museum kunst palast
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museum kunst palast
museum kunst palast Geschichte Überblick Der Ort • Kulturzentrum Ehrenhof: Düsseldorfs traditionsreichster Ort der Kunst • Im Zentrum der Landeshauptstadt Düsseldorf • Direkt am Rhein / 5 Minuten bis zur Königsallee • Einzugsbereich Rhein-Ruhr: innerhalb einer Autostunde werden bis zu 15 Mio. Einwohner erreicht KristallBar museum kunst palast, Foto: Stefan Arendt Nam June Paik, Fish Flies on Sky, 1983-85 Das Gebäude • 10.000 qm Ausstellungsfläche in drei Gebäudeflügeln • Robert-Schumann-Saal: Konzertsaal mit 900 Sitzplätzen • Moderne Infrastruktur: Shop, Restaurant/Café, Bibliothek Unsere Sammlungen • Gemäldegalerie: Italienische, niederländische, deutsche Malerei vom 15. – 20. Jhdt. Von der Renaissance bis zur Romantik (u.a. Bellini, Rubens) Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts (u.a. Düsseldorfer Malerschule) • Moderne Kunst: International vielbeachtet, z. B. ZERO-Raum • Graphische Sammlung: Über 40.000 Blätter • Glasmuseum Hentrich: Die umfassendste Glassammlung in Europa • Skulptur und angewandte Kunst: Schwerpunkte Mittelalter, Gotik, Barock museum kunst palast - Ursprünge und frühe Geschichte Die Ursprünge des museum kunst palast reichen bis in das Jahr 1710 zurück, als Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz zusammen mit seiner Frau Anna Maria Luisa de’Medici als leidenschaftliche Kunstsammler begannen am Hofe eine Gemäldegalerie aufzubauen. Düsseldorf entwickelte eine internationale Anziehungskraft für namhafte Künstler und Kunstfreunde. Im Jahre 1805 ging die Kollektion der kurfürstlichen Gemäldegalerie bis auf wenige Ausnahmen nach München in den Hausbesitz der Wittelsbacher über. Die in Düsseldorf verbleibenden Werke übernahm 1819 die Kunstakademie. Die eigentliche Geschichte des museum kunst palast begann jedoch im Jahr 1846 mit der Gründung des Vereins zur Errichtung einer Gemäldegalerie zu Düsseldorf. Damals wurde eine Vielzahl von Werken der Düsseldorfer Malerschule angekauft, die Gründung eines Museums allerdings erst 1913 beschlossen.. Peter Paul Rubens, Venus und Adonis, um 1615, Sammlung der Kunstakademie Düsseldorf NRW Frühe Geschichte Mit Beginn des Ersten Weltkriegs wurden die Pläne zum Neubau eines Museums schnell Makulatur. Die damals bestehende Kunstsammlung konnte in einigen Räumen der Kunsthalle Düsseldorf präsentiert werden. Erst 1926 wuchs wieder die Aussicht auf einen Museumsbau, als es der Stadt gelang, die legendäre Groß-ausstellung GeSoLei, (Gesundheitspflege, soziale Fürsorge und Leibesübungen) an den Rhein zu holen. Direkt am Rhein schuf Wilhelm Kreis für die GeSoLei unter baulicher Einbindung des dort bereits seit 1902 stehenden, temporärere Ausstellungen vorbehaltenen Kunstpalasts u. a. einen hufeisenförmigen Gebäudekomplex, dessen nordwestlicher Flügel als Kunstmuseum dienen sollte. Die ehemalige Kunsthalle in Düsseldorf, eröffnet 1881 Blick auf den alten Kunstpalast Frühe Geschichte / Der Zweite Weltkrieg Nach Beendigung der GeSoLei beginnt mit einer feierlichen Eröffnung 1928 die eigentliche Geschichte des Kunstmuseums der Stadt Düsseldorf. Entscheidend für die Entwicklung des Museums war die Übertragung der Sammlungen der ehemals preußischen Kunstakademie im Jahr 1932 durch einen langfristigen Leihvertrag. Auf diesem Wege gelangte auch ein Teil der Sammlung des Kurfürsten Johann Wilhelm von der Pfalz in den Besitz des Museums, darunter die Himmelfahrt Mariae und Venus und Adonis von Peter Paul Rubens sowie Arbeiten des flämischen Hofbildhauers Gabriel Grupello. Während der Zeit des Nationalsozalismus werden im Museum Werke als entartet beschlagnahmt. Es finden kaum noch Ausstellungen statt, nur 1934 folgt noch einmal eine sogen. "Gemeinschaftsausstellung deutscher Künstler". 1937/38 macht die nationalsozialistische HetzAusstellung "Entartete Kunst" Station im Kunstpalast. Aufgrund frühzeitiger Auslagerungen überstand die Sammlung den Zweiten Weltkrieg weitgehenden unbeschadet. Die ersten Ausstellungsaktivitäten konnten 1946 Große auf- Ausstellung Düsseldorf 1926 (Gesolei), den neuen Kunstpalast und die Rheinterrasse genommen werden. Blick auf Nachkriegszeit Die erste Ausstellung zeigte in provisorischen Räumen unter dem Titel „Lebendiges Erbe“ Arbeiten der von den Nationalsozialisten als entartet gebrandmarkten Künstler. Die ersten Neuerwerbungen konzentrierten sich konsequent auf die Zeit kurz vor und nach dem Ersten Weltkrieg. Somit konnten die Lücken, die die Beschlagnahmeaktion von 1937 gerissen hatte, größtenteils geschlossen werden. Die Malerei des deutschen Expressionismus gehört heute im museum kunst palast zu einem der Glanzpunkte im Kontext der breit dargestellten Kunst des 20. Jahrhunderts. Mit der Wiedereröffnung des renovierten und im Inneren teilweise neu gegliederten Kunstmuseums im Jahre 1949 begann die wechselvolle Entwicklung der Nachkriegszeit, die neben erfolgreicher Ausstellungstätigkeit immer wieder auch von notwendigen Sanierungsphasen des alten Gebäudes begleitet war. Emil Nolde. Gelehrter mit Mädchen, um 1919 1980er Jahre Im Jahr 1979 zeigten sich gravierende Baumängel im Ehrenhof, die die Schließung und Räumung des Museums-gebäudes erforderlich machten. Die Museumsarbeit musste in verschiedenen Dependancen – darunter die gotische Kreuzherrenkirche für den Bereich der alten Kunst und einem provisorischen Verwaltungsquartier in der Stadtmitte – unter großen Schwierigkeiten fortgesetzt werden. Die Planungs- und Bauphase mit der Entkernung und Kompletterneuerung des Gebäudes dauerte sechs Jahre, bis es 1985 wiedereröffnet werden konnte. Die Raumprobleme konnten jedoch nur unzureichend gelöst werden. Es fehlte weiterhin an Ausstel-lungsmöglichkeiten – vor allem für die umfangreiche Samlung der Moderne Abteilung. Überlegungen für einen Erweiterungsbau konzentrierten sich mehr und mehr auf den dem Kunstmuseum gegen-überliegenden Kunstpalast. 1988 wurde ein Wettbewerb für die Nutzung des Kunstpalastes ausgeschrieben. Eine Umsetzung konnte auf Grund der verschlechterten Wirtschaftslage nicht umgesetzt werden. 1990 folgte die Umbenennung des Kunstmuseums in „Kunstmuseum Düsseldorf im Ehrenhof mit Sammlung Kunstakademie und Glasmuseum Hentrich“. Luftaufnahme des Museums während des Umbaus im Jahre 2000 Foto: Michael Reisch Neue Geschichte In Folge eines Brandes 1993 im Museum kam es zu einer Kontaminierung des Gebäudes. Nach notwendiger Sanierung konnte das Museums im Dezember 1994 wieder eröffnet werden. 1995 begann man über eine Zusammenlegung des Kunstmuseums mit der Kunsthalle nach zu denken, zudem wurden neue Pläne bezüglich der Einbindung des Kunstpalastes geschmiedet. Es sollte über sechs Jahre dauern, bis die seit 1995 diskutierte Neuordnung der Museumsverfassung in Form einer Stiftung und – nach einem neuerlichen Wettbewerb – der Neubau des Kunstpalastes durch Oswald Mathias Ungers realisiert Ermöglicht wurde dies durch die im Jahr 1998 werden konnte. gegründete Public-Private-Partnership zwischen der E.ON AG und der Landeshaupt-stadt Düsseldorf. Der Stiftungszweck des museum kunst palast ergab sich von vorne herein aus der Aufgabenstellung, nämlich die Sanierung des maroden Kunstpalastes und Betrieb des gesamten Museumskomplexes unter Einbeziehung des angrenzenden und bisher als städtisches Institut betriebenen ehemaligen Kunstmuseums. Die Grundgedanken der Stiftungssatzung, die die Kooperation beider Seiten besiegelte, bestanden darin, dass der Verkauf des museum kunst palast, Foto: Christoph Schuhknecht Grundstückes es der E.ON AG ermöglichte, ihren neuen Firmensitz auf dem rückwärtigen Gelände des Kunstpalastes zu errichten, das Unternehmen im Gegenzug den Neubau des Kunstpalastes mitfinanzierte und langfristig die fortlaufende Unterstützung des angrenzenden Museumskomplexes Neue Geschichte Das museum kunst palast wurde am 1. September 2001 neu eröffnet. Dieses Datum bezeichnet in der Geschichte des Hauses eine ähnlich deutliche Zäsur wie das Jahr 1928. Als weitere Partner konnten im Jahr der Neueröffnung die Metro AG und die Degussa AG (heute: Evonik Industries, bis 2009 Stiftungspartner) gewonnen werden. Seit der Neueröffnung hat sich das museum kunst palast mit hochkarätigen Ausstellungen wie Joan Miró, Dalí, Warhol, Caravaggio, Bonjour Russland, Zerbrechliche Schönheit und Diana und Actaeon einen internationalen Ruf erarbeitet. museum kunst palast, Skulptur, Große Mannesmann, Norbert Kricke, 2006. © Nachlass Kricke Ziel ist es weiterhin, einem internationalen Publikum ein interessantes Ausstellungserlebnis im gesamten Gebäude anzubieten, welches nach der Renovierung des ehemaligen Kunstmuseums auch eine neuartige Präsentation der Sammlung ab Mai 2010 umfasst. Besucherschlange zur Ausstellung „Bonjour Russland“ museum kunst palast Überblick Stiftung museum kunst palast Zur Gründung der Stiftung museum kunst palast Laut Stiftungssatzung vom Oktober 1998 gründen die Stifter des museum kunst palast, die Landeshauptstadt Düsseldorf und die damalige VEBA AG, heute E.ON AG, die Kunststiftung Ehrenhof Düsseldorf, um in Düsseldorf ein Museums- und Ausstellungszentrum von internationalem Rang zu schaffen, das im nationalen und inter-nationalen Wettbewerb der großen Museen und Ausstellungshäuser bestehen und mit solchen Häusern konkurrieren kann. Hinter der denkmalgeschützten Fassade des leer stehenden Kunstpalastes errichtet die Stiftung ein Museums- und Ausstellungsgebäude. Das museum kunst palast erlangt somit ingesamt eine Ausstellungsfläche von 10.000 qm in drei Gebäudeflügeln, erhält einen Veranstaltungssaal für ca. 900 Personen und moderne Infrastruktur, in Form von Museumsshop, Gastronomie und Bibliothek. Mit der Aufnahme des Betriebs des Kunstpalastes übernimmt die Stiftung zeitgleich den Betrieb des Kunstmuseums; Kunstmuseum und Kunstpalast bilden nun eine untrennbare Einheit unter dem neuen Namen museum kunst palast. 15 Stiftung museum kunst palast Vorteile der Stiftung: - Kurze Entscheidungswege - Hochkarätige Besetzung des Kuratoriums - Keine Tarifbindung - Kaufmännische Buchhaltung - Flexibilität und schnelle Reaktionswege - Unabhängigkeit, insbesondere der Kunst 16 Stiftung museum kunst palast Public-Private Partnership Erstmals in der deutschen Kulturlandschaft beschloss die öffentliche Hand mit einem Wirtschaftskonzern die Realisierung eines Projekts dieser Größenordnung. Das flexible Zustiftersystem fand Zustimmung bei zwei weiteren Großunternehmen, der METRO AG und der degussa AG (heute: Evonik Industries; bis Ende 2009 Stiftungspartner). Im museum kunst palast, einer privatrechtlichen Stiftung auf der Basis einer Public-PrivatePartnership zwischen der Landeshauptstadt Düsseldorf und der E.ON AG sowie der Metro AG und der degussa AG, verbanden sich die Stärken zweier bisher städtischer Kunsteinrichtungen. Die Stadt brachte in diese Partnerschaft Sammlung, Personal und Etat des bisherigen Kunstmuseums ein sowie einen Großteil der Mitarbeiter und des Budgets der bisherigen Kunsthalle. Die Firmen banden sich für einen längeren Zeitraum als Stifter und Sponsoren an die neue Institution und erhielten dafür Sitz und Stimme im Kuratorium der Stiftung museum kunst palast. 17 museum kunst palast - Ausstellungen museum kunst palast - Ausstellungsvorschau 23. September 2011 bis 22. Januar 2012 Die Düsseldorfer Malerschule und ihre Internationale Ausstrahlung Abb. Andreas Achenbach, Alte Akademie, 1831, museum kunst palast, Düsseldorf, Gemäldesammlung 21. April – 05. August 2012 El Greco und der frühe deutsche Expressionismus El Greco, Laokoon, ca. 1610/14 Washington, National Gallery of Art, Samuel H. Kress Collection museum kunst palast - Sammlungen museum kunst palast SAMMLUNGEN Gemäldegalerie Graphische Sammlung Skulptur und Angewandte Kunst Moderne Kunst Glasmuseum Hentrich museum kunst palast - Besucherangebote museum kunst palast BESUCHERANGEBOTE: Bibliothek und Studiensaal, Führungen, Seminare, Workshops, Shop Kulturelle Bildung und Pädagogik Shop museum kunst palast – Robert Schumann Saal museum kunst palast ROBERT SCHUMANN SAAL – Konzerte, Kabarett, Vorträge, Sonderveranstaltungen, u. a. museum kunst palast in Bildern museum kunst palast Struktur Kuratorium VORSITZ: OB Landeshauptstadt D‘dorf STELLVERTR. VORSITZ: Vorstandsvorsitzender E.ON AG 6 Vertreter 3 Vertreter 1 Vertreter Stadt E.ON METRO D‘dorf 1 Vertreter 1 Vertreter1 Vertreter 1 Vertreter 1 Vertreter (aus Kultur u. Freunde Verein zur Evonik Industries Wirtschaft – ehem.Kunstakademie Veranstalt.. Von (bis Dez. 2009) mkp Staatssekretär) Kunstausst. Anmerkung: Weder die Landeshauptstadt Düsseldorf noch die E.ON AG verfügen über eine Mehrheit im Kuratorium Organigramm der Stiftung Vorstand Kulturelle Bildung Kaufmänn. Ausstellungsund Sammlung Technik Bibliothek MarketingKommunikation Bereich management Pädagogik Glasmuseum Hentrich Moderne Kunst Graphische Sammlung Gemäldegalerie Skulptur und angewandte Kunst Finanzentwicklung museum kunst palast Ausblick museum kunst palast - Ausblick Neupositionierung des museum kunst palast Mit der Berufung von Beat Wismer zum neuen Generaldirektor des museum kunst palast im März 2007 erfolgte eine Neupositionierung der Museumsarbeit. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger ist es das ausgesprochene Ziel von Beat Wismer, das museum kunst palast neben attraktiven Sonderausstellungen über die facettenreiche, von antikem Glas über mittelalterliche Skulpturen und Gemälde des Barocks bis hin Düsseldorfer Malerschule und zeitgenössischen Fotografie reichenden Museumssammlung zu definieren. Bereits Wismers erste Ausstellung „Zerbrechliche Schönheit. Glas im Blick der Kunst“ präsentierte ein spannendes Wechselspiel von Glasobjekten, Gemälden und Zeichnungen aus dem eigenen Sammlungsbestand mit hochkarätigen Leihgaben aus anderen Museen. Eine von ihm ins Leben gerufenen Ausstellungsreihe „Spot on“ lenkt den Blick auf Neuerwerbungen, Neu-Entdeckungen oder auch frisch restaurierte Kunstwerke der eigenen Sammlung. Verwirklicht wurde zudem - trotz der mehr als zweijährigen Schließung des Sammlungsflügels, die durch eine erforderliche Dachsanierung bedingt war - die angestrebte engere Zusammenarbeit mit Künstlern aus Düsseldorf und der Kunstakademie Düsseldorf. Zur Neupositionierung des Museums gehört auch ein neues Corporate Design, was sich in der Gestaltung eines veränderten Logos zeigt, das ab Ende März zum Einsatz kommen wird: museum kunst palast Ehrenhof Service-Gesellschaft Ehrenhof Gesellschaft 2010 gründeteService die Stiftung museum kunst palast nach einer europaweiten Ausschreibung gemeinsam mit dem weltweit tätigen Dienstleistungsunternehmen Dussmann-Gruppe - eine Servicegesellschaft im Kulturbereich: die Ehrenhof Service-Gesellschaft Seit August 2010 und zunächst für fünf Jahre managt die Servicegesellschaft verschiedene Dienstleistungen innerhalb des Museumsbetriebs. Dazu gehören der Besucherservice und die Sicherheitsdienste sowie, seit Oktober 2010 auch die Gebäudereinigung. Die Dussmann-Gruppe beteiligt sich über die DUSSMANN Beteiligungs- und Managementgesellschaft mbH mit 20 Prozent an der Servicegesellschaft und ist für die operative Leistungsdurchführung verantwortlich. Die Ehrenhof Service-Gesellschaft wird mittelfristig bis zu 100 Mitarbeiter beschäftigen. Vorteile: - Durch die Organschaft der Stiftung entsteht eine Freistellung der Umsatzsteuer zwischen Mutter und Tochter - Direkter Einfluss bei: -Personalentscheidungen - Service - Sicherheitsqualität - Direkte Steuerung der Gesellschaft bei der wirtschaftlichen Entwicklung der Stiftung • Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!