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? DESTINATIONEN | touristik aktuell 12-13/12 WUSSTEN SIE, DASS ARUBA ... . nur 30 Kilometer lang und 10 Kilometer breit ist? . durch KLM (fünf Flüge pro Woche) und Air Berlin eine der besten Fluganbindungen in der Karibik hat? . aufgrund des trockenen, windigen Klimas auch für Herz- und Kreislaufkranke ein gutes Reiseziel ist? . keine klassische All-inclusiveInsel ist, und 250 Restaurants die Gäste verwöhnen? . auch zum Wind- und Kitesurfen sowie zum Reiten, Felsklettern, Fallschirmspringen, Golfen und Hochseefischen geeignet ist? . zahlreiche Festivals bietet, bei denen die Stars der internationalen Kino-, Theater- und Salsa-Szene vor Ort sind? . eine neue Promenade namens Linear Park erhält, deren erster Teil durch die niederländische Königin Beatrix eingeweiht wurde? . den deutschen Führerschein, aber nicht den Personalausweis akzeptiert? . preislich auf dem Niveau von Deutschland liegt? . mit neun Hotels im Karibik-Programm von Dertour vertreten ist? Fotos: mg, FVA Aruba 20 Aruba-Expertin Rita Morozow links mit Dertour-Manager Jörn Krausser und rechts mit Reiseverkäufern One Happy Island Ferngespräch Aruba: Air-Berlin-Flug macht ABC-Inseln noch attraktiver Von Matthias Gürtler Das Missverständnis soll gar nicht erst aufkommen, auch wenn die Frage gar nicht gestellt wurde. Aruba liege zwar vor der Küste Venezuelas. „Aber wir haben nichts mit Chavez zu tun“, sagt Rita Morozow, als Chefin der Agentur Sergat Caribbean für die Vermarktung der Karibikinsel in Deutschland zuständig, zum Auftakt des 61. Ferngesprächs von Dertour und touristik aktuell im Düsseldorfer Nikko Hotel. gewählt. Denn die Voraussetzungen, das Reiseziel mit dem sympathischen Slogan „One Happy Island“ aktiv zu vermarkten, sind so gut wie lange nicht: „Seit der Aufnahme der Flüge von Air Berlin nach Curacao gehen bei uns die Buchungen für die ABCInseln massiv nach oben“, sagt Dertour-Manager Jörn Krausser. „Denn die Deutschen bleiben nicht auf einer Insel, sie wollen die ganze Region kennen lernen“, weiß der Produktverantwortliche. Die Karibikinsel Aruba ist ein Ziel für Baderurlauber, aber auch für Segler, Wanderer und Radfahrer Aruba in Kürze Die Insel hat 140.000 Einwohner, Amtssprache ist Niederländisch. Zudem sprechen alle Arubaner auch Englisch, Spanisch und Papiamento. Gegessen wird kreolisch. Eine Online-Schulung über die touristischen Highlights soll demnächst starten. Peps mit attraktiven Sechs-Tage-Angeboten sind ab Sommer wieder zu haben. Infos zu Aruba gibt es unter www.aruba.de oder per E-Mail an r.morozow@ sergat-caribbean.com. Seit rund 20 Jahren ist die gebürtige Hessin mit Aruba eng verbunden. Fünf Jahre hat sie mit ihrem arubanischen Ehemann auf der Insel gelebt. 15 Jahre hat sie für Aruba Werbung gemacht. Und dabei nicht nur die Lebenslust der Menschen, sondern auch die kurzen Wege und die Nähe zum Meer genossen. „Aruba ist die 15-Minuten-Insel. In dieser Zeit kann man mit dem Auto fast alles erreichen – vor allem die Traumstrände im Osten.“ Morozow liebt die Insel – und dies spüren die 50 Reiseverkäufer aus Düsseldorf, Krefeld, Leverkusen und anderen Städten der Region. Der Zeitpunkt für das Ferngespräch ist gut Dass man Aruba erleben kann, haben inzwischen selbst die einheimischen Touristiker begriffen. Lange Zeit setzten sie allein auf die sensationellen Sandstrände von Palm Beach und Eagle Beach – sowie auf Shopping Malls für Kreuzfahrttouristen. „Inzwischen haben wir begriffen, dass wir auch eine wunderbare Natur haben“, sagt Morozow. Das Ergebnis sind unter anderem gut ausgeschilderte Rad- und Wanderwege im Arikok-Nationalpark – mit meterhohen Kaktusbäumen, hohen Dünen, farbenprächtigen Sittichen und entspannten Leguanen. Wer will, kann sogar mit einem Ranger durch den Park streifen. Erreichbar ist das Naturparadies per Fahrrad oder Mietwagen. „Autofahren ist ein Kinderspiel auf Aruba, denn man kann sich nicht verfahren“, meint Morozow. Wer trotz der guten Ausschilderung die Orientierung verliere, müsse sich nur am Nationalbaum Dividivi orientierten. „Der neigt sich immer in Richtung der Hotelstrände“, weiß die Aruba-Werberin. Der Grund dafür liegt im stetigen Passatwind, der das trockenwarme Klima angenehm macht und nur ausbleibt, wenn weiter nördlich Wirbelstürme toben. „Aruba selbst liegt außerhalb der Hurrikan-Zone“, versichert Morozow. Aus ihrer Sicht ist die Insel im Süden der Karibik ein typisches Ziel für Paare mit etwas höherem Einkommen. Durch die neuen Flüge von Air Berlin seien die ABC-Inseln Aruba, Bonaire und Curacao in den deutschen Ferien aber fast schon eine Alternative zu den Kanarischen Inseln, meint Dertour-Manager Krausser. „Die Flugpreise sind sehr attraktiv. Und Aruba ist eine absolut kinderfreundliche Insel.“ Diesem guten Ruf passt sich sogar die Natur an: Der elf Kilometer lange Sandstrand von Eagle Beach und Palm Beach fällt durchweg sanft ins Wasser ab und gilt als ideal für Kinder. Die beliebtesten Hotels der DertourKunden liegen durchweg am Eagle Beach und sind kleinere, familiär geführte Häuser, etwa das Manchebo Beach Resort & Spa. Eines der großen internationalen Kettenhotels wollte Morozow in Düsseldorf aber nicht unerwähnt lassen: „Das Radisson bietet zurzeit das schönste Spa der ganzen Karibik. Es ist einfach klasse!“ Das beste Verkaufsargument sei allerdings immer noch das Wetter: „Auf Aruba ist es immer schön. Und wenn es einmal regnet, dann fast immer in der Nacht.“ Morozow hat dafür sogar einen eigenen Begriff kreiert: Touristenregen. Denn er verschwinde, wenn die Urlauber an den Strand wollten.