Ring frei - Deutsche Bank

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Ring frei - Deutsche Bank
Werbemit teilung
07|16
-press
markets
Z e r t i f i k a t e
|
A n l e i h e n
|
F o n d s
Ring frei
Der US-Wahlkampf geht in seine finale Runde:
So könnten sich Anleger positionieren
inhalt
07 | 2016
10
04
16
X-novo
10
In Kürze
Servus aus Wien | Für den optimalen Start in die
Woche | Wenn der Markt ruft | Depot absichern
und entspannt in den Urlaub fahren
Titelthema Ring frei
Der US-Wahlkampf geht in die letzte Runde
16
Interview
US-Botschafter John B. Emerson
20
Dubai Mehr als Öl und Luxus
X-pect
06
Finanzwetterkarte Schockwellen in Europa
08
Marktausblick Gemäßigtes Wachstum
X-products
24
20
2
Platow-Zertifikat
Zehn Jahre am Markt
28
X-PRESS 07/2016
-press
markets
Einmal um die Welt
38
26
Multi-Asset-Teilkapitalschutz
Raus aus der Zinsflaute
28
BCDI-Zertifikat Jung am Feiern
32
Zertifikat statt Aktie Renault kommt
langsam auf Touren
34
Neuemissionen Nullzins ade!
X-tra
36
Service
Bestellcoupon
38
Welterbe-Serie Mystik und
deutsche Geschichte: die Wartburg
42
... zu guter Letzt Citius, altius, fortius
43
Impressum
Zwei wichtige Entscheidungen haben die
Diskussionen in den vergangenen Monaten
geprägt: die Präsidentschaftswahl in den
USA und das Referendum in Großbritannien. Die Briten haben dafür gestimmt, die
Europäische Union zu verlassen. In den USA
fällt die Entscheidung am 8. November. Bis
dahin bestehen noch einige Unsicherheiten.
Das Titelthema ab Seite 10 beschäftigt
sich mit den Auswirkungen der US-Wahl und
wie Anleger mit Zertifikaten darauf reagieren
können. Danach geht es zu einem Zwischenstopp nach Berlin, wo US-Botschafter John
B. Emerson im Gespräch mit X-press die
deutsch-amerikanischen Wirtschaftsbeziehungen aus der Perspektive der Vereinigten
Staaten betrachtet.
Von der deutschen Hauptstadt führt
uns der Weg schließlich auf die Arabische
Halbinsel, genauer gesagt nach Dubai, wo
die Zeit nach dem Öl längst begonnen hat.
Mit einem Zertifikat können Anleger jetzt
unkompliziert in die vielversprechende Region investieren.
Zwei Geburtstage sind auch noch zu feiern: Das von X-markets gemeinsam mit dem
renommierten Börsenbrief Platow aufgelegte Platow-Zertifikat feiert seinen zehnten
Geburtstag und das auf defensive Strategien
fokussierte BCDI-Zertifikat wird zwei.
Zum Abschluss nehmen wir Sie mit in
den Thüringer Wald zur Wartburg, einem
in vielerlei Hinsicht bedeutenden Ort deutscher Geschichte.
Viel Freude beim Lesen
Ralph Wintermantel
Chefredakteur
3
X-novo In Kürze
Servus aus Wien
Was in Deutschland fixer Bestandteil im Kalender der
Anleger ist, hat sich auch in Österreich bereits nach
einer Veranstaltung fest etabliert: Der erste „Börsentag Wien“ war ein voller Erfolg. Trotz angenehmer
Temperaturen und strahlendem Sonnenschein war das
Informationsbedürfnis der Privatanleger im aktuellen
Marktumfeld derart ausgeprägt, dass sie in großer
Zahl ins Austria Center in der Donaumetropole strömten. Stände und Vorträge waren gleichermaßen gut
besucht. Entsprechend positiv fiel das Fazit von Veranstaltern, Ausstellern und Besuchern aus. Ein besonderer Anziehungspunkt war der Stand des X-marketsTeams, an dem sich bei angenehmer Atmosphäre die
Gelegenheit zum unkomplizierten Meinungsaustausch
mit den Experten der Deutschen Bank bot. Das spannende Rahmenprogramm mit Vorträgen, Workshops
und Diskussionen gab den Besuchern die Möglichkeit,
ihr Wissen gezielt zu vertiefen und den einen oder
anderen Tipp mitzunehmen. Christian-Hendrik Knappe
vom X-markets-Team, der mit seinem Vortrag „Akutes
Zinsversagen – Erste Hilfe mit Anlage-Zertifikaten“ auf
viele interessierte Zuhörer stieß, zeigte sich zufrieden:
„Obwohl viele Besucher bestens informiert waren,
konnte der Börsentag auch Anlageprofis interessante
Alternativen aufzeigen.“ Der nächste Börsentag in
Wien ist jedenfalls schon fest eingeplant und wird
aller Voraussicht nach im Mai 2017 stattfinden.
Gefragte Gesprächspartner. Ob für die Medien oder für Privatanleger – die Experten des X-markets-Teams standen auf dem ersten
„Börsentag Wien“ zu aktuellen Markttrends Rede und Antwort.
Für den optimalen Start in die Woche
Nach einem erholsamen Wochenende fällt der Start in die
bietet Börsenprofis wie Neueinsteigern gleichermaßen einen
Börsenwoche manchem Anleger erfahrungsgemäß schwer:
Fahrplan durch die Börsenwoche. Wer von diesem kostenJede Menge Unternehmensmellosen Service profitieren möchte,
dungen, Zinstermine, Prognosen,
gelangt auf www.xmarkets.de
Arbeitsmarktzahlen, Hauptvergleich auf der Startseite über ein
sammlungen oder sonstige Neuklickbares Banner unmittelbar zum
igkeiten von Börse und Finanzaktuellsten Video. Knapp eine Mimärkten stehen an. Den Überblick
nute später sind Interessierte dann
zu behalten, kann schwerfallen.
auf Flughöhe, was die kommende
Mit dem X-press Trends WochenWoche betrifft. Sollte einmal eine
ausblick sorgt X-markets-Experte
Folge verpasst worden sein, ist
Nicolai Tietze in diesem Punkt für
das auch kein Problem: Die knapp
Entspannung am Montagmorgen.
einminütigen Videos sind in einem
Woche für Woche fasst er per
übersichtlichen Archiv auch später
Video die anstehenden Termine
unabhängig vom Endgerät jederzeit
Los geht‘s. Jeden Montag informiert Nicolai
übersichtlich zusammen und
Tietze über wichtige Termine.
und von überall zugänglich.
4
X-PRESS 07/2016
Wenn der Markt ruft
Fundierte Finanzmarkt-Informationen topaktuell aufs Mobiltelefon: Wann immer es auf dem Parkett besonders spannend wird,
melden sich die Profis des X-markets-Teams mit dem X-pertenCall zeitnah und bringen das Börsengeschehen kurz und knapp
auf den Punkt. Teilnehmende Anleger haben so die aktuellsten
Informationen immer direkt aus dem Handelsraum der Deutschen Bank auf dem Mobiltelefon und können unter Umständen
von einem wichtigen Informationsvorsprung profitieren. Die
Anmeldung zu dem kostenlosen Service ist unkompliziert und
kann direkt auf www.xmarkets.de online durchgeführt werden.
Einzige Voraussetzung ist eine gültige Mobiltelefonnummer.
Bestens
informiert. Der
kostenlose
X-perten-Call
bringt Börsennews auf den
Punkt.
Depot absichern und entspannt in den Urlaub fahren
„Sell in May and go away.“ Kaum eine
Für Anleger, die hauptsächlich in
Börsenweisheit wird in den Medien
deutsche Standardwerte investiert sind,
stärker diskutiert als diese. Gemeint ist
bieten sich zur Absicherung insbesondamit, dass sich Anleger spätestens im
dere Puts auf den Dax an. Bei einem
Mai aus dem Aktienmarkt zurückziehen
Indexstand von rund 10 000 Punkten
sollten, um die angeblich so schwakönnte der Basispreis beispielsweise bei
chen Sommermonate unbeschadet zu
9500 Zählern liegen. Um die zur Vollabüberstehen. Wer diese Regel befolgt hat,
sicherung unterhalb von 9500 Punkten
scheint in diesem Sommer bisher einiges
benötigte Stückzahl zu ermitteln, muss
richtig gemacht zu haben. Zumindest
der Depotwert einfach durch den aktuelverzeichnen die Börsen insbesondere im
len Indexstand geteilt und anschließend
Umfeld der Brexit-Entscheidung enorme
mit der zur Absicherung „eines Dax“
Schwankungen. Um nach der Rückkehr
benötigten Anzahl an Scheinen (Bezugsaus dem Urlaub keine böse Überraverhältnis) multipliziert werden.
schung zu erleben, sollten zumindest
Da Optionsscheine, die nicht weit im
kurz- und mittelfristig orientierte Anleger
Geld liegen, am Ende der Laufzeit bei
vor der Abreise jedoch gewisse Vorkehansonsten unveränderten Bedingungen
rungen treffen und sich gegen größere
relativ stark an Wert verlieren (ZeitwertLars Brandau ist GeschäftsKursverluste absichern. Besonders gut
verlust), sollte die Fälligkeit der Papiere
führer des Deutschen Derivate
geeignet sind hierfür Put-Optionsscheine,
keineswegs auf das Urlaubsende oder
Verbandes e. V. (DDV) und vertritt
die etwas weiter aus dem Geld liegen
nur wenige Tage später fallen. Sinnvoll
in dieser Funktion auch die
(„out of the money“). Sie haben den
ist es vielmehr, eine Laufzeit zu wählen,
deutschen Interessen in diversen
Charakter einer „Versicherungspolice mit
die frühestens ein bis zwei Monate nach
Arbeitskreisen auf europäischer
Ebene. Zuvor war Brandau
Selbstbeteiligung“. Leichte Rücksetzer im
der Rückkehr ins „normale Leben“ enChefmoderator bei n-tv.
Schein und natürlich die Optionsprämie
det. Dann bleibt auch noch etwas Zeit,
trägt der Anleger. Geht es aber stärker
sich wieder zu orientieren und gut erholt
nach unten, gewinnen die Verkaufsopdie weitere Aktienanlagestrategie zu
tionsscheine entsprechend an Wert und gleichen damit – je
überdenken. Die Rückkehr an die Märkte sollte dann übrigens
nach Umfang der Absicherung – zumindest einen großen Teil
laut Börsenregel wieder im September erfolgen. Ob das auch
der Aktienverluste aus. Dabei bleiben – und hierin liegt ein
eine richtige Entscheidung ist, bleibt abzuwarten. In jedem
großer Vorteil von Optionsscheinen – die vollen Kurschancen
Fall sollten Anleger ihre Depots absichern, um entspannt
des Depots selbst erhalten.
ihren Urlaub zu genießen.
5
X-pect Finanzwetterkarte
Schockwellen in Europa
Das Nein der Briten zur EU hat hohe Wellen geschlagen und
die europäischen Leitbörsen Ende Juni erneut abstürzen lassen.
Während der Dollar der große Gewinner war, verloren vor allem
Pfund und Euro an Stärke.
Europa
Euro Stoxx 50 2776,09
–15,04 %
Großbritannien
FTSE 100 6162,97
–1,27 %
Markt im Fokus:
Europa
Großbritannien hat der Europäischen Union
den Rücken gekehrt. Während England und
Wales für den Brexit gestimmt haben, waren
Nordirland und Schottland dagegen. Die
bereits im Vorfeld des Referendums viel
diskutierte Unsicherheit über die Folgen und
Konsequenzen übertrug sich auch nach dem
Ergebnis auf die Leitbörsen in Europa. So verlor der Euro Stoxx 50 allein am 24. Juni 2016
8,62 Prozent. Nicht viel besser erging es dem
deutschen Leitindex Dax. Er gab am Tag nach
der Abstimmung 6,82 Prozent nach. Großbritanniens FTSE 100 lag in der Spitze sogar mit
8,67 Prozent hinten, schloss den ereignisreichen Tag jedoch mit -2,76 Prozent. Das Beben
machte auch vor dem Devisenmarkt nicht halt.
Auf der Suche nach „sicheren Häfen“ schichteten Anleger ihr Geld in Gold und Schweizer
Franken um. Euro und Pfund waren an diesem
„schwarzen Freitag“ die großen Verlierer.
6
Deutschland
Dax 9557,16
–11,04 %
USA
Dow Jones 17 399,86
–0,14 %
Brasilien
Bovespa 49 984,49
+15,21 %
Argentinien
Merval 13 924,00
+19,26 %
X-PRESS 07/2016
INDEXDATEN, WELTWEIT
VERÄNDERUNG DER LEITBÖRSEN
Regenwetter bis strahlende Sonne –
Index
seit Jahresbeginn (01.01. – 24.06.2016)
Euro Stoxx 50
2776,09
-15,04 %
-11,77 %
-0,60 %
Dax
9557,16
-11,04 %
-2,53 %
38,23 %
19 828,60
-4,55 %
17,09 %
95,78 %
FTSE 100
6162,97
-1,27 %
-6,14 %
4,46 %
RTX
1623,15
18,35 %
22,48 %
-39,29 %
17 399,86
-0,14 %
-2,37 %
50,29 %
S&P 500
2037,41
-0,32 %
-1,04 %
62,00 %
HSCE
8530,00
-11,70 %
-27,98 %
-32,23 %
Hang Seng
20 259,00
-7,42 %
-13,80 %
-11,91 %
Nikkei 225
14 952,02
-21,44 %
-14,32 %
46,17 %
MDax
–21,44
19,26 %
Dow Jones
Russland
RTX 1623,15
+18,35 %
Kurs
Veränderung seit
01.01.16
01.01.15
01.01.11
die weltweite Finanzwetterlage
Stand: 24.06.2016, Quelle: Reuters
China
HSCE 8530,00
–11,70 %
Japan
Nikkei 225 14 952,02
–21,44 %
Indien
Sensex 26 397,00
+1,68 %
Indonesien
Jakarta Composite 4834,00
+5,25 %
Südafrika
FTSE JSE All Share 51 679,00
+1,72 %
7
X-pect Marktrück- und Marktausblick
Gemäßigtes Wachstum
Bis Ende März 21 erwartet Stefan -reuzkamp, %hief +nvestment 1ɨcer der
Deutschen Asset Management, zwei moderate Zinserhöhungen der US-Notenbank.
Der Dollar sollte zum Euro dagegen bereits im Jahresverlauf an Stärke gewinnen.
Die US-Notenbank erhöht den Leitzins
moderat.
Der Dollar wird im Jahresverlauf gegenüber
dem Euro wieder stärker.
Die Deutsche AM erwartet
nach wie vor zwei Zinsschritte bis Ende März 2017. Mit
Blick auf die nachhaltige
Preisstabilität sowie hohe Beschäftigung wird sich die Fed
noch 2016 bewegen müssen.
Die korrektive Schwächephase
des Dollar gegenüber dem Euro
dürfte auch angesichts besserer
US-Wirtschaftszahlen und steigender Inflation vorüber sein.
Gleichzeitig belastet die expansive
EZB-Geldpolitik den Euro.
Aktien aus Industrieländern bieten
moderates Kurspotential.
Der Einstiegszeitpunkt für Schwellenländer
rückt näher.
Die Aktienindizes der
Industrieländer sind bereits
jetzt nahe an oder über den
strategischen Zwölf-MonatsZielwerten der Deutschen
AM. Besonders in den USA
sind die Bewertungen hoch.
Jetzt auf einen nachhaltigen Aufschwung der Schwellenländeraktien
zu setzen, wäre verfrüht. Da diese
aber das Schlimmste hinter sich
haben dürften, bieten sie als Beimischung ein gutes Diversifikationspotenzial zu etablierten Märkten.
AKTUELLE PROGNOSEN
€/$
€/£
Basiswert
Prognosen bis März 2017
Gold
1100,00 USD
Öl (WTI)
50,00 USD
Euro/Dollar
1,05 USD
Euro/Pfund
0,675 GBP
Dax
10 800 Punkte
Euro Stoxx 50
3200 Punkte
S&P 500
2060 Punkte
Stand: 22.06.2016, Quelle: Deutsche Asset Management
8
Die Prognosen stammen
aus dem aktuellen CIO View
bzw. CIO Flash des Chief
Investment Officers
Stefan Kreuzkamp und
seines Teams. Die kompletten
Berichte gibt es unter:
cioview.deutscheam.com.
X-PRESS 07/2016
WÄHRUNGEN
FINANZTERMINE
Ort
Datum
Notenbank
Währung
06.07.2016
Handelsbilanzsaldo
08.07.2016
Handelsbilanzsaldo
08.07.2016
Arbeitsmarktstatistik
08.07.2016
Handelsbilanzsaldo
13.07.2016
Beige Book
13.07.2016
BoC-Zinsentscheid
14.07.2016
BoE-Zinsentscheid
15.07.2016
Handelsbilanzsaldo
19.07.2016
ZEW-Konjunkturerwartungen
Euro/Dollar
Kurs
01.01.16
Veränderung seit
01.01.15
01.01.11
1,11
2,36 %
-8,11 %
-16,95 %
113,65
-12,95 %
-21,52 %
4,69 %
Euro/britisches Pfund
0,81
10,30 %
4,66 %
-5,17 %
Euro/Schweizer Franken
1,08
-0,61 %
-10,08 %
-13,64 %
Euro/chinesischer Renminbi
7,35
4,26 %
-1,99 %
-16,58 %
Euro/kanadischer Dollar
1,44
-3,89 %
2,77 %
8,04 %
72,53
-7,21 %
0,72 %
77,14 %
-12,07 %
17,48 %
70,18 %
Euro/Yen
Euro/russischer Rubel
Euro/brasilianischer Real
3,78
Stand: 24.06.2016, Quellen: Deutsche Bank AG, Reuters
21.07.2016
EZB-Zinsentscheid
25.07.2016
ifo-Geschäftsklimaindex
25.07.2016
Handelsbilanzsaldo
27.07.2016
Fed-Zinsentscheid
28.07.2016
Arbeitsmarktstatistik
29.07.2016
GfK-Konsumklima-Index
29.07.2016
BoJ-Zinsentscheid
29.07.2016
CBoR-Zinsentscheid
01.08.2016
„Caixin“-PMI Herstellung
04.08.2016
BoE-Zinsentscheid
Quelle: Deutsche Bank AG, weitere Termine unter www.xmarkets.de
> Kurse & Märkte > Finanzkalender
ROHSTOFFE
Rohstoff
Kurs
Veränderung seit
01.01.16
01.01.15
01.01.11
Gold
1318,90
24,26 %
11,47 %
-6,58 %
Silber
17,75
28,07 %
13,06 %
-42,30 %
Platin
983,25
10,20 %
-18,66 %
-44,11 %
Palladium
548,20
-2,70 %
-31,33 %
-31,09 %
4699,05
0,16 %
-25,25 %
-50,94 %
47,87
28,99 %
-10,92 %
-47,26 %
48,68
29,48 %
-15,43 %
-48,21 %
Kupfer
Öl (WTI)
Öl (Brent)
Kurse in Dollar, Stand: 24.06.2016, Quellen: Deutsche Bank AG, Reuters
Finanztermin im Fokus
Nachdem die US-Notenbank den Leitzins im Juni zum
vierten Mal in Folge unangetastet in einer Spanne zwischen 0,25 und 0,50 Prozent ließ, nehmen Marktbeobachter nun den 27. Juli 2016 ins Visier. Auch wenn
die Erwartungen der Experten aktuell weit auseinandergehen – einige sehen eine Erhöhung zumindest bis
Ende des Jahres, andere halten sogar eine Kürzung für
möglich –, rückt die Federal Reserve anscheinend von
der mutmaßlichen Planung weiterer Zinserhöhungen
im Jahr 2016 ab. Laut Fed-Präsidentin Janet Yellen
wurde die Geldpolitik zuletzt von der internationalen
Unsicherheit des Brexit-Referendums belastet. Die
jüngsten Konjunkturdaten bewertete die NotenbankChefin als gemischt.
US-Notenbank. Der Hauptsitz der Federal Reserve, das
dEccles Buildingp, beɦndet sich in Washington, D.%.
9
X-pect Titelgeschichte
Ring frei
10
X-PRESS 07/2016
Die amerikanische Präsidentschaftswahl
geht in ihre letzte Runde. Sowohl die
Demokraten als auch die Republikaner
wollen gewinnen. Es wird spannend!
Auch für Anleger, denn der Ausgang
könnte die Finanzmärkte erheblich
beeinɧussen. 9er sich bereits Letzt
positionieren möchte, könnte bei den
X-markets-Produkten fündig werden.
Die Kandidaten der beiden großen Parteien
bei den Präsidentschaftswahlen in den USA
duellierten sich schon immer hart. Allein die
Interpretation der gegnerischen Parteisymbole zeigt, wie sehr sich die beiden Gruppen „mögen“: Während die Demokraten ihren Esel nach
eigenen Angaben als Zeichen für Bescheidenheit,
Gemütlichkeit, Tüchtigkeit, Mut und Liebenswürdigkeit betrachten, bezeichnen die Republikaner
das Tier dagegen als störrisch, dumm und lächerlich. Umgekehrt sehen die Demokraten den Elefanten der Republikaner als aufgeblasen, dumm
und konservativ, während die republikanischen
Parteimitglieder ihrem Dickhäuter Würde, Stärke,
Intelligenz und ein gutes Gedächtnis attestieren.
Jedenfalls wird diese immerwährende Auseinandersetzung auch bei dieser Wahl nicht fehlen. Mehr
noch: Das politische Klima ist so vergiftet wie schon
seit vielen Jahrzehnten nicht mehr. Die Kontrahenten, Hillary Clinton auf der einen und Donald Trump
auf der anderen Seite, polarisieren wie kaum andere Politiker. Während Clinton für das „Washingtoner Establishment“ und eine Weiterführung der
Politik Obamas steht, ist Trump für fast alle Marktbeobachter schwer berechenbar.
PRÄSIDENTENZYKLUS
Ausgang offen.
Noch ist der Kampf
zwischen
Demokraten und
Republikanern
nicht entschieden.
Ein Blick in die Vergangenheit könnte bei der Frage
nach der Reaktion der Aktienmärkte nutzen. Bei
einem Vergleich der Wahlen lassen sich, durchschnittlich betrachtet, immer wieder gleiche Muster
11
X-pect Titelgeschichte
sehen sind die Vorwahljahre aus kursrelevanter Sicht
die erfolgreichsten, gleich danach folgen allerdings
die Wahljahre.
Betrachtet der Leser das Wahljahr für sich, lassen sich auch unterjährige Rhythmen erkennen.
Das erste Halbjahr beispielsweise ist durch eine
Seitwärtsbewegung beziehungsweise einen leichten Rückgang gekennzeichnet, erst in der zweiten
Jahreshälfte entstehen nennenswerte Gewinne.
Besonders ab dem Spätsommer fangen die Kurse
dann an, stärker zu steigen. Dieser Trend hält bis
zur Wahl an, danach gibt es eine kurze Verschnaufpause, bevor es in die Jahresendrally geht. Der
Tiefpunkt lag in der Vergangenheit durchschnittlich
im Mai, der Jahreshöchststand am letzten Handelstag des jeweiligen Jahres.
DEMOKRATEN ODER REPUBLIKANER?
Kampfbereit.
Hillary Clinton, die
ehemalige First Lady,
wagt einen zweiten
Versuch, Präsidentin
der USA zu werden.
erkennen. Diese zeigen eine deutliche Abhängigkeit
der Kurse von den politischen Wahlzyklen. Der USPräsident wird alle vier Jahre gewählt. Unterteilt in
Jahresabschnitte, definieren sich vier einzelne Jahre: das Wahljahr, ein Nachwahljahr, das zweite Jahr
nach der Wahl und das Vorwahljahr. Historisch geDOW JONES 4-JAHRES-WAHLZYKLUS
130
Generell ist alles möglich, und sollte die Historie
erneut recht haben und der Aktienmarkt im Spätsommer dann den Turbo einlegen, stellt sich die
Frage, welche Branchen vom Sieg der Demokratin
beziehungsweise des Republikaners profitieren
könnten. Zu den „Clinton-Werten“ zählen natürlich
wie bereits beim noch amtierenden Präsidenten
Obama teilweise das Gesundheitswesen, beispielsweise Krankenhäuser oder Pflegedienste. Andererseits gerieten die Kurse von Pharma- und Biotech-Aktien bereits unter Druck, als Clinton die
Preistreiberei der Branche anprangerte. Ob sie
allerdings, im Falle ihrer Wahl, eine nennenswerte
Änderung der Medikamentenpreise erreichen kann,
ist ungewiss, schließlich benötigt Clinton dazu auch
das Ja des Senats und dort haben aktuell die ReDOW JONES WAHLJAHRE
Prozent
106
120
Prozent
103
110
100
100
97
Wahljahr
Nachwahljahr
Zwischenwahljahr
Vorwahljahr
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
4-Jahres- sowie 12-Monats-Zyklus: Bei historischer Betrachtung ergibt sich ein regelmäßiger Verlauf der vier einzelnen Jahressegmente einer US-Präsidentschaft sowie eine Regelmäßigkeit im Verlauf des Wahljahres. Im Jahr 2016 fallen die Schwankungen allerdings deutlich stärker aus: Bis Februar ging es
kräftig herunter, anschließend stieg der Index bis Mitte April stark an. Damit ähnelt der Verlauf zwar sehr dem der Vergangenheit. Doch seitdem befindet sich
der Index, im Gegensatz zu früher, als der Tiefststand durchschnittlich Ende Mai erreicht wurde, eher in einem Seitwärtstrend. Noch ist allerdings alles offen,
möglich wäre gar, dass es am Ende des Jahres neue Höchststände gibt.
Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.
12
Stand: 2012, Quelle: Dimitri Speck, seasonalcharts.com
X-PRESS 07/2016
Unberechenbar.
Donald Trump
Xerblüɥte bereits im
Vorwahlkampf
und ist immer für
Überraschungen gut.
publikaner das Sagen. Wie wenig diese von Änderungen im Gesundheitssektor halten, kann Präsident Obama seiner Parteikollegin berichten,
schließlich blieb aufgrund des Widerstands des
Senats wenig übrig von seiner groß angekündigten
Gesundheitsreform „Obamacare“.
Beim Thema Energie sind deutliche Unterschiede
sichtbar: Während Clinton auf alternative Energien
setzt und „Amerika zur saubersten Energie-Supermacht“ machen möchte, ist Trump ein Befürworter der klassischen Energie. Bisher war ihm Klimaschutz nicht besonders wichtig, er favorisiert den
S&P 500
2500
Punkte
2200
Punkte
2100
2000
2000
1900
1800
1500
01.01.16-20.06.16
1000
01/12–
01/13
01/13–
01/14
01/14–
01/15
01/15–
01/16
Spannungsvoll. Nach einem schlechten Start ins Jahr 2016 konnte der breit aufgestellte amerikanische Index S&P 500 Mitte Februar wieder deutlich nach oben korrigieren. Seit Mitte April befindet sich der Aktienindex nun allerdings in einem ausgedehnten Seitwärtskanal.
Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.
Stand: 20.06.2016, Quelle: Reuters
13
X-pect Titelgeschichte
Letzte Runde. Am
8. November fällt die
Entscheidung, wer den
Ring als Sieger verlässt.
weiteren Ausbau der Ölförderung. Der Vollblutunternehmer Trump will Unternehmen generell freie
Hand lassen und staatliche Eingriffe so weit wie
möglich minimieren. Davon könnten größere Telekommunikationswerte profitieren, indem sie Fusionen angehen, was unter Clinton wohl schwerer
realisierbar wäre. Bankenwerte dürften bei beiden
profitieren. Schließlich können die amerikanischen
Geldhäuser seit der letzten Finanzkrise ohnehin
deutlich solidere Bilanzen vorweisen. Daher sind
weitreichende Reformen in diesem Sektor vor allem
vor dem Hintergrund, dass Obama bereits einiges
reguliert hat, nicht zu erwarten.
Die größten Unterschiede konnten Wahlbeobachter bisher bei dem Thema Steuern ausmachen.
Der Geschäftsmann Trump befürwortet eine umAUF EINEN BLICK
Produkt
X-pert-Zertifikat
WKN
709336
Basiswert
S&P 500
Quanto
Nein
Gebühren
Keine
Laufzeit
Endlos
Kurs
18,55 EUR
Stand: 22.06.2016, Quelle: Deutsche Bank AG
14
fassende Steuerreform. Er will den Spitzensatz von
knapp 40 Prozent auf 25 Prozent deutlich senken
und Einkommen von unter 25 000 Dollar komplett
von der Steuer befreien. Clinton dagegen will die
Steuern für Reiche erhöhen, Geringverdiener sollen
auch bei ihr unterstützt werden.
BE3UEM IN US-9ERTE INVESTIEREN
Für deutsche Privatanleger ist es leicht geworden,
in amerikanische Unternehmen oder Indizes zu
investieren. Wer beispielsweise in die ganze Breite der amerikanischen Wirtschaft investieren
möchte, für den könnte sich einer der am meisten
beachteten Aktienindizes der Welt, der Standard
& Poor‘s 500, kurz S&P 500, anbieten. Dieser beinhaltet die nach der Marktkapitalisierung 500
größten börsennotierten amerikanischen Unternehmen. Am stärksten im Index gewichtet sind
Apple mit 3,72 Prozent, Microsoft mit 2,35 Prozent,
Exxon mit 1,91 Prozent, General Electric mit 1,62
Prozent und Johnson & Johnson mit 1,53 Prozent.
Der S&P 500 ist schlecht in das Jahr 2016 gestartet. Bis Mitte Februar (siehe Chart S. 13) gab er rund
20 Prozent nach und fiel auf circa 1850 Punkte. Seitdem konnte er aber wieder deutlich steigen. Seit drei
Monaten befindet er sich nun in einer Seitwärtsbewegung zwischen 2050 und 2150 Punkten.
X-PRESS 07/2016
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580,00 USD
20,85 %
5,26 %
487,29
Apple
DL32HM
90,00 USD
14,02 %
9,09 %
73,00
Microsoft
DL32K6
45,00 USD
18,07 %
7,26 %
37,16
VISA
DL32LW
65,00 USD
20,79 %
6,08 %
54,19
Briefkurse vom 22.06.2016 in Euro, *Max. Rendite p. a., Laufzeit 14.06.2017, Quelle: Reuters
Mit dem Index-Zertifikat auf den S&P 500 mit der
WKN 709336 von X-markets können Anleger auf
komfortable Art und Weise in den amerikanischen
Aktienmarkt investieren (siehe Kasten auf Seite 14).
Das Index-Zertifikat bildet den S&P 500 eins zu eins
zum maßgeblichen Euro/Dollar-Wechselkurs in Euro ab. Da es nicht währungsgeschützt ist, muss der
Anleger jedoch Änderungen der Devisenkurse beachten.
GÜNSTIGER EINSTEIGEN
Zu den beliebtesten Anlageprodukten gehören
Discount-Zertifikate. Diese bieten, wie es der Name
bereits erahnen lässt, dem Anleger einen günstigeren Einstieg. Wer zum Beispiel in das DiscountZertifikat auf Apple investiert, bezahlt statt aktuell
rund 85,00 Euro für die Aktie nur 73,00 Euro für
das Zertifikat, ein Abschlag von über 14 Prozent.
Allerdings ist der Auszahlungsbetrag auf 90,00
Dollar begrenzt. Sollte Apple am 14. Juni 2017 nach
dem heutigen Umrechnungskurs auf oder über
dem Cap von 90,00 Dollar stehen, erzielt der Anleger eine maximale Rendite von knapp über neun
Prozent.
Durch den Discount könnte die Aktie sogar
noch fallen und der Zertifikatehalter wäre immer
noch deutlich im Plus – ein klarer Vorteil gegenüber
dem Aktionär. Dagegen ist das Gewinnpotenzial
eben durch eine Grenze – den Cap – beschränkt.
Derzeit sind zahlreiche Discount-Zertifikate auf
insgesamt 13 US-Unternehmen im Angebot. Dazu
zählen neben den vier oben in der Tabelle aufgeführten auch beispielsweise Amazon, der Rohstoffgigant Barrick Gold, Facebook oder Nike sowie
Starbucks. Daneben finden Anleger unter www.
xmarkets.de zahlreiche Anlage- und Hebelprodukte auf sehr viele börsennotierte amerikanische Unternehmen. Mit allen können sie sich vor der Wahl
noch positionieren – selten war die Spannung höher
als dieses Mal. Und ganz gleich, ob die Demokratin
oder der Republikaner gewinnt, es besteht zumindest historisch gesehen die Chance, dass die Aktienmärkte das Präsidentschaftswahljahr auch diesmal wieder mit Höchstkursen beenden.
Ein wenig wird es noch dauern, dann
geht der Präsidentschaftswahlkampf
in den USA endgültig in die heiße
Phase. Schließlich stehen Ende Juli die
Parteitage der Republikaner und der
Demokraten an, auf denen die Präsidentschaftskandidaten nominiert werden. Wie wird sich das auf die Märkte
auswirken? Nehmen wir zunächst
Michael
einmal an, dass es bei der AuseinanderBlumenroth
setzung um den Platz im Oval Office zu
Der X-presseinem Rennen zwischen Hillary Clinton
Kolumnist ist
Händler von
und Donald Trump kommt. Die zweite
Gold, Silber,
Annahme ist, dass sich unter einer
Platin & Co bei
Präsidentin Clinton die Wirtschaftspoder Deutschen
litik der USA nicht allzu sehr ändern
Bank in Frankfurt.
wird. Eine wirkliche „Black Box“ für die
Marktbeobachter ist allerdings, was
passieren würde, wenn Trump ins Weiße Haus einzöge. Die
Wirtschaftspolitik der USA könnte dann zunächst einmal
etwas unkalkulierbarer werden. Fraglich ist auch, ob ein
Präsident Trump moderater auftreten würde, als er es im
Vorwahlkampf bisher getan hat. Falls nicht, könnte das
bedeuten, dass es seitens der USA zu Abschottung und Protektionismus kommt. Insbesondere könnte Trump Importe
aus China und Mexiko mit hohen Schutzzöllen belegen und
einige Freihandelsabkommen rückabwickeln. Die Auswirkungen auf die Zinsen der US-Staatsanleihen wären unklar.
Einerseits würde Trump im Oval Office wahrscheinlich die
Verschuldung der USA erhöhen, was tendenziell höhere Renditen zur Folge hätte, andererseits könnten Staatsanleihen
aber auch dank ihrer Eigenschaft als „sicherer Hafen“ auf
hohe Nachfrage stoßen. Tendenziell wäre Mr. Trump einer
höheren Verschuldung der USA aufgrund seiner Vita wohl
nicht abgeneigt. Dies könnte dann zu einem schwächeren
Kurs des Dollar gegenüber vielen Währungen, auch gegen
den Euro, führen. Wobei er ja besonders China wegen der
kürzlich erfolgten leichten Abwertung des Renminbi namentlich erwähnt hat. Auf alle Fälle würde eine Wahl Trumps zum
Präsidenten erst einmal Unsicherheit in die Märkte bringen.
Da stellt sich natürlich die Frage, wer von dieser Situation
profitieren könnte. Beispielsweise mein geliebtes Gold – was
ja auch irgendwie gut zur spektakulären Haartracht des
republikanischen Bewerbers passen würde. Warten wir
mal die Wahlen am 8. November ab. Und erfreuen wir uns
solange an Bonmots des Präsidentschaftsanwärters wie:
„Also, Belgien ist eine wunderschöne Stadt und ein herrlicher
Ort – großartige Gebäude.“
15
X-pect Interview
Diplomat und
Wirtschaftsexperte.
Der Botschafter
John B. Emerson wurde
2010 von US-Präsident
Barack Obama zum Mitglied
seines Beratergremiums für
Handelsfragen ernannt. Vor
der Wiederwahl Obamas
zum Präsidenten war
Emerson auch Finanzchef
der Demokraten.
16
X-PRESS 07/2016
„Deutschland ist
unser bedeutendster
Handelspartner!“
Seit 2013 ist John B. Emerson Botschafter der Vereinigten Staaten in
Deutschland. Im Interview äußert er sich zu den engen Wirtschaftsbeziehungen
beider Länder sowie zur Bedeutung von TTIP und berichtet von seinen Plänen,
auch nach Ende seiner Amtszeit einen Wohnsitz in Berlin zu behalten.
X-press: Wie schätzen Sie die deutschamerikanischen Wirtschaftsbeziehungen
im Moment ein?
John B. Emerson: Unsere Wirtschaftsbeziehungen sind außerordentlich stark. Als die Vereinigten Staaten im vergangenen Jahr zum ersten
Mal seit einigen Jahrzehnten Deutschlands wichtigster Exportmarkt wurden, war das ein Meilenstein. Und Deutschland ist der bedeutendste Handelspartner der Vereinigten Staaten in Europa.
Unser bilateraler Handel erreichte 2015 ein Volumen von 235 Milliarden US-Dollar – ein neuer Rekord.
Neben dem Handel werden auch Investitionen
in beide Richtungen getätigt. In Zahlen ausgedrückt: Die Deutschen haben mehr als 318 Milliarden US-Dollar in den Vereinigten Staaten investiert. Dazu kommen US-Investitionen in Deutschland
in Höhe von 115 Milliarden US-Dollar. Unterm Strich
sichern diese Investitionen mehr als eine Million
Arbeitsplätze in beiden Ländern.
Ein sehr deutliches Zeichen für unsere guten
Wirtschaftsbeziehungen war die gemeinsame Eröffnung der Hannover Messe durch US-Präsident
Barack Obama und Bundeskanzlerin Angela Merkel im April dieses Jahres. Es war das erste Mal,
dass die Vereinigten Staaten offizielles Partnerland
der Messe waren – mit großem Erfolg. Mehr als
350 US-Unternehmen und Dutzende Wirtschaftsförderungsorganisationen waren aus Bundesstaaten, Städten und Gemeinden in den gesamten
Vereinigten Staaten angereist. Insgesamt haben
unsere Unternehmen an Tausenden von Treffen
teilgenommen, die schließlich zu Hunderten von
Vertragsabschlüssen führten.
X-press: In welchen wirtschaftlichen Bereichen
könnten die Vereinigten Staaten und Deutschland
voneinander lernen?
Emerson: Wir Amerikaner interessieren uns immer
für die bewährten Verfahren unserer Freunde und
Partner. Die Unternehmen des deutschen Mittelstands stehen mit ihrer langfristigen Ausrichtung
für ein sehr erfolgreiches Geschäftsmodell, dessen
Adaption wir uns auch für die Vereinigten Staaten
vorstellen können. Wenn es um Arbeitskräfte geht,
stellt das deutsche Modell der dualen Ausbildung
eine vielversprechende Möglichkeit dar, die Fähigkeiten der Arbeitnehmer an die Bedürfnisse der
Unternehmen anzupassen. Wie Sie sich vorstellen
können, stehen wir dazu in engem Austausch mit
dem deutschen Arbeitsministerium. Im Januar
besichtigte US-Arbeitsminister Thomas Perez außerdem die Hamburger Hafen und Logistik AG,
die einen der modernsten Container-Terminals der
Welt betreibt. Dabei interessierte er sich besonders
für die enge, gemeinschaftliche Zusammenarbeit
zwischen Mitarbeitern und leitenden Angestellten,
insbesondere angesichts des hohen Maßes der
Automatisierung.
Bei uns in den Vereinigten Staaten wiederum
ist es aufgrund der Kapitalmarktstruktur leichter
für Start-ups, Fuß zu fassen und zu wachsen. Für
die deutsche Seite könnte auch unser Umgang mit
der Digitalisierung interessant sein. Ich weiß, dass
man sich in Deutschland Gedanken über Big Data
17
X-pect Interview
Bedeutendster Markt.
„Die Vereinigten Staaten
wurden im vergangenen
Jahr zum ersten Mal
seit Jahrzehnten zum
wichtigsten Absatzmarkt
Deutschlands.“
und den Verlust der Privatsphäre macht, und wir
wissen, dass es dafür historische Gründe gibt.
Manche Menschen misstrauen sozialen Medien,
Internetsuchmaschinen und der Rückverfolgung
von Daten im Online-Handel. Aber bei der digitalen
Revolution geht es nicht nur um Werbung und
Verkaufszahlen. Sie birgt ein unbegrenztes Potenzial für Wissenschaft und Forschung und ermöglicht uns beispielsweise, Krankheiten wie Ebola
genau zu verfolgen und darauf zu reagieren. Denken Sie auch an die Anwendungsmöglichkeiten
dieser komplexen Datensätze in nachhaltigen Unternehmensprozessen. Stellen Sie sich Stromnetze
vor, die Energie ganz effizient aus verschiedenen
Quellen beziehen, auch von kleineren, umweltfreundlicheren Energieerzeugern. Ich kann Ihnen
noch ein Beispiel aus dem wahren Leben nennen:
In der Stadt Portland im Bundesstaat Oregon wurden Verkehrsdaten analysiert und die Ampeln daraufhin so an den Verkehrsfluss angepasst, dass
in nur sechs Jahren 160 000 Tonnen an CO2-Emissionen eingespart werden konnten. Das ist, als
würde man 30 000 Pkw ein ganzes Jahr lang von
der Straße nehmen.
18
Wir sind uns bewusst, dass diese Technologien
auch wichtige Fragen aufwerfen. Sowohl Deutschland als auch die Vereinigten Staaten wissen, dass
Bedingungen geschaffen werden müssen, die Unternehmen zu Innovationen, Kooperationen, Investitionen und Wachstum und zugleich Verbrauchern
zu einem besseren Angebot und einem besseren
Schutz ihrer persönlichen Daten verhelfen. Das ist
der Leitgedanke des Konzeptes für den digitalen
Binnenmarkt der Europäischen Union und die
Grundlage der Innovationsstrategie der Vereinigten
Staaten.
X-press: Wie wichtig wird das Ergebnis der diesjährigen Präsidentschaftswahlen für die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen sein?
Emerson: Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein
neuer Präsident Änderungen einführen würde, die
den starken Wirtschaftsbeziehungen zwischen den
Vereinigten Staaten und Deutschland schaden
würden, die sich im Lauf der letzten Jahrzehnte
entwickelt haben. Sowohl deutsche als auch amerikanische Politiker wissen, dass eine starke Wirtschaft ihren Wählern zugutekommt.
X-PRESS 07/2016
X-press: Welche Folgen hätte ein Scheitern von
TTIP für die deutsche Wirtschaft?
Emerson: 2007 sind Deutschland und die EU mit
dem Vorschlag an die Vereinigten Staaten herangetreten, über ein Freihandelsabkommen zu verhandeln, weil sich daraus klare wirtschaftliche und
strategische Vorteile ergeben würden. Die exportorientierte deutsche Wirtschaft ist aktuell sehr
stark und kaum ein Land würde von einer Ausweitung des auf Regeln basierenden globalen Handels
mehr profitieren als Deutschland. Deshalb überrascht uns der lautstarke Widerstand einiger deutscher Gruppierungen gegen TTIP vielleicht etwas.
Aber wie Sie wissen, werden die TTIP-Verhandlungen nicht allein mit Deutschland geführt, sondern
zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten. Anders als Deutschland kämpfen
viele EU-Mitgliedstaaten noch immer mit hohen
Arbeitslosenquoten und geringem Wachstum. Sie
werden von niedrigeren Zöllen, der Abschaffung
nicht-tarifärer Handelshemmnisse und hohen Standards profitieren, auf die TTIP abzielt. Das Abkommen wird ihre wirtschaftliche Situation verbessern.
Außerdem ist TTIP unsere Chance, angesichts des
wachsenden Welthandels ein umfassendes Abkommen mit hohen Standards einzuführen, das
Arbeitnehmer, Verbraucher und die Umwelt schützt
und gleichzeitig Stabilität, Planbarkeit und demokratische Standards fördert. Wenn wir das nicht
schaffen, könnten sich Handelspraktiken durchsetzen, die unseren gemeinsamen Werten nicht
entsprechen. Wir können und müssen unser internationales Handelssystem wirtschaftlicher gestalten und insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen besser zugänglich machen. Dazu
gehören sowohl die Start-ups von heute als auch
die von gestern – also der berühmte deutsche Mittelstand.
X-press: Ihre Amtszeit als Botschafter geht bald
zu Ende. Was haben Sie danach beruflich vor?
Emerson: Sie wissen vielleicht aus der Serie „The
West Wing“, dass amerikanische Botschafter üblicherweise einem Präsidenten dienen. Wenn der neue
Präsident einer anderen Partei angehört als sein
Vorgänger, legen die Botschafter für gewöhnlich ihr
Amt nieder und verlassen kurz nach der Amtseinführung, die in diesem Fall am 20. Januar 2017 sein
wird, das Land. Wenn der neue Präsident aber derselben Partei angehört, kann er die Botschafter bit-
Botschafter
mit Liebe zu
Berlin. Die
Skulptur erhielt
Emerson als
Geschenk von
dem französischen Künstler
Thierry Noir, der
auch Teile der
berühmten
Berliner East Side
Gallery bemalte
(im Bild mit
X-pressRedakteur
Jürgen Wenzel).
ten, noch einige Monate im Amt zu verbleiben, damit
keine so große Lücke entsteht, bis ihre Nachfolger
vom Senat in Washington bestätigt werden. Ehrlich
gesagt weiß ich nicht, wie sich die Dinge in meinem
Fall entwickeln werden. Wir werden wahrscheinlich
zurück nach Hause nach Kalifornien gehen.
X-press: Was werden Sie am meisten vermissen?
Emerson: Deutschland ist ein großartiges Land
und Berlin eine spannende Stadt, aber unsere
Freunde werden wir zweifellos am meisten vermissen. Wir haben hier einige enge Freunde gewonnen
und hoffen, dass uns viele von ihnen in Kalifornien
besuchen werden.
Wir werden auch eine Wohnung hier in Berlin
kaufen, damit wir einen Grund haben, regelmäßig
herzukommen und sie zu besuchen. Aber dann
werden wir uns aus Rücksicht auf den neuen Botschafter natürlich zurückhalten. Ich werde also
keine großen Reden halten oder über rote Teppiche
flanieren. Wir werden ganz leise und unauffällig
nach Berlin kommen, uns mit Freunden treffen und
das Leben hier wirklich als Privatpersonen genießen. Das wird ganz anders sein als jetzt mit unseren vielen offiziellen Terminen und den strengen
Sicherheitsanforderungen. Unabhängig davon, was
ich letztlich tun werde, habe ich vor, mich weiter
für die Vertiefung und Stärkung der transatlantischen Beziehungen einzusetzen. Vielleicht kann
ich mit einigen der Organisationen in Kontakt bleiben, mit denen wir während unserer Zeit hier in
Deutschland zusammengearbeitet haben und die
sich diesem Ziel verschrieben haben.
Das Interview führte Jürgen Wenzel
19
X-pect Dubai
Dubai – mehr als
Öl und Luxus
Die Vereinigten Arabischen Emirate sind längst nicht mehr nur vom Öl abhängig,
auch wenn ihre Reserven größer sind als die der USA oder Russlands. Längst
haben sich die sieben Emirate als attraktiver Wirtschaftsstandort etabliert.
Das Tempo, das speziell Dubai – mit 2,5
Millionen Einwohnern die größte Stadt und
pulsierender Mittelpunkt der Emirate – vorlegt, ist atemberaubend: 1968 hatte Dubai
nicht einmal 60 000 Einwohner. Heute ist es eine
Metropole der Superlative. In Dubai befindet sich
das größte Einkaufszentrum der Welt, das höchste
Gebäude der Welt, mehrere mit verschwenderischer Pracht ausgestattete Luxushotels und die in
Form einer Palme ins Meer gebaute Luxuswohnanlage Palm Jumeirah. Natürlich wachsen auch
in diesem Emirat die Palmen nicht in den Himmel
und im Gefolge der Finanzkrise kam für etliche
äußerst ambitionierte Immobilienprojekte das Aus.
Doch erst im April wurde das jüngste spektakuläre
Großprojekt angekündigt: Ein Aussichtsturm nach
Entwürfen des spanischen Architekten Santiago
Calatrava soll den benachbarten 828 Meter hohen
Burj Khalifa als höchstes Gebäude der Welt entthronen. Saubere Strände, blauer Himmel, Geschäfte,
die bis in die frühen Morgenstunden geöffnet sind,
und ein vielfältiges kulinarisches Angebot machen
Dubai auch zum Traumziel vieler Touristen.
NICHT NUR SCHÖNER SCHEIN
Mit 78 Millionen Passagieren im vergangenen Jahr
zählt Dubai zu den wichtigsten Drehkreuzen des
globalen Luftverkehrs. Das belegen die weltweit
meisten internationalen Passagiere, der sechsthöchste Güterumschlag sowie ein kumuliertes
jährliches Kapazitätswachstum von fast zehn Prozent. Auch im Seeverkehr sind die Zahlen beeindruckend, übertrifft doch der Containerumschlag
des Seehafens Jebel Ali den des größten europäischen Hafens Rotterdam. Dass man gerade in
INTERNATIONALE ÜBERNACHTUNGSGÄSTE IN DUBAI (2010–2015)
Gäste in Millionen
8,41
9,20
10,94
12,18
13,20
14,26
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Dubai hat als Drehkreuz des Luftverkehrs eine große Bedeutung für die Region. So kommen nicht nur Touristen, sondern auch viele Umsteiger
nutzen die Gelegenheit und gönnen sich die Chance auf einen Aufenthalt in Dubai. Die Expo 2020 könnte zusätzlichen Schub bringen.
Quelle: statista.de
20
X-PRESS 07/2016
Boomtown Dubai. Die größte Stadt
der VAE ist Anziehungspunkt für Touristen
wie Unternehmen gleichermaßen.
Dubai in die Zukunft und über den Tellerrand des
enormen Ölreichtums hinausdenkt, beweisen nicht
nur Straßenbahnlinien und eine U-Bahn, sondern
auch diverse Projekte mit erneuerbaren Energien.
Zu den Voraussetzungen der Zukunftsfähigkeit
Dubais gehört auch eine perfekt funktionierende
Infrastruktur: In den nächsten Jahren wollen die
Emirate hier bis zu 21 Billionen Dollar investieren,
einen Großteil davon in Dubai.
Dies ist aber nur eine der geplanten Maßnahmen: Wachstumsmotor für die Wirtschaft Dubais
und der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) soll
die Weltausstellung Expo 2020 sein, die unter dem
Motto „Connecting Minds, Creating the Future“
steht. Bei der Vergabe 2013 versprach Scheich
Mohammed bin Rashid Al Maktoum, der Herrscher
des Emirats, Dubai werde die Welt in Erstaunen
versetzen. Über 270 000 neue Jobs soll die Expo
bringen und mehr als 25 Millionen Besucher sollen
während der sechsmonatigen Ausstellung das fast
4,5 Quadratkilometer große Gelände besuchen –
das ist das Zweieinhalbfache der Einwohnerzahl
aller Emirate.
STABILES WACHSTUM
Auch der Blick auf die Volkswirtschaft der Emirate
insgesamt lohnt: Nach Angaben des Auswärtigen
Amts belief sich das inflationsbereinigte Wirtschaftswachstum 2014 auf 4,3 Prozent. Das ist
zwar weniger als im Jahr zuvor (5,2 Prozent), aber
immer noch beachtlich. Beim Bruttoinlandsprodukt
pro Kopf liegen die Emirate (43 000 Dollar) knapp
hinter der Bundesrepublik (44 000 Dollar) und nur
noch vier Prozent des Bruttonationaleinkommens
stammen direkt aus dem Ölgeschäft. Durch die
enormen Finanzreserven können auch die niedrigen Ölpreise zumindest teilweise kompensiert
21
X-pect Dubai
Außergewöhnlich. Immer
wieder werden faszinierende
Projekte wie die künstliche
Insel Palm Jumeirah realisiert.
werden. Mit Exporten in Höhe von 11,4 Milliarden
Euro waren die VAE 2015 (2013: 9,94 Milliarden
Euro) einer der wichtigsten Handelspartner der
Bundesrepublik und werden in der Region nur von
Saudi-Arabien übertroffen.
Politische und wirtschaftliche Stabilität sowie
stabile Wachstumsraten sprechen für einen anhaltenden wirtschaftlichen Aufschwung. Für Unternehmen und Unternehmer ist Dubai jedenfalls
ein lohnendes Ziel: In dem von der Weltbank zusammengestellten Ease of Doing Business-Index,
der das regulatorische Umfeld für Unternehmen
in einem Land bewertet, liegen die VAE derzeit
auf Rang 31 und belegen damit die beste Position
AUF EINEN BLICK
Produkt
Index-Zertifikat
WKN
DL6U49
Basiswert
UAE 49er Aktien-Index
Quanto
Nein
Bezugsverhältnis
1,00
Laufzeit
Unbegrenzt
Kurs
24,03 EUR
Briefkurs vom 15.06.2016, Quelle: Deutsche Bank AG
22
unter den Ländern aus der Region. Kein Wunder
also, dass viele internationale Unternehmen ihre
regionalen Niederlassungen in Dubai haben.
GUT GEBÜNDELT INVESTIEREN
All das können gute Gründe für ein Investment in
die Region sein. Das UAE 49er Aktien-Index-Zertifikat mit der WKN DL6U49 der Deutschen Bank
bietet die Möglichkeit, mit nur einem Investment
am Potenzial Dubais und der VAE zu partizipieren.
Der dem Zertifikat zugrunde liegende Basiswert
ist der UAE 49er Aktien-Index. Dessen Name leitet
sich nicht etwa von einer Sportmannschaft ab,
sondern von der Tatsache, dass die Aktien, die in
den Index aufgenommen werden, einen Anteil von
mindestens 49 Prozent ausländischer Investoren
zulassen müssen.
Der gleichgewichtete Index umfasst maximal
25 Unternehmen aus den sieben Emiraten. Weitere
Voraussetzungen sind eine Börsennotierung in Abu
Dhabi oder Dubai sowie eine Marktkapitalisierung
von mindestens einer Milliarde VAE-Dirham – umgerechnet zuletzt etwa 240 Millionen Euro. Der
Index ist grundsätzlich für alle Industrien offen,
eine Beschränkung auf bestimmte Sektoren erfolgt
X-PRESS 07/2016
GESCHÄTZTES BRUTTOINLANDSPRODUKT DER VAE (2016–2021)
in Mrd. Dollar
325 135
357 269
386 637
417 620
450 726
2016*
2017*
2018*
2019*
2020*
482 630
2021*
Zuversichtlich: Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet in den kommenden Jahren bis 2021 einen deutlichen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um knapp 48 Prozent.
*Prognose, Quelle: International Monetary Fund, World Economic Outlook Database, Stand: April 2016
nicht. Gegenwärtig sind 24 Unternehmen aus mehr
als zehn Sektoren im Index vertreten, sodass die
Gewichtung der einzelnen Indexbestandteile zurzeit
4,17 Prozent beträgt.
ATTRAKTIVE EINZELWERTE
Zu den bekanntesten im Index vertretenen Unternehmen zählt sicherlich der Immobilienentwickler Emaar Properties, zu dessen Portfolio sowohl
der Burj Khalifa als auch die Dubai Mall gehören.
Auch der noch namenlose Aussichtsturm wird von
Emaar gebaut – die genaue Höhe ist noch geheim,
nicht aber der Fertigstellungszeitpunkt: Pünktlich
zur Expo soll das dann höchste Gebäude der Welt
fertig sein. Dieses Geschäftsmodell scheint zu
funktionieren, denn erst jüngst meldete Emaar
einen Anstieg des Nettogewinns gegenüber dem
Vorjahr um 17 Prozent auf 328 Millionen Dollar für
das erste Quartal 2016. Ebenfalls im 49er-Index
vertreten ist die Tochtergesellschaft Emaar Malls,
die die Dubai Mall betreibt.
2,8 Milliarden Dollar will Dubai Parks and Resorts in gleich sechs Vergnügungsparks investieren, die im Oktober dieses Jahres eröffnet werden
sollen. Die Betreiber rechnen damit, im nächsten
Jahr 6,7 Millionen Eintrittskarten verkaufen zu können. Die Lage ist jedenfalls vielversprechend: Drei
Milliarden Menschen sollen Dubai innerhalb von
vier Flugstunden erreichen können und für manchen internationalen Umsteiger mag ein solches
Angebot einen längeren Zwischenstopp wert sein.
Die im Bereich Gesundheit und Erziehung tätige
Amanat Holdings – nach eigenen Angaben größter
integrierter Anbieter in der Region – konnte nach
Presseberichten den Nettogewinn im ersten Quartal
2016 mehr als verfünffachen und 9,5 Millionen VAEDirham (circa 2,3 Millionen Euro) einnehmen. Nach
Meinung von Julian Hawkins, Managing Partner
bei dem Beratungsunternehmen Deloitte Touche,
sind die Perspektiven für den Gesundheitsmarkt
in den VAE gut: Bis 2018 sollen die Ausgaben für
den Sektor jährlich um 6,9 Prozent auf dann 19,6
Milliarden Dollar steigen. Eine Besonderheit ist,
dass Staatsangehörige der VAE durch staatliche
Programme krankenversichert sind.
Die weiteren Indexkomponenten stammen
schwerpunktmäßig aus den Bereichen Finanzdienstleistungen und Immobilien/Bauwesen, aber auch
Pharmaunternehmen und ein Keramikhersteller sind
vertreten. Weitere Informationen finden sich unter
www.xmarkets.de.
23
X-products 2NCtoY-<GrtKɦMCt
Happy Birthday. Im Mai
MoPPtG das 2NatoY-<GrtiɦMat
auH GiPG GrHoNIrGicJG &GMadG
am MarMt \urØcMDNicMGP
Zehn Jahre PlatowZertifikat am Markt
&as <GrtiɦMat uPd dGr iJm \uIruPdG NiGIGPdG (oPds HGiGrtGP LØPIst GiPGP
ruPdGP )GDurtstaI s diG XiGNHacJ prÀmiGrtG 'rHoNIsstor[ dGs 2NatoY-<GrtiɦMats
IGJt YGitGr &urcJ dGP stGiIGPdGP IPdGZYGrt ist das #PNaIGproduMt PacJ YiG
Xor iPtGrGssaPt
Als der renommierte Börsenbrief Platow Börse und das X-markets-Team der Deutschen
Bank 2006 das gemeinschaftliche Projekt
Platow-Zertifikat aus der Taufe hoben, waren
die Erwartungen hoch. Die Zusammenarbeit der
anerkannten Finanzpublikation und des Marktfüh24
rers im Bereich Zertifikate ließ einiges erwarten
und sorgte für entsprechende Aufmerksamkeit
im Markt. Dennoch hätten sich wohl die wenigsten Beteiligten träumen lassen, wie erfolgreich
der Fonds und das darauf basierende Zertifikat
zehn Jahre später sein würden. Grundlage ist der
X-PRESS
XPRESS 07/2016
aufgrund des Know-hows der Platow-Redaktion
im Bereich Nebenwerte zusammengestellte DB
Platinum IV Platow Fonds (WKN DWS030).
-745 8'4&4'I(#%*6
Seit der Auflegung hat sich der Kurs mehr als
verdreifacht, in den Ranglisten steht das Investmentprodukt nahezu ununterbrochen auf dem
Treppchen. Seit Jahren heimst es in schöner Folge die bestmöglichen Ratings von Morningstar
und Feri sowie mehrere Auszeichnungen für die
Langzeitperformance ein. Im Jahr 2015 erhielt das
Produkt den „Deutschen Fondspreis“, den „€uro
FundAward“ und einen „Lipper Fund Award“ in
der Kategorie „Equity Germany“ und auch 2016
konnte es die Juroren des „Deutschen Fondspreises“ überzeugen. Diese Erfolgsgeschichte ist
umso bemerkenswerter, als viele vergleichbare
Projekte wegen Erfolglosigkeit eingestellt wurden.
Auch die Turbulenzen der Finanzkrise meisterte der
DB Platinum IV Platow Fonds mit Bravour: Anders
als der breite Markt erreichte er bereits im Jahr
2011 ein neues Allzeithoch – also erheblich früher
als SDax und Dax, denen dies erst 2013 gelang.
Diese geringeren Verluste in schwierigen Börsenzeiten trugen dazu bei, dass die Outperformance der Platow-Produkte in den vergangenen
Jahren stetig zunahm. Aber auch während der
Hausse ab 2012 stieg die Überrendite fast im Mo-
DIE ZEHN KERNPOSITIONEN
Bechtle
Cenit
Continental
Fresenius
Grenke
Helma Eigenheimbau
Krones
Sixt Vz.
VTG
Zooplus
Stand: 31.05.2016, Quelle: Platow Medien GmbH
AUF EINEN BLICK
Produkt
Strategie-Zertifikat
WKN
DB0PLA
Basiswert
DB Platinum IV Platow Fonds
Quanto
Nein
Bezugsverhältnis
1,00
Laufzeit
Unbegrenzt
Kurs
271,87 EUR
Briefkurs am 15.06.2016, Quelle: Deutsche Bank AG
natsrhythmus. Dieses kontinuierliche Anwachsen
ist wichtig für all jene Investoren, die nicht von
Anfang an engagiert waren, sondern erst später
einstiegen. Ende Mai dieses Jahres summierte
sich die Rendite der am längsten existierenden
Fonds-Tranche seit dem Start im Mai 2006 auf
202 Prozent, während die Vergleichsindizes SDax
und Dax nur 81 beziehungsweise 75 Prozent
schafften. Die Outperformance ist also hochsignifikant, zumal der Fonds auch deutlich vor dem
MDax und dem TecDax liegt.
'065%*'I&'0& I56 &I' #759#*.
Der Erfolg des Produkts beruht auf einer ausgefeilten Anlagestrategie unter Leitung des Aktienstrategen Christoph Frank als Allokationsberater.
Sie basiert auf einem sehr aufwendigen Kennzahlensystem. Dessen strikte Anwendung führt zu
einem Portfolio, das sich von gängigen Indizes
deutlich unterscheidet. So entfielen beispielsweise im Mai dieses Jahres rund 60 Prozent des
Kapitals auf Werte außerhalb von Dax, MDax und
TecDax. Auch viele der Überflieger sind Smallund Micro-Caps, die in keinem wichtigen Index
gelistet sind, wie beispielsweise Adesso, All for
One Steeb, Elmos Semiconductor, Frosta, Mensch
und Maschine Software oder USU Software, die
dank der Nebenwerte-Kompetenz von Platow in
das Portfolio aufgenommen wurden.
Weitere Informationen finden interessierte Anleger auf www.platow.de unter dem Reiter „Platow
Fonds und Zertifikat“ sowie auf der Website von
X-markets unter www.xmarkets.de.
25
XRrodWEts Multi-Asset-Korb
Tempo hoch. Das neue
Multi-Asset-<ertiɦMat
MÒnnte DeRots
auH Kurs bringen.
Raus aus der Zinsflaute
'KPGPGWG2TQFWMVUGTKGOKVFGO0COGP/WNVK#UUGV<GTVKɦMCVMÒPPVGHØT
Investoren sehr interessant sein. Denn mit dieser setzen Privatanleger eine
*ÀlHte der #nlage aWH #Mtien die andere aWH #nleihen. DadWrEh navigieren
sie mit redWziertem 4isiMo dWrEh die 7ntieHen der /ÀrMte.
Die meisten Privatanleger suchen noch vor
der potenziellen Rendite vor allem eins: Sicherheit. Daher ist kaum verwunderlich, dass
das altbewährte Sparbuch bei den deutschen Sparern so beliebt war. Es war komfortabel,
brachte ausreichend Zinsen und war sicher.
Seitdem die Zinsen nun aber nahe null liegen,
fällt die traditionelle Art des Sparens komplett weg.
Die meisten Sparer, vor allem ältere Menschen,
stehen damit vor dem Problem: Was tun?
Banken und Versicherungen sind nicht untätig,
aber auch ihnen fällt es in der Tiefzinsperiode nicht
leicht, für ihre Kunden ein Produkt aufzulegen, das
einerseits eine interessante Rendite bieten kann
und andererseits nur geringe Schwankungen aufweist. Die Deutsche Bank AG hat nun einen neuen
Multi-Asset-Index ins Leben gerufen, der zu je 50
26
PERFORMANCEVERGLEICH
150
Punkte
130
110
90
70
06/11–
06/12
06/12–
06/13
06/13–
06/14
06/14–
06/15
06/15–
06/16
Stoxx Global Select Dividend 100 Index
iBoxx € Eurozone 5–7-Index
Multi-Asset-Korb
Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein zuverlässiger
Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.
Stand: 27.06.2016, Quelle: Bloomberg
X-PRESS 07/2016
Prozent aus einem Index besteht. Nach und nach
werden auf diesen Multi-Asset-Index Zertifikate
erstellt, die diesen mit seinen zwei Bestandteilen
eins zu eins abbilden. Anleger können anschließend
über ihre Bank das Anlage-Zertifikat jederzeit komfortabel erwerben und auch wieder veräußern.
BESTANDTEILE STOXX GLOBAL SELECT DIVIDEND
EINERSEITS ANLEIHEN ...
Die erste Korbkomponente besteht aus dem Rentenindex iBoxx € Eurozone 5–7. Dieser Index bildet
Staatsanleihen mit Restlaufzeiten von fünf bis sieben Jahren ab. Aufgenommen werden ausschließlich festverzinsliche Anleihen, die von Ländern der
Eurozone begeben wurden und auf Euro oder eine
vor der Euro-Einführung geltende Währung lauten.
Zinszahlungen sowie planmäßige Rückzahlungen
der Anleihen müssen im Voraus bestimmt werden
können. Die Anpassung des Index erfolgt monatlich.
USA (21 %)
Frankreich (5 %)
Italien (1 %)
Australien (11 %)
Niederlande (3 %)
Belgien (1 %)
Großbritannien (9 %)
Deutschland (3 %)
Japan (1 %)
Kanada (9 %)
Finnland (2 %)
Sonstige (26 %)
Schweiz (7 %)
Spanien (1 %)
Im Stoxx Global Select Dividend 100-Index sind derzeit 100 Unternehmen aus mehr als 14 Ländern enthalten. Die Aktien sind Teil des
... ANDERERSEITS AKTIEN
Stoxx Global 1800-Index.
Stand: 27.06.2016, Quelle: Deutsche Bank AG
Der zweite Korbbestandteil ist ein Aktienindex. In
diesem Fall der Stoxx Global Select Dividend 100.
Dieser bildet die Wertentwicklung von in der Regel
100 Unternehmen des nordamerikanischen, europäischen und asiatisch-pazifischen Aktienmarktes
mit der höchsten Dividendenrendite ab. Er besteht
derzeit aus 40 nordamerikanischen, 30 europäischen sowie 30 Aktien aus dem Raum Asien-Pazifik. Bedeutende Namen sind beispielsweise Royal Dutch Shell, die Australian and New Zealand
Banking Group und die Zurich Insurance Group.
Die Aktien sind Teil des Stoxx Global 1800-Index.
Eine Überprüfung der jeweils aktuellen Zusam-
BESTANDTEILE IBOXX € EUROZONE 5–7
Italien (29 %)
Frankreich (19 %)
Deutschland (17 %)
Spanien (11 %)
Belgien (8 %)
mensetzung und Gewichtung erfolgt automatisch
einmal im Jahr.
RISIK1 R7NTER RENDITE%HAN%EN RA7(
Die Kombination der beiden Einzelindizes verfolgt
das Ziel, in der Summe bei niedriger Schwankungsbreite einen kontinuierlichen Wertzuwachs zu erreichen. Während ein Rentenprodukt auf lange Sicht
meist zu wenig Rendite erwirtschaftet, ist eine Aktienanlage sehr schwankungsintensiv. Durch die
Zusammenfassung der beiden Einzelindizes dürfte
der neu entstandene Gesamtindex aufgrund der
beruhigenden Wirkung, die der Rentenindex ausübt,
deutlich weniger schwanken – das heißt, eine geringere Volatilität aufweisen – als der Stoxx Global
Select Dividend 100 für sich betrachtet. Gleichzeitig
sollte er aufgrund der überproportionalen Performance der Aktien langfristig stärker steigen können
als ein Investment ausschließlich in das Anleiheprodukt. Daneben bietet das Produkt am Laufzeitende
einen Teilkapitalschutz in Höhe von 95,00 Euro.
Niederlande (7 %)
Österreich (5 %)
Irland (1 %)
Finnland (1 %)
Im Rentenindex iBoxx € Eurozone 5–7 sind derzeit Staatsanleihen
AUF EINEN BLICK
Produkt
Multi-Asset-Zertifikat
WKN
DB9TYN
Teilkapitalschutz-Betrag
95 EUR
aus neun Ländern der Eurozone mit unterschiedlicher Gewichtung
Laufzeit
04.01.2022
enthalten.
Kurs
101,50 EUR (inkl. Ausgabeaufschlag)
Stand: 27.06.2016, Quelle: Deutsche Bank AG
Stand: 27.06.2016, Quelle: Deutsche Bank AG
27
X-products $%&I-<ertiɦkat
Jung am Feiern
Zwei Jahre. Seit seiner
Einführung am 1. Juli 2014
konnte der Performance-Index
auf ganzer Linie überzeugen.
28
X-PRESS 07/2016
Der boerse.de Champions Defensiv-Index feierte am 1. Juli erst seinen
zweiten Geburtstag und ist seinen viel älteren Index-Kameraden Dax und
Dow Jones doch schon häuɦg weit voraus. Das X-press-Team hat sich
den Index sowie das <ertiɦkat zum Jubiläumstag genauer angeschaut.
Sie laufen und laufen und laufen – so zumindest wurde es den Zuschauern der TV-Werbespots einer Batteriemarke Ende der 80er-Jahre
anhand von rosafarbenen trommelnden Häschen eindrucksvoll eingeimpft. Vergleichbar schier
unermüdlich scheint auch der boerse.de Champions
Defensiv-Index (BCDI) seit seiner Einführung am 1.
Juli 2014 zu laufen. Denn ebenso eindrucksvoll zeigt
sich der noch junge Performance-Index zu seinem
zweiten Geburtstag. Bis Mitte Juni 2016 konnte der
BCDI rund 38 Prozent zulegen und dabei die „alten
Hasen“ Dax und Dow Jones mehr als deutlich in die
Schranken weisen. Während der deutsche Leitindex
im selben Zeitraum lediglich eine ausgeglichene Bilanz vorzuzeigen hatte, stand beim Dow Jones ein
Zuwachs von knapp sechs Prozent zu Buche.
STARKE VERGANGENHEIT
Mithilfe der historischen Rückberechnung des BCDI
zeigt sich zudem ein mehr als ansprechendes Bild.
Blickt man rund zehn Jahre zurück, offenbart sich,
dass der Spezial-Index von Anfang 2006 bis Mitte
Juni 2016 zumeist nur in eine Richtung rannte. Über
360 Prozent Zuwachs unterstreichen seine Schlagkraft gegenüber dem Dax mit fast 80 Prozent und
gegenüber dem Dow Jones mit etwa 66 Prozent
im selben Zeitraum.
Insbesondere die Jahre 2009 (+25,0 Prozent) und
2010 (+28,1 Prozent) gehören in dieser Betrachtung
zu den stärksten des BCDI. Aber auch die Zuwächse
in 2014 (+21,8 Prozent) und 2015 (+22,7 Prozent)
können sich durchaus sehen lassen und haben zu
dem deutlichen Vorsprung gegenüber den traditionellen Indizes beigetragen. Auch wenn der BCDI
von Januar bis Mitte Juni 2016 lediglich mit einem
Plus von 0,11 Prozent aufwarten konnte, entwickelte
er sich im Vergleich zum Dax, der um 8,46 Prozent
nachgab, deutlich besser.
Übrigens: In der Betrachtung seit dem Jahr 2000
gehört der Monat Oktober zu den erfolgreichsten.
So hat sich der Goldene Oktober bisher mit einem
Plus von durchschnittlich 2,24 Prozent zum wachstumsstärksten Monat entwickelt, gefolgt von April
(2,06 Prozent), Mai (1,98 Prozent) und November
(1,48 Prozent).
ERFOLGREICHES ANLAGEPRODUKT
Auch aufgrund der starken Wertentwicklung des
boerse.de Champions Defensiv-Index des TM
Börsenverlags gehört das BCDI Index-Zertifikat
(WKN DT0BAC) zu den beliebtesten Index-Zertifikaten Deutschlands. So nimmt es bei den meistgehandelten Aktien-Index-Zertifikaten aller Emittenten
den fünften Rang ein. Es belegt den Spitzenplatz bei
BCDI-MONATS-PERFORMANCES IN PROZENT
Jahr
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Gesamt
2006
0,00
3,58
1,17
0,00
–3,19
2,99
3,94
3,51
1,53
3,16
0,11
4,75
23,49
2007
4,21
–0,50
2,61
2,70
2,83
–2,72
–3,05
3,04
1,55
2,69
1,32
–1,78
13,31
2008
–7,72
0,26
–1,56
3,10
1,70
–7,38
4,28
6,30
–0,54
–1,36
–2,71
–7,37
–13,31
2009
7,04
–5,93
–3,21
4,48
1,31
4,18
6,16
–1,51
0,97
2,48
1,32
6,07
24,96
28,06
2010
3,83
4,89
4,09
1,08
1,40
1,07
0,30
3,08
0,24
1,10
3,00
1,04
2011
–4,92
2,56
–0,37
2,72
6,62
–2,71
1,44
0,43
3,50
1,15
3,31
5,34
20,14
2012
–0,25
3,12
1,96
2,21
1,27
3,91
6,40
–2,79
–1,56
–1,94
2,75
–2,39
12,95
2013
2,70
4,94
5,17
–0,55
–0,49
–1,98
1,85
–2,37
2,92
4,20
0,36
0,66
18,46
2014
–3,76
3,83
1,35
1,56
5,11
0,05
–2,82
4,51
3,39
1,90
4,70
0,52
21,80
2015
9,49
5,36
0,89
–3,03
2,27
–3,46
6,42
–5,71
0,91
7,59
2,72
–1,62
22,66
2016
–0,59
–2,56
1,08
0,02
3,13
–0,90
–
–
–
–
–
–
0,11
0,56
1,43
1,35
2,06
1,98
–0,49
1,12
1,24
0,32
2,24
1,48
0,37
ø 2000–2016
Stand: 13.06.2016, Quelle: boerse.de
29
X-products $CDI-<ertiɦkat
Solactive als meistgehandeltes Produkt sowie nach
der Orderzahl bei den Aktien-Index-Zertifikaten und
ist laut der Börse Stuttgart seit Dezember 2015 die
Nummer eins, gemessen an der Orderzahl bei den
Index- und Partizipations-Zertifikaten an der Euwax,
der führenden europäischen Börse für Privatanleger.
Das BCDI-Zertifikat der Deutschen Bank bildet,
ohne Berücksichtigung der Gebühren, die Kursentwicklung des Index eins zu eins ab und unterliegt
keiner Laufzeitrestriktion. Interessierte Anleger finden unter www.xmarkets.de und unter www.
boerse.de/bcdi weitere wichtige Informationen.
DURCHDACHTES KONZEPT
In jedem der 23 abgeschlossenen Monate seit seiner Börseneinführung gehörte das BCDI-Zertifikat
zu den Top Ten der meistgehandelten Index- und
Partizipations-Zertifikate an der Börse Stuttgart.
Bis Ende Mai 2016 erwarben Anleger an den Börsen Frankfurt und Stuttgart mehr als 1,4 Millionen
Zertifikate, was einem Anlagevolumen von über
190 Millionen Euro entspricht. Laut dem Rosenheimer Indexentwickler TM Börsenverlag setzen
Anleger insbesondere auf den langfristigen und
stressfreien Vermögensaufbau, den das Zertifikat
der Deutschen Bank auf den BCDI bietet. Somit sei
das BCDI-Zertifikat als Basisinvestment für jedes
Depot geeignet.
Die Grundvoraussetzung dafür ist sicherlich
die Zusammenstellung der im Index enthaltenen
Werte. Zehn sogenannte Defensiv-Champions bilden das Fundament. Diese stammen aus dem vom
boerse.de-Aktienbrief ausgewählten Aktienkorb,
der sich seit dem Jahr 2002 aus den 100 nach den
Kennzahlen der Performance-Analyse langfristig
erfolgreichsten und sichersten Aktien weltweit
zusammensetzt. Hierbei handelt es sich um Un-
ZUSAMMENSTELLUNG DES BCDI
ZUM 1. APRIL 2016
Altria
Fielmann
British American Tobacco
Lindt & Sprüngli
Church & Dwight
McDonald’s
Colgate-Palmolive
Nestlé
Diageo
Novo Nordisk
Quelle: boerse.de
ternehmen, deren Geschäfte von konjunkturellen
Schwankungen wenig betroffen sind und die vor
allem der Konsumartikel-, Nahrungsmittel- und
Getränkebranche angehören. Die zehn besonders
defensiven Titel, die sich durch einfache Geschäftsmodelle, starke Marken und damit dauerhafte Wettbewerbsvorteile auszeichnen, erhalten den Titel
„Defensiv-Champion“ und werden entsprechend im
boerse.de Champions Defensiv-Index geführt.
Zu Beginn sind alle zehn Aktien mit jeweils zehn
Prozent gleichgewichtet. Die durch Kursbewegungen veränderten Gewichtungen werden mit einer
halbjährlichen Anpassung, dem Rebalancing, jeweils am Abend des letzten Handelstages im März
und September wieder ausgeglichen. Zu denselben
Terminen findet auch die ordentliche Überprüfung
der Zusammenstellung statt. Zusätzlich sind bei
besonderen Ereignissen wie Unternehmensübernahmen jederzeit außerordentliche Anpassungen
möglich, ebenso bei einer Verschlechterung des
Rendite-Risiko-Profils einer Aktie. Zahlt eines der
im Index enthaltenen Unternehmen eine Dividende, wird diese automatisch reinvestiert und erhöht
damit den Kurs des BCDI, wodurch gleichzeitig der
Kurs des Zertifikats steigt.
Die Redaktion des X-press-Magazins wird den
BCDI weiterhin im Auge behalten und überprüfen,
ob er läuft und läuft und läuft.
BOERSE.DE CHAMPIONS DEFENSIV-INDEX (RÜCKBERECHNUNG SEIT JUNI 2006)
160
Punkte
140
120
100
80
60
40
20
0
06/06 –
06/07
+36,38 %
06/07 –
06/08
–6,66 %
06/08 –
06/09
0,00 %
06/09 –
06/10
+42,53 %
06/10 –
06/11
+10,34 %
06/11 –
06/12
+26,94 %
06/12 –
06/13
+ 13,26 %
Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.
30
06/13 –
06/14
+ 17,23 %
06/14 –
06/15
+ 25,31 %
06/15 –
06/16
+ 8,68 %
Stand: 13.06.2016, Quelle: Reuters
X-PRESS 07/2016
Zehn Unternehmen. Die
sogenannten DefensivChampions bilden das
Fundament des BCDI.
Erfolg ist keine Überraschung
X-press: Zwei Jahre boerse.de Champions Defensiv-Index, kurz BCDI. Herzlichen Glückwunsch
zu dieser außergewöhnlichen Performance, denn
seit Börseneinführung hat sich der BCDI um über
30 Prozent verbessert. Haben Sie mit solch einer
Entwicklung gerechnet?
Matthias Zacher: Vielen Dank für Ihre Glückwünsche. Eigentlich hat uns die deutliche Outperformance des BCDI gegenüber Dax und Dow Jones
nicht überrascht, denn der boerse.de-Aktienbrief
vergibt seit 2002 das Prädikat Champion an die
100 langfristig erfolgreichsten und sichersten Aktien der Welt. Aus diesen 100 Champions wurden
zehn besonders defensive Titel herausgefiltert und
in dem BCDI zusammengefasst. Eine historische
Simulation konnte für diese Zusammenstellung eine
zweistellige jährliche Kursrendite prognostizieren,
was sich in der Praxis bestätigt hat.
X-press: Was ist das Erfolgsrezept des BCDI?
Zacher: Im Gegensatz zu allen anderen bekannten
Indizes ist für die Zugehörigkeit im BCDI nicht die
Marktkapitalisierung der Unternehmen entscheidend, sondern alleine die aus der Kursgeschichte
berechneten Kennzahlen der von uns entwickelten
Performance-Analyse. So besteht der BCDI aus
zehn besonders defensiven Aktien, die sich durch
einfache Geschäftsmodelle, starke Marken und damit dauerhafte Wettbewerbsvorteile auszeichnen.
X-press: Welche Veränderungen hat es in den
letzten beiden Jahren innerhalb des BCDI gegeben?
Zacher: Der BCDI überzeugt aufgrund der langen
Beobachtung der einzelnen Titel, insbesondere mit
großer Konstanz hinsichtlich seiner Zusammensetzung. So kam es in den letzten beiden Jahren zu
lediglich zwei Veränderungen: Im Dezember 2014
wurde Reckitt Benckiser durch Novo Nordisk und
Ende März 2016 H&M gegen Lindt & Sprüngli ausgetauscht.
X-press: Für welche Anleger ist der BCDI gedacht?
Zacher: Der BCDI überzeugt durch eine hohe Gewinn-Konstanz, unterdurchschnittliche Rückgänge
in Korrekturphasen und überdurchschnittliche Gewinne insbesondere im direkten Vergleich mit den
großen Aktienindizes. Durch die einfache, transparente und vor allem verständliche Anlagephilosophie des BCDI eignet sich das BCDI-Zertifikat als
Basis jedes Portfolios für einen langfristigen und
stressfreien Vermögensaufbau.
Matthias
Zacher. Seit
vielen Jahren
Vertriebsleiter
innerhalb der
Finanzbranche,
bringt nun seine
Erfahrung als
Leiter des BCDI
ein.
31
X-products Serie <ertiɦkat statt Aktie
Trotz Absatzrekord
stottert die Aktie
Zertifikat statt Aktie: Die Aktie des schwäbischen Autobauers Daimler
musste seit Jahresbeginn einiges an Marktwert abgeben – und das
obwohl der Konzern mehr Autos verkauft als je zuvor. Auf der anderen
Seite trüben Rückrufaktionen den schönen Schein. Wie sind die
Aussichten und wie können Anleger den aktuellen Trend für sich nutzen?
Aktionäre europäischer Autohersteller müssen viel Geduld mitbringen. Ihre Papiere gehören seit Monaten nicht mehr zu den Favoriten an der Börse und nun werden sie auch
noch vom Brexit schwer getroffen. Zahlreiche Titel
aus der Branche haben mit dem Europa-Ausstieg
der Engländer ihre mehrmonatigen Tiefststände
DAIMLER KUPON-ZERTIFIKAT
WKN
DB2G3H
Beobachtungstage
17.02.17, 16.02.18, 15.02.19, 21.02.20,
19.02.21
Tilgungsschwelle
Jedes Mal 59,15 EUR
Tilgungsbetrag
Jedes Mal 100,00 EUR
Zinsbetrag
5,50 EUR
Barriere/Kuponschwelle
38,45 EUR
Laufzeit
19.02.2021 (falls nicht vorzeitig getilgt)
Kurs
94,41 EUR
Stand: 24.06.2016, bei einem Kurs der Daimler-Aktie von 54,17 Euro, Quelle: Deutsche Bank AG
32
erreicht. Auch Daimler kam in letzter Zeit kurstechnisch schwer unter die Räder, und das obwohl die
Schwaben im Premium-Segment gerade wieder die
Führung vor BMW und Audi übernommen und somit gute Aussichten darauf haben, auch auf Sicht
des Gesamtjahres wieder an die Spitze der automobilen Oberliga zurückzufahren. Getrieben wird das
Wachstum vor allem vom weiterhin starken ChinaGeschäft. Laut dem verantwortlichen Vorstand
Hubertus Troska ist der Pkw-Markt in China im
ersten Quartal 2015 um zehn Prozent gewachsen
und bietet damit Mercedes genug Spielraum, um
seinen Absatz weiter zu erhöhen.
DEUTLICHE BREMSSPUREN
Dessen ungeachtet reagieren Investoren auf die
jüngsten Nachrichten aus dem Konzern zunehmend
nervös. Zahlreiche Hiobsbotschaften wie Rückrufaktionen wegen überhöhter Abgaswerte oder defekter Airbags legen sich wie ein Schleier über die
X-PRESS 07/2016
In China erfolgreich.
Der schwäbische
Autobauer will mit
neuen Modellen in die
Oɥensive gehen.
statt
Absatzerfolge. Daneben senkte die NutzfahrzeugSparte ihre Prognose und rechnet bei Daimler Trucks
mit niedrigerem Absatz und Gewinn als im Vorjahr.
Gegenüber dem Hoch im März 2015 hat die Daimler-Aktie rund 40 Prozent eingebüßt.
ZUKUNFTSVISIONEN
Aktuell baut Daimler gemeinsam mit Nissan in Mexiko ein Werk. In dieser Fabrik sollen ab dem Jahr
2017 Kompaktwagen der Nissan-Marke „Infiniti“
vom Band laufen, und ab dem Jahr 2018 plant Daimler mit den ersten Mercedes-Benz. Daimler und
Renault-Nissan haben dafür ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet, das den Partnern je zur Hälfte gehört und in das beide je eine Milliarde Euro
investieren.
INVESTMENTALTERNATIVE
Anleger, die für die Daimler-Aktie in der kommenden
Zeit eher eine Seitwärtsentwicklung sehen, könnten
als Alternative zur Aktie ein Kupon-Zertifikat einset-
AKTIE UND ZERTIFIKAT IM VERGLEICH
DAIMLER
100
Euro
80
60
Tilgungsschwelle: 59,15 Euro
40
Barriere: 38,45 Euro
20
06/11–
06/12
–28,51 %
zen, etwa die WKN DB2G3H. An jährlichen Bewertungstagen wird geprüft, ob das Zertifikat vorzeitig
getilgt wird und den vorgesehenen Zinsbetrag in
Höhe von 5,50 Euro auszahlt (siehe Tabelle Seite
32). Das Tilgungsniveau von 59,15 Euro muss erreicht oder überschritten werden, damit der Einlösungsbetrag von 100,00 Euro ausgezahlt wird. Die
Laufzeit des Papiers endet spätestens am 19. Februar 2021. Liegt die Daimler-Aktie an einem Tag der
jährlichen Beobachtungsperiode (von Februar bis
Februar) mindestens auf der Zinsschwelle von 38,45
Euro, erhalten Anleger zum nächsten Bewertungstag einen Zinsbetrag von 5,50 Euro. Wird das Niveau
in einer Beobachtungsperiode nicht erreicht, kann
die Zinszahlung in den Folgeperioden nachgeholt
werden, sofern die Zinsschwelle erreicht wird. Ansonsten entfallen die Zinszahlungen. Bei 38,45 Euro
liegt auch die Barriere, die eine mögliche Rückzahlung am 19. Februar 2021 regelt. Wird die Barriere
nicht unterschritten, erhalten Anleger den vollen
Nennbetrag in Höhe von 100,00 Euro zurück, andernfalls erleiden sie einen Verlust, der nahezu der
negativen Aktienperformance entspricht.
06/12–
06/13
+24,82 %
06/13–
06/14
+58,69 %
06/14–
06/15
+24,35 %
06/15–
06/16
–36,97 %
Seit Frühjahr 2015 befindet sich die Daimler-Aktie im Abwärtskanal.
Bisher hat sie noch keinen Boden gefunden. Sollte die entscheidende
Unterstützung bei 50 Euro halten, könnte die Aktie in den kommenden
Monaten die Kursmarke von 60 Euro wieder in Angriff nehmen.
Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein zuverlässiger
Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.
Stand: 24.06.2016, Quelle: Reuters
Aktie
Kupon-Zertifikat
Fallend
Verlust wie Aktie ab der Barriere
Leicht fallend
Kein Verlust beim Kursrückgang der
Aktie bis zur Barriere
Seitwärts
Positive Rendite (Zins- u. Tilgungsbetrag)
Leicht steigend
Positive Rendite (Zins- u. Tilgungsbetrag)
Steigend
Rendite auf den Zinsbetrag beschränkt
Performance im Vergleich zum Basiswert
–
Auszahlung schlechter als die Aktie
=
Auszahlung identisch mit der Aktie
+
Auszahlung besser als die Aktie
Betrachtung am Laufzeitende, Dividendenausschüttungen bleiben unbeachtet, Quelle: Deutsche Bank AG
33
X-products Neuemissionen
Abflug. Die Produkte von
X-markets bieten die Chance,
sich von Nullzinsen zu
verabschieden.
Nullzins
ade!
Was den Häuslebauer und die Bauindustrie
freut, ist für Anleger wenig erbaulich: Immer
noch sind die Zinsen so niedrig, dass Tagesgeld
und Sparbuch kaum Freude bereiten. Mit den
vorgestellten Produkten sind Erträge deutlich
über dem momentanen Zinsniveau möglich. Wer
seine Anlagen präzise planen möchte, sollte die
Festzinsanleihe unter die Lupe nehmen. Die Easy
Aktienanleihe kombiniert ɦZe und variable
Erträge, während das EZpress-Zertiɦkat die
Chance auf eine schnelle Einlösung bietet.
34
Produkt mit 1,00 % p.a.
Festzinsanleihe (EUR)
WKN
DB9TYF
Basiswert
Festzins
Bezugsverhältnis
1,0
Nennbetrag
100,00 EUR
Zinszahlung p. a.
1%
Kapitalschutz
100 %
Emissionstag
28.06.2016
Laufzeit
04.01.2022
Ausgabekurs*
100,50 %
Ein Investment, das unabhängig ist von den Schwankungen der weltweiten Aktienmärkte, aber in Niedrigzinsphasen Erträge bringt? Für Anleger, die ein solches
Investment suchen, könnten Festzinsanleihen eine
attraktive Lösung sein. Denn für jedes Laufzeitjahr
wird ein fester Zinsbetrag von 1,0 Prozent gezahlt –
unabhängig vom Geschehen an den Börsen. Nach
fünfeinhalb Jahren wird das Produkt dann zum vollen
Nennbetrag von 100,00 Euro zurückgezahlt. Die Festzinsanleihe ist zudem mit einem 100-prozentigen Kapitalschutz zur Fälligkeit ausgestattet. Die Abwicklungswährung der Anleihe ist Euro, sodass für Anleger in
Deutschland kein zusätzliches Währungsrisiko besteht.
X-PRESS 07/2016
Täglich per E-Mail: Neuemissionen
Ob Discount-Zertifikate, Bonus-Zertifikate oder Aktienanleihen:
Alle aktuellen Neuemissionen der Deutschen Bank können
per täglichen Newsletter unter www.xmarkets.de
im Bereich Services oder mit dem Bestellcoupon
auf Seite 37 abonniert werden.
Chance auf 5,20 % p.a.
Express-Zertifikat
Produkt mit 5,00 % p.a.
Easy Aktienanleihe
WKN
DB9TYK
WKN
DL4ZPP
Basiswert
Euro Stoxx 50-Index
Basiswert
Allianz
Bewertungstage
27.06.17, 26.06.18, 25.06.19, 25.06.20, 25.06.21
Zinszahlung p. a.
5,00 %
Einlösungsschwelle
100 %, 95 %, 90 %,85 %, 80 %, 65 %
Barriere
78 % (kann bei Emission auf bis zu
Einlösungsbeträge
105,20 / 110,40 / 115,60 / 120,80 / 126,00 EUR
68 % des Anfangsreferenzstands
Barriere
65 %
reduziert werden)
Emissionstag
28.06.2016
Emissionstag
11.07.2016
Laufzeit
28.06.2021 (falls nicht vorzeitig getilgt)
Laufzeit
10.07.2017
Ausgabekurs*
101,50 %
Ausgabekurs*
1000,00 EUR
Mit dem Express-Zertifikat auf den Euro Stoxx 50 haben
Anleger die Chance, an der Wertentwicklung der 50 Blue
Chips des Euroraums teilzunehmen. Das Zertifikat kann
nach jedem Laufzeitjahr vorzeitig eingelöst werden, erstmals am 27.06.17. Liegt an einem der Bewertungstage
der Schlusskurs des Basiswerts auf oder über der jeweiligen Barriere, wird der entsprechende Einlösungsbetrag
gezahlt. Dabei sinken die Barrieren mit jedem Laufzeitjahr, während die Einlösungsbeträge steigen. Notiert der
Euro Stoxx am letzten Bewertungstag auf oder über der
Schwelle von 65 Proeznt, erhalten Anleger 126,00 Euro.
Ist dies nicht der Fall, partizipieren sie im Verhältnis eins
zu eins an der Wertentwicklung des Index.
Die Easy Aktienanleihe bietet Anlegern am Ende der
Laufzeit von einem Jahr einen fest definierten Zinssatz
in Höhe von fünf Prozent des Nennbetrags – unabhängig
von der Entwicklung des Aktienkurses der Allianz. Dieser
hat aber auf die Höhe der Rückzahlung am Laufzeitende
Einfluss: Notiert die Allianz-Aktie dann über der Barriere,
erhält der Anleger den Nennbetrag von 1000,00 Euro.
Die Barriere beträgt 78 Prozent des Basispreises, kann
aber bei Emission auf bis zu 68 Prozent gesenkt werden.
Schließt der Basiswert auf oder unter der Barriere, erfolgt
die Auszahlung in Form von Aktien. Deren Anzahl ergibt
sich aus Nennbetrag geteilt durch Basispreis. Bruchteile
von Aktien werden in bar ausgeglichen.
*Ausgabekurs inkl. Ausgabeaufschlag vom 22.06.16, Quelle: Deutsche Bank AG
35
X-tra Rundum-Service
WISSEN TANKEN
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2 X-press TRADING
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07|16
Das Anlagemagazin informiert
über aktuelle Trends, interessante
Investments und neue Produkte aus
der spannenden Welt der Zertifikate
und Anleihen. Es erscheint zehn Mal
im Jahr und kann kostenfrei per Post
bezogen werden.
-press
|
A n l e i h e n
|
Juli 2016
Alle drei Monate erscheint die
Lektüre für Trader mit jeder Menge
spannender Informationen zu
Trading-Strategien und -Tools sowie
mit wertvollen Tipps nicht nur für alle
Trading-Neueinsteiger, sondern auch
für erfahrene Handelsprofis.
markets
Z e r t i f i k a t e
F o n d s
Ring frei
Der US-Wahlkampf geht in seine finale Runde:
So könnten sich Anleger positionieren
Die Weltformel
Das Magazin für Hebelprodukte und Optionsscheine | www.xmarkets.de | Werbemitteilung
1 X-press
für Trader
Broschüren
3 Anlagezertifikate
4 Einführung in Wechselkurse,
Devisenmarkt und bedeutende
Währungen
In der allgemeinen Einstiegsbroschüre finden Anleger alle wichtigen Informationen über Zertifikate. Die klare
Darstellung von Chancen, Risiken und
Funktionsweisen der verschiedenen
X-markets-Zertifikate unterstützt bei
der Entscheidungsfindung.
Mit der Broschüre „Einführung in
Wechselkurse, Devisenmarkt und bedeutende Währungen“ erhalten Anleger
detaillierte Informationen darüber, was
die Wechselkurse weltweit bewegt.
5 Der Tradingplan
6 Optionsschein
In der neuen Broschüre erklärt
Norman Welz, Spezialist für
Trading-Psychologie, was genau
es beim Traden zu beachten gilt,
warum ein Tradingplan für
nachhaltigen Erfolg so wichtig ist
und wie er aufgebaut sein sollte.
7 WAVE:
alle im Überblick
36
Mit einem Optionsschein können
Anleger an der Kursentwicklung
von Indizes, Aktien, Währungen und
Edelmetallen partizipieren – und das
mit Hebelwirkung. Warrants gibt es
mit unterschiedlichen Basispreisen
und Laufzeiten.
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8 moneycube Themen-Special:
Express-Zertifikate
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Wie genau WAVE-, WAVE-XXL- und
WAVE-Unlimited-Optionsscheine
funktionieren und welche Möglichkeiten sich mit diesen Hebelprodukten eröffnen, erfahren Anleger in
dieser Broschüre.
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2;7BJ>(7D7=;C;DJ
Die neue Broschüre von moneycube
fasst alle Informationen, die Anleger
für das erfolgreiche Investieren
mithilfe der beliebten ExpressZertifikate brauchen, übersichtlich
zusammen.
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+F3D=7$GDE47I79G@97@?;F/.E
>>7(BF;A@EE5:7;@7?;F$@A5=(GF3DD;7D7
Handelszeiten
Telefon-Hotline
Website
Trade-Radar
Trading-Desk
Von 8:00 bis 22:00 Uhr: Aktien und
Indizes, von 8:00 bis 20:00 Uhr:
Rohstoffe und Währungen,
von 8:00 bis 18:00 Uhr: Zinsen.
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Börsentäglich von
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Jederzeit und von
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Das Trading-Tool für
charttechnische Analysen
gibt einen Überblick über am
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Zahlreiche Echtzeitkurse,
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und aktuelle Börsennews gibt es
unter tradingdesk.xmarkets.de.
X-PRESS 07/2016
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Anzahl
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Mobilnummer
Bei wichtigen
Terminen oder bei
aktuellen Neuigkeiten
erfolgt ein Anruf
direkt aus dem
Handelsraum.
Börsentäglich gibt
es gegen 10:00 Uhr
eine SMS über den
Markt und die Ereignisse des Tages.
Vorname
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Bitte E-Mail-Adresse angeben.
X-press
Trade
Ab sofort mit neuen
Inhalten: DaxAusblick, Chartanalyse, Trendlinien
und vorbörsliche
Kursindikation.
DAX am Vortag:
10.257,03
185,97 / 1,85%
Analyse: LEAVE!
Kurse
An den Aktienmärkten wurde in den vergangenen Tagen auf ein proeuropäisches Votum der Briten spekuliert. Doch die Börsianer haben sich
geirrt: Mit einer knappen Mehrheit von 51,9% entschieden die Anhänger der
BREXIT-Kampagne die Wahl für sich. Großbritannien dürfte damit die EU
verlassen. Den Märkten droht ein "Black Friday".
Die vorbörslichen Indikationen deuten momentan auf ein massives Gap-Down
von knapp 10 Prozent hin. Der DAX dürfte also im Bereich von 9.264 Punkten
in den Handel starten. An den Märkten herrscht Panik, wodurch der heutige
Handelstag kaum zu prognostizieren ist. Es ist aber davon auszugehen, dass
nahezu alle wichtigen politischen und wirtschaftlichen Persönlichkeiten unserer
Zeit heute vor die Mikrofone treten werden. Die EZB könnte sogar
Maßnahmen ergreifen, um die Aktien- und Devisenmärkte zu stabilisieren. Der
Euro verliert gegenüber dem US-Dollar momentan rund drei Prozent - so viel
wie noch nie in seiner Geschichte.
Wer am Markt nicht investiert ist, sollte sich heute klar an der Seitenlinie
positionieren, denn auch wenn der erste Schock verdaut worden ist, sind die
Nachwirkungen seriös kaum abzuschätzen. Die Charttechnik spielt an solchen
Tagen jedenfalls keine Rolle - wir erleben Historisches. Von spekulativen
Käufen in die Kursschwäche hinein ist zunächst abzuraten. Die Aktienmärkte
wurden komplett auf dem falschen Fuß erwischt. Die Gefahr weiterer Verluste
und eines neuen Abwärtstrends ist jedenfalls groß.
Trading-Idee
Freitag, 24. Juni 2016
(Tagesveränderung in Pkt. / %)
steigend (Call)
fallend (Put)
Vortag
akt. Kurs
DAX (23.06.2016)
+/-
10.257,03
VDAX-New
-10,73%
+/DB-Indikation1)
9.264,00
VDAX-Range
-993,03
-9,68%
6,33%
3. S.
%
3,56%
7,30%
Summe
82.838
1. S.
2. S.
Kurs
1,59%
365,12
748,28
Puts
P/C
137.759
1.644.104
1,5
2.663.658
Support (Unterstützung)
Kurs
3,63%
4,92%
9.850
-10,24%
+/163,29
10.622,15
11.005,31
54.921
1.019.554
9.600
9.720
3. R.
200 Tage (Jahr)
125 Tage (Halbjahr)
%
-1.057,00
10.420,32
9.891,91
9.508,75
Calls
Abstand
1. R.
2. R.
XM9H8E
11.432,21
0,51%
50,21%
+/-
oben
10.093,74
21 Tage (Monat)
23.06.2016
21 Tage (Monat)
Gleitende Durchschnitte Ø
DX10EA
7.615,68
%
51,82
10,17
zu 22:00 Uhr
%
unten
heute
5 Tage (Woche)
Sentiment
Resistance (Widerstand)
Kurs
WKN
+/-
1,85%
-3,66
zum DAX-Close
(Xetra)
akt. Kurs
Basispreis
21 Tage
%
185,97
30,41
Vorbörse
1,6
Abstand
9.125
-1,50%
9.000
-2,85%
8.700
-6,09%
+/-
%
10.079,99
177,04
1,76%
9.853,98
403,05
4,09%
Knock-out-Schwelle
7.615,68
11.210,00
21 Tage (Monat)
10.023,37
233,66
2,33%
Letzter Handelstag
open end
open end
5 Tage (Woche)
9.987,40
269,63
2,70%
Hebel
3,40
7,87
Kurs1)
16,18
21,69
1)
Uhrzeit: 24.06.2016 08:46:50
Neuemissionen
Anlageprodukte
X-press
Trends
Auf einen Blick:
Zertifikate und Aktienanleihen am Morgen
des Börsenlistings.
Montags ein Wochenausblick, donnerstags
ein Trend im Fokus –
beides als X-pertenVideo direkt aus dem
Handelsraum.
Neuemissionen
Hebelprodukte
Auf einen Blick: neu
emittierte Hebelprodukte vor dem
Börsenstart.
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Ort
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37
X-tra Welterbe-Serie
Mystik und deutsche
Geschichte – die Wartburg
10. Teil: Hinter den dicken Mauern der
Wartburg spielten sich große Momente der
deutschen Geschichte ab. Seit 1999 steht dieses
geschichtsträchtige Bauwerk auf der Welterbeliste
der UNESCO. Zum 500. Jahrestag der Reformation
stellt sich die Region um Eisenach auf noch größeres
Interesse der Touristen ein.
Seit 1999 gehört die Wartburg zum UNESCOWeltkulturerbe. Aber nicht erst die Aufnahme in die begehrte Liste brachte die Wartburg und ihre Geschichte wieder in
Erinnerung. Die Wartburg hatte schon immer ihren
Platz im Gedächtnis der Deutschen. Sie ist eingegangen in viele Opern, Theaterstücke, Filme und
Bücher.
Das hängt mit den vielen Legenden und Geschichten zusammen, die sich auf der Wartburg
abspielten oder abgespielt haben sollen. Nach ei-
Wartburg
ner Sage verlegte Ludwig der Springer den Stammsitz seines Hauses auf die Wartburg. Es wird vermutet, dass bereits vor der Gründung der
Feudalburg im Jahre 1067 ein Beobachtungsposten
auf dem Berg angelegt war. Der Name „Wartburg“
bedeutet „Wächter- oder Wachtburg“. Der Sage
nach soll Ludwig der Springer mit den Worten
„Wart, Berg, du sollst mir eine Burg werden!“ seine Absicht verkündet haben. Ein Problem war allerdings, dass ihm der Berg nicht gehörte. Und nur
zwölf Ritter standen unter seinem Kommando. Zu
wenige, um den Anspruch mit Gewalt durchzusetzen. So ersann er einen Trick: Er ließ Erde von seinem Herrschaftsterritorium heranschaffen, überall
ausstreuen und die Schwerter seiner Ritter in den
Boden rammen. Vor Gericht sagten diese dann aus,
dass ihre Schwerter vollends in Ludwigs Erde
steckten. So bekam er den Berg zugesprochen.
Der Bau der Wartburg konnte beginnen.
MARTIN LUTHERS VERSTECK
Mystischer Ort. Die Lutherstube war der Arbeitsplatz des Urhebers der Reformation.
38
Bedeutende Persönlichkeiten und Ereignisse sind
mit der Burg verbunden. So lebte die heiliggesprochene Elisabeth von Thüringen von 1211 bis 1227
darin. In den Jahren 1521 und 1522 versteckte sich
der Reformator Martin Luther auf der Wartburg
und übersetzte dort in elf Wochen das Neue Testament ins Deutsche. Auch den großen Dichter
Johann Wolfgang von Goethe zog es mehrmals an
diesen mystischen Ort. Im Oktober 1817 wurde im
Gedenken an die Völkerschlacht bei Leipzig auf der
X-PRESS 07/2016
Wuchtiges Mauerwerk. Die
Wartburg diente von Anfang an
auch als Wehr- und Wachburg.
Leben auf der Wartburg. Ein
Gang über den Innenhof mit
seinen Fachwerkbauten gleicht
einer Zeitreise.
39
X-tra Welterbe-Serie
Burg das erste Wartburgfest gefeiert. Das nächste
folgte im Revolutionsjahr 1848. Kein Wunder, dass
dieser Ort schon im 19. Jahrhundert als nationales
Denkmal und beinahe als Heiligtum galt. Ihren kulturellen Höhepunkt erlebte die Wartburg unter Hermann I in dessen Amtszeit. (1190 – 1217). Er förderte insbesondere die zeitgenössische Literatur und
zog Dichter und Minnesänger an seinen Hof. Der
legendäre „Sängerkrieg auf der Wartburg“ geht auf
seine Zeit zurück, fand nach heutigen Erkenntnissen
aber so niemals statt. In der zweiten Hälfte des 19.
Jahrhunderts erfuhr die ruinös gewordene Wartburg
unter dem Weimarer Großherzog Carl Alexander
eine umfassende Erneuerung und dekorative Ausgestaltung. Geleitet von der Idee, ein Denkmal von
nationaler Bedeutung zu schaffen und zu erhalten,
wurde die mittelalterliche Bausubstanz restauriert
und durch historisierende Neubauten ergänzt. Heute ist die Wartburg Museum und grandiose Veranstaltungskulisse gleichzeitig. Ein Beispiel ist der
höchst repräsentative Festsaal im Palas der Wartburg, den Besucher im Sommer als exklusive Konzertkulisse erleben können.
DENKMAL VON NATIONALER BEDEUTUNG
Geburt einer Nation. Im Rittersaal der
Wartburg trafen sich 1817 Burschenschafter, um
das Ende der Kleinstaaterei zu fordern.
Wohnen wie im Mittelalter. Das Hotel „Auf der Wartburg“
bietet Besuchern einen stilechten Aufenthalt.
40
Für Historiker wie Kunstliebhaber gleichermaßen
spektakulär sind die Fresken des spätromantischen
Malers Moritz von Schwind, der zum Beispiel die
Themen „Sängerkrieg“ und „Elisabethvita“ bildlich
aufbereitete. Ideengeber für einen ebenso spannenden Bereich war Johann Wolfgang von Goethe.
In dem von ihm empfohlenen Wartburgmuseum
lagert heute eine große Sammlung von Kunstschätzen aus acht Jahrhunderten. Bildteppiche und
Plastiken von Tilman Riemenschneider sowie wert-
Hinter dicken Mauern. Die Burg gewährte ihren
Bewohnern Schutz vor der Außenwelt.
X-PRESS 07/2016
WUSSTEN
SIE, ...
... dass sich
unterhalb der
Wartburg eines der
bedeutendsten
Geodenkmäler
Deutschlands
befindet? Über
Millionen von
Jahren grub sich
das Wasser eines
Baches in die roten
Felsen hinein.
Durch die
zauberhafte
„Drachenschlucht“
führt ein schmaler
begehbarer Steg.
Bezauberndes Mosaik. Die Verlobung von Elisabeth und Ludwig wird auf dem Kunstwerk dargestellt.
volle Werke, die von Lucas Cranach dem Älteren
gefertigt wurden, lagern dort. So beispielsweise
der sogenannte Dürerschrank aus der Zeit um 1520.
Außerdem finden sich darin kunsthandwerkliche
Zeugnisse der Renaissance und Mobiliar aus der
Zeit des Historismus, das bestens erhalten ist.
Diese Kulisse zog zu den verschiedensten Zeiten ganz unterschiedliche Menschen an. Was aber
im nächsten Jahr an Tourismusaufkommen rund
um die Wartburg erwartet wird, dürfte alles Bisherige übertreffen. Luther und das 500. Reformationsjubiläum werfen schon heute ihre Schatten
voraus und lassen die Herzen von Gastronomen,
Hoteliers und Politikern höherschlagen. Aufmerk-
samkeit ist der Region jedenfalls für 2017 sicher.
Im vergangenen Jahr wurden bereits mehr als 3,7
Millionen Gäste in Thüringens Hotels und Gasthäusern empfangen, der Anteil von Besuchern aus
dem Ausland war aber mit rund 250 000 Personen
noch relativ niedrig.
Im Jubiläumsjahr erwartet die Region dagegen
ein großes Reiseaufkommen aus dem Ausland.
Denn beispielsweise hat der spirituelle Tourismus
in den vergangenen Jahren enorm an Bedeutung
gewonnen. Erhebungen zeigen, dass gerade diese
Personengruppe lange Wege in Kauf nimmt, um
besondere „Kraftorte“ aufzusuchen.
Die Geschäftsführerin der Deutschen Zentrale
für Tourismus, Bärbel Grönegres, blickt für die Region Wittenberg jedenfalls äußerst optimistisch in
die Zukunft: „Auf den Spuren Martin Luthers zu
wandeln, wird auch nach 2017 ein Thema sein.
Spirituelles Reisen konzentriert sich dabei auf Martin Luther und das Pilgern – denn Wandern gehört
fest zur christlichen Tradition. Zum einen ist es
gesund, zum anderen kommt man zur Ruhe und
kann eigene spirituelle Erfahrungen machen. Ein
einmaliges Erlebnis.“
Mehr Informationen unter
Im Schutz der Kanonen. Von der Wartburg aus
lässt sich das Umland gut beobachten.
www.wartburg-eisenach.de
www.luther2017.de
www.lutherstadt-wittenberg.de
www.thueringen.info
41
X-tra ... zu guter Letzt
Citius, altius, fortius
Schneller, höher, stärker ist auch 2016 das Motto der XXXI. Olympischen Sommerspiele,
die Xom . Dis 21. #uIust in 4io de ,aneiro stattɦnden. 9ir YØnschen allen 6eilnehmern
und Zuschauern unterhaltsame und friedliche Spiele und unseren Athleten viele Medaillen.
11
Goldmedaillen
gewannen
die deutschen Athleten 2012
in London.
1948
2,6
Milliarden Dollar waren den
Fernsehanstalten
weltweit die Übertragungsrechte an
den Sommerspielen in London wert.
5
Ringe bilden das Symbol
für die Olympischen
Spiele. Sie wurden 1913
von Pierre de Coubertin
eingeführt und symbolisieren die
fünf Erdteile Europa, Asien, Afrika, Australien und Amerika.
wurden bei den Olympischen Spielen in London
letztmals Medaillen für
Stadtplanung verliehen.
92,2 %
8,5 Mio.
Eintrittskarten wurden für
die Spiele in London 2012
insgesamt verkauft.
8 Mrd.
Dollar betrugen nach
Angaben des IOC die Gesamteinnahmen der Olympischen Spiele im Marketing
zwischen 2009 und 2012.
42
muss der Silberanteil an
einer olympischen Goldmedaille mindestens betragen.
758 Mio.
Dollar kostete der Bau des
Olympiastadions in London
für die Spiele 2012. Ab der
Saison 2016/2017 wird der
Fußballverein West Ham
United dort seine Heimspiele vor bis zu 60 000
Zuschauern austragen.
18
Goldmedaillen
gewann
der amerikanische Schwimmer
Michael Phelps bislang.
X-PRESS 07/2016
Allgemeine Produktrisiken bei Zertifikaten
1. Emittenten-/Bonitätsrisiko
Anleger sind dem Risiko der Insolvenz,
das heißt einer Überschuldung oder
Zahlungsunfähigkeit des Emittenten,
ausgesetzt. Dieses Risiko besteht in
einer vorübergehenden oder endgültigen Unfähigkeit zur termingerechten
bzw. vollständigen Erfüllung von Zinsund/oder Tilgungsverpflichtungen. Ein
Totalverlust des eingesetzten Kapitals
ist möglich. Die Wertpapiere unterliegen als Schuldverschreibungen keiner
Einlagensicherung.
2. Risiko des Totalverlusts
Ist kein Mindestauszahlungsbetrag vorgesehen, erleiden Anleger unter Umständen einen Totalverlust des eingesetzten Kapitals. Dieses Risiko besteht
unabhängig vom Emittenten-/Bonitätsrisiko. Das Risiko des Totalverlusts besteht insbesondere dann, wenn der
Kurs des Basiswerts am Laufzeitende
bzw. bei Kündigung oder Ausübung des
Wertpapiers bei null liegt. Bei Knockout-Produkten kommt es zu einem unmittelbaren wertlosen Verfall der Wertpapiere, wenn der Kurs des Basiswerts
eine bestimmte Schwelle erreicht bzw.
unter- oder überschreitet.
3. Mit dem Basiswert verbundene
Risiken
Wegen des Einflusses des Basiswerts
auf den Anspruch aus den Wertpapieren sind Anleger wie bei einer Direktanlage in den Basiswert sowohl
während der Laufzeit als auch zum
Laufzeitende Risiken ausgesetzt, die
auch mit einer Anlage in den jeweiligen
Basiswert allgemein verbunden sind.
4. Vorzeitige Beendigung
Die Emissionsbedingungen der Wertpapiere enthalten eine Bestimmung,
laut der die Wertpapiere von der Emittentin bei Erfüllung bestimmter Bedingungen vorzeitig getilgt werden können. Folglich können die Wertpapiere
einen niedrigeren Marktwert aufweisen als ähnliche Wertpapiere ohne ein
solches Tilgungsrecht der Emittentin.
Während des Zeitraums, in dem die
Wertpapiere auf diese Weise getilgt
werden können, steigt der Marktwert
der Wertpapiere im Allgemeinen nicht
wesentlich über den Preis, zu dem sie
zurückgezahlt, getilgt oder gekündigt
werden können. Dies gilt auch, wenn
die Emissionsbedingungen der Wertpapiere eine automatische Tilgung
oder Kündigung der Wertpapiere vorsehen (z. B. Knock-out- bzw. Auto-CallOption).
5. Kündigungs-/Wiederanlagerisiko
Im Falle der vorzeitigen Einlösung der
Wertpapiere kann der Einlösungsbetrag
unter Umständen erheblich unter dem
Erwerbspreis liegen. Zudem trägt der
Anleger das Risiko, dass zu einem für
ihn ungünstigen Zeitpunkt gekündigt
bzw. vorzeitig eingelöst wird und er den
Einlösungsbetrag nur zu schlechteren
Bedingungen wieder anlegen kann.
6. Währungsrisiko
Anleger sind dem Risiko ausgesetzt,
dass sich der Wechselkurs der für das
Wertpapier relevanten Währungen bzw.
der Währung des Basiswerts zum
Nachteil des Anlegers ändert. Ein
Wechselkursrisiko besteht für Anleger,
wenn die Währung des Wertpapiers
nicht ihre Heimatwährung ist bzw.
wenn die Währung des Wertpapiers
nicht mit der Währung des Basiswerts
übereinstimmt und das Wertpapier
nicht über einen Mechanismus zur Absicherung gegen Währungsrisiken
(Quanto-Struktur) verfügt.
IMPRESSUM
Her aus geber: Deut sche Bank AG
Vertriebsnummer: D58140.
Redak tion X-press
Große Gallusstraße 10 –14, 60311 Frankfurt
E-Mail: [email protected]
Tele fon: (0 69) 9 10-3 88 07
Tele fax: (0 69) 9 10-3 86 73
Erscheinungsweise: monatlich,
Druck auf chlorfrei gebleichtem Papier.
Koordination: Justyna Kojro (verantwortlich).
Chefredakteur: Ralph Wintermantel.
Mitarbeiter die ser Aus gabe:
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Marcus Kapust, Marcus Pichura, Jürgen Wenzel.
Heftgestaltung und Produktion:
JDB MEDIA GmbH, Hamburg.
Druck: NEEF + STUMME premium printing GmbH & Co. KG
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43
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DB9TYN
95,00 Euro
04.01.2022
Verlust des eingesetzten Kapitals möglich.
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Deutsche Bank AG
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Emittent: Deutsche Bank AG. Emittenten-/Bonitätsrisiko: Bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten besteht das Risiko des Totalverlustes des eingesetzten Kapitals. ©Deutsche Bank AG 2016,
Stand: 27.06.2016. Die vollständigen Angaben zu den Wertpapieren, insbesondere zu den Bedingungen, sowie Angaben zur Emittentin sind dem jeweiligen Verkaufsprospekt zu entnehmen;
dieser ist nebst Nachträgen bei der Deutsche Bank AG, X-markets, Große Gallusstraße 10 –14, 60311 Frankfurt am Main, kostenfrei erhältlich oder kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen werden.

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