Übersommern - Art Report
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Übersommern - Art Report
Juli/August 2009 Das Zertifikate-Magazin von X-markets www.xmarkets.de Börse kann so einfach sein Übersommern Ein kühler Sommer-Check bringt Licht ins Depot der Anleger Schlüssel zu Ihrem Erfolg X-press Das Zertifikate-Magazin X-press TRADING Das Trading-Magazin Geldanlage- und Hebelprodukte einfach und verständlich dargestellt. Kostenfrei bestellen unter www.xmarkets.de oder Telefon: (0 69) 91 03 88 07 X-press Trends Wöchentlicher Newsletter X-press Trade Täglicher Trading-Newsletter Leistung aus Leidenschaft. X-press | -pect Reisevorbereitung Gehören Sie zu den 56 Prozent der glücklichen Deutschen, die in diesen Tagen in ihren wohlverdienten Urlaub fahren? Dann sollten Sie unabhängig davon, wie lange Sie abwesend sind, Bescheid darüber wissen, welche Chancen und Risiken in Ihrem Depot schlummern. Unterstützt werden Sie dabei nicht nur von den Medien, sondern auch von uns, den Emittenten, sowie dem Deutschen Derivate Verband (siehe Seite 8). Und wenn Sie schon einen Depot-Check durchführen, sollten Sie auch überprüfen, wie gut Ihre Anlagen gestreut sind. Während Autorin Beate Sanders in ihrem gerade erschienenen Buch „Edelmetalle zur Diversifikation“ empfiehlt (Seite 26), stellten wir fest, dass auch alte Comichefte eine Alternative sein könnten (Seite 30). Sämtlichen Urlaubern wünsche ich eine gute Reise und kommen Sie gesund zurück. Bis in acht Wochen … Chefredakteur | Ralph Wintermantel Inhalt X-markets Fotos: gettyimages, X-markets 6 Der maßgebliche Prospekt für die in dieser Zeitschrift genannten Wertpapiere der Deutschen Bank AG kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutschen Bank AG, CIB, GME, X-markets, Große Gallusstr. 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden. 4 Rund um die Zertifikate-Welt Yes, we run | Klar & übersichtlich | Frisch auf den Tisch Handfeste Unterstützung | Profis unter sich 8 Übersommern X-novo 6 Neuemissionen des Monats im Überblick Ab ins Körbchen X-clusive 8 Übersommern Stabile Basis | Völlig entspannt Die Hülle macht’s | Starke Unterstützung X-global 14 16 18 20 22 Derivate-Anlagen rund um die Welt Deutschland: Auferstanden aus Ruinen Osteuropa: Fortsetzung wahrscheinlich USA: Bammel vor dem August Indien: Gute Laune am Ganges X-plain 25 Wissen tanken Quanto-Diskont-Zertifikate X-plorer 26 Rohstoffe im Fokus Blumiges | Beliebte Edelmetalle | Strahlendes Comeback X-emption 29 Steuertipps vom Profi Von wegen Willkür X-tra 30 Kunst und Lifestyle Superhelden im Tresor Keine Angst mehr vor Videokunst X-pression 37 Pressestimmen | Impressum X-it 38 Gabi gibt Rätsel auf -clusive 30 Juli/August 2009—X-press—3 X-press | -markets Yes, we run Bunt bevölkert war die Frankfurter Innenstadt – denn da liefen sie wieder: 69.042 Firmenläufer des 17. JP Morgan Chase Corporate Challenge Laufs. Alles Mitarbeiter aus 2.708 Ämtern, Banken und anderen Unternehmen. Für die Veranstalter bedeutete das einen neuen Teilnehmerrekord des jährlich stattfindenden weltgrößten Laufereignises. Unter dem Motto „Yes, we run“ machten sich dieses Jahr auch 1.281 Mitarbeiter der Deutschen Bank auf die 5,6 Kilometer lange Laufstrecke kreuz und quer durch das deutsche Finanzzentrum und stellten somit das drittgrößte Läuferkontingent im Feld dar. Unter die ersten fünf schaffte es keiner von ihnen, aber darum ging es letztendlich auch nicht. Am Ende konnten sich sowieso alle Läufer als Sieger fühlen. Denn nicht die sportliche Höchstleistung, sondern das gemeinsame Erlebnis und der Teamgeist zählten. Klar & übersichtlich Mit verschiedenen neuen Werkzeugen lassen sich auf der Internetseite von X-markets nun noch gezielter und einfacher Produkte finden. Beispielsweise lassen sich mit der erweiterten Sortierung lange Produktlisten einfach und schnell nach vorgegebenen Merkmalen aufsteigend oder absteigend anzeigen. Anleger sollten die neuen Funktionen unter www.xmarkets.de einmal ausprobieren. Die drei Musketiere. Für X-markets auf den Weg gemacht haben sich: Samiel Mesfin, ChristianHendrik Knappe und Timo Böhninger (von links). Frisch auf den Tisch Immer rechtzeitig vor Handelsbeginn informiert ab sofort ein Newsletter über alle Zertifikate-Neuemissionen der Deutschen Bank. Damit sind Anleger immer im Bilde, welche neuen Diskontund Bonus-Zertifikate oder Aktienanleihen gerade emittiert werden. Bestellen können Anleger diesen Service auf der Internetseite www.xmarkets.de unter Newsletter & Publikationen > Newsletter. Übrigens: den gleichen Service gibt’s an selber Stelle auch für Hebelprodukte. Zuwachs. Zwei weitere Newsletter aus dem Hause X-markets halten Anleger auf dem Laufenden. 4—X-press—Juli/August 2009 Handfeste Unterstützung Der Deutsche Derivate Verband (DDV) hat sich auf die Fahnen geschrieben, die Akzeptanz von Zertifikaten, Aktienanleihen und Optionsscheinen in Deutschland zu erhöhen. Zu den Zielen des DDV gehören neben dem Schutz der Anleger die Verbesserung der Verständlichkeit und Transparenz der Produkte. Dazu führt der DDV Fachveranstaltungen jeglicher Art durch und bietet Anlegern eine bunte Auswahl an informativen Broschüren. Der Geschäftsführer des Verbandes Lars Brandau (siehe auch Interview Seite 13) freut sich über jeden Anleger, der sich an ihn wendet: „Wir versorgen sowohl Einsteiger wie auch Profis mit einer breiten Palette an Informationen.“ Sämtliche Publikationen und Studien gibt es auf der Internetseite unter www.derivateverband.de zum Herunterladen oder in gedruckter Version zum Bestellen. Breite Palette. Auf jede Frage hat der Deutsche Derivate Verband eine Antwort. Anleger können die Broschüren kostenlos abrufen. Fotos: Shutterstock, Sabrina Kossmann, Scoach Europa AG, X-markets Profis unter sich Auch in diesem Jahr trafen sich Mitte Juni Anlageberater, Vermögensverwalter und unabhängige Finanzberater auf dem 6. Investmenttag in der alten Frankfurter Börse zum Informationsaustausch. Mit 532 Teilnehmern, 22 Ausstellern, darunter auch Deutsche Bank X-markets, und 20 Referentenvorträgen erzielte der Veranstalter Scoach einen neuen Besucherrekord. Wie immer können nun im Anschluss an die Veranstaltung alle Vorträge kostenlos auf der Internetpräsenz von Scoach www.scoach.de/investmenttag heruntergeladen werden. Redegewant. Mathias Schölzel, Derivateprofi von Deutsche Bank X-markets, referierte über die neuesten Zertifikate-Trends. X-press Wussten Sie, … | -novo 09 22.06.20 ... dass X-markets für Anleger über 52.000 Produkte bereithält? Darunter gibt es sowohl für Anleger, die Kapitalschutz bevorzugen, als auch für LastMinute-Anleger das Passende in der Produktpalette. Auf der Seite www.xmarkets.de gibt es das komplette Produktangebot. Produkte mit Kapitalschutz Schutz und Chance auf mehr Stufenzins-Anleihe Ab ins Körbchen Passend zu den sommerlichen Temperaturen sorgt X-markets für eine angenehme Abkühlung – je nach Anlegertyp gibt’s eine Auswahl geeigneter Produkte im Angebot. In überhitzten Märkten müssen Produkte her, die Erfrischung im Depot bewirken. So gibt es auch in den Monaten Juli und August wieder viel Neues fürs Körbchen, was sicherlich für eine kühle Brise und Entspannung sorgen wird. Selbstverständlich ist die Auswahl auf der Doppelseite längst nicht alles, was es Neues in der X-markets-Produktpalette gibt. Zur Erinnerung: Alle Produkte, die sich in der Zeichnungsfrist befinden, können Anleger auf www.xmarkets.de unter „Neu am Markt”, „Produkte in der Zeichnung”, sehen. Dort werden alle Neuheiten ab dem ersten Zeichnungstag veröffentlicht. Übrigens: Unter „Neuemissionen” gibt es für Interessierte alle frisch emittierten Papiere. Diese sind dann ab dem ersten Tag handelbar. Darunter sind nicht nur Anlageprodukte wie beispielsweise Bonus-, Diskont- oder Express-Zertifikate, sondern auch Produkte mit Hebel und Knock-out. Damit lässt es sich sowohl in turbulenten wie auch in windstillen Zeiten wunderbar im Strandkorb entspannen. Gabi Langer WKN: Zinssatz: Zinstermine: Laufzeit: Kurs: DB0WH7 3,75 % p . a. im 1. Jahr 3,75 % p. a. im 2. Jahr 3,90 % p. a. im 3. Jahr 3,90 % p. a. im 4. Jahr 4,00 % p. a. im 5. Jahr 4,00 % p. a. im 6. Jahr erstmals zum 30.04.10, danach jährlich 30.04.15 (falls nicht vorher getilgt) 98,60 Euro Mit der Stufenzins-Anleihe haben Anleger die Chance auf eine jährliche Verzinsung, die mit der Laufzeit der Anleihe steigt. Wichtig: Die Kapitalschutz-Anleihe kann nach dem zweiten Zahlungstermin am 16. April 2011 durch die Deutsche Bank vorzeitig gekündigt werden. Andernfalls läuft sie bis April 2015. Mehr Infos dazu im Netz auf www.xmarkets.de unter „Anleihen mit Kapitalschutz”. Stufenzins-Anleihe WKN: Zinssatz: Zinstermine: Laufzeit: Ausgabekurs: DB0WK1 4,00 % p. a. im 1. Jahr 4,00 % p. a. im 2. Jahr 4,20 % p. a. im 3. Jahr 4,20 % p. a. im 4. Jahr 4,40 % p. a. im 5. Jahr 4,40 % p. a. im 6. Jahr erstmals zum 25.06.10, danach jährlich 25.06.15 (falls nicht vorher getilgt) 101 Euro (inklusive Ausgabeaufschlag) Bei Drucktermin frisch aus der Zeichnung: Die StufenzinsAnleihe. Sie bietet Anlegern die Chance auf eine jährliche Verzinsung, die mit der Laufzeit der Anleihe steigt. Wer mehr Infos sucht, sollte sich auf www.xmarkets.de unter „Anleihen mit Kapitalschutz” umsehen. 6—X-press—Juli/August 2009 X-press | -novo Produkte Produktemit mitKapitalschutz Kapitalschutz Produkte mit Puffer Produkte eins zu eins Schutz Schutzund undChance Chanceauf aufmehr mehr Abgefedert und attraktiv investieren Transparent und langfristig investieren Floater-Anleihe mit Kapitalschutz DB Platinum Bonus Fonds X-pert-Zertifikat WKN: Zinssatz: WKN: Basiswert: Zeichnungsfrist: Barriere: Bonus: Laufzeit: Ausgabekurs: WKN: Basiswert: Quanto: Laufzeit: Kurs: Zinstermine: Laufzeit: Kurs: DB0WH9 3,85 % p. a. im 1. Jahr 3,85 % p. a. im 2. Jahr 5-Jahreszins (v. 16.05.11) mind. 2 % p. a. im 3. Jahr 5-Jahreszins (v. 14.05.12) mind. 2 % p. a. im 4. Jahr 5-Jahreszins (v. 14.05.13) mind. 2 % p. a. im 5. Jahr 5-Jahreszins (v. 14.05.14) mind. 2 % p. a. im 6. Jahr erstmals zum 14.05.10, danach jährlich bis zum 14.05.15 14.05.15 98,80 % Die Floater-Anleihe hat eine Laufzeit von sechs Jahren und bietet in den ersten beiden Laufzeitjahren einen festen jährlichen Zinssatz von 3,85 Prozent. In den Jahren drei bis sechs ist die Höhe des Zinssatzes, mindestens zwei Prozent, von der Entwicklung des Basiswerts abhängig. Übrigens: Die Floater-Anleihe ist zu 100 Prozent kapitalgeschützt. A0M11R DJ EuroStoxx 50 30.06.09 60 % 128,00 Euro 30.06.14 103 Euro (inklusive Ausgabeaufschlag) Brandneu zur Schlussredaktion: neuer Bonus-Fonds auf den DJ EuroStoxx 50. Mehr unter: www.xmarkets.de. Express-Zertifikat WKN: Basiswert: Tilgungstermine/ Tilgungsbeträge: Tilgungsschwelle: Barriere: Zeichnungsfrist: Laufzeit: Ausgabekurs: DB2BEN NY Harbor RBOB Gasoline Future ja endlos 18,58 Euro Das X-pert-Zertifikat auf den NY Harbor RBOB Gasoline Future ist an die Entwicklung von „bleifreiem Benzin aus New York Hafen” gekoppelt und hat keine Laufzeitbegrenzung. Da das X-pert-Zertifikat währungsgesichert ist, spielt das Wechselkursrisiko keine Rolle. X-pert-Zertifikat DB2AQ1 DJ EuroStoxx 50 Index 07.01.10/106,25 Euro 07.07.10/112,50 Euro 07.01.11/118,75 Euro 06.07.11/125,00 Euro 100 %/95 %/90 %/85 % 65 % 07.07.09 06.07.11 101 Euro (inklusive Ausgabeaufschlag) WKN: Basiswert: Laufzeit: Kurs: DB2DBY DBLCI-OY Brent Crude Euro endlos 93,27 Euro Das X-pert-Zertifikat auf den Deutsche-Bank-RohstoffIndex DBLCI-OY Brent Crude Euro ist für Anleger gedacht, die davon ausgehen, dass der Index, der an Brent-RohölTerminkontrakte gekoppelt ist, sich positiv entwickelt. Mehr Infos dazu auf Seite 27 oder unter www.xmarkets.de > Rohstoffe. Floater-Anleihe mit Kapitalschutz Fotos: LOOK-Foto,Shutterstock WKN: Zinssatz: 3 Zinstermine: Laufzeit: Kurs: DB0WK2 4,00 % p. a. im 1. Jahr 4,00 % p. a. im 2. Jahr 5-Jahreszins (v. 27.06.11) mind. 2 % p. a. im 3. Jahr 5-Jahreszins (v. 25.06.12) mind. 2 % p. a. im 4. Jahr 5-Jahreszins (v. 25.06.13) mind. 2 % p. a. im 5. Jahr 5-Jahreszins (v. 25.06.14) mind. 2 % p. a. im 6. Jahr erstmals zum 25.06.10, danach jährlich bis zum 25.06.15 25.06.15 101 % (inklusive Ausgabeaufschlag) Das Express-Zertifikat hat eine Laufzeit von zwei Jahren. Falls der EuroStoxx 50 Index an einem der Beobachtungstermine auf oder oberhalb der jeweiligen Tilgungsschwelle notiert, wird das Express-Zertifikat zum jeweiligen Tilgungsbetrag vorzeitig zurückgezahlt. Am Laufzeitende greift der Risikopuffer. Trotz Verlusten erhalten Anleger bis zu einer Barriere von 65 Prozent 100 Euro zurück. Mehr unter www.xmarkets.de. Die zu 100 Prozent kapitalgeschützte Floater-Anleihe hat eine Laufzeit von sechs Jahren und bietet in den ersten beiden Laufzeitjahren einen festen jährlichen Zinssatz von vier Prozent. In den Jahren drei bis sechs ist die Höhe des Zinssatzes, von der Entwicklung des Basiswerts (5-Jahreszins CMS) abhängig (mindestens zwei Prozent). Juli/August 2009—X-press—7 X-press | -clusive 8—X-press—Juli/August 2009 X-press | -clusive Übersommern Zertifikate ermöglichen Anlegern, in fast alle Anlageklassen zu investieren. Dabei unterscheiden sich die Produkte gewaltig in Chancen und Risiken. Wer seinen Urlaub unbeschwert von Sorgen ums Anlagendepot verbringen will, sollte seine Investitionen rechtzeitig wetterfest machen. Trotz Wirtschaftskrise sind die Deutschen fast so reiselustig wie in den Jahren zuvor. Laut einer Umfrage der Europ Assistance Versicherung fahren rund 56 Prozent der Bundesbürger in den Sommerurlaub. Viele davon besitzen Anlagendepots. Wer hinterher keine böse Überraschung erleben möchte, sollte vorher einen Blick hineinwerfen. Neben einem Depotcheck mit dem Bankberater bietet sich an, Produkt für Produkt mit einem ChancenRisiko-Profil aufzulisten und identifizierte riskante Wackelkandidaten mit einem sogenannten Stopp-Loss auszustatten. Damit ist Folgendes gemeint: Fällt ein bestimmtes Papier auf oder unter eine bestimmte Marke, verkauft die Depotbank automatisch zum nächstmöglichen Kurs. Fast völlig problemlos sind KapitalschutzZertifikate, die es auf Einzelaktien, Indizes und Rohstoffe gibt. Da bei dieser Produktklasse ein Kapitalschutz zum Laufzeitende besteht, kann der Anleger unbeschwert seinen Urlaub genießen, egal, welche Kurskapriolen die Börse während seiner Abwesenheit vollzieht. Einzig und allein zu beachten ist das Bonitätsrisiko des Emittenten. Hier ist es wichtig, eine Bank seines Vertrauens zu wählen. Zudem hat zwischenzeitlich der Deutsche Derivate Verband Lesen Sie weiter auf Seite 10 Juli/August 2009—X-press—9 Stabile Basis Eine wichtige Regel bei Bonus-Zertifikaten lautet: Je höher der Puffer, desto geringer das Risiko. Deshalb bietet es sich an, auf das Bonus-Portal auf der Internetseite www.xmarkets.de zu gehen und nach folgenden Punkten zu selektieren: Werte mit einem Puffer von über 40 Prozent, bei minimaler Laufzeit und maximaler Rendite. Sortiert nach hohem Puffer, denn nur bei einer Unterschreitung oder Berührung dieser Grenze kann es zu einem Verlust kommen. Sollte dieser Fall eintreten, wäre der Bonus hinfällig und der Anleger eins zu eins am weiteren Kursverlauf des Basiswerts beteiligt. Im konkreten Beispiel heißt das: Wer in das Commerzbank-Zertifikat mit der Kennnummer: DB2XA3 investiert, erhält 3,50 Euro, solange die Commerzbank-Aktie bis zum 14. September 2009 nicht unter 1,50 Euro fällt. In Prozent ausgedrückt bedeutet dies ein Puffer von rund 69 Prozent und einer Rendite von 3,24 Prozent. Da staunt der Tagesgeldinvestor, im Gegensatz zu ihm kommen damit hochgerechnet auf ein Jahr zweistellige Zinsen zusammen. Wer auch mit weniger Puffer leben kann, für den ist noch mehr Rendite drin. Rund 6,5 Prozent bei der Allianz (siehe Tabelle). Puffer hier: 50 Prozent. Ein wenig Recherche lohnt also. Interessante Bonus-Zertifikate Basiswert 1 Commerzbank Deutsche Bank1 Daimler 2 Allianz 2 WKN Barriere Bonus Puffer Rendite Kurs DB2XA3 DB3DL8 DB4SKF DB4SHF 1,50 17,05 11,50 32,00 3,50 34,00 28,00 72,00 67,11 58,71 52,98 50,10 3,24 3,28 6,10 6,54 3,38 32,92 26,38 67,58 Kurse in Euro vom 22.06.09; Renditeangaben Seitwärtsrenditen bis Fälligkeit, Laufzeit: 1 14.09.09 und 2 18.12.09. Quelle: X-markets 10—X-press—Juli/August 2009 auf den Wunsch der Anleger nach mehr Transparenz reagiert. „Wir sehen uns als Dienstleister für DerivateAnleger, wann immer es uns möglich ist, bieten wir jegliche Unterstützung an”, so DDV-Geschäftsführer Lars Brandau (siehe auch Interview Seite 13). Der Verband stellt tagesaktuelle Informationen zu der Bonität von Zertifikate-Emittenten zur Verfügung. Die Informationen basieren auf sogenannten Credit Spreads, also auf Kreditderivaten zum Handeln von Ausfallrisiken von Anleihen. Dabei geben die auf der Internetseite unter www.derivateverband.de angegebenen Basispunkte die Risikoprämie auf die Rendite sicherer Staatsanleihen an. Diese wird derzeit am Markt verlangt, um sich gegen einen Ausfall der Schuldverschreibungen des jeweiligen Emittenten abzusichern. Sie können noch zeitnäher und genauer als manche Banken-Ratings Aufschlüsse über die Zahlungsfähigkeit eines Zertifikate-Anbieters geben. Grundsätzlich gilt: Eine geringe Risikoprämie spricht für eine hohe Bonität und genauso umgekehrt. Ähnlich verhält sich die Situation bei den Anlageprodukten: Produkte mit Kapitalschutz bieten zwar die geringste Rendite, dafür aber den höchsten Schutz aller Produktklassen. Je nach persönlicher Risikoneigung sollten Anleger aus dem breiten Spektrum an Produkten deshalb nach Chancen und Risiken abwägen. Beispielsweise findet sich in der Umschlagsseite der Statistik (siehe Mittelteil in diesem Heft) eine ÜberblicksProdukt-Matrix farblich nach Produkten aufgeschlüsselt von geringem Risiko bis risikoreich. Übrigens: Auf Seite 6 und 7 finden Anleger monatlich die aktuell emittierten Neuemissionen nach dem gleichen Schema von Kapitalschutz bis Hebelprodukt aufgelistet. Wer eine höhere Rendite als die eines Kapitalschutz-Zertifikats erzielen möchte und dafür ein höheres Risiko nicht scheut, der X-press sollte sich Produkte mit Puffer ansehen. Darunter fallen beispielsweise Bonus-Zertifikate, die durch ihren eingebauten Puffer gegen fallende Kurse schützen. Erst ab Berührung der Barriere geht der Bonus verloren und die Anleger partizipieren eins zu eins sowohl an der positiven als auch an der negativen Kursentwicklung. Da bei Bonus-Zertifikaten vor allem das Halten der Barriere für den Erfolg verantwortlich ist, sollten Anleger ganz nach ihrer Risikoneigung das Produkt aussuchen. Kaum zu glauben ist, dass auch mit Bonus- Zertifikaten, die einen Puffer von über 40 Prozent bieten (siehe Seite 10), sich ansehnliche Renditen von über zehn Prozent pro Jahr erzielen lassen. Ruhe in die hektische Börsenwelt bringen die Abschläge der Diskont-Zertifikate. Bieten diese doch bei großzügig ausgesuchtem Diskont genauso einen Teilschutz gegen fallende Kurse und somit auch Rendite bei leicht fallenden oder stagnierenden Märkten. Gerade in Zeiten wie diesen – mit hoher Volatilität – sind Emittenten in der Lage, diese mit guten Konditionen auszustatten. Damit können Anleger verschmerzen, dass sie im Gegenzug zum Diskont bei der Rückzahlung einen festgelegten Höchstbetrag (Cap) in Kauf nehmen müssen. Beachtenswert dabei ist: Diskont-Zertifikate mit einem Cap unter dem aktuellen Kurs des Basiswerts stellen eine konservative Form mit geringem Risiko, aber auch geringere Rendite dar. Wird der Cap dagegen oberhalb des aktuellen Kurses des Basiswerts gewählt, verbessern sich zwar die erzielbaren Renditen, aber auch das Risiko. Allesamt in die gleiche Risikoklasse wie Bonusund Diskont-Zertifikate gehören Aktienanleihen, bei denen als Puffer der Kupon angesehen werden kann oder auch Express-Zertifikate, die zum Laufzeitende mit einem Risikopuffer aufwarten können. | -clusive Völlig entspannt Die Idee ist einfach: Bei Zertifikaten mit Kapitalschutz bekommen Anleger zum Ende der Laufzeit eine bestimmte Summe als Rückzahlung garantiert. Das kann das komplette ursprüngliche Geld oder ein Bruchteil davon sein. Gleichzeitig können sie aufgrund der Konstruktion der Produkte an der Wertentwicklung bestimmter Indizes oder auch bestimmter Aktien zu einem gewissen Grad partizipieren. Diese Höhe der Partizipationsrate kann ganz unterschiedlich sein. Eines ist jedoch bei allen Produkten gleich: Für die Sicherheit, am Ende auf jeden Fall das Kapital zurückzubekommen, verzichtet der Anleger auf einen Teil der Kursgewinne, falls die Börse wieder anziehen sollte. Die Garantie hat also ihren Preis. Auf einen Blick Produkt: Floater-Anleihe mit Kapitalschutz Basiswert: 5-Jahreszins (CMS-Satz) WKN: DB0WK5 Zinssatz: 4 % im 1. Jahr 4 % im 2. Jahr 5-Jahreszins (v. 27.06.11) mind. 2 % p. a.) im 3. Jahr 5-Jahreszins (v. 25.05.12) mind. 2 % p. a.) im 4. Jahr 5-Jahreszins (v. 25.05.13) mind. 2 % p. a.) im 5. Jahr 5-Jahreszins (v. 25.05.14) mind. 2 % p. a.) im 6. Jahr Zinstermine: erstmals zum 25.05.10, danach jährlich bis zum 25.05.15 Laufzeit: 27.06.15 Kurs: 101 % (inklusive Ausgabeaufschlag) Quelle: X-markets Lesen Sie weiter auf Seite 12 Juli/August 2009—X-press—11 X-press | -clusive Die Hülle macht’s Diskont-Zertifikate gehören zu Anlegers Lieblingen. Kein Wunder, haben sie sich auch in schwierigen Zeiten bewährt und deshalb nie das Vertrauen der Anleger verloren. Denn der vergünstigte Einstieg in den Markt ist genau das, was Anleger in turbulenten Zeiten wollen. Die Funktionsweise ist schnell erklärt: Man kauft den Basiswert über das Zertifikat günstiger ein, als die Aktie an der Börse notiert. Das können wie an den Beispielen in der Tabelle sogar über 40 Prozent sein. Aufgrund des günstigeren Einstiegs ist allerdings der Gewinn auf eine bestimmte Summe (Cap) begrenzt. Am Laufzeitende gibt es, falls die Aktie über oder genau dem Cap entspricht, genau diesen. Im negativen Fall gibt es je nach Produktausstattung (siehe Termsheet) entweder den Basiswert ins Depot geliefert oder einen entsprechenden Geldbetrag überwiesen. Zu beachten ist der Diskont, denn er schützt den Anleger gegen Kursbewegungen nach unten. Interessante Diskont-Zertifikate Basiswert WKN Diskont Cap Rendite Laufzeit Kurs Praktiker Solon Porsche Centrotherm DB4TGX DB4WAR DB4RJX DB4MSP 53,88 48,51 44,17 42,17 3,00 5,00 25,00 20,00 3,09 3,52 3,86 3,52 24.09.09 24.09.09 24.09.09 22.09.09 2,91 4,83 24,07 19,32 Kurse in Euro vom 22.06.09; Renditeangaben Seitwärtsrenditen bis Fälligkeit. Quelle: X-markets 12—X-press—Juli/August 2009 Ganz anders verhält sich dagegen die Situation bei dem Produktsegment „eins zu eins”. Hierzu zählen Produkte wie Index- oder Basket- sowie X-pert- und Strategie-Zertifikate. Bei allen partizipieren Anleger nahezu, wie die Produktklassenbezeichnung bereits aussagt, „eins zu eins” am Basiswert. Hier ist der Anleger bei der Börsenentwicklung voll dabei, kein Kapitalschutz nach unten, dafür aber auch nicht begrenzt nach oben. Somit muss der Anleger bei Nichtbeachtung der Börse allerdings mit Überraschungen rechnen. Unterscheiden sollte man bei Hebelprodukten: Handelt es sich um Zertifikate mit Hebelwirkung, ist der Hebel nur nach oben wirksam, nach unten funktioniert die Wirkung normalerweise nicht. Damit ist das Risiko bei fallenden Kursen ebenfalls „eins zu eins” den Kursverlusten des Basiswerts und der Überraschungseffekt in normalen Handelszeiten überschaubar. Sollten sich allerdings statt Anlage-Zertifikate wahre Hebelprodukte wie Optionsscheine, WAVEs oder WAVEs XXL im Depot befinden, können starke Börsenschwankungen enorme Veränderungen sowohl in die positive als auch in die negative Richtung bewirken. Bei diesen Scheinen sollte der Anleger mit besonderer Vorsicht walten und das Depot nicht unbedingt sich selbst überlassen. Wer die Schwachstellen in seinem Depot kennt, könnte auch eine Person seines Vertrauens im Falle von großen Kursveränderungen mit genauen Handelsanweisungen beauftragen. Dazu wird allerdings eine Vollmacht benötigt, die bei der verantwortlichen Bank hinterlegt werden muss. Wer gar nicht ohne Börse auskommen kann, sollte sich vor Reiseantritt über Internetanschlüsse im Hotel, die notwendigen Stromanschlüsse, Kompatibilität der Mobilfunknetze oder das nächstgelegene Internetcafé informieren, um nicht während dem Urlaub mit kalten Füßen dazustehen. Ralph Wintermantel X-press | -clusive Starke Unterstützung Zertifikate-Anleger fühlen sich oft mit ihren Problemen alleine gelassen. Der Deutsche Derivate Verband sorgt in immer mehr Bereichen für Abhilfe. Geschäftsführer Lars Brandau nennt im Gespräch mit X-press im Detail, wie Anleger unterstützt werden. X-press: Zertifikate und deren Emittenten wurden vor allem im Fernsehen, aber auch von der Politik oft als zu wenig transparent eingestuft. Zu Recht? Lars Brandau: Es ist immer deutlich einfacher, in emotionsgeladenen Fernsehshows gegen etwas zu schimpfen als zu verteidigen. Fakt ist: Es gibt kaum ein Produkt in der Finanzbranche, das derart transparent ist wie Zertifikate; auch wenn es sicher noch Verbesserungspotenzial gibt. Der Deutsche Derivate Verband hat sich seit seiner Gründung den Anlegerschutz und eine Verbesserung der Verständlichkeit der Produkte auf seine Fahnen geschrieben. Beispiele dafür sind der Derivate-Kodex, das Zertifikate-Rating, Branchenstatistiken sowie eine Produktklassifizierung und einiges mehr an ständig aktuellem Datenmaterial. Alle Informationen sind übrigens für jeden Anleger auf unserer Internetseite www.derivateverband.de frei zugänglich und abrufbar. X-press: In Zusammenarbeit mit der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) haben Sie eine Checkliste für Zertifikate-Anleger erarbeitet. Was nutzt diese dem Anleger? Brandau: Die Checkliste umfasst insgesamt 18 Fragen. Anhand dieser Fragen kann jeder Anleger die wichtigsten Punkte vor dem Kauf eines Zertifikats klären. Die Liste gibt einen guten Überblick über die Informationen, die der Anleger einholen sollte. Außerdem kann der Anleger überprüfen, ob er alle wesentlichen Punkte des ausgewählten Zertifikats verstanden hat. X-press: Zertifikate mit Kapitalschutz konnten ihren Marktanteil in den vergangenen Monaten erheblich steigern. Sollten die Märkte aber weiter anziehen, sitzen Anleger dann nicht auf den falschen Produkten? Sind Neuemissionen zu wenig an der Zukunft orientiert? Brandau: Sie nennen hier eigentlich die Stärke der Zertifikate. Zertifikate haben den riesigen Vorteil gegenüber allen anderen In guten Händen. DDV-GeschäftsAnlageprodukten, dass Anführer Lars Brandau (links) im leger in jeder Marktsituation Gespräch mit X-press-Chefredakteur Ralph Wintermantel. Der eheein passendes Produkt finmalige n-tv Nachrichtensprecher den, mit dem sie attraktive führt den Derivate Verband seit Ende 2007. Insgesamt präsentiert Renditen erzielen können. der DDV die 20 führenden EmittenAktuell überwiegt das Sicherten derivativer Wertpapiere. heitsbedürfnis, deshalb sind vermehrt Zertifikate mit Kapitalschutz gefragt, die ein hohes Maß an Sicherheit bieten, auf der anderen Seite aber eben weniger Rendite abwerfen als riskantere Produkte. Sollte sich die wirtschaftliche Situation weltweit verbessern, dürfte sich die Nachfrage wieder auf Zertifikate mit höheren Renditechancen verlagern. X-press: Was sind aus Ihrer Sicht die großen Vorteile von Zertifikaten gegenüber anderen Anlageklassen? Brandau: Jeder Anleger kann entsprechend seiner Risikoneigung und seiner Markteinschätzung maßgeschneiderte Zertifikate erwerben. Zertifikate können Sicherheit geben, da der Anleger teilweise schon beim Kauf mit dem Auszahlungsprofil die Höhe der Rendite und deren Bedingung kennt. Mit Zertifikaten können Anleger ihr investiertes Kapital ganz oder teilweise schützen und vom Kapitalmarkt profitieren, unabhängig davon, ob die Kurse steigen oder fallen. X-press: Wo sehen Sie die deutsche Zertifikate-Branche in fünf bis zehn Jahren? Brandau: Die gesamte Branche wird deutlich gestärkt aus dieser Krise hervorgehen. Sowohl Anleger als auch Emittenten haben dazugelernt. Kein anderes Finanzprodukt ist so innovativ und ermöglicht Privatanlegern, mit unterschiedlichen Risikograden in nahezu alle Märkte zu investieren. Genau das ist der Grund, warum Zertifikate auch in fünf Jahren von Anlegern nachgefragt werden. Das Interview führte Ralph Wintermantel. Juli/August 2009—X-press—13 X-press | -global Derivate-Anlagen rund um die Welt 09 16.06.20 Europa Land Nordamerika Land Index Indexstand Veränderung zum Jahresanfang Kanada TSX Composite 10.394,78 17,71 % Mexiko IPC 25.460,02 13,76 % USA Dow Jones S&P 500 Nasdaq 100 Index Argentinien MERVAL 25 Brasilien Bovespa Chile SASE Inter-10 Indexstand Indexstand Veränderung zum Jahresanfang Belgien BEL 20 1.992,78 Bulgarien SOFIX 359,33 0,19 % Dänemark OMXC 20 300,52 21,31 % Deutschland DAX MDAX TecDAX ÖkoDAX 4.910,66 5.802,26 630,96 319,23 2,09 % 3,58 % 24,13 % 19,58 % 302,05 9,90 % 4,41 % Estland OMX TALLINN Finnland OMXHPI 5.744,09 6,30 % Frankreich CAC 40 3.215,38 –0,07 % Griechenland ATG 2.285,36 27,92 % Großbritannien FTSE 100 4.337,41 –1,26 % Irland ISE 2.884,89 23,11 % Italien S&P MIB 20.313,00 4,38 % Kroatien CROBEX 1.919,97 11,48 % Lettland OMX RIGA 235,80 –13,35 % Litauen OMX VILNIUS 184,69 3,03 % Luxemburg LUXX 896,55 –5,36 % Niederlande AEX 257,32 4,63 % Norwegen OBX 267,18 34,17 % Österreich ATX 2.105,95 20,28 % Polen WIG 31.563,65 15,92 % Portugal PSI 20 7.084,23 11,72 % Rumänien BET 3.466,45 65,85 % Russland RDX 1.066,32 67,85 % Schweden OMX 30 783,34 18,27 % Schweiz SSMI 5.358,67 –3,18 % Slowenien SBI 20 4.395,42 18,93 % Spanien IBEX 35 9.342,40 1,52 % Tschechien PXI 932,40 8,65 % Türkei ISE 30 43.571,93 24,48 % Ukraine PFTS 435,85 44,60 % Ungarn BUX 15.721,46 28,43 % Index Indexstand Afrika 8.612,13 –1,87 % 923,72 2,27 % 1.456,96 20,25 % Land Südamerika Land Index Veränderung zum Jahresanfang Ägypten CASE 30 4.917,83 10,38 % Marokko CASA 11.457,46 4,31 % Südafrika JSE 22.618,89 5,16 % Veränderung zum Jahresanfang 1.033,79 – 4,00 % 53.558,23 42,63 % 4.057,87 22,77 % Währungs-Ticker Euro | Britisches Pfund 0,8448 (–13,26 %) 14—X-press—Juli/August 2009 Euro | Chinesischer Yuan 9,4735 (–1,96 %) Euro | Dollar 1,3870 (–1,61 %) Euro | Hongkong-Dollar 10,7472 (–1,81 %) Euro | Japanischer Yen 133,77 (+4,98 %) X-markets weltweit Lesen Sie über Die Übersicht zeigt, wie weit das Produktangebot von X-markets reicht. Bei den einzelnen Flaggen werden der jeweilige Index mit seinem Stand zum Stichtag und seine Veränderung seit Jahresanfang angezeigt. Deutschland Seite 16 Osteuropa Seite 18 USA Seite 20 Asien Seite 22 X-press | -global Auf dieses Land bietet X-markets Produkte an. Asien Land Index Indexstand Veränderung zum Jahresanfang China HSCE 10.667,98 35,18 % Dubai DFMI 2.104,79 28,59 % Hongkong HANG SENG 18.140,72 26,09 % Indien SENSEX 14.912,10 53,48 % Israel TA 100 Japan 786,92 39,50 % NIKKEI 225 9.752,88 10,08 % Kasachstan KASE 1.166,10 18,66 % Katar DSM 20 7.104,80 3,18 % Malaysia KLSE 1.069,74 21,34 % Pakistan KARACHI 100 6.872,93 17,19 % Philippinen PSEI 2.514,17 34,27 % Singapur STI 2.275,36 29,15 % Südkorea KOSPI 100 1.322,83 21,95 % Taiwan TSE 6.220,81 45,49 % Thailand SET50 430,88 36,16 % Vietnam VNI 471,97 49,54 % Australien und Neuseeland Land Australien Index Indexstand S&P ASX 200 3.962,50 6,45 % 695,47 1,56 % Neuseeland NZX Euro | Kanada-Dollar 1,5641 (–9,26 %) Euro | Norwegische Krone 8,9149 (–10,22 %) Euro | Russischer Rubel 43,4086 (+4,46 %) Veränderung zum Jahresanfang Euro | Schweizer Franken 1,5075 (+1,26 %) Euro | Türkische Lira 2,1479 (+0,03 %) Stand: 16.06.09; Veränderung zum Jahresanfang; Quelle: REUTERS Juli/August 2009—X-press—15 X-press Europa Deutschland | -global DEUTSCHLAND Die Deutsche Bundesbank erwartet erst in 2010 eine leichte Erholung der wirtschaftlichen Lage. Im Jahr 2009 rechnet sie dagegen mit einer scharfen Rezession in Deutschland sowie mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 6,2 Prozent. Bei der Arbeitslosigkeit sieht sie eine Zunahme um mehr als eine Million Personen auf 4,4 Millionen. Auferstanden aus Ruinen Deutsche Immobilienaktien sind in den vergangenen Monaten tief abgestürzt. Analysten sehen nun bei einigen Titeln eine nachhaltige Erholung voraus. X-markets stellt zwei potenzielle Turnaround-Kandidaten vor, auf die Anleger mit ausgewählten Zertifikaten setzen können. Wussten Sie, … … dass sich der deutsche Immobilienmarkt im internationalen Vergleich wacker schlägt? Im ersten Quartal 2009 gingen die Preise für Wohnimmobilien hierzulande lediglich um ein Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Deutschland belegt damit in der weltweiten Rangliste von Global Property Guide Platz 28. Die größten Rückschläge mussten Immobilieneigner in Lettland verkraften, wo die Preise im Jahresvergleich um 50 Prozent einbrachen. Gefolgt wird Lettland von Dubai, wo sich die Preise für Wohnimmobilien im Jahresvergleich um 35 Prozent verbilligten. Auf Platz drei rangiert Singapur mit einem Minus von 23 Prozent. Die internationale Immobilienbranche kam als Vorbote im Durchschnitt um über 30 Prozent. Damit verzeichder weltweiten Wirtschaftskrise an der Börse kräftig unter neten Immobilienwerte deutlich höhere Kursgewinne die Räder. Allein im Jahr 2008 fiel der GPR-250-Global- als die breite Masse der Aktien. Doch handelt es sich beim jüngsten Aufschwung Index des niederländischen Datenanbieters Global Property Research, der die 250 größten börsennotierten nur um eine vorübergehende Zwischenrally oder haben Immobiliengesellschaften Europas enthält, um fast 50 Prozent. Deutsche Diskont-Zertifikate auf ausgewählte Immobilientitel Immobilienaktien lagen im Vorjahr soBasiswert WKN Cap Diskont Maximalrendite p.a. Laufzeit Kurs gar mit durchschnittlichen Verlusten Dt. Euroshop DB4XJK 20 29,1 % 14,9 % 20.12.10 16,41 von über 66 Prozent noch viel tiefer Dt. Euroshop DB3GBB 20 20,2 % 16,1 % 16.12.09 18,45 unter Wasser. Auch in den ersten drei Gagfah DB4ETJ 5 25,8 % 28,6 % 16.12.09 4,35 Monaten des laufenden Jahres mussGagfah DB82SZ 4 37,2 % 16,6 % 16.12.09 3,68 ten Anleger im Zuge des allgemeinen Briefkurs vom 15.06.2009 in Euro; Quelle: REUTERS Ausverkaufs an den Börsen mit Immobilienwerten die schmerzhaftesten Verluste verkraften. Die Gründe für die herben Kurseinbußen die Börsen in der Hoffnung auf eine mittelfristige Gesunder Immobilienbranche waren vielschichtig: Neben der dung der Weltwirtschaft tatsächlich bereits eine nachAngst vor dem Bedarf immer höherer Wertberichtigun- haltige Aufwärtsbewegung eingeläutet? Bezieht man gen auf Immobilienbestände sorgten sich Investoren sich auf Schätzungen des Researchhauses Moody’s auch über die eingeschränkten Finanzierungsmöglichkei- Economy, sieht es weiterhin düster aus: Dieses sieht ten von Immobilienfirmen und die dadurch entstehen- allein in diesem Jahr rund 1,7 Millionen amerikanische de Instabilität der Geschäftsmodelle. Seit dem Tiefpunkt Haushalte ihr Haus per Zwangsversteigerung verlieren. Dann drohen vielen Banken erneut hohe Milliardenabim März konnten schreibungen und Immobilienunternehmen schmerzsich viele Titel Auf einen Blick hafte Wertberichtigungen. allerdings wieder Basiswert Deutsche Euroshop be rappeln. Von Produkt Bonus-Zertifikat Deutlich besser ist die Lage momentan noch auf dem Anfang April bis WKN DB3UTM deutschen Immobilienmarkt, wo im Vergleich zum PreisMitte Juni ver Cap 30,50 verfall in Übersee vor allem die Entwicklung bei Wohnteuerten sich die Barriere 16,80 immobilien deutlich stabiler und weniger anfällig für Aktien der 250 Seitwärtsrendite p.a. 28,1 % Konjunkturschwankungen ist. Die Mehrzahl der Analysgrößten europäiLaufzeit 16.8.10 ten ist für deutsche Immobilientitel denn auch weitaus schen Wohn- und Kurs 22,85 optimistischer gestimmt. Nach dem jüngsten ImmoGewerbeimmobiBriefkurs vom 16.06.09 in Euro. Quelle: REUTERS bilienaktien-Barometer des Beratungsunternehmens liengesellschaften Währungs-Ticker Euro | Britisches Pfund 0,8448 (–13,26 %) 16—X-press—Juli/August 2009 Euro | Dollar 1,387 (–1,61 %) Euro | Dänische Krone 7,4474 (–0,06 %) Euro | Norwegische Krone 8,9149 (–10,22 %) X-press | -global Termine in Deutschland Datum 01.07.09 06.07.09 07.07.09 08.07.09 09.07.09 10.07.09 14.07.09 24.07.09 30.07.09 – – Art 03.08.09 05.08.09 06.08.09 07.08.09 07.08.09 14.08.09 18.08.09 – – 25.08.09 25.08.09 Einkaufsmanagerindex Dienstleistungsindex Auftragseingang Industrie Produktion Gewerbe Handelsbilanz Konjunkturbarometer ZEW Konjunkturerwartung Ifo Geschäftsklima Arbeitslosenquote BIP 2. Quartal Privater Konsum 2. Quartal Fotos: Shutterstock, X-markets Quelle: Bloomberg Dr. ZitelmannPB, das quartalsweise die Stimmung unter Immobilienaktien-Analysten misst, zeigt der Trend bei insgesamt 18 befragten Analysten für deutsche Immobilienwerte nach oben. Auf Sicht von zwölf Monaten gehen 14 Analysten von steigenden Kursen aus. Ein Analyst rechnet sogar mit einem starken Zuwachs. Doch auch die deutsche Immobilienbranche ist in hohem Maße von Fremdkapital abhängig. Weil sich Banken jedoch mit der Kreditvergabe zurückhalten, stecken viele Unternehmen in der Klemme. Experten raten deshalb, auf das Geschäftsmodell der jeweiligen Unternehmen zu schauen. Im Vorteil sehen Experten momentan sogenannte Bestandshalter. Das sind Gesellschaften wie Gagfah, die stabile Cashflows aus Vermietungen einfahren und mit einer langfristigen Orientierung gegenüber Maklern, Dienstleistern und Wohnungsprivatisierern im Vorteil sind. Zu den wenigen Immobilienaktien, die bei Analysten trotz Krise hoch im Kurs stehen, zählt das Papier des Einkaufscenter-Betreibers Deutsche Euroshop. Das Unternehmen weist nach Meinung von Frank Neumann, Analyst vom Bankhaus Lampe, ein risikoarmes Geschäftsmodell auf, verfügt über langfristig gesicherte Kreditverträge und einen hohen Eigenkapitalanteil. Zudem überzeugen ihn stabile Dividenden, die vor allem durch operative Gewinne verdient werden. Optimistisch ist auch HSH-Nordbank-Analyst Steffen Wollnik: „Eine erhöhte Zahl von Mieterausfällen gibt es bislang nicht in den Einkaufscentern.“ Wollnik geht davon aus, dass der M-DAX-Konzern deshalb gut durch die Krise kommen wird, und empfiehlt Anlegern ebenfalls den Einstieg. Die Frühindikatoren steigen zurzeit weltweit. Offensichtlich zeigen also die massiven Fiskalprogramme Wirkung, und die Erwartungen in den Unternehmen haben sich nach den Tiefstständen zu Beginn des Jahres wieder verbessert. In Deutschland konnte man ebenfalls einen starken Anstieg der Frühindikatoren beobachten. Jedoch haben sich die realwirtschaftlichen Daten für Deutschland bislang noch nicht verbessert. Die Lücke zwischen Erwartungen und realwirtschaftlicher Entwicklung scheint daher monatlich größer zu werden. Dies gilt ebenfalls für Erwartungen und Stefan Einschätzung der tatsächlichen Lage der UnterBielmeier nehmen, auch hier weitet sich die Diskrepanz ist Volkswirt zunehmend aus. Dies geht wohl auf die FiskalGlobal Markets programme zurück, die weltweit die konjunktuResearch der relle Entwicklung stützen sollen. Jedoch sind Deutschen diese nicht darauf ausgelegt, dass die Impulse für Bank in den Welthandel besonders stark ausfallen, vielFrankfurt. mehr soll die jeweilige Binnenwirtschaft hauptsächlich von den Fiskalprogrammen profitieren. Daher ist es nicht sonderlich überraschend, dass die exportorientierte deutsche Volkswirtschaft bislang verhältnismäßig geringe Impulse von den wichtigen Handelspartnern bekommt. Die binnenwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland ist ebenfalls schwach, da die Investitionen – wegen der Exportschwäche – nicht zulegen und der private Konsum aufgrund der schwachen Arbeitsmarktentwicklung und geringen Lohnzuwächsen kaum nachhaltige Impulse gibt. Insgesamt besteht also die Gefahr, dass die zurzeit hohen Erwartungen für die wirtschaftliche Entwicklung in den nächsten Monaten enttäuscht werden und die Frühindikatoren wieder etwas sinken. Eine solche Entwicklung könnte sich auch auf den Euro auswirken, dessen Außenwert zuletzt gestiegen ist und damit die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Produkte im Ausland dämpft. Eine schwächere wirtschaftliche Entwicklung als erwartet dürfte zu einer leichten Abwertung des Euros beitragen und damit die Wettbewerbsfähigkeit auch wieder stärken. Zertifikate im Angebot. Neben dem Kauf von ausgewählten BonusZertifikaten bieten sich für konservative Investoren auch attraktive Diskont-Zertifikate (siehe Tabelle) zur Beimischung an. Die Diskonter verfügen einerseits über einen hohen Sicherheitspuffer nach unten, eröffnen Anlegern im Gegenzug aber dennoch attraktive Gewinnchancen. Ralph Wintermantel Für Anleger, die sich bei Gagfah und Deutsche Euroshop langfristig engagieren möchten, hat X-markets eine Vielzahl interessanter Euro | Schwedische Krone 10,8637 (–1,11 %) Euro | Schweizer Franken 1,5075 (+1,26 %) Euro | Yen 133,77 (+4,98 %) Stand: 16.06.09; Veränderung zum Jahresanfang; Quelle: REUTERS Juli/August 2009—X-press—17 X-press | -global Informationen Osteuropa KASACHSTAN RUSSLAND UKRAINE Zusammen mit Polen ist die Ukraine Ausrichterland der Fußball-Europameisterschaft im Jahr 2012. Geplant ist, in Kiew, Donezk, Lemberg und Charkow zu spielen. Allerdings ist bislang nur Kiew bestätigt. In den drei anderen Spielorten sind Nachbesserungen am Stadionbau und der Infrastruktur bis November 2009 notwendig. Fortsetzung wahrscheinlich Zuletzt haben sich jene Aktienmärkte am stärksten erholt, die zuvor am deutlichsten verloren haben. Zwar drohen kurzfristig Rückschläge. Doch gibt es auf lange Sicht gute Argumente, warum Märkte wie Russland, Kasachstan oder die Ukraine weiter interessant sind. Wussten Sie, … … dass sowohl in der Ukraine als auch in Kasachstan der Dienstleistungssektor bereits mehr als 50 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt beisteuert? Der Anteil der Landwirtschaft und der Industrie beträgt in der Ukraine elf und 34 Prozent, in Kasachstan sieben und 40 Prozent. Der Blick auf vergangene Krisen hat bei Experten der- Finanzhilfen sind dringend notwendig, Verstaatlichunzeit Hochkonjunktur. Wie verliefen diese? Wie reagier- gen könnten im Bankenbereich drohen. ten die Aktienmärkte in früheren Rezessionen? Eine Erfahrung, die die Vergangenheit lehrt: Die Aktienmärk- Auch die Volkswirtschaften Kasachstans und Russte nehmen realwirtschaftliche Entwicklungen vorweg. lands werden aber wohl schrumpfen, wenn auch in Die Kurse also steigen, bevor sich die Wirtschaft erholt. geringerem Ausmaß. Dort ist es vor allem die einseitige Eine andere Erfahrung, auf die gern verwiesen wird: Je- Ausrichtung auf Rohstoffe, die nun zum Problem wird. ne Märkte, die in Krisenphasen am stärksten nach- Mehr als 70 Prozent der Marktkapitalisierung des russigeben, erholen sich im Anschluss auch am schnellsten schen Aktienmarkts machen Energie- und Rohstoffwerte aus. Nach Schätzung der Analysten von DB Research und bringen die höchsten Erträge. Die erste Einschätzung, das wird seit März deutlich, trifft auch dieses Produkte auf Osteuropa Mal zu. So gut wie überall steigen Basiswert: Produkt WKN Laufzeit Kurs die Aktiekurse, obwohl die realwirtS-Box Ukraine Index-Zertifikat DB1UKR endlos 3,11 schaftlichen Probleme wie eine masKasachstan Top-Select-Zertifikat DB1KAZ endlos 36,72 siv steigende Arbeitslosigkeit kaum RTX (Russland) X-pert-Zertifikat 774 900 endlos 107,26 zu übersehen sind. Doch auch die Gazprom Diskont-Zertifikat DB3TDF 10.12.09 14,31 zweite Erfahrung scheint sich zu Lukoil Diskont-Zertifikat DB3TDH 10.12.09 32,74 bestätigen: Märkte wie Russland, Briefkurse in Euro vom 18.06.09; Quelle: REUTERS Kasachstan oder die Ukraine, deren Aktienmärkte die Krise besonders hart traf, konnten sich mit am deutlichsten von ihren liegt der Exportanteil von Öl und Gas bei 60 Prozent, Tiefständen erholen. Der russische Aktienmarkt legte Direktinvestitionen fließen zu 50 Prozent in den Energieseit März rund 75 Prozent zu. Der kasachische KTX klet- sektor, zu den Staatseinnahmen trägt die Branche 35 terte von 221 auf über 500 Punkte und der ukrainische Prozent bei und zur Wirtschaftsleistung 30 Prozent. UTX gar von 174 auf 466 Punkte. Doch wird sich diese Erholung fortsetzen? Tatsache Die Folge: Als die Preise für Rohstoffe 2008 einbrachen, ist, dass die Länder mit erheblichen Schwierigkeiten zu sackten auch die Aktienkurse an Russlands Börse ab. kämpfen haben. In Kasachstan und der Ukraine trifft dies Strukturelle Anstrengungen, um die Wirtschaft des Landes stärker zu diversifizieren, dürften deshalb ganz oben insbesondere auf den Bankensektor zu. Für das laufende Jahr rechnen die Volkswirtschafts- auf der Prioritätenliste der Regierung stehen. Die Beteiexperten von Deutsche Bank Research für die ukraini- ligung der russischen Sberbank und des zweitgrößten sche Wirtschaft mit einem Minus von acht Prozent. russischen Autoherstellers GAZ zusammen mit dem Währungs-Ticker Osteuropa Euro | Kroatische Kuna 7,273 (–0,92 %) 18—X-press—Juli/August 2009 Euro | Polnischer Zloty 4,541 (+9,35 %) Euro | Russischer Rubel 43,4086 (+4,46 %) Euro | Tschechische Krone 26,843 (–0,75 %) Fotos: Plainpicture, Shutterstock X-press Automobilzulieferer Magna am Autobauer Opel ist möglicherweise ein Signal dafür, dass sich die Verantwortlichen des Landes dieses Problems bewusst sind. Immerhin könnte dadurch GAZ, das hoch verschuldet ist und unter einer starken Absatzflaute leidet, künftig selbst Opelfahrzeuge herstellen und über sein Händlernetz Fahrzeuge der Marken Opel und General Motors in Russland vertreiben. Ein kleiner Schritt in Richtung einer stärkeren Diversifikation. Doch müssen, wie die Analysten von DB Research feststellen, noch viele folgen. Denn das Land sei zu stark von Kapitalzuflüssen aus dem Ausland abhängig und auch dort birgt das Bankensystem erhebliche Risiken. Die Bereitstellung von Liquidität, die Verbesserung der Qualität der Institutionen, dies müsse angegangen werden, um das Vertrauen der internationalen Investoren zu stärken. Trotz dieser Herausforderungen gibt es jedoch Punkte, die schon jetzt Hoffnung machen, dass die jüngste Rally am Aktienmarkt noch nicht vorbei ist. Dazu zählen die Aussichten für den Ölpreis. So verdichten sich die Anzeichen, dass sich die globale Konjunktur in 2010 erholt. Möglicherweise früher. Claude Mandil, Direktor der Internationalen Energieagentur, geht davon aus, dass das dritte und vierte Quartal dieses Jahres mit einer wachsenden Nachfrage nach Öl verbunden sein könnten. Doch seien die Lagerbestände, vor allem in vielen Schwellenländern, zu niedrig und die Leistungsfähigkeit der amerikanischen Raffinerien habe sich als enttäuschend erwiesen. Eine Mixtur, die zu einem Anstieg des Ölpreises und zu weiter steigenden Notierungen an den Börsen Russlands und Kasachstans führen könnte. Attraktiv macht diese Märkte dabei, dass einige Firmen günstig bewertet sind. Gazprom weist basierend auf durchschnittlichen Analystenschätzungen trotz des jüngsten Kursanstiegs ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von knapp über drei auf. Der Energieriese Lukoil ist auf Basis der Gewinnschätzungen für 2010 mit einem KGV von rund fünf bewertet. Euro | Türkische Lira 2,1479 (–0,03 %) Euro | Ukrainische Hrywnja 10,607 (–5,10 %) | -global Termine Osteuropa Datum 06.07.09 07.07.09 07.07.09 09.07.09 10.07.09 10.07.09 10.07.09 16.07.09 06.08.09 03.08.09 07.08.09 07.08.09 10.08.09 12.08.09 10.08.09 17.08.09 Wussten Sie, … Land Art Ukraine Kasachstan Russland Kasachstan Ukraine Russland Ukraine Russland Verbraucherpreise Verbraucherpreise Verbraucherpreise Industrieproduktion Handelsbilanz Handelsbilanz Industrieproduktion Arbeitslosenquote Quelle: Bloomberg Natürlich sind Kursrückschläge nicht auszuschließen. Mit Diskont-Zertifikaten auf solche Konzerne können Anleger den Basiswert zumindest aber mit einem Abschlag auf den aktuellen Kurs erwerben. Der Nachteil: Sie haben eine begrenzte Laufzeit. Wer in diesen gebeutelten Märkten eher langfristig Chancen sieht, für den gibt es breiter aufgestellte Index-Zertifikate ohne Laufzeitbegrenzung. Diese sind auch deshalb interessant, da die Ökonomien Russlands, Kasachstans und der Ukraine schon 2010 wieder wachsen könnten. Die Analysten von DB Research rechnen für die russische Wirtschaft dann mit einem Wachstum von rund drei Prozent, in Kasachstan sollen es 1,5 Prozent sein, in der Ukraine ein Prozent. Und dass auf längere Sicht die Risikobereitschaft der Anleger zurückkehren könnte. Wer sich frühzeitig und insbesondere langfristig engagieren will, kann zum Beispiel über das S-Box Ukraine Index-Zertifikat in dem Land einsteigen. Das Produkt bildet die neun größten Unternehmen des Landes, deren Aktien die höchste Liquidität aufweisen, ab. Mit dem Kasachstan Top Select Basket dagegen setzen Anleger auf fünf Unternehmen dieses Landes aus verschiedenen Industriebereichen, deren Aktien an den internationalen Börsen gehandelt werden. Gerd Hübner … dass Kasachstan der fünftgrößte Öllieferant Deutschlands ist? Marktbeobachter gehen davon aus, dass das Land in zehn Jahren der zweitwichtigste Öllieferant werden könnte. Dort wurden die beiden größten Ölfelder der vergangenen 20 Jahre entdeckt. Dank dieser Felder könnte Kasachstan bis 2015 in die Gruppe der zehn größten Öllieferländer der Welt aufrücken. Euro | Ungarischer Forint 281,65 (+5,25 %) Stand: 16.06.09; Veränderung zum Jahresanfang; Quelle: REUTERS Juli/August 2009—X-press—19 Nordamerika USA X-press | -global Fast 15 Millionen Amerikaner hatten im Mai 2009 keinen Job. Das entspricht 9,4 Prozent und ist somit die höchste Arbeitslosenquote seit 25 Jahren. So schockierend die Zahlen sind, Experten hatten mit einer noch schlechteren Quote gerechnet. Übrigens: Die nächsten Zahlen erscheinen am 2. Juli (siehe Tabelle Seite 21) USA Bammel vor dem August Bis zum Sommer des vergangenen Jahres war die Welt der US-Anleger in Ordnung. Dann kam der verhängnisvolle September. Deshalb herrscht jetzt Skepsis vor, trotz wieder positiverer Konjunkturdaten. Genau diese Mischung könnte die Rally weiter befeuern. Wussten Sie, … … dass die Wirtschaftskrise auch General Electric (GE) erfasste, einen der größten Mischkonzerne der Welt? Der Kurs der GEAktie sackte binnen Jahresfrist von 40 auf zeitweise unter sechs Dollar, und die Ratingagentur Standard & Poor's erkannte GE seine bis dahin makellose Bonitätsnote „AAA" ab. Im Erfinden treffender Redewendungen sind sie Welt- Stärkung ihrer Kapitalpuffer erzielt, Investoren fassten meister – die Amerikaner. Derzeit hört man die Banker wieder Vertrauen in das Bankensystem. Auch nach Meides Landes verdächtig oft sagen: „That's too August." nung von führenden US-Ökonomen werde die schlimmsFrei übersetzt: „Das riecht zu sehr nach August.“ Denn der te Rezession seit Jahrzehnten bereits Ende dieses Jahres August 2008 war der letzte Monat, in dem die Ban- Ausgewählte US-Diskont-Zertifikate kenwelt intakt war. Dann, Basiswert WKN Index Diskont/Cap Laufzeit Rendite Kurs im September, brach LehDow Jones Industrial DB4UUY 7.750,00 15,20 %/7.750 24.03.10 nein 51,56 man zusammen. That's too Nasdaq 100 DB1QJH 1.600,00 1,66 %/1.600 21.09.09 nein 10,26 August – wer das sagt, S&P 500 (Quanto) DB4CMA 1.000,00 3,70 %/1.000 21.12.09 ja 8,76 wittert die Ruhe vor dem Sturm, vor dem nächsten Briefkurs des Zertifikats vom 18.06.09 in Euro; Maximalrendite pro Jahr. Quelle: REUTERS Crash. zu Ende gehen. Allerdings werde sich die KonjunkturerTatsächlich sind die Kurse an den US-Aktienmärken holung langsamer vollziehen als bei früheren Abschwünseit dem Ausverkauf im Winter schnell gestiegen. Einigen, gen, ergab eine Befragung von 45 Wirtschaftsexperten wie dem Ökonomen Nouriel Roubini, der die Finanzkri- durch den Nationalen Verband der Unternehmensökose vorhersah, zu schnell. Sein jüngster Ausblick lässt nomen (NABE). Die Volkswirte erwarten für das zweite wenig Gutes erwarten. Er warnt vor einem zweiten Kon- Quartal, dass die US-Wirtschaft nur noch um 1,8 Projunkturtief in den USA im kommenden Jahr. Es sei nicht zent schrumpft. Verlangsamt hat sich auch der Stellenauszuschließen, dass die Wirtschaft eine weitere Talsohle abbau. Im Mai fielen 345.000 Jobs weg, nach 504.000 durchschreite. Bisher sei er von einer U-Rezession aus- Arbeitsplätzen im April. Experten hatten ein Minus von gegangen. „Jetzt sehe ich die Gefahr eines doppel- Ausgewählte WAVEs und Optionsscheine ten Tiefpunkts, einer ReProdukt Typ WKN Stopp-Loss Basis Laufzeit Kurs zession in Form eines W WAVE (Apple) Call DB5DL4 – 110,00 15.07.09 2,05 am Ende des kommen WAVE (Wal-Mart Stores) Call DB5DY6 – 42,00 15.07.09 0,54 den Jahres.“ WAVE XXL (DJIA) Put DB20QB 10.550,00 10.765,11 endlos 1,63 Optimistischer ist FedWAVE XXL (S&P 500) Put DB37QE 1.056,00 1.078,52 endlos 1,20 Chef Ben Bernanke. Die Klass. OS (Chevron) Call DB32HX – 100,00 09.12.09 0,04 US-Banken hätten „erhebliche Fortschritte" bei der Briefkurs des Zertifikats vom 18.06.2009 in Euro; Maximalrendite pro Jahr. Quelle: REUTERS Indizes-Ticker USA Dow Jones 8.612,13 (–1,87 %) 20—X-press—Juli/August 2009 S&P 500 923,72 (+2,27 %) Nasdaq 100 1.456,96 (+20,25 %) X-press | -global Termine in den USA Datum 01.07.09 02.07.09 03.07.09 10.07.09 13.07.09 14.07.09 14.07.09 15.07.09 15.07.09 15.07.09 17.07.09 17.07.09 29.07.09 31.07.09 Art 03.08.09 07.08.09 – 12.08.09 12.08.09 18.08.09 13.08.09 14.08.09 14.08.09 14.08.09 18.08.09 18.08.09 26.08.09 27.08.09 ISM-Index Juni (Juli/August) Arbeitslosenquote Juni (Juli/August) US-Feiertag: Independence Day Handelsbilanz Mai (Juli/August) Staatshaushalt Juni (Juli/August) Erzeugerpreisindex Juni Einzelhandelsumsatz Juni (Juli/August) Verbraucherpreise Juni (Juli/August) Industrieproduktion Juni (Juli/August) Kapazitätsauslastung Juni (Juli/August) Wohnbaubeginn Juni (Juli/August) Wohnbaugenehmigungen Juni (Juli/August) Aufträge langlebiger Wirtschaftsgüter Juni (Juli/August) BIP 2. Quartal Quelle: DerivateCheck Fotos: Corbis, X-markets 520.000 Stellen befürchtet. Die positive Überraschung beruhigte die Anleger an der Wall Street. Generell könnte die Skepsis gegenüber weiter steigenden Kursen die Rally noch eine Weile andauern lassen. Wer an einem Anstieg des Dow Jones Industrial Average oder des Nasdaq partizipieren, sich aber gegen eventuelle Rückschläge teilweise absichern möchte, kann dies zum Beispiel mit ausgewählten Diskont-Optionsscheinen oder -Zertifikaten tun (siehe Tabelle). Allerdings könnte es auch lohnend sein, sich die Einzelwerte des US-Leitindex genauer anzusehen. Einige Unternehmen widersetzen sich nämlich dem Abwärtstrend mit aller Kraft – allen voran Wal-Mart, der weltgrößte Einzelhändler. Der Gewinn im ersten Quartal blieb konstant, das Unternehmen stellt 22.000 neue Mitarbeiter ein. Auf den Einkaufslisten vieler Händler stehen auch wieder Aktien des Computerriesen Apple, nachdem Zeitungen gemeldet hatten, CEO Steve Jobs werde an die Firmenspitze zurückkehren. Rohstoffwerte wie Chevron und Exxon könnten von höheren Ölpreisschätzungen profitieren. Goldman Sachs hatte die Prognose per Ende 2009 auf 85, für Ende 2010 sogar auf 95 Dollar erhöht. Auch die American International Group (AIG) erweckt wieder das Interesse von Investoren. Der vor dem Zusammenbruch gerettete US-Versicherer fasst die Zerschlagung seiner wichtigen Flug- Anzeichen für eine Verbesserung des makroökonomischen Umfelds, eine weitere Entspannung der Kreditmärkte und eine leichte Erhöhung unserer Gewinnprognose für 2009 haben uns veranlasst, unser Ziel für den S&P 500 zum Jahresende auf 965-1.005 Punkte anzuheben. Obwohl wir glauben, dass das Wirtschaftswachstum bis in das Jahr 2010 hinein unter Druck bleiben wird, zeigen unsere makroökonomischen Modelle unbestreitbar eine Verbesserung. Da Larry Adam rüber hinaus haben sich die Kreditmärkte rasch ist Chef-Investerholt; eine Tatsache, die durch einen Rekordment-Stratege tiefstand der LIBOR-Sätze und die Wiederbelefür Privatkunden. bung der Emissionstätigkeiten unterstrichen Er ist seit 1992 bei wird. Die Erhöhung unserer Gewinnprognose von der Deutschen 56,50 auf 58,50 Dollar ist teilweise auf die StreiBank tätig. chung von GM aus dem S&P 500 Index zurückzuführen. Darüber hinaus könnten aber auch die im 2. Quartal 2009 erzielten Gewinne positiv ausfallen, da die Energiekonzerne von steigenden Energiepreisen und die Exportwirtschaft von einem schwächeren Dollar, einer konjunkturellen Erholung in den Emerging Markets sowie besseren finanziellen Bedingungen profitieren sollten. Auch Finanzwerte könnten aufgrund einer steilen Ertragskurve und einer höheren Anzahl von Abschlüssen bei Anleihe- und Aktiengeschäften mit positiven Nachrichten überraschen. Trotz optimistischerer Aussichten auf den Aktienmärkten zum Jahresende warnen wir Investoren vor einer möglichen Korrektur, die unseres Erachtens im Sommer dieses Jahres stattfinden könnte. Negative saisonale Schwankungen, eine fragile Konjunktur, ungünstigere Bewertungen und steigende Zinssätze könnten die Aufwärtsentwicklung der Aktienmärkte bremsen. Aus historischer Sicht und unter der Annahme, dass die kürzliche Erholung den Beginn einer neuen Hausse darstellt, ist der Anstieg um 40 Prozent gegenüber dem Tiefstand vom 9. März überdies die kräftigste erste Phase einer Hausse seit dem Ende des 2. Weltkriegs. Historisch betrachtet ist nach der starken ersten Phase eine Korrektur von 10 bis 13 Prozent zu erwarten. zeug-Leasingsparte ILFC ins Auge, was als Startschuss für eine ernsthafte Sanierung gewertet wird. In das M & A-Geschäft kommt ebenfalls wieder Bewegung. Der Halbleiterriese Intel will den Softwareanbieter Wind River Systems für rund 884 Millionen Dollar übernehmen. Und nicht zuletzt ist es auch die Index-Anpassung im Dow Jones, die für neue Fantasie sorgen dürfte: Travelers und Cisco ersetzen GM und Citigroup – vielleicht riecht der August ja gar nicht so schlecht. Max Herrmann Währungs-Ticker USA Euro | Dollar 1,387 (–1,61 %) Dollar | Yen 96,47 (+6,73 %) Dollar | Kanadischer Dollar 0,8864 (–27,51 %) Stand: 16.06.09; Veränderung zum Jahresanfang; Quelle: REUTERS Juli/August 2009—X-press—21 X-press | -global Asien Indien INDIEN Der Einfluss der BRIC-Länder (Brasilien, Russland, Indien und China) auf das internationale Wirtschaftsgeschehen wird immer größer. Ein Meilenstein war der erste gemeinsame Gipfel im russischen Jekaterinenburg. Ziel ist es, einen großen Einfluss im Internationalen Währungsfond (IWF) auszuüben. Gute Laune am Ganges Ökonomen zufolge wird keine andere Wirtschaft langfristig so stark wachsen wie die indische. Nach dem deutlichen Wahlsieg hat die wirtschaftsfreundliche Regierung künftig deutlich mehr Handlungsfreiheit. Anlegern bietet die Deutsche Bank zwei Produkte auf Indien an. Wussten Sie, … ... dass Indien immer mehr verstädtert? Das Land zählt heute 34 Städte mit mehr als einer Million Einwohnern, die besonders durch Landflucht und Naturkatastrophen entstanden sind. Allein im Ballungsraum Mumbai leben mit 20,9 Millionen Einwohnern mehr Menschen als in ganz Australien. Manmohan Singh ist der Mann, dem die Märkte vertrauen. Einen Tag nach seiner Wiederwahl als Premierminister schoss das Börsenbarometer Sensex um 17,3 Prozent in die Höhe, zwischenzeitlich musste der Handel an der Börse in Mumbai sogar erstmals in der Ge schichte der 1895 gegründeten Bombay Stock Exchange ausgesetzt werden, weil das maximale Limit für Kursschwankungen nach oben erreicht war. Singhs Kongresspartei verfügt nun über so viele Parlamentssitze wie seit 1991 nicht mehr und hängt nicht mehr von den Kommunisten ab. Für Paray Vakil, Chef der Immobilienfirma Knight Frank India, erfüllt der Wahlsieg der bisher regierenden Koalition unter Führung der Kongresspartei den Wunsch der Bevölkerung nach Stabilität auf dem Subkontinent: „Die Reaktion der Börse zeigt, dass unsere Wirtschaft geimpft ist gegen Angst und Sorge.“ Zuversicht versprüht auch Madhusadan Kela, Leiter Aktien bei Reliance Capital Asset Management: „Das Wahlergebnis ist äußerst positiv und stimmt sehr, sehr optimistisch.” 1,17 Milliarden Ein- Auf einen Blick wohner, jeder Zweite Basiswert: Indien Basket jünger als 30, rund ein Produkt: Top-Select-Zertifikat Drittel noch nicht einWKN: DB6ARC mal 15. Hinzu kommt: Laufzeit: endlos Jahr für Jahr verlassen Kurs: 68,82 1,5 Millionen bestens qualifizierte Akade- Briefkurse in Euro vom 23.06.09; Quelle: REUTERS miker die Universitäten und drängen mit guter Aussicht auf Anstellung auf den Arbeitsmarkt. Schon jetzt zählt die Mittelschicht fast 300 Millionen Menschen. Hält dieser Trend an, dürfte die weltgrößte Demokratie bis 2030 zur drittgrößten Wirtschaftsnation aufsteigen, prognostiziert die USBank Goldman Sachs. Gemessen an der Größe der Volkswirtschaft liegt der Subkontinent derzeit auf dem elften Platz. Goldman-Sachs-Ökonom Michael Buchanan erwartet in den kommenden 20 Jahren ein durchschnittliches Wachstum von 6,3 Prozent pro Jahr – so viel wie keine andere Volkswirtschaft. Andere große Schwellenländer wie Russland, Brasilien oder China können diesem Tempo mit langfristigen Zuwachsraten zwischen 2,8 und 5,2 Prozent nicht folgen. Die Regierungspartei im zweitbevölkerungsreichsten Land der Erde plant in den nächsten Jahren gewaltige Investitionen, die das Wirtschaftswachstum über viele Jahre hinweg oberhalb von acht Prozent jährlich halten sollen. Rund 60 Milliarden Dollar sollen allein in den Ausbau der Telekommunikation und der Verkehrswege fließen, schon heute vergrößert sich das indische Straßennetz um bis zu 100 Kilometer pro Tag. Zudem will die künftige Regierung alles tun, um den heimischen Konsum zu stärken. Der gewaltige Binnenmarkt Währungs-Ticker Indien Euro | Chinesischer Yuan 9,4735 (–1,96 %) 22—X-press—Juli/August 2009 Euro | Hongkong-Dollar 10,7472 (–1,81 %) Euro | Indonesische Rupiah 14.123,54 (–9,93 %) Euro | Japanischer Yen 133,77 (+4,98 %) Euro | Malaysischer Ringgit 4,8812 (–0,75 %) X-press Fotos: LOOK-Foto, Shutterstock gilt als Garant für wirtschaftliche Stabilität, rund 250 Millionen Inder verfügen bereits über ein Einkommen von 3.000 Dollar pro Jahr. Ausländische Anleger wittern Morgenluft und legen wieder vermehrt in Asiens drittgrößter Volkswirtschaft an. Seit Jahresbeginn haben sie netto indische Aktien für 1,8 Milliarden Dollar gekauft. Analysten gehen davon aus, dass bis zum Jahresende zehn Milliarden Dollar ausländische Gelder in den Aktienmarkt fließen werden. Auch deutsche Unternehmen setzen mit Direktinvestitionen auf den indischen Markt: Eine Umfrage der Deutsch-Indischen Handelskammer zeigte, dass die Mehrheit trotz der globalen Wirtschaftskrise ihr Geschäft in Indien ausbauen will. Lob Auf einen Blick kommt auch aus Basiswert: S&P CNX NIFTY (Indien) dem Auswärtigen Produkt: ETF Amt: „Die schiere WKN: DBX1NN Grö ße der indiLaufzeit: endlos schen VolkswirtKurs: 63,19 schaft, DemograBriefkurse in Euro vom 23.06.09; Quelle: REUTERS fie und anhaltend hohes Wachstum machen den Subkontinent zu dem nach China wichtigsten Markt der Zukunft“, schreibt Außenminister FrankWalter Steinmeier in einer Studie. Trotz allem Grund zur Freude muss sich die neue Regierung zahlreichen Problemen stellen. Die Arbeitslosigkeit ist in den vergangenen Monaten gestiegen, und immer noch sind in Indien rund 230 Millionen Menschen unterernährt. Seit Jahresbeginn ist der indische Arbeitsmarkt um eine halbe Million Stellen gesunken. Im ersten Quartal nahm das Bruttoinlandsprodukt um 5,8 Prozent zu – ein zwar immer noch beachtliches Wachstum, aber nach Meinung vieler Ökonomen zu wenig, um eine so stark wachsende Bevölkerung mit genug Arbeit zu versorgen. Im Unterschied zu China, wo der Staat in den vergan- | -global Termine Indien Datum 01.07.09 01.07.09 02.07.09 10.07.09 – – Art 03.08.09 03.08.09 06.08.09 12.08.09 15.08.09 23.08.09 Export Import Großhandelspreise Industrieproduktion Feiertag (Unabhängigkeitstag) Feiertag (Ganesh Chaturthi) Quelle: Bloomberg genen drei Jahrzehnten massiv in Infrastruktur investiert hat, fehlt es auf dem Subkontinent häufig an Trinkwasser, Elektrizität, Schulen und Gesundheitseinrichtungen. Die Märkte lassen diese Sorgen kalt, Investmentguru Mark Mobius sagt längst goldene Zeiten am Ganges voraus – und die Börse prescht voran. Während der MSCIWeltindex seit Jahresbeginn um gut acht Prozent zugelegt hat, gewann das indische Pendant Sensex fast 50 Prozent an Wert. Anleger, die breit gestreut vom aufkeimenden Optimismus profitieren wollen, könnten mit dem Indien Top-Select-Zertifikat von X-markets richtig liegen. Es partizipiert an der Wertentwicklung eines Korbes aus neun indischen American Depositary Receipts, die an der New Yorker Börse gelistet sind. Diese Hinterlegungspapiere beziehen sich auf Aktien indischer Unternehmen, die in verschiedenen Industriebereichen agieren und an internationalen Börsen gehandelt werden. Im Korb enthalten sind etwa das zweitgrößte indische Finanzinstitut, die ICICIBank, der Pharmakonzern Dr. Reddy’s und der Technologieriese Infosys. Alternativ hält die Deutsche-Bank-Tochter db x-trackers einen börsengehandelten Index-Fonds (ETF) bereit, mit dem Anleger kostengünstig auf den S&P CNX NIFTY 50 setzen können. Dieses Börsenbarometer gilt als wichtigster Index des indischen Aktienmarktes und vereint 50 Aktien aus 22 unterschiedlichen Sektoren. Christian Euler Wussten Sie, … ... dass Indien derzeit den größten absoluten Bevölkerungszuwachs aller Staaten der Erde verzeichnet? Am 11. Mai 2000 überschritt Indiens Einwohnerzahl offiziell die Milliardengrenze. Nach Einschätzung der Vereinten Nationen wird Indien in den nächsten Jahrzehnten sein Bevölkerungswachstum kaum abschwächen und die Volksrepublik China bis zum Jahr 2045 als bevölkerungsreichstes Land der Erde ablösen. Interessant: Dieses Wachstum basiert nicht auf einer gestiegenen Geburtenrate, sondern auf der in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gestiegenen Lebensdauer – und somit der Abnahme der Sterberate. Währungs-Ticker Indien Euro | Philippinischer Peso 66,797 (–0,64 %) Euro | Thailändischer Baht 47,3003 (–4,98 %) Euro | Vietnamesischer Dong 26.674,94 (–1,10 %) Stand: 16.06.09; Veränderung zum Jahresanfang; Quelle: REUTERS Juli/August 2009—X-press—23 X-press | -plain 26. TEIL LEARNING CURVE Bitte die Seite an der Linie herausschneiden. Ausgabe Zertifikat 07.2008 Garantie-Zertifikate 08.2008 Fallschirm-Zertifikate 09.2008 WinWin-Zertifikate 10.2008 Korridor Bonus-Zertifikate 11.2008 Multi-Bonus-Zertifikate 12.2008 Down-and-Out-PutOptionsscheine (Teil 1) 01.2009 Down-and-Out-PutOptionsscheine (Teil 2) 02.2009 Protect-Anleihen 03.2009 Rolling Lock-In Anleihe 04.2009 Swing-Anleihe 05.2009 Aktienanleihe Plus 06.2009 07./08.2009 Quanto-DiskontZertifikate Bonus Pro-Zertifikat Quanto-Diskont-Zertifikate Diskont-Zertifikate werden nicht nur auf in Euro denominierte Basiswerte, also etwa in Euro gehandelte Aktien, emittiert, sondern auch auf solche, die in einer Fremdwährung notieren. Gute Beispiele wären etwa die Feinunze Gold oder das Barrel Rohöl, die beide in Dollar gehandelt werden. Anleger, die entweder direkt oder über Zertifikate in diese Basiswerte investieren, tragen nicht nur deren Kurs-, sondern auch das Wechselkursrisiko. Denn selbst bei einer unveränderten Notierung können sich durch eine nachteilige Bewegung des Wechselkurses Verluste einstellen. Anleger, die einerseits von der Vorteilhaftigkeit von Diskont-Zertifikaten überzeugt sind, andererseits aber das gegebenenfalls vorhandene Wechselkursrisiko ausschalten wollen, können das mit Quanto-Diskont-Zertifikaten Quanto-Diskont-Zertifikate beziehen sich auf Basiswerte, die nicht in Euro notieren. Das daraus resultierende Wechselkursrisiko wird bei diesem Zertifikate-Typ eliminiert. darstellen. Zur Erinnerung: Mit DiskontZertifikaten partizipiert der Anleger an der Kursentwicklung eines Basiswerts. Allerdings ist die Partizipation bis zu einem Höchstbetrag, dem Cap, begrenzt. Im Gegenzug für diesen Verzicht erwirbt der Anleger das Diskont-Zertifikat jedoch zu einem Preis, der niedriger ist als der aktuelle Preis des Basiswerts. Sofern nun der Basiswert in einer Fremdwährung notiert, kann der Anleger einen Verlust erleiden, selbst wenn der Kurs des Basiswerts konstant bleibt oder sogar steigt. Ein Beispiel: Das Barrel Rohöl notiert bei 70 Dollar, was gleichzeitig der Cap des Diskont-Zertifikats ist, der Euro/Dollar-Wechselkurs bei 1,35 Dollar und ein darauf bezogenes Diskont-Zertifikat bei 47 Euro. Am Fälligkeitstag kann das Zertifikat bei einem identischen Wechselkurs einen Fotos: Shutterstock Sammeln und verstehen Auf dieser Seite finden Sie in jeder Ausgabe die Erklärung eines Zertifikate-Produkts. Ideal zum Sammeln und Abheften. Falls Ihnen mal eine „Learning Curve“ fehlt, melden Sie sich oder laden Sie sich diese ganz einfach aus dem Internet herunter. Höchstwert von 51,85 Euro erreichen (70 Dollar/1,35 Dollar). Sofern allerdings der Euro/Dollar-Wechselkurs bis zum Fälligkeitstag auf 1,60 Dollar steigen sollte, der Dollar also an Wert verliert, so wird der Anleger lediglich einen Ausübungsbetrag in Höhe von 43,75 Euro erhalten (70 Dollar/1,60 Dollar). Der Anleger hat also aufgrund der Veränderung des Wechselkurses die gesamte Seitwärtsrendite und mehr eingebüßt. Dieses Risiko kann mit Quanto-Diskont-Zertifikaten vermieden werden. Der Höchstbetrag des Zertifikats in dem oben genannten Beispiel würde von vornherein bei 70 Euro liegen, und zwar unabhängig von der Entwicklung des Wechselkurses. Allerdings notiert dann auch das Zertifikat höher, aber natürlich mit dem für Diskont-Zertifikate üblichen Abschlag gegenüber dem aktuellen Preis des Basiswerts. Im Ergebnis wird somit die Realisierung der Seitwärtsrendite und gegebenenfalls weiterer Kursgewinne nicht durch eine Veränderung des Wechselkurses gefährdet. Holger Bosse www.xmarkets.de, Tel.: (0 69) 9 10-3 88 07, E-Mail: [email protected] Juli/August 2009—X-press—25 X-press | -plorer Blumiges Gähn. Der Goldmarkt war auch schon mal spannender als in den letzten Wochen. So bleibt mir immerhin genug Zeit, an der Vervollkommnung meines Astralleibs durch fleißiges Training und nahezu wöchentliches Absolvieren eines Marathons irgendwo in Europa zu arbeiten. Das kann ich im Übrigen nur empfehlen: Michael Blumenroth Nutzen Sie den Sommer, solange er da ist, Der X-pressdie Tage werden schon wieder kürzer, und Kolumnist ist regelmäßige Läufe über 42 km lassen mich Händler von irgendwie immer jünger werden, wenn ich Gold, Silber, so weitermache, bin ich bald wieder ein Platin & Co. Er arbeitet seit Teenie oder gar ein Säugling – war ja auch über zehn irgendwie ‘ne schöne Zeit, so im Nachhinein Jahren für die betrachtet. Nichtsdestotrotz, was den GoldDeutsche Bank. markt im Moment bewegt, ist nur eine einzige Sache, nämlich der Kurs des Dollars. Es ist fast, als wäre das Gold mit dem Eurokurs verheiratet und würde sich immer in die gleiche Richtung bewegen, steigt der Euro beziehungsweise fällt der Dollar; dann steigt auch das Gold, zeigt der Dollar Muskeln und der Euro schwächelt, dann bekommt auch das Gold einen Schwächeanfall. Ein absoluter Gleichschritt quasi, keinerlei Eigenleben. Was sagt uns das? Nun, dass Goldhändler – außer mir selbstverständlich – faul sind und ihre Ideen aus anderen Märkten herleiten? Eher zeigt es eine gewisse Entspanntheit an. Zwar gehen immer noch hier und dort Firmen unter, General Motors hier, Arcandor dort, aber der Weltuntergang scheint für den Moment abgewendet. Inflation wird ein Thema werden, aber ist es im Moment noch nicht. Spricht also alles dafür, dass der Goldmarkt sich schon mal in den frühen Sommerurlaub verabschiedet hat. Und ich würde nicht darauf wetten, dass sich das bald ändert, aber spätestens im September, denke ich, da wird der Markt wieder erwachen, und jeder, der dann noch nicht investiert hat, wird dies bedauern, sagen Sie nicht, ich hätte Sie nicht vorbereitet. In dem Sinne, lassen Sie es sich gut gehen, genießen Sie den Sommer, das Wetter, ein kühles Bierchen und schöne Ansichten. Ich gehe jetzt erst mal ‘ne Runde trainieren… Beliebte Edelmetalle Zahllose Anleger mussten in der Krise zusehen, wie vieles, an das sie einmal geglaubt haben, mit Bankenpleiten, Staatsbankrotts und Industriepleiten zerronnen ist. Edelmetalle hingegen gelten sowohl heute wie auch vor der Krise als sicherer Hafen. Börsenexpertin und Autorin Beate Sander erklärt anschaulich und praxisnah in ihrem Buch „Gold, Silber, Platin – Die sichere Zukunft für Privatanleger“, wie verschiedene Anlageformen in Edelmetalle den Privatanleger auch bei widrigen Marktbedingungen zum Erfolg führen. Sander nimmt den Leser mit in die spannende Welt der Edelmetalle. Ausführlich befasst sie sich mit sämtlichen Anlageformen, von der physischen Anlage über klassische Investments in Bergbauaktien, ETFs bis hin zu alternativen Anlagen in Zertifikate und Hebelprodukte. Das Buch ist gespickt mit Gold, Silber, Platin. persönlichen Tipps und RatschläBeate Sander zeigt in ihrem Buch Anlegern gen der erfahrenen BörsenbeMöglichkeiten, gezielt richterstatterin. Sie warnt davor, und überlegt in Edelmetalle zu investieren. unüberlegt auf den abgefahreErschienen ist das nen Goldzug aufzuspringen und Buch im FinanzBuch Verlag und kostet vermittelt, wie die breite Pro rund 25 Euro. duktvielfalt an Edelmetallanlagen nicht nur zur Diversifikation der eigenen Investments genutzt werden kann, sondern wie Gold, Silber und Platin für jeden Anlagetyp individuelle Chancen eröffnen können. Sander rät zu physischen Investments in Münzen und Barren, während Schmuck nichts weiter als Ausdruck von Lebensfreude, aber keine sinnvolle Vermögensanlage sei. Zum Schluss zollt die Autorin Gold als dem wichtigsten Edelmetall Tribut und wagt die Prognose, dass Edelmetallpreise wieder anziehen dürften, sobald Zinssenkungsaktionen der Notenbanken und Konjunkturprogramme der Regierung ihre Wirkung entfalten. Abgerundet wird die Reise durch die Welt der Edelmetalle mit einer tabellarischen Entscheidungshilfe für jeden Anlagetyp. Rohstoffentwicklung und -prognose Rohstoffe Kurs Vormonat Veränderung Hoch Tief Gold Silber Palladium Platin Brent (Fut) 931,45 14,07 237,00 1.195,00 70,07 923,70 13,91 222,00 1.104,50 58,01 0,84 % 1,15 % 6,76 % 8,19 % 20,79 % 801,65 850,00 10,31 13,50 170,00 240,00 899,50 1.050,00 38,47 40,00 1.005,50 16,22 264,00 1.293,10 71,90 Angaben in Dollar; Hoch-Tief-Kurse seit Jahresanfang; Veränderung gegenüber 15.05.09; Prognose zum 31.12.09; Stand: 17.06.09; Quelle: Deutsche Bank, REUTERS 26—X-press—Juli/August 2009 Prognose X-press | -plorer Strahlendes Comeback Unbemerkt ist der Ölpreis auf ein Sechs-Monats-Hoch geklettert. Aber ist das nun das Ende der Fahnenstange? Wie immer gibt es auch hierzu unterschiedliche Meinungen. Während die Förderländer von weiteren Steigerungen der Ölpreise sprechen, sehen kritische Stimmen die Nachfrage und Kurse sinken. Fotos: Corbis, Shutterstock, X-markets Interessanterweise wurde wenig Aufmerksamkeit in den Gazetten dem bisherigen Höhenflug des Ölpreises gezollt. Denn allein seit Jahresbeginn hat sich der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent Crude von 36,58 auf über 70 Dollar bis Mitte Juni nahezu verdoppelt. Trotz des massiven Preisanstiegs der zurückliegenden Monate ist Rohöl noch weit von seinem Allzeithoch von 144,95 Dollar am 4. Juli vergangenen Jahres entfernt. Ein Grund für die neue, positive Wertentwicklung des Rohöls dürfte neben der Verknappung des Angebots die Erwartung vieler Anleger sein, dass die Weltwirtschaft in einigen Monaten wieder anspringen könnte. Dabei spielen die tradiAuf einen Blick tionellen Schwergewichte Basiswert: DBLCI-OY Brent Crude Index der Weltkon junk tur wie Produkt: X-pert die USA, Westeuropa oder WKN: DB2DBY Japan diesmal eine unterLaufzeit: endlos geordnete Rolle. Der AufKurs: 99,22 schwung könnte vielmehr Stand: 18.06.09; Quelle: X-markets von den Schwellenländern ausgehen. Volkswirte beziffern derzeit das mögliche Wachstum von China und Indien mit zusammen über zwei Milliarden Menschen auf sechs bis acht Prozent im laufenden Jahr – und das trotz Finanzkrise und Wirtschaftsflaute. Schon heute gebieten die BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) über etwa 15 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung, rund 13 Prozent des internationalen Handels sowie zirka 2,8 Billionen Dollar Devisenreserven. Mithin verschiebt sich nicht nur das Schwergewicht der Weltwirtschaft, sondern auch die Rohölnachfrage sukzessive zu den Schwellenländern. Diese Volkswirtschaften weisen gegenüber den etablierten Industriestaaten bei Lebensstandard und Fabian Colin ist seit über zwei Jahren bei der Deutschen Bank für Rohstoffe im Bereich Strukturierte Produkte verantwortlich. vor allem bei der Motorisierung noch einen beträchtlichen Nachholbedarf auf. Da die Ressourcen von Rohöl jedoch begrenzt sind, könnte dies – zumindest langfristig – für einen steigenden Ölpreis sprechen. Investments in Rohöl sind jedoch gar nicht so leicht. So können sich Anleger beim Schwarzen Gold eigentlich nur über Terminkontrakte, die sogenannten Futures, engagieren. Dabei drohen jedoch oftmals Rollverluste. Denn wenn ein Terminkontrakt ausläuft, muss in einen neuen, länger laufenden investiert werden, der oftmals teurer ist, wodurch für Anleger ein Minus entstehen kann. Dies ist regelmäßig der Fall, wenn die Mehrheit der Marktteilnehmer steigende Rohöl-Notierungen erwartet. Um diese Schwierigkeit zu minimieren, hat das X-marketsTeam das DBLCI-OY Brent Crude Euro-Zertifikat DB2DBY entwickelt. Dieses Index-Derivat nutzt die Optimum-Yield-Methode der Deutschen Bank. Demnach werden bei dem Rollvorgang die verschiedenen Terminkontrakte verglichen und derjenige mit der implizit bestmöglichen Rolloptimierung ausgewählt. Der Index enthält eine weitestgehende Absicherung (Hedge) gegen Schwankungen des Euro/Dollar-Wechselkurses auf monatlicher Basis. Fabian Colin Juli/August 2009—X-press—27 X-press | -emption ProfiZeilen Von wegen Willkür Fotos: Shutterstock, X-markets Freiberufler können keine steuerlichen Vorteile daraus ziehen, dass sie Wertpapiere als „Betriebsvermögen“ deklarieren und ent stehende Aktienverluste als Betriebsausgaben geltend machen, wenn es durch die Art und Weise der Anlagetätigkeit an dem nachfolgend im Einzelnen beschriebenen erforderlichen Förderzusammenhang zur freiberuflichen Tätigkeit fehlt. So entschied kürzlich das Finanzgericht Köln im Fall eines Orthopäden, der seine Depotverluste aus Wertpapieren von den Gewinnen aus seiner Arztpraxis steuermindernd abziehen wollte (FG Köln, U. v. 25.09.2008 – 15 K 1235/04). Steuerpflichtige, die nicht verpflichtet sind, Bücher zu führen und regelmäßig Abschlüsse zu machen, können als Gewinn den Überschuss der Betriebseinnahmen über die Betriebsausgaben ansetzen, § 4 Abs. 3 EStG. Dabei sind Betriebsausgaben diejenigen Aufwendungen, die durch den Betrieb veranlasst sind, wobei dafür ein tatsächlicher oder wirtschaftlicher, nicht lediglich rechtlicher Zusammenhang der Aufwendungen mit dem Betrieb erforderlich ist. Im Fall des FG Köln galt es zu entscheiden, ob es sich bei den Verlusten aus der Veräußerung von Wertpapieren um Betriebsausgaben handelte, insbesondere ob es sich bei den Wertpapieren um Betriebsvermögen gehandelt hat. Dabei wird Betriebsvermögen herkömmlich in notwendiges und gewillkürtes Betriebsvermögen unterteilt. Wirtschaftsgüter, die nach Art und Einsatz im Betrieb eine besonders enge betriebliche Beziehung aufweisen, sind dem notwendigen Betriebsvermögen zuzuordnen. Wirtschaftsgüter, die der Steuerpflichtige für Zwecke der privaten Lebensführung verwendet, sind (notwendiges) Privatvermögen. Fehlt eine solche eindeutige Beziehung zum einen oder anderen Bereich, steht es dem Unternehmer weitgehend frei zu bestimmen, ob er das zunächst neutrale Wirtschaftsgut der Förderung betrieblicher Zwecke widmen will oder nicht. Allerdings kann ein Wirtschaftsgut nur dann zum (gewillkürten) Betriebsvermögen gehören, wenn es objektiv geeignet und vom Betriebsinhaber subjektiv dazu bestimmt ist, den Betrieb zu fördern und ihm zu dienen (sogenannter Förderungszusammenhang). Nach Auffassung des FG Köln stellten die Wertpapiere schon kein notwendiges Betriebsvermögen dar, da weder der Einsatz der Wertpapiere zur Besicherung eines betrieblichen Darlehens noch die Anschaffung der Wertpapiere mit betrieblichen Mitteln einen unmittelbar funktionalen Zusammenhang zum Betrieb der orthopädischen Facharztpraxis begründen konnten. Ein über den lediglich rechtlichen Zusammenhang hinausgehender wirtschaftlicher Zusammenhang wäre nur dann überhaupt infrage gekommen, wenn mit einer Verwertung der Wertpapiere als Sicherungsgut ernsthaft zu rechnen gewesen wäre, was im Fall des Orthopäden aufgrund der Gewinnsituation seiner Praxis jedoch nicht zu erwarten war. Das FG stellte darüber hinaus fest, dass die Wertpapiere auch nicht als sogenanntes gewillkürtes Betriebsvermögen zu qualifizieren waren. Denn durch die Art der durch den Orthopäden vorgenommenen Wertpapiergeschäfte fehlte der erforderliche objektive Förderungszusammenhang zur Arztpraxis. Ein solcher sei, so das FG Köln, dann nicht mehr gegeben, wenn durch Erwerb und Veräußerung von Vermögensgegenständen eine eigene, von der freiberuflichen Tätigkeit abgrenzbare wesensfremde Einkunftsquelle erschlossen werde. Als starkes Indiz für das Vorliegen einer solchen, im Vergleich zur Tätigkeit eines Facharztes für Orthopädie wesensfremden Einkunftsquelle wertete das Finanzgericht im vorliegenden Fall die häufigen, extrem kurzfristigen Umschichtungen im Wertpapierdepot des Arztes (183 Transaktionen im Streitjahr). Ein Förderungszusammenhang sei dabei auch nicht durch die Absicht begründbar, die Wertpapiere als Liquiditätsreserve für betriebliche Zwecke nutzen zu wollen. Im Ergebnis habe der Arzt durch seine kurzfristigen Spekulationen die Grenze einer reinen Fruchtziehung durch langfristige Wertpapieranlage hin zu einer Verwertung der Vermögenssubstanz überschritten und damit eine mit dem Berufsbild eines freiberuflichen Orthopäden nicht mehr vereinbare Nutzung der Wertpapiere vorgenommen. Die Wertpapiere bildeten nach der Auffassung des FG Köln damit neben den Einkünften aus der Arztpraxis eine eigenständige Einkunftsquelle im Sinne der § 22 Nr. 2, 23 Nr. 2 EStG (in der bis zum 31.12.2008 geltenden Fassung), sodass entsprechend auch die Verluste aus den Wertpapiergeschäften nicht mit positiven Einkünften aus der Arztpraxis verrechenbar waren. Die vorstehende Entscheidung betrifft keine neue Problematik: Die Unterscheidung zwischen Privatund Betriebsvermögen verursacht seit jeher Abgrenzungsschwierigkeiten. Frank Aussendahl Frank Aussendahl, Steuerexperte der KPMG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, behält stets den Durchblick im Steuerchaos. Juli/August 2009—X-press—29 X-press | -emption ProfiZeilen Von wegen Willkür Fotos: Shutterstock, X-markets Freiberufler können keine steuerlichen Vorteile daraus ziehen, dass sie Wertpapiere als „Betriebsvermögen“ deklarieren und ent stehende Aktienverluste als Betriebsausgaben geltend machen, wenn es durch die Art und Weise der Anlagetätigkeit an dem nachfolgend im Einzelnen beschriebenen erforderlichen Förderzusammenhang zur freiberuflichen Tätigkeit fehlt. So entschied kürzlich das Finanzgericht Köln im Fall eines Orthopäden, der seine Depotverluste aus Wertpapieren von den Gewinnen aus seiner Arztpraxis steuermindernd abziehen wollte (FG Köln, U. v. 25.09.2008 – 15 K 1235/04). Steuerpflichtige, die nicht verpflichtet sind, Bücher zu führen und regelmäßig Abschlüsse zu machen, können als Gewinn den Überschuss der Betriebseinnahmen über die Betriebsausgaben ansetzen, § 4 Abs. 3 EStG. Dabei sind Betriebsausgaben diejenigen Aufwendungen, die durch den Betrieb veranlasst sind, wobei dafür ein tatsächlicher oder wirtschaftlicher, nicht lediglich rechtlicher Zusammenhang der Aufwendungen mit dem Betrieb erforderlich ist. Im Fall des FG Köln galt es zu entscheiden, ob es sich bei den Verlusten aus der Veräußerung von Wertpapieren um Betriebsausgaben handelte, insbesondere ob es sich bei den Wertpapieren um Betriebsvermögen gehandelt hat. Dabei wird Betriebsvermögen herkömmlich in notwendiges und gewillkürtes Betriebsvermögen unterteilt. Wirtschaftsgüter, die nach Art und Einsatz im Betrieb eine besonders enge betriebliche Beziehung aufweisen, sind dem notwendigen Betriebsvermögen zuzuordnen. Wirtschaftsgüter, die der Steuerpflichtige für Zwecke der privaten Lebensführung verwendet, sind (notwendiges) Privatvermögen. Fehlt eine solche eindeutige Beziehung zum einen oder anderen Bereich, steht es dem Unternehmer weitgehend frei zu bestimmen, ob er das zunächst neutrale Wirtschaftsgut der Förderung betrieblicher Zwecke widmen will oder nicht. Allerdings kann ein Wirtschaftsgut nur dann zum (gewillkürten) Betriebsvermögen gehören, wenn es objektiv geeignet und vom Betriebsinhaber subjektiv dazu bestimmt ist, den Betrieb zu fördern und ihm zu dienen (sogenannter Förderungszusammenhang). Nach Auffassung des FG Köln stellten die Wertpapiere schon kein notwendiges Betriebsvermögen dar, da weder der Einsatz der Wertpapiere zur Besicherung eines betrieblichen Darlehens noch die Anschaffung der Wertpapiere mit betrieblichen Mitteln einen unmittelbar funktionalen Zusammenhang zum Betrieb der orthopädischen Facharztpraxis begründen konnten. Ein über den lediglich rechtlichen Zusammenhang hinausgehender wirtschaftlicher Zusammenhang wäre nur dann überhaupt infrage gekommen, wenn mit einer Verwertung der Wertpapiere als Sicherungsgut ernsthaft zu rechnen gewesen wäre, was im Fall des Orthopäden aufgrund der Gewinnsituation seiner Praxis jedoch nicht zu erwarten war. Das FG stellte darüber hinaus fest, dass die Wertpapiere auch nicht als sogenanntes gewillkürtes Betriebsvermögen zu qualifizieren waren. Denn durch die Art der durch den Orthopäden vorgenommenen Wertpapiergeschäfte fehlte der erforderliche objektive Förderungszusammenhang zur Arztpraxis. Ein solcher sei, so das FG Köln, dann nicht mehr gegeben, wenn durch Erwerb und Veräußerung von Vermögensgegenständen eine eigene, von der freiberuflichen Tätigkeit abgrenzbare wesensfremde Einkunftsquelle erschlossen werde. Als starkes Indiz für das Vorliegen einer solchen, im Vergleich zur Tätigkeit eines Facharztes für Orthopädie wesensfremden Einkunftsquelle wertete das Finanzgericht im vorliegenden Fall die häufigen, extrem kurzfristigen Umschichtungen im Wertpapierdepot des Arztes (183 Transaktionen im Streitjahr). Ein Förderungszusammenhang sei dabei auch nicht durch die Absicht begründbar, die Wertpapiere als Liquiditätsreserve für betriebliche Zwecke nutzen zu wollen. Im Ergebnis habe der Arzt durch seine kurzfristigen Spekulationen die Grenze einer reinen Fruchtziehung durch langfristige Wertpapieranlage hin zu einer Verwertung der Vermögenssubstanz überschritten und damit eine mit dem Berufsbild eines freiberuflichen Orthopäden nicht mehr vereinbare Nutzung der Wertpapiere vorgenommen. Die Wertpapiere bildeten nach der Auffassung des FG Köln damit neben den Einkünften aus der Arztpraxis eine eigenständige Einkunftsquelle im Sinne der § 22 Nr. 2, 23 Nr. 2 EStG (in der bis zum 31.12.2008 geltenden Fassung), sodass entsprechend auch die Verluste aus den Wertpapiergeschäften nicht mit positiven Einkünften aus der Arztpraxis verrechenbar waren. Die vorstehende Entscheidung betrifft keine neue Problematik: Die Unterscheidung zwischen Privatund Betriebsvermögen verursacht seit jeher Abgrenzungsschwierigkeiten. Frank Aussendahl Frank Aussendahl, Steuerexperte der KPMG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, behält stets den Durchblick im Steuerchaos. Juli/August 2009—X-press—29 X-press | -tra 30—X-press—Juli/August 2009 X-press | -tra Superhelden im Tresor Manche Comic-Hefte sind ein Vermögen wert. Sammler reißen sich um die ersten Bildergeschichten von Tim und Struppi oder Superman. Die heutige Jugend bestaunt die Comic-Helden dagegen lieber auf der Leinwand. Als Kal-El kam er vom Planeten Krypton, als Clark Kent wuchs er in Kansas auf, als Superman wurde er weltberühmt. Der erste große Auftritt des Comic-Helden war einem anonymen Sammler rund 245.000 Euro wert. Für diese Summe ersteigerte er im März dieses Jahres „Action Comic No. 1“, auf dessen Titel Superman ein Auto stemmt. Für zehn Cent konnten Kinder das Heft damals am Kiosk kaufen – im Jahr 1938. Bildergeschichten gibt es schon viel länger. Der Großteil der Bevölkerung konnte in der Vergangenheit nicht lesen – deshalb ließen die Geistlichen Bilder sprechen. „Die Idee, Geschichten mithilfe von Bildern zu erzählen, ist schon alt“, sagt Professor Hans Joachim Neyer, Direktor des WilhelmBusch-Museums in Hannover. „Auf Kirchenfenstern und Altarflügeln sind teilweise ganze Bücher der Bibel dargestellt.“ Doch die meisten Bildergeschichten haben keinen geistlichen Hintergrund. „Der Stammvater des modernen Comics ist Wilhelm Busch“, sagt Neyer. „Mit seiner Art, Bewegungen darzu- stellen und Schadenfreude auszulösen, hat er die amerikanischen Comics stark beeinflusst.“ Busch hatte schon 1865 viele Leser: Die Erstauflage seiner Lausbubengeschichten über Max und Moritz betrug 4.000 Exemplare, danach stiegen die Verkaufzahlen stetig an. Bis heute wurde das Buch millionenfach gedruckt und übersetzt. Die meisten Comicstrips wurden zunächst in Zeitungen veröffentlicht. „Ohne Zeitungen gäbe es den Comic nicht“, sagt Neyer. „Durch Tagesund Wochenblätter gelangten die Bildergeschichten in den Blick einer großen Leserschaft.“ Der Reporter Tim und sein Hund Struppi erschienen erstmals 1929 in einer Jugendbeilage. Ein Jahr später gelang Micky Maus der Sprung vom Trickfilm- zum Comicstar. Superman dagegen startete als Titelfigur. Er war der erste einer ganzen Riege von amerikanischen Superhelden wie Batman, Spiderman oder Captain America. Deutschland musste noch einige Jahre auf den Helden vom Planeten Krypton warten, denn das Nazi-Regime kontrollierte die Literatur im Land. Als die amerikanischen Zeichner während des Juli/August 2009—X-press—31 X-press | -tra Ente gut, alles gut In den USA wurden die DonaldDuck-Hefte in diesem Jahr eingestellt, Europa dagegen feierte am 9. Juni 2009 den 75. Geburtstag der Ente. Zu den treuesten Anhängern gehört die D.O.N.A.L.D., die Deutsche Organisation nichtkommerzieller Anhänger des lauteren Donaldismus. Dieser Fanclub hat es sich zur Aufgabe gemacht, die DuckFamilie und ihre Umgebung wissenschaftlich zu erforschen. Als Primärliteratur sind die knapp 700 Entengeschichten von Zeichner Carl Barks in der Übersetzung von Erika Fuchs zugelassen. „Für uns sind das keine Comics, sondern Berichte“, sagt der amtierende PräsidENTE Gerhard Severin. „Micky Maus ist eine spießige Komik- und Werbefigur, die Duck-Familie dagegen ist real.“ Wo genau Entenhausen liegt – vielleicht auf einem fernen Stern – ist unter Donaldisten umstritten. Wie es aussieht, ist bereits erforscht: Kartograf Jürgen Wollina hat in 13-jähriger Kleinstarbeit die 43.000 Duck-Bilder von Carl Barks untersucht und eine exakte Karte von Entenhausen erstellt. Die Donaldisten feierten nun, dass Donald vor 75 Jahren das erste Mal an die Öffentlichkeit getreten ist, seinen tatsächlichen Geburtstag datieren sie aber auf Freitag, den 13. März. „Donald ist eindeutig ein Pechvogel“, so Severin. „Außerdem weist sein Autokennzeichen 313 auf dieses Datum hin.“ Severin, bisher als Richter tätig, eröffnet im nächsten Jahr ein Donald-Duck-Museum in Schwarzenbach. Außerdem arbeitet er aktuell an einem Vortrag über das Rechtssystem von Entenhausen. 32—X-press—Juli/August 2009 Zweiten Weltkriegs ihre Superhelden gegen die Nationalsozialisten kämpfen ließen, entfuhr Propagandaminister Joseph Goebbels der Satz: „Superman ist ein Jude!“, berichtet Pierre Couperie in „A History of Comic Strip“. Aber auch die stets freundliche Micky Maus aus dem feindlichen Amerika durfte in Deutschland nicht auftreten – zumindest vor der Bevölkerung. Adolf Hitler selbst war ein großer Fan der Disney-Figuren. Am 22. Dezember 1937 notierte Goebbels in seinem Tagebuch: „Ich schenke dem Führer 18 Micky-Maus-Filme zu Weihnachten. Er freut sich sehr darüber. Ist ganz glücklich über diesen Schatz.“ In Norwegen sind Nachzeichnungen von Walt-Disney-Figuren gefunden worden, die angeblich aus der Feder Hitlers stammen. In den 1950ern kam Superman als „Supermann“ Karl Kent endlich nach Deutschland – doch die Begeisterung der Leser hielt sich in Grenzen. Schon nach drei Heften wurde die Serie eingestellt und erst 1966 wieder zum Leben erweckt. Zwei dieser ersten drei Supermann-Hefte lagern zurzeit im Tresor von Werner Knüppel, Inhaber des ComichanWussten Sie, … dels Kollektiv in Hamburg. „Damals kostete … dass Dagobert Duck ein Heft 50 Pfennige, heute liegt der Wert die zweitreichste fiktive Person ist? Das US-Wirtbei etwa 11.000 Euro“, sagt Knüppel. „Alschaftsmagazin „Forbes“ lerdings ist der Zustand entscheidend. Ein erstellt jährlich eine Liste, kleiner Riss bedeutet 1.000 Euro weniger.“ auf der neben Film- und Gut erhaltene Comics haben über die JahLiteraturcharakteren auch re eine solide Wertentwicklung erfahren. Comicfiguren wie Batman (Platz 9) und Montgomery „Durchschnittlich steigt der Preis um minBurns, der Chef von destens fünf Prozent im Jahr“, sagt KnüpHomer Simpson, stehen pel, der am Comicpreiskatalog mitarbeitet, (Platz 14). Derzeit Numder jährlich einen Überblick über die aktumer eins: Uncle Sam, die ellen Marktpreise gewährt. 232 Jahre alte Werbefigur der US-Armee. 2005 wurAuch in Deutschland wurden emsig de der Weihnachtsmann Sprechblasen gezeichnet. Das deutsche zum Sieger bestimmt. Pendant zu Entenhausen, dem Wohnort Allerdings musste er von Micky Maus und Donald Duck, ist das schon im nächsten Jahr die Liste verlassen – KinStädtchen Fuxholzen. Dort leben die der hatten sich angeblich schlauen Fuchskinder Fix und Foxi. Superdarüber beschwert, dass mans größte Konkurrenten auf dem deutder Weihnachtsmann keischen Markt waren aber menschlicher ne fiktive Person sei, sonNatur: „Der bekannteste deutsche Zeichner dern tatsächlich existiere (www.forbes.com/lists). ist Hansrudi Wäscher, der Figuren wie die X-press Ritter Sigurd und Falk oder den Dschungelhelden Tibor erschuf“, sagt Comic-Händler Knüppel. Während diese Hefte in den 50er- und 60er-Jahren unter vielen Schulbänken gelesen wurden, geben die meisten Kinder ihr Taschengeld mittlerweile anderweitig aus. „Das Freizeitverhalten hat sich … dass mit 20.000 Euro über die Jahrzehnte stark geändert“, das teuerste Heft in so Knüppel. „Heute verbringen die Deutschland ein Tom-MixComic aus dem April 1954 Kinder mehr Zeit vor Fernseher oder ist? Es ist das einzige bisComputer.“ Die Auflagen der Comicher gefundene Heft und es Heftchen und -Alben sind deshalb ist unklar, ob es jemals deutlich zurückgegangen. Das Micky veröffentlicht wurde. Maus Magazin hat heute keine Million Leser mehr, sondern nur noch eine Auflage von rund 210.000 Exemplaren, Comicalben wie Lucky Luke gehen 5.000- statt wie einst 50.000-mal über die Ladentheke. Das Interesse am Medium Comicheft schwindet, Wussten Sie, … doch viele Figuren leben in den Kinosälen wei… dass Entenhausen im ter. In den letzten Jahren jagte Spiderman dort Original „duckburg“ heißt, Dagobert „$crooge Mc Bösewichte, kehrte Batman auf die Leinwand Duck“ und Donalds zurück und retteten Hulk sowie die X-Men mit Neffen Tick, Trick und ihren Superkräften die Welt. Das nächste Set ist Track „Huey, Dewey, and schon aufgebaut: Die Hollywood-Regisseure Louie“? Die deutschen Steven Spielberg und Peter Jackson verfilmen Namen stammen von der Übersetzerin Erika den Klassiker Tim und Struppi von Zeichner HerFuchs, die den Enten gé. Dessen Werke sind heiß begehrt. Das origiauch klassische Zitate nal Titelbild von „Tim in Amerika“ von 1932 von Goethe, Hölderlin brachte im vergangenen Jahr bei einer Versteioder Shakespeare in den gerung in Paris mehr als 760.000 Euro ein. DieMund legte. So lässt sie Tick, Trick und Track in ses Jahr kam eine weitere Zeichnung aus Tim Anlehnung an den Rütliund Struppi in Belgien für 312.000 Euro unter schwur aus Schillers den Hammer. | -tra Wussten Sie, … … dass der belgische Zeichner Hergé tatsächlich Georges Remi heißt? Die vertauschten Initialen R. G. ergeben französisch ausgesprochen „Hergé“. Fotos: Blindtext Theaterstück Wilhelm Tell sagen: „Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern, in keiner Not uns waschen und Gefahr.“ Nach einigen Anlauf- oder eher Anflugschwierigkeiten hat Superman schließlich auch Deutschland erobert, sein Logo ziert heute Bettwäsche und Kinderunterhemden. Am begehrtesten ist er aber nach wie vor in den USA, wo die enorme Wertsteigerung der Comic-Hefte sich bis in die Finanzbranche herumgesprochen hat. Knüppel: „90 Prozent der teuren Comics in den USA liegen in den Tresoren von Banken und Versicherungen.“ Sarah Seyfried Links und Informationen Fachpresse: Comixene (www.comixene.de), Zack (www.zack-magazin.com), Sprechblase (Kontakt über [email protected]). Der aktuelle Comicpreiskatalog ist im Buchhandel erhältlich (Herausgeber Günther Polland, ISBN: 978-3937102931). Auktionshäuser: Artcurial in Frankreich (www.artcurial.com), Rops in Belgien (www.rops.be), Micky Waue in Deutschland (www.micky-waue.de). Museen: Wilhelm-Busch-Museum in Hannover/Deutsches Museum für Karikatur und kritische Grafik (www.wilhelm-buschmuseum.de), das im Juni eröffnete HergéMuseum in Louvain-la-neuve (Belgien – www.tintin.com), für 2010 ist die Eröffnung des Donald-Duck-Museums in Schwarzenbach geplant (www.duckiversum.de). Internetadressen: www.comicconnect.com (Auktionsplattform, über die das Superman-Heft von 1938 versteigert wurde), www.comicmarktplatz.de (Börse und Foren), www.comicguide.de (Preise und weitere Informationen), www.donald.org (Website der Donaldisten), www.ebay.de (wird auch von Händlern und Sammlern genutzt). Termine: 14.-18.10. Frankfurter Buchmesse (www.buchmesse.de), 22.-25.10. kleine Comicmesse in Essen (www.comicaction.de), 07.11. größte deutsche Comicmesse in Köln (www.stadthalle-koeln-muehlheim.de), Ende Novermber Comic-Auktion in Paris (www.artcurial.com), 19.12. Comicauktion in Friedrichsdorf (www.micky-waue.de). Juli/August 2009—X-press—33 X-press | -tra Termine im Juli Bjørn Melhus, „Deadly Storms”, 2008, Video HD, 3 channel installation on flat screens, 7 min., loop courtesy: Galerie Anita Beckers, Frankfurt Ab 3.7. zeigt das Museum Ludwig in Köln die Editionen von Sigmar Polke. Ab 9.7. ist im MartinGropius-Bau in Berlin die Ausstellung „Le Corbusier – Kunst und Architektur“ zu sehen. Die Sammlung Goetz in München eröffnet am 15.7. eine Soloshow von Thomas Zipp. Das C/O Berlin zeigt ab 25.7. eine Retrospektive von Pierre et Gilles. Und die 53. Biennale in Venedig bleibt bis 22.11. für Besucher offen. Keine Angst mehr vor Videokunst Videokunst hatte wegen der hohen Kosten und der unsicheren Haltbarkeit kaum einen Markt. Inzwischen hat die Technik Fortschritte erzielt, und die Künstler haben Formen entwickelt, die präsentierbar und bezahlbar sind. Viktor Alimpiev: „Summer lightnings”, 2004, 1 Channel Videowork 2:20 min., loop, courtesy: Galerie Anita Beckers, Frankfurt Julia Oschatz, „Hello Hollow”, 2005 Video and Animation on DVD, 4:30 min. courtesy: Galerie Anita Beckers, Frankfurt Haluk Akakce, „They call it love, I call it madness“, 2006, Single channel DVD based on Sky ist the Limit, color with sound, 8 minutes 10 seconds, Edition of 6, © Galerie Bob van Orsouw Wenn es um die Eröffnung eines neuen Museums geht, wie kürzlich der Sammlung Brandhorst in München, der Punta della Dogana von Francois Pinault in Venedig oder der Julia Stoschek Collection in Düsseldorf (2008), dann fehlt eins mit Sicherheit nicht: ein oder mehrere großzügige Räume für Videoinstallationen. Eine Besonderheit der Julia Stoschek Collection ist zudem, dass die von den Berliner Architekten Kühn Malvezzi gestalteten Räume für insgesamt 40 künstlerische Videopositionen maßgeschneidert sind und so dem Besucher erstmals die Möglichkeiten der Präsentation zeitgenössischer mediengestützter Kunst nachvollziehen lassen. Denn Videokunst oder mediengestützte Kunst bedeutet längst nicht mehr nur bewegte Bilder mit einem künstlerischen Anspruch wie in den 60er- und 70er-Jahren. Heutzutage kommen die Kosten professioneller Videoinstallationen zuweilen denen von Spielfilmproduktionen nahe. Zur Präsentation solch vier- oder fünfkanaligen Installationen sind großzügige Ausstellungsräume oder gar Hallen erforderlich, die sich viele Museen nicht leisten können, geschweige denn ein privater Sammler. Gemeinsam ist allen Formen der Videokunst, dass die Künstler/-innen moderne Videotechnik einsetzen, um ihre Ideen oder Beobachtungen in einer künstlerischen Form zu präsentieren. Dabei wird manchmal die Technik selbst thematisiert oder die Möglichkeiten des Medium ausgelotet. Oder der Bildschirm wird als neue Leinwand genutzt, um die Möglichkeiten einer Malerei mit bewegten Bildern zu erschließen. Letzteres praktizieren zum Beispiel die Süd- 34—X-press—Juli/August 2009 afrikaner William Kentrigde und Robin Rhode oder der Schweizer Yves Netzhammer eindrucksvoll. Als Pioniere des Mediums gelten unter anderem Nam June Paik, Bill Viola, Wolf Vostell oder Ulrike Rosenbach. Keine bedeutende Ausstellung, Biennale oder Messe geht inzwischen an den Start, ohne reichlich Raum für Videokunst zu bieten – wie etwa zuletzt auf der Art Unlimited in Basel oder noch aktuell auf der 53. Biennale in Venedig zu erleben. Auch haben mittlerweile viele Galerien im In- und Ausland ein oder mehrere Videokünstler/-innen im Programm. Zu den wenigen Spezialisten auf diesem Gebiet zählt etwa die Galerie Anita Beckers in Frankfurt. Selbst aus Sicht privater Sammler ist Videokunst inzwischen konsumierbar geworden. Sie lässt sich etwa in Form von DVD’s oder Videostill in begrenzter Auflage erwerben. So ist etwa das Videostill von Isaac Julien „fantôme créole“ bei der Kestnergesellschaft in Hannover für 2.200 Euro zu haben, oder die DVD „What is the name of the Platz?“ von Viktor Alimpiev für 300 Euro beim OK Centrum in Linz (je Auflage 30). Die Galerie Anita Beckers bietet zudem das Video „No sunshine“ von Björn Melhus in einer unbegrenzten Auflage für 300 Euro an. Aufwendigere Videoinstallationen in kleiner Auflage (meist fünf bis sechs) können indes leicht fünfstellige Beträge kosten. Wobei zu beachten ist, dass häufig der Preis mit zunehmendem Verkauf steigt. So kostet zum Beispiel die Nummer eins einer Auflage von sechs 5.500 Euro, die Nummer zwei dann schon 6.000 Euro und so weiter. Von allen genannten Künstler/-innen lassen sich kurze Übersichten (Free Reports) über www.art-report.com kostenfrei abrufen. Manfred Schumacher Fotos: Copyright Galerie Bob van Orsouw, Courtesy: Galerie Anita Beckers, Frankfurt X-press | -tra Yves Netzhammer, „Die Subjektivierung der Wiederholung, Projekt B/The subjectivisation of repetition, Project B”, 2007, Animation on DVD Video/PAL, 37:37 Min., loop, sound, courtesy: Galerie Anita Beckers, Frankfurt Juli/August 2009—X-press—35 X-press Pressestimmen Impressum Herausgeber: Deutsche Bank AG FocusMoney (05.09) Die Stufenzins-Anleihe (WKN: DB0WH8) der Deutschen Bank hält, was der Name verspricht: Alle zwei Jahre steigt die Höhe des Kupons an. So winken Anlegern unterm Strich jährliche Zinsen zwischen 3,64 Prozent (Jahre 2010 und 2011), 3,8 Prozent (2012 und 2013) sowie vier Prozent per annum (2014 und 2015). einen Ausgabeaufschlag von 1,5 Prozent geschmälert. In den jeweiligen folgenden Kuponperioden bis zum Laufzeitende, dem 30. Dezember 2014, partizipiert die kapitalgarantierte Inflationsschutzanleihe eins zu eins an der jährlichen prozentualen Wertentwicklung des HICP zuzüglich eines Aufschlags von 1,25 Prozent. ZertifikateJournal (29.05.09) Vermögensverwalter (18.05.09) Langfristig wird daher die United-Internet-Aktie weiter klettern und sich als die deutsche Internet-Gesellschaft fest etablieren. Dank der hohen Volatilität der Aktien bieten sich insbesondere Discounter „at the money“ an. So bringt ein Discount-Zertifikat der Deutschen Bank eine Maximalrendite von 28,9 Prozent oder 26,2 Prozent per annum, wenn sich die Aktie im Juli 2010 über der Neun-Euro-Marke behauptet. Dank eines Rabatts von rund 22 Prozent erleiden Anleger erst bei Kursen unter 6,98 Euro Verluste. Die Deutsche Bank bietet Anlegern mit der Stufenzins-Anleihe (WKN: DB0WJ5) die Chance, ihr Geld mit bis zu vier Prozent pro Jahr zu verzinsen. In den ersten beiden Zinsperioden – Start ist jeweils der 28. Mai – zahlt die Emittentin zunächst „nur“ 3,55 Prozent per annum Danach kann sie das Papier einseitig kündigen und zu 100 Prozent (Kapitalgarantie) zurückzahlen. Damit rechnen müssen Investoren etwa dann, wenn das Zinsniveau weiter gesunken ist. Andernfalls läuft die Anleihe bis zum Laufzeitende am 28. Mai 2015, wobei sich der Zinskupon auf 3,75 Prozent (drittes und viertes Jahr) bzw. vier Prozent (fünftes und sechstes Jahr) erhöht. Fotos: Maris Klein, Plainpicture Börsen-Zeitung (27.05.09) Von der Deutschen Bank kommt nun eine Inflationsschutzanleihe (WKN: DB2AZ1). Sie ist an den Verbraucherpreisindex unter Ausklammerung von Tabak für die Eurozone (Eurostat Eurozone HICP ex Tabak) gekoppelt. In der ersten Kuponperiode von 18 Monaten zahlt die Bank einen fixen Kupon von fünf Prozent effektiv, was einer Rendite von 3,3 Prozent per annum entspricht. Diese wird allerdings durch | -pression €uro (06/2009) Die Alternative ist der deutsche Verbraucherpreisindex. Darauf beziehen sich die Inflationsanleihen der Deutschen Bank (WKN: DB0HQ34) und der HypoVereinsbank. Aktuell bewegen sich beide Raten auf ähnlichem Niveau. Pressestimme des Monats Herausgesucht von X-markets-Mitarbeiterin Bettina Daria Pircher. Financial Times Deutschland – 03.06.09 Die Deutsche Bank offeriert ein Express-Zertifikat auf den EuroStoxx 50, bei dem die Tilgungsschwellen von Jahr zu Jahr sinken. Das Papier eignet sich für konservative Anleger, die einen deutlichen Rückgang der Aktienmärkte ausschließen ... Sollte der Index an allen fünf Stichtagen unterhalb der Tilgungsschwelle notieren, gibt es am 2. Juni 2014 noch einen Rettungsanker: Liegt der EuroStoxx 50 bei mehr als 50 Prozent seines Startwerts, erhalten Anleger 100 Euro pro Zertifikat zurück. Erst wenn der Index am Laufzeitende mehr als 50 Prozent im Minus liegt, erleiden Anleger Verluste. X-markets | Redaktion X-press Große Gallusstr. 10-14 | 60311 Frankfurt E-Mail: [email protected] Telefon: (0 69) 9 10-3 88 07 Telefax: (0 69) 9 10-3 86 73 Koordination: Volker U. Meinel, (verantwortlich). Chefredakteur: Ralph Wintermantel. Redaktionsassistenz: Gabi Langer. Mitarbeiter dieser Ausgabe: X-marketsTeam der Deutschen Bank, Frank Aussendahl, Stefan Bielmeier, Michael Blumenroth, Holger Bosse, Fabian Colin, Christian Euler, Max Herrmann, Gerd Hübner, Manfred Schumacher, Sarah Seyfried. Heftgestaltung u. Produktion: Lehmann & Team Werbeagentur, Weßling bei München. Litho: Manuela Bohner Mediengestaltung Druck: M. Brimberg Druck- und Verlag GmbH, Aachen. Vertriebsnummer: D58140. Erscheinungsweise: monatlich, Druck auf chlorfrei gebleichtem Papier. Trotz sorgfältiger Auswahl der Quellen kann eine Gewähr für die Richtigkeit der in dieser Zeitschrift gemachten Angaben nicht übernommen werden. Angaben zu einzelnen Wertpapieren sind nicht als Anlageberatung oder als Empfehlung zum Kauf oder Verkauf der Wertpapiere zu verstehen. In dieser Zeitschrift erwähnte Papiere dürfen außerhalb Deutschlands nur angeboten oder verkauft werden, wenn es nach den jeweils anwendbaren Rechtsvorschriften zulässig ist. Weitere Hinweise unter: www.globalmarkets. db.com/riskdisclosures Der ausführliche und die vereinfachten Verkaufsprospekte sowie der Halbjahres- und Jahresbericht der Gesellschaften DB Platinum, DB Platinum III bzw. DB Platinum IV sind jeweils bei Deutsche Bank AG, TSS/Global Equity Services, Taunusanlage 12, 60325 Frankfurt am Main, erhältlich. Der eingetragene Geschäftssitz von DB Platinum (RCS-Nr.: B-104413), DB Platinum III (RCS-Nr.: B-107709) sowie von DB Platinum IV (RCS-Nr.: B-85828) befindet sich jeweils in 69, route d’Esch, L-1470 Luxemburg. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutschen Bank AG, CIB, EQU, GED, Große Gallusstr. 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden. © 2009, Deutsche Bank AG. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit vorheriger Einwilligung der Deutschen Bank AG. Die Marken DAX®, DivDAX®, MDAX® sind eingetragene Marken der Deutschen Börse AG. Juli/August 2009—X-press—37 X-press | -it Gabi gibt Rätsel auf t 2009 18. Augus Statt ab in den heißen Süden, düste ich dieses Mal in die Kälte. Mit der richtigen Verpackung lässt es sich aber auch hier angenehm entspannen. Damit auch Sie, liebe X-press-Leser, bequem verreisen können, ist die X-press-Redaktion Monat für Monat für Sie auf der Suche nach passenden Anlagemöglichkeiten. Die Lösung so wie immer an [email protected] mailen, und mit ein wenig Glück könnten Sie zu den freudigen Gewinnern zählen, auf die ein Mitbringsel aus dem hohen Norden wartet. Ihre Gabi Langer Einschätzung (englisch) englisch: Optionsschein Finanzzentrum New Yorks Zahlungsunfähigkeit 8 Zahlungsund Tauschmittel Betrag eines Kontos (Soll und Haben) Landeszentralkreditinstitut Person mit Geheiminfos Marktplatz 7 5 Kreditinstitut Vermittler Ort für Lagerung von Werten Geltungsdauer, Fristigkeit grafische Darstellung 9 4 Underlying Obergrenze (englisch) Ertrag Deutscher Aktienindex (Kzw.) Wertpapierherausgeber 10 6 Geld-, Briefspanne (englisch) kurz für Dispositionskredit Verschmelzung Wechselwirkung Aufschwung (englisch) 3 englisch: Korb 1 2 Die Lösung im Juni-Heft ... … lautete „Süße Verlockung“ und gewonnen haben: J. Sonnleitner (Winzer-Nesselbach), J. Teichert (Reichenbach), Dr. M. Hahn (Gelnhausen), N. Antis (Andechs), M. Goldenberg (Augsburg), H. Möck (Waiblingen), M. Schuldes (Garmisch-Partenkirchen), B. Fritz (Bretten), G. Hinrichs (Fischbachtal), C. A. Staud (Hamburg). Alle Gewinner können sich bereits über köstliche Pralinen freuen. Viel Spaß beim Naschen. Die gesuchte Lösung lautet: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 +++ Das nächste Heft erscheint am 29. August 2009 +++ Das nächste Heft erscheint am 29. August 2009 +++ 38—X-press—Juli/August 2009 Mitarbeiter von X-markets und deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. Fotos: Corbis, X-markets englisch: Wahlmöglichkeit Fass (Maßeinheit)