Programm - Hochschule für Musik Freiburg

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Programm - Hochschule für Musik Freiburg
DI 7.7.2015 | 20.00 UHR KONZERTSAAL
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HÖRPROBE
LIVEKONZERT DEUTSCHLANDRADIO KULTUR
Petra Rieß Moderation
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A-capella-Männerquartett »Herrengedeck«: Adrian Goldner,
Sebastian Lau, Uli Bützer, Johannes Maier
»Wandeltrio«: Milena Wilke Violine, Shih-Yu Tang Viola,
Marie Viard Violoncello
Katharina Treutler Klavier
Won Kim Gesang | Geum Hwa Kang Klavier
Nenad Ivanovic Akkordeon
Mi-Ji Cho Klavier
Théotime Voisin Kontrabass | Hansjacob Staemmler Klavier
Deutschlandradio Kultur überträgt dieses Konzert live und bundesweit.
Sie empfangen Deutschlandradio Kultur in Freiburg auf UKW 90,6 sowie
DAB+, Kabel, Satellit, Online oder App.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.deutschlandradiokultur.de
Orlando di Lasso 1532 – 1594
Bonjour, mon coeur
Orlando di Lasso
Come lume di notte in alcun porto
Percy Wenrich 1887 – 1952
Moonlight Bay für Barbershop quartet
A-capella-Männerquartett »Herrengedeck«:
Adrian Goldner | Sebastian Lau | Uli Bützer | Johannes Maier
Bertold Hummel 1925 – 2002
Capriccio für Streichtrio op. 14
Allegro molto
Sostenuto
Rondo
»Wandeltrio«:
Milena Wilke Violine | Shih-Yu Tang Viola | Marie Viard Violoncello
Franz Liszt 1811 – 1886
Mephisto-Walzer für Klavier Nr. 1 A-Dur »Tanz in der Dorfschenke«
Katharina Treutler Klavier
Giuseppe Verdi 1813 – 1901
aus Don Carlos
»Son io, mio Carlo« (Szene des Rodrigo)
Won Kim Gesang | Geum Hwa Kang Klavier
Modest Mussorgski 1839 – 1881
aus Bilder einer Ausstellung (Fassung für Akkordeon)
Promenade – Der Gnom
Promenade – Ballett der Küchlein in ihren Eierschalen
Nenad Ivanovic Akkordeon
Modest Mussorgski
aus Bilder einer Ausstellung (Fassung für Klavier)
Promenade – Ballett der Küchlein in ihren Eierschalen
Samuel Goldenberg und Schmuyle
Cum mortuis in lingua mortua – Die Hütte der Baba Jaga
Das grosse Tor von Kiew
Mi-Ji Cho Klavier
Giovanni Bottesini 1821 – 1889
Bolero
Théotime Voisin Kontrabass | Hansjacob Staemmler Klavier
Hugo Distler 1908 – 1942
Jägerlied
Sting *1951 / Adrian Goldner *1991
Fields of Gold
A-capella Männerquartett »Herrengedeck«:
Adrian Goldner | Sebastian Lau | Uli Bützer | Johannes Maier
Das »Herrengedeck« ist ein A-capella-Männerquartett. Die Mitglieder
Adrian Goldner, Johannes Maier, Uli Bützer und Sebastian Lau studieren Schulmusik an der Hochschule für Musik Freiburg.
Das Ensemble gründete sich Anfang 2014. Das Repertoire umfasst verschiedene Stile und Epochen und reicht von Renaissance und Romantik bis Pop, Jazz & Barbershop.
Seit Herbst 2014 war das Herrengedeck regelmäßig in Freiburg und
Umgebung zu hören. Betreut wurde das Ensemble bisher von Prof.
Morten Schuldt-Jensen und Sarah Lipfert. Seit Sommersemester 2015
werden die Herren von Bertrand Gröger (Jazzchor Freiburg) gecoacht.
Wandel Trio
Der deutsche Begriff »Wandel« steht für Veränderung und Mutation.
Er beschreibt auch ziemlich genau eine der besonderen Eigenschaften
des gleichnamigen Trios. Nicht nur Klaviertrio, sondern auch Streichtriobesetzung, steht bei dem Trio auf dem Programm, da die Pianistin
auch das Bratschenspiel wunderbar beherrscht.
Vor der Gründung des Trios im Jahr 2013 haben die aus drei verschiedenen Nationen stammenden jungen Musikerinnen sich bereits in
anderen Besetzungen kennengelernt; Shih-Yu (Taiwan) und Milena
(Deutschland/(Serbien)) geben schon seit mehreren Jahren internationale Konzerte in Duo-Besetzung, während Marie (Frankreich) und
Shih-Yu Preisträgerinnen der Yehudi Menuhin-Stiftung »Live Music
Now« sind. Gemeinsame Projekte in Quartett- und Quintettbesetzung
prägen den Ehrfahrungsreichtum des Trios.
Das »Wandel-Trio« erhält regelmäßig Inspirationen von Roglit Ishay,
Christoph Henkel, Sylvie Altenburger und Pi-Hsien Chen.
Nach vielen Konzerten in Deutschland werden Konzerte in Frankreich, Serbien, Spanien und in der Schweiz folgen.
»Da war Schwung, (…) (und) dynamische Überraschung (…). Junge,
frische Kammermusik«, schreibt der Südkurier. »Ein Trio mit Mut und
Können zu mitreißender Klangenergie.«
Die Pianistin Katharina Treutler konzertiert in zahlreichen Ländern
Europas, Asiens und den USA. Als Solistin spielte sie unter anderem
mit dem London Symphony Orchestra, dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, dem Tokyo Philharmonic Orchestra, dem Armenian Philharmonic Orchestra, dem Philharmonischen Orchester
Erfurt, der Thüringen Philharmonie Gotha, der Meininger Hofkapelle
und dem Aarhus Symphony Orchestra. Sie gastierte bei Festivals wie
dem Braunschweiger Classix Festival, Lisztomanias de Châteauroux,
Piano en Saintonge, International Pharos Chamber Music Festival in
Zypern und Antibes Génération Virtuoses.
In Erfurt geboren, bekam Katharina Treutler mit sieben Jahren ihren
ersten Klavierunterricht. Nach dem Abitur studierte sie an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei Bernd Goetzke.
Nach Abschluss des Diploms folgte ein Studienaufenthalt am Tokyo
College of Music. Daraufhin studierte sie am Conservatoire National
Supérieur de Musique et de Danse de Paris bei Jacques Rouvier, wo sie
mit dem Master abschloss. Ebenfalls studierte sie Kammermusik bei
Claire Desert und Musikwissenschaften an der Université Sorbonne
Paris. Von 2011 bis 2013 war Katharina Treutler Studentin bei Dmitri
Bashkirov an der Escuela Superior de Música Reina Sofía in Madrid.
Meisterkurse besuchte sie u.a. bei Arie Vardi, Mikhail Voskresensky,
Matti Raekallio, Jura Margulis und Ferenc Rados.
Sie gewann zahlreiche Preise bei Musikwettbewerben, so beispielsweise erste Preise bei der International Piano Competition Luciano Luciani/Italien, bei der International Music Competition 2nd Braunschweig
Classic Open, bei Les Rencontres Internationales des Jeunes Pianistes
in Belgien, beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert (Klavier solo),
beim Steinway-Wettbewerb in Berlin (Klavier zu vier Händen) einschließlich des Sonderpreises der Deutschen Chopin-Gesellschaft,
beim Grotrian-Steinweg-Wettbewerb in Braunschweig, beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert (Klavier zu vier Händen) einschließlich
des Diethard-Wucher-Preises und des Sonderpreises der Deutschen
Stiftung Musikleben. Zu weiteren Auszeichnungen gehören der zwei
te Preis und mehrere Sonderpreise beim Bach-Wettbewerb in Köthen,
der Publikumspreis der Internationalen Klavierakademie Freiburg
oder etwa der zweite Preis bei der Campillos International Piano
Competition in Spanien, inklusive Publikumspreis. 2013 war sie
Jurymitglied des Concurso Internacional de Piano Rotary Club
Palma de Mallorca Ramon Llull.
Im Februar 2015 wurde das Album Final Symphony (Komponist:
Nobuo Uematsu) weltweit digital veröffentlicht, bei dem Katharina
sowohl mit dem London Symphony Orchestra als auch solistisch
musiziert. Es entstand in den Abbey Road Studios in London und
erreichte in mehr als zehn Ländern die Spitze der iTunes-KlassikCharts sowie die Classical Album-Top 5 der Billboard-Charts und
der Official Charts UK.
Katharina Treutler ist Stipendiatin der Société civile pour l’Administration des Droits des Artistes et Musiciens Interprètes (ADAMI).
Neben ihrer Konzerttätigkeit schließt sie derzeit ein Soloist Diploma
bei Eric le Sage an der Hochschule für Musik Freiburg ab.
Won Kim wurde 1985 in Masan (Südkorea) geboren. Mit 15 Jahren beschloss er, Sänger zu werden. Nach seinem Gesangsstudium bei Prof.
Seong-Hyun Ko an der Hanyang Universität Seoul setzte der Bariton
seine Ausbildung mit einem Masterstudium im Fach Operngesang/
Konzertgesang bei Prof. Markus Goritzki an der Hochschule für Musik
Freiburg fort. Zurzeit absolviert er den Studiengang Soloist Diploma
im Fach Operngesang an der hiesigen Hochschule.
Won Kim trat u.a. als Schaunard und Marcello in Puccinis »La Bohème«, als Conte in Mozarts »Le Nozze di Figaro«, als Macbeth in Verdis
»Macbeth«, als Germont in Verdis »La Traviata«, als Belcore in Donizettis »L’elisir d’amore«, als Casanova in »Casanova« von H.P. Müller
sowie als Förster in »Das schlaue Füchslein« von Janacek auf.
Außerdem hatte er mehrere Engagements im Theater Freiburg als
Edle von Brabant in »Lohengrin« von R. Wagner, als Graf Vaudémont
in »I Vespri Siciliani« von G. Verdi und als Dancairo in »Carmen«
von G. Bizet. Darüber hinaus gab er Konzerte und Liederabende und
gewann zahlreiche nationale und internationale Wettbewerbe. So
wurde er Preisträger beim Musikwettbewerb in Daegu (1. Preis, 2003),
GAGOPA Musikwettbewerb (Goldpreis, 2003), Anneliese-Rothenber-
ger-Gesangswettbewerbs im Schloss der Insel Mainau (Sonderpreis),
Gesangswettbewerb der Opernakademie Baden-Baden (4. Preis 2014),
Internationalen Musikwettbewerb Köln (3. Preis, 2014) und Concours
Suisse Ernst Haefliger in Bern (Finalist, 2014).
Nenad Ivanovic wurde 1988 in Belgrad (Serbien) geboren. Von 2007
bis 2011 studierte er an der Fakultät für Philologie und Künste der
Universität Kragujevac im Studiengang Musik/Akkordeon. Er wurde
als bester Student seines Jahrgangs ausgezeichnet.
Nenad Ivanovic ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe. Er errang Erste Preise beim Internationalen
Akkordeonwettbewerb in Castelfidardo/Italien (2011) und beim
Akkordeonwettbewerb »Coupe Mondiale« in Shanghai/China (2011).
Von 2011 bis 2013 studierte er Akkordeon im Masterstudiengang bei
Prof. Teodoro Anzellotti an der Hochschule für Musik Freiburg, wo
er zurzeit seine Ausbildung im Studiengang Soloist Diploma fortsetzt.
Mi-Ji Cho wurde in Busan (Südkorea) geboren. Sie begann im Alter
von neun Jahren mit dem Klavierunterricht.
Von 2001 – 2004 studierte sie an der High School of Arts in Busan. Ihr
Bachelorstudium absolvierte sie von 2004 – 2009 an der Universität
Ulsan in Südkorea bei Prof. Hwakyung Yim-Birkenkötter und Tong-il
Han und erhielt die Höchstaus­zeichnung.
Seit 2011 studiert sie an der Hochschule für Musik Freiburg in der
Klasse Prof. Dr. Tibor Szász . Nach ihrem erfolgreich abgeschlossenen
Masterstudium ist sie nun im Studiengang Soloist Diploma.
Mi-Ji Cho hatte während des Studiums in Südkorea zahlreiche Konzertauftritte als Solistin und Kammermusikpartnerin. Außerdem trat
sie mit Orchestern im Staatlichen Konzerthaus Busan und im Hyundai Arts Center in Ulsan auf. Sie erhielt Stipendien der Ulsan Piano Society, der Yehudi Menuhin Live Music Now Stiftung und der Dr.-LeoRicker-Stiftung Freiburg. Mi-Ji Cho nahm an diversen Meisterkursen
wie dem »Courche­vel MusicAlp Festival in Frankreich«, an der »Robert
Schu­mann Piano Academy« im Konzerthaus Ulsan und am Meister­
kurs im Haus Marteau teil.
Théotime Voisin, geboren 1992, studierte bei Alberto Bocini in Genf
und Rinat Ibragimov in Bern. Bereits mit 15 Jahren wurde er am Conservatoire Supérieur de Musique de Lyon aufgenommen. Er erhielt
zahlreiche internationale Preise u.a. bei Valentino Bucchi International Competition in Rom (2008), Concours international du Festival
Musical d’Automne de Jeunes interprètes 2010, Concours Sperger 2010
(Sonderpreis für Interpreation), International Society of Bassists Solo
Competition in San Francisco (1. Preis, 2011) sowie bei Bass2012 International Solo Competition Copenhagen (1. Preis, 2012).
Als Solist trat er mit zahlreiche Orchester auf, unter anderem mit dem
Orchestre Pasdeloup, Orchestre de Chambre de la Nouvelle Europe,
Ensemble Instrumental Jean-Walter Audoli und dem Orquestra de
Camara de Quito. Er gab Rezitale in Europa und Südamerika, erhielt
Einladungen zu renommierten Festivals und der Seiji Ozawa International Academy und ist ein geschätzter Kammermusikpartner.