GEMEINDEBRIEF - Evangelische Kirchengemeinde Mundelsheim

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GEMEINDEBRIEF - Evangelische Kirchengemeinde Mundelsheim
GEMEINDEBRIEF
der Evangelischen Kirchengemeinde Mundelsheim
Juni 2012 bis August 2012
MONATSSPRUCH
FÜR DEN MONAT
JUNI AUS
1. KORINTHER
15,10
Durch Gottes Gnade
bin ich, was ich bin.
2
GRUSSWORT
„GOTTES UNSICHTBARES
WESEN, DAS
IST SEINE
KRAFT
GOTTHEIT, WIRD
SEIT DER EREWIGE
UND
SCHAFFUNG
DER
WELT ER-
SEHEN AUS
SEINEN
WER-
KEN, WENN
MAN SIE DENN
WAHRNIMMT.“
RÖMER 1,20
Liebe
GemeindebriefLeserinnen und -Leser,
wir finden Gottes Spuren
in seinen Schöpfungswerken. Es deutet so vieles in
unserem Leben auf diesen
Schöpfer und Erhalter
unseres Lebens hin. Gott
gab uns Atem, damit wir
leben können – nur ein
Beispiel. Es gehört ein
fürchterlich großer Glaube
dazu zu sagen: Das ist
alles Zufall! Denn diese
‚Fingerabdrücke
des
Schöpfers‘ wollen uns
einen Weg zeigen. Sie
wollen uns zu einem Ziel
führen. Wir sind in unserem Innern und Innersten
in einer Entsprechung zu
Gott, anders als die Tiere.
Das meint das Wort, dass
wir geschaffen sind nach
dem Bild Gottes, 1. Mose
1, 27, mit der damit verbundenen Freiheit. Was
für ein Risiko ist da Gott
mit uns eingegangen.
Aber ER wollte keine Marionetten, bis heute nicht,
obwohl der menschliche
Widerspruch auf keine
2
Kuhhaut geht. Ja, ich bin
Geschöpf und gleichzeitig
Schöpfer durch die Gestaltungsmöglichkeiten,
die Gott mir gegeben hat.
Und der Mensch hat im
Laufe der Zeit vieles übertroffen, was an Natürlichem da ist. Wir haben in
gewisser Weise mehr Bewegungsfähigkeit zu Wasser und in der Luft als die
Meerestiere und die Vögel. Mehr noch, wir können selber menschliches
Leben zeugen und gebären auf natürliche Weise,
aber auch im Labor. Diese
Eingriffe, die wir Menschen in der Natur, in der
Schöpfung schon vorgenommen haben, führen zu
Konsequenzen. Und viele
dieser Folgen machen uns
heute sehr nachdenklich.
Die Schöpfung ist in Gefahr. Es ist die Gefahr,
dass sie zum Steinbruch
menschlicher
Wünsche
wird, und das bedeutet
schließlich und endlich
ihre Zerstörung.
Unser
Ruf kann aber nun nicht
GRUSSWORT
sein: ‚Zurück
zur
Natur‘.
Sondern unser
Ruf kann nur
sein: ‚Zurück
zum Schöpfer
aller
Dinge‘.
Auch
wer
stirbt, tritt nicht
einfach ein in
eine
Natur,
sondern er tritt
vor
seinen
Schöpfer. Kein
Mensch kann
sich von seinem Schöpfer
davonstehlen.
Keiner wird im
jüngsten Gericht Gott zurückweisen
können: „Wer
bist Du denn
überhaupt? Mit
Dir habe ich
doch nichts zu
tun, Du bist
mir
unbekannt.“
Nein
er wird viel
mehr erschüttert aufschrei-
en: „Ach Du bist das, dein
Angesicht steckte hinter
der Natur, deine Hand war
in der Geschichte meines
Lebens wirksam, dein
Wille in den Zuckungen
meines
Gewissens.“
Keiner kann sich deshalb
entschuldigen. Aber haben wir es nicht mit einem
unglaublich großzügigen
Gott zu tun?! „ER lässt
als Euer Vater im Himmel“, sagt Jesus Christus,
„seine Sonne aufgehen
über Böse und Gute und
lässt regnen über Gerechte und Ungerechte“, Matthäus 5, 45. Bis heute
stehen alle in dieser
Großzügigkeit Gottes und
verdanken ihr alles. Ja,
ich komme als Mensch zu
einem wirklichen Verhältnis zu IHM nur dann,
wenn ich IHM von Herzen
danken kann. Je älter ich
werde, desto mehr entdecke ich, wie wenig ich verdient habe und wie viel in
meinem Leben Geschenk
war und ist. Und noch
eins: Jesus redet vom
3
Vater im Himmel. Es ist
ein Vater, der auf die Umkehr und Heimkehr aller
wartet. Auch derer, die
wir ‚Böse‘ nennen. Nehmen wir unsere Verantwortung
und
Chance
wahr? Wir sind eben nicht
nur Teil der Natur. Wir
sind bestimmt zu Kindern
Gottes. Wir sind bestimmt
zur Gemeinschaft mit IHM.
Wir leben aus seiner Kraft
heraus. Dadurch wird sich
etwas verändert haben,
auch wenn so manches
nicht gelingt. Aber Gott
lädt uns ein zur Gestaltung unserer Umwelt in
seinem Sinn. Ja, so ist es:
Wenn ER selbst, der lebendige Gott, wenn ER
selbst, Jesus Christus in
unserem Boot ist, dann
gibt es Hoffnung, dass
Gottes Segen noch einmal
ganz neu zu uns kommt
mit großer Kraft.
Möge Gottes Segen mit
Ihnen sein.
Ihr
JAHR DES
GOTTESDIENSTES
DAS GOTTESDIENST-TEAM
INFORMIERT
Das Jahr des
Gottesdienstes
soll es uns
erlauben, ein
bisschen zu experimentieren.
Der
Ansprechbarkeitsbereich
des Wortes Gottes darf
groß und verschieden
sein. Der Sämann im
Gleichnis in Matthäus 13
sät die Saat sehr großzügig aus, auch auf Stellen,
wo man denken könnte,
da wächst nichts. Doch
unterschiedliche
Menschen brauchen unterschiedliche Weisen, wie
sie angesprochen werden
wollen.
Drei
Abend-Gottesdienste wollen wir in diesem Jahr miteinander feiern, mit allen, die sich
dazu einladen lassen.
Die Form des jeweiligen
Gottesdienstes
unterscheidet sich vom Sonntag-Morgen-Gottesdienst
durch
unterschiedliche
Bausteine und in der musikalischen Gestaltung.
Die drei Gottesdienste
unterscheiden sich selber
auch voneinander. Jedoch
erkennt man sie an der
gleichen Bezeichnung. Sie
4
heißen
TeDeumAbendgottesdienste (te
deum = zu Gott hin) und
wir feiern sie an folgenden
Terminen:
Samstag, 23.6.2012, um
20 Uhr ‚auf der Hart‘,
CVJM-Platz. Ein Gottesdienst
unter
offenem
Himmel,
anschließend
großes
Johannis-Feuer;
bei
Regen
in
der
Kilianskirche
Mittwoch, 31.10.2012, um
20 Uhr in der Nikolauskirche. Ein auch besonderer
Gottesdienst mit Stationen
im Kirchenraum zum selber tätig werden und besonderer Musik und Lesungen.
Der
dritte
TeDeumGottesdienst soll im Advent stattfinden. Seine
Besonderheit: Lieder aus
Taizé, Kerzenlicht, Flöten.
Wir freuen uns über alle,
die zu den TeDeumGottesdiensten kommen.
Wer an eine Mitarbeit
denkt, darf sich gerne im
Pfarramt
melden.
JOHANN
A. BENGEL
VON
JOACHIM
HILLIGARDT
(1687 – 1752)
Am 24. Juni 2012 jährt
sich der 325. Geburtstag
von Johann Albrecht Bengel. Bekannt in unserer
Region vor allem durch
das nach ihm benannte
Albrecht-Bengel-Haus in
Tübingen, sowie als prägende Figur des Pietismus.
Johann Albrecht Bengel
wurde am 24.06.1687 in
Winnenden geboren. Er
war ein Urenkel von Johannes Brenz. Nach seinem Studium der „freien
Künste“ und der Theologie
in Tübingen, wurde er mit
26 Jahren Leiter der
evangelischen
Klosterschule in Denkendorf. In
den 28 Jahren die er dort
als Klosterpräzeptor tätig
war, prägte er viele Pfarrer
und spätere Theologen. In
2 Jahren wurde den Schülern vor allem Hebräisch,
Griechisch und Latein
gelehrt. Als Lehrbuch für
die griechische Sprache
wurde das Neue Testament benutzt.
5
Für Bengel war die Bibel
jedoch mehr als ein Lehrbuch: „Wir müssen vor
allem bedenken, wer der
ist, der da mit uns redet,
und es wahrhaftig annehmen als Gottes Wort.
Wenn ich das gesamte
Buch der Heiligen Schrift
in die Hand nehme, so
kann ich sagen: Dies ist
ein Brief, welchen mein
Gott mir hat schreiben
lassen, wonach ich mich
richten soll und wonach
mein Gott mich richten
wird.“
Schon während seines
Studiums litt Bengel darunter, dass der Text des
griechischen Neuen Testaments schlecht überliefert war. Nach jahrelanger
Fleißarbeit veröffentlichte
er 1734 ein griechisches
Neues Testament. Neben
dem traditionellen Text
waren auch Varianten
abgedruckt. Bengel wurde
zum Begründer der wissenschaftlichen Textkritik.
JOHANN
A. BENGEL
Nach seiner Lehrtätigkeit
war Bengel 8 Jahre als
Prälat in Herbrechtingen
tätig. Hier entstand sein
„Gnomon
Novi
Testamenti“ – „Fingerzeig
für das Neue Testament“,
das kurze Anmerkungen
zu einzelnen Versen enthält und bis heute geschätzt und gelesen wird.
Die letzten 3 Jahre seines
Lebens war er als Regionalpfarrer in Alpirsbach
tätig. Erst in seinem letzten Lebensjahr wurde seine deutsche Übersetzung
des Neuen Testaments
herausgegeben und er
erhielt von der Theologischen Fakultät in Tübingen die Würde eines
„Doktors der Theologie“.
Berühmtheit
erlangte
Bengel auch durch seine
Berechnung der Wiederkunft Jesu. Er datierte
diese auf das Jahr 1836.
Gott hat diese fromme
Berechnung
korrigiert.
Auch hier gilt Gottes Wort
6
bis heute und ruft uns zur
Wachsamkeit auf:
„So
wacht nun! Denn ihr wisst
weder Tag noch Stunde“
(Matthäus 25,13).
Hinweis:
Studierende des AlbrechtBengel-Hauses werden im
Gottesdienst am 9.12.12,
dem 2. Advent, in der Nikolauskirche zu Gast sein.
BERICHT AUS
PAKISTAN
FELIX
BÄUERLE
BERICHTET
Seit
August
lebe ich an der
Murree Christian
School
(MCS)
am
Fuße des Himalaya Gebirges in Pakistan. Die Schule wurde vor
mehr als 50
Jahren
von
Missionaren
für Missionare
und deren Kinder gebaut.
Derzeit gehen gut 60
Schüler an die MCS. Die
Murree Christian School
ist gleichzeitig die einzige
Möglichkeit für Missionare
ihren Kindern eine bezahlbare westliche Schulbildung zu bieten.
Aber zurück zu mir. Ohne
zu wissen was mich erwarten würde, bin ich damals ins Flugzeug gestiegen. Dass ich einmal so
eingebunden sein würde,
hätte ich mir aber im
Traum nicht vorstellen
können. Zusammen mit
René, einem Kurzzeitler
wie ich, der aber noch ein
Jahr angehängt hat, leite
ich das “Senior High Boys
Boarding”. Das heißt auf
Deutsch, dass ich und
René mit 11 Jungs zusammenleben und sozusagen der “Hauspapa” bin,
nachdem die Jungs beschlossen haben, dass
René die “Hausmama”
sei. Im Internat sind meine
Aufgaben simpel: Wecken
und Kaffee kochen, nach
7
der Schule Zeit mit ihnen
verbringen, abends zusammen Knorr Nudeln
machen,
lachen
und
scherzen. Mittwochs ist
Andacht. Wir singen und
René oder ich halten die
Andacht. An den Wochenenden schauen wir,
dass die Zimmer wieder
aussehen als ob Lebewesen darin wohnen, schauen Filme zusammen und
haben immer sogenannte
Wochenendaktivitäten wie
Film drehen, Back Duell
oder Spieleabende. Montags haben wir immer frei.
Neben den Aufgaben als
Hauspapa bin ich auch
noch in der Schule am
rumwerkeln und unterrichte Deutsch als Mutter- und
Fremdsprache, Sport und
bin Volleyball- und Fußballtrainer.
Das
Unterrichten
in
Deutsch ist ziemlich intensiv und braucht viel Vorbereitungszeit.
Zum Glück sind wir mit
gutem Vorbereitungsmaterial ausgestattet, das nur
BERICHT AUS
PAKISTAN
darauf wartet
von mir genutzt zu werden.
Normalerweise
bin ich immer
von 8 bis 16
Uhr in der
Schule.
Nur
dienstags habe ich Volleyballoder
Fußballclub,
die ich ins Leben
gerufen
habe.
Das
macht mir besonders Spaß.
Taktiken ausarbeiten, Formationen und
Spiele vorbereiten. Trainer
sein ist eine
tolle Aufgabe,
bei der man
die Jungs fördern
kann.
Mittlerweile
haben
wir
schon einige
Spiele gegen
lokale
Fuß-
ballclubs gespielt und
meistens auch gewonnen.
Das ist eine super Möglichkeit mit Einheimischen
in Kontakt zu kommen.
Nach den Spielen gibt es
immer Chai (Tee) und
Kuchen und das ist immer
eine gute Basis für lockere
Gespräche mit Einheimischen.
Don Hyuk, mein Trompetenschüler, lernt schnell
und hat schon einige Stücke vor Publikum spielen
können. Das freut mich.
Dadurch, dass man entweder in der Schule und
anschließend direkt im
Internat ist, wird es mir
nicht so schnell langweilig.
Ich kann meine Begabungen ganz unterschiedlich
einbringen, was mich total
freut. Der kleine Altersun-
8
terschied zwischen mir
und den Jungs erleichtert
den Umgang. Man hört die
gleiche Musik, man hat oft
ähnliche Interessen. Allerdings ist es schwierig
Hauspapa und Lehrer zu
sein. Einfach dadurch,
dass man nicht so viel
Abstand voneinander hat
und wenig Zeit zwischen
Felix dem Lehrer und Felix
dem Hauspapa liegt. In
der noch vor mir liegenden
Zeit plane ich noch einige
Fußball- und Volleyballspiele. So, jetzt sollte ich
mich mal wieder um die
Jungs kümmern. Dienstags vertrete ich nämlich
immer bei den Junior
Highs, weil deren Hauseltern ihren freien Tag haben und Jonas, Benjamin
und Micha warten schon
sehnsüchtig auf ihre Gute
Nacht Geschichte.
Euer
Felix Bäuerle
FSJ AN DER
OSTSEE
TAMARA WENZEL
BERICHTET AUS
GREIFSWALD
Vor mehr als
neun Monaten
wurde
ich
nach
Greifswald an die
Ostsee ausgesendet um bei
der Organisation
„Pais“
mitzuarbeiten.
„Pais“ ist eine
Organisation,
die dort ist, wo
Kinder sind, in
der
Schule
und auf der
Straße. „Pais“
will auch eine
Brücke
zwischen Schule
und Gemeinden sein. Ziel
ist es die Kinder in der
Schule zu Aktionen in der
Gemeinde
einzuladen.
Jeder aus dem Team arbeitet daher bei einer Gemeinde mit. Ich arbeite bei
der Evang. Freikirchlichen
Gemeinde (EFG) Greifswald.
Mein Team: Christin (29,
aus Dresden) ist unsere
Teamleiterin. Sie koordiniert unsere Aufgaben und
trifft Absprachen mit den
Schulen. Zum Team gehört außer mir noch Jöran
(20, aus Neumünster) - wir
absolvieren ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ).
Ich wohne in einer kleinen
Wohnung mit Christin in
einer grauen Plattenbausiedlung am Rande von
Greifswald. Mit dem Fahrrad bin ich schnell im Grünen und an der Ostsee.
Das Fahrrad ist das wichtigste Verkehrsmittel, denn
damit bin ich schnell in
den Schulen, der Gemeinde oder auch in der
Stadt.
9
Aber was arbeiten wir?
Wir sind in an einer Regionalschule und an einer
Förderschule. Dort unterstützen wir die Lehrer und
Sozialpädagogen,
z.B.
begleiten wir sie bei Klassenausflügen oder bieten
Konflikttraining an. Außerdem sind wir beim Frühstücksangebot und in der
Mittagspausenbetreuung
dabei. Da es an der Förderschule zu wenig Lehrer
für Nachmittagskurse gibt,
wurde ich angefragt, ob
ich den Computerkurs
übernehmen könnte. Deshalb unterrichte ich immer
Dienstag und Mittwoch in
der 5. und 6. Klasse.
Zu meinen Aufgaben in
der Gemeinde gehört,
dass ich in dem Jugendkreis „SURF“ mitarbeite.
Es kommen ca. 2-3 Jungs
wöchentlich, die viel Action brauchen und nicht
viel vom Glauben wissen.
Außerdem bin ich beim
Kindergottesdienst dabei.
In der Gemeinde ist Damaris (22, aus Filderstadt)
FSJ AN DER
OSTSEE
für mich verantwortlich.
Sie hat eine
Ausbildung auf
dem Bibelseminar in Marburg absolviert
und macht nun
ihr
Anerkennungsjahr
in
der EFG. Ich
verstehe mich
sehr gut mit
ihr, aber leider
verlässt
sie
Greifswald
früher als geplant, sodass
ich nun allein
für
manche
Aufgaben zuständig bin.
Eine weitere
Aufgabe in der
Gemeinde ist,
dass ich in
Kooperation
mit den anderen
PaisGemeinden
Mitarbeiterin
bei „Kompasskids“
bin.
„Kompasskids“ ist eine
Jungschar, die bei jedem
Wind und Wetter auf einer
Wiese in der Plattenbausiedlung
stattfindet.
Meine größte Herausforderung war zu Anfang bei
jedem Wetter draußen
Jungschar zu machen.
Doch am Wetter merkt
man, dass Gott diese Arbeit segnet. In dem dreiviertel Jahr, in dem ich
nun dabei bin, hat es nur
zwei Mal geregnet. Es ist
total klasse zu erleben,
dass wenn es den ganzen
Morgen geregnet hat, der
Regen pünktlich zu Beginn von „Kompasskids“
aufhört und danach erst
weiter regnet.
Bei „Kompasskids“ haben
wir 4 Jungs kennengelernt, die mehr von Jesus
10
erfahren wollen. Sie kommen deshalb seit einem
halben Jahr zu uns und
wir lesen gemeinsam in
der Bibel. Dabei ist schon
ein Krippenspiel entstanden, das kurz vor Weihnachten bei „Kompasskids“ auf der Straße unter
Autoscheinwerferlicht aufgeführt wurde.
Mitte Juli heißt es Abschied zu nehmen von
Greifswald und den Menschen. In diesem Jahr
habe ich viel erlebt, gelernt und jeden Tag Gottes
Führung und Beistand
erleben können. Auch das
gemeinsame Bibelstudium
im Team hat meine Beziehung zu Jesus sehr
bereichert. Ich bin froh,
dass ich nach meinem Abi
diese Möglichkeit hatte
und bin gespannt, was
mich erwartet, wenn ich
wieder in Mundelsheim
bin.
Eure
Tamara Wenzel
MONATSSPRUCH
JUNI
GEDANKEN
VON
JOACHIM
HILLIGARDT
ZUM MONATSSPRUCH JUNI
DURCH GOTTES
GNADE
BIN
ICH, WAS ICH
BIN.
(1. KORINTHER
15,10)
Paulus schreibt dieses
Bekenntnis an die Gemeinde in Korinth. Dort
hat er 18 Monate verbracht. Er übte seinen
Beruf als Zeltmacher aus
und predigte das Evangelium. Menschen sind zum
Glauben an Jesus Christus gekommen und es ist
eine lebendige Gemeinde
entstanden.
Korinth war eine der wichtigsten Hafenstädte in der
Antike. Hier trafen sich
Händler und Reisende aus
dem Orient, Kleinasien
(der heutigen Türkei),
Ägypten, Rom, Spanien
und Nordafrika. Griechische Philosophie, jüdisches Denken, römische
Weltanschauung und diverse religiöse Strömungen prallten aufeinander.
Paulus erfuhr von Verunsicherungen in der jungen
Gemeinde. Seit einiger
Zeit gab es Strömungen in
der jungen Gemeinde, die
bestritten, dass es eine
Auferstehung der Toten
geben kann (1. Kor.
11
15.12). Andere behaupteten, die Auferstehung der
Toten hätte bereits stattgefunden. Paulus selbst
wurde angegriffen: Mit
welcher Vollmacht konnte
Paulus, der die Anhänger
Jesu mit aller Härte verfolgt hatte, nun selbst als
Apostel auftreten?
Paulus schreibt:
„Denn ich bin der geringste unter den Aposteln, der
ich nicht wert bin, dass ich
ein Apostel heiße, weil ich
die Gemeinde Gottes verfolgt habe. Aber durch
Gottes Gnade bin ich, was
ich bin. Und seine Gnade
an mir ist nicht vergeblich
gewesen, sondern ich
habe viel mehr gearbeitet
als sie alle; nicht aber ich,
sondern Gottes Gnade,
die mit mir ist.“ (1. Korinther 15,9-10)
Paulus muss Stellung beziehen. Wie kann er mit
seiner Schuld leben? Er
versucht gar nicht erst
seine Vergangenheit als
Christenverfolger zu leugnen, kleinzureden oder zu
MONATSSPRUCH
JUNI
rechtfertigen.
Neben
den
anderen Aposteln, die Jünger Jesu waren, gleicht er
einem schwarzen Schaf. Die
Menschen,
denen er nach
dem
Leben
getrachtet hat,
sind jetzt seine
Schwestern
und Brüder.
Jesus hat sich
Paulus
erwählt,
trotz
dessen
Vergangenheit,
und hat gerade durch dessen Berufung
klar gemacht:
Es ist Gottes
Gnade
und
Liebe,
die
Menschen
verändern
kann und sie
zu Werkzeugen der Liebe
Gottes werden
lässt. Im Leben von Paulus ist Gottes Gnade durch
den Opfertod Jesu konkret
geworden. Ohne den Tod
Jesu am Kreuz, ohne seine Auferstehung, gäbe es
für Paulus keine Möglichkeit der Rettung.
Was hindert uns nun daran, uns genauso wie
Paulus von Gottes Gnade
und Liebe beschenken zu
lassen? Es gibt zwei
Hauptgründe, weshalb wir
uns damit schwertun.
Erstens: Aus Liebe kann
Beziehung entstehen. Gott
möchte mit uns eine Beziehung eingehen. Wir
möchten jedoch unabhängig
von
Gott
sein.
Zweitens: Wenn wir etwas
umsonst
bekommen,
möchten wir gerne eine
Gegenleistung erbringen.
Dies macht es für uns
beherrschbarer.
Wir
möchten uns die Gnade
erarbeiten.
Allein aus Gnade gerecht
zu werden und allein aus
Barmherzigkeit von Gott
geliebt und gerettet zu
12
werden – ohne unser eigenes Zutun. Dies ist nicht
nur für die junge Gemeinde in Korinth eine Provokation. Diese Erkenntnis
führte zur Reformation.
Und sie ist bis heute eine
Kernfrage an der sich unsere Beziehung zu Gott
entscheiden kann.
Gnade macht uns frei die
Gaben zu nutzen, die jeder von uns hat. Sie hat
Paulus geholfen mit seiner
Vergangenheit zu leben
und sie anzunehmen, sie
war Teil von ihm. Er hat
diese Gnade angenommen und sich an dem
Platz mit seinen Fähigkeiten eingesetzt, an den
Gott ihn hingestellt hat.
FAMILIENNACHRICHTEN
TAUFEN
25. März:
9. April:
5. Mai:
20. Mai:
Tobias, Sohn von Markus und Brigitte Lück,
Urbanstr. 20
Simon Hannes, Sohn von Hans-Peter und Miriam
Winkler, Taubenweg 8
Jana Pauline, Tochter von Ulrich und Karin Schölkopf,
Schnellerweg 2
Maren, Tochter von Karsten und Simone Harsch,
Lange Straße 10
HOCHZEITEN
5. Mai:
12. Mai:
Ulrich Schölkopf und Karin geb. Jetter, Schnellerweg 2
Johannes Klass und Carmen geb. Link, Gemmrigheim
BEERDIGUNGEN
6. März:
13. März:
Mathilde Pauline Schaaf geb. Möhrer, Gartenstr. 8,
81 Jahre
Rosine Wilhelmine Veigel geb. Fink, Kalkgraben 2,
89 Jahre
13
KINDERKIRCHE
HALLO LIEBE
KIKI-ELTERN
UND KINDER!
HIER GIBT´S
AUF EINEN BLICK
DIE NEUEN KINDERGOTTESDIENSTTERMINE
UHRZEITEN
SEPT. ’12.
UND
BIS
WIR FREUEN
UNS AUF UNSERE
KIKI-SONNTAGE
UND AUF EUCH.
VIELE GRÜßE,
EUER KIKITEAM
17. Juni
Nikolauskirche
10.45 Uhr
24. Juni
Nikolauskirche
9.30 Uhr
1. Juli
Nikolauskirche
10.45 Uhr
8. Juli
Nikolauskirche
Familiengottesdienst
10.00 Uhr
15. Juli
Nikolauskirche
(10.30-Gottesdienst)
10.30 Uhr
22. Juli
Nikolauskirche
10.45 Uhr
29. Juli
Nikolauskirche
9.30 Uhr
5. Aug.
Nikolauskirche
10.45 Uhr
12. Aug.
Nikolauskirche
9.30 Uhr
19. Aug.
Nikolauskirche
10.45 Uhr
26. Aug.
Nikolauskirche
9.30 Uhr
2. Sept.
Nikolauskirche
10.45 Uhr
9. Sept.
Familiengottesdienst
auf der Hart
10.30 Uhr
16. Sept.
Nikolauskirche
9.30 Uhr
Impressum Nr. 2/2012 Evang. Pfarramt Mundelsheim,
Schulgasse 8, 74395 Mundelsheim, Tel. 07143/ 96 90 83, Fax 96 90 859,
E-Mail: Ev.Kirche [email protected]
www.Mundelsheim-evangelisch.de
Verantwortlich für den Inhalt: Pfr. H.-J. Dinkel Fotos: privat
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GOTTESDIENSTE
jeweils 9.30 Uhr
Datum
So. 17. Juni
So. 24. Juni
So. 1. Juli
So. 8. Juli
10 Uhr
So. 15. Juli
10.30 Uhr
So. 22. Juli
So. 29. Juli
So. 5. Aug.
So. 12. Aug.
So. 19. Aug.
So. 26. Aug.
So. 2. Sept.
So. 9. Sept.
10.30 Uhr
So. 16. Sept.
So. 23. Sept.
Kirche
Prediger
Gottesdienst mit Taufen
Nikolauskirche
Gottesdienst
Nikolauskirche
Gottesdienst mit Erntebitte
Kilianskirche
Familiengottesdienst
Nikolauskirche
10.30-Gottesdienst
Nikolauskirche
Gottesdienst
Nikolauskirche
Abendmahlsgottesdienst (Messe)
Nikolauskirche
Gottesdienst
Kilianskirche
Gottesdienst
Nikolauskirche
Gottesdienst
Nikolauskirche
Abendmahlsgottesdienst (württ.)
Nikolauskirche
Gottesdienst
Kilianskirche
Familiengottesdienst
auf der Hart
Gottesdienst mit Herbstbitte
Nikolauskirche
Gottesdienst
Nikolauskirche
15
Opfer
Pfr. Dinkel
eigene Gemeinde
Pfr. Dinkel
Diakonie
Pfr. Dinkel
eigene Gemeinde
(örtliche Notstände)
Pfr. Dinkel
eigene Gemeinde
Pfr. Dinkel
eigene Gemeinde
Dr. A. Strohm
Großbottwar
eigene Gemeinde
Pfr. Dinkel
eigene Gemeinde
Adolf Kurtzhals
eigene Gemeinde
Oberstenfeld
H.-M. Richter
Israel
Bernhausen
K. Kurzenberger
eigene Gemeinde
Großbottwar
N.N.
eigene Gemeinde
Angelika Ebel
Oberstenfeld
eigene Gemeinde
(Seniorenarbeit)
Pfr. Dinkel
CVJM-Kinderarbeit
Pfr. Dinkel
eigene Gemeinde
(örtliche Notstände)
Pfr. K.-H. Essig
Renningen
eigene Gemeinde
Sommerserenade
Sonntag, 1. Juli 2012, 18.00 Uhr, Kilianskirche
„Alles, was ihr tut“ – Kantate von Dietrich Buxtehude (1637-1707)
und weitere klassische moderne Musikliteratur
Mitwirkende: Kirchenchor, Flötenensemble, Bläserquartett „Tiefblech“,
Cello: Peter Fuchs, Orgel: Annette Greiner, Susanne Link, Querflöte:
Katrin Stökle, Sopran: Ingrid Baumann, Bass: Klaus Hessenauer
Gesamtleitung: Maike Giepen und Christl Schütz
Urlaub
Großer Mitarbeiterkreis
Dienstag, 19. Juni 2012
20 Uhr, CVJM-Haus
Thema:
„Spanne den Raum deines Zeltes
weit!“ – Unsere Gemeinde und
Gemeinschaft wie ein Zelt?!
Liebe Seniorinnen und Senioren,
haben Sie schon Ihren Urlaub für
den Sommer 2012 geplant?
Wir möchten Sie jetzt schon auf
unser Angebot in der Zeit vom
28. bis 30. August 2012
hinweisen. Auch in diesem Jahr
können Sie wieder drei Wohlfühl Tage mit uns zusammen im CVJMHaus in Mundelsheim bei „Urlaub
ohne Koffer“ verbringen. Wir freuen uns, wenn Sie diese drei Tage,
an denen wir Ihnen gutes Essen
und ein mit abwechslungsreichen
Überraschungen aufgestelltes Programm anbieten werden, für „Urlaub ohne Koffer“ in der Zeit vom
28.8. bis 30.8.2012 in Ihrer Urlaubsplanung vormerken.
*Sternstunden*
Zelttage Marbach
9. - 24. Juni 2012
Aus dem Programm:
Mi. 20.6. / 19.30 Uhr/ Themenabend:
„Vergeben ja, vergessen nie!“
Fr. 22.6. / 19.30 Uhr / Gospelkonzert
mit rejoySing chor & band, Vaihingen
Sa. 23.6. / 9 Uhr / Frauenfrühstück:
„Auf der Suche nach Lebens-Werten“
Für das Vorbereitungsteam
der Kirchengemeinde
Gertraud Wetzel
Nikolauskirche Mundelsheim
15. Juli 2012
16

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