Schullesungsliste VS Hessen für das Schuljahr 2013/2014

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Schullesungsliste VS Hessen für das Schuljahr 2013/2014
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen
Angebotskatalog
des Verbands deutscher Schriftsteller (VS)
Landesverband Hessen - Schuljahr 2013/2014
HINWEISE ZUR ORGANISATION VON SCHULLESUNGEN
In den Städten Frankfurt am Main und Wiesbaden kooperiert der Verband deutscher Schriftsteller
(VS) Landesverband Hessen mit den örtlichen Behörden, die die Schullesungen finanziell
unterstützen. In diesen beiden Städten ist die finanzielle Abwicklung, auch der Anteil der
Eigenbeteiligung der Schulen am Lesungshonorar, geregelt. Weitere Informationen zu dieser
Zusammenarbeit finden Sie unter: www.vs-hessen.de/contents/projekte_vs.
Ansprechpartnerin für das Schullesungsprogramm in Frankfurt am Main ist Ursula Teicher-Maier
([email protected]), Ansprechpartner für das Schullesungsprogramm in Wiesbaden ist
Alexander Pfeiffer ([email protected]). Beide stehen für die Beantwortung Ihrer Fragen
zur Verfügung.
In den anderen Städten und Landkreisen Hessens gibt es zur Zeit kein mit den örtlichen Behörden
abgestimmtes Schullesungsprogramm. Dennoch ist es selbstverständlich möglich, Autorinnen und
Autoren für eine Schullesung einzuladen. Als Berufsverband möchte wir im Interesse unserer
Mitglieder den Hinweis geben, dass wir einen Satz von 300 Euro als Lesungshonorar als angemessen
erachten. Bei der Vielzahl der Angebote (Lesungen und Workshops) kann dies nur ein Anhaltspunkt
sein. Grundsätzlich ist das Honorar Vereinbarungssache.
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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LESUNGANGEBOTE DER AUTORINNEN UND AUTOREN
BEYERLEIN Gabriele
BOOS Verena
CESARO Ingo
CZUBA-KONRAD Susanne
DUNKEL Hanna
FLACKE Uschi
FRANCK Uta
FRANZ Margarete
GIEBEL Eric
HENNINGS Barbara
HUELSTRUNK Dirk
KAISER Maria Regina
KAPP Peter
KNISSEL Maria
KUMAR Anant
KUNIK Petra
LIND Christiane
MÄRTIN Ralf-Peter
MOHR Gerty
ODENTHAL Karina
OSTERMANN Irmgard Maria
PERKMAN, Ljubica
PFEIFFER Alexander
RAHN Sabine
REDER Ewart
ROJAS Ela
SCHOPF Sylvia
SCHUBERT Jutta
SCHWOB Ralf
SMITH Pete
SPANDL Liliane
TEBBENHOFF Katharina
TEICHER-MAIER Ursula
VELTE Olaf
WELKER-STURM Iris
WINTER Johannes
WITTROCK Christine
ZEIZINGER Barbara
ZINGLER Peter
ZINN Dorit
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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LESUNGSANGEBOTE NACH KLASSENSTUFEN
Angebote für 1. und 2. Klasse
BEYERLEIN Gabriele, DUNKEL Hanna, GIEBEL Eric, ODENTHAL Karina, RAHN Sabine,
SCHOPF Sylvia, TEBBENHOFF Katharina
Angebote für 3. und 4. Klasse
BEYERLEIN Gabriele, CESARO Ingo, DUNKEL Hanna , FLACKE Uschi,
FRANCK Uta,
GIEBEL Eric, LIND Christiane, ODENTHAL Karina, RAHN Sabine, SCHOPF Sylvia, SMITH Pete,
TEBBENHOFF Katharina, ZINN Dorit
Angebote für 5. bis 9. Klasse
BEYERLEIN Gabriele, BOOS Verena, CESARO Ingo, CZUBA-KONRAD Susanne,
DUNKEL Hanna, FLACKE Uschi, FRANCK Uta, FRANZ Margarete, GIEBEL Eric,
HENNINGS Barbara, HUELSTRUNK Dirk, KAISER Maria Regina, KUMAR Anant, KUNIK Petra,
LIND Christiane, MÄRTIN Ralf-Peter, OSTERMANN Irmgard Maria, PERKMAN Ljubica,
RAHN Sabine, REDER Ewart, SCHOPF Sylvia, SMITH Pete, SPANDL Liliane, WINTER Johannes,
ZEIZINGER Barbara, ZINGLER Peter, ZINN Dorit
Angebote für 10. Klasse bis 12./13. Klasse
BEYERLEIN Gabriele, BOOS Verena, CESARO Ingo, CZUBA-KONRAD Susanne, FRANCK Uta,
FRANZ Margarete, GIEBEL Eric, HENNINGS Barbara, HUELSTRUNK Dirk, KAISER Maria Regina,
KAPP Peter, KNISSEL Maria, KUMAR Anant, KUNIK Petra, LIND Christiane, MÄRTIN Ralf-Peter,
MOHR Gerty, OSTERMANN Irmgard Maria, PERKMAN Ljubica, PFEIFFER Alexander,
REDER Ewart, ROJAS Ela, SCHOPF Sylvia, SCHUBERT Jutta, SCHWOB Ralf,
TEICHER-MAIER Ursula, VELTE Olaf, WELKER-STURM Iris, WINTER Johannes,
WITTROCK Christine, ZEIZINGER Barbara, ZINGLER Peter, ZINN Dorit
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LESUNGSANGEBOTE NACH WOHNORTEN DER AUTORINNEN UND AUTOREN
Stadt Kassel
KUMAR Anant, LIND Christiane
Hochtaunuskreis
FLACKE Uschi, VELTE Olaf
Main-Taunus-Kreis
DUNKEL Hanna, FRANCK Uta, FRANZ Margarete, KAISER Maria Regina
Wetteraukreis
TEBBENHOFF Katharina
Main-Kinzig-Kreis
REDER Ewart
Stadt Frankfurt am Main
BOOS Verena, CZUBA-KONRAD Susanne, HENNINGS Barbara, HUELSTRUNK Dirk,
KAISER
Maria
Regina,
KAPP
Peter,
KUNIK
Petra,
MÄRTIN
Ralf-Peter,
OSTERMANN Irmgard Maria, ROJAS Ela, SCHOPF Sylvia, SMITH Pete, WINTER Johannes,
ZINGLER Peter
Kreis Offenbach
PERKMAN Ljubica
Stadt Wiesbaden
PFEIFFER Alexander, SCHUBERT Jutta
Kreis Groß-Gerau
SCHWOB Ralf
Stadt Darmstadt
BEYERLEIN
Gabriele,
GIEBEL
ZEIZINGER Barbara, ZINN Dorit
Eric,
MOHR
Gerty,
WELKER-STURM
Iris,
Kreis Darmstadt-Dieburg
KNISSEL Maria, SPANDL Liliane, TEICHER-MAIER Ursula
Kreis Bergstraße
ODENTHAL Karina, RAHN Sabine
außerhalb Hessens
CESARO Ingo, WITTROCK Christine
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BEYERLEIN, Gabriele
KONTAKT
www.gabriele-beyerlein.de
[email protected]
VITA
Ich wurde 1949 geboren, bin promovierte Diplom-Psychologin und arbeite seit 1987 als freie
Schriftstellerin. Bisher habe ich über dreißig Bücher veröffentlicht. Bekannt wurde ich zunächst durch
meine vor- und frühgeschichtlichen Abenteuerromane für Kinder und Jugendliche, später kamen
phantastische und realistische Erzählungen und historische Romane – auch für Erwachsene - hinzu.
Meine Bücher wurden mehrfach ausgezeichnet und zu verschiedenen Preisen nominiert.
LESUNGSKONZEPT
Meine Lesungen stellen eine intensive Begegnung mit den Schülern dar, das Gespräch steht
gleichwertig neben dem Lesen und Erzählen. Meine geschichtlichen Themen reichen von der Steinzeit
bis ins Deutsche Kaiserreich. Bei Erst- und Zweitklässlern wird in der Lesung der vorgelesene Text
mit den Kindern gemeinsam in ein szenisches Spiel umgesetzt.
LESUNGSANGEBOTE
Lesung aus „Lara und das Geheimnis der Mühle“ (Thienemann 2004, 2007, Edition Gegenwind,
BoD Norderstedt 2011) + Werkstattgespräch und szenische Darstellung des gelesenen Textes mit
den Kindern
Lara und ihre Mama leben in einer alten Mühle. Doch dann scheinen sie die Mühle verlassen zu
müssen - wenn nicht ein Wunder geschieht. Die geheimnisvolle Geschichte einer phantastischen
Vollmondnacht. Der von der Autorin in der Lesung vorgestellte Text wird in der Veranstaltung mit
den Kindern in einem Stegreiftheaterstück umgesetzt, das die Kinder unter Anleitung der Autorin
selbst aufführen und musikalisch begleiten.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 1. und 2. Klasse
Lesung aus „In die Steinzeit und zurück. Eine abenteuerliche Zeitreise“ (Hase und Igel Verlag
2012) + Werkstattgespräch
Timo verbringt seine Ferien bei seinem Vater und muss dort mit Leonie, der Tochter von dessen
Lebensgefährtin, zurechtkommen. Als Leonie in einer Höhle ein Loch gräbt, um für ihre Rallye einen
Schatz zu vergraben, entdecken die beiden Kinder eine kleine Mammutfigur aus Elfenbein.
Unversehens finden sich Timo und Leonie in der Altsteinzeit wieder und müssen sich in einer völlig
veränderten Umwelt allein durchschlagen. Zum Glück treffen sie auf Menschen …
Eine spannende Geschichte, die ganz nebenbei einen sachlich genau recherchierten Einblick in das
altsteinzeitliche Leben gibt.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse
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BEYERLEIN, Gabriele
Lesung aus „Stadt, Land, Burg. Erzählendes Kindersachbuch.“ (Verlag an der Este, Buxtehude 2010)
+ Werkstattgespräch
Wenn wir das Wort „Mittelalter“ hören, denken wir zuerst an Ritter, Burgen und prachtvolle
Turniere. Dabei lebten damals die meisten Menschen in den Dörfern und wachsenden Städten. Sie
bestellten das Land, arbeiteten als Handwerker und Tagelöhner. In drei Episoden erzählt Gabriele
Beyerlein vom Leben dieser Menschen: von armen Bauersleuten, von Rittern und edlen Damen, von
Handwerkern, Kaufherren und reichen Bürgerfrauen – vor allem aber von ihren Kindern.
Bei der Lesung wird ein Overhead-Projektor benötigt.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse
Lesung aus „Bea am anderen Ende der Welt“ (Edition Gegenwind, BoD Norderstedt 2012, erstmals
Thienemann 2008) + Werkstattgespräch
Bea ist weggezogen. Ans andere Ende der Welt. Nach China! Jan vermisst sie so sehr. Bea ist doch
seine beste Freundin. Mit wem soll er denn jetzt verwunschene Gärten erforschen? Und als Piraten
wilde Seeungeheuer bekämpfen? Und sich die allergeheimsten Geheimnisse anvertrauen? Bea ist nicht
zu ersetzen. Auch durch den Neuen in der Klasse nicht. Oder?
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse
Lesung aus „Ilo und die Keltenfürsten. Erzählendes Kindersachbuch.“ (Edition Gegenwind, BoD
Norderstedt, 2012. Erstmals erschienen unter dem Titel „Gabriele Beyerlein erzählt von den
Keltenfürsten“ im Verlag Friedrich Oetinger 1995) + Werkstattgespräch
Seit Jahren hilft Ilo seinem Vater, im Auftrag des mächtigen Fürsten Heuno Waren auf dem Fluss zu
transportieren. Bis sie eines Tages den Überfall eines fremden Reitervolkes erleben und Ilo den
Auftrag erhält, den kleinen Sohn Heunos zu dem reichen Orgetorix in Sicherheit zu bringen …
In diesem Buch wird die Zeit der Keltenfürsten im 6. Jahrhundert vor Christus lebendig – die Zeit, in
der auch der durch neuere Ausgrabungen berühmt geworden „Keltenfürst vom Glauberg“ (rund 30
km vom heutigen Frankfurt entfernt) seine Herrschaft ausübte.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse
Lesung aus „Der Schatz von Atlantis“ (Gekürzte Fassung für den Schulunterricht: Ernst Klett
Verlag - mit Unterrichtserarbeitung und Materialien, erstmals erschienen bei Thienemann. 2000) +
Werkstattgespräch
Eine abenteuerliche Reise in eine versunkene Welt. Kai ist allein zu Hause. Die Gelegenheit, auf dem
Computer seines großen Bruders zu spielen! "Der Schatz von Atlantis" hört sich gut an ... Doch ehe
Kai merkt, was passiert, steht er mitten auf dem Marktplatz von Atlantis, in einer fremden Welt voller
Geheimnisse. Und von dort kommt er nicht eher weg, bis er "seine Aufgabe" erfüllt hat. Worum es
sich dabei handelt, muss er allerdings selbst herausfinden.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 4. und 5. Klasse
Lesung aus „Steinzeit. Die Welt unserer Vorfahren.“ (Arena, 2008) + Werkstattgespräch
Ein illustriertes Kindersachbuch mit Abbildungen von James Field. Spannende Sachinformationen zu
den wichtigsten Stationen der Menschheitsgeschichte unter Berücksichtigung der aktuellen
Forschungsergebnisse werden durch eindrucksvolle Erzählungen mit Leben gefüllt. Eine
faszinierende Begegnung mit Lebensweisen und Kulturen unserer Vorfahren bis zum Ende der
Steinzeit.
Bei der Lesung wird ein Overhead-Projektor benötigt.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 4. und 5. Klasse
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BEYERLEIN, Gabriele
Lesung aus „Schwarzes Wasser.“ (Thienemann, 2010) + Werkstattgespräch
Ein historisches Kinderbuch: Flößer will Hans werden wie sein Vater, stark und furchtlos. Doch seine
Träume scheinen unerfüllbar, denn die Zeiten sind hart und seine Familie gerät in Not. Als der Vater
ins ferne Mannheim aufbricht und nichts mehr von sich hören lässt, schickt die Mutter ihren Ältesten
hinterher, allein. Mutig stellt sich Hans der Herausforderung seines Lebens.
Eine Geschichte vom Überleben - aus einer Zeit, in der man Holz noch gefahrvoll mit Flößen
transportierte, in der aber auch schon die ersten Eisenbahnen gebaut und Kinder in Fabriken
ausgebeutet wurden.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 5. bis 7. Klasse
Lesung aus „Der schwarze Mond“ (E-Book in der Edition Gegenwind bei neobooks 2013. Erstmals
erschienen bei Thienemann 2001) + Werkstattgespräch
Ein phantastisches Kinderbuch: Drei Jungen und ein Fantasy-Rollenspiel - ein spannender
Abenteuerroman. Drei Jungen machen ein Fantasy-Rollenspiel und verschwinden auf mysteriöse
Weise. Jens glaubt zu wissen, wo die Jungen stecken, folgt ihnen in eine fremde Welt voller Magie und
erlebt ein phantastisches Abenteuer, das ihm viel Mut abverlangt.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 5. bis 7. Klasse
Lesung aus „Wie ein Falke im Wind“ (E-Book Thienemann, 2011 / erstmals: Dressler, 1993) +
Werkstattgespräch
Ein historisches Jugendbuch: Dieser spannende historische Roman spielt zur Zeit des ausgehenden 12.
Jahrhunderts. Er erzählt die Geschichte von Konrad, der als fahrender Sänger durch die Lande zieht,
bis er eines Tages den Auftrag erhält, die Sagen vom Glanz und Untergang der Nibelungen, die
bislang nur mündlich überliefert waren, aufzuschreiben
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 5. bis 7. Klasse
Lesung aus „In Berlin vielleicht“ (Thienemann, 2005, E-Book für 2013 in Vorbereitung) +
Werkstattgespräch
Gabriele Beyerleins Berlintrilogie umfasst drei sozialgeschichtliche Romane aus dem Deutschen
Kaiserreich. „In Berlin vielleicht“ wurde unter anderem mit dem Heinrich-Wolgast-Preis der GEW
2008 ausgezeichnet und erzählt das Schicksal des Dienstmädchens Lene um 1900 in Berlin.
Nach Berlin! Lenes Entschluss steht fest. Sie will weg hier aus dem Dorf, wo sie immer nur das
Mädchen ohne Vater sein wird, auch wenn sie noch so gut im Rechnen ist. Was sie in der Familie des
Lehrers als Haus- und Kindermädchen gelernt hat, kann man sicher auch in der großen Stadt
brauchen. Mit der Adresse einer Dienstbotenagentur in der Hand macht sie sich auf in eine bessere
Zukunft - so hofft sie jedenfalls. Berlin in der Kaiserzeit - Geschichte von unten erzählt.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse
Lesung aus „Berlin Bülowstraße 80 a“ (Thienemann, 2007) + Werkstattgespräch
Zwei Mädchen bzw. Frauen an der Schwelle zur Emanzipation stehen im Mittelpunkt des im Berlin
der deutschen Kaiserzeit spielenden Romans: Sophie von Zietowitz, die als junges Mädchen gegen
den Willen ihrer Mutter die Standesgrenzen überschreitet und den bürgerlichen Arzt Dr. Friedrich
Schneider heiratet, und deren Tochter Charlotte, die trotz aller Hindernisse, die ihr in den Weg gelegt
werden, als eine der ersten Frauen in Deutschland Abitur machen und ein Medizinstudium beginnen
wird. Ein Roman aus einer Zeit, in der Mädchen und Frauen überall an Grenzen stießen – und in der
einige von ihnen immer mehr dagegen aufbegehrten.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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BEYERLEIN, Gabriele
Lesung aus „Es war in Berlin“ (Thienemann, 2009) + Werkstattgespräch
Die Fabrikarbeiterin Clara Bloos und die Adlige Margarethe von Zug könnten sich nach Herkunft,
Bildung und Lebenssituation kaum stärker unterscheiden und doch kreuzen sich ihre Wege, denn sie
lieben beide denselben Mann …
Der Roman zweier junger Frauen auf der Suche nach Lebensglück und Lebenssinn und zugleich die
mitreißende Schilderung des Aufbruchs von Frauen um 1900 aus der Enge von Konvention,
Unterdrückung und Ausbeutung. (Ausgezeichnet u.a. mit dem Gerhard Beier Preis 2010)
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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BOOS, Verena
Foto: Winfried Höh
KONTAKT
www.verena-boos.de
[email protected]
VITA
Verena Boos, geboren 1977 in Rottweil. Studium der Anglo-Amerikanischen Literatur und Soziologie
in Konstanz und Bologna und „Scottish Studies“ in Glasgow. Promotion zu schottischer und
katalanischer Identität in der europäischen Integration. 2006/2007 tätig in Valencia (Spanien) als
Projektmanager in Stiftungen, 2007-2010 Fundraising für und Management einer sozialen Einrichtung
in München. Ab 1995 freie Mitarbeit bei Tageszeitungen und PR Redaktionen, Lektorat und
Redaktion von Buchprojekten, seit 2010 freie Autorin und Redakteurin in Frankfurt am Main. 1996
Landespreis Deutsche Sprache und Literatur Baden-Württemberg. 2011 Stipendium Klagenfurter
Literaturkurs. 2012 Stipendiatin der Jürgen Ponto-Stiftung zur Förderung junger Künstler, ausgewählt
für die Bayrische Akademie des Schreibens am Literaturhaus München und Finalistin beim Open
Mike. Veröffentlichungen in Anthologien. Mitglied der Frankfurter Autorengruppe Plan B.
LESUNGSANGEBOTE
Lesung aus der Erzählung „Plaine Morte“ (erschienen in der Anthologie „In den Bergen“, WissnerVerlag Augsburg, 2010) + anschließendes Gespräch
Isabelle und Jonathan brechen an einem wolkenlosen Sommertag zu einer Gletscherwanderung auf.
Isabelle, weltgewandte Diplomatentochter, sucht Beständigkeit, und das scheint Jonathan als
Bergführer, Skilehrer und Naturbursche im Übermaß zu bieten. Was aber tun, wenn der ruhende Pol
in Bewegung kommt? Wenn Jonathan ausbricht und es ihn in die Welt hinaus zieht? Isabelle zieht
eine radikale Konsequenz.
„Plaine Morte“ ist eine Kurzgeschichte über Erwartungen und Überraschungen in einer Beziehung,
über Selbstverwirklichung und Wünsche an das persönliche Vorankommen. Sie lässt sich gut als
Vorbereitung in der Klasse lesen, das ist aber kein Muss. Verena Boos steht gerne für eine Diskussion
über Partnerschaft, über das Fremde und Unerwartete, über Konflikte und Verlässlichkeit in der
sprichwörtlichen Seilschaft bereit.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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BOOS Verena
Lesung aus dem Romanmanuskript „Familiengräber“ + anschließendes Gespräch
Für die junge Spanierin Maite ist der Studienaustausch in München zunächst einmal die Chance,
ihrem konservativen Elternhaus zu entfliehen. Doch das Leben in der Fremde gibt ihr einen neuen
Blick auf ihre Heimat und konfrontiert sie mit Fragen. Wie gerät ein Spanier in eine
Wehrmachtsuniform? Warum hat Maite von den Ereignissen, die ihr der alte Emigrant Antonio
erzählt, nie gehört? Was verbindet Opfer und Täter, Deutsche und Spanier, und warum haben alle
geschwiegen? Die persönlichen Geschichten von Maite und Antonio laufen bei der Exhumierung
eines Massengrabes aus der Franco-Zeit zusammen.
Verena Boos steht im Rahmen einer Lesung für ein ausführliches Gespräch über die literarische
Auseinandersetzung mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts zur Verfügung. Eine Lesung bietet sich
im Zusammenhang mit Unterrichtseinheiten über den Faschismus in Europa und insbesondere den
spanischen Bürgerkrieg an. Der Roman erzählt eine deutsch-spanische Familiengeschichte und die
Auseinandersetzung verschiedener Generationen mit dem Erlebten und Erinnerten, mit Schuld und
erlittenem Unrecht und dem Schweigen darüber. Er bezieht sich auf genau recherchierte historische
Tatsachen, unter anderem die Deportation von spanischen Flüchtlingen aus Südfrankreich ins
Konzentrationslager Mauthausen im August 1940 und die „Blaue Division“, eine spanische
Freiwilligenarmee im Zweiten Weltkrieg, die 1941-1943 bei Leningrad gegen die Rote Armee kämpfte.
In Spanien liegen noch immer rund 130.000 Tote der Franco-Repression in anonymen Massengräbern,
die wissenschaftliche und Nichtregierungsorganisationen exhumieren. Der Staat beteiligt sich nicht,
was als fortgesetzte Menschenrechtsverletzung gilt. Verena Boos war selbst an der Exhumierung eines
Massengrabes beteiligt und diskutiert ihre Erfahrungen gerne mit Schülern.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 10. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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CESARO, Ingo
KONTAKT
www.ingo-cesaro.de
[email protected]
VITA
Studierte praktische Betriebswirtschaft, als Verwaltungsleiter tätig. Seit 1989 freier Schriftsteller.
Schreibt seit 1962 Lyrik, Prosa, Kindergeschichten und Szenen. Über 200 Einzelveröffentlichungen,
Mitarbeit an über 400 Anthologien. Übersetzt in über 20 Sprachen. Betreibt mobile Handpresse. NEUE
CRANACH PRESSE. Galerist, Herausgeber. Organisator von internationalen Literatur- und
Kunstprojekten. Enge Zusammenarbeit mit Malern und Grafikern, mit Musikern und Komponisten.
Organisiert Literaturwerkstätten kombiniert mit Setz- und Druckwerkstätten „wie zu Gutenbergs
Zeiten“ für Schüler und Erwachsene im europäischen Raum. Mitglied in der KOGGE,
Deutschschweizer P.E.N., Deutsche Haiku-Gesellschaft, Neue Gesellschaft für Literatur (NGL)
Erlangen, Regensburger Schriftstellergruppe International (RSGI) und VS Hessen. Einige
Auszeichnungen: zuletzt Künstler der Metropolregion Nürnberg.
LESUNGSANGEBOT
Schreib- und Druckworkshop zu Haiku
Vormittags Kopfarbeit. Nachmittags Handarbeit, d.h. Setzen und Drucken einer Auswahl der
vormittags entstandenen Kurzgedichte. Es entstehen Plakat-Gedichte, aber auch Grafik-HaikuKalender.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 3. Klasse
Lesung aus „Obwohl frisch geölt. 77 Dreizeiler nach japanischem Vorbild“ – Reihe „Nur siebzehn
Silben“ (ATHENA –Verlag, Oberhausen 2010) + anschließendes Gespräch
Auswahl von 77 Dreizeilern von Ingo Cesaro. Im Alltag das Außer- und Ungewöhnliche zu sehen, ist
das eine, es in 17 Silben wortmalerisch auszudrücken, das andere. Beigefügt sind dem Gedichtband
sieben Holzschnitte von Konrad Schmid, welche die auf das Wesentliche konzentrierten Haiku durch
ihre eigene Reduziertheit noch unterstreichen und ergänzen. Die kreative Zusammenarbeit der beiden
Künstler besteht seit vielen Jahren und hat mit dem vorliegenden Buch erneut zu einem gelungenen
Gesamtkunstwerk geführt.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 3. bis 12. Klasse
Lesung aus „30 Jahre Amortisation. Gesammelte Gedichte“ éditions trèves, Trier 2009 +
anschließendes Gespräch
Cesaro ist nie einer Mode im Gedichteschreiben gefolgt und blieb seinem unangepassten Stil treu. Er
bezieht Stellung, in einer "schönen", kompromisslos literarischen Form. Der lakonisch-trockene
Humor des Autors vereint sich mit tiefgründigen und persönlichen Nuancen in den Texten zu einer
außerordentlichen Brillanz. Cesaros Markenzeichen ist eine besonders intellektuelle, hintersinnige
Dynamik. Seine Gedichte sind auf eine geheimnisvolle Weise zeitlos und aktuell zugleich.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 5. bis 12. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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CZUBA-KONRAD, Susanne
Foto: Michael Kleinespel
KONTAKT
www.czuba-konrad.de
VITA
Susanne Czuba-Konrad, geboren 1965, Studium der Fächer Deutsch und Geschichte in Konstanz und
Frankfurt am Main. Promotion über Goethes Roman „Die Wahlverwandtschaften“.
Studienreferendariat an einem Frankfurter Gymnasium. Seit 1990 Tätigkeiten in der
Erwachsenenbildung. Leitung von Workshops zum autobiografischen und kreativen Schreiben.
Publikationen u.a.: „Rauchen verboten“ (Schweitzerhaus Verlag 2011), „Emotionen. Gefühle
literarisch wirkungsvoll einsetzen“ (Autorenhaus-Verlag, Berlin 2007), „Kalbachs letzter
Bürgermeister Rudolf Lade. Eine Lebens- und Ortsgeschichte aus dem 20. Jhd.“ (Brandes & Apsel,
Frankfurt 2001), „Grenzüberschreitungen. Band 2, Integration“ (Brandes & Apsel, Frankfurt 2000),
Beiträge im Text-Art-Magazin, literarische Texte in Anthologien. Die Autorin lebt mit ihrer Tochter
(10) und ihrem Lebenspartner im Norden Frankfurts.
LESUNGSANGEBOTE
Lesung aus „Traumgespinst“ (Schweitzerhaus Verlag, Lindlar 2013) + anschließendes Gespräch
über Liebe, Glück und Erfüllung
Vincent und Laila sind ein ungleiches Paar. Er, durch Brandverletzungen gezeichnet, gilt als
verhaltensauffällig und hat als junger Mann kaum Bildungschancen. Sie hingegen kommt aus
begütertem Elternhaus und hat alle Perspektiven. Als Jugendliche lernen sie sich kennen. Laila macht
Ferien am Starnberger See. Doch ihr Glück ist nur von kurzer Dauer. Es kommt zu einem
Handgemenge zwischen Vincent und seiner Pflegemutter mit tödlichem Ausgang. Anlass genug für
Lailas Eltern, die Beziehung zu unterbinden. Doch im Verlauf ihres weiteren Lebens begegnen sich die
beiden immer wieder, jedoch scheint die Beziehung keine Zukunft zu haben.
"Traumgespinst" ist ein interessanter All-Ager, der die Genzen der Genres sprengt. Er beginnt wie ein
Jugendbuch und mündet in einen Erwachsenenroman. Der Text regt junge Menschen dazu an, über
Beziehungen nachzudenken und vor allem zu fragen, welchen Anspruch auf Glück und Liebe
benachteiligte Menschen haben.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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CZUBA-KONRAD, Susanne
Lesung aus „Camilles Schatten“ (Brandes & Apsel, Frankfurt 2005) + anschließendes Gespräch
Die erfolgreiche Klinikärztin Birgit Schindler beendet eine Affäre mit einem verheirateten Mann. Doch
die angespannte emotionale Situation und ihr anstrengender Arbeitsalltag überfordern sie. Das Leben
Camille Claudels zwischen der Liebe zur Arbeit und zu Auguste Rodin drängt sich in ihre
Vorstellungswelt. Wie kam es zu Camilles psychischer Entgleisung? Weshalb fand sie keinen Weg aus
ihrer Krise? Für Birgit verschwimmen die Grenzen zwischen Reflexion und Wahn. Die Diagnose „Sie
haben eine Psychose“ wirkt wie ein Schock. „Camilles Schatten“ ist ein Buch über den Mut, sich einem
veränderten Leben zu stellen und psychische Erkrankungen in einem positiveren Licht zu sehen.
Psychische Krisen sind keine Seltenheit mehr, auch gerade bei jungen Erwachsenen. Dennoch sind sie
mit vielen Vorurteilen behaftet. Mit SchülerInnen der Oberstufe kann über Normalität und
Abweichung, Krankheit und Gesundheit diskutiert werden.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 10. Klasse
Die Autorin steht für Schullesungen donnerstags und freitags gerne zur Verfügung.
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DUNKEL, Hanna
KONTAKT
www.hanna-dunkel.de
VITA
Hanna Dunkel: 1944 in Hamburg geboren, lebt nun in Kriftel im Taunus. Erste Veröffentlichung 1992:
Radwanderführer Taunus/Wetterau. Dann begann sie Märchen und Kurzgeschichten zu schreiben.
Einige sind in verschiedenen Anthologien erschienen. 2001 kam das Märchenbuch „Von der Königin,
die behaglich Tee zu trinken wünschte“ im Leda-Verlag, Leer heraus. Ronny Willersinn fertigte dazu
Scherenschnitte an. Seit 1995 ist sie Mitglied der Kelkheimer Autorengruppe, 1997 wurde sie Mitglied
in der Literaturgesellschaft Hessen e.V. und arbeitet im Vorstand mit. 2007 wurde sie Mitglied
Verband deutscher Schriftsteller (VS). Sie organisiert außerdem Lesungen für das Kulturforum Kriftel
e.V.
LESUNGSANGEBOTE
Literarischer Adventskalender „Waldwichtel Vladimir"
Als spezielle Leseaktion für die Vorweihnachtszeit hat die Autorin in Zusammenarbeit mit der
Kelkheimer Max-von-Gagern-Schule eine Geschichte entwickelt, die am 1.12. beginnt und als
Adventskalender benutzt und gelesen werden kann.
Auf der Lichtwiese wohnen die Waldwichtel. Einer von ihnen ist Vladimir. Als er am 1. Dezember für
seine Mutter Feuerholz holen will und über die Wiese rennt, wird er von der Elster Bertha gepackt
und weit fort getragen. Dass sie es tut, weil einer der Waldwichtel einen Stein nach ihrem Sohn
geworfen hat, weiß er nicht. Vladimir kann zwar der Elster entkommen, ist aber in einer vollkommen
fremden Gegend und findet nicht nach Hause zurück. Auf seiner Suche begegnet er verschiedenen
Tieren, aber keines kennt die Lichtwiese. Nur der Fuchs weiß wo sie ist, doch der ist mit seiner Pfote
in eine Falle geraten. Vladimir befreit ihn und holt zusammen mit dem Rotkehlchen Medizin bei einer
Fee. Als sich endlich der Fuchs auf den Weg machen kann, geraten sie in einen Schneesturm. Zum
Glück haben Vladimirs Freunde Wegweiser aus Schnee in den Wald gestellt, so dass sie doch noch zur
Lichtwiese finden. Nun kann das allerschönste Weihnachtsfest gefeiert werden. Sogar die Elster
Bertha darf mit dabei sein.
Zu der Geschichte haben die Kelkheimer Schüler im Zeichenunterricht Bilder gemalt. „Waldwichtel
Vladimir“ ist in Zusammenarbeit mit dem Förderverein der Max-von-Gagern-Schule auch gedruckt
worden. Der Erlös kam dem Förderverein zugute.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 1. bis 4. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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DUNKEL, Hanna
Lesung aus „Von der Königin, die behaglich Tee zu trinken wünschte“ (Leda-Verlag, Leer 2001)
+ Malaktion/Gespräch
„Von der Königin, die behaglich Tee zu trinken wünschte“ ist eine Sammlung von Märchen. Wie einst
Scheherazade, erzählt die einfallsreiche Svea der Königin jeden Tag zur Teestunde ein neues Märchen.
Von Schlittschuh laufenden Pinguinen und klugen Prinzessinnen, von hungrigen Zauberern und
listigen Hexen weiß sie zu berichten. Wird es ihr gelingen, das Herz der Königin zu erweichen und
ihren gefangenen Freund zu befreien?
Zur Nachbereitung der Lesung können Bilder über die Märchen „Der Zauberer und das Mädchen mit
den dünnen Haaren“ und „Die Prinzessin mit den großen Füßen“ gemalt werden. Für ältere Schüler
schließen sich Gespräche an, da in diesen Märchen vom Nichtleidenkönnen des eigenen Körpers
erzählt wird.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse
Lesung aus „Mordsache Ulsnis“ (Leda-Verlag, Leer 2010) + anschließendes Gespräch
Mit „Mordsache Ulsnis“ gibt Hanna Dunkel ihr Debüt als Krimiautorin. In dem kleinen Dorf Ulsnis
wird Helene Schmidt in der Nähe ihres Hauses erschlagen aufgefunden. Ihre beiden kleinen Söhne
und das Dienstmädchen liegen tot in ihren Betten, alle haben die gleichen grauenvollen
Kopfverletzungen. Ist es ein Mord aus Eifersucht? Oder geht es um das Erbe, den Klinkerschen Hof?
Der Oberstaatsanwalt aus Flensburg, der Kriminalkommissar aus Kiel und der Amtsgerichtsrat aus
Kappeln beginnen mit ihren Ermittlungen. Am Ende haben sie einen Täter, aber Zweifel bleiben.
Dem Kriminalroman liegt ein vierfacher Mord zu Grunde, der 1922 in Ulsnis an der Schlei geschehen
ist und in Deutschland und Dänemark Schlagzeilen machte. Angeregt durch einen Zeitungsbericht
recherchierte die Autorin in den Gerichtsakten des Landesarchivs Schleswig.
Gespräche über die Zeit nach dem 1. Weltkrieg und das Leben auf dem Lande, auch über Lebensziele
können sich an die Lesung anschließen.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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FLACKE, Uschi
KONTAKT
www.uschi-flacke.de
VITA
Uschi Flacke ist Autorin und Schauspielerin. Nach dem Abitur (2. Bildungsweg) studierte sie
Geschichte, Politik, Germanistik und Theaterwissenschaft. Sie schreibt Bühnenprogramme,
Kolumnen, Kritiken fürs Feuilleton, Drehbücher fürs Fernsehen und Musicals (gerade aktuell das
Umwelt-Musical „Die wundersame Reise des Bastian Blue“). 43 Buchveröffentlichungen.
LESUNGSANGEBOTE
Lesung aus „Hexenhut und Monstermaul“ (Carlsen-Verlag, 2005) + Vor- und Nachbereitung (wird
jeweils individuell mit der Schule besprochen)
Gruselgeschichten interaktiv, zum Mitraten und Weiterschreiben. Wo sind die Indizien? Wie lege ich
Spuren in Krimis? Wie baue ich dramaturgisch eine spannende Geschichte?
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 3. Klasse
„Filmriss/ Oder: Klappe, die Erste!“ - Workshop: „Wie schreibe ich ein Drehbuch?“
Wie wird aus einer anfänglichen Idee ein spannender Dialog? Was kann ich mit Worten erzählen, was
mit Bildern, was mit Musik? Wie werden durch Schnitt-Techniken Illusionen erzeugt? Wie werden
Stunts gedreht? Wozu braucht man die Klappe? Was machen Aufnahmeleitung und Regie? Wie
werden die Kameras positioniert? Nach dieser ersten „Einführung“ werden in Gruppen kleine
Drehbücher entwickelt und im darstellenden Spiel umgesetzt. Schritt für Schritt wird für das Medium
Film sensibilisiert, um Jugendlichen einen kritischen Umgang damit zu ermöglichen.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse
Lesung aus „Die Nacht des römischen Adlers" (Carlsen-Verlag, 2009) + Vor- und Nachbereitung
(wird jeweils individuell mit der Schule besprochen)
Ein historischer Kriminalroman, der in der Saalburg spielt. Enya, die junge Germanin, schleicht sich
als Spionin in das verhasste Römerkastell am Limes, um ihren Falko wiederzufinden. Falko wurde bei
einem Überfall, bei dem er neue Münzlieferungen aus dem Fahnenheiligtum erbeuten wollte, von den
Römern verschleppt. In der Höhle des Löwen wird Enya Zeugin eines Giftmordes. Wer hat dem
Präfekten die mörderische Tinktur in den Wein gemischt? Wer steckt hinter dieser Machtintrige? Ist
Falko etwa an dem Komplott beteiligt? Ein Roman über die Zeit der Römer in Germanien, über die
Varusschlacht und über den Untergang des Limes.
Für diesen Roman hat die Uni Gießen Unterrichtsmaterialien erarbeitet: http://www.unigiessen.de/cms/fbz/fb04/institute/geschichte/didaktik/dokumente/Mat_Regionalgeschichte/201edienacht-des-romischen-adlers201c-2013-ein-historischer-jugendroman-vor-ort
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 6. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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FLACKE, Uschi
Lesung aus „Die Hexenkinder von Seulberg“ (Carlsen-Verlag, 2003) + Vor- und Nachbereitung
(wird jeweils individuell mit der Schule besprochen)
Historischer Roman über die Geschichte der Hexenverfolgung im Taunus. Durch Kinder- und
Jugendaussagen wurden zwischen 1652 – 1656 über 60 Menschen im heutigen Bad Homburg
hingerichtet. Der Roman basiert u.a. auf Dokumenten aus dem Wiesbadener Staatsarchiv, die auch in
einer Ausstellung vorgeführt werden. Unterrichtsmaterialien vorhanden im Carlsen Verlag.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 6. Klasse
Lesung aus „Tessa und Sara im Castingfieber“ (Carlsen-Verlag, 2004) + Vor- und Nachbereitung
(wird jeweils individuell mit der Schule besprochen)
Tessa und Sara sind die dicksten Freundinnen. Das ändert sich allerdings, als sie sich mit Freunden zu
einer Castingshow anmelden. Beide kommen in die engere Auswahl und das setzt nicht nur sie selbst
sondern auch ihre Freundschaft enorm unter Druck... Ein kritisch satirischer Roman über das, was
hinter den Kulissen einer Casting-Show abläuft.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 6. Klasse
Lesung aus „Das Mädchen mit den Seidenraupen“
(Carlsen-Verlag, 2012) + Vor- und
Nachbereitung (wird jeweils individuell mit der Schule besprochen)
Ein Roman über Geldgier, Machtbesessenheit und die ersten sozialen Aufstände am Vorabend der
Hugenottenkriege in der Renaissance-Stadt Lyon im frühen 16. Jhd. Adrienne flieht mit ihrer kleinen
Schwester Suzanne aus dem Waisenhaus der brutalen Madame Bellefort. Aber der kriminelle
Monsieur Brunot greift sie auf, behält Suzanne als Geisel und erpresst Adrienne: Sie soll aus einer
unterirdischen Seidenraupenzucht unter Einsatz ihres Lebens fünfzig der kostbaren Kokons stehlen.
Doch dann lernt sie den geheimnisvollen Lucas kennen …
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 6. Klasse
Lesung aus „Nebel über Kloster Thron“ (Carlsen-Verlag, 2008) + Vor- und Nachbereitung (wird
jeweils individuell mit der Schule besprochen)
Karfreitag im Jahre 1525. Nebel liegt über Kloster Thron. Raubritter und andere finstere Gestalten
streichen durch die Wälder. Ein Mord an der Wallfahrtskirche versetzt die Bewohner der Gegend in
helle Aufruhr. Franziska, die Tochter des Ritters von Reifenberg, sucht auf eigene Faust nach den
Übeltätern. Hat die blinde Äbtissin von Kloster Thron den teuflischen Plan ausgeheckt? Junker Daniel,
ein Rubinring und ein Buch mit geheimnisvollen Miniaturen helfen Franziska bei ihrer
lebensgefährlichen Spurensuche...
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse
Lesung aus „Hannah und der Schwarzkünstler Faust“ (Carlsen-Verlag, 2006) + Vor- und
Nachbereitung (wird jeweils individuell mit der Schule besprochen)
Roman über den historischen Dr. Faustus, der von 1480-1540 gelebt hat. Österreichischer
Jugendliteraturpreis. Szenische Lesung mit Theater-und Satirelementen, Musikeinspielungen (von
Hildegard von Bingen bis Rockmusik). Ausstellung mit historischen Dokumenten / Premiere: Bad
Hersfelder Festspiele / Aufführungen: u.a. Goethe-Haus Frankfurt, Goethe-Insitut Finnland.
Unterrichtsmaterialien vorhanden im Carlsen Verlag.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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FLACKE, Uschi
Lesung aus
„Das Geheimnis des Nostradamus“ (Ueberreuter-Verlag, 2005) + Vor- und
Nachbereitung (wird jeweils individuell mit der Schule besprochen)
Ein historischer Roman um den Visionär und jüdischen Pestarzt Nostradamus, der im 16. Jahrhundert
in Südfrankreich den Folgen der Inquisition ausgesetzt war. Ein genau recherchierter Roman über
diesen faszinierenden Weissager, der bis zum Königshof der Katharina von Medici gerufen wurde
und den Tod des Königs prophezeite.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse
Lesung aus „Der Schlangenpapyrus“ (Ueberreuter Verlag, 2007) + Vor- und Nachbereitung (wird
jeweils individuell mit der Schule besprochen)
Während der stürmischen Überfahrt nach Alexandria wird Sophias Vater niedergeschlagen und ein
geheimnisvoller Papyrus gestohlen. Demetrios, ein junger Schreiber der berühmten Bibliothek will
Sophia helfen, die seltsame Schrift wieder zu finden. Die gefährliche Jagd geht durch die Hallen der
Krokodile, durch Katakomben, aber auch nach Memphis, wo der göttliche Stier gestorben ist. In
Alexandria kommt es zum Krieg. Caesar setzt die ptolemäische Flotte der Kleopatra in Brand. Das
Feuer greift über auf die Stadt, wo Hunderttausende von Papyrusrollen lagern...
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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FRANCK, Uta
KONTAKT
www.uta-franck.de
VITA
Uta Franck wuchs in Meldorf an der Westküste Schleswig-Holsteins auf. In Kiel, Köln und Frankfurt
am Main studierte sie Biologie, Geografie und Germanistik. Heute lebt sie als freie Schrifstellerin in
Kelkheim im Taunus. Werke: mehrere Gedicht- und Kurzprosabände, zwei Märchenbücher und zwei
Romane. Im Februar 2010 erschien ihre Autobiografie "In dem Land zwischen zwei Meeren". 2006
erhielt sie den Kulturförderpreis der Stadt Kelkheim.
LESUNGSANGEBOTE
Lesung aus „Der Prinz im Schaffell. Märchen für Kinder und Erwachsene“ (Yin Yang Media, 2001)
+ anschließende Textwerkstatt im Unterricht
Ein eitler Prinz, in Gold und Silber gekleidet, zieht in die Welt und erlebt so einige Überraschungen.
In Uta Francks Märchen spielt die Sonne verrückt, ein böser Geist hält die Haselnussfrau gefangen,
und im Dornrosenschloss bleibt der jüngste Sohn brav daheim und repariert die Heizung – bis ihn die
Liebe trifft. Beim Schreiben von Märchen verwendet die Autorin die alte Form und füllt sie mit
modernen Inhalten. Bestimmte Märchen-Motive wie hohle Weiden, Pferde, Schlösser, Prinzen,
Prinzessinnen, verzauberte Schuhe und Zaubersprüche sind dem Leser vertraut und schaffen die
Basis für die neuen, abwechslungsreichen Märchen-Ideen der Autorin.
Als Nachbereitung bietet sie einen Workshop an, um die Schüler/Innen zum Schreiben eines eigenen
Märchens anzuregen. Als Zeitrahmen wird vorgeschlagen: 1. Std.: Lesung, 2. Std.: Vorbereitung für
das eigenen Märchen, Hausaufgabe: Schreiben eines Märchens, 3. Std.: Vorlesen und Besprechen der
Schülerarbeiten
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 3. bis 6. Klasse
Lesung aus „In dem Land zwischen zwei Meeren“ + anschließendes Gespräch
Der autobiografische Teil dieser Chronik ist eine Auseinandersetzung mit dem Vater, dem Stiefvater
und der Mutter. Die Autorin musste sich der Erkenntnis stellen, dass sie überzeugte
Nationalsozialisten waren. Trotzdem waren sie liebenswerte Menschen. Es ist ihr nicht leicht gefallen,
diese ihr schon lange bewusste Tatsache aufzuschreiben. Das unausgesprochene Verbot der
Meinungsfreiheit durch ihre Mutter hat sie erst als Studentin bewusst gespürt. Der Vater war im Krieg
gefallen, ihn konnte sie nicht befragen, der Stiefvater war gewandelt und die Mutter unbelehrbar.
Außer um das Thema Aufarbeitung bzw. Nichtaufarbeitung der Nazizeit in ihrer Familie geht es der
Autorin um die Schilderung der Einfachheit und Strenge des Lebens in den Nachkriegsjahren und um
die Fröhlichkeit und Unbekümmertheit des Kindes und der Heranwachsenden.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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FRANZ, Margarete
KONTAKT
www.margarete-franz.de
[email protected]
VITA
Margarete Franz aus Eschborn besucht überwiegend in Asien ethnische Gruppen und Völker über die
es wenig Bekanntes oder Widersprüchliches gibt. Sie beschreibt, wie diese Menschen heutzutage
leben, wie sie es beispielsweise mit ihren Traditionen halten.
LESUNGSANGEBOT
Lesung aus „Das mongolische Liebeslied - Erlebnisse im Himalaya, in Sibirien, Tibet, Indonesien
und in der Mongolei“ (Zwiebelzwergverlag, Willebadessen 2005) + anschließendes Gespräch
Erlebnisse in einigen Regionen Asiens wie Himalaya, Tibet, Mongolei, Sibirien, Indonesien mit
Einblicken in Lebenssituation und Lebensumfeld der Einwohner.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse
Lesung aus „Mit dem Holzboot auf sibirischen Flüssen“ (Zwiebelzwergverlag, Willebadessen
2012)+ anschließendes Gespräch
Spurensuche in der Taiga im Rahmen einer Expeditiondes Geografischen Instituts der Universität
Münster
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 6. Klasse
Lesung aus „Abenteuer Assam“ (traveldiary Reiseliteraturverlag, Hamburg 2010) + anschließendes
Gespräch
Eine Entdeckungsreise durch den wenig bekannten Nordosten Indiens.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 6. Klasse
Lesung aus „Friedensspuren im vergessenen Bürgerkrieg - Szenen aus dem Sudan“ (Himmerod
Drucke, Himmerod 2001) + anschließendes Gespräch
Erlebnisse, vor allem mit Frauen, die trotz Ängsten und Nöten auf ihre Art versuchen Frieden zu
verwirklichen.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse
Lesung aus „Faszinierendes Sikkim“ (traveldiary Reiseliteraturverlag, Hamburg 2012) +
anschließendes Gespräch
Im zweitkleinsten Bundesstaat der Indischen Union ist man bemüht, die Aktivitäten der Besucher mit
Natur und Kultur in Einklang zu bringen
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse
Die Autorin ist oft auf Fernreisen unterwegs, daher bitte Lesungstermine langfristig planen.
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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GIEBEL, Eric
KONTAKT
www.giebel-multimedia.de
VITA
1965 in Pirmasens geboren, Berufsausbildung zum Schreiner, Studium der Architektur.
Auslandsaufenthalt in Honduras. Lebt und arbeitet als Schriftsteller und Webdesigner in Darmstadt.
Beteiligung an Veranstaltungen der Darmstädter Textwerkstatt.
LESUNGSANGEBOTE
Lesung „Völkerball mit E.“ + Gespräch über Ausgrenzung in der Schule
Die kurze Geschichte erzählt von Einar und Eli, die in eine Klasse gehen und beim Völkerball die
besten sind. Beide Kinder kommen zu Wort in dieser Geschichte einer nicht gelungenen Integration.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 1. bis 4. Klasse
Lesung „Das blonde Schaf“ + Diskussion über deutsche + europäische Geschichte
Martha und Olga sind Freundinnen. Martha ist Jüdin. Olga ist Polin. Martha stirbt in Treblinka. Olga
überlebt und lebt um die Jahrtausendwende als alte Frau in einem Haus, das im Warschauer Ghetto
stand. Als ein deutsches Mädchen durch Olgas Treppenhaus geht, kommen Olga längst vergessen
geglaubte Erinnerungen hoch. Eine Geschichte aus der Sicht von vier Frauen über die Shoah und die
Überlieferung der Erinnerung an die Generation, die zu Beginn des 21. Jahrhunderts der jugendlichen
Unschuld entwächst.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesung „Hecker, Struve, Robert Blum“ + Diskussion über die November-Revolution 1918
Die Geschichte erzählt von den Ereignissen des 8. auf 9. November 1918 in Darmstadt, kurz bevor
Großherzog Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein abgesetzt wurde: aus der Perspektive eines
Kindes, eines aus dem Gefängnis Befreiten und eines Gewerkschaftlers. Dabei werden die wenigen im
Stadtarchiv erhaltenen Quellen genutzt und historisch verbürgte mit fiktiven Handlungsabläufen
verbunden.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesung aus „grüne pailletten, geruchsproben“ + Diskussion über deutsche Geschichte
Die Gedichtssammlung enthält 8 Zyklen. Nach Absprache können einzelne Zyklen gelesen,
besprochen und diskutiert werden, beispielsweise der 10-teilige Gedichtszyklus „roter ochse“ über
politische Justiz und Spurensuche in der Gedenkstätte „Roter Ochse“, Halle (Saale). Die
Nationalsozialisten, die russische Besatzungsmacht und das Ministerium für Staatssicherheit der DDR
haben den „Roten Ochse“ genutzt, um Menschen zu brechen und in den Tod zu treiben.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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HENNINGS, Barbara
KONTAKT
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VITA
1960 in Bonn geboren. Als diplomierte Betriebswirtin und Industriekaufmann durchkämmte sie zuerst
nach dem Studium 11 Jahre die Bankenwelt bevor sie sich der schreibenden Zunft widmete.
Inzwischen verfasste sie zahlreiche Wirtschaftsbeiträge für den Hessischen Rundfunk und andere
Medien, schrieb 2000 eine Auftragsarbeit für einen Heilpraktikerverband zum Thema „Rheuma“. 2003
brachte sie eine Anthologie mit dem Titel „Leibspeisen“ heraus, 2003 erschien ihr Lyrikband mit dem
Titel „Weinleserliches“, 2004 erschien ihr Titel „Szenen einer Stammkneipe – das Leben ist lustig“,
2005 erschien im Glaré-Verlag, Frankfurt am Main, ihr erster Roman „Saytana“. Seit 1997 leitet sie mit
einer Kollegin in Bad Kreuznach die Veranstaltung „Dichterfrühstück“. Eine vergleichbare
Veranstaltungsreihe initiierte sie 2007 in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt Walldorf.
LESUNGSANGEBOTE
Lesung aus „Szenen einer Stammkneipe. Das leben ist lustig“ (2004)
Dieses Buch ist eine Zusammenfassung von Kurzgeschichten und Gedichten, wobei insbesondere die
Kurzgeschichten auf dem ersten Ohr angelegt sind, zu erheitern, jedoch einen tieferen Inhalt
verbergen. Diese möchte die Autorin mit den Schülern aufdecken. Die Lesung steht unter dem Motto:
Ist das Leben immer nur lustig?
Gedicht: „Caspar Hauser" - eine Verkümmerung wird Legende
Nachbereitung: Inhaltliche Darstellung der Biographie Caspar Hausers / Historischer Hintergrund /
Was ist aus der Legende geworden (aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse)? / Auseinandersetzung
mit den Figuren im Leben Caspar Hausers / Auseinandersetzung: Darstellung des Lebens mit dem
Gedicht als Mittel / Sprache des Gedichts und als Mittel der Figurendarstellung
Kurzgeschichte: "Blasen-Willi"
Nachbereitung: Beschäftigung mit den Figuren: Wer sind die Hauptfiguren und wie verhalten sie
sich? / Welche Besonderheiten menschlichen Verhaltens gibt es und wie gehen wir damit um? / Was
könnten wir verbessern?
Kurzgeschichte: "Piroschka oder die Reise mit der Oma"
Nachbereitung: Beschäftigung mit den Figuren: Wer sind die Hauptfiguren und wie verhalten sie
sich? / Welche Besonderheiten menschlichen Verhaltens gibt es und wie gehen wir damit um? / Was
bedeutet das Wort Verantwortung?
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 7. bis 9. Klasse
Lesung aus „Saytana- oder: Wenn Du zum Drahtseil gehst, vergiss die Flügel nicht“ (Glaré-Verlag,
Frankfurt am Main 2005)
Hier es handelt es sich um eine Geschichte mit einem mystischen Hintergrund. Bei diesem Buch stellt
die Autorin verschiedene Figuren aus unterschiedlichen Kulturkreisen vor und diskutiert die
Handlung mit den Schülern.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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HUELSTRUNK, Dirk
KONTAKT
www.soundslikepoetry.de
VITA
Geb. 1964 in Frankfurt, Studium der Germanistik in Frankfurt und Siegen. Soundpoet, Audiokünstler,
Autor, Moderator, Kulturaktivist. Zahlreiche Lesungen & Performances national und international.
Schullesungen und Workshops, v.a. für Jugendliche in Deutschland u. im Ausland. Organisation von
Literaturveranstaltungen & Festivals. Zusammenarbeit mit Musikern und Künstlern. Redaktion/
Moderation einer Sendung für Literatur & Kunst im RADIO X, Frankfurt. Seit 1998 Organisation u.
Moderation des „poetry slam! frankfurt“ an der Fachhochschule Frankfurt. Mitveranstalter des
„German International Poetry Slam 2003“. 2003 – 2005 Kurator der Performance-Literatur-Reihe
„Wort vs Wort“ im schauspielfrankfurt, 2007-2009 Kurator der interdisziplinären Lesebühne
„Wort&Klangbildstelle“. Interviews/Features in Rundfunk u. TV. Seit 2007 Lehraufträge an der FH
Frankfurt, Vorlesungen und Seminare an der University of Wisconsin, Madison & Shimer College,
Chicago. Collaborationen mit dem Mainzer Performance-Künstler „Brandstifter“ und dem finnischen
Performance-Künstler Juha Valkeapää (Soundpoetry Duo: JIRK)
LESUNGSANGEBOTE
Slam Poetry, Spoken Word & Sound Poetry Loops
Im Unterschied zur klassischen Lesung werden hier poetische Kurztexte präsentiert, die für den LiveVortrag auf einer Bühne geschrieben wurden.
Slam Poetry/Performance Poesie fordert den vollen Stimm-Körper Einsatz, ist bewusst rhythmisch
und klanglich strukturiert. Poetry Slam-Texte zeichnen sich durch Knappheit, Spannung, Energie,
Dynamik sowie den Einsatz stimmlicher und gestischer Möglichkeiten aus.
Sound- & Sample Poetry ist Poesie, die vor allem mit den Klangmöglichkeiten der Stimme arbeitet
und zusätzlich Loops und elektronische Effekte einsetzt. Sie bekommt dadurch einen sehr
musikalischen Charakter. (Für Sound- & Sample Poetry-Lesung ist eine Mikrophonanlage, d.h.
Gesangsmikrophon und Verstärker nötig.)
Die Verbindung von aktuellen Musikströmungen und Literaturentwicklungen ist insbesondere für
Jugendliche spannend. Kommentar einer Schülerin zu den Performance-Texten: „Das ist ja TechnoPoesie."
Die Lesung kann mit einer audio-visuellen „Poetry Slam Präsentation“ verbunden werden.
Der Autor steht im Anschluss an die Performance selbstverständlich für eine Diskussion zur
Verfügung.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
Seite 24 von 73
HUELSTRUNK, Dirk
Präsentation Poetry Slam, Spoken Word, Live-Poesie & Jugendkultur
Mit Live-Beispielen in Ton und Bild plus anschließendes Gespräch
Poetry Slam ist ein Veranstaltungsformat, bei dem mehrere Autoren mit Kurzlesungen gegeneinander
antreten und vom Publikum in den Kategorien Text und Performance bewertet werden. Gleichzeit ist
Poetry Slam ein internationales Netzwerk von Autoren und Veranstaltern. Auf Poetry Slam-Bühnen
kann jeder teilnehmen und alle Textgattungen sind erlaubt. Eine eigenständige aus dem Poetry SlamFormat entstandene Poesieform ist die dem Rap nahestehende „Spoken Word Poetry“. Poetry SlamVeranstaltungen sind in der Lage, ein Publikum zu erreichen, das bisher für die Poesie für verloren
gehalten wurde: Jugendliche, Migranten, Außenseiter ebenso wie die „normale“ Bevölkerung. Die
Poetry Slam-Idee hinterfragt klassische Bewertungskriterien von Literatur und versucht eine
Verbindung von Autoren und Publikum zu schaffen.
Die Präsentation „Poetry Slam“ kann mit der Lesung „Slam Poetry, Spoken Word...“ kombiniert
werden.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse
Workshop Poetry Slam/Slam Poetry/Spoken Word & Performance
In Workshops werden Jugendliche und Erwachsene mit ungewohnten experimentellen, spielerischen
Textproduktionsmethoden konfrontiert und für den Sprachklang, Rhythmus und Gestik als
Bestandteile von Live-Poesie sensibilisiert. Die Entwicklung der Poetry Slam-Szene in den
vergangenen Jahren hat gezeigt, dass diese Form von Bühnenpoesie mit Wettbewerbscharakter genau
den Nerv vieler junger Menschen trifft. Poetry Slam ist keine Elfenbeinturmliteratur, sondern in der
Jugend- und Popkultur verankert. Jeder kann teilnehmen. Poesie darf Spaß machen, spielerisch sein,
spannend sein. Slam-Veranstaltungen haben einen Zulauf, von dem normale Lesungen nur träumen
können. Und sie sind in der Lage, Menschen aller sozialer Schichten und Hintergründe für Literatur
zu interessieren.
Die konkrete Ausgestaltung der Workshops richtet sich nach den Wünschen und Bedürfnissen, der
Dauer, der Teilnehmerzahl und der technischen Ausstattung. Je nach Dauer und Interesse werden
folgende Bereiche behandelt:
-Was ist ein Poetry Slam, was ist Spoken Word Poetry/Slam Poetry? Geschichte und Gegenwart der
Slambewegung (v.a. in USA und im deutschsprachigen Raum) u.a. an Hand von Hör- und
Bildbeispielen. Herausarbeiten der Unterschiede von gesprochener und geschriebener Poesie.
Praktische Übungen (Teilnehmer sollten eigene Texte mitbringen):
-Verfassen von Slam (Bühnen) Texten bzw. Bearbeiten von Texten für den Vortrag.
-Sprechtechnik- & Performanceübungen, Übungen zum Mikrophonsprechen, evtl. Teamtexte
gemeinsam verfassen.
-Die Teilnehmer sollen versuchen eigene Texte für einen Poetry Slam zu verfassen. Diskussion über
Sinn und Unsinn des Bewertungsprinzips und Selbstversuch:
Das Ziel ist, zum Abschluss mit den Teilnehmern einen richtigen Poetry Slam (öffentlich) zu
veranstalten.
Dauer: Schnupperkurs 4 Stunden, ansonsten mindestens 10 Stunden.
Teilnehmer: ab ca. 14 Jahre, sonst keine Einschränkung. Die Gruppe sollte nicht zu groß sein (ca. 6-10
Teilnehmer) Bei Schulklassen ist es möglich, die Gruppe zu teilen und evtl. weitere erfahrene Dichter
als Workshopleiter hinzuzuziehen.
Räumlichkeiten/Technik: Ein Raum, in dem man Tische und Stühle auch mal beiseite räumen und in
dem es auch mal etwas lauter werden kann. Flip Chart oder Tafel. Idealerweise eine
Mikrophonanlage, Kassettengerät zum Aufnehmen und evtl. Beamer & DVD-Gerät.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
Seite 25 von 73
HUELSTRUNK, Dirk
Präsentation: Poesie Verrückt – Dada & Wortspiel mit Live-Beispielen in Ton und Bild plus
anschliessendes Gespräch
Verrückte Dinge kann man mit der Sprache anstellen. Vom Sprechen in Lauten, Texten in Apfelform,
Silbentausch und Collagen. In diesem Vortrag zeigt Dirk Hülstrunk was es an skurrilen,
ungewöhnlichen und revolutionären Möglichkeiten gibt Sprache gegen den Strich zu bürsten. Der
Vortrag wird unterstützt von zahlreichen Audio/Bild Beispielen und Textrezitationen von Hugo Ball
über Schwitters bis Jandl. Auch die Frage nach dem Sinn des Unsinns wird beantwortet.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
Seite 26 von 73
KAISER Maria Regina
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VITA
1952 in Trier geboren. Nach dem Studium der Hilfswissenschaften der Altertumskunde, Alten
Geschichte, Klassischen Archäologie und Hispanistik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität
Frankfurt am Main Promotion 1976 (über die Münzprägung des Kaisers Commodus), danach zehn
Jahre in der Forschung tätig. Von 1987 - 1991 Lektorin eines Wissenschaftsverlags. 1990 ehrenamtlich
Geschäftsführerin des Fördervereins deutscher Schriftsteller in Hessen. Danach freie Schriftstellerin.
Kurzgeschichten und journalistische Arbeiten. Lebt mit Familie bei Frankfurt am Main.
LESUNGSANGEBOTE
Lesung aus „Kleopatra und der Mantel der Macht“ (Arenaverlag, Würzburg, 2011) +
anschließendes Gespräch
Kleopatra war die mächtigste Frau der Antike. Das erzählende Sachbuch berichtet aus der Sicht der
zwölfjährigen Perlenstickerin Syris - 20 Jahre lang begleitet sie ihre Herrscherin.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse
Lesung aus „Karl der Große und der Feldzug der Weisheit“ (Arenaverlag, Würzburg, 2009) +
anschließendes Gespräch
Die sächsische Sängerin Siggilind kommt mit ihrem sprechenden Raben an den Hof des
Frankenkönigs.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse
Lesung aus „Ramses II und die Tauben des Friedens“ (Arenaverlag, Würzburg, 2010) +
anschließendes Gespräch
Der hethitische Diplomat Schubili kommt nach Ägypten an den Hof des Ramses mit einem Käfig voll
Brieftauben. Er soll den Friedensvertrag zwischen beiden Ländern vorbereiten.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse
Lesung aus „Wohin ich gehöre“ (Hase und Igel Verlag, 2013) + anschließende Diskussion
Eine Chance zwischen zwei Welten - die 16-jährige Gülten aus Frankfurt verliebt sich bei einem
Türkeiurlaub in Mesut, einen streng gläubigen Muslim. Zurück in Deutschland freundet sie sich mit
ihrem Schulkameraden Erik an, der sich wie sie für den Islam interessiert. Gülten fühlt sich hin- und
hergerissen: zwischen Deutschland und der Türkei.
Bei Hase und Igel außerdem erschienen: ausführliches Begleitmaterial für Lehrer zu diesem Buch von
Martin Euringer
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
Seite 27 von 73
KAPP, Peter
KONTAKT
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VITA
Geboren 1968 in Freiburg, lebt in Frankfurt am Main. Diplompädagoge. Pädagogische Fachkraft in der
Betreuung minderjähriger Flüchtlinge. Dozent für Kreatives Schreiben, u.a. am Schreibzentrum der
Pädagogischen Hochschule Freiburg. Autor von Prosa und Lyrik, Theaterstücken und Comics.
Zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien, Zeitschriften und im Internet.
LESUNGSKONZEPT
Peter Kapp steht im Anschluss an seine Lesungen jederzeit für ausführliche Gespräche über seine
literarischen Werke und seine schriftstellerische Arbeit zur Verfügung. Als Dozent für Kreatives
Schreiben mit langjähriger Erfahrung auch in der Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen
bietet er zudem bei Interesse Schreib- und Textwerkstätten zu unterschiedlichen Schwerpunkten an.
LESUNGSANGEBOTE
Lesung von Gedichten + Lyrikworkshop »Das Aroma der Wörter«
Wörter sind mehr als sprachliche Zeichen, mehr als ihre Bedeutung: Wörter haben Rhythmus und
Klang, sie riechen und schmecken, fühlen sich an. Wörter können glücklich machen oder auch weh
tun. Kurz: Wörter haben Aroma. Im Workshop wird in altersgemäßen Schreibübungen dem Aroma
der Wörter nachgespürt, um Sprachgefühl zu wecken und kreativ weiterzuentwickeln - damit am
Ende auch das Wort "Lyrik" vielleicht nicht mehr ganz so dürr und trocken klingt.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse
Lesung aus „Kummersdorf. Erzählungen“ (Edition Thaleia 2011) + anschließendes Gespräch
Der Band versammelt ganz unterschiedliche Prosatexte, die von scheinbar alltäglichen Dingen
erzählen. Die Protagonisten sehen sich in Welten versetzt, in die sie nicht hineinpassen, die sie
überfordern, in denen sie sich fremd fühlen. Ihre Sehnsucht nach Gegenwelten lässt sie das Gewohnte
verlassen und drängt sie zum Aufbruch ins Unbekannte, stets auf der Suche nach Neuem, nach der
Liebe, nach Wahrheit und Glücksmomenten. Die permanente Bewegung ermöglicht so Begegnungen,
die unweigerlich zu tragikomischen, skurrilen oder grotesken Situationen führen
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
Seite 28 von 73
KNISSEL, Maria
KONTAKT
www.mariaknissel.de
VITA
Maria Knissel, Jahrgang 1964, wuchs in einem kleinen Dorf im Sauerland auf, studierte und arbeitete
in Berlin, Kalifornien, Indien und Norwegen. Heute lebt sie mit ihrer Familie in der Nähe von
Darmstadt und arbeitet als Journalistin und Autorin. Seit 2004 ist sie Mitglied der Darmstädter
Textwerkstatt unter der Leitung von Kurt Drawert und Martina Weber. Seit 2012 leitet sie den Kurs
"Literarisches Schreiben" im Offenen Haus in Darmstadt. Für ihren zweiten Roman "Drei Worte auf
einmal" (Societätsverlag 2012) erhielt sie ein Förderstipendium des Hessischen Ministeriums für
Wissenschaft und Kunst.
LESUNGSANGEBOTE
Lesung aus dem Roman „Der Klarinettist“ (Wiesenburg-Verlag 2007) + anschließendes Gespräch
In einem Berliner U-Bahnhof kommt die Hebamme Helena dem russischen Straßenmusiker Maksim
bei einem Überfall zu Hilfe. Eine vorsichtige Liebesgeschichte beginnt. Schon bald mehren sich die
Anzeichen, dass Maksim nicht nach Berlin gekommen ist, um Klarinette zu spielen. Er will sich rächen
– an seinem Cousin und Erzfeind Fjodor, Kopf eines russischen Verbrecherrings, der seine Fäden auch
in Berlin spinnt. Doch Fjodor zieht das Netz immer weiter zu, und plötzlich steckt Helena mitten in
einem tödlichen Konflikt, dessen Wurzeln fünfzig Jahre zurück liegen.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesung aus dem Roman „Drei Worte auf einmal“ (Societäts-Verlag 2012) + anschließendes
Gespräch
Chris ist ein glücklicher Junge, bis sein Bruder Klaus verunglückt und geistig und körperlich schwer
geschädigt in die Familie zurückkehrt. Für Chris beginnt eine schwere Zeit: Die Mutter zieht sich
emotional zurück, der Vater zerbricht. Doch später, als Musiker, findet Chris seinen eigenen Weg, mit
dem Bruder zu kommunizieren. Ein Roman über Bruderliebe und die Wichtigkeit des Hinhörens. Die
Geschichte, die auf einer wahren Begebenheit beruht, spielt in Rüsselsheim und erzählt vom Leben
mit einem geistig behinderten Bruder, Pubertät, Fußball und der Jugend in den 70er Jahren.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
Seite 29 von 73
KUMAR, Anant
KONTAKT
www.anant-kumar.de
[email protected]
VITA
Anant Kumar ist Verfasser zahlreicher Märchen, Fabeln und Geschichten. Es werden regelmäßig
Schullesungen und Schreibwerkstätten mit dem Autor durchgeführt. Der in Kassel lebende und
arbeitende indische Schriftsteller wurde im östlichen, indischen Bundesstaat Bihar geboren, studierte
in Kassel Germanistik und schrieb seine Magisterarbeit über Alfred Döblins Epos „Manas“. „He has
expanded the horizons of ‚Ausländerliteratur’“ schrieb 1998 World Literature Today, Oklahoma, über
sein Debüt „Fremde Frau – Fremder Mann“. In über 500 Einrichtungen (Schulen bis
Justizvollzugsanstalten) führte Anant Kumar in den letzten Jahren Lesungen u. Werkstätten für die
unterschiedlichsten Alters- und Kulturgruppen durch: für Senioren, für Studenten, für Straftäter.
Seine Lesungsorte erstrecken sich vom sächsischen Zschopau über die südbayerische Stadt Sonthofen
bis nach Berlin, ebenso wie vom Goethe Institut Bombay bis zur University of Texas in Austin.
Inzwischen gibt es einen ausführlichen Blog unter dem Titel "Poetry School", der über circa 50
Schulveranstaltungen berichtet: http://poetryschools.wordpress.com/ Auszeichnungen (eine
Auswahl): Poeticus-Kurzgeschichten-Preis, Spittal/A 2003; Förderstipendium, Sylt-Quelle, Rantum
2003; Finalist, Würth-Literatur-Preis 2002 (Tübinger Poetik-Dozentur); Finalist, UNESCO-May-AyimAward (Lyrik), Berlin 2004.
LESUNGSKONZEPT
Der Autor wünscht sich Vor- und Nachbereitung jeder Veranstaltung. Jedoch keine Bedingung! Die
Geschichten können im Voraus in der jeweiligen Klasse behandelt bzw. angesprochen werden. Nach
der Lesung möchte sich Anant Kumar für ein Gespräch/ für eine Diskussion mit den Schulklassen zur
Verfügung stellen.
LESUNGSANGEBOTE
Lesung aus „Die uferlosen Geschichten“ (Wiesenburg, 2004), „Indien I: Süß“ (Iatros Verlag, 2006),
„...und ein Stück für Dich“ (Bilderbuch, Ahlhorn 2000) + anschließendes Gespräch
Lesungsprogramm:
-„Papa und Orangen“, Erzählung
-„Der Mond und seine Langeweile“, Ein Märchen
-„...und ein Stück für Dich“, Auszug aus dem Bilderbuch
-„Der Falkenjunge“, Eine Fabel
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 5. bis 8. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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KUMAR, Anant
Lesung aus „Die uferlosen Geschichten“ (Wiesenburg, 2004), „Zeru – Eine siebentägige
Geschichte“ (Wiesenburg, 2005), „Drei Kilo Hühner“ (Fünf Finger Ferlag, 2006) + anschließendes
Gespräch
Lesungsprogramm:
-„Papa und Orangen“, Erzählung
-„Inseln sind Orte, entfernt vom Land“, Essay
-„Die Geschichte des Dämons Bakasur“, Auszug aus dem afrikanisch-indischen Epos
-„Der korrekte Bürger in der sittsamen Bahn“, Eine Groteske
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesung interkultureller Texte aus „Ein Inder in Deutschland“ (Wiesenburg, 2008) + anschließendes
Gespräch
Lesungsprogramm:
-„Sascha“, Erzählung
-„Kemal“, Erzählung
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse bis 12./13. Klasse
Bilinguale Lesung aus „STORIES without BORDERS – uferlose Geschichten“ (Wiesenburg, 2010) +
anschließendes Gespräch
Lesungsprogramm:
-„Islands are places, far from Land / Inseln sind Orte, entfernt vom Land.“, Essay
-„Foreign Woman – Foreign Man / Fremde Frau – Fremder Mann“, Gedichte
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
Seite 31 von 73
KUNIK, Petra
KONTAKT
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VITA
Geboren 1945 in Magdeburg, aufgewachsen in Frankfurt am Main Aktives Mitglied der jüdischen
Gemeinde. Ausgebildet als Schauspielerin. Danach: Theater gespielt, Regie geführt, Autorin von vier
Kindertheaterstücken und literarischen Revuen für das Erwachsenentheater, Honorarkraft in Kinderund Jugendhäusern der Stadt Frankfurt und Kursleiterin an Volkshochschulen. Heute lebt sie als freie
Autorin und interreligiöse, interkulturelle Referentin. Vorsitzende der Gesellschaft für 'Christlichjüdische Zusammenarbeit Frankfurt/M'.
LESUNGSKONZEPT
Petra Kuniks Lesungen stehen unter dem Motto: Gegen Rassismus - Gegen AusländerHass. Die
Autorin bietet lebhafte Lesungen für Schüler und Erwachsene, Schreib-Spiel-Werkstätten, Vorträge
und Dialogveranstaltungen zwischen den Religionen, sie beleuchtet jüdische Riten und jüdischen
Alltag heute. Petra Kuniks Familie stammt aus dem Bezugsdreieck Prag, Wien, Halberstadt. Sie
wurde in Magdeburg geboren, ihre 'Mameloschen' (Muttersprache) ist Jiddisch – ihre
Kindergartensprache ist Frankfurter Deutsch. Als Jüdin der sogenannten „zweiten Generation" fühlt
sie sich dem liberalem europäischen Judentum zugehörig und wehrt sich gegen eine Holocaust-OpferRolle. Der 1963 in Frankfurt am Main beginnende Auschwitz-Prozess mit seinen 180
Verhandlungstagen, an denen sie oft auf den Pressebänken saß, wie süchtig, in all dem Grauen die
Geschichte ihres Volkes als Geschichte des Leidens zu erfassen, brachten sie wie im Trotz zu der
unwiderruflichen Erkenntnis: "Ich bin eine lebende jüdische Deutsche". Durch ihre Arbeiten möchte
die Autorin mit jüdischem Leben heute in Deutschland bekannt machen und so Brücken der
Verständigung schlagen. Mit ihrer Dialogarbeit will sie die Anerkennung für den fremden Anderen
wecken.
LESUNGSANGEBOTE
Lesung aus „Der geschenkte Großvater" (Brandes & Apsel, Frankfurt 1995, Zweitausgabe:
Büchergilde Gutenberg, 1989)
Jüdische Kindheit im Nachkriegsdeutschland, für kluge Köpfe ab 10 Jahren und Erwachsene. Die
Kapitel sind nach den jüdischen Feiertagen geordnet.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 3. Klasse
Lesung aus „Keine gute Adresse - Judengasse" (Verlagsbuchhandlung Schutt, 1992)
Erzählung über 400 Jahre jüdische Geschichte in Frankfurt am Main
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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KUNIK, Petra
Lesung aus „Der Hohen Rabbi Löw und sein Golem - Großmutter erzählt " (Brandes & Apsel,
Frankfurt 1998)
Die Geschichte des Hohen Rabbi Löw und seinem Golem im Prag des späten 16. Jahrhunderts mit viel
Informationen über jüdische Kultur, Religion und Geschichte in Europa, bis heute.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse
Lesung aus „Reichspogromnacht" (Hrsg., Brandes & Apsel, Frankfurt 1988)
Vergangenheitsbewältigung aus jüdischer Sicht
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 10. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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LIND, Christiane / ANTONI, Laura
KONTAKT
www.christianelind.de
www.lauraantoni.de
VITA
Christiane Lind, Jahrgang 1964, wuchs im niedersächsischen Zonenrandgebiet auf und wohnte in
Göttingen, Gelsenkirchen und Bremen. Heute lebt sie mit einem Ehemann und fünf Katern in Kassel.
Die promovierte Sozialwissenschaftlerin arbeitete als Gummiringsortiererin, Buchverkäuferin,
Wissenschaftlerin,
Personalentwicklerin,
Tagungsorganisatorin,
Vorstandsassistentin,
Frauenbeauftragte, Weiterbildnerin und Beraterin, bis sie sich als Forscherin selbstständig machte.
Neben Sachbüchern und Artikeln in Fachzeitschriften hat Christiane Lind zahlreiche Kurzgeschichten
veröffentlicht. Im Juni 2010 ist ihr erster Roman „Die Geliebte des Sarazenen“im Rowohlt-Verlag
erschienen. Im Herbst 2012 wurde ihr Jugendbuch-Debüt „Im Land der Kaffeeblüten“ im
Thienemann-Verlag veröffentlicht. Wenn sie nicht schreibt, spielt sie Doppelkopf (ohne Neuner), joggt
und liest viel und schnell.
LESUNGSANGEBOTE
Lesung von Märchen (in verschiedenen Textsammlungen veröffentlicht)
Die strubblige Prinzessin. Der kluge Hund und sein treuer Prinz. Der Junge, die Göttin und die
Füchsin. Der Sommer des Elefanten. Die Elfe, die Hofdame werden wollte. Die Prinzessin der Füchse.
Gemeinsam ist den Märchen, dass die Prinzessinnen selbstständig sind und eigene
Lebensentscheidungen treffen und nicht nur auf den Prinzen warten.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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LIND, Christiane
Lesung
aus
„Im
Land
der
Kaffeeblüten“,
Jugendroman
(Thienemann,
2012)
Powerpointpräsentation zu Guatemala + anschließendes Gespräch
Vier junge Frauen. Vier Schicksale. Ein Jahrhundert, das sie trennt. Und ein Land, exotisch und
wunderschön, das sie miteinander verbindet: Guatemala. Während Margarete und Elise um 1902 in
einen dramatischen Strudel zwischen Liebe und Tod gerissen werden, entdecken Julia und Isabell das
unkonventionelle Leben ihrer beiden Ururgroßmütter. Und finden Geheimnisse, die schon viel zu
lange verschwiegen wurden.
Guatemala 1902: Margarete, selbstbewusst und leidenschaftlich, liebt Juan, den jungen Indio, der auf
der Kaffeeplantage ihres Vaters arbeitet. Eine Liebe, die nicht sein darf. Eine Liebe gegen alle
Widerstände. Eine Liebe, die Margarete zutiefst verändert und ihr die Kraft verleiht, das
abgewirtschaftete Unternehmen ihres Vaters zu retten.
Bremen 2011: Julia soll das Kaffeeimperium ihrer Familie übernehmen, das schon einmal von einer
Frau geleitet wurde. Mit Isabell, einer Mitschülerin, beginnt sie im Rahmen einer Projektarbeit, das
Leben ihrer berühmten Vorfahrin zu erforschen. Dabei finden die jungen Frauen heraus, dass sich ihre
Ururgroßmütter Margarete und Elise während einer stürmischen Atlantik-Überquerung
kennenlernten. In Guatemala trennten sich zunächst ihre Wege, bis das Schicksal sie in einem
dramatischen Kampf ums Überleben erneut zusammenführte. Einem Ereignis, das bis ins 21.
Jahrhundert hinein wirkt …
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 7. bis 12./13. Klasse
Lesung aus dem Roman „Die Geliebte des Sarazenen“ (rororo, 2010) + anschließendes Gespräch
Die Geschichte beginnt 1170 im Kloster St. Marien bei Gandersheim. Leonore, die sich für ein
Waisenkind hielt, wird überraschend von ihrem Vater aus dem Kloster geholt, um mit Fulk von
Calven verheiratet zu werden. Fulk ist ein aufstrebender Fernhändler mit guten
Geschäftsbeziehungen in den Orient. Sieben Jahr später hat Leonore eine Tochter, Blanche, und leidet
unter der lieblosen Ehe und der gehässigen Schwiegermutter. In ihren Alltagstrott als Händlergattin
brechen zwei Sarazenen, die vehement fordern, Fulk zu sprechen. Bevor sie das Geheimnis lüften
kann, entführen die Sarazenen Fulk und Blanche. Alle Bitten Leonores um Hilfe stoßen auf taube
Ohren, so dass sie sich entschließt, mit Begleitung eines Ritters die Pilgerreise auf sich zu nehmen, um
ihre Tochter zu retten. Der beschwerliche Landweg fordert viel Kraft von Leonore, doch der Gedanke
an ihre kleine Tochter hält sie am Leben. In Venedig besteigt sie mit ihren Reisegefährten Gottfried
und Adelheid, die durch Brandwunden entstellt ist, sowie vielen Pilgern ein Schiff nach Jerusalem. Ein
Sturm spült Leonore von Bord. Mit letzter Kraft kann sie sich an Land kämpfen. Eine islamische
Handelskarawane rettet ihr Leben. Leonore kämpft mit Vorurteilen gegenüber den Sarazenen und der
Anziehung, die Nadim, der Anführer der Karawane, auf sie ausübt. Auf der Reise zur Hafenstadt
Akkon muss Leonore ihre Weltsicht wieder und wieder überdenken. Als sie bereit ist, sich ihre Liebe
zu Nadim einzugestehen, geraten sie in einen Sandsturm. Nur knapp kommen die Reisenden mit dem
Leben davon. In der Heiligen Stadt erfährt Leonore die Geheimnisse, die Gottfried und Adelheid vor
ihr verborgen haben und findet ihren Mann und ihre Tochter. Allerdings hat auch Fulk etwas zu
verbergen, dessen Tragweite Leonores Leben und ihre Entscheidung beeinflusst. Und selbst Nadim ist
nicht der, der er zu sein scheint.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 9. bis 12./13. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
Seite 35 von 73
MÄRTIN, Ralf-Peter
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VITA
Ralf-Peter Märtin, geboren 1951 in Eisenach, Studium der Alten Geschichte und Germanistik an der
TU Berlin, Promotion 1982, spezialisiert auf historische und archäologische Reportagen (für GEO,
National Geographic, DIE ZEIT), durch intensive Reisen vertraut mit den Grenzen der römischen
Welt, zahlreiche Buchveröffentlichungen.
LESUNGSANGEBOTE
Lesung/Vortrag aus „Die Varusschlacht. Rom und die Germanen“ (S. Fischer, Frankfurt/M. 2009) +
anschließende Diskussion
Im Jahr 2009 jährt sich zum 2.000 Mal die Varusschlacht, in der das römische Imperium drei Legionen
samt Hilfstruppen in Germanien verlor. In der Folge verzichteten die Römer darauf, das nördliche
Germanien zur Provinz zu machen. Als weltgeschichtliches Ereignis breit diskutiert, liefert das Buch
von Ralf-Peter Märtin den kulturgeschichtlichen Hintergrund und beantwortet die damit
zusammenhängenden Fragen, insbesondere was die Römer überhaupt in Germanien wollten und
wieso die beste Armee der antiken Welt von „Barbaren“ geschlagen werden konnte. In einem
ausführlichen Anhang verfolgt der Autor zudem die Rezeptionsgeschichte vom Mittelalter bis in die
Gegenwart und zeigt, wie aus dem römischen Offizier Arminius der deutsche Nationalheld Hermann
der Cherusker wurde.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse
Lesung/Vortrag aus „Dracula – Das Leben des Fürsten Vlad Tepes“ (Verlag Klaus Wagenbach,
Berlin 2001) + anschließende Diskussion
Vlad Tepes, grausamer Herrscher der Walachei im fünfzehnten Jahrhundert, war das Vorbild für
„Bram Stoker's Dracula“. Ralf-Peter Märtin rekonstruiert in seinem Buch die Biographie des
Woiwoden Vlad Tepes, der je nach Interessenlage als Freiheitskämpfer, grausamer Tyrann,
Ordnungspolitiker oder Verräter geschildert wird. Gleichzeitig entwirft das Buch ein Panorama des
Balkans, der zu jener Zeit der Schauplatz erbitterter Kämpfe zwischen Islam und Christentum war:
Genau damals formierten sich die ethnischen und religiösen Gegensätze, die gegenwärtig wieder
gewaltsam zum Ausbruch gekommen sind.
Angesichts der grassierenden Vampirmanie unter Schülern ist diese Biographie über den historischen
Dracula, die mittlerweile in der 7. Auflage, vorliegt, gerade für Schullesungen ein interessanter Stoff.
Der Autor war des Öfteren selbst vor Ort und kann anschaulich erklären, wie aus einem rumänischen
Fürsten vermittels eines englischen Schriftstellers (Bram Stoker) der Obervampir wurde.
„Am Beispiel Dracula wird deutlich, um wie viel spannender als die Fiktion die Realität sein kann. Ein
rundum gelungenes Buch.“ (Ernst Piper, Sender Freies Berlin)
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
Seite 36 von 73
MOHR Gerty
KONTAKT
0171/4747727
VITA
geboren in Darmstadt, wo sie heute wieder lebt und schreibt; organisiert und arrangiert Lesungen
sowie Ausstellungen; Studium der Kunstgeschichte, Archäologie, Komparatistik, Germanistik,
Anglistik in Bochum, Essen, Grenoble und Pisa. Sie schreibt überwiegend Lyrik, übersetzt aus dem
Englischen; Veröffentlichungen in diversen Literaturzeitschriften, Anthologien, Literaturtelefonen,
Herausgeberin mehrerer Bücher, Mitglied der Literaturgruppe POSEIDON, Redakteurin bei
MATHILDE, Vorstandsmitglied im VS Hessen, Vorstandsmitglied im Internationalen Arbeitskreis
Druck und Medien (IADM), Gründungsmitglied der Literaturgesellschaft Hessen (LIT).
LESUNGSANGEBOTE
Lesung aus “Vollzug - Knastliteratur gitterfrei“, Anthologie der JVA Darmstadt, Odenwald-Verlag
2010 + anschließendes Gespräch
Als Leiterin der Literaturgruppe der Justizvollzugsanstalt Darmstadt-Eberstadt, Fritz-Bauer-Haus,
unterrichtet Gerty Mohr Kreatives Schreiben. Seit mehreren Jahren trifft sich die Gruppe zum
geistigen und schriftlichen Austausch von Literatur. Priorität haben die selbstverfassten Texte der
Insassen. Im Zuge dieser kontinuierlichen Arbeit am Wort entstand eine Anthologie, die alle
literarischen Genres abdeckt und die sich unabhängig von Gefängnismauern und Strafvollzug gibt.
Die Textsammlung bietet Einblick in einen eigenen Kosmos auf hohem literarischen Niveau.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse bis 12./13.Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
Seite 37 von 73
ODENTHAL, Karina
KONTAKT
www.karina-odenthal.de
VITA
1961 geboren in Paderborn, Volontariat bei der Tageszeitung „Neue Westfälische“, Studium der
Literaturwissenschaften an der Universität Heidelberg, sieben Jahre Schauspiel- und Chefdramaturgin
an verschiedenen Theatern, zwei Jahre Lektorin für die Theaterabteilung bei S. Fischer, Frankfurt. Jetzt
freiberuflich tätig als Journalistin, Dramaturgin, Lektorin, Dozentin für kreatives Schreiben und seit
Herbst 2003 als Autorin. Außerdem Mitglied der „Dramaturgischen Gesellschaft“, des „Verbands
deutscher Schriftsteller“ und der Krimiautorenvereinigung „Sisters in Crime“. Lebt im südlichen
Odenwald. Karina Odenthal hat als Dramaturgin Erfahrung durch u.a. ca. 60-80 Schulbesuche mit
Aufführungen, Vor- und Nachbereitungen, hatte Schauspiel- und Sprechunterricht und liest
dementsprechend figurativ.
LESUNGSANGEBOTE
Erzähltheater „Pucki und der Zauberwald … ein winzig kleiner Sommernachtstraum“, mit:
Kostüm, Fingerpuppen, Geräuschen, Requisiten
Während eines Spaziergangs im tiefen Odenwald entdeckt Magnolia einen alten, mit Efeu umrankten
Wohnwagen, dessen Tür sich quietschend und von ganz allein öffnet, als sie gerade daran
vorbeigehen will. Der Wohnwagen scheint zunächst staubig, verlassen und leer zu sein. Doch
Magnolia findet eine Holzkiste, aus der Stimmen zu hören sind und die nach ihr rufen. Sie öffnet die
Kiste und entdeckt dort nicht nur die kleinste Schauspielertruppe der Welt, sondern erfährt von ihnen
auch von dem Geheimnis des Zauberwalds. Denn endlich wieder befreit, erzählen der kleine
Waldgeist Pucki und seine Freunde den Zuhörern die Geschichte ihrer Heimat, vom verwunschenen
Wald, in dem es eine vergessliche Königsfamilie, Tiere, Elfen, Hexen, Zauberer und Baumgeister gibt,
vom bösen Hraban, der den Zauberwald aus reiner Geldgier zerstören will und davon, wie die
Bewohner des Zauberwalds gemeinsam und dank Hilfe des Einhorns es schaffen, Hraban zu
überlisten ihren geheimnisvollen Lebenraum zu retten.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 1. bis 2. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
Seite 38 von 73
ODENTHAL, Karina
(Szenische) Lesung des Kindertheaterstücks „Hokuspokus Drachenherz“ mit zwei Sprechern +
Nachbereitung
Das Stück hat eine Besetzung von 2 Personen plus einer Klappmaulpuppe. Die Autorin liest die Rolle
des Jungen Moritz sowie die der Handpuppe Zick, - als Dialogpartner wird allerdings zudem ein
(bereitwilliger und vielleicht spielfreudiger) Lehrer/ eine Lehrerin benötiget, der/die die Rolle des
Zauberlehrlings Drachenherz liest. Besagte Klappmaulpuppe, Kostümteile, Geräusche und ein paar
Requisiten, die die Lesung optisch und akustisch auflockern, sind natürlich mit dabei.
Moritz ist abends allein zu Haus. Er beratschlagt sich mit seiner Handpuppe, die ein frecher und
mutiger kleiner Kerl ist, einer, wie Moritz es selbst gerne wäre. Moritz hat nämlich Angst davor, am
nächsten Morgen zur Schule zu gehen. Bereits seit Wochen wird er von Lutz und den beiden
Borowski-Brüdern, der sogenannten „Blauen Bande“ um Schutzgelder erpresst. Bisher hat Moritz
stets gezahlt, um von den Jungs nicht verprügelt zu werden, doch nun ist seine Taschengeldkasse leer.
Moritz beschließt, dass er auf dem Weg zur Schule einige Bücher und CDs verkaufen will, um der
Blauen Bande weiterhin Geld geben zu können. Da fällt sein Lieblingsbuch mit dem Zauberlehrling
Drachenherz zu Boden und der Held jener Geschichte steht plötzlich leibhaftig vor ihm. Moritz ist
zunächst verwundert, dann aber entzückt; er glaubt, durch Drachenherz seien all seine Probleme
gelöst. Er bittet ihn, Münzen und Geldscheine für ihn zu zaubern, doch Drachenherz hat durch den
unerwarteten Sturz in die Menschenwelt seine magischen Kräfte verloren. Gemeinsam suchen und
finden die beiden einen Weg, wie sich Moritz gegen die gewalttätigen Mitschüler wehren und die
„Blauen Bande“ auch ohne Zauberkräfte besiegen kann ….
„Hokuspokus Drachenherz“ erzählt auf poetische und phantasievolle Weise eine heutige Geschichte,
in der Angst und Mut eine Rolle spielen. Das Stück bietet Schülern, Lehrer und Eltern die Möglichkeit
miteinander darüber zu reden, wie man handeln kann, wenn ein Kind oder Jugendlicher im Umfeld
der Schule bedroht wird. Dies ist derzeit eine Frage, die nicht nur bei akutem Bedarf, sondern vor
allem auch zur Prävention möglicher Gewalt behandelt werden sollte. In diesem Sinne bietet
„Hokuspokus Drachenherz“ auf pädagogisch spielerische Weise einen spannenden und wichtigen
Beitrag zu einem der brennendsten Themen unserer Zeit.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 1. bis 4. Klasse
Lesung ausgewählter „Hexenküchen-Krimis“ + Nachbereitung
Unter dem Motto „Krimis aus der Hexenküche“ haben sich neben der Herausgeberin und Autorin
Karina Odenthal, die mit „Holundas Editorial – Das Geheimnis der magischen Krimigeschichten“ eine
Geschichte geschrieben hat, die erzählt, wie die Krimis aus der magischen Welt in die Welt der
Menschen gekommen sind, weitere 25 Autorinnen und Autoren auf die Suche nach ihrem jeweiligen
Lieblings-Thema
gemacht
und
erzählen
phantasievolle,
faszinierende
Krimiund
Kriminalgeschichten, in denen Wesen aus der magischen Welt stets eine geheimnisvolle Rolle spielen.
Was passiert beispielsweise, wenn ein Zauberlehrling ein bestimmtes Wort weg hext? Welche Spur
führt zum Mörder des toten Zwergs? Überlebt der Kommissar die Nacht auf dem mysteriösen
Landsitz in England? Darf man einem Vampir über den Weg trauen, der Biss-Romane liest? Diese und
andere Fragen enthüllt die hier vorliegende Sammlung raffiniert zusammengebrauter HexenküchenKrimis.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
Seite 39 von 73
OSTERMANN, Irmgard Maria
KONTAKT
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VITA
Geboren 1953 in Reil/ Mosel. Wohnhaft in Frankfurt/Main seit 1971. Zwei Jahrzehnte im Bereich
Fotografie als selbstständige Unternehmerin und Ausbilderin tätig, heute freie Autorin.
Schriftstellerische Arbeiten: Lyrik, Kurzprosa, Romane, Texte für Jugendliche, Jugendtheaterstücke,
Hörspiele. 3. Preis des Anna-und-Adam-Launhardt-Gedächtnispreises 1998 (Lyrik). Stipendium des
Kinder- und Jugendtheaterzentrums in Deutschland 1997 mit Theaterseminar unter Leitung der
Theaterautorin Dea Loher. Veröffentlichungen in zahlreichen Literaturzeitschriften, Zeitungen und
Anthologien.
LESUNGSANGEBOTE
Lesung aus dem Jugendroman „Junger Bambus“ (nach dem Jugendtheaterstück „Herzsprung“,
Deutscher Theaterverlag 2001) + anschließendes Gespräch und Diskussion
Irena, Freundin Marie und Kusine Gabriele treffen auf eine Jungenclique und geraten in den Sog der
Gefühle. Aufkeimende Zuneigung und Ablehnung, Gruppendruck und rivalitätsbedingte
Profilierungszwänge eskalieren in einer gefährlichen Mutprobe. Für Irena endet der „Herzsprung“ in
einem Desaster, sie wird schwer verletzt.
Nach einem Jahr sehen sich alle in einem Café wieder. Und plötzlich taucht auch Hajo Wenzlitschke,
genannt H.W. auf, der seit dem Tod seiner Oma jeden familiären Halt verloren hat und verschwunden
war. Zum Entsetzen seiner ehemaligen Freunde versucht er mit menschenverachtenden Sprüchen zu
beeindrucken. Schnell wird deutlich, dass er von seinem neuen rechtsradikalen Bekanntenkreis nicht
nur das Outfit übernommen hat. „Wir waren doch Freunde...“ sagt Paul irritiert. Und auch Chi-Phus
Vater kommentiert die Ereignisse: „Leicht lässt sich ein junger Bambus nach allen Seiten biegen.“
Die Kindheit ist unwiederbringlich verloren, neue Regeln müssen mühsam erlernt, neue
Orientierungen gefunden werden.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
Seite 40 von 73
OSTERMANN, Irmgard Maria
Lesung aus „niemand sonst“ (Erzählungen, Bibliothek Neue Prosa, Edition Thaleia, 2000) +
anschließendes Gespräch
Am Beispiel unterschiedlicher Texte - von Kurzprosa, bestehend aus wenigen Zeilen, bis zu
mehrseitigen Erzählungen - wird ein Panorama verschiedener stilistischer Herangehensweisen
vermittelt. Textbeispiele:
Tigerkollektion - Ein Kind übt die Sprache
Grüße aus Addis Abeba – Die Bewältigung eines Todesfalls
Friedrichs Häutung – Ein Mann wird erwachsen
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab 10. Klasse
auch kombiniert mit:
Lesung aus „die formation fliegender tage“ (Gedichte, Edition Thaleia, 2001) + anschließendes
Gespräch
Von der Initialzündung zum Gedicht - die Umsetzung von Emotionen, Erfahrungen und
Beobachtungen in Poesie. Textbeispiele:
murmellauf – Thema Kindheit
kein amoklauf heute – Thema Angst
frankfurt oder – Thema Fernweh
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab 10. Klasse
Lesung aus „Rias Verlangen“ (Novellen-Roman, Bibliothek Neue Prosa, Edition Thaleia, 2007) +
anschließende Diskussion
Hauptfigur ist die 1900 geborene Ria, deren bescheidenes, dörfliches Leben durch ein ganzes
Jahrhundert erzählt wird. Da deren Mutter auf dem Sterbebett an den im 1. Weltkrieg gefallenen
Mann und die Inflation erinnert und nachfolgend drei Generationen mit ihren Konflikten und
Erfahrungen einfließen, entsteht eine Familiengeschichte, ein Zeitdokument des 20. Jahrhunderts aus
der Perspektive von Frauen, die einen kurzen Einblick vermitteln auf ihr Verhältnis zur Gesellschaft,
zum Partner, zur Mutterrolle. Kriegsjahre, Wirtschaftswunderzeit, die Rebellion der 68iger
Generation, Computerzeitalter, das Ausbrechen aus traditionellen Zwängen und Streben nach mehr
persönlichem Freiraum vollzieht sich bei aller Dramatik nicht ohne Humor. So ist Rias Wohnküche
Schauplatz für tragische und komische Szenen, ein Familientreffpunkt. Dort hängt seit den 40iger
Jahren das Bild von Rias ertrunkenem Sohn Peter, der als ewiges Kind im ovalen Rahmen die Zeit
überdauert, vergilbt, fleckig von Küchendünsten und am Ende ausgebleicht und kaum noch
erkennbar, als verabschiede er sich von der Welt, in der sich ohnehin bald niemand mehr an ihn
erinnert.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
Seite 41 von 73
OSTERMANN, Irmgard Maria
Lesung aus „Das Ende der Aufzählung“ (Roman, Horlemann-Verlag, Edition Voß 2012) +
anschließendes Gespräch
„Was will die Sehsucht,“ heißt es in einem Gedicht von Gerhard Falkner, das auch gleich eine
Antwort anbietet: „Sie will ein Ende der Aufzählung.“ Und so fliegt Vera nach einer missglückten
Affäre nach Rhodos, um Abstand zu gewinnen. Sie erforscht ein neues Umfeld, lernt unterschiedliche
Charaktere kennen: den humorvollen Imbissbesitzer Giorgos, der in Köln aufgewachsen ist und die
griechische Geschichte und Mythologie in seiner sehr eigenen kuriosen Art erklärt. Den
Hobbyarchäologen Uwe, der statt der Abkürzung immer den Umweg erwischt, Litsa, die sich zu den
Chancenlosen zählt.
Auch Veras Beziehung mit Yannis sind Grenzen gesetzt, da sich die traditionell fundierten
Lebenspläne des Lokalbesitzers mit ihren emanzipatorischen Wünschen langfristig nicht decken. Sie
begreift die Zeit als Auseinandersetzung mit sich selbst und freut sich auf Wolken und Regen in
Deutschland. Dem Element Wasser ist sie schon seit dem Babyalter in besonderer Weise zugetan,
„Wawa“ war das erste Wort, das ihr über die Lippen kam. Sie ist eine Wasserratte, eine
Wolkenkennerin, der Regen ist ein Verbündeter. Nach einem Todesfall weiß sie, dass sie neu anfangen
muss. Wer ein Haus baut, will bleiben, davon war sie einmal überzeugt. Und dass die Geschichte der
Menschen auch die von Häusern ist. Aber nun stellt sie alles zur Disposition, hat Pläne, will reisen
und hat keine Zeit mehr zu verlieren. Der Tod lauert überall, weiß sie. Aber solange sie lebt, ist alles
möglich. Ihre Sehnsucht ist wie ein Schmetterling, der von Blüte zu Blüte fliegt, solange der schwarze
Vogel sich zurückhält.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
Seite 42 von 73
PERKMAN, Ljubica
KONTAKT
www.ljubicaperkman.de
VITA
Ljubica Perkman wurde 1948 in Celinac bei Banja Luka, dem heutigen Bosnien und Herzegowina,
geboren. Sie ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und absolvierte die medizinische
Fachhochschule in Banja Luka, welche sie als pharmazeutische Technikerin abschloss. Seit 1969 lebt
sie in Deutschland und hat die deutsche Staatsbürgerschaft. Als kaufmännische Angestellte war sie
über sechsundzwanzig Jahre für ein großes amerikanisches Computerunternehmen tätig. Bereits in
den ersten Jahren in Deutschland widmete sie ihre Freizeit der Poesie und fasste ihre Liebe und
Verbundenheit zur fernen Heimat in Gedichte und Verse. Im Herbst 1996 veröffentlichte Ljubica
Perkman ihr erstes eigenes Buch mit dem Titel „Abgerissener Zweig“. Zwei Jahre später folgte „Das
Ende eines Sommers“, im Jahr 2001 das Buch „ Brücke der Liebe“, und im Jahr 2002 das Buch
„Rodgau Stadt im Herzen“. Weitere Bücher folgten. Sie ist Mitglied im „Verband deutscher
Schriftsteller“ VS Hessen und im „Schriftstellerverein SIEBEN e.V.“ Frankfurt. Ljubica Perkman ist in
zahlreichen Vereinen aktiv, wie zum Beispiel als Laiendarstellerin im “Großen Welttheater”. Seit
langer Zeit widmet sie sich auch der Aquarellmalerei und stellt ihre Bilder bei Lesungen und in
Kunstausstellungen aus.
LESUNGSANGEBOTE
Lesung aus „Abgerissener Zweig“ (Verlag „Das Bosnische Wort“ Wuppertal, 1996)
+
anschließendes Gespräch
„Abgerissener Zweig“ ist das Erstlingswerk der Autorin. Die Mehrzahl dieser Gedichte schrieb sie in
ihren ersten Jahren in Deutschland. In diesem Buch ist viel über Sehnsucht, Heimweh und Nostalgie
zu lesen und zu spüren. Übersetzung: Professor Frank Lindemann.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse bis 10. Klasse
Lesung aus „Brücke der Liebe“ (Verlag „Das Bosnische Wort“ Wuppertal, 2001) + anschließendes
Gespräch
„Jeder
Mensch
baut
sich
Brücken
aus
Freundschaft
und
Liebe”,
sagt
sie.
„Brücken der Liebe” hat Ljubica Perkman deshalb ihren dritten Gedichtband betitelt, der Gedichte in
serbokroatischer Sprache und deutschen Übersetzungen hat sie darin veröffentlicht. Sie handeln von
Liebe, Sehnsucht, dem Zauber der Natur und schlaflosen Nächten. Ihre Inspiration bezieht sie aus
ihrem Alltag und den Menschen, die sie umgeben.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse bis 10. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
Seite 43 von 73
PERKMAN, Ljubica
Lesung aus „Eine Kindheit am Fluss“ (Verlag „Das Bosnische Wort“ Wuppertal, 2008) +
anschließendes Gespräch
In der Kurzgeschichte „Julia ist nicht zu verkaufen“ geht es um das Thema Menschenhandel,
insbesondere von Kindern nach dem zweiten Weltkrieg. Der Kern der Geschichte basiert auf einer
wahren Gegebenheit, der Autorin und ihrer Mutter. Auch heute noch ist das Thema in ähnlicher und
anderer Form immer noch aktuell und geschieht auf der ganzen Welt!
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse bis 10. Klasse
Lesung der Kurzgeschichte „Die erste Puppe“ + anschließendes Gespräch
„Die erste Puppe“ gibt einen Einblick in die sozialen Verhältnisse nach dem zweiten Weltkrieg in
Bosnien, aus der Sicht einer ärmlichen, bäuerlichen Familie die kaum etwas zu essen, zum Anziehen
und schon gar keine Spielsachen für die Kinder hatten. Spiele entsprangen der eigenen Phantasie und
Spielsachen machten sie sich selbst
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse bis 10. Klasse
Lesung der Kurzgeschichte „Weidegeflüster “ + anschließendes Gespräch
„Weidegeflüster“ beschriebt die Familienverhältnisse einer bäuerlichen Familie mit zehn Kindern, aus
der Sicht des jüngeren Sohnes Niko, welcher zerfressen von Neid und Bitterkeit alles verliert, seine
Familie verlässt und nach seiner Rückkehr nur noch die alte Weide als Freund hat - mit der er
Zwiegespräche führt…
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse bis 10. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
Seite 44 von 73
PFEIFFER, Alexander
KONTAKT
www.alexanderpfeiffer.de
VITA
geb. 1971 in Wiesbaden, lebt heute dort als freier Autor, Literaturveranstalter, Moderator und
Aushilfstaxifahrer. Neben seinem Studium war er als Sänger, Gitarrist und Konzertveranstalter tätig.
Seit 1994 veröffentlicht er Texte, sein erstes Buch erschien 2001. Nach drei Bänden mit
Kurzgeschichten und Gedichten folgte seine Wiesbadener Krimitrilogie im Frankfurter SocietätsVerlag. Er ist Vorsitzender des Landesverbands Hessen im Verband deutscher Schriftsteller (VS),
Mitglied der Autorengruppe deutschsprachige Kriminalliteratur „Das Syndikat“, Initiator der Slam
Poetry-Reihe „Where the wild words are“ im Kulturzentrum Schlachthof sowie der Literatur-Lounge
SPEAK TANK im „Gestüt Renz“ in der Wiesbadener Nerostraße (vormals „Jazz-Haus“/“Wirtshaus“).
In Workshops mit Lehrern und Schülern vermittelt er Kenntnisse zum wirkungsvollen Vortrag
literarischer Texte.
LESUNGSANGEBOTE
Lesung aus der Wiesbadener Krimi-Trilogie (3 Romane): „Im Bauch der Stadt“ (Societäts-Verlag,
Frankfurt 2005) ,„So wie durchs Feuer hindurch“ (Societäts-Verlag, Frankfurt 2006),„Das Ende vom
Lied“ (Societäts-Verlag, Frankfurt 2008) + anschließendes Gespräch
In seinen Wiesbaden-Krimis führt Alexander Pfeiffer die Leser an einige der dunkleren Orte der
glanzvollen Kurstadt und entwickelt ein Kaleidoskop an Figuren, deren Schicksal über einen
Zeitraum von sieben Jahren begleitet wird – parallel zu den Vorgängen und Entwicklungen in ihrer
Heimatstadt. Im Zentrum der drei Romane stehen das individuelle Streben nach Glück sowie die
moralischen Fragen, die es zu beantworten gilt, wenn es um das eigene Vorankommen innerhalb einer
korrupten Gesellschaft geht. Die in sich geschlossenen Geschichten entwickeln sich entlang der
Gegensatzpaare arm/reich, mächtig/ohnmächtig, lebendig/tot. Die Romantrilogie liefert so ein
Städteporträt anhand von exemplarischen Einzelschicksalen.
Dazu passend zeigte ein filmisches Wiesbadenporträt im Rahmen der ARD-Reihe „Bilderbuch
Deutschland“ Alexander Pfeiffer als Taxifahrer, der verschiedene Punkte der Stadt ansteuert, aus
seinem ersten Roman liest und seinen speziellen Blick auf seine Heimatstadt erläutert.
Der Autor hat in den letzten Jahren zahlreiche Lesungen an so unterschiedlichen Orten wie
Bibliotheken, Kulturzentren, Kneipen, Restaurants, Bahnhöfen, Seniorenwohnheimen, Burgruinen,
Turnhallen, Gartenhäusern, Trinkhallen, Schaufenstern, besetzten Häusern, Kirchen, Galerien,
Theatern und Gefängnissen absolviert und schätzt den unvermittelten Dialog mit seinen Zuhörern. Im
Gespräch mit Wiesbadener Schülern möchte er sich auch über die Wahrnehmung ihrer Heimatstadt
und Diskrepanzen zwischen dem öffentlichen Bild der Stadt und der eigenen Lebensrealität
austauschen.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
Seite 45 von 73
RAHN, Sabine
KONTAKT
[email protected] (Bitte im Betreff „Lesungsanfrage“ angeben)
VITA
Sabine Rahn studierte Germanistik und Anglistik. Nach einem Volontariat war sie zunächst einige
Jahre als Lektorin bei einem Belletristikverlag und in einem Kinder- und Jugendbuchverlag tätig,
machte sich dann selbstständig und arbeitet seitdem freiberuflich als Autorin und Übersetzerin für
verschiedene deutsche Verlage.
LESUNGSKONZEPT
Sabine Rahn bietet Lesungen an für: Grundschulen, Orientierungsstufe, Hauptschulen, Realschulen,
Gymnasien und Förderschulen. Für Grundschulklassen macht sie Lesungen mit „Beamer-Kino“.
Grundsätzlich gehört zu allen ihren Lesungen ein ausführliches Gespräch mit den Zuhörern, bei dem
die Autorin sowohl Fragen beantwortet als auch die grundsätzlichen Abläufe bei der Buchproduktion
erklärt.
LESUNGSANGEBOTE
Lesung aus „Caroline hilft dem Mond“ (Ravensburger Buchverlag, Ravensburg 2002), „BeamerKino“ + anschließendes Gespräch
Caroline will später mal Astronautin werden. Eine Rakete hat sie sich schon gebaut. Als der Mond
eines Abends so ungeheuer traurig aussieht, fliegt sie hin, um nachzusehen, was er hat.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 1. und 2. Klasse
Lesung aus „Die Prinzessin im Supermarkt“ (Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus,
Mannheim 2005), „Beamer-Kino“ + anschließendes Gespräch
Erschien in der Reihe „Lesedetektive“. Prinzessin Serafina hat die Nase voll: Wohin sie auch geht,
immer kommt gleich ihr ganzer Hofstaat mit – sogar zum Einkaufen! Natürlich hat Serafina schon
eine gute Idee, wie sie es schaffen kann, doch mal alleine in den Supermarkt zu gehen. Allerdings
tauchen dann doch einige unvorhergesehene Schwierigkeiten auf …
Integrierte Rätsel und Fragen trainieren das Textverständnis der kleinen Lesedetektive. Verstehendes
Lesen von Anfang an.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 1. und 2. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
Seite 46 von 73
RAHN, Sabine
Lesung aus „Anne löst das Gespenster-Geheimnis“ (Loewe Verlag, Bindlach 2000), „Beamer-Kino“
+ anschließendes Gespräch
„Gespenster gibt es nicht", sagen Mama und Papa. Doch Anne weiß es besser. Sie hört die Gespenster
jede Nacht. Und sie belauscht sie – bis sich die nächtlichen Besucher eines Nachts verplappern. Nun
weiß Anne endlich, wie man Gespenster vertreibt. Tja, Pech gehabt, Gespenster!
Mit Illustrationen von Birgit Rieger, erschienen in der Reihe „Lesespatz“, die sich an Kinder ab sechs
Jahren richtet, die das erste Selberlesen üben möchten. Die Geschichte ist durch kurze Kapitel und
viele Illustrationen in übersichtliche Leseeinheiten gegliedert.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 1. und 2. Klasse
Lesung aus „Lissi und der Zoo-Geburtstag“ (Carlsen Verlag, Hamburg 2010), „Beamer-Kino“ +
anschließendes Gespräch
An Lissis Geburtstag scheint wirklich alles schief zu gehen: Beim Frühstück tropft sie knallrotes
Wachs auf Papas Hemd. Sie bekommt ein uncooles Fahrrad geschenkt statt des ersehnten Hundes.
Und alle Geburtstagsgäste sagen wegen Windpocken ab! Oje. Aber dann geht Lissi in den Zoo. Und
dort erlebt sie doch noch den tollsten Geburtstag, den man sich wünschen kann. Mit ausgebüxten
Meerschweinchen, heimtückischen Krokodilen und Pinguinen, die eine Spur zu neugierig sind ...
Erschienen in der Reihe „Zu zweit leichter lesen lernen“.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 1. und 2. Klasse
Lesung aus „Hexentest im Klassenzimmer“ (arsEdition, München 2006), „Beamer-Kino“ +
anschließendes Gespräch
Robin ist sich absolut sicher: Die neue Lehrerin ist eine Hexe und sie will ihn und die gesamte 4b in
Mäuse verwandeln! Das muss er verhindern. Zum Glück fällt ihm und seiner Freundin Caroline
einiges ein. Vieles davon ist allerdings nicht ganz ungefährlich. Vor allem wenn man bedenkt, mit
wem sie es zu tun haben …
Mit Illustrationen von Katharina Wieker.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse
Lesung aus „Anne und der geheimnisvolle Schlüssel“ (Bibliographisches Institut & F. A.
Brockhaus, Mannheim 2006), „Beamer-Kino“ + anschließendes Gespräch
Es sind Ferien, es regnet + keiner von Annes Freunden hat Zeit. - Was für ein langweiliger Tag!
Doch dann entdeckt Anne in einer bunt schimmernden Pfütze einen geheimnisvollen Schlüssel. Auf
der Suche nach dem Schloss, zu dem er passt, erlebt Anne viel Überraschendes + Spannendes. Sie lernt
eine Menge neuer Menschen kennen, erhält eine Einladung in einen Feengarten, küsst beinahe ein
Krokodil und findet am Ende sogar eine neue Freundin!
Das 48-seitige Buch mit Illustrationen von Ute Krause, Rätselfragen und Geheimalphabet erschien in
der Erstlesereihe „Lesedetektive“ von Duden.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse
Lesung aus „Sternchen für den Ponyhof“ (Ars Edition 2007), „Beamer-Kino“ + anschließendes
Gespräch
Caroline und Anne lieben Pferde und verbringen jede freie Minute auf dem Ponyhof von Annes
Tante. Doch das Pferdeglück ist in Gefahr - denn es kommen nicht genügend Gäste auf den Hof. Und
dann ist da auch noch die Nervensäge Isabella, die in Carolines und Annes Klasse geht und unbedingt
auf dem Ponyhof reiten lernen will!
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
Seite 47 von 73
RAHN, Sabine
Lesung aus „Wer glaubt schon an den Weihnachtsmann?“, „Beamer-Kino“ + anschließendes
Gespräch
Endlich liegt genügend Schnee zum Schlittenfahren. Das nutzen Emil und Robin sofort aus und gehen
zu ihrem geheimen Rodelhügel im Wald! Doch der lustige Nachmittag nimmt ein jähes Ende, als
Robin stürzt und die Dunkelheit hereinbricht ...
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse
Lesung aus „Liebe – oder was?“ (Klopp Verlag, Hamburg 2003) + anschließendes Gespräch
Calvin, Karlottas bester Freund seit Sandkastentagen, sieht sie auf einmal immer öfter so seltsam an.
Und nach dem ersten Kuss ist auf einmal alles, was bisher so einfach war, ganz schrecklich
kompliziert. Denn Karlotta weiß zwar, dass sie Calvin auf gar keinen Fall verlieren will, aber kann aus
Freundschaft wirklich Liebe werden? Außerdem ist da auch noch Emil, der Bruder ihrer neuen
Freundin Viktoria, und ein geheimnisvolles Medaillon, das Karlotta auf dem Friedhof gefunden hat …
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse
Lesung aus „www.maerchenhochzeit.com“ (PINK/Verlagsgruppe Oetinger, Hamburg 2012) +
anschließendes Gespräch
Mathildas Leben steht Kopf: nicht nur, dass ihre tot geglaubten Großeltern auf einmal quietsch
lebendig vor ihr stehen, ihre Mutter hat auch mal wieder eine neue gute Idee, wie endlich Schluss sein
könnte mit der ewigen Ebbe in der Haushaltskasse: Sie gründet mit ihren beiden WGMitbewohnerinnen die Hochzeitsplanungs-Agentur www.maerchenhochzeit.de. Ab da geht es drunter
und drüber in der Wilhelmsring-Weiber-WG, in der Mathilda mit ihrer Mutter Anna, der Köchin Nina
und der Stewardess Christine wohnt.
Als ob das nicht alles schon turbulent genug wäre, will Mathildas beste Freundin Sofie ganz
unbedingt Oskar Weber kennenlernen. Mathilda hat gleich eine Menge guter Ideen und Vorschläge,
wie Sofie das am besten anstellen könnte. Doch wie Mathilda selbst sich Linus gegenüber verhalten
soll, der auf einmal überall dort auftaucht, wo sie ist, weiß Mathilda absolut nicht …
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
Seite 48 von 73
REDER, Ewart
Foto: Franz Döringhoff
KONTAKT
www.fyrleser.de
[email protected]
VITA
geboren 1957 in Berlin, lebt in Maintal bei Frankfurt, arbeitet seit 1990 als Lehrer, seit 1998 als
Schriftsteller und Literaturkritiker. Seit 1998 Veröffentlichungen in Tageszeitungen (FR, FAZ, ND
u.a.), Zeitschriften (ndl, Lichtungen, Ossietzky, Der Literaturbote u.a.) und Anthologien, im Rundfunk
(rbb, mephisto 97,6 u.a.), am Literaturtelefon und im Internet. Reder war / ist freier Mitarbeiter des
Literat (letzte 10 Jahrgänge) und des Kritischen Lexikons der Gegenwartsliteratur, Kolumnist der
eXperimenta („Reder & Antwort“), Mitbegründer und Redakteur der Literatursendung „WortWellen“
beim Frankfurter Radio X. 2000 drehte Bernhard Bauser den Fernsehfilm „Buch auf! Ein Porträt des
Schriftstellers Ewart Reder“. Reder veröffentlichte bislang einen Roman, drei Prosabände und drei
Gedichtbände.
LESUNGSANGEBOTE
Lesung aus dem Romandebüt „Die Liebeslektion“ (Edition Voß im Horlemann Verlag, Leipzig
und Berlin 2012) + Gespräch / Workshop, u.a. über Schule, wie der Roman sie schildert
Dora ist gerne Lehrerin. Sie interessiert sich für ihre Schüler, hilft bei Problemen, inklusive
Liebeskummer. Max ist siebzehn, aus gutem Haus. Er schließt sich mit Dora und seiner Freundin
Ismihan in der Schule ein, nimmt seine Lehrerin als Geisel, erzwingt ihre
Aufmerksamkeit. Dora weigert sich die Opferrolle zu spielen. Sie provoziert Max und wird dabei von
der eigenen Vergangenheit eingeholt: einer zerbrochenen Liebe. Bewacht von den Geiselnehmern und
doch heimlich beschreibt sie Blatt um Blatt mit ihrer spannenden Geschichte. Sie schreibt „Die
Liebeslektion“. Der Roman ist geschickt konstruiert. Auch sprachlich gerät der Leser in den Strudel
eines gefährlichen Spiels um Liebe, Gewalt und Ausgrenzung. Die Probleme von Jugendlichen im
multikulturellen Deutschland sehen überraschend neu aus, als die Pädagogin die Minnelehre des
Mittelalters zu Rate zieht.
„Dieser Roman zieht einen in sein Geheimnis. Er zeigt das Gewaltproblem in der Tiefe – als ein mit
Liebe lösbares.“ (Bernd Stickelmann, Autor von „Zuschlagen oder Zuhören“)
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
Seite 49 von 73
REDER, Ewart
Lesung von Ultrakurzprosa „arm // reich“ + Gespräch / Workshop
Auf der Webseite von Sony Ericsson standen unlängst einige der Ultrakurztexte, die hier in zwei
Reihen zusammengefasst sind: "Acht Arme" und "Neunmalreich". Die Texte lesen sich einzeln - oder
auch als zusammenhängende Geschichte, unterirdisch verbunden durch ein Geflecht aus Figuren.
Eine Person spricht einen Text und kommt vielleicht schon im nächsten Text wieder vor als Person,
über die jemand anders spricht. Die zwei Reihen bilden einen Kontrast. Handelt die erste von Leuten,
die im Nachbarhaus (oder Nachbarghetto) leben könnten, entführt die zweite den Leser in die Sphäre
von Superreichen, über die er anschließend vielleicht wünschen wird nie etwas gelesen zu haben. –
Die Texte laden zum ‚Nachmachen‘ ein.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse
Lesung aus „Aufstand“ (axel dielmann-verlag, Frankfurt am Main 2011) + Gespräch / Workshop
Ewart Reder erzählt dreifach das Echo des Ostermorgens weiter, drei Aufstände, drei christliche
Nachgeschichten. Er vermittelt dabei einen erstaunlich lebendigen und aktuellen Stoff. Die erste Prosa
stimmt ein als „Vorrede des hl. Thomas von Indien mit den Gründen, warum er reden durfte“. Reder
schrieb sie nach einem Indien-Aufenthalt, zu dem der Autor vor zwei Jahren vom dortigen
Germanistenverband eingeladen war. Mit der fertigen Erzählung wurde Ewart Reder wiederum zu
den Internationalen Literaturgesprächen nach Zagreb eingeladen. Der Text findet sich in englischer
Sprache erstveröffentlicht in dem Kongressband „Contemporary Literature and Memory“, Zagreb
2008. Schöner kann man sich den Werdegang einer Prosa kaum denken. Aus anderem Holz geschnitzt
als Thomas ist Piet, der religiöse Führer und Direktvermarkter in Reders zweiter Geschichte „Die
Falte“. Mit dem Text stand Reder in der Endrunde des renommierten „Irseer Pegasus“. Unüberhörbar
sind die Anklänge an Patrick Roth, der Reder zu seinen Arbeiten auch ausdrücklich beglückwünscht.
Den Abschluss der Trias bilden „Hände aus Himmel“. Eine religiöse Frau tanzt aus der Reihe der
Mitgläubigen, schlägt sich abseits vom Weg durch eine morgenländische Landschaft auf der Suche
nach dem, was sie noch glauben will.
Als Nachbereitung bieten sich Gespräche zu den Themen Beziehungen, Die Wunde zeigen persönliche Schwächen als Stärken, Morgenlandfahrten, Indien, Nahost, Fantasia, interkulturelle
Erfahrung sowie über Literatur und Gedächtnis an.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
Seite 50 von 73
ROJAS, Ela
KONTAKT
[email protected]
VITA
Geboren 1954, studierte Publizistik, Komparatistik, Politik und Neue Geschichte in Mainz und
Darmstadt und kam 1983 aufgrund eines journalistischen Praktikums nach Santiago de Chile. Ihre
Eindrücke von der Hauptstadt, die ihre ersten Protesttage gegen Pinochets Militärdiktatur erlebte,
hielt sie in einem (unveröffentlichten) politischen Tagebuch fest. 1984 reiste sie erneut nach Chile und
recherchierte für ein Fernsehteam des Hessischen Rundfunks. Bei einem Straßenprotest lernte sie
ihren späteren Ehemann kennen. 1986 ließ sie sich ganz in Santiago nieder und war dort bis 1998 als
Übersetzerin tätig; auch schrieb sie für die deutsch-chilenische Wochenzeitung Condor. Der Roman
Einer dieser chilenischen Tage entstand in dieser Zeit. Im November 2000 gewann sie den
Literaturförderpreis des Kulturamtes Miltenberg am Main. Heute lebt und arbeitet sie in Frankfurt am
Main.
LESUNGSANGEBOTE
Lesung aus „Einer dieser chilenischen Tage“ (Verlag Edition AV, Lich 2010) + anschließendes
Gespräch
Ein Tag im Mai Mitte der neunziger Jahre in Santiago de Chile. Seit Wochen wird das Urteil des
Obersten Gerichtshofs gegen den früheren Chef des berüchtigten Geheimdienstes erwartet, und heute
soll es endlich soweit sein. Für die ehemalige Journalistin Karola Philipp ist es „einer dieser
chilenischen Tage“, die Erinnerungen an Zeiten wecken, als der alltägliche Staatsterror das Leben der
Menschen bestimmte, auch das von Karola und ihres Ehemanns Ricardo, der mehrfach „durch die
Mühle gedreht“ worden war und dennoch nicht ins Exil gehen wollte.
Das Land ist vor wenigen Jahren zur Demokratie zurückgekehrt, aber Exdiktator Augusto Pinochet
hält die Fäden als Oberbefehlshaber der Armee noch immer in der Hand. Die Verantwortlichen auf
die Anklagebank zu bringen, eine Sühnung der Verbrechen ist daher schwierig. Karolas Gedanken
werden von dem bevorstehenden Urteil beherrscht und schweifen in vergangene Zeiten ab.
Verschiedene Schicksale, vor allem das ihrer Nachbarin Doña Regina, deren ältester Sohn Pablo nach
seiner Verhaftung am Tag des Militärputschs für immer „verschwand“ und deren beiden jüngsten
Söhne Jahre später ebenfalls gewaltsam ums Leben kommen, machen Karola die Parallelen zu
deutscher Vergangenheit bewusst, die sie als „Nachgeborene“ nur aus Geschichtsbüchern und
Erzählungen der Großmutter kennt: so das „Verschwinden“ der Jüdin Ida Silberstein und ihrer
Familie im November 1938. Was von Ida blieb, sind Goethes „Wahlverwandtschaften“ mit Widmung
und ein Zitat von Franz Kafka: „Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns“.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
Seite 51 von 73
SCHOPF, Sylvia
KONTAKT
www.sylvia-schopf.de
VITA
geboren 1956 in Bad Homburg, studierte Erziehungswissenschaften, Kunst und Theologie. Nach dem
Studium reiste sie nach Südostasien, lebte und arbeitete anschließend in Spanien. Zurück in
Deutschland absolvierte sie eine Schauspielausbildung, belegte Kurse in Dramaturgie und spielte in
verschiedenen Theaterproduktionen der freien Theaterszene in München und Frankfurt. 1986
gründete sie zusammen mit dem Münchner Theatermacher Kelle Riedl das mobile Krick-KrackTheater, das mit Kindertheaterproduktionen im deutschsprachigen Raum gastierte. Mit dem Theater
entstand das Schreiben: erst Theaterstücke, dann Artikel für Zeitschriften und Zeitungen; 1990 kamen
Literatur und Hörfunk hinzu. Seitdem 1992 schreibt und realisiert sie für verschiedene Radiosender
(DeutschlandRadio Kultur, Bayrischer Rundfunk, Hessischer Rundfunk, WDR, Deutschlandfunk)
Beiträge und Features zu kulturellen und historischen Themen. Außerdem hat sie fürs Fernsehen
gearbeitet. 1993 reiste sie mit einem Stipendium des Schriftstellerverbandes für Recherchen zu ihrem
Buchprojekt „Malinche, Prinzessin der Azteken“ nach Mexiko, 2001 führten sie Recherchen für einen
Roman nach Burkina Faso. Seitdem zieht es sie immer wieder nach Westafrika. Ihre Erfahrungen und
Erlebnisse fließen ein in Radio- und Buchprojekte.
Heute lebt sie als Buch- und Rundfunk-Autorin, Schauspielerin und Reisende in Frankfurt am Main,
schreibt Geschichten und Romane für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Lyrik und
Kurzgeschichten. Als Schauspielerin und Geschichtenerzählerin ist sie mit verschiedenen literarischen
Soloprogrammen - mit eigenen und fremden Texten - im deutschsprachigen Raum unterwegs.
LESUNGSKONZEPT
Sylvia Schopf bietet zu ihren Büchern für junge und ältere Leser (Klassen 1 – 12) unterschiedliche
interaktive Lese- und Erzähl-Programme an: Geschichten für alle Sinne, spannend erzählt und
gelesen; zuweilen schlüpft die gelernte Schauspielerin in verschiedene Figuren, beteiligt ihr Publikum
und lässt so Personen, Orte und Handlungen lebendig werden. Für die Nachbereitung gibt es das
Gespräch - und zu einigen Programmen auch Materialien, Infos, Ideen zur Weiterarbeit.
LESUNGSANGEBOTE
Lesung aus „Mit dem spielen wir nicht!“ (Annette Betz Verlag, Wien 2009) + Nachbereitung
Bis vor kurzem ist Theo gerne in den Kindergarten gegangen. Doch dann beginnen Paul, Niklas und
Rico ihm Streiche zu spielen, hänseln und ärgern ihn. Am liebsten würde Theo gar nicht mehr in den
Kindergarten gehen. Er fühlt sich ausgeschlossen und weil er sich keinem Erwachsenen anvertraut,
wird es immer schlimmer. Doch ein Ausflug bringt vieles ins Rollen ...
Zu diesem Buch bietet die Autorin auch einen Workshop für Pädagogen an.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler: Vorschule und 1. bis 2. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
Seite 52 von 73
SCHOPF, Sylvia
Lesung aus „Mucke und Flo – Freundinnen halten zusammen“ (KeRLE Verlag bei Herder, Freiburg
2004/Neuauflage „Die Schatzkiste“, München 2011) + Nachbereitung
Mucke und Flo sind ganz verschieden, aber unzertrennlich. Sie halten zusammen - fast immer. Was
würde die ängstliche Flo ohne die Freundin machen, als diese ihren Turnbeutel vergessen hat?! Und
was würde Mucke ohne Flo machen, als Hamster Hannibal auf einmal nicht mehr da ist? Mit Mucke
zusammen wagt sich Flo sogar hinaus in den gespenstisch dunklen Garten ... Aber dann gibt es Streit!
Was nun?
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 1. bis 3. Klasse
Lesung aus „Marie hat jetzt Stachelzöpfe – Von Europa nach Afrika und zurück“ (Annette Betz
Verlag, Wien 2006) + Nachbereitung
Eines Tages bekommt Marie ein geheimnisvolles Paket. Mit Hilfe der Zuschauer ist das Rätsel bald
gelöst: Marie wird mit ihren Eltern zum ersten Mal zu den Verwandten nach Westafrika reisen, nach
Burkina Faso. Aktiv begleiten die Zuschauer Marie bei ihren Reisevorbereitungen und schließlich bei
ihren Erkundungen in der Fremde: in der Hauptstadt Quagadougou ebenso wie bei Oma Afrika im
Savannendorf. Neues und Ungewohntes erleben Marie & die Zuschauer, Vertrautes und
Geheimnisvolles. Was hat es z.B. mit dem mächtigen Baobabbaum auf sich?!
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 1. bis 3. Klasse
Lesung aus „Peppi Pepperoni – Ein aufgewecktes Mädchen setzt sich pfiffig mit ihrem Alltag
auseinander“ (Neuer Breitschopf Verlag Wien, libri, 2000) + Nachbereitung
Peppi ist ein unternehmungslustiges Mädchen: Beim Renovieren und Wohnungsumzug möchte sie
unbedingt mithelfen und sorgt für allerlei Aufregungen. Das Publikum ist als Geräuschorchester und
Mitspieler im vollgestopften Flur in Aktion.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 1. bis 4. Klasse
Lesung aus „Wer reitet so spät durch Nacht und Wind – Balladen in Geschichten erzählt“ (KerLE
Verlag, München 2012) + Nachbereitung
Grusel- und Geisterhaftes mit Gänsehaut und Krimispannung. Wie wäre es, mal Zuschauer zu sein
bei einer Geisterparty am Mummelsee? Außerdem begleiten wir Goethes schalkhaften Turmwächter,
der sich zur Geisterstunde einen verhängnisvollen Scherz erlaubt, reiten mit Vater und Sohn durch
den nächtlichen Wald, lernen den Erlkönig und seine Tochter kennen Und was passiert, wenn man
die Geister, die man rief, nicht mehr los wird?!
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 3. bis 7. Klasse
Lesung aus „Vorhang auf und Bühne frei - Theaterklassiker für Kinder in Geschichten erzählt“
(KerLe Verlag , München 2013 ) + anschließendes Gespräch
Mit-Mach-Lesung "Leonce und Lena" - aus: Vorhang auf und Bühne frei.Turbulent und amüsant geht
es zu in Büchners märchenhafter Kömodie von Zweien, die miteinander verheiratet werden sollen.
Doch danach steht keinem der Sinn und es beginnt ein komödiantisches Verwirrspiel von Zweien, die
sich finden, ohne sich zu suchen. Im Wechsel von Vorlesen und Erzählen der Autorin und dem MitSpiel des Publikums wird die unterhaltsame und witzige Geschichte lebendig. Die Zuschauer erfahren
außerdem einiges über das Theater-spielen: Wie stellt man z.B. einen königlich zerstreuten König,
einen untertänigen Untertan, einen gelangweilten Prinzen oder eine nachdenkliche Prinzessin dar?
Was ist ein Monolog, was ein Dialog?
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab 3. Klasse bis 7. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
Seite 53 von 73
SCHOPF, Sylvia
Lesung aus „Malinche, Prinzessin der Azteken“ (Elefanten Press Verlag/libri, 2002) +
Nachbereitung
Mit "Malinche” lernt man nicht nur ein spannende und mutige Mädchengestalt kennen, die
tatsächlich vor mehr als 500 Jahren im heutigen Mexiko lebte, sondern bekommt auch Einblicke in die
faszinierende Welt der Azteken. Ein ungelöstes Rätsel ist bis heute, warum Malinche, Tochter eines
aztekischen Adligen, als Sklavin bei einem anderen Volk lebte. Lag es an einer Prophezeiung, die die
Priester in den Sternen lesen konnten?
Zu diesem Buch bietet die Autorin als Nachbereitung einen Workshop in Form einer Schreibwerkstatt
als gesonderte Aktion im Anschluß an die Lesung an.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 4. bis 7. Klasse
Lesung aus „Goethe für Kinder in Geschichten erzählt“ (KeRLE Verlag, Freiburg 2011) +
Nachbereitung
Bis heute haben Goethes Werke nichts an Bedeutung verloren, denn sie beschäftigen sich mit den
großen Fragen der Menschheit: Wahrheit und Lüge, Liebe und Leid, Gut und Böse, Leben und Tod. In
größtmöglicher Nähe zum Original, jedoch behutsam gestrafft, vermitteln die Erzählungen auf
kindgerechte Weise die wesentliche Bedeutung der Meisterwerke. Es gibt interaktive Lese- und
Erzählprogramme zu folgenden Themen:
Goethe - zauberhaft
Zauberlehrling und Hexeneinmaleins
Was Zaubereien so alles bewirken können! Vom Glück und Unglück zauberhafter Kräfte.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 3. bis 5. Klasse
Goethe: tierisch gut
Reineke Fuchs mit List und Tücke durchs Leben - Oder: Frechheit siegt
Die Liste der Schandtaten von Reineke Fuchs ist lang. Trotzdem schafft es der gerissene Gesell immer
wieder, einer Bestrafung zu entgehen. Wie geht das? Und kann das immer so weiter gehen?
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 4. bis 7. Klasse
Goethe teuflisch gut: Die Macht des Mephisto oder was ist gut – was ist böse?
Ist es möglich, dass der Teufel einen so klugen Gelehrten wie Faust zum Bösen verführt? Und woran
erkennt man eigentlich den Teufel?
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 4. bis 9. Klasse
Goethe: total verliebt
Liebe, Leid & Leidenschaft: Werther & Co
FAUST verliebt sich in GRETCHEN und das junge Mädchen verliebt sich in den “wackeren”
Gelehrten Faust. Und dabei hat der Teufel seine Hände im Spiel. WERTHER verliebt sich Hals über
Kopf in LOTTE. Aber Lotte ist schon verlobt? Kann das gut gehen?
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 5. bis 9. Klasse
Zu den Programmen gehören:
- Die Geschichte/Gedichte gelesen & erzählt, spannend & anregend aufbereitet
- Allerlei rund um den Autor: u.a. "Als Johann Wolfgang Goethe noch ein Kind war" Hörbeispiele aus
der gleichnamigen Sendung (Sylvia Schopf , DeutschlandRadio Kultur) mit Geschichten, Infos und OTönen einer Kinderführung im Goethe-Haus in Frankfurt.
- Hör-Rätsel und Goethe-Quiz
- Im Gespräch "Autorin-sein": Vom Schreiben im Allgemeinen und ins Besondere von GoetheGeschichten
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
Seite 54 von 73
SCHOPF, Sylvia
Lesung „Goethe, den Mann kenn ich doch?!“ (zu „Goethe für Kinder“, Kerle Verlag Freiburg 2011)
+ anschließendes Gespräch
Goethes Dichtung und Leben akustisch in Szene gesetzt. Kurzweiliges zum Leben und zu wichtigen
Werken des deutschen Dichters:
FAUST: Des Pudels Kern - Lebenswerk mit Lebensfragen: Was erzählt das Theaterstück - auch über
den Menschen Goethe? WERTHER: Dichtung und Wahrheit - das Verhältnis von Fiktion und Realität
in oder wie wird Wirklichkeit in Poesie verwandelt. HERMANN und DOROTHEA: Das ewige
Weibliche zog ihn... GÖTZ von BERLICHINGEN: Goethes Durchbruch als Dichter. TORQUATO
TASSO: über Freud und Leid des Künstlerdaseins.
Das Programm arbeitet mit Texten aus “Dichtung und Wahrheiten” von J.W. Goethe, “Goethe - in
Geschichten erzählt”(KeRLe Verlag bei Herder) von Sylvia Schopf und Originalpassagen aus den
jeweiligen Werken.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab 10. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesung aus „Wie der Tod in die Welt kam – Das Rätsel der Menschheit in den Mythen der Völker“
(Herder Verlag, Freiburg 2007) + anschließendes Gespräch
Warum müssen wir sterben? Was kommt nach dem Tod? Wie verhalten sich Tod und Leben
zueinander? Ebenso wie die Frage nach dem Ursprung des Lebens hat der Tod die Menschheit seit je
beschäftigt. Dieses Buch erzählt die Mythen der verschiedenen Kulturen nach. Aus dem Inhalt: Der
Tod als göttliche Bestimmung, Der Tod - ein Missgeschick, Der Tod - Strafe für ein Vergehen, Der Tod
- Das Böse ist in der Welt, Der Tod und das Leben, Der Streit mit dem Tod: Suche nach
Unsterblichkeit, Jenseits des Todes.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab 10. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesung aus „Madonna gesucht“ (Verlag Ehgart & Albohn, 2005) + anschließendes Gespräch
Ein Kriminalroman um verschollene Kunstwerke, Kunstdiebstahl und einen Kunstliebhaber
besonderer Art. Eine junge Frau gerät, ohne es zu ahnen, in kriminelle Machenschaften. Aus einer
harmlosen Zufallsbekanntschaft ergeben sich ungeahnte Verwicklungen, die die junge Frau in große
Gefahr und ihr bisher unbekannte Abgründe bringen. Wer ist er wirklich, der charmante
Kunstkavalier, mit dem sie sich seit einiger Zeit zu gemeinsamen Unternehmungen trifft? Und was
hat es mit dem Madonnenbildnis auf sich, das er ihr zur Restaurierung anvertraut hat?
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab 10. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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SCHUBERT, Jutta
Foto: Susanne Schleyer, www.autorenarchiv.de
KONTAKT
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www.schubert-jutta.de
VITA
Ich bin 1959 in Wiesbaden geboren, wo ich heute wieder lebe. Ich habe Germanistik und
Theaterwissenschaften in Erlangen/Nürnberg und Frankfurt am Main studiert, mit dem
Studienabschluss MA. Seit 1990 arbeite ich als freie Schriftstellerin und Theaterregisseurin. Ich habe
Lyrik, Erzählungen und zahlreiche Theaterstücke veröffentlicht, u.a. „Die Weiße Rose – Aus den
Archiven des Terrors“. Anfang 2013 erschien mein Roman „Zu blau der Himmel im Februar“. Ich
erhielt einige Autorenstipendien, u.a. des Künstlerdorfs Schöppingen/Münsterland und das PaulMaar-Stipendium. Als Dozentin unterrichte ich außerdem Kreatives Schreiben in der
Erwachsenenbildung.
LESUNGSKONZEPT
Ich veranschlage zwei Unterrichtsstunden für die Lesung aus meinem Roman mit anschließendem
Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern, so dass sie Fragen zum Buch und zum historischen
Hintergrund und Gesamtzusammenhang des Themas Widerstand der Weißen Rose im
Nationalsozialismus stellen können. Da mein Roman auf Tatsachen beruht und ich im Rahmen meiner
Recherche auch mit vielen Zeitzeugen gesprochen habe, kann der Stoff sowohl literarisch als auch
historisch für die Schülerinnen und Schüler eingesetzt werden und das Thema kann im Unterricht
vor- bzw. nachbereitet werden. Für evtl. Schreib- und Textwerkstätten stehe ich, wenn gewünscht,
ebenfalls zur Verfügung.
LESUNGSANGEBOTE
Lesung aus dem Roman „Zu blau der Himmel im Februar“ (Verlag Kulturmaschinen Berlin, 2013) +
anschließendes Gespräch
Alexander Schmorell ist seit Tagen auf der Flucht, als die Geschwister Scholl hingerichtet werden. Mit
Hans Scholl hatte er die „Weiße Rose“ gegründet und ihre Flugblätter verfasst. Schmorells Flucht
scheitert. Er kehrt nach München zurück. Sein Fahndungsplakat klebt an den Mauern der Stadt. Es ist
nur eine Frage der Zeit, bis er verraten wird.
Das Geschehen, das auf historischen Tatsachen beruht, wird auf die wenigen Tage der Flucht
beschränkt und aus verschiedenen Perspektiven erzählt, neben der Perspektive Schmorells u.a. der
seines Freundes Nikolai, der ihm bei der Flucht hilft sowie der Freundin von Hans Scholl, die nach
einem Verhör von der Gestapo entlassen wird und dem Philosophieprofessor Huber, der das letzte
Flugblatt verfasste und mit seiner Verhaftung rechnen muss.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse bis 12./13. Klasse
Bei frühzeitiger Absprache stehe ich jederzeit für Lesungen zur Verfügung.
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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SCHWOB, Ralf
KONTAKT
www.ralfschwob.de
VITA
geboren 1966 in Groß-Gerau. Er studierte Germanistik und Amerikanistik in Mainz und war davor
lange Zeit als Krankenpfleger in der Psychiatrie tätig. Heute freier Autor und Buchhändler, lebt in
Groß-Gerau. Verheiratet, eine Tochter. Seit Mitte der neunziger Jahre Veröffentlichungen in
Zeitschriften und Anthologien. Mehrfach prämierte Texte beim Autorenwettbewerb zur Buchmesse
im Ried. 1999 Literaturförderpreis der Stadt Mainz. 2002 Teilnahme an den Finallesungen um den
Georg-K.-Glaser-Förderpreis. Zuletzt im Februar 2008 mit dem Kunstpreis von Lotto Rheinland-Pfalz
ausgezeichnet. Sein erster Roman „Geschlossene Station“ erschien 2003, 2006 folgte der
Erzählungsband „Tage wie Nächte“, 2010 die Novelle „Der stillste Tag im Jahr“, zuletzt der Roman
„Büchners letzter Sommer“.
LESUNGSANGEBOTE
Lesung aus „Büchners letzter Sommer“ (Ariel-Verlag, Riedstadt 2011) + anschließendes Gespräch
In Ralf Schwobs Roman „Büchners letzter Sommer“ geht es unter anderem um Schüler und Lehrer
und auch um Literatur (Büchner, Langgässer). Er ist in der Gegenwart angesiedelt und enthält viele
Passagen, die aus der Sicht von (Oberstufen-)Schülern erzählt werden. Demgegenüber wird die
bewegte Vergangenheit eines Lehrers in den 60er und 70er Jahren angerissen.
Erfahrungsgemäß profitieren die Oberstufenjahrgänge am meisten von den Lesungen. Neben einem
Gespräch über die inhaltlichen Aspekte Identität, Erwachsenwerden etc. bieten sich Schwobs
Erzählungen auch dazu an, formale Aspekte wie Erzählperspektive, Zeitgestaltung,
Figurentypisierung usw. zu analysieren.
Neben einer Lesung mit nachbereitendem Gespräch ist es auch reizvoll, wenn Schüler vorher bereits
eine der Geschichten des Autors gelesen und analysiert haben und nun mit Kritik, Nachfragen etc.
selbst mit dem Autor über den Text ins Gespräch kommen. Im Sinne einer kreativen Arbeitsstunde ist
Ralf Schwob auch bereit, Entwürfe einer unvollendeten Geschichte vorzustellen und mit den Schülern
zu überlegen, wie die Geschichte sich entwickeln soll, welche Möglichkeiten in einem noch im
Entstehen befindlichen literarischen Text stecken.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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SCHWOB, Ralf
Lesung aus „Der stillste Tag im Jahr“ (Wiesenburg-Verlag, Schweinfurt 2010) + anschließendes
Gespräch
Sowohl in seiner Kurzprosa als auch in den längeren Stücken kann Ralf Schwob Texte anbieten, in
deren Mittelpunkt jugendliche Erwachsene im Alter zwischen 15 und 18 Jahren stehen. Die erste
Liebe, der Unfalltod eines Freundes und die Entzauberung des eigenen Vaters sind zum Beispiel
Themen seiner Kurzgeschichten.
In der Novelle „Der stillste Tag im Jahr“ ist der Erzähler 13 Jahre alt und schildert die depressive Krise
seiner Mutter, eine Erkrankung, die in der Familie totgeschwiegen wird. Er selbst findet schließlich in
der Kunst eine Ausdrucksform für all das, was die Erwachsenen nicht sagen können. Die Geschichte
ist in den siebziger Jahren angesiedelt und gibt zudem Einblick in das kleinstädtische Leben dieser
Zeit.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesung aus „Tage wie Nächte“ (Wiesenburg-Verlag, Schweinfurt 2006) + anschließendes Gespräch
Drei Geschichten aus diesem Band sind nach den Erfahrungen des Autors für Schullesungen ab etwa
der 9. Jahrgangsstufe besonders geeignet, da jugendliche Ich-Erzähler und denkbar zeitlose Themen
im Mittelpunkt stehen. Dennoch geht es um Erfahrungen, die auf diese Art und Weise wohl nur im
Lebensabschnitt zwischen Kindheit und Jugend bzw. in der Adoleszenz möglich sind. Drei „Stories of
Initiation“, wenn man so will, die in unterschiedlicher Tonlage von der ersten Liebe, dem Unfalltod
eines Freundes und der Entzauberung des eigenen Vaters berichten.
Bei der Nachbereitung der Lesung bietet sich neben einer rein inhaltlichen Diskussion über die
Relevanz des Gehörten für die eigene Welterfahrung auch eine formale Analyse zu Aspekten wie
Erzählperspektive, Zeitgestaltung, Figurentypisierung usw. an. Wenn sich die Schüler schon mit
kurzer Prosa und idealtypisch gebauten Kurzgeschichten beschäftigt haben, ist es oft lohnend, wenn
sie mit den erlernten Analysemustern an eine der Geschichten herangehen. Es ist aber auch durchaus
möglich, mit den Geschichten einen Einstieg in das Thema „Kurzprosa“ zu bekommen. Oft wollen die
Schüler aber auch Fragen allgemeinerer Art stellen, über die man zu den Kernpunkten literarischen
Schreibens kommt: Hat der Autor das alles selbst erlebt? Wie erfindet man überhaupt Geschichten
(und warum)? Gibt es Regeln beim Schreiben?
Ralf Schwob ist gerne bereit, dem betreuenden Lehrer die Texte vorher zukommen zu lassen und mit
ihm gemeinsam den Ablauf von Lesung und Unterrichtsgespräch vorzubereiten. Gerade für
Deutschleistungskurse bietet es sich an, eine der Erzählungen vorher schon mit den Schülern zu lesen
und sie zu ermutigen, Fragen an den Text und den Autor zu formulieren. Im Sinne einer kreativen
Arbeitsstunde ist der Autor auch bereit, Entwürfe einer unvollendeten Geschichte vorzustellen und
mit den Schülern zu überlegen, wie die Geschichte sich entwickeln soll, welche Möglichkeiten in
einem noch im Entstehen befindlichen literarischen Text stecken.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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SMITH, Pete
Foto: Maria Harsa
KONTAKT
www.pete-smith.de
VITA
Pete Smith wurde 1960 als Sohn einer Spanierin und eines Engländers im westfälischen Soest geboren.
An der Universität Münster studierte er Germanistik, Philosophie und Publizistik und arbeitete
danach zunächst als Journalist, bevor er sich als freier Schriftsteller niederließ. Er schreibt
Erzählungen und Romane für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, von denen einige übersetzt
worden sind. Zuletzt erschienen die Jugendromane „So voller Wut“ zum Thema Schulamok und
„Arm sind die anderen“ zur Problematik der Kinderarmut. Smith lebt mit seiner Familie in Frankfurt
am Main.
LESUNGSKONZEPT
Während seiner Schullesungen diskutiert Pete Smith mit den Schülern gern auch übers Schreiben und
Veröffentlichen, stellt ihnen verschiedene Vorstufen eines Buchs (Notizhefte, Manuskript,
Druckfahnen) vor und tritt so in einen lebendigen Dialog, in dem es mitunter dann auch um eigene
Schreibversuche der Schüler geht. Darüber hinaus stellt er die Themen seiner Bücher –
Obdachlosigkeit, Armut, Gewalt, aber auch geschichtliche und wissenschaftliche Fragestellungen – in
aktuelle Zusammenhänge.
LESUNGSANGEBOTE
Lesung aus „Mein Freund Jeremias“ (Ueberreuter, Wien 2004) + anschließendes Gespräch
Jan ist spät dran. Er muss rennen, um noch rechtzeitig in die Schule zu kommen. Da stolpert er
plötzlich über einen Sack Lumpen – nein, Beine, die aus einem Hauseingang ragen. Er rappelt sich
auf, erkennt einen Mann und rennt weiter. Doch dieser Mann mit den hellen Augen geht ihm nicht
mehr aus dem Kopf. Im Krankenhaus trifft er ihn wieder. Offenbar hatte er einen Unfall. Oder ist ihm
Schlimmeres widerfahren? Als Jeremias, der Obdachlose, aus dem Krankenhaus verschwindet, macht
sich Jan mit seinen Freunden Lisa und Martin auf die Suche nach ihm.
Einfühlsam und ohne erhobenen Zeigefinger nimmt Pete Smith seine jungen Leser mit zu denen, die
auf der Straße zu Hause sind, und zeigt, wie sie leben.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 3. bis 5. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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SMITH, Pete
Lesung aus „2033 – Verschollen in der Zukunft“ (Ueberreuter, Wien 2008) + anschließendes
Gespräch
Der Wissenschafts-Thriller „2033 – Verschollen in der Zukunft“ ist die Fortsetzung der Jugendromane
„168 – Verschollen in der Römerzeit“ von 2006 und „1227 - Verschollen im Mittelalter“ von 2004. In
allen Büchern verknüpft der Autor zwei scheinbar gegensätzliche Themen zu spannenden
Abenteuerromanen: Naturwissenschaft und Geschichte. Protagonisten sind die Schüler eines
Hochbegabten-Internats, die mittels einer selbst konstruierten, auf modernen physikalischen
Kenntnissen basierenden Zeitmaschine in die Vergangenheit und die Zukunft reisen. Jeweils im ersten
Teil geht es um astrophysikalische Phänomene wie die Zeit, Schwarze Löcher u. ä. Im weiteren
Verlauf lässt Smith die jeweilige Epoche auferstehen. In „2033 – Verschollen in der Zukunft“ geht es
um die erste bemannte Mars-Expedition in der Geschichte der Menschheit. Die Vier Freunde aus dem
Hochbegabten-Internat müssen die durch Terroristen gefährdete Expedition unter Einsatz ihres
Lebens retten. Für diesen Roman hat der Autor unter anderem bei der Europäischen RaumfahrtAgentur in Darmstadt recherchiert. Gleichzeitig mit dem Roman ist im Internet ein Rap zum
kostenlosen Download erschienen. Der Text spielt im Buch eine Rolle im Zusammenhang mit einer
Erpressung, der Leverkusener Rapper Juan hat die Verse vertont.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 6. bis 8. Klasse
Lesung aus „So voller Wut“ (Ueberreuter, Wien 2009, Schroedel-Schulbuchausgabe 2012, Fischer
Taschenbuch, Frankfurt/Main 2012) + anschließendes Gespräch
Ein Schüler wie viele andere – das ist Jamal, Zehntklässler an einem Frankfurter Gymnasium. Er
genießt sein Leben, nicht zuletzt da er es seit einem Jahr mit Jasmin teilt. Doch dann begeht seine
Freundin eine folgenschwere Dummheit. Per E-Mail kündigt sie einen Amoklauf an. Für sie bloß ein
Spaß, für alle anderen tödlicher Ernst. Eltern und Schüler geraten in Panik, Gymnasien werden
geschlossen, Polizei und Rettungsdienst sind alarmiert, die Medien berichten ohne Pause. Jasmin
landet vor Gericht und wird zu einem Wochenende Jugendarrest verurteilt. Jamal teilt ihr Leid, nicht
ahnend, dass sich in seiner unmittelbaren Nähe eine echte Tragödie anbahnt. Denn der Verfasser eines
Online-Tagebuchs, der sich selbst Ronin nennt, Samurai ohne Gefährten, rechnet im Internet wütend
mit der Welt ab und wird schon bald seine Drohungen wahr machen. Seine Mutter ist früh gestorben,
sein Vater frisch verliebt, und sein Opa, die einzige Vertrauensperson in seinem Leben, ringt mit dem
Tod. Ausgerechnet Jasmin bringt ihn auf eine Idee: Wenn schon die Ankündigung eines Amoklaufs
ein solches Medienecho auslöst, wie groß wäre dann der Ruhm jenes Kriegers, der den Worten auch
Taten folgen lässt? Realistisch, packend und präzise – der Frankfurter Schriftsteller Pete Smith erzählt
in „So voller Wut“ die Chronik eines angekündigten Amoklaufs.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 6. bis 10. Klasse
Lesung aus „Arm sind die anderen“ (Ueberreuter, Wien 2011)) + anschließendes Gespräch
Es ist die Nacht vor Heiligabend. Sylvester, genannt Sly, kommt von einer Tour durch das Frankfurter
Bahnhofsviertel heim. Am Badezimmerspiegel entdeckt er eine Botschaft seiner Mutter: „Ich kann
einfach nicht mehr“…
Mit seinen drei Geschwistern und seinem verwirrten Opa macht sich Sly auf die Suche nach seiner
Mutter, eine abenteuerliche Odyssee, die ihn vom sozialen Brennpunkt am Rande der Stadt in die
unterschiedlichsten Quartiere der Bankenmetropole treibt. Die Schatten der Vergangenheit holen ihn
ein – der prügelnde Stiefvater, die anhaltenden Geldsorgen, Mamas dunkle Tage. Arm sind die
anderen, dachte er die ganze Zeit, jetzt weiß er es besser. Doch in seiner größten Not findet Sly Hilfe:
bei seinen Geschwistern, seinen Freunden, einer geheimnisvollen Schönen, seiner Nachbarin und am
Ende sogar bei seinem Opa und einem Hellseher.
Sprachlich brillant, packend und eindringlich erzählt Pete Smith eine Geschichte von Mut, Hoffnung
und Beharrlichkeit.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 8. bis 10. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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SPANDL, Liliane
KONTAKT
www.odenwald-verlag.de
VITA
Liliane Spandl, Jahrgang 1950, aufgewachsen in Unterfranken und der Pfalz. Erste Schreibversuche im
Jugendalter. Seit 1977 in Südhessen wohnhaft. Während der Berufstätigkeit als Sekretärin enstanden
Artikel und Glossen für Sekretärinnenzeitschriften. 1985 Begabtenabitur, anschließend GermanistikStudium mit Schwerpunkt Sprachwissenschaft. 1993 erschien die erste Erzählung „Der Frauenstreich
oder die Feministische Revolution“ im Neuthor-Verlag-Michelstadt. Seit 1994 Mitglied im VS Hessen.
1999 Romanveröffentlichung „Eine ungewöhnliche Karriere“ (Pandion-Verlag, Simmern). 2001 – 2004
Redaktionelle Mitarbeit in der Darmstädter Frauenzeitung MATHILDE, 2002 Herausgabe des
Erzählbandes „Von wilden Weibern und zahmen Damen“ (edition liwesta, Otzberg). 2005 Übernahme
des Odenwald-Verlags mit Schwerpunkt Mundart- und Regionalliteratur.
LESUNGSANGEBOTE
Lesung aus „Von wilden Weibern und zahmen Damen“ (Odenwald-Verlag, Otzberg 2009) +
anschließendes Gespräch
Die Erzählungssammlung enthält satirische, ironische, surreale und phantastische Geschichten. Das
Buch liegt in Hochdeutsch vor, einige Geschichten sind in die südhessische Mundart übertragen
worden und bieten sich für einen Vergleich Hochdeutsch-Dialekt an. Auch bisher unveröffentlichte
Mundart-Texte der Autorin sowie andere Mundartbücher aus dem Odenwald-Verlag wären für eine
Lesung vorstellbar.
Zur Nachbereitung der Lesung bietet die Autorin einen Vortrag über Dialekte im Allgemeinen und
die südhessische Mundart im Besonderen an, sowie die Übertragung eines hochdeutschen Textes in
Mundart oder umgekehrt.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 8. bis 10. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
Seite 61 von 73
TEBBENHOFF, Katharina
KONTAKT
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VITA
Katharina Tebbenhoff wurde 1953 in einem Dorf in Norddeutschland geboren, ihre Jugend verlebte
sie auf einer Nordseeinsel, wo sie Wind und Wasser lieben lernte. Zum Studieren kam sie nach
Frankfurt. Sie schloss ihr literatur- und sprachwissenschaftliches Studium mit dem Magister Artium
ab. Später kamen eine Ausbildung zur Heilpraktikerin und eine intensive Beschäftigung mit der
Pflanzenheilkunde hinzu. Sieben Jahre führte sie eine eigene Naturheilpraxis. Ihre drei Kinder mit
ihrer Begeisterung für alles, was draußen rennt, fliegt, kriecht, flattert, grünt und blüht brachten sie
dazu, Naturpädagogin zu werden. Seit 1999 bietet sie Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche und
Erwachsene an, um zu vermitteln, welche Schätze überall um uns herum zu entdecken sind. Als
Autorin verfasst sie Kindersachbücher. Inzwischen sind sechs Titel erschienen. Heute lebt sie mit ihrer
Familie vor den Toren Frankfurts
LESUNGSANGEBOTE
Interaktive Lesung aus: „Apfelbaum und Weidentraum. Eine Sach- und Mitmachbuch über
heimische Bäume“ (2002), „Honiggras und Löwenzahn. Ein Sach- und Mitmachbuch rund um die
Wiese“ (2004), „Meise, Spatz und Nachtigall. Erste Vogelkunde für Kinder“ (2004), „Käfer, Biene
Schmetterling. Erstes Wissen für junge Insektenforscher“ (2006), „Zwergenreich und Wurzelwald.
Ein Natur-Erlebnisbuch für Kinder“ (2006), „Möwe, Strand und Flaschenpost“ Das Buch vom Meer
(2009) (Alle: Patmos Verlag, Düsseldorf)
Als Naturpädagogin mit 15-jähriger praktischer Erfahrung schreibt Katharina Tebbenhoff
Kindersachbücher, meist zusammen mit ihrer Co-Autorin Marion Clausen. In den Büchern werden
neben biologischen Informationen zu einzelnen Pflanzen und Tieren immer auch Gedichte oder
Geschichten, sowie Märchen und auch Lieder, vor allem aber auch Mitmachideen vorgestellt. Durch
diesen breit gefächerten Ansatz gelingt es, die Kinder auf unterschiedliche Weise anzusprechen und
zu interessieren.
Das Programm der interaktiven Autorenlesung hat die Autorin aus allen bisher erschienenen Büchern
zusammengestellt. Seit 2003 hat sie in vielen Schulen, Bibliotheken, mehrfach im Rahmen der
Buchmessenveranstaltung „Leseland Hessen“, sowie anlässlich mehrerer Lesereisen, organisiert von
der Fachstelle Bibliothekswesen des Regierungspräsidiums Tübingen, mit ihrem Programm viele
junge Zuhörer begeistern können. Es werden einladende Geschichten, Gedichte oder Sachtexte
vorgelesen, die zum Lachen, Stauen oder zum Mitmachen anregen. Ob bei der Wiesenpantomime,
dem Auftritt des Zirkusflohs Giganteo oder dem Grillen- und Zikadenorchester, immer werden
interessante und faszinierende Zusammenhänge für die Kinder erfahrbar gemacht. Neben dem
Zuhören, Spielen, Betrachten und Befühlen von Naturgegenständen, gibt es Zeit für Fragen. Auch das
Erzählen eigener Erfahrungen ist ein wichtiges Element dieser Autorenlesung zum Mitmachen. Die
Dauer beträgt 90 Minuten.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 1. bis 4. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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TEICHER-MAIER, Ursula
KONTAKT
www.ursula-teicher-maier.de
VITA
Studium: Germanistik, Politikwissenschaften und Geschichte, Referendariat. 1989 bis 1994
Ausbildung zur Gestalttherapeutin in Frankfurt am Main. Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis für
Literatur u. a. Ehrungen. Zahlreiche Auftritte im Frankfurter Raum mit Gunilda Wörner (Cello): Text
und Musik-Improvisationen, neuerdings auch Zusammenarbeit mit Susanne Resch (Saxophon) und
Eiko Yamada (Flöten, Klavier). Mitarbeit in der Künstlerinnen-Gruppe „fishing for art“ in Darmstadt,
hier Organisation des Literatur-Marathons mit Marina D'Oro und anderer künstlerischer Projekte wie
z. B. "Positionen 1970-2008". Seit März 2008 Angebot unterschiedlicher Literatur-Veranstaltungen in
der Kunstfabrik im Bahnhof, Darmstadt-Wixhausen. Vorstandsmitglied des Verbandes deutscher
Schriftsteller in Hessen.
LESUNGSANGEBOTE
Lesung von kurzen Prosatexten aus der Sammlung „Kühe und Locken drehen“ + Gespräch
Die Protagonisten der sehr kurzen Texte sind ein Mann, eine Frau und „die Kleine“. Sie erleben nichts
Großes, nur alltägliche Dinge, aber sie erleben sie auf ihre sehr eigene, besondere Art. So führt beinahe
jeder der Texte den Leser vom Kleinen zum Großen, man könnte vielleicht sagen, zu einer
philosophischen Sichtweise. Beispiele sind im Archiv des Frankfurter Literaturtelefon zu hören.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesung von kurzen Prosatexten über das Zusammenleben + Gespräch
In einer Familie fliegt ein Messer, eine Arbeitslose fährt jeden Tag mit ihrer Aktentasche in die Stadt,
eine Frau rast auf einem Skateboard durch ihr Leben, eine andere denkt über das Kaufen von Primeln
nach. Die Protagonisten müssen mit ihrer absurden Wirklichkeit umgehen und tun es, als sei dies alles
normal. Frage: Was ist normal?
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesung von Gedichten aus dem Lyrikband "Das Reiben der Vögel an Mozart" (Horlemann-Verlag,
Berlin 2013) + Gespräch
Ursula Teicher-Maier reagiert in diesem Gedichtband als poetische Zeitzeugin auf Politik und Privates
wie Liebe, Partnerschaft, Tod. Einige Gedichte antworten auf die Aufmacherfotos der Zeitung, andere
machen deutlich, dass Essen und Sprechen an der selben Stelle im Körper stattfinden oder gehen auf
Texte anderer Dichter ein.
Bei einer Vorstellung in der Schule könnte das Wagnis eingegangen werden, die Schülerinnen und
Schüler zu einem eigenen Text zu animieren. Eine solche Lyriklesung sollte nur vor Schülerinnen und
Schülern stattfinden, die sich im Unterricht schon einmal mit moderner Lyrik befasst haben.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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TEICHER-MAIER, Ursula
Schreibworkshop mit Herstellung eines eigenen Textheftes
Viele SchülerInnen schreiben bisweilen auf, was sie bewegt. Manche versuchen sogar, dies in eine
poetische Form zu bringen. Ursula Teicher-Maier bietet in ihren Workshops an, dies sehr spielerisch
zu tun und ohne den Druck, etwas ganz Großes leisten zu müssen. Die jungen Menschen sollen die
Freude erleben, die ein gelungener Text, ein treffendes Wort im Verfasser auslösen. Die Autorin hilft
lediglich, die Form zu verbessern. Der Inhalt bleibt den jungen AutorInnen überlassen. Ein solcher
Workshop umfasst idealerweise zwei Unterrichtstage und einen Lesetermin. Wenn die SchülerInnen
sich dafür interessieren, kann in dieser Zeit auch eine schriftliche Sammlung der Texte entstehen.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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VELTE, Olaf
KONTAKT
[email protected]
VITA
Geboren 1960 in Bad Homburg. Studium der Germanistik und Theaterwissenschaft, ausgebildet zum
Verlagskaufmann. Seitdem vornehmlich als Journalist für Tageszeitungen und Literaturzeitschriften
tätig, zudem Schafzüchter in Wehrheim/Taunus (Merinolandschaf-Stammherde ‚Taunus’). Zahlreiche
literarische Veröffentlichungen in diversen Zeitschriften und Anthologien.
LESUNGSANGEBOTE
Lesung aus „Herr Auditeur Grabbe“ (axel dielmann-verlag, Frankfurt am Main 2002) + Gespräch
Die Erzählung handelt vom gescheiterten und doch so modernen Dichter Christian Dietrich Grabbe
und seinem kurzen Aufenthalt in der Freien Stadt Frankfurt am Main - ein Jahr vor seinem Tode.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 10. Klasse
Lesung aus „Neben mir einer, der sich Mörike nennt “ (axel dielmann-verlag, Frankfurt am Main
2004) + Gespräch
Mein Mörike-Buch befasst sich mit dem jungen Mörike, der wieder in den Pfarrdienst zurück muss
und auf einer Reise durch das Lautertal unter Schafherden und Schäfer gerät. Ein „Bild“ vom Leben
und Versagen als Künstler und Mensch im unruhigen 19. Jahrhundert.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 10. Klasse
Lesung aus „Träumt Raabe“ (axel dielmann-verlag, Frankfurt am Main 2007) + Gespräch
Die Erzählung stellt Wilhelm Raabe an den Ort der Entscheidung: In Stuttgart entschließt er sich,
keine Mode-Literatur mehr zu schreiben und die Missstände ins Wort zu bringen. Es hat seinem
Fortkommen in der Welt sehr geschadet - aber uns einen großen deutschen Schriftsteller beschert.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 10. Klasse
Lesung von Gedichten aus „Ein Kragen aus Erde“ und „Mengfrucht“ (axel dielmann-verlag,
Frankfurt am Main 2000 bzw 2006), „Räuber Feuer Brüder“ (Verlag Ulrich Keicher, Warmbronn
2005) und „Schindäcker rauhe Gärten“ (Stadtlichter Presse, Wenzendorf 2008) + Gespräch
Als Fahrwege durch das Hinterland kann man diese Gedichte ansehen, schmale Manifestationen des
Menschseins in einer Umgebung, die den Menschen seit Jahrtausenden duldet, ohne ihn eigentlich
nötig zu haben. Nutzbarmachung der Natur und das langsame Vergehen einer agrarisch-geprägten
Gesellschaft geraten in den Blick – vor dem Hintergrund der Taunus-Landschaft.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 10. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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WELKER-STURM Iris
KONTAKT
www.Impuls-art.de
VITA
Wortstellerin. Studium der Germanistik, Romanistik, Psychologie und Kunst. Lehrkraft für Deutsch,
Französisch, kreatives Schreiben und Kunst an Gymnasialen Oberstufen, in der Erwachsenenbildung
und Lehrerfortbildung (Freinet-Pädagogik); eigene Weiterbildung zum Lerncoach, in freier Malerei
und in Textwerkstätten. Zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien, Zeitschriften und im Netz;
u.a. ‚Und zur Begrüßung hab ich tschüs gesagt‘, Lyrik, Patio-Verlag, Darmstadt 2000; seit 1995
Ausstellungen, Lesekonzerte und Radiolesungen; bei mehreren Literaturwettbewerben im Finale,
zuletzt Landschreiber-Preis Leipzig 2013 des Instituts für Deutsche Sprache; Mitarbeit im Zentrum für
junge Literatur in Darmstadt, in der Literaturgruppe Poseidon, der Künstlergruppe Impuls-art, bei
kuenstler-in-Hessen, Mitglied der Literaturgesellschaft (LIT) und des Verbands deutscher
Schriftsteller.
LESUNGSANGEBOTE
„Lyrics. Poesie. Rhythmus.“ Lesung aus „Und zur Begrüßung hab ich tschüs gesagt“
Einspielungen aus der Lesekonzert-CD „who bin i?“ + Gespräch.
Scheinbar Bekanntes wird neu gesehen, auf Hintergründe und Abgründe überprüft. Wortspiele,
satirisch, witzig, doppeldeutig, zum Thema Selbstreflexion, Rollenzuweisungen, Beziehungsprobleme
und Werte werden ergänzt durch ernsthafte politische Reflexionen, die zum Nachdenken über
Wirkungen von Sprache anregen. Thematische Schwerpunkte können nach Absprache ebenso
vereinbart werden wie die Anregung zu eigenen Schreib- und Vortragsversuchen der Lernenden.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 10. Klasse
Märchen – nur für Kinder? Lesung + Gespräch
Zu bekannten Grimm’schen Märchen ist mein Gedichtzyklus ‚mehr Mär‘ entstanden, in dem jeweils
ungewohnte Aspekte aus den Texten herausgegriffen und auf ihre gegenwärtig relevante Thematik
abgeklopft werden. Die Lebenserfahrungen, die in den Texten stecken, oder was unser
Lieblingsmärchen der Kindheit über uns sagt, können so deutlich werden. Möglich ist auch die
genauere Untersuchung eines Märchens nach Absprache. Im zweiten Teil der Lesung soll es um das
Märchen Sterntaler gehen: in der Version der Brüder Grimm, von Georg Büchner und um die
Weiterführung in einem meiner Prosatexte.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 10. Klasse, besonders für Jahrgangsstufe 12 zum
Unterrichtsthema Romantik und Realismus/Junges Deutschland/Büchner.
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
Seite 66 von 73
WINTER, Johannes
KONTAKT
[email protected]
VITA
Lebt in Frankfurt am Main. Er ist Journalist und Autor historischer Reportagen und Beiträge,
Mitarbeiter bei den Projekten „Retter in Uniform" sowie aktuell "Friedensbewegungen in Deutschland
nach 1945" mit Prof. Wolfram Wette/Uni Freiburg. Er veröffentlichte zahlreiche Reportagen über die
NS-Zeit in der (hessischen) Provinz in FR, taz und FAZ. Zwei Söhne.
LESUNGSANGEBOTE
Lesung aus „Die verlorene Liebe der Ilse Stein" (Brandes & Apsel, Frankfurt 2007) +
Nachbereitung/Gespräch
„Die verlorene Liebe der Ilse Stein“ ist eine dokumentarische Erzählung über das Leben und
Überleben einer jüdischen Frau während der Nazizeit. Mit ihrer Familie vertrieben aus ihrem
Heimatort Nidda, wurde sie von Frankfurt 1942 ins Ghetto Minsk deportiert. Nach eineinhalb Jahren
konnte sie dank der Zivilcourage eines Wehrmachtoffiziers und mit Unterstützung des jüdischen
Widerstands fliehen. Mit ihren beiden Schwestern entkam sie zu den Partisanen in den
weißrussischen Wäldern. Später mit dem Offizier, der als Deserteur galt, nach Moskau gebracht,
wurde sie nach Kriegsende erneut verschleppt, diesmal nach Birobidschan in Sibirien. Der Autor traf
Ilse Stein Anfang der Neunziger Jahre in Südrußland, in der Stadt Rostow am Don. Dort starb sie.
Das Buch ist mit einem Anhang aus historischen Fotos und einem erklärenden Glossar ausgestattet.
Damit soll vor allem jungen Leuten der Zugang erleichtert werden. Für Lesungen bietet sich an, daß
Johannes Winter nach Absprache jeweils ca. drei Abschnitte des Buchs vorträgt und diese mit den
notwendigen Hinweisen miteinander verbindet. Zur Nachbereitung strebt der Autor ein Gespräch an,
durch das der erste Eindruck des Gehörten vertieft werden kann. Ob daraus ein Workshop wird, muß
mit den Partnern/Schülern/Lehrern vereinbart werden.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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WITTROCK, Christine
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VITA
Historikerin, Studium der Geschichte, Germanistik und Philosophie in Frankfurt am Main, 1982
Promotion, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität, seit den 90er Jahren freie Autorin.
Buchveröffentlichungen zur Geschichte sozialer Bewegungen, Frauenbewegung und Faschismus.
Schwerpunkt: Nationalsozialismus in Hessen.
LESUNGSANGEBOTE
Lesung aus „Kaisertreu und führergläubig. Impressionen aus dem Altkreis Gelnhausen 1918 –
1950“ + Gespräch
Das Buch behandelt den Nationalsozialismus in einer hessischen Region: Gelnhausen in der Zeit der
Weimarer Republik, im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit. Es geht um die provinziellen
Anfänge des Nationalsozialismus nach dem Ersten Weltkrieg, um das Mitmachen des Bürgertums,
der Kirchen, der Fürstenhäuser und um die Verfolgung der Linken, Juden, "Zigeuner" und aller, die
sich nicht anpassten. Es geht auch darum, wie nach 1945 mit den Tätern umgegangen wurde.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesung aus „Saubere Geschäfte, weiße Westen und Persilscheine. Die Geschichte der
Seifenfabriken in Schlüchtern und Steinau seit 1825“ + Gespräch
Es geht um ein Stück Regionalgeschichte des Faschismus: Die "Arisierung" von zwei Seifenfabriken
im Bergwinkelland, die seit Generationen jüdischen Familien gehörten. Die Firma Dreiturm wird 1934
entschädigungslos enteignet, die Firma Meier Wolf wird 1938 gezwungenermassen unter Preis
verkauft. Die Eigentümer überleben in der Emigration und erhalten nach 1945 ihr Vermögen zurück,
jedoch erst nach jahrelangen juristischen Auseinandersetzungen.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
Seite 68 von 73
WITTROCK, Christine
Lesung aus: "Idylle und Abgründe. Die Geschichte der Stadt Einbeck mit dem Blick von unten
1900 – 1950“ (Pahl-Rugenstein Nachf. Bonn 2012) + Gespräch
Wir begleiten die Geschichte der Stadt Einbeck in Südniedersachsen in der ersten Hälfte des 20.
Jahrhunderts. Familiengeschichte, regionale Geschichte und die Ebene der grossen Politik werden mit
dem Blick von unten beschrieben: Der Grossvater, schlesischer Wanderarbeiter, lässt sich in Einbeck
nieder, heiratet eine Dienstmagd, die bei ihrer sechsten Schwangerschaft an einer Abtreibung stirbt,
heiratet noch einmal, erlebt den Ersten Weltkrieg, die Spaltung der Sozialdemokratie, den KappPutsch, die Inflation und die Anfänge des Faschismus. Das 'Rote Dorf', eine Arbeitersiedlung am
Stadtrand, wird zum Schauplatz der gescheiterten Arbeiterbewegung. Dann folgen zwölf Jahre
Faschismus, die Hälfte davon Krieg. Die Vertreibung der jüdischen Bevölkerung, das Elend der
Zwangsarbeiter und der Flüchtlinge und die letzten Kämpfe gegen die Alliierten im April 1945
markieren den zur Normalität gewordenen Schrecken. Nach der so genannten Stunde Null zeigt sich,
dass auch jetzt - wie schon nach dem Ersten Weltkrieg - die Eliten nicht ausgetauscht werden. Eine
seichte Entnazifizierung sorgt dafür, dass eine Kultur des Verschweigens einsetzt, die bis 1968 anhält.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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ZEIZINGER, Barbara
Foto: Fotostudio Hirch
KONTAKT
www.barbarazeizinger.de
VITA
Sie studierte Germanistik, Geschichte und Italienisch und lebt heute südlich von Darmstadt. Sie
veröffentlicht Lyrik, Prosa und Reiseberichte. Beteiligung an deutsch-polnischen Poesieprojekten,
Redaktionsmitglied des Kulturmagazins „Zarys“ (dt./poln.). Mitglied in der Europäischen
Autorenvereinigung „Die Kogge“, im VS, in der Hessischen Literaturgesellschaft, der Darmstädter
Textwerkstatt und der Literaturgruppe „Poseidon“, der Deutschen Haiku-Gesellschaft und der
internationalen Gruppe QuadArt.
LESUNGSANGEBOTE
Lesung und praktische Übungen: Was ist ein Haiku?
An klassischen und modernen Beispielen wird dargestellt, welche Bedingungen die aus Japan
stammenden Dreizeiler erfüllen müssen, um als Haiku zu gelten. Diese beschränken sich nicht auf das
Zählen von Silben, sondern verlangen auch ganz bestimmte Inhalte und Formen. An praktischen
Übungen können die Schülerinnen und Schüler ihr neues Wissen erproben.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse
Lesung aus „Kuba – Am leichten Ufer des Wassers“, Wiesenburg Verlag 2007, 2. Auflage 2010 +
anschließendes Gespräch und Diskussion über die weitere Entwicklung Kubas.
Persönlicher Bericht über eine Reise durch Kuba, bei dem Erfahrungen mit den Menschen und mit
dem kubanischen Alltag im Mittelpunkt stehen. Dabei kommen auch die abwechslungsreiche
kubanische Geschichte und Aspekte kubanischer Literatur und Filme zur Sprache.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesung aus „Weitwinkel nah“, Gedichte im persönlichen und politischen Kontext +
anschließendes Gespräch und Diskussion über dieses Thema und über Lyrik allgemein unter dem
Aspekt „von der Idee zum fertigen Gedicht“.
Ein 12-teiliger Gedichtszyklus, in dem die Perspektive zwischen Privatem und Politischem wechselt.
Können wir als Teil des Global Village unser privates Glück verteidigen angesichts der Probleme in
der Welt?
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
Seite 70 von 73
ZEIZINGER, Barbara
Lesung aus „In Asien scheint die Sonne anders“, Gedichte über Vietnam und Kambodscha +
anschließendes Gespräch und Diskussion über die Entwicklungen in Vietnam und Kambodscha,
in dem die Menschen bis heute von der blutigen Geschichte der Roten Khmer traumatisiert sind.
Ebenso die Frage, ob sich solche Themen für Gedichte eignen.
8-teiliger Gedichtszyklus über verschiedene Aspekte der beiden Länder. Ob es sich um Religion, um
die teilweise schwierige Geschichte oder um die Schönheit der Landschaft handelt, immer wird auch
thematisiert, was die Erfahrungen in diesen Ländern für das lyrische Ich bedeuten.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesung aus „Und keine Worte“, – Essay, Kurzgeschichten und Gedichte zum Thema
Menschenrechte + anschließende Diskussion
Die Texte beschäftigen sich in unterschiedlicher Weise mit Folter, Krieg und Unterdrückung. Es bietet
sich an, anschließend über Ursachen und Lösungen zu diskutieren und über die Frage, ob man mit
Literatur eine bessere Welt schaffen kann.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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ZINGLER, Peter
Foto: V. Mancuso
KONTAKT
www.peter-zingler.com
VITA
Schulabbruch, danach Ein- und Ausbrecher. Zingler lebte in Marokko, Spanien, Sizilien, Jamaika und
in internationalen Gefängnissen. Nach der letzten Haftentlassung 1985 wurde er Journalist, BuchFilmautor und Regisseur. Bei Eichborn, Luchterhand, Rowohlt, Heyne und Lübbe erschienen 15
Romane und Erzählbände, außerdem 6 Anthologien als Herausgeber. Für Zeit Magazin, SZ-Magazin,
Stern, Spiegel, Penthouse, Playboy, Lui, Transatlantik, u.a. schrieb er Essays, Reportagen und
Kurzgeschichten. Zingler erhielt den Ingeborg Drewitz Literaturpreis 1989 und wurde 2003 KrimiStadtschreiber von Flensburg. Außerdem verfasste er ab 1985 bis heute Drehbücher für mehr als 70
Kino und Fernsehfilme, darunter Reihen und Serien wie „Tatort“ „Schimanski“ oder „Ein Fall für
zwei“. Zingler erhielt den Grimme Preis 1993 für den Tatort: „KINDERSPIEL“.
LESUNGSANGEBOTE
Lesungen und Gespräche zum Thema Jugendkriminalität und Knast
Was bewegt Einen, der raus will aus seinem Umfeld und das große Abenteuer sucht. Was ist das
große Abenteuer, wie fühlt es sich an, und was passiert wenns scheitert. Und wie man trotz Scheiterns
weiterlebt.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse
Gespräche, ggf. Workshops zum Thema Filme machen, Drehbuch schreiben, Regie führen
Gespräche zum Berufsbild Filme machen. Nicht nur Drehbuch schreiben und Regie führen, sondern
auch alle Gewerke des Films kennen lernen, wie : Kamera, Maske, Kostüme, Ausstattung. Wie und wo
lernt man das. Und was ist ein Motivhunter. Auf Wunsch mit Filmbeispielen.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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ZINN, Dorit
KONTAKT
www.doritzinn.de
VITA
Geboren 1940 in Dessau, Grundschulzeit in Dessau-Ziebigk, Oberschule Philanthropinum bis 1958,
Verweisung von der Oberschule aus politischen Gründen, anschließend zwei Jahre "Bewährung in der
Produktion" (Kreiskrankenhaus Dessau), 1960 – 1962 Ausbildung zur Medizinisch technischen
Assistentin in Leipzig, 1962 – 1964 als MTA an der Universitäts-Nervenklinik Leipzig, 1964 Flucht aus
der DDR nach West-Berlin. Verheiratet seit 1964 mit ein und demselben Mann, zwei erwachsene
Söhne. Lebte bis 1968 in Berlin, anschließend in der Schweiz, 1972 Umzug nach Darmstadt. Seit 1979
als freie Autorin tätig. Zwei Jugendbücher beim Spektrum Verlag, Stuttgart, vier Romane beim S.
Fischer Verlag, Frankfurt, unter anderem „Mit Fünfzig küssen Männer anders“, der mit Senta Berger
in der Hauptrolle fürs Fernsehen verfilmt wurde.
LESUNGSANGEBOTE
Lesung aus „Uta, Käse, Buttermarken“ (Spektrum Verlag, Stuttgart 1987, Neuauflage: Sich-Verlag,
Magdeburg 2010) + anschließendes Gespräch
Das Jugendbuch „Uta, Käse, Buttermarken“ schildert die Nachkriegszeit 1947 in Deutschland. Dazu
gibt es ein Hörspiel „Auf immer und ewig", produziert vom Deutschlandsender Kultur, das von
Kassette abgespielt werden kann. Dorit Zinns Kinderbuchklassiker gehört mit zum "Lesefutter 2011",
eine Lektüreempfehlung für Schulen in Sachsen-Anhalt.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 4. bis 6. Klasse
Lesung aus „Ostzeitstory“ (Fischer Taschenbuch, 2003) + anschließendes Gespräch
DDR, 1958. Die Stasi entdeckt Rock’n’Roll-Klammern an Marens Kragen. Das Urteil: Westlich
moralisch versumpft. Maren wird von der Schule verwiesen und in die Produktion gesteckt. Aber sie
beißt sich durch. Vergnügungen in Westberlin, Amouren in Leipzig, bis die Liebe zu einem
Weststudenten sie zur dramatischen Flucht über die Mauer zwingt. „Ostzeitstory“ erzählt eine
spannende Ost-West-Story, die spritzig und humorvoll mit einem ernsten politischen Thema umgeht.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesung aus „Mein Sohn liebt Männer“ (Fischer Taschenbuch, 1992, erweiterte Neuauflage:
Männerschwarm Verlag, Hamburg 2008) + anschließendes Gespräch
Die Auseinandersetzung einer Mutter mit ihrem schwulen Sohn und mit der Schwierigkeit, dessen
Sexualität so zu akzeptieren, wie er sie lebt: kompromisslos, lustbetont, kämpferisch. Es gelingt ihr,
Vorurteile zu überwinden, Homosexualität als normal zu akzeptieren: Mein Sohn ist schwul - na und?
2008 erschien eine erweiterte Neuauflage (mit 2. Teil: Rückblick auf die letzten 15 Jahre sowie
Nachwort des Sohnes) im Verlag Männerschwarm Hamburg.
Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse bis 12./13. Klasse
Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen
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