Ausgabe 6/2012 als - Bildungsdirektion

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Ausgabe 6/2012 als - Bildungsdirektion
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
Vorhang auf für die Kunst
Schreibförderung Wenn Schulkinder zu Reportern werden
Schweizer Schulpreis Warum es sich lohnt mitzumachen
Schülerfeedbacks Drei Lehrpersonen, drei Methoden
Das Schülerlabor am Paul Scherrer Institut
Das Labor für die iPod-Generation
Nachwuchs für die Forschung
Bei der Nachwuchsförderung in Naturwissenschaften will das
Paul Scherrer Institut PSI neue Wege gehen. In einem Schülerlabor
experimentieren Jugendliche in Zweiergruppen mit Schallpulsen und
Vakuum. Sie erfahren spielerisch die Geheimnisse von Phänomenen,
die für die Forschung am PSI von zentraler Bedeutung sind.
In erster Linie richtet sich das iLab an Jugendliche im Alter von
14 bis 15 Jahren, das Programm kann aber für 12- bis 20-Jährige
angepasst werden.
A
von
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b
nach
Inhalt
18
Musik: Wenn die Klasse
zum Orchester wird.
36
Süss und spannend: der Alltag einer
angehenden Bäckerin-Konditorin.
40
Pensionierung: Luc Grütter schaut
auf 34 Berufsjahre zurück.
Editorial von Katrin Hafner
Kommentar von Bildungsdirektorin Regine Aeppli
5
Magazin
Im Lehrerzimmer: Primarschule Weinberg
Jürg Schmid unter der Lupe
Jürgen Oelkers über den neuen Schweizer Schulpreis
6
7
9
Fokus: Vorhang auf für die Kunst
10
Volksschule
Schreibförderung am Beispiel der Schule Leutschenbach
Stimmen zum abgeschlossenen Projekt Lehrmittelpolitik
Wo der Lehrplan 21 steht und wie es weitergeht
Kurzmeldungen
20
22
25
26
Mittelschule
Was Lehrpersonen und Schüler von Feedbacks halten
Vorverlegte Matur gut angelaufen
So lebendig können Schulpulte aussehen
28
31
32
Berufsbildung
Margrit Stamm über Berufseinsteiger mit Migrationshintergrund 34
Berufslehre heute: Bäckerin-Konditorin-Confiseurin
36
Porträt
Luc Grütter: Nach 34 bewegten Jahren in den Ruhestand
40
Service
Schule und Kultur
Hinweise auf Veranstaltungen
Weiterbildung
42
44
45
Amtliches
53
Impressum und wichtige Adressen
63
Titelillustration: Daniel Müller
Ich habe schön gestaunt: Zum Abschluss seines ersten Kindergartenjahres hat unser Sohn
mit seinen Gspändli ein Theaterstück aufgeführt. Die Kindergärtnerinnen haben aus
Liedern, Texten, selbst gebauten Kulissen und
20 Kindern ein Gesamtwerk geschaffen – oder
müsste man sagen: Kunstwerk? Chapeau!
Hatten Schulkinder früher weit weniger
Gelegenheit, kreativ zu sein, und besuchten
sie vielleicht einmal in neun Schuljahren
das Schauspielhaus, sind heute verschiedene
Kontakte mit Kultur bereits ab Eingangsstufe
üblich – und dauern an über die Volksschule
bis in die Berufsfach- oder Mittelschulen.
Museen, Theater und weitere Institutionen
buhlen um die Aufmerksamkeit ihres künftigen Publikums; vor lauter Angeboten ist es für
die Lehrperson schwierig, den Überblick zu
behalten. Welches kulturelle Projekt passt zur
Klasse, und wo und wie kann man es realisieren? Dazu kommen grundsätzliche Fragen:
Welche Kultur interessiert Jugendliche überhaupt? Fördert Auseinandersetzung mit Kunst
die Integration oder gar die Leistungsbereitschaft? Und: Was, wenn Kultur bloss konsumiert wird, das Ereignis zum Happening mutiert, das die Schülerinnen und Schüler widerwillig über sich ergehen lassen? Im Fokus
dieses Heftes stehen solche Fragen.
Ich wünsche gute Inspiration und sage:
Vorhang auf!
!
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
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4
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
Kommentar
Husi-Kurse oder eine unendliche Geschichte
Die Diskussion um die Husi-Kurse an den Mittelschulen geht in die nächste Runde: Die Frage
über eine Vorverlegung kommt vors Volk. Es ist
zu hoffen, dass dann endlich eine Lösung mit
Bestand gefunden wird.
Foto: Béatrice Devènes
Von Regine Aeppli, Bildungsdirektorin
Gute Schule, guter Unterricht braucht stabile Rahmenbedingungen. Das wird im Schulfeld immer wieder betont.
Dies ist auch der Bildungsdirektion wichtig. Leider lässt
sich ein Hin und Her nicht immer vermeiden, wie das Beispiel der Husi-Kurse zeigt.
Vor 15 Jahren beschloss der Bildungsrat, die Hauswirtschaftskurse nur noch für Klassen kantonaler Mittelschulen mit Langgymnasium durchzuführen. Ein paar
Jahre später wurden die Hauswirtschaftskurse im Zuge des
Sanierungsprogramms San04 abgeschafft. Gegen die Abschaffung regte sich aber Widerstand. Eine Volksinitiative
«Ja zur Husi» wurde eingereicht, und der Kantonsrat buchstabierte beim Sparen nicht nur zurück, sondern weitete
das Angebot sogar auf alle Gymnasiastinnen und Gymnasiasten aus, also auch auf jene Schülerinnen und Schüler,
die ein Kurzgymnasium besuchen.
Im Rahmen des Sanierungsprogramms San10 beantragte der Regierungsrat dem Kantonsrat, die Husi-Kurse
auf die 4. Klassen des Langgymnasiums zu beschränken
wie vor 2004. Die vorberatende Kommission des Kantonsrates beantragte dem Kantonsrat indessen, die Kurse ins
Untergymnasium, also in die 2. Klasse, vorzuverlegen. Dem
haben der Kantonsrat und auch der Regierungsrat klar zugestimmt. Jetzt wäre also ein Vorschlag auf dem Tisch, der
alle Schülerinnen und Schüler gleich behandelt. Denn wer
von der Sekundarschule ins Kurzgymnasium übertritt, hat
bereits Hauswirtschaftsunterricht absolviert.
Doch gegen die vorliegende Lösung wurde auf Anstoss
der Husi-Lehrerinnen das Behördenreferendum ergriffen.
Damit haben die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger zu
entscheiden. Die Volksabstimmung wird voraussichtlich im
nächsten Frühling stattfinden.
Weil stabile Rahmenbedingungen für die Schule wichtig sind, ist ein baldiges Ende der Husi-Geschichte wünschenswert. Persönlich hoffe ich, dass sich die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Regierung und dem Kantonsrat anschliessen und das Referendum ablehnen. Denn
ich bin überzeugt, dass eine gute Lösung getroffen wurde.
Es ist nämlich nicht einzusehen, dass das, was für SekSchülerinnen und Sek-Schüler gut ist, nicht auch für Gymnasiastinnen und Gymnasiasten recht ist. Zudem kann mit
der Verschiebung ins zweite Jahr des Untergymnasiums
mehr Unterrichtszeit vor der Matura gewonnen werden.
Und für Mittelschulen mit gemischten Klassen (Lang- und
Kurz-Gymnasium) ist die Organisation der Kurse und des
Unterrichts wesentlich einfacher.
Bei einem anderen Geschäft steht der Zeitpunkt der
Abstimmung bereits fest. Am 25. November stimmen die
Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über die «primaInitiative» und den Gegenvorschlag für eine freiwillige
Einführung der Grundstufe ab. Der Kantonsrat und der
Regierungsrat unterstützen den Gegenvorschlag.
Die Gemeinden sollen die Freiheit haben zu entscheiden, ob sie die Grundstufe an ihren Schulen einführen
wollen oder nicht. In besonderen Fällen können in einer
Gemeinde sogar der Kindergarten wie auch die Grundstufe
geführt werden. Damit soll insbesondere ermöglicht werden, dass die Gemeinden das Modell wählen können, das
ihren Bedürfnissen oder ihrer Tradition am besten entspricht. Denn auch hier ist es uns wichtig, dass die Schulen
auf stabile Rahmenbedingungen aufbauen können und
nicht unnötig viel umkrempeln müssen.
!
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
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Magazin
Im Lehrerzimmer der Primarschule Weinberg im Zürcher
Stadtkreis 6 riecht es noch ganz neu.
Fotos: Marion Nitsch
Schulhaus: 1891 gebaut, jüngst fertig saniert und ausgebaut, riecht noch ganz neu. Seit den Sommerferien: beleben
4 Mittelstufenklassen und 70 Kinder, die den Hort besuchen, das Haus. Zur Schule gehören auch: das Schulhaus
Turner, wo jetzt die Unterstufenklassen sind, 6 Kindergärten, 2 weitere Betreuungsstätten und 2 Morgentische.
Team: 8 Lehrpersonen und Schulleiter Matthias Jordi. Farbiger: soll das Lehrerzimmer werden, wünscht sich der
Schulleiter, und: dass das Weinbergschulhaus zum Zentrum
der Schuleinheit Weinberg Turner wird. Vor dem Umbau:
6
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war das Lehrer- ein Schulzimmer. Meist funktionieren:
Sonnenstoren und Licht automatisch – aber nicht immer.
Begeisterung: lösen die Objekte aus alten Plastiksäcken
aus, die eine Lehrerin selbst gemacht hat und in der 10Uhr-Pause dem Team zeigt. Stimmung: heiter, familiär.
Nerven braucht: das Entstauen des Kopiergeräts. Bis anhin
ungenutzt: die im Lehrerzimmer eingebaute Telefonkabine.
Blitzblank: ist die Küchenkombination. Hausdienstleiter
Vitomir Djalovic poliert sie. Ihm gefällt es im neuen Lehrerzimmer. «Es ist schön wie in einem Hotel.» [kat]
Magazin
Unter der Lupe Fünf Fragen an Jürg
Schmid, Direktor Schweiz Tourismus.
Wenn Sie an Ihre Schulzeit denken, was kommt Ihnen als Erstes in den Sinn?
Unbeschwertheit. Natürlich aus heutiger Sicht. Denn was wir heute als
wertvoll erkennen, haben wir selber damals nicht oder anders wahrgenommen. Ich ging stets gerne in die Schule. Und dann kommen mir natürlich die Klassenlager in den Sinn. Zum ersten Mal so richtig weg von zu
Hause. Freiheit pur. Klassenlager sind wichtige Momente der Integration
ins Kollektiv und der persönlichen Entfaltung. Schade, gibt es heute immer
weniger Schneelager. Das bedauere ich vor allem auch als Touristiker.
Welcher Lehrperson geben Sie rückblickend die Note 6 und warum? Meiner
Sekundarlehrerin Frau Vögeli. Sie hat uns gefordert und gefördert. Stoisch
und souverän konnte sie mit dem pubertären Verhalten von uns Jugendlichen umgehen. Als Vater von drei Jugendlichen muss ich ihr heute dafür höchsten Respekt zollen. Inwiefern hat die Schule Ihnen geholfen, der
oberste Chef von Schweiz Tourismus zu werden? Sie hat mir entscheidend
geholfen. Ausbildung ist das Fundament, das später zusammen mit der
eigenen Persönlichkeit die Berufsleistung ermöglicht. Dabei erachte ich
weniger die Erinnerung an einzelnen Schulstoff als relevant für den Erfolg – da spielt uns die Halbwertszeit der Wissensspeicherung ohnehin
einen Streich –, sondern das schulisch vermittelte Erkennen der Zusammenhänge und das methodische Vorgehen. Aber ohne Persönlichkeit und
Sozialkompetenz kann sich Wissen nie optimal entfalten. Gerade im Tourismus, wo man mit Menschen Träume für Menschen ermöglicht, ist der
motivierende Umgang mit ganz unterschiedlichen Leuten von grundlegender Bedeutung. Was ist das Wichtigste, was Kinder heute in der Schule lernen sollen, und warum? In einer globalen kompetitiven Welt ist und bleibt
eine möglichst umfassende Ausbildung das A und O. Sprachkenntnisse
und das Verständnis anderer Kulturen und Gesellschaften werden dabei
immer wichtiger. Die Vermittlung von Werten wie Teamfähigkeit, Respekt
oder Toleranz ist aber ebenso hoch einzustufen. Hier leisten die Schulen einen wichtigen Beitrag. Etwas fällt mir aber bei
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus anderen
Kulturkreisen, insbesondere aus dem angelsächsischen Raum, immer wieder auf: Sie
beherrschen das selbstbewusste Präsentieren und Vortragen besser. Sie können gleich viel Wissen besser verkaufen. Vielleicht liegt es daran, dass sie
viel früher und umfassender Präsentationstechniken und Methodiken erlernen. Diesbezüglich haben hiesige
Schulen noch Entwicklungspotenzial.
Warum wären Sie eine gute Lehrperson –
oder eben nicht? Das müssten die Schülerinnen und Schüler beurteilen. Aber das
werde ich wohl leider nie herausfinden, denn
der Tourismus ist eine faszinierende und herausfordernde Arbeit, die mich motiviert und erfüllt.
Zur Person Jürg Schmid, geboren 1962 in Zürich, studierte Betriebsökonomie
an der Höheren Wirtschafts- und Verwaltungsschule (HWV). Erste Berufserfahrungen sammelte er bei Hewlett-Packard und der Bank Vontobel. Später
war er in führender Stellung für das Softwareunternehmen Oracle Corporation
tätig. Seit 1999 ist Jürg Schmid Direktor von Schweiz Tourismus. Er lebt mit
seiner Frau und seinen drei Kindern in Uitikon.
Das Zitat «Als Lehrerin oder Lehrer ist
man eine öffentliche
Person. Ich rate
den Lehrpersonen,
bei ungewünschten
Kontakten an der
Migros-Kasse einen
flotten Spruch parat
zu haben.»
Maja Storch, Psychologin, in «Education»,
Amtliches Schulblatt des Kantons Bern
Die Zahl
Das Wachstum in den öffentlichen
Kindergärten des Kantons Zürich
setzt sich fort: Zählte die Bildungsstatistik letztes Jahr noch
12 623 Jungen und Mädchen
im ersten Kindergartenjahr,
so schauten zum Schulanfang
diesen Sommer ungefähr
13 220 Kinder* erwartungsvoll ihrer ersten Kindergartenstunde entgegen. Dies
entspricht einem Anstieg von
4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Verändert hat sich über die
Jahre auch die Herkunft der Kindergärtler. So nimmt beispielsweise die
Anzahl Kinder serbischer Nationalität
stetig ab. Die Schweizer Mädchen und
Buben treffen heute am häufigsten
auf deutsche Spielkameradinnen und
-kameraden. [ana]
* Schätzung der Bildungsplanung.
Die effektive Zahl ist derzeit noch nicht
verfügbar.
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Magazin
«Die Schweiz hat viele hervorragende Schulen»
Das Forum Bildung lanciert den Schweizer Schulpreis. Bildungsforscher und Jurypräsident
Jürgen Oelkers erklärt, was die Schule davon hat.
Interview: Katrin Hafner Foto: Reto Schlatter
Herr Oelkers, was ist Sinn und Zweck
des neu lancierten Preises?
Jürgen Oelkers: Wir wollen zeigen,
dass die Schweiz viele hervorragende
Schulen hat. Es sollen nicht nur negative Schlagzeilen herumgeistern. Das
Hauptziel ist, die Schulqualität in der
Schweiz zu verbessern, indem wir gute
Beispiele ins Schaufenster der Öffentlichkeit stellen.
Was ist denn eine gute Schule?
Wir stützen uns auf sechs Qualitätskriterien – darunter «Umgang mit Heterogenität», «Schulklima» oder «Unterrichtsqualität».
Wie wollen Sie Kriterien wie «Schulklima» messen?
Diese Kriterien sind in Deutschland
aufgrund des aktuellen Forschungsstands entwickelt und von unabhängigen Experten evaluiert worden. Die
Robert-Bosch- und die Heidehof-Stiftung verleihen den Preis seit sieben
Jahren, von ihren Erfahrungen profitieren wir nun.
Gibt es nicht schon genug solcher
Auszeichnungen?
Der Schulpreis ist kein behördlicher
Test, sondern eine freiwillige Angelegenheit. Erstmals werden zudem alle
Schulstufen über alle Sprachregionen
hinweg für aussergewöhnliche Leistungen ausgezeichnet. Darüber hinaus
lockt ein Preisgeld, das frei verwendet
werden darf. Jedes zweite Jahr gewinnen sechs bis acht Schulen insgesamt
225 000 Franken.
Welche Geldgeber stecken dahinter?
Sponsoren wie Crédit Suisse, MüllerMöhl Foundation, Kulturprozent der
Migros, Jugend und Wirtschaft und einige Kantone – etwa Bern.
Ist ein Ranking sinnvoll?
Wir machen kein Ranking; man kann
gewinnen, aber nicht verlieren. Bei
Bildungsforscher Jürgen Oelkers.
uns bekommen alle aus der engeren
Auswahl ein Feedback. Auch NichtGewinner profitieren dadurch.
Dennoch: Es ist ein Wettbewerb,
das erzeugt Druck.
Historisch betrachtet ist es so: Wenn
sich eine Schule entwickeln will,
braucht sie bessere Schulen vor Augen. Ein gewisser Ansporn und Wettbewerb sind nicht schlecht.
Die Teilnahme verursacht Aufwand.
Warum lohnt sich dies für die Schule?
Will sich eine Schule bewerben, muss
sie eine Dokumentation erstellen, das
bedeutet Arbeit. Aber das alleine ist
auch ein Gewinn. Aus Deutschland
wissen wir, dass es der Schule viel
bringt, wenn sie freiwillig bilanziert,
was sie auszeichnet und was sie leistet punkto Unterricht, Eltern- oder
Schülerpartizipation. Die Lehrpersonen fühlen sich anschliessend als
Team gestärkt – unabhängig davon,
wie das Urteil der professionellen,
neutralen Jury ausfällt.
Wer sitzt in dieser Jury?
Experten aus der Wissenschaft, Lehrpersonen und Behördenmitglieder aus
dem deutschsprachigen Raum, dem
Tessin und der Romandie. Für die
Vorauswahl werden zirka 20 Personen
zuständig sein; die Anzahl hängt ab
von der Zahl der Bewerbungen. Die
Hauptjury besteht aus 13 Personen,
die die Schulen zwei Tage besuchen
und beobachten.
Ab sofort können sich Schulen melden,
im nächsten Sommer werden die
ersten ausgezeichnet. Wie viele Bewerbungen erwarten Sie?
Das kann ich derzeit nicht abschätzen.
Bewerben können sich Schulen aller
Stufen, auch Berufsfach- sowie Privatschulen und Institutionen der frühen
Förderung.
Auch einzelne Lehrpersonen?
Nein, sie können aber ihre Schulleitung überzeugen mitzumachen.
Sie wollen auch den Erfahrungsaustausch zwischen den Schulen fördern.
Nun sind aber die jeweiligen Bedingungen so verschieden, dass es
wohl schwierig wird, von einer anderen
Schule abzugucken.
Dieses Argument ist bekannt, man sagt
dann, die können locker individualisiert unterrichten, bei uns wäre das
viel schwieriger et cetera. Aber die lokalen Bedingungen werden natürlich
berücksichtigt. Und eine Schule wird
nicht ein ganzes Konzept von einer
anderen übernehmen, sondern punktuell das, was ihr hilft. In Deutschland
funktioniert das gut. Zahlreiche Schulen interessieren sich für die Ausgezeichneten, besuchen diese oder lassen sich von ihnen inspirieren.
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Fokus
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Fokus
Vorhang auf für die Kunst
Was bringt es, wenn sich
Lehrpersonen, Schülerinnen
und Schüler mit Kultur auseinandersetzen? Es öffnet
Welten. Aber nicht nur.
Illustrationen von Daniel Müller.
André Grieder über den Sinn von Kultur im Unterricht
Graffiti oder Lesung? Besuch in zwei Schulen
Jedem sein Instrument – Musik als Integrationsprojekt
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Fokus
«Niemand versagt wegen zu viel Kultur» Welche
Kunst interessiert junge Menschen? Und was
kümmert das die Lehrperson? André Grieder,
Leiter Sektor schule&kultur der Bildungsdirektion,
über Opernbesuche und Rapproduktionen.
Interview: Katrin Hafner Fotos: Hannes Heinzer
Herr Grieder, seit vier Jahren leiten
Sie den Sektor schule&kultur.
Was verstehen Sie unter Kultur?
André Grieder: Ich mache es mir jetzt
einfach: Alles, was nicht Natur ist.
Das ist mir zu allgemein.
Dann wirds komplex. Denn der Kulturbegriff ist umkämpft. Einigen wir uns
darauf: schule&kultur versteht unter
Kultur Musik, Theater, Film, Literatur,
Tanz, die bildenden Künste sowie Wissensthemen (vgl. Kasten).
Heute führen bereits Kindergärtler
Theater auf, und Erstklässler organisieren Ausstellungen. So kulturell war
die Schulzeit wohl nie zuvor.
Das ist so. Während meiner Schulzeit
ging man in der neunten Klasse ins
Schauspielhaus zu Schillers «Wilhelm
Tell». Das wars. Inzwischen hat die
Kultur den Schritt aus den Palästen in
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den Alltag geschafft. Und: Die Lehrpersonen sind viel offener gegenüber
verschiedenen Formen von Gestaltung.
Viele setzen eigene Projekte um.
Verstehen Sie solche Projekte –
etwa die gemeinsame Gestaltung des
Pausenplatzes – als Kunst?
Ich vielleicht nicht, weil das Kunstverständnis subjektiv geprägt ist. Wir
dürfen aber auf keinen Fall missionarisch werden und Initiativen kritisieren, nur weil sie nicht irgendwelchen
hehren Vorstellungen entsprechen.
Qualitätsansprüche darf man dennoch
stellen, nicht?
Als Fachstelle sind wir dazu verpflichtet. Aber Lehrpersonen, die sich mit
ihren Klassen künstlerisch betätigen –
und das passiert heute auf allen Stufen –, wollen wir nicht kritisieren, sondern unterstützen.
Der Stellenwert von Kultur ist in
Zürcher Schulen also hoch?
Wir müssen uns im nationalen und
internationalen Vergleich nicht verstecken. Schon seit zehn Jahren gibt
es den Sektor schule&kultur; wir vermitteln Projekte und Veranstaltungen
und erreichen damit über die Hälfte
aller Schülerinnen und Schüler – vom
Kindergarten bis zu Gymnasium und
Berufsfachschule.
Was entgeht denn jemandem, der
nie mit der Schule in die Oper geht
oder nie Graffiti sprayt?
Die Auseinandersetzung mit Künsten
öffnet Welten. Wenn Kinder und Jugendliche mit Ansichten und Darstellungen konfrontiert werden, die ihnen
nicht geläufig sind, machen sie wertvolle Erfahrungen. Sie lernen, mit Ungewohntem umzugehen, und das ist
Fokus
André Grieder: «Ein junger Mensch sollte das Kulturerbe kennen, das unsere Gesellschaft prägt.»
heutzutage eine zentrale Kompetenz.
Ausserdem trägt kulturelle Bildung
zur Chancengleichheit bei.
Inwiefern trägt sie zur Chancengleichheit bei?
Manche Kinder werden mit verschiedenen Kunstformen konfrontiert, andere nie. Für weniger wohlhabende
Familien ist musische Förderung oft
zu teuer. Gemäss Kinderrechtskonvention der UNO hat aber jedes Kind
das Recht auf Teilnahme am kulturellen Leben. Und da spielt die Schule
eine wichtige Rolle: Sie kann junge
Menschen, unabhängig von ihrem
Hintergrund, an Kultur heranführen,
und zwar sehr nah – zum Beispiel, indem die Klasse die Ausstellung von
Roman Signer besucht und nicht bloss
von diesem Künstler hört.
Schätzen junge Menschen die Kunst
eines Roman Signer?
Viele sagen: Das ist doch gar keine
Kunst. Andere sind fasziniert. Zeitgenössische Kunst ist erklärungsbedürftig. Es ist eine Herausforderung,
Schülerinnen und Schüler richtig zu
begleiten.
Was heisst richtig begleiten?
Es geht darum, die Kunst in einen
Kontext zu stellen, zu hinterfragen, zu
interpretieren. Warum lässt Roman
Signer einen Stuhl in die Luft jagen,
während der Bildhauer Hermann Haller ein Reiterstandbild von Hans Waldmann anfertigte? Es ist wichtig, auch
die sperrige, scheinbar unverständ-
liche Kunst nicht zu verleugnen. Die
Heranwachsenden sollen wissen, dass
Roman Signer in der Kunstszene ein
sehr anerkannter Name ist; deswegen
müssen sie ihn nach der Ausstellung
nicht toll finden.
Welche Art von Kultur finden heutige
Junge denn toll?
Grundsätzlich jede Art.
Man hört aber von Kulturschaffenden,
dass manche Volksschüler keinen
Schimmer haben von Kunst.
Es ist schon so, dass junge Menschen
vor allem Hollywood-Filme konsumieren. Unsere Aufgabe ist es eben, sie
an andere Filme und Künste heranzuführen.
Und was, wenn sie sich – speziell wohl
Teenager – nicht heranführen lassen
wollen? Wenn ihnen das Angebot der
Schule lästig ist?
Oft wird Desinteresse zelebriert. Ich
war in Horgen in einer Berufsfachschule, in der zwei Slam-Poeten auftraten. Die Schüler fläzten sich in ihre
Stühle, Kaugummi im Mund, Handy in
der Hand, voll das Klischee der Kulturuninteressierten. Ich dachte schon:
Oje, das kommt nicht gut.
Und dann folgte die Bekehrung?
Die Jugendlichen merkten schnell,
dass diese zwei Typen äusserst kreativ mit Sprache umgehen, und waren
fasziniert. Einer der beiden slammte
frech und gescheit über Goethe in
Berlin. Vor allem das beeindruckte das
Publikum.
Schwieriger wirds wohl, wenn
dieselben Berufsfachschüler die Oper
besuchen müssen.
Im Gegenteil. Der riesige Kronleuchter im Saal, die Ouvertüre, der Tenor
oder das Bühnenbild beeindrucken sie
oft sehr. Und: Fast alle Jugendlichen
Zur Person André Grieder, 58,
leitet seit vier Jahren den Sektor
schule&kultur der Bildungsdirektion,
der den Kontakt mit Kunst und den
Austausch mit Kulturschaffenden
ermöglicht und u.a. das Nachwuchsband-Festival «Band it», die Kulturtage Au und das «Blickfelder»-Festival organisiert. Er war zuvor
Sport- und Kulturjournalist, hat zwei
Kinder und lebt in Zürich.
schule&kultur Wie gewinnen
Lehrpersonen den Überblick über
die Kulturangebote? Diverse Kulturinstitute bieten Führungen oder
Veranstaltungen an. Der Sektor
schule&kultur prüft und koordiniert
die Angebote und ordnet sie auf
seiner Website nach Themen, Daten
und Stufen an: vom Schauspieler,
der Bewerbungsgespräche üben
kommt, über Führungen durch das
Kunsthaus bis zum Radio-Sendung-Machen mit Profis. Seit einem
Jahr unterstützt schule& kultur das
internationale Projekt Mus-E, bei
dem 2.- bis 4.-Klässler jede Woche
zwei Lektionen mit einem Künstler
zusammenarbeiten.
∑
www.schuleundkultur.ch
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3
Fokus
kommen festlich gekleidet. Sie verstehen den Opernhausbesuch als grosses
Ereignis. Dass sie das Libretto merkwürdig und die Stücke zu lang finden,
sei ihnen vergeben.
Verkommen all die kulturellen Angebote nicht zu einem Unterhaltungsprogramm, das die Schülerinnen
und Schüler letztlich konsumieren wie
einen lässigen Youtube-Film?
Wir vermitteln hauptsächlich Veranstaltungen, die nicht einfach konsumierbar sind, eine aktive Beteiligung
Das ist wohl nicht falsch. Auch kann
man sagen, dass Teamarbeit – und kulturelle Projekte funktionieren meist
so – die Sozialkompetenz steigert. Oder
ein Theaterprojekt die Auftrittskompetenz. Doch sehe ich in der kulturellen Bildung kein Heilsversprechen. Im
Gegenteil: Mich dünken die Erwartungen diesbezüglich oft zu hoch.
Was also bringt kulturelle Bildung
wirklich? Würden die Schülerinnen und
Schüler nicht gescheiter mehr Deutsch
oder Mathe lernen?
«Man lernt, mit Ungewohntem
umzugehen, und das ist heutzutage
eine zentrale Kompetenz.»
der Schülerinnen und Schüler ermöglichen und mit Lehrplanthemen verbunden sind. Doch eine Klasse darf
sich mit ihrer Lehrperson auch einmal
vergnügen. Wir verteufeln Unterhaltendes keinesfalls, bieten auch vergünstigte Tickets für «Fabrikk» von
Karls Kühne Gassenschau oder Scorseses Film «Hugo» an.
Ist es wichtiger, dass ein Schüler einmal eine «Faust»-Inszenierung gesehen oder einen Rap produziert hat?
Beides ist gleich wichtig.
So müssen Sie wohl antworten.
Ich kann auch so: «Faust» gehört zum
Kanon. Ein junger Mensch sollte das
Kulturerbe kennen, das unsere Gesellschaft prägt. Gleichzeitig ist es zentral,
dass Schülerinnen und Schüler sich
mit aktuellen Kunstformen auseinandersetzen, auch damit sie als Konsumenten solche Kultur – zum Beispiel
einen Rap – besser durchschauen oder
kritisieren können.
Glauben Sie, dass musische Betätigung
die Leistungsfähigkeit fördert?
Das wird immer wieder behauptet.
Aber muss sie das? Die Unesco sagt, es
sei nicht bewiesen, dass Fertigkeiten
aus der Kunst auf schulische Fächer
übertragbar sind. Der Künstler Jean
Cocteau sagte: «Die Poesie ist unentbehrlich, doch ich weiss nicht genau,
wofür.»
Aber man sagt, Musizieren fördere
Feinmotorik und Gedächtnis.
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Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
Cocteau hatte recht: Es geht häufig um
nicht Messbares. Und das ist in unserer Leistungsgesellschaft schwer zu
rechtfertigen. Die Auseinandersetzung
mit Kunst macht Schülerinnen und
Schüler nicht unbedingt zu besseren
oder kompetenteren Menschen, bereichert sie aber.
Bereichern – wie denn?
Nehmen wir eine Mittelstufe in Regensdorf, 90 Prozent Migrationshintergrund. Fährt die Klasse mit der
S-Bahn nach Zürich ins Kino, ist bereits der Weg eine Bereicherung. Denn
der Grossteil dieser Kinder sieht kaum
mehr im Alltag als das Zuhause und
das Schulzimmer.
Und wie steht es mit der Integrationsfunktion?
Ich setze da Fragezeichen. Auseinandersetzung mit Künsten kann, muss
aber nicht integrativ wirken. Sie kann
auch Vorurteile zementieren.
Beispielsweise wenn der türkische
Junge einen Teppichhändler spielen
will im Schultheater?
Zum Beispiel. Was soll die Klassenlehrerin da raten? Den Jungen überreden, einen Schweizer Banker zu spielen, oder ihn bestärken, etwas darzustellen, das ein Klischee unterstreicht?
Warum sollte sich eine Lehrperson
denn überhaupt auf dieses kulturelle
Terrain begeben?
Erstens: Kultur bringt Abwechslung.
Zweitens erzählen Lehrpersonen im-
mer wieder, dass nach kulturellen Veranstaltungen oder Projekten Schülerinnen und Schüler mitdiskutieren, die
sich sonst nie zu Wort melden. Es kommen Qualitäten zum Vorschein, die
sonst verborgen bleiben. Das fördert
die Beziehung, und dies ist zentral fürs
Gelingen des Unterrichts.
Nun haben Lehrer schon einiges
am Hut mit dem Stoff, den sie durchbringen müssen.
Ja, allerdings gibt es viele Kulturangebote, die unterrichtsrelevante Themen
aufnehmen.
Zum Beispiel?
Lesungen und Theaterinszenierungen – gerade bei Gymilehrpersonen
beliebt, die auch traditionellen, klassischen Stoff vermitteln müssen.
Warum sollte ein Mathelehrer sich für
kulturelle Bildung interessieren?
Kürzlich besuchte ich das Realgymnasium Rämibühl. Das Forumtheater actback spielte dort Szenen zum Thema
«Aggression». Aniya Seki, die Berner
Doppelweltmeisterin im Boxen, erzählte von ihrem Kampf gegen Sucht
und Gegnerin. Organisiert hatte das
Ganze ein Mathelehrer. Obwohl das
keine mathematische Aufgabe lösen
hilft. Grossartig.
Pro Jahr besuchen rund 100 Autoren
Zürcher Klassen und erreichen etwa
50 000 Schülerinnen und Schüler.
Warum sind Lesungen bei Lehrpersonen so beliebt?
Weil Lesen und Schreiben zentrale
schulische Kompetenzen sind. Und der
kreative Umgang mit Sprache zentral
ist in der Schule.
Interessieren sich Schüler denn
auch wirklich für Bücher?
Sie interessieren sich für den Menschen, der hinter Geschriebenem
steckt, fragen ihn zum Beispiel, was er
mit seinem Beruf verdient. Und lesen
dann hoffentlich sein Buch.
Wann kommt der Kulturoverkill, einfach weil es zu viele Angebote gibt?
Niemand versagt in der Schule wegen
zu viel Kultur. Schon zeitlich und finanziell liegt es nicht drin, dass eine
Lehrperson zu viele Projekte realisiert.
schule&kultur will helfen, den Überblick zu behalten. Aber ja: Selbst ich
als Kulturmensch muss mich schützen.
Ich bin ja auch Vater, Ehemann und
Sportler und kann nicht alle Kunst sehen, erleben oder ausprobieren.
!
Fokus
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
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Fokus
Der Urban-Art-Workshop Zwei Graffitikünstler
führen 40 KV-Schülerinnen und -Schüler in die
Technik des Sprayens ein.
Text und Fotos: Jacqueline Olivier
Der Anlass: In der dritten Septemberwoche findet an der KV Zürich Business School an drei Vormittagen ein je
vierstündiger Graffitiworkshop statt.
Die Veranstaltung wird im Rahmen
der Jubiläumswoche «Schule bewegt»
anlässlich des 125-jährigen Bestehens
der Schule angeboten. An diesem Morgen lernen 12 Schülerinnen und Schüler
aus verschiedenen Klassen von den beiden Graffitikünstlern Sergio und Nico das
ABC des Sprayens. Sie erfahren zuerst anhand
einer Videopräsentation, was ein Fill-in ist (Ausmalen), was ein Highlight (Glanzeffekt mit weisser Farbe)
oder ein Second (zweite Umrisslinie). Danach entwerfen sie
einen Buchstaben – manche gleich ein ganzes Wort – auf
Papier. Zum krönenden Abschluss sprayen sie auf dem
Dach (bei Nieselregen) auf grosse Kartons, nach ihrer Vorlage oder frei. Der Workshop namens «Urban Art» ist eines
von derzeit 31 Angeboten von schule&kultur im Bereich
«Kunst und Wissen» für alle Schulstufen. Urban-Art-Projekte eignen sich für Kinder ab der 4. Primarklasse und sind
auch in den Bereichen Rap und Breakdance möglich.
Die Schülerinnen und Schüler: Die meisten Jugendlichen
kommen ohne spezifische Erwartungen in den Workshop,
sie wollen sich überraschen lassen. Kim hingegen hat klare
Vorstellungen: «Ich hoffe auf gewisse Insiderinformationen
und Tipps, aber auch auf Raum für die eigene Kreativität.»
Und Rosmarie, die von sich sagt, sie sei nicht so gut im
Zeichnen, möchte wissen, wie Graffiti entstehen und wer
die Menschen hinter den Graffitis sind. Während sich noch
nicht alle Jugendlichen vom Skizzieren auf Papier begeistern lassen, sind sie beim Sprayen dann voll bei der Sache.
Nach den vier Stunden sind sich alle einig: Es war lässig,
vor allem der Umgang mit den Farbdosen. Kim sieht ihre
Erwartungen voll erfüllt, und Yannick, der nicht zum ersten
Mal gesprayt hat, sagt: «Ich konnte heute vieles ausprobieren, das hat Spass gemacht. Schön wäre es allerdings
gewesen, wir hätten eine grössere Fläche besprühen können, nicht nur die Kartons.»
Der Lehrer: Im Zeichnen habe er in der Schule immer seine
besten Noten erhalten, erzählt Rudolf Weiler schmunzelnd.
An der KV Zürich Business School habe Kreatives jedoch
wenig Platz. Deshalb findet es der Deutsch- und Englischlehrer toll, im Rahmen der Jubiläumswoche Schülerinnen
und Schülern ein Stück moderner Kunst näherbringen zu
können. Auf eigene Initiative sei es einer Lehrperson zwar
möglich, eine Veranstaltung dieser Art zu organisieren, viele
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Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
schreckten aber vor dem
Aufwand zurück. Schade,
meint Rudolf Weiler. «Im
Grunde sind es doch genau
solche Anlässe, die den Jugendlichen wirklich bleiben.» Er selber
hat schon Kreativworkshops im Bereich Denksport und Intelligenzmessung gemacht und besucht mit den Schülern
gelegentlich ein Museum. Dass er den Graffitiworkshop mit
«Art and the City», dem Zürcher Festival für Kunst im
öffentlichen Raum, verbinden kann – bei schönem Wetter
mit einem Rundgang durchs Quartier, bei schlechtem mit
einer Präsentation ab Laptop –, verleiht dem Anlass in seinen Augen zusätzliche Aktualität.
Die Künstler: Sergio, von Beruf «Allrounder», ist in Sachen
Graffiti ein alter Hase: Seit gut 20 Jahren spraye er schon,
erzählt er. Der Grafiker Nico kann eine rund 10-jährige
Erfahrung vorweisen. Natürlich treten die beiden nur legal in Aktion, wie sie versichern. Zum Beispiel an den Urban-Art-Workshops. Eine gute Sache, finden die beiden.
«Graffiti sind in die Werbung vieler namhafter Marken
eingegangen, aber auf der Strasse werden sie immer öfter
verboten», sagt Nico, «deshalb ist es wichtig, dass die Graffitikunst nicht in Vergessenheit gerät.» Sergio findet es
spannend zu beobachten, welche Begabungen von Kindern
und Jugendlichen bei solchen Anlässen zutage treten. Wobei die Kreativität oft bei den Primarschülern am grössten sei. Vielleicht, weil sie ganz unverkrampft zur Sache
gingen, mutmasst er. Dafür stellt er bei den Grösseren mehr
Konzentration und Produktivität fest. Besonders schön sei
es, wenn Klassen ein Graffito am Bau realisieren dürften,
wie das ab und zu vorkomme. «Damit hinterlassen die Kinder den nächsten Schülern ein eigenes Werk, was sie anspornt und stolz macht.»
!
Fokus
Die Lesung Der österreichische Autor Josef
Haslinger liest vor 60 Schülerinnen und Schülern
im Liceo Artistico.
Text und Fotos: Jacqueline Olivier
Der Anlass: Am Montag, 3. September, liest der österreichische Autor Josef Haslinger im Liceo Artistico vor den
Klassen 1a, 2b und 3b aus seinem neuen Tatsachenroman
«Jáchymov». Zwischendurch erklärt er den Mittelschülerinnen und Schülern die historischen und politischen
Hintergründe der Geschichte um einen ehemaligen Startorwart der tschechischen Eishockey-Nationalmannschaft,
der unter dem kommunistischen Regime im Strafgefangenenlager in Jáchymov im Uranbergwerk arbeiten musste
und nach seiner Begnadigung an den Folgeschäden starb.
Im zweiten, wesentlich kürzeren Teil der Veranstaltung beantwortet der Autor die Fragen der Schüler: Wie kam er auf
dieses Thema, kann er vom Schreiben leben, erzählt er nur
Fakten oder erfindet er auch selber? Die Lesung ist eine
von 92 Lesungen, die schule&kultur diesen Herbst für
Schulklassen aller Stufen anbietet.
Die Schülerinnen und Schüler (der Klasse 1a): Giulia meint
vor dem Anlass: «Ich erwarte, dass uns der Autor nicht nur
vorliest, sondern sich auch persönlich vorstellt.» Alessia
hofft, der Autor erzähle, wie er auf die Idee für das Buch gekommen ist, und Sabrina möchte gerne lernen, wie man
selber gut schreibt. Gianluca findet eine solche Lesung einfach «megacool». Auch Ilde freut sich auf die Lesung, obwohl ihr das Buch überhaupt nichts sagt. Giulio würde gerne selber mal ein Buch schreiben, «einfach um zu wissen,
wie das ist». Nach der Lesung fällt das Fazit der Jugendlichen durchzogen aus: Der erste Teil sei zu lange gewesen,
die Geschichte sehr schwierig zu verstehen, sich im Unterricht vorab auf
das Thema vorzubereiten, wäre
hilfreich gewesen. Den Schluss
fand Alessia dennoch «irgendwie berührend». Sabrina und
Giulia können sich vorstellen, das Buch zu kaufen und es
selber zu lesen, Giulio hingegen meint, ein Buch müsse ihn
sofort ansprechen, «und dieses ist nicht mein Stil».
Der Lehrer: Hugo Ramnek lässt seine Klassen regelmässig in
den Genuss von Autorenlesungen kommen. Dem Deutschlehrer ist es ein Anliegen, dass die Schülerinnen und Schüler den Menschen hinter dem Buch kennenlernen und ihre
Fragen an ihn richten können. Wie gut eine Lesung bei den
Jugendlichen ankommt, hänge davon ab, wie sich ein Autor
auf sein junges Publikum einlassen könne. Dies könne er
nicht steuern. «Ich werde mich hüten, einem Autor dreinzureden, wie er seine Lesung abhalten soll.» Sein Fazit nach
Josef Haslingers Lesung: «Die 1. Klasse war mit dem Vortrag sicher etwas überfordert, für die 3. Klasse hingegen
war dieser Stoff interessant, sie ist dadurch auf ganz neue
Themen gestossen.» Es wäre in Hugo Ramneks Augen
falsch, nur auf Autoren zu setzen, mit denen er bei seinen
Schülern auf Nummer sicher geht – wie im vergangenen
Jahr im Fall von Pedro Lenz, der die Schüler sofort in der
Tasche hatte. Weil dieser Autor nah am Alltag schreibe und
geschult sei im Auftreten. Doch auch die Auseinandersetzung mit einer schwierigen Materie und einer weniger lebendigen Leseart könne gewinnbringend sein, glaubt Hugo
Ramnek: «In der Nachbearbeitung kann man dann erörtern, warum etwas gut oder nicht gut war, wie man einen
Text liest, damit er die Zuhörer fesselt, und so weiter.»
Der Autor: Zwei Seelen schlagen in Josef Haslingers Brust:
Die literarische möchte eigentlich nur vor einem Publikum
lesen, das sich freiwillig auf eine solche Veranstaltung einlässt und von dem er entsprechendes Interesse erwarten
könne. In der Schule hingegen ist eine Lesung eine
Pflichtveranstaltung. Er liest deshalb nicht oft
und nicht besonders gerne in Schulen. Aus
pädagogischer Sicht jedoch – Josef Haslinger hat selber einen Lehrauftrag am Deutschen Literaturinstitut Leipzig – findet er
solche Anlässe wichtig und richtig. «Es
geht darum, Schüler in direkten Kontakt
mit der Gegenwartsliteratur zu bringen
und diese nicht nur theoretisch im Unterricht abzuhandeln. Und darum, die jungen
Menschen über diese Begegnung für gewisse
Themen zu sensibilisieren und zu interessieren.» Mit seinem Publikum im Liceo Artistico ist er
zufrieden: Zwar seien da und dort leise Privatgespräche
geführt worden, doch habe er die Jugendlichen mehrheitlich als sehr aufmerksam empfunden.
!
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Fokus
Von der Klarinette über die Trompete bis zur Tuba: Die 5. Klasse im Schulhaus Zurlinden ist mit Konzentration bei der Sache.
Die ganze Klasse im Gleichtakt Kultur als Mittel
zur Integration? Das Projekt «Klassenmusizieren»
macht es vor. Hier finden Kinder zur Musik,
die sonst kaum die Möglichkeit dazu hätten.
Text: Jacqueline Olivier Foto: Conradin Frei
Ein Schulzimmer wie ein Orchestergraben findet sich im
dritten Stock des Schulhauses Zurlinden in der Stadt Zürich: Statt Schülerpulte in Reih und Glied stehen muschelförmig angeordnete Notenständer und Stühle bereit. Die
Schulhausglocke hat soeben das Ende der grossen Pause
verkündet. Die Fünftklässlerinnen und -klässler drängen in
den Raum – beladen mit kleineren und grösseren Instrumentenkoffern, aus denen sie Klarinetten, Querflöten, Saxofone, Trompeten, Posaunen oder Eufonien entnehmen.
Ein kräftiger Junge holt sogar eine Tuba aus seinem voluminösen Gepäck. Ko-Klassenlehrer Bruno Indermaur zirkuliert zwischen den Kindern, rückt da und dort die Stühle
etwas näher zusammen, mahnt zur Ruhe. Dann gibt er
Musiklehrer Willi Morant den Stand der Dinge durch: Ein
Junge ist krank, ein anderer beim Zahnarzt, der dritte hat
sein Instrument zuhause vergessen. Letzterer solle sich
doch eine Klarinette eines Schülers aus der 4. Klasse ausleihen, meint Willi Morant, und während der Junge mit den
über die Augen fallenden Haaren Bruno Indermaur hinterher und aus dem Zimmer trottet, beginnt der Fachlehrer die
Probenarbeit mit dem jungen Orchester.
«Klassenmusizieren» (abgekürzt «Klamu») heisst die
Form des Musikunterrichts, die im «Zurlinden» für die 4.
und die 5. Klasse zweimal pro Woche auf dem Stundenplan
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Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
steht. Die Musikschule Konservatorium Zürich (MKZ) als
Projektpartnerin stellt den Schülerinnen und Schülern die
Instrumente gratis zur Verfügung, klassenweise entweder
Streich- oder Blechblasinstrumente. Gespielt wird immer
in der ganzen Klasse oder – in den Registerproben – in
Gruppen. Die Idee dahinter: Allen Kindern den Zugang
zur Musik zu ermöglichen, namentlich jenen, die ihn von
Zuhause aus nicht haben, weil er schon den Eltern fehlt
oder diese sich den Instrumentalunterricht nicht leisten
können. Dabei steht nicht die Leistung, sondern die Freude
am gemeinsamen Musizieren im Vordergrund. «Ein Sämchen Kultur setzen», nennt es Peter Reichen, Leiter der
MKZ-Zweigstelle Limmattal (Stadtkreise 3, 4 und 5), der
sich mit Vehemenz und Begeisterung für das «Klassenmusizieren» einsetzt – und mit Erfolg: Nach einem Pilot
der MKZ Glattal im Schulhaus Im Birch 2007/08 liess er
sich vom «Klamu-Virus» anstecken und verhalf ihm zu einer rasanten Ausbreitung. Im darauffolgenden Schuljahr
beteiligten sich bereits neun Klassen an dem Projekt, heute,
fünf Jahre später, wird das Modell in 53 Klassen in den
vier Schulkreisen Glattal, Letzi, Limmattal und Schwamendingen praktiziert. Im Limmattal, stellt Peter Reichen erfreut fest, gibt es inzwischen keine Primarschule mehr
ohne Klassenmusizieren.
Fokus
Die musikalische Förderung von Kindern aus bildungsfernen Familien ist aber nur ein Grund, weshalb das Modell
bei Schulleitungen und Lehrpersonen auf solche Resonanz
stösst. Eine ebenso grosse Rolle spielt die soziale Komponente. «Beim Musizieren ist man ein Team», sagt Willi Morant, «die Kinder lernen, gegenseitig Rücksicht zu nehmen,
aufeinander zu hören und zu schauen. Und sie müssen aktiv mitmachen – alle!» Umgekehrt haben auch alle Kinder
ihren Platz in einem solchen Ensemble, wie Bea Chanson,
Schulleiterin im «Zurlinden», betont: «Natürlich gibt es unterschiedliche Begabungen, aber wenn immer möglich wird
jedes Kind einbezogen.» Und wo unerwartete Probleme
auftauchen, sucht man nach Lösungen. Zum Beispiel für
den Jungen, der kein Blechblasinstrument spielen kann,
weil sich herausgestellt hat, dass er auf Metall allergisch
reagiert. Er hat inzwischen ein Glockenspiel bekommen.
Eine besondere Chance stelle das Klassenmusizieren für
Schülerinnen und Schüler der Heilpädagogischen Schule
dar, die im «Zurlinden» integrativ unterrichtet werden, sagt
Bea Chanson. Überhaupt sei dieses Modell stark integrierend, was sich nachhaltig auf die Klassen auswirke.
Klamu ist «cool»
Lehrer Bruno Indermaur kann dies nur bestätigen: «Innerhalb eines Jahres ist schon sehr viel passiert – nicht nur
musikalisch, sondern auch in Bezug auf den Zusammenhalt. Und es sind Kontakte entstanden, die sonst vermutlich nicht entstanden wären. Weil man zufällig das gleiche
Instrument spielt oder weil die Instrumente und nicht
Freundschaften die Sitzordnung bestimmen.» Ausserdem
schaffe das Klassenmusizieren verbindende Erfolgserlebnisse, etwa bei einem Auftritt an einem Schulanlass oder
vor fremdem Publikum. So werde seine Klasse demnächst
in einem Altersheim spielen. Und vor den vergangenen
Sommerferien habe sie an einem Samstag ein Ständchen
gegeben an der Seepromenade und Geld für eine karitative
Organisation gesammelt – aus eigener Initiative.
Das grosse Highlight winkt zum Abschluss der zwei
Jahre Klassenmusizieren: ein grosses Benefizkonzert im
Volkshaus gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern aus
anderen Schulhäusern. Die Klassen können sich für eine
Teilnahme anmelden, die letzten beiden Konzerte wurden
von Kurt Aeschbacher moderiert, bekannte Musiker – Mario
Beretta 2011 und Heidi Happy 2012 – komponierten Werke
eigens für die jugendlichen Musikanten. Einen solchen
Auftritt möchten die beiden Fünftklässlerinnen Lea* und
Yasmina auch erleben. Und sie sind zuversichtlich, dass sie
dieses Ziel erreichen werden: «Wir sind eine gute Klasse»,
betonen sie unisono. Lea nimmt Gitarrenunterricht, in der
Klasse spielt sie Klarinette. Für sie geht es zwar manchmal
etwas langsam vorwärts, trotzdem findet sie Klamu «cool».
Yasmina hingegen hat bisher kein Instrument gespielt und
schätzt es, für zwei Jahre gratis das Klarinettenspiel erlernen zu dürfen. Zuhause übe sie sicher zwei- bis dreimal
die Woche, versichert sie, obwohl das gar nicht verlangt
werde. Auch Miguel übt zuhause auf seinem Instrument,
sein Vater helfe ihm dabei, denn der spiele wie er selbst
auch Saxofon. Nur Flavio, der zuhause Klarinette und in der
Schule Posaune spielt, rümpft ein bisschen die Nase: «Ich
spiele lieber Klarinette und lieber allein.» Doch genau
darin liegt ein weiteres Plus des Klassenmusizierens: Alle
Schülerinnen und Schüler fangen mit ihrem Instrument
ganz von vorne an. Kindern, die bereits ein Instrument
spielen, wird empfohlen, ein anderes zu wählen, das sich
von ihrem eigenen punkto Spieltechnik unterscheidet.
Trotzdem helfen aber ihre musikalischen Vorkenntnisse
ihnen selbst wie auch der ganzen Klasse. Oder wie Musiklehrer Willi Morant es ausdrückt: «Jedes Kind mit musikalischer Erfahrung bringt eine gewisse Sicherheit ins Orchester. Je mehr solcher Kinder in einer Klasse sitzen, desto
weiter wird es diese in den zwei Jahren bringen.»
Aller Anfang ist schwer
Die ersten Schritte mit einer neuen Klasse sind für den Musiklehrer immer eine Herausforderung. Was es heisst, mit
Kindern zu arbeiten, von denen fast alle noch ganz am Anfang stehen, zeigt ein Blick in die 4. Klasse im Schulhaus
«Zurlinden». Erst vor Kurzem haben diese Mädchen und
Buben ihre Instrumente erhalten und müssen erst einmal
lernen, wie man mit ihnen umgeht, wie man sie an die
Lippen setzt, wie man bläst und einen Ton formt. Und wie
alle gleichzeitig einen Ton produzieren und diesen gleich
lang aushalten. «Selbst wenn es völlig falsch tönt, ist es
wurscht», ermuntert sie Willi Morant. Und tatsächlich klingt
es nach einigen Anläufen zwar immer noch reichlich unharmonisch, aber es setzen alle im selben Moment ein und
nach ein paar Schlägen im selben Moment ab. Tagesziel erreicht. Die Kinder packen ihre Instrumente wieder ein, anders als die Fünftklässler müssen sie sie aber in der Schule
lassen. Noch fehlen die Verträge, die von den Eltern unterschrieben werden müssen. Darin geht es vor allem um die
Frage der Haftung, denn die Instrumente sind kostbar und
sollen nicht fahrlässig oder gar mutwillig beschädigt werden. Die Enttäuschung der Kinder darüber, dass sie sich
noch gedulden müssen, bis sie ihre Instrumente mit nach
Hause nehmen dürfen, ist wohl der beste Beweis dafür, dass
das «Sämchen», von dem Musikschulleiter Peter Reichen
spricht, bereits auf fruchtbaren Boden gefallen ist.
!
* Alle Namen der Kinder geändert
Jedem Kind sein Instrument
Die Idee des Klassenmusizierens stammt aus den USA.
In Europa wurde sie Anfang der 1990er Jahre unter anderem von der Akademie für Musikpädagogik in Wiesbaden (D) aufgenommen und verbreitet. Auch in der
Schweiz bestehen seit einigen Jahren Projekte in diversen Kantonen. Die Musikschule Konservatorium Zürich
der Stadt Zürich bietet ihr Modell seit 2007/08 an. Es
eignet sich für Kinder von der 3. bis zur 6. Klasse,
empfohlen wird eine Dauer von zwei Jahren. Es besteht
die Wahl zwischen Bläser- und Streicherklassen. Die
Instrumente werden zur Verfügung gestellt, einen
wichtigen finanziellen Beitrag hierzu leistet die Förderstiftung Musikschule Konservatorium Zürich. [jo]
∑
www.stadt-zuerich.ch/mkz, www.klassenmusizieren.ch
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
19
Volksschule
Lustvoll schreiben lernen An der QUIMS-Schule
Leutschenbach lernen Schülerinnen und Schüler
in Schreibkonferenzen, mit eigenen und fremden
Texten umzugehen – und Freude daran zu haben.
Text und Foto: Charlotte Spindler
Wie entsteht eine Reportage? Für ihre
20 Sekundarschülerinnen und Sekundarschüler hat Eva-Maria Holzer einen Leitfaden vorbereitet, den sie jetzt
auf den Hellraumprojektor legt. Die
junge Lehrerin wiederholt die wichtigsten Punkte, die beim Verfassen einer Reportage berücksichtigt werden
müssen: Nicht bloss aufzählen (und
dann machten wir …), sondern versuchen, eine Stimmung aufzubauen, die
auf einen Höhepunkt zustrebt, dann
das Ereignis selbst schildern und einen Abschluss finden, der bestimmte
Elemente nochmals aufnehmen kann.
Das Thema der Reportage: das Klassenlager im Bündnerland im vergangenen Sommer.
Wir befinden uns in der Schule
Leutschenbach in Zürich Nord, einer
QUIMS-Schule. Kinder mit Schweizerdeutsch als Muttersprache gehören
hier zu einer kleinen Minderheit. Auf
dem Programm steht heute die sogenannte Schreibkonferenz. Die Reportageentwürfe der Jugendlichen sind
unterschiedlich weit gediehen; ein,
zwei Seiten haben die meisten schon
geschrieben und machen sich jetzt
daran, einander die Texte vorzulesen.
Grüppchen setzen sich zusammen –
und dies nicht in der gleichen Sitzordnung wie beim übrigen Unterricht.
Rote Gymnastikbälle werden herangerollt, drei junge Frauen ziehen sich mit
ihren Schreibheften aufs Sofa zurück,
andere bleiben an den Tischen, das
Heft vor sich.
Gemeinsam brüten
In der Klasse von Eva-Maria Holzer
ist jeden Donnerstag Schreibkonferenz; zwei Stunden beschäftigen sich
die Jugendlichen mit dem Handwerk
des Schreibens, sie lernen, sich mit
fremden und eigenen Texten auseinanderzusetzen, Kritik zu üben und anzunehmen. Die Arbeit mit den Texten
fördert auch den freundschaftlichen
Umgang untereinander. Die drei Schülerinnen auf dem Sofa zeigen gleich,
wie das gemeint ist: Reihum liest jede
aus ihrer Reportage, während die anderen zwei aufmerksam zuhören und
Die QUIMS-Evaluation
Im Auftrag der Bildungsdirektion wurden Stand und Wirkung des Programms
Qualität in multikulturellen Schulen (QUIMS) überprüft. Die Evaluationsstudie
zeigt, dass an QUIMS-Schulen das Lesen grundsätzlich gefördert und das
Schulklima positiv beeinflusst wird. Insbesondere bezüglich Schreiben
besteht noch Handlungsbedarf. Nun entwickelt die Bildungsdirektion das
Programm QUIMS weiter. Neu sollen die Schulen unter anderem stärker auf
Schreibförderung setzen. Am 10. November 2012 findet in Zürich die Netzwerktagung «SchreibWelten! Das Schreiben an multikulturellen Schulen fördern» statt. QUIMS-Schulen tauschen Erfahrungen aus und entwickeln ihre
Praxisarbeit weiter. Verschiedene Referate und Workshops mit Themen wie
«Das Klassentagebuch» oder «Digitale Medien zur Sprach- und Schreibförderung einsetzen» finden statt. [red]
∑
www.vsa.zh.ch/quims > Vernetzung und Weiterbildung
20
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
dazwischen auch mal unterbrechen:
«Du bringst die Zeitformen durcheinander», konstatiert eine der jungen
Frauen. Die Schreiberin nimmt den
Stift, streicht und ändert auf dem Blatt.
«Und es ist nicht immer ganz klar,
wer nun spricht – bist du es, oder
meinst du uns?» Gemeinsam brüten
sie über Textpassagen, erörtern Rechtschreibfehler und holen im Zweifelsfall ein Wörterbuch oder eine Wortschatzscheibe aus dem Regal.
Am Tisch sitzen zwei Jungs und
ein Mädchen. Daniel hat den Einstieg
in seine Reportage mit stimmigen
Details und Lokalkolorit angereichert.
Man fühlt schon fast die warme Morgensonne im Zimmer, riecht den Duft
des frischen Brotes im Frühstücksraum. Schön auch die Formulierung:
«Ich fühle jeden einzelnen Stein, über
den ich mit dem Velo fahre.» Dann
wird der Erzählstrang etwas diffus,
aber die Reportage ist ja auch noch
nicht fertig. Der Tischnachbar möchte
wissen, wie es weitergeht. Doch der
Schreiber klappt das Heft zu, er wird
zu Hause daran arbeiten. In wenigen
Wochen müsse er fertig sein, sagt er.
Und ja, natürlich gebe es dafür eine
Note. Ganz zum Schluss kommen die
ins Reine geschriebenen oder auf dem
Computer getippten Werke in den
Klassenordner und werden in einer
Klassenlagerzeitung veröffentlicht.
Während sich die einen noch im
Flüsterton über ihre Texte austauschen, haben sich andere wieder an
ihre Entwürfe gemacht. Nicht bei allen
gehts so schnell. Die Lehrerin übernimmt die Rolle einer Textberaterin;
sie zirkuliert zwischen den Tischen,
schaut den Kindern über die Schulter,
gibt da und dort einen Tipp, dann setzt
sie sich zu einem Jungen, der mit dem
Volksschule
Einstieg in seine Reportage nicht vom
Fleck kommt und an der Beschreibung
des Wetters hängen geblieben ist. Wie
aber war das Wetter an diesem Tag?
Wie fühlte es sich an? Kalt? Brauchte
man eine Regenjacke? Für Schülerinnen und Schüler mit einem kleinen
aktiven Wortschatz ist das Verfassen eines zusammenhängenden Textes eine grosse Herausforderung. Die
zwei Stunden Schreibkonferenz bieten
einen Rahmen für individualisiertes
Arbeiten: Während sich die Gruppen
mit ihren Texten befassen, kann EvaMaria Holzer sich auch einmal eines
Schülers intensiver annehmen.
Die Lehrerin schaut den Kindern über die Schulter und gibt Tipps.
Umgang mit Heterogenität
Die Schule Leutschenbach, 2009 eröffnet, war von Anfang an eine QUIMSSchule. Lese- und Schreibförderung
sind fester Bestandteil des Alltags. Die
Schülerinnen und Schüler von EvaMaria Holzer kennen die Schreibkonferenz seit der vierten Klasse als
Bestandteil des Deutschunterrichts.
Die Oberstufenlehrerin hat diese Methode kooperativen Lernens während
der Ausbildung an der Pädagogischen
Hochschule (PH) Zürich kennengelernt. Anfänglich wurden Schreibkonferenzen in lockerer Form durchgeführt; jetzt sind in fast allen Klassen zwei Wochenstunden daraus geworden. Die Schreibkonferenz schafft
über die Stufen hinweg eine Kontinuität des Schreibens. Die Schülerinnen
und Schüler werden mit verschiedenen Textformen wie Bildbeschreibungen, Sachtexte, Zusammenfassungen
und Geschichten vertraut gemacht; sie
kennen Mind-Mapping und wissen, wie
man Schreibhemmungen überwinden
kann. Auch das Lagertagebuch im
Bündnerland war eine gute Form von
Schreibförderung. «Ob wir die Schreibkonferenz in der dritten Oberstufe
weiterführen, ist eine Frage der dann
aktuellen Bedürfnisse», meint EvaMaria Holzer. «Im Moment jedoch machen meine Jugendlichen gerne mit.»
Schreibförderung im Fokus
Markus Truniger, Leiter des Sektors
Interkulturelle Pädagogik im Volksschulamt der Bildungsdirektion des
Kantons Zürich, leitet das Projekt
QUIMS seit den Anfängen. «QUIMS
hatte schon immer den Auftrag, die
Sprachförderung zu verstärken, dies
wollen wir nun intensivieren», meint
er. Nachdem in den letzten Jahren
vor allem das Lesen gefördert worden
sei, soll in den nächsten drei Jahren
die Schreibförderung gezielt gestärkt
werden. Dafür hat sich auch der Bildungsrat ausgesprochen. Ab Kindergarten sollen Mädchen und Buben auf
allen Stufen an das Schreiben von
Texten herangeführt werden. Schreibförderung müsse in den Schulalltag
integriert sein, und zwar in allen
Fächern und durch die ganze Schulzeit hindurch. Das Volksschulamt wird
mittels Handreichungen, Austauschtreffen (vgl. Kasten) und schulinterner
Weiterbildungen wirkungsvolle Methoden aus der Praxis vermitteln.
«Fürs Schreiben braucht es viel
Zeit», sagt Markus Truniger. Gegenseitiges Vorlesen von Texten, regelmässiges Feedback und mehrfaches Überarbeiten seien wichtige Lernprozesse.
Auch die Selbsteinschätzung fördere
Schreibkompetenz. Dazu kommen die
sozialen Aspekte des Vorlesens von eigenen Texten und des gemeinsamen
Schreibens. «Es gibt an vielen Schulen
spannende Projekte, ich denke da etwa
an Schülerinnen- und Schülerzeitungen oder an das Projekt Schulhausroman.» Aber genauso sehr brauche es
die Kontinuität des Schreibens im
Schulalltag, wie sie in Projekten wie
Lernjournalen oder Klassentagebüchern zum Ausdruck komme, findet
Markus Truniger. Die Schreibkonferenzen gehören ebenfalls dazu. «Gerade in multikulturellen Schulen ist es
wichtig, dass die Kinder lernen, auch
längere Texte zu verfassen.»
!
Anzeige
1
Vorsätze 2013
Dieses Jahr möchte ich eine Ausbildung zur Transaktionsanalytikerin / zum Transaktionsanalytiker beginnen,
aber… (dies ist In der Transaktionsanalyse: Ein Verlierer-Muster / Passivitätskonzept / Umstände oder gewisse
Situationen lassen mich zögern).
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Volksschule
Lernmedien sollen Lehrpersonen, Schülerinnen und Schülern einen guten und zeitgemässen Unterricht ermöglichen.
Lehrerinnen und Lehrer von Beginn an dabei
Wird ein neues obligatorisches Lehrmittel entwickelt, werden Lehrpersonen künftig früher und
stärker miteinbezogen. Das hat der Bildungsrat
des Kantons Zürich beschlossen.
Text: Katrin Hafner Foto: Andreas Eggenberger, Lehrmittelverlag Zürich
Was ein gutes Lehrmittel ausmacht?
Antworten auf diese Frage sind fast so
vielfältig wie Antworten auf die Frage,
was eine gute Schule ausmacht. Unbestritten: Ein gutes Lehrmittel ist sogenannt praxistauglich. Will heissen,
es findet in der Lehrerschaft Akzeptanz, weil es im Unterricht sinnvoll und
einfach genutzt werden kann, nicht zu
kompliziert ist, weder schwache Schülerinnen und Schüler überfordert noch
starke unterfordert. Oder wie es Robert
Fuchs, Leiter des Lehrmittelverlags
Zürich (LMV), ausdrückt: «Im Zentrum
der Entwicklung eines neuen Lehrmittels steht die Kundschaft. Das
Lehrmittel soll zu einem guten, zeitgemässen Unterricht beitragen und die
Lehrpersonen beim Lehren, die Schülerinnen und Schüler beim Lernen
bestmöglich unterstützen.»
Der Weg zu diesem Ziel führt
künftig über eine stärkere Mitwirkung
von Lehrpersonen. In den vergange22
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
nen Jahren wurden Lehrmittel manchmal als «zu fachdidaktisch» und «zu
kompliziert» kritisiert. Im Jahr 2009
nahm der Bildungsrat die Kritik auf
und ordnete an, das kantonale Lehrmittelwesen zu überprüfen und zu
optimieren.
Nun liegt der Schlussbericht des
Projekts «Lehrmittelpolitik des Kantons Zürich» vor. Der Bildungsrat hat
der vorgeschlagenen Ausrichtung einer
neuen Lehrmittelpolitik zugestimmt.
Diese will unter anderem die Nutzerinnen und Nutzer noch mehr zu Beteiligten machen. Lehrpersonen sollen
früher und gezielter als bisher in die
Entwicklung von obligatorischen Lehrmitteln einbezogen werden – bereits
in der Konzeptphase und ebenso bei
der Erarbeitung der Inhalte, beim
Schreiben wie bei der Erprobung im
Unterrichtsalltag. Die Reaktionen auf
diese neue Ausrichtung sind positiv.
«Wir sind sehr zufrieden. Die neue Po-
litik ist breit abgestützt, und die künftigen Lehrmittel werden sicher grössere
Akzeptanz haben und qualitativ besser
sein», sagt Jürg Maag, Präsident der
Lehrpersonenkonferenz der Volksschule (LKV). Und Lilo Lätzsch, Präsidentin des Zürcher Lehrerinnen- und
Lehrerverbands (ZLV), meint: «Wir
freuen uns sehr, da wird einiges wesentlich verbessert.»
Suche nach geeigneten Lehrpersonen
Bloss: Wie findet man Lehrpersonen,
die da mitwirken sollen? Und wie
kann gewährleistet werden, dass diese
Lehrerinnen und Lehrer das Gros der
Lehrerschaft abbilden? Künftig hat
der Lehrmittelverlag Zürich die operative Führung bei der Lehrmittelentwicklung. Er wird jeweils eine Art
Stellenprofil mit Anforderungskatalog
formulieren; dieser hält fest, welche
Voraussetzungen Lehrpersonen erfüllen müssen, wollen sie an einem Lehr-
Volksschule
mittelprojekt mitarbeiten. Der Katalog geht zuhanden der Lehrpersonenkonferenz, die für die Nennung geeigneter Lehrpersonen zuständig ist
und die Koordination zwischen Verlag
und Lehrpersonen übernimmt. «Einerseits sind Ausschreibungen denkbar –
sei das via Schulblatt, auf der Website
der Bildungsdirektion, mit Flyern in
den Schulen oder via Mailings –, und
andererseits werden wir eng mit den
privaten Lehrerverbänden nach geeigneten Lehrerinnen und Lehrern
suchen, also mit dem ZLV, dem VPOD,
Sektion Lehrberufe, und dem Berufsverband der Sekundarlehrkräfte des
Kantons Zürich, SekZH», sagt Jürg
Maag. Das hört Lilo Lätzsch gerne. Die
einzige Kritik an der neuen Lehrmittelpolitik aus ihrer Sicht ist nämlich,
dass die Lehrerverbände «keine Absicherung haben, in angemessener Form
berücksichtigt zu werden». Beim ZLV
existierten bereits Arbeitsgruppen zu
bestimmten Fächern, die als Pool dienen könnten, um bei Bedarf Personen zur Mitwirkung vorzuschlagen.
«Es wäre schade, diese Ressourcen
nicht zu nutzen», meint Lilo Lätzsch.
Derzeit führt die LKV Gespräche mit
dem ZLV, dem VPOD und SekZH, um
die genauen Abläufe zu klären.
gruppe – je nach Aufwand entschädigt
oder zeitlich entlastet werden sollen.
Gemäss der neuen Lehrmittelpolitik erhält auch die kantonale Lehrmittelkommission (KLK) eine neue Rolle.
Sie wird den Bildungsrat primär beraten – und sie wird neu zusammengesetzt. Die Lehrpersonen werden mehr
Sitze im vergrösserten Gremium erhalten; dazu gibt es Sitze für die Schulleitungen und -behörden, für Eltern
und die Pädagogische Hochschule Zürich. Die Geschäftsstelle der Kommission wird weiterhin das Volksschulamt
führen. Hatte die Lehrmittelkommission bislang zahlreiche operative Aufgaben, wird sie künftig als Plattform
für Diskussionen und Rückmeldungen
aus der Schulpraxis dienen. Was lief
denn früher nicht ideal? «Die Kommissionsmitglieder mussten viele Hundert Manuskriptseiten lesen und begutachten – und zwar zu einem Zeitpunkt, da es schon zu spät war, grosse
Veränderungen vorzunehmen», erklärt
KLK-Präsident und Bildungsrat Peter
Fuchs. Er begrüsst die neue Rolle der
Kommission. Bezüglich der verstärkten produktbezogenen Lehrermitwirkung glaubt er, dass damit die Frage
Neue Rolle für Lehrmittelkommission
Joseph Hildbrand, Chef Bildungsplanung der Bildungsdirektion, der das
Projekt «Lehrmittelpolitik des Kantons Zürich» geleitet hat, glaubt, die
Wahl von geeigneten Lehrpersonen
sei «ein Knackpunkt». «Es sollen nicht
immer die gleichen Wegbereiter mitwirken, gleichzeitig braucht es Personen mit viel Vorwissen und grossem
Engagement.» Klar ist, dass Mitwirkende – egal ob bei Vorarbeiten, Inhaltsarbeiten, Erprobungen oder als
Mitglied einer beratenden Begleit-
Obligatorische Lehrmittel
der Binnendifferenzierung im Unterricht besser gelöst werde. «Wenn das
Wissen von Lehrpersonen einfliesst,
die jeden Tag mit den unterschiedlichen Anspruchsgruppen zu tun haben,
verbessert das die künftigen Lehrmittel ganz bestimmt.»
Umgesetzt wird die verstärkte Mitwirkung schrittweise. «Es ist ein evolutionärer Prozess», sagt Peter Bucher,
Redaktor im LMV. Beim derzeit entstehenden Französischlehrmittel wurden die Lehrpersonen bereits früh einbezogen (vgl. «Schulblatt» 5/12), ebenso beim Mathematik-Lehrmittel. Eine
«Revolution» dürfe man nicht erwarten, meint er. Doch werde es vermehrt
bereits im Vorfeld eines Lehrmittelprojekts breite Umfragen geben. So ist
denkbar, die Lehrerschaft zu befragen,
ob es überhaupt ein neues Lehrmittel
brauche, und wenn ja, was dieses unbedingt erfüllen müsste. Man investiert
also mehr in Abklärungen, Planung und
Konzeption zusammen mit den Lehrpersonen und erhofft sich damit weniger Frust und Aufwand beim Nachbessern und Ergänzen eines Produkts. !
∑
Vgl. Bildungsratsbeschluss S. 53
Der Bildungsrat hat nicht nur beschlossen, die Mitwirkung der Zürcher
Lehrerinnen und Lehrer bei der Entwicklung neuer Lehrmittel zu verstärken,
sondern er hat auch ein neues Modell der Lehrmittelwahl eingeführt. Bis
zum Schuljahr 2014/15 ändert sich nichts, das jeweils aktuelle Verzeichnis
der obligatorischen und zugelassenen Lehrmittel bleibt massgeblich. Ab
Schuljahr 2014/15 jedoch wird es nur noch obligatorische Lehrmittel geben,
dies in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch, Mathematik sowie
Religion und Kultur. Falls bis dann ein geeignetes Lehrmittel vorliegt, kommt
auch der Bereich Naturwissenschaft und Technik dazu. In den übrigen Fächern können die Schulgemeinden und Schulen ab 2014/15 selber bestimmen, welche Schulbücher sie im Unterricht einsetzen wollen. [kat]
∑
www.bi.zh.ch > Bildungsplanung > Projekte > Lehrmittelpolitik
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2
Vorsätze 2013
Dieses Jahr beginne ich eine Ausbildung zum…
(dies ist In der Transaktionsanalyse: Ein Gewinner-Muster / produktive Ich-Zustände sind mit viel Energie besetzt
– dies führt zu konkretem Handeln).
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
23
Zürcher Arbeitsgemeinschaft
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24
Laufbahnberatung in der Schule
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
Weiterbildung
MAS Systemische
Beratung
Der MAS vermittelt Kenntnisse in systemischer, ressourcenund lösungsorientierter Beratung mit Fokus auf die Beratungspraxis.
Abschluss: Master of Advanced Studies ZFH
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Volksschule
Lehrplan 21 Kantone, Lehrerverbände und weitere
Fachpersonen diskutierten im Juni eine erste
interne Version des Lehrplans 21. Nach der Überarbeitungsphase findet 2013 eine breite Konsultation statt.
Text: Roland Fischer, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Volksschulamt
Seit Herbst 2010 wird der Lehrplan 21
in Fachbereichteams ausgearbeitet.
Aus dem Kanton Zürich wirken sieben
Volksschul-Lehrpersonen und zehn
Fachdidaktikerinnen und Fachdidaktiker aus der PH Zürich mit.
Im Frühling dieses Jahres wurden
nun erstmals alle Entwürfe der Lehrplanteile zusammengefügt zu einer
ersten Lehrplanvorlage. An einem projektinternen Hearing im Juni haben
Vertretungen der Kantone, der Pädagogischen Hochschulen, der Lehrerund Schulleiterverbände und weitere
Fachpersonen diesen Entwurf intensiv
diskutiert. Seitens des Kantons Zürich
gingen dabei die Rückmeldungen eines 12-köpfigen Ausschusses der bildungsrätlichen Kommission Bildungsstandards und Lehrplan 21 ein. In die-
sem Ausschuss waren u.a. alle Zürcher
Lehrer-Verbände vertreten. Das Hearing zeigte, dass sich die erste Lehrplanvorlage gut eignet als Grundlage
für die Weiterarbeit. Es sind jedoch
noch umfangreiche Verbesserungsarbeiten zu leisten.
So geht es weiter
Bis Ende Jahr überarbeiten die Fachbereichteams, die je zur Hälfte aus
Lehrpersonen aus der Praxis und aus
Fachdidaktikerinnen und -didaktikern
bestehen, den Lehrplanentwurf. Mitte
2013 wird die zweite Version der Lehrplanvorlage in eine Konsultation gegeben. Diese wird im Kanton Zürich
breit abgestützt durchgeführt. Neben
den direkt an der Volksschule beteiligten Personen, Institutionen und Ver-
Harmonisierung der Ziele der Volksschule
Der Lehrplan 21 ist ein Projekt der Deutschschweizer ErziehungsdirektorenKonferenz (D-EDK). Die Zahl 21 steht dabei für die 21 Projektkantone. Der
Lehrplan 21 ist der erste Lehrplan, der in allen Kantonen der Deutschschweiz
zur Anwendung gelangen soll. Mit ihm werden die Ziele der Volksschule
harmonisiert. In den Lehrplan 21 werden die nationalen Bildungsstandards
eingearbeitet: Er wird deshalb insbesondere aufzeigen, was Schülerinnen und
Schüler am Ende der 2., 6. und 9. Klasse grundlegend wissen und können
müssen.
bänden werden auch politische Parteien, die Wirtschaft, Eltern und weitere
interessierte Personen zur Stellungnahme eingeladen. Für die anstehenden Arbeiten zur Vorbereitung der
Lehrplanimplementierung wird seitens des Volksschulamtes eine breit
angelegte Projektorganisation aufgebaut, in der alle schulnahen Verbände
und Institutionen die Möglichkeit haben mitzuwirken.
2014 gibt die Konferenz der Projektkantone die definitive Lehrplanvorlage frei. Es handelt sich um eine
«Vorlage», da sie anschliessend von
den Kantonen in eigener Kompetenz
für die Einführung aufbereitet werden muss. Im Kanton Zürich wird die
Lehrplanvorlage den kantonalen Erfordernissen angepasst, mit einer Lektionentafel ergänzt, danach erneut in
eine Vernehmlassung gegeben und
vom Bildungsrat in Kraft gesetzt.
!
∑ Kontaktperson: Roland Fischer,
wissenschaftlicher Mitarbeiter/Adjunkt
Abteilung Pädagogisches im Volksschulamt, [email protected]
Weitere Informationen:
Lehrplan 21: www.lehrplan.ch
Bildungsstandards: www.edk.ch >
Arbeiten > HarmoS > Bildungsziele
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3
Vorsätze 2013
Dieses Jahr beginne ich am Mittwoch, 16. Januar 2013 eine TA-Ausbildung oder am Freitag/Samstag,
15./16. März 2013.
(So handle ich autonom und übernehme Eigenverantwortung.)
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
25
Volksschule
Wettbewerb
Songtexte über soziales
Engagement gesucht
Mit dem Schulwettbewerb x-hoch-herz
zeichnet das Migros-Kulturprozent
jedes Jahr Klassen und Schulen aus,
die sich sozial oder ökologisch engagieren. Dieses Jahr werden Schulklassen gesucht, die mit ihren Songtexten
beschreiben, weshalb sich der freiwillige Einsatz für eine gute Sache
lohnt. Als Hauptpreis lädt x-hoch-herz
fünf Klassen zu einer professionellen
Songaufnahme ins Tonstudio ein.
Eine Klasse gewinnt zudem die Produktion eines Videoclips. Mitmachen
können alle Klassen bis und mit
9. Schuljahr. [red]
∑
www.xhochherz.ch
Ernährung
WWF-Lernspiele zum Thema
Nachhaltigkeit
∑
www.wwf.ch/lernspiele
wird fortlaufend anhand von Doppelkorrekturen überprüft. Das Ergebnis
wird im Leistungsprofil von Stellwerk
integriert und kann von der Lehrperson ab 25. Februar 2013 ausgedruckt
werden. Zugleich erhalten die Lehrpersonen die Beurteilung der Texte
sowie entsprechende Kompetenzbeschreibungen. [red]
Stellwerk-Test 8
Neue Erfassung von Schreibkompetenzen in Deutsch
Der Bildungsrat hat vor zwei Jahren
beschlossen, den obligatorischen
Stellwerk-Test 8 ab Schuljahr 2012/13
zu ergänzen. Nun werden alle Schülerinnen und Schüler der 2. Sekundarklassen am 3. und 4. Dezember 2012
einen Text verfassen, der nach einem
standardisierten Verfahren extern beurteilt wird. Das Institut für Bildungsevaluation der Universität Zürich
(IBE) gewährleistet die objektivierte
Beurteilung und entlastet die Lehrpersonen von den Korrekturarbeiten.
Ein Team von fortgeschrittenen Studierenden der Germanistik wird die
Texte mithilfe eines Kriterienrasters
beurteilen. Der Beurteilungsmassstab
Foto: zvg
In der Schweiz geht ein Drittel der
Umweltbelastung auf Kosten unseres
Ernährungsstils. Täglicher Fleischkonsum, mit dem Flugzeug transportierte Früchte – das schadet unserem
Planeten. Dabei ist es möglich, genussvoll zu essen und die Umwelt zu
schonen. Wie das geht, erfahren Schülerinnen und Schüler mit den neuen
WWF-Lernspielen, die kostenlos auf
der Website zu beziehen sind. [red]
Quereinsteigende
Einstiegsstress ähnlich wie
bei Berufseinsteigenden
Quereinsteigende in den Lehrberuf
fühlen sich im Durchschnitt etwa
gleich beansprucht wie Berufseinsteigende, die den regulären Studiengang absolviert haben; hingegen empfinden sie die administrativen, schulbezogenen Pflichten (u.a. Sitzungen)
als weniger belastend als Berufseinsteigende. So das Ergebnis der Bachelorarbeit «Beanspruchung im Lehrberuf von Quereinsteigenden», die
Pascal Lüchinger 2012 an der Zürcher
Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), Departement Psychologie, realisiert hat. Die Studie basiert auf einer regionalen Stichprobe
aus dem Kanton Zürich, alle Befragten
unterrichten auf der Primarstufe. Mit
Quereinsteigenden sind Quest-FastTrack-Studierende der Pädagogischen
Hochschule Zürich und des Instituts
Unterstrass gemeint. [red]
Entwicklungszusammenarbeit
Sekschüler in Bonstetten
helfen Kamerun
Seit zehn Jahren begleitet «International Project Aid», eine Schweizer Organisation für Entwicklungszusammenarbeit, Schulklassen, die konkrete
Projekte realisieren wollen. Als erste
Schule hat nun die Oberstufe in Bonstetten das Angebot in den obligatorischen Projektunterricht integriert.
Während mehrerer Monate haben 20
Sek-A-, -B- und -C-Schüler das Ziel
verfolgt, einen Trinkwasserbrunnen
in einem kleinen Dorf in Kamerun zu
bauen. Am Schluss präsentierten sie
ihre Arbeit in der Schule und vor den
Eltern und weiteren Gästen. Sie haben
eine eigene Website kreiert. [red]
http://bonstetten-hilft.jimdo.com,
www.ipa-project-aid.org
∑
Eine Bonstetter Oberstufenschülerin bereitet die Sammelaktion vor für ein Dorf in Kamerun.
26
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
Volksschule
Foto: zvg
Lesen
Neues Angebot der Zentrale
für Klassenlektüre
Die Zentrale für Klassenlektüre (ZKL)
verschickt pro Jahr rund 360 000 Bücher in Schulklassen in die ganze
Deutschschweiz. Neu weist sie Lehrpersonen auf die Vielfalt an Bearbeitungen eines Titels hin (Hörbücher,
Filme etc.) und macht aufmerksam
auf Sachbücher und -filme, die sich
für den Einsatz im Unterricht eignen
und im Buchhandel oder in Bibliotheken erhältlich sind. Im Onlineverzeichnis finden sich für die meisten
ZKL-Titel Literaturlisten sowie geprüfte, direkte Links zu den Themen,
zu Autorinnen und Autoren. [red]
«Informatik ist spannend» heisst das Projekt, und so erleben es auch manche Schüler.
www.bibliomedia.ch > Klassenlektüre ZKL
∑
Gesundheitsförderung
Planungshilfen für den Unterricht und Gratisberatung
Die vom Volksschulamt zur Verfügung
gestellten Planungshilfen für die Umsetzung von Gesundheitsförderung
und Prävention im Unterricht sind neu
mit aktualisierten Internetlinks aufgeschaltet. Sie liegen in fünf Varianten
für Schulleitungen, für Kindergarten-,
Unter-, Mittel- sowie Sekundarstufe
vor und berücksichtigen die Themen
Bewegung und Entspannung, Ernährung, Suchtprävention, sexuelle Gesundheit und Sexualerziehung (Mittelund Sekundarstufe), Gewaltprävention
und psychosoziale Gesundheit. Interessierte Schulen werden zudem un-
entgeltlich beraten, wie sie Gesundheitsförderung und Prävention in die
Schule und den Unterricht einbinden
können. [red]
www.vsa.zh.ch > Schule & Umfeld >
Gesundheit & Prävention > Gesundheit &
Unterricht
∑
Informatik
Primarschüler programmieren
Roboter
In den Stadtzürcher Primarschulen
Allenmoos und Isengrind wurde die
Pilotprojektwoche «Informatik ist
spannend» durchgeführt. Parallel wurden auch Lehrkräfte praktisch und
fachdidaktisch weitergebildet für den
Informatikunterricht. Die Kurse wurden von der Stadt Zürich im Rahmen
des Legislaturschwerpunkts eZürich
lanciert, gemeinsam mit dem Ausbildungs- und Beratungszentrum für Informatikunterricht (ABZ) der ETH und
Sponsoren. Zehn- bis elfjährige Kinder
sind für den Einstieg in Technik besonders offen. In einer Woche lernen sie
das Programmieren in Logo und entwickeln damit eine Sprache zur Steuerung der Technik. Sie erhalten Einblick
in die Programmierung von Robotern
mit Lego Mindstorms. Informatik trainiert das konstruktive Denken und die
Fähigkeit, präzise zu kommunizieren.
Auch künftig wird Informatik von
eZürich und ABZ für interessierte
Schulklassen angeboten. [red]
www.abz.inf.ethz.ch > primarschulen
www.ezuerich.ch > Projekte > Informatik
ist spannend
∑
∑
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4
3-jährige Grundausbildung 2013–2015
Beginn: 16. Januar 2013, jeweils am Mittwoch von 14.00 bis 20.00 Uhr (jährlich 15 Einheiten)
oder
Beginn: 15. März 2013, jeweils Freitag von 17.00 bis 21.00 Uhr und Samstag, 09.00 bis 16.00 Uhr (jährlich
10 Einheiten)
Schwerpunkte: Transaktionsanalytische Konzepte, verbunden mit viel Selbsterfahrung. Zusätzliche psychologische
Richtungen werden durch Fachexperten vermittelt.
Ziel: Persönliche und berufliche Kompetenzerweiterung.
Anmeldung und weitere Infos:
Jürg Schläpfer, www.juerg-schlaepfer.ch, [email protected], Telefon 044 251 19 68
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
27
Mittelschule
Kritik erwünscht Die Meinung ihrer Schülerinnen
und Schüler einzuholen, ist heute für viele Lehrpersonen selbstverständlich. Ein Besuch in der
Kantonsschule Wiedikon zeigt, dass sie dabei sehr
unterschiedlich vorgehen.
Text: Jacqueline Olivier Illustration: büro z
Schülerinnen und Schüler beobachten
ihre Lehrerinnen und Lehrer sehr genau. Und bilden sich eine dezidierte
Meinung über sie und ihren Unterricht. Das weiss auch Susanna Desax,
Deutsch- und Philosophielehrerin an
der Kantonsschule Wiedikon: «Wir liefern den Schülern viel Gesprächsstoff
für die Pausen, von unseren Aussagen
in der Stunde bis zu unserer Kleidung.» Da sei es für eine Lehrperson
doch interessant, dies von den Schülern auch einmal direkt zu erfahren.
Am besten geht das über die Schülerfeedbacks. Susanna Desax verwendet dafür am liebsten einen Fragebogen mit wenigen und möglichst offen
formulierten Fragen. Zwar gebe es immer Schüler, die darauf mit kurzen,
allgemeingültigen Antworten reagierten, mit denen sie kaum etwas anfangen könne. Viele setzten sich mit den
Fragen aber ernsthaft auseinander,
und ihr reiche es im Grunde schon,
wenn nur ein paar Schüler pro Klasse
reflektierte Antworten gäben. Nach
Auswertung der Fragebogen ist es ihr
wichtig, gegenüber den Schülern Stellung nehmen zu können, denn: «Dank
dieses Instruments kann ich vieles
herausfinden oder gemeinsam mit den
Schülern klären, beispielsweise, warum sie mit einem bestimmten Stoff
Mühe haben, aber ebenso, warum ich
gewisse Dinge nicht verändern kann
oder will.»
Wenn von den Schülern Kritik an
ihr persönlich geäussert werde, sei
dies für sie nicht immer leicht. Aber
wer solche Antworten nicht ertrage,
dürfe halt keine Fragen zur eigenen
Person stellen. Oft bekommt sie aber
auch positive Rückmeldungen wie: Sie
sei eine Lehrerin, die auch einmal etwas Neues wage. Solche Aussagen
freuen sie ganz besonders, denn:
«Wann bekommen wir von den Schülern sonst schon Anerkennendes zu
hören.» Vor Kurzem hat Susanna Desax auch die Erfahrung einer kollegialen Hospitation gemacht. Eine Kollegin
besuchte sie mehrmals im Unterricht
Schülerfeedbacks als Teil des Qualitätsmanagements
Laut Reglement der Bildungsdirektion umfasst das Qualitätsmanagement auf
Sekundarstufe II die Selbstbeurteilung und die Fremdbeurteilung. Zu Ersterer
gehören auf der Ebene der Person verschiedene Formen des Individualfeedbacks wie Lernendenfeedback, kollegiale Hospitation, Fallbesprechung oder
Reflexionsgruppe wie z.B. Reflexion gemeinsamer Unterrichtsprojekte. Die
Schulleitung stellt den Lehrpersonen mehrere erprobte Feedbackmethoden
mit Anleitungen und Beispielen zur Wahl. Die Rückmeldungen sind ausschliesslich für die Lehrperson bestimmt. Sie gibt der Schulleitung lediglich
eine Meldung über die Durchführung ab. Auf der Homepage des Mittelschulund Berufsbildungsamtes können u.a. zu den Schülerfeedbacks verschiedene
Materialien heruntergeladen werden. [jo]
www.mba.zh.ch > Dienstleistungen und Kommunikation > Qualitätsentwicklung > Anleitungen und Publikationen
∑
28
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
und gab ihr dann ihre Einschätzung
ab. Das empfand sie ebenfalls als bereichernd, denn die Schülerinnen und
Schüler repräsentierten eine andere
Sicht als Kolleginnen und Kollegen.
Wandtafel frei für die Schüler
Eine unkonventionelle Methode wendet Geografielehrer Pascal Beer an: Er
verlässt das Schulzimmer und überlässt die Wandtafel der Klasse für ihre
Rückmeldungen. Zu diesen nimmt er
anschliessend persönlich Stellung. So
spontan auf die Kritik zu reagieren
sei für ihn zwar jedes Mal eine Herausforderung, räumt er ein, er schätzt
aber die Möglichkeit zum unmittelbaren Dialog. Klar, würden manchmal
Aussagen notiert, die zwar nett gemeint seien, ihm aber nichts brächten,
etwa das Wortspiel, er sei ein «Knuddelbeer» oder er sei der einzige Lehrer,
der die Witze der Jungs verstehe. Viele
Schüler übten aber durchaus konstruktive Kritik, sprächen allerdings
oft Mängel an, die ihm selber bewusst
seien. «Ich bin immer wieder überrascht über das gute Gespür, das die
Jugendlichen beweisen.» So sei
beispielsweise schon verschiedentlich
erwähnt worden, dass er den Schülern
im Unterricht tendenziell positive
Rückmeldungen abgebe, in den Prüfungen hingegen sehr streng bewerte.
«Solche Kritik ist für mich ein Ansporn, mein Verhalten zu ändern. Zum
Beispiel korrigiere ich heute neben
den Prüfungen auch kleinere Arbeiten
der Schüler sehr genau und bemühe
mich darum, mündliche Schülermeldungen etwas kritischer zu kommentieren als früher.» Andere Voten wiederum bestätigten ihn im eingeschlagenen Kurs. Trotzdem sieht er auch
Mittelschule
Schwachpunkte seines Vorgehens: Es
eigne sich weniger für jüngere Schüler
oder für Kritik an seiner Person. Und
es berge für die Lehrperson auch ein
gewisses Risiko, sich selber blosszustellen: «Wenn etwas an der Tafel
steht, das einen erschüttert, und man
das zeigt, kann man vor einer Klasse
das Gesicht verlieren.»
Hilfreich in den ersten Berufsjahren
Englischlehrerin Jana Brodbeck geht
noch einen Schritt weiter: Sie verbindet das Schülerfeedback mit einer
Selbsteinschätzung der Schüler. Dazu
gibt sie drei Kategorien vor: «start» (in
Zukunft machen), «stop» (in Zukunft
nicht mehr machen) und «continue»
(weiterführen). Zu diesen drei Stichworten notieren die Schüler ihre Anregungen – für die Lehrerin wie auch
für sich selbst. Und immer bezogen
auf konkrete Beispiele aus dem Unterricht. «Mit dieser Methode kann ich
den Schülern vermitteln, dass es sie
für guten Unterricht genauso braucht
wie mich.» Und Jana Brodbeck staunt
immer wieder, was von den Schülern
zurückkommt, gerade bei der Selbsteinschätzung. Zum Beispiel: «Ich sollte
mich weniger ablenken lassen.» Oft
fordert sie ein solches Feedback schon
nach dem ersten Semester oder dem
ersten Jahr ein, dann sei es ein gutes
Einstiegsinstrument, um festzustellen,
wo man mit einer Klasse stehe und wie
Bei unserem Englischlehrer lernt man wirklich viel.
Er ist eine Respektsperson,
aber gerecht, und er kann einem
klarmachen, warum das,
was man lernt, wichtig ist.
es weitergehe. Und: «Die Feedbackblätter bewahre ich ein Semester lang
auf, damit ich mich wenn nötig darauf beziehen und die Schüler in die
Pflicht nehmen kann.» Für sie selbst
sei die Kritik der Schüler an ihrem
Unterricht vor allem in den ersten Berufsjahren hilfreich gewesen. Inzwischen wiederholten sich aber viele
Themen: zu viele Hausaufgaben, zu
hohes Unterrichtstempo. Andererseits
sind für sie positive Statements noch
heute immer wieder aufs Neue eine
Motivationsspritze. Und wenn Schüler
ihr zu verstehen geben, dass sie ihre
Intentionen im Unterricht nachvollziehen, ist dies für die Lehrerin ein echtes
Erfolgserlebnis.
Zufriedene bis skeptische Schüler
Und was sagen die Schülerinnen und
Schüler zur Möglichkeit, den Lehrpersonen ihre Ansichten kundtun zu können? Annabelle Petri, die im Sommer
die Matur abgeschlossen hat, fand das
Feedback für Geografielehrer Pascal
Beer spannend, relativiert aber gleich:
«Eigentlich sind persönliche Rückmeldungen an die Lehrer schon während
der Schulzeit sinnvoll und nicht erst
am Schluss. Dies liegt dann aber in
der Eigenverantwortung der Schüler.
In den oberen Klassen sollten sie eigentlich alt und eigenständig genug
dafür sein.» Nachfragen würden vor
allem die Lehrpersonen, die ohnehin
einen guten Zugang zur Klasse hätten,
und die seien auch offen für die Kritik.
Eleonora Sprenger schätzte die
schnelle und unkomplizierte Art, an
der Tafel ihre Meinung notieren zu
können. Sie sagt aber auch: «Viele haben es nicht sehr ernst genommen.»
Überhaupt zweifelt sie die Wirkung
solcher Schülerbefragungen an: «Die
meisten Lehrer, die ich kenne, gehen
nicht weiter auf negative Punkte ein
und verändern schon gar nicht ihren
Unterrichtsstil.» Zudem trauten sich
viele Schüler nicht, ehrlich zu kritisieren, sondern deuteten höchstens etwas an. Darum seien solche Schülerfeedbacks «eher lächerlich. Die Lehrer
kennen die Schriften, und sie schreiben einem ja die Noten.»
Nebst dem Feedback zum Geografieunterricht hat Liridon Nokic auch
noch je eines in Deutsch und Chemie
abgegeben, beide mit Fragebogen und
kurz vor dem Ende der Schulzeit. Eine
Stellungnahme der Lehrpersonen erfolgte nicht mehr, was der heutige
ETH-Student bedauert. «Würden solche Befragungen zu einem früheren
Zeitpunkt durchgeführt, könnte man
selber vielleicht noch von Veränderungen profitieren.» Dem Fragebogen
gibt Liridon Nokic gegenüber der
Wandtafel den Vorzug. Weil diese Methode genauer sei. «Wenn zehn Schüler das Gleiche sagen, ist dies für die
Lehrperson ein klarer Hinweis.»
!
Der Lehrer sollte nicht
den Beleidigten spielen, wenn
es in der Klasse nicht ruhig ist,
sondern lieber die, die
schwatzen, rausschicken.
Der Sportlehrer ist ein
super Typ. Er lässt uns immer Fussball
spielen und hat geile Wädli.
Das «Schulblatt»
befragte Mittelschülerinnen und
-schüler: «Was
wolltet ihr eurem
Lehrer schon immer
sagen?» Hier einige
Antworten.
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
29
Herausforderung Schulbus
Bekanntlich unterstehen alle Fahrerinnen und Fahrer
von Bussen mit mehr als 9 Sitzplätzen
(incl. Fahrersitz) der Chauffeur-Zulassungsverordnung
(CZV) und somit der obligatorischen Weiterbildung.
Weiterbildungsmodule für
Schulleitende
Wir haben die Herausforderung Schulbus
angenommen und spezielle Kurse entwickelt, die
nebst der Pflichterfüllung auch den besonderen
Anforderungen für den Transport von Schulkindern
Rechnung trägt.
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Das bedeutet:
Mehr-Werte, die sich in der Praxis auszahlen.
— Finanzielle Führung einer Schule
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bei medizinischen Notfällen mit Kindern und Jugendlichen
in speziellen Gruppenkursen (intern und extern)
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Nachfolger von W. Haagmans
30
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
Mittelschule
Text: Jacqueline Olivier
Zum ersten Mal hielten dieses Jahr die
Maturandinnen und Maturanden ihr
Maturitätszeugnis vor den Sommerferien in den Händen. Eine Umfrage
der Schulleiterkonferenz (SLK) unter
den Schulleitungen zeigt nun, dass
die Vorverlegung der mündlichen Prüfungen ohne Schwierigkeiten über die
Bühne gegangen ist.
Laut geändertem Reglement dürfen die Prüfungen erst Anfang Juni beginnen, und wie Cornel Jacquemart,
der innerhalb der SLK für die vorverlegte Matur zuständig ist, festhält,
sei dies auch befolgt worden. Es bestehe aber die Möglichkeit, bereits am
Samstag erste schriftliche Prüfungen
durchzuführen, so wie das an der Winterthurer Kantonsschule schon gemacht wurde. «Das erleichtert die Aufgabe allein schon deshalb, weil am
Samstag alle Zimmer frei sind und
mehr Ruhe herrscht im Haus. Ausserdem ergibt sich ein zusätzliches Wochenende zum Korrigieren.»
Expertenpool hat sich bewährt
Um Lehrpersonen zu entlasten, die
Prüfungskorrekturen und Unterrichtsstunden zu bestreiten hatten, seien in
den Schulen unterschiedliche Massnahmen getroffen worden. So wurden
zum Beispiel Spezialwochen oder Unterrichtsblöcke von den Lehrpersonen
durchgeführt, die nicht mit Maturprüfungen beschäftigt waren. Die Vorverlegung der Matur habe ausserdem
gewisse Stoffkonzentrationen unumgänglich gemacht.
War im Vorfeld noch befürchtet
worden, dass sich die Expertensuche
für die mündlichen Prüfungen durch
die Vorverlegung der Termine als besonders schwierig erweisen würde,
kann nach dem ersten Durchlauf
Entwarnung gegeben werden: Der im
Rahmen des Projekts Hochschule
und Gymnasium – Treffpunkte an der
Schnittstelle (HSGYM) eingerichtete
Expertenpool hat sich laut dem Zuständigen Markus Späth bewährt. So
haben sich 112 Dozierende von Universität, ETH und diversen Fachhochschulen eingeschrieben, 76 Maturitätsprüfungen konnten mit Experten aus dem Pool durchgeführt werden, was rund 66 Prozent aller beim
Pool angemeldeten Prüfungen entspricht. Wie Markus Späth in Aussicht stellt, soll die Zahl der Dozierenden in nächster Zeit noch erhöht werden, als Ziel nennt er 150 Expertinnen
und Experten.
Das neue Schuljahr beginnt ruhiger
Im kommenden Jahr, dies hat die SLK
bereits festgelegt, werden die Maturitätsprüfungen in der Kalenderwoche
23 beginnen, also am Montag, 3. Juni
2013. Cornel Jacquemart kann sich
heute schon nicht mehr vorstellen,
zum alten Modell zurückzukehren, als
die mündlichen Prüfungen nach den
Sommerferien stattfanden. «Natürlich:
Der Druck während der Prüfungszeit
ist grösser, dafür kann man sich danach ganz auf das neue Schuljahr
und die neuen Klassen konzentrieren.» Und die Schüler, so der Rektor
der Kantonsschule Büelrain, seien ohne Zweifel zufrieden, im August nicht
noch einmal antreten zu müssen.
!
Personelles
Mutationen in den Schulleitungen der Mittelschulen
Der Regierungsrat hat nachstehende
Wahl vorgenommen: auf Beginn des
Schuljahres 2012/2013
• Kantonsschule Im Lee Winterthur: Regula Damman Bolliger als
Prorektorin. [red]
Hauswirtschaftskurse
Die «Husi» kommt an die Urne
Zum zweiten Mal müssen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger im
Kanton über die Durchführung der
Hauswirtschaftskurse an den Mittelschulen entscheiden. Diesmal geht es
um die vom Kantonsrat beschlossene
Vorverschiebung der Kurse auf die
Unterstufe des Langgymnasiums. Damit sollen alle Schülerinnen und
Schüler gleich behandelt werden, haben doch jene des Kurzgymnasiums
in der Sekundarschule bereits Hauswirtschaftsunterricht genossen. Gegen
diesen Entscheid wurde jedoch das
Behördenreferendum ergriffen. Die
Begründung: Das Konzept der wiedereingeführten Kurse sei auf die älteren
Schüler des Kurzgymnasiums zugeschnitten und für die jüngeren nicht
geeignet. Der Erfolg der Kurse sei damit infrage gestellt. Nun wird die Bevölkerung darüber abstimmen müssen, ob die Vorverschiebung realisiert
wird oder nicht. Das Datum der Abstimmung steht noch nicht fest. [red]
Foto: zvg
Vorverlegte Matur verlief ohne
Probleme Dieses Jahr fanden
erstmals auch die mündlichen
Maturaprüfungen vor den Sommerferien statt. Das hat an allen
Schulen gut funktioniert.
Die «Husi» gibt erneut zu reden.
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
31
Mittelschule
32
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
Mittelschule
Kunst am Pult Mit Worten,
Bildern und Gravuren haben
Schülerinnen und Schüler
der Kantonsschule Küsnacht
ihre Gedanken, Gefühle und
Bedürfnisse auf den Tisch
gebracht. In einem offenen
«work in progress» haben sich
die Graffiti über Jahrzehnte
auf den alten Schulpulten
weiterentwickelt. Das «Schulblatt» veröffentlicht in loser
Folge ausgewählte Fotos aus
der Dokumentation «Schulbank Graffiti» des Fotografen
und Lehrers Adriano Marti. [red]
∑
www.graffitis.ch
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
33
Berufsbildung
Hohe Erwartungen als Schlüssel zum Erfolg
Unter den besten Lehrabgängern gelangen
Migranten oft schneller zu Geld und Stellung als
ihre Schweizer Kollegen. Das zeigt die MirageStudie der Universität Freiburg. Verfasserin Margrit
Stamm erklärt die Gründe.
Text: Andreas Minder Foto: Reto Schlatter
Foto: zvg
Frau Stamm, Sie haben die besten
Absolventinnen und Absolventen der
Lehrabschlussprüfung 2009 drei Jahre
lang begleitet und regelmässig befragt.
Was hat Sie am meisten überrascht?
Margrit Stamm: Zum einen, dass die
Migranten ihre Schweizer Kollegen
nach drei Jahren überflügelt hatten,
jedenfalls was Salär und Berufsstatus
betrifft. Das hat zwar auch damit zu
tun, dass die erfolgreichen Einheimischen häufiger an die Fachhochschule
Zur Person Margrit Stamm, ausgebildete Primarlehrerin, studierte
Pädagogik, Psychologie und Soziologie an der Universität Zürich. Sie
hatte Lehraufträge unter anderem
an der Fachhochschule Aarau
und der Universität Bern, gründete
und leitete das Institut für Bildungsund Forschungsfragen in Aarau
und ist seit 2004 Professorin für
Erziehungswissenschaften mit
Schwerpunkt Sozialisation und Humanentwicklung an der Universität
Fribourg.
34
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
gehen, während die Migrantinnen stärker auf den Verdienst setzen, aber erwartet hatten wir es so doch nicht. Der
zweite für mich erstaunliche Befund
war das enorme Bildungsinteresse der
Migrantenfamilien. Man hört ja oft,
Migranten interessierten sich nicht für
ihre Kinder, besuchten keine Elternabende und dergleichen. Bei unserer
Untersuchung zeigte sich, dass die
Familien der von uns begleiteten Migranten sehr hohe Ansprüche an ihren
Nachwuchs stellen, deutlich höhere
als jene der einheimischen Gruppe.
Kann hoher Erwartungsdruck für die
Jugendlichen nicht auch zur Belastung
werden?
Wie gesagt: Unsere Studie betrifft nur
die Erfolgreichsten (s. Kasten). Für sie
waren die hohen Erwartungen offenbar ein positiver Faktor. Wir haben
aber auch gesehen, dass die hohen
Erwartungen und die starke Bindung
an die Eltern Konfliktpotenzial beinhalten.
Die erfolgreichen Migranten gingen
während der Lehre offenbar viel mehr
in die Nachhilfe als die erfolgreichen
Schweizer. Waren in der untersuchten
Gruppe nur Kinder wohlhabender
Migrantenfamilien?
Nein. Nachhilfelehrer und LernstudioBesitzer haben mir erzählt, dass sich
viele Migranteneltern das Geld für die
Nachhilfestunden ihrer Kinder vom
Mund absparen oder dafür sogar einen
zusätzlichen Job annehmen. Fallstudien aus Deutschland zeigen, dass die
Familie zum Teil auch die Verwandtschaft in die Pflicht nimmt. Diese Investitionen sollen sich dann aber auch
auszahlen. Das ergibt Drucksituationen, mit denen die jungen Leute unterschiedlich gut fertig werden.
Die Jugendlichen mit Migrationshintergrund bilden sich dafür nach dem
Lehrabschluss weniger weiter und
wenn doch, machen sie Ausbildungen,
die sich kurzfristig auszahlen. Woran
liegt das?
In vielen Migrantengruppen wird Bildung viel stärker instrumentalisiert:
Sie muss ein konkretes Ziel haben und
sich rasch in bare Münze umsetzen
lassen oder den beruflichen Aufstieg
begünstigen. Diese Haltung zeigt sich
auch in anderen Lebenslagen: Wir haben die Jugendlichen gefragt, was sie
sich privat für die Zukunft wünschen.
Die Migranten nannten häufiger ein
Haus oder ein schönes Auto. Die
Schweizer hatten viel mehr immaterielle Wünsche wie Glück oder einen
guten Job. Bei der Bildung investieren
sie langfristiger. Drei Jahre nach der
Lehre haben mehr Einheimische einen
Fachhochschulabschluss. Man müsste
jetzt untersuchen, wie sich die unterschiedlichen Strategien längerfristig
auf Karriere und Arbeitsmarktchancen
auswirken.
Sie schreiben in der Studie, dass
viele Migranten nicht ausgeschöpfte
Begabungsreserven haben. Woraus
schliessen Sie das?
Man kann davon ausgehen, dass die Begabungen unter den Migranten ähnlich
verteilt sind wie unter den Schweizern. Die holprigen Bildungswege der
von uns untersuchten Migranten legen
nahe, dass auch unter ihren weniger
erfolgreichen Kollegen ein grösserer
Berufsbildung
Anteil mit solchen Schwierigkeiten zu
kämpfen hat. Bei diesen Migranten
wirkt sich das jedoch negativ auf die
Leistung aus, sodass sie ihr Potenzial
nicht ausschöpfen.
Sie haben festgestellt, dass die erfolgreichen Migranten an Irritationen und
Kränkungen auf ihrem Weg gewachsen
sind. Ist es also nicht kontraproduktiv,
schwachen Schülern Hindernisse aus
dem Weg räumen zu wollen?
Es wäre für die Bildungspolitik natürlich ein gefundenes Fressen, wenn man
sagen könnte: «Die Mirage-Untersuchung zeigt, dass sich die Leute am
besten selber aus dem Sumpf herausziehen.» Persönliche Eigenschaften wie eine hohe Frustrationstoleranz
oder ein starkes Selbstbewusstsein,
welche die erfolgreichen Migranten
auszeichnen, sind oft in einem familiären Umfeld und einem Berufsbildungsumfeld entstanden, wo sie wahrscheinlich entsprechend gefördert worden sind. Aber dass junge Menschen
gerade auch aufgrund schlechter Erfahrungen solche Stärken entwickelt
haben, kommt in der Untersuchung
tatsächlich klar zum Ausdruck, dazu
sind aber nicht alle in der Lage.
Sie glauben also, dass man Frustrationstoleranz, Selbstbewusstsein und
Ehrgeiz fördern kann?
Man kann sicher zumindest deren Entwicklung unterstützen. Zum Beispiel,
indem man hohe Erwartungen an die
Jugendlichen stellt, ihnen möglichst
früh Erfolgserlebnisse vermittelt und
sie für die Erfolge lobt. Der defizitorientierte Blick und die damit verbundenen Einstellungen und Haltungen gegenüber den Migranten sind
für mich eines der Hauptprobleme.
Entweder schreibt man sie im Voraus
ab nach dem Motto «die kommen aus
sozial gestörten Familien und können
sowieso nichts», oder man hat einen
karitativen Ansatz: «Das sind Arme,
man muss nett sein mit ihnen.» Beides
hemmt die Leistungsbereitschaft und
den Erfolg.
Welches wäre denn für Sie die
richtige Haltung?
Ich verbinde mit dem Mirage-Projekt
die Hoffnung, dass sich die Lehrer und
Ausbildner mit dem Thema «Migranten und ihr Potenzial» beschäftigen.
Denken Sie, dass der gegenwärtige
Lehrlingsmangel dazu führen kann?
Lernende mit Migrationshintergrund überflügeln teilweise ihre Schweizer Kollegen.
Die Mirage-Studie
Die Längsschnittstudie Mirage (Migranten als gesellschaftliche Aufsteiger)
hat 750 Absolvent/innen der Deutschschweizer Lehrabschlussprüfung 2009
drei Jahre lang auf ihrem Berufsweg begleitet und sie regelmässig befragt.
Ausgewählt wurden die 300 Besten mit und die 450 Besten ohne Migrationshintergrund. Zur Gruppe mit Migrationshintergrund wurden jene gezählt, die
selber eingewandert sind oder von denen mindestens ein Elternteil eingewandert ist. Die Hauptfragestellung war, welche Variablen für den Ausbildungsund Berufserfolg von Migrant/innen ausschlaggebend sind.
Es zeigte sich, dass die leistungsbesten Migranten in Bezug auf ihre soziale
Herkunft keine homogene Gruppe sind, sondern sowohl aus bildungsfernem
als auch aus akademischem Milieu stammen. Auffällig sind ihre wenig geradlinigen Schullaufbahnen, die oft auch den Einstieg in die berufliche Grundbildung verzögerten. Sie zeichnen sich jedoch durch ausgesprochen hohes
Selbstvertrauen, Ehrgeiz, Fleiss und Zielorientierung aus.
Den leistungsbesten Migranten gelang der Berufseinstieg besonders gut. Im
Vergleich zu den Einheimischen stehen sie nach drei Jahren auf der Karriereleiter auf einer höheren Stufe und verdienen mehr, wobei dies vor allem für
die Männer zutrifft. Sie machen aber seltener eine Berufsmatur als die erfolgreichen Schweizer und gehen noch seltener an die Fachhochschule.
Der Schlussbericht der Mirage-Studie ist etwa ab November auf der Website
http://perso.unifr.ch/margrit.stamm/ abrufbar. Am 12. April 2013 findet im Stade
de Suisse in Bern eine Tagung zum Thema statt.
∑
Ich glaube schon, dass in den Lehrbetrieben ein Umdenken stattfindet
und man, auch notgedrungen, einen
potenzialorientierten Blick entwickeln
wird oder muss. Wir haben die Betriebe gefragt, worauf sie bei der Rekrutierung achten. Achtzig Prozent
sagten: In erster Linie auf die Schul-
noten. Einige der Erfolgreichsten unserer Untersuchung hatten jedoch
schlechte Schulnoten, namentlich in
den Sprachfächern. Ich sage nicht,
man solle diese ausser Acht lassen.
Aber für eine Berufslehre sind andere
Faktoren auch ganz wichtig, etwa Motivation und Wille.
!
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
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Berufsbildung
Berufslehre heute Der Name ist so lang und
verdreht wie ein Zopfbrot: Bäcker/in-Konditor/inConfiseur/in. Der Beruf indes ist eine Gaumenfreude. Caroline Schweizer wollte nie etwas anderes lernen. Ihr Berufsbildner René Haslinger ist der
Beweis, dass dem «Beck» die Welt offensteht.
Text: Niels Walter Foto: Sabina Bobst
36
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
Berufsbildung
Unser tägliches Brot kommt sogar im
Vaterunser vor – als einziges Lebensmittel. Das Brot ist uns heilig und sollte stets «frisch vom Beck» sein. So findet man in der Schweiz noch überall
traditionelle Bäckereien, auch in abgelegenen Dörfern wie in Steg im hinteren Zürcher Tösstal. Dort steht direkt an der Strasse ein knallig oranger
Flachdachbau mit grossen Fenstern,
die Konditorei Voland.
Der Inhaber heisst René Schweizer, ist jung und dynamisch, versorgt
von hier aus das halbe Tösstal mit Brot
und Süssem, betreibt fünf Filialen und
beschäftigt 90 Angestellte. 14 davon
sind Lernende, mehr als die Hälfte von
ihnen arbeiten in der Backstube, lernen den Beruf Bäcker/in-Konditor/inConfiseur/in, wie er seit letztem Jahr
offiziell heisst. Unter ihnen die 17-jährige Caroline Schweizer, die wie ihr
Lehrmeister René Haslinger die traditionellen Backstubenkleider und eine
weisse Mütze trägt. Die junge Frau ist
im zweiten Lehrjahr, sie hat sich für
die Fachrichtung Confiserie entschieden, spezialisiert sich also auf die Verarbeitung von Schokolade, nicht auf
Brot und Backwaren wie die Kolleginnen und Kollegen der Fachrichtung
Bäckerei.
Geduld und Ausdauer gefragt
Die Tochter eines Landmaschinenmechanikers und einer Köchin wusste
schon früh, was sie werden wollte. «Ich
habe immer gerne mit den Händen gearbeitet und schon als Kind Brot und
Kuchen gebacken.» In den Schulferien
arbeitete sie oft in der Backstube ihres
Onkels, dem die Konditorei Voland gehört. Nach mehreren Schnupperlehren erhielt sie eine der freien Lehrstellen. Caroline, die selber nicht auf
Süsses steht, sagt, ihr Beruf sei kreativ
und vielseitig. «Es ist toll, aus Lebensmitteln etwas Feines herstellen zu können, das auch noch schön aussieht.»
Dass man stundenlang stehend arbeitet, daran hat sie sich erst gewöhnen
müssen, ebenso musste sie sich in Geduld und Ausdauer üben. Ihr Lehrmeister sagt: «Eine kleine Marzipanfigur zu entwerfen und von Hand zu
formen, macht Spass. Auch zehn identische Stücke herzustellen, ist noch
reizvoll. Wenn es dann aber 500 Stücke
sind, kann das für Jugendliche bald
einmal langweilig werden.» Die grosse
Herausforderung in diesem Beruf sei,
dass jedes Produkt dieselbe Qualität
aufweisen müsse. Dies erfordere viel
Fingerspitzengefühl, bei der Handarbeit wie auch bei der Abstimmung der
Zutaten – alles Naturprodukte, «die nie
dieselbe Qualität haben».
Vom Männer- zum Frauenberuf
Bei Voland werden Guetsli und Gipfel
in grosser Zahl hergestellt. Es gibt Tage, an denen Caroline stundenlang nur
Lebkuchenfüllung für das hauseigene
Paradeprodukt herstellt, den «Baumerfladen». Am nächsten Tag aber kommt
ein Kunde, der einen Kinderwagen
aus Marzipan oder sonst etwas Ausgefallenes wünscht. Dann ist Einfallsreichtum gefragt – und die Fähigkeit,
brauchbare Skizzen zu zeichnen.
Bei diesem Beruf denken viele zuerst an Mehlstaub, Nacht- und Wochenendarbeit. Caroline hingegen sagt:
«Ich muss fast nie früh aufstehen,
mein Arbeitstag dauert von 8 bis 18
Uhr.» Es sind die Bäcker, die mitten in
der Nacht zu arbeiten beginnen, Lernende allerdings nicht regelmässig,
dies lässt das Arbeitsgesetz nicht zu.
In den letzten Jahren ist der Beruf
laut René Haslinger vom Männer- zum
Frauenberuf mutiert. Kräftige Ober-
arme, um kiloweise Teig kneten zu können, sind heute nicht mehr vonnöten,
dafür gibt es längst Maschinen. Und
die Mehlsäcke sind nur noch halb so
schwer wie einst. Die Arbeit in der
Backstube ist vor allem Feinarbeit. Das
Bild vom «Beck», der ein Leben lang
nur kleine Brötchen backt und Torten
verziert, ist veraltet.
Der 45-jährige René Haslinger hat
selbst erfahren, wie ihm nach einer
Lehre bei der Grossbäckerei Jowa Tür
und Tor offenstanden. Er arbeitete als
Chefpatissier in Hotels in Russland,
Ägypten, Tunesien, Jordanien und
Marokko. Dort stellte er vom Brötchen
bis zum Praliné alles her, lehrte die
Landsleute das Handwerk und lernte
selber Arabisch. «Fast überall auf der
Welt essen die Menschen Gebackenes,
und fast überall gibt es Hotels, die Brot
und Süsses brauchen.» René Haslingers Erfahrung: «Schweizer Berufsleute sind im Ausland sehr gefragt.»
Berühmt würden sie jedoch kaum.
«Köche werden wie Superstars gefeiert. Von den Bäckern aber spricht man
weniger – vielleicht sind wir zu bescheiden.» Auch Caroline ist bescheiden. Sie träumt (noch) nicht von einer
grossen Karriere als Confiseurin. Was
sie aber weiss: Nach der Lehre will sie
weiter in diesem Beruf arbeiten.
!
Der Beruf Bäcker/in-Konditor/in-Confiseur/in
Ausbildung: Dreijährige berufliche Grundbildung mit Eidgenössischem
Fähigkeitszeugnis (EFZ). Fachrichtungen: Bäckerei-Konditorei, KonditoreiConfiserie. Die Fachrichtung erfolgt in der Regel durch die Wahl des Betriebs.
Anforderungen: Abgeschlossene Volksschule, Freude, mit den Händen zu
arbeiten, saubere und genaue Arbeitsweise, Schönheitssinn und Kreativität,
Bereitschaft zu unregelmässigen Arbeitszeiten, auch nachts und sonntags
(vor allem Fachrichtung Bäckerei-Konditorei). Karrieremöglichkeiten: Einjährige Zusatzausbildung in der jeweils anderen Fachrichtung oder auf zwei
Jahre verkürzte berufliche Grundbildung Koch/Köchin EFZ. Andere Weiterbildungsmöglichkeiten sind Berufsmatur, Berufsprüfung oder Höhere Fachprüfung sowie Studium zum/r Lebensmitteltechniker/in HF oder zum/r
Lebensmitteltechnologen/in FH.
∑
www.swissbaker.ch
Berufslehre heute
Jedes Jahr treten im Kanton Zürich rund 12 500 Jugendliche eine Lehrstelle
an. Sie erlernen neue, altbekannte oder exotische Berufe, solche, die
schulisch hohe Anforderungen mit sich bringen, und andere, die mehr auf
praktisches Talent ausgerichtet sind. Das «Schulblatt» porträtiert seit Frühling
2012 jeweils eine Berufsbildnerin oder einen Berufsbildner (Lehrmeister) und
einen Lernenden (Lehrling) in ihrem Arbeitsalltag.
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
37
Beratungs- und Informationstelefon
%$#"!%" "%
" " — Der direkte Draht zur persönlichen Beratung für Lehrpersonen,
Schulleitende, Schulbehördenmitglieder und weiteres Schulpersonal
— Für Anliegen von Teams, Schulen und Schulgemeinden
— Informationen rund um unser Angebot
Unser Telefonteam steht Ihnen von Mo–Fr
zwischen
%$#"!%"
$#
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! .
– .
Uhr zur Verfügung.
Wir nehmen Ihre Anliegen gerne auch per
E-Mail entgegen.
[email protected]
Pädagogische Hochschule Zürich
ZfB – Zentrum für Beratung
www.phzh.ch/beratung
Sie suchen eine Stelle?
Sie bieten eine Stelle an?
20. bis 24. November 2012
Messe Zürich | Eintritt kostenlos
www.berufsmessezuerich.ch
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vom 19. November 2012! Hier treffen Sie Ausbildungsverantwortliche aus mehreren Branchen. Ein Podiumsgespräch über
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unter Berufskolleg/innen runden diesen Anlass ab.
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38
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
Berufsbildung
Foto: zvg
Aktion Limmatschachtel
KV-Schüler sammeln fünf
Tonnen Lebensmittel
Im Rahmen der Aktivitäten zum 125jährigen Bestehen der KV Zurich Business School sammelten 225 Schülerinnen und Schüler mit einer Standaktion in den beiden Migros-Filialen
Limmatplatz und Löwenstrasse unverderbliche Lebensmittel für Bedürftige. Mit ihrer Aktion motivierten die
Jugendlichen die Migros-Kunden,
eine Schachtel Reis oder eine Packung
Müesli mehr zu kaufen und sie in die
dafür bereitgestellten Limmatschachteln zu legen. 4896 Tonnen Lebensmittel im Wert von rund 40 000 Franken
kamen so in vier Wochen zusammen
und konnten in 272 Limmatschachteln
und 7 vollen Migros-Säcken verpackt
den Sozialwerken Pfarrer Sieber überbracht werden. Die Lebensmittel wurden an die Einrichtungen Brothuuse,
Sunestube, Ur-Dörfli, Sune-Egge und
Sunedörfli verteilt. Für die Lernenden
war die Aktion ebenfalls eine bereichernde Erfahrung. Stellvertretend
erzählte eine Schülerin, am Abend die
vollen Schachteln zu sehen, habe sie
mit Stolz erfüllt und ihr das Gefühl
gegeben, Menschen in Not effektiv
helfen zu können. [red]
Berufsbildungsfonds Kanton Zürich
Erste Verwendung der Mittel
beschlossen
Die vom Regierungsrat eingesetzte
Berufsbildungskommission hat erstmals über die Verwendung der erwarteten rund 8 Millionen Franken aus
dem neuen Berufsbildungsfonds entschieden: In den Jahren 2012 und 2013
werden je rund 2,55 Millionen Franken für die Qualifikationsverfahren
der beruflichen Grundbildungen
(Lehrabschlussprüfungen) eingesetzt.
Ausserdem werden im Jahr 2012 die
Berufsmesse Zürich mit 250000 Franken, die kantonale Lehrstellenkonferenz und der interkantonale Lehrstellentag mit insgesamt 150000 Franken
unterstützt.
Im Jahr 2013 sollen rund 1 Million
Franken an die Kosten der Kurse für
Berufsbilderinnen und Berufsbildner
beigesteuert werden. Ab 2013 entfällt
der Zusatzbeitrag des Kantons an die
überbetrieblichen Kurse. Dieser Bei-
Eine KV-Lernende informiert eine Kundin über die Aktion Limmatschachtel.
trag von über 3 Millionen Franken
wird im Jahr 2013 ebenfalls aus dem
Berufsbildungsfonds finanziert. [red]
Case Management
Bessere Chancen auf einen
Berufsabschluss
Seit 2010 unterstützt die Bildungsdirektion des Kantons Zürich mit dem
Projekt Netz2 unter der Federführung
des Amts für Jugend und Berufsberatung (AJB) Jugendliche und junge Erwachsene in schwierigen Lebenssituationen beim Einstieg ins Berufsleben.
Mit Erfolg, wie nun der Zwischenbericht der von der Bildungsdirektion in
Auftrag gegebenen Evaluation zeigt.
Demnach konnte bei einem Drittel der
Jugendlichen nach der auf sechs Monate angelegten Evaluation eine positive Veränderung erreicht werden, etwa, indem sie in ein Programm, eine
Schule oder ein Praktikum vermittelt
werden konnten. Ein weiteres Drittel
konnte seine Situation stabilisieren,
zum Beispiel von der obligatorischen
Schule in ein Berufsvorbereitungsjahr
übertreten. Beim letzten Drittel konnte mehrheitlich noch keine Veränderung der Situation festgestellt werden.
Der Schlussbericht der Evaluation erscheint im Jahr 2014. [red]
Personelles
Mutationen in den Schulleitungen der Berufsfachschulen
Der Regierungsrat hat nachstehende
Wahlen vorgenommen: Als Prorektoren bzw. Abteilungsleiter auf Beginn
des Schuljahres 2012/2013
• Baugewerbliche Berufsschule
Zürich: Peter Stocker als Prorektor
• Berufsbildungsschule Winterthur: Markus Aus der Au als Prorektor
• Berufsfachschule Winterthur:
Patrick Heeb als Prorektor
• Berufsmaturitätsschule Zürich:
Dr. Stephan Meyer als Prorektor
• Berufsschule Bülach:
Marco Lobsiger als Prorektor
• Bildungszentrum Uster,
Gewerblich-Industrielle Berufsschule:
Edy Schütz als Prorektor
• Bildungszentrum Zürichsee:
René Probst als Prorektor
• EB Zürich, Kantonale Berufsschule für Weiterbildung: Hugo Lingg
als Prorektor
• Gewerbliche Berufsschule
Wetzikon: Hansruedi Reimann als
Prorektor
• Technische Berufsschule Zürich:
Elmar Schwyter als Prorektor
• Bildungszentrum Uster, Gewerblich-Industrielle Berufsschule: Martin
Landolt als Abteilungsleiter. [red]
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
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Porträt
Ohne Wehmut Luc Grütter war 34 Jahre
Lehrer in der Gesamtschule Wellenau in Bauma.
Nun hat er sich pensionieren lassen.
Text: Paula Lanfranconi Foto: Reto Schlatter
Der schmale Weg endet vor einem alten Bauernhaus. Es verschwindet fast
unter Kaskaden von Clematis und wildem Wein. Hinter dem Haus beginnt
ein verwunschener Garten: Rosenbögen und seltene Pflanzen in Töpfen
mit Tierfüssen, dazwischen lugen lustige Vögel aus Keramik hervor. Seit
bald 28 Jahren leben Luc und Mona
Grütter in dieser Zürcher Oberländer
Idylle. Er: lachende Augen, kräftige
Stimme, Handwerkerhände. Und sie:
eine grazile, eher urbane Erscheinung.
«Meine Frau», erklärt Luc Grütter, «ist
Töpferin.» Und Lehrerin. Sie hatte das
Anwesen einst in der Zeitung gefunden. Ziemlich verwahrlost sei es damals gewesen, «eine Baustelle zur
Ewigkeit», sagt ihr Mann.
Von diesem Refugium aus brach
er jeweils, begleitet von seinem Hund,
frühmorgens auf in die Wellenau, eine
Gesamtschule in der Nähe von Bauma.
Während 16 Jahren unterrichtete er
die 4. bis 6. Klasse. Als die Schülerzahlen vorübergehend zurückgingen,
übernahm er die ganze Schule: sechs
Klassen in zwei Räumen. Die letzten
zehn Jahre widmete er sich den «Unterstüfelern». Luc Grütter und die Wellenau, das sind schon fast Synonyme.
Das Schulzimmer als Stube
Jetzt sitzt er im Wohnzimmer mit den
schönen alten Möbeln und dem 170jährigen Kachelofen. Und erzählt. Von
der Schule natürlich, vom Hof und
den Tieren. Eigentlich ist es ein Dialog, seine Frau steuert ihre Reflexionen bei. Seit vier Jahren unterrichtet
sie ebenfalls an der Schule Wellenau.
Die beiden sind ein eingeschworenes
Team und glühende Verfechter der
Mehrklassenschule. Es gebe nichts Sozialeres: «Der Grosse, der dem Kleinen
schaut. Der Kleine, der mitbekommt,
was die Grösseren machen.» Luc Grütter verstand das Schulzimmer immer
40
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
als Stube, darin gab es ein Sofa,
Plüschtiere und viele Pflanzen. Immer
war ihr Hund dabei. Reklamiert habe
nie jemand. Ein Tier im Schulzimmer,
sagt Mona, erspare viele Therapien.
Die grössten Highlights in diesen
34 Schuljahren? Luc Grütters Antwort
kommt sofort: «Die Zusammenarbeit
mit der Blumenau, einem benachbarten Altersheim!» Dreimal veranstalteten Junge und Alte gemeinsam eine
Zirkuswoche. Immer noch bekommt
Luc Grütter Hühnerhaut, wenn er
an das Schlussbild mit dem grossen
Rhönrad denkt, einem Sportgerät, das
aus zwei Reifen besteht. Eine Woche
lang hatten sie dafür geübt: «Links
ein 80-jähriger ehemaliger Psychiater,
rechts die 90-jährige Lydia, oben eine
Sechstklässlerin, die Kleinsten waren
Kindergärtler – Menschen von 5 bis
90.» Das sei die Fortsetzung von dem
gewesen, was die Kinder in der Mehrklassenschule täglich erlebten, einfach
mit etwas älteren Leuten.
Freude haben am Nicht-mehr-Müssen
Luc Grütter erzählt voller Emotionen
und so, als stünde er noch mitten in
diesem prallen Pädagogenleben und
sei für alle und alles verantwortlich.
Er ertappt sich manchmal, wie er
den Schulbriefkasten leeren oder den
Pflanzen schauen gehen will. Dabei ist
er seit den Sommerferien pensioniert,
mit 62. Der Anstoss sei von ihr gekommen, sagt Mona Grütter. Sie habe gemerkt, dass es ihm nach all den Jahren
und mit seinem Engagement zu viel
werde. «Am Schluss ging ihm alles direkt ins Herz.» Und ehrlich gesagt, fügt
sie bei, möchten sie nun ihr gemeinsam aufgebautes Anwesen geniessen.
Ein neues Hobby wird Luc Grütter
nicht anfangen. Der Hof mit seinen
4000 Quadratmetern Umschwung und
den Tieren gibt genug zu tun. Endlich
hat er Zeit, das alte Haus besser abzu-
dichten, gegen eindringendes Wasser
und Wildtiere. Grad vor Kurzem, erzählt er, hätten sie im Keller während
dreier Wochen 50 Siebenschläfer gefangen. Er freut sich auf die Unabhängigkeit vom Stundenplan, das Nichtmehr-Müssen. Vier Generationen von
Liegestühlen seien ihm in all den Jahren verfault: «Vielleicht kann ich jetzt
mal abhöckle, wir haben hier ja so
viele lauschige Plätzchen.» Seine Frau,
die etwas Jüngere, wird in der Wellenau noch acht Wochenlektionen geben. Wie sie sich dort fühlen wird, ohne Luc, weiss sie noch nicht. Vereinsamen dürfte das Paar indes kaum. Die
beiden haben einen grossen Freundeskreis, den sie oft und gerne bekochen.
Und da ist «ihr» Avers. Schon in
den Siebzigerjahren hat sich Luc Grütter beim Skifahren in dieses damals
noch wilde und abgeschiedene Bündner Hochtal verliebt. Freunde besitzen
dort ein 400-jähriges Walserhaus und
fragten kürzlich, ob das Paar einen
Hausteil langfristig mieten möchte.
Zuerst, sagt Mona Grütter, hätte sie gemeint, sie könnten es sich nicht leisten. «Aber jetzt machen wir es!» Sie
seien, fügt ihr Mann bei, wieder wie
Teenager geworden: «Wir waren bei
Ikea und richteten nochmals einen
Haushalt ein.» Wenn das Wetter hier
unten schlecht ist, werden sie jeweils
für zwei, drei Tage hinauffahren. Mona Grütter kann sich vorstellen, dass
ihr Mann im Avers zu malen beginnt.
Oder Holzschnitte macht. Und lesen
will er. Tolkien vielleicht, wie damals
vor 40 Jahren, als Fantasy noch nicht in
Mode war.
Nein, die Schule werde ihm nicht
fehlen, glaubt Luc Grütter. Er habe
150 Prozent gegeben, sein Leben lang.
Er kommt sich vor wie Didier Cuche:
Aufhören, wenn es am schönsten ist.
«Jetzt beginnt eine neue Zeit.» Für ihn
und Mona. Und für die Wellenau.
!
Porträt
Luc Grütter: «Vielleicht kann ich jetzt mal abhöckle, wir haben hier ja so viele lauschige Plätzchen.»
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
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Schule und Kultur
Schlauer werden mit «Blickfelder»
Ein Festival erklärt die Welt
Ein gewagtes Motto? Nicht wirklich, denn wer soll fähiger
dazu sein als Künstler/innen und junge Menschen? Eben.
Denn ihre Gedanken sind freier als das Denken von Finanzanalysten, Wahlbeobachterinnen oder Grundlagenforschern. Jetzt schon beschäftigen sich Schulklassen für
das Festival «Blickfelder» von 2013 (4. bis 21. April) mit der
Welterklärung. Nur drei von vielen Beispielen: Kinder nehmen im Landesmuseum Objekte unter die Lupe, erkunden,
was diese über das Leben sagen, setzen ihre Entdeckungen
künstlerisch um und werden ihre Kreationen ausstellen.
Andere Klassen denken zusammen mit dem Künstler Bob
Gramsma darüber nach, welche Installation der riesigen
Hardturmbrache gerecht werden kann. Das Kunstwerk
können wir dann während «Blickfelder» bewundern. Und
was soll daran erhellend sein? Nun, Gramsma setzt sich
mit der Frage auseinander, was Raum ist, wie er wirkt und
schule&kultur: Kulturangebot für Schulen
schule&kultur, Walchestrasse 21, 8090 Zürich,
Tel. 043 259 53 52, www.schuleundkultur.zh.ch
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Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
kreativ gedeutet werden kann. In Philosophie-Workshops
werden Klassen Gramsmas Gedanken auf der Brache weiterspinnen. Kinder erforschen zudem gedanklich zusammen mit Wissenschaftlern und der Künstlerin Judith Nab
die unergründbaren Tiefen des Ozeans. Sie diskutieren,
texten, filmen und zeichnen, setzen ihre Kreationen in
Szene und spiegeln sie in einem Bilderbuch. Und nun
zu drei von vielen professionellen «Blickfelder»-KunstStükken, die unser Dasein verständlicher machen werden:
Franz Hohler und Jürg Schubiger werden uns live sagen,
wie alles anfing. Das Junge Schauspielhaus wird «Nichts.
Was im Leben wichtig ist» inszenieren, eine Parabel über
den Sinn des Lebens. Das Konzert «Listen to the Silence»
wird fragen: Singt ein Baum? Ist Stille Musik? John Cage
antwortet in Tönen. Wir bleiben dabei: Das von der Bildungsdirektion zusammen mit Zürcher Kulturinstitutionen
organisierte «Blickfelder»-Festival wird Kinder und Jugendliche schlauer machen – und Erwachsene.
Mehr Informationen ab Januar 2013 auf www.schuleundkultur.zh.ch und www.blickfelder.ch sowie im «Blickfelder»-Progammbüchlein, das schule&kultur in die Schulhäuser schickt.
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Schule und Kultur
Film
1
[1] More than Honey Immer mehr Bienen sterben. Regisseur Markus Imhoof («Reise der Hoffnung») untersucht
in Australien, Kalifornien und der Schweiz die Gründe
dafür und bringt uns die faszinierende Welt dieser Insekten näher.
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ab 4. Schuljahr / 9. und 11. November / Kino Movie
[2] Anne liebt Philipp Schwimmen, rennen, Fischstäbchen
brutzeln – so sieht ein Leben aus, wie Anne es sich wünscht.
Bis der Neue in der Klasse auftaucht. Anne verliebt sich in
Philipp, und damit wird das Leben kompliziert.
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4.– 6. Schuljahr / 3. und 20. Dezember / Kino Movie
4
7
[3] Death of a Superhero Donald ist 15 und krebskrank.
Er zeichnet Comics und verarbeitet so seine Angst vor dem
Tod und denkt gleichzeitig an Selbstmord. Bis er auf
Dr. King stösst und die rebellische Shelly zur Mitschülerin
erhält.
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3
ab 8. Schuljahr / 13. und 21. Januar / Kino Movie
Musik
[4] Konzert Elina Duni Die gebürtige Albanerin mit ihrer
faszinierenden Stimme bringt Kindern und Jugendlichen
die Musik Osteuropas näher und zieht sie alle in ihren
Bann.
Moods im Schiffbau / Mittwoch, 21. November, 10.30 Uhr /
ab 5. Schuljahr
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Theater
[5] Stressfaktor_15 Wieso sieht niemand, wie gut ich bin?
Wie werde ich glücklich? Wie kann ich stressfrei zu Hause
wohnen? Vier Teenager vor dem Schulabschluss bewegen
sich auf einer Achterbahn wogender Gefühle. Eine in
Shortcuts geschnittene Geschichte, musikalisch begleitet
von einem Rapper. – GUBCOMPANY Zürich.
Jugendkulturhaus Dynamo Zürich / Donnerstag, 22. und
Montag, 26. November / 8.–10. Schuljahr, Mittel- und Berufsschulen
2
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6
8
[6] Virgins Eine Familie. Vier Menschen. Die Eltern haben
sich so sehr verändert, dass sie kaum noch mit dem Paar
von früher zu vergleichen sind, welches sich einmal liebte,
die Kinder dagegen entdecken gerade ihre Sexualität.
Humorvoll und behutsam zeigt das Stück das alltägliche
Drama des Heranwachsens. – Bravebühne Winterthur.
Autor: John Retallack, Regie: Taki Papaconstantinou.
Theater am Gleis Winterthur / Dienstag, 27. und Mittwoch,
28. November / 8.–10. Schuljahr, Mittel- und Berufsschulen
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5
[7] S’letschte Lied Ein interaktives Spektakel über besondere Freundschaften zwischen Mensch und Tier voller
Artistik, Humor und Poesie, mitten im Zürcher Zoo.
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Theaterreise im Zoo Zürich / 4.–21. Dezember / 1.– 2. Schuljahr
[8] Die Weihnachtsgans Auguste Der guten Gans Auguste ist
zu Weihnachten das triste Schicksal aller Novembergänse
zugedacht – sie soll als Festbraten der Familie auf dem Teller enden. So will es Vater Löwenhaupt. Er hat allerdings
nicht mit Peter gerechnet: Kind und Gans sind unzertrennliche Freunde geworden.
Theater Stadelhofen / Mittwoch, 19. Dezember /
ab 2. Kiga, 1.–2. Schuljahr
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Information und Anmeldung: www.schuleundkultur.zh.ch
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
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Termine
Hinweise auf Veranstaltungen
«Schön und gut?» Workshops für Mittelstufe, Oberstufe und
Berufsfachschulen im Rahmen der Ausstellung «Designpreise der
Schweizerischen Eidgenossenschaft 2012» vom 26.10.2012 bis
zum 27.1.2013 im Museum Bellerive, Höschgasse 3, Zürich. Im
Workshop werden die verschiedenen Designarbeiten besprochen
und mit eigenen Vorstellungen verknüpft. Die Schüler und Schülerinnen haben die Möglichkeit zu jurieren und zu präsentieren,
bekommen einen Einblick in die verschiedenen Berufsfelder und
erfinden eigene Designstücke. Leitung: Ursina Spescha. Einführung für Lehrpersonen: Mi, 21.11.2012, 17–18.30 Uhr. Daten:
Di, 4.12.2012 bis Fr, 25.1.2013, jeweils Di, 13.30–16 Uhr und Fr,
9.30–12 Uhr und 13.30–16 Uhr, Kosten: Fr. 150.–. Anmeldung
und Informationen: [email protected] / 043 446 44 69 /
www.museum-bellerive.ch
«Die Schule – bubengerecht!» 15. Impulstagung für Lehrpersonen, Schulsozialarbeiter/innen, Ausbildner/innen, Schulbehörden
und weitere Interessierte aus dem Schulbereich von Kindergarten
bis Mittelschule. Samstag, 10.11.2012 an der Pädagogischen
Hochschule Zürich. Die regelmässig vom Netzwerk Schulische
Bubenarbeit (NWSB) durchgeführten Impulstagungen haben das
Ziel, Personen aus dem schulischen und schulnahen Bereich mittels Referaten und Workshops für die Thematik der schulischen
Bubenarbeit zu sensibilisieren. Die Workshops werden von Fachleuten aus dem Kreis des NWSB und der Region angeboten. Die
Begrüssungsansprache der kommenden Impulstagung hält Brigitte
Mühlemann, Stellvertretende Chefin des Volksschulamts in der
Bildungsdirektion Kanton Zürich. Anmeldeschluss: 22.10.2012.
Kosten: Fr. 230.–. www.nwsb.ch
«Entscheiden» – das Leben im Supermarkt der Möglichkeiten
Ausstellung im Stapferhaus Lenzburg, vom 15.9.2012 bis zum
30.6.2013. Angebote für Schulen: Wie will ich leben? Was soll
aus mir werden? Lehre oder Gymnasium? Künstler oder Koch?
Auf die Eltern hören, auf die Freunde oder doch mein eigenes
Ding machen? Wo hört die persönliche Freiheit auf, wo beginnt
die gesellschaftliche Verantwortung? Die Ausstellung «Entscheiden» wirft Fragen auf. Das Entscheidungslabor ist der Ort, um sie
im Rahmen eines begleiteten Rundgangs oder eines Workshops
zu verhandeln. Die Angebote richten sich an Jugendliche der Sekundarstufe I und II. www.stapferhaus.ch
Europäischer Schulmusikpreis 2013 Der Europäische Schulmusikpreis wurde 2010 von der Society Of Music Merchants (SOMM)
ins Leben gerufen. Sie vergibt diesen Preis jährlich an besonders
förderungswerte Schul- und Lehrerprojekte. Das Motto des Schulmusikpreises 2013 lautet: «Den schulischen Musikunterricht in den
Fokus rücken.» Das Online-Nominierungsverfahren (Bewerbung)
läuft vom 2. Januar bis 16. Februar 2013. Die Bekanntgabe der
Preisträger erfolgt Mitte März 2013. Die Preisverleihung findet
am 12. April 2013 im Rahmen der Musikmesse in Frankfurt statt.
www.europaeischer-schulmusik-preis.eu
«Turing under Discussion» Tagung der Swiss Society for Logic
and Philosophy of Science (SSLPS) aus Anlass des 100. Geburtstags des Informatikpioniers Alan Turing an der ETH Zürich, Leonardstrasse 34, Gebäude MM C 78.1 (GEP-/Alumni-Pavillon) am
26./27. Oktober 2012. Der englische Mathematiker Turing gilt als
Begründer der Informatik und als einer der Väter der künstlichen
Intelligenz. Die Tagung richtet sich auch an Informatik- und Mathematiklehrkräfte. www.sslps.unibe.ch/meetings.html
CAS Educational Governance Mit dem CAS Educational Governance der Hochschule Luzern (Departement Wirtschaft) in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz Zug
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Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
sollen ab April 2013 Fachleute aus dem Bildungsbereich ihre
Kompetenzen für strategische und operative Tätigkeiten in der
Bildungsplanung und Bildungssteuerung aktualisieren und erweitern können. Die Vernetzung mit hochkarätigen Referent/innen und
Forumsgästen sowie eine Studienreise ins Ausland sind geplant.
www.hslu.ch/edugov.
Schweizer Tag für den Informatikunterricht Der vierte Schweizer
Tag für den Informatikunterricht findet am Freitag, 11. Januar 2013,
an der Kantonsschule Limmattal in Urdorf statt. Das Ausbildungsund Beratungszentrum für Informatikunterricht der ETH (ABZ)
organisiert diese Fortbildungsveranstaltung mit praxisbezogenen
Referaten und Workshops zum Informatikunterricht an Volks- und
Mittelschulen. Der Nachmittag steht unter dem Motto «Ohne Informatik keine Wissensgesellschaft». Ehrengäste sind u.a. der
Informatikprofessor David Harel («Algorithmics. The Spirit of Computing»), Tim Bell («Computer Science Unplugged») und Simon
Peyton Jones. http://abz.inf.ethz.ch/stiu
Sommerkurse von Schule und Weiterbildung Schweiz Vom 15.
bis 26. Juli 2013 werden in Winterthur die Sommerkurse von Schule
und Weiterbildung Schweiz durchgeführt. Die aktuellen Schwerpunkte liegen u.a. in den Bereichen «Gesprächsführung und Kommunikation», «Gestalten» und «Kompetenzraster». Über 200 Kurse
stehen zur Auswahl. Die Kursprogramme wurden Anfang Oktober
an alle Zürcher Schulen geschickt. Bestellung weiterer Exemplare:
[email protected] / 061 956 90 70 / www.swch.ch
«Von hier nach dort. Über Brücken in Kultur, Baukunst und Gesellschaft» Vom 4.11.2012 bis zum 10.3.2013 im Vögele Kultur
Zentrum. Die Ausstellung beleuchtet den Prozess des Brückenschlagens im Spannungsfeld von Scheitern und Gelingen. Denn
Verbindungsprozesse gehören zu unseren täglichen Herausforderungen, und wer Brücken schlägt, meistert Hindernisse und schafft
gegenseitige Zugänge. Wie die Erfahrung jedoch zeigt, ist eine
Brücke leichter behauptet als geschlagen. Einführung für Lehrpersonnen: Donnerstag, 8.11.2012, 18 Uhr / Kostenlose Führungen
für Schulklassen. www.voegelekultur.ch/kulturvermittlung.
«Bildung ab Geburt?!» Heidi Simoni, Psychologin und Leiterin
des Marie Meierhofer Instituts für das Kind, spricht über ein zeitgemässes Verständnis frühkindlicher Bildung und über deren Potenzial für die Verwirklichung von Chancengleichheit. Di, 13.11.2012,
19.30 Uhr, Aula BiZE, Riesbachstrasse 11, 8008 Zürich,
Tram 2 und Tram 4 bis Haltestelle Feldeggstrasse. Anmeldung: [email protected], Eintritt: Fr. 15.–.
«Jahresplanung Mathematische Förderung im Kindergarten»
für Kindergärtnerinnen und IF-Lehrpersonen im Kindergarten.
Sa, 3.11. oder Sa, 17.11.2012. www.lerntherapie-zh.ch
«Förderung von Kindern mit Schwierigkeiten in der Mathematik»
(Basisstoff 1. bis 4. Klasse) für IF- und HF-Lehrpersonen auf der
Primarstufe 2. Sa, 12. und Sa, 19.1.2013. www.lerntherapie-zh.ch
Gerne nimmt die «Schulblatt»-Redaktion Veranstaltungshinweise als Word-Datei entgegen auf [email protected], behält
sich aber Auswahl und Kürzung der Texte vor. Die Tipps sollen
max. 800 Zeichen (inkl. Leerschläge) umfassen. Wichtige Angaben: Was, wann, wo, für wen, zu welchen Kosten. Die Redaktion
übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der Tipps.
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Weiterbildung
Umgang mit Vielfalt als Führungsaufgabe Der
Umgang mit Vielfalt ist auf der Ebene der Schülerinnen und Schüler längst zu einem Kernthema
geworden. Doch wie steht es auf der Ebene der
Mitarbeitenden? Welche Herausforderungen stellen
sich den Führungspersonen im Schulbereich?
Text: Christine Hofer, Weiterbildung und Nachdiplomstudien, PH Zürich
Mit Heterogenität umzugehen bedeutet, sich mit Komplexität auseinanderzusetzen. Wie stark diese in der Organisation Schule zugenommen hat,
beschreibt ein Schulleiter im Rahmen
eines Weiterbildungsmoduls an der
PH Zürich zum Thema «Führen von
multiprofessionellen Teams – Diversity-Management im Schulbereich»:
«Als ich 1977 meine erste Stelle an
einer ersten Klasse der Realschule antrat, umfasste unser Lehrpersonenteam
drei Berufsgruppen: die Real- und Oberschullehrer sowie die Handarbeits- und
Hauswirtschaftslehrerinnen. Die Klassenlehrer waren ausnahmslos in einem
100-Prozent-Pensum angestellt und ausschliesslich Männer. Sowohl die Klassenlehrer als auch die Fachlehrerinnen
verfügten jeweils über einen absolut
identischen Ausbildungsweg. Der Klassenlehrer unterrichtete fast sämtliche
Fächer selber, und dies fast ausschliesslich in der eigenen Klasse. Für die Eltern war der jeweilige Klassenlehrer
einzige Ansprechperson. Elterngespräche führte der Klassenlehrer im Alleingang, Fachlehrerinnen wurden bestenfalls konsultiert.»
Die Personalsituation war damals
also recht überschaubar, die Zuständigkeiten waren klar geregelt, Zusammenarbeit zwischen Lehrpersonen fand
nur punktuell und meistens freiwillig
statt. Der Schulleiter fährt fort:
«Zu Beginn der Neunzigerjahre
wurde die Oberstufe neu strukturiert.
Unterricht in Stammklassen und Niveaufächern hielt Einzug. Die Sekundar-,
die Real- und Oberschule wurden unter
einem Dach vereint und bildeten fortan
die Sekundarschule. Lehrerinnen dran-
gen in die einstige Männerdomäne ein,
Teilzeitpensen wurden eingeführt. Der
Anteil an ausländischen Schülerinnen
und Schülern stieg stetig. Lehrpersonen mit spezifischen Fächerprofilen begannen zu unterrichten. Mit dem neuen Volksschulgesetz begann sich der
Schulalltag weiter zu differenzieren, z.B.
durch die Einführung der integrativen
Förderung (in den Regelklassen) und
des DaZ-Unterrichtes (Deutsch als
Zweitsprache). Der einstige Alleinunterhalter in der Person des Klassenlehrers
ist damit zum Manager von verschiedenen mit seiner Klasse in Beziehung stehenden Schulbeteiligten mutiert.»
Zurzeit trägt dieser Schulleiter
die Verantwortung für 50 Lehrerinnen
und Lehrer diverser Stufen und Fachrichtungen und rund 450 Schülerinnen
und Schüler der 1. bis 9. Klasse. Zudem
ist er zuständig für schulische Heilpädagoginnen, für Schulsozialarbeiter
und den Hauswart sowie für das Personal der Aufgabenhilfe und der Mittagsbetreuung.
Tools und Fertigkeiten aneignen
Gibt es für diese Komplexitätsbewältigung standardisierte «Rezepte» oder
Tools, die einer Führungskraft die Arbeit erleichtern können? Sicher gibt
es sie: Checklisten und Modelle für
die Wahrnehmung der je spezifischen
Ressourcen der verschiedenen Mitarbeitenden zum Beispiel ermöglichen
das Erstellen einer «Team-Landkarte»
und das bewusste Zurückgreifen auf
und das Delegieren an die Stärken und
spezifischen Qualifikationen der Mitarbeitenden; nicht alle müssen alles
selber oder das Gleiche machen.
Die eigene Haltung reflektieren
Doch in vielerlei Hinsicht ist DiversityManagement auch eine Frage der Haltung: Wie gehe ich als Führungskraft
mit dem eigenen Wissen und Nichtwissen um, wie gut kann ich Ambivalenzen und Meinungsverschiedenheiten aushalten, ohne mich verunsichern zu lassen? Wie kann ich Diversität im Team nicht nur dulden,
sondern zuhören, mich anregen und
inspirieren lassen, sodass die Vielfalt
gewinnbringend für alle genutzt werden kann?
Das Weiterbildungsangebot des
Bereichs «Management und Leadership» setzt auf beiden Ebenen an:
In unseren Weiterbildungslehrgängen
vermitteln wir einerseits Wissen, Fertigkeiten und auch Tools, um die komplexen Anforderungen des Führungsalltags bearbeitbar zu machen. Andererseits fördern wir bewusst und gezielt die Selbst- und Peer-Reflexion der
amtierenden und angehenden Führungspersonen. In unterschiedlichen
Settings setzen sich die Teilnehmenden mit sich und ihren Kolleginnen
und Kollegen auseinander und eignen
sich so nicht bloss mehr und differenzierteres Wissen an, sondern durchlaufen einen ganz persönlichen Lernund Entwicklungsprozess.
!
Weiterbildungsmodul «Führen von
multiprofessionellen Teams – DiversityManagement in der Schule»
http://tiny.phzh.ch/diversity2013
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Weiterführende Hinweise zum Angebot
im Bereich Management und Leadership:
www.phzh.ch > Weiterbildung >
Management und Leadership
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Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
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Weiterbildung
Weiterbildungsangebote
Bildungsdirektion Kanton Zürich
Volksschulamt
Schulungs- und Weiterbildungsangebot für
Zürcher Schulbehörden und Schulleitungen
B12201.05 MAB Einführungskurs
Jürg Freudiger, Regine Schuler / 30.11./1.12.2012, 8.30–17.00
B12402.04 MAG-/MAB-Gesprächsführung
Martin Pfrunder, Cornelia Möhlen / 11.12.2012, 8.30–17.00
B13301.01 Kranke Lehrperson – was tun?
Eva Bachmann, Mariette Berchtold / 15.1.2013, 17.00–19.00
B13301.02 Kranke Lehrperson – was tun?
Eva Bachmann, Mariette Berchtold / 16.1.2013, 17.00–19.00
B13201.01 MAB Einführungskurs
Martin Pfrunder, Beat Zbinden / 11./12.3.2013, 8.30–17.00
B13101.01 Grundschulungskurs für Mitglieder
von Gemeindeschulpflegen Peter Altherr, Aida Stähli /
22./23.3.2013, 8.30–17.00
B13203.01 MAB von Schulleitungen
Peter Altherr, Martin Kull / 14.5.2013, 18.00–21.30
B13402.01 MAG-/MAB-Gesprächsführung
Martin Pfrunder, Cornelia Möhlen / 3.6.2013, 8.30–17.00
B13307.01 Sitzungsmanagement – Sitzungskultur
Stefan Hürlimann, Hansruedi Dietiker / 27.6.2013, 8.30–17.00
B13502.01 Grundlagen für den Unterrichtsbesuch
Ernst Huber / 13./20.9.2013, 13.30–17.00
B13306.01 Qualitätsmanagement als gemeinsame Aufgabe
von Schulpflege und Schulleitung
Regina Meister, Martin Pfrunder / 27./28.9.2013, 8.30–17.00
Information und Anmeldung: Detailausschreibung und weitere
Kurse mit freien Plätzen sind abrufbar unter www.vsa.zh.ch > Ausbildung & Weiterbildung > Behörden > Kursangebot Behördenschulung / Bildungsdirektion/Volksschulamt, Behördenschulung,
Walchestrasse 21, 8090 Zürich / [email protected] /
043 259 22 58
PH Zürich
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www.phzh.ch/weiterbildung
Weiterbildungsangebote für Schulleitende
Certificate of Advanced Studies (CAS)
CAS FBO 20* CAS Führen einer Bildungsorganisation / Schulleiterausbildung Leitung: Johannes Breitschaft, Eliane Bernet /
Beginn Frühjahr 2013
Informationen und Anmeldung: www.phzh.ch/cas / 043 305 54 00
*Amtierende oder designierte Schulleitende der Zürcher
Volksschulen können durch das VSA finanziell unterstützt werden.
Anmeldeunterlagen für Berechtigte: www.vsa.zh.ch >
Ausbildung & Weiterbildung > Schulleitungen
Master of Advanced Studies (MAS) in Bildungsinnovation
und Bildungsmanagement
Sie absolvieren drei CAS-Lehrgänge (nach spezifischem Profil)
und führen das Ganze im Diplomstudium zu Ihrem MAS-Abschluss
zusammen. Informationen: www.phzh.ch/mas
Weiterbildungsmodule
WM FFS.2013 Finanzielle Schulführung Leitung: Claude Müller,
Andreas Bergmann, Erich Müller / Do/Fr/Sa, 31.1. und 1./2.2.2013
WM TEG.2013 Teamentwicklung Leitung: Alain Desarzens,
Susanne Ramsauer / Fr/Sa, 8./9.2.2013 / Mi, 22.5.2013
Informationen und Anmeldung:
www.phzh.ch/weiterbildungsmodule / 043 305 52 00
Kurse
351301.01 DaZ-Zertifizierte bringen Ihrer Schule viel
Marianne Sigg Frei / Mi, 23.1.2013, 14.00–18.30
351302.01 Konflikten im Team professionell begegnen
Otto Bandli / Mi, 6./20.3.2013, 13.30–16.30
351303.01 Mit Werten in Führung gehen
Kathrin Rutz / Do, 7./14.3.2013, 8.30–12.00
351304.01 Eigene Tendenzen im Führungsverhalten
Jürg Frick / Do, 7./21.3.2013, 8.30–12.00
Information: 043 305 51 00 Anmeldung: www.kurse.phzh.ch /
[email protected]
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Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
Weiterbildung
Themenreihe für Schulleitende
3513G01.01 Integrative Schule und Schulentwicklung
Raphael Gschwend, André Kunz / Mi, 13.3.2013, 13.30–17.00
WM MSI.2013 Jugend – Medien – Schule
Leitung: Mareike Düssel, Silvie Spiess / Sa, 9.3.2013 /
Mi, 13.3.2013 / Sa, 25.5.2013
3513G02.01 Professionelle Zusammenarbeit
André Kunz, Peter Diezi-Duplain / Mi, 15.5.2013, 13.30–17.00
WM KOM.2013 Kompetenzorientierung Leitung: Martin Keller /
Sa, 16.3.2013 / Mi, 10.4.2013 / Mi, 29.5.2013
3513G03.01 Interdisziplinäre Förderplanung
Reto Luder, Raphael Gschwend / Mi, 12.6.2013, 13.30–17.00
WM EPS.2013 Experimente in der Primarschule – einfach
und konkret Leitung: Susanne Metzger, Florence Bernhard /
Sa, 16.3.2013 / Sa, 13.4.2013 / Sa, 1.6.2013
3513G04.01 Integrierte Sonderschulung sinnvoll steuern
Peter Diezi-Duplain, Raphael Gschwend / Mi, 25.9.2013,
13.30–17.00
3513G05.01 Beurteilen im integrativen Unterricht
Peter Diezi-Duplain / Mi, 30.10.2013, 13.30–17.00
Informationen und Anmeldung: kurse.phzh.ch > Themenreihe
oder unter: kurse.phzh.ch > Angebot für Schulleitende / [email protected]
Schulinterne massgeschneiderte Weiterbildung
Schulinterne WB können neu über die Website der Weiterbildung
gebucht werden. Informationen: www.phzh.ch/Weiterbildung >
Schulinterne massgeschneiderte Weiterbildung / [email protected] /
043 305 68 68
Die neuen Weiterbildungsangebote – erstmals kompakt
als Gesamtbroschüre – sind ab sofort erhältlich.
Bestellung per E-Mail unter [email protected]
Weiterbildungsangebote
Certificate of Advanced Studies (CAS)
CAS SEI 04 CAS Schulentwicklung International:
Schweiz / Holland / Fürstentum Liechtenstein
Leitung: Frank Brückel / Beginn Januar 2013
CAS TPG 03 CAS Theaterpädagogik Leitung: Roger Lille und
Mathis Kramer-Länger / Beginn März 2013
Informationen und Anmeldung: www.phzh.ch/cas / 043 305 54 00
WM MBK.2013 Bildkompetenz und Bildung: Fotografie
in der Schule Leitung: Thomas Hermann / Mi, 20.3.2013 /
Di, 23.4.2013 / Mi, 15.5.2013
WM IVS.2013 Interkulturelle Verständigung in der Schule
Leitung: Zeliha Aktas / Fr, 22.3.2013 / Fr, 26.4.2013 /
Sa, 18.5.2013
Informationen und Anmeldung:
www.phzh.ch/weiterbildungsmodule / 043 305 52 00
Kantonales Netzwerk Gesundheitsfördernder Schulen Zürich
(Volksschule)
Für eine nachhaltige Schulentwicklung ist Gesundheitsförderung
von zentraler Bedeutung. Das Kantonale Netzwerk richtet sich an
Schulen, die ihr Engagement in Gesundheitsförderung und Prävention verstärken wollen. Um eine Entwicklung in diese Richtung
zu unterstützen, bietet das Netzwerk Angebote für die konkrete
Umsetzung im Schulalltag. Verbunden mit dem Beitritt ins Kantonale Netzwerk ist die Verpflichtung zur Weiterbildung «Kontaktlehrperson für Gesundheitsförderung und Prävention» an der PH Zürich für eine Lehrperson der Schuleinheit. Diese Weiterbildung
ist gleichzeitig das erste Modul des CAS «Gesundheitsförderung
an Schulen». Information: www.gesunde-schulen-zuerich.ch
Eine Auszeit nehmen – etwas für Sie?
Intensivweiterbildungen (IWB) Die IWB ermöglicht Lehrpersonen
eine spezielle Auszeit vom beruflichen Alltag. Diese Auszeit
(13 Wochen) umfasst einen Bildungsurlaub, ist aber nicht auf
einen zertifizierenden Weiterbildungsabschluss ausgerichtet.
Informationen und Anmeldung zur obligatorischen Informationsveranstaltung (beschränkte Platzzahl) www.phzh.ch/iwb.
PH Zürich, IWB / Lagerstrasse 2 / 8090 Zürich / [email protected] /
043 305 57 00
Weiterbildungsmodule
WM LCS.2013 Lerncoaching
Leitung: Martin Keller, Nicole Périsset / Mi, 23.1.2013 /
Di, 12.3.2013 / Fr, 12.4.2013 / Sa, 1.6.2013
WM FFS.2013 Finanzielle Führung einer Schule
Leitung: Claude Müller / Do, 31.1.2013 / Fr. 1.2.2013 /
Sa, 2.2.2013
WM PGS.2013 Professionelle Gesprächsführung im Schulalltag
Leitung: Ursina Anliker / Fr/Sa, 1./2.2.2013 / Sa, 23.3.2013
WM SDA.2013 Stressbewältigung durch Achtsamkeit
(Mindfulness Based Stress Reduction, MBSR)
Leitung: Yuka Nakamura / 7 Mittwochabende, 27.2.–10.4.2013 /
1 Samstag, 6.4.2013 / 1 Dienstagabend, 16.4.2013
WM DAZ.2013 Zweitsprache-Unterricht Deutsch im Überblick
Leitung: Marianne Sigg / Mi, 6.3.2013 / Sa, 13.4.2013 /
Sa, 25.5.2013
WM RKS.2013 Die Rolle von Kunst und Gestaltung in der
Schule Leitung: Hans Diethelm / Sa, 9.3.2013 / Sa, 23.3.2013 /
Sa, 6.4.2013
Weiterbildung im Auftrag des Volkschulamts:
Lehrmitteleinführungen
WBA UE Konkret.2012.03 Tagesschule als pädagogisches
Konzept: Primarschule Dättlikon Leitung: Susanna Abegg und
Maja Pfändler / Mittwoch, 21.11.2012, 14.00–16.30 Uhr
WBA LP KIGAThemen 2012.01/2 Lehrplan KIGA:
«Gibt es SpongeBob wirklich?» Leitung: Friederike Tilemann /
Mittwoch, 21.11.2012, 14.00–17.15 Uhr
WBA LP KIGAThemen 2012.02/2 Lehrplan KIGA: «da hatte
ich immer ganz dolle Angst in der Nacht …» Leitung: Friederike
Tilemann / Mittwoch, 28.11.2012, 14.00–17.15 Uhr
WBA M&U Lernwelten 2012.04 «Abschied von der
Briefträgergeografie – was nun?» Leitung: Hans Moser /
Montag, 12.11.2012, 18.00–20.30 Uhr
WBA M&U Lernwelten 2012.05 «Naturwissenschaften
und Technik: Phänomenal» Leitung: Franziska Detken /
Montag, 19.11.2012, 18.00–20.30 Uhr
WBA M&U Lernwelten 2012.06 «Tell isst Hirsebrei –
Geschichte(n) für Schüler/innen von heute»
Leitung: Donatus Stemmle / Montag, 3.12.2012, 18.00–20.30 Uhr
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
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Weiterbildung
WBA FirstChoice konk.2012.01 «First Choice» konkret, EnglischLehrmittel / Unterstufe Leitung: Brigitte Achermann / Jeweils
Mittwoch von 14.00–17.00 Uhr / 14.11./5.12.2012 / 23.1.2013
511301.01 Deutschkurs für HSK-Lehrpersonen B1
Rita Tuggener / Beginn Di, 26.2.2013, 8.15–9.45, die weiteren
Daten finden sich im Internet
WBA KaI.2012.4/4.03 Kiga ans Internet Mit der Maus im Kindergarten 4/4 Unterrichten mit Medien, Internetangeboten und Tipps
aus der Praxis – Medienerziehung und Internetressourcen /
Leitung: Silvie Spiess / Mittwoch, 21.11.2012, 13.30–17.00 Uhr
511303.01 Language and Culture Jürgen Capitain /
Mi, 27.2., 13.3., 17.4., 15./29.5.2013, 17.00–19.00
Informationen und Anmeldung:
www.phzh.ch/weiterbildung > Kurse > Lehrmitteleinführungen
Medienbildung
ICT-Evaluation: Analyse und Optimierung der Computer-Situation in Ihrer Schule Computer binden an Schulen finanzielle und
personelle Mittel. Welcher Nutzen resultiert aus diesen Investitionen? Wie effektiv werden die vorhandenen Ressourcen eingesetzt?
Wo liegen Optimierungsmöglichkeiten und Stärken? Mit unserer
neutralen Aussensicht liefern wir fundierte Antworten. Sie erhalten
Empfehlungen für die wirksame und nachhaltige Integration von
Medien und ICT an Ihrer Schule.
Computer im Schulalltag (vormals IG-Kurs) Sie lernen in dieser
individuell auf die Bedürfnisse Ihrer Schule / Ihres Teams zugeschnittenen Weiterbildung Hintergrundwissen zum Einsatz des
Computers im Unterricht kennen und erhalten konkrete Impulse.
Wir arbeiten mit vielen konkreten Beispielen und passenden Organisationsformen für die Arbeit mit dem Computer im Schulalltag.
Die praxisbetonte Weiterbildung bietet auch Raum für den Gedankenaustausch über die pädagogischen Inhalte.
Kontakt und Information: www.medienbildung.ch > Angebote
> Evaluation & Forschung > Kontakt
511304.01 Grundwortschatz Deutsch als Zweitsprache
Claudio Nodari / Do, 28.2., 7.3., 23.5.2013, 17.15–19.30
601301.01 TanzMix l
Elfi Schäfer-Schafroth / Sa, 2.3.2013, 9.00–16.30
261301.01 Die Kraft der Ermutigung
Jürg Frick / Sa, 2.3.2013, 8.30–16.30
3013T01.01 Rechtsgrundsätze für die Arbeit der Lehrperson
Hans Frehner / Mo, 4.3.2013, 18.00–20.30
601303.01 Theater sehen mit Schülern Yaël Herz /
Mo, 4./18.3.2013, 19.30–21.00 / Mo, 11.3.2013, 19.30–22.00
511305.01 Eine Reise durch die phonologische Bewusstheit
Karin Landert Born / Mi, 6./20.3.2013, 14.15–17.00
511306.01 Storytelling and Story Creation*
Käthi Staufer-Zahner / Mi, 6./13./20.3.2013, 14.15–16.45
411302.01 Kein Büro mit Office für die Schule
Nik Keller / Mi, 6./13./20.3.2013, 13.30–17.00
611301.01 Neue Perspektiven für die «Handarbeit»
Pia Aeppli / Mi, 6./13./20.3., 22./29.5.2013, 17.15–20.00
601304.01 CAD im Unterricht
Matthias Schraner / Do, 7./14./21.3., 4./11.4.2013, 18.15–21.00
Information: 043 305 51 00
Anmeldung: www.kurse.phzh.ch / [email protected]
Weiterbildungskurse
Kurse für Elternvertretungen
*für Berufs- und Wiedereinsteigende gratis
1113E01.01 Einführung ins Projektmanagement
Regina Meister / Do, 10./31.1.2013, 18.15–20.30
141302.01 Resilienz und Resilienzförderung
Jürg Frick / Sa, 12.1.2013, 8.30–16.30
851301.01 Spannende Experimente für die Chemie*
Ernst Zach / Di, 15./29.1.2013, 18.15–21.15
271301.01 Leichter Wiedereinstieg in den Kindergarten
Marlies Stopper / Mi, 16./23.1.2013, 14.00–17.00
411301.01 Online-Toolbox für Lehrpersonen
Thomas Stierli / Mi, 16.1., 27.2.2013, 13.30–17.00
801301.01 Ballkünstler
Urs Müller / Do, 17.1.2013, 18.00–21.00
141303.01 Depressionen und Suizidgedanken im Schulalter
Jürg Frick / Sa, 19.1.2013, 9.00–16.30
711301.01 Mathematik im Kindergarten
Sandra von Grünigen Mota Campos / Mi, 23.1.2013, 14.15–17.45
2613K01.01 Regeln und Rituale
Heidi Keller-Lehmann / Do, 24.1.2013, 18.00–20.30
801302.01 Einführung ins Buch «bewegt und selbstsicher»
Sonja Lienert / Do, 24./31.1.2013, 17.00–21.00
871301.01 Vorwärts mit Hauswärts Christa Somm, Yvonne
Bucheli Matzinger / Sa, 26.1.2013, 9.15–16.30 / Mi, 17.4.2013,
15.30–18.30
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Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
1113E02.01 Elternmitwirkung weiterentwickeln
Susanna Larcher / Di, 22.1., 5.2.2013, 18.15–20.30
1113E03.01 Interkulturelle Kommunikation mit Eltern
Zeliha Aktas / Mo, 11./25.3.2013, 18.30–21.00
Information: 043 305 51 00
Anmeldung: www.kurse.phzh.ch / [email protected]
Themenreihen
«Klassenführung», «Älter werden im Beruf», «Angebote für
Elternvertretungen», «Integrative Schule», «Schulrecht» Wir unterstützen Sie praxisnah im beruflichen und persönlichen Alltag.
Unsere Themenreihen greifen aktuelle Themen aus dem Berufsalltag auf und bieten Ihnen interessante Einblicke in neueste Entwicklungen sowie Diskussionsmöglichkeiten zu Praxisbeispielen
und schulspezifischen Fragen. Sie können einzelne, mehrere
oder alle Anlässe einer Themenreihe besuchen. Detaillierte Informationen zu den Themenreihen finden Sie unter kurse.phzh.ch >
Themenreihen
Weiterbildung
Holkurse / schulinterne Weiterbildung
Holen Sie sich einen Kurs aus dem Kursprogramm in Ihre Nähe,
in Ihre Schule. Der Kurs wird in der Regel ohne Anpassung der
Kursinhalte oder -ziele an die lokalen Gegebenheiten durchgeführt.
Sie sind verantwortlich für die organisatorischen Arbeiten zur
Durchführung an Ihrer Schule. Sie können auch Interessierte aus
anderen Schulen am Angebot teilnehmen lassen. Informationen:
www.phzh.ch/Weiterbildung > Schulinterne – massgeschneiderte
Weiterbildung / [email protected] / 043 305 68 68
Tagung
Diskussionsforum «Ganztagesbildung»: Qualität in Schulen
mit Tagesstrukturen Der bundesdeutsche Kriterienkatalog und
seine Bedeutung für die Schul- und Betreuungspraxis. / Prof. Dr.
Rainer Strätz, Sozialpädagogisches Institut NRW, FH Köln / Mittwoch, 7.11.2012, 17.15–18.45 Uhr / Lagerstrasse 2, PH Zürich /
www.phzh.ch/Ueber_uns/Veranstaltungen/
Die neuen Weiterbildungsangebote – erstmals kompakt
als Gesamtbroschüre – sind ab sofort erhältlich.
Bestellung per E-Mail unter [email protected]
Ergänzungsstudien
Intensivberatung am Arbeitsplatz
Die Intensivberatung unterstützt:
– beim Wunsch nach professioneller Begleitung zu
Unterrichtsfragen und Klassenführung;
– bei schwieriger Beziehungsgestaltung mit einzelnen
Schülerinnen und Schülern, mit der Klasse, mit Eltern oder
mit dem Team;
– nach einer Mitarbeiterbeurteilung (MAB) mit spezieller
Entwicklungsaufgabe;
– bei einer Impulssetzung nach langer beruflicher Tätigkei;t
– in der Burn-out-Prophylaxe.
Die Intensivberatung am Arbeitsplatz ist ein Instrument für Schulleitungen und Behörden zur Personalförderung. Und sie ist eine
Chance für Lehrpersonen, ihre Kompetenzen für die professionelle
Berufsausübung zu erweitern.
Information und Anmeldung: www.phzh.ch/beratung /
043 305 50 50 / [email protected]
Stress- und Burn-out-Prävention ist Führungsaufgabe
Greifen Sie auf unsere Kompetenzen zurück, wenn Sie Beratung
für von Burn-out betroffene oder gefährdete Lehrpersonen in Betracht ziehen, eine interne Schulung planen oder ein persönliches
Coaching zum Thema Burn-out-Prävention wünschen. Information und Anmeldung: www.phzh.ch/beratung / 043 305 50 50 /
[email protected]
www.phzh.ch > Ausbildung > Primarstufe > Studienformen >
Ergänzungsstudium / [email protected] /
043 305 60 30
Wohin mit unserer Schule? Eine gemeinsame Vorstellung
über die Zukunft der eigenen Schule ist eine wichtige Basis für
die Umsetzung pädagogischer Ziele. Wir unterstützen Sie bei
der Planung und Durchführung eines Strategietages mit den Mitgliedern der Schulkonferenz. Besonders geachtet wird auf eine
optimale Verbindung zwischen den angestrebten Zielen und
den zur Verfügung stehenden Ressourcen. Information und Anmeldung: www.phzh.ch/beratung / 043 305 50 50 / [email protected]
ZfB – Zentrum für Beratung
Weiterbildungskurse Berufsfachschulen
ERP Ergänzungsstudien Primarstufe Die Ergänzungsstudien
richten sich an Lehrpersonen mit einem Stufendiplom Primarstufe,
die berufsbegleitend eine Lehrbefähigung in einem weiteren Fach
erwerben möchten. / Nächster Start: Herbstsemester 2013 /
Anmeldeschluss: 1. Mai 2013
Neu: Kurzberatung zur optimalen Nutzung des Evaluationsberichts der Fachstelle für Schulbeurteilung Evaluierte Schulen
erhalten aus dem ZfB effiziente und lösungsorientierte Unterstützung bei der Nutzung des Evaluationsberichts. Im Fokus der
Angebote stehen die gemeinsame Interpretation der Ergebnisse
sowie eine Priorisierung der Resultate bezüglich deren Relevanz
für die eigene Schule.
– Coaching zum Evaluationsbericht für Schulleitungen
– Strategieberatung für Schulpflege und Schulleitung
– Interpretations-Arena in der Schulkonferenz
Information und Anmeldung: www.phzh.ch/beratung /
043 305 50 50 / [email protected]
Neu: Lateral führen – Einzelcoaching Projektleitende, Qualitätsverantwortliche, Studiengangsleitende und weitere Leitungspersonen erhalten wesentliche Verantwortung übertragen, ohne dabei
über klare Entscheidungsbefugnisse verfügen zu können. Nicht
selten befinden sie sich in konflikthaften «Sandwichpositionen».
Zentral wird es in dieser Rolle, Vertrauen aufzubauen und Kommunikationsprozesse zu steuern. Das Coaching unterstützt dabei, unter solchen «erschwerten Umständen» die eigene Führungsrolle
professionell wahrzunehmen.
Information und Anmeldung: www.phzh.ch/beratung /
043 305 50 50 / [email protected]
∑
www.zhsf.ch/bb/wb
S01 Weiterbildungsapéro: Energiewende – Wunsch oder
Notwendigkeit? Christine Bächtiger, dipl.Natw. ETH,
Umweltschutzfachstelle Stadt Zürich und Barbara Sintzel,
dipl. Natw. ETH, Dozentin PHZ Luzern, NASKA Zürich /
Di, 4.12.2012, 17.15–18.45 Uhr
S04 Schneesport auf der Sekundarstufe II Matteo Planzer,
Skilehrer / Do, 10.1., 19.15 Uhr, bis Sa, 12.1.2013, 15.30 Uhr
D01 Spielfilm im Unterricht? Abseits von Belohnung
und Lückenfüller Thomas Binotto, Autor und Filmleser /
Mi. 30.1., 27.2. und 6.3.2013, 17.30–20.30 Uhr
D03 Gespräche über Literatur Heinz Hafner, Mittelschul- und
Berufsfachschullehrer / Fr. 18.1.,1.3.,5.4., 24.5.2013, 10–13 Uhr
phzh.ch/wb-s2 / 043 305 66 72 / PH Zürich, Weiterbildung
für Berufsfachschulen, Lagerstrasse 2, 8090 Zürich
Laufbahnberatung in der Schule Das ZfB bietet auf das Schulfeld spezialisierte Laufbahnberatungen an. Diese umfassen die
berufliche Standortbestimmung, die Analyse von Erfahrungen und
Kompetenzen, Interessen und Persönlichkeitsmerkmalen, die realistische Einschätzung von Entwicklungsmöglichkeiten und die gemeinsame Planung weiterer beruflicher Schritte. Information und
Anmeldung: www.phzh.ch/beratung / 043 305 50 50 / [email protected]
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
49
Weiterbildung
Unterstrass.edu
Weiterbildungsangebote
∑
www.unterstrass.edu
Kurse
200000.04 Grundkurs: Kinder lustvoll experimentieren lassen
Naturwissenschaftliches Lernen im Kindergarten und Primarschule. Leitung: Florence Bernhard. / www.kinderforschen.ch /
Beginn Samstag, 19.1.2013 bis Mai 2013 (diverse Daten siehe
www.kinderforschen.ch)
200000.06 Lustvoll zur Bildungssprache für Lehrpersonen
Kindergarten/Unterstufe. / Leitung: Inge Rychener inge.rychener@
unterstrass.edu / www.unterstrass.edu > Institut > Weiterbildung >
Kurse / Samstag, 12.1., 19.1., 26.1., 2.2., 9.2.2013, 9.00–12.30
200000.07 DaZ-Kurs – Deutsch als Zweitsprache für Lehrpersonen aller Stufen der Volksschule / Leitung: Inge Rychener
[email protected] / www.unterstrass.edu > Institut >
Weiterbildung > Kurse / Samstag, 19.10./26.10./2.11./9.11./
16.11./23.11./30.11.2013
www.unterstrass.edu > Institut > Weiterbildung > Kurse /
[email protected]
CAS/MAS
CAS Öffentlichkeit und Qualität Die Teilnehmenden verstehen,
wie Qualitätssicherungssysteme funktionieren. Sie lernen Kriterien
für Schulqualität kennen und anwenden. Sie können Schulentwicklung gestalten und anleiten. Sie können erklären, worin sich die
Schule als Organisation von andern Organisationen unterscheidet.
Sie können Öffentlichkeitsarbeit konzipieren und durchführen. Sie
können Projekte (z.B. Elternmitarbeit) konzipieren und umsetzen.
Sie werden Experte/Expertin für Schulqualität.
Der CAS ist Teil des MAS Wirksamer Umgang mit Heterogenität.
Leitung: Prof. Dieter Rüttimann / [email protected] / www.unterstrass.edu/master / Beginn 18.2.2013
www.unterstrass.edu > Institut > Weiterbildung > MAS/CAS /
[email protected]
ZHSF-HS12.16 Historische Spielfilme und ihr Beitrag zum
Verständnis von Geschichte Peter Neumann / Mi, 5.12.2012,
9.30–17.30
ZHSF-HS12.18 Gezeichnete Sprache: Illustrieren im
Schabkarton Hannes Binder / Do, 15.11.2012, 9.30–16.30
ZHSF-HS12.02 Die Plurizentrik unterrichten – aber wie und
mit welchen Konsequenzen? Winifred Davies, Eva L. Wyss /
Fr, 18.1.2013, 9.30–17.00
ZHSF-HS12.72 Teaching «Young Adult Fiction»
Franziska Zeller / Fr, 18.1.2013, 14.00–16.30
Wirtschaft und Recht
ZHSF-HS12.21 Aktuelle Fragen des Arbeitsrechts Wolfgang
Portmann und Lukasz Grebski / Fr, 9.11.2012, 9.30–17.00
Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik
ZHSF-HS12.59 Modern Case Studies in Ecology and Evolution II
(neue Fallbeispiele) / Sara Petchey Blanchard / Mo, 12.11.2012,
13.30–17.00
ZHSF-HS12.30 ETH-Kolloquium 2012/2: Energie aus der Sonne
Andreas Vaterlaus / Sa, 3.11.2012, 10.00–12.15
ZHSF-HS12.27 Programmieren für Jugendliche: Wege zu einem
Spiralcurriculum Juraj Hromkovic / Mi, 14.11 und 21.11.2012,
13.30–17.00
ZHSF-HS12.28 Programmieren im Mathematik- und
Physikunterricht Juraj Hromkovic / Mi, 28.11.2012, 9.30–17.30
Überfachliche Kompetenzen
ZHSF-HS12.34 Zwischen Bibliotheken, Wikipedia und Google:
Informationsrecherche heute Oliver Thiele, Katharina Bruns /
Mo, 26.11.2012, 14.00–17.00
ZHSF-HS12.32 Wie funktioniert Wissenschaft?
«Realistische» Wissenschaftstheorie im Gymnasium
Sa, 12.1.2013, 10.00–16.00
SOL-Kurse
ZHSF – Zürcher Hochschulinstitut
für Schulpädagogik und Fachdidaktik
ZHSF-HS12.45 Leistungsbeurteilung im SOL
Regula Kyburz-Graber, Heinz Brunner und Hans Keller /
Do, 15.11.2012, 9.30–17.00
Weiterbildungskurse Mittelschulen
ZHSF-HS12.71 Learner Autonomy (SOL) in Intermediate
to Advanced Classes – Planning, Implementing, and Evaluating
Literature Projects Franziska Zeller / Fr, 1.2.2013, 13.30–16.30
∑
www.webpalette.ch > Sekundarstufe II > uzh|eth|ph|zürich ZHSF
Kursdaten Herbstsemester 2012
Geistes- und Sozialwissenschaften, Medien und Künste
ZHSF-HS12.01 Literatur im Deutschunterricht – lesen,
schreiben, verstehen Pascal Frey / Fr, 23.11.2012, 9.30–17.00
ZHSF-HS12.22 Pedro Lenz: Schullektüren und
ihre Autorinnen und Autoren Franco Supino und Eva Wyss /
Mi, 14.11.2012, 14.00–17.00
Weiterbildung für Praktikumslehrpersonen
ZHSF-HS12.48 Unterrichtspraktika betreuen Anita Pfau /
Fr, 11.1.2013, 9.00–17.00 und Sa, 12.1.2013, 9.00–13.00
ZHSF-HS12.49 Die Vorbesprechung von Lektionen
im Praktikum Anita Pfau / Sa, 12.1.2013, 9.00–13.00
Exkursion
ZHSF-HS12.26 Lukas Bärfuss: Schullektüren und
ihre Autorinnen und Autoren Franco Supino und Eva Wyss /
Mi, 28.11.2012, 14.00–17.00
ZHSF-HS12.56 Bildung und Entwicklung am Beispiel
von Nepal Studienwoche / Claude Müller / ab Mi, 5.12.2012 /
Reise 20.–27.4.2013
ZHSF-HS12.09 Recontres littéraires: Lectures pour la jeunesse
Gesualda Cannizzo / Fr, 16.11.2012 und 11.1.2013, 14.00–17.00
Information und Anmeldung: www.webpalette.ch > Sekundarstufe II > uzh|eth|ph|zürich oder www.zhsf.ch/kurse / ZHSF,
Zürcher Hochschulinstitut für Schulpädagogik und Fachdidaktik,
Weiterbildung Mittelschulen, Beckenhofstrasse 35, 8006 Zürich /
[email protected]
50
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
Weiterbildung
HfH – Interkantonale Hochschule
für Heilpädagogik Zürich
Weiterbildungskurse
∑
www.hfh.ch
2012-79 Tagung: «Alle zusammen – Jede(r) für sich?»
Gelingende Netzwerkarbeit in der Heilpädagogischen Früherziehung Leitung: Christina Koch Gerber, Dr. Lars Mohr /
16. November 2012 (Anmeldeschluss 9.11.2012)
2013-81 Tagung: Schritte ins Leben – Kindliche Entwicklung
und Musiktherapie Leitung: Dr. Sandra Lutz Hochreutener,
Beate Roelcke / 12.Januar 2013 (Anmeldeschluss: 7.12.2012)
2013-02 Zertifikatslehrgang CAS Neurowissenschaften
und Heilpädagogik Leitung: Dr. Dominik Gyseler / Startseminar:
1./2. März 2013 (Zehn Seminare jeweils Fr./Sa.) / Dauer 1 Jahr
(Anmeldeschluss: 31.1.2013)
2013-24 Abendkurs Förderdiagnostik: Theorie und Praxis
Leitung: Christian Keiser, Dr. Markus Matthys / 7 Montagabende,
18–21 Uhr: 14.1., 4.2., 11.3., 25.3., 8.4., 5.4., 13.5.2013 (Anmeldeschluss: 15.12.2012)
2013-31 Teamteaching im IF-Setting Leitung: Barbara Baumann,
Claudia Henrich / Dienstag, 29.1.2013, 9.15–16.30 Uhr / Mittwoch, 27.3.2013, 14–17 Uhr (Anmeldeschluss: 15.12.2012)
2013-32 Anwendungsorientierter Mathematikunterricht:
Zu anspruchsvoll für lernschwache Schülerinnen und Schüler?
Leitung: Prof. Dr. Petra Scherer / Donnerstag, 7.2.2013,
9.15–16.30 Uhr (Anmeldeschluss: 1.1.2013)
2013-39 Lernförderung Mathematik: Problem- und niveauorientiertes Fördern von Kindern mit Lernschwierigkeiten in der
Mathematik Leitung: Brigitte Heppberger, Barbara Zutter
(Kindergarten-Mittelstufe) / Stefan Meyer (Mittelstufe-Oberstufe) /
Kindergarten-Mittelstufe: 3 Mittwochmorgen, 9.15–12.15 Uhr /
Mittelstufe-Oberstufe: 3 Mittwochnachmittage, 13.30–16.30 Uhr /
Daten: 20.2., 13. und 27.3.2013 (Anmeldeschluss: 15.1.2013)
2013-71 Vom Spielen zu den Kulturtechniken Teil 1
Leitung: Dr. Alois Bigger, Christine Schmid Maibach /
3 Tage, 9.15–16.45 Uhr / 22./23.2. und 25.5.2013 (Anmeldeschluss: 15.1.2013)
ZAL – Zürcher Arbeitsgemeinschaft
für Weiterbildung der Lehrpersonen des
Kantons Zürich
Weiterbildungskurse
∑
kurse.zal.ch
ZE86.12.51 Classroom-Management: Grundlagen
Scherrer U. / Sa, 10.11. 2012, 9.00–13.00 / Sa, 8.12.2012,
9.00–13.00 / Winterthur
ZE84.12.51 Förderorientierte Disziplinarmassnahmen
Wolf W. / Mi, 14.11.2012, 13.30–16.30 / Mi, 21.11.2012,
13.30–16.30 / Zürich
ZB44.12.51 Koordinationstraining
Lenherr P. / Mi, 14.11.2012, 13.30–16.30 / Zürich
ZG81.12.51 Schmuck aus Kunststoff und Naturprodukten
Widmer Y. / Fr, 23.11.2012, 19.00–22.00 / Sa, 24.11.2012,
9.00–16.00 / Affoltern a.A.
ZB42.12.51 Schneesport Snowboard
Biaggi S. / Do, 27.11.2012, 8.00–16.00 / Fr, 28.12.2012,
8.00–16.00 / Sa, 29.12.2012, 8.00–16.00 / So 30.12.2012,
8.00–16.00 / Mo, 31.12.2012, 8.00–16.00 / Arosa
ZB43.12.51 Schneesport Skifahren
Rohrbach T. / Do, 27.12.2012, 8.00–16.00 / Fr, 28.12.2012,
8.00–16.00 / Sa, 29.12.2012, 8.00–16.00 / So 30.12.2012,
8.00–16.00 / Mo, 31.12.2012, 8.00–16.00 / Arosa
ZE27.13.11 Bildung ab Geburt?!
Schaerer-Surbeck K. / Sa, 12.1.2013, 9.30–16.30 / Zürich
Schulinterne Weiterbildung: Die ZAL organisiert für Teams auch
schulinterne Weiterbildungen. Diese richten sich nach den
Bedürfnissen der Teilnehmenden und finden in deren Schulhaus
statt.
Information und Anmeldung: www.zal.ch / Zürcher Arbeitsgemeinschaft für Weiterbildung der Lehrpersonen, Bildungszentrum für Erwachsene BiZE, Riesbachstrasse 11, 8090 Zürich /
[email protected] / 044 385 83 94
Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik / www.hfh.ch/weiterbildung > Kurse bzw. Tagungen / 044 317 11 81 / [email protected]
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
51
Kunstmuseum Winterthur
Familiengeschichten
Zeichnungen und Bilder des Schweizer Künstlers
Felix Vallotton
Felix Vallotton (1865 –1925), der bekannte Schweizer
Maler hat sein ganzes Leben lang nicht nur gemalt,
sondern auch gezeichnet. Sowohl in seinen Gemälden, als in einigen Zeichnungen, stellt er Familienund Gesellschaftsgruppen oft geheimnisvoll dar. Auch
Selbstporträts oder Darstellungen seiner Pariser Freunde durchziehen sein Werk und erzählen Geschichten
über Zeit und Sitten.
Was verraten Felix Vallottons Zeichnungen und Bilder
über das geheimnisvolle Gefüge der Familie. Wie spürt
man freundschaftliche Bande in einer Zeichnung?
Stellt er sich selbst kritisch oder euphorisch dar?
Wir stellen uns dieselben Fragen und experimentieren
mit Selbstsporträts und Gruppenbildern
Erweitern Sie Ihre beruflichen
Möglichkeiten
Grundlagenwissen, kompakte, theoretisch fundierte Einblicke,
klar definierte Themenschwerpunkte:
Certificate of Advanced Studies (CAS)
Wir bringen Sie weiter!
Geeignet: Alle Stufen (jeweils angepasst)
Kaugummi und Fingerfarben!
(Wieder aufgenommen)
Die 50er und 60er Jahre in Amerika! Nicht nur die
Easy Rider machten sich auf, die Freiheit zu suchen,
auch eine ganze Malergeneration stellte die altüberkommenen Werte und die Kunst aus Europa in Frage.
Neu musste alles sein: Riesige Bildformate, abstrakte
Formen, furiose Malaktionen und billige Alltagsgegenstände wurden als grosse Kunst dargestellt.
Wie sieht ein Bild aus, das als Kleckserei verschrien
war? Was hat diese Kleckserei mit Vincent van Gogh
zu tun?
Wir lernen Bilder von amerikanischen Künstlern dieser
Zeit kennen. Selber erproben wir Jackson Pollocks
Aktionpainting und suchen mit Agnes Martin das Weite.
Geeignet: Mittelstufe und Oberstufe
Dauer: Die Workshops dauern ca. 11/2-13/4 Std.
Kosten: Für Schulklassen aus Winterthur kostenlos,
für alle anderen Fr. 150.–
Anmeldung: Kristina Gersbach, Kunstvermittlung Telefon: 044 463 92 85, Mail: [email protected].
Informationen zu weiteren Veranstaltungen:
[email protected]
www.phzh.ch/cas
PH Zürich ⋅ Abteilung Weiterbildung und Nachdiplomstudien ⋅ Lagerstrasse
CHZürich ⋅ [email protected] ⋅ + ( )
Lern- und Übungshefte Deutsch und Mathematik
Ideal für Selbststudium und Repetition (Sek.stufe I+II)
Lernhefte: Leichtverständliche Theorie mit exemplarischen Übungen in Deutsch und Mathematik zum
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Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
⋅
Amtliches 6/2012
Inhalt
Volksschule. Projekt «Lehrmittelpolitik des Kantons Zürich».
Projektabschluss und Umsetzung der Projektergebnisse
Mittelschulen. Auftrag zur Überprüfung der Bedeutung
und Ausgestaltung der Ergänzungsfächer
Mittelschulen. Auftrag zur Überprüfung des Ergänzungsfachs Informatik
Bildungsrätliche Kommission Mittelschulen.
Amtsdauer 2011–2015. Mutation
Volksschule. Änderung des Zeugnisreglements.
Beschluss des Bildungsrates vom 19. März 2012.
Sistierung
53
57
57
58
58
Bildungsratsbeschluss vom 3. September 2012
Volksschule. Projekt «Lehrmittelpolitik des Kantons Zürich».
Projektabschluss und Umsetzung der Projektergebnisse
1 Ausgangslage
Der Bildungsrat beauftragte am 23. Februar 2009 die Bildungsdirektion mit der Durchführung des Projekts «Lehrmittelpolitik
des Kantons Zürich» (BRB 6/2009). Leitendes Ziel des Projekts
war die Überprüfung und Optimierung des kantonalen Lehrmittelwesens. So galt es unter Berücksichtigung der bildungspolitischen Rahmenbedingungen auf kantonaler Ebene (z.B.
Volksschulgesetz vom 1. Juli 2002) und interkantonaler Ebene
(z.B. Art. 8 des HarmoS-Konkordats zur Lehrmittelkoordination in der Deutschschweiz) folgende Aufgabenbereiche zu bearbeiten:
–
Kantonale Lehrmittelpolitik
–
Zusammenarbeit und Kommunikation mit dem
schulischen Feld
–
Bedürfniserhebung und Bedarfsplanung
–
Qualitätssicherung bei der Entwicklung und Beschaffung
von Lehrmitteln
–
Einführung von Lehrmitteln
–
Lehrmittelforschung
Mit Beschluss des Bildungsrats vom 23. Februar 2009 (BRB 6/
2009) wurde eine Projektorganisation festgelegt. Es wurde eine
Begleitkommission eingesetzt, in der alle massgebenden Institutionen und Organisationen im Lehrmittelbereich vertreten sind.
Am 15. Februar 2010 wurde dem Bildungsrat der Zwischenbericht «Lehrmittelpolitik des Kantons Zürich. Teilpro-
jekt 1: Leitlinien zur Lehrmittelpolitik des Kantons Zürich» unterbreitet. Der Zwischenbericht beinhaltet eine Stärken/Schwächen-Analyse des kantonalen Lehrmittelwesens, darauf Bezug
nehmende Leitsätze zur Lehrmittelpolitik des Kantons Zürich
sowie eine Konkretisierung des Projektauftrags vom Februar
2009. Der Bildungsrat nahm den Zwischenbericht zur Kenntnis
und bestätigte die in zehn Leitsätzen formulierte Stossrichtung
der kantonalen Lehrmittelpolitik. Er sprach sich dafür aus, die
kantonale Lehrmittelhoheit zu wahren, am Lehrmittelobligatorium festzuhalten, die Praxistauglichkeit der Lehrmittel zu stärken, die Lehrermitwirkung zu verbessern und die Organisation
des kantonalen Lehrmittelwesens weiterzuentwickeln. Der Bildungsrat gab vor, in einem nächsten Schritt die Regelung der
Lehrmittelwahl auf den Ebenen Kanton, Schulgemeinde und
Schule, und damit den Stellenwert von obligatorischen Lehrmitteln, zu überdenken.
Am 24. Januar 2011 wurde dem Bildungsrat der Kurzbericht «Teilprojekt 1, Auftrag 1.2: Neues Modell zur Regelung der
Lehrmittelwahl an der Zürcher Volksschule» unterbreitet. Das
Modell schlägt vor, das Lehrmittelobligatorium auf fünf Fächer
zu reduzieren und in den übrigen Fächern den Schulen bzw.
Schulgemeinden die Wahl der Lehrmittel zu überlassen. Der Bildungsrat nahm den Kurzbericht zur Kenntnis. Er bestätigte das
Modell zur Regelung der Lehrmittelwahl, wobei er sich gegen
kantonale Lehrmittelempfehlungen aussprach. Die Projektverantwortlichen wurden beauftragt, kantonale Qualitätsansprüche an Lehrmittel zu skizzieren und die Organisation des kantonalen Lehrmittelwesens mit Bezugnahme auf das neue Modell
weiterzuentwickeln.
2 Ergebnisse des Projekts «Lehrmittelpolitik des Kantons
Zürich» (Schlussbericht vom 16. Mai 2012)
Der Schlussbericht «Projekt Lehrmittelpolitik des Kantons Zürich» fasst die Projektergebnisse zusammen, die dem Bildungsrat bereits am 15. Februar 2010 und am 24. Januar 2011 vorgelegt wurden, sowie jene, die ab Januar 2011 bis Frühjahr
2012 von den Projektverantwortlichen erarbeitet wurden.
Leitsätze zur Lehrmittelpolitik des Kantons Zürich
(Schlussbericht, S. 8ff.)
Die zehn Leitsätze, die der Bildungsrat am 15. Februar 2010
bestätigt hatte und die seither als Richtschnur für die weitere
Arbeit im Projekt «Lehrmittelpolitik des Kantons Zürich» galten,
betreffen folgende Themen:
–
Kantonale Lehrmittelhoheit
–
Klare, verlässliche Steuerung des Lehrmittelwesens
–
Schlanke Organisation des Lehrmittelwesens
–
Marktbezogener kantonaler Lehrmittelverlag
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
53
Amtliches
–
–
–
–
–
–
Einfache Finanzierungsmodalitäten
Effektive Lehrermitwirkung
Praxistaugliche Lehrmittel
Kriteriengeleitete Lehrmittelvorgaben
Nutzerorientierte Lehrmittel-Einführung und -Begleitung
Systematisches Qualitätsmanagement
Kantonale Qualitätsansprüche an Lehrmittel
(Schlussbericht, S. 10ff.)
Die Wahl von Lehrmitteln auf den Ebenen Kanton und Schule
bzw. Schulgemeinde wird im Kanton Zürich durch kantonale
Qualitätsansprüche unterstützt, die vom Bildungsrat verabschiedet werden. Es wird zwischen grundlegenden und erweiterten Qualitätsansprüchen an Lehrmittel unterschieden.
Die grundlegenden Qualitätsansprüche an Lehrmittel werden aus generellen gesellschafts- oder bildungspolitischen Anforderungen an die Volksschule des Kantons Zürich abgeleitet
und sind durch Rechtsgrundlagen weitestgehend abgestützt.
Die grundlegenden Qualitätsansprüche sind verbindlich, d.h.
alle Lehrmittel, die an der Volksschule des Kantons Zürich eingesetzt werden, müssen sie erfüllen. Der Schlussbericht schlägt
folgende grundlegende Qualitätsansprüche an Lehrmittel vor:
–
Das Lehrmittel macht keine diskriminierenden Aussagen
bezüglich der Herkunft, der Rasse, des Geschlechts, des
Alters, genetischer Merkmale, der Sprache, der sexuellen
Orientierung, der sozialen Stellung, der Lebensform,
der religiösen, weltanschaulichen oder politischen Überzeugung oder bezüglich einer körperlichen, geistigen
oder psychischen Behinderung. [Art. 11 Verfassung des
Kantons Zürich]
–
Das Lehrmittel ist politisch und konfessionell neutral.
[§ 4 Bildungsgesetz]
–
Das Lehrmittel ist inhaltlich korrekt, d.h. es entspricht
dem gültigen Stand der Referenzwissenschaft(en).
–
Das Lehrmittel erfüllt die Ziele und Inhalte des für die
Volksschulen des Kantons Zürich verbindlichen Lehrplans
und wird der Organisation des Unterrichts an den
Volksschulen des Kantons Zürich gerecht (Stundentafel,
Lektionentafel). [§ 22 Volksschulgesetz]
–
Das Lehrmittel unterstützt die Lehrpersonen beim
Unterrichten und lässt unterschiedliche Lehr- und Lernformen zu. [§ 18 Lehrpersonalgesetz]
–
Das Lehrmittel unterstützt Schülerinnen/Schüler beim
Lernen. Es trägt dazu bei, die Freude am Lernen und an
der Leistung zu wecken und zu erhalten. [§ 2 Volksschulgesetz]
–
Das Lehrmittel ist ökologisch, wirtschaftlich und sozial
nachhaltig entwickelt. [Art. 6 Verfassung des Kantons
Zürich]
Die erweiterten Qualitätsansprüche an Lehrmittel liegen noch
nicht vor. Sie sollen die Qualität von Lehrmitteln aus unterschiedlichen Perspektiven benennen (insbesondere Unterrichtspraxis, Fachdidaktik, Unterrichtsmethodik unter Einbezug neuer
Medien). Die erweiterten Qualitätsansprüche sind im Dialog
mit den massgebenden Institutionen und Organisationen der
Volksschule des Kantons Zürich zu erarbeiten. Sie sollen empfehlenden Charakter haben.
54
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
Neues Modell zur Regelung der Lehrmittelwahl an der Zürcher
Volksschule (Schlussbericht, S. 13ff.)
Das neue Modell zur Regelung der Lehrmittelwahl, das der Bildungsrat am 24. Januar 2011 bestätigte, sieht ein Nebeneinander von kantonalem Lehrmittelobligatorium und freier
Lehrmittelwahl auf der Ebene Schule bzw. Schulgemeinde vor.
Der Lehrmittelstatus «obligatorisch» bleibt bestehen, die Lehrmittelstatus «provisorisch-obligatorisch» und «zugelassen» werden aufgehoben. Weiterhin müssen alle Lehrmittel, die an der
Volksschule des Kantons Zürich eingesetzt werden, die grundlegenden Qualitätsansprüche an Lehrmittel erfüllen.
Obligatorische Lehrmittel sind gemäss neuem Modell für
die Fächer Deutsch (ab 1. Kindergartenjahr), Englisch (ab
2. Primarklasse), Französisch (ab 5. Primarklasse), Mathematik
(ab 1. Kindergartenjahr) sowie für Religion und Kultur (ab 1. Primarklasse) vorgesehen. In den übrigen Fächern wird die Lehrmittelwahl den Schulen bzw. Schulgemeinden überlassen.
Im Rahmen der freien Lehrmittelwahl auf der Ebene Schule
bzw. Schulgemeinde regelt die Schulgemeinde die Lehrmittelwahl. Die Lehrmittelwahl auf der Ebene der Schule bzw. Schulgemeinde soll durch die kantonalen Qualitätsansprüche an
Lehrmittel unterstützt werden.
Beteiligung der Lehrerschaft (Schlussbericht, S. 16ff.)
Die Beteiligung der Lehrerschaft im Bereich der obligatorischen
Lehrmittel wird auf drei Ebenen qualitativ verbessert:
–
Information/Kommunikation: Die Kommunikation mit
dem schulischen Umfeld zur strategischen Ausrichtung
und Planung im kantonalen Lehrmittelwesen sowie zur
Entwicklung oder Beschaffung, Einführung, Nutzung
und Ablösung von obligatorischen Lehrmitteln wird weiterentwickelt.
–
Produktbezogene Lehrermitwirkung: Lehrpersonen wirken
frühzeitig und in verschiedenerlei Hinsicht mit bei der
Konzeption und Entwicklung (Lehrpersonen als gleichwertige Mitglieder von gemischten Konzept- und Autorenteams, als Mitglieder von Begleitgruppen oder als
Erproberinnen/Erprober) oder bei der Beschaffung von
obligatorischen Lehrmitteln (Lehrpersonen als Rezensentinnen/Rezensenten).
–
Institutionelle Lehrermitsprache: Die Lehrerschaft wird
über ihre Organisationen verstärkt einbezogen in die
Erarbeitung der strategischen Ausrichtung und Planung
im kantonalen Lehrmittelwesen sowie in die Entwicklung
oder Beschaffung von obligatorischen Lehrmitteln,
insbesondere in die Ausgestaltung der produktbezogenen
Lehrermitwirkung.
Neukonzeption der bildungsrätlichen Lehrmittelkommission
(Schlussbericht, S. 19ff.)
Auf dem Hintergrund der Stärkung der institutionellen Lehrermitsprache wird im Schlussbericht vorgeschlagen, das Mandat
der bildungsrätlichen Lehrmittelkommission neu zu fassen und
die Kommission institutionell neu zusammenzusetzen. Dies unter Berücksichtigung der Vorgaben durch das Volksschulgesetz
vom 7. Februar 2005 (§ 22 VSG).
Amtliches
Die bildungsrätliche Lehrmittelkommission soll eine Plattform für die Sammlung, Diskussion und Gewichtung von Rückmeldungen aus dem schulischen Umfeld darstellen und gegenüber dem Bildungsrat, dem Volksschulamt und dem Lehrmittelverlag Zürich eine beratende Funktion haben. Sie berät im Wesentlichen:
–
die strategische Ausrichtung und Planung im kantonalen
Lehrmittelwesen;
–
den Anforderungskatalog und das Konzept für die Entwicklung bzw. das Konzept für die Beschaffung eines
neuen obligatorischen Lehrmittels (einschliesslich der Ausgestaltung der produktbezogenen Lehrermitwirkung);
–
Rückmeldungen aus der produktbezogenen Lehrermitwirkung (v.a. Rückmeldungen im Rahmen der Begleitung
und Erprobung der Lehrmittelentwicklung);
–
die Freigabe von entwickelten oder beschafften obligatorischen Lehrmitteln;
–
Rückmeldungen, die Lehrpersonen zur Qualität der obligatorischen Lehrmittel und zur Qualität der Unterstützungsmassnahmen zur Einführung und Nutzung machen.
Der Bildungsrat ernennt die Mitglieder und die Präsidentin / den
Präsidenten der bildungsrätlichen Lehrmittelkommission. Das
Volksschulamt führt die Geschäftsstelle der Lehrmittelkommission. Die Protokolle zu den Sitzungen der Lehrmittelkommission werden dem Bildungsrat zur Information vorgelegt.
Die bildungsrätliche Lehrmittelkommission setzt sich wie
folgt zusammen (16–17 Mitglieder):
–
Vorsitz Bildungsrat (1), evtl. ein weiteres Mitglied
des Bildungsrats (1)
–
Präsident/Präsidentin und eine weitere Person aus dem
Vorstand der Lehrpersonenkonferenz der Volksschule (2)
–
Vertretungen der Lehrerschaft der Volksschule des
Kantons Zürich (die Schulstufen sollen angemessen repräsentiert sein; max. 5), vermittelt über die Lehrpersonenkonferenz der Volksschule (in Absprache mit dem Zürcher
Lehrerinnen- und Lehrerverband, dem Verband der
Sekundarlehrkräfte des Kantons Zürich und dem Verband
des Personals Öffentlicher Dienste, Sektion Lehrberufe)
–
eine Vertretung der Schulleitung (1)
–
eine Vertretung der Schulpflege (1)
–
eine Vertretung der Eltern (1)
–
eine Vertretung der Lehrerschaft der Privatschulen
im Bereich der obligatorischen Schule (1)
–
eine Vertretung der Lehrerausbildung des Kantons
Zürich (1)
–
eine Vertretung der Lehrerweiterbildung des Kantons
Zürich (1)
–
eine Vertretung des Volksschulamts (entspricht nicht
der Geschäftsstelle; 1),
–
eine Vertretung des Lehrmittelverlags Zürich (1)
Weiterentwicklung der Lehrmittel-Begutachtung durch die Lehrpersonenkonferenz der Volksschule (Schlussbericht, S. 32)
Im Rahmen der qualitativen Verbesserung der Beteiligung der
Lehrerschaft soll auch die Lehrmittel-Begutachtung durch die
Lehrpersonenkonferenz der Volksschule im Sinne eines «Kundenfeedbacks», das effizient und effektiv zur Verbesserung von
obligatorischen Lehrmitteln beiträgt, weiterentwickelt werden.
Strategische Ausrichtung des kantonalen Lehrmittelwesens
(Schlussbericht, S. 22ff.)
Die strategische Ausrichtung und Planung im kantonalen Lehrmittelwesen leitet sich ab aus der allgemeinen Entwicklungsstrategie für die Volksschule des Kantons Zürich.
Der Bildungsrat ist verantwortlich für die strategische Ausrichtung und die daraus abgeleitete Planung für den Bereich
der obligatorischen Lehrmittel. Er beschliesst dieselbe.
Das Volksschulamt erarbeitet die hierzu notwendigen
Grundlagen. Es sorgt im Auftrag des Bildungsrats für die Umsetzung und für die entsprechende Kommunikation mit den
massgebenden Institutionen und Organisationen auf kantonaler, interkantonaler und nationaler Ebene.
Die bildungsrätliche Lehrmittelkommission unterstützt den
Bildungsrat und das Volksschulamt bei der Erfüllung der genannten Aufgaben beratend.
Operative Umsetzung: Bereitstellung der obligatorischen
Lehrmittel (Schlussbericht, S. 26ff.)
Die operative Umsetzung, d.h. die Bearbeitung der Aufträge zur
Lehrmittelschaffung im Bereich der obligatorischen Lehrmittel,
leitet sich ab aus der strategischen Ausrichtung und Planung im
kantonalen Lehrmittelwesen.
Der Bildungsrat ist formeller Auftraggeber in Bezug auf die
Entwicklung oder Beschaffung von obligatorischen Lehrmitteln.
Er beschliesst ebenso die Freigabe von obligatorischen Lehrmitteln zuhanden der Volksschulen des Kantons Zürich.
Das Volksschulamt ist verantwortlich für die Bedarfs-Analyse, in welche die Sichtweisen der Bildungspolitik, der Nutzerinnen/Nutzer und der Wissenschaft/Fachdidaktik einfliessen,
und formuliert davon ausgehend den Anforderungskatalog an
das neue obligatorische Lehrmittel. Es stellt hierzu Antrag an
den Bildungsrat. Der Lehrmittelverlag erstellt dazu einen schriftlichen Kommentar.
Nach dem Beschluss des Anforderungskatalogs durch den
Bildungsrat ist der Lehrmittelverlag Zürich verantwortlich für
das Konzept zur Entwicklung oder Beschaffung des neuen
obligatorischen Lehrmittels. Er stellt hierzu Antrag an den Bildungsrat. Das Volksschulamt erstellt dazu einen schriftlichen
Kommentar.
Nach dem Beschluss des Konzepts zur Entwicklung oder
des Konzepts zur Beschaffung durch den Bildungsrat (Auftrag
zur Lehrmittelbereitstellung) ist der Lehrmittelverlag Zürich verantwortlich für die Entwicklung oder Beschaffung, die produktbezogene Einführung sowie die Unterstützung der Nutzung des
Lehrmittels. Er entscheidet im Rahmen der bildungsrätlichen
Vorgaben über die Projektorganisation und den Projektablauf
der Lehrmittelbereitstellung. Im Auftrag des Bildungsrats überwacht das Volksschulamt, ob der Lehrmittelverlag Zürich das
Lehrmittelprojekt gemäss beschlossenem Konzept abwickelt
(Auftragscontrolling).
Die bildungsrätliche Lehrmittelkommission hat bezüglich
der Entwicklung oder Beschaffung, Einführung und Nutzung von
obligatorischen Lehrmitteln eine beratende Funktion gegenüber
dem Bildungsrat, Volksschulamt und Lehrmittelverlag Zürich.
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
55
Amtliches
3 Erwägungen
Der Schlussbericht «Lehrmittelpolitik des Kantons Zürich» vom
16. Mai 2012 und die darin zusammengefassten Projektergebnisse (ab 2009 bis 2012) zwecks Weiterentwicklung des kantonalen Lehrmittelwesens werden zur Kenntnis genommen. Die
Projektorganisation wird aufgehoben. In der Folge wird die Begleitkommission mit Dank für die geleistete Arbeit aufgelöst.
Auf der Grundlage des Schlussberichts «Lehrmittelpolitik
des Kantons Zürich» sind folgende Umsetzungsarbeiten aufzunehmen:
3.1 Neues Modell zur Regelung der Lehrmittelwahl
an der Zürcher Volksschule
Das neue Modell zur Regelung der Lehrmittelwahl an der Zürcher Volksschule sieht gemäss Schlussbericht nur noch obligatorische Lehrmittel für die Fächer Deutsch, Englisch, Französisch, Mathematik sowie Religion und Kultur vor. Für die übrigen Unterrichtsbereiche bzw. Fächer wird unter Beachtung der
grundlegenden Qualitätsansprüche an Lehrmittel eine freie
Lehrmittelwahl auf der Ebene Schule bzw. Schulgemeinde
vorgeschlagen.
Am 16. Juni 2012 führte der Bildungsrat ein Hearing zur
Situation des Unterrichts in Naturwissenschaft und Technik in
den Volks- und Mittelschulen des Kantons Zürich durch. Hierbei kam unter anderem zur Sprache, dass auf allen Stufen der
Volksschule Entwicklungsbedarf bei den Lehrmitteln und Lernmaterialien im naturwissenschaftlich-technischen Bereich besteht. Der Bildungsrat ist der Ansicht, dass das bestehende
Angebot in diesem Bereich unbefriedigend ist und verbessert
werden muss. Er hat die Bildungsdirektion mit entsprechenden
Vorarbeiten beauftragt. Aufgrund der bildungspolitischen Bedeutung von Naturwissenschaft und Technik ist bei Vorliegen
eines geeigneten neuen Lehrmittels auch in diesem Bereich ein
Lehrmittelobligatorium vorgesehen.
Unter Einbezug des noch zu fällenden Entscheids betreffend Lehrmittelobligatorium in Naturwissenschaft und Technik
soll das neue Modell zur Regelung der Lehrmittelwahl an der
Zürcher Volksschule per Schuljahr 2014/15 umgesetzt werden.
Hierzu soll die Lehrmittelverordnung für die Volksschule vom
5. Januar 2000 angepasst werden. Die Bildungsdirektion sieht
vor, dem Regierungsrat voraussichtlich im Herbst 2013 eine
Änderung der Lehrmittelverordnung zu beantragen. Sie führt
dazu eine Vernehmlassung durch. Die Vernehmlassungsvorlage
wird dem Bildungsrat vorgängig zur Aussprache vorgelegt.
Nach erfolgter Änderung der Lehrmittelverordnung legt
das Volksschulamt dem Bildungsrat im Frühjahr 2014 das
«Verzeichnis der obligatorischen Lehrmittel im Kanton Zürich
2014/15» zum Beschluss vor. In Rücksprache mit der bildungsrätlichen Lehrmittelkommission legt das Volksschulamt dem
Bildungsrat zudem ein Verfahren zur Erarbeitung von erweiterten Qualitätsansprüchen an Lehrmittel vor. Die kantonalen
Qualitätsansprüche an Lehrmittel, d.h. die grundlegenden und
allfällige Empfehlungen zu erweiterten Qualitätsansprüchen an
Lehrmittel, sind dem Bildungsrat im Frühjahr 2014 zum Beschluss vorzulegen.
56
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
3.2 Beteiligung der Lehrerschaft
Das Mandat und die Zusammensetzung der bildungsrätlichen
Lehrmittelkommission sollen gestützt auf den Schlussbericht
«Lehrmittelpolitik des Kantons Zürich» in der Lehrmittelverordnung für die Volksschule vom 5. Januar 2000 geändert werden.
Die Bildungsdirektion sieht vor, dem Regierungsrat im Herbst
2013 eine Änderung der Lehrmittelverordnung zu beantragen.
Sie führt dazu im Winter 2012/13 eine Vernehmlassung durch.
Die Vernehmlassungsvorlage wird dem Bildungsrat vorgängig
zur Aussprache vorgelegt.
In Zusammenhang mit der Neuausrichtung der bildungsrätlichen Lehrmittelkommission ist zu klären, wie die Zusammenarbeit zwischen der bildungsrätlichen Lehrmittelkommission und der bildungsrätlichen Kommission Bildungsstandards
und Lehrplan 21 zu gestalten ist und wie die Aufgaben der beiden Kommissionen bei der Implementierung des Lehrplans 21
Kanton Zürich voneinander abzugrenzen bzw. aufeinander abzustimmen sind. Hierbei soll auch eine mittelfristige Zusammenlegung der beiden Kommissionen geprüft werden.
Zur qualitativen Verbesserung der Beteiligung der Lehrerschaft im Bereich der obligatorischen Lehrmittel wird das Volksschulamt beauftragt, ein «Informations- und Kommunikationskonzept» zu erarbeiten. Der Lehrmittelverlag Zürich wird beauftragt, ein «Konzept für die produktbezogene Lehrermitwirkung» zu entwickeln.
Weiter wird der Lehrmittelverlag Zürich beauftragt, in Zusammenarbeit mit dem Volksschulamt und der Lehrpersonenkonferenz der Volksschule (LKV) und in Rücksprache mit der
bildungsrätlichen Lehrmittelkommission zu klären, wie die Lehrmittel-Begutachtung der LKV künftig gestaltet werden soll. Ein
Vorschlag ist dem Bildungsrat im Herbst 2013 zu unterbreiten.
3.3 Strategische Ausrichtung und Planung im kantonalen
Lehrmittelwesen
Gemäss dem Schlussbericht «Lehrmittelpolitik des Kantons
Zürich» wird das Volksschulamt beauftragt, dem Bildungsrat im
Frühjahr 2014 den Strategieplan (für die laufende Legislaturperiode bis 2015 mit Ausblick auf die kommende Legislaturperiode bis 2019) zusammen mit dem Lehrmittelplan für die obligatorischen Lehrmittel und den überprüften Leitsätzen zur Lehrmittelpolitik des Kantons Zürich zum Beschluss vorzulegen.
3.4 Neuorganisation des kantonalen Lehrmittelwesens:
Anpassung der einschlägigen Verordnungen
Gemäss dem Schlussbericht «Lehrmittelpolitik des Kantons
Zürich» werden die Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten des Volksschulamts und des Lehrmittelverlags Zürich
teilweise neu zugeordnet. Die Bildungsdirektion sieht vor, dem
Regierungsrat dazu im Herbst 2013 eine Änderung der Lehrmittelverordnung sowie eine Änderung der Verordnung über
den Lehrmittelverlag vom 19. August 1998 zu beantragen.
Nach erfolgter Änderung der Lehrmittelverordnung und der
Verordnung über den Lehrmittelverlag sollen die laufenden
Lehrmittelprojekte in die neue Organisation überführt werden.
Amtliches
3.5 Überprüfung der Weiterentwicklung des kantonalen
Lehrmittelwesens
Die Bildungsdirektion wird beauftragt, die Zweckmässigkeit der
neu geregelten Lehrmittelwahl an der Zürcher Volksschule vier
Jahre nach der Umsetzung zu prüfen und dem Bildungsrat dazu Bericht zu erstatten. Gleiches gilt für die Neuorganisation
des kantonalen Lehrmittelwesens, insbesondere für die Neuausrichtung der bildungsrätlichen Lehrmittelkommission.
Auf Antrag der Bildungsdirektion beschliesst der Bildungsrat:
I. Der Schlussbericht «Lehrmittelpolitik des Kantons
Zürich» vom 16. Mai 2012 wird zur Kenntnis genommen.
II. Die Projektorganisation «Lehrmittelpolitik des Kantons
Zürich» wird aufgehoben und die Begleitkommission
mit Dank für die geleistete Arbeit aufgelöst.
III. Es wird zur Kenntnis genommen, dass die Bildungsdirektion vorsieht, dem Regierungsrat im Herbst 2013
eine Änderung der Lehrmittelverordnung für die Volksschule vom 5. Januar 2000 und der Verordnung über
den Lehrmittelverlag vom 19. August 1998 zu beantragen. Die Änderung der Lehrmittelverordnung wird dem
Bildungsrat vorgängig zur Aussprache vorgelegt.
IV. Die Bildungsdirektion wird beauftragt, die weiteren Umsetzungsarbeiten gemäss Erwägungen (3.1: Erarbeitung
und Inkraftsetzung der kantonalen Qualitätsansprüche
an Lehrmittel, Massnahmen zum Vollzug der neu geregelten Lehrmittelwahl; 3.2: Erarbeitung eines «Informations- und Kommunikationskonzepts» und eines
«Konzepts für die produktbezogene Lehrermitwirkung»,
Neuausrichtung der Lehrmittel-Begutachtung durch
die Lehrpersonenkonferenz der Volksschule [LKV]; 3.3:
Erarbeitung und Beschluss des Strategieplans und
des Lehrmittelplans für die obligatorischen Lehrmittel)
aufzunehmen.
V. Die Bildungsdirektion wird beauftragt, die Zweckmässigkeit der neu geregelten Lehrmittelwahl an der
Zürcher Volksschule vier Jahre nach der Umsetzung
zu prüfen und dem Bildungsrat zu den Ergebnissen der
Überprüfung Bericht zu erstatten.
VI. Die Bildungsdirektion wird beauftragt, die Zweckmässigkeit der Neuorganisation des kantonalen Lehrmittelwesens vier Jahre nach der Umsetzung zu prüfen
und dem Bildungsrat zu den Ergebnissen der Überprüfung Bericht zu erstatten.
Der Schlussbericht ist abrufbar unter
www.bi.zh.ch/bildungsrat
Bildungsratsbeschluss vom 3. September 2012
Mittelschulen. Auftrag zur Überprüfung der Bedeutung
und Ausgestaltung der Ergänzungsfächer
Aus der im Bildungsrat in der Sitzung vom 9. Juli 2012 geführten Diskussion zu den Lehrplänen für das Ergänzungsfach Informatik ergab sich die generelle Frage nach der heutigen Ausgestaltung der an den kantonalen Mittelschulen angebotenen
MAR-Ergänzungsfächer. Der Bildungsrat beauftragt deshalb
das Mittelschul- und Berufsbildungsamt, bis im Herbst 2013
eine Auslegeordnung über die heutige Bedeutung, Funktion
und Ausgestaltung aller im Kanton Zürich angebotenen MARErgänzungsfächer zu erarbeiten und ihm die Ergebnisse und
den damit verbundenen Handlungsbedarf im Rahmen einer
Aussprache zu unterbreiten.
Auf Antrag der Bildungsdirektion beschliesst der Bildungsrat:
I. Das Mittelschul- und Berufsbildungsamt wird beauftragt, dem Bildungsrat bis Ende Schuljahr 2012/13 eine
Auslegeordnung über die heutige Bedeutung, Funktion
und Ausgestaltung aller im Kanton Zürich angebotenen
MAR-Ergänzungsfächer zu erarbeiten und ihm die Ergebnisse und den damit verbundenen Handlungsbedarf
im Rahmen einer Aussprache zu unterbreiten.
Bildungsratsbeschluss vom 3. September 2012
Mittelschulen. Auftrag zur Überprüfung
des Ergänzungsfachs Informatik
Mit Beschluss vom 9. Juli 2012 genehmigte der Bildungsrat die
Lehrpläne für das Ergänzungsfach Informatik befristet bis Ende
des Schuljahres 2013/14. Die Lehrpläne der einzelnen Schulen
unterscheiden sich nicht nur formal, sondern auch inhaltlich.
Die Diskussion im Bildungsrat ergab, dass insbesondere die
Bedeutung, Funktion und Ausgestaltung des Fachs Informatik
als MAR-Ergänzungsfach geklärt werden müssten. Hauptsächlich geht es um die Frage, ob das Ergänzungsfach Informatik
eher in Richtung allgemeinbildendes oder fachwissenschaftspropädeutisches Fach ausgerichtet werden soll. Diesbezüglich
lassen auch die Vorgaben im schweizerischen Rahmenlehrplan
Informatik Spielraum. Der Bildungsrat wünscht darüber eine
vertiefte Diskussion. Er beauftragt deshalb das Mittelschulund Berufsbildungsamt, per Ende Schuljahr 2012/13 die Bedeutung, Funktion und Ausgestaltung des MAR-Ergänzungsfachs Informatik zu überprüfen und zu klären. Dazu sind insbesondere Vertreter der Zürcher universitären Hochschulen,
der Schnittstelle Hochschule-Gymnasium (HSGYM) und der
Schulleiterkonferenz der Zürcher Mittelschulen zu begrüssen.
Im Bildungsrat soll zu diesem Zweck bis Ende 2012 eine Anhörung unter Einbezug der Mittel- und Hochschulen durchgeführt werden.
Auf Antrag der Bildungsdirektion beschliesst der Bildungsrat:
I. Das Mittelschul- und Berufsbildungsamt wird beauftragt, bis Ende Schuljahr 2012/13 die Bedeutung, Funktion und Ausgestaltung des MAR-Ergänzungsfachs
Informatik zu überprüfen und zu klären. Dazu sind
insbesondere Vertreter der Zürcher universitären Hochschulen, der Schnittstelle Hochschule-Gymnasium
(HSGYM) und der Schulleiterkonferenz der Zürcher
Mittelschulen zu begrüssen.
II. Das Mittelschul- und Berufsbildungsamt wird beauftragt, bis Ende 2012 eine Anhörung unter Einbezug der
Mittel- und Hochschulen vorzubereiten.
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
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Amtliches
Bildungsratsbeschluss vom 3. September 2012
Bildungsrätliche Kommission Mittelschulen.
Amtsdauer 2011–2015. Mutation
Der Bildungsrat hat an seiner Sitzung vom 19. März 2012 das
Mandat und die Zusammensetzung der bildungsrätlichen
Kommission Mittelschulen für die Amtsdauer 2011–2015 beschlossen.
Frau Dr. Susy Stauber ist als Vertreterin der Präsidentenkonferenz der Schulkommissionen Mittelschulen per Ende
Schuljahr 2011/12 zurückgetreten. Als neuer Vertreter der Präsidentenkonferenz Schulkommissionen Mittelschulen in der
Kommission wird Herr Eric Huggenberger, Präsident der Schulkommission der Kantonalen Maturitätsschule für Erwachsene,
vorgeschlagen. Herr Jürg Maag ist als Vertreter der Lehrpersonenkonferenz der Volksschule per 1. Juni 2012 zurückgetreten.
Als Nachfolger in der Kommission wird Herr Philipp Herren,
Vorstandsmitglied SekZH, vorgeschlagen.
Auf Antrag der Bildungsdirektion beschliesst der Bildungsrat:
I. Frau Dr. Susy Stauber wird unter Verdankung ihrer
Dienste als Mitglied der bildungsrätlichen Kommission
Mittelschulen entlassen.
II. Herr Jürg Maag wird unter Verdankung seiner
Dienste als Mitglied der bildungsrätlichen Kommission
Mittelschulen entlassen.
III. Herr Eric Huggenberger wird als Vertreter der Präsidentenkommission Schulkommissionen Zürcher
Mittelschulen für den Rest der Amtsdauer 2011/15
als neues Mitglied der bildungsrätlichen Kommission
Mittelschulen gewählt.
IV. Herr Philipp Herren wird als Vertreter der Lehrpersonenkonferenz der Volkschule für den Rest der Amtsdauer 2011/15 als neues Mitglied der bildungsrätlichen
Kommission Mittelschulen gewählt.
Bildungsratsbeschluss vom 26. Juni 2012
Volksschule. Änderung des Zeugnisreglements.
Beschluss des Bildungsrates vom 19. März 2012. Sistierung
A. Ausgangslage
Der Bildungsrat hat am 19. März 2012 im Rahmen des Projekts «Belastung – Entlastung im Schulfeld» das Reglement über
die Ausstellung der Schulzeugnisse vom 1. September 2008
(ZRegl, LS 412.121.31) geändert. Mit dem Ziel, den Beurteilungsaufwand der Lehrpersonen zu reduzieren, wurde die Zahl
der Elterngespräche im Kindergarten und in der 1. Klasse der
Primarstufe auf ein Gespräch pro Schuljahr reduziert. Die Primarschülerinnen und Primarschüler der 2.–5. Klassen sollen
inskünftig nur noch ein Zeugnis am Ende des Schuljahres erhalten. Zudem sollten die Schülerleistungen in den sprachlichen Fächern in den Teilkompetenzen Hörverstehen, Leseverstehen, Sprechen und Schreiben nur noch im Zeugnis am
Ende des Schuljahres abgebildet werden. Der Bildungsratsbeschluss vom 19. März 2012 sieht vor, diese Änderungen auf
Beginn des Schuljahres 2012/13 in Kraft zu setzen.
Am 30. April 2012 ist im Kantonsrat die parlamentarische
Initiative «Kein Qualitätsabbau in der Volksschule» (KR-Nr. 131/
58
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
2012) eingereicht worden. Diese verlangt, in § 31 des Volksschulgesetzes vom 7. Februar 2005 (VSG, LS 412.100) explizit
festzuschreiben, dass den Schülerinnen und Schülern der Primar- und der Sekundarstufe weiterhin semesterweise ein Zeugnis ausgestellt werden soll. Dieser Vorstoss ist im Kantonsrat
breit abgestützt. Es ist daher mit einer vorläufigen Überweisung
zu rechnen. Im schulischen Umfeld ist als Folge davon eine
Unsicherheit über die Rechtslage im kommenden Schuljahr
entstanden.
B. Erwägungen
Die parlamentarische Initiative verlangt, dass an der Primarstufe wie bis anhin zwei Zeugnisse pro Schuljahr ausgestellt werden. Teilweise klärungsbedürftig ist der Wortlaut des Vorstosses, was die Zahl der Elterngespräche im Kindergarten und in
der 1. Klasse der Primarstufe betrifft. Keine Aussage macht die
Initiative ausserdem zum Beschluss des Bildungsrates, in den
Sprachfächern die Leistungen in den Teilkompetenzen künftig
nur noch einmal im Zeugnis abzubilden.
Die Umsetzung der parlamentarischen Initiative würde dazu führen, dass die vom Bildungsrat am 19. März 2012 beschlossene Änderung des Zeugnisreglements in Bezug auf
die Anzahl der Zeugnisse von der 2.bis 5. Klasse innert kurzer
Zeit faktisch wieder aufgehoben und die Bestimmungen über
die Ausstellung der Schulzeugnisse in einem formellen Gesetz
festgeschrieben würden.
Es stellt sich die Frage, ob die Inkraftsetzung der Änderung
des Zeugnisreglements nicht ausgesetzt werden sollte, bis klar
ist, ob der Kantonsrat bzw. seine vorberatende Kommission auf
einer gesetzlichen Regelung besteht oder ob er allenfalls bereit
ist, einer Änderung des Zeugnisreglements zuzustimmen, wie
sie seinen Intentionen entspricht, und auf eine Verankerung im
Gesetz zu verzichten.
Die parlamentarische Initiative betrifft zwar nur Teile des
Bildungsratsbeschlusses vom 19. März 2012. Dennoch ist es
sinnvoll, den Bildungsratsbeschluss ganz zu sistieren. Eine nur
teilweise Sistierung hätte möglicherweise zur Folge, dass sowohl die Formulare als auch die Software zur Erstellung der
Zeugnisse mehrmals angepasst werden müssten. Dies würde
zu zusätzlichen administrativen Umtrieben und unerwünschten
Folgekosten führen.
Für das Schulfeld ist es nötig, dass die Situation vor Beginn des Schuljahres 2012/13 geklärt ist. Daher ist es gerechtfertigt, die Inkraftsetzung des Beschlusses des Bildungsrates
vom 19. März 2012 vorläufig aufzuheben. Es bleibt damit im
kommenden Schuljahr bei der bisherigen Anzahl Zeugnisse
bzw. Elterngespräche und den bisherigen Zeugnisformularen.
Auf Antrag der Bildungsdirektion beschliesst der Bildungsrat:
I. Ziffer II und V des Beschlusses des Bildungsrats vom
19. März 2012 werden aufgehoben.
II. Das Volksschulamt wird beauftragt, das Schulfeld in
geeigneter Form über diesen Beschluss zu informieren.
III. Gegen diesen Beschluss kann innert 30 Tagen, von
der Veröffentlichung an gerechnet, beim Verwaltungsgericht des Kantons Zürich Beschwerde erhoben
werden. Die Beschwerdeschrift muss einen Antrag und
dessen Begründung enthalten.
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Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
59
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60
Schulblatt des Kantons Zürich 6/2012
Stellen
Zürich
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von Kindern und Jugendlichen mit einer Hör- und/oder
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wir auf Beginn des 2. Semesters (25. Februar 2013
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schulischen Audiopädagogen 80–100%
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Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website
(www.zgsz.ch) unter der Rubrik Zentrum für Gehör und
Sprache/Stellenangebote. Auskünfte erteilt Ihnen gerne
die Leiterin des Bereichs Integration, Frau R. Schulthess, Tel. 043 399 89 21.
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Oberstufenlehrperson und/oder einer Koordinationsfunktion)
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des Standortes
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Informationen zu gegenwärtigen Projekten
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Zahlen und Fakten www.bista.zh.ch
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043 259 53 50 / [email protected]
Wer das Gewünschte nicht findet, kann sich an das zuständige Amt oder
an das Generalsekretariat der Bildungsdirektion wenden / 043 259 23 09
Volksschulamt www.volksschulamt.zh.ch,
Walchestrasse 21 / 8090 Zürich / 043 259 22 51
– Rechtsfragen / 043 259 53 55
– Behördenschulung / 043 259 22 58
– Abt. Lehrpersonal / 043 259 22 66
– Lehrpersonalbeauftragte / 043 259 22 74
– Vikariate / 043 259 22 70
– Abt. Pädagogisches (Unterrichtsfragen) / 043 259 22 62
– Interkulturelle Pädagogik/QUIMS / 043 259 53 61
– schule&kultur / 043 259 53 52
– Aufsicht Privatschulen / 043 259 53 35
– Abt. Sonderpädagogisches / 043 259 22 91
– Schulärztlicher Dienst / 043 259 22 60
– Projekt Grundstufe / 043 259 53 88
– Projekt Sekundarstufe 9. Schuljahr / 043 259 53 11
Weitere Adressen
Mittelschul- und Berufsbildungsamt www.mba.zh.ch
Ausstellungsstrasse 80 / 8090 Zürich / 043 259 78 51
Amt für Jugend und Berufsberatung www.ajb.zh.ch
Dörflistrasse 120 / 8090 Zürich / 043 259 96 01
– www.ajb.zh.ch – Amt für Jugend und Berufsberatung
– www.lotse.zh.ch – Webweiser zu Jugend, Familie und Beruf
– www.berufsberatung.zh.ch – Berufsberatung Kanton Zürich
– www.elternbildung.zh.ch – Elternbildung Kanton Zürich
– www.lena.zh.ch – Lehrstellennachweis Kanton Zürich
– www.stipendien.zh.ch – Stipendien Kanton Zürich
Lehrmittelverlag Zürich Räffelstrasse 32 / Postfach / 8045 Zürich /
044 465 85 85 / [email protected] /
E-Shop: www.lehrmittelverlag-zuerich.ch
Fachstelle für Schulbeurteilung www.fsb.zh.ch / Josefstrasse 59 / 8090
Zürich / 043 259 79 00 / [email protected]
Bildungsratsbeschlüsse www.bi.zh.ch > Bildungsrat > Beschlussarchiv
(ab 2006 elektronisch) / Frühere Beschlüsse bestellen unter 043 259 23 14
Regierungsratsbeschlüsse www.rrb.zh.ch (ab 1. Oktober 2008, soweit zur
Veröffentlichung freigegeben, über Ausnahmen beschliesst der Regierungsrat) / Einsicht in Regierungsratsbeschlüsse, die vor dem 1. Oktober 2008
gefasst wurden, kann auf der gleichen Website (Link > Staatskanzlei) beantragt werden.
Medienmitteilungen www.bi.zh.ch > Aktuelles (> Archiv)
Gesetze und Vernehmlassungen (alle Stufen) www.bi.zh.ch > Gesetze
Lehrpläne Kindergarten sowie Primar- und Sekundarstufe
www.vsa.zh.ch > Schulbetrieb und Unterricht > Unterrichtsbereiche,
Fächer und Lehrpläne
Logopädisches Beratungstelefon [email protected]
Sprachheilschule Stäfa / 044 928 19 15
Audiopädagogische Dienste Zürich APD / Förderung & Beratung
Frohalpstrasse 78 / 8038 Zürich / 044 487 10 50
Schule der Stadt Zürich für Sehbehinderte SfS / Beratung und Unterstützung Eugen-Huber-Strasse 6 / 8048 Zürich / 043 311 79 00
Zürcher Hochschulinstitut für Schulpädagogik und Fachdidaktik (ZHSF)
www.zhsf-edu.ch / Beckenhofstrasse 35 / 8006 Zürich
– Institut für Gymnasial- und Berufspädagogik (IGB) / 043 305 66 55
– Höheres Lehramt Berufsschulen / 043 305 66 08
– Weiterbildung Mittelschulen / 043 305 66 16 oder 043 305 66 15
– Weiterbildung Berufsschulen / 043 305 66 72
Hochschule für Heilpädagogik www.hfh.ch / Schaffhauserstrasse 239 /
8090 Zürich / 044 317 11 11
Pädagogische Hochschule Zürich
www.phzh.ch / Lagerstrasse 2 / 8090 Zürich
– Kanzlei / 043 305 51 11 / [email protected]
– Prorektorat Ausbildung / 043 305 52 52 / [email protected]
– Prorektorat Weiterbildung und Forschung / 043 305 53 53 /
[email protected]
Beamtenversicherungskasse Stampfenbachstrasse 63 / 8090 Zürich /
043 259 42 00
Impressum
Nr. 6/2012
1.11.2012
Schulblatt des Kantons Zürich Kantonales Publikationsorgan der Bildungsdirektion für Lehrkräfte und Schulbehörden, 127. Jahrgang Erscheinungsweise 6-mal pro Jahr Auflage 20 000 Exemplare Redaktion [red] Redaktionsleiterin Katrin Hafner [kat], E-Mail: [email protected], Redaktorin
Jacqueline Olivier [jo], E-Mail: [email protected] Ständige Mitarbeit
Andreas Minder, Charlotte Spindler Adresse Redaktion Schulblatt, Bildungsdirektion Kanton Zürich, Walcheplatz 2, 8090 Zürich, Verena Schwizer
Gebert, Tel. 043 259 23 14, Fax 044 262 07 42, E-Mail: [email protected]
Gestaltung www.bueroz.ch Druck Fo-Fotorotar AG, 8132 Egg Abonnemente/Adressänderungen ea Druck + Verlag AG, 8840 Einsiedeln, Tel. 0848
805 522, Fax 055 418 82 84, E-Mail: [email protected] Inserate Zürichsee Werbe AG, 8712 Stäfa, Tel. 044 928 56 09, Fax 044 928 56 00, E-Mail:
[email protected] Stelleninserate Brigitte Rothlin, Tel. 044 928
56 08, E-Mail: [email protected] Abo-Preis Fr. 40.– pro Jahr.
Schulferiendaten www.vsa.zh.ch > Service > Ferienkalender
Plattform Stopp Gewalt www.stopp-gewalt.ch
Lehrpersonenkonferenzen www.bi.zh.ch > Downloads & Publikationen
> Lehrpersonenkonferenzen
Grundstufe/9. Schuljahr www.vsa.zh.ch > Projekte
Erlasse zum Mittelschulrecht www.mba.zh.ch > Mittelschulen
> Mittelschulrecht > Rechtsgrundlagen
Erläuterungen zum Bildungsrecht www.mba.zh.ch > Mittelschulen
> Mittelschulrecht > Stichworte / FAQ
Erlasse zum Berufsbildungsrecht www.mba.zh.ch > Berufsbildung
> Berufsbildungsrecht
Erscheinungs- und Annahmeschlussdaten
Heft-Nr.
Erscheinungsdatum
Redaktionsschluss
Inserateschluss
1/2013
4.1.2013
23.11.2012
23.11.2012
2/2013
13.3.2013
8.2.2013
8.2.2013
3/2013
8.5.2013
5.4.2013
5.4.2013
4/2013
3.7.2013
31.5.2013
31.5.2013
5/2013
4.9.2013
2.8.2013
2.8.2013
6/2013
6.11.2013
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unser bisher bestes Retina Display.
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