IChO Klima-Workshop im Forschungszentrum Jülich am 29.4.15

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IChO Klima-Workshop im Forschungszentrum Jülich am 29.4.15
IChO Klima-Workshop im Forschungszentrum Jülich am 29.4.15
Wegen der Verspätung des Bustransports, konnte das Programm leider erst mit einer Stunde
Verspätung beginnen und es blieb nicht mehr genügend Zeit, für die ganze Gruppe alle
Programmpunkte durchzuführen. So wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt und durch die
Berichte vom Tag sollte der Informationsfluss gewährleistet werden.
Bericht von Dominik Steinberg, Mai 2015
Nachdem wir in zwei Gruppen aufgeteilt wurden, hörte unsere Kleingruppe einen Vortrag
über das IAGOS-Projekt:
Um die physikalischen und chemischen Vorgänge innerhalb der Erdatmosphäre besser zu
verstehen, braucht man viele, genaue und zuverlässige langzeitige Messdaten, damit
theoretische Überlegungen experimentell bestätigt werden können. Dadurch können
Klimaprognosen gezielter gestellt und konkretere Aussagen über den Klimawandel gemacht
werden. Diese Messdaten werden in einer Höhe von etwa zehn Kilometern aufgenommen,
das entspricht dem oberen Ende der Troposphäre, der erdnächsten Atmosphärenschicht,
welche auch Tropopause genannt wird und für die Atmosphären- und Klimaforscher von
besonderer Bedeutung ist.
Deshalb eignet sich das Messen während Linienflügen, da Langstreckenflugzeuge in dieser
Höhenregion von etwa zehn Kilometern verkehren und, weil diese Flieger weltweit im Einsatz
sind, sodass die gesamte Erdatmosphäre einheitlich erforscht und beobachtet werden kann.
Darüber hinaus erlauben Messungen in Linienflugzeugen Langzeitbeobachtungen, da die
Maschinen täglich in der Luft sind. Dadurch werden einzelne Flüge von speziellen
Forschungsflugzeugen überflüssig, was aus wirtschaftlichen und umweltschützenden
Gründern sehr vorteilhaft ist. Ein im Flugzeug eingebauter Sender übermittelt dann nach
Landung
des
Flugzeuges
die
Messdaten
an
die
Datenbanken,
sodass
Forschungseinrichtungen wie das Forschungszentrum Jülich diese nutzen können.
Während des Vortrages wurden uns allerdings auch die damit verbundenen
organisatorischen „Probleme“ dargestellt. Da in der zivilen Luftfahrt sehr hohe
Sicherheitsstandards gelten, muss jedes einzelne im Flugzeug verbaute Bauteil – bis zur
kleinsten Schraube - genauestens dokumentiert werden. Anschließend wurde uns die an den
Flugzeugen angebrachte Vorrichtung zum „Einsaugen“ der Luftproben vorgestellt.
Das Forschungszentrum Jülich kooperiert im IAGOS-Projekt mit vielen verschiedenen
Fluggesellschaften wie Air France, Lufthansa, China Airlines, Cathay Pacific und Iberia.
IAGOS steht als Abkürzung für „In-service Aircraft for a Global Observing System“. Das
aktuelle Flugzeugkontingent des IAGOS-Projekts wurde uns in Bildern vorgestellt. Die Flotte
soll in den kommenden Jahren weiter wachsen. Seit 2011 wurden bereits auf 6168 Flügen
Messungen durchgeführt (Stand Mai 2015):
Quelle: http://www.iagos.fr/web/rubrique1.html
Informationsquellen für den Bericht:
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Homepage des Forschungszentrum Jülich: http://www.fzjuelich.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/UK/DE/2015/15-05-07iagos.html
IAGOS Homepage: http://www.iagos.fr/web/rubrique1.html
Lufthansa-Group Homepage: http://www.lufthansagroup.com/de/themen/klimaforschung-caribic.html
Der Bericht der zweiten Gruppe folgt demnächst.....

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