Konzeption der Städt. Kindertagesstätte Remshartgässchen 6

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Konzeption der Städt. Kindertagesstätte Remshartgässchen 6
Inhaltsverzeichnis
1. Unser Bild vom Kind
2. Schwerpunkte in unserer Arbeit
3. Der Tagesablauf
4. Räume
5. Wir vernetzen und mit
6. Zu guter Letzt ...
Konzeption
der
Städt. Kindertagesstätte
Remshartgässchen 6
86152 Augsburg
Tel./Fax: 0821 / 324-6211
[email protected]
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Wir über uns ...
1. Unser Bild vom Kind
Wir sind eine städtische Kindertagestätte im Herzen der Jakobervorstadt. In
unserer Einrichtung betreuen wir 110 Kinder, in drei Kindergarten- und zwei
Hortgruppen. Unsere Kinder kommen aus vielen verschiedenen Nationen,
was unsere Arbeit und unser Miteinander nachhaltig prägt. Wichtig ist uns
das gegenseitige Verständnis für das „Anderssein“, für unterschiedliche
Lebensbedingungen und Erfahrungen.
Wir nehmen Ihr Kind in seiner Persönlichkeit ernst und bestärken es in
seinen Begabungen. In seinem Entwicklungsstand nehmen wir Ihr Kind
an und unterstützen es in seinem eigenen Entwicklungstempo. Uns
liegt viel am Vertrauensaufbau zu Ihrem Kind, wir handeln ehrlich, offen,
wertschätzend und authentisch. Das heißt für uns, dass wir gegenseitige
Abmachungen einhalten, positives Verhalten verstärken und unser eigenes
Verhalten dem Kind gegenüber reflektieren.
So profitieren wir voneinander und schaffen Gemeinsamkeit.
In unseren Gruppen finden Sie ein engagiertes Team an Erzieherinnen
und Kinderpflegerinnen. Auf Grund unserer Altersmischung bringen wir
verschiedene Lebens- und Berufserfahrungen in unsere Arbeit ein.
Wichtig sind uns regelmäßige Dienstbesprechungen um gemeinsam
zu planen und uns auszutauschen. Fortbildungen sind für uns selbstverständlich und finden regelmäßig statt.
Wir nehmen Ihr Kind mit allen seinen Bedürfnissen an und schaffen
eine Basis für die ganzheitliche Entwicklung Ihres Kindes
- In unserer multikulturellen Einrichtung erleben die Kinder Wertschätzung
und Akzeptanz.
- Durch das tägliche Miteinander erlebt und übt Ihr Kind soziales Verhalten.
- Ihr Kind hat die Möglichkeit Freiräume aktiv zu nutzen und zu lernt sich in
der Gemeinschaft zurecht zufinden.
- Zusammenarbeit von Erzieherinnen und Eltern findet sich in partnerschaftlichen Miteinander wieder.
„Spiel ist die Arbeit des Kindes“
Das Freispiel ist ein sehr wichtiger Entwicklungsbaustein im Leben Ihres
Kindes. Hier lernt es spielerisch sein Erlebtes zu verarbeiten, auf andere
Rücksicht zu nehmen, Kontakte zu knüpfen und seine Phantasien und
Ideen umzusetzen. Es begreift seine Umwelt mit allen Sinnen und stärkt
seine Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit.
2. Schwerpunkte in unserer Arbeit
Das Freispiel ist ein sehr wichtiger Entwicklungsbaustein
Kreativität
„Kreativität – Grundlage der kindlichen Intelligenzentwicklung“
Kreativität ist die Fähigkeit des Menschen zum schöpferischen Denken
und Tun. Im Spiel und im Gestalten kann Ihr Kind seine künstlerischen
Begabungen und eigene Ideen verwirklichen. Wir bieten Ihrem Kind den
entsprechenden Rahmen seine Experimentierfreude auszuleben und
dabei seine Feinmotorik zu schulen. Die Kinder können ihren Phantasien
nachgehen und ihre Individualität frei entfalten. Durch kreatives schaffen
setzt das Kind abstraktes Denken um und entwickelt somit die Grundlage
für seine kindliche Intelligenz.
So verwirklichen wir es:
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Viel Raum dafür gibt es im Malzimmer. Die Raumgestaltung bietet viel
Freiheit für kreatives Gestalten, z.B. Malen, Kleben, Schneiden, Basteln
und Kneten. Auch im Alltag können die Kinder ihre Kreativität ausleben
z.B. Bauen und Konstruieren, Rollenspiele, sich verkleiden, Ketten fädeln,
Legebilder und Spiele selbst erfinden und bauen.
In gezielten Angeboten geben wir dem Kind Hilfestellung seine Ideen
schrittweise zu verwirklichen, z.B.
- Raumgestaltung,
- themenbezogenes Gestalten
- Vorbereitung von Festen.
Eltern haben die Möglichkeit, sich in der Kita kreativ einzubringen, z.B.
- Weihnachtsgestaltung
- Schultüten basteln,
- Laternengestaltung
- Hausgestaltung
Roller fahren, Schaukeln, Fußball und Hockey spielen.
Die Kinder können im Alltag zwischen verschiedenen Bewegungsmöglichkeit frei wählen,
- Kletterwand,
- Materialien z.B. Bälle, Bodenmatte, Reifen, Bausteine
Gezielte Angebote unterstützen die Bewegungsfreude der Kinder z.B.
- wöchentliches Turnen in der Elias-Holl-Schule für ältere Kinder
- wöchentliches Turnen im Bewegungsraum mit den jüngeren Kindern
- Schwungtuch
- Rhythmikstunde
- Tänze
- Bewegungsspiele im Morgenkreis
- Knaxiade
Soziale Erziehung
Bewegung
„Der Mensch ist ein soziales Wesen“
„Bewegung ist der Motor des Lernens und Entwicklung“
Im alltäglichen Miteinander erlebt das Kind unterschiedliche Situationen
und Konflikte, deshalb ist die soziale Erziehung wichtig, denn sie hilft
Ihrem Kind verantwortungsvoll, rücksichtsvoll und tolerant miteinander
umzugehen. Im gruppenübergreifenden Tagesablauf haben die Kinder die
Möglichkeit frei zu spielen. Das Kind kann entscheiden mit wem und was es
spielen möchte, dadurch lernt es auf andere Rücksicht zu nehmen, faires
Verhalten zu zeigen und Konflikte zu bewältigen.
Die Innenstadtlage unserer Kita ist geprägt durch beengte Wohnverhältnisse.
Dadurch haben die Kinder zu Hause kaum die Möglichkeit ihren Bewegungsdrang auszuleben. Um diesem Bewegungsmangel entgegen zu wirken, soll
Ihr Kind bei uns seine grundlegenden Bewegungsbedürfnisse befriedigen
können. Bewegung ist die Vorraussetzung für die körperliche und geistige
Entwicklung. Deshalb bieten wir Ihrem Kind die Möglichkeiten seine grobund feinmotorischen Fähigkeiten zu entdecken. Wir geben Ihrem Kind die
Hilfestellung ein positives Körpergefühl zu entwickeln, in dem wir seine
Geschicklichkeit, Sicherheit und Ausdauer fördern.
So verwirklichen wir es:
So verwirklichen wir es:
Viel Raum dafür bietet sich im Alltag unserer Kindertagesstätte. Der Austauscht und das Miteinander der Kinder gestaltet sich in den verschiedenen
Funktionsräumen z.B.
Viel Raum dafür gibt es im Bewegungsraum und im Garten. Im
Bewegungsraum bietet sich Platz: klettern, rennen, rutschen, hüpfen.
Wichtig ist uns auch die tägliche Bewegung im Garten an der frischen Luft.
- Freundschaften schließen
- Rollenspiele
- Konflikte klären
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- Regeln einhalten
- Gespräche untereinander
Gezielte Angebote fördern das soziale Miteinander. Zum Beispiel:
- Rollenspiele
- Regelspiele
- Regeln
- Bilderbücher
- Sing- und Bewegungsspiele
Rollenspielen an. Dadurch werden Sprachanlässe geschaffen: z.B. VaterMutter-Kindspiele, Kaufladen, Schule. Sprache findet sich auch in der
Kommunikation der Kinder im Alltag wieder z.B. in der Brotzeitoase, beim
Malen, beim Bauen, beim Mittagessen, bei Gemeinschaftsspielen
Durch gezielte Angebote unterstützten wir die Sprachförderung der
Kinder.
Die Vorbildfunktion von Erwachsenen, Erziehern und den Eltern ist für
Kinder ein wichtiger Baustein in der Sozialentwicklung. Zum Beispiel:
- Umgang untereinander
- Wertschätzung anderen gegenüber
- Einfühlungsvermögen
- Hilfsbereitschaft
- Deutschvorkurs einmal wöchentlich in der Schule
- Reime, Lieder in verschiedenen Sprachen, Scherzfragen und Fingerspiele
- Bilderbücher und Geschichten
- Spielegruppen/ Kinderkonferenzen
- Hausaufgabenbetreuung mit Förderspielen
- Gebete vor dem Essen
- Hortkinder können sich Bücher zum lesen ausleihen
Auch die Eltern werden bei der Sprachförderung miteinbezogen:
Sprache
„Ohne Sprache gibt es kein Miteinander“
- durch das Stadtteilmütterprojekt
- dem Verleih von zweisprachigen Büchern
- Eltern lesen in der Einrichtung Bilderbücher in der Muttersprache vor
Einen großen Stellenwert in unserer Arbeit hat die Spracherziehung,
da Sprache die Grundlage für Lernen und Verstehen ist. Besonders im
Kindergartenalter kann die Sprechfreude bei Kindern leichter angeregt und
erweitert werden. Deshalb sehen wir das Erlernen, die Verfestigung und den
Ausbau der deutschen Sprache als einen wichtigen Grundstein für Bildung
an. Aufgrund des relativ hohen Migrationanteils in unserer Einrichtung, ist
Sprache für uns auch eine Vorraussetzung für das Miteinander in unserem
Haus, eine Brücke der Verständigung zwischen den einzelnen Nationen.
Insbesondere die Muttersprache der Kindern nimmt bei uns einen wichtigen
Platz ein. Beherrscht ein Kind seine Muttersprache und fühlt sich darin
sicher, dann fällt es dem Kind auch leichter eine Zweitsprache zu erlernen.
Elternarbeit
„Sprache ist immer und überall“
So verwirklichen wir es:
So verwirklichen wir es:
Viel Raum dafür gibt es im Informationsbereich am Eingang. Aushänge für
Eltern, Infobroschüren zum Mitnehmen, Informationen zu stattfindenden
Viel Raum dafür gibt es im Puppenzimmer. Die Raumgestaltung regt zu
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„Starke Eltern – starke Kinder“
In unserer Arbeit liegt uns viel an dem Zusammenwirken zwischen Elternhaus und Kindertagesstätte. Die Zusammenarbeit ist die Voraussetzung für
die bestmögliche Entwicklung und Förderung Ihres Kindes. Daher sehen
wir Sie als gleichwertigen Erziehungspartner und Ratgeber in unserem
pädagogischen Handeln. Wir möchten Sie auf Ihrem Erziehungsweg als
Eltern begleiten und bestärken.
Für Anregungen, Fragen und Vorschläge haben wir stets ein offenes Ohr.
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Angeboten und Projekten, allgemeine Informationen. Im Alltag gibt es immer
die Gelegenheit miteinander ins Gespräch zu kommen z.B. in der Bringund Abholzeit (Tür- und Angelgespräche) oder bei Telefonkontakten.
Wir gestalten die Elternarbeit gezielt in Form von:
- Elternabende zu vielfältigen Themen u. Informationen
- Feste, wie z.B. St. Martin, Nikolaus bzw. Weihnachtsfeier, Kennenlernfest,
Faschingsparty etc.
- Elternbriefe
- Fotopräsentationen
- Elterngespräche/ Elternberatung
- Stadtteilmütterprojekt
- Bücherausstellung/Bücherausleihservice
- Ausstellung der gefertigten Kinderwerke
Eltern bringen sich aktiv im Kindertagesstättenalltag ein,
- Elternbeirat
- Vorbereitung und Mithilfe bei Festen
- Elterncafe
- Eltern bieten verschiedene Aktionen an, wie z.B. Entspannung, Bilderbuchbetrachtung uvm.
aufräumen, Toilette gehen, kleine Aufgaben erledigen, Hausaufgaben
machen. Im Freispiel entscheidet das Kind alleine mit wem, womit und
wie lange es spielen möchte. Gezielt helfen wir den Kindern bei der
Vermittlung zum selbstständigen verantwortungsbewussten Umgang
mit Materialien, Gegenständen und Spielen. Der Grundstock für die
Entwicklung der Selbstständigkeit beginnt im Elternhaus. Dort beginnt die
entwicklungsgemäße Erziehung zur Selbstständigkeit.
Multikulturalität
„Unterschiedliche Herkunft- gemeinsame Zukunft“
In unserer Kindertagesstätte begegnen sich die Kinder, Eltern und
Erzieherinnen aus unterschiedlichen Nationen. Die sprachliche
und kulturelle Aufgeschlossenheit sind hier Vorraussetzung für ein
interkulturelles Miteinander. Gemeinsam leben und erleben wir andere
Kulturen, Sprachen, Bräuche und Religionen. Die kulturelle Vielfalt regt
zum Austausch der Kinder und Erwachsenen untereinander an, sowie
zum gemeinsamen spielen und handeln. Daher sehen wir diesen Ort der
Begegung als große Bereicherung an, um voneinander zu lernen und uns
gegenseitig zu schätzen.
„Wege entstehen, um sie miteinander zu gehen“
Erziehung zur Selbstständigkeit
So verwirklichen wir es:
„Hilf mir es selbst zu tun“ (Maria Montessori)
Multikulturalität findet man im Alltag der Kindertagesstätte. Die Kinder haben
die Entscheidungsfreiheit „ was, mit wem und wo“ sie spielen möchten.
Je nach Interesse können sich die Kinder im Puppen-, Bau-, Malzimmer
sowie der Brotzeitoase dem Bewegungsraum oder im Garten begegnen.
Sprachlich und spielerisch können die Kinder z.B. bei Brettspielen, beim
gemeinsamen Basteln, bei Rollenspielen, beim Bauen oder beim Essen,
voneinander lernen und erfahren.
Die Erziehung zur Selbständigkeit in der Kindertagesstätte ist ein
grundlegender Baustein für die weitere Entwicklung des Kindes. Sie
erleichtert dem Kind den Alltag und schafft die Basis eines gesunden
Selbstwertgefühles. Die Kinder lernen sich im Alltag bewusst zu entscheiden,
ihre Interessen zu vertreten und zu verwirklichen. Ihrem Alter entsprechend
übernehmen sie Verantwortung für sich selbst und die Umwelt.
So verwirklichen wir es:
Durch gezielte Angebote unterstützen wir die interkulturelle Erziehung der
Kinder.
Viel Raum dafür bietet sich in unserer Tagesstätte. Die Förderung der
Selbständigkeit beginnt beim täglichen Besuch der Kindertagesstätte
z.B. umziehen, begrüßen, freies Wählen der Spielmöglichkeit, Brotzeit
- mehrsprachige Lieder
- Bilderbücher und Geschichten aus anderen Ländern
- Raumgestaltung: Malen und gestalten verschiedener Fahnen, Länder...
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erklären anhand der Uhr wann es wieder abgeholt wird, wir informieren Sie
telefonisch über das Wohlbefinden Ihres Kindes.
- Tänze aus aller Welt
- Kreisspiele
- multikulturelle Feste
- Zählen in verschiedenen Sprachen
- Deutschvorkurs
Gezielt helfen wir bei den Übergängen mit, durch:
Die Eltern sind auch an der multikulturellen Erziehung beteiligt.
- Eltern lesen den Kindern Bilderbücher in Ihrer Muttersprache vor
- Raum für Gespräche der Eltern untereinander bietet das Elterncafe
- Mitgestaltung bei Festen
- Beim Weitergeben von Rezepten, Tänzen oder Geschichten aus anderen
Ländern
- Durch das Stadtteilmütterprojekt
- Ausleihe von mehrsprachigen Bilderbüchern
Übergänge
- Eingewöhnungsstunden mit Eltern in der Kindertagesstätte,
- Ausführliche Gespräche mit den Eltern
- Schulweg erkunden und Schnupperschulstunde in der neuen Schule.
- Abschieds-/Eingewöhnungsrituale mit den Kindern gestalten
- Abschiede gemeinsam feiern
Erfolgreiche Übergangsbewältigung ist ein Prozess, der von Eltern
und Erziehern gemeinsam zu gestalten ist. Eltern helfen aktiv beim
Ablöseprozess mit, indem sie Abschiedsrituale mit Ihrem Kind bilden.
Ihr Kind zur vereinbarten Zeit pünktlich abholen, Vertrauensaufbau wird
dadurch verstärkt.
Schulfähigkeit
„Es gibt zwei Arten von Abschieden: Den einen erlebt man, den anderen
erleidet man:“
Wir möchten das Ihr Kind ihn bewusst erlebt, denn Übergänge sind ein
wichtiger Prozess in der Entwicklung Ihres Kindes. Ein Übergang ist ein
zeitlich begrenzter Lebensabschnitt, indem markante Veränderungen
geschehen und Lernprozesse beschleunigt werden. Auslöser sind
Ereignisse, die das Kind als einschneidend erlebt, weil sie für Ihn erstmals
oder nur einmal in seinem Leben vorkommen. Bei dieser wichtigen Phase
wollen wir Ihr Kind bestmöglichst begleiten und unterstützen.
„Der Anfang und das Ende, reichen sich die Hände“
So verwirklichen wir es:
„Leben, heißt lernen“
Bereits mit dem Kindergarteneintritt beginnt die Vorbereitung auf die
Schule. Aufgrund dessen, wird in allen Bereichen unserer pädagogischen
Arbeit die Förderung der Wahrnehmungs- und Konzentrationsfähigkeit,
sowie das eigene Körpergefühl des Kindes gefördert. Diese Voraussetzung
ermöglichen Ihrem Kind ein sinnvolles Lernen und Aufarbeiten von
Erfahrungen zu geben. Wir bereiten die Kinder spielerisch auf die Schule
vor und erhalten Ihnen somit die Freude am Lernen. Dies beinhaltet
auch Misserfolge zu ertragen und sich nicht entmutigen zu lassen. Mit
diesen grundlegenden Fähigkeiten erwirbt Ihr Kind auch seine spätere
Leistungsfähigkeit.
„Lernen, wie man lernt“
Viel Raum dafür gibt es in unserer Einrichtung. Jedes Kind bewältigt
Übergänge in seinem Tempo. Es bekommt von uns die Zeit, die es für
seine Eingewöhnung braucht. Zum Beispiel mit Schnuppertagen bei uns im
Kindergarten oder in der Schule. Im Alltag achten wir darauf, Ihr Kind bei
dem Ablöseprozess zu unterstützen. In der Bringzeit, helfen wir Ihrem Kind
bei der Verabschiedung z.B. winken wir gemeinsam am Fenster den Eltern,
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So verwirklichen wir es:
Viel Raum dafür gibt es in der gesamten Kindergartenzeit. Hören, Sehen,
Fühlen und Tasten, die Kinder können mit allen Sinnen Ihre Welt bei
uns erfahren. Diese Erfahrungen zu verarbeiten und miteinander zu
verknüpfen, helfen wir Ihrem Kind.
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Unser Alltag bietet viele neue Lernanregungen, z.B. Mandalas malen,
Perlen fädeln, Flechten und Puzzel fördern die Konzentrationsfähigkeit.
Im Morgenkreis werden Ausdauer, Arbeitshaltung und Gesprächsregeln
eingeübt. Ausprobieren, Wiederholen und Koordinieren von Bewegungsabläufen sind die Basis für späteres kognitives Lernen, z.B. vorwärts bzw.
rückwärts laufen, Seitengalopp und Kreuzgang.
4. Räume
Gezielt fördern wir die Schulfähigkeit Ihres Kindes durch:
Hier kann Ihr Kind bauen, konstruieren, legen, stecken, stapeln und
entwerfen. Dafür stehen hier vielseitige Materialien zur Verfügung, wie
z.B. Eisenbahnschienen, Legetücher, Noppers, Lego duplo, Holztiere,
Holzbausteine, große Stecksteine und viel Platz um Bauwerke zu
errichten. Dieses große Angebot ermöglicht Ihrem Kind seine Phantasie
und Kreativität frei zu entfalten. Außerdem wird dabei die Feinmotorik und
räumliches Vorstellungsvermögen, das soziale Miteinander, Konzentration
und Ausdauer geschult. Zudem werden physikalische Grundgesetze
erforscht und die Experimentierfreude der Kinder angeregt.
- Projekte zu bestimmten Themen, die wir von den Kindern aufgreifen.
Dabei werden alle Sinne zum ganzheitlichen Lernen angeregt. Einige
Projektbeispiele sind das Zahlenland, das Zooprojekt; Mozartprojekt und
das Medienprojekt.
- gezielte Vorschulangebote mit Arbeitsblättern
- spezielle Brettspiele unterstützen das Erlernen von Formen, Farben,
Zahlen und Buchstaben.
Eltern sind ein wichtiger Lernpartner für Ihre Kinder
- Lob und Wertschätzung des Kinderwerkes
- Die Fragen der Kinder beantworten und Ihren Wissensdrang bestärken.
3. Der Tagesablauf
Unsere Kinder treffen sich ab 6:30 Uhr im Frühdienst in einer Gruppe,
die vom pädagogischen Personal im Wechsel betreut wird. Ab 8:00 Uhr
haben die Kinder die Möglichkeit in ihre Stammgruppen zu gehen. Von
8:45 Uhr bis 9:15 Uhr findet in den Stammgruppen der Morgenkreis statt.
Hier wird der weitere Tagesablauf besprochen, es wird gesungen und
gespielt und den Kindern die Möglichkeit gegeben von ihren Erlebnissen zu
berichten. Nach dem Morgenkreis verteilen sich die Kinder in die einzelnen
Funktionsräumen, machen Frühstück in der Brotzeitoase und nehmen an
Projekten und Angeboten teil. Wir gehen täglich zwischen 10:30 und 11:00
Uhr in den Garten. Anschließend findet das Mittagessen und die Ruhephase
statt. Nach der Ruhephase können sich die Kinder in den Funktionsräumen
aufhalten frei spielen oder an Angeboten teilnehmen. Gegen Ende des
Tages gehen wir in der Regel noch einmal in den Garten.
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Bauzimmer:
„Unser Raum für Baumeister & Erfinder“
Puppenzimmer:
„Unser Raum für Puppenmamas/-papas und Verkleidungskünstler“
Hier kann Ihr Kind in andere Rollen schlüpfen, seinen Alltag nachspielen,
sich verkleiden, Vater-Mutter-Kind und Kaufladen spielen, Perlen
fädeln und Steckbilder fertigen. Dafür stehen hier verschiedenste
Kleidungstücke, Hüte, Schuhe und Taschen, sowie ein Kaufladen mit
Spielzeuglebensmittel, Kinderküche mit Kochgeräten und Legematerial.
Dabei entwickelt Ihr Kind soziales Verhalten, wie Rücksicht nehmen,
Konflikte lösen und Verantwortung zu übernehmen. Im Rollenspiel kann
das Kind Alltagssituationen und Erlebnisse besser verarbeiten und
neue Verhaltensweisen erlernen. Mit Legematerialien verbessert es die
Koordination zwischen Hand und Auge und schult dabei seine Ausdauer,
Konzentration und Feinmotorik.
Am Nachmittag steht den Kindern im Puppenzimmer zusätzlich ein
großer Mal- und Bastelbereich zur Verfügung, da das Malzimmer dann
geschlossen ist.
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Brotzeitoase:
„Unser Raum für gemeinschaftliche Mahlzeiten“
Hier kann Ihr Kind in Gesellschaft seine mitgebrachte Brotzeit essen. Es hat
die Möglichkeit in Ruhe seine Kräfte neu aufzutanken. Auch kann es sich
mit Freunden treffen, austauschen und in angenehmer Atmosphäre sein
Essen genießen. Somit erlebt Ihr Kind das Essen als ein positives Erlebnis
und einen festen Bestandteil in seinem Tagesablauf. Zusätzlich wird das
Gemeinschaftsgefühl gestärkt, vor allem beim gemeinsamen Mittagessen
einer Teilgruppe in der Brotzeitoase.
Bewegungsraum:
„Unser Raum für Turner und Tänzer“
Hier kann Ihr Kind turnen, springen rennen, balancieren, werfen, klettern,
tanzen und Fußball spielen. Viel buntes Material gibt es dazu in unserem
Turnschrank, aus dem die Kinder zwischen Tennis-, Schaumstoff-, Fuß- und
Gymnastikbällen, Seilen, Stäben, Reifen, Kegeln, Rollbrettern, Würfeln,
Reissäckchen, Tüchern und vielem mehr wählen dürfen. Außerdem finden
Sie im Bewegungsraum eine Langbank, mehrer kleine und eine große
Weichbodenmatte, sowie ein Klettergerüst, das nur unter Aufsicht benutzt
wird, vor.
Die Kindergarten- und auch Hortkinder schulen dabei ihr Gefühl für den
eigenen Körper. Sie lernen z.B. Ihre Kraft einzuschätzen und entwickeln
Ihren Gleichgewichtssinn weiter. Über das hinaus werden durch
koordinierte Bewegungsabläufe, z.B. rückwärts laufen oder fangen, die
Grundlagen zur Denkentwicklung gelegt und durch das Wiederholen dieser
Abläufe eingeübt. Durch häufige Bewegung wird die Ausdauer des Kindes
aufgebaut.
Malzimmer
„Unser Raum für Künstler, Handwerker und kreative Köpfe“
Kreiden, Wasserfarben, Fingerfarben und Wachsmalkreiden bereit.
Unterschiedliche Papiersorten laden zum Kleben, Schneiden und Basteln
ein. Weitere Materialien wie Watte, Wolle, Korken, Verpackungs- und
Naturmaterialien wecken die freie Kreativität Ihres Kindes. Die Werkbank
mit Holzstücken und Werkzeugen vervollständigen das breite Sortiment.
Ihr Kind hat somit die Möglichkeit seine Phantasie und Kreativität frei
auszuleben und seine Konzentration und Geschicklichkeit zu verbessern.
Die Feinmotorik, die Auge-Hand-Koordination, sowie die richtige
Stifthaltung werden hier geschult und gefördert. Auch verschiedene
Formen und Farben werden vom Kind erlernt, wiederholt und verfestigt.
In allen Räumen, außer dem Bewegungsraum und der Brotzeitoase,
befinden sich außerdem Brett- und Regelspiele. Diese sind gezielt in den
Räumen verbreitet, da sie zu Förderung ihres Kindes einen wichtigen
Beitrag leisten. Kinder erlernen durch sie das Zählen, Erkennen von
Farben und Würfelzahlen und Spielzusammenhänge, sowie das soziale
Miteinander. Brett- und Regelspiele werden bewusst auch von den
Erzieher eingesetzt. Weitere Räume im Haus sind:
Der Schlafraum,
in dem sich die Kinder nach der Mittagszeit entspannen und ausruhen
können. Er wird auch für Angebote, wie z.B. Bilderbuchbetrachtung,
Entspannungsreisen, Klanggeschichten und viele mehr genutzt. Am
Nachmittag benutzen auch die Hortkinder gerne diesen Raum als
Rückzugsmöglichkeit.
Das Spielezimmer,
ist der Treffpunkt für die Hortkinder und ihr Gruppenraum. Es gibt hier
eine kleine Bauecke, zwei Maltische und weiter Tische für Brett- und
Gesellschaftsspiele. Dazu gibt es noch eine Lesecke mit einer Vielzahl von
Büchern. Am Vormittag wird dieser Raum für spezielle Angebote genutzt
und als weitere Spielmöglichkeit für die Kindergartenkinder.
Hier kann Ihr Kind malen mit Buntstiften, Wasserfarben und Wachsmalkreiden,
kleben, schneiden, zeichnen, kneten, sägen, hämmern und nageln. Dafür
stehen Ihrem Kind eine breite Palette an Farben in Form von Buntstiften,
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Die Lesecke,
5. Wir vernetzen uns mit:
lädt die Kinder zum Schmökern und Verweilen von Bilderbüchern ein.
Gemütliche Kissen und eine große Auswahl an Bücher, steht den Kindern
zur Verfügung. Die Bücher werden je nach Jahreszeit und aktueller
Thematik immer wieder gewechselt.
Die Kinder haben so die Möglichkeit alleine oder gemeinsam mit anderen
Kindern, die Bücher zu betrachten, sich gegenseitig daraus zu erzählen
oder der Erzieherin bei eine Geschichte zu lauschen.
Essen
Das Essen in unserer Kindertagesstätte dient nicht nur der
Nahrungsaufnahme, sondern auch dem gegenseitigen Miteinander. Die
Kinder nutzen die gemeinsame Zeit beim Frühstück und beim Mittagessen
um sich zu unterhalten, sie sitzen mit Ihren Freunden zusammen und helfen
sich gegenseitig beim Abräumen der Tische.
Wichtig ist uns eine ausgewogene Ernährung mit wenig Süßigkeiten.
Getränke brauchen Sie ihrem Kind nicht mitgeben, es gibt verschiedene
Saftschorlen, Tees, Wasser, Milch und Kaba hier im Haus. Zweimal im
Monat gibt es gesundes Frühstücksbuffet. Auch beim Mittagessen achten
wir auf gesundes Ernährung. Wichtig sind uns Salat und Gemüse, zur
Nachspeise Milchprodukte und Obst. Für unsere muslimischen Kinder
gibt es stets Rindfleisch und Geflügel. Einmal in der Woche gibt es einen
Süßspeisetag.
Träger Stadt Augsburg
Fachschule für Kinderpflege
Stadtteilverein Jakobervorstadt e.V.
Grundschule Elias Holl
Frühförderstellen z.B. Hessingklinik und Josefinum
Schulvorbereitende Einrichtung SVE
Pädagogische Fachdienste z.B. Logopäden, Ergotherapeuten
Gesundheitsamt Augsburg
Kirchengemeinde St. Jakob
Grundschule St. Max
6. Zu guter Letzt ...
Wir freuen uns über Ihr Interesse an unserer Konzeption und hoffen Ihnen
einen Einblick in unsere Arbeit gegeben zu haben.
Für offenstehende Fragen können Sie sich jederzeit an uns wenden.
Ihr Team
der städtischen Kindertagesstätte
Remshartgässchen
Ruhezeit
Nach einem ereignisreichen und gerade auch für die jüngeren Kinder
anstrengenden Vormittag gibt es in unserem Haus Ruhephasen. Nach
dem Mittagessen und anschließendem Zähneputzen haben die Kinder die
Gelegenheit in ihren Stammgruppen zur Ruhe zu kommen, sich hinzulegen,
miteinander zu kuscheln, Musik oder eine Geschichte zu hören und sich zu
entspannen. Diese Zeit beträgt ca. eine dreiviertel Stunde. Die jüngeren
Kinder gehen während ihrer Ruhephase in den Schlafraum, hören dort
Musik oder eine Geschichte und schlafen oft dabei ein. Die Teilnahme
an der Ruhephase im Schlafraum ist freiwillig und richtet sich nach den
Bedürfnissen der Kinder.
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