Märkte und Zertifikate

Transcrição

Märkte und Zertifikate
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1
Thema der Woche
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2
Tops der Woche
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5
Blick auf die Indizes
Seite
5
Indexmonitor
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6
Aktienmonitor
Seite
7
Blick auf Währungen und Anleihen
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8
Währungs- und Anleihemonitor
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9
Blick auf Rohstoffe
Seite 10
Rohstoffmonitor
Seite 11
Unser Partner
Seite 12
Disclaimer
Seite 13
Neuer
Optimismus
Gerade einmal vor sechs Wochen
gingen die Aktienmärkte weltweit
auf Talfahrt. Dem Optimismus der
Investoren vermochte diese Korrektur allerdings nichts anzuhaben. Laut einer Umfrage der Financial Times Deutschland favorisieren die europäischen Fondsmanager vor allem Asien. Rund 71 Prozent erwarten dort steigende Kurse. Und auch an den
europäischen Börsen steht nach Meinung von 64
Prozent der Fondsmanager die Ampel auf Grün. Für
Japan sind 50 Prozent und für die USA nur noch 43
Prozent der Fonds-Strategen positiv gestimmt. Die
Gründe für diese Einschätzung sind schnell gefunden. Die US-Privathaushalte müssen künftig wohl
ihre Sparquote erhöhen und ihre Ausgaben einschränken. Folge: Die Emerging Markets in Asien
dürften in den kommenden Jahren die USA als Lokomotive für die Weltwirtschaft ablösen. Und davon
dürften die Emerging Markets in Asien profitieren.
Doch nicht nur die erwartete höhere Wirtschaftsdynamik spricht für ein Investment in Asien. Die Aktienmärkte im fernen Osten sind im Schnitt etwa 25
Prozent günstiger bewertet als die Börsen der Industrieländer. Dass Europa als Anlageregion von den
Fondsmanager so gute Noten bekommen hat, ist auf
die Bewertung der heimischen Dividendenwerte zurückzuführen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)
des DJ Euro Stoxx 50, in dem 50 Blue Chips aus dem
Euroraum enthalten sind, liegt für 2006 bei 11,8. USAktien sind dagegen rund 25 Prozent teurer. Mit einem KGV von rund 19 sind dagegen japanische Aktien am teuersten. Dennoch hat der Börsenplatz am
Kabutocho mehr Fans als die Wallstreet. Die Hoffnung steigt, dass Japan dauerhaft die Deflation überwunden hat. Steigende Preise und eine zunehmende
Nachfrage in Japan können nur eins bedeuten: Steigende Gewinne. Zudem sind die Anleiherenditen in
Japan noch extrem niedrig. Aktien sind gegenüber
Rentenpapiere in dem fernöstlichen Kaiserreich
günstig. Steigt der Optimismus weiter, dürften Japans Investoren wieder vermehrt am Aktienmarkt
aktiv werden.
Ihr Herbert Wüstefeld
Märkte
6
0
/
26
und
Zertifikate
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10.07.2006
Der Ölpreis klettert über 70 Dollar
Nicht nur das Angebot und die Nachfrage treiben
den Ölpreis. Auch die politische Situation findet seinen Niederschlag bei dem Hauptenergieträger. Der
Atomkonflikt mit dem Iran, die Gefahr eines Bürgerkrieges im Irak sowie die Raketentests Nordkoreas
halfen wohl mit, dass der Barrelpreis für Öl der Marke Brent wieder über 70 US-Dollar stieg. Der saudische Botschafter in den USA warnte jüngst davor,
dass bei einem Krieg mit dem Iran auch die Öleinrichtungen in Saudi Arabien zerstört werden könnten. Das
würde seiner Meinung nach zu einer Verdoppelung
bis Verdreifachung des Ölpreises führen. Doch auch
ohne kriegerische Auseinandersetzung bleibt die Lage angespannt. Da die Hurrikane-Saison in den USA
startet, befürchten die Ölanalysten in den kommenden
Wochen einen Rückgang der Ölproduktion in den
USA. Gleichzeitig beginnt die Reisesaison, die zu
steigender Nachfrage nach Öl und Benzin führt. Ein
Ölpreis von über 80 Dollar wird daher nicht ausgeschlossen. Benzin könnte prozentual noch stärker
steigen. Die Lagerbestände liegen hier unter dem Vorjahresniveau und die Raffineriekapazitäten sind
knapp. Entsprechend entwickelten sich die Raffinerieprodukte Heizöl und bleifreies Benzin in den vergangenen Jahren weit besser als das Erdöl. Aber auch
an der Entwicklung der Aktienindizes im Ölsektor ist
ablesbar, dass es an Veredelungsanlagen fehlt. Der
S&P Oil & Gas Refining & Marketing Index, in dem
die fünf Unternehmen enthalten sind, die Öl in Raffinerien weiterverarbeiten und vertreiben, stieg seit
Anfang 2000 um 666 Prozent. Der AMEX Oil Index,
der die größten Ölkonzerne weltweit beinhaltet, konnte dagegen nur um 130 Prozent zulegen. Er stieg damit ähnlich stark wie der S&P Oil & Gas Drilling Index, der sich aus den zehn wichtigsten Öl- und Gasförderunternehmen zusammensetzt.
I
Knappes Benzin
Die Ölveredelungsprodukte Heizöl und bleifreies
Benzin entwickelten sich deutlich besser als Erdöl.
Die beginnende Reisesaison könnte Benzin weiteren
Auftrieb geben.
Öl und Ölprodukte
300
Brent Oil (US-$ pro Barrel)
Heizöl (US-Cents pro Gallone)
Unleaded Gasoline (US-Cents pro Gallone)
Preis in US-$/US-Cents
Editorial
200
100
0
Jan 00
Jan 01
Jan 02
Jan 03
Jan 04
Jan 05
Jan 06
Geringe Raffineriekapazitäten
Die Raffineriekapazitäten sind knapp. Das sorgte für
einen kräftigen Preisanstieg bei Heizöl und Benzin.
Davon sowie von der hohen Kapazitätsauslastung
profitieren die im Refining & Marketing Index enthaltenen Konzerne.
Ölindizes
1000
Indexiert: Anfang 2000 = 100 Punkte
800
AMEX Oil Index
in Punkten
Inhalt
S&P Oil & Gas Drilling Index
600
S&P Oil & Gas Refining & Marketing Index
400
200
0
Jan 00
Jan 01
Jan 02
Jan 03
Jan 04
Jan 05
Jan 06
Open End Zertifikate
WKN
687482
ABN2BZ
ABN2BY
256678
ABN5SH
ABN5SJ
ISIN
DE0006874829
NL0000414001
NL0000413995
NL0000202109
NL0000449361
NL0000449379
Name
Geld- Brief-Spanne
AMEX Oil Index*
1,5 %
S&P Oil & Gas Drilling Index**
2,0 %
S&P Oil & Gas Refining & Marketing Index**
2,0 %
Brent Crude Oil
0,1 %
NYMEX Heizöl
1,5 %
NYMEX Unleaded Gasoline
1,5 %
Geld-Briefspanne zu US-Handelszeiten: * 1,0 %, ** 1,5 %
Thema der Woche
|2
Comeback der Discounter
Der Kursrückgang an den Börsen hat einem konservativen Anlageinstrument, dem Discount Zertifikat, ein Comeback beschert. Der Grund dafür ist
schnell gefunden. Discounter bieten einen Preisrabatt, der auch als Sicherheitspolster verwendet
werden kann. So bietet zum Beispiel das DiscountZertifikat mit der WKN ABN6EV auf den brasilianischen Aktienindex Bovespa mit Laufzeit bis
21.12.2007 einen Discount von stolzen 32,5 Prozent. Um soviel Prozent kann bei unverändertem
Wechselkurs der Index fallen, bevor der Kauf des
Wertpapiers im Verlust endet. Das Sicherheitspolster ist groß. Als Gegenleistung dafür sind Discounter mit einem Cap ausgestattet. Der Rückzahlungsbetrag ist durch diesen Cap begrenzt. Beim
Bovespa-Discounter liegt der Cap bei 30.000
Punkten und damit um über 17 Prozent unter dem
aktuellen Indexstand. Das heißt mit anderen Worten: Sollte der Bovespa bis zum 21.12.2007 nicht
mehr als 17 Prozent seines Wertes verlieren, dann
kann der Anleger den maximalen Gewinn von 22,5
Prozent einstreichen. Ähnlich attraktive Preisrabatte und maximale Gewinne bieten auch die Discounter auf den Dow Jones Turkey Titans Index (s.
Tabelle).
Üblicher Aufbau eines Discounters
Alternativer Aufbau eines Discounter
Gewöhnlich erfolgt die Bildung eines Discounters
durch den Kauf eines Indexzertifikats und den Verkauf einer Kaufoption (Short Call). Die Laufzeit
des Discounters entspricht der Laufzeit des Calls.
Der Basispreis des Calls entspricht dem Cap beim
Discounter. Die vereinnahmte Optionsprämie dient
zur Finanzierung des dem Discounter inne liegenden Preisrabatts. Gleichzeitig ist aufgrund des
Short Call der Gewinn nach oben begrenzt.
Ein Discount Zertifikat lässt auch über den Kauf einer Anleihe und Verkauf einer Verkaufsoption (Short
Put) nachbilden. Für die Anleihe, die am Ende der
Laufzeit einen bestimmten Betrag wert sein soll,
muss ein umso geringerer Kaufpreis aufgewendet
werden, je höher der Zins ist. Daher gilt: Je höher der
Zins, umso größer der Discount. Gleichzeitig führt
dieser Zusammenhang zu einer Erhöhung des maximal erzielbaren Gewinns und der Maximalrendite.
Kauf einer Anleihe und Verkauf eines Puts
200
200
Gewinn/Verlust
in Real
Gewinn/Verlust
in Real
100
100
0
0
Anleihe
Short Put
Indexzertifikat
Short Call
-100
-100
-200
20000
25000
30000
35000
40000
Stand des Bovespa bei Fälligkeit
45000
50000
-200
20000
25000
30000
35000
40000
Gesamtposition (Index Long und Short Call)
80
60
50000
80
60
Gewinn/Verlust
in Real
40
40
20
20
Gesamtposition
Gesamtposition
0
0
-20
-20
-40
-40
25000
30000
35000
40000
45000
50000
Quellen: Bloomberg
Discount Zertifikat auf den Bovespa mit Cap bei 30.000 Punkten
-60
20000
25000
30000
35000
40000
45000
50000
Stand des Bovespa bei Fälligkeit
Stand des Bovespa bei Fälligkeit
Ein Discounter kann zum einen über den Kauf eines Indexzertifikats und den Verkauf eines Calls
konstruiert werden. Alternativ können Investoren
einen Discounter auch über den Kauf einer Anleihe und den Verkauf eines Puts (Short-Put) nachbilden. Für die Anleihe, die am Ende des Anlagezeitpunkts einen bestimmten Betrag wert sein soll,
muss ein umso geringerer Kaufpreis aufgewendet
werden, je höher der Zins ist. Daher ist auch der
Discount umso größer, je höher der Zins ist. Der
Einfluss des Zinsniveaus auf Maximalgewinn und
Discount wird dadurch unmittelbar deutlich. In
Brasilien beträgt der Leitzins aktuell 15,25 Prozent, in der Türkei hat die Zentralbank den Leitzins
Ende Juni von 15,00 auf 17,25 Prozent angehoben.
Das hohe Zinsniveau ist ein wichtiger Grund dafür,
dass die Discount-Zertifikate auf den Bovespa und
auf den Dow Jones Turkey Titans über ein weit
größeres Sicherheitspolster verfügen als beispielsweise Discount-Zertifikate auf den Dax.
Quellen: Bloomberg
Gesamtposition (Anleihe Long und Short Put)
Gewinn/Verlust
in Real
-60
20000
45000
Stand des Bovespa bei Fälligkeit
Quellen: Bloomberg
Der Kursrückgang, der von Mitte Mai bis Ende Juni andauerte, ließ die Volatilität kräftig steigen. Zudem weisen die Börsen in den Schwellenländern in
der Regel höhere Kurschwankungen auf als die
Aktienmärkte in den Industrieländern. Entsprechend bieten Discounter auf Emerging-Market-Indizes höhere Rabatte und maximale Gewinne.
Doch die Volatilität ist nur zum Teil für die hohen
Discounts und die hohe Maximalrenditen bei den
Rabattpapieren auf Bovespa und DJ Turkey Titans
verantwortlich. Der Zinssatz spielt bei diesen Zertifikaten auch eine wichtige Rolle.
Quellen: Bloomberg
Die hohen Zinsen in Brasilien und in der Türkei
haben natürlich auch ihre Kehrseite. Sie signalisieren, dass ein Abwertungsrisiko bei den jeweiligen
Währungen besteht. Eine solche Abwertung würde
sich natürlich negativ auf die ausländische Direktund Finanzinvestitionen in diesen Ländern auswirken. Diese Gefahr wurde in den letzten Wochen
deutlich, als die Währungen der meisten Emerging
Markets aufgrund des Rückzugs vieler Anleger aus
diesen Ländern mehr oder weniger starke Kursverluste hinnehmen mussten. Das reinigende Gewitter
sorgte aber auch für niedrigere Kursniveaus und
M
Kauf eines Index und Verkauf eines Calls
Das zeigt, dass sich mit Discount-Zertifikaten eine mehr als interessante Rendite erwirtschaften
lässt – und das selbst, wenn sich der Kurs des zugrunde liegenden Basiswertes kaum bewegt oder
sogar fällt. Möglich wird dies durch eine geschickte Kombination von verschiedenen Finanzinstrumenten, aus denen sich ein Discount-Zertifikat zusammensetzt. Ein Discount-Zertifikat wird aus
dem Kauf des Basiswertes (im Beispiel ein Indexzertifikat auf den Bovespa) und dem Verkauf eines
Calls (Short-Call) auf diesen Basiswert gebildet.
Der Einstandspreis für das Indexzertifikat sinkt um
den Preis des verkauften Calls und um die Dividende, die ebenfalls zur Erhöhung des Preisrabatts ein-
gesetzt wird. Der Preis einer Option ist wiederum
abhängig von der Kursschwankungsintensität oder
Volatilität. Schwanken Basiswerte wie Indizes
kräftig, können mit dem Hebelprodukt Option hohe Gewinne erzielt werden. Das führt zu steigenden Optionspreisen. Folge: Mit steigender Volatilität erhöht sich die vereinnahmte Optionsprämie,
Discounter können dadurch mit höheren Rabatten
und maximalen Gewinnen ausgestattet werden.
Thema der Woche
Blick auf die Währungen
Der Euro verlor im Vorjahr gegenüber der brasilianischen Währung. Und auch in der Konsolidierungsphase der vergangenen Wochen zeigte der
Real Stärke. Gegenüber der türkischen Lira wertete sich der Euro dagegen in den Vorwochen auf.
Entwicklung der Währungen
4
Lira und Real
Die vergleichsweise starke Abwertung der Türkischen Lira hat jedoch durchaus einen Hintergrund.
Das Land am Bosporus leidet unter erheblichen Defiziten im Staatshaushalt und in der Leistungsbilanz.
Ein Anstieg des internationalen Zinsniveaus trifft die
Türkei daher stärker als andere Märkte. Entsprechend heftiger reagiert auch der türkische Markt auf
Zinsänderungen. Allerdings sorgten die Zinssteigerungen der Notenbank der Türkei und die Abwertung
der türkischen Lira auch dafür, dass die Discounter
auf den DJ Turkey Titans noch attraktiver wurden.
Hält sich die türkische Lira auf dem jetzigen Niveau
und fällt der DJ Turkey Titans Index nicht unter die
jeweiligen Caps der Zertifikate, können sich Anleger über zweistellige prozentuale Maximalrenditen
I
freuen.
3
Türkische Lira je Euro
Brasilianische Real je Euro
2
1
Jan 04
Jul 04
Jan 05
Jul 05
Jan 06
Jul 06
Quellen: Bloomberg
Solide Performance
Wichtige Saldos
Die Emerging Markets zeigten in den vergangenen
Jahren eine solide Performance. Bei solchen Kursgewinnen verwundert es wenig, dass die Börsen in
Moskau, Istanbul und Sao Paulo in den Vorwochen
kräftig konsolidierten.
Ein negativer Leistungsbilanzsaldo bedeutet zunehmende Auslandsschulden. Ist zudem der Saldo des öffentlichen Sektors negativ, ist Vorsicht
geboten. Das ist in Ungarn und der Türkei der
Fall.
Indizes im Vergleich
Öffentlicher Saldo und Leistungsbilanzsaldo in 2006 (e)
500
4,00
Russland
400
Öffentlicher Saldo in % zum BIP
Indexiert: Anfang 2003 = 100 Punkte
in Punkten
M
zusätzlich auch für günstigere Wechselkurse für
ausländische Investoren. Ein Blick auf die Kursentwicklung der letzten Wochen zeigt, dass die Türkische Lira mit einer Abwertung von etwa 20 Prozent
stark unter der Flucht aus den Emerging Markets litt.
Der Brasilianische Real verlor nur neun Prozent gegenüber dem Euro. Der Russische Rubel wertete dagegen gegenüber dem Euro kaum ab. Die fundamentalen Rahmenbedingungen liefern schließlich keinen
Grund für eine Abwertung der russischen Währung.
Russland verfügt vor allem aufgrund der hohen Einnahmen aus dem Verkauf seiner reichen Rohstoffvorräte über hervorragende Finanzkennzahlen. Sowohl in der Leistungsbilanz als auch im Staatshaushalt gibt es Überschüsse.
In Brasilien verbesserten sich die wirtschaftlichen
Fundamentaldaten in den letzten Jahren deutlich.
Die Bruttoverschuldung belief sich 2005 nur noch
auf 23 Prozent des BIP, nachdem sie 2002 noch 50
Prozent betragen hatte. Innenpolitisch hat sich in
den letzten Jahren ein breiter Konsens für eine restriktive Geld- und Fiskalpolitik gebildet. Dieser
Konsens dürfte auch von einer möglichen neuen Regierung nach den im Oktober anstehenden Präsidentschafts- und Parlamentswahlen nicht in Frage
gestellt werden. Zudem ist die Inflationsrate seit
mehr als einem Jahr rückläufig und beträgt aktuell
nur noch 4,2 Prozent. Die Zentralbank hat daher im
September 2005 einen Zinssenkungszyklus eingeleitet. Der Leitzins wurde von 19,75 bis auf aktuell
15,25 Prozent gesenkt. Für eine nachhaltige Anlegerflucht aus Brasilien gibt es derzeit keine fundamentale Ursache. Der Kursrutsch in Brasilien hat daher – wie in vielen anderen Emerging Markets auch
– mehr mit Psychologie als mit harten Fakten zu tun.
Nach dem starken Kursanstieg der letzten Monate
waren die Märkte einfach reif für eine Korrektur.
|3
Bovespa
RTX
DJ Turkey Titans 20
300
200
100
0
Jan 03
Südkorea
0,00
Jan 04
Jul 04
Jan 05
Jul 05
Jan 06
Polen
-4,00
China
Brasilien
Malaysia
Tschechien
Türkei
Ungarn
-8,00
-12,00
-10,00
Jul 03
Mexiko
Thailand
Indonesien
Südafrika
Jul 06
Indien
-5,00
0,00
5,00
10,00
15,00
Leistungsbilanzsaldo in % zum BIP
Quellen: Bloomberg
Quellen: Bloomberg
Discount Zertifikate
Name
ISIN
WKN
Fälligkeit
Discount
in %
28,49%
41,42%
26,38%
37,53%
51,79%
27,25%
33,04%
31,85%
20,68%
Cap
Indexstand
21.09.07
21.09.07
21.12.07
21.12.07
21.12.07
22.06.07
22.06.07
14.12.07
13.07.07
Maximale
Rendite
32,85%
24,01%
44,23%
34,19%
27,51%
11,59%
9,12%
19,13%
17,71%
DJ Turkey Titans 20 Discount Z.
DJ Turkey Titans 20 Discount Z.
DJ Turkey Titans 20 Discount Z.
DJ Turkey Titans 20 Discount Z.
DJ Turkey Titans 20 Discount Z.
RTX Discount Zertifikat
RTX Discount Zertifikat
RTX Discount Zertifikat
RTX Discount Zertifikat
NL0000619088
NL0000619070
NL0000619104
NL0000619096
NL0000624666
NL0000160349
NL0000160331
NL0000611796
NL0000611804
ABN6AM
ABN6AL
ABN6AP
ABN6AN
ABN6Z3
ABN3U5
ABN3U4
ABN5JW
ABN5JX
RTX Discount Zertifikat
RTX Discount Zertifikat
RTX Discount Zertifikat
Bovespa Discount Zertifikat
Bovespa Discount Zertifikat
Bovespa Discount Zertifikat
Bovespa Discount Zertifikat
NL0000611788
NL0000619351
NL0000619369
NL0000620375
NL0000620342
NL0000620359
NL0000620367
ABN5JT
ABN6BH
ABN6BJ
ABN6EV
ABN6ES
ABN6ET
ABN6EU
Brief-
357,90
357,90
357,90
357,90
357,90
2.463,50
2.463,50
2.463,50
2.463,50
Geldkurs
kurs
12,59
10,26
12,97
10,96
8,39
13,77
12,65
12,88
15,04
340
260
380
300
220
2.000
1.800
2.000
2.300
14.12.07
14.12.07
14.12.07
21.12.07
21.09.07
21.09.07
21.12.07
32,31%
12,15%
15,15%
22,45%
15,02%
22,00%
15,95%
17,17%
45,71%
40,07%
32,51%
40,11%
20,94%
52,47%
2.700
1.500
1.700
30.000
25.000
35.000
20.000
2.463,50
2.463,50
2.463,50
36.301,40
36.291,70
36.286,40
36.291,70
15,72
10,20
11,29
86,93
77,01
101,97
60,91
16,02
10,50
11,59
87,93
78,01
102,97
61,91
12,89
10,56
13,27
11,26
8,69
14,07
12,95
13,18
15,34
Stand: 10.07.06
Tops der Woche
Industriemetalle können wieder Boden gewinnen
Die Industriemetalle zeigten in der vergangenen
Woche wieder Stärke und performten viele andere
Anlageklassen aus. Das Industrial Metals Basket
Open End Zertifikat (ABN0JW) erhielt dadurch
kräftigen Auftrieb. Innerhalb der vergangenen Woche verzeichnete das Zertifikat eine Wertsteigerung von 4,2 Prozent. Unter den Industriemetallen
konnte besonders Nickel auftrumpfen. Mit einem
Plus von 12,2 Prozent belegte das Nickel Open
End Zertifikat den ersten Platz unter den Wochengewinnern. Das Zink Open End Zertifikat
(ABN0JT) sowie das Kupfer Open End Zertifikat
(ABN0GK) schafften es mit Kurszuwächsen von
7,3 Prozent und 5,8 Prozent auf die Plätze 3 und 4
unserer Top Ten. Die deutlichen Korrekturen an
den Aktienmärkten brachten ab Mai einen Anstieg
der Volatilität. Zwar scheint die Konsolidierung
nun vorbei. Doch der Kursanstieg des VIX Volati-
|4
Die Wochengewinner
lity Index Open End Zertifikat (ABN5SL) um 5,6
Prozent in der vergangenen Woche zeigt, dass die
Investoren weiter nervös sind. Der VIX Volatility
Index misst die Volatilitätserwartung von Investoren für den S&P 500, die am Optionsmarkt aktiv
sind. Das VIX Volatility Zertifikat bildet diese Volatilitätserwartung anhand von Terminkontrakten
auf den Volatilitätsindex ab. Anleger sollten bei einem Kauf des Zertifikats auch überprüfen, ob
Backwardation oder Contango vorherrschen. In einer Contango-Situation notieren die nachfolgenden Futures über dem aktuellen August-Future, auf
den sich das Open End Zertifikat bezieht. Der
nachfolgende Future nimmt dadurch künftige
Kursgewinne vorweg. Das ist derzeit der Fall. Der
Future mit Fälligkeit im August notiert bei 152,50
US-Dollar, der nachfolgende Februar-Future bei
I
162,10 US-Dollar.
Zu den Gewinnern der letzten Woche zählen eindeutig die Industriemetalle. Vier von Ihnen schafften es unter die Top Ten. Auch das Industrial Metals Basket Zertifikat konnte dadurch deutlich zulegen. Unter den Emerging Markets legten die
Open End Zertifikate auf den CASE 30 (Ägypten)
sowie der WIG20 Index (Polen) deutlich zu.
der Biodiesel, der im Blickpunkt steht. Biodiesel
kann ohne Qualitätsverlust bis zu 5 Prozent mit
normalem Diesel verschnitten werden. Neben dem
hohen Ölpreis sind es auch Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Kyoto Protokoll, die die
Nachfrage nach Biokraftstoffen steigen lassen
wird. Mit dem neu aufgelegten ABN AMRO Biofuel TR Index Zertifikat können Anleger in die
wichtigsten Rohstoffe aus diesem Segment investieren. Hierzu zählen unter anderem Zucker, Mais,
Weizen und Raps. In diese Rohstoffe wird über die
jeweiligen Terminkontrakte investiert. Zudem wurde die Auswahl an Optionsscheinen auf Gold und
Silber deutlich ausgeweitet. Diese beziehen sich
auf die Spotpreise der Edelmetalle, die in US-Dollar gehandelt werden. Die Restlaufzeiten variieren
zwischen Dezember 2006 und Dezember 2008. I
Die Wochengewinner
Nickel Open End (ABN0JU)
CASE 30 Index Open End (ABN1EJ)
Zink Open End (ABN0JT)
Kupfer Open End (ABN0GK)
VIX Volatility Index Open End (ABN5SL)
WIG20 Index Polen (393750)
Blei Open End (ABN0JV)
Industrial Metals Basket (ABN0JW)
ROTX Index (Rumänien) (ABN6US)
Sojabohnenöl Open End (ABN7G6)
0,0
2,0
4,0
6,0
8,0
10,0 12,0 14,0
Stand: 10.07.06; WKN in Klammern
Neuemissionen
Biofuel-Index
160,00
150,00
140,00
ABN AMRO Biofuel Index TR
in Punkten
Dauerhaft hohe Ölpreise zwingen alle Länder
dieser Erde neue Energieträger zu erschließen.
Hierbei nehmen die so genannten Biofuels eine
besondere Stellung ein. Sie werden komplett zu 100
Prozent aus regenerativen Rohstoffen gewonnen.
Brasilien, der größte Zuckerproduzent der Welt,
deckt bereits heute 30 Prozent seiner Kraftstoffnachfrage durch Ethanol. Nachdem auch der amerikanische Präsident Bush im August 2005 angekündigt hat, den Einsatz von Ethanol und Biodiesel
bis 2012 zu verdoppeln, ist eine weiter wachsende
Nachfrage nach den Rohstoffen für Biokraftstoffe
abzusehen. Während in den USA und in Brasilien
vor allem auf Ethanol gesetzt wird, ist es in Europa
130,00
120,00
110,00
100,00
90,00
80,00
Jan 01 Jul 01 Jan 02 Jul 02 Jan 03 Jul 03 Jan 04 Jul 04 Jan 05 Jul 05 Jan 06
Quelle: Bloomberg
Open End Zertifikate
Name
ABN AMRO Biofuels TR Index Open End Zertifikat
ISIN
NL0000627941
WKN
ABN7B3
Referenzkurs
104,40
Bezugsverhältnis
1:1
Briefkurs
82,61
Optionsscheine
Name
Gold Call
Gold Call
Gold Call
Gold Call
Gold Put
Gold Put
Gold Put
Gold Put
Silber Call
Silber Call
Silber Call
Silber Call
Silber Call
Silber Put
Silber Put
Silber Put
Silber Put
ISIN
NL0000626679
NL0000626661
NL0000626646
NL0000626620
NL0000626521
NL0000626570
NL0000626547
NL0000626554
NL0000626067
NL0000626042
NL0000626190
NL0000625960
NL0000625879
NL0000626422
NL0000626372
NL0000626489
NL0000626406
WKN
ABN67Y
ABN67W
ABN67U
ABN67S
ABN67G
ABN67M
ABN67J
ABN67K
ABN65V
ABN65S
ABN66C
ABN65H
ABN646
ABN664
ABN67D
ABN66W
ABN661
Referenzkurs
623,30
623,30
623,30
623,30
623,30
623,30
623,30
623,30
11,04
11,04
11,04
11,04
11,04
11,04
11,04
11,04
11,04
Basispreis
775,00
725,00
700,00
750,00
600,00
550,00
500,00
450,00
20,00
15,00
14,50
13,25
11,50
11,50
11,00
10,50
9,50
Fälligkeit
16.03.2007
16.03.2007
15.12.2007
23.05.2008
15.12.2006
14.12.2007
14.12.2007
23.05.2008
25.05.2007
25.05.2007
23.05.2008
16.03.2007
15.12.2006
14.12.2007
25.05.2007
19.12.2008
14.12.2007
Briefkurs
0,26
0,34
0,28
0,66
0,29
0,32
0,20
0,18
0,46
0,77
1,37
0,88
1,03
2,02
1,48
2,00
1,18
Ind. Hebel
19,16
14,61
17,77
7,47
17,14
15,53
25,05
27,94
19,69
11,54
6,40
10,01
8,52
4,33
5,95
4,38
7,49
Blick auf die Indizes
|5
Börsen unentschlossen
Die Aktienindizes in Europa und in den USA präsentieren sich im Wochenvergleich kaum verändert. Das ist
etwas überraschend, denn der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank am Donnerstag und die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag hinterließen damit per Saldo trotz
kurzfristiger Turbulenzen kaum Spuren. Diese etwas unentschlossene Haltung der Aktienmärkte ist auch darauf
zurückzuführen, dass speziell die US-Arbeitsmarktdaten
kaum zur Beantwortung der wichtigen Frage der letzten
Wochen beigetragen haben: Erhöht die US-Notenbank
den Leitzins weiter oder wurde bereits die Spitze des
Zinserhöhungszyklus erreicht? Zwar enttäuschte der Beschäftigungsanstieg im Juni mit einem Plus von 121.000
wie schon im Vormonat, aber eine weitere Zinserhöhung
durch die US-Notenbank ist damit dennoch nicht vom
Tisch, denn der Lohnanstieg fiel deutlich stärker aus als
erwartet. Das Schreckgespenst einer „Stagflation“ in den
USA, also einer Stagnation der Wirtschaft bei gleichzeitig steigender Inflation, macht daher weiter die Runde.
Dass die Angst vor steigenden Zinsen immer noch
groß ist, zeigt sich auch an den zinssensitiven High-TechWerten. Sowohl der deutsche TecDAX als auch der amerikanische Nasdaq 100 mussten im Wochenvergleich ein
Minus von etwa drei Prozent hinnehmen. Auch die Branchenindizes DJ Internet Service und DJ Internet Commerce verloren um 3,50 bzw. 4,21 Prozent an Wert. Für
die allgemeine Zurückhaltung der Anleger ist nicht zuletzt der Beginn der Quartalssaison in den USA verantwortlich. Viele Anleger zeigen sich risikoavers und wollen offensichtlich vor einem Engagement erst einmal abwarten, wie die Unternehmensergebnisse ausfallen.
Auch in Japan regiert derzeit die Vorsicht, was seinen
Ausdruck in einem im Wochenvergleich fast unveränderten Stand des Nikkei 225 findet. Ein Grund dafür sind die
Spekulationen über ein bevorstehendes Ende der Nullzinspolitik durch die Bank of Japan bei ihrer Sitzung am
13./14. Juli.
Die Börsen einiger Emerging Markets konnten sich
dagegen wieder deutlich erholen. So legten der ungarische Aktienindex BUX und der polnische Aktienindex
WIG20 jeweils um etwas fünf Prozent zu. Gegen den
Trend konnte auch die mexikanische Börse in der vergangenen Woche ein Kursplus von 3,56 Prozent verbuchen. Verantwortlich dafür war vor allem der Ausgang
der Präsidentschaftswahl, die der Kandidat der Konservativen, Felipe Calderon, mit einem hauchdünnen Vorsprung vor dem Kandidaten der Linken, Lopez Obrador,
für sich entschied. Calderon ist der vom Finanzmarkt bevorzugte Kandidat. Allerdings kommt Mexiko derzeit
dennoch politisch nicht zur Ruhe, denn der unterlegene
Obrador und seine Anhänger erkennen die Wahl nicht
I
an.
Europa
Index
Indexstand
Veränderung
zur Vorwoche
DAX Index
Deutschland
5657,23
-0,81%
TECDAX 30 Index
Deutschland
644,89
-2,72%
EURO STOXX 50 Index
Euroland
3650,84
-0,11%
FTSE Index
Grossbritannien
5882,70
0,23%
SMI Index
Schweiz
7658,77
-0,59%
CECE Index
Osteuropa
2187,13
3,37%
3033,93
4,88%
22368,93
5,03%
WIG20 Index
Polen
BUX Index
Ungarn
PXD Index
Tschechien
493,20
-1,56%
RDX Index
Russland
1892,47
-0,13%
ROTX Index
Rumänien
13144,56
3,58%
5
5
5
1
5
1
1
1
5
5
1
Performance
seit Jahresanfang
WKN der
Zertifikate
4,60%
543741
8,12%
768918
2,01%
543745
4,70%
ABN400
0,99%
543746
-1,42%
ABN0EW
14,27%
393750
7,62%
393751
-6,38%
393752
34,30%
852670
19,52%
ABN6US
Amerika
Index
Indexstand
Dow Jones Industrial Average USA
Veränderung
zur Vorwoche
11090,67
-0,78%
S&P 500 Index
USA
1265,48
-0,65%
Nasdaq 100 Index
USA
1533,71
-3,11%
Latibex Index
Lateinamerika
3167,00
-0,13%
Bovespa Index
Brasilien
36101,98
-1,44%
Mexbol Index
Mexico
19829,60
3,56%
Merval Index
Argentinien
1704,68
-0,37%
5
5
5
5
5
1
5
Performance
seit Jahresanfang
3,48%
WKN der
Zertifikate
543743
1,38%
559132
-6,78%
543744
-0,88%
ABN3T8
7,91%
ABN176
11,39%
ABN30B
10,46%
Asien
Index
Indexstand
Veränderung
zur Vorwoche
Nikkei 225 Index
Japan
15552,81
-0,12%
Hang Seng Index
HongKong
16603,81
1,70%
6828,04
0,53%
Hang Seng China Enterprises China
Kospi 200 Index
Südkorea
Nifty 50 Index
Indien
168,27
0,56%
3142,00
-0,28%
SET 50 Index
Thailand
476,01
-0,19%
LQ45 Index
Indonesien
297,61
1,15%
5
1
1
1
5
5
1
Performance
seit Jahresanfang
WKN der
Zertifikate
-3,47%
609820
11,61%
571860
28,10%
685964
-5,16%
571515
10,77%
256685
-5,34%
330670
16,77%
ABN1NH
Sektoren
Index
Indexstand
Veränderung
zur Vorwoche
AMEX Gold Bugs Index
Goldminen
339,41
-0,03%
AMEX Biotech Index
Biotechnologie
659,84
-0,96%
AMEX Oil Index
Ölproduzenten
1166,18
0,84%
130,95
-4,21%
50,25
-3,50%
DJ Internet Commerce Index E-Commerce
DJ Internet Service Index
Internet Service
5
5
1
5
5
Performance
seit Jahresanfang
WKN der
Zertifikate
22,57%
687480
-3,09%
610670
18,17%
687482
-9,81%
687485
4,84%
687486
Stand: 10.07.06
Indexmonitor
ROTX Index (Rumänien) Open End Zertifikat
WKN:
ABN6US
ISIN:
NL0000622371
Typ:
Open End Zertifikat
Basiswert:
Romanian Traded Index
Laufzeit:
Open End
|6
ROTX – Rumänischer Index: 13.166,80 Punkte
ROTX – Rumänischer Index: 13.166,80 Punkte
Tageschart (log) seit Mai 2005 (1 Kerze = 1 Tag)
Der ROTX startete Anfang 2003 eine langfristige Aufwärtsbewegung.
Im Herbst 2003 beschleunigte sich diese Bewegung deutlich. Sie führte
den Index auf ein Hoch bei 14.858 Punkten. Seit diesem Hoch, das der
Index im Februar 2006 markierte, korrigiert der Kursverlauf deutlich.
Nach mehrfachem Test einer mittelfristig gebildeten bullischen Pullbacklinie gelang jetzt nach einem Rückfall bis auf eine bei 10.960 Punkten liegende Unterstützung ein deutlicher Anstieg. Dabei wurde der mittelfristige Abwärtstrend bei 12.870 Punkten nach oben durchbrochen. Mit diesem Ausbruch
bietet sich im ROTX jetzt wieder Aufwärtspotenzial bis zunächst 13.864 Punkte. Nach einem Rücksetzer zum Abbau des kurzfristig bereits wieder überkauften Zustands sind dann in der Folge auch weiter steigende Notierungen bis zum Hoch bei 14.858 Punkten möglich. Ein Rückfall unter den gebrochenen Abwärtstrend der Vorwochen, ein Schlusskurs unter 12.531 Punkten, sollte vermieden werden, da dann ein weiterer Test der 10.960 Punkte droht.
TOPIX REITs Quanto Bonus Zertifikat
WKN:
ABN1HY
ISIN:
NL0000031300
Typ:
Bonus Zertifikat
Basiswert:
Tokyo Stock Exchange
TSE REIT Index (Japan): 1.649,68 Punkte
REIT Index
Laufzeit:
20.03.09
Sicherheitslevel:
1270,00
Bonuslevel:
1950,00
TSE REIT Index (Japan): 1.649,68 Punkte
Wochenchart (log) seit Oktober 2003
Seit 2003 kam es im TSE Reit Index zu einer starken Rallye. Nach einem Zwischentief bei 1.404,12 Punkten konnte ein Aufwärtstrendkanal
etabliert werden, in dem der Index bis zum Mai 2006 auf ein Hoch bei
1.768,87 Punkten ansteigen konnte. Im insgesamt schwachen Marktumfeld kam es dann auch hier in den vergangenen Wochen zu einer Korrektur. Der massive Abverkauf bis in den Unterstützungsbereich um 1.508,72 Punkte stellte sich zunächst als Bärenfalle dar, die bei 1.628,00 Punkten liegende mittelfristige Aufwärtstrendlinie konnte zurück erobert werden. Gelingt dem Index jetzt ausgehend vom mittelfristigen Aufwärtstrend der Ausbruch aus der Konsolidierung der
Vorwochen, bei einem Überwinden von 1.665,00 Punkten auf Schlusskursbasis, dann wird ein neues prozyklisches Kaufsignal ausgelöst. Steigende Notierungen innerhalb des Trendkanals sind dann zunächst bis 1.768,87 Punkte, mittelfristig bis in den Bereich 1830,00 Punkte möglich. Ein Rückfall auf Wochenschlussbasis unter 1.620,00 Punkte sollte aber vermieden werden, da dann ein weiterer Test der bei 1.580,72 Punkten liegenden Unterstützung droht.
Aktienmonitor
Gold Fields Discount Zertifikat
WKN:
ABN5GF
ISIN:
NL0000611572
Typ:
Discount Zertifikat
Basiswert:
Gold Fields LTD. ADR
Laufzeit:
13.07.07
Cap:
20,00
Discount in Prozent:
26,44
|7
GOLD FIELDS: 23,39 $
Maximale Rendite
in Prozent:
15,20
GOLD FIELDS: 23,39 $
Wochenchart (log) seit November 2003 (1 Kerze = 1 Woche)
Die GOLD FIELDS Aktie markierte im November 2000 bei 2,44 $ das
AllTimeLow und startete eine Aufwärtsbewegung bis 17,15 $ im Mai
2002. Es folgte eine volatile Seitwärtsbewegung zwischen 9,78 und 15,40 $, welche bis November 2005 andauerte. Der Ausbruch nach oben beschleunigte die
Aufwärtsbewegung und ließ die Aktie bis Mai 2006 auf ein Mehrjahreshoch bei 26,95 $ ansteigen. Dort vollzog sie dann einen (Rücksetzer) Pullback an die 17,15
$ Marke, wo sie wieder dynamisch nach oben hin abprallen konnte. Aktuell steht die Aktie knapp unterhalb der Widerstandsmarke bei 24,17 $. Das kurz- und mittelfristige Chartbild ist bullisch, die Aktie notiert oberhalb wichtiger GDL und Trendlinien. Kurzfristig ist hier bei 24,17 $ oder alternativ erst bei 26,95 $ eine
Zwischenkorrektur möglich, welche jetzt nicht mehr tiefer als 19,34 $ gehen sollte, um eine weitere Abwärtskorrektur bis 15,40 - 17,15 $ zu vermeiden. Steigt
die Aktie anschließend auf Wochenschlussbasis über 26,95 $ an, sind weitere Kursgewinne bis in den Widerstandsbereich des AllTimeHighs bei 29,30 - 29,80 $
wahrscheinlich. Steigt sie über 29,80 $ an, wird ein mittelfristiges Kaufsignal mit erstem Ziel im Bereich bei 42,00 - 45,00 $ generiert. Fällt die Aktie auf Wochenschlussbasis hingegen unter 15,40 $ zurück, wird das mittelfristig bullische Chartbild neutralisiert. Abgaben bis 9,78 $ werden dann wahrscheinlich.
OMV MINI Long Zertifikat
WKN:
ABN68L
ISIN:
NL0000626885
Typ:
MINI Future Zertifikat
Basiswert:
OMV
Laufzeit:
MINI Future Zertifikat
OMV: 48,43 Euro
Finanzierungslevel: 38,23
Stop Loss Marke: 42,10
Hebel:
5,08
OMV: 48,43 Euro
Wochenchart (log) seit 10.10.2003 (1 Kerze = 1 Woche)
Die OMV Aktie startete im Herbst 2003 eine steile Aufwärtsbewegung,
der die Aktie von 10,02 Euro auf 60,98 Euro im Januar 2006 führte. Im
Mai durchbrach die Aktie nach einer mehrwöchigen Seitwärtsbewegung
diie wichtige Unterstützungszone 50,87-49,66 Euro. Danach fiel sie bis 36,50 Euro zurück, wobei sie den Aufwärtstrend seit Herbst 2003 erfolgreich testete.
Nach diesem Tief kam es in den letzten Woche zu einer Höherbewertung, welche die Aktie aktuell an die Zone 50,87-49,66 Euro führt. Bricht die OMV Aktie
nun über 50,87-49,66 Euro aus, ist der Weg bis 60,98 Euro frei. Prallt die Aktie allerdings an dieser Widerstandszone ab, wären Abgaben bis ca. 41,00 Euro zu
erwarten.
Blick auf Währungen
und Anleihen
Euro im Aufwind
Währung
Index
Die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe in den USA und in der Eurozone
machen es deutlich: Die Konjunktur in der Eurozone befindet sich weiter im Aufwind, während die
US-Wirtschaft an Dynamik verliert. Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone stieg im Juni erneut überraschend stark von 57,0 auf 57,7 Punkte,
gleichzeitig fiel der entsprechende ISM-Index für
die USA unerwartet von 54,4 auf 53,8 Punkten.
Zum Anstieg des Stimmungsindikators für das verarbeitende Gewerbe in der Eurozone trug übrigens
Deutschland überdurchschnittlich stark bei. Auch
der Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe in der Eurozone und in Deutschland
fiel erstaunlich stark aus. Am Devisenmarkt hat
dies bereits seinen Niederschlag gefunden. Der
Euro befindet sich seit Mitte Mai gegenüber Yen,
Pfund und Franken im Aufwind. Auch gegenüber
dem US-Dollar konnte die europäische Einheitswährung zuletzt wieder punkten, nachdem die USNotenbank bei ihrer jüngsten Sitzung die Zinserwartungen etwas dämpfte.
I
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|8
Wechselkurs
Veränderung
Performance
Fremdzur Vorwoche seit Jahresanfang währungssatz
US-Dollar
EUR/USD
1,2751
-0,20%
Schweizer Franken
EUR/CHF
1,5665
-0,03%
Britischen Pfund
EUR/GBP
0,6921
-0,16%
Norwegische Krone
EUR/NOK
7,9760
-0,11%
Polnischer Zloty
EUR/PLN
4,0498
0,39%
Türkische Lira
EUR/TRL
1,9908
-0,36%
Ungarischer Forint
EUR/HUF
280,73
-0,43%
Südafrikanscher Rand EUR/ZAR
9,1061
1,02%
Australischer Dollar
EUR/AUD
1,7026
-1,10%
Japanischer Yen
EUR/JPY
145,12
-1,13%
5
5
5
5
1
5
5
1
5
5
WKN der
Zertifikate
7,76%
5,4935
918729
0,66%
1,3936
918741
0,65%
4,6810
918604
-0,17%
2,9029
918624
5,32%
4,1329
918707
24,36%
18,8278
918722
11,26%
6,5575
918607
21,46%
7,8819
918556
5,27%
5,8969
918740
4,03%
0,0309
Anleihen
Index
Futurekontrakt
Stand des
Futures
Performance
zur Vorwoche
Deutsche Staatsanleihen
Bund Future Kontrakt
115,27
0,11%
Deutsche Staatsanleihen
Buxl Future Kontrakt
94,50
0,34%
US-Staatsanleihen
T-Note Future Kontrakt
104,78
0,12%
US-Staatsanleihen
T-Bond Future Kontrakt
106,75
0,32%
Japanische Staatsanleihen
JGB Future Kontrakt
130,99
-0,01%
1
1
1
1
5
Performance
seit Jahresanfang
Rendite
-5,39%
4,07%
-11,12%
4,31%
-4,23%
5,14%
-6,51%
5,18%
-4,63%
1,96%
Währungsausblick
Zinswende in Japan?
Die Spekulationen über ein bevorstehendes Ende der Nullzinspolitik in Japan werden immer intensiver und führen zu einem Auf und Ab beim Yen.
In der vergangenen Woche meldete die Nachrichtenagentur Kyodo, dass die Bank of Japan bei ihrer
Sitzung am 13./14. Juli eine Zinserhöhung um 25
Basispunkte plane. Ihre Quelle hielt sie anonym,
aber es handele sich um eine Person, die über entsprechende Pläne der Bank of Japan informiert sei.
Fundamental wäre eine solche Maßnahme durchaus gerechtfertigt: Nach der jüngsten vierteljährlichen Konjunkturumfrage der Bank of Japan, dem
Tankan, hat sich nicht nur die Beurteilung der aktuellen Lage durch die Unternehmen verbessert,
sie blicken auch optimistischer in die Zukunft. Gerade letzteres kam überraschend und lässt auf eine
starke Wirtschaftsdynamik in der Jahresmitte
schließen. Die Konjunktur scheint also relativ robust und würde eine Abkehr von der Nullzinspolitik erlauben. Dies umso mehr, als sich auch der
Preisauftrieb beschleunigte. Insbesondere die gestiegenen Rohöl- und Energiepreise ließen die Jah-
resrate des Konsumentenpreisindex im Mai von
0,4 auf 0,6 Prozent steigen und auch die Kernrate
erhöhte sich von 0,5 auf 0,6 Prozent. Die Kernrate
liegt damit im siebten Monat in Folge im positiven
Bereich. Eine positive Jahresrate der Inflation wurde in der Vergangenheit von der Bank of Japan
aber immer als Voraussetzung für ein Ende der
Nullzinspolitik genannt. Allerdings ist es auch
nicht so, dass die Bank of Japan in den letzten Wochen nicht schon den Geldhahn langsam zugedreht
hätte, aber eine Anhebung des Leitzinses über null
Prozent hätte dennoch eine darüber hinaus gehende starke Signalwirkung. Allerdings gibt es viele
Widerstände gegen eine Zinserhöhung. Verschiedene Politiker und Wirtschaftsvertreter sprechen
sich immer wider dagegen aus und entsprechend
unsicher und unentschlossen präsentiert sich derzeit auch der Yen. Da in Japan aber Zinserhöhungserwartungen bestehen, während sich die USA am
Ende ihres Zinszyklus befinden, bedeutet die für
den Wechselkurs USD/JPY fundamental gesehen
I
mittelfristig Abwärtsdruck.
Währungs- und
Anleihemonitor
USD/JPY MINI Short Zertifikat
WKN:
ABN7BR
ISIN:
NL0000627826
Typ:
MINI Future Zertifikat
Basiswert:
USD/JPY
Laufzeit:
Open End
|9
USD/JPY – US-Dollar gegenüber japanischem Yen: 113,69 JPY
Finanzierungslevel: 130,3888
Stop Loss Marke:
127,8000
Hebel:
7,00
USD/JPY – US-Dollar gegenüber japanischem Yen: 113,69 JPY
Wochenchart (log) seit dem 02.07.2004 (1 Kerze = 1 Woche)
USD/JPY startete im Januar 2005 eine Aufwärtsbewegung bis an eine
langfristige Abwärtstrendlinie, wo im Dezember 2005 ein Zwischenhoch
bei 121,39 JPY markiert wurde. Eine anschließende Abwärtskorrektur
ließ das Währungspaar bis an den Unterstützungsbereich bei 108,74 - 109,27 JPY fallen, wo es wieder deutlich nach oben drehte. Eine steile Aufwärtsbewegung brachte USD/JPY wieder direkt über den wichtigen Bereich bei 112,50 - 114,23 JPY und an den Horizontalwiderstand bei 116,76 JPY. Dort startete Ende Juni eine Abwärtskorrektur, welche aktuell den Unterstützungsbereich bei 112,50 - 113,71 JPY erreicht. Das mittelfristige Chartbild ist aktuell neutral mit
bullischer Tendenz zu werten, so lange das Währungspaar oberhalb des Unterstützungsbereichs bei 112,50 - 112,89 JPY notiert. Steigt USD/JPY jetzt wieder
über 115,53 JPY an, stehen die Chancen auf einen Folgeanstieg bis 116,76 und 119,39 JPY sehr gut. Ein Anstieg über die langfristige Abwärtstrendlinie bei
aktuell 119,39 JPY würde ein mittelfristiges Kaufsignal mit Zielen bei ca. 150,00 und 160,36 JPY auslösen. Fällt das Währungspaar hingegen auf Tages- und
Wochenschlussbasis unter 112,50 JPY zurück, wechselt das kurzfristige Chartbild auf bärisch, Abgaben bis 108,74 - 109,27 JPY werden dann wahrscheinlich.
Dort bestünde dann erneut die Chance auf eine mittelfristige Bodenbildung.
RDAX Open End Zertifikat
WKN:
ABN4CQ
ISIN:
NL0000043370
Typ:
Open End Zertifikat
Basiswert:
RDAX
Laufzeit:
Open End
RDAX: 144,10 Punkte
RDAX: 144,10 Punkte
Tageschart (log) seit 16.11.2005 (1 Kerze = 1 Tag)
Der RDAX startete im September 2005 eine Abwärtsbewegung, die
immer noch intakt ist. Im März 2006 kämpfte der RDAX mehrere Tage
um die Nackenlinie einer SKS Topformation. Am 28.03. verlor der RDAX
diesen Kampf endgültig. Danach fiel er zunächst bis 143,88 Punkte ab.
Von dort aus kam es zu einer deutlichen Erholung, die aber an der Nakkenlinie der SKS endete. Dort bildete der RDAX ein relative Doppeltop
aus, das mit dem Fall unter die Unterstützung bei 144,50 Punkten vollendet wurde. Am 27.06. markierte der RDAX ein neues bei 143,55 Punkten. Von dort aus erholt er sich in den letzten Tagen. Die kurzfristige Erholung im RDAX
kann noch bis ca. 144,50 Punkte gehen. Spätestens von dort aus ist aber eine weitere Abwärtsbewegung zu erwarten. Erstes Ziel ist 143,37 Punkte. Langfristig
steht noch das Ziel aus der SKS bei ca. 142,00 Punkten aus. Solange der RDAX unter 144,50 Punkten per Tagesschlusskurs notiert, ist eine Verbesserung des
Chartbildes nicht in Sicht.
Blick auf Rohstoffe
| 10
Ölmarkt leicht
entspannt
Der Ölmarkt entspannte sich zu Wochenbeginn, wofür
vor allem der positive Start der Gespräche zwischen der
EU und dem Iran über die Lösung des Atomkonflikts verantwortlich ist. Der Future für Brent Crude Oil, der am
Freitag noch bis auf 75 USD gestiegen war, fiel daraufhin wieder etwas zurück. Im Wochenvergleich schlägt
damit ein Minus von 1,2 Prozent zu Buche. Die leichte
Entspannung am Ölmarkt hat aber noch einen anderen
Grund: Die OPEC konnte die Fördermenge für Erdöl im
Juni auf den höchsten Stand seit November 2005 steigern. Zudem haben die schwachen US-Arbeitsmarktdaten für den Monat Juni wieder Spekulation über eine Verlangsamung des Wachstums in den USA angeheizt. Das
setzte den Ölpreis zusätzlich etwas unter Druck. Experten weisen jedoch darauf hin, dass die hohen Lagerbestände bei Erdöl ein Krisensymptom für die die weltweit
zu niedrige Raffineriekapazitäten sind.
Anhaltende innenpolitische Spannungen in der Elfenbeinküste, einem der wichtigsten Erzeuger von Kakao,
haben den Kakaopreis in der vergangenen Woche auf den
höchsten Stand seit 18 Monaten getrieben. Seit Jahresanfang gab es bislang ein Plus von 7,9 Prozent. Der Preisanstieg ist allerdings eher spekulativ. Bislang liegt die
Kakaoernte in der Elfenbeinküste über dem Niveau des
Vorjahres. Der Kaffeepreis musste dagegen sowohl im
Wochenvergleich als auch auf die Jahresperformance gesehen ein Minus hinnehmen. Für den jüngsten Preisrückgang waren vor allem Meldungen über eine gute Kaffeeernte in Brasilien und Indien verantwortlich.
Zucker zählte in der vergangenen Woche neben Raps zu
den Top-Performern unter den Agrarrohstoffen. Der Oktober-Future auf Zucker verbuchte im Wochenvergleich
ein Plus von 1,6 Prozent. Angetrieben wurde der Zuckerpreis durch die Ausbreitung einer durch Pilzbefall verursachten Zuckerpflanzenkrankheit in Australien und
durch neue Exportbeschränkungen für indischen Zucker
Für die auch mittelfristig positive Performance von Zukker, seit Jahresbeginn legte der Future immerhin um 14,9
Prozent zu, ist nicht zuletzt der Anstieg der Energiepreise verantwortlich. Dadurch wird der Einsatz von aus
Zucker erzeugtem Ethanol als Kraftstoff angekurbelt.
Die Preise für Industriemetalle zogen auch in der vergangenen Woche zum Teil kräftig an, wobei Nickel mit 11,9
Prozent am stärksten zulegte. Lediglich der Future auf
Aluminium stellte mit einem Minus von 2,0 Prozent eine Ausnahme dar. Die Industriemetalle zeigen sich damit
bislang weitgehend unbeeindruckt von den Sorgen um
die US-Konjunktur, die durch die schwachen Arbeitsmarktdaten neue Nahrung erhielten.
I
Energie
Index
Futurekontrakt
Stand des
Futures
Veränderung
zur Vorwoche
IPE Brent Crude Oil
Aug 06
72,78
-1,2%
NYMEX Heating Oil
Aug 06
199,50
-2,1%
NYMEX Natural Gas
Aug 06
5,63
-7,5%
NYMEX Unleaded Gasoline Aug 06
221,30
-0,4%
5
5
5
5
Performance
seit Jahresanfang
WKN der
Zertifikate
23,4%
256678
12,7%
ABN5SH
-49,9%
ABN4L1
28,1%
ABN5SJ
Performance
seit Jahresanfang
WKN der
Zertifikate
Metalle
Index
Futurekontrakt
Stand des
Futures
Veränderung
zur Vorwoche
Aluminium
3-Month
2577,00
-2,0%
Blei
3-Month
1045,00
3,0%
Kupfer
3-Month
7740,00
5,7%
Nickel
3-Month
23895,00
11,9%
Zink
3-Month
3450,00
7,1%
Index
Futurekontrakt
Stand des
Futures
Gold
Kasse
622,86
-0,1%
Silber
Kasse
10,99
-2,4%
Platin
Kasse
1220,25
-1,9%
Palladium
Kasse
317,25
-2,5%
5
1
1
1
5
13,2%
ABN0GJ
-0,6%
ABN0JV
76,1%
ABN0GK
77,0%
ABN0JU
80,7%
ABN0JT
Edelmetalle
Veränderung
zur Vorwoche
5
5
5
5
Performance
seit Jahresanfang
WKN der
Zertifikate
20,5%
859341
24,5%
163575
25,7%
163574
24,7%
330491
Performance
seit Jahresanfang
WKN der
Zertifikate
Agrarprodukte
Index
Futurekontrakt
Baumwolle
Dez 06
51,88
-4,2%
Kaffee
Sep 06
100,00
-1,1%
Kakao
Sep 06
983,00
0,9%
Lebendrind (Live Cattle)
Aug 06
85,33
-0,4%
60,55
-2,6%
253,00
1,2%
Mageres Schwein (Lean Hog) Okt 06
Mais
Sep 06
Stand des
Futures
Veränderung
zur Vorwoche
Mastrind (Feeder Cattle)
Aug 06
115,90
0,6%
Orangensaft
Sep 06
164,30
-1,4%
Raps Rapeseed
Aug 06
253,00
2,5%
Raps WCE Canola
Nov 06
302,60
4,2%
Sojabohnen
Nov 06
630,75
0,1%
Weizen
Sep 06
400,00
-0,1%
Zucker
Okt 06
16,87
1,6%
5
5
1
5
5
1
1
5
1
1
1
5
1
-4,3%
ABN3KT
-6,6%
ABN0CD
7,9%
ABN0CF
-10,2%
ABN4HK
-11,6%
ABN4HL
17,3%
ABN3KU
1,0%
ABN4HM
34,7%
ABN1L9
17,0%
ABN1J6
27,4%
ABN1J7
2,8%
ABN2B0
17,9%
ABN0CC
14,9%
ABN0CE
Rohstoffmonitor
Palladium Discount Zertifikat
WKN:
ABN6GX
ISIN:
NL0000600062
Typ:
Discount Zertifikat
Basiswert:
Palladium
Laufzeit:
14.12.07
Cap:
320,00
| 11
Palladium: 321 $ je Unze
Discount in Prozent: 21,65
Maximale Rendite
in Prozent:
28,84
Palladium: 321 $ je Unze
Wochenchart (log) seit 09.07.2003 (1 Kerze = 1 Woche)
Nach einem Tief bei 160$ im Juni 2005 stieg PALLADIUM rasant an
und erreichte im Mai 2006 ein Hoch bei 406 $. Nach diesem Hoch ging PALLADIUM in eine steile Korrektur über, die zu einem Tief am 61,8% Retracement
bei 254 $ führte. Von dort aus zieht PALLADIUM wieder deutlich an und attackiert nun den steilen Abwärtstrend seit Mai bei 317 $. Bei 335 $ liegt noch ein
wichtiger Widerstand. Prallt PALLADIUM am Widerstandsbereich 317-335 $ nach unten ab, wären in den folgenden Wochen Verluste bis zumindest ca 286 $,
evtl. auch 254 $ möglich. Bricht PALLADIUM aber über 335 $ per Wochenschlusskurs aus, sind Gewinne bis 406 $ wahrscheinlich.
NYMEX Unleaded Gasoline MINI Long Zertifikat
WKN:
ABN7EZ
ISIN:
NL0000628964
Typ:
MINI Future Zertifikat
Basiswert:
Future auf Unleaded
Gasoline
Laufzeit: Open End
Future auf bleifreies Benzin (Unleaded Gas) im adjustierten Endloskontrakt: 223,94 Cent
Finanzierungslevel: 179,77
Stop Loss Marke:
194,16
Hebel:
5,57
Future auf bleifreies Benzin (Unleaded Gas) im adjustierten
Endloskontrakt: 223,94 Cent
Wochenchart (log) seit Mai 2003 (1 Kerze = 1 Woche)
Bleifreies Benzin befindet sich wie die meisten Energy-Futures bereits
in einer mehrjährigen stabilen Aufwärtsbewegung. Dabei kam es im September 2005 zu einer kurzfristigen Übertreibung, die sich in einem Ausbruch aus dem
längerfristigen Trendkanal bis auf 292.00 Cent zeigte. Der überkaufte Zustand wurde dann bis auf eine bei 137,70 Cent liegende Unterstützung abgebaut, auf
der sich Bleifreies Benzin in den Vorwochen wieder nach oben absetzen konnte. Im Bereich einer längerfristigen Pullbacklinie bei jetzt 221.30 Cent kam es in
den Vorwochen zu einer Konsolidierung in der form einer bullischen Flagge. Daraus bricht der Futures jetzt nach oben aus und ist dabei, ein neues Kaufsignal
zu generieren. Setzt sich dieses durch, sind in den kommenden Wochen 292,00 Cent erneut erreichbar. Gefährdet wird das bullische Setup erst unterhalb von
186,00 Cent.
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Stand: Dezember 2005

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