Märkte und Zertifikate

Transcrição

Märkte und Zertifikate
Editorial
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1
Thema der Woche
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2
Tops der Woche
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3
Blick auf die Indizes
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4
Indexmonitor
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5
Aktienmonitor
Seite
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Blick auf Währungen und Anleihen
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Währungs- und Anleihemonitor
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Blick auf Rohstoffe
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Rohstoffmonitor
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Unser Partner
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Disclaimer
Seite 13
Märkte
7
0
/
01
und
Zertifikate
icht über die
Mit neuer Übers
der Rohstoffe!
Terminstruktur
02.01.2007
In Kooperation mit GodmodeTrader
www. godmode-trader.de
Verschiebung der Marktausblick 2007
Sylvester ist vorbei, das neue Jahr hat begonGewichte
nen. Im Jahr 2006 entwickelten sich die AktienGenau zehn Jahre ist es nun her, dass
die Asienkrise viele Investoren an dieser
Region zweifeln ließ. Die Wirtschaft
brach damals ein und die Aktienkurse und Immobilienpreise fielen in dieser Region fast ins Bodenlose. Doch die Länder in Asien gingen gestärkt aus
der Krise hervor. Die asiatische Region wandelte
sich vom Nettoschuldner zum Nettogläubiger gegenüber dem Ausland. Mit den Einnahmen aus ihren Exporten schufen die Länder in Asien gewaltige Währungsreserven. Die zunehmende Stabilität
und der wachsende Erfolg führen zudem zu einer
Gewichtsverschiebung innerhalb der Weltwirtschaft. Nach Berechnungen der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PWC)
dürfte 2050 das Bruttoinlandsprodukt der E7-Länder (Brasilien, China, Indien, Indonesien, Mexiko,
Russland und der Türkei) etwa 25 Prozent über
dem der derzeitigen G7-Staaten (Deutschland,
Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und den USA) liegen.
Für die G7-Länder gibt es Vor- und Nachteile.
Als Konsumenten profitieren die Europäer von den
billigeren Importen aus den Schwellenländern, als
Arbeitnehmer stehen sie unter wachsendem Konkurrenzdruck. Gewinner dürften dagegen internationale Konzerne sein. Insbesondere global führende Markenhersteller können laut PWC den Lohnkostenvorteil nutzen. Vor Abschottung wird dagegen gewarnt. Eine solche Politik mindert zwar
zunächst die Anpassungsschmerzen. Aber längerfristig führt dies zu einer Verkrustung und dem
Verlust der Konkurrenzfähigkeit der Wirtschaft. So
gilt für Günter Verheugen, den Vizepräsidenten der
Europäischen Kommission: „Überall, wo auf dieser Welt Abschottung vom Markt geschah, ging
die Wirtschaft zugrunde.“ Es gilt daher für uns, den
Anpassungsprozess durch mehr Bildung und mehr
Leistung aktiv zu gestalten. Der Weg heißt Innovation. Nur dadurch können die Länder in Europa ihre Produktivität erhöhen und ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten.
Ihr Herbert Wüstefeld
märkte ähnlich gut wie in den beiden Vorjahren
2004 und 2005. Kein Zweifel – die Hausse
kommt in die Jahre. Mit steigendem Kursniveau
steigt normalerweise die Rückschlagsgefahr an
den Börsen. Andererseits zeigt ein Blick auf das
fundamentale Umfeld, dass die Chance auf eine
Fortsetzung dieser positiven Entwicklung besteht.
In der Vergangenheit führten weltweit hohe
Wachstumsraten zu Inflation und damit nachfolgend zu kräftigen Zinserhöhungen der Notenbanken. Folge: Das Wirtschaftswachstum und das
Geldmengenwachstum sanken, was wiederum zu
Kursrückgängen an den Börsen führte. Seit einigen Jahren läuft dagegen die Weltwirtschaft rund
und die Inflation bleibt moderat. Allein 2006 dürfte sich die produzierte Gütermenge weltweit real
um rund fünf Prozent erhöht haben. Gleichzeitig
blieb der Preisanstieg niedrig. In den vergangenen
Monaten ging die Inflation in den G7-Ländern sogar zurück und liegt derzeit bei 1,80 Prozent. Ein
Grund dafür ist der rasante Ölpreisverfall im Sommer von 80 auf zeitweise unter 60 US-Dollar pro
Barrel. Doch auch die Integration neuer Länder in
den weltweiten Produktionsprozess wirkt preisdämpfend. Als weiterer Grund gilt der technische
Fortschritt im Bereich Kommunikation und Informationstechnologie, der einen Anstieg der Produktivität ermöglicht.
Die Notenbanken dürften daher ihre moderate
Geldpolitik beibehalten, was für einen weiteren
Anstieg der Liquidität spricht. Die Kapitalmärkte
profitieren davon. Der größte Teil der zusätzlichen Geldmenge fand bisher den Weg an die Anleihen- und Immobilienmärkte. Das lässt sich anhand der Anleihe-KGVs (= 100 / Rendite zehnjäh-
riger Staatsanleihen) und Aktien-KGVs (= Aktienkurs / Gewinn je Aktie) belegen. Das durchschnittliche 2006er KGV der DAX-Unternehmen
liegt bei rund 14. Zehnjährige Bundesanleihen
werden dagegen mit einem KGV von 25,59 (entspricht einer Rendite von 3,907 Prozent) gehandelt. Ähnlich sieht auch die Relation in vielen anderen Ländern aus. Analysten sprechen davon,
dass Aktien gegenüber Anleihen derzeit mit einem Risikoabschlag gehandelt werden. Dieser
könnte Aktienkäufern im Falle negativer Entwicklungen wie einer massiven Konjunkturabschwächung oder zunehmender politischer Instabilität
vor allzu heftigen Rückschlägen schützen. Bleiben diese aus, könnten die moderate Bewertung,
eine steigende Liquidität plus ein weiter solides
Gewinnwachstum den Aktienmärkten auch 2007
Auftrieb geben.
Positive Gewinnerwartungen
Ein Blick auf die gemittelten Gewinnprognosen
der Analysten zeigt, dass auch 2007 ein solides
Gewinnwachstum bei den an den Börsen notierten
Unternehmen erwartet wird. Das Gewinntempo
könnte sich aber in Europa und den USA etwas abschwächen.
Gewinnwachstum an den Aktienmärkten
25
2005
2006e
2007e
2008e
20
15
in Prozent
Inhalt
10
5
0
-5
Europa
Euroland
USA
Japan
Quelle: Bloomberg
Bonus Zertifikate
Basiswert
DJ EuroStoxx 50
DJ EuroStoxx 50
S&P 500
Nikkei 225
Nikkei 225
WKN
AA0DLG
ABN2JY
ABN4SN
ABN2GX
ABN3CA
ISIN
NL0000762169
NL0000061497
NL0000681252
NL0000060952
NL0000104545
Stand: 02.01.07; DJ EuroStoxx 50: 4169,08 Punkte; S&P 500: 1418,30 Punkte; Nikkei 225: 17225,83 Punkte
Laufzeit
19.12.08
17.12.10
30.12.09
15.10.10
16.04.10
Sicherheits-level
2950,00
2600,00
1040,00
10000,00
12000,00
Bonus-level
4550,00
5300,00
1500,00
20000,00
24000,00
Thema der Woche
Asien weiter auf der Überholspur
Blick auf die Bewertung
Ende des 19. Jahrhunderts erstmals ein Weltmarkt
für Güter. Der Ökonom Francois Crouzet berechnete, dass von 1860 bis 1900 die Kosten eines Transports von Chicago nach Liverpool um 72 Prozent
zurück gingen. Ein weltweiter Markt für Güter entstand. Die weltweite Konkurrenz der Produzenten
führte dazu, dass die Güterpreise sogar sanken. Damals waren es die Eisenbahnen und die Schifffahrt,
die erstmals einen weltweiten Gütermarkt ermöglichten. Heute findet sich eine Parallele dazu in der
Informationstechnologie, also dem Aufbau von Netzen, in denen Informationen weltweit zur Verfügung
stehen. Die hohen Investitionen in die Eisenbahnnetze erstreckten sich mehr als 30 Jahre und endeten mit dem ersten Weltkrieg. Der Aufbau von Informationsnetzen hat erst in den 90iger Jahren begonnen und könnte daher noch länger anhalten. Transport- und Informationsnetze helfen beim Aus- und
Aufbau eines weltweiten Marktes für Güter und
Dienstleistungen.
Asien gilt als Profiteur. Gleichzeitig befindet es
sich immer noch in einer Frühphase der wirtschaftlichen Entwicklung. Das zeigt ein Blick auf China
und Indien. Die Verstädterung hat in beiden Ländern
bereits begonnen. Doch in China leben immer noch
rund 60 Prozent und in Indien sogar rund 70 Prozent
der Bevölkerung auf dem Land. In Südkorea, das
den Industrialisierungsprozess weitgehend abgeschlossen hat, sind es nur noch 20 Prozent. Das Bevölkerungspotential zur Ausweitung der Produktion
von Waren und Dienstleistungen für den weltweiten
Markt ist in Asien also noch enorm. Asien wird wohl
sein Produktionspotential ausweiten.
Genau wie in der Phase der ersten Globalisierung
vor mehr als hundert Jahren dürfte auch heute die
zunehmende Vernetzung bei der Steigerung der Produktivität helfen. Dies sowie die Integration neuer
Länder in den weltweiten Produktionsprozess wirken preisdämpfend. Niedrige Inflationsraten geben
den Notenbanken Spielraum, die Zinsen weiterhin
niedrig zu halten. Und dies gilt unter Experten als
Voraussetzung, dass die Geldmenge weiter wächst
und die Aktienindizes in den Industrie- und Schwellenländer weiter steigen.
Im 19. Jahrhundert waren es Land und Rohstoffvorkommen, die den Investoren Ertragschancen in
Open End Zertifikate
Name
Hang Seng Index
Hang Seng China Enterprises Index
Shenzhen B-Share Index
Shanghai B-Share Index
WKN
571860
685964
ABN5RP
ABN3YT
ISIN
DE0005718605
DE0006859648
NL0000448900
NL0000162071
Geld-Briefspanne
1,50 %
1,50 %
2,50 %
2,50 %
Die Kursrallye in den letzten Monaten führte zu
einem Anstieg der Kurs-Gewinn-Verhältnisse.
Dank steigender Gewinne sind jedoch der Hang
Seng Index und der Hang Seng China Enterprises
Index immer noch akzeptable bewertet. Der
Shanghai B und Shenzhen B sind teurer. Doch Aktien aus diesen beiden Indizes werden nur von wenigen Analysten beobachtet.
Bewertung der Aktienindizes in Hongkong und China
30,0
KGV 2006
KGV 2007
25,0
20,0
15,0
10,0
5,0
0,0
Hang Seng
Hang Seng China
Enterprises
Shanghai B
Shenzhen B
Quelle: Bloomberg
Blick auf die Entwicklung
Der Hang Seng China Enterprises Index enthält
große Werte aus China, an denen auch die Regierung in Peking Anteile hält. Er entwickelte sich in
den letzten Jahren deutlich besser als der Hang
Seng Index, der sich aus Aktien aus Hongkong zusammensetzt. In diesem Jahr zeigten auch die für
Ausländer frei zugänglichen B-Indizes aus Shanghai und und Shenzhen eine hervorragende Performance.
Die Aktienindizes in Hongkong und China
700
Indexiert: Jan. 2000 = 100 Punkte
Hang Seng
Hang Seng China Enterprises
Shenzhen B
Shanghai B
600
500
in Punkten
Die Gewichtsverschiebung ist in vollem Gang.
Asien dürfte nach Ansicht von Ökonomen in den
kommenden Jahren die USA als Lokomotive der
Weltwirtschaft mehr und mehr ablösen. Experten erwarten, dass sich das Wirtschaftswachstum in den
USA von 3,25 Prozent in 2006 auf zwei Prozent in
diesem Jahr abschwächt. Als Auslöser dafür gelten
die Zinserhöhungen der FED in den vergangenen
zwei Jahren von einem Prozent auf 5,25 Prozent. Die
Leitzinserhöhungen dürften mit zu einer Schwäche
am US-Immobilienmarkt beigetragen haben. Und
das dürfte wiederum den privaten Konsum, der mit
durch Hauskredite finanziert wurde, bremsen.
China, das derzeit mit Wachstumsraten von rund
zehn Prozent aufwarten kann, könnte 2007 einen
Beitrag von gut 30 Prozent am weltweiten Wachstum leisten. Insgesamt dürfte Asien rund die Hälfte
zum Weltwirtschaftswachstum beisteuern. Der Beitrag der USA zum Weltwirtschaftswachstum könnte sich dagegen auf rund 12 Prozent abschwächen.
Die Zahlen zeigen, dass sich das Gewicht in den
kommenden Jahren deutlich in Richtung der Emerging Markets verschiebt. China hat die Chance, in
den kommenden vier Jahrzehnten zur größten Wirtschaftsnation der Welt aufzusteigen und dabei die
USA auf Platz zwei zu verweisen.
Die Entwicklung Chinas ist vergleichbar mit der in
den USA um 1900. Die USA übersprangen damals
genau wie China heute die Zehn-Prozent-Marke
beim Anteil an der weltweiten Wirtschaftsleistung.
Damals waren es riesige Landflächen, Rohstoffvorkommen und die Einwanderung von Arbeitern, die
den USA bei ihrer Entwicklung halfen. Entsprechend
sanken damals die Rohstoffpreise, während die Löhne real stiegen. China verfügt zwar nicht über Rohstoffe, was bereits zu Preissteigerungen führte. Aber
es verfügt über eine riesige Bevölkerung mit einer zunehmenden Bildung. Was fehlt, sind Fabriken. Doch
der Aufbau läuft, da der Lohnkostenvorteil in Asien
enorm ist. Genau wie in den USA damals findet heute der Aufstieg einer wirtschaftlichen Supermacht in
Chinas Fabriken seine Wiederholung.
Die Globalisierung ist in vollem Gang. Der Begriff ist zwar neu, eine ähnliche Entwicklung vollzog sich aber vor mehr als hundert Jahren. Dank Eisenbahn und moderner Schifffahrt entwickelte sich
|2
400
300
200
100
0
Jan 00
Jan 01
Jan 02
Jan 03
Jan 04
Jan 05
Jan 06
Quelle: Bloomberg
den USA boten. Heute wird von mehr und mehr Investoren China als Anlageland entdeckt. Unternehmen setzen auf Direktinvestitionen in Fabriken des
Riesenreichs, Finanzinvestoren kauften mit einem
Teil der reichlich vorhandenen Liquidität Aktien aus
China. Und dieser Schritt lohnte im vergangenen
Jahr. Der Hang Seng China Enterprises verdoppelte
sich binnen Jahresfrist. Kurzfristig sollten Anleger
daher nicht überrascht sein, wenn die Kurse einmal
korrigieren. Doch langfristig spricht die hohe wirtschaftliche Dynamik dafür, dass die Hausse an Chinas Aktienmärkten weitergehen dürfte.
Bonus Zertifikate
Name
Hang Seng Index
Hang Seng China Enterprises Index
WKN
ABN4SL
ABN4SQ
Stand: 29.12.06; Hang Seng Index: 19985,90 Punkte; Hang Seng China Enterprises Index: 10381,10 Punkte
ISIN
NL0000681237
NL0000681278
Laufzeit
30.12.2009
30.12.2009
Sicherheitslevel
12800,00
5250,00
Bonuslevel
22200,00
9150,00
Tops der Woche
Schwellenländer legen zu
Der Aufholprozess läuft weiter. Asiens Aktienmärkte, die sich in den Jahren 2004 und 2005 etwas
schlechter als die Börsen in Südamerika und Osteuropa entwickelten, wechselten im letzten Jahr auf
die Überholspur. Kurz vor Jahresende führen Open
End Zertifikate auf China und Indien die Liste der
wöchentlichen Kursgewinner an. In China haben
die Aktienmärkte die Börsengänge der ehemaligen
Staatsbanken dank hoher Nachfrage in- und ausländischer Investoren gut verkraftet. Der Ausblick
bleibt trotz der Kursgewinne nach Ansicht vieler
Analysten positiv. Als Gründe führen sie die laufende Privatisierung von Unternehmen, die Arbeitsmarktderegulierung und eine transparentere und
verbesserte Rechnungslegung gegenüber den Aktionären an. Gleich vier Open End Zertifikate auf
Indizes, die sich auf in Hongkong notierte Aktien
|3
Die Wochengewinner
beziehen, schafften es diese Woche unter die Top
Ten. Angeführt wird die Gewinnerliste von dem
Hang Seng China Enterprises Index Open End Zertifikat. Aber auch Open End Zertifikate auf Indiens
Börse schafften den Sprung unter die Wochengewinner. Indien verfügt bereits seit längerem über
akzeptable Coporate Governance Regeln. Gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis zählt die Börse in
Bombay nach der Kursrallye zu den teuersten innerhalb der Emerging Markets. Allerdings basiert die
Wirtschaft stark auf technologischen Produkten wie
Software, die an anderen Börsenplätzen wie beispielsweise der NASDAQ noch viel teurer gehandelt werden. Indien hat zudem sehr stabile politische und wirtschaftliche Strukturen, was nach Ansicht von vielen institutionellen Investoren einen
Bewertungsaufschlag rechtfertigt.
Das Open End Zertifikat auf den Hang Seng China Enterprises Index führt in dieser Woche die Liste der Wochengewinner mit einem Plus von 9,8
Prozent an. Der Index profitierte davon, dass immer mehr Anleger China als Anlagethema entdekken. Positiv entwickelten sich zudem Zertifikate
auf die BRIC-Länder Brasilien, Russland, Indien
und China.
Wochenperformance der Open End Zertifikate in %
Hang Seng China Enterprises (685964)
Hang Seng China H-Financial (AA0C6Q)
Hang Seng Energy (ABN5AS)
BUX Ungarn Index (393751)
Blei (ABN0JV)
DAXglobal BRIC (AA0AF9)
ABN AMRO BRIC II Basket (ABN2RD)
Indien II (ABN537)
Hang Seng Index (571860)
Indien Fonds Basket (ABN28A)
0
2
4
6
8
Neuemissionen
Die S&P Indizes, die Bewertung von Länder- und
Anleiherisiken sowie das Fondsrating machten Standard & Poor’s bekannt. Nur wenige Investoren wissen dagegen, dass Standard & Poor’s über eine der
exklusivsten Aktienresearch-Abteilungen verfügt.
Regelmäßig überprüft diese Abteilung die Unternehmen und legt Kursziele fest – und das bereits seit
mehr also zwanzig Jahren. Das Aktien-Rankingsystem erhielt damals den Namen Stock Appreciation
Ranking System oder kurz STARS. Der Bewertungsmechanismus dieses Systems erstreckt sich
über folgende Punkte:
- Qualität der Gewinnentwicklung: S&P benutzt seinen eigenen Maßstab für die Qualität der
Gewinnentwicklung eines Unternehmens. Dieses
System heißt Standard & Poor’s Earnings and Dividend Ranking. Es wird bereits seit 1956 angewandt
und untersucht die langfristige Entwicklung von Gewinn- und Dividendenwachstum der betrachteten
Unternehmen.
- Top-Down & externe Einflüsse: Der ChefAnalyst von Standard & Poor’s bewertet die Branche
und das allgemeine wirtschaftliche Umfeld, in dem
ein Unternehmen operiert. Die wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen für eine Gesellschaft können
durch makroökonomische oder politische Einflüsse
bestimmt werden und signifikante Auswirkungen
auf die Performanceentwicklung einer Gesellschaft
haben.
- Grundsätzliche Bewertungsmethoden: Diese
Methoden bewerten das Wachstumspotential einer
Aktiengesellschaft in Abhängigkeit von den Anlagen, ihren Verbindlichkeiten und dem Eigenkapital
dieser Gesellschaft. Das Wesentliche dieser Analyse
ist die Identifizierung von unterbewerteten Unternehmen, die innerhalb eines Jahres eine überdurchschnittliche Entwicklung erwarten lassen.
- Festlegung eines Zielpreises: Der zu erwartende Preis der Aktie in den nächsten 12 Monaten relativ zum gegenwärtigen Preis führt schließlich zu der
Vergabe der begehrten Sterne. Sollte ein Zielpreis
wesentlich über dem gegenwärtigen Preis liegen, so
erhält die Unternehmung relativ viele Sterne, ist also ein 4- oder 5- STAR-Unternehmen. Wenn stattdessen der zu erwartende Preis unterhalb des heutigen Preises liegt, so erhält die Aktie nur eine geringe Anzahl, also lediglich zwei oder einen Sterne.
2001 passte Standard & Poor’s ein weiteres Analysesinstrument, das Quality Ranking System, zur
Bewertung europäischer Aktien an. Das Quality
Ranking System ist genau wie das STARS System
seit 1986 in Gebrauch. Ähnlich wie beim STARS
System werden bei dem Quality Ranking System
Symbole vergeben. A+ gilt als Spitzenwert für eine
Aktie. Im B-Bereich finden sich die Aktien, die über
durchschnittliches Kurspotential verfügen. Aktien
mit einem C dürften Investoren unterdurchschnittliche Gewinne bringen.
Open End Zertifikate
Name
S&P Europe QR Performers Strategy Index
S&P US STARS Performers Strategy Index
10
Stand: 02.01.06
WKN
AA0CKK
AA0CKL
ISIN
NL0000734069
NL0000734077
Geld-Briefspanne
1,00 %
1,00 %
Lohnende Strategien
Die mit fünf Sternen ausgezeichneten Aktien konnten den S&P 500 deutlich outperformen. Und auch
die Dividendenwerte, die im Quality Ranking mit
A+ ausgezeichnet wurden, schlugen diese Benchmark. Aktien, die dagegen nur einen Stern erhielten und damit im Ranking von S&P 500 schlecht
abschnitten, tendierten dagegen seitwärts.
STARS und Quality Ranking System im Vergleich zum S&P 500
2000
A+ Quality Ranking
1 STAR
5 STAR
S&P500
1500
1000
500
0
1986
1988
1990
1992
1994
1996
1998
2000
2002
2004
Investoren können mit Hilfe von Open End Zertifikaten auf die S&P Performance Strategy Indizes,
also den S&P Europe QR Performers Strategy Index
und den S&P US STARS Performers Strategy Index
setzen.
Die Indizes, in die Dividenden mit einfließen, beinhalten die im höchsten bewerteten Aktiengesellschaften innerhalb des STARS und Quality Ranking
Universums. Die S&P Performance Strategy Indizes
bestehen anfänglich aus jeweils 25 Aktien mit einem
jeweiligen Anteil von vier Prozent. Einmal im Jahr
werden die Indizes auf ihre Zusammensetzung hin
überprüft und entsprechend angepasst.
Blick auf die Indizes
|4
Rückblick auf das
Börsenjahr 2006
Das Jahr 2006 war ein gutes Jahr für Aktien. Der DAX
legte bis Ende Dezember um mehr als 22 Prozent zu.
Diese Performance kann sich nicht nur absolut, sondern
auch im internationalen Vergleich sehen lassen. Der amerikanische S&P 500 beispielsweise stieg um 14 Prozent.
Die Outperformance des DAX war daher noch größer,
wenn die Wechselkursentwicklung berücksichtigt wird.
Durch die Aufwertung des Euros gegenüber dem USDollar gewannen die Aktienmärkte innerhalb der Eurozone an Attraktivität.
Die Schwäche des Yen schmälerte ebenfalls die Performance für Ausländer, die ohne Währungssicherung
investierten. Zusätzlich enttäuschte der japanische Nikkei 225 unter den großen Standardindizes mit einem mageren Plus von 6,9 Prozent. Die Volkswirtschaft des asiatischen Kaiserreichs wuchs langsamer als erwartet.
Grund dafür ist der schwache inländische Konsum. Zudem belasteten Andeutungen der Bank of Japan, die Leitzinsen weiter erhöhen zu wollen. Aufgrund der schwachen Wirtschaftsentwicklung wächst jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass sich Japans Notenbank mit weiteren
Zinsschritten Zeit lässt. Prompt startete der Tokioter Aktienmarkt in den Vorwochen zu einer fulminanten Jahresschlussrallye.
Europa
Index
Indexstand
Veränderung
zur Vorwoche
6611,81
CECE Index
Osteuropa
2545,37
WIG20 Index
Polen
3306,14
BUX Index
Ungarn
PXD Index
Tschechien
RDX Index
Russland
2088,04
ROTX Index
Rumänien
14638,68
1
1,99% 1
0,03% 1
0,03% 1
-0,10% 5
-0,81% 5
-0,48% 5
2,06% 1
-0,18% 5
3,70% 1
0,00% 73
Indexstand
Veränderung
zur Vorwoche
DAX Index
Deutschland
TECDAX 30 Index
Deutschland
EURO STOXX 50 Index
Euroland
4130,66
747,56
FTSE Index
Grossbritannien
6240,90
SMI Index
Schweiz
8803,26
24721,60
1582,00
0,14%
Performance
WKN der
seit Jahresanfang Zertifikate*
22,25%
543741
25,33%
768918
15,42%
543745
11,07%
ABN400
16,08%
543746
14,72%
ABN0EW
24,53%
393750
18,94%
393751
7,40%
393752
48,18%
852670
33,10%
ABN6US
Amerika
Index
Dow Jones Industrial Average USA
12483,41
0,10%
S&P 500 Index
USA
1422,84
-0,19%
Nasdaq 100 Index
USA
1756,25
-1,62%
Latibex Top Index
Lateinamerika
3790,40
3,01%
Im Gegensatz zu Japan Börse zählt der deutsche Aktienmarkt zu den Konjunkturgewinnern des Vorjahres.
Die deutsche Wirtschaft wandelte sich vom Bremsklotz
zur Konjunkturlokomotive in Europa. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte in diesem Jahr um 2,6 Prozent steigen. Ein Konjunktureinbruch ist 2007 nicht zu befürchten, darin sind sich die Experten inzwischen einig. Selbst
die Mehrwertsteuererhöhung am 1. Januar wird die Konjunktur aufgrund ihrer hohen Eigendynamik nicht abwürgen können. Diese Überzeugung sorgte auch in den
letzten Wochen des Jahres für gute Stimmung am deutschen Aktienmarkt.
Bovespa Index
Brasilien
44376,84
1,81%
Mexbol Index
Mexico
26253,88
2,47%
Merval Index
Argentinien
2085,25
2,06%
Angeführt wurde die Hausse im Vorjahr von den asiatischen Aktienmärkten. Marktexperten sehen darin ein
Zeichen, dass sich die auf Industrialisierung basierende
Entwicklungsstrategie vieler Länder in Asien auszuzahlen beginnt. An der Spitze des Aufschwungs Stand China. Die chinesische Regierung musste sogar Maßnahmen
ergreifen, um das in der ersten Jahreshälfte überschäumende Wachstum von über 11 Prozent zu bremsen. Allerdings wird die Wirtschaft dennoch weiterhin mit einer
Rate von etwa zehn Prozent expandieren. Die chinesischen Aktienindizes finden sich im internationalen Performance-Vergleich an der Spitze wieder. Der Shenzhen
B legte seit Jahresbeginn um 147 Prozent zu. Der Hang
Seng China Enterprises Index stieg um 92 Prozent. Nifty 50 Index
Indien
3970,55
2,33%
SET 50 Index
Thailand
474,54
-0,60%
LQ45 Index
Indonesien
388,29
1,12%
1
5
5
1
1
1
1
Performance
WKN der
seit Jahresanfang Zertifikate*
16,48%
543743
13,98%
559132
6,75%
543744
18,63%
ABN3T8
32,64%
ABN176
47,47%
ABN30B
35,12%
AA0B5L
Asien
Index
Indexstand
Veränderung
zur Vorwoche
Nikkei 225 Index
Japan
17224,81
1,26%
Hang Seng Index
HongKong
20001,91
3,97%
10258,31
8,61%
185,39
-0,62%
Hang Seng China Enterprises China
Kospi 200 Index
Südkorea
1
1
1
5
1
5
1
Performance
WKN der
seit Jahresanfang Zertifikate*
6,91%
609820
34,45%
571860
92,45%
685964
4,49%
571515
39,98%
256685
-5,63%
330670
52,35%
ABN1NH
Sektoren
Index
Indexstand
Veränderung
zur Vorwoche
AMEX Gold Bugs Index
Goldminen
339,46
-1,06%
AMEX Biotech Index
Biotechnologie
754,70
0,39%
AMEX Oil Index
Ölproduzenten
1194,08
-1,54%
146,07
-0,79%
59,47
-0,17%
DJ Internet Commerce Index E-Commerce
DJ Internet Service Index
Internet Service
5
1
5
5
5
Performance
WKN der
seit Jahresanfang Zertifikate*
22,59%
687480
10,84%
610670
21,00%
687482
0,60%
687485
24,08%
687486
Stand: 28.12.06; *Veränderung zum 20.12.06; **Open End Zertifikate
Indexmonitor
Nikkei 225 Bonus Quanto Zertifikat
WKN:
ABN2GV
ISIN:
NL0000060945
Typ:
Bonus Zertifikat
Basiswert:
Nikkei 225
Laufzeit:
15.10.10
Sicherheitslevel:
11000,00
Bonuslevel:
21000,00
|5
NIKKEI 225: 17.225,82 Punkte
NIKKEI 225: 17.225,82 Punkte
Wochenchart (log) seit 01.03.2001 (1 Kerze = 1 Woche)
Im Dezember 1989 markierte der Nikkei225 sein Allzeithoch bei
39.765 Punkten. Seitdem ging der Index in einen brachialen langfristigen
Bärenmarkt über. Was uns interessiert, ist der Kursverlauf 2001 bis 2005.
In diesem Zeitraum konnte der Index eine riesige charttechnische Bodenbildung in Form einer klassischen inversen SKS Formation vollziehen. Bei 12.000 Punkten liegt der maßgebliche BUY Trigger, der die mittelfristigen "Nikkei-Bären" von den "Nikkei-Bullen" trennte. Im August 2005 war es soweit. Der Index brach
über die BUY Triggerlinie aus und generierte ein großes mittel- bis langfristiges Kaufsignal mit Kursziel im 20.000 Punktebereich. Der Kursverlauf von August 2005 bis April 2006 ist durch eine gewaltige steile Ausbruchbewegung gekennzeichnet. 17.563 Punkte wurden im April 2006 erreicht. Anschließend gab
es einen klassischen Pullback auf den primären Abwärtstrend. Der Nikkei225 nähert sich seitdem Stück für Stück wieder dem letzten Verlaufshoch bei 17.563
an. Enormes Kurspotenzial würde freigesetzt werden, wenn ein signifikanter Anstieg über 16.780/17.563 gelingt. Dies wäre gleichbedeutend mit einem weiteren, großen charttechnischen Kaufsignal mit Kursziel 20.800/21.000 Punkte. Alternativ gilt: Fällt der Nikkei 225 wider Erwarten unter 15.500 Punkte ab, würde dies eine größere Korrekturausdehnung bis zunächst 14.000 Punkte einleiten.
DJ Turkey Titans 20 Discount Zertifikat
WKN:
ABN6Z3
ISIN:
NL0000624666
Typ:
Discount Zertifikat
Basiswert:
DJ Turkey Titans 20 Index
Laufzeit:
21.12.07
Cap:
220,00
Discount in %:
50,02
Maximalrendite in %:
Dow Jones Turkey Titans 20: 382,10
15,47
Dow Jones Turkey Titans 20: 382,10
Tageschart (log) seit Februar 2006 (1 Kerze = 1 Tag)
Der TURKEY TITANS erreichte im Februar 2006 ein Hoch bei
458,57 Punkten. Von dort aus fiel der Index massiv ab. Im Juni markierte der Index ein Tief bei 300,35 Punkten. Von dort aus erholte sich der
Index bis an den Widerstand bei 394,50 Punkten. Nach einem Rücksetzer bis an die Unterstützung bei 361,64 Punkten nähert sich der Index erneut dem Widerstand bei 394,50 Punkten an. Im Prinzip befindet sich der TURKEY TITANS in einer neutralen Zone zwischen 394,50 und 361,64 Punkten. Ein Ausbruch
aus dieser Zone nach oben mit mindestens einen Tagesschlusskurs und einer bullischen Kerze führt zu einer Rallye bis ca. 458,57 Punkte. Ein Ausbruch nach
unten auf Tagesschlusskursbasis führt zu einer Abwärtsbewegung bis ca. 300,35 Punkten.
Aktienmonitor
Deutsche Bank Bonus Zertifikat
WKN:
AA0CX0
ISIN:
NL0000738417
Typ:
Bonus Zertifikat
Basiswert:
Deutsche Bank
Laufzeit:
19.06.09
|6
Deutsche Bank: 100,29 Euro
Sicherheitslevel: 67,00
Bonuslevel:
117,00
Deutsche Bank: 100,29 Euro
Wochenchart (log) seit 26.03.2004 (1 Kerze = 1 Woche)
Die Aktie der DEUTSCHEN BANK befindet sich seit einem Tief bei
32,97 Euro aus dem März 2003 in einer langfristigen Aufwärtsbewegung.
Im Mai 2006 erreichte die Aktie ein Hoch bei 100,20 Euro. Danach kam
es zu einer Konsolidierung bis 80,74 Euro. Seit diesem Tief von Mitte Juni zieht die Aktie wieder an. In den letzten beiden Wochen schloss die Aktie jeweils
über dem Hoch aus dem Mai. Bei 105,64 Euro liegt mit dem Allzeithoch vom 30.01.2001 ein wichtiger Widerstand. Aus dem Bruch des primären Abwärtstrends ist noch ein Ziel bei ca. 120,00 Euro offen. Kurzfristig sollte die Aktie der DEUTSCHEN BANK bis ca. 105,64 Euro anziehen. Bricht sie über das dort
liegenden Allzeithoch auf Wochenschlusskursbasis aus, dann sind weitere Gewinne bis ca. 120,00 Euro zu erwarten. Fällt die Aktie aber wieder unter 100,20
Euro per Wochenschlusskurs zurück, wären Abgaben bis ca. 91,30 Euro zu erwarten.
ADOBE Systems: 41,17 $
Adobe Call
WKN:
ABN9ES
ISIN:
NL0000636116
Typ:
Optionsschein
Basiswert:
Adobe Systems
Laufzeit:
07.12.07
Basispreis in USD:40,00
Indikativer Hebel: 5,67
Aufgeld in %:
15,11
ADOBE Systems: 41,17 $
Wochenkerzenchart (log) seit März 2002 (1 Kerze = 1 Woche)
Die ADOBE Aktie befindet sich weiterhin in einem starken Aufwärtstrend, der das Kursgeschehen seit August 2002 bestimmt. In den letzten
Handelswochen gelang der Aktie ein Ausbruch über 40,86 $.Steigt die Aktie jetzt auf Wochenschlusskursbasis über 43,66 $ an, wird ein mittelfristiges Kaufsignal mit erstem Ziel an der Oberkante des Aufwärtstrendkanals seit August
2004 bei aktuell 56,60 $ ausgelöst. Langfristig wären darüber hinaus Notierungen bis 75,00 - 80,00 $ zu erwarten. Bei einem Kursrutsch unter 37,56 $ bietet
sich zunächst weiteres Abwärtspotenzial bis zur nächsten charttechnischen Unterstützung bei 34,48 $. Der charttechnische Unterstützungsbereich zwischen 37,56
- 40,89 $ dürfte somit einen entscheidenden Einfluss auf die mittelfristige Ausrichtung der Aktie besitzen.
Blick auf Währungen
und Anleihen
Anleihen
enttäuschten
Für die Fans von Anleihen geht ein enttäuschendes Jahr zu Ende. Zehnjährige Anleihen verloren
2006 rund vier Prozent an Wert. Nur die Zinseinnahmen verhinderten, dass ein solches Investments im
Minus landeten. Verantwortlich für das schlechte
Abschneiden der Festverzinslichen sind die Notenbanken. In den USA, in Euroland und in Japan stiegen die Leitzinsen. Die flache Zinsstruktur in den
USA und in Euroland signalisiert, dass viele Investoren eine Wachstumsabschwächung und damit ein
baldiges Ende der Leitzinserhöhungen erwarten.
Der Euro entwickelte sich 2006 positiv. Er gewann
gegenüber dem US-Dollar rund elf Prozent an Wert.
Ins Rutschen kam der Greenback zweimal im letzten Jahr. Das erste Mal verlor der US-Dollar im
April nach dem G7-Treffen, bei dem die Industrienationen eine Aufwertung der asiatischen Währungen forderten. Im November erfolgte dann der nächste Rutsch. Auslöser dafür waren Markterwartungen, dass die US-Wirtschaft künftig langsamer
wachsen dürfte.
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|7
Währung
Index
Wechselkurs
Veränderung
Performance
FremdWKN der
zur Vorwoche seit Jahresanfang währungssatz Zertifikate*
US-Dollar
EUR/USD
1,3160
-0,48%
Schweizer Franken
EUR/CHF
1,6062
0,09%
Britischen Pfund
EUR/GBP
0,6706
0,01%
Norwegische Krone
EUR/NOK
8,2447
1,05%
Polnischer Zloty
EUR/PLN
3,8344
0,37%
Türkische Lira
EUR/TRY
1,8592
-1,61%
Ungarischer Forint
EUR/HUF
251,7174
-0,63%
Südafrikanscher Rand EUR/ZAR
9,2406
-0,14%
Australischer Dollar
EUR/AUD
1,6697
-0,93%
Japanischer Yen
EUR/JPY
156,4933
0,21%
5
1
1
1
1
5
5
5
5
1
11,21%
5,31
918729
3,21%
2,06
918741
-2,48%
5,12
918604
918624
3,19%
3,67
-0,28%
3,51
918707
16,14%
17,44
918722
-0,24%
7,27
918607
23,26%
8,97
918556
3,24%
6,21
918740
12,18%
0,45
Stand: 28.12.06; *Veränderung zum 20.12.06; **Zins Zertifikate
Anleihen
Index
Futurekontrakt
Stand des
Futures
Performance
zur Vorwoche
Deutsche Staatsanleihen
Bund Future Kontrakt
116,04
-0,74%
Deutsche Staatsanleihen
Buxl Future Kontrakt
98,44
-1,46%
t-note
T-Note Future Kontrakt
107,47
-0,89%
US-Staatsanleihen
T-Bond Future Kontrakt
111,31
-1,28%
Japanische Staatsanleihen
JGB Future Kontrakt
134,23
-0,41%
5
5
5
5
5
Performance
seit Jahresanfang
Rendite
-4,15%
3,96%
-7,41%
4,08%
-1,77%
4,71%
-2,52%
4,83%
-2,27%
1,67%
Stand: 28.12.06; *Veränderung zum 20.12.06; **Zins Zertifikate
Währungsausblick
Der Devisenmarkt – ein Trendmarkt
Wechselkurse sind schwerer prognostizierbar als
andere volkswirtschaftliche Größen. Verantwortlich
dafür ist insbesondere das Herdenverhalten. Man
kann es auch anders formulieren. Der Devisenmarkt
ist ein Trendmarkt. Es lohnt sich für den Einzelnen
nicht, sich gegen den Trend zu stellen, auch wenn er
mit der Zeit Anzeichen für eine Über- oder Unterbewertung einer Währung erkennt. Erst wenn die
entsprechenden Anzeichen so deutlich sind, dass sie
von einer Mehrheit akzeptiert werden, kommt es zu
einer Wende. Doch bis dahin gibt es nicht selten ein
deutliches „Überschießen“ der Wechselkurse.
Solche Ungleichgewichte können durchaus über
Jahre anhalten. Dass es häufig die erfolgreichere
Strategie ist, auf einen bestehenden Trend zu setzen, hat noch einen anderen Grund, die hohe Prognoseunsicherheit. Die Modelle zur Wechselkursprognose kommen nicht selten zu höchst unterschiedlichen Ergebnissen. Es besteht daher große
Unsicherheit über den gleichgewichtigen Wechselkurs.
Dies war zum Beispiel auch 2006 im Wechselkurs EUR/USD zu beobachten. In der ersten Jahreshälfte ist der Wechselkurs gestiegen, da viele
Marktteilnehmer durch das bevorstehende Ende der
Zinserhöhungen in den USA eine Verringerung der
Zinsdifferenz zum Euro erwarteten. Dies geschah
aber aufgrund der nur schleppenden Zinserhöhungen der EZB nur sehr langsam. Die Zinsdifferenz
zwischen beiden Währungen wird folglich auf absehbare Zeit bestehen bleiben. Zudem zeigt das
Zinsparitätenmodell eine Unterbewertung des USDollars an.
Diese Unterbewertung wird nicht selten mit dem
hohen Leistungsbilanzdefizit der USA erklärt. Eigentlich führen Leistungsbilanzdefizite zumindest
langfristig zu einer Abwertung der jeweiligen Währung. Doch dieser Effekt wird im Falle der USA
überlagert durch die hohen Kapitalimporte. Mehr
und mehr hat sich aber in den letzten Jahren die Erkenntnis durchgesetzt, dass das US-Leistungsbilanzdefizit nicht alleine durch eine Dollarabwertung zum Ausgleich gebracht werden kann. Notwendig wären vor allem eine höhere Sparquote und
damit eine geringere Konsumneigung sowie eine
nachlassende Attraktivität der USA als Investitionsstandort. Im Moment spricht wenig dafür, dass
eine solche Entwicklung eintritt.
Währungs- und
Anleihemonitor
T-Note MINI Short Zertifikat
WKN:
238683
ISIN:
NL0000301083
Typ:
MINI Future Zertifikat
Basiswert:
T-Note Future
Laufzeit:
Open End
|8
US T-Note Future im adjustierten Endloskontrakt: 107,469 Punkte
Finanzierungslevel: 113,51
Stop Loss Marke:
111,20
Hebel:
18,21
US T-Note Future im adjustierten Endloskontrakt: 107,469 Punkte
Wochenchart (log) seit März 2004 (1 Kerze = 1 Woche)
Der T-Note Future konnte ausgehend von einem Abverkaufstief bei
104,031 Punkten in den Vormonaten wieder nach oben durchstarten und
dabei auch die wichtige Unterstützung bei 107,797 Punkten zurück erobern. Die Rallye wurde bis Anfang Dezember fortgesetzt, hier erreichte der Future eine langfristig wichtige Abwärtstrendlinie im Bereich der Widerstandsmarke bei 109,781 Punkten. Daran ist der Kursverlauf nachhaltig gescheitert und bestätigt somit den jetzt bei 109,311 Punkten liegenden Abwärtstrend seit Juni 2003.
Die entscheidende Unterstützung bei 107,797 Punkten wird durchbrochen. Der Kursverlauf löst somit ein Verkaufssignal aus. Mittelfristig dürften jetzt die 106,156
Punkte nochmals getestet werden. Wenn dieses Kursniveau nicht gehalten werden kann, drohen weitere Abgaben bis in den Bereich 104,031 Punkte.
EUR/JPY MINI Long Zertifikat
WKN:
AA0B4P
ISIN:
NL0000728137
Typ:
MINI Future Zertifikat
Basiswert:
EUR/JPY
Laufzeit:
Open End
EUR/JPY: 157,11 JPY
Finanzierungslevel: 144,6900
Stop Loss Marke: 147,8000
Hebel:
12,48
EUR/JPY - Euro gegenüber japanischem Yen: 157,11 JPY
Wochenchart (log) seit 14.01.2005 (1 Kerze = 1 Woche)
EUR/JPY befindet sich seit Juni 2005 in einem soliden Aufwärtstrend,
der das Währungspaar bis Ende August auf ein neues Mehrjahreshoch bei
150,71 JPY ansteigen ließ. Dort startete eine ausgedehnte, bullisch Seitwärtskorrektur, welche oberhalb von 148,00 JPY verlief. Im November gelang dann schließlich der Ausbruch aus der Seitwärtsrange nach oben, womit ein neues Kaufsignal generiert und eine steile Kursrallye eingeleitet wurde. Das Chartbild ist weiterhin auf sämtlichen Zeitebenen uneingeschränkt bullisch. EUR/JPY
befindet sich auf direktem Weg an die Oberkante des Aufwärtstrendkanals seit Juni 2005 bei aktuell 158,70 JPY. Wird diese Trendlinie erreicht, bietet sich die
(Teil-)Mitnahme mittelfristiger Longgewinne an. Dort sollte dann nach einer Topbildung im Bereich von 158,70 - 160,00 JPY eine Zwischenkorrektur erfolgen. Ein kurzfristiger Ausbruch nach oben ist im Rahmen einer Übertreibung der Bullen durchaus mit einzukalkulieren. Fällt EUR/JPY bereits vorzeitig per Tages- und Wochenschluss unter 155,50 JPY zurück, wird eine Abwärtskorrektur bis 153,20 - 153,90 JPY und darunter 150,71 - 151,47 JPY ausgelöst.
Blick auf Rohstoffe
Favoritenwechsel im
Rohstoffsektor
Der Ölpreis spielte 2006 wieder einmal eine maßgebliche Rolle. Bis zum August stieg der Preis für Öl der
Sorte Brent – nicht zuletzt getrieben durch die Konflikte
im Nahen Osten – auf das höchste jemals erreichte Niveau. Das führte weltweit zu Konjunktursorgen. Ab Anfang August stürzte der Ölpreis aber um mehr als 25 Prozent ab und gab damit den Startschuss für eine Rallye am
Aktienmarkt. Gründe für den Ölpreisrückgang waren eine Zurücknahme der Nachfrageprognosen und der trotz
aller politischen Krisen nicht eingetretene Angebotsengpass. Verschärft wurde die Preiskorrektur durch die Auflösung spekulativer Positionen.
Während die Preise von Energieträger über das Gesamtjahr betrachtet stagnierten, konnten Industriemetalle im Vorjahr deutlich zulegen. Aluminium, Blei und
Kupfer stiegen kräftig. Nickel und Zink schafften sogar
bei der Performance den Sprung über die 100-ProzentMarke. Die als Korrisionsschutz begehrten Metalle profitieren vom Boom im Stahlsektor. Die knappe Versorgungslage bei Nickel und Zink spiegelt sich in den Lagerbeständen. Die Lagerhausbestände für Zink lag an der
LME in der Vorwoche bei 88450 Tonnen. Anfang 2006
betrug der Lagerbestand 393550 Tonnen. Bei Nickel
sang der Lagerbestand im Vorjahr um rund 80 Prozent
auf 6648 Tonnen.
Allerdings kam es bei den Industriemetallen zum Jahresausklang zu einer Konsolidierung. Ein Grund dafür ist
die Abkühlung der Konjunktur in den USA und die etwas
gebremste Nachfrage aus China. Die chinesische Regierung hat Maßnahmen ergriffen, um das in der ersten Jahreshälfte überschäumende Wachstum von über 11 Prozent zu bremsen. Gleichzeitig verlor durch die langsamere Gangart der US-Wirtschaft der US-Dollar an Attraktivität. Gold profitierte von der Angst einiger Investoren,
dass der US-Dollar aufgrund des hohen Handelsbilanzdefizits kräftig einbrechen könnte.
Überholt wurde Gold von Silber, das seit Jahresanfang 46,4 Prozent auf Dollarbasis hinzugewann. Auftrieb erhielt es durch die Auflegung eines Exchange Traded Funds auf Silber. Die rege Nachfrage zeigt, dass das
in der Industrie begehrte Silber als Anlagemedium an Bedeutung gewinnt. Auch Palladium performte Gold 2006
aus – und das, obwohl die Produktion die Nachfrage
überstieg. Als Grund wird von Experten ein erster Angebotsrückgang der russischen Regierung angeführt. Bisher kamen rund 15 Prozent des weltweiten PalladiumAngebots von Russlands Staatssektor. Einige Investoren
vermuten nun, dass die Reserven der Regierung zusammen geschmolzen sind.
|9
Energie
Index
Futurekontrakt
Stand des
Futures
Veränderung
zur Vorwoche
IPE Brent Crude Oil
Feb 07
60,68
-3,3%
NYMEX Heating Oil
Feb 07
164,82
-6,3%
NYMEX Natural Gas
Feb 07
6,28
-9,7%
NYMEX Unleaded Gasoline Feb 07
161,63
-4,9%
5
5
5
5
Performance
seit Jahresanfang
WKN der
Zertifikate*
2,9%
256678
-6,9%
ABN5SH
-44,1%
ABN4L1
-6,4%
ABN5SJ
Performance
seit Jahresanfang
WKN der
Zertifikate*
23,1%
ABN0GJ
Metalle
Index
Futurekontrakt
Stand des
Futures
Veränderung
zur Vorwoche
Aluminium
3-Month
2803,00
-0,1%
Blei
3-Month
1665,00
1,8%
Kupfer
3-Month
6330,00
-4,7%
Nickel
3-Month
33325,00
-0,8%
Zink
3-Month
4230,00
-1,9%
Index
Futurekontrakt
Stand des
Futures
Gold
Kasse
636,70
2,2%
Silber
Kasse
12,92
1,6%
Platin
Kasse
1136,00
1,3%
Palladium
Kasse
334,00
2,0%
5
1
5
5
5
58,4%
ABN0JV
44,0%
ABN0GK
146,9%
ABN0JU
121,6%
ABN0JT
Performance
seit Jahresanfang
WKN der
Zertifikate*
23,2%
859341
46,4%
163575
17,1%
163574
31,2%
330491
Performance
seit Jahresanfang
WKN der
Zertifikate*
Edelmetalle
Veränderung
zur Vorwoche
1
1
1
1
Agrarprodukte
Index
Futurekontrakt
Baumwolle
Mär 07
56,19
2,1%
Kaffee
Mär 07
126,20
2,6%
Kakao
Mär 07
888,00
-3,2%
Lebendrind (Live Cattle)
Feb 07
92,50
2,7%
61,70
-1,6%
390,25
4,0%
Mageres Schwein (Lean Hog) Feb 07
Mais
Mär 07
Stand des
Futures
Veränderung
zur Vorwoche
Mastrind (Feeder Cattle)
Mär 07
98,38
1,8%
Orangensaft
Mär 07
197,15
0,3%
Raps Rapeseed
Feb 07
278,00
1,2%
Raps WCE Canola
Mär 07
380,40
3,9%
Sojabohnen
Mär 07
697,25
4,1%
Sojabohnenmehl
Mär 07
196,90
3,7%
Sojabohnenöl
Mär 07
29,70
4,1%
Weizen
Mär 07
501,00
0,1%
Zucker
Mär 07
11,75
-2,4%
1
1
5
1
5
1
1
1
1
1
1
1
1
1
5
3,7%
ABN3KT
17,8%
ABN0CD
-2,5%
ABN0CF
-2,7%
ABN4HK
-9,9%
ABN4HL
80,9%
ABN3KU
-14,2%
ABN4HM
61,7%
ABN1L9
28,6%
ABN1J6
60,2%
ABN1J7
13,7%
ABN2B0
0,2%
ABN6D1
29,4%
ABN7G6
47,7%
ABN0CC
-20,0%
ABN0CE
Stand: 29.12..06; * Veränderung zum 20.12.06; **Open End Zertifikate
Blick auf Rohstoffe
Terminstruktur der Rohstoffe
Blick auf den Energiesektor
20,00
Backwardation
Contango in %
15,00
10,00
5,00
0,00
-5,00
-10,00
Feb 07
Mai 07
Jun 07
Jul 07
Aug 07 Sep 07
Okt 07
Blick auf die Industriemetalle
10,00
Aluminium
Blei
Kupfer
Nickel
Zink
5,00
0,00
-5,00
-10,00
Feb 07
Mär 07
Apr 07
Mai 07
Jun 07
Jul 07
Aug 07 Sep 07
Okt 07
Fälligkeitsmonate der Terminkontrakte
Blick auf den Viehsektor
Contango in %
20,00
10,00
0,00
Lebendrind (Live Cattle)
Mageres Schwein (Lean Hog)
Mastrind (Feeder Cattle)
-10,00
-20,00
Feb 07
Mär 07
Apr 07
Mai 07
Jun 07
Jul 07
Aug 07 Sep 07
Okt 07
Fälligkeitstermine der Terminkontrakte
10,00
Contango in %
10,00
Contango in %
Apr 07
Blick auf den Agrarsektor
Blick auf den Agrarsektor
5,00
5,00
0,00
Backwardation
0,00
Backwardation
Mär 07
Fälligkeitstermine der Terminkontrakte
Backwardation
Contango bedeutet, dass der Future mit späterer Fälligkeit über dem
Future mit früher Fälligkeit notiert.
Beim Rollen muss in einen Future
umgeschichtet werden, der mit Preisaufschlag gegenüber dem aktuellen
Future gehandelt wird. Eine solche
Situation entsteht, wenn am Markt die
Erwartung steigender Preise in dem
Rohstoff vorherrscht. Die Preissteigerung wird am Future-Markt vorweggenommen. Wer hier auf einen
anziehenden Rohstoffpreis setzt,
kann nur verdienen, wenn der Rohstoff noch stärker steigt, als der Markt
bereits erwartet. Ergo: Ein Contango
schmälert die Gewinnchance.
NYMEX Heating Oil
NYMEX Unleaded Gasoline
-20,00
Contango versus Backwardation
Wer in Rohstoffe investiert, sollte
die Preise späterer Kontrakte im
Blick haben. Denn bei Rohstoff-Investments muss in einem bestimmten
Zyklus von einem Terminkontakt mit
kürzerer Laufzeit in einen Terminkontrakt mit längerer Laufzeit gerollt
werden. Der Prozess des Austauschs
der Basiswerte wird als „Rollen“ bezeichnet. Backwardation bedeutet,
dass der länger laufende Future einen
niedrigeren Preis als der kürzer laufenden Future aufweist. Bleibt der für
die Zukunft erwartete Preisrückgang
aus, können Investoren, die auf einen
steigenden Rohstoffpreis gesetzt haben, einen Gewinn erzielen.
IPE Brent Crude Oil
NYMEX Natural Gas
-15,00
Contango in %
Bei der Preisrelation zwischen den
beiden Futures wird zwischen Backwardation und Contango unterschieden. Bei Backwardation wird der Terminkontrakt mit längerer Laufzeit zu
einem niedrigeren Preis gehandelt als
der Terminkontrakt mit kürzerer Laufzeit. Contango bezeichnet eine Situation, bei der der Terminkontrakt mit
längerer Laufzeit zu einem höheren
Preis gehandelt wird als der Terminkontrakt mit späterer Fälligkeit. In den
Charts ist aufgezeigt, wie stark sich
prozentual die Preise der Terminkontrakte mit längerer Laufzeit von den
Preisen der aktuellen Terminkontrakte, also der Basiswerte der Zertifikate,
unterscheiden. So notiert beispielsweise der Future auf Brent Öl mit Fälligkeit im Oktober um 7,89 Prozent
über dem aktuellen Februar-Future
(Startpunkt der IPE Brent Crude Oil
Kurve). Diese Preisrelation kann Auswirkungen auf das Anlageergebnis bei
Commodities haben. Backwardation
In Industriemetalle, Energieträger
und Agrarprodukte können Investoren über Terminkontrakte (Futures)
investieren. Diese stellen Verpflichtungen zur Rohstofflieferung bei
Fälligkeit dar. Dadurch sparen die
Anleger teure Lagerhaltungskosten
und Transportkosten. Die FuturesKontrakte haben jedoch eine begrenzte Laufzeit. Wer länger investiert sein möchte, muss kurz vor
dem Termin, an dem die Lieferung
der Rohstoffe ansteht, die Terminkontrakte verkaufen und in Kontrakte mit späterem Fälligkeitstermin
umschichten. Der Preis des Terminkontrakts mit kürzerer Laufzeit kann
von dem Preis des nachfolgenden
Terminkontrakts mit längerer Laufzeit abweichen. In der Preisabweichung spiegeln sich Lagerhaltungsund Zinsbindungskosten, aber auch
Erwartungen der Marktteilnehmer
bezüglich der künftigen Preisentwicklung eines Rohstoffs.
| 10
-5,00
-5,00
Baumwolle
Kakao
Kaffee
Baumwolle
Kakao
Kaffee
Mais
Orangensaft
Raps Rapeseed
Mais
Orangensaft
Raps Rapeseed
-10,00
-10,00
Feb 07
Mär 07
Apr 07
Mai 07
Jun 07
Jul 07
Aug 07 Sep 07
Fälligkeitstermine der Terminkontrakte
Okt 07
Feb 07
Mär 07
Apr 07
Mai 07
Jun 07
Jul 07
Aug 07 Sep 07
Fälligkeitstermine der Terminkontrakte
Okt 07
Rohstoffmonitor
Palladium Bonus Zertifikat
WKN:
ABN4EH
ISIN:
NL0000017986
Typ:
Bonus Zertifikat
Basiswert:
Palladium
Laufzeit:
21.03.08
Sicherheitslevel
220,00
| 11
PALLADIUM: 324,00 $ je Unze
in USD:
Bonuslevel
380,00
in USD:
PALLADIUM: 324,00 $ je Unze
Wochenchart (log) seit Mai 2004 (1 Kerze = 1 Woche)
PALLADIUM vollzog 2003/2004 einen ersten deutlichen Kursanstieg
in 2003/2004, welcher anschließend sehr tief bis auf 161,26 $ korrigiert wurde. Dort startete im Juli 2005 die nächste Aufwärtswelle auf ein neues Mehrjahreshoch bei 404,50 $, wo im Mai 2006 eine Zwischenkorrektur einsetzte. Diese dauert nach wie vor an und verläuft seit mehreren Wochen knapp unterhalb des
Horizontalwiderstands bei 335,00 $. Das kurzfristige Chartbild ist neutral, das mittelfristige weiter bullisch zu werten, so lange PALLADIUM oberhalb des
EMA50 (aktuell 305,81 $) notiert. Steigt PALLADIUM per Tages- und Wochenschluss über 335,00 $ an, wird zunächst moderates Aufwärtspotenzial bis 357,50
$ ausgelöst. Über 357,50 $ sollte die übergeordnete Kursrallye wieder aktiviert werden und Kursgewinne bis 404,50 und 438,00 $ erfolgen. Darüber liegen die
mittelfristigen Aufwärtsziele bei 508,00 und 660,00 $. Fällt PALLADIUM hingegen per Wochenschluss unter 306,50 und anschließend 288,00 $ zurück, sollte die laufende Zwischenkorrektur bis an den Unterstützungsbereich bei 244,00 - 254,18 $ fortgesetzt werden. Spätestens dort sollte dann eine nachhaltige Trendwende nach oben hin vollzogen werden.
Kupfer MINI Short Zertifikat
WKN:
AA0DME
ISIN:
NL0000762482
Typ:
MINI Future Zertifikat
Basiswert:
Kupfer an der LME
Laufzeit:
Open End
Kupfer (US Dollar je Tonne): 6.290 $
Finanzierungslevel 7627,46
in USD:
Stop Loss Marke 6867,00
in USD:
Hebel:
4,11
Kupfer (US Dollar je Tonne): 6.290 $
Bei Kupfer kam es in den vergangenen Jahren zu einer extremen Rallye bis auf ein Hoch bei 8720 $. Hier begann der Kursverlauf dann im Mai
2006 eine Konsolidierung mit zunächst bullischem Charakter. Bereits im November brach der Kursverlauf dann aber aus dem mittelfristigen Aufwärtstrend nach
unten aus um dann in den vergangenen Wochen auch noch unter 6.725 Punkte auf ein neues mittelfristiges Zwischentief zu fallen. Dieses Folgeverkaufssignal
dürfte nachgebende Notierungen in den Bereich 5.500 $ mit sich bringen. Hier wird Kupfer dann auf einen längerfristigen Aufwärtstrend treffen. Eine Wiederaufnahme der Rallye ist in diesem Bereich bis 6.725 $, übergeordnet nochmals bis auf 8.720 $ möglich. Kann Kupfer die Zone um 5.500 $ allerdings nicht halten, würde weitere Abgaben mittelfristig auf 4.500 $ drohen.
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Stand: Dezember 2005