Seit 100 Jahren eine gute Wahl! Ihre VKU im Kreis Unna

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Seit 100 Jahren eine gute Wahl! Ihre VKU im Kreis Unna
Seit 100 Jahren eine gute Wahl!
Ihre VKU im Kreis Unna
Geschäftsbericht 2008
Wahl eines guten
Dienstleisters
Jubiläumsjahr
– Bewegung auf der
ganze Linie
SERVICE – wird
groß geschrieben
Inhalt
Mit der VKU wählen Sie einen
guten Dienstleister ...................................... 3
Vorwort
Kostenentwicklung und
Restrukturierung .......................................... 4
Das Jubiläumsjahr weist in die Zukunft .... 5
Geschäftsführer
Dr.-Ing. Eberhard Christ (l.)
Aufsichtsratsvorsitzender
Landrat Michael Makiolla (r.)
Seit 100 Jahren eine gute Wahl! Dieses Motto des vorliegenden Geschäftsberichtes verweist auf zwei aktuelle Themen: den
100sten Geburtstag des Unternehmens und das Superwahljahr
2009.
Natürlich ist die VKU im politischen Sinne neutral. Aber letztlich muss bei jedem Weg eine Wahl getroffen werden, nämlich
die über das Fortbewegungsmittel. In diesem Geschäftsbericht
wird Ihnen aufgezeigt, warum der Nahverkehr eine gute Wahl
ist.
Das Jubiläumsjahr der VKU ist sehr erfolgreich gestartet.
Am 27. Januar 2009 fasste der Kreistag den Grundsatzbeschluss, die Verkehrsleistungen des kommunalen Unternehmens nicht im Wettbewerb auszuschreiben, sondern nach den
Vorgaben der EU-Verordnung 1370/2007 direkt an die VKU zu
vergeben.
Diese Entscheidung garantiert nicht nur den Erhalt des Unternehmens mit seinen derzeit 211 Beschäftigen. Sie sichert dem
Kreis Unna und seinen Kommunen auch jederzeit den schnellen
und direkten Einfluss auf die Gestaltung des Linienbusverkehrs.
Zudem profitieren die Bürgerinnen und Bürger vom umfangreichen Dienstleistungsangebot der VKU wie beispielsweise von
der Servicezentrale fahrtwind, dem kostenlosen Begleitservice
Tandem oder von verschiedenen Sicherheitsprojekten rund um
den Schulbusverkehr – immer in enger Abstimmung mit dem
Kreis und seinen Städten und Gemeinden.
Der kommunal besetzte Aufsichtsrat kontrolliert, dass die
Aufgaben so kostengünstig wie möglich durchgeführt werden.
Die VKU verfolgt seit Jahren einen mit den Gremien abgestimmten, konsequenten Sparkurs. Der Beschluss des Kreistages ist
somit auch eine Würdigung der bisherigen Leistungen im Bereich des Kostenabbaus.
Diesem Geschäftsbericht entnehmen Sie bitte, dass es der
VKU gelungen ist, ein erfolgreiches Jahr 2008 zu gestalten, in
dem sich die Fahrgastzahlen und Erträge spürbar verbesserten.
Michael Makiolla
Landrat Kreis Unna
Aufsichtsratsvorsitzender
2
Dr.-Ing. Eberhard Christ
Geschäftsführer
Angebot und Qualität .................................. 6
Fahrgäste und Ticketangebote ................... 7
Moderne Fahrgastinformation ................... 8
SERVICE wird groß geschrieben ................ 9
Veranstaltungen und Aktivitäten ............. 10
Unternehmensentwicklung ...................... 11
Leistungsdaten Personenverkehr ............ 12
Gewinn- und Verlustrechnung ................. 13
Bilanz mit Aktiv- und Passivseite ............. 14
Gesellschafter und
Gesellschaftsorgane ................................. 15
Standorte der VKU .................................... 16
Impressum
Herausgeber VKU
Krögerweg 11
48155 Münster
Tel.: 02 51/6 27 02 50
Redaktion
Dr. Uwe Rennspieß
Frank Severin
Gestaltung
www.coteam.net
Druck
Buersche Druckerei
Titelfoto
Drei Generationen von Aufsichtsratsvorsitzenden trafen
sich beim Jubiläumsfest der
VKU. Hier vor der Ausstellung
v.l.: Dr.-Ing. Eberhard Christ,
Landrat Michael Makiolla,
Oberkreisdirektor a.D. KarlHeinrich Landwehr, Oberkreisdirektor a.D. Gerd Achenbach.
Wahl eines starken Nahverkehrs
Seit 100 Jahren steht die VKU schon für einen starken Nahverkehr im Kreis Unna. In ihr Jubiläumsjahr fällt nun das in
Kraft treten der neuen EU-Branchenverordnung 1370/2007.
Der Kreistag hat sich am 27. Januar 2009 in einem Grundsatzbeschluss dafür ausgesprochen, die Dienstleistung der VKU
nicht auszuschreiben, sondern direkt an sein kommunales Unternehmen zu vergeben. Eine gute Wahl, denn damit bleiben
die Vorteile der VKU für alle Bürgerinnen und Bürger erhalten.
Umsetzung des politisch Gewollten
Mit der VKU wählen Sie
einen guten Dienstleister
VKU – mehr als Bus fahren
Angebotsplanung
Im Unterschied zu privaten Unternehmen geht es der VKU
nicht um Gewinne, sondern darum, das politisch beschlossene Busangebot so kostengünstig wie möglich umzusetzen.
Der Kreis und die Kommunen als Besteller der Leistungen haben in der Rolle als gleichzeitige Eigentümer uneingeschränkte und flexible Gestaltungsmöglichkeiten auf den Fahrplan
und die gewünschte Qualität. Mit dem eigenen Fahrbetrieb
haben wir unser Ohr immer nah am Kunden. Planungen entstehen nicht am grünen Tisch.
Tarifgestaltung
Überschaubare Kosten
Fahrgastinformation
Durch den umfangreichen Einkauf von Verkehrsleistungen
bei den heimischen Busunternehmern wird dem mittelständischen Gewerbe der Marktzutritt gesichert. Infrastruktur- und
Dienstleistungsaufgaben, wie der Betrieb einer Servicezentrale, die Fahrgastinformation an den Haltestellen oder die Einführung neuer Tarifangebote, wie FlashTicket oder 60plusAbo,
können bei der VKU kostengünstig abgerufen werden.
Mit einem umfangreichen Restrukturierungs- und Einsparprogramm hat sich die VKU in den letzten Jahren so schlank
aufgestellt, dass sie sich dem Kostenniveau privater Anbieter
immer mehr annähert. Mit dem Grundsatzbeschluss zur Direktvergabe an die VKU hat die Politik die Leistungen der vergangenen Jahre anerkannt.
Werbung
Betriebsmanagement
Marktforschung
Verkauf
Infrastrukturbetreuung
Vorteile des WVG-Unternehmensverbundes
Durch die Zusammenarbeit mit der RVM Regionalverkehr Münsterland GmbH, der RLG Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH und der WLE Westfälische Landes-Eisenbahn GmbH
unter dem Dach der Westfälischen Verkehrsgesellschaft mbH
(WVG) werden weitere Vorteile realisiert: so zum Beispiel
beim Einkauf von Bussen und Material. Sinnvoll zentralisierbare Aufgaben werden gebündelt und kostensparende EDVLösungen eingesetzt. Spezialisiertes Know-how wird genutzt,
um Förderprogramme auszuschöpfen, Tarife weiterzuentwickeln oder von gegenseitigen Erfahrungen in der Unternehmensgruppe zu profitieren.
Gute Wahl
– mit Blick auf die Bürger
VKU-Mitarbeiter begleiten den Kreistagsbeschluss
zur Direktvergabe nach dem neuen EU-Recht am
27. Januar 2009.
Ein leistungsfähiger Busverkehr bietet Alternativen zum
Auto. Er entlastet die Straßen, die Parkplätze und die
Umwelt. Familien können zumindest den Zweitwagen
einsparen und die Haushaltskasse entlasten. So ist der
Nahverkehr ein wichtiger Standortfaktor für einen attraktiven Wohnort.
3
Kostenentwicklung und
Restrukturierung
Dieselpreis auf Höchststand
Mitte 2008 stieg der Dieselpreis auf 1,50
EUR je Liter; ein bis dahin nicht gekannter
Höhepunkt. Auch wenn diese Preisentwicklung Ende des Jahres wieder abflachte, so
hatte die VKU doch über das Jahr gesehen
268.000 EUR an Mehrkosten gegenüber 2007
(+1 %). Im Vergleich zum Jahr 2002 haben
sich die Dieselkosten verdoppelt (siehe Grafik).
Im gleichen Zeitraum halbierten sich die
Ausgleichsleistungen des Landes für den rabattierten Schülerverkehr von 2,4 auf 1,2 Millionen EUR. Entwicklungen, die die VKU und
ihre Eigentümer stark belasten.
Einsparprogramm
Vor diesem Hintergrund sowie der steigenden Kostenbelastung der kommunalen Haushalte beschloss der VKU-Aufsichtsrat Ende
2,5 Mio.
2004 ein Einsparprogramm von 1,5 Millionen EUR pro Jahr. Dieses Programm wurde
in den letzten Jahren schrittweise umgesetzt.
Dabei waren die wichtigsten Maßnahmen ein
sozialverträglicher Personalabbau, die Einführung eines neuen Tarifvertrages und die
Straffung aller innerbetrieblichen Arbeitsabläufe. Von 2005 bis 2008 hat sich das Personal
von 216 auf 211 Mitarbeiter reduziert, obwohl
die gleichen Betriebsleistungen von 4,3 Millionen km pro Jahr erbracht wurden.
Steigende Fahrgastzahlen und Erträge
Trotz Sparprogramm und Restrukturierung hat es die VKU verstanden, die Fahrgastzahlen und Erträge aus Ticketverkäufen
zu steigern. Seit 2005 stiegen die Einnahmen der VKU aus dem Verkauf ihrer Tickets
um 2,1 Millionen EUR. Ausschlaggebend dafür waren nicht nur Fahrpreiserhöhungen,
sondern auch deutliche Fahrgaststeigerungen. Seit 2005 fahren über eine Million mehr
Bürgerinnen und Bürger mit den Bussen der
VKU, was einer Steigerung von 8,5 % auf
14 Millionen pro Jahr entspricht. Diese positive Tendenz setzt sich auch 2009 fort.
14 Mio.
13 Mio.
2,0 Mio.
12 Mio.
11 Mio.
1,5 Mio.
10 Mio.
9 Mio.
1,0 Mio.
8 Mio.
7 Mio.
0,5 Mio.
6 Mio.
5 Mio.
2002
2004
2006
2008
Ausgleichsleistungen des Landes für den
Schülerverkehr
Entwicklung der Dieselkosten
Gute Wahl
– mit Blick auf die Kosten
4
2005
2006
2007
2008
Erträge aus Ticketverkäufen im
Linienverkehr
Fahrgastzahlen
Für einen Mittelklassewagen sind laut ADAC pro km
15,44 Cent Betriebskosten zu berücksichtigen. Fährt man
werktäglich 20 Kilometer zur Arbeit, so fallen jährliche
Kosten von rund 1300 Euro an. Ein Abo für den Bus
kostet in dieser Distanz 928,80 Euro.
So kann der Busnutzer pro Jahr
knapp 400 Euro sparen.
Bewegung auf der ganzen Linie
Unter diesem Motto fand am 17. Mai 2009
das Jubiläumsfest der VKU auf dem Betriebsgelände in Kamen statt. Mehrere Tausend
Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreisgebiet
feierten den 100. Geburtstag ihres kommunalen Unternehmens.
Im Mittelpunkt stand eine Kreismeisterschaft im Bus-Wettziehen. Mannschaften aus
den Städten und Gemeinden des Kreisgebietes maßen dabei ihre Kräfte miteinander.
Das Jubiläumsjahr
weist in die Zukunft
Interessantes aus der Chronik zum 100sten Geburtstag
1909 bis 1950
Bekenntnis zur VKU
Beim politischen Talk zum Auftakt des Festes betonte Landrat Michael Makiolla, dass
die VKU für den Kreis eine große Bedeutung habe. »Sie sichert die Mobilität nicht nur
für die Menschen, die nicht ständig auf ein
Auto zurückgreifen können, sondern auch für
alle, die es zu schätzen wissen, bequem mit
Chauffeur zu fahren, keinen Parkplatz suchen
zu müssen und die Umwelt zu schonen.«
Auch Bürgermeister Heinrich Böckelühr
aus Schwerte wies darauf hin, dass sich die
VKU seit der Übernahme der Verkehre im Januar 2005 schnell einen guten Namen in der
Stadt gemacht habe. Bei der Flexibilität und
Kundennähe der VKU sehe er eine große Zukunft für das Unternehmen.
Die Eröffnungs-Talkrunde musste kurzfristig in die Halle
verlegt werden. Später wich der Regen aber noch der
Sonne. V.l.: Betriebsratsvorsitzender Georges Straßl,
Geschäftsführer Dr.-Ing. Eberhard Christ, Schwertes
Bürgermeister Heinrich Böckelühr, Moderatorin Christiane Wille, Landrat Michael Makiolla.
Die VKU begann als Kleinbahn zwischen Unna und
Kamen, bis 1911 wurden Bergkamen und Werne
angeschlossen. Nach dem 2. Weltkrieg wären
umfangreiche Investitionen in die alten Bahngleise
notwendig geworden, stattdessen wurde alles nur
provisorisch wieder hergerichtet und 1950 fuhr die
Kleinbahn endgültig ins Depot.
1925
Mit fünf Kraftomnibuslinien werden die Gemeinden
Heeren, Kaiserau, Wasserkurl und Massen an das
Kleinbahn-Netz angeschlossen.
1951
Die Kleinbahn wird offiziell in VKU umbenannt und
betreibt jetzt 10 Buslinien.
1963
Der automatische Fahrscheindrucker ersetzt den
Schaffnerbetrieb.
1976
Übernahme des Linienverkehrs der Stadt Lünen.
Das Netz wächst auf 29 Linien.
ab 1993
Aufbau einer Angebotspalette mit SchnellBus,
RegioBus, StadtBus, NachtBus, TaxiBus und AST.
1998
Die Servicezentrale »fahrtwind« wird eröffnet
1999
Übernahme der Verkehre in Selm und Werne.
2003
Einführung von Qualitätsversprechen wie
Anschluss- und Pünktlichkeits-Garantie
2005
Übernahme des Stadtverkehrs in Schwerte. Eröffnung
der Doppeldecker-SchnellBus-Linie S30 BergkamenDortmund.
2009
Grundsatzbeschluss des Kreistages zur Direktvergabe
nach dem neuen EU-Recht
Service aus einer Hand
SERVICEZENTRALE FAHRTWIND
(seit 1998)
FLASHTICKET (seit 2004)
QUALITÄTSVERSPRECHEN
(seit 2003)
BEGLEITSERVICE
TANDEM (seit 2006)
KLIMASCHÜTZER
UNTERWEGS (seit 2007)
KUNDENMAGAZIN
Die Kreismeisterschaft im Bus-Wettziehen war ein
Höhepunkt des Jubiläumsfestes.
60PLUSABO (seit 2009)
MITGEFAHREN (seit 2008)
5
SchnellBus S30
Angebot und Qualität
Nahverkehrsplan umgesetzt
Die Arbeit am Angebot hat
für die VKU immer die höchste Priorität. Dies gilt natürlich besonders, wenn es darum geht, die Vorgaben des 2.
Nahverkehrsplans, der vom
Kreis Unna unter Mitwirkung
der Städte und Gemeinden
beschlossen wurde, in die Tat
umzusetzen.
Aufgrund der knappen
Kassen gab es in einigen Bereichen Angebotsreduzierungen. Besonders spürbar war
dies in Lünen und bei Verkehren in Richtung Hamm. In Lünen hatte die VKU dazu am
15. August 2008 zu einem offenen Dialog aufgerufen und
auch in anderen Städten des
Kreises auf den Wochenmärkten über das Angebot
informiert.
Gaben in Werne das Startsignal für das Projekt »StadtLandFlussBus« (v.l.) Wernes Bürgermeister Rainer Tappe,
VKU-Betriebsleiter Andreas Feld, der Landrat des Kreises
Unna und Aufsichtsratsvorsitzende der VKU Michael Makiolla und VKU-Prokurist Werner Linnenbrink.
Gute Wahl
– mit Blick auf die
Sicherheit
6
Bereits seit 2005 sind die
drei Doppeldecker auf der
SchnellBus-Linie S30 zwischen Bergkamen und Dortmund unterwegs und befördern werktäglich ca. 1.000
Fahrgäste. Anfang 2009 wurde die Linie jetzt auf vielfachen Wunsch bis Hamm-Herringen verlängert, so dass
weitere Bürger eine umsteigefreie Verbindung in die
Dortmunder Innenstadt erhalten. Außerdem fährt der S30
seit dem auch sonntags alle
2 Stunden.
Bus fahren und die Freizeit
genießen
Fahrrad fahren und Wandern liegen im Trend. Im
Schulterschluss mit dem
Kreis Unna und seinen Städten und Gemeinden versucht
die VKU, darauf zu reagieren. So gibt es ab Mai 2009
zunächst bis zum September immer am ersten Sonntag des Monats ein Fahrradbus-Angebot. Der F1 fährt
zwischen Nordkirchen, Cappenberg, Werne, Bergkamen,
Kamen und Unna. Am ZOB
Unna besteht die Möglichkeit
in den F2 umzusteigen, der
Unna, Fröndenberg, Schwerte und Holzwickede verbindet
und vom Westfalenbus betrieben wird.
Auf die zahlreichen Wanderwege zwischen Werne,
Lünen und Selm – mit dem
neuen Jakobs-Pilgerweg als
Herzstück – macht die VKU in
Kooperation mit der Westfalen-Initiative e.V. unter dem
Motto »StadtLandFluss Bus«
Busse sind ein sicheres Verkehrsmittel: Bei jedem
Fahrzeug werden jährlich zwei Hauptuntersuchungen
und zwei Sonderprüfungen durchgeführt.
Die Busfahrer werden durch regelmäßige Schulungen
aufmerksam. In einer Broschüre werden Beispiele für
schöne Wanderrouten dargestellt, die sich mit Hilfe der
vorhandenen Buslinien gut
erreichen oder verlängern
lassen.
Die Qualitätsversprechen
der VKU
Schon seit 2003 bietet die VKU ihren Kunden
Qualitätsversprechen wie
PünktlichkeitsGarantie, AnschlussGarantie, SaubereSachenGarantie und AntwortGarantie. Mit einem neuen
Prospekt wird zurzeit in allen
Bussen darauf aufmerksam
gemacht.
Im März 2008 hat die VKU
eine Mystery-Shopping-Untersuchung durchführen
lassen. Dabei wurden 200
Busfahrten im Kreisgebiet anonym überprüft. Im Ergebnis
stellte sich heraus, dass die
Qualität auf einem erfreulich
guten Niveau liegt.
Versprochen
ist versprochen
Die VKU-Kundengarantie
Unsere
Qualitätsversprechen
für Sie
Neuauflage des Qualitätsprospekts
für den Straßenverkehr fit gehalten.
So ist das Unfallrisiko um 70 % geringer als im Auto.
Starke Zunahme bei
Dauerkunden
Durch die Übernahme des
Stadtverkehrs in Schwerte,
den Angebotsausbau wie z.B.
den SchnellBus S30 und die
beständige Arbeit an Qualität
und Zuverlässigkeit hat die
VKU in den letzten fünf Jahren über 1 Million Fahrgäste
dazu gewonnen. 2008 lagen
wir bei 14 Millionen. Gegenüber 2007 war dies eine Steigerung um 1,8 %. Besonders
erfreulich ist dabei, dass die
wahlfreien Kunden außerhalb
des Ausbildungsverkehrs sogar um 3,3 % zugelegt haben.
Wichtig für die VKU ist
außerdem, dass der Verkauf von Wochen- und MonatsTickets mit einem Plus
von 14 % besonders gut abschneidet. Dabei handelt es
sich um überzeugte Dauerkunden, bei denen die VKU
auf eine positive »Mund-zuMund Propaganda« hoffen
darf.
SchnupperAbo
Unter dem Motto »Füchse sparen 20 %« fand zum
Jahreswechsel 2008 auf 2009
eine SchnupperAbo-Aktion
statt. Dabei hatten die Fahrgäste Gelegenheit, drei Monate lang ein Abo auszuprobieren, für das man sich
normalerweise 12 Monate verpflichten muss. Gegenüber einem MonatsTicket
spart man mit einem Abo
bis zu 20 %. 207 Bürgerinnen
und Bürger aus dem Kreis
Unna nutzten diese Gelegenheit.
Gute Wahl
– mit Blick auf den
Schülerverkehr
Das 60plusAbo
Bereits heute sind fast
25 % der Einwohner des Kreises Unna über 60 Jahre alt.
Dieser Anteil wird in den
nächsten Jahren deutlich zunehmen. Vor diesem Hintergrund führt die VKU gemeinsam mit den anderen
Partnern der Verkehrsgemeinschaft Ruhr-Lippe ab dem 1.
August 2009 das 60plusAbos
ein. Es ist werktags ab 8:00
Uhr und sonst ganztags gültig und wird in zwei Varianten angeboten: 34,90 Euro
für das Kreisgebiet und 44,90
Euro für das Gesamtnetz.
FlashTicket
Unter den Schülerinnen und Schülern des Kreises Unna zählt die VKU inzwischen rund 15.000
FlashTicket-Abonennten. Kein
Wunder: Neben den umweltpolitischen und sozialen Gründen spricht vor allem der
günstige Preis von 8,30 Euro
im Monat für das Abo. Das Ticket teilt sich in FlashTicketplus (für Berechtigte, die damit zur Schule fahren) und
FlashTicket (an Schultagen ab
14 Uhr) auf. Bei den letzteren
verzeichnete die VKU innerhalb des letzten Jahres einen
Anstieg von gut 10 % auf rund
4.000 Abos.
Fahrgäste und
Ticketangebote
VKU-Prokurist Raimund Breuker, der Aufsichtsratvorsitzende der VKU und Landrat des Kreises Unna Michael
Makiolla, VKU-Betriebsleiter Andreas Feld und der Verwaltungsdirektor des Kreises Unna Dr. Detlef Schiebold
(hinten, v.l) mit den Gewinnerinnen des Namenswettbewerbs des neuen 60plusAbos.
Nach wie vor ungebrochen ist die Nachfrage der
Schülerinnen und Schüler nach dem FlashTicket.
samten Kreisgebiet bei einem
Monatsbeitrag von 15 Euro.
Seit dem 1. Dezember 2008 Die Tickets werden durch die
ermöglicht der Kreis Unna es VKU im Auftrag des Kreises
seinen Bürgerinnen und Bürvierteljährlich an die Kunden
gern, die Sozialleistungen
versendet. Im April 2008 haempfangen, ein spezielles So- ben bereits 2.760 Menschen
zialTicket zu beziehen. Es ervon diesem Angebot Gemöglicht die Fahrten im gebrauch gemacht.
SozialTicket
Schülerverkehr funktioniert am effektivsten mit dem Bus.
Jährlich befördert die VKU rund 6,8 Millionen Schüler
pünktlich zur Schule und wieder nach Hause. Dabei ist
der Schulbus auch besonders sicher: Fahrradfahrer sind
12 Mal häufiger in Unfälle verwickelt
als Fahrschüler. Das Risiko im Bus
zu sterben ist 57 Mal geringer als im
Auto.
7
Moderne
Fahrgastinformation
Sprechender Fahrplan
ergänzt fahrtwind
Über 200 Mal am Tag
möchten die Bürgerinnen
und Bürger des Kreises
Unna eine telefonische Fahrplanauskunft. Meist erreichen
sie die Servicezentrale fahrtwind. Aber was ist nachts?
Ein Service rund um die Uhr
ist zu teuer. Vor diesem Hintergrund hat die WVG-Gruppe, zu der auch die VKU gehört, im Auftrag des Landes
NRW einen Sprechenden
Fahrplan entwickelt. Dahinter verbirgt sich ein Sprachcomputer, der bei Fahrplananfragen von Haltestelle zu
Haltestelle Auskunft gibt. Seit
Anfang des Jahres 2008 ist
der Kreis Unna von Montag
bis Samstag zwischen 20 Uhr
und 6 Uhr sowie sonn- und
feiertags auf den Sprechenden Fahrplan geschaltet.
Fahrplanauskunft mit
neuem Service
Schicker, einfacher und
mehr Funktionen – so lassen sich die neuen Funktionen der Elektronischen Fahrplanauskunft im Internet, kurz
EFA genannt, zusammenfassen. Bisher hat man Haltestellennamen oder Adressen
angeben müssen, jetzt kann
Start und Ziel auch bequem
über einen Kartenausschnitt
ausgewählt werden.
Gute Wahl
– mit Blick auf die Zukunft
8
Firmen, Verwaltungen
oder Veranstalter können sich
die EFA-Maske als Link auf
die eigene Homepage setzen und dabei die eigene Adresse schon einmal vorbelegen. Der Besucher braucht
dann nur noch seine eigene
Adresse einzugeben und bekommt die Anfahrtsmöglichkeit mit dem Nahverkehr angezeigt. Wie es geht, ist auf
der Homepage www.vku-online.de unter »Fahrpläne und
Busangebote« erklärt.
moFahr mit Ortung der
nächsten Haltestelle
VKU-Internetnutzer
50.000
40.000
30.000
20.000
10.000
Dez Dez Jan Jan
2007 2008 2008 2009
wann der nächste Bus fährt.
Seit Januar 2009 gibt es eine
neue Funktion, damit können
sich moFahr-Nutzer mit einem GPS-fähigen Handy automatisch die nächstgelegenen Haltestellen anzeigen
lassen. Der mobile Fahrplan
wird zurzeit bei der VKU ca.
180 Mal im Monat abgerufen.
Bedeutung des Internets
steigt sprunghaft
Professor Gernot Bauer und Moritz
Prinz von der Fachhochschule Münster zeigen VKU-Prokurist Werner Linnenbrink die neuen Funktionen des
mobilen Fahrplans auf dem Handy.
Seit Juni 2006 stellt die
VKU ihre Fahrplandaten auch
für das Handy bereit. Der
Scharm besteht darin, dass
einmal heruntergeladen keine Kosten mehr für den Nutzer anfallen und er jederzeit
schnell nachschauen kann,
Busunternehmen sind Vorreiter in Sachen neue Technologien. Beispielsweise werden Niederflurfahrzeuge mit
neuen TFT-Bildschirmen und umweltschonende Moto-
Ihren Internetauftritt hat
die VKU schon 2007 grundlegend modernisiert und die Informationsmöglichkeiten seit
dem Schritt für Schritt ausgebaut. Neben der Fahrplanauskunft ist es heute möglich,
sich seinen Haltestellenfahrplan auszudrucken, Abos zu
bestellen, Anregungen und
Kritik los zu schicken oder aktuelle Störungen einzusehen.
Sogar eine Kontaktbörse, einen Newsletter oder Veranstaltungshinweise gibt es.
Die Kunden danken uns
den Service durch sprunghaft ansteigende Nutzerzahlen (siehe Grafik).
ren in enger Abstimmung zwischen
Industrie und Verkehrsunternehmen
entwickelt.
10 Jahre fahrtwind
Im November 2008 feierte die Servicezentrale fahrtwind ihren 10. Geburtstag.
Viele Gäste, darunter Landrat Michael Makiolla, machten an dem Tag deutlich, wie
wichtig diese Anlaufstelle für
alle Fragen rund um Bus und
Bahn im Kreisgebiet ist. Heute nehmen rund 8.000 Kunden monatlich die Angebote von fahrtwind in Anspruch.
80 % davon werden über die
Servicenummern bedient,
unter denen schwerpunktmäßig Auskünfte über Fahrpläne und Fahrpreise gegeben
sowie TaxiBusse bestellt werden. 20 % der Kunden – und
das sind pro Tag im Durchschnitt etwa 80 – kommen
aber auch persönlich in die
Servicezentrale an der Lünener Straße in Kamen und lassen sich beraten.
Die sieben Mitarbeiter von
fahrtwind sind mittlerweile
auch für Dritte aktiv. So werden für die Regionalverkehr
Ruhr-Lippe GmbH im Kreis
Soest telefonische Auskünfte
gegeben und die Bestellung
der bedarfsgesteuerten Verkehre für die Märkische Verkehrsgesellschaft angenommen.
»Mitgefahren« kommt gut an
Seit März 2008 erscheint
alle zwei Monate das VKUKundenmagazin »Mitgefahren«. Es will informieren,
unterhalten und vor allen
Dingen Spaß machen. Nicht
nur Fahrgäste sondern auch
neue Zielgruppen sollen erreicht werden und das Kon-
Gute Wahl
– mit Blick auf das Klima
zept scheint aufzugehen. Eine Umfrage ergab, dass bereits 25 % aller Bürgerinnen
und Bürger im Kreis Unna Mitgefahren kennen. Natürlich wird das Magazin hauptsächlich im Bus gelesen (53 %), aber auch zu Hause (34 %). Die gute Annahme der Mitgefahren
liegt sicherlich auch an dem einzigen gedruckten Veranstaltungskalender des Kreises
Unna, der hier geboten wird. Mit 75 % liegt
dieser Veranstaltungskalender auf dem dritten Platz der beliebtesten Rubriken. Davor liegen Themen zur Freizeitgestaltung (85 %)
und zur Gesundheit (76 %). Auf die Frage
»Wie gefällt Ihnen die Mischung der Artikel
des 64-seitigen Magazins?« antworteten 87 %
der Befragten mit »sehr gut« oder »gut«.
Service für ältere Menschen
Der Kreis Unna engagiert sich schon seit
Jahren für die sichere und umweltgerechte
Mobilität älterer Menschen. Am 10. Dezember 2008 beispielsweise war es 1.900 Bürgern
über 60 Jahre möglich, mit einem im Vorfeld
von der VKU auf Wochenmärkten kostenlos
verteilten 9 Uhr TagesTicket das Kreisgebiet
zu erkunden. »Wir haben an diesem Tag vielen Menschen zeigen können, wie einfach es
auch ohne Auto möglich ist, im Kreis Unna
mobil zu sein«, kommentierte Landrat Michael Makiolla.
Längst etabliert hat sich das »VKU-Tandem«, der kostenlose Begleitservice in allen Bussen und Bahnen des Kreisgebietes.
Seit 2006 können sich damit Fahrgäste, die
Hilfe benötigen, bei fahrtwind melden. Zwei
speziell geschulte Langzeitarbeitslose holen
sie dann von zu Hause ab und begleiten sie
den gesamten Weg. Einerseits wird damit arbeitslosen Menschen wieder eine Beschäftigung gegeben, andererseits gibt es viele ältere Menschen oder Behinderte, die Probleme
bei der Benutzung von Bus oder Bahn haben.
Wenn keine Bestellungen vorliegen, sind die
Mitarbeiter des VKU-Tandems mit Infoständen unterwegs.
SERVICE wird
groß geschrieben
Teamleiterin Monika Päglow zeigt
Landrat Michael Makiolla, Geschäftsführer Dr.-Ing. Eberhard Christ und
Betriebsleiter Andreas Feld (v.l.) die
Statistiken von 10 Jahre fahrtwind.
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Baseballer sind fit fürs
Bus-Wettziehen Seite 28
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FàRDENGANZEN+REIS5NNA
Jede Menge Spaß mit
dem FlashTicket Seite 12
1
Die Jubiläumsausgabe von
Mitgefahren
Das VKU-Tandem – Anruf genügt
und die Hilfe naht.
Ein Linienbus kann statistisch gesehen 50 Pkw-Fahrten ersetzen. Neue Technologien senken den Dieselverbrauch auf einen halben Liter pro Person. Wir fahren
täglich so viele Menschen, dass
tausende von Parkplätzen eingespart
werden.
9
Eberhard Christ die Vorteile eines guten Nahverkehrs für Familien herausstellten.
Veranstaltungen
und Aktivitäten
Wahlwerbespots für Bus und
Bahn
Vorfahrt für Familien
Im Rahmen der Aktion »Vorfahrt für Familien!
Mit Bussen und Bahnen« gelang es der VKU den Aktionsbus des Verbandes Deutscher
Verkehrsunternehmen in den
Kreis Unna einzuladen. Während des Festes zum Weltkindertag im September 2008, an
2009 können Bus- und
Schüler übernahmen die StatistenBahnkunden zu Regisseuren
rollen zum VKU-Schulbusfilm – und
oder Filmdarstellern werden.
sie hatten großen Spaß dabei.
Beim großen Videowettbewerb
des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen haben sie die
Möglichkeit, eigene Filme über die Vorteile des Nahverkehrs zu
drehen.
Die VKU unterstützte diesen von April bis Juni 2009 laufenden Wettbewerb mit einer Prämie von 100 EUR. Voraussetzung
dafür ist, dass die eingereichten Beiträge am Beispiel von VKUAngeboten dargestellt werden.
Gemeinsam das Ziel erreicht
Es zeigt von links: Dr. Detlef Schiebholt, Verwaltungsdirektor Kreis Unna, Janine Wilde, Vorsitzende des Stadtjugendrings Bergkamen, Moderatorin Christine Mühlenhof, Roland Schäfer, Bürgermeister der Stadt Bergkamen
und Dr.-Ing. Eberhard Christ, VKU-Geschäftsführer.
dem alle unter 15 Jahre freie
Fahrt in den Bussen und Bahnen im Kreisgebiet hatten,
machte der Aktionsbus Station in Bergkamen. Auf dem
Rathausvorplatz gab es zahlreiche Aktivitäten, darunter eine Podiumsdiskussion,
in denen der leitende Kreisverwaltungsdirektor Dr. Detlef Schiebold, Bergkamens
Bürgermeister Roland Schäfer, die Vorsitzende des Stadtjugendrings Janin Wilde und
VKU-Geschäftsführer Dr.-Ing.
Gute Wahl
– mit Blick auf die
heimische Wirtschaft
10
Nicht um Zeit und Schnelligkeit, sondern vielmehr um
das gemeinsame Aktivwerden geht es beim Firmenlauf
in Unna. Die VKU ist schon
seit Jahren dabei und aktiviert
zahlreiche Mitarbeiter zur Teil- Unter den 2.000 Teilnehmerinnen
und Teilnehmern war auch eine
nahme an dem 5 Kilometer
VKU-Gruppe auf der 5-Kilometerlangen Lauf. Nur das AnkomStrecke aktiv dabei.
men zählt und zwar diesmal
per Pedes und nicht per Bus. Ein Infobus der VKU ist allerdings
auch für Auskünfte und als Gepäckdepot dabei.
Immer in der Nähe
Damit die Fahrgäste sich auch persönlich beraten lassen
können, hat die VKU 2008 auch in Schwerte eine Anlaufstelle
geschaffen. Neben der Beratung über Fahrpläne und Preise, der
Bearbeitung von Anregungen, Lob und Kritik ist das VKU-Büro auch Ansprechpartner für
die Schulen und kümmert sich
darum, dass die StadtBusse in Schwerte pünktlich und
zuverlässig unterwegs sind.
Das Servicebüro ist im Rathaus untergebracht und bietet dienstags von 10 bis 12 Uhr
Die VKU hilft wo sie kann: Hier ersowie Donnerstag von 16:30
klärt Arthur Waltermann im Schwerbis 18:30 Uhr Öffnungszeiten.
Zum einen nutzen viele Berufspendler den Bus für den
täglichen Weg zur Arbeit. Zum anderen kommen auch
Kunden der heimischen Wirtschaft per Bus, beispielsweise zum Einkaufen. Zudem ist das Busunternehmen
ter Bahnhof den Fahrkartenautomat.
auch Auftraggeber für das regionale mittelständische Busgewerbe, für
Zulieferer und das Handwerk.
Im Umfeld der Finanzkrise, des beginnenden Konjunkturabschwungs und
historisch hoher Dieselpreise entwickelte sich der Geschäftsverlauf der VKU relativ ruhig.
Insbesondere aufgrund
der Ertragszuwächse verlief
das operative Ergebnis sogar
besser als geplant.
Darüber hinaus konnten
unerwartete Sondererträge
vereinnahmt werden.
Nachfrageentwicklung
Vor dem Hintergrund bundesweit stagnierender Fahrgastzahlen im Bereich des
überregionalen bzw. klein-/
mittelstädtischen Busverkehrs verlief die Fahrgastentwicklung unseres Unternehmens ausgesprochen positiv.
Die VKU beförderte im Berichtsjahr 13.982.600 Fahrgäste, das waren 1,8 % mehr
als im Vorjahr.
Besonders erfreulich entwickelten sich die Verkaufszahlen im sogenannten Jedermannverkehr (+ 3,3 %);
der Verkauf von Wochenund Monatskarten an Dauerkunden stieg dabei um 14 %.
Der Verkauf an Schulträger war wie im Vorjahr
(- 1,5 %) rückläufig, wurde
aber durch den Freiverkauf
von Schülerzeitkarten (+ 8 %)
ausgeglichen, sodass der Bereich Ausbildungsverkehr
unerwartet stabil abschneidet.
An einem Schultag benutzten im Mittel 35.400
Schüler die Busse der VKU.
Erträge
Die Erträge aus Fahrscheinverkäufen im Linienverkehr stiegen um 5,4 % auf
12,0 Millionen EUR.
Darüber hinaus konnten
im Berichtsjahr Nachzahlungen aus der Einnahmeaufteilung für Vorjahre in Höhe
von rund 598.000 EUR vereinnahmt werden.
Kosten
Die Omnibusse der VKU
und der privaten Anmietpartner fuhren im Jahr 2008 für
ihre Fahrgäste 7.817.000 km
(+ 2,6 %)
Die Kosten der Produktion
stiegen wegen der um 15 %
gegenüber dem Vorjahr höheren Dieselkosten, die auch
die Vergütungen für den Einkauf privater Busleistungen
(45 % der Gesamtproduktion)
verteuerten.
Der hohe Tarifabschluss
für die Mitarbeiter konnte
zum Teil kompensiert werden. Der Personalaufwand
erhöhte sich nur um 1,7 %.
Die Gesamtkosten stiegen
um 3,1 %.
Unternehmensentwicklung
Ausblick auf das
Geschäftsjahr 2009
Die VKU erwartet im laufenden Geschäftsjahr auch
durch die Einführung des Sozialtickets eine positive Fahrgast- und Einnahmeentwicklung.
Die Kosten werden durch
den Tarifabschluss für die
Mitarbeiterentgelte stärker
als in den Vorjahren belastet
und der Dieselpreis beinhaltet weiterhin ein hohes Risikopotential.
Außerdem kann nicht mit
ähnlich hohen Sondererträgen wie in den Vorjahren gerechnet werden.
Bilanzergebnis
Die Zuschussleistung des
Kreises Unna aufgrund der
seit 2007 gültigen Betrauungsregelung beträgt für das
Berichtsjahr rund 5,9 Millionen EUR.
Das Ergebnis wurde durch
unerwartete Zuflüsse aus
ehemaligen VEW-Aktien in
Höhe von rund 1 Million EUR
begünstigt.
Geschäftsführer
Dr.-Ing. Eberhard Christ
Dank an die Mitarbeiter
Die Geschäftsführung und
Betriebsleitung bedanken
sich herzlich für das Engagement und die Bereitschaft
aller Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der VKU. Dieser Dank gilt in gleicher Weise den Mitgliedern des Betriebsrates.
11
Leistungsdaten Personenverkehr
Fahrgastzahlen nach der Ertragsstatistik (in TSD)
Einzel-/Mehrfahrten Tickets
2.560
2007
2.568
2008
1.228
Zeitkarten Jedermann
1.346
1.817
Sonstige Tickets
1.877
5.605
Jedermannverkehr
5.792
6.309
Ausbildungsverkehr
6.327
1.406
Schwerbehinderte/Freifahrer
1.387
13.320
Öffentlicher Linienverkehr
13.506
13.733
Gesamtverkehr
0
00
14
.
0
00
13
.
0
00
12
.
11
.
00
0
0
00
10
.
0
00
9.
0
00
8.
0
00
7.
0
00
6.
0
00
5.
0
00
4.
0
00
3.
0
00
2.
1.
0
00
13.983
Leistungsdaten (in TSD)
Verkehrsnetz
Linienlänge gesamt in km
davon im öffentlichen Linienverkehr
davon im freigestellten Schülerverkehr
Anzahl der Linien gesamt
davon im öffentlichen Linienverkehr
Omnibusse
gesamt
eigene
angemietete
Betriebsleistung
Wagen-km Omnibus gesamt in Tsd.
davon im öffentlichen Linienverkehr
eigene Leistung
angemietete Leistung
angemietete Leistung in Prozent
Personal (31.12.2008)
Anzahl der Mitarbeiter (Vollzeitstellen)
Anzahl Auszubildende
12
2004
1.914
1.558
301
106
92
2005
2.161
1.711
395
114
103
2006
2.216
1.755
406
114
103
2007
2.248
1.800
393
115
104
2008
2.322
1.873
440
116
106
153
72
81
170
78
92
173
80
93
168
75
93
172
77
95
6.827
6.624
3.897
2.930
42,9
7.534
7.275
4.272
3.262
43,3
7.599
7.322
4.323
3.276
43,1
7.622
7.330
4.308
3.314
43,5
7.817
7.536
4.274
3.543
45,3
201
5
216
5
211
5
208
6
211
5
Gewinn- und Verlustrechnung
der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH, Kamen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar – 31. Dezember 2008
EUR
1. Umsatzerlöse
2. sonstige betriebliche Erträge
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) soziale Abgaben und Aufwendungen
für Unterstützung
c) Aufwendungen für Altersversorgung
2008 EUR
16.058.527,33
2007 TEUR
17.061
7.665.581,41
5.943
23.724.108,74
23.004
11.646.667,86
2.502
8.187
10.689
2.961.005,11
8.685.662,75
6.623.608,97
6.656
1.334.658,13
543.702,98
8.501.970,08
1.360
565
8.581
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
1.448.351,30
1.453
6. sonstige betriebliche Aufwendungen
1.802.588,99
1.791
120,00
0
1.613,78
1
313.085,99
478
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
13.178,30
13
11. sonstige Steuern
13.178,30
13
0,00
0
7. Erträge aus Beteiligungen
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
12. Jahresüberschuss/-fehlbetrag
13
14
C. Rechnungsabgrenzungsposten
sonstige Abgrenzungsposten
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
2. Forderungen gegen
Gesellschafter
3. sonstige Vermögensgegenstände
III. Kassenbestand, Guthaben bei
Kreditinstituten
16.192
304
7.103
60.882,29
7.441.935,12
15.999.117,51
3.855
1.537
5.036.210,61
1.718.333,65
73
1.234
409.176,42
1.103,20
173
217.332,15
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
2. Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
3. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
4. Verbindlichkeiten gegenüber
Gesellschaftern
5. sonstige Verbindlichkeiten
davon aus Steuern: EUR 139.873,46
(Vorjahr: EUR 134.548,85)
davon im Rahmen der
sozialen Sicherheit: EUR 828,49
(Vorjahr: EUR 29.886,81)
C. Verbindlichkeiten
1. Rückstellungen für Pensionen
und ähnliche Verpflichtungen
2. sonstige Rückstellungen
B. Rückstellungen
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
II. Kapitalrücklage
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
II. Sachanlagen
III. Finanzanlagen
31.12.2008 EUR 31.12.2007 TEUR
44.497,00
49
8.413.381,74
8.859
98.200,45
108
8.556.079,19
9.016
PASSIVSEITE
AKTIVSEITE
96
100.672,40
8.658
16.192
8.643.374,85
15.999.117,51
182
1.631
870
863.626,38
2.653.132,30
141.481,42
5.879
86
2.792
2.878
4.884.462,35
79.646,00
2.619.851,00
2.699.497,00
31.12.2008 EUR 31.12.2007 TEUR
3.856.100,00
3.856
800.145,66
800
4.656.245,66
4.656
Bilanz der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH, Kamen, zum 31. Dezember 2008
Gesellschaftsorgane Stand 31.12.2008
Der Aufsichtsrat
Name
MICHAEL MAKIOLLA,
Vorsitzender
DR. FRITZ BAUR,
1. stellv. Vorsitzender
RAINER SCHMELTZER MDL,
2. stellv. Vorsitzender
HANS-JOCHEN BAUDREXL
RÜDIGER BILLEB
GÜNTER BREMERICH
BRIGITTE CZIEHSO
AXEL FUHRMANN
MARTIN GRATZ
ROLAND HENRICHS
FRANZ HERDRING
JÖRG HUSSMANN
WERNER KOLTER
JENZ ROTHER
ERNST SOSNA
RAINER TAPPE
THOMAS TRALLE
KLAUS-DETLEF TRIFAN
Mandat für
Wohnort
Beruf
Kreis Unna
Unna
Landrat
WLV/WVG
Münster
Erster Landesrat
Arbeitnehmervertreter
Stadt Kamen
Stadt Lünen
Kreis Unna
Kreis Unna
Gemeinde Bönen
Arbeitnehmervertreter
Arbeitnehmervertreter
Stadt Bergkamen
Stadt Selm
Stadt Unna
Gemeinde Holzwickede
Arbeitnehmervertreter
Stadt Werne
Arbeitnehmervertreter
Arbeitnehmervertreter
Lünen
Selm
Lünen
Lünen
Lünen
Bönen
Wickede
Holzwickede
Bergkamen
Lengerich
Unna
Holzwickede
Kamen
Werne
Unna
Bergkamen
Gewerkschaftssekretär
1. Beigeordneter
Polizeibeamter
Oberstudienrat
Kreistagsabgeordnete
Kommunalbeamter
Busfahrer
Busfahrer
Stadtverordneter
Bürgermeister
Bürgermeister
Bürgermeister
Verw.-Angestellter
Bürgermeister
Busfahrer
Busfahrer
Die Geschäftsführung
Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft
Kreis Unna sind:
DR.-ING. EBERHARD CHRIST
DIPL.-KFM. DIETER EICHNER, Stellvertreter
Die Gesellschafter
Kreis Unna
Westf. Verkehrsges. mbH
Stadt Lünen
Stadt Unna
Stadt Kamen
Stadt Bergkamen
Stadt Werne
Gemeinde Bönen
Gemeinde Holzwickede
Stadt Selm
Gesellschaftskapital
Gesellschaftsanteile
968.180,00 EUR
966.990,00 EUR
632.050,00 EUR
353.910,00 EUR
311.320,00 EUR
296.030,00 EUR
197.970,00 EUR
53.220,00 EUR
42.280,00 EUR
34.150,00 EUR
3.856.100,00 EUR
25,11 %
25,08 %
16,39 %
9,18 %
8,07 %
7,68 %
5,13 %
1,38 %
1,10 %
0,89 %
100,00 %
15
Die Standorte der VKU
Selm
Werne
2
Bergkamen
Lünen
1
Bönen
Kamen
Geschäftsleitung
Krögerweg 11
48155 Münster
Tel. 02 51/62 70-0
1
Unna
Betriebshof Kamen
Lünener Straße 13
59174 Kamen
Holzwickede
Tel. 0 23 07/2 09-10
2
Betriebshof Lünen
Fröndenberg
Kupferstraße 54
44532 Lünen
Tel. 0 23 06/2 02 26-0
www.vku-online.de
fahrtwind
Servicezentrale für
den Kreis Unna
0 180 3/50 40 30
Schwerte