Wir verbinden Generationen« Ihre VKU im Kreis Unna

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Wir verbinden Generationen« Ihre VKU im Kreis Unna
»Wir verbinden Generationen«
Ihre VKU im Kreis Unna
Geschäftsbericht 2010
Fahrgäste werden
älter
Schülerzahlen
gehen zurück
Mobile Zukunft für
Alt und Jung
Inhalt
Mobile Zukunft für Alt und Jung................. 3
Vorwort
Flexibel und wirtschaftlich für Alt und Jung. 4
Tickets für Alt und Jung............................... 5
Angebote für Alt und Jung.......................... 6
Fahrgastinformationen für Alt und Jung.... 7
Aufsichtsratsvorsitzender
Michael Makiolla (l.)
Geschäftsführer
André Pieperjohanns (r.)
Wir verbinden Generationen! Mit diesem Motto greift die
VKU ein Thema auf, das auch Politik und Verwaltung immer
stärker beschäftigt, den demografischen Wandel.
Bevölkerungsrückgang, weniger Schüler, mehr Senioren,
– der öffentliche Personennahverkehr muss sich diesen Herausforderungen stellen. Im Kreis Unna leben heute ca. 109.000
Menschen, die älter als 60 Jahre sind. Bis 2020 soll die Zahl
auf über 125.000 steigen, was einer Zunahme von ca. 15 % entspricht. Diese Menschen möchten auch mit zunehmendem Alter ohne Auto mobil bleiben. Da wird der Linienbus eine immer
wichtigere Rolle spielen.
Wir müssen uns aber ebenso bemühen, für Familien mit Kindern attraktiven Nahverkehr bereitzuhalten. Jugendliche wie Senioren sollten ohne Bring- und Abholdienste der Familie oder
Nachbarschaft mit Bus und Bahn unterwegs sein können. Dazu
gehören neben attraktiven Angeboten auch passende Tickets
wie das FlashTicket und das 60plusAbo. Gerade im tariflichen
Bereich hat der Kreis Unna nicht zuletzt auch durch das Sozialticket deutliche Anreize zur Nutzung des Nahverkehrs geschaffen.
VKU und Kreis Unna haben schon vor Jahren mit dem »VKUTandem« einen kostenlosen Begleitservice für ältere Menschen
eingerichtet. Neben fahrtwind in Kamen ist 2010 auch in Lünen
eine Anlaufstelle für die persönliche Beratung geschaffen worden. Ein Service, der gerade für ältere Menschen wichtig ist.
Das jüngste Projekt des Kreises Unna und der VKU trägt den Namen »NimmBus«. Es geht darum, sowohl Schülern als auch Senioren den sicheren Umgang mit dem Linienbus nahezubringen.
Die VKU sieht ihre soziale Verantwortung und wird in den
nächsten Jahren darauf achten, die richtige Balance zwischen
dieser Verantwortung und der Wirtschaftlichkeit zu finden.
Mit der Direktvergabe eines Großteils der Linienbus-Leistungen im Kreis Unna haben Politik und Verwaltung der VKU ihr
Vertrauen ausgesprochen. Wir sehen darin auch eine Verpflichtung, die richtigen Antworten auf die Herausforderungen des
demografischen Wandels im Nahverkehr zu finden.
Michael Makiolla
Landrat Kreis Unna
Aufsichtsratsvorsitzender
2
André Pieperjohanns
Geschäftsführer
Fit im Bus für Alt und Jung.......................... 8
Veranstaltungen für Alt und Jung............... 9
Sicherheit für Alt und Jung ...................... 10
Unternehmensentwicklung ...................... 11
Leistungsdaten Personenverkehr . ........... 12
Gewinn- und Verlustrechnung ................. 13
Bilanz ..........................................................14
Gesellschafter............................................. 15
Standorte der VKU . ................................... 16
Impressum
Herausgeber
VKU
Krögerweg 11
48155 Münster
Tel.: 02 51/6 27 02 50
Redaktion
Dr. Uwe Rennspieß
Frank Severin
Gestaltung
www.coteam.net
Druck
G + W Meyer
Titelfoto
lt und Jung, Mann und Frau
A
... die VKU ist für alle da.
Statistisch gesehen wäre der
typische Fahrgast der VKU 31
Jahre alt und weiblich.
Foto: coteam.net
Fahrgäste werden älter
In den Bussen der VKU ist der demografische Wandel längst spürbare Realität. Besonders auf Stadtverkehrslinien beherrschen ältere
Menschen nicht selten das Bild. Kein Wunder, denn im Kreis Unna leben heute bereits
109.000 Menschen, die älter als 60 Jahre sind.
Bei 414.400 Einwohnern heißt das, 26,3 %. Bis
2020 wird eine Zunahme auf 125.370 prognostiziert, was bei gleichzeitiger Abnahme der Bevölkerung auf 392.000 bedeutet, dass in zehn
Jahren fast jeder dritte Einwohner des Kreises
Unna älter als 60 Jahre sein wird.
Ängste vor dem Bus
Mit zunehmendem Alter steigen bestimmte
Ängste vor dem Bus fahren. Im Juni 2010 hat
die VKU 821 Menschen über 60 Jahre dazu befragt. 56 % nannten problematische Situationen, die ihnen Angst machen. Spitzenreiter
mit 178 Nennungen ist ein zu großer Abstand
des Busses vom Bordstein beim Ein- oder
Aussteigen. Auf Platz zwei mit 153 Nennungen
folgt die Angst vor »zu schnellem Anfahren,
verbunden mit der Gefahr hinzufallen«.
Die VKU hat die Ergebnisse der Befragung
für ein spezielles Schulungsprogramm ihrer
Fahrerinnen und Fahrer genutzt. Es wird in Zukunft ganz wesentlich darauf ankommen, den
Bedürfnissen der älter werdenden Fahrgäste
gerecht zu werden. Dabei hat die VKU viele
gute Argumente auf ihrer Seite, denn der Bus
ist für ältere Menschen statistisch gesehen
deutlich sicherer als das Fahrrad oder das
Auto.
Mobile Zukunft
für Alt und Jung
Die VKU als Dienstleister für alle Generationen
Um den Bedürfnissen von Alt und Jung entgegenzukommen, sind vor allem drei Aspekte wichtig: die richtigen Angebote, die richtigen Tickets und die kundenorientierte Dienstleistung. Ältere Menschen fahren kaum noch weite Strecken. Sie
brauchen wohnungsnahe Haltestellen für Buslinien in die
Innenstadt. Jugendliche wollen auch nachts und am Wochenende mobil sein. Für beide Altersgruppen wird mit dem FlashTicket und dem 60plusAbo ein preiswertes Ticket bereit gehalten. Mit Einrichtungen und Initiativen wie fahrtwind, dem VKUTandem, NimmBus und Aktionstagen wird aktiv auf Alt und
Jung zugegangen. Intern versucht die VKU, mit sicheren und
bequemen Fahrzeugen sowie freundlichem und hilfsbereitem
Personal Vertrauen zu schaffen und Ängste vor dem Bus abzubauen.
Schülerzahlen gehen zurück
Heute leben im Kreis Unna ca. 47.800 Schüler. Im Gegensatz zu den Senioren wird diese
Zahl in den nächsten zehn Jahren um fast 22 %
auf 37.400 sinken. Schüler sind nicht nur Fahrgäste mit Zukunft, sondern auch von großer
wirtschaftlicher Bedeutung für die VKU. Geht
ihre Zahl zurück, sinken die Erträge. Hier lässt
sich nur gegensteuern, wenn es gelingt, Jugendliche langfristig zu binden und auch im
Freizeitverkehr für den Bus zu interessieren.
Die Angst älterer Menschen, der Abstand vom Bordstein zum Bus sei zu
groß, ist unbegründet.
2010
Bevölkerungs- Menschen ab
entwicklung
60 Jahre
414.403
108.895
Schüler
47.788
2020
391.814
125.370
37.371
In%
-5,5 %
+15,1 %
-21,8 %
(Quelle: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik, Febr. 2011)
Gibt es den typischen
Fahrgast?
Statistisch gesehen wäre der typische Fahrgast 31 Jahre
alt und weiblich. Genauer sind folgende Zahlen: In
SchnellBus und RegioBus-Linien überwiegen die Frauen
mit 54 % zu 46 %, in den StadtBus-Linien sogar mit 64 %
zu 36 %. Den Altersdurchschnitt ziehen die Schüler nach unten. 54 %
der Fahrgäste sind unter 30 Jahre.
3
Umsetzung des politisch Gewollten
Flexibel und wirtschaftlich
für Alt und Jung
Durch die kommunal besetzten Aufsichtsgremien und die
enge Abstimmung mit Kreis und Kommunen ist die VKU von
Politik und Verwaltung flexibel steuerbar. Seit dem 1. Januar
2011 hat die VKU vom Kreis Unna auf der Grundlage der EUVerordnung 1370/2007 eine Direktvergabe in Gestalt eines sogenannten öffentlichen Dienstleistungsauftrags erhalten. Die
erforderliche Neuordnung der Gesellschafteranteile in der
WVG-Gruppe war vorab erfolgreich durchgeführt worden. Die
bewährte Beauftragung von über 20 mittelständischen Busund Taxiunternehmen mit etwa 46 % der gesamten VKU-Leistung kann fortgesetzt werden.
Vorteile des Unternehmensverbundes
An einem durchschnittlichen Schultag benutzen etwa
34.000 Schüler die VKU-Busse.
Kürzung der Ausgleichsleistungen des Landes für den
Schülerverkehr
2010
0,93
2009
1,03
2008
VKU – Ansprechpartner vor Ort
1,14
2007
Von einem attraktiven Nahverkehr im Kreis Unna erwarten
die Menschen vor allem, dass die Busse häufig genug, pünktlich und sicher fahren. Damit dies den Bedürfnissen der Fahrgäste entspricht und möglichst kostengünstig erfolgt, ist es
gut, wenn Planung und Praxis miteinander verwoben sind. Die
VKU plant nicht vom grünen Tisch, sondern mit großer Ortskenntnis und dem Wissen um die betriebliche Machbarkeit.
1,28
2006
1,42
2005
1,82
0,5
1
1,5
2
in Millionen Euro
Landesmittel für Schülerbeförderung halbiert
DIENSTLEISTUNG
und Vermarktung
Fahrgastinformation
Tickets und Preise
und Angebot
Linienweg
AUS EINER HAND
Angebotsplanung, Beratung, Verkauf, Werbung,
Einnahmeaufteilung, Betriebsmanagement,
Tarifgestaltung, Ausgleichsleistungen, Zählungen,
Infrastrukturbetreuung, etc.
Wie viele Schüler
befördert die VKU?
4
Im Zuge der Umstrukturierung nach dem EU-Recht hat die
VKU Anteile an der Westfälischen Verkehrsgesellschaft mbH
(WVG) erworben. Damit ist auch weiterhin die bewährte Zusammenarbeit im Unternehmensverbund der WVG-Gruppe
gewährleistet. Dies bringt für die VKU erhebliche Vorteile –
zum Beispiel beim Einkauf von Bussen und Material. Sinnvoll
zentralisierbare Aufgaben werden gebündelt und es können
effiziente EDV-Lösungen eingesetzt werden. Kostensparende
Organisationslösungen sorgen für eine erhebliche Entlastung
der öffentlichen Haushalte.
Allein in den letzten fünf Jahren haben sich die Ausgleichsleistungen des Landes NRW für den Schülerverkehr mehr als
halbiert. Das heißt, in dieser Zeit hatte die VKU die Mindereinnahmen von fast einer Millionen Euro zu kompensieren.
Gleichzeitig stiegen die Kosten insbesondere für den Einkauf von Diesel. Im Vergleich zum Vorjahr zahlte die VKU ca.
200.000 Euro bzw. 14 % mehr für die Betankung ihrer Busse.
Seit 2005 realisiert die VKU ein vom Aufsichtsrat beschlossenes Einsparprogramm. Es sieht einen strikten Sparkurs in allen Arbeitsbereichen vor. Dazu gehörten in den letzten Jahren
auch geringere Personalkosten durch die Einführung eines
neuen Tarifvertrages. Außerdem wird konsequent daran gearbeitet, krankheitsbedingte Fehlzeiten zu minimieren und die
betrieblichen Abläufe zu optimieren.
An einem durchschnittlichen Schultag benutzen rund
34.000 Schüler die Busse der VKU. Auf das Jahr gerechnet sind es ca. 6 Millionen. Von den 14,2 Millionen
Fahrgästen der VKU im Jahr 2010
machen die Schüler einen Anteil von
43 % aus.
Tickets für Alt und Jung
Entwicklung der Fahrgastzahlen
Im Jahr 2009 führte der
Kreis Unna ein SozialTicket
ein. Bis Jahresende wurde
es von rund 4.000 Menschen
abonniert. In der Fahrgaststatistik der VKU machte sich
dies mit einem Zuwachs von
6,4 % bemerkbar. Am 1. April
2010 sind die Preise des SozialTickets deutlich angehoben
worden, was zu einem Rückgang auf 2.700 Abonnenten
führte. Dementsprechend haben sich die Fahrgastzahlen
2010 im Vergleich zu 2009 im
Jedermannbereich um 2,3 %
reduziert. Im Ausbildungsverkehr machen sich die zurückgehenden Schülerzahlen
mit einem Minus von 1,8 %
bemerkbar. Auch bei den
Abonnenten gab es Rückgänge, die nur durch eine Steigerung beim 60plusAbo aufgefangen wurden. Insgesamt
fuhren 2010 14,5 Millionen
Menschen und damit ca. eine
halbe Million weniger als im
Vorjahr.
60plusAbo belebt die
Nachfrage
Fast 500 Menschen über
60 Jahre abonnierten im Jahr
2010 das 60plusAbo. Damit
setzt sich dieses am 1. August 2009 eingeführte Abo,
das es entweder für das Gesamtnetz oder nur für den
Wie viele Fahrgäste sind
über 60 Jahre?
Kreis Unna gibt, immer mehr
durch. Mit einem 60plusAktionstag am 25. August 2010
hat die VKU das neue Abo
noch einmal stark beworben.
Über Anzeigen mit Bestellcoupons und einer Hotline
konnten sich Interessenten
über 60 Jahre ein 60plusFreifahrtticket zusenden lassen. Damit sollten auch Menschen, die zum Teil schon
Jahrelang nicht mehr Bus gefahren sind, wieder auf den
Nahverkehr aufmerksam gemacht werden.
nenten teilen sich auf in die Bereiche FlashTicketplus (für Berechtigte, die mit ihrer Fahrkarte auch zur Schule fahren dürfen) und
FlashTicket (an Schultagen ab 14:00 Uhr). Mit
8,60 Euro im Monat ist die Preisgestaltung
für die Jugendlichen so gewählt, dass damit
ein hoher Anreiz für die Nutzung des Nahverkehrs geschaffen wurde.
SozialTicket mit neuem
Zuschnitt
Seit dem 1. April 2010
wird das SozialTicket in zwei
Preisstufen ausgegeben. Bei
Gültigkeit für eine Stadt/Gemeinde kostet es 16,10 Euro
und für den Gesamtkreis
26,10 Euro. Das brachte, wegen dem Preisunterschied zu
den vorherigen Kosten von
15 Euro zwar einen Rückgang der Nachfrage. Aber mit
2.700 Abonnenten ist die Nutzung immer noch sehr groß.
VKU-Niederlassungsleiter Uwe Greif überreicht der ältesten Abonnentin Hanni Verfuss einen Strauß Blumen.
FlashTicket erreicht hohes
Niveau
Obwohl im Kreis Unna
noch nicht alle Städte das
FlashTicket eingeführt haben,
hat die Nachfrage mit über
11.000 Abonnenten ein hohes
Niveau erreicht. Die Abon-
Der demografische Wandel ist ein Thema, mit dem sich
auch die VKU beschäftigt.
2010 machten Fahrgäste über 60 Jahre in den Bussen der
VKU durchschnittlich 10 % aus. Wegen des hohen Schüleranteils sagt dies aber wenig aus. Betrachtet man nur
die StadtBus-Linien, die keine Schulen bedienen, so ist im Durchschnitt
jeder vierte Fahrgast über 60 Jahre.
5
Angebote für Alt und Jung
SchnellBus S30
Der SchnellBus S30 zwischen Bergkamen
und Dortmund bleibt das Flagschiff der VKU.
Nachdem der Linienweg am 2. Februar 2009
über Rünthe bis Hamm-Herringen verlängert
wurde fahren täglich ca. 1.000 Fahrgäste. Die
auffälligen Doppeldecker-Fahrzeuge überzeugen mit bequemen Sitzplätzen, Kopfhörer-Anschluss und Leseservice.
FahrradBus und StadtLandFluss Bus
Fahrrad fahren und Wandern liegen im
Trend. Die VKU reagiert darauf im Schulterschluss mit dem Kreis Unna und dessen
Städte und Gemeinden. So wurde das 2009
erstmals erprobte FahrradBus-Angebot von
Mai bis September in 2010 auf alle Sonn- und
Feiertage ausgebaut. Pro Tag nutzen das Angebot knapp 90 Fahrgäste mit 30 Fahrrädern.
In diesem Jahr fährt die F1 von Nordkirchen
über Cappenberg, Werne, Bergkamen, Kamen, Unna und Holzwickede nach Fröndenberg und nach Schwerte.
Der NachtBus. Die sichere Alternative zum Auto.
Ist auf den Busverkehr der
VKU immer Verlass?
6
Auf die Wanderwege zwischen Werne, Lünen und
Selm - mit dem Jakobs-Pilgerweg als Herzstück - macht
die VKU in Kooperation mit
der Westfalen-Initiative e.V.
unter dem Motto »StadtLandFluss Bus« aufmerksam. In
einer Broschüre wurden Beispiele für schöne Wanderrouten dargestellt, die sich mit
Hilfe der vorhandenen Buslinien gut erreichen lassen.
Für Aufmerksamkeit sorgte
»Wanderpapst« Manuel
Andrack, dessen geführter
(Bus-)Wanderung am 16. Juni
2010 zwischen Werne und
Cappenberg etwa 80 Teilnehmer folgten.
NachtBus, die sichere
Alternative
Besonders nach rauschenden Festen bieten sich die
NachtBusse der VKU als
praktische und bequeme Lösung an: Regelmäßig an den
Wochenenden sind die von
der Provinzial unterstützten
Linien N10, N11 und N19 unterwegs.
Zwischen Lünen und Dortmund pendelt die N10, die in
2010 von 10.000 Fahrgästen
genutzt wurde. In Lünen haben die Linien N19 nach
Selm und N11 nach Werne
Anschluss. Insgesamt waren
rund 15.000 Fahrgäste sicher
mit einem VKU-NachtBus unterwegs.
Buslinie WBG1 ist für alle
ein Erfolg
Längst etabliert hat sich
die Buslinie WBG1, mit der
die Bewohner der südlichen
Wohnquartiere Brambauers
eine bequeme Verbindung
ins Lüner Zentrum erhielten.
Laut einer Umfrage erteilten
die Fahrgäste der Linie die
Note 1,2. Das ist die beste je
vergebene Zensur für eine
Buslinie – und bestes Beispiel
für eine gute Partnerschaft.
Denn offenbar ist den Fahrgästen sehr bewusst, dass
diese Linie vor allem durch
die Initiative und durch die
finanzielle Unterstützung der
Wohnungsbaugesellschaft
WBG zustande kam.
Busfahren und Wandern - das ist der StadtLandFlussBus. Er wird unterstützt
von »Wanderpapst« Manuel Andrack, dessen geführter Tour zahlreiche Wanderer folgten. Zurück ging es natürlich mit dem Bus.
Trotz hoher Verkehrsdichte im Berufsverkehr kann die
VKU eine hohe Pünktlichkeit vorweisen. Sollte ein Bus
trotzdem einmal mehr als 20 Minuten Verspätung haben,
kann sich der Fahrgast ein Taxi bestellen und die VKU
zahlt die Rechnung. Zwischen den
wichtigsten Umstiegsverbindungen
gibt die VKU zudem eine AnschlussGarantie.
fahrtwind: eine Millionen
Kunden
Bedeutung des Internets
steigt sprunghaft
2011 wird die Servicezentrale fahrtwind 13 Jahre alt
und erwartet ihren
1.000.000sten Kunden. Diese
Zahl macht deutlich, wie
wichtig diese Anlaufstelle
für alle Fragen rund um Bus
und Bahn im Kreisgebiet ist.
Im Jahr 2010 gab es erstmals
über 100.000 Kunden. 80 %
davon werden über die Servicenummern bedient, unter
denen schwerpunktmäßig
Auskünfte über Fahrpläne
und Fahrpreise gegeben sowie TaxiBusse bestellt werden. 20 % der Kunden - und
das sind pro Tag im Durchschnitt etwa 80 - lassen sich
persönlich beraten.
Wie die Grafik zeigt, steigt
die Bedeutung des Internets
fast täglich. Waren es 2009
noch 1.577 Nutzer pro Tag,
stieg die Zahl im Jahr 2010 auf 2.083 und damit um 32 %. Anfang 2011 hat die VKU ihre
Kunden über die Zufriedenheit und Nutzungsgewohnheiten mit dem Internetauftritt
befragt: Auf der fünfer Skala von »vollkommen zufrieden« bis »unzufrieden« erreicht die
VKU einen Wert von 2,5. 80 % sind mit der
Menüführung zufrieden und 78 % loben auch
das Erscheinungsbild der Homepage. Am
häufigsten benutzt werden die Fahrplanauskunft EFA, Auskünfte über Tickets und Preise
und Störungsinfos. In diesem Jahr plant die
VKU auf Basis dieser Befragung, den Auftritt
noch benutzerfreundlicher zu gestalten.
Neu: ServiceCenter Lünen
In die Doppeldecker-Fahrzeuge der VKU
für die Linie S30 Bergkamen - Dortmund sind
Ende 2010 Router eingebaut worden, die einen UMTS-Datenempfang ermöglichen. Dadurch konnten zwei neue Angebote realisiert
werden: Zum Einen wird der Internet-Nachrichtenticker des Medienpartners WDR 2 auf
die in den Fahrzeugen vorhandenen TFT-Bildschirme eingespielt. Zum Anderen bietet der
Router die Möglichkeit des WLAN-Empfangs
im Fahrzeug, so dass die Fahrgäste mit ihrem
Endgerät (Laptop, Smartphone etc.) ins Internet gehen können.
Diese Neuerungen werden in den drei
SchnellBussen des S30 auf ihre Laufsicherheit und Akzeptanz bei den Fahrgästen geprüft.
Die eingebauten Router bieten außerdem
die Möglichkeiten einer präzisen Ansteuerung
der rollenden Fahrzeuge über einen FTP-Server zur Versorgung der Bildschirme mit Informationen über Staus oder andere Besonderheiten.
Alleine in Lünen steigen
ca. 3,7 Millionen Fahrgäste in
VKU-Busse ein. Viele davon
am Busbahnhof. Vor diesem
Hintergrund war es dem
Kreis Unna, dem Zweckverband Schienenpersonennahverkehr, der Stadt Lünen und
nicht zuletzt der VKU ein besonderes Anliegen, gerade
dort eine Anlaufstelle für Beratung, Ticketverkauf und
Kundenbetreuung für Bus
und Bahn zu haben. Das neue
ServiceCenter öffnete am 10.
November 2010 seine Türen.
Es fand auf Anhieb großen
Zuspruch. Im ersten
Betriebsmonat nahmen ca.
2.100 Kunden die Dienste der
drei Mitarbeiter in Lünen in
Anspruch.
Wie geht die VKU auf die
Generationen ein?
Fahrgastinformation
für Alt und Jung
Zugriffszahlen Internet
Tägliche Besucherzahlen im
Durchschnitt
2.500
2.000
1.500
1.000
500
2008 2009 2010
Nachrichtenticker und Hotspot im
SchnellBus
Zunächst gibt es für Jugendliche, Familien oder Menschen
über 60 Jahre spezielle Ticketangebote. Außerdem wird
das Fahrpersonal gezielt für die Belange unserer jüngsten
und ältesten Fahrgäste geschult. Mit speziellen Program-
Die Servicezentrale fahrtwind hilft,
wo sie kann – auch »vor Ort«. Hier
gibt eine Mitarbeiterin Auskunft am
Rande des Werner Wochenmarktes.
Mit der Eröffnung eines ServiceCenters im November 2010 ist die VKU
in Lünen noch näher an die Kunden
gerückt.
men und Aktionen werden die einzelnen Zielgruppen angesprochen.
7
Fit im Bus für Alt und
Jung
NimmBus: Training für sicheres Bus fahren
Mit einem speziellen Training bietet
NimmBus insbesondere Schülern und Senioren Hilfestellungen für das sichere Bus fahren. Seit Beginn des Jahres 2011 nimmt das
vom Kreis Unna initiierte Projekt unter dem
Namen NimmBus Fahrt auf. NimmBus geht
aktiv in die Schulen und Senioreneinrichtungen wie beispielsweise AWO, Caritas oder
Kirchengruppen. VKU-Mitarbeiter erklären
dann, wie ein Fahrkartenautomat funktioniert,
wie man Fahrpläne liest oder mit dem Rollator sicher Bus fährt. Zum Programm gehört
auch das VKU-Tandem, mit dem ältere Men-
schen eine direkte Begleitung
für Bus und Bahn über die
Servicezentrale fahrtwind bestellen können. Auch das Angebot für Kinder und Jugendliche ist vielfältig und reicht
von der Ausbildung von BusGuides bis zum Sicherheitstraining in der Busschule.
Gemeinsam das Ziel erreicht
Nicht um Zeit und Schnelligkeit, sondern vielmehr um
das gemeinsame Aktivwerden geht es beim Firmenlauf
in Unna. Die VKU ist schon
seit Jahren dabei und aktiviert zahlreiche Mitarbeiter
zur Teilnahme an dem gut 5
Kilometer langen Lauf. Nur
das Ankommen zählt und
zwar diesmal per Pedes und
nicht per Bus. Ein Infobus der
VKU ist allerdings auch für
Auskünfte und als Gepäckdepot dabei.
Kundenbarometer 2010
»Wir fühlen uns bestätigt«, war die erste Reaktion
von Landrat Michael
Makiolla, als er vom Abschneiden der VKU beim
Deutschen Kundenbarometer 2010 erfuhr. In Lünen waren die Bürger von tns-Infratest am Telefon über ihre
Zufriedenheit mit dem Linienbus befragt worden. Dies war
Teil einer Deutschland weiten
Vergleichsstudie, an der sich
36 Verkehrsunternehmen und
-verbünde beteiligten. Die
VKU erreichte bei der Globalzufriedenheit die Note 2,58
und damit einen 10. Platz. Bei
der Zufriedenheit mit dem
Fahrkartensortiment konnte
die VKU sogar Platz 1 belegen. »Wir sehen darin eine
Bestätigung unserer Anstrengungen in Sachen SozialTicket, FlashTicket und
60plusAbo«, so der Landrat.
Journalisten – fit im Bus
NimmBus macht fit für den Bus.
Mittendrin statt nur dabei: Beim Firmenlauf in Unna ist
auch die VKU immer zahlreich aktiv vertreten.
Wie stellt sich die VKU auf
die ältesten Fahrgäste ein?
8
»Ein Herz für Busfahrer«
entdeckten im März die Medienvertreter des Kreises Unna.
Sie durften nämlich einmal
selbst hinter dem Steuer eines Linienbusses Platz nehmen - und einige Runden mit
dem Fahrschulbus auf dem
VKU-Betriebshof in Kamen
drehen. Für viele wurde damit nicht nur ein Traum wahr,
sondern es stieg auch der Respekt vor den täglichen Herausforderungen der professionellen Busfahrer. »Gar nicht
auszudenken, wenn ich jetzt
auch noch Fahrgäste gehabt
hätte … «, so einer der Kommentare.
Insbesondere bei den StadtBussen hat die VKU dafür gesorgt, dass ausreichender Platz für Rollatoren oder Rollstühle vorhanden sind. Mit speziellen Projekten wie VKU-
Nicht nur Medienvertreter drehten
eine Runde mit dem Bus. Unser Bild
zeigt Marius Fliegner von der Koordinierungsstelle für Planungsaufgaben
beim Kreis Unna vor der Abfahrt.
Tandem oder NimmBus werden
konkrete Hilfestellungen für ältere
Menschen bereitgehalten.
ÖPNV-Seniorentag
Der Kreis Unna engagiert
sich schon seit Jahren für
die sichere und umweltgerechte Mobilität älterer Menschen. Am 25. August 2010
beispielsweise nutzen 2.300
Bürger über 60 Jahre die
Möglichkeit, mit einem im
Vorfeld von der VKU auf Wochenmärkten kostenlos verteilten 9 Uhr TagesTicket das
Kreisgebiet zu erkunden. Mit
rund 200 Teilnehmern sehr
gut besucht waren auch die
am gleichen Tag angebotenen Stadtführungen in fünf
Kommunen. »Wir haben an
diesem Tag vielen Menschen
zeigen können, wie einfach
es auch ohne Auto möglich
ist, im Kreis Unna mobil zu
sein und ihn zu erkunden«,
kommentierte Landrat
Michael Makiolla.
»Mitgefahren« kommt gut an
Längst etabliert hat sich
das VKU-Kundenmagazin
»Mitgefahren«. Es informiert,
unterhält und macht vor allen
Dingen Spaß. Nicht nur Fahrgäste, sondern auch neue
Zielgruppen werden durch
»Mitgefahren« erreicht. Die
gute Annahme der »Mitgefahren« liegt sicherlich auch
an dem einzigen gedruckten
Veranstaltungskalender des
Kreises Unna, der hier geboten wird. Mit 75 % liegt dieser Veranstaltungskalender
auf dem dritten Platz der beliebtesten Rubriken. Davor
rangieren Themen zur Freizeitgestaltung (85 %) und zur
Gesundheit (76 %). Auf die
Frage »Wie gefällt Ihnen die
Lässt sich mit dem Linienbus die Umwelt schonen?
Mischung der Artikel des 64-seitigen Magazins?« antworteten 87 % der Befragten mit
»sehr gut« oder »gut«. Um das VKU-Kundenmagazin auch weiterhin wirtschaftlich zu gestalten, erscheint es in 2011 verlässlich einmal im Vierteljahr.
Veranstaltungen
für Alt und Jung
Sonderverkehre
Ob SimJü in Werne, Hafenfest in Rünthe, Kinofest
in Lünen, Lichtermarkt in
Bergkamen oder Stadtfest
in Unna – die VKU ist immer
dabei. Das kommunale Verkehrsunternehmen sorgt dafür, dass die Bürgerinnen und
Bürger sorglos zu den Festen
und vor allem auch wieder
zurück kommen. Sonderverkehre werden darüber hinaus
auch überregional abgerufen:
Das größte Ruhrgebietsspektakel in Sachen Kultur, die
Extraschicht im Sommer,
kommt ebenso wenig ohne
VKU-Busse aus, wie die Kulturhauptstadt 2010. Bei der
Extraschicht überzeugten
sich über 5.000 Fahrgäste
von der Qualität der VKU.
Zudem bringt die VKU ihre
Fahrgäste zum Lachen: Denn
ein Theaterbus steuert regelmäßig das Hilpert-Theater
in Lünen sowie das GOP in
Münster an.
Die Titelseite des VKU-Kundenmagazins, hier von März
2011, kündigt es an: »Mitgefahren« ist für alle kostenlos –
auch zum Mitnehmen.
Aufgrund des
demografischen
Wandels nimmt
die Zahl der Fahrgäste über 60
weiter stetig zu.
Bei einer Busbesetzung von 30 % verbraucht eine Person
2 Liter Kraftstoff auf 100 km. In Zeiten hoher Nachfrage
werden sogar nur 0,5 Liter benötigt. Der Durchschnittsverbrauch eines PKW liegt bei 6 Liter pro 100 km und die
Besetzung bei nur 1,2 Personen. Ein
Linienbus kann bis zu 50 PKW-Fahrten ersetzen.
9
Platz für den Rollator
Sicherheit für Alt
und Jung
Die VKU hat im Sommer 2010 mehr Platz
für Kinderwagen und Rollatoren in ihren Bussen geschaffen. Aus 14 Gelenkbussen wurden
jeweils drei Sitzbänke ausgebaut. Obwohl dabei also Sitzplätze wegfielen, kam die Aktion
bestens an. Denn immer mehr Eltern mit Kinderwagen oder Senioren mit einem Rollator
hatten Angst davor, in vollen Bussen keinen
Abstellplatz für ihr Gefährt zu finden. Zusammen mit den Sitzbänken mussten aus einigen
Fahrzeugen auch Haltegriffe, Schlaufen und
Heizgebläse entfernt werden, pro Bus dauerten
diese Arbeiten circa einen Tag. Weil nur eine
bestimmte Baureihe für die Umrüstung geeignet ist, sollen in Zukunft alle neuen Linienbusse direkt mit der größeren Stellfläche angeschafft werden.
Hoher Bordstein und Absenken des Busses
Die VKU hat in ihren Bussen mehr
Platz für Rollatoren geschaffen.
Mit einem nahezu ebenerdigen Einstieg wird vielen Menschen ermöglicht, mobil und selbstständig zu sein.
Wie sicher ist der
Linienbus?
10
Die VKU hat für ihren Fahrbetrieb im Kreis
Unna ausschließlich Niederflurbusse im Einsatz. Die Bauart der Niederflurbusse erleichtert
den Einstieg, da der Einstiegsbereich stufenlos ist. Die Fahrzeuge verfügen über eine Kneeling-Einrichtung, das heißt der Einstieg des
Busses kann um etwa 8 cm abgesenkt werden.
Im Businneren befinden sich ausreichend Festhaltemöglichkeiten. Kann ein Niederflurbus
an einer Hochbordhaltestelle anhalten, was an
vielen modernen Haltestellen im Kreis Unna
schon möglich ist, dann ist für den Fahrgast
ein fast ebenerdiger Einstieg möglich. Dies erlaubt vielen Menschen ob mit Gehhilfe, Rollstuhl oder Kinderwagen, mobil und selbstständig zu sein.
Linienbusse und
Sicherheitschecks
Da die Fahrer ständigen
Funkkontakt zu einer Leitstelle
haben, können sie in gefährlichen Situationen schnell Hilfe holen. Dies gilt nicht nur
bei Vorgängen im Bus oder an
der Haltestelle, sondern auch
bei Beobachtungen im öffentlichen Raum. Mit den VKUBussen können Kunden kaum
sicherer unterwegs sein. Anders als der Pkw muss ein Linienbus jährlich zum TÜV.
Alle sechs Monate hat er außerdem eine Sicherheitsüberprüfung. Dabei werden insbesondere Teile wie Fahrgestell,
Lenkung, Räder, Reifen, Bremsen von amtlichen Sachverständigen untersucht.
Interne Vorbereitungen
In regelmäßigen Fahrdienstgesprächen werden die
Fahrerinnen und Fahrer der
VKU stets auf die besonderen
Bedürfnisse von Schülern und
älteren Fahrgästen hingewiesen. Das findet nicht nur in der
Theorie mehrmals jährlich
statt, auch die hausinterne
Weiterbildung nach dem Bundeskraftfahrer-Qualifikationsgesetz (BKrFQG) schult theoretisch und praktisch den
richtigen Umgang mit dem
Kunden. Als Hilfsmittel hat die
VKU beispielsweise den Film
»Netter geht´s besser« erstellt
und die Themen in Broschüren
für das Fahrpersonal zusammengefasst.
In regelmäßigen Schulungen werden die Fahrerinnen
und Fahrer stets auf die besonderen Bedürfnisse von
Schülern und älteren Fahrgästen hingewiesen.
Foto: Rüdiger Fessell / Bild-Zeitung
Im Bus ist ein Airbag nicht erforderlich. Das Risiko, im
PKW schwer verletzt zu werden, ist statistisch gesehen
22 Mal höher als im Bus. Um in einen Unfall verwickelt
zu werden, müssen Sie in einem
VKU-Linienbus schon 19 Mal um die
Erde fahren.
Im Umfeld der sich erholenden Konjunktur bei
gleichzeitigen Kostensteigerungstendenzen und zurückgehenden staatlichen
Zuschüssen konnte das operative Ergebnis des Vorjahres
nicht gehalten werden.
Nur leicht gestiegene
Fahrgeldeinnahmen konnten steigende Energiepreise, erhöhte Aufwendungen
für Subunternehmer im Rahmen der Notvergabe bei
plötzlicher Krankenstandserhöhung sowie weiterhin sinkende Zahlungen nach § 45a
PBefG und SGB nicht kompensieren.
Die Arbeit im Geschäftsjahr war neben dem verkehrlichen Tagesgeschäft geprägt
von der Kapitalneuordnung
der WVG-Gruppe und den
Vorbereitungen für den erfolgreich zum 01.01.2011 vergebenen Öffentlichen Dienstleistungsauftrag (ÖDLA)
nach EU VO 1370/2007 durch
den Kreis Unna. Die Vertragswerke zum Ausscheiden des
LWL aus der WVG, zur Übernahme eines WVG-Anteils
durch die VKU, zur Übernahme von VKU-Geschäftsanteilen durch den Kreis Unna
sowie für den ÖDLA erforderten für die beteiligten
Fachabteilungen, die Kreisverwaltung und die Unternehmensgremien erhebliche
zahlreiche Entscheidungen
und banden nennenswert
Ressourcen im Management.
Die WVG als Garant für kaufmännische Synergien ist nun
als Dienstleister für die VKU,
RVM, RLG und WLE eine
Tochtergesellschaft dieser
Verkehrsunternehmen.
Die VKU hat nun mit dem
ÖDLA eine beihilferechtskonforme Finanzierung ihres
Verkehrsangebots im Kreis
bis Ende 2020.
Nachfrageentwicklung
Die VKU beförderte im Berichtsjahr 14,5 Mio. Fahrgäste, das waren 3,5 % weniger
als im Vorjahr.
Insbesondere im sogenannten Jedermannverkehr
gingen die Verkaufszahlen
um 2,3 % zurück. Ursache
hierfür war auch die Neuordnung des vom Kreis Unna
mitfinanzierten Großkundenabo ab April 2010. Im Berichtsjahr fuhren mit diesem
Großkundenabo ca. 1.25 Mio.
Fahrgäste. Das entspricht einem Rückgang von rd. 8 %.
Im für das Unternehmen
besonders wichtigen Ausbildungsverkehr betrug der
Rückgang bei den Schulträgerkarten 1,7 %. Der Freiverkauf von Schülerkarten ging
sogar um 2,0 % zurück. Hier
zeigen sich die Auswirkungen
des demographischen Wandels. An einem Schultag benutzten im Mittel rd. 34.000
Schüler die Busse der VKU.
Unternehmensentwicklung
Die Gesamterträge lagen um rd. 400 TEUR
über denen des Vorjahres.
Kosten
Im Berichtsjahr leistete die VKU für ihre
Fahrgäste 7.836.000 km.
Davon wurden 47 % durch die etwa 25 mittelständischen Partnerunternehmen der VKU
erbracht.
Bei den Kosten der Produktion wirkten
sich insbesondere die mit rd. 14 % stark gestiegenen Dieselpreise negativ aus. Darüber
hinaus führten Tariferhöhung für Mitarbeiterentgelte, die Notvergabe aufgrund hoher
Krankenquote der eigenen Belegschaft sowie Vergütungsanhebungen für eingekaufte
Fahrleistung zu höheren Kosten von rd. 4,0 %
gegenüber Vorjahr.
Bilanzergebnis
Die Zuschussleistung des Kreises Unna
aufgrund der seit 2007 gültigen Betrauungsregelung beträgt für das Berichtsjahr rund
6,5 Millionen EUR.
Erträge
Die Erträge im Linienverkehr sind lediglich um 0,6 %
gestiegen. Die Ausgleichsleistungen für den Schülerlinienverkehr gem. § 45a
PBefG sowie die unentgeltliche Beförderung von
Schwerbehinderten gem.
SGB verringerten sich systembedingt um weitere
232.000 EUR. Begünstigt war
das Ergebnis des Berichtsjahres durch nachträgliche
Einnahmezuscheidungen,
Ausgleichsleistungen gemäß
§ 45a PBefG und SGB für Vorjahre sowie Landeszuschüsse für die ÖPNV- Infrastrukturmaßnahmen der Vorjahre.
Geschäftsführer André Pieperjohanns
Dank an die Mitarbeiter
Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
in Fahrdienst, Werkstatt und Verwaltung der
VKU danken die Betriebsleitung und die Geschäftsführung für das große Engagement
in diesem aussergewöhnlichen, weichenstellenden Geschäftsjahr 2010. Dieser Dank
gilt gleichermaßen den Mitgliedern aller Betriebsratsgremien sowie unseren privaten
Auftragsunternehmen.
11
Leistungsdaten Personenverkehr
Fahrgastzahlen nach der Ertragsstatistik (in TSD)
Einzel-/Mehrfahrten Tickets
2.358
2009
2.375
2010
2.510
Zeitkarten Jedermann
2.482
1.881
Sonstige Tickets
1.737
6.749
Jedermannverkehr
6.593
6.274
Ausbildungsverkehr
6.162
1.488
Schwerbehinderte/Freifahrer
1.295
14.511
Öffentlicher Linienverkehr
14.049
15.018
Gesamtverkehr
0
00
15
.
0
14
.
00
0
00
13
.
0
12
.
00
0
00
11
.
0
10
.
00
0
00
9.
0
00
8.
0
00
7.
0
00
6.
0
00
5.
0
4.
00
0
00
3.
0
00
2.
1.
0
00
14.486
Leistungsdaten (in TSD)
Verkehrsnetz
Linienlänge gesamt in km
davon im öffentlichen Linienverkehr
davon im freigestellten Schülerverkehr
Anzahl der Linien gesamt
davon im öffentlichen Linienverkehr
Omnibusse
gesamt
eigene
angemietete
Betriebsleistung
Wagen-km Omnibus gesamt in Tsd.
davon im öffentlichen Linienverkehr
eigene Leistung
angemietete Leistung
angemietete Leistung in Prozent
Personal (31.12.2010)
Anzahl der Mitarbeiter (Vollzeitstellen)
Anzahl Auszubildende
12
2006
2.216
1.755
406
114
103
2007
2.248
1.800
393
115
104
2008
2.368
1.873
440
117
106
2009
2.415
1.954
452
117
107
2010
2.490
1.976
431
120
108
173
80
93
168
75
93
172
77
95
172
77
95
178
77
101
7.599
7.322
4.323
3.276
43,1
7.622
7.330
4.308
3.314
43,5
7.817
7.536
4.274
3.543
45,3
7.780
7.508
4.189
3.590
46,2
7.836
7.572
4.170
3.666
46,8
211
5
208
6
212
5
213
5
216
5
13
C.Rechnungsabgrenzungsposten
sonstige Abgrenzungsposten
B.Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
2. Forderungen gegen
Gesellschafter
3. sonstige Vermögensgegenstände
III.Kassenbestand, Guthaben bei
Kreditinstituten
4.867
793
66
6.228
5.162.590,52
1.106.304,52
91.128,01
6.847.449,93
14.774.474,93
14.896
1
281
260.643,33
1.129,69
221
226.783,55
D.Rechnungsabgrenzungsposten
sonstige Abgrenzungsposten
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
2. Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
3. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
4. Verbindlichkeiten gegenüber
Gesellschaftern
5. sonstige Verbindlichkeiten
davon aus Steuern: EUR 63.671,59
(Vorjahr: EUR 64.376,67)
davon im Rahmen der
sozialen Sicherheit: EUR 2.534,21
(Vorjahr: EUR 1.242,63)
C.Verbindlichkeiten
1. Rückstellungen für Pensionen
und ähnliche Verpflichtungen
2. sonstige Rückstellungen
B.Rückstellungen
A.Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
II. Kapitalrücklage
III.Jahresfehlbetrag
A.Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
II. Sachanlagen
III. Finanzanlagen
31.12.2010 EUR 31.12.2009 TEUR
24.703,00
29
7.659.643,74
8.551
241.548,57
87
7.925.895,31
8.667
PASSIVSEITE
AKTIVSEITE
14.774.474,93
294.504,67
7.101.000,65
229.687,61
796.262,54
14.896
0
7.759
540
476
106
952
1.027.912,28
109.577,94
5.685
78
2.565
2.643
4.937.560,28
86.116,00
2.952.223,40
3.038.339,40
31.12.2010 EUR 31.12.2009 TEUR
3.856.100,00
3.856
637.476,21
638
-152.946,00
0
4.340.630,21
4.494
Bilanz der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH, Kamen, zum 31. Dezember 2010
Gewinn- und Verlustrechnung
der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH, Kamen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar – 31. Dezember 2010
EUR
2010 EUR
17.880.034,37
1. Umsatzerlöse
2. sonstige betriebliche Erträge
7.387.905,64
6.576
25.267.940,01
24.284
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren 2.944.200,93
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 9.834.448,42
12.778.649,35
2.525
9.301
11.826
14
2009 TEUR
17.708
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 6.649.816,09
b) soziale Abgaben und Aufwendungen
für Unterstützung 1.373.349,51
c) Aufwendungen für Altersversorgung
541.580,50
8.564.746,10
1.354
553
8.631
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen
stände des Anlagevermögens und Sachanlagen
1.526.811,94
1.501
6. sonstige betriebliche Aufwendungen
2.117.559,51
2.045
7. Erträge aus Beteiligungen
60,00
0
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
2.613,58
18
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen
152.946,00
0
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
253.912,94
286
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
-124.012,25
13
12. außerordentliche Aufwendungen
16.391,00
0
13. sonstige Steuern
12.542,75
13
14. Jahresfehlbetrag
152.946,00
0
6.724
Gesellschaftsorgane Stand 31.12.2010
Der Aufsichtsrat
Name
MICHAEL MAKIOLLA,
Vorsitzender
DR. FRITZ BAUR,
1. stellv. Vorsitzender
RAINER SCHMELTZER MDL,
2. stellv. Vorsitzender
HANS-JOCHEN BAUDREXL
GÜNTER BREMERICH
REINER BRÜGGEMANN
LOTHAR CHRIST
AXEL FUHRMANN
MARTIN GRATZ
JENS HEBEBRAND
ROLAND HENRICHS
FRANZ HERDRING
MICHAEL KLIMZIAK
WERNER KOLTER
KLAUS LAMCZICK
MATTHIAS LÖB
MARIO LÖHR
ERNST SOSNA
THOMAS TRALLE
FRANZ WUTTKE
Mandat für
Wohnort
Beruf
Kreis Unna
Unna
Landrat
WLV/WVG
Münster
Erster Landesrat a. D.
Arbeitnehmervertreter
Stadt Kamen
Kreis Unna
Stadt Kamen
Stadt Werne
Gemeinde Bönen
Arbeitnehmervertreter
Kreis Unna
Arbeitnehmervertreter
Stadt Bergkamen
Gemeinde Holzwickede
Stadt Unna
Stadt Lünen
WLV/WVG
Stadt Selm
Arbeitnehmervertreter
Arbeitnehmervertreter
Arbeitnehmervertreter
Lünen
Selm
Lünen
Kamen
Werne
Bönen
Wickede
Lünen
Holzwickede
Bergkamen
Holzwickede
Unna
Lünen
Senden
Selm
Kamen
Unna
Bergkamen
Gewerkschaftssekretär
1. Beigeordneter
bis 18.03.2010
Oberstudienrat a. D.
Beigeordneter
ab 13.07.2010
Bürgermeister
Kommunalbeamter
Busfahrer
Trauersprecher
Busfahrer
Angestellter
Dipl.-Pädagoge
Bürgermeister
Dipl.-Volkswirt
Erster Landesrat
ab 01.11.2010
Bürgermeister
Verw.-Angestellter
Busfahrer
Busfahrer
Die Geschäftsführung
Die Gesellschafter
Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft
Kreis Unna mbH sind:
DIPL.-WIRTSCH.-Ing. (FH)
André pieperjohanns
Dipl.-Geogr. werner linnenbrink,
Stellvertreter
Kreis Unna Westf. Verkehrsges. mbH
Stadt Lünen
Stadt Unna
Stadt Kamen
Stadt Bergkamen
Stadt Werne
Gemeinde Bönen
Gemeinde Holzwickede
Stadt Selm
Gesellschaftskapital
bis 31.10.2010
Gesellschaftsanteile
968.180,00 EUR
966.990,00 EUR
632.050,00 EUR
353.910,00 EUR
311.320,00 EUR
296.030,00 EUR
197.970,00 EUR
53.220,00 EUR
42.280,00 EUR
34.150,00 EUR
3.856.100,00 EUR
15
Die Standorte der VKU
Selm
Werne
2
Bergkamen
Lünen
1
Bönen
Kamen
Geschäftsleitung
Krögerweg 11
48155 Münster
Tel. 02 51/62 70-0
Unna
1 Betriebshof Kamen
Lünener Straße 13
59174 Kamen
Holzwickede
Tel. 0 23 07/2 09-0
2 Betriebshof Lünen
Fröndenberg
Kupferstraße 54
44532 Lünen
Tel. 0 23 06/2 02 26-0
www.vku-online.de
fahrtwind
Servicezentrale für
den Kreis Unna
0 180 3/50 40 30
(0,09 EUR/Min. aus dem Festnetz,
Mobil max. 0,42 EUR/Min.)
Schwerte