Wir verbinden Generationen« Ihre VKU im Kreis Unna
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Wir verbinden Generationen« Ihre VKU im Kreis Unna
»Wir verbinden Generationen« Ihre VKU im Kreis Unna Geschäftsbericht 2010 Fahrgäste werden älter Schülerzahlen gehen zurück Mobile Zukunft für Alt und Jung Inhalt Mobile Zukunft für Alt und Jung................. 3 Vorwort Flexibel und wirtschaftlich für Alt und Jung. 4 Tickets für Alt und Jung............................... 5 Angebote für Alt und Jung.......................... 6 Fahrgastinformationen für Alt und Jung.... 7 Aufsichtsratsvorsitzender Michael Makiolla (l.) Geschäftsführer André Pieperjohanns (r.) Wir verbinden Generationen! Mit diesem Motto greift die VKU ein Thema auf, das auch Politik und Verwaltung immer stärker beschäftigt, den demografischen Wandel. Bevölkerungsrückgang, weniger Schüler, mehr Senioren, – der öffentliche Personennahverkehr muss sich diesen Herausforderungen stellen. Im Kreis Unna leben heute ca. 109.000 Menschen, die älter als 60 Jahre sind. Bis 2020 soll die Zahl auf über 125.000 steigen, was einer Zunahme von ca. 15 % entspricht. Diese Menschen möchten auch mit zunehmendem Alter ohne Auto mobil bleiben. Da wird der Linienbus eine immer wichtigere Rolle spielen. Wir müssen uns aber ebenso bemühen, für Familien mit Kindern attraktiven Nahverkehr bereitzuhalten. Jugendliche wie Senioren sollten ohne Bring- und Abholdienste der Familie oder Nachbarschaft mit Bus und Bahn unterwegs sein können. Dazu gehören neben attraktiven Angeboten auch passende Tickets wie das FlashTicket und das 60plusAbo. Gerade im tariflichen Bereich hat der Kreis Unna nicht zuletzt auch durch das Sozialticket deutliche Anreize zur Nutzung des Nahverkehrs geschaffen. VKU und Kreis Unna haben schon vor Jahren mit dem »VKUTandem« einen kostenlosen Begleitservice für ältere Menschen eingerichtet. Neben fahrtwind in Kamen ist 2010 auch in Lünen eine Anlaufstelle für die persönliche Beratung geschaffen worden. Ein Service, der gerade für ältere Menschen wichtig ist. Das jüngste Projekt des Kreises Unna und der VKU trägt den Namen »NimmBus«. Es geht darum, sowohl Schülern als auch Senioren den sicheren Umgang mit dem Linienbus nahezubringen. Die VKU sieht ihre soziale Verantwortung und wird in den nächsten Jahren darauf achten, die richtige Balance zwischen dieser Verantwortung und der Wirtschaftlichkeit zu finden. Mit der Direktvergabe eines Großteils der Linienbus-Leistungen im Kreis Unna haben Politik und Verwaltung der VKU ihr Vertrauen ausgesprochen. Wir sehen darin auch eine Verpflichtung, die richtigen Antworten auf die Herausforderungen des demografischen Wandels im Nahverkehr zu finden. Michael Makiolla Landrat Kreis Unna Aufsichtsratsvorsitzender 2 André Pieperjohanns Geschäftsführer Fit im Bus für Alt und Jung.......................... 8 Veranstaltungen für Alt und Jung............... 9 Sicherheit für Alt und Jung ...................... 10 Unternehmensentwicklung ...................... 11 Leistungsdaten Personenverkehr . ........... 12 Gewinn- und Verlustrechnung ................. 13 Bilanz ..........................................................14 Gesellschafter............................................. 15 Standorte der VKU . ................................... 16 Impressum Herausgeber VKU Krögerweg 11 48155 Münster Tel.: 02 51/6 27 02 50 Redaktion Dr. Uwe Rennspieß Frank Severin Gestaltung www.coteam.net Druck G + W Meyer Titelfoto lt und Jung, Mann und Frau A ... die VKU ist für alle da. Statistisch gesehen wäre der typische Fahrgast der VKU 31 Jahre alt und weiblich. Foto: coteam.net Fahrgäste werden älter In den Bussen der VKU ist der demografische Wandel längst spürbare Realität. Besonders auf Stadtverkehrslinien beherrschen ältere Menschen nicht selten das Bild. Kein Wunder, denn im Kreis Unna leben heute bereits 109.000 Menschen, die älter als 60 Jahre sind. Bei 414.400 Einwohnern heißt das, 26,3 %. Bis 2020 wird eine Zunahme auf 125.370 prognostiziert, was bei gleichzeitiger Abnahme der Bevölkerung auf 392.000 bedeutet, dass in zehn Jahren fast jeder dritte Einwohner des Kreises Unna älter als 60 Jahre sein wird. Ängste vor dem Bus Mit zunehmendem Alter steigen bestimmte Ängste vor dem Bus fahren. Im Juni 2010 hat die VKU 821 Menschen über 60 Jahre dazu befragt. 56 % nannten problematische Situationen, die ihnen Angst machen. Spitzenreiter mit 178 Nennungen ist ein zu großer Abstand des Busses vom Bordstein beim Ein- oder Aussteigen. Auf Platz zwei mit 153 Nennungen folgt die Angst vor »zu schnellem Anfahren, verbunden mit der Gefahr hinzufallen«. Die VKU hat die Ergebnisse der Befragung für ein spezielles Schulungsprogramm ihrer Fahrerinnen und Fahrer genutzt. Es wird in Zukunft ganz wesentlich darauf ankommen, den Bedürfnissen der älter werdenden Fahrgäste gerecht zu werden. Dabei hat die VKU viele gute Argumente auf ihrer Seite, denn der Bus ist für ältere Menschen statistisch gesehen deutlich sicherer als das Fahrrad oder das Auto. Mobile Zukunft für Alt und Jung Die VKU als Dienstleister für alle Generationen Um den Bedürfnissen von Alt und Jung entgegenzukommen, sind vor allem drei Aspekte wichtig: die richtigen Angebote, die richtigen Tickets und die kundenorientierte Dienstleistung. Ältere Menschen fahren kaum noch weite Strecken. Sie brauchen wohnungsnahe Haltestellen für Buslinien in die Innenstadt. Jugendliche wollen auch nachts und am Wochenende mobil sein. Für beide Altersgruppen wird mit dem FlashTicket und dem 60plusAbo ein preiswertes Ticket bereit gehalten. Mit Einrichtungen und Initiativen wie fahrtwind, dem VKUTandem, NimmBus und Aktionstagen wird aktiv auf Alt und Jung zugegangen. Intern versucht die VKU, mit sicheren und bequemen Fahrzeugen sowie freundlichem und hilfsbereitem Personal Vertrauen zu schaffen und Ängste vor dem Bus abzubauen. Schülerzahlen gehen zurück Heute leben im Kreis Unna ca. 47.800 Schüler. Im Gegensatz zu den Senioren wird diese Zahl in den nächsten zehn Jahren um fast 22 % auf 37.400 sinken. Schüler sind nicht nur Fahrgäste mit Zukunft, sondern auch von großer wirtschaftlicher Bedeutung für die VKU. Geht ihre Zahl zurück, sinken die Erträge. Hier lässt sich nur gegensteuern, wenn es gelingt, Jugendliche langfristig zu binden und auch im Freizeitverkehr für den Bus zu interessieren. Die Angst älterer Menschen, der Abstand vom Bordstein zum Bus sei zu groß, ist unbegründet. 2010 Bevölkerungs- Menschen ab entwicklung 60 Jahre 414.403 108.895 Schüler 47.788 2020 391.814 125.370 37.371 In% -5,5 % +15,1 % -21,8 % (Quelle: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik, Febr. 2011) Gibt es den typischen Fahrgast? Statistisch gesehen wäre der typische Fahrgast 31 Jahre alt und weiblich. Genauer sind folgende Zahlen: In SchnellBus und RegioBus-Linien überwiegen die Frauen mit 54 % zu 46 %, in den StadtBus-Linien sogar mit 64 % zu 36 %. Den Altersdurchschnitt ziehen die Schüler nach unten. 54 % der Fahrgäste sind unter 30 Jahre. 3 Umsetzung des politisch Gewollten Flexibel und wirtschaftlich für Alt und Jung Durch die kommunal besetzten Aufsichtsgremien und die enge Abstimmung mit Kreis und Kommunen ist die VKU von Politik und Verwaltung flexibel steuerbar. Seit dem 1. Januar 2011 hat die VKU vom Kreis Unna auf der Grundlage der EUVerordnung 1370/2007 eine Direktvergabe in Gestalt eines sogenannten öffentlichen Dienstleistungsauftrags erhalten. Die erforderliche Neuordnung der Gesellschafteranteile in der WVG-Gruppe war vorab erfolgreich durchgeführt worden. Die bewährte Beauftragung von über 20 mittelständischen Busund Taxiunternehmen mit etwa 46 % der gesamten VKU-Leistung kann fortgesetzt werden. Vorteile des Unternehmensverbundes An einem durchschnittlichen Schultag benutzen etwa 34.000 Schüler die VKU-Busse. Kürzung der Ausgleichsleistungen des Landes für den Schülerverkehr 2010 0,93 2009 1,03 2008 VKU – Ansprechpartner vor Ort 1,14 2007 Von einem attraktiven Nahverkehr im Kreis Unna erwarten die Menschen vor allem, dass die Busse häufig genug, pünktlich und sicher fahren. Damit dies den Bedürfnissen der Fahrgäste entspricht und möglichst kostengünstig erfolgt, ist es gut, wenn Planung und Praxis miteinander verwoben sind. Die VKU plant nicht vom grünen Tisch, sondern mit großer Ortskenntnis und dem Wissen um die betriebliche Machbarkeit. 1,28 2006 1,42 2005 1,82 0,5 1 1,5 2 in Millionen Euro Landesmittel für Schülerbeförderung halbiert DIENSTLEISTUNG und Vermarktung Fahrgastinformation Tickets und Preise und Angebot Linienweg AUS EINER HAND Angebotsplanung, Beratung, Verkauf, Werbung, Einnahmeaufteilung, Betriebsmanagement, Tarifgestaltung, Ausgleichsleistungen, Zählungen, Infrastrukturbetreuung, etc. Wie viele Schüler befördert die VKU? 4 Im Zuge der Umstrukturierung nach dem EU-Recht hat die VKU Anteile an der Westfälischen Verkehrsgesellschaft mbH (WVG) erworben. Damit ist auch weiterhin die bewährte Zusammenarbeit im Unternehmensverbund der WVG-Gruppe gewährleistet. Dies bringt für die VKU erhebliche Vorteile – zum Beispiel beim Einkauf von Bussen und Material. Sinnvoll zentralisierbare Aufgaben werden gebündelt und es können effiziente EDV-Lösungen eingesetzt werden. Kostensparende Organisationslösungen sorgen für eine erhebliche Entlastung der öffentlichen Haushalte. Allein in den letzten fünf Jahren haben sich die Ausgleichsleistungen des Landes NRW für den Schülerverkehr mehr als halbiert. Das heißt, in dieser Zeit hatte die VKU die Mindereinnahmen von fast einer Millionen Euro zu kompensieren. Gleichzeitig stiegen die Kosten insbesondere für den Einkauf von Diesel. Im Vergleich zum Vorjahr zahlte die VKU ca. 200.000 Euro bzw. 14 % mehr für die Betankung ihrer Busse. Seit 2005 realisiert die VKU ein vom Aufsichtsrat beschlossenes Einsparprogramm. Es sieht einen strikten Sparkurs in allen Arbeitsbereichen vor. Dazu gehörten in den letzten Jahren auch geringere Personalkosten durch die Einführung eines neuen Tarifvertrages. Außerdem wird konsequent daran gearbeitet, krankheitsbedingte Fehlzeiten zu minimieren und die betrieblichen Abläufe zu optimieren. An einem durchschnittlichen Schultag benutzen rund 34.000 Schüler die Busse der VKU. Auf das Jahr gerechnet sind es ca. 6 Millionen. Von den 14,2 Millionen Fahrgästen der VKU im Jahr 2010 machen die Schüler einen Anteil von 43 % aus. Tickets für Alt und Jung Entwicklung der Fahrgastzahlen Im Jahr 2009 führte der Kreis Unna ein SozialTicket ein. Bis Jahresende wurde es von rund 4.000 Menschen abonniert. In der Fahrgaststatistik der VKU machte sich dies mit einem Zuwachs von 6,4 % bemerkbar. Am 1. April 2010 sind die Preise des SozialTickets deutlich angehoben worden, was zu einem Rückgang auf 2.700 Abonnenten führte. Dementsprechend haben sich die Fahrgastzahlen 2010 im Vergleich zu 2009 im Jedermannbereich um 2,3 % reduziert. Im Ausbildungsverkehr machen sich die zurückgehenden Schülerzahlen mit einem Minus von 1,8 % bemerkbar. Auch bei den Abonnenten gab es Rückgänge, die nur durch eine Steigerung beim 60plusAbo aufgefangen wurden. Insgesamt fuhren 2010 14,5 Millionen Menschen und damit ca. eine halbe Million weniger als im Vorjahr. 60plusAbo belebt die Nachfrage Fast 500 Menschen über 60 Jahre abonnierten im Jahr 2010 das 60plusAbo. Damit setzt sich dieses am 1. August 2009 eingeführte Abo, das es entweder für das Gesamtnetz oder nur für den Wie viele Fahrgäste sind über 60 Jahre? Kreis Unna gibt, immer mehr durch. Mit einem 60plusAktionstag am 25. August 2010 hat die VKU das neue Abo noch einmal stark beworben. Über Anzeigen mit Bestellcoupons und einer Hotline konnten sich Interessenten über 60 Jahre ein 60plusFreifahrtticket zusenden lassen. Damit sollten auch Menschen, die zum Teil schon Jahrelang nicht mehr Bus gefahren sind, wieder auf den Nahverkehr aufmerksam gemacht werden. nenten teilen sich auf in die Bereiche FlashTicketplus (für Berechtigte, die mit ihrer Fahrkarte auch zur Schule fahren dürfen) und FlashTicket (an Schultagen ab 14:00 Uhr). Mit 8,60 Euro im Monat ist die Preisgestaltung für die Jugendlichen so gewählt, dass damit ein hoher Anreiz für die Nutzung des Nahverkehrs geschaffen wurde. SozialTicket mit neuem Zuschnitt Seit dem 1. April 2010 wird das SozialTicket in zwei Preisstufen ausgegeben. Bei Gültigkeit für eine Stadt/Gemeinde kostet es 16,10 Euro und für den Gesamtkreis 26,10 Euro. Das brachte, wegen dem Preisunterschied zu den vorherigen Kosten von 15 Euro zwar einen Rückgang der Nachfrage. Aber mit 2.700 Abonnenten ist die Nutzung immer noch sehr groß. VKU-Niederlassungsleiter Uwe Greif überreicht der ältesten Abonnentin Hanni Verfuss einen Strauß Blumen. FlashTicket erreicht hohes Niveau Obwohl im Kreis Unna noch nicht alle Städte das FlashTicket eingeführt haben, hat die Nachfrage mit über 11.000 Abonnenten ein hohes Niveau erreicht. Die Abon- Der demografische Wandel ist ein Thema, mit dem sich auch die VKU beschäftigt. 2010 machten Fahrgäste über 60 Jahre in den Bussen der VKU durchschnittlich 10 % aus. Wegen des hohen Schüleranteils sagt dies aber wenig aus. Betrachtet man nur die StadtBus-Linien, die keine Schulen bedienen, so ist im Durchschnitt jeder vierte Fahrgast über 60 Jahre. 5 Angebote für Alt und Jung SchnellBus S30 Der SchnellBus S30 zwischen Bergkamen und Dortmund bleibt das Flagschiff der VKU. Nachdem der Linienweg am 2. Februar 2009 über Rünthe bis Hamm-Herringen verlängert wurde fahren täglich ca. 1.000 Fahrgäste. Die auffälligen Doppeldecker-Fahrzeuge überzeugen mit bequemen Sitzplätzen, Kopfhörer-Anschluss und Leseservice. FahrradBus und StadtLandFluss Bus Fahrrad fahren und Wandern liegen im Trend. Die VKU reagiert darauf im Schulterschluss mit dem Kreis Unna und dessen Städte und Gemeinden. So wurde das 2009 erstmals erprobte FahrradBus-Angebot von Mai bis September in 2010 auf alle Sonn- und Feiertage ausgebaut. Pro Tag nutzen das Angebot knapp 90 Fahrgäste mit 30 Fahrrädern. In diesem Jahr fährt die F1 von Nordkirchen über Cappenberg, Werne, Bergkamen, Kamen, Unna und Holzwickede nach Fröndenberg und nach Schwerte. Der NachtBus. Die sichere Alternative zum Auto. Ist auf den Busverkehr der VKU immer Verlass? 6 Auf die Wanderwege zwischen Werne, Lünen und Selm - mit dem Jakobs-Pilgerweg als Herzstück - macht die VKU in Kooperation mit der Westfalen-Initiative e.V. unter dem Motto »StadtLandFluss Bus« aufmerksam. In einer Broschüre wurden Beispiele für schöne Wanderrouten dargestellt, die sich mit Hilfe der vorhandenen Buslinien gut erreichen lassen. Für Aufmerksamkeit sorgte »Wanderpapst« Manuel Andrack, dessen geführter (Bus-)Wanderung am 16. Juni 2010 zwischen Werne und Cappenberg etwa 80 Teilnehmer folgten. NachtBus, die sichere Alternative Besonders nach rauschenden Festen bieten sich die NachtBusse der VKU als praktische und bequeme Lösung an: Regelmäßig an den Wochenenden sind die von der Provinzial unterstützten Linien N10, N11 und N19 unterwegs. Zwischen Lünen und Dortmund pendelt die N10, die in 2010 von 10.000 Fahrgästen genutzt wurde. In Lünen haben die Linien N19 nach Selm und N11 nach Werne Anschluss. Insgesamt waren rund 15.000 Fahrgäste sicher mit einem VKU-NachtBus unterwegs. Buslinie WBG1 ist für alle ein Erfolg Längst etabliert hat sich die Buslinie WBG1, mit der die Bewohner der südlichen Wohnquartiere Brambauers eine bequeme Verbindung ins Lüner Zentrum erhielten. Laut einer Umfrage erteilten die Fahrgäste der Linie die Note 1,2. Das ist die beste je vergebene Zensur für eine Buslinie – und bestes Beispiel für eine gute Partnerschaft. Denn offenbar ist den Fahrgästen sehr bewusst, dass diese Linie vor allem durch die Initiative und durch die finanzielle Unterstützung der Wohnungsbaugesellschaft WBG zustande kam. Busfahren und Wandern - das ist der StadtLandFlussBus. Er wird unterstützt von »Wanderpapst« Manuel Andrack, dessen geführter Tour zahlreiche Wanderer folgten. Zurück ging es natürlich mit dem Bus. Trotz hoher Verkehrsdichte im Berufsverkehr kann die VKU eine hohe Pünktlichkeit vorweisen. Sollte ein Bus trotzdem einmal mehr als 20 Minuten Verspätung haben, kann sich der Fahrgast ein Taxi bestellen und die VKU zahlt die Rechnung. Zwischen den wichtigsten Umstiegsverbindungen gibt die VKU zudem eine AnschlussGarantie. fahrtwind: eine Millionen Kunden Bedeutung des Internets steigt sprunghaft 2011 wird die Servicezentrale fahrtwind 13 Jahre alt und erwartet ihren 1.000.000sten Kunden. Diese Zahl macht deutlich, wie wichtig diese Anlaufstelle für alle Fragen rund um Bus und Bahn im Kreisgebiet ist. Im Jahr 2010 gab es erstmals über 100.000 Kunden. 80 % davon werden über die Servicenummern bedient, unter denen schwerpunktmäßig Auskünfte über Fahrpläne und Fahrpreise gegeben sowie TaxiBusse bestellt werden. 20 % der Kunden - und das sind pro Tag im Durchschnitt etwa 80 - lassen sich persönlich beraten. Wie die Grafik zeigt, steigt die Bedeutung des Internets fast täglich. Waren es 2009 noch 1.577 Nutzer pro Tag, stieg die Zahl im Jahr 2010 auf 2.083 und damit um 32 %. Anfang 2011 hat die VKU ihre Kunden über die Zufriedenheit und Nutzungsgewohnheiten mit dem Internetauftritt befragt: Auf der fünfer Skala von »vollkommen zufrieden« bis »unzufrieden« erreicht die VKU einen Wert von 2,5. 80 % sind mit der Menüführung zufrieden und 78 % loben auch das Erscheinungsbild der Homepage. Am häufigsten benutzt werden die Fahrplanauskunft EFA, Auskünfte über Tickets und Preise und Störungsinfos. In diesem Jahr plant die VKU auf Basis dieser Befragung, den Auftritt noch benutzerfreundlicher zu gestalten. Neu: ServiceCenter Lünen In die Doppeldecker-Fahrzeuge der VKU für die Linie S30 Bergkamen - Dortmund sind Ende 2010 Router eingebaut worden, die einen UMTS-Datenempfang ermöglichen. Dadurch konnten zwei neue Angebote realisiert werden: Zum Einen wird der Internet-Nachrichtenticker des Medienpartners WDR 2 auf die in den Fahrzeugen vorhandenen TFT-Bildschirme eingespielt. Zum Anderen bietet der Router die Möglichkeit des WLAN-Empfangs im Fahrzeug, so dass die Fahrgäste mit ihrem Endgerät (Laptop, Smartphone etc.) ins Internet gehen können. Diese Neuerungen werden in den drei SchnellBussen des S30 auf ihre Laufsicherheit und Akzeptanz bei den Fahrgästen geprüft. Die eingebauten Router bieten außerdem die Möglichkeiten einer präzisen Ansteuerung der rollenden Fahrzeuge über einen FTP-Server zur Versorgung der Bildschirme mit Informationen über Staus oder andere Besonderheiten. Alleine in Lünen steigen ca. 3,7 Millionen Fahrgäste in VKU-Busse ein. Viele davon am Busbahnhof. Vor diesem Hintergrund war es dem Kreis Unna, dem Zweckverband Schienenpersonennahverkehr, der Stadt Lünen und nicht zuletzt der VKU ein besonderes Anliegen, gerade dort eine Anlaufstelle für Beratung, Ticketverkauf und Kundenbetreuung für Bus und Bahn zu haben. Das neue ServiceCenter öffnete am 10. November 2010 seine Türen. Es fand auf Anhieb großen Zuspruch. Im ersten Betriebsmonat nahmen ca. 2.100 Kunden die Dienste der drei Mitarbeiter in Lünen in Anspruch. Wie geht die VKU auf die Generationen ein? Fahrgastinformation für Alt und Jung Zugriffszahlen Internet Tägliche Besucherzahlen im Durchschnitt 2.500 2.000 1.500 1.000 500 2008 2009 2010 Nachrichtenticker und Hotspot im SchnellBus Zunächst gibt es für Jugendliche, Familien oder Menschen über 60 Jahre spezielle Ticketangebote. Außerdem wird das Fahrpersonal gezielt für die Belange unserer jüngsten und ältesten Fahrgäste geschult. Mit speziellen Program- Die Servicezentrale fahrtwind hilft, wo sie kann – auch »vor Ort«. Hier gibt eine Mitarbeiterin Auskunft am Rande des Werner Wochenmarktes. Mit der Eröffnung eines ServiceCenters im November 2010 ist die VKU in Lünen noch näher an die Kunden gerückt. men und Aktionen werden die einzelnen Zielgruppen angesprochen. 7 Fit im Bus für Alt und Jung NimmBus: Training für sicheres Bus fahren Mit einem speziellen Training bietet NimmBus insbesondere Schülern und Senioren Hilfestellungen für das sichere Bus fahren. Seit Beginn des Jahres 2011 nimmt das vom Kreis Unna initiierte Projekt unter dem Namen NimmBus Fahrt auf. NimmBus geht aktiv in die Schulen und Senioreneinrichtungen wie beispielsweise AWO, Caritas oder Kirchengruppen. VKU-Mitarbeiter erklären dann, wie ein Fahrkartenautomat funktioniert, wie man Fahrpläne liest oder mit dem Rollator sicher Bus fährt. Zum Programm gehört auch das VKU-Tandem, mit dem ältere Men- schen eine direkte Begleitung für Bus und Bahn über die Servicezentrale fahrtwind bestellen können. Auch das Angebot für Kinder und Jugendliche ist vielfältig und reicht von der Ausbildung von BusGuides bis zum Sicherheitstraining in der Busschule. Gemeinsam das Ziel erreicht Nicht um Zeit und Schnelligkeit, sondern vielmehr um das gemeinsame Aktivwerden geht es beim Firmenlauf in Unna. Die VKU ist schon seit Jahren dabei und aktiviert zahlreiche Mitarbeiter zur Teilnahme an dem gut 5 Kilometer langen Lauf. Nur das Ankommen zählt und zwar diesmal per Pedes und nicht per Bus. Ein Infobus der VKU ist allerdings auch für Auskünfte und als Gepäckdepot dabei. Kundenbarometer 2010 »Wir fühlen uns bestätigt«, war die erste Reaktion von Landrat Michael Makiolla, als er vom Abschneiden der VKU beim Deutschen Kundenbarometer 2010 erfuhr. In Lünen waren die Bürger von tns-Infratest am Telefon über ihre Zufriedenheit mit dem Linienbus befragt worden. Dies war Teil einer Deutschland weiten Vergleichsstudie, an der sich 36 Verkehrsunternehmen und -verbünde beteiligten. Die VKU erreichte bei der Globalzufriedenheit die Note 2,58 und damit einen 10. Platz. Bei der Zufriedenheit mit dem Fahrkartensortiment konnte die VKU sogar Platz 1 belegen. »Wir sehen darin eine Bestätigung unserer Anstrengungen in Sachen SozialTicket, FlashTicket und 60plusAbo«, so der Landrat. Journalisten – fit im Bus NimmBus macht fit für den Bus. Mittendrin statt nur dabei: Beim Firmenlauf in Unna ist auch die VKU immer zahlreich aktiv vertreten. Wie stellt sich die VKU auf die ältesten Fahrgäste ein? 8 »Ein Herz für Busfahrer« entdeckten im März die Medienvertreter des Kreises Unna. Sie durften nämlich einmal selbst hinter dem Steuer eines Linienbusses Platz nehmen - und einige Runden mit dem Fahrschulbus auf dem VKU-Betriebshof in Kamen drehen. Für viele wurde damit nicht nur ein Traum wahr, sondern es stieg auch der Respekt vor den täglichen Herausforderungen der professionellen Busfahrer. »Gar nicht auszudenken, wenn ich jetzt auch noch Fahrgäste gehabt hätte … «, so einer der Kommentare. Insbesondere bei den StadtBussen hat die VKU dafür gesorgt, dass ausreichender Platz für Rollatoren oder Rollstühle vorhanden sind. Mit speziellen Projekten wie VKU- Nicht nur Medienvertreter drehten eine Runde mit dem Bus. Unser Bild zeigt Marius Fliegner von der Koordinierungsstelle für Planungsaufgaben beim Kreis Unna vor der Abfahrt. Tandem oder NimmBus werden konkrete Hilfestellungen für ältere Menschen bereitgehalten. ÖPNV-Seniorentag Der Kreis Unna engagiert sich schon seit Jahren für die sichere und umweltgerechte Mobilität älterer Menschen. Am 25. August 2010 beispielsweise nutzen 2.300 Bürger über 60 Jahre die Möglichkeit, mit einem im Vorfeld von der VKU auf Wochenmärkten kostenlos verteilten 9 Uhr TagesTicket das Kreisgebiet zu erkunden. Mit rund 200 Teilnehmern sehr gut besucht waren auch die am gleichen Tag angebotenen Stadtführungen in fünf Kommunen. »Wir haben an diesem Tag vielen Menschen zeigen können, wie einfach es auch ohne Auto möglich ist, im Kreis Unna mobil zu sein und ihn zu erkunden«, kommentierte Landrat Michael Makiolla. »Mitgefahren« kommt gut an Längst etabliert hat sich das VKU-Kundenmagazin »Mitgefahren«. Es informiert, unterhält und macht vor allen Dingen Spaß. Nicht nur Fahrgäste, sondern auch neue Zielgruppen werden durch »Mitgefahren« erreicht. Die gute Annahme der »Mitgefahren« liegt sicherlich auch an dem einzigen gedruckten Veranstaltungskalender des Kreises Unna, der hier geboten wird. Mit 75 % liegt dieser Veranstaltungskalender auf dem dritten Platz der beliebtesten Rubriken. Davor rangieren Themen zur Freizeitgestaltung (85 %) und zur Gesundheit (76 %). Auf die Frage »Wie gefällt Ihnen die Lässt sich mit dem Linienbus die Umwelt schonen? Mischung der Artikel des 64-seitigen Magazins?« antworteten 87 % der Befragten mit »sehr gut« oder »gut«. Um das VKU-Kundenmagazin auch weiterhin wirtschaftlich zu gestalten, erscheint es in 2011 verlässlich einmal im Vierteljahr. Veranstaltungen für Alt und Jung Sonderverkehre Ob SimJü in Werne, Hafenfest in Rünthe, Kinofest in Lünen, Lichtermarkt in Bergkamen oder Stadtfest in Unna – die VKU ist immer dabei. Das kommunale Verkehrsunternehmen sorgt dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger sorglos zu den Festen und vor allem auch wieder zurück kommen. Sonderverkehre werden darüber hinaus auch überregional abgerufen: Das größte Ruhrgebietsspektakel in Sachen Kultur, die Extraschicht im Sommer, kommt ebenso wenig ohne VKU-Busse aus, wie die Kulturhauptstadt 2010. Bei der Extraschicht überzeugten sich über 5.000 Fahrgäste von der Qualität der VKU. Zudem bringt die VKU ihre Fahrgäste zum Lachen: Denn ein Theaterbus steuert regelmäßig das Hilpert-Theater in Lünen sowie das GOP in Münster an. Die Titelseite des VKU-Kundenmagazins, hier von März 2011, kündigt es an: »Mitgefahren« ist für alle kostenlos – auch zum Mitnehmen. Aufgrund des demografischen Wandels nimmt die Zahl der Fahrgäste über 60 weiter stetig zu. Bei einer Busbesetzung von 30 % verbraucht eine Person 2 Liter Kraftstoff auf 100 km. In Zeiten hoher Nachfrage werden sogar nur 0,5 Liter benötigt. Der Durchschnittsverbrauch eines PKW liegt bei 6 Liter pro 100 km und die Besetzung bei nur 1,2 Personen. Ein Linienbus kann bis zu 50 PKW-Fahrten ersetzen. 9 Platz für den Rollator Sicherheit für Alt und Jung Die VKU hat im Sommer 2010 mehr Platz für Kinderwagen und Rollatoren in ihren Bussen geschaffen. Aus 14 Gelenkbussen wurden jeweils drei Sitzbänke ausgebaut. Obwohl dabei also Sitzplätze wegfielen, kam die Aktion bestens an. Denn immer mehr Eltern mit Kinderwagen oder Senioren mit einem Rollator hatten Angst davor, in vollen Bussen keinen Abstellplatz für ihr Gefährt zu finden. Zusammen mit den Sitzbänken mussten aus einigen Fahrzeugen auch Haltegriffe, Schlaufen und Heizgebläse entfernt werden, pro Bus dauerten diese Arbeiten circa einen Tag. Weil nur eine bestimmte Baureihe für die Umrüstung geeignet ist, sollen in Zukunft alle neuen Linienbusse direkt mit der größeren Stellfläche angeschafft werden. Hoher Bordstein und Absenken des Busses Die VKU hat in ihren Bussen mehr Platz für Rollatoren geschaffen. Mit einem nahezu ebenerdigen Einstieg wird vielen Menschen ermöglicht, mobil und selbstständig zu sein. Wie sicher ist der Linienbus? 10 Die VKU hat für ihren Fahrbetrieb im Kreis Unna ausschließlich Niederflurbusse im Einsatz. Die Bauart der Niederflurbusse erleichtert den Einstieg, da der Einstiegsbereich stufenlos ist. Die Fahrzeuge verfügen über eine Kneeling-Einrichtung, das heißt der Einstieg des Busses kann um etwa 8 cm abgesenkt werden. Im Businneren befinden sich ausreichend Festhaltemöglichkeiten. Kann ein Niederflurbus an einer Hochbordhaltestelle anhalten, was an vielen modernen Haltestellen im Kreis Unna schon möglich ist, dann ist für den Fahrgast ein fast ebenerdiger Einstieg möglich. Dies erlaubt vielen Menschen ob mit Gehhilfe, Rollstuhl oder Kinderwagen, mobil und selbstständig zu sein. Linienbusse und Sicherheitschecks Da die Fahrer ständigen Funkkontakt zu einer Leitstelle haben, können sie in gefährlichen Situationen schnell Hilfe holen. Dies gilt nicht nur bei Vorgängen im Bus oder an der Haltestelle, sondern auch bei Beobachtungen im öffentlichen Raum. Mit den VKUBussen können Kunden kaum sicherer unterwegs sein. Anders als der Pkw muss ein Linienbus jährlich zum TÜV. Alle sechs Monate hat er außerdem eine Sicherheitsüberprüfung. Dabei werden insbesondere Teile wie Fahrgestell, Lenkung, Räder, Reifen, Bremsen von amtlichen Sachverständigen untersucht. Interne Vorbereitungen In regelmäßigen Fahrdienstgesprächen werden die Fahrerinnen und Fahrer der VKU stets auf die besonderen Bedürfnisse von Schülern und älteren Fahrgästen hingewiesen. Das findet nicht nur in der Theorie mehrmals jährlich statt, auch die hausinterne Weiterbildung nach dem Bundeskraftfahrer-Qualifikationsgesetz (BKrFQG) schult theoretisch und praktisch den richtigen Umgang mit dem Kunden. Als Hilfsmittel hat die VKU beispielsweise den Film »Netter geht´s besser« erstellt und die Themen in Broschüren für das Fahrpersonal zusammengefasst. In regelmäßigen Schulungen werden die Fahrerinnen und Fahrer stets auf die besonderen Bedürfnisse von Schülern und älteren Fahrgästen hingewiesen. Foto: Rüdiger Fessell / Bild-Zeitung Im Bus ist ein Airbag nicht erforderlich. Das Risiko, im PKW schwer verletzt zu werden, ist statistisch gesehen 22 Mal höher als im Bus. Um in einen Unfall verwickelt zu werden, müssen Sie in einem VKU-Linienbus schon 19 Mal um die Erde fahren. Im Umfeld der sich erholenden Konjunktur bei gleichzeitigen Kostensteigerungstendenzen und zurückgehenden staatlichen Zuschüssen konnte das operative Ergebnis des Vorjahres nicht gehalten werden. Nur leicht gestiegene Fahrgeldeinnahmen konnten steigende Energiepreise, erhöhte Aufwendungen für Subunternehmer im Rahmen der Notvergabe bei plötzlicher Krankenstandserhöhung sowie weiterhin sinkende Zahlungen nach § 45a PBefG und SGB nicht kompensieren. Die Arbeit im Geschäftsjahr war neben dem verkehrlichen Tagesgeschäft geprägt von der Kapitalneuordnung der WVG-Gruppe und den Vorbereitungen für den erfolgreich zum 01.01.2011 vergebenen Öffentlichen Dienstleistungsauftrag (ÖDLA) nach EU VO 1370/2007 durch den Kreis Unna. Die Vertragswerke zum Ausscheiden des LWL aus der WVG, zur Übernahme eines WVG-Anteils durch die VKU, zur Übernahme von VKU-Geschäftsanteilen durch den Kreis Unna sowie für den ÖDLA erforderten für die beteiligten Fachabteilungen, die Kreisverwaltung und die Unternehmensgremien erhebliche zahlreiche Entscheidungen und banden nennenswert Ressourcen im Management. Die WVG als Garant für kaufmännische Synergien ist nun als Dienstleister für die VKU, RVM, RLG und WLE eine Tochtergesellschaft dieser Verkehrsunternehmen. Die VKU hat nun mit dem ÖDLA eine beihilferechtskonforme Finanzierung ihres Verkehrsangebots im Kreis bis Ende 2020. Nachfrageentwicklung Die VKU beförderte im Berichtsjahr 14,5 Mio. Fahrgäste, das waren 3,5 % weniger als im Vorjahr. Insbesondere im sogenannten Jedermannverkehr gingen die Verkaufszahlen um 2,3 % zurück. Ursache hierfür war auch die Neuordnung des vom Kreis Unna mitfinanzierten Großkundenabo ab April 2010. Im Berichtsjahr fuhren mit diesem Großkundenabo ca. 1.25 Mio. Fahrgäste. Das entspricht einem Rückgang von rd. 8 %. Im für das Unternehmen besonders wichtigen Ausbildungsverkehr betrug der Rückgang bei den Schulträgerkarten 1,7 %. Der Freiverkauf von Schülerkarten ging sogar um 2,0 % zurück. Hier zeigen sich die Auswirkungen des demographischen Wandels. An einem Schultag benutzten im Mittel rd. 34.000 Schüler die Busse der VKU. Unternehmensentwicklung Die Gesamterträge lagen um rd. 400 TEUR über denen des Vorjahres. Kosten Im Berichtsjahr leistete die VKU für ihre Fahrgäste 7.836.000 km. Davon wurden 47 % durch die etwa 25 mittelständischen Partnerunternehmen der VKU erbracht. Bei den Kosten der Produktion wirkten sich insbesondere die mit rd. 14 % stark gestiegenen Dieselpreise negativ aus. Darüber hinaus führten Tariferhöhung für Mitarbeiterentgelte, die Notvergabe aufgrund hoher Krankenquote der eigenen Belegschaft sowie Vergütungsanhebungen für eingekaufte Fahrleistung zu höheren Kosten von rd. 4,0 % gegenüber Vorjahr. Bilanzergebnis Die Zuschussleistung des Kreises Unna aufgrund der seit 2007 gültigen Betrauungsregelung beträgt für das Berichtsjahr rund 6,5 Millionen EUR. Erträge Die Erträge im Linienverkehr sind lediglich um 0,6 % gestiegen. Die Ausgleichsleistungen für den Schülerlinienverkehr gem. § 45a PBefG sowie die unentgeltliche Beförderung von Schwerbehinderten gem. SGB verringerten sich systembedingt um weitere 232.000 EUR. Begünstigt war das Ergebnis des Berichtsjahres durch nachträgliche Einnahmezuscheidungen, Ausgleichsleistungen gemäß § 45a PBefG und SGB für Vorjahre sowie Landeszuschüsse für die ÖPNV- Infrastrukturmaßnahmen der Vorjahre. Geschäftsführer André Pieperjohanns Dank an die Mitarbeiter Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Fahrdienst, Werkstatt und Verwaltung der VKU danken die Betriebsleitung und die Geschäftsführung für das große Engagement in diesem aussergewöhnlichen, weichenstellenden Geschäftsjahr 2010. Dieser Dank gilt gleichermaßen den Mitgliedern aller Betriebsratsgremien sowie unseren privaten Auftragsunternehmen. 11 Leistungsdaten Personenverkehr Fahrgastzahlen nach der Ertragsstatistik (in TSD) Einzel-/Mehrfahrten Tickets 2.358 2009 2.375 2010 2.510 Zeitkarten Jedermann 2.482 1.881 Sonstige Tickets 1.737 6.749 Jedermannverkehr 6.593 6.274 Ausbildungsverkehr 6.162 1.488 Schwerbehinderte/Freifahrer 1.295 14.511 Öffentlicher Linienverkehr 14.049 15.018 Gesamtverkehr 0 00 15 . 0 14 . 00 0 00 13 . 0 12 . 00 0 00 11 . 0 10 . 00 0 00 9. 0 00 8. 0 00 7. 0 00 6. 0 00 5. 0 4. 00 0 00 3. 0 00 2. 1. 0 00 14.486 Leistungsdaten (in TSD) Verkehrsnetz Linienlänge gesamt in km davon im öffentlichen Linienverkehr davon im freigestellten Schülerverkehr Anzahl der Linien gesamt davon im öffentlichen Linienverkehr Omnibusse gesamt eigene angemietete Betriebsleistung Wagen-km Omnibus gesamt in Tsd. davon im öffentlichen Linienverkehr eigene Leistung angemietete Leistung angemietete Leistung in Prozent Personal (31.12.2010) Anzahl der Mitarbeiter (Vollzeitstellen) Anzahl Auszubildende 12 2006 2.216 1.755 406 114 103 2007 2.248 1.800 393 115 104 2008 2.368 1.873 440 117 106 2009 2.415 1.954 452 117 107 2010 2.490 1.976 431 120 108 173 80 93 168 75 93 172 77 95 172 77 95 178 77 101 7.599 7.322 4.323 3.276 43,1 7.622 7.330 4.308 3.314 43,5 7.817 7.536 4.274 3.543 45,3 7.780 7.508 4.189 3.590 46,2 7.836 7.572 4.170 3.666 46,8 211 5 208 6 212 5 213 5 216 5 13 C.Rechnungsabgrenzungsposten sonstige Abgrenzungsposten B.Umlaufvermögen I. Vorräte Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen Gesellschafter 3. sonstige Vermögensgegenstände III.Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 4.867 793 66 6.228 5.162.590,52 1.106.304,52 91.128,01 6.847.449,93 14.774.474,93 14.896 1 281 260.643,33 1.129,69 221 226.783,55 D.Rechnungsabgrenzungsposten sonstige Abgrenzungsposten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 5. sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern: EUR 63.671,59 (Vorjahr: EUR 64.376,67) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 2.534,21 (Vorjahr: EUR 1.242,63) C.Verbindlichkeiten 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2. sonstige Rückstellungen B.Rückstellungen A.Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage III.Jahresfehlbetrag A.Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände II. Sachanlagen III. Finanzanlagen 31.12.2010 EUR 31.12.2009 TEUR 24.703,00 29 7.659.643,74 8.551 241.548,57 87 7.925.895,31 8.667 PASSIVSEITE AKTIVSEITE 14.774.474,93 294.504,67 7.101.000,65 229.687,61 796.262,54 14.896 0 7.759 540 476 106 952 1.027.912,28 109.577,94 5.685 78 2.565 2.643 4.937.560,28 86.116,00 2.952.223,40 3.038.339,40 31.12.2010 EUR 31.12.2009 TEUR 3.856.100,00 3.856 637.476,21 638 -152.946,00 0 4.340.630,21 4.494 Bilanz der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH, Kamen, zum 31. Dezember 2010 Gewinn- und Verlustrechnung der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH, Kamen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar – 31. Dezember 2010 EUR 2010 EUR 17.880.034,37 1. Umsatzerlöse 2. sonstige betriebliche Erträge 7.387.905,64 6.576 25.267.940,01 24.284 3. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 2.944.200,93 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 9.834.448,42 12.778.649,35 2.525 9.301 11.826 14 2009 TEUR 17.708 4. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 6.649.816,09 b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 1.373.349,51 c) Aufwendungen für Altersversorgung 541.580,50 8.564.746,10 1.354 553 8.631 5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen stände des Anlagevermögens und Sachanlagen 1.526.811,94 1.501 6. sonstige betriebliche Aufwendungen 2.117.559,51 2.045 7. Erträge aus Beteiligungen 60,00 0 8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.613,58 18 9. Abschreibungen auf Finanzanlagen 152.946,00 0 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 253.912,94 286 11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -124.012,25 13 12. außerordentliche Aufwendungen 16.391,00 0 13. sonstige Steuern 12.542,75 13 14. Jahresfehlbetrag 152.946,00 0 6.724 Gesellschaftsorgane Stand 31.12.2010 Der Aufsichtsrat Name MICHAEL MAKIOLLA, Vorsitzender DR. FRITZ BAUR, 1. stellv. Vorsitzender RAINER SCHMELTZER MDL, 2. stellv. Vorsitzender HANS-JOCHEN BAUDREXL GÜNTER BREMERICH REINER BRÜGGEMANN LOTHAR CHRIST AXEL FUHRMANN MARTIN GRATZ JENS HEBEBRAND ROLAND HENRICHS FRANZ HERDRING MICHAEL KLIMZIAK WERNER KOLTER KLAUS LAMCZICK MATTHIAS LÖB MARIO LÖHR ERNST SOSNA THOMAS TRALLE FRANZ WUTTKE Mandat für Wohnort Beruf Kreis Unna Unna Landrat WLV/WVG Münster Erster Landesrat a. D. Arbeitnehmervertreter Stadt Kamen Kreis Unna Stadt Kamen Stadt Werne Gemeinde Bönen Arbeitnehmervertreter Kreis Unna Arbeitnehmervertreter Stadt Bergkamen Gemeinde Holzwickede Stadt Unna Stadt Lünen WLV/WVG Stadt Selm Arbeitnehmervertreter Arbeitnehmervertreter Arbeitnehmervertreter Lünen Selm Lünen Kamen Werne Bönen Wickede Lünen Holzwickede Bergkamen Holzwickede Unna Lünen Senden Selm Kamen Unna Bergkamen Gewerkschaftssekretär 1. Beigeordneter bis 18.03.2010 Oberstudienrat a. D. Beigeordneter ab 13.07.2010 Bürgermeister Kommunalbeamter Busfahrer Trauersprecher Busfahrer Angestellter Dipl.-Pädagoge Bürgermeister Dipl.-Volkswirt Erster Landesrat ab 01.11.2010 Bürgermeister Verw.-Angestellter Busfahrer Busfahrer Die Geschäftsführung Die Gesellschafter Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH sind: DIPL.-WIRTSCH.-Ing. (FH) André pieperjohanns Dipl.-Geogr. werner linnenbrink, Stellvertreter Kreis Unna Westf. Verkehrsges. mbH Stadt Lünen Stadt Unna Stadt Kamen Stadt Bergkamen Stadt Werne Gemeinde Bönen Gemeinde Holzwickede Stadt Selm Gesellschaftskapital bis 31.10.2010 Gesellschaftsanteile 968.180,00 EUR 966.990,00 EUR 632.050,00 EUR 353.910,00 EUR 311.320,00 EUR 296.030,00 EUR 197.970,00 EUR 53.220,00 EUR 42.280,00 EUR 34.150,00 EUR 3.856.100,00 EUR 15 Die Standorte der VKU Selm Werne 2 Bergkamen Lünen 1 Bönen Kamen Geschäftsleitung Krögerweg 11 48155 Münster Tel. 02 51/62 70-0 Unna 1 Betriebshof Kamen Lünener Straße 13 59174 Kamen Holzwickede Tel. 0 23 07/2 09-0 2 Betriebshof Lünen Fröndenberg Kupferstraße 54 44532 Lünen Tel. 0 23 06/2 02 26-0 www.vku-online.de fahrtwind Servicezentrale für den Kreis Unna 0 180 3/50 40 30 (0,09 EUR/Min. aus dem Festnetz, Mobil max. 0,42 EUR/Min.) Schwerte