Vermögensaufbau für jeden! Vorsorge und
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Vermögensaufbau für jeden! Vorsorge und
Lebensversicherung Rürup-Rente Riester-Rente Fonds-Sparpläne Private Rentenversicherung Der richtige Weg Vorsorge und Vermögensaufbau für jeden! in Zusammenarbeit mit Exklusive Forsa-Umfrage zur Altersvorsorge Finanzstrategien für alle Lebensphasen DVAG-Gründer Prof. Dr. Pohl klärt auf 86 Prozent der Bundesbürger halten die Vorsorge fürs Alter für wichtig. Haupt-Anlagemotiv ist Sicherheit. Vom Berufseinstieg bis zum Vorruhestand, für jede Lebenslage die richtige Finanz-Idee. So erklärt sich der nachhaltige Erfolg seiner AllfinanzKonzeption „Vermögensaufbau für jeden!“. E Seiten 2 und 3 E Seiten 8 und 9 E Seiten 2,3 und 13 VERMÖGEN & FINANZEN Seite 2 Aus dem Inhalt Mittwoch, 28. Mai 2014 Forsa: Private Alters Exklusive Umfrage: Große Mehrheit der Bundesbürger spart regel ... Sparbuch ... Tagesgeld/Festgeld ... Bausparen ... Lebensversicherung ... Riester-Rente ... Investmentfonds ... Aktien ... Gold ... Anleihen ... heben das Geld zu Hause auf % 56 % 77 46 45 43 30 31 22 29 26 22 9 6 12 21 13 9 4 2 30 % 47 53 62 55 51 34 25 6 7 5 % 47 50 48 61 33 34 28 13 7 8 halten für % 55 insgesamt 14- bis 29-Jährige 51 37 27 30- bis 44-Jährige 45- bis 59-Jährige 60 Jahre und älter 7 21 23 11 6 6 E Seite 11 Arbeiter Angestellte Beamte Selbstständige Haushaltseinkommen: unter € 1.500 € 1.500 bis € 3.000 € 3.000 und mehr * Basis: Befragte, die regelmäßig Geld sparen oder anlegen **Prozentsumme größer 100, da Mehrfachnennungen möglich Schlechtere Bezahlung bei gleicher Leistung, Teilzeitarbeit und Kinderpausen – viele Frauen bekommen deswegen nur geringe Altersrenten. Prüfen und Handeln heißt die Devise. E Seite 10 Das große Finanz ABC: von Altersvorsorge bis Zinseszins E Seite 15 Die Bundesbürger sparen weiterhin fleißig – den aktuell niedrigen Zinsen zum Trotz. Fast Dreiviertel der Deutschen legen regelmäßig Geld auf die hohe Kante. Welche Motive den Sparanstrengungen zugrunde liegen, welche Anlage-Produkte sie besonders schätzen und welche Rolle die private Altersvorsorge bei ihren Sparmotiven spielt, hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa exklusiv ermittelt. Dazu wurden Ende April 2014 über 1000 Menschen befragt. D ie privaten Haushalte in Deutschland haben ein Geldvermögen von insgesamt 5,2 Billionen Euro aufgetürmt. Das ist im internationalen % 50 41 % 36 45 58 57 44 59 53 44 62 36 35 31 32 39 46 22 36 51 62 41 38 29 % 5 7 4 4 5 6 6 4 7 7 5 4 % 7 4 2 3 15 3 2 3 6 13 5 4 schrumpft, eine bedenklich hohe Zahl. Erfreulich entwickelt sich jedoch die Ansparsumme derer, die für Alter und Lebensrisiken, Anschaffungen oder Reisen vorsorgen: Denn mittlerweile sparen schon zehn Prozent monatlich mehr als 500 Euro an. Bei Summen zwischen 200 und 500 Euro sind es beachtliche 19 Prozent. Die beiden wichtigsten Sparmotive – „Rücklagenbildung“ und „Vorsorge fürs Alter“ – zeigen, dass finanzielle Sicherheit nach wie vor am höchsten im Kurs steht. Erst danach folgen Konsumwünsche (Urlaub und Reisen, teure Anschaffungen). Seit der frühere Bundesarbeits- und -sozialminister Walter Riester die nach ihm benannte private Rentenversicherung ins Leben gerufen hat und Sozialpo- Vermögensaufbau Setzen Sie nicht alles auf eine Karte – Lassen Sie sich professionell N Von Professor Dr. Reinfried Pohl I Impressum: „Finanzen, Vorsorge und Altersvermögen“ Anzeigen-Sonderveröffentlichung RheinMainMedia vom 28. Mai 2014 in Zusammenarbeit mit der Deutschen Vermögensberatung AG und der AachenMünchener Veröffentlicht in RMM Gesamt: Frankfurter Neue Presse, Höchster Kreisblatt, Nassauische Neue Presse, Taunus Zeitung, F.A.Z. Rhein-Main-Zeitung, Frankfurter Rundschau RheinMainMedia GmbH (RMM) Frankenallee 71-81, 60327 Frankfurt Anzeigen: Michael Nungässer (RMM) Redaktion: Michael Balk (verantw.) Texte: Team biallo.de, Michael Balk Gestaltung und Produktion: FNP Design- und Produktion Druck: Frankfurter Societäts-Druckerei, Kurhessenstraße 4-6, 64546 Mörfelden-Walldorf Verantwortlich: Ingo Müller, Jörg Mattutat (RMM) Vergleich top. „Spare in der Zeit, so hast du in der Not“ – dieses deutsche Sprichwort scheint im Moment jedoch weniger Gültigkeit zu haben. Die Bundesbürger, gerne auch als Sparweltmeister bezeichnet, legen zurzeit deutlich weniger Geld auf die hohe Kante als früher. Von 100 Euro Nettoeinkommen werden nur noch 10,40 Euro zur Seite gelegt. In den 1990er Jahre waren es noch rund 13 Euro. Ob’s an den niedrigen Zinsen liegt? Oder daran, dass die jüngere Generation einfach weniger sparsam ist? Fakt ist, dass laut Forsa-Umfrage ein Viertel der Bürger hier zu Lande nicht regelmäßig spart. Das ist angesichts der Entwicklung, dass wir alle immer älter werden und die gesetzliche Rente tendenziell se hr w i w ic cht ht ig ig w en ig er w un ic w ht ic ig ht ig * Die private Altersvorsorge * an 100 Prozent fehlende Angaben = „weiß nicht“ Quelle: forsa, Grafik FNP Walter Riester: Der Erfinder der privaten Riester-Rente unterstreicht im Interview die Vorzüge „seiner“ Rente. Um Geld anzulegen, nutzen ... Quelle: forsa, Grafik: FNP Der Vorstandsvorsitzende der AachenMünchener, Michael Westkamp: Die Lebensversicherung ist das attraktivste Angebot aus Sicherheit und Rendite. E Seiten 6 & 7 Private Altersvorsorge in sg es 14 am -b t is ** 29 30 -J. -b is 44 45 -Jä -b hr is ig 59 e 60 -J. un Ja d hr äl e te r Möglichkeiten der Geldanlage* n Deutschland leben 80,5 Millionen Menschen in 40,7 Millionen privaten Haushalten. Viele sparen regelmäßig und bilden Vermögen. Sie erreichen ihre Sparziele – etwa die Eigentumswohnung oder eine finanzielle Rücklage – und sorgen privat fürs Alter vor. 2013 legten die Bürger etwa zehn Prozent ihres verfügbaren Einkommens auf die hohe Kante. Allerdings werden langfristige Sparziele häufig mit kurzfristigen Anlagen angestrebt, verfügbare Renditeturbos durch staatliche Fördermaßnahmen nicht eingesetzt oder greifbare Zinseszinseffekte aus Unkenntnis oder Bequemlichkeit links liegen gelassen. Oft wird zu einseitig gespart, alles auf eine Karte gesetzt, statt die Ersparnisse sinnvoll auf verschiedene Anlagen zu verteilen. Wer Geld aufs Sparkonto legt, erhält oft nur Minizinsen von 0,1 bis 0,3 Prozent. Bei höheren Inflationsraten (2 Prozent in 2012, 1,5 Prozent in 2013 und aktuell 1,3 Prozent) verlieren Spareinlagen real an Wert. Dennoch ist das Sparbuch die beliebteste Anlageform der Deutschen, etwa zwei Drittel der Bevölkerung nutzen es. Weniger als 50 Prozent der Förderberechtigten besitzen dagegen eine RiesterRente, bei der je nach Familienstand und Einkommen der Staat mehr als 60 Pro- zent der Beiträge übernehmen kann. Wer nicht „riestert“, verzichtet auf Einkommen, das im Alter fehlen wird. Vermögensberatung nutzen Hausarzt – persönlich und umfassend aus einem Kopf. Man muss nicht zu verschiedenen Spezialisten gehen, sondern hat einen Ansprechpartner, der den Überblick besitzt und sich um alles kümmert. Dabei steht die Beratung im Mittelpunkt, nicht der Verkauf von Produkten. Dieser kann am Ende eines Beratungsprozesses stehen. Das muss nicht sein! Eine professionelle Vermögensberatung kann helfen, die eigene finanzielle Vorsorge und Absicherung zu optimieren und dabei staatliche Förderungen mitzunehmen. Für viele Men- Nicht nur für Reiche schen ist es selbstverständlich, zur Vorsor- Bislang profitieren in Deutschland sechs geuntersuchung zum Arzt zu gehen. Was Millionen Bürgerinnen und Bürger von für das gesundheitliche Wohlbefinden einem persönlichen Vermögensberater gilt, sollte auch für die der DVAG. Viele MenFinanzen erste Wahl schen glauben fälschlisein: der regelmäßige ficherweise, VermögensWer nicht riestert, nanzielle Check-up, am beratung sei nur etwas verzichtet auf besten jährlich. für Reiche. Verstärkt Einkommen, das im Dafür gibt es gut auswird dieser Eindruck Alter fehlt. gebildete Vermögensbedadurch, dass sich in rater bei der Deutschen den letzten Jahren viele Vermögensberatung Banken und Sparkassen Prof. Dr. Reinfried Pohl (DVAG), die nach Vermit ihrem persönlichen einbarung sogar HausBeratungsangebot aus besuche machen, und dies auch abends der Fläche zurückgezogen haben. Auch ist oder am Wochenende. Was macht ein Ver- die Zahl der Versicherungsunternehmen mögensberater? Nach der von mir entwi- rückläufig. Demgegenüber ist Allfinanzckelten Allfinanz-Konzeption, die sich seit Beratung gefragt. Als Marktführer ist die Jahrzehnten bestens bewährt hat, betreut Deutsche Vermögensberatung mit über er oder sie Kunden rund um die Themen 3400 Direktionen und Geschäftsstellen „Vermögen planen – Vermögen sichern – deutschlandweit präsent. Ihre Kunden kommen aus nahezu allen Kreisen der BeVermögen mehren“. Die Betreuung erfolgt – wie beim völkerung. „ “ VERMÖGEN & FINANZEN Mittwoch, 28. Mai 2014 Seite 3 vorsorge ist sehr wichtig mäßig – Rücklagen und Altersvorsorge sind Hauptmotive – Riester-Rente im Aufschwung 22 48 30- bis 44-Jährige 45- bis 59-Jährige 60 Jahre und älter 16 15 17 24 15 Arbeiter Angestellte Beamte Selbstständige Haushaltseinkommen: 9 7 unter € 1.500 € 1.500 bis € 3.000 € 3.000 und mehr 27 24 13 litiker wie Verbraucherschützer vehement dafür werben, hat sich ein deutlicher Bewusstseinswandel im Land vollzogen: Mittlerweile hält die große Mehrheit der Bundesbürger (86 Prozent) die private Altersvorsorge, also die Möglichkeit, neben der gesetzlichen Rente etwas für die finanzielle Versorgung im Alter zu tun, für sehr wichtig oder wichtig. Bei den 30- bis 60-Jährigen betonen sogar bis zu 94 Prozent die Notwendigkeit einer privaten Altersvorsorge. Darin eingeflossen ist die Erkenntnis, dass die Zahlung der gesetzlichen Rentenversicherung wohl nicht ausreichen wird, um den gewohnten Lebensstandard halten zu können. Immerhin 60 Prozent der von Forsa Befragten sind dieser Überzeugung. % 19 15 25 25 19 15 14 16 29 36 15 25 23 27 15 14 24 16 % 10 2 17 12 7 7 14 15 27 5 0 23 31 4 23 % 25 18 19 22 38 26 15 7 27 51 23 13 Lediglich ein Drittel vertraut der staatlichen Rente voll und ganz. Dass dies 71 Prozent der Beamten tun, ist angesichts der Pensionen verständlich. Ein Blick auf die favorisierten Anlageprodukte zeigt, dass die Menschen hier zu Lande vermutlich vor allem aus Gewohnheit handeln. Denn das Sparbuch ist weiterhin die Nummer eins. 56 Prozent derjenigen, die regelmäßig sparen, zahlen aufs Sparbuch ein. Eine sehr hohe Priorität bei der Geldanlage hat für die meisten Deutschen die Sicherheit. Daher nutzen 46 Prozent Tagesgeld und Festgeldkonten, 45 Prozent haben einen Bausparvertrag und 43 Prozent eine Lebensversicherung. Bei der Riester-Rente ist ein Aufwärtstrend erkennbar. Mehr als die Hälfte der ... die Bildung von Rücklagen. % 79 ... die Vorsorge im Alter. ... um Geld für Urlaub und 65 Reisen zu haben. 63 ... um Geld für teuere Anschaffungen zu haben. 49 ... den Kauf eines Autos. 38 ... die Ausbildung der Kinder. ... den Kauf eines Hauses oder 33 einer Eigentumswohnung. 24 insgesamt Quelle: forsa Grafik: FNP insgesamt 14- bis 29-Jährige % 17 14 20 Es werden genug Rente erhalten, um ihren Lebensstandard zu halten Um maßgeblich Grund insgezum Sparen ist ... samt** * an 100 Prozent fehlende Angaben = „weiß nicht“ Quelle: forsa Grafik: FNP % zw zu bi s oder legen regelmäßig an € Es sparen im Monat regelmäßig Halten des Lebensstandards durch die gesetzliche Rente* Motive zum Sparen* 10 0 is un ch e d n € €1 2 zw 00 00 is un ch d en € € 50 20 0 0 m eh ra ls € 50 ga 0 rn ic ht s* Höhe der monatlichen Geldrücklage * Basis: Befragte, die regelmäßig Geld sparen oder anlegen ** Prozentsumme größer 100, da Mehrfachnennungen möglich 30- bis 44-Jährigen hat eine Riester-Police abgeschlossen, um mit staatlicher Förderung die spätere Rente aufzubessern. In allen Altersklassen kommt die RiesterRente inzwischen auf einen Anteil von 29 Prozent. Produkte, die höhere Renditen versprechen, aber gleichzeitig Verlustrisiken bergen, finden bei den Deutschen nicht so große Resonanz. Das trifft auf Investmentfonds wie auf Aktien zu. Einen etwas höheren Stellenwert genießen beide Produktgattungen lediglich bei mittleren Jahrgängen der 30- bis 60-Jährigen. Nur eine kleine Minderheit investiert in Anleihen. Im Zuge der Euro-Schuldenkrise dürfte die Wertschätzung für Anleihen noch weiter gesunken sein. Bundesanlei- für jeden – auch für Sie! beraten – Machen Sie einen jährlichen Finanz-Check-up Oft sind es junge Familien, die von staatli- hezu das Achtfache (ohne Berücksichtichen Förderleistungen bei der Vermö- gung eventueller Kosten und Steuern)! gensbildung und der Altersvorsorge be- Wenigen Menschen ist bekannt, dass dem sonders profitieren können oder sich ge- bei Niedrigzinsen lahmenden Zinseszinsgen elementare Lebensrisiken finanziell effekt durch einen Renditeturbo erhebliabsichern wollen. che Schubkraft verliehen werden kann. So Viele Menschen unterschätzen beispiels- sorgt beispielsweise die intelligente Konweise das Risiko der Bestruktion der Förderung rufsunfähigkeit. Dabei bei der Riester-Rente dawird etwa ein Viertel für, dass systembedingt Früher an der Berufstätigen – in und unabhängig von jeSpäter denken manchen Berufen auch der Kosten- oder Kapiist angesagt. weitaus mehr – vor Eintalertragssituation diese tritt des Rentenalters bevorzugte Form der Alberufsunfähig. Passiert tersvorsorge durch die Prof. Dr. Reinfried Pohl das in jungen Jahren, Förderung von Vater kann es zum finanzielStaat in der Ansparphalen Albtraum führen, vor allem wenn da- se auf Mindestrenditen von oft über vier zu noch eine Familie zu versorgen ist. Un- Prozent und manchmal bis zu neun Proterschätzt werden auch die Anstrengun- zent kommen kann. gen, die angesichts niedriger Zinsen zur Erreichung eines Sparzieles unternom- Länger Rente beziehen men werden müssen. Mit Blick auf weiter steigende Chancen auf ein langes Leben sollte man sich frühRenditeturbo zeitig Gedanken darüber machen, wie die Wer beispielsweise einen Betrag von eigene Zukunft finanziell abzusichern ist. 100 000 Euro in 40 Jahren durch regelmä- So hat die durchschnittliche Lebenserwarßige Raten ansparen will, muss dafür bei tung der Menschen in Deutschland seit neun Prozent Zinsen, wie es sie vor gut 20 1960 bereits um mehr als elf Jahre zugeJahren gab, monatlich 24 Euro reservie- nommen, auf rund 78 Jahre bei Männern ren. Bei aktuell bereits herausragenden und 83 Jahre bei Frauen. Weitere SteigeZinsen von 0,5 Prozent wären dafür aller- rungen sind vorhersehbar. In gleichem dings 190 Euro monatlich nötig, also na- Atemzug hat sich die durchschnittliche „ “ Rentenbezugsdauer, die 1960 bei rund zehn Jahren lag, auf mittlerweile 21 Jahre bei Frauen und über 16 Jahre bei Männern ausgeweitet. Ich gehe davon aus, dass die Mischung aus einer weiter wachsenden Zahl von Rentnern, längerer Rentenbezugsdauer und einem Rückgang der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter die gesetzlichen Sozialsysteme noch vor große Herausforderungen stellen wird. Gerade deswegen ist die private finanzielle Vorsorge und Absicherung der Menschen so wichtig. Früher an Später denken ist angesagt. Und das am besten mit einer persönlichen Vermögensberatung. Wer hier die Weichen nicht frühzeitig und richtig stellt, verpasst den Anschluss und landet auf dem finanziellen Abstellgleis. Prof. Dr. Reinfried Pohl, Gründer und Vorstandsvorsitzender der DVAG ja nein** % 35 % 60 Arbeiter Angestellte 38 45 37 59 Beamte 71 Selbstständige 33 24 67 unter € 1.500 22 67 € 1.500 bis € 3.000 30 42 65 Haushaltseinkommen: € 3.000 und mehr 54 * Basis: Befragte, die noch keine Rente beziehen und eine Rentenberechnung durchführen lassen ** an 100 Prozent fehlende Angaben = „weiß nicht“ Quelle: forsa, Grafik FNP hen werfen kaum mehr etwas ab, höher verzinste Staatsanleihen anderer Länder sind oftmals zu riskant. Unternehmensanleihen haben als Alternative noch nicht den rechten Durchbruch erzielt. Gold hat zwar durchaus seine Liebhaber, spielt aber nur für knapp jeden Zehnten eine Rolle beim Vermögensaufbau. Dass 42 Prozent der Befragten sagen, sie hätten noch nie eine Rentenberechnung durchführen lassen, ist eine alarmierende Botschaft. Vor allem bei der jüngeren Generation besteht laut Forsa ein erheblicher Nachholbedarf. Wer im Alter keine finanzielle Bauchlandung erleben will, sollte sich daher bereits frühzeitig mit dem Thema private Altersvorsorge beschäftigen. Michael Balk VERMÖGEN & FINANZEN Seite 4 Mittwoch, 28. Mai 2014 6 Fehler bei der Altersvorsorge Wer clever vorsorgt und Fehler vermeidet, kann auch im Ruhestand den Lebensstandard halten 1 2 3 4 5 6 Zu spät vorsorgen Wer den Vermögensaufbau immer wieder verschiebt, der verschenkt den Zinseszinseffekt. Folgendes Beispiel verdeutlicht das: Ein Sparer legt vom 25. bis zum 65. Lebensjahr monatlich 75 Euro zurück. Bei einer Rendite von 3,0 Prozent erzielt er nach 40 Sparjahren einen Zinsgewinn von 32 963 Euro. Beginnt der Vermögensaufbau erst mit 45, summiert sich der Zinsgewinn auf nur noch 6576 Euro. Zulagen verschenken Die geförderte private Rentenvorsorge ist dank staatlicher Zuschüsse und Steuervorteile finanziell äußerst attraktiv. Oftmals übernimmt der Staat mehr als die Hälfte der Prämienzahlungen. Ein Ehepaar mit zwei Kleinkindern kann dadurch im Lauf von 20 Jahren 18 160 Euro staatliche Zulagen bekommen. Zu unflexibel planen Risikoabsicherung vernachlässigen Bei der Altersvorsorge vergessen viele Verbraucher die wichtigsten Risiken des Alltags und Berufslebens abzusichern – zum Beispiel mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Immerhin scheidet im Durchschnitt jeder vierte Beschäftigte aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aus dem Berufsleben aus – und bekommt nur eine Minirente. Die Lebens- und Arbeitsmodelle wandeln sich im Lauf der Jahre. Darum sollte es von vornherein möglich sein, die Versicherung einer Lebensoder Rentenversicherung bei Bedarf (etwa Hochzeit oder Geburt) auch anpassen zu können. Betriebliche Altersvorsorge nicht nutzen Arbeitnehmer können mit einer Entgeltumwandlung ihr Einkommen im Alter erhöhen und zugleich während des Erwerbslebens Steuern sparen. Denn die Versicherungsbeiträge werden in bestimmtem Rahmen direkt vom Brutto abgezogen – weder Einkommensteuer noch Sozialabgaben fallen an. Alles auf eine Karte Wer bei der Altersvorsorge alles auf eine Karte setzt, geht unnötige Risiken ein. Der richtige Mix bringt Risiko und Chance in gesunde Balance. So bekämpfen Sie Altersarmut Uni Freiburg: Lebensstandard der Mittelschicht ist bedroht Immer weniger Arbeitnehmer werden immer mehr Rentner finanzieren müssen. Das hat Folgen. Die staatliche Rente wird für heutige Arbeitnehmer nicht reichen, um im Ruhestand auf dem gewohnten Niveau zu leben. N Von Peter Weißenberg D ie Zahlen sind eindeutig: In 20 Jahren werden rechnerisch zwei Arbeitnehmer einen Ruheständler versorgen müssen, während 1991 hierfür noch vier Erwerbstätige aufkamen. Folge: Die staatliche Rente wird deutlicher als bisher unter dem Niveau des letzten Nettolohns liegen. Ein Absturz des Lebensstandards wird beileibe nicht nur ein Problem derer werden, die heute schon wenig verdienen, wie eine Studie der Uni Freiburg ergibt. „Betroffen werden nicht die viel beklagten armen Rentner sein, sondern eher die obere Mittelschicht“, so AltersvorsorgeExperte Bernd Raffelhüschen, Professor für Finanzwissenschaft und Direktor des Forschungszentrums Generationenverträge an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Zwar brauchen viele Rentner im Alter nicht mehr die gleichen Aufwendungen wie während des Erwerbslebens. Denn oft sind die Kinder aus dem Haus, Kredite abbezahlt oder die Lebensversicherungs-Raten entfallen. Doch Experten haben die Faustregel aufgestellt, dass im Ruhestand weiter mindestens 80 Prozent des letzten Nettoeinkommens nötig sind, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Nach den Untersuchungen der Universität Freiburg reicht die spätere gesetzliche Rente für die heute 35- bis 49-Jährigen indes lediglich aus, um 39 Prozent des letzten Bruttoeinkommens zu ersetzen. Und selbst diejenigen, die noch einen Riester-Vertrag abgeschlossen haben, kommen dadurch im Schnitt nur auf eine Gesamtabdeckung von 52,2 Prozent, so die Freiburger Experten. Dieser Entwicklung sind die Menschen aber nicht wehrlos ausgeliefert. Wer seine Versorgungslücke schon heute genauer berechnen will, kann das mit einem Versorgungslücken-Rechner tun oder sich von einem Vermögensberater beraten lassen. Und wer diese Lücke schließen will, sollte sich an die wichtigste Regel halten: So früh wie möglich beginnen und den Zinseszinseffekt nutzen. Wer zum Beispiel rein rechnerisch 40 Jahre lang jeden Monat 75 Euro in einen Vorsorgevertrag einzahlt, der mit vier Prozent verzinst wird, der hat zum Rentenbeginn 36 000 Euro selbst zurücklegen müssen. Aber Zins und Zinseszins bringen ihm weitere 51 375 Euro. Wer nun zum Beispiel die am Ende erzielten rund 88 000 Euro Auszahlungssumme gleich wieder in eine Sofortrente bei einem guten Versicherer einbringt, kann lebenslang jeden Monat (Renteneintritt mit 65) bis zu 400 Euro Zusatz-Rente bekommen. Also mehr als das Fünffache dessen, was ursprünglich einmal zur Seite gelegt wurde. Zudem sind Sofortrenten steuerbe- günstigt: Nur auf den Ertragsanteil werden Steuern fällig, und der liegt bei einem 65-Jährigen bei 18 Prozent. Auch Erben können abgesichert werden, indem diese die vereinbarte Rente weiter ausgezahlt bekommen oder die eingezahlten Beiträge zurückerhalten. Mit der richtigen Finanzplanung zuversichtlich nach vorne blicken. Foto: Fotolia VERMÖGENSAUFBAU & SICHERHEITSPLAN Bringt B ring Licht in Ihre Vorsorge 10 % BON US K U N D EN 5% -B o n u s V SP -E x tr a n fü r Ih re ! n sa u fb a u Ve rm ö g e Modernes Modern Mo rnes Vorsorgekonzept Vorsorg geko mitt flex flexibler Kapitalanlage und xiblerr Kapit ala passender Absicherung pass ssende der Ab bsi s che erun un in jeder LLebensphase Le be ensph has a e Vermögensaufbau • Ve V rm mög ö ensa saufba au Arbeitskraftabsicherung • Ar rbe b itskkra raftab bsi sicccher Pflegefallabsicherung • Pf Pflegefa fall l absi sich che erun n Hinterbliebenenabsicherung • Hint ter erbl b iebe bene n na abs bs Gemeinsam mitt üb über Geme meinsam m mi m ber 3.400 Direkund Geschäftsstellen der tionen u nd Gesch chä äfts Vermögensberatung Deutschen De n Ve V rmög gen (DVAG) haben (DV VAG) hab ben wir ein gemeinsames sa ames Ziel: finanzielle Sicherheit. Ihre r finanziel elle le Sic cher S9= VA?:=5KÄ5?:=5=1 L=@=50,=109?:=1-5; VQ ;=+¦:1. =95=5 MDJSRJUIJDF 95 P¶:= ,45 $32 A-< >9= 8=+=969;= L=90.-5; >=1 V1@=9.071A<.(% H{=;=<A66( -5> P95.=1@69=@=5=5A@09?:=1-5;W S9=0=1 90. U=0.A5>.=96 >=1 q@=10?:-00A5.=96= -5> 90. <Ä1 >A0 NA:1 /3$" ;A1A5.9=1.W O5 >=5 <46;=5>=5 NA:1=5 7A55 >9= P¶:= >=1 q@=10?:-00A5.=96= =950?:69=s69?: >=0 MDJSRJUIJDF A-?: A5>=10 A-0<A66=5W B91> >=1 MDJSRJUIJDF ;=+¦:1.% 04 =1:¦6. >=1 M-5>= )-0¦.)69?: =95=5 CFH(R*.1A(U45-0% +=55 =1 =95= CRGK0QRJF( FOTPRGDJQFHILOTR >=1 A7.-=66=5 EA19<;=5=1A.945 &CFH /3$3' >=1 VA?:=5KÄ5?:=5=1 C=109?:=1-5; VQ @=09.). 4>=1 A@0?:69=s.W S=1 CFH(R*.1A(U45-0 @=95:A6.=. =95=5 !2(9;=5 JA?:6A00 A-< >=5 A7.-=66=5 CFH(U=9.1A;W Die Produkte der AachenMünchener erhalten Sie exklusiv bei der www.amv.de VA?:=5KÄ5?:=5=1 L=@=50,=109?:=1-5; VQ VA?:=5KÄ5?:=5=1(H6A.) $ !/3#" VA?:=5 Seite 6 VERMÖGEN & FINANZEN Mittwoch, 28. Mai 2014 „Zur privaten Altersvor AachenMünchener-Vorstandschef Michael Westkamp im Interview: Aachen MünchenerVorstandsvorsitzender Michael Westkamp Herr Westkamp, die aktuelle Niedrigzinsphase hat eine breite Diskussion um die Zukunft der Lebensversicherung ausgelöst. Lohnt sich das Produkt für den Verbraucher noch? WESTKAMP: Jeder weiß, dass eine private, zusätzliche Absicherung für das Alter dringend erforderlich ist. Denn in Zukunft kann die gesetzliche Rente maximal noch die Grundbedürfnisse von Rentnern abdecken. Wer mehr haben will, muss sich um eine private oder betriebliche Altersversorgung kümmern. Die Lebensversicherung bietet hier das attraktivste Angebot aus Sicherheit und Rendite. Wer sinnvoll für sein Alter vorsorgen will, der sollte diese Vorteile unbedingt nutzen. Aber die Menschen sind verunsichert. WESTKAMP: Das stimmt. Es ist ja auch nicht verwunderlich, dass viele auf die Schreckensmeldungen in den Medien reagieren. Hier wird der Eindruck erweckt, dass private Altersvorsorge keinen Sinn macht, wenn die Zinsen auf niedrigem Niveau verharren. Plötzlich heißt es sogar, man solle besser mehr konsumieren. Die Botschaft ist nicht nur falsch – sie ist auch gefährlich. Inwiefern? WESTKAMP: Viele Menschen stellen das Sparen zunehmend ein und stecken ihr Geld in den Konsum. Sie sparen höchstens noch kurzfristig, zum Beispiel für ein Handy oder eine Reise. Damit bleibt die Altersvorsorge auf der Strecke. Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich bin nicht gegen Konsum. Aber man kann sein Geld nur einmal ausgeben. Wer es heute ausgibt, dem fehlt es für das Leben im Alter. Inwieweit belastet die aktuelle Niedrigzinsphase die Lebensversicherung? WESTKAMP: Wir haben allgemein in den westlichen Industrieländern niedrige Zinsen. Wegen der anhaltenden Finanzund Staatsschuldenkrise halten die Zentralbanken den Leitzins auf einem extrem niedrigen Niveau. Weil die Lebensversicherer die Gelder ihrer Kunden zu einem großen Teil in sichere Staatsanleihen anlegen, wirkt sich das Zinsniveau auf die Renditen aus. Die Assekuranz – genauso wie alle anderen Finanzdienstleister – kann in diesem Umfeld nicht mehr die gleichen Überschüsse erwirtschaften, die noch vor der Krise möglich waren. Müssen sich denn Ihre Kunden Sorgen machen? WESTKAMP: Nein. Natürlich führen die anhaltend niedrigen Zinsen zu schmaleren Renditen. Deshalb stehen aktuell der Garantiezins und die Überschussbeteiligung im Mittelpunkt der öffentlichen Das wirtschaftliche Umfeld für Lebensversicherer ist schwieriger geworden. Vor allem die anhaltende Niedrigzinsphase hat die Diskussion um die Zukunft der Lebensversicherung angefacht. Dabei ist heute sichtbarer als jemals zuvor: Zur privaten Altersvorsorge gibt es keine Alternative. Michael Westkamp, Vorstandsvorsitzender der AachenMünchener erläutert, warum die Lebensversicherung nach wie vor attraktiv ist und wie die AachenMünchener die aktuellen Herausforderungen meistert. Diskussion. Aber wir sind grundsolide aufgestellt und verfügen über ausreichend Reserven, um die Niedrigzinsphase zu überbrücken. Für die AachenMünchener kann ich ganz klar sagen: Keiner unserer Kunden muss sich wegen der Finanzmarktkrise Sorgen um seine Lebensversicherung machen! bezahlen. Nur wir als Lebensversicherer können biometrische Risiken abdecken, wie den Tod, die Erwerbs- bzw. Berufsunfähigkeit oder den Pflegefall. Mit welcher Rendite können Kunden in der aktuellen Zinsphase denn überhaupt noch rechnen? WESTKAMP: Das wäre hilfreich, keine Frage. Allerdings unterstützt der Staat ja auch die Verbraucher. Denken Sie zum Beispiel an die Förderung bei der RiesterRente und im Bereich der betrieblichen Altersversorgung. Hier können schon mit kleinen Beträgen Fördergelder genutzt werden, um die finanziellen Lücken im Alter zumindest zu schließen. Das ist gerade für Menschen mit mittlerem oder geringem Einkommen ein äußerst attraktives Angebot. Bevölkerung bedeutet private Altersvorsorge Konsumverzicht. Das Geld dafür hat man nicht einfach übrig. Es muss woanders eingespart werden. Wenn also jemand 30 Jahre und mehr Verzicht übt, um für sein Alter vorzusorgen, haben wir als Versicherer die unbedingte Pflicht, das Geld auch sicher anzulegen. Wir können doch am Schluss nicht sagen: „Du hast Pech gehabt, wir haben spekuliert und sind auf die Nase gefallen. Jetzt Wir sind ist nichts mehr übrig. grundsolide aufgestellt Deine Altersvorsorge ist und verfügen über weg.“ Deshalb sind wir ausreichend sehr konservativ unterReserven wegs. „ WESTKAMP: Sie stellen die Frage so, als ob es gar keine Rendite mehr gäbe. Das ist natürlich nicht so. Die Also würden Sie sagen, Michael Westkamp Lebensversicherung dass Sicherheit vor Rendite steht deutlich besser geht? da, als viele andere Anlageformen. Die AachenMünchener bietet WESTKAMP: Ja, ganz klar! Für einen 2014 eine Gesamtverzinsung von 4 Pro- Kunden, der für sein Alter vorsorgen will, zent – das ist eine solide Ertragssituation, ist es nicht entscheidend, ob er am selbst in Zeiten stark schwankender Kapi- Schluss 0,2 Prozent mehr Rendite hat talmärkte. oder weniger. Er will – besonders, wenn Trotzdem gibt es Stimmen, die die Lebensver- er in jungen Jahren Konsumverzicht übt – Gewissheit haben, dass er sein Auskomsicherung für unrentabel halten. men im Alter hat. Das geht aber nur, WESTKAMP: Die kenne ich. Dennoch: wenn die Altersvorsorge berechenbar, also Die Lebensversicherung war, ist und garantiert und damit sicher ist. Insofern bleibt das beste Produkt für die Altersvor- ist die Diskussion, die immer nur um die sorge. Wer sie als unrentabel kritisiert, der Rendite geht, verkürzt. möchte bitte auch einen sinnvollen Vorschlag machen, wie man neben der staat- Sind die Versicherer daran nicht selbst schuld lichen Rente eine bessere, sicherere und – die Rendite war viele Jahre das Haupt-Vervor allem lebenslange Altersvorsorge auf- kaufsargument. bauen soll. Eine bessere Vorsorgeform für WESTKAMP: Ja. Aber im Moment findet das Alter kann keiner anbieten, denn die in der Branche eine Rückbesinnung statt Lebensversicherung ist ohne vergleichba– auf die Frage, was eigentlich die Funktire Alternative bei der Altersvorsorge. Sie on der Lebensversicherung ist. Und da steht für Stabilität. Und bitte nicht das Tasind wir wieder beim Thema Garantien. gesgeldkonto mit 0,5 Prozent Rendite. Nur die Lebensversicherung ist in der LaWarum setzen Sie so vehement auf Stabilität, ge, eine garantierte lebenslange Rente zu wenn in der öffentlichen Diskussion die Ren- zahlen und sofort nach einem Vertragsabschluss den Hinterbliebenen im Todesfall diten im Vordergrund stehen? die zugesagte Versicherungssumme auszuWESTKAMP: Ist das tatsächlich so? Ich warne davor, diese so genannte „öffentliZUR PERSON che Diskussion“ mit dem zu verwechseln, was Kunden tatsächlich wollen. Unseren Kunden geht es vor allem um Sicherheit. ichael Westkamp (64) ist seit mehr Wir haben in Deutschland rund 90 Milals 35 Jahren bei der Aachenlionen abgeschlossene Lebensversiche- Münchener tätig. Nach seinem Studium rungsverträge – diese große Zahl spricht der Rechtswissenschaften in Freiburg, für sich. Aus langjähriger Erfahrung wis- Heidelberg und Bonn begann der gesen wir, worauf es den Menschen bei ihrer bürtige Rheinländer 1978 seine Karriere Altersversorgung besonders ankommt: bei dem Aachener VersicherungsunBerechenbarkeit. Sie wollen Produkte, die ternehmen. stetig und berechenbar in ihrem Wert 1994 rückte er in den Vorstand auf. Seit wachsen. 2003 ist er Vorstandsvorsitzender. Westkamp ist verheiratet und hat zwei Das heißt, Sie verpflichten sich gegenüber IhKinder. ren Kunden zur Vorsicht? Unter dem Markennamen AachenWESTKAMP: Es geht nicht um Vorsicht, Münchener treten die beiden Geselles geht um Sicherheit. Für 90 Prozent der schaften AachenMünchener Lebensver- “ Müsste der Staat nicht viel mehr die Werbetrommel für die private Altersvorsorge rühren? Wissen das die Verbraucher denn auch? WESTKAMP: Jeder Vermögensberater wird seinen Kunden auf die Möglichkeiten genau hinweisen – da können Sie sicher sein. Wichtig ist aber vor allem, dass man den Menschen ein Bewusstsein für die Vorsorge vermittelt. Dazu braucht man nur auf Tatsachen hinzuweisen – nämlich dass die staatliche Absicherung künftig an Bedeutung verliert und wir einen deutlichen Substanzverlust der Rente erleben werden. Ein zweiter Punkt ist der demographische Wandel. Auch hier ist die Entwicklung absehbar. Sie meinen, dass immer mehr Rentner von immer weniger Berufstätigen abhängig sind? WESTKAMP: Dass der Anteil derjenigen, die in die Rentenkassen einzahlen, schrumpft, während der Anteil der Rentner kontinuierlich steigt, ist ja bekannt. Aber beim Stichwort „Demographischer Wandel“ denke ich auch an Langlebigkeit. Wir werden – Gott sei Dank – immer älter! In Deutschland steigt die Lebenserwartung für Neugeborene aktuell um 2,5 Michael Westkamp M sicherung AG und AachenMünchener Versicherung AG auf. Die AachenMünchener Lebensversicherung AG ist der zweitgrößte Lebensversicherer Deutschlands. Mehr als 2300 Beschäftigte an bundesweit sechs Standorten bieten rund 4,4 Millionen Kunden erstklassigen Service. Die Deutsche Vermögensberatung Unternehmensgruppe ist alleiniger Vertriebspartner der AachenMünchener. Über 3400 Direktionen und Geschäftsstellen der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG) vermitteln exklusiv die Produkte der AachenMünchener. Mittwoch, 28. Mai 2014 VERMÖGEN & FINANZEN Seite 7 sorge gibt es keine Alternative“ Die Lebensversicherung ist das attraktivste Angebot aus Sicherheit und Rendite Michael Westkamp (links) und Prof. Dr. Reinfried Pohl Monate pro Jahr. Eine heute 20-Jährige hat eine Gesamtlebenserwartung von fast 95 Jahren. Das Risiko, dass im hohen Alter kein erspartes Geld mehr da ist, wird größer. Auch deshalb ist eine private Altersversorgung dringender erforderlich denn je. seine persönliche Lebensdauer nicht wirklich planen und ausreichend absichern. Keiner weiß, wie alt er wird. Das Risiko, länger zu leben als das gesparte Geld reicht, ist nur in der Gemeinschaft von Versicherten beherrschbar. Und was spricht dabei für die Lebensversicherung? Manche Verbraucher bevorzugen es, ihr Kapital selbst zu managen. Ist das ein Fehler? WESTKAMP: Eine Rentenversicherung garantiert ein lebenslanges zusätzliches Einkommen – egal wie alt man wird. Das kann keine Bank, das kann nur ein Lebensversicherer. Aber kann ich das nicht auch mit klassischen Sparprodukten erreichen? WESTKAMP: Nein. Kein anderes Produkt als die Rentenversicherung bietet neben einer garantiert verzinsten auch eine lebenslange Altersrente. Ein Einzelner kann Lage, Schwankungen an Kapitalmärkten für unsere Kunden abzufedern. Wir können aufgrund unserer Größe auch bessere Renditen erzielen, als es ein Einzelner in der Regel könnte. „ Mit Geld spielt man nicht – unser Leitspruch und unsere Verpflichtung Wie hoch ist das Kapitalanlagevolumen der AachenMünchener und wo liegen Ihre Anlageschwerpunkte? “ WESTKAMP: Wir maWESTKAMP: Das muss nagen in der Aachenjeder selbst wissen. Die Münchener Lebensvermeisten Menschen könMichael Westkamp sicherung heute Kapinen oder wollen das talanlagen von mehr als aber nicht. Die AachenMünchener ist einer der größten Lebens- 22 Milliarden Euro, die wir für unsere versicherer in Deutschland – und wir sind Kunden verwalten. Der größte Teil davon Teil einer internationalen, starken Grup- ist in festverzinslichen Anlagen, also pe. Wir verfügen über ein professionelles, Staats- oder Unternehmensanleihen invesweltweit aufgestelltes Kapitalanlagemana- tiert. gement. Damit sind wir nicht nur in der Bei den festverzinslichen Staatsanleihen setzen wir vor allem auf Deutschland. Hier liegt rund ein Drittel unseres Engagements. Weitere Länder sind unsere Nachbarstaaten Frankreich, die Niederlande, Österreich und Luxemburg. Auch bei den Unternehmensanleihen streuen wir unser Kapital möglichst breit. Wir sind mit rund 3,1 Milliarden Euro in Unternehmen investiert. Darunter finden sich renommierte DAX-Unternehmen wie BASF, Deutsche Telekom und BMW oder ausländische Konzerne, wie General Electric oder die französische Staatsbahn. Wie wirkt sich diese Strategie auf die Überschussbeteiligung der AachenMünchener aus? WESTKAMP: Wir sind nach wie vor ein stabiler und verlässlicher Partner für unsere Kunden. Trotz der aktuellen Niedrigzinsphase bieten wir 2014 eine Gesamtverzinsung von 4 Prozent als Summe aus Garantiezins, laufender Überschussbeteiligung und Schlussgewinn. Kritiker sagen, dass sich die Versicherer mit den hohen Sicherheitspuffern und Rücklagen bereichern. Stimmt das Bild? WESTKAMP: Die Kritiker liegen falsch. Lebensversicherer zählen zu den am stärksten regulierten und beaufsichtigten Unternehmen in Deutschland. Auch für die Beteiligung der Versicherten an den Überschüssen gibt es ganz klare gesetzliche Vorschriften. An die halten wir uns. Und was haben die Kunden davon? WESTKAMP: Wir sind verpflichtet, vorsichtig zu kalkulieren. Und wir müssen Sicherheitspuffer vorhalten, die wir zu Gunsten unserer Kunden aufbauen und über die Überschussbeteiligung zurückerstatten, wenn sie nicht benötigt werden. Hiermit ist es uns gelungen, alle Kunden gut durch die Finanzmarktkrise zu bringen, trotz einer seit Jahren anhaltenden Niedrigzinsphase. Das zeigt doch, dass wir es richtig machen. Das passt ja auch zu Ihrem aktuellen Werbeslogan. WESTKAMP: Stimmt! „Mit Geld spielt man nicht“ ist aber nicht nur Werbung. Es ist gleichzeitig unser Leitspruch und unsere Verpflichtung. Er fasst genau das zusammen, wofür wir stehen: Die AachenMünchener ist ein großer und starker Lebensversicherer sowie ein verlässlicher Partner für den Aufbau der Altersvorsorge und die Absicherung von Lebensrisiken. Wir gehen gewissenhaft mit dem uns anvertrauten Geld unserer Kunden um. Und das seit annähernd 190 Jahren. Wir beherrschen die Risiken und geben unseren Kunden langfristige Garantien. Das ist unsere Profession und unser tägliches Geschäft. Vielen Dank für das offene Gespräch, Herr Westkamp. Seite 8 VERMÖGEN & FINANZEN Mittwoch, 28. Mai 2014 Finanzstrategien: Die gesetzliche Rente wird nicht reichen, um den Lebensstandard im Alter zu sichern. Wer nicht rechtzeitig und richtig vorsorgt, riskiert Altersarmut. Darum sollten Sie rechtzeitig handeln – und zwar vielfältig. Von Peter Weißenberg D Frisch vermählt: Yvonne (25) und Manuel (26) nutzen attraktive Riester-Förderung J ungvermählte Paare, die privat für das Alter vorsorgen, sollten sich unbedingt mit der Riester-Rente befassen. Sie wollen die Chancen der Börse nutzen und gleichzeitig sicher anlegen? Vater Staat bietet eine attraktive Förderung dieser Altersvorsorgeart und erhöht dadurch die garantierte Rendite. Das Zauberwort: Riester-Fondssparplan. In den letzten 20 Jahren bescherte der deutsche Leitindex Dax seinen Anlegern jährlich rund 7,5 Prozent Rendite. iese Anlage ist lukrativ: Wenn ein 35-jähriger Angestellter mit einem Bruttoeinkommen von 40 000 Euro 30 Jahre lang regelmäßig in eine klassische Riester-Rentenpolice einzahlt, dann kann er beim Eintritt in den Ruhestand mit einer monatlichen RiesterRente von deutlich mehr als 300 Euro rechnen – wenn er einen guten Anbieter wählt. Man kann mit guter Beratung – zum Beispiel bei einem qualifizierten Vermögensberater – richtig vorsorgen. Dennoch verlassen sich allzu viele Menschen bei der Altersvorsorge auf obskure Tipps oder das erstbeste Angebot – und sind am Ende enttäuscht. Häufig verzichten Anleger so auf at- traktive staatliche Förderungen oder erhalten Produkte, die nicht zu ihren persönlichen Wünschen und finanziellen Zielen passen. Das ist ebenso bitter wie unnötig. Schließlich kann man mit professioneller Vermögensberatung deutlich mehr für sich herausholen. Die gute Nachricht: Millionen Deutsche legen ihr Geld viel klüger an, als sie selbst glauben. Denn sie folgen unbewusst einem Grundsatz, der für eine erfolgreiche Altersvorsorge höchst wichtig ist: Nicht ausschließlich auf eine Geldanlageform setzen – sondern seine Vorsorge auf verschiedene Töpfe verteilen. Beispiel Immobilie: Eine gute Rente, verbunden mit einem Haus oder einer Eigentumswohnung schützt zum Beispiel gegen Altersarmut. Ständig steigende Mietpreise können konservativen Anlegern in Betongold gleichgültig sein. Auch die Kapital-Lebensversicherung, weiter unangefochten der Deutschen liebste Langzeit-Altersvorsorge, zählt zu diesen konservativen Anlagen. Verluste sind zumindest für jene, die bis zum Ablauf in diese Police einzahlen, ausgeschlossen. Allerdings hat der allgemeine Julia (37) und Peter (41) mit Madeleine (7) und (11): Familiengerecht sparen und absichern Ivana (21) und Paul (18), Moritz erade jungen Familien fällt es oft nicht es hier auch für größere Summen keine Kündigungsfristen. Auf Tagesgeld können Sparer jederzeit leicht, monatlich Geld beiseite zu legen. beide Azubis: Umso wichtiger ist es, dass sie auf die zugreifen – und müssen so etwa bei einer großen Autoreparatur nicht auch noch hohe Dispozinsen richtigen Sparformen setzen. Für die Immobilie, 200 Euro Bonus zahlen. die Ausbildung der Kinder, Reparaturen, das Alter G W er jung ist und ins Berufsleben startet, profitiert von einem Riester-Vertrag ganz besonders. Das sind die Spielregeln: Dass private Altersvorsorge heutzutage unumgänglich ist, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Und deshalb unterstützt der Staat junge Menschen, die früh damit beginnen. Für Arbeitnehmer, die unter 25 Jahre alt sind, gibt es bei Abschluss eines Riester-Vertrags einen einmaligen Berufseinsteiger-Bonus von 200 Euro zur Grundzulage oben drauf. Um die komplette Grundzulage von jährlichen 154 Euro einstreichen zu können, müssen vier Prozent des sozialversicherungspflichtigen Vorjahreseinkommens gespart werden. Verluste sind bei einem Riester-Vertrag nicht möglich. … Familien haben Grund genug zu sparen. Sicher und flexibel sollte ihre Geldanlage aber schon sein. Kommt beispielsweise ein Kind zur Welt, können feste monatliche Spar-Raten rasch zur Belastung werden. Zwei bis drei Nettomonatseinkommen der Gesamtfamilie sollten sicherheitshalber für unvorhersehbare Ereignisse auf ein Tagesgeldkonto angelegt werden. Anders als beim Sparbuch gibt Hat sich eine größere Summe angesammelt, sollte man über attraktivere Anlage- und Absicherungsformen nachdenken und sich dazu am besten den Rat eines Vermögensberaters einholen. In Sachen Altersvorsorge empfehlen sich staatlich geförderte Riester-Verträge. Neben der Grundzulage von 154 Euro pro Person erhalten Familien für jedes vor 2008 geborene Kind 185 Euro und für danach Geborene 300 Euro pro Jahr. VERMÖGEN & FINANZEN Mittwoch, 28. Mai 2014 Auf den Mix kommt es an Rückgang von Renditen Anleger auch teilweise verunsichert. Millionen Deutsche besitzen staatlich geförderte Produkte, allen voran die Riester-Rente. Sie ist ideal auf Sparer mit unterschiedlichen Ansparmöglichkeiten zugeschnitten – und bietet gerade auch für Familien mit Kindern lukrative Renditen durch die Förderungen. Auch die RürupRente ermöglicht vielen durch die zum Teil enormen Steuervorteile in der Ansparphase gute Gewinne. Dazu sammeln viele Deutsche ebenso konservativ ihr Erspartes auf einem Tagesgeld- oder Festgeldkonto. Angesichts der derzeitigen historisch niedrigen Zinsen zählt diese Anlage aber zu den renditeschwachen. Wer das alles oder das meiste davon macht, dem mangelt es, anders als subjektiv empfunden, bei der Verteilung der Sparsummen eher an einer Anlage mit höheren Gewinnchancen. So eine Anlage, die über lange Zeiträume nachweislich jährliche Renditen von im Durchschnitt mehr als fünf Prozent gebracht hat, ist zum Beispiel ein Sparplan mit soliden Investmentfonds, etwa von DWS oder Alli- anz Global Investors. Sehr wichtig sind bei der persönlichen Auswahl mehrere Dinge: 1. Sie sollten verstehen, in was Sie dabei investieren. Ein Anlageprodukt, dass Sie gar nicht bewerten können, gehört nicht ins Portfolio. 2. Lassen Sie sich nicht von kurzfristigen Erfolgen blenden. Lassen Sie sich persönlich von einem Experten beraten. Kaufen Sie zum Beispiel nur Fonds, die sich über lange Zeit überdurchschnittlich gut entwickelt haben. 3. Investieren Sie regelmäßig gleiche Summen: Dadurch erwerben Sie mit Ihrem Sparplan bei niedrigeren Kursen mehr Anteile als bei hohen – und gleichen über lange Zeiträume Schwankungen an den Wertpapiermärkten aus. 4. Schließen Sie nur dann Sparpläne auf risikoreichere Papiere ab, wenn Sie verlässlich über viele Jahre sparen. 5. Je älter Sie werden, desto geringer sollte der Anteil von Geldanlagen mit schwankendem Zeitwert am Gesamtvermögen sein. Der richtige Mix macht’s eben. Hermann (60) will in den Vorruhestand IT-Berater Robert (38): Singles sind nicht automatisch Vorsorge-Muffel J S eder zweite Deutsche träumt vom frühen Ruhestand. Für die allermeisten bedeutet dies aber happige Abschläge bei der staatlichen Rente. Eine private Sofortrente kann der Ausweg sein zur ersehnten Rente mit 63. Hermann Meier wird im Juli 60 und denkt über den Frühruhestand nach. Als langjährig Versicherter könnte er aber erst 2020 die reguläre staatliche Altersrente beziehen – ohne Abschläge. Will er aber bereits 2014 die Segel streichen und zusammen mit seiner Frau die neue Freiheit ohne Arbeit genießen, ist dies teuer erkauft. Gut neun Prozent zieht ihm der Rententräger monatlich ab – ein Leben lang. In seinem Fall wären das 250 Euro im Monat. Was also tun? Aus einer Lebensversicherung und Ersparnissen hat Meier rund 90 000 Euro auf der hohen Kante. Wie lassen sich damit die Einbußen aus der gesetzlichen Rentenzahlung ausgleichen? Ein Blick auf die Zinslandschaft führt schnell zur Ernüchterung. 90 000 Euro auf einem Tagesgeldkonto bringen bestenfalls gut 1000 Euro Zinseinnahmen im Jahr. Auch ein- oder zweijährige Festgelder werfen nur rund 130 Euro monatlich ab. In der aktuellen Niedrigzinsphase lässt sich die Lücke im Rententopf der Meiers dauerhaft nicht schließen – ohne das Ersparte aufzubrauchen. Eine Alternative ist die Sofortrente. Legt Meier seine 90 000 Euro in eine private Sofortrente an, garantieren ihm gute Anbieter eine lebenslange monatliche Sofortrente von über 250 Euro – aufs Jahr hochgerechnet also deutlich über 3000 Euro. Inklusive Gewinnanteil und Überschüsse kann die Rente im Laufe der Jahre auf über 300 Euro ansteigen. Und: Im Fall seines Todes sind die Angehörigen sogar abgesichert: Sie erhalten die Rente über die vereinbarte Zeit weiter ausgezahlt oder bekommen das eingezahlte Kapital abzüglich der bereits geleisteten Zahlungen zurück. ingles müssen niemanden absichern, außer sich selbst. Dennoch: Eine private Altersvorsorge brauchen auch sie. Wer schon in jungen Jahren mit dem Vorsorgen anfängt, muss nämlich nur kleine Summe sparen, um auch im Ruhestand seinen Lebensstandard problemlos halten zu können. Es gibt sicher spannendere Freizeitaktivitäten, als sich mit seiner Rentenlücke zu beschäftigen. Damit ist die Differenz gemeint, zwischen dem Wunsch, was man im hohen Alter gerne ausgeben möchte, und der Realität aus Vermögen und der gesetzlichen Rente. Im Internet oder mit Hilfe des Vermögensberaters kann man seine Versorgungslücke fix berechnen. Diese vergrößert sich vor allem durch die demographische Entwicklung. Wenige Arbeitnehmer müssen immer mehr Renten finanzieren. Doch junge Leute müssen nicht besonders tief in ihre Taschen greifen, um auch im Alter ihren Lebensstandard halten zu können. Ein Beispiel: Bei einem Zinssatz von drei Prozent und einer monatlichen Rate von 50 Euro, könnte ein 20-Jähriger bis zum 67. Lebensjahr rund 60 000 Euro ansparen. Davon sind nur insgesamt 28 200 Euro selbst eingezahlt, der Rest Zinsen. Durch den sogenannten Zinseszinseffekt hat sich der Spareffekt erhöht. Dieser entsteht dann, wenn die Zinsen jährlich das Guthaben erhöhen und wieder mit verzinst werden. Würde die Person, statt mit 20 Jahren, erst zehn Jahre später Geld für die Altersvorsorge beiseitelegen, sieht die Rechnung bereits ganz anders aus. Um bis zum 67. Lebensjahr die gleiche Summe auf dem Konto zu haben, müssen bereits rund 75 Euro monatlich gespart werden. Wer erst mit dem 40. Lebensjahr das Sparen beginnt, muss dafür monatlich schon 120 Euro hinblättern. Frühzeitig etwas Geld zu sparen, zahlt sich aber nicht nur in einer geringeren monatlichen Belastung aus. Wer alleinstehend ist, muss nicht zwangsläufig das Todesfallrisiko absichern. Diese Risikovorsorge ist teuer. Das Geld kann stattdessen zusätzlich etwa in einen Fonds-Sparplan fließen. Gerade junge Leute haben Zeit bis zur Rente, auch schlechte Börsenphasen und Kursschwankungen „auszusitzen“. Ein zusätzlicher Banksparplan mit einer soliden Grundverzinsung und einem variablen Bonus schafft zusätzliche Sicherheit. Seite 9 VERMÖGEN & FINANZEN Seite 10 Mittwoch, 28. Mai 2014 So machen Frauen mehr aus ihrer Rente Vermögensberaterin Christine Wozniak „Frauen haben mehr Stärken, als sich die meisten zutrauen“ Frauenquote, Vereinbarung von Familie und Beruf, Chancengleichheit – während Andere diskutieren, ist die Deutsche Vermögensberatung schon längst einen Schritt weiter. Das Unternehmen fördert und fordert Frauen – mit großem Erfolg und seit fast 40 Jahren. Auch für Frauen, die nach längerer Pause einen Wiedereinstieg ins Berufsleben suchen, bietet das Unternehmen hervorragende Perspektiven. Was macht für Sie der Beruf Vermögensberaterin so besonders? Vermögensberaterin zu sein, bedeutet für mich eine facettenreiche anspruchsvolle Tätigkeit, die mich erfüllt. Ich habe immer wieder neue Herausforderungen und Möglichkeiten, mich sowohl beruflich als auch persönlich weiterzuentwickeln. Ich genieße die unternehmerische Freiheit, meinen Berufsalltag mit viel Kreativität und Verantwortung selbst gestalten zu können und gleichzeitig von der Unterstützung und Erfahrung der Kollegen zu profitieren. Als Frau habe ich bei der Deutschen Vermögensberatung genau die gleichen Chancen wie männliche Kollegen. Meine Erfolge werden fair honoriert, und ich erfahre Anerkennung und Wertschätzung für meine tägliche Arbeit. N Von Tatjana Viaplana und Sabina Hoerder S chlechtere Bezahlung bei gleicher Leistung, Teilzeitarbeit und Kinderpausen – viele Frauen bekommen deswegen nur mickrige Altersrenten. Hinsehen und Handeln heißt die Devise. Frauen bekommen im Arbeitsleben 22 Prozent weniger Geld als Männer, so das Berufsnetzwerk Business and Professional Women (BPW) Germany. In vielen „frauentypischen“ Branchen, wie etwa dem Pflegebereich, liegen die Gehälter erheblich unter denen eher männerdominierter Bereiche. In Kombination mit Babypause und Teilzeitarbeit schlägt sich dieser Unterschied im Rentenalter erst recht nieder: Gerade einmal 508 Euro betrug die durchschnittliche Altersrente von Frauen in den alten Bundesländern nach neuesten Zahlen der Rentenversicherung. Bei Männern lag sie hingegen bei 1005 Euro. Mit den folgenden Strategien können Frauen besser vorsorgen: Frühzeitig kümmern Man sollte so früh wie möglich mit dem Sparen beginnen. Die Zeit hilft beim Sparen. Eine junge Frau, die beim Start ins Berufsleben bereits kleine Beträge anlegt, kann nicht nur länger sparen. Sie profitiert auch vom Zinseszinseffekt: Erwirtschaftete Zinsen werden gleich wieder angelegt und verbessern über die Jahre das Sparergebnis massiv. Ist noch genügend Zeit bis zur Rente, kann zudem Geld in etwas risiko-, aber damit auch chancenreichere Anlagen fließen, beispielsweise in Aktienfondssparpläne. Mögliche Börsenflauten können die Anlegerinnen dann ruhig aussitzen. Selbst ist die Frau Oft verlassen sich Frauen beim Thema Geld zu sehr auf ihre Partner. Das Problem: Frauen denken, dass sie versorgt sind, weil der Partner gut verdient und später einmal eine gute Rente hat. Notfallreserve bilden Wichtig ist jedoch, nicht den zweiten Schritt vor dem ersten zu machen: Es sollte nicht zu viel Geld monatlich fest gebunden sein. Für unerwartete Ausgaben sollte immer eine Notfallreserve vorhanden sein, am besten geparkt auf einem Festgeldkonto. Diese sollte aber nicht mehr als zwei oder drei Nettomonatsgehälter ausmachen. Dabei können Sparerinnen ohne Kündigungsfrist und Vorfälligkeitszinsen jederzeit darauf zugreifen und kassieren auch noch Guthabenzinsen. Ans Alter denken Als Basis sind zumeist staatlich geförderte Sparformen sinnvoll. Je nach persönlicher Situation kann das eine steuerbegünstigte betriebliche Altersvorsorge, ein Rürup-Vertrag für Selbstständige oder ein Riester-Vertrag sein. Bei Riester-Verträgen profitieren Mütter neben ihrer eigenen Förderung von staatlichen Zulagen für ihre Kinder: jährlich 185 Euro für jedes bis 2008 geborene Kind, sogar 300 Euro für danach Geborene. Riester-Produkte gibt es als klassische oder chancenreichere fondsbasierte Rentenversicherung, als Fondssparplan und zur Immobilienfinanzierung. Auch bei Fondssparplänen muss zu Rentenbeginn mindestens ein Teil des Ersparten in eine lebenslange Rente fließen. Diese grundlegende Altersvorsorge können Sparerinnen je nach Risikoneigung aufstocken, beispielsweise mit einem Fondssparplan. Wie lässt sich bei der Deutschen Vermögensberatung Beruf und Familie vereinbaren? Bei der Deutschen Vermögensberatung sind Beruf und Familie keine Gegensätze. Durch ein flexibles Arbeitsmodell können Vermögensberaterinnen ihre Arbeitszeiten frei einteilen und selbst ihren Tagesablauf gestalten. Viel mehr: Der Familiengedanke wird in dem familiengeführten Unternehmen DVAG groß geschrieben. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich bestätigen: Auch in einer Führungsposition bei der DVAG lässt sich der Job und die Familie bestens vereinbaren. Welche Perspektiven bietet die DVAG für Quer- und Wiedereinsteigerinnen? Unser Lebensweg verläuft nur selten geradeaus und nach Plan. In jeder neuen Situation gilt es, die Chancen zu erkennen und zu nutzen. Für einige Frauen kommt die bisherige Tätigkeit aus verschiedenen Gründen nicht mehr in Frage. Oder sie suchen nach einer mehrjährigen Familienpause eine berufliche Neuorientierung. Auch Berufsneulingen stehen viele Möglichkeiten bei der DVAG offen: Schritt für Schritt werden sie an die Aufgaben einer Vermögensberaterin herangeführt. Mit einem persönlichen Coach an der Seite und durch ein umfangreiches Aus- und Weiterbildungsangebot erwerben die Querund Wiedereinsteigerinnen die Fachkenntnisse und können erfolgreich beruflich durchstarten. Frauen haben mehr Potenzial, mehr Stärken, als sich die meisten zutrauen – davon bin ich überzeugt. Christine Wozniak ist Direktionsleiterin der Deutschen Vermögensberatung (DVAG) aus St. Egidien und zweifache Mutter. Die erfolgreiche Vermögensberaterin ist für rund 60 Mitarbeiter verantwortlich und betreut persönlich über 1200 Kunden. Doch jede dritte Ehe wird geschieden und auch der Tod des Partners führt dazu, dass Frauen nicht ausreichend versorgt sind. Frauen sollten deshalb unbedingt eigene Altersvorsorgeverträge haben. Im Falle einer Scheidung wird die Rente des Mannes möglicherweise geteilt, wodurch das Geld im Ruhestand vielleicht bei beiden nicht reicht. Von den klassischen Rollenbildern sollten sich beide Geschlechter also dringend verabschieden. Es ist wichtig, dass beide Partner auf eigenen Füßen stehen. Die finanzielle Unabhängigkeit können Paare aber gemeinsam planen. Nicht aufgeben Private Vorsorge ist besonders für Frauen ein wichtiges Thema. Foto: Fotolia Viele Frauen reduzieren zudem in den Erziehungszeiten ihre private Altersvorsorge oder lassen sie sogar komplett ruhen. Das muss jedoch nicht sein. Frauen, die eine Kinderpause einlegen, büßen bereits Einkommen und damit Vorsorge ein. Lassen sie auch ihre Verträge ruhen, sieht es später schlecht aus. Nach der Babypause arbeiten viele Frauen zunächst in Teilzeit. Gehen sie einem Minijob nach, sollten sie sich nicht von der Rentenversicherungspflicht befreien lassen. Denn diese bringt nicht nur vollwertige Pflichtbeitragszeiten und Ansprüche etwa auf Rehabilitationsleistungen, sondern ermöglicht auch die staatliche Förderung auf einen Riester-Vertrag. Hat die Minijobberin ein Kind und keine weiteren Einnahmen, ist bereits eine Sparsumme von 60 Euro im Jahr ausreichend, um die vollen staatlichen Zulagen zu erhalten. VERMÖGEN & FINANZEN Mittwoch, 28. Mai 2014 „Die Riester-Rente ist sicher: Kein Euro geht verloren.“ H err Riester, wir freuen uns, dass wir mit dem früheren Bundesminister und Erfinder der „RiesterRente“ zu dem Gespräch zusammenkommen können. Wir wollen über die Motivation innerhalb der rot-grünen Bundesregierung zum Aufbau einer starken privaten Säule in der Altersvorsorge sprechen. Zudem erhoffen wir uns eine Zwischenbilanz aus berufenem Mund und einen perspektivischen Ausblick. Die nach Ihnen benannte „Riester-Rente“ ist jetzt zwölf Jahre alt. Was waren die Gründe für die Einführung? Walter Riester, der gefragte Sozialexperte, während seiner Amtszeit als Minister im Bundestag. lung betrieblich machen, also weit über 20 Millionen Menschen, die so zusätzlich fürs Alter sparen! Es sind viele Menschen durch die Finanzkrisen bei der Geldanlage zurückhaltend geworden, was sich allerdings kaum auf die Riester-Rente ausgewirkt hat. Das können wir auf die Positivseite buchen. Belastet hat dagegen eine Negativkampagne einiger Verbraucherschützer gegen die Riester-Rente. Warum sollten denn Menschen gerade die Riester-Rente zur Altersvorsorge wählen? RIESTER: Erstens ist es die sicherste Form des Sparens, weil wir als Gesetzgeber daWALTER RIESTER: Seit 1957, als die heu- mals festgelegt haben, dass jeder Euro, der tige Rentenversicherung eingeführt wur- selbst gespart wird, und jeder Euro, der als de, hat sich die Lebenserwartung im Alter Zulage oder Steuervorteil reinkommt, verdoppelt. Das ist eine tolle Sache, über zum Rentenzeitpunkt da sein muss. Es die wir uns freuen können. Gleichzeitig kann also auch mit Finanzkrisen keine ist der Lebensstandard gestiegen. Auch Vernichtung des eigenen Sparkapitals gedarüber können wir uns freuen. Das heißt ben. Zweitens: Die Förderung der Sparer unterm Strich, dass die ist so angelegt, dass derjeRücklagenbildung fürs nige, der es am schwersAlter viel zu gering ist. ten hat zu sparen, die Die heutige Und so war und ist meine höchste Unterstützung Regierung entlastet Überlegung damals wie bekommt, aber trotzdem nicht, sondern heute: Wir müssen den auch der gut Situierte Menschen die Möglich- belastet die Zukunft. durch eine völlige Steuerkeit geben, zusätzliche freistellung des Sparens Walter Riester Rücklagen zu bilden, um einen attraktiven Anreiz im Alter abgesichert zu hat. Drittens: Es gibt keisein. ne andere Sparförderung fürs Alter, die in dem hohen Maße staatlich gefördert wird. Und heute, zwölf Jahre danach, was würden Sie sagen: Was lief gut, was lief nicht so gut? Wenn Sie heute noch mal vor der Entscheidung stünden, würden Sie es genauso machen RIESTER: Vor allem bei vielen der Teiloder was würden Sie anders machen? zeitbeschäftigten, der 7,5 Millionen Menschen, die nur geringfügig beschäftigt RIESTER: Ich würde einiges genauso masind, und bei vielen im Niedriglohnbe- chen. Die Schwächsten sollen die stärkste reich ist die Rücklagenbildung durch ge- Unterstützung bekommen. Auch den horinge Rentenversicherungsbeiträge unzu- hen Sicherheitsfaktor würde ich exakt gereichend. Zudem wissen wir alle, ohne nauso gestalten. Aber ich würde um das uns das einzugestehen, dass wir die Rück- stärker kämpfen, was ich damals bereits lage häufig hinter den Konsum stellen wollte: Jeder soll mit Eintritt ins Erwerbsund so viel zu wenig machen. Zudem gab leben oder die berufliche Erstausbildung es in den letzten zwölf Jahren Ereignisse, dieses Altersvorsorgesparen machen dürdie wir in der Zuspitzung in der Nach- fen! Wir haben nämlich in dem jetzt kriegszeit noch nicht erlebt haben: die Fi- nicht begünstigten Bereich Millionen nanzkrisen. Und dabei sollten wir berück- Kleingewerbe betreibende Freiberufler, sichtigen, dass das, was wir heute Riester- die häufig ganz schlechte RücklagenbilRente nennen, freiwillig ist, und sehen, dung fürs Alter haben. Zweiter Punkt: Ich was wir geschaffen haben: 16 Millionen, würde neben der Ausweitung der Berechdie in Einzelverträgen zusätzlich sparen tigten auch die Breite der Rücklagenbilplus acht Millionen, die Entgeldumwand- dung ausweiten. Da sich aus dem Arbeits- „ “ Riester: Ein Name fürs Geschichtsbuch INFO Der Name des gebürtigen Allgäuers Walter Riester ist untrennbar mit der richtungsweisenden Agenda 2010 von Ex-Kanzler Gerhard Schröder verbunden. Obwohl der heute 70-Jährige gerade vier Jahre als Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung Regierungsverantwortung (1998-2002) trug, ist ihm ein Eintrag in den Geschichtsbüchern sicher. Als Fliesenlegermeister aus Kaufbeuren hatte sich Sozialdemokrat Riester in der Gewerkschaftsszene hochgearbeitet. Er brachte es bis in die Führung der IG Metall als 2. Vorsitzender. In der BundesSPD spielte er fast 20 Jahre als Vorstandsmitglied eine gewichtige Rolle. Für eine nachhaltige Entwicklung sozialer Sicherungssysteme zu werben, treibt ihn noch immer um. Als Sozialexperte ist Walter Riester ein gefragter Redner, Gast- und Buchautor. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. markt heraus die Rücklagenbildung bei der Rente eher vermindert hat, ist es umso wichtiger, ergänzend mehr privat vorzusorgen. Dies wird in der Zukunft noch eine wesentlich größere Bedeutung haben. Ob diese vier Produkte auf der Kostenseite ohne Förderung günstiger oder gleich sind? Ich behaupte und kann das auch belegen, sie sind gleich. Trotzdem gibt es eine Debatte um hohe Kosten bei der Riester-Rente, wie sie falscher gar nicht laufen kann, und das verunsichert viele Leute. Gibt es in der aktuellen Renten-Diskussion etwas, das Ihnen unter den Nägeln brennt? RIESTER: Es gibt ein paar Dinge, die mich ärgern. Erstens: Wir wissen, dass die freiwillige zusätzliche Rücklagenbildung bei den meisten Menschen nicht ausgeprägt ist. Dass trotzdem so viele riestern, ist zum allergrößten Teil zurückzuführen auf Menschen, die andere bewegt und überzeugt haben, dies zu tun. Wie diese Finanzdienstleister teilweise runtergeredet werden, ist erbärmlich. Zweiter Punkt: die Kosten. Das Riestern ist mit vier Finanzprodukten möglich. Das ist das Versicherungsprodukt, das ist das Investmentsparen, das ist der Banksparplan und neuerdings die Wohnimmobilie. Staatliche Förderung − Renditeturbo für Riester-Sparer Staatl. Zulage Seite 11 Steuerersparnis 30.000 ¤ brutto, verheiratet, 2 Kinder Eigenleistung 40.000 ¤ brutto, ledig, 1 Kind Förderquote 64% 454 ¤ 506 ¤ 908 ¤ 1.075 ¤ 70.000 ¤ brutto, ledig, kinderlos Förderquote 33% 154 ¤ 1.119 ¤ 70 ¤ 826 ¤ Förderquote 47% Optim. Sparbetrag = 1.414 ¤ Staatsgeschenk: 21.540 ¤* * bei einem 35-Jährigen mit Renteneintrittsalter 67 Optim. Sparbetrag = 1.600 ¤ Staatsgeschenk: 17.070 ¤* Optim. Sparbetrag = 2.100 ¤ Staatsgeschenk: 31.370 ¤* Quelle: Deutsche Vermögensberatung (DVAG) Grafik: FNP Was sagt der Bundesminister a.D. zur Rentenpolitik der aktuellen Regierung,? RIESTER: Ich frage mich: Machen die unser Altersvorsorgesystem in der Zukunft sicherer? Wenn ich’s daran messe, dann glaube ich, dass die Probleme nicht geringer, sondern größer werden. Die zusätzlichen Renten für Frauen, die Kinder vor 1992 geboren hatten, und der abschlagsfreie Zugang zur Rente ab 63 bei 45 Versicherungsjahren kosten auf lange Sicht 160 Milliarden Euro. Diese Kosten tragen fast ausschließlich die Beitragszahler. Die Regierung sagt, wir wollen damit eine Gerechtigkeitslücke schließen, und hat dargestellt, dass vom abschlagsfreien Zugang in die Rente wahrscheinlich 25 Prozent der Rentenneuzugänge begünstigt sind. Dieses Viertel sind aber gerade jene, die besonders hohe Ansprüche haben. Man schließt keine Gerechtigkeitslücke, wenn 25 Prozent derer, die die höchsten Renten bekommen, den abschlagsfreien Rentenzugang mit 63 erhalten und die anderen 75 Prozent mit den niederen Renten dieses bezahlen. Wenn 160 Milliarden Euro Mehraufwand über Beiträge finanziert werden, dann sind das Schuldverschreibungen auf die Zukunft. Zu den sich verschärfenden Problemen der Demographie kommen so noch erhöhte Rentenverpflichtungen hinzu. Die heutige Regierung entlastet nicht, sondern belastet die Zukunft. Seite 12 VERMÖGEN & FINANZEN Mittwoch, 28. Mai 2014 Die Lebensversicherung lebt Frauen Männer Persönliche Einschätzung* 80,34 Jahre 75,83 Jahre Generationentafel des Statistischen Bundesamtes** 87,44 Jahre 82,98 Jahre Steigende Lebenserwartung als Herausforderung Fakt: Einschätzung der Lebenserwartung um etwa sieben Jahre zu niedrig Im Zusammenhang mit der Lebenserwartung ist eine Studie des Munich Center for the Economics of Aging interessant. Demnach schätzen die meisten Menschen ihre Lebenserwartung um etwa sieben Jahre zu niedrig ein. Diese Fehleinschätzung kann fatale finanzielle Folgen haben. Um zum Beispiel sieben Jahre lang jeden Monat 1000 Euro zu erhalten, muss ein zusätzliches Kapital von über 80 000 Euro zur Verfügung stehen. Mit einer Rentenversicherung eines Lebensversicherers wird das „Risiko“ der längeren Lebenserwartung kalkulatorisch berücksichtigt. Die Rente wird in jedem Fall lebenslang gezahlt, egal ob der Kunde 70, 90 oder 110 Jahre alt wird. Kapitalanlage der Lebensversicherer sorgt für Sicherheit und Planbarkeit In aktuellen Presseartikeln wird vielfach kritisiert, dass sich eine Lebensversicherung oder Rentenversicherung nicht mehr lohnen würde. Dies vor allem im Hinblick auf die Rendite. Zu Unrecht! Die Kapitalanlagenverzinsung der Lebensversicherer liegt deutlich höher als die Verzinsung 10-jähriger Bundesanleihen. Die AachenMünchener Lebensversicherung AG z.B. erzielte 2013 eine Nettoverzinsung von 4,3 Prozent. Die aktuelle Verzinsung 10-jähriger Bundesanleihen liegt dagegen nur bei 1,53 Prozent p.a. (Stand 28. März 2014). Auch bei der Kapitalanlage zeigt sich der kollektive Aspekt, was vor allem für die Lebensversicherung als Instrument der Altersversorgung wichtig ist. In einem „großen Topf“ lässt sich besser eine ausgewogene Verteilung über unterschiedliche Asset-Klassen, Regionen und Emittenten organisieren. Über entsprechende Volumina lassen sich Vorteile generieren, die dem Einzelanleger versperrt bleiben. Insgesamt führen diese kollektiven Vorteile bei vergleichbarem Risikoprofil zu einem deutlichen Renditeplus gegenüber einem * gemäß MEA-Studie ** Für Deutschland vom 12.August 2011, Trend V2, für eine jetzt 45-jährige Person (Geburtsjahrgang 1968) Einzelinvestor. Neben dem Ausgleich im Kollektiv leistet ein Lebensversicherer aber auch einen Ausgleich „über die Zeit“. Das bekannteste Instrument für diesen Zweck ist die Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB). In diesen speziellen Topf werden Ergebnisspitzen angespart, um sie in Jahren mit niedrigen Ergebnissen zum Zwecke einer möglichst kontinuierlichen, für den Verbraucher planbaren Leistung zu nutzen. Ein weiterer Ausgleich im Zeitverlauf ist die Laufzeitstruktur der Kapitalanlagen. Lange Anlagedauern – wie bei einem Lebensversicherer – liefern üblicherweise deutlich höhere Zinsen als kurze Laufzeiten – ein signifikanter Mehrwert. Rentenversicherung im Vergleich zu anderen Anlageformen Verschiedene Finanzprodukte haben je nach Verwendungszweck unterschiedliche Stärken und Schwächen. Für die Altersversorgung braucht die Lebensversicherung keinen Vergleich zu scheuen. Mit dem Ausgleich in der Versichertengemeinschaft und über die Zeit sind nicht nur biometrische Produkte (z.B. für die finanziellen Folgen des Todesfalls oder einer Berufsunfähigkeit), sondern auch Produkte mit Sparprozessen für Verbraucher sehr vorteilhaft. Sie erzielen auch ohne vorhandene Steuervorteile bei vergleichbarem Risiko-/ Renditeprofil unschlagbare Ergebnisse. Dies kann nachfolgender Vergleich einer aufgeschobenen Rentenversicherung mit alternativen Anlagen zeigen: eine 45-jährige Person soll 20 Jahre jährlich 1200 Euro anlegen, um ab dem 65. Lebensjahr lebenslang eine jährliche Auszahlung zu erhalten. Als Alternativen für den Ansparprozess sollen neben einer Rentenversicherung (mit für 2014 marktdurchschnittlicher 3,4 Prozent laufender Gesamtverzinsung), ein marktüblicher Banksparplan (2,26 Prozent umgerechnete jährliche Verzinsung), ein mittlerer Rentenfonds (3,45 Prozent Rendite vor Kosten) sowie eine selbst organisierte Anlage (entsprechend eines AA-gerateten Portfolios) betrachtet werden. Nachfolgende Tabelle zeigt, welche Beiträge für die Verrentung zur Verfügung stehen. Es werden folgende Auszahlungsvarianten verglichen: Eine Rentenversicherung mit einer Rentenzahlung, die garantiert bis zum Lebensende reicht, ein Auszahlplan mit einer regelmäßigen Zahlung bis Alter 85 und einer bis Alter 105 – sowie eine Rente aus Zinsen ohne Kapitalverzehr. Quelle: AachenMünchener Fazit Die Rentenversicherung gewährleistet mit ihrem Fundament aus Planbarkeit, Dauerhaftigkeit und Verlässlichkeit auch im Falle eines langen Lebens ein gesichertes Einkommen. Sie ist zwar keine Allzweckwaffe für alle Finanzfragen. Sie ist und bleibt aber ein entscheidender und unverzichtbarer Bestandteil der Altersversorgung. Sie führt zu Planungsstabilität und zu Erträgen, die man bei vergleichbarer Sicherheit nirgendwo anders erzielen kann. Und: Nur eine Rentenversicherung garantiert eine lebenslange verlässliche Versorgung. Zu Bedenken sind auch Risiken wie Berufsunfähigkeit, Todes- oder Pflegefall, die auf dem Weg zur wohlverdienten Rente alle Pläne durchkreuzen können. Sie sollten finanziell abgesichert werden. Auch hier zeichnen sich die Angebote der Lebensversicherer mit maßgeschneiderten Lösungen aus. Die umfangreiche staatliche Überwachung sorgt dafür, dass das sinnvolle, aber auch etwas kompliziertere System der Lebensversicherung nicht von jedem Kunden selbst überwacht werden muss. Die gesetzlichen Regelungen gewährleisten insbesondere die faire Behandlung der Verbraucher. So hat die Lebensversicherung aufgrund ihrer hervorragenden Sicherungsmechanismen alle Turbulenzen der Finanzmarktkrise überstanden und genießt großes Vertrauen. Soviel Geld steht im Alter zur Verfügung Jahresrente vor Steuern (€) Jahresrente nach Steuern* (€) Rentenversicherung 1635 1547 Auszahlplan bis 85 Jahre 1876 1598 bis 1758 Auszahlplan bis 105 Jahre 1144 908 bis 1072 Rente aus Zinsen ohne Kapitalverzehr 692 477 * 30 % inkl. Solidaritätszuschlag (als Annahme für den individuellen Grenzsteuersatz) auf den Ertragsanteil bei der Rentenversicherung, bzw. 25 % Abgeltungssteuer zzgl. Solidaritätszuschlag bei Auszahlplan/Ewiger Rente Erreichtes Kapital bei unterschiedlichen Sparplänen Quelle: AachenMünchener garantiert (€) vor Steuern gesamt (€) nach Steuern zur Verrentung verfügbar gesamt (€) Rentenversicherung 26098 33077 33077 Banksparplan 24000 30600 28670 Fondssparplan - 30823 28628 Selbstorganisation - 30326 28492 Quelle: AachenMünchener Grafik: FNP Es ist längst kein Geheimnis mehr. Wir werden immer älter. Seit über 140 Jahren ist der Trend zu einer höheren Lebenserwartung ungebrochen. Sie stieg im Schnitt alle 40 Jahre um ca. 10 Jahre. Sollte sich der Trend der vergangenen Jahrzehnte fortsetzen, und derzeit spricht nichts dagegen, können sich die Menschen in Deutschland auf einen immer längeren Ruhestand freuen. Die Ursachen dieser Entwicklung sind vielfältig. Zu den wichtigsten zählen der medizinische Fortschritt, bessere Hygiene- und Arbeitsbedingungen und eine gesündere Ernährung. Die Entwicklung der Lebenserwartung sollte bei jeder persönlichen Planung der Altersversorgung unbedingt berücksichtigt und zuverlässig abgesichert werden. Jedoch ist das Risiko, länger zu leben als das Geld reicht, für eine Person alleine nicht beherrschbar. Nur die Rentenversicherung ist durch ihren Ausgleich in der Versichertengemeinschaft in der Lage, eine zuverlässige Absicherung eines langen Lebens zu ermöglichen. Keine andere Anlageform kann dieses Risiko absichern. Grafik: FNP Wir werden älter als wir glauben Grafik: FNP Mit professioneller und branchenübergreifender Finanzberatung lassen sich individuelle Ziele und Wünsche erreichen. VERMÖGEN & FINANZEN Mittwoch, 28. Mai 2014 Seite 13 Von Experten-Wissen profitieren Mit professioneller und branchenübergreifender Vermögensberatung lassen sich individuelle Ziele und Wünsche erreichen. „Alles aus einem Kopf“: Die Vermögensberater der Deutschen Vermögensberatung (DVAG) bieten eine branchenübergreifende Allfinanzberatung. W er hilft mir, meine Familie und mich ausreichend abzusichern? Welche staatlichen Förderungen gibt es und wie kann man sie vorteilhaft nutzen? Wie kann ich am besten für meinen Lebensabend vorsorgen? Und welche Geldanlagen sind empfehlenswert, um das Ersparte nicht nur zu sichern, sondern auch zu vermehren? Lohnt sich jetzt der Erwerb einer Immobilie? Fragen über Fragen, die viele Menschen beschäftigen. Einige suchen Hilfestellungen im Internet, andere im Kreis der Familie oder Freunde. Die gut gemeinten Empfehlungen sind Lösungen „von der Stange“, die häufig jedoch nicht dem tatsächlich bestehenden Bedarf der Kunden entsprechen. Nicht zu vergessen sind die familiären Rahmenbedingungen, persönliche Risikoneigung, Vorkenntnisse in Finanzthemen sowie der zur Verfügung stehende Spar- oder Anlagebeitrag – alle diese Faktoren sind für den Erfolg der per- sönlichen Finanzplanung entscheidend. Zusammengefasst: Wenn es um Vorsorge und Absicherung geht, sollte man unbedingt den Rat eines Experten heranziehen. Und hier profitieren Kunden der Deutschen Vermögensberatung (DVAG) gleich doppelt: Mit einem Vermögensberater der DVAG haben sie stets einen kompetenten Fachmann oder -frau an ihrer Seite und profitieren von deren umfassender Beratung und Betreuung. Übrigens, rund ein Drittel der Vermögensberater bei der DVAG sind Frauen. Ein weiterer entscheidender Vorteil für Kunden ist, dass sie nur einen Ansprechpartner haben, der sich um alles kümmert, von Versicherungen über Geldanlagen bis hin zur Baufinanzierung und Riester-Rente, branchenübergreifend und ganzheitlich. Ganz im Sinne der Allfinanzkonzeption: „Alles aus einem Kopf und einer Hand“. Allfinanzkonzept Check-Liste Seit Jahrzehnten ein Erfolgsmodell So erkennen Sie einen guten Berater Die Deutsche Vermögensberatung (DVAG) wurde 1975 von Prof. Dr. Reinfried Pohl gegründet und ist mit Abstand der größte eigenständige Finanzvertrieb in Deutschland. G rundlage des Geschäftsmodells ist die von Prof. Dr. Reinfried Pohl entwickelte Allfinanzkonzeption, bei der selbstständige Vermögensberater umfassende Allfinanzberatung für breite Bevölkerungskreise anbieten, getreu dem Unternehmensleitsatz „Vermögensaufbau für jeden!“. Ziel ist, Kunden möglichst langfristig in allen relevanten finanziellen Fragestellungen zu begleiten. Eine branchenübergreifende, auf individuelle Bedürfnisse und Ziele der Menschen abgestimmte Beratung von einem festen persönlichen Ansprechpartner ist das Erfolgsmodell der DVAG, welches sich seit fast 40 Jahren Unternehmensgesichte bewährt hat. Seit ihrer Gründung Andreas Pohl ist die DVAG ein börsenunabhängiges Familienunternehmen und wird dies auch Generationen übergreifend bleiben. Mit den beiden Söhnen des Firmengründers, Andreas Pohl und Reinfried Pohl, sind die Weichen dafür gestellt. Nicht einzelne Produkte, sondern der Mensch mit seinen Zielen und Wünschen im Mittelpunkt – mit dieser Idee der Allfinanz hat Prof. Dr. Pohl Finanzgeschichte geschrieben. Denn wenn es um Vorsorge, Versicherung und Vermögensaufbau nach Maß geht, sollte es keine Grenze zwischen Versicherung, Bank, Bausparkasse oder Investmentgesellschaft geben. Mit über 3400 Direktionen und Geschäftsstellen betreut die Deutsche Vermögensberatung sechs Millionen Kunden rund um die Themen Finanzen, Vorsorge und Absicherung. Bei der Wahl ihrer Premium-Partner setzt die Deutsche Vermögensberatung auf die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den ersten Adressen der Finanzbranche. Prof.Dr. Reinfried Pohl Reinfried Pohl 1. Individueller Ansatz bei jedem Kunden: Ein guter Berater fragt Sie ausführlich nach Ihrer persönlichen Finanz- und Lebenssituation, Ihren Erfahrungen mit Geldanlagen und Versicherungen, Ihren Zielen und Wünschen. Unser Tipp: Bereiten Sie schon im Vorfeld des Gesprächs Ihre Unterlagen vor und planen Sie ausreichend Zeit ein. 2. Keine fertigen Empfehlungen „aus der Schublade“: Ein guter Berater analysiert zunächst Ihre finanzielle Situation und arbeitet erst im zweiten Schritt eine zu Ihnen passende Empfehlung aus. Drei Fragen an Prof. Dr. Reinfried Pohl Woran erkennt man einen guten Berater? Ein Vermögensberater sollte sich als Helfer des Bürgers in allen Finanz- und Vorsorgefragen verstehen und verhalten. Denn Vermögensplanung ist Lebensplanung! Um diesen Anspruch an den Beruf des VerProf. Dr. Reinfried Pohl mögensberaters zu erfüllen, bedarf es einer umfassend analytischen Sicht auf den einzelnen Kunden und seine individuelle Lebenssituation. Dabei sollte der Berater kontaktfreudig sein, offen auf Menschen zugehen und sich engagieren. Er soll serviceorientiert sein, und dies über die üblichen Geschäftszeiten einer Bankfiliale hinaus. Erfolgreiche Vermögensberater verfügen über eine gute Mischung aus fachlicher, vertrieblicher und sozialer Kompetenz. Wie beraten die Vermögensberater der Deutschen Vermögensberatung? Ein Vermögensberater geht bei der Kundenberatung systematisch vor. Das heißt: Ausgangspunkt der privaten Finanzplanung ist immer die detaillierte Bestandsaufnahme der Einnahmen und Ausgaben, des verfügbaren und investierten Vermögens sowie der Absicherungen gegen bestimmte Risiken. Vermögensberater analysieren die finanziellen Verhältnisse eines Kunden mit dem Ziel, die Zukunftsplanung und Wünsche des Kunden mit dessen finanziellen Möglichkeiten zu koordinieren. Ziel ist ein am Kunden orientiertes Gesamtkonzept mit sinnvoll aufeinander abgestimmten Maßnahmen. Wie wichtig ist die Aus- und Weiterbildung Ihrer Berater? Sehr wichtig. Eine kompetente Beratung setzt eine umfassende fachliche Qualifikation der Berater voraus. Sie benötigen das entsprechende aktuelle Wissen, um die Kunden bestmöglich zu betreuen. So hat das Unternehmen DVAG allein im vergangenen Jahr über 73 Millionen Euro in die Aus- und Weiterbildung seiner Vermögensberater investiert. Dafür betreibt die Deutsche Vermögensberatung zwölf eigene Berufsbildungszentren sowie zwölf Schulungs- und Kongresszentren im In- und Ausland. 3. Servicequalität und Kundenorientierung: Ein guter Berater beantwortet Ihre Fragen verständlich und geduldig. Alle wichtigen Informationen werden Ihnen zur Verfügung gestellt. 4. Langfristige Betreuung: Ein guter Berater begleitet Sie und Ihre Familie jahrelang. In regelmäßigen Abständen – mindestens einmal im Jahr – findet gemeinsam mit Ihrem Berater ein Finanz- und Vorsorge-Check statt. Dabei wird die Finanzstrategie überprüft und ggf. den neuen Rahmenbedingen angepasst (Familienzuwachs, neuer Job, Umzug usw). Ihren persönlichen Ansprechpartner in Ihrer Nähe finden Sie im Internet unter: www.vermoegensberatersuche.de. Der Sitz der DVAG-Zentrale in der Münchener Str.1, 60329 Frankfurt am Main. VERMÖGEN & FINANZEN 60 1950 1960 Männer M 1970 1980 Frauen F 1990 2000 2010 Grafik: FNP Quelle: Statistisches Bundesamt & DVAG-Berechnungen, 2013 77,7 81,1 75,0 78,5 72,0 69,6 73,5 67,4 71,1 66,5 64,0 68,0 70 76,5 Jahre 80 82,6 Lebenserwartung bei Geburt 85,0 * Mittwoch, 28. Mai 2014 80,0 * Seite 14 2020 * geschätzt Immer mehr, immer älter, immer länger G Durchschnittliche Rentenbezugsdauer 25 23 * Männer M 20,8 Frauen Fr 18,9 20 17,2 18 * 13,8 15 12,7 16,2 10,8 13,9 13,8 1990 2000 10 9,6 5 1960 10,3 1970 11,0 1980 2010 2020 * geschätzt Grafik: FNP Quelle: Statistisches Bundesamt & DVAG-Berechnungen, 2013 ewaltige Fortschritte in der Medizin, eine bessere Ernährung und das gewandelte Bewusstsein für ein gesünderes Leben haben dazu geführt, dass die Lebenserwartung der Menschen in Deutschland kontinuierlich angestiegen ist und voraussichtlich weiter ansteigen dürfte. Demnach kann davon ausgegangen werden, dass 2020 geborene Männer im Durchschnitt 80 Jahre alt werden können, Frauen sogar 85 (große Grafik oben). Das hat zur Folge, dass immer mehr Rentner immer länger finanziert werden müssen. So kann auch erwartet werden, dass die durchschnittliche Rentenbezugsdauer im Jahr 2020 bei Frauen bei 23 Jahren und bei Männern bei 18 Jahren liegen wird (Grafik rechts). Um die staatliche Rente auch langfristig finanzierbar zu erhalten, wurde bereits das Renteneintrittsalter auf 67 Jahre heraufgesetzt. Alle Jahrgänge ab dem Geburtsjahr 1947 sind von der stufenweisen Anpassung an ein höheres Renteneintrittsalter betroffen, sofern sie nicht von Ausnahmeregelungen des von der Bundesregierung auf den Weg gebrachten neuen Rentenpakets profitieren können. Gleichzeitig wurde das Rentenniveau kontinuierlich abgesenkt. Um den gewohnten Lebensstandard halten zu können, müssen die Bundesbürger daher neben der staatlichen Rente eine private und möglichst auch eine betriebliche Altersvorsorge aufbauen. VERMÖGEN & FINANZEN Mittwoch, 28. Mai 2014 Von Altersvorsorge bis Zinseszins – die wichtigsten Begriffe und Tipps für eine nachhaltige Geldanlage, die bis ins Alter reicht. A D E irektversicherung: Eine betriebliche Altersvorsorge. Der Arbeitgeber schließt eine Lebensversicherung auf den Arbeitnehmer ab. Die Beiträge werden direkt vom Bruttogehalt für die Versicherung abgezogen. Dadurch sinken Lohnsteuer und Sozialabgaben während der Einzahlphase. ltersvorsorge beschreibt alle Maßnahmen zur finanziellen Absicherung im Ruhestand. Die gesetzliche Rentenversicherung ist ein Grundbaustein für die Altersvorsorge. Sie wird im Umlageverfahren vor allem durch Pflichtbeiträge der gesetzlich Versicherten finanziert. Um im Alter den gewohnten Lebensstandard zu halten, sind zusätzlich eine private bzw. auch eine betriebliche Altersvorsorge empfehlenswert. rwerbsminderungsrente hilft, wenn die Fähigkeit, eigenes Einkommen zu verdienen etwa nach einem Unfall oder durch eine gesundheitliche Belastung eingeschränkt ist. Die gesetzliche Rente reicht nur selten, um den Lebensstandard zu halten. J unk-Bonds können mit Schrott-Anleihen übersetzt werden. Sie bieten häufig eine sehr hohe Rendite, sind aber mit einem sehr hohen Ausfallrisiko verbunden. Als Altersvorsorgeprodukt sind sie ungeeignet. B AC K M O S teuer: Über zwei Drittel der Deutschen wissen nicht, dass im Ruhestand die Renten – zumindest teilweise –, versteuert werden müssen. Wie viel Rente steuerfrei ist, hängt vom Zeitpunkt des Renteneintritts ab. Je später das Eintrittsdatum ist, desto höher ist der zu versteuernde Anteil der Rente. X F ondssparpläne sind ein geeignetes Anlageprodukt, um langfristig eine gute Rendite zu erzielen. Die Ein- und Auszahlungssummen sind flexibel, ebenso die Wahl des Fonds. Ab 25 Euro im Monat kann so vorgesorgt werden. C ost-Average-Effekt bedeutet Durchschnittskosteneffekt. Bei Fondssparplänen verringern die gleichmäßigen monatlichen Einzahlungen das Risiko, zum falschen Zeitpunkt eingestiegen zu sein: So werden bei niedrigen Kursen mehr Fondsanteile gekauft, bei steigenden weniger. G esetzliche Rentenversicherung: Diese gewährt Renten im Alter, bei verminderter Erwerbsfähigkeit und im Todesfall an die Hinterbliebenen. Obwohl sie besser als ihr Ruf ist, sollte die gesetzliche durch private Vorsorge ergänzt werden, um Versorgungslücken zu vermeiden. I mmobilien können eine vortrefflicher Beitrag zur eigenen Altersvorsorge sein. Das Eigenheim erspart Mietzahlungen im Alter. Immobilien als Kapitalanlage können attraktive Mieteinnahmen und Wertsteigerungen bringen, sind aber mit Risiken verbunden. Wer kauft, sollte sich allerdings gründlich beraten lassen und das Haus oder die Wohnung zum Zeitpunkt des Renteneintritts abgezahlt haben. rankenversicherung: Beiträge für die Kranken- und Pflegeversicherung müssen von versicherungspflichtigen Rentnern aus ihrer Rente gezahlt werden. Auch Betriebsrenten und private Altersvorsorge verpflichten teilweise zu Beiträgen an die Krankenkasse. onatliche Sparrate: Wenn Sie monatlich Geld in einen Riester-Vertrag abführen, sollten Sie hin und wieder Ihre Sparrate überprüfen. Für die höchstmögliche Zulage müssen Sie vier Prozent des sozialversicherungspflichtigen Bruttoeinkommens des Vorjahres in den Vertrag einzahlen. ffene Immobilienfonds bieten Anlegern die Möglichkeit, sich mit Anteilscheinen an Grundstücks-Sondervermögen zu beteiligen und bei Mieteinnahmen und Wertsteigerungen von Immobilien zu profitieren. Vor einer Anlage in offenen Immobilienfonds sollte man sich professionell beraten lassen. B etriebsrente: Die betriebliche Altersvorsorge kann eine wichtige Ergänzung sein, um die gesetzliche Rente aufzustocken. Dabei leisten Firmen Zahlungen – in Direktversicherungen, Pensionsfonds, Pensionskassen, Unterstützungskassen oder geben eine Direktzusage – für ihre Mitarbeiter, aus denen später eine Zusatzrente entsteht. Finanz H artz-IV-Leistungen erhalten Arbeitslose oder Geringverdiener, wenn kein oder nur ein geringes Vermögen vorhanden ist. Lebensversicherungen gelten als Vermögen und unterliegen einem Freibetrag von 150 Euro pro Lebensjahr. Für Lebensversicherungen zur Altersvorsorge liegt der Freibetrag dagegen bei 750 Euro pro Lebensjahr – wenn festgeschrieben ist, dass das Ersparte erst im Rentenalter verwendet wird. Seite 15 P rivate Altersvorsorge ist heutzutage eine notwendige Ergänzung zur gesetzlichen Rente. Staatlich gefördert werden besonders die Riester- und die Rürup-Rente, wobei Rürup vorrangig für nicht sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in frage kommt. T euerungsrate: Sie wird auch Inflationsrate genannt und beschreibt die allgemeine Erhöhung der Güterpreise, die mit einem entsprechenden Verlust an Kaufkraft des Geldes verbunden ist. Zur Bestimmung der Teuerungsrate wird die Preissteigerung eines vorgegebenen Warenkorbes innerhalb eines Zeitraumes gemessen. etra ist ein von der Deutschen Börse entwickeltes elektronisches Handelssystem, über das Kauf- und Verkaufsaufträge für Aktien, Anleihen und Derivate abgewickelt werden. Aufträge werden in einem zentralen elektronischen Orderbuch eingegeben und ausgeführt, dessen Zentralrechner in Frankfurt am Main steht. Die Präsenz von Händlern in einem Börsensaal ist hierfür nicht mehr erforderlich. Y L ebensversicherungen sind das beliebteste Altersvorsorgeprodukt der Deutschen. Als Rentenversicherung garantieren sie lebenslange monatliche Zahlungen und helfen so, die weiter steigenden Chancen der Menschen auf ein langes Leben finanziell abzusichern. N ettolohn: Bei der betrieblichen Altersvorsorge wird regelmäßig Geld vom Bruttolohn in Altersvorsorge-Formen abgeführt. Das bringt Steuervorteile und Entlastungen bei den Sozialversicherungsbeiträgen. Unterm Strich schlägt das auch auf den Nettolohn durch – mit Effekten für Rentenbeiträge, Kranken-, Arbeitslosengeld, Erwerbsminderungsrente. Q ualität: Ob Riester-Rentenversicherung, Fondssparplan oder Risiko-Lebensversicherung, jeder Anbieter hält andere Konditionen bereit. Um die beste Qualität für Ihre Altersvorsorge zu erhalten, sollten Sie Anbieter vergleichen, eine professionelle Beratung nutzen und die langfristige Leistung der Anlageprodukte beachten. U nternehmensanleihen: Es sind Anleihen, die von großen wie mittelständischen Unternehmen begeben werden. Diese Schuldverschreibungen dienen Firmen als Finanzierungsalternative zu Bankkrediten und bieten oft höhere Renditen als Staatsanleihen. Allerdings sind Unternehmensanleihen häufig mit einem erhöhten Risiko verbunden. ellen ist die erste Präsidentin der US-Notenbank Federal Reserve. Die Fed mit Sitz in Washington überwacht die amerikanische Geldmenge und die dortigen Banken. Sie legt den amerikanischen Leitzins fest. Dieser beeinflusst das Zinsniveau in der ganzen Welt und kann sich indirekt auf die Verzinsung von Geldanlagen in Deutschland auswirken. V ermögenswirksame Leistungen werden vom Arbeitgeber als Gehaltszusatz auf das vom Arbeitnehmer benannte Anlagekonto eingezahlt. Zwischen sechs und 40 Euro fließen so monatlich z.B. in Bausparverträge oder Aktienfondssparpläne. Je nach Vertrag kann der Arbeitnehmer die Zahlung des Arbeitgebers durch Eigenleistung aufstocken. Die Anlage von vermögenswirksamen Leistungen wird in bestimmtem Rahmen staatlich gefördert. Z R isikoLebensversicherungen bieten im Todesfall Schutz für einen oder mehrere im Vertrag benannte Hinterbliebene. Sie dienen meist der finanziellen Absicherung von Familienangehörigen. W ohn-Riester lohnt sich für viele, die später in einer eigenen Immobilie wohnen wollen. Diesbezügliche Bausparverträge bzw. Hypothekendarlehen können staatlich gefördert werden. Durch Zulagen bzw. Steuervorteile können Sie so leicht mehrere zehntausend Euro sparen. inseszins: Wenn Sie Zinsen nicht abheben, sondern damit regelmäßig Ihre Anlage aufstocken, werden diese in den nächsten Jahr mitverzinst. Dadurch erhöht sich der zu verzinsende Anlagebetrag automatisch und kann über die Dauer zu einem ansehnlichen Vermögen heranwachsen. Bauen Sie auf die beste Adresse für Vermögensaufbau. > Mehr als 35 Jahre Erfahrung > Über 6 Millionen Kunden > Über 3.400 Direktionen und Geschäftsstellen Informieren Sie sich bei unserer kostenlosen Kundenhotline unter: 0800 3824000 oder finden Sie Ihren persönlichen Vermögensberater unter: www.dvag.de