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CHASING ICE
präsentiert
CHASING ICE
ein Film
von Jeff Orlowski
Von der Produzentin
des mit dem OSCAR® für den Besten Dokumentartfilm
ausgezeichneten Film DIE BUCHT
„Keiner hat bisher Bilder wie diese gezeigt…
er verdient es angesehen zu werden
und scheint wie gemacht für die große Leinwand.“
ROBERT REDFORD
KINOSTART: 07. NOVEMBER 2013
www.chasingice-derfilm.de
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CHASING ICE
VERLEIH
NFP marketing & distribution*
Kantstraße 54 | 10627 Berlin
Tel. 030 – 232 55 42 13
Fax 030 – 232 55 42 19
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VERTRIEB
Filmwelt Verleihagentur
Rheinstraße 24 | 80803 München
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www.filmweltverleih.de
PRESSEBETREUUNG
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Weitere Presseinformationen und Bildmaterial stehen online für Sie bereit unter
www.filmpresskit.de
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CHASING ICE
STAB
Regisseur/ Produzent
Produzenten
Jeff Orlowski
Paula Dupré Pesmen
Jerry Aronson
David und Linda Cornfield
Stacy Sherman, Billy Ray und
Jim Billmaier
Mark Monroe
J. Ralph
„Before my Time“
Musik und Text von J. Ralph
Sänger: Scarlett Johansson und
Joshua Bell
Jeff Orlowski
James Balog
Ausführende Produzenten
Durchführende Produzenten
Autor
Musik
Titelsong
Bildgestaltung
Spezialkamera / Bilder
TECHNISCHE DETAILS
Länge:
Bild:
Ton:
75‘16 Minuten
1,85:1
Dolby Digital 5.1.
PROTAGONISTEN (IN REIHENFOLGE DES AUFTRITTS)
James Balog
Svavar Jónatansson
Luie Psihoyos
Kitty Boone
Sylvi Earle, PH.D.
Dennis Dimick
Adam Lewinter
Jason Box, PH.D.
Tad Pfeffer, PH.D.
Suzanne Balog
Jeff Orlowski
Synte Peacock, PH.D.
Terry Root, PH.D.
Thomas Swetnam, PH.D.
Peter Hoeppe, PH.D.
Gerald Meehl, PH.D.
Emily Balog
Martin Nørregaard
Simone Balog
James Woolsey
Martin Sharp, PH.D.
Richard Ward
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CHASING ICE
SYNOPSIS
Der anerkannte Naturfotograf und Wissenschaftler James Balog stand dem Klimawandel lange Zeit
skeptisch gegenüber und spöttelte über die akademische Naturforschung. Doch während seiner
Langzeitstudie EIS (Extreme Ice Survey) fand er unwiderlegbare Beweise für die Klimaveränderungen unseres Planeten. Für seinen Film CHASING ICE arbeitete Balog mit speziell entwickelten Zeitrafferkameras. Mit diesen technisch revolutionären Kameras zeichnete er über mehrere Jahre die
Veränderung der Gletscher auf. Es entstanden atemberaubende Bilder von den Folgen der Erderwärmung unseres fragilen Planeten. Balogs beeindruckende Zeitrafferaufnahmen von ästhetischer
Schönheit verwandeln Jahre in Sekunden. Er zeigt, wie Berge aus Eis, die bereits seit Jahrhunderten
existieren, in rasender Geschwindigkeit verschwinden.
Balog und seine Mannschaft von jungen Abenteurern bereisten die lebensfeindlichen Gebiete der
Arktis. Der Fotograf riskierte nicht nur seine Karriere, sondern auch sein Leben, um diese dramatischen Veränderungen zu dokumentieren. Während die Diskussion über seine Ergebnisse die Wissenschaftler in den USA und in anderen Ländern spaltet und die Intensität von Naturkatastrophen
zunimmt, zeigt CHASING ICE einen engagierten Experten, der versucht, uns trotz aller drastischer
Veränderungen ein wenig Hoffnung für unseren Planeten zu schenken.
PRESSENOTIZ
Bereits seit drei Jahrzehnten fotografiert und interpretiert James Balog unsere Umwelt. Er zählt
zu den führenden Köpfen seines Fachgebietes und besitzt ein Diplom in Geographie und Geomorphologie.
Nach drei Jahren Drehzeit wurde CHASING ICE beim Sundance Film Festival 2012 uraufgeführt und
mit dem “Excellence in Cinematography” Preis ausgezeichnet. Auf weiteren zwanzig Festivals erhielt er in dem selben Jahr ebenso viele Preise.
Der Film lässt den Zuschauer in Minutenschnelle das weltweite Abschmelzen der Gletscher miterleben, das wegen der katastrophalen Folgen seit vielen Jahren zunehmende Beachtung erfährt. Nie
war die Klimaveränderung in eindrucksvolleren Bildern zu sehen.
NFP marketing & distribution* bringt CHASING ICE am 7. November 2013 ins Kino.
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CHASING ICE
INTERVIEW MIT DEM REGISSEUR JEFF ORLOWSKI
Wie sind Sie zu CHASING ICE gekommen?
Ich wurde James Balog durch einen gemeinsamen Freund vorgestellt, als ich auf einer Veranstaltung in Boulder, Colorado war. Ich war ein großer Bewunderer seiner Arbeit und wollte unbedingt
mit ihm zusammenarbeiten. 2007 begann er dann mit seinem Projekt für das Extreme Ice Survey
(EIS). Ich bot meine kostenlose Hilfe an, und er engagierte mich. Eigentlich filmte ich nur, wie er
seine erste Zeitrafferkamera in Island installierte. Es war eine reine Dokumentation seines Projektes. Später folgte ich ihm erst nach Grönland, dann nach Alaska. Ich reiste mit ihm überall hin und
filmte alles, was er tat.
Irgendwann hatten wir dann eine Menge großartiges Material über das Projekt gesammelt, und mir
wurde klar, dass man daraus einen Film machen muss. Es gibt momentan viele Möglichkeiten, um
die globale Erwärmung zu dokumentieren. Doch als wir uns die ersten Aufnahmen der Zeitrafferkameras ansahen, wusste ich – das hier ist einzigartig. Ich setzte alles daran, daraus einen Film zu
machen. Ich suchte mir die besten Leute, um mich zu unterstützen, und widmete mich die nächsten
Jahre nur noch dem Eis.
Können Sie uns ein wenig über Ihre Beziehung zu James Balog und seine Arbeitsweise verraten?
James ist wie ein Mentor und ein Freund für mich. Er ist ein Perfektionist und macht vor nichts halt,
um seine Aufnahmen zu machen. Für ihn zählt nur die Aussage der Bilder, ihre tiefere Bedeutung
und wie sie letzten Endes auf die Zuschauer wirken. Er hat mich künstlerisch stark beeinflusst. Ich
halte ihn für einen der größten künstlerischen Köpfe unserer Generation.
An wie vielen Orten haben Sie insgesamt gedreht, und wie wurden diese ausgewählt?
Die Liste ist sehr lang! Grönland, Island, Alaska, der Glacier-Nationalpark in Montana, die Alpen,
Bolivien, Kanada… Wo auch immer James hinwollte, sind wir ihm gefolgt. Er hat diese Orte sehr
sorgfältig ausgewählt. Er wollte mit seinem Zeitraffer ein großes Spektrum der Gletscher auf der
ganzen Welt abdecken. Er wollte mit seiner Expedition zeigen, wie sich die Gletscher auf der ganzen
Welt verändern, nicht nur in einem begrenzten Gebiet. Während der Dreharbeiten haben wir verschiedene andere Wissenschaftler und Experten gefilmt, die untermauerten, warum James Arbeit
so wichtig ist.
Was war für Sie persönlich die größte Herausforderung während der Dreharbeiten?
Die größte Herausforderung waren die extremen Bedingungen. Wir mussten zum Teil Temperaturen
unter – 30° C überstehen. In einer Winternacht in Grönland dachte ich sogar, ich würde in unserer
Hütte erfrieren. Unsere Heizung hatte ein Leck, sodass Gas entweichen konnte. Um nichts zu riskieren, schalteten wir sie ab und gingen ohne Heizung schlafen. Mitten in der Nacht bin ich dann
von meinem eigenen Zähneklappern aufgewacht. Ich versuchte, meinen Körper warm zu rubbeln
und litt bis zum Sonnenaufgang.
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CHASING ICE
Doch bei aller Kälte und allen Schwierigkeiten, würde ich es sofort wieder tun. Das war doch der
lustige Teil des Projektes. Ich bin viel lieber unterwegs und filme, als den Film im Nachhinein zu
schneiden.
CHASING ICE zeigt viele bewegende Bilder, wie sich die globale Erwärmung auf den Planeten
auswirkt. Was sollen die Zuschauer, Ihrer Meinung nach, aus dem Film mitnehmen?
James versteht seinen Film als visuelle Darstellung der Klimaerwärmung. Er erweckt durch seine
Kameratechnik diesen langjährigen Prozess zum Leben. Es ist immer schockierend für den Durchschnittsbürger, zu sehen, welchen Einfluss der Mensch auf unseren Planeten hat, vor allem wenn
man in einem so großen und wundervollen Land wie Amerika lebt. Für die meisten Menschen ist es
unvorstellbar, dass ihr kleines Auto z.B. einen solch großen Einfluss auf die Umwelt hat.
Doch Balog schafft es, genau das den Menschen vor Augen zu führen. Man kann es sehen, und es
untermauert alles, was die Wissenschaft an Theorien aufgestellt hat. Denn auch wenn Gletscher
weit weg sind, in einer Umgebung, die der Großteil von uns nie betreten wird, hat die Menschheit
doch einen starken Einfluss auf sie. Ich hoffe einfach, dass James mit CHASING ICE die Zuschauer
erreichen kann: sie sollen die Schönheit der Welt des Eises kennen lernen, und wir wollen diese
greifbar machen. Wenn es nur ein wenig dazu beiträgt, dass jeder Zuschauer über die Beziehung
zur Natur nachdenkt und darüber, wie wir mit unserem Planeten umgehen, dann sehe ich es als
Erfolg an.
BIOGRAPHIEN DER FILMEMACHER
JEFF ORLOWSKI – Regisseur / Produzent
Jeff Orlowski bekam im Jahre 2007 die Chance, als Fotograf und Kameramann an einer Expedition
der Extreme Ice Survey (EIS) teilzunehmen. Der damalige Student an der Stanford University reiste
gemeinsam mit dem Fotografen des National Geographic, James Balog, in die Arktis, um dort Gletscher zu erforschen und zu filmen, die später ein Teil des Spielfilmes CHASING ICE sein sollten.
Orlowski, der ursprünglich aus New York stammt, drehte für EIS Projekte auf der ganzen Welt, an
Orten, die sich durch ihre extremen Bedingungen auszeichnen, wie Island, Grönland, Bolivien, den
Alpen, Alaska und dem Glacier-Nationalpark in Montana.
Sein filmischer Werdegang umfasst unterschiedliche Dokumentarfilme, wie z.B. über die Tour de
France, über die er einen Film drehte, der hinter die Kulissen des größten Radrennens der Welt
schaute, sowie Dokumentationen über Berühmtheiten wie Robin Williams, Jane Goodall oder Nelson
Mandela.
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CHASING ICE
Zu seinen bisherigen Erfolgen zählen From the Web to the Woods, für den er 2006 den Preis für den
besten Kurzdokumentarfilm auf dem Sidewalk Moving Picture Festival in Birmingham, Alaska
bekam. Bereits zwei Jahre später (2008) erhielt sein Film The Strange Case den Best Editing Award
des Action on Festivals in Pasadena, Kalifornien.
Seine Fotografien wurden im Museum für Natur und Wissenschaft in Denver, im Aspen Institut, im
Scripps Institut ausgestellt und sie wurden während der Welt Klima Konferenz in Kopenhagen (2009)
sowie im amerikanischen Kongress in Washington D.C. gezeigt.
Im Jahre 2009 gründete er Exposure, eine Filmproduktionsfirma, die sich mit gesellschaftlich relevanten Themen und mit Grundfragen der Menschheit befasst. Zu den Kunden zählen unter anderem General Motors; Saturn; Apple Inc.; das Jane Goodall Institut, die Stanford University und das
Race Across Amerika.
JAMES BALOG – Leiter des Extreme Ice Survey
Bereits seit drei Jahrzehnten fotografiert und interpretiert James Balog unsere Umwelt. Aufgrund
seiner Arbeit zählt er zu den führenden Köpfen seines Fachgebietes. Er besitzt ein Diplom in Geographie und Geomorphologie. Als begeisterter Bergsteiger fühlt er sich nicht nur auf den Gipfeln
des Himalaya zu Hause, sondern auch auf Wildwasserflüssen, in der afrikanischen Savanne oder
auf den polaren Eiskappen.
Um die Auswirkungen der globalen Klimaerwärmung aufzuzeigen, gründete James Balog das fotografische Projekt Extreme Ice Survey (EIS) und führte die umfassendste fotografische Langzeitstudie durch, die je gemacht wurde, mit dem Ziel, die Veränderung von Gletschern zu
dokumentieren. Bereits 2007 und 2010 stellte National Geographic seine Arbeiten vor. Das Projekt
war außerdem Bestandteil der NOVA Dokumentation Extreme Ice.
EIS wurde mit dem Heinz Award, der Missouri School of Journalism´s Honor Medal for Distinguished Service, dem Aspen Institute´s Visual Arts & Design Award und dem Galen and Barbara Rowell
Award fort he Art of Adventure ausgezeichnet. Balog selbst bekam die Leica Medal of Excellence,
den International League of Conservation Photographers Award und den North American Nature
Photography Association´s Outstanding Photographer of the Year Award verliehen. 2001 erhielt er
den Titel Person of the Year des Magazins PhotoMedia.
James Balog hat sieben Bücher veröffentlicht, darunter Extreme Ice Now: Vanishing Glaciers and
Changing Climate: A Progress Report, das 2009 im Buchverlag der National Geographic veröffentlicht
wurde sowie das im Herbst 2012 erschienene Buch ICE: Portraits oft he World´s Vanishing Glaciers.
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CHASING ICE
Drei seiner anderen Werke sind von herausragender Bedeutung: A New Vision oft he American
Forest (2004), Wildlife Requiem (1984), Anima (1992) und Survivors: A New Vision of Endangered
Wildlife (1990). Besonders Letzteres wurde als konzeptioneller Durchbruch in der Naturfotografie
gefeiert. Seine Fotografien werden vor allem von den großen Fachillustrierten, wie dem New Yorker,
dem National Geographic, Life, American Photo, Vanity Fair, Sierra, Audubon und dem Outside Magazine veröffentlicht. Doch auch viele private und öffentliche Kunstaustellungen zeigen seine Werke,
wie das Museum of Fine Arts in Houston, die Corcoran Gallery, das Denver Art Museum und die Gilman Paper Company. 1996 bekam er als erster Fotograf den Auftrag, für den U.S. Postal Service
einen Satz Briefmarken zu entwerfen.
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CHASING ICE
WISSENSWERTES ÜBER EIS, GLOBALE ERWÄRMUNG
UND UNSERE ZUKUNFT
Abschmelzen der Gletscher: Globale Erwärmung wird deutlich sichtbar
• Fällt in den Wintermonaten mehr Schnee als in den Sommermonaten abschmilzt, bilden sich
Gletscher. Sie sind die bedeutendsten Zeugen unseres Klimas. Ihre Größe, ihr Zuwachs oder Rückgang und ihr Aufbau geben Aufschluss über die Temperatur und die Menge und Art des Niederschlages der Region, in denen sie sich befinden.
• In Nord- und Südamerika, Europa, Asien und Ozeanien ist in den letzten Jahren ein Rückgang der
Gletscher zu verzeichnen. Dies liegt vor allem an steigenden Temperaturen und Veränderungen
in der Niederschlagsmenge.
• Der Rückgang der Gletscher hat sich in den letzten Jahrzehnten drastisch beschleunigt.
• Dutzende Länder, darunter auch die USA, versuchen den Rückgang durch Satelliten (NASA, ESA),
Flugzeuge und Bodenerkundungen zu dokumentieren.
• Der Rückgang der Eisriesen lässt den Meeresspiegel ansteigen, verändert die Meereszirkulation
und unsere Trinkwasserressourcen und hat damit direkte Auswirkungen auf die Menschheit. Es
ist außerdem ein Frühwarnsystem, welches die globale Erwärmung zeigt, die bereits heute auf
der ganzen Welt zunimmt.
Untersuchungen der Eiskerne in Grönland und der Arktis beweisen, dass jetzt andere Verhältnisse
in der Atmosphäre im Vergleich zu den letzten 850.000 Jahren herrschen. Die gewohnten Temperaturen und Niederschlagsverhältnisse werden sich weiterhin grundlegend ändern.
Wie die globale Erwärmung Gletscher, Schnee und die Menschheit beeinflusst
USA:
• Der Rückgang der Gletscher in Alaska trägt mehr zum Anstieg des Meeresspiegels bei als der
Rückgang der Gletscher Grönlands und der Antarktis.
• Bis Ende dieses Jahrhunderts werden weite Teile der Chesapeak Bay in Florida und der Golfküste
überschwemmt werden.
• Die Menge und Intensität von extremen Wetterphänomenen wie Fluten, Tornados und Hurrikans
wird zunehmen.
• Seit dem Jahr 1950 hat sich die Schneedecke im pazifischen Nordwesten um 50% verringert. Dies
hat einen Rückgang des Trinkwasserreservoirs zur Folge.
• Spätestens 2050 wird das Eis aus dem Glacier-Nationalpark in Montana verschwunden sein. Geht
dieser in die Geschichte ein als „der Nationalpark, den wir einst Glacier-Nationalpark nannten“?
• Die Menge des Wasserzuflusses in den Colorado River (Colorado, Utah, Arizona und Nevada) und
der Wasserscheide in Sierra Nevada (Arizona) wird in der kommenden Zeit drastisch abnehmen.
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• Vor allem der Westen der USA wird in Zukunft noch stärker von Waldbränden bedroht werden.
*Genauere Informationen finden Sie in dem Bericht des U.S Global Change Research Program,
„Global Climate Change Impacts in the United States“, unter: www.globalchange.gov/usimpacts
Kanada:
• Die Gletscher im Westen Kanadas gehen rapide zurück. 2009 erlebte British Columbia die
schlimmste Waldbrandsaison, die es bis dato gab.
Europa:
• Bis zum Jahr 2100 wird der Großteil der Gletscher in den Alpen abgeschmolzen sein.
Asien:
• Der Großteil der Trinkwasservorräte stammt aus den höher gelegenen Bergen. Diese Vorräte
sind die Lebensgrundlage für 1-2 Milliarden Menschen in Pakistan, Indien, China und Südostasien
und unterliegen z.Z. unvorhersehbaren Veränderungen. Laut Meinung des U.S. Defense Department werden die nächsten Kriege in diesen politisch ohnehin instabilen Regionen um Wasservorräte geführt.
Südamerika:
• Die Trinkwasserreserven von Ecuador, Peru, Bolivien und Chile trocknen immer stärker aus.
Droht hier das selbe Szenario wie in Asien?
Erwärmung der Atmosphäre:
Die Erwärmung der Landmassen schreitet schneller voran als die der Ozeane und ist höher in den
polaren Regionen als im Vergleich zu den tieferen Breitengraden.
• Anstieg Durchschnittstemperatur der Erde: + 0,8°C seit 1900
• Anstieg der Durchschnittstemperatur in der Mitte und dem Südwesten der USA: + 1,3°C seit 1975
• Anstieg der Durchschnittstemperatur in Grönland: + 2,5°C seit 1990
• Anstieg der Durchschnittstemperatur der antarktischen Halbinsel: + 2,2 – 3,3 °C seit 1950
Unberechenbarkeit der globalen Erwärmung:
Durch den Verlust der Sommereisdecke der arktischen Meere entstehen nie dagewesene atmosphärische Bedingungen seit Beginn der modernen Menschheit.
Verlust der Grundwasserversorgung:
Die arktischen Wintereisdecken sowie die Gletscher sind ein wichtiger Speicher von Wasser zur
Trinkwasserversorgung und zur Bewässerung von landwirtschaftlichen Flächen. Der Verlust dieser
frei verfügbaren Reserven wiegt schwer: entweder ist die Menschheit gezwungen, neue und teure
Staudämme zu bauen, oder man sieht sich gezwungen, Wasservorräte zu rationieren.
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Erwärmung der Wasseroberfläche:
Durch die Erwärmung der Ozeane in den höheren Breitengraden wird der Rückgang der Gletscher
und der Eisdecken beschleunigt.
Anstieg des Meeresspiegels:
Es ist eine einfache Rechnung: je wärmer der Planet, desto höher der Meeresspiegel. Das Abschmelzen des Eises in den Bergen, an den Polkappen, in Grönland und der Antarktis hat einen Anstieg des Meeresspiegels von knapp einem halben bis zu einem Meter bis 2100 zur Folge. Vor allem
Küstenregionen und die sich darauf befindenden Städte werden überschwemmt. Bis zu 150 Millionen Menschen werden ihre Heimat verlieren. Nach dem Jahr 2100 wird der Meeresspiegel unaufhaltsam ansteigen.
Grönland:
Der Ilulissat-Gletscher ist der größte Produzent von Eisbergen in Grönland. Von seiner Gletscherkante brechen vor allem in den Sommermonaten riesige Eisberge ab. Durch die Erwärmung der
Luft und des Wassers hat sich seine Fließgeschwindigkeit seit 1995 stark erhöht. Auch die Anzahl
und Größe der Abbruchstücke nimmt stetig zu.
Antarktis:
Die antarktische Halbinsel bricht immer weiter zusammen. Seit mehreren Jahrtausenden war sie
stabil, nun droht der Kollaps. Pro Jahr schmelzen ca. 200 Gigatonnen Eis ab und fließen in den
Ozean. Der Verlust der Eisdecke nimmt weiter zu.
Quellen:
National Geographic, U.S. Department of Energy, NASA Goddard Institut für Space Studies, Oak
Ridge National Laboratory, Scripps Institution of Oceanography, FACTS ABOUT ICE, CLIMATE
CHANGE AND OUR FUTURE usw.
Unsere Natur ist nicht länger natürlich
• Während der letzten Millionen Jahre hat die Natur einen natürlichen CO2-Schwankungsbereich
von weniger als 290 ppm (0,0001 %) nie überschritten
• Heute liegt die CO2-Konzentration bei 392 ppm und steigt jährlich um 2,5 ppm an.
• Damit ist unsere Erde weit entfernt von ihrer natürlichen Aufnahmefähigkeit!
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