07/2014 - Schweizerischer Verein für Schweisstechnik
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07/2014 - Schweizerischer Verein für Schweisstechnik
103. Jahrgang • 103ème année • 8. Dezember 2014 07 / 2014 SCHWEISSTECHNIK SOUDURE OFFIZIELLES ORGAN DES SCHWEIZERISCHEN VEREINS FÜR SCHWEISSTECHNIK Inhalt / sommaire Aus der Industrie • • • • Innovationen Highlights Wirtschaftsdaten Produktneuheiten fachbeiträge • • X-Man – Roboterschweissung Kunst beim Schweissen Berichte roboterschweissung einer geräte-zelle Seite 10 Kunst in der schweisstechnik Seite 18 reportage: swissskills Seite 44 Auftrag festhaftender schichten aus metallen und hartmetallen Seite 48 • • • • • • • • 67. Jahresversammlung IIW InnoTrans Fülldrahtschweissung 37. SFI ERFA Gase – Serie N2 / CO2 Thermisches Spritzen Fotowettbewerb X-Man Rätsel mitteilungen • SVS Kursprogramm • Veranstaltungskalender • Impressum FastMig M Eine neue Generation eines industriellen Arbeitstiers Profitieren Sie von unserem Aktionspreis gültig ab 1. Oktober bis 15. Dezember 2014 Optimale Schweißleistung für industrielles MIG/MAG-Schweißen Genießen Sie die ausgezeichnete Leistung und leichte Bedienbarkeit – egal ob synergisch oder regulär. Das reguläre Paket bietet starke und zuverlässige Schweißnähte zu einem erschwinglichem Preis. Das Paket eignet sich für grundlegende Schweißanwendungen beim professionellen Industrieschweißen. Das synergische Paket umfasst die einfach zu bedienende Synergic-Funktion sowie eine große Auswahl zusätzlicher Möglichkeiten um Ihre Schweißarbeiten zu optimieren. Nachgewiesene Zuverlässigkeit mit führender Schweißtechnologie! Für weitere Informationen besuchen Sie unsere Website unter www.kemppi.com Ihre offiziellen Kemppi Vertretungen in der Schweiz Vos représentations Kemppi officielles en Suisse JS Schweisstechnik AG Tambourstrasse 1 8833 Samstagern Tel. 044 784 95 05 Fax 044 784 90 05 LWB WeldTech AG Bernstrasse 41 3175 Flamatt Tel. 031 744 66 44 Fax 031 744 66 45 Gebietszuteilung: AI / AR / SG / GR / FL / Teil SZ Gebietszuteilung: BE / UR / OW / NW / FR (DE) LU Süd / Teil SZ / Entlebuch Vaterlaus Schweisstechnik AG Vorderdorfstrasse 30 8112 Otelfingen Tel. 044 847 30 00 Gebietszuteilung: Fax 044 847 30 01 ZH / SH / TG / AG Ost / Teil LU Wolf Schweisstechnik GmbH Hauptstrasse 71 4313 Möhlin Tel. 061 853 91 67 Gebietszuteilung: Fax 061 853 91 69 BS / BL / SO / AG West KSR SA Associate of Kemppi Group Generalimporteur für die Schweiz Rue Edouard Verdan 20 1400 Yverdon-les-Bains Tel. 024 447 44 00 Gebietszuteilung: Fax 024 447 44 05 Gesamte Westschweiz nte Ausgedie immer te rä e sg Schweis ycling: ins eRec 0 255 20 0 3 4 0 l. e T ng.ch eRecycli @ fo in r e od Ausgediente Schweiss- und Schneidegeräte gehören ins eRecycling – der Umwelt und der Wiedergewinnung wichtiger Rohstoffe zuliebe. Seit diesem Jahr wird die kostenlose Rücknahme übrigens auch an allen Verkaufsstellen noch klarer kommuniziert. Machen auch Sie mit und trennen Sie sich von Ihren alten und ausgedienten Geräten. Wir unterstützen Sie dabei: Telefon 043 255 20 00 oder [email protected] Eine Initiative der Fachgruppe Schweiss- und Schneidtechnik Swissmem und SENS eRecycling. Schweiss- & Schneidtechnik. In rund 30 Fachmärkten in der ganzen Schweiz. → Schweiss- und Schneidmaschinen → Arbeitschutz und Sicherheit → Brenner und Heizgeräte → Schweissschutzgase → Druckminderer und Schläuche → Schweisskurse → Schweiss- und Lötmaterial Top Angebot Schweissmaschine Alf 320 Major-4 MIG/MAG, 400 V, inkl. Schweissbrenner MB 36, 4 m und Zubehör im PanGas-Fachmarkt Gas & More 2480.– statt 2916.– exkl. MwSt. 184.7009 Gültig bis 31.01.2015 Schweisskurs-Programm 2014. Dagmersellen/Winterthur. → Autogentechnik und Schutzgasschweissen → Schutzgasschweissen für Fortgeschrittene → Schweisskurse für Praktiker → Spezial-Schweisskurse PanGas-Katalog «Schweiss- & Schneidtechnik» Schweiss- & Schneidtechnik. Bau & Industrie. Schweisskurs-Programm 2014 → Laserschweissen → Weiterbildungskurse für Fortgeschrittene inkl. Schweisserprüfung → Schweisser- und Löterprüfung Kompetenzzentren Contact Center Fachmärkte und Lieferstellen Industriepark 10 CH-6252 Dagmersellen Auskünfte unter: Telefon 0844 800 300, Fax 0844 800 301 [email protected] Alle Adressen und Lagepläne finden Sie auf www.pangas.ch 2014 – 2015 Schweiss- & Schneidtechnik. Bau & Industrie. Rte du Bois 14 CH-1024 Ecublens Via Centro Sportivo 4 CH-6573 Magadino Industriestrasse 40 CH-8404 Winterthur Anerkannte Ausbildungsstätte des PanGas AG Hauptsitz, Industriepark 10, CH-6252 Dagmersellen Telefon 0844 800 300, Fax 0844 800 301, www.pangas.ch 099,9146.2014-10.V1.15 000.KA Rheinfelderstrasse 971 CH-4132 Muttenz PanGas AG Industriepark 10, CH-6252 Dagmersellen, Telefon 0844 800 300, Fax 0844 800 301, www.pangas.ch, www.gasandmore.ch Editorial Liebe Mitglieder Verehrte Leserinnen und Leser Kennen Sie Spider-Man? Seitdem ich Grossvater bin, komme ich jedenfalls in den Genuss der artiger DVD-Filme und da ich sowieso Science-Fiction Liebhaber bin geniesse ich diese Art der Unterhaltung. Die Charaktere sind so herrlich überzeichnet, dass ein Vergleich zum wirklichen Leben fast unmöglich erscheint. Der Spider-Typ zum Beispiel – Peter Parker – so müsste man klettern können. Oder die Bösen, da muss man schon die Tages-Zeitung lesen um etwas Derartiges ken nen zu lernen. Oder der Zeitungsverleger J. Jonah Jameson (J.J.J.), Redaktor des Daily Bugle in New York – ein unsympathischer Mensch, ständig auf der Suche nach guten Stories, welche er minim zu zahlen pflegt und den armen Reporter jeweils raus und zur nächs ten Katastrophe jagt. In letzter Zeit beginne ich den aber zu mögen, auch wenn mir der Reporter manch mal leid tut. Ganz anders bei unserer Zeitschrift: Da kommen alle Beiträge im richtigen Format zur richtigen Zeit, denn die Termine sind bekannt und allgemein akzeptiert. Gut, gelegentlich wird es etwas später, aber wir haben ja ein modernes System und kön nen buchstäblich jederzeit helfend eingreifen, zurück buchstabieren, löschen, ändern, verwerfen, neu schreiben etc. etc. Wichtig ist das Ziel und nicht der Weg. Das führte dazu, dass in dieser Ausgabe ein Strauss Reportageblumen erblüht ist. Neben einer Reportage über Roboterschweissungen solche von der Berufs- und Weiterbildungsmesse in Basel, den Erfolgen der SwissSkills in Bern, der Jahres versammlung des IIW, ein Fülldrahtschweissung-Seminar sowie Innotrans-Aktivitäten des SVS, die Einweihung eines Röntgenbunkers, Gase und Kunst in der Schweiss technik, der Erfahrungsaustausch der SFI und eine Reportage über Auftragschweissungen. Ruhig und gelassen wurden alle diese Beiträge entgegengenommen und gesetzt, denn was nützen uns die besten Kletterkünste, wenn die Zeitschrift raus muss. Nein, nein, das ist kein Weihnachtsmärchen, sonst hätte ich ja keine Zeit gehabt in aller Ruhe dieses Editorial zu schreiben und Ihnen eine geruhsame Weihnachtszeit und einen guten Rutsch in’s Neue Jahr 2015 und viel Freude bei der Lektüre der Aus gabe 7 zu wünschen! Horst Moritz Redaktor Schweisstechnik Soudure i Aus der Industrie Teilnahme an der 5. Basler Berufs- und Weiterbildungsmesse Der SVS verzeichnet reges Interesse an der schweisstechni schen Aus- und Weiterbildung Vom 23. bis 25. Oktober 2014 standen in der Basler Messe halle wieder alle Zeichen auf Berufs- und Weiterbildung. Mit über 100 Ausstellern und insgesamt 30’000 Besuchern wäh rend der 3 Messetage war die 5. Basler Berufs- und Weiterbil dungsmesse wieder ein Erfolg. Auch der SVS beteiligte sich erneut an dieser Messe und blickt auf eine zufriedenstellende Messe mit zahlreichen Interessen ten für die schweisstechnische Aus- und Weiterbildung, vielen Gesprächen und Anfragen, zurück. Damit nahm der SVS bereits zum zweiten Mal an der Basler Berufs- und Weiterbildungs messe teil. Mit dem Schwerpunkt schweisstechnische Aus- und Weiterbildung, d. h. Angebote für die Ausbildung vom Schweis sern über Schweissaufsichtspersonen bis hin zum Fachperso nal für die zerstörungsfreie Prüfung in der Durchstrahlungstech nik (RT) und Visuelle Kontrolle (VT) zu offerieren, präsentierte der SVS sein gesamtes Leistungsspektrum, von der Beratung, über die Zertifizierung bis zur Werkstoffprüftechnik. Anziehungsmagnete am Stand des SVS waren der virtuelle Schweisstrainer, den Jung und Alt testen konnten, und ein Laser, der real zum Einsatz kam und ebenso zum Ausprobieren einlud. So konnten interessierte Messegäste, vom Schüler, über Lehrer und Eltern, selbst Hand anlegen und sich ein eigenes Werbegeschenk vom SVS, mit Gebrauchsfunktion als Flaschen öffner, schweissen. Der Laser wurde mit freundlicher Unterstützung der Firma Pan Gas AG Dagmersellen zur Verfügung gestellt. «Cool, ich habe selbst geschweisst, Was, mit Laser kann man schweissen?…» waren u. a. Anmerkungen von Standbesuchern. Mit dem Messeauftritt konnte der SVS dem breiten Publikum erneut aufzeigen, dass Schweissen gar wohl verbindet und nicht «dirty, dusty and dangerous» sondern «cool, clever and clean» ist. Wir hoffen, mit den Einblicken in die Schweisstechnik, sei es am virtuellen Schweisstrainer mit dem MAG-Schweissen als 2 Schweisstechnik / Soudure 07 / 2014 Der virtuelle Schweiss-Trainer im Einsatz Laserschweissen ist «kinderleicht»! auch mit dem realen Laserschweissen, bei dem einen oder an deren Berufsanwärter das Interesse und die Begeisterung an einem handwerklichen Beruf, der das Schweissen benötigt, wie z. B. der Metallbauer, Anlagen- und Apparatebauer, Kälteanla genmonteur u. v. m. geweckt zu haben. Mariano Santoro, SVS Aus der Industrie ABICOR-Innovationspreis Jury setzt auf Arbeits- und Umweltschutz Auf der Jahresversammlung des DVS – Deutscher Verband für Schweissen und verwandte Verfahren e. V. wurde am 15. Sep tember 2014 in Berlin der ABICOR-Innovationspreis 2014 vom DVS und der Alexander Binzel Schweisstechnik GmbH & Co. KG an Dr.-Ing. Sascha Rose vom Institut für Fügetechnik an der Technischen Universität (TU) Dresden verliehen. Im DVS ist Rose kein Unbekannter: Bereits 2010 hatte er zusammen mit Dr.-Ing. Jörg Zschetzsche, Institut für Oberflächen- und Ferti gungstechnik an der TU Dresden, den ABICOR-Innovationspreis entgegengenommen. projekt dazu bei, die weitere Entwicklung der Mechanisierung und Automatisierung des Lichtbogenschweissens und -schnei dens zu verwirklichen. Den zweiten Platz belegten Dipl.-Inform. Marion Purrio und Dipl.-Ing. Philipp Lozano, beide vom Institut für Schweisstech nik und Fügetechnik an der RWTH Aachen University, mit ihrer Arbeit «Optisches Sensorsystem für die Online-Schmelzbadü berwachung beim automatisierten MSG-Schweissen». Mit sei nem Thema «Wechselwirkungen der Schutzgase in MSG-Sprüh lichtbogenprozessen und deren Wirkung auf die Verdampfung, den Werkstofftransfer und den Energieeintrag» konnte Dipl.-Ing. Martin Hertel, Institut für Fertigungstechnik an der TU Dresden, auf Platz drei überzeugen. Der Preis wurde 1995 von der Alexander Binzel Schweisstech nik GmbH & Co. KG anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens ins Leben gerufen. So dient die Auszeichnung seit fast 20 Jahren der nachhaltigen Förderung von Forschungs- und Entwicklungs arbeiten auf dem Gebiet des Lichtbogenschweissens und -schneidens, vor allem von Nachwuchskräften aus Wissenschaft und Wirtschaft. E-Mail: [email protected] Bandschleifer für schwer zugängliche Stellen Prof. Dr.-Ing. Emil Schubert, Geschäftsführer der Alexander Binzel Schweisstechnik GmbH&Co.KG und Prof. Dr.-Ing. Heinrich Flegel, Präsident des DVS, mit den Erst-, Zweit- und Drittplatzierten des ABICOR-Innovationspreises 2014. Quelle: BILDSCHÖN Der alle zwei Jahre von ABICOR BINZEL gestiftete Preis ist insgesamt mit 10.000 Euro dotiert und aufgeteilt in 5.000 Euro für den Sieger, 3.000 Euro für den Zweitplatzierten und 2.000 Euro für den dritten Platz. Ausserdem erhält der Sieger die be gehrte ABICOR-Statue des flämischen Künstlers Octave Landuyt. Die Jury, bestehend aus namhaften Wissenschaftlern, Fachleu ten der Industrie und Vertretern des DVS, machte es sich mit ihrer Entscheidung für den ersten Platz nicht leicht. Ausschlag gebend waren in Roses Arbeit «MSG-Schweissen mit artfrem dem Zusatzdraht für eine emissionsarme und effiziente Werk stoffeinbringung» vor allem die gut umgesetzten Aspekte «Ar beitsschutz», «Umweltschutz» und «einfache Umsetzung». So betont die Jury: «Im Rahmen der Arbeit werden die Legierungs bestandteile von Chrom und Nickel lichtbogenlos und ohne Ver dampfung eingebracht. Dies birgt Vorteile im Bereich des Ar beits- und Umweltschutzes. Der relativ einfache technische Zusatzaufwand des nicht patentierten Verfahrensprinzips ermög licht einen freien und kostengünstigen Zugang interessierter Hersteller und potenzieller Anwender». Dr.-Ing. Rose trägt, wie auch die Zweit- und Drittplatzierten, mit seinem Forschungs Gewölbte Oberflächen und Rohre präzise bearbeiten Das gleichmässige Beschleifen von Oberflächen ist insbeson dere an abgerundeten Oberflächen oft eine Herausforderung. Ein neuer druckluftbetriebener Bandschleifer von Atlas Copco Tools erleichtert diese schwierigen Arbeiten. Der vielseitige Bandschleifer G2410 eignet sich für präzise und effiziente Schmirgel- und Schleifarbeiten an praktisch allen ge wölbten Oberflächen und Rohren, die von konventionellen Schleifern nur schwer erreicht werden. Das solide Druckluft werkzeug von Atlas Copco Tools bietet seinem Bediener bis zu 275 Watt Abgabeleistung, die sich über einen Sicherheitsstar terhebel präzise und stufenlos regulieren lassen. Die Motor drehzahl des G2410 von 10000 min-1 ermöglicht Bandgeschwin digkeiten von bis zu 1400 m / min, wodurch sich mit dem kom pakten Gerät beispielsweise Geländer, Karosserie- und weitere Metallteile zügig bearbeiten lassen. Ideal sind sie auch zum Entgraten, etwa im Zuge von Schweissarbeiten oder nach Trennschnitten. Werkzeuglose Schnellverstellung Dank seines nur 13 mm schmalen Schleifarms ist der neue Bandschleifer besonders wendig und erlaubt auch das Arbeiten in schwer erreichbaren Ecken und Kanten mit hohem Material abtrag. Weil der Kontaktarm werkzeuglos und schnell verstellt werden kann, lässt sich das Gerät sehr einfach an unterschied liche Gegebenheiten des Werkstücks anpassen: Der Bediener schwenkt den Handgriff ohne grossen Aufwand individuell um 07/ 2014 Schweisstechnik / Soudure 3 i i Aus der Industrie bis zu 90 Grad in die gewünschte Arbeitsposition. Optional ist der gesamte Schleifarm austauschbar. Er ist auf Schleifbänder des gängigen Formats 13 mm × 305 mm ausgelegt. Über eine Schnellverriegelung kann das Schleifband leicht gewechselt werden. Arbeitssicherheit für Schweisser bedeutend verbessert. Über die Platzierung entscheidet eine kompetente, unabhängige Jury, die sich aus Fachleuten der Branche zusammensetzt. Informationen, Teilnahmebedingungen www.die-verbindungs-spezialisten.de / 3m-award. Informationen – Edelstahl Rostfrei Auch das geringe Werkzeuggewicht von nur 900 Gramm sowie die kompakte Länge von gerade einmal 282 mm tragen zu einem angenehmen und wirtschaftlichen Arbeiten bei. Der iso lierte Handgriff bietet hohen Bedienkomfort. Durch diesen wird die Abluft vom Benutzer weggeführt, ohne die Hände kalt zu blasen oder Staub aufzuwirbeln. Mit Sicherheit gewinnen! Ihre Ideen für den 3M Welding Safety Award 2015 Sie haben eine Idee, wie man die Arbeitssicherheit beim Schweissen optimieren kann? Dann reichen Sie Ihren Vorschlag zum Thema «Arbeitsschutz sichert Qualität. Arbeitsschutz senkt Kosten». für den 3M Welding Safety Award beim DVS – Deutscher Verband für Schweissen und verwandte Verfah ren e. V. bis zum 1. Juni 2015 ein. Denn am 16. September nächsten Jahres wird der Gewinner mit 5.000 Euro und der 3M Welding Safety Award-Trophäe auf dem DVS CONGRESS und der DVS EXPO in Nürnberg ausgezeichnet. Die 3M Deutschland GmbH stiftet alle zwei Jahre den Preis für den grossen Ideenwettbewerb. Teilnehmen kann jeder, der sich mit Schweisstechnik be fasst – sei es nun praktisch oder theo retisch, sei es als Einzelperson, als Team, Unternehmen oder Institution. Mit ins gesamt 10.000 Euro werden die drei besten Ideen belohnt. Denn: Gute Ideen gestalten die Zukunft und sichern den Fortschritt. Dazu gehören vor allem Aspekte wie Sicherheit am Arbeitsplatz und Wohlbefinden während der Arbeitsprozesse. Deshalb prämiert der 3M Welding Safety Award Lösungsansätze oder konkrete Massnahmen, durch die sich die 4 Schweisstechnik / Soudure 07 / 2014 Sehr geehrte Damen und Herren, als wichtiges Arbeitsmittel für Architekten, Ingenieure und Me tallbauer wurde die Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-30.3-6 für Erzeugnisse, Verbindungsmittel und Bauteile aus nichtrostenden Stählen noch einmal aktualisiert, erweitert und bis Mai 2017 verlängert. Sie liegt auch als Sonderdruck SD 862 vor und kann bei uns in Einzelexemplaren kostenfrei angefordert werden. Die am 22. April 2014 noch einmal für drei Jahre verlängerte, um drei Werkstoffe und – dem Eurocode entsprechend – eine fünfte Korrosionswiderstandklasse erweiterte Allgemeine bau aufsichtliche Zulassung Z-30.3-6 wurde nun ins Englische über tragen. Denn auch über die Landesgrenzen hinaus gilt dieses Regelwerk als wertvolle Orientierungshilfe für Planer, bauaus führende Unternehmen und Bauherren, zumal der Eurocode derzeit noch überarbeitet wird und in Deutschland bauaufsicht lich noch nicht eingeführt ist. Die englische Sprachfassung der Zulassung ist als Download und als Sonderdruck abrufbar. Des Weiteren hat die Wirtschaftsvereinigung Stahl in Düssel dorf aktuell den Stahl-Innovationspreis ausgelobt und wir ma chen Sie sehr gern auf diese bewährte Chance für Ihre Neu heiten rund um Stahl und Edelstahl Rostfrei aufmerksam. Ingenieure, Architekten, Designer sowie Erfinder und Entwick ler können ab sofort ihre innovativen Ideen zum Stahl-Innova tionspreis 2015 einreichen. Seit 1989 wird der Wettbewerb alle drei Jahre ausgelobt, er ist heute einer der bedeutendsten sei ner Art in Deutschland. Besonders freut uns, dass von Mal zu Mal immer mehr Edelstahl-Rostfrei-Anwendungen zu den Sie gern zählten. Und jetzt ist es wieder so weit! Mitmachen kann jeder, der eine neue werkstoffbezogene Idee hat. Der Wettbewerb wird in den Kategorien «Produkte aus Stahl», «Stahl in Forschung und Ent wicklung», «Stahl im Bauwesen» und «Stahl-Design» verliehen. Mit einem Sonderpreis wird die Innovation ausgezeichnet, die durch Verwendung von Stahl dazu beiträgt, Energie und Mate rial einzusparen sowie CO2-Emissionen zu senken. Den Siegern winken Preisgelder in Höhe von insgesamt 70.000 Euro. Die Teilnahme ist kostenfrei. Weitere Informationen unter www.stahl-innovationspreis.de Glück auf! Ihre Informationsstelle Edelstahl Rostfrei Aus der Industrie ESAB FEIERT 110 JAHRE INNOVATION IM SCHWEISSEN UND SCHNEIDEN Der September 2014 steht im Zei chen des 110-jährigen Jubiläums von ESAB Welding & Cutting Products. ESAB, ein weltweit führendes Unter nehmen in Schweiss- und Schneid technologie mit einem umfassenden Angebot an Produkten und Lösungen für die Industrie, ist mit über 8700 Mitarbeitern sowie Produktionsstätten auf vier Kon tinenten in nahezu allen Ländern der Welt vertreten. Die Geschichte von ESAB nahm 1904 ihren Anfang, als Oscar Kjellberg, ein Pionier der Schweisstechnik, eine handgeschrie bene Patentschrift für die umhüllte Elektrode einreichte. Kjell bergs Erfindung sorgte nicht nur für die Einführung eines neuen und einzigartigen Produkts; sie läutete den Beginn des moder nen Zeitalters in der Schweisstechnik ein. Mit der revolutionä ren Erfindung entstand auch Kjellbergs Unternehmen Electriska Svesnings-Aktiebolaget (ESAB). Im Laufe der Jahre hat ESAB mit bahnbrechenden Innovatio nen «Schweisstechnik in die Welt gesetzt». Das Unternehmen kann auf zahlreiche Erstentwicklungen in der Branche verwei sen, darunter das WIG- und das MIG- / MAG-Schweissen sowie die Erfindung der ersten Rührreibschweissmaschine. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts folgten weitere Innovati onen und das neue Jahrtausend wartete mit Hochgeschwin digkeits-Unterpulverschweissen (UP-Schweissen) und dem neuen ICE™-Verfahren auf. ESAB deckt praktisch alle Schweissund Schneidanwendungen ab und dient zur Erstellung einer umfangreichen Palette von Produkten und Projekten, deren Ein satzgebiet sich vom Meeresboden bis zum Weltraum erstreckt. Da die Nachfrage für neue Schweiss- und Schneidlösungen in den einzelnen Branchen weiter ansteigt, finden auch in der ESAB Produktpalette weitere Entwicklungen statt: modernste Lichtbogen- und Gasschweissgeräte, manuelle und automati sierte Plasmaschneidprodukte, CNC-Schneidanlagen, Schweiss automation und -robotik. Diese werden durch ein einzigartiges Angebot an Schweisszusatzwerkstoffen, Schweisszubehör und persönlicher Schutzausrüstung (PSA) unterstützt. Durch die im Jahre 2014 erfolgte Übernahme von Victor Tech nologies, einem herausragenden Hersteller von Schneid-, Gas steuerungs- und Schweisslösungen mit bekannten Marken, konnte das ESAB Produktportfolio weiter zur umfassendsten Palette von Lösungen für die globale Schweiss- und Schneidin dustrie ausgebaut werden. Wie ESAB blickt auch Victor auf eine lange Geschichte voller Innovationen zurück und konnte vor kurzem das hundertjährige Bestehen feiern. Als Teil der Colfax Corporation, einem der weltweit führenden diversifizierten Fertigungsunternehmen, basieren die Werte von ESAB auf kontinuierlicher technischer Innovation und die Erfül lung der Kundenbedürfnisse . ESAB wird auch zukünftig seinen Kunden und der Umweltver antwortung oberste Priorität geben. Näheres über die ESAB Innovationen und die legendären Er rungenschaften unserer 110-jährigen Geschichte erfahren Sie auf www.esab.de / 110. WIG-Orbitalschweissen: Restsauerstoff unter Kontrolle Beim Wolfram-Inertgas(WIG)-Schweissen ist Sauerstoff in der Schutz- und Formiergasatmosphäre generell unerwünscht – er ist der Schweissverbindung abträglich. Mit dem neuen Restsauerstoff-Messgerät ORBmax setzt der Marktführer in der Orbitalschweisstechnik, die Orbitalum Tools GmbH, Singen, einen Meilenstein für das schnelle und exakte Erfassen von Restsauerstoff und damit zur lückenlosen Doku mentation dieses Parameters; gleichzeitig führt die neue Mess methode zu mehr Wirtschaftlichkeit und höherer Qualität. Vorteile helfen sparen Das für die Schweisstechnik zum Patent angemeldete Verfah ren «Optische Sauerstoffmessung über Fluoreszenslöschung» ist den herkömmlichen Methoden mit Zirkoniumsensoren gleich mehrfach überlegen: Es benötigt keinerlei Aufwärmzeit; erkennt den Sauerstoffanteil im Gas sicher, schnell und genau während des gesamten Schweissvorgangs; unkontrolliertes vermeintli ches Ansteigen des Messwerts durch Ozonbildung ist ausge schlossen; die Messung ist in allen Gasgemischen ohne ma nuelles Umschalten möglich (auch bei Formiergas mit variablem Wasserstoffanteil). Das exakte und schnelle Detektieren des Sauerstoffgehalts re duziert die sonst übliche lange Flutzeit des Formiergases. Der Bediener kann den sicheren Schweissprozess wesentlich früher starten: So wird kostbare Arbeitszeit gespart, der Gasverbrauch reduziert. Darüber hinaus bedarf ORBmax keinerlei Wartung: Jährlich ein maliges Kalibrieren nach der Norm ISO 9001 genügt vollkommen. Foto: Orbitalum 07/ 2014 Schweisstechnik / Soudure 5 i i Aus der Industrie Nur inerte Gase (sauerstofffreie Gase, die nicht mit der Umgebungsluft reagieren) dürfen beim WIG-Schweissen verwendet werden, zum Beispiel Argon der Reinheitsstufe 4.6 oder Hochrein 4.8. Vielfach wird ein geringer Wasserstoffanteil im Schutzgas empfohlen, da Wasserstoff den eventuell vorhandenen Restsauerstoff in der Schweissnaht reduziert. Denn schon geringste Sauerstoffanteile führen zur Blaufärbung (Oxydation) der Wolframelektrode und verursachen im Werkstoff eine Zone mit Anlassfarben. Sauerstoff wirkt verbrennungsaktiv, er erhöht die Temperatur im Schweissbad sowie die Wärmeeinbringung ins Grundmaterial; er diffundiert in die Nahtoberfläche und macht so auf Dauer auch Edelstahl anfällig für Korrosion. Dokumentierte Qualität Für das Schweissen von Rohren im Anlagen- und Apparatebau für Lebensmittel-, Getränke-, Kosmetik- und Pharmaindustrie, Medizin- und Biotechnik, Feinchemie ist eine lückenlose Qualitätssicherung gefordert, für die Schweissnähte oft eine Verfahrensprüfung vorgeschrieben: Zum Qualitätsnachweis lassen sich neben den Werten aus der Stromquelle mit dem ORBmax die Restsauerstoffwerte dokumentieren. Eine weitergehende Prüfung, zum Beispiel durch Röntgen wird somit überflüssig. Als Stand-Alone-Lösung eingesetzt schreibt ORBmax ein digitales Protokoll mit Zeitstempel. In Verbindung mit der Schweissstromquelle ORBIMAT kann der Fügeprozess in Echtzeit überwacht und bei erhöhtem Sauerstoffgehalt automatisch abgeschaltet werden. [email protected] eurOBleCh 2014 Erste Längsnahtlaserschweissmaschine von Schnelldorfer ist Besuchermagnet Die erste manuell bestückbare Längsnahtlaserschweissmaschine, welche die Schnelldorfer Maschinenbau GmbH auf der Messe Euroblech in Hannover vorstellt, erwies sich bereits am ersten Messetag als Publikumsmagnet. Zahlreiche Besucher fanden den Weg zum Messestand des mittelständischen Unternehmens, um sich selbst von der neuen Technik ein Bild zu machen. «Wir rechnen damit, dass wir die ersten Maschinen bereits auf der Messe verkaufen», zeigt sich Dr. Friedrich Daus, Geschäftsführer von Schnelldorfer Maschinenbau GmbH, zufrieden. Mit der ELENA-Laser lassen sich präzise Laser-Schweissnähte bei verdoppelter Geschwindigkeit im Vergleich zum üblichen WIG-Schweissen herstellen. Besonders für empfindliche verzinkte Werkstücke ist die neue Technik interessant, weil aufwändiges Nachverzinken dank exakter Laserschweissnähte entfällt. Zudem erlaubt die Maschine nach Unternehmensangaben schnelle Umrüstzeiten. Anders als bei vollautomatischen Laserschweissmaschinen kann der Bediener der Maschine selbst diese Umstellung vornehmen. «Das spart teure Ingenieurstun6 Schweisstechnik / Soudure 07 / 2014 Die Längsnahtlaserschweissmaschine ELENA-Laser in ihrer Umhausung mit Schnelllauftor. Die Maschine schweisst nur bei geschlossenem Tor. Ist der Schweissvorgang beendet, öffnet sich das Tor automatisch. Bildrechte: Schnelldorfer Maschinenbau den», erläutert Daus. Hersteller könnten so einfach und schnell auf wechselnde Kundenbedürfnisse reagieren. Bei dem Laser handelt es sich um einen Festkörper-Dioden-Laser mit 900 Watt. Damit lassen sich Stahl, Edelstahl und verzinkte Bleche bis zu 1,2 Millimeter Stärke schweissen. Die fliegend gelagerten Kupferspannbacken passen sich dem Werkstück an und sorgen für optimale Spannung. Für die leichte Bedienbarkeit sorgen das nutzerfreundliche Siemens-Display sowie der manuell ausrichtbare Laserkopf. Die vorgestellte Laser-Maschine ist eine Weiterentwicklung der ELENA-Serie des Unternehmens für das Längsnahtschweissen. Die Herausforderung war dabei, die Maschine so zu ummanteln, dass sicher mit der Lasertechnik gearbeitet werden kann und die Bedienfreundlichkeit erhalten bleibt. Rund zwei Jahre haben die Entwicklungsarbeiten gedauert, bis jetzt der Prototyp an den Start geht. Die klassischen Anlagen der ELENAReihe eignen sich je nach Kundenspezifikation für MIG-, MAG-, WIG-, Plasma-, Plasmastichloch- und Microplasma-Schweissverfahren. Die Geräte arbeiten in weltweit über 460 Gerätesystemen. Die Blechstärken liegen dabei zwischen 0,15 und 10 Millimetern. Rohrdurchmesser können derzeit von 18 Millimetern bis zu über sechs Metern variieren. Die entscheidende Kennzahl ist hier der Kundenwunsch. Einen Grossteil der verkauften Maschinen produziert Schnelldorfer als kundenspezifische Sonderausfertigung. «Es gibt fast nichts, was es nicht gibt, T E C H N O L O G Y F O R T H E W E L D E R ’ S W O R L D . Compact & flexible! ABITIG® GRIP Little – die neuen WIG-Schweissbrenner von ABICOR BINZEL. AUTOGEN ENDRESS AG IMHOF Schweisstechnik GmbH SCHWEISSTECHNIK PROPANTECHNIK Faanweg 423, 5054 Kirchleerau Fälmisstrasse 20 8833 Samstagern www.autogen-endress.ch Tel: 062 739 28 00, www.imhof-schweisstechnikk.ch u . indd.indd 1 u.indd 1 B.Schmid neu . indd.indd 1 Hebutec AG Schweisstechnik Bernstrasse 41 3175 Flamatt Gallusstrasse 16, 9501 Will SG Tel: 071/911 77 11, http://www.hebutec.ch [email protected] • www.sechy.ch Unbenannt-4 1 Unbenannt-1 1 13.12.2010 16:2 Tel. +41 (0)31 744 66 44 Fax +41 (0)31 744 66 45 www.lwbweldtech.ch 13.12.2010 12:27:06 20.12.2011 15:27:35 LISTEC Schweisstechnik AG 30 Fachmärkte in der Schweiz. Dietrichstrasse 1, 9424 Rheineck SG Tel. 071/888 46 66, www.listec.ch u . indd.indd 1 Tel. +41 44 725 21 21 Fax +41 44 725 20 51 [email protected] 13.12.2010 13.12.2010 15:28:34 15:36:57 Séchy Schweisstechnik AG B.Schmid Co AG Täfernstrasse 12, 5405 Baden-Dättwil Tel: 056 484 10 80, www.schmid-schweissen.ch Telefon 0844 800 300, Fax 0844 800 301 [email protected], www.pangas.ch Unbenannt-4 1 13.12.2010 14:47:51 13.12.2010 12:49:22 Alexander Binzel GmbH & Co. KG Schweisstechnik Grenchen Postfach 259 • Kapellstrasse 24–30 CH-2540 Grenchen Tel.: 032 644 34 45 Fax: 032 644 34 40 Email: [email protected] www.binzel-abicor.com i Aus der Industrie weil unsere Maschinen so universell einsetzbar sind», resümiert Friedrich Daus. Der Kundenkreis reiche vom Handwerksbetrieb bis hin zu hochspezialisierten Unternehmen der Luft- und Raumfahrtechnik. Für das Ecknahtschweissen bietet Schnelldorfer die CornerweldAnlagen an, die für das Verschweissen von Blechen im 90-GradStoss entwickelt wurden. Einsatzgebiete sind zum Beispiel die Fertigung von Schaltschränken, Blenden, Maschinenabdeckun gen oder Industrieküchen. Die präzise Spanntechnik mit Küh lung und Schutzgaszufuhrsystem, kombiniert mit einer komfor tablen Maschinensteuerung zur Steuerung der Schweisszyklen sorgen nach Aussagen des Herstellers für qualitativ hochwer tige Eckschweissnähte. Dadurch lassen sich besonders im Edel stahlbereich gleichmässige und optisch ansprechende Eck schweissnähte ohne Anlauffarben realisieren. Insbesondere bei Ecken aus gekanteten Edelstahlblechzuschnitten mit geschlif fener, gebürsteter oder auch marmorierter Oberfläche ergibt sich ohne Nachschleifen eine saubere Optik. Für die Ecknaht schweisstechnik sieht der Geschäftsführer von Schnelldorfer Maschinenbau Friedrich Daus grosses Entwicklungspotenzial: «In vielen Betrieben ist noch nicht bekannt, dass es für das an spruchsvolle Ecknahtschweissen inzwischen Maschinenlösun gen gibt, die die manuelle Fertigung ersetzen können». Über Schnelldorfer Maschinenbau Die Schnelldorfer Maschinenbau GmbH, Schnelldorf, ist auf Ma schinenlösungen für aussergewöhnliche Schweissergebnisse spezialisiert. Durch eine frühe Spezialisierung auf automatisierte Schweisstechnik besitzt Schnelldorfer Maschinenbau einen über Jahrzehnte gewachsenen Erfahrungsschatz, der in die Entwick lung jeder Maschine einfliesst. Dabei setzt das Unternehmen bei der Mechanik, der Elektrik und Pneumatik auf modernste CAD-Technik. Hinzu kommen modernste SPS Prozesssteue rungs- und Servoantriebssysteme mit komfortablen Bedie neroberflächen. Das besondere auf Schweisstechnik konzent rierte Know-how des Unternehmens liegt in der Software für die Maschinensteuerungen. Durch die intensive Zusammenarbeit mit führenden Herstellern unterschiedlichster Schweissstromquellen ist Schnelldorfer Ma schinenbau in der Lage, Anlagen und Vorrichtungen für eine Vielzahl von Schweissverfahren anzubieten. Dazu zählen Mik roplasma- und Plasmastichlochschweissen, WIG-Schweissen mit und ohne Drahtzufuhr, MIG / MAG-Schweissen sowie Laserschweissen. www.schnelldorfer-maschinenbau.de SwissSkills Bern 2014 Glanzvolle Premiere für die ersten gemeinsamen Schweizer Berufsmeisterschaften Fünf Tage, 70 Meisterschaften, 1000 Wettkämpferinnen und Wettkämpfer und begeisterte Besucherinnen und Besucher. 8 Schweisstechnik / Soudure 07 / 2014 Mit den SwissSkills Bern 2014 erhielt die Berufslehre eine Prä sentationsplattform in völlig neuer Dimension. Die vielbeachtete und auch international gewürdigte Premiere der zentral durch geführten Schweizer Meisterschaften vereinte junge Berufsta lente und deren Verbände aus der ganzen Schweiz. Der Anlass bot dem Publikum die bisher einmalige Chance, 130 Berufe hautnah zu erleben. Am Sonntag gingen die SwissSkills Bern 2014 mit der Medaillenübergabe an der Schlussfeier zu Ende. Über 155’000 Besucherinnen und Besucher waren in den ver gangenen fünf Tagen auf dem BERNEXPO-Areal zu Gast. Sie sorgten für eine beeindruckende Kulisse. «Die vielen positiven Feedback, die hohe mediale Präsenz insbesondere auch via so ziale Medien sowie die Zahl der Besuchern zeigen, dass das Konzept des Anlasses richtig ist», zog Christoph Erb, OK-Präsi dent der SwissSkills Bern 2014 am Sonntagabend eine positive Bilanz. «Erstmals fanden alle Schweizer Berufsmeisterschaften zentral und parallel statt. Das ermöglichte ein Bild der Schwei zer Berufswelt in einer bisher noch nie dagewesenen Breite». Das Publikum hatte die Chance, junge Berufsfachleute aus der ganzen Schweiz und aus 70 Berufen am Werk zu erleben. 130 Berufe wurden vorgestellt und zeigten Aus-und Weiterbildungs angebote auf; damit ermöglichten sie einen einmaligen kom pakten Überblick über die Vielfalt an beruflichen Perspektiven, welche die Berufslehre bietet. «Jugendliche vor und im Berufs wahlalter fanden bei uns einen reichen Fundus an Ideen und Ansätzen für ihren wichtigen Entscheid», lobte Theo Ninck, OKVizepräsident der SwissSkills Bern 2014 und Vorsteher des Mit telschul-und Berufsbildungsamtes (MBA) des Kantons Bern. Die ganze Schweiz kam nach Bern Schulklassen aus allen Regionen der Schweiz reisten nach Bern. «Unglaublich diese berufliche Vielfalt. Da hat man die Qual der Wahl», so eine junge Schülerin über Twitter. Eltern, Familien, Freunde der Wettkämpferinnen und Wettkämpfer sowie Berufs bildner fieberten mit und feuerten die Jugendlichen an. «An den Wettkämpfen wird Erstaunliches geleistet, ich bin beeindruckt was man hier sieht», twittert ein Zuschauer. «Bern hat mit sei ner zentralen Lage für die Deutsch- und Westschweiz sowie das Tessin, der guten Erschliessung, einer optimalen Infrastruk tur auf dem BERNEXPO-Areal und dem Charme der Bundes stadt den perfekten Rahmen geliefert für eine würdige Premi ere der ersten Schweizer Berufsmeisterschaften», sagte Chris toph Erb. Internationale Anerkennung Die SwissSkills Bern 2014 überzeugten auch die ausländischen Gäste. Eine Besuchergruppe hochrangiger Vertretungen auslän discher Botschaften besuchte am Freitag den Anlass. «Mit den SwissSkills Bern 2014 ist es uns tatsächlich gelungen, das Be rufshandwerk und dessen solide Grundbildung als zentralen Träger der Schweizer Qualität und damit auch der Schweizer Volkswirtschaft ins Zentrum zu rücken», freute sich Christoph Erb. Aus der Industrie Bereit für die Zukunft Alle vier Wettkampftage auf dem BERNEXPO-Areal verliefen ohne grössere Zwischenfälle. Mit teilweise grossen Zuschau erfrequenzen schloss der Anlass ohne nennenswerte Probleme ab. «Die aufwändige, detailorientierte und langwierige Vorbe reitung dieser Premiere hat sich damit gelohnt», sagte Chris toph Erb. «Es ist uns gelungen, aus dem für den Event aufge bauten Team und den über 250 ehrenamtlich für den Anlass arbeitenden Volunteers ein tolles Team mit einem hervorragen den Teamgeist zu formen». Bei so viel aufgebauten Knowhow und so viel positiver Resonanz erstaunt es nicht, dass das OK schon kurz nach der Schlussfeier an die Zukunft dachte: «Die gesammelten Erfahrungen sind für die Schweizer Berufswelt enorm wertvoll. Ihren wahren Wert aber erhalten sie, wenn wir den Anlass zum Beispiel 2016 erneut in Bern durchführen könn ten. Wir hoffen, dass wir alle – unsere Partnern aus Trägerschaft und der Arbeitswelt, aber auch wir als OK – die Chance erhal ten, uns der Herausforderung erneut zu stellen. Wir wären bereit». maschneidanlage still steht, laufen alle folgenden Anlagen leer». Dementsprechend stringent waren die Anforderungen, die BOSCH bei der Auswahl neuer Zulieferer für die Produktionsli nie stellte: Neben einer obligatorischen Liquiditätsprüfung müs sen Lieferanten beispielsweise eine gewisse Betriebsgrösse aufweisen, Referenzen werden überprüft und es wird abge klopft, ob grundsätzlich die Fähigkeit gegeben ist, gemäss der sogenannten BOSCH-Normen zu arbeiten. MicroStep konnte die Kriterien erfüllen. «Von Beginn an sind wir gut betreut wor den», sagt Karguth zu dem aus seiner Sicht professionellen und sachbezogenen Auftreten des MicroStep-Projektteams. Grosse Unterstützung In seiner Bilanz dankte das Organisationskomitee der Swiss Skills Bern 2014 allen beteiligten Partnern. Insbesondere wür digte das OK das grosse Engagement der 65 beteiligten Be rufsverbände, die mit ihrer Präsenz das facettenreiche Gesamt bild der SwissSkills Bern 2014 ermöglicht haben. www.swissskillsbern2014.ch BOSCH arbeitet mit MicroStep-Technologie Die Bosch Heating Systems LLC hat in Russland eine neue Produktionslinie zur Herstellung von Industriekesseln in Betrieb genommen. Beim Thema Schneidtechnologie setzt das Unter nehmen dabei auf eine Plasmaschneidanlage von MicroStep. «Das Schneidsystem steht ganz am Anfang des Herstellungs prozesses und ist damit das wichtigste Glied», sagt Stefan Kar guth, Projektleiter Maschinenbeschaffung bei der BOSCH GmbH. In einem bereits bestehenden BOSCH-Werk in der russischen Stadt Engels – rund 800 Kilometer südöstlich von Moskau – hat der BOSCH-Geschäftsbereich Thermotechnik in eine neue Pro duktionslinie zur Herstellung von industriell genutzten DampfHeizkesseln investiert. «Der Standort ist nicht zuletzt aufgrund der grossen Nachfrage nach dieser Technik auf dem russischen Markt ideal», erklärt Stefan Karguth, Projektleiter Maschinen beschaffung bei der Robert BOSCH GmbH. Der Ingenieur hat das Projekt von Beginn an von Deutschland aus konzipiert und begleitet. Im Produktionsablauf nimmt die Plasmaschneidanlage eine zen trale Schlüsselfunktion ein. Sie steht direkt neben dem Blech lager und wird von einem Kran mittels Magnettraverse bestückt. Da die Maschine also ganz am Anfang der Produktionskette steht, ist sie laut Karguth das wichtigste Glied: «Wenn die Plas Die Anlage der MG-Baureihe von MicroStep arbeitet aktuell im 2-Schicht-Betrieb und sorgt für den Zuschnitt von Stahlblechen mit einer Materialstärke von 5 bis 18 mm und einer Abmes sung von bis zu 3.000 mm × 12.000 mm. Aus diesen Blechen werden rechteckige Bauteile sowie grössere runde Konturen und kleine Löcher geschnitten. Ausserdem werden an die Bau teile Schweissnahtvorbereitungen angearbeitet. Die Anlage ver fügt über einen Arbeitsbereich von 15.000 × 3.500 mm und weist folgende, besondere Ausstattungsmerkmale auf: Plasma-Rotator für Schweissnahtvorbereitungen Ein Highlight der Schneidanlage ist der neue R5 Plasma-Rotator von MicroStep, der präzise Fasen und Schweissnahtvorberei tungen bis 50° an Bauteilen anbringt. Serienmässig endlos-dre hend, liefert das Aggregat eine beim Plasma-Fasenschneiden noch nie dagewesene Schnittqualität und Prozesssicherheit. 07/ 2014 Schweisstechnik / Soudure 9 i i Aus der Industrie Gleich ob X-, Y-, K- oder variable Fase. Eine Reihe an patentierten Assistenzsystemen – wie die automatische Kalibriereinheit (ACTG®), eine präzise Höhensteuerung (ATHC®) und die adaptive Fasenwinkel-Kompensation (ABC®) – sorgen für eine sehr hohe Masshaltigkeit. Als Stromquelle dient eine HiFocus 280i von der Firma Kjellberg-Finsterwalde. Mitfahrende Stromquelle für Handschnitte Die Anlage ist mit einer Handplasmaquelle Kjellberg CUTi70 mit einem 6 Meter langen Schlauchpaket ausgestattet. Zur Aufnahme dieses Geräts wurde am Portal eine speziell auf Kundenwunsch entwickelte Haltekonsole angebracht. Ausserdem wurde am Portal ein Stromanschluss sowie ein Druckluftanschluss integriert, damit die Plasmaquelle im Einsatzfall nicht bewegt werden muss. Automatische Blechtafellagenermittlung Auf dem Rotatorsupport befindet sich ein Lasersensor, der es ermöglicht, eine automatische Plattenfindung auf dem Brennschneidtisch durchzuführen. Die Steuerungssoftware iMSNC® von MicroStep in Verbindung mit dem Lasersensor kann entweder nur die Ecke der Platte oder die Ecke mit dem Winkel der Plattenlage oder die Ecke mit dem Winkel der Plattenlage und der Plattengrösse ermitteln. Nach Findung der Platten können die ermittelten Daten in die Steuerung übernommen werden. Dies ermöglicht eine schnelle Einrichtung der Blechtafel und somit eine wirtschaftlichere Abarbeitung der anstehenden Schneidaufgaben. «Überzeugt hat uns unter anderem die Genauigkeit und Positioniergeschwindigkeit des Schneidsystem», sagt Stefan Karguth. Aber auch, dass MicroStep auf spezifische Wünsche eingegangen ist, sei ausschlaggebend gewesen. Karguth fasst zusammen: «Guter Service und gute Qualität zu einem vernünftigen Preis». www.microstep-europa.de sTOlpern, sTAuB, späne: Die bei der Suva in Luzern angesiedelte Sammelstelle für die Statistik der Unfallversicherung UVG (SSUV) erstellt alle fünf Jahre einen ausführlichen Bericht zur Unfallstatistik. Der Fünfjahresbericht basiert auf den Daten aller derzeit 29 UVG-Versicherer, die Arbeitnehmer und registrierte Stellensuchende obligatorisch gegen Berufs- und Freizeitunfälle versichern. In neun Kapiteln werden die wichtigsten Aspekte der Unfallstatistik dargestellt und die Entwicklung der zentralen Kenngrössen aufgezeigt. Der Fünfjahresbericht UVG 2008–2012 kann für 50 Franken bestellt werden unter: www.unfallstatistik.ch oder www.suva. ch / waswo (Bestellnummer: 1946 / 19.d). 10 Schweisstechnik / Soudure 07 / 2014 voestalpine Böhler Welding Schweiz AG Neuer Geschäftsleiter Per 1. November 2014 ist Herr Martin Kalberer neuer Geschäftsleiter der voestalpine Böhler Welding Schweiz AG Martin Kalberer ist Nachfolger von Herr Ulrich Brand, der nun im Ruhestand ist. Nach einer Lehre als Maschinenmechaniker studierte Martin Kalberer Maschinenbau und arbeitete dann im Industrievertrieb und Key Accounting. Nach seinem Master in Business Administration war er Geschäftsleiter der Oerlikon Schweisstechnik AG. Herr Kalberer kennt den Schweizer Markt und hat sich in den letzten Monaten in Zusammenarbeit mit Ulrich Brand mit dem unternehmerspezifischen Know-How der voestalpine Böhler Welding Schweiz AG vertraut gemacht. Mitteilung der Redaktionskommission «Schweisstechnik / Soudure» Ab dem Jahr 2015 wird es nunmehr 6 Ausgabe der «Schweisstechnik / Soudure» geben. Es wird daher alle 2 Monate eine Ausgabe der Zeitschrift erscheinen. Die Erscheinungsdaten können den beiliegenden Mediadaten 2015 entnommen werden. Wir wünschen weiterhin viel Spass beim Lesen und freuen uns auch über Feedback unserer Leserschaft. Die Redaktionskommission Wir bieten Hand QUALITECH ist akkreditierter und zertifizierter Dienstleister und Ihr zuverlässiger Partner im Bereich Schweisstechnik und Werkstoffprüfung. Aus Mägenwil und Winterthur sowie den Niederlassungen Altenrhein und Biel bieten wir Hand bei der Lösung Ihrer Aufgaben. Besonders die Schweisstechnik und die Zertifizierung von Schweissern und Lötern gehören zu unseren Kompetenzen. Wir beraten Sie gerne und freuen uns über Ihre Anfrage. Schweissengineering • Schweiss- und Prüfaufsicht • Beratung und Unterstützung • Entwicklung von neuen Schweissprozessen Verbindungstechnik Wärmebehandlung • Schweissdienstleistungen • Komplettfertigung • Anspruchsvolle Schweissaufgaben • Bei der Qualitech Innotec in Winterthur • mobil vor Ort Personalzertifizierung • Schweisser- und Bedienerprüfungen nach diversen Normen Qualitech AG Almuesenacherstrasse 3 CH-5506 Mägenwil Tel. +41 (0)62 889 69 69 [email protected] www.qualitech.ch Schweisserausbildung • Praktische Ausbildung in allen Verfahren vor Ort • Ausbildungsstätte in Winterthur Qualitech Innotec Sulzer-Allee 25 CH-8404 Winterthur +41 (0)52 262 21 52 [email protected] X-man story Hier ist Leichtbau angesagt, d.h. Schweissung von 86 Einzelteilen fix fertig bearbeitet, bei 0,5 mm Form- und Lagetoleranz, das ist nicht leicht! - Men in Action 810 f …. und beim Robotergestützten Schweissen einer Geräte-Zelle … beim Blick in’s Innere brauchst Du schon ein gutes (Fisch)-Auge, um Lehre und Bauteil unterscheiden zu können! In der Serien-Fertigung kämpfst Du gegen den Verzug, da hilft nur eine Vorrichtung! 12 Schweisstechnik / Soudure 07 / 2014 … auf der anderen Seite stehen die Kosten, d.h. hier kommt die Montagezeit ins Spiel! X-man story Eigentlich «Alles nur Blech» Aber – etwas abkanten, biegen, stanzen, Gewinde schneiden etc. das muss schon noch sein! … und alle gelaserten Teile (für ein 16-er Los) kommen sofort in die sog. Variobox, sortiert nach Vorschweiss- und Baugruppen VS1 / VS2 / BGR Aber Systematik kommt von System und das fängt bei wirth am Anfang an, nämlich beim L wie Lasern (nach Start)! L L … und das Ding ist auch noch fahrbar! 07 / 2014 Schweisstechnik / Soudure 13 f f X-man story Anlieferung in der Variobox, A wie Abkanten und weiter geht die Reise zum P wie Pressen H L P A H wie Heften ist nun angesagt und zwar mit TIG damit es gut wird! … wo verlangt! Ablieferung an den Roboter Schweissplatz Natürlich wieder in einer handlingsgerechten Variobox Die Varioboxen fertigt wirth natürlich auch grad noch selber an! 14 Schweisstechnik / Soudure 07 / 2014 X-man story S wie Schweissen, aber erst wird montiert! S H L Ich gebe es auf – ist es nun Vorrichtung oder Bauteil, was hier fixiert wird? A P Immerhin total 86 Einzelteile Fertig zum Schweissen! Montiert auf dem Roboter und/oder auf Wechselpaletten 07 / 2014 Schweisstechnik / Soudure 15 f f X-man story Einschwenken in die Schweiss-Station Dann musst Du nur noch auf den Knopf drücken und es geht alles von alleine ! Natürlich musst Du vorher noch 220 Schweissnähte (in allen Positionen) programmieren … aber die sind ja nur max. 30 mm lang! … programmieren ist nämlich ganz einfach – wenn man’s kann! … und alles in 35 Minuten, das ist schon nicht Jedermanns Sache! S H L A P 16 Schweisstechnik / Soudure 07 / 2014 X-man story Roboter ist gut, aber VT muss sein ! … und auch hier steckt der Teufel im Detail! … jetzt noch rasch zum Promatverzinken, das sieht dann ganz gut aus – und ab zum Kunden! Das soll uns erst mal einer nachmachen! 86 Blechteile in verschiedenster Ausführung bei einer vorgegebenen Mass-Toleranz von 0,5 mm, quasi verzugsfrei an 220 Punkten schweissen und dann noch wirtschaftlich sein. Das geht nur mit einem Roboter und engagierten Mitarbeitern, welche ihr Fach verstehen , da darf nichts daneben gehen. Ein Fall für Spezialisten, ein Fall für die X-Men Daniel Herrmann und Patric Andermatt / www.wirth-ag.ch 07 / 2014 Schweisstechnik / Soudure 17 f f Kunst in der Schweisstechnik Das Spiel der Formen und Farben im Wind Schwerpunkt der künstlerischen Arbeit von Claire Ochsner sind grosse farbige Skulpturen, die sich oft mit regenerativer Ener gie wie Wind- und Sonnenenergie bewegen oder Wasser sprit zen. Sie sind unverwechselbar mit ihren leuchtenden Farben, organischen Formen, Bewegungen und einer schwebenden Leichtigkeit und vermitteln spontan Lebensfreude bei Menschen aller Altersstufen. Claire Ochsner baut diese Skulpturen aus Metall und fiberglas verstärktem Polyester, rostfreien Kugellagern und wetterbestän digen Farben, zum Teil in enger Zusammenarbeit mit ausgebil deten Handwerkern. Claire Ochsner hat zahlreiche Skulpturen, Mobiles und Fassa dengestaltungen im öffentlichen Raum der Schweiz, sowie im Ausland (Frankreich, England, Deutschland: u.a. Ulm und Os nabrück – grosse Sonnenskulpturen, Niederlande, Indien, Ka nada, China, Südafrika…) realisiert und wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Nach einem abgeschlossenen Mathematikstudium widmete sich Claire Ochsner ganz der bildenden Kunst. Sie studierte an den Kunstakademien in Zürich und Amsterdam. Zunächst illus trierte sie Kinderbücher, dann entstanden Gemälde und Graphi ken. In weiteren Schritten folgten Mobiles sowie Klein- und Grossplastiken. Claire Ochsner lebt und arbeitet mitten in ihrer Fantasiewelt in Frenkendorf bei Basel. In ihrem Skulpturengarten, mit über 100 grossen Skulpturen, steht auch eine Galerie wo Kleinskulptu ren, Bildern und Mobiles ausgestellt sind. Der Skulpturengarten mit Galerie und Ateliers ist ganzjährig geöffnet, jeden Freitag von 16 – 18 Uhr oder nach Absprache. Abends ist der Garten romantisch beleuchtet. Auf Wunsch gibt Claire Ochsner Führun gen, organisiert Apéros und lädt regelmässig zu familiären Klein konzerten in magischem Ambiente ein. Skulpturengarten, Rüttigasse 7, 4402 Frenkendorf bei Basel Studie Gesamtkunstwerk «Künstlerhaus» 18 Schweisstechnik / Soudure 07 / 2014 Schweisstechnik und Kunst An die Schweisstechnik denkt man zuletzt, wenn man den Skulpturengarten von Claire Ochsner in Frenkendorf betritt. Der (verschüttete) Statiker in mir kommt da schon eher ins Grü beln, nach dem Motto: Wo ist der Schwerpunkt und wieso steht das Ding dort noch senkrecht und dreht sich doch – noch? Dagegen erkennt der Hobbytaucher in mir die eleganten Be wegungen eines Oktopusses, wenn dieser, einen Standplatz erkundent, seine Fangarmen ausrollt und graziös auf Grund geht. Weitere Vergleiche findet man aber auch überirdisch, z. B. im klassischen Ballett. Es bewahrheitet sich hier, wie bei allen Spit zendisziplinen, dass formvollendete Leichtigkeit immer mit gros sem Können einhergeht – sei es in der Kunst, beim Sport oder auch bei der Arbeit. Ein weiterer Blick nach oben beruhigt dann mein Gewissen, das plexiglasgedeckte Dach ist geschweisst. Doch das Dach scheint etwas ausgelöst zu haben, denn bereits nach Minuten kommt ein nicht gerade bescheidenes Projekt zur Sprache: «Das Künstlerhaus». Im Basler Raum würden ja genug viereckige Klötze, mit einem Millionenaufwand, gebaut, welche einfach nur hässlich wären. Nein – das Künstlerhaus sollte: 1. schön sein 2. elegant in die Umgebung passen 3. auf nur 3 Punkten aufliegen (das ist doch kein Problem für einen Konstrukteur – oder?) 4. in einem Park und über einem See stehen 5. für Events und allerlei Künstlervolk erreichbar sein 6. eine Plattform für Ausstellungen bieten 7. und billiger als so ein Vierkantklotz sein! Die Planungsunterlagen jedenfalls sehen bestechend gut aus. Natürlich hat Claire Ochsner es entworfen und ihre ganz spe ziellen Forderungen an die Konstruktion gestellt, danach aber die Arbeit an einen Statiker, Konstrukteur und Metallbauer de legiert. Die technischen Daten, wie Abmesseungen, Rohrdurch messer und Wanddicken kennt sie aber noch immer ohne nach lesen zu müssen. Schwarzer Stahl sei das Material des Daches im Gegensatz zu ihren Skulpturen, welche oft in INOX und / oder in Aluminium ausgeführt sind. Man merkt – hier spricht der Fachmann. 07/ 2014 Schweisstechnik / Soudure 19 f f Kunst in der schweisstechnik Zur Jahreswende Seit vielen Jahren ist es Gewohnheit, in der Jahresschlussausgabe den strengen Rahmen der Schweisstechnik mit einem Beitrag künstlerischen Inhalts zu durchbrechen. Die Ausführungen bezwecken, auf die umfangreichen Anwendungen der Materialbearbeitung, z. B. auch durch Schweissen hinzuweisen. Diese Beiträge stellen nicht die Technik in den Mittelpunkt, sondern sollen bewusst auf feiertägliche Entspannung einstimmen. In diesem Sinn wünschen wir unseren Leserinnen und Lesern zu den bevorstehenden Feiertagen alles Gute und ein gesundes, erfolgreiches Neues Jahr. Die Redaktionskommission des SVS Idee, Skizze und Konstrukt Die Form «steht» 20 Schweisstechnik / Soudure 07 / 2014 Doch zurück zur Kunst in der Schweisstechnik: Die Umsetzung von der Idee zum Projekt geht schrittweise von der ersten Skizze, zur 1:1-Zeichnung – hier allerdings erst noch nur zweidimensional. Anschliessend werden die konstruktiven Details festgelegt, d.h. Materialtypus, Abmessungen und Wanddicken. Grosse Projekte werden oftmals in schwarzem Stahl ausgeführt, Sichtflächen mehrheitlich in rostfreiem Material (sprich INOX), Leichtgewichte wie Windspiele oder rotierende Elemente in Aluminium. Die Dreidimensionalität wird dann bei der Vorfertigung erzeugt, will heissen – biegen, anpassen, nacharbeiten, betrachten, biegen etc. etc. bis zur Zufriedenheit der Künstlerin. Wohlverstanden es handelt sich um das Gerüst der späteren Form. Im nebenstehenen Beispiel hat der Kunde sogar die Gelegenheit die Entstehung mit zu erleben, aus diesem Grund sind die endgültigen Schweissungen noch nicht erfolgt, es könnte ja sein, dass selbiger noch Änderungswünsche hat. Die Schwierigkeit besteht in der Leichtigkeit der Konstruktion – schwebend soll es sein – spielerisch entrückt und tanzend. Claire Ochsner bedient sich dafür guter Schweisstechnik bei der Verbindung zur Bodenplatte. Der nächste Schritt ist das Ausformen mit Füllmaterial um die endgültige Form zu erhalten. In einem weiteren Schritt wird das Ganze dann mit fiberglasverstärktem Polyester verfestigt und verschliffen. Der nächste Schritt gilt der Farbgebung mit Acryl – hier ist die Künstlerin gefragt. Letztendlich wird das nun fertige Kunstwerk mit einem Autolack versiegelt. ... im Alten botanischen Garten in Zürich Schweisstechnik und Kunst Einzelausstellungen (Auswahl) Gruppenausstellungen (Auswahl) 2014 Kunst und Natur, Alter Botanischer Garten Zürich - CH 2014 Tag der Frau – Muba 2014, Basel - CH 2013 Galerie Burgwerk, Die Welt ist bunt, Riehen - CH Claire Ochsner à Sornetan, Sornetan - CH Skulpturengarten Frenkendorf, 10 Min. von Basel 2012 Drei Länder Garten, Weil am Rhein - D Skulpturengarten Frenkendorf, 10 Min. von Basel Hast Du einen Vogel? 30.5. – 17.6.2012 Farben im Herbst 1. – 11.11.12 2011 Universitätsklinikum Ulm, D AU6 Raum für Kunst Reinach, BL Skulpturengarten Frenkendorf, 10 Min. von Basel „Feuerwerk der Farben“ 2013 Tag der Frau – Muba 2013, Basel - CH openArt 2013, Roveredo - CH 2012 2. Ruhr Biennale, Bochum - D 2. Ruhr Biennale, Deutsche Bank Duisburg - D Suisse Arte, Basel - CH openArt 2012, Roveredo - CH 5ème salon de printemps de la sculpture de bressuire “European Sculpture“ – Sollentuna, Schweden Galerie Zabbeni, Vevey seit 2004 2011 Basler Kunsttage openArt 2011, Roveredo ArtQuerfeld 11 „Grün?“, Basel 2010 Château de Divonne, „rêves et couleurs“, Divonne, F Solbad, Rheinufer Muttenz 2010 Basler Kunsttage Brombacher Design „Bad ohne Ecken“ Seit 2004-2010 openArt Roveredo 2010 Skulpturengarten Frenkendorf 2009 Skulpturengarten Sonnenwald Grattersdorf - D 6. Skulpturart, Mediacampus, Zürich 2009 Schleswig-Holstein-Haus, Kulturforum der Stadt, Galerie 35, bei Pfister, Lyssach-Alchenflüh. Dom und Altstadt, Schwerin -D Skulpturengarten Frenkendorf Arte Sustenibile Uno, Bonn - D Egli Baumschulen, Hombrechtikon seit 2006 Art Limited – Multiple Art, Triennale, Grenchen 2008 Ausstellung im Skulpturengarten, Frenkendorf 2007 Ascona Lungolago & Collegio Papio Kongresshaus Zürich, FineArt Im Tenn 20, Muttenz Skulpturengarten Frenkendorf 2008 Oisterwijk Sculptuur 08 Etienne & Van den Doel, NL Arte Sustenibile Uno Bad Urach, Berlin, Dessau 2006 Mühlestall, Kulturverein Allschwil Kongresshaus Zürich, Kunst- und Antiquitätenmesse Skulpturengarten Frenkendorf, Farben im November 2007 Gersau Art 07, Villa Flora Park Oisterwijk Sculptuur 07, Etienne & Van den Doel, NL Arte Sustenibile Uno, in Cuxhaven-D, und Heidelberg-D Calla 06-07, D- Schwaikheim 2006 Galerie Zabbeni, Vevey seit 2004 Galerie BMB, Amsterdam, NL, seit 2005 2005 Alter Botanischer Garten, Universität Zürich, City Schloss Mayenfels, Pratteln 2004 Kloster, Alt St. Johann, Toggenburg Mythen Center, Schwyz Allegro, Kursaal, Bern Swiss Indoors, Basel 2003 Park Forum Wylihof, Luterbach SO Park 'Im Grünen', Münchenstein bei Basel Giardina BASEL 2003, Messe Basel 2002 Endress + Hauser, Huningue, F Botanischer Garten Genf, CH Konzert im Skulpturengarten Frenkendorf Kongresshaus Zürich, art affair ZÜRICH, Park Forum Wyllihof, Luterbach SO 2001 St. Claraspital, Basel, Park und Villa Galerie zur Münz, Zug Interkama Messe Düsseldorf, Endress + Hauser 2000 Alter Botanischer Garten, Universität Zürich, City Villa Mettlen, Muri bei Bern 1999 Hyposwiss, Zürich 1998 Villette Cham, Galerie und Park 1997 Kongresshaus Zürich 1996 Kunst am Benzburgerweg, Liestal 1995 Galerie zum Bireboum, Zimmerwald 1992 Krankenhaus Witikon, Zürich 1991 Credit Suisse, Zürich 2003 2002 2001 2000 1999 1998 1997 1996 1995 1993 1990 1988 1986 Arte Vista Gallery, Badhoevedorp, NL Centre Culturel Chantilly bei Paris, F Basler + Partner Zollikon Bad Ragartz, Triennale der Skulptur, Bad Ragaz Menuhin-Festival, Gstaad Arte Vista, Amsterdam, NL Forum Medicorum Turicensium Zürich Rathaus Murten Stadthalle, Osnabrück, D Schloss Pratteln Sun 21 Messeplatz Basel Rathaus Murten Ökomesse Zürich Schlossgarten, Osnabrück, D Schweizer Spielmesse, St. Gallen Sculptura Ulm, D Swissbau Basel Palais des Expositions Lausanne Villa Meier-Severini, Zollikon Berowergut Riehen Naturhistorisches Museum Bern Intern. Kinderbuchmesse Bologna, I Palazzo Moja Barcelona, E Man muss es gesehen haben, die Auswahl ist gross und der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. «Kunst ist für mich Job, Freizeit, Liebe und Leidenschaft zugleich», sagt die Künstlerin und wenn man ihr gegen übersteht begreift man dieses innere Feuer. Es kann sein, dass nicht Jeder Frenkendorf kennt, aber ihre Werke stehen in der ganzen Welt, u. a. in Deutsch land, Frankreich, England, Niederlande, Indien, Kanada, China und Südafrika. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, denn diese Wesen leuchten im Garten, trotz bedecktem Himmel und leich tem Nieselregen und strahlen eine ganz eigenartige und beschwingte Stimmung aus. H. Moritz, SVS Ganzjährig geöffnet, freitags 16.00 – 18.00 Uhr oder auf Anfrage. Skulpturengarten 07/ 2014 Schweisstechnik / Soudure 21 f b Aus der Arbeit des IIW 67. Jahresversammlung des IIW in Seoul Ereignisreiche 67. Jahresversammlung Nachdem die 66. Jahresversammlung des International Insti tute of Welding (IIW) im September 2013 in Essen stattgefun den hatte, durfte Seoul / Korea in diesem Jahr vom 13. bis 18. Juli die rund 770 Teilnehmer aus 44 Ländern zur Jahresver sammlung und zur Internationalen Konferenz des IIW begrüs sen. Dieser internationale Wissensaustausch der Experten der Fügetechnik wurde von ereignisreichen und informativen Ver anstaltungen geprägt. So ist Professor Gary B. Marquis (Finn land) neuer IIW-Präsident und Dr.-Ing. Klaus Middeldorf (Ge schäftsführer der GSI mbH) übernimmt die Aufgabe als Direktor und Vorsitzender des Technical Management Boards. DVS-Hauptgeschäftsführer Dr.-Ing. Roland Boecking durfte zu Beginn der zweitägigen Internationalen Konferenz «Advanced Technology in Welding and Joining for Heavy, Automotive and Electronics Industries» Professor Suck-Joo Na (Korea) die Houd remont-Plakette überreichen. Die jährliche IIW-Preisverleihung während der Eröffnungsveranstaltung war in diesem Jahr auch aus deutscher Sicht erfolgreich. So wurden im Sheraton Grande Walkerhill Hotel gleich drei Experten aus Deutschland mit je einem IIW-Award ausgezeichnet: Dr. rer. nat. Beate Rickes (vo estalpine Böhler Welding Germany GmbH) mit der Thomas Medal, Professor Dr.-Ing. habil. Bernhard Wielage (TU Chem nitz) erhielt den Evgeny Paton Prize und Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Fricke (TU Hamburg-Harburg) bekam den «The Welding in the World Best Paper Award». Für seine langjährige Tätigkeit als Vorsitzender in der Kommission IX nahm Dr.-Ing. Thomas Böl linghaus (Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung BAM) den Service Recognition Award entgegen. Der DVS und der SVS gratulieren den Preisträgern und wün schen Ihnen weiterhin viel Erfolg bei Ihrer Arbeit. Delegation aus der Schweiz: Dr. Lars Jeurgens, EMPA Dübendorf Sorin Keller, Alstom Birr Wolfgang Ahl, SVS Basel Dr. Marc Harzenmoser, SVS Basel Ein erstes Highlight aus Schweizer Sicht war sicher die Wahl von Herrn Sorin Keller in das Board of Directors des IIW am Sonntag 13. Juli bei der General Assembly. Die Kommissionssitzungen fanden von Montag bis Mittwoch statt und daran anschliessend die internationale Konferenz «Ad vanced Technology in Welding and Joining for Heavy, Automo tive and Electronics Industry». Das IIW besteht aus 16 technischen Kommissionen, 5 Arbeits gruppen, 5 ausgewählten Komitees und natürlich dem IAB für die Bereiche Ausbildung und Zertifizierung. Der SVS ist aufgrund seines Status als ANB (Authorised National Body) die nationale Zulassungsstelle der Schweiz für die IIW-Ausbildungen. Dem entsprechend engagieren sich die beiden Vertreter des SVS hauptsächlich in den Gremien des IAB. Aktivitäten des IAB AGENDA – Group A – Auszug 22 Schweisstechnik / Soudure 07/ 2014 GROUP A – Education, Training and Qualification Meeting vom 14 Juli 2015 (Montag), 8.30 – 18.00 Sheraton Grande Walkerhill & Seoul Walkerhill, Seoul, Korea Insgesamt 70 Delegierte aus 36 Ländern nahmen an den Dis kussionen der Group A teil Berichte aus den Working Groups WGA#2a / 2b – Existing Engineer / Technologist / Specialist / Practitioner Guidelines Chairman’s Report (C. Ahrens) Der Bericht über die Aktivitäten der AG wird vorgestellt, fol gende Vorschläge werden bearbeitet: Eine kurze Beschreibung der Einsatzgebiete der IWE, IWT und IWS soll helfen die Ausbildung bekannter zu machen. Access conditions (Soll die Alterseinschränkung aufgehoben werden?) Der Weg durch die verschiedenen Ausbildungsstufen vom Wel der bis zum IWT soll ermöglicht werden. New Technologies, die neuen Entwicklungen sollen im Stun denplan berücksichtigt werden. Prüfungen sollen hinterfragt werden ob sie relevant zum Aus bildungsvolumen passen (Dauer Unterricht / Dauer Prüfung). WGA#3b – Inspection Personnel Guideline Chairman’s Report (L. Costa) Die IWIP Guideline wird einem Review unterzogen WGA#5a – In-Service Inspection Guideline 5.5.1 Chairman’s Report (H. Bodt) Es wird daran gearbeitet, aber es scheint, dass man für Schie nenfahrzeuge und Druckbehälter eine solche Guideline kaum braucht. WGA#6a – Distance Learning Activities (F. Moll) Chairman’s Report (F. Moll) Ein Bericht von F. Moll wird vorgestellt. Distance learning and blended learning sollen stärker differenziert werden. WGA#7a –Welding Structure Designer Guideline Chairman’s report (C. Smallbone) C. Smallbone stellt seinen Bericht vor. Über die Dauer und den Inhalt der Prüfung wird diskutiert. Der Kurs wird in 5 Ländern angeboten, bzw. durchgeführt. Australien, Finnland, Schweden, Slowakei und Österreich. Es ist allerdings schwierig Studenten Aus der Arbeit des IIW für den Kurs zu finden. In Deutschland gibt es spezielle Kurse für Konstrukteure für Druckbehälter, Schiffsbau, Stahlbau usw., die erfolgreich durchgeführt werden. Election of IAB Group A Chairman Henk Bodt wurde ohne Gegenstimme wiedergewählt. Date and place of next meeting 03.02.2015 in Paris Villepinte beim IS (Institut de la Soudure) AGENDA – Group B – Auszug GROUP B – Implementation, Authorisation and Certification Meeting vom 15 Juli 2015 (Dienstag), 8.30 – 18.00 Sheraton Grande Walkerhill & Seoul Walkerhill Insgesamt 71 Delegierte aus 36 Ländern nahmen an den Dis kussionen der Group B teil Berichte aus den Working Groups OP22 über den Gebrauch der verschiedenen IIW Logos wurde überarbeitet und wird genehmigt. OP-21 – Comments from India (IAB-WGB-385-14) (S. Chaudhuri) Es wird gefragt was relevante Dokumente sind. Alle Dokumente mit Visum von verantwortlichen Personen sind relevant. Es wird lange darüber diskutiert was man unter Missbrauch verstehen kann. Es wird vorgeschlagen die verschiedenen Varianten der ANB’s zu sammeln und eine grundsätzliche Vorgehensweise zu definieren wie die Diplomhalter informiert, bzw. in die Verantwortung für die missbräuchliche Verwendung genommen werden können. Authorisation Activities Insgesamt 45 Nationale Autorisierungsstellen (ANB) sind vom IAB anerkannt. Anlässlich der Sitzung wurden die Resultate von 8 Überprüfungen durch die IAB Auditoren vorgestellt und von den Teilnehmern abgesegnet. In der Zwischenzeit hat am 18. und 19. September 2014 die Überprüfung des SVS als ANB der Schweiz stattgefunden. Die beiden Auditoren haben im Rahmen der Überprüfung sowohl den SVS als ANB als auch einen ATB in der Schweiz überprüft. In diesem Jahr fiel die Wahl der Auditoren auf den Ausbildungs bereich des SVS, nicht zuletzt weil wir in der Schweiz die grösste Ausbildungseinrichtung im Schweissen unterhalten. Ein will kommener Zufall war die zeitgleiche Durchführung der Swiss Skills in Bern. Wir nutzten diese Gelegenheit, um den Auditoren diese neue Plattform der Schweizer Berufsmeisterschaften zu zeigen. Unsere ausländischen Gäste waren von diesem grossen Anlass sehr beeindruckt, und sie waren sich einig, dass Wer bung für den Beruf des Schweissers äusserst wichtig ist. Complaints Diverse Beschwerden sind eingegangen werden aber von IAB Board behandelt und dann wird im Januar das weitere Vorge hen bekannt gegeben. Ebenfalls die offene Beschwerde von Südafrika. Election of IAB Group B Chairman Stefano Morra wurde für 3 Jahre wiedergewählt Date and place of next meeting 04.02.2015 in Paris Villepinte beim IS (Institut de la Soudure) IAB Members Meeting Meeting of 16th July 2014 (Mittwoch), 14h00 – 18h00 Sheraton Grande Walkerhill & W Seoul Walkerhill, Seoul, Korea Agenda – Members Meeting – Auszug 8. Report on Qualification and Certification Systems activities in 2013, Doc. IAB-MM-038-14 45 Mitglieder (18 Non-European), 3 Bewerber Ägypten, Maze donien, Tunesien. 2 neue Länder, Griechenland und Neuseeland Total ausgestellte Diplome 10938 / 11367 Idee einer Datenbank beim IAB bez. Echtheit von Diplomen ist in einer Konsultativabstimmung abgelehnt worden. Date and place of next meeting 05.02.2015 in Paris Villepinte beim IS (Institut de la Soudure) Und die anderen rund 700 Teilnehmer? Das IIW ist neben dem IAB (International Authorisation Board) noch vieles mehr. Es setzt sich aus 16 technischen Kommissi onen, 5 Arbeitsgruppen, 5 ausgewählten Komitees und dem IAB für die Bereiche Ausbildung und Zertifizierung zusammen. Damit ist es die grösste Wissensplattform rund um die Füge technologien. Experten, Spezialisten und Forscher tauschen ihre Erkenntnisse und neuesten Ergebnisse aus und diskutieren die neuesten Entwicklungen. Ich lade Sie explizit dazu ein, von diesem aussergewöhnlichen Fundus zu profitieren. Unter www.iiwelding.org. finden Sie unter dem Menüpunkt «Working Units» eine gute Übersicht zu den verschiedenen Kommissionen und Arbeits gruppen. Sind Sie an den Dokumenten einer bestimmten Kom mission interessiert, können Sie sich online anmelden. Ihre An frage wird dann an die nationale Vertretung, in diesem Fall an den SVS, zur Bearbeitung weitergeleitet. Im nächsten Jahr bietet sich für alle Interessierten eine gute Gelegenheit, das IIW besser kennenzulernen. Die 68. Jahres versammlung 2015 findet vom 28. Juni bis 3. Juli 2015 in Hel sinki statt. Danach geht es mit den Jahresversammlungen etwas weiter weg: 2016: Melbourne vom 10. bis 15. Juli 2016 2017: Shanghai vom 25. bis 30. Juni 2017 Der SVS unterstützt Sie gerne wenn Sie neueste Informationen rund um die Fügetechnik suchen. Dr. Marc Harzenmoser, SVS 07 / 2014 Schweisstechnik / Soudure 23 b b Berichte What’s new at the European Federation of Welding, Cutting and Joining As Europe has chosen industrialization as a key component of its long-term growth strategy within Horizon 2020, competitiveness is key to ensure that industries thrive and jobs are created. To achieve that goal, the enabling technologies and services have also been challenged to respond to the needs of an industry that is evolving as well as increasingly complex and sophisticated. At the EWF, we are acutely aware of these changes and have been pre-empting them by actively embracing a partnership strategy to address the challenge of innovation, including the needs for training and qualification, which is a critical component of the leading-edge support that European industries need in order to achieve this ambitious goal. This is the way EWF has approached these challenges since its inception, working side-by-side with the industry thought leaders that are working to define Europe’s industrial future. The manufacturing challenge in Europe Manufacturing is the dominant sector of the European economy, since each job in manufacturing is linked to two additional jobs in high quality services. Within this context, putting knowledge and innovation at the heart of European growth is a strategic goal. The mission of the European Technology Platform Manufuture is to propose, develop and implement a strategy based on Research and Innovation, capable of speeding up the rate of industrial transformation to high added-value products, processes and services, securing high-skills employment and ensuring a brighter future in the knowledge-driven global economy. As part of the Manufuture platform, ‘Factories of the Future’ was launched as a European Union contractual public-private partnership, with the overall aim to enable a more sustainable and competitive European industry at the centre of Europe’s economy. The research priorities of the partnership were defined by the European Factories of the Future Research Association (EFFRA), an industry-driven association promoting the development of new and innovative production technologies, in which EWF is a member. Adding to this the, recent created, Joining Sub-Platform to Manufuture has also increased the visibility and highlighted the importance of Joining technologies in the European Union manufacturing industry. 24 Schweisstechnik / Soudure 07/ 2014 Berichte EWF’s contribution Beyond participation on EFFRA – European Factories of the Future Research Association, EWF is also working closely with the European Centre for the Development of Vocational Training (www.cedefop.europa.eu), as well as with the European Committee for Standardization (https://www.cen.eu/Pages/default.aspx, to ensure that welding and joining professionals are appropriately qualified for the upcoming technical challenges facing the industry. And, as part of its role and commitment to the reindustrialization of Europe, EWF supports the Manufacturing a Stronger and Greener Europe Manifesto, which embodies a commitment by the European Manufacturing industry to play vital role in Europe’s economic recovery. Also within the Manufuture Technology Platform, Joining has been singled out as a key enabling technology and, therefore, a specific sub-platform was created, with the purpose of developing a strategic approach in the field, a core element of innovative and sustainable manufacturing (http://www.joining-platform.com/). And EWF played an important role in creating this sub platform and being part of the Management Committee, globally touching all relevant areas within the industry. Lastly, EWF has recently established a partnership with the European Federation for NonDestructive Testing to jointly advance subjects of common interest. For that purpose, both boards have agreed to deliver joint positions on matters of policy and consultation including, among other, Collaborative European Projects. About the European Federation for Welding, Joining and Cutting EWF is a pioneer in implementing a harmonized qualification and certification system for joining professionals. Through European projects EWF has been innovating in welding training methodologies, and involved in the development of new technologies and uses for welding and joining. Contacts for media: Eurico Assunção ([email protected]) 07 / 2014 Schweisstechnik / Soudure 25 b b Berichte Fülldrahtschweissen für Praktiker Kurzbericht zum Praxisseminar beim SVS «Ich habe schon davon gehört, dass es so was wie Fülldraht gibt, aber jetzt konnte ich so einen Draht endlich mal schweis sen unter Profi-Anleitung» Äusserung eines Teilnehmers beim ersten Fülldrahtschweisskurs für Praktiker, der am 16. und 17. Oktober diesen Jahres beim Schweizerischen Verein für Schweiss technik in Basel veranstaltet wurde. Unter der Anleitung von Siegfried Pfleger, einem Demonstrateur der voestalpine Böhler Welding Austria GmbH und Jürg Wettstein, Mitarbeiter bei der voestalpine Böhler Welding Schweiz AG aus Wallisellen hatten 20 Schweisser aus den unterschied lichsten Industriesparten die Gelegenheit sich an 2 Tagen mit den Besonderheiten 26 Schweisstechnik / Soudure 07/ 2014 des Fülldrahtschweissens ver traut zu machen. Hierzu wurden von Jacques Herrgott vom SVS-Basel 10 Schweissplätze mit unterschied lichen MAG-Stromquellen be stückt. Nach der Begrüssung durch Anja König und einer the oretischen Einweisung durch Reinhard Smolin, in der die Grundlagen von Fülldrahtelekt roden erläutert wurden, hatten die Teilnehmer Gelegenheit das Schweissen eines unlegierten Metallpulver-Fülldrahtes und eines unle gierten schlackehaltigen Fülldrahtes zum Positionsschweissen zu trainieren. Dabei wurden die Vor- und Nachteile der Metall puler-Fülldrähte und schlackehaltigen Füll drähte aufgezeigt. Hierbei wurde das Schweissen von Kehlnähten sowie V-Näh ten mit und ohne Keramik-Badsicherung geübt. Der zweite Tag stand ganz im Zeichen des Schweissens von rostfreien Fülldrähten. An beiden Tagen wurde das Mittagessen im GAW-Restaurant, im Hause des SVSBasel, eingenommen. Am Nachmittag des zweiten Tages konnten interessierte Teil nehmer eine Schweisserprüfung ablegen, wovon 5 Personen auch Gebrauch ge macht haben. Der Kurs wurde von den Teilnehmern sehr gut aufgenommen. Auf Grund der Auftei lung von jeweils 2 Teilnehmern pro Schweissplatz hatte jeder Schweisser aus reichend Zeit die Fülldrähte auszuprobie ren und die Besonderheiten mit den Spe zialisten zu diskutieren. Jeder Teilnehmer erhielt am Ende eine Teilnahmebeschei nigung und ein Skript, in dem die Details zum Fülldrahtschweissen nachzulesen sind. Die positive Resonanz motiviert die Ver anstalter in 2015 nochmals solche Kurse durchzuführen. Während der theoretischen Einführung wurde auf den Einsatz der jeweils rele vanten Schutzgase, das Einstellen der richtigen Parameter an der Schweissma schine u. v. m. erläutert, um dies dann praktisch umsetzen zu können bzw. auszuprobieren. Die vorgesehenen Daten sind der 22. bis 23. Juni 2015 und der 30.11. bis 01.12. 2015. Weitere Informationen und die An meldeformulare zu den neuen Kurstermi nen finden Sie demnächst auf der Home page des SVS unter www.svs.ch. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung. Reinhard Smolin & Anja König Der SVS an der InnoTrans InnoTrans Internationale Fachmesse für Verkehrstechnik Innovative Komponenten • Fahrzeuge • Systeme 23. bis 26. 9. 2014 in Berlin finden. Im DB-Lieferantenforum geht die Deutsche Bahn ins direkte Gespräch mit ihren Lieferanten. Der InnoTrans Majlis (im Nahen Osten übliche Versammlungs form zur Diskussion wichtiger Themen und zum Ausbau per sönlicher Kontakte) ermöglicht das Zusammentreffen zahlreicher Spitzenvertreter aus Wirtschaft und Politik mit hochrangigen Vertretern der Eisenbahnwirtschaft und zuständiger Ministerien aus den arabischen Golfstaaten. Gemeinschaftsstand des GSI und SVS auf der Inno Trans in Berlin In Berlin, dem deutschen Zentrum für Verkehrstechnik-Kompe tenz mit einer Fülle von Referenzobjekten und über 220 ange siedelten Firmen der Verkehrstechnikindustrie, bietet die In noTrans die Plattform für nationale und internationale Anbieter und Nachfrager des Personen-und Güterverkehrs. Mit dem Ausstellungsschwerpunkt Schienenverkehrstechnik («Railway Technology») hat sich die InnoTrans als internationale Branchen plattform etabliert. In direkter Anbindung zum Ausstellungsbe reich in den Messehallen wird ein breites Spektrum spurgebun dener Fahrzeuge auf der Gleisanlage der Messe Berlin präsen tiert. Weitere Angebotsschwerpunkte der Fachmesse sind «Railway Infrastructure», «Interiors», «Public Transport» und «Tunnel Construction». Im Rahmen der Fachmesse findet die InnoTrans Convention statt. Den thematischen Schwerpunkt bildet das Dialog Forum unter Federführung des Deutschen Verkehrsforums, des Ver bandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), des Verbandes der europäischen Schienenverkehrsindustrie (UNIFE), sowie des Verbandes der Bahnindustrie in Deutschland (VDB). Von der Deutschen Bahn AG initiiert und organisiert, bietet der Rail Leaders’ Summit (RLS) Verkehrsministern und Generaldi rektoren internationaler Verkehrsunternehmen die Möglichkeit zum Dialog. Das Ausstellungssegment «Tunnel Construction» wird begleitet von dem international besetzten Diskussionsforum «Internati onal Tunnelforum» und wird inhaltlich federführend von der STUVA (Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen e.V.) durchgeführt. Das ÖPNV-Forum, organisiert vom Planungsbüro für Verkehr (PBV) und ETC Consultants, thematisiert aktuelle und zukünf tige Entwicklungen des öffentlichen Personennahverkehr. Mit dem Public Transport & Interiors Hallenforum (PTI-Hallen forum) erhalten zwei Segmente der InnoTrans einen eigenen Programmbereich, in dem die Speakers’ Corner, das Internati onale Design Forum und das DB-Lieferantenforum ihren Platz Angebotsschwerpunkte Railway Technology > Spurgebundene Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr / Baugruppen und Komponenten (Antriebe, Getriebe, Kupplungen, Bremsen etc.) / Service für Fahrzeuge; Interiors > Fahrzeug-Ausstattung; Railway Infrastructure > Infrastruktur / Fahrwegtechnik; Public Transport > Nah- und Regionalverkehrsbusse / Stationäre Ein richtungen / Fahrgastinformationssysteme / Fahrgeldmanage ment / Informationstechnologien / Verkehrsmanagement / Kommunikation / Datenverarbeitung / Logistik im Güterverkehr / Dienstleistungen (Consulting, Finanzierung, Personen- und Güterverkehrsunternehmen, Verbände, Wissenschaft und Forschung); Tunnel Construction > Baumaschinen, -teile und Zubehör / Kommunikations- und Sicherheitstechnik / Belüftungs systeme / Energie- und Beleuchtungssysteme / Innenausbau / Instandhaltung / Bauprodukte und Materialien / Dienstleistungen / Consulting. Besucherzielgruppen International; u.a.: Öffentliche und private Verkehrsunternehmen und -betreiber; Hersteller und Lieferanten der Verkehrstechnik; Bauunternehmen; Ingenieure, Geologen, Mineure; Verwal tung / Behörden / Ministerien; Consultants; Fachverbände und Institutionen; Wissenschaft, Forschung und Entwicklung; Verla dende Industrie; Medien Veranstalter Messe Berlin GmbH E-Mail: [email protected] http: / / www.innotrans.de 07 / 2014 Schweisstechnik / Soudure 27 b b Berichte Das Gesamtpaket überzeugt WPQR-Paket von EWM vereinfacht die DIN EN 1090-Zertifizierung Schweissgeräte von EWM sind nicht nur besonders einfach zu bedienen. Die integrierten innovativen Schweissverfahren stei gern die Produktivität, was Kosten spart, und können das An wendungsspektrum erweitern für mehr Wettbewerbsfähigkeit. Das hat die Verantwortlichen der THOM Metall- und Maschi nenbau GmbH so überzeugt, dass sie sich für das WPQR-Paket entschieden haben. Die passenden Geräte haben sie gleich dazu gekauft. Damit waren die Schweissanweisungen für die DIN EN 1090-Zertifizierung schnell erstellt und die Zertifizierung wurde erfolgreich durchgeführt. Einfach schweissen Geschäftsführer Torsten Thom und Betriebsleiter Carsten Rose brock haben tagtäglich mit Schweisstechnik zu tun. Aber nur mittelbar. So war es durchaus das Ziel von René Conradi, Nie derlassungsleiter von EWM in Göttingen, die beiden Verant wortlichen bei der ersten Gerätevorführung zu provozieren. Er drückte ihnen eine Schweissanweisung aus dem WPQR-Paket sowie das passende Schweissgerät in die Hand und forderte sie auf, einfach mal gemäss der Anweisung loszuschweissen. Doch so unlösbar war die Aufgabe gar nicht. Schweissgerät einschalten, JOB-Nummer und Schweissparameter laut Schweissanweisung einstellen, fertig. Dann ging es schon ans Schweissen, was sich als problemlos erwies. Das Ergebnis war eine optisch einwandfreie Naht. Und auch den Prüfungen nach der Bruchprobe hielten die Nähte stand. Thom erkannte: Wenn das Schweissen mit diesem Gerät so einfach ist, welche Vor teile würden erst die ausgebildeten und geprüften Schweisser daraus ziehen können. Es folgten der konkrete Einsatz am Bauteil und der Vergleich mit den aktuellen Schweissnähten. Das Ergebnis: Die mit dem EWM-Gerät geschweissten Nähte wiesen eine bessere Quali tät auf, konnten schneller geschweisst werden und waren zudem annähernd spritzerfrei – was die Nacharbeit minimiert und damit den Prozess wirtschaftlicher macht. Besonders hervorzuheben ist die Reproduzierbarkeit der Schweissparameter. Sind die Pa rameter eingestellt, weist die Naht stets die gleiche Qualität auf. Das gilt für Impuls- und Standardschweissverfahren ebenso wie für die innovativen Schweissverfahren. Heute erweitern die innovativen EWM-Schweissverfahren das Angebots- und Aus führungsportfolio von THOM. Alles aus einer Hand – Dienstleistungen inklusive Als System- und Lösungslieferant ist die Philosophie «alles aus einer Hand» gelebte Praxis bei THOM. Sind die einzelnen Kom ponenten optimal aufeinander abgestimmt, liefert das Gesamt system die bestmöglichen Ergebnisse. Diesen Systemgedan ken verfolgt auch EWM: Schweissgerät, Drahtvorschub, Bren ner und Zusatzwerkstoffe sowie diverse Zubehörkomponenten kommen aus einer Hand. Doch die Hardware ist immer nur die eine Seite der Medaille. Die andere Seite sind die Dienstleis 28 Schweisstechnik / Soudure 07/ 2014 Abb. 1: Das EN 1090 WPQR-Paket von EWM Ein Paket für alle MIG / MAG-Inverter-Schweissgeräte von EWM – unabhängig von der Baureihe. Foto: EWM AG tungen und der Service, die mit dem Produkt verbunden sind. Mit viel Engagement und Sachverstand unterstützte der Schweissgerätehersteller in schweisstechnischen Fragen, und THOM konnte die Zertifizierung reibungslos abschliessen. Bei THOM hat dieser hervorgehobene Dienstleistungsgedanke dazu geführt, gegen den allgemeinen Ratschlag zu handeln: Üblicherweise wird das WPQR-Paket aufgrund des bestehen den Geräteparks ausgewählt. THOM dagegen war so von den Vorzügen von EWM überzeugt, dass sie sich für dessen WPQRPaket und die dazu passenden Geräte entschieden haben. In zwischen befinden sich im Bestand von THOM mehrere EWMSchweissgeräte. Da es sich dabei unabhängig von der Baureihe stets um MIG / MAG-Inverter-Schweissgeräte handelt, können die Schweissanweisungen aus dem WPQR-Paket für alle EWMSchweissgeräte eingesetzt werden. Schweissen bis einschliesslich S355 In seinem Stahlbau fertigt THOM Treppen, Geländer und Vordä cher sowie komplexe Tragwerke und Anlagen aus Stahl. Da THOM bereits ein nach DIN 18800 zertifizierter Betrieb war, waren Schweissanweisungen nichts Neues für die werkseigene Produktionskontrolle WPK, die ebenfalls schon unter der DIN 18800 eingerichtet war. Schweissanweisungen nach qualifizier ten Schweisszusatzwerkstoffen für Materialien bis zu einer Streckgrenze von 275 MPa waren problemlos erstellt und kön nen für den Stahlbau eingesetzt werden. Doch als Stahlbaube trieb hat THOM auch mit Materialien bis zu einer Streckgrenze von 355 MPa gearbeitet – und wollte diesen Zweig weiter be dienen. Dafür muss der Betrieb in der EXC2 nach DIN EN 1090 zertifiziert sein. Das bedarf Schweissanweisungen nach Stan dardschweissverfahren, solche nach qualifizierten Zusatzwerk stoffen können bei diesen Materialien nicht mehr eingesetzt werden. Mit dem WPQR-Paket und dem entsprechenden Schweissge rät besitzt THOM die notwendigen Voraussetzungen, um auch Berichte che Schweissanweisungen vorliegen, nach denen ein Betrieb fertigen will. Wenn THOM weiterhin auch Stähle bis zu einer Streckgrenze von 355 MPa für Tragwerke einsetzt, müssen auch diese Schweissanweisungen vorhanden sein. Grundlage für diese Schweissanweisungen war das WQPR-Paket. Die jewei ligen Schweissparameter wurden auf die Formblätter von THOM übertragen – fertig. Die Prüfer akzeptierten dieses Vorgehen ohne weitere Verfahrensprüfungen. Für THOM hat sich dieser Schritt wirtschaftlich gerechnet: Die Kosten für das gesamte WPQR-Paket und damit für alle Schweissanweisungen für Stähle bis 355 MPa lagen nur bei einem Bruchteil dessen, was allein eine einzige Verfahrensprüfung gekostet hätte – abgesehen von dem Zeitaufwand. Abb. 3: Qualifizierte Schweissanweisungen WPS Für viele Anwendungen können die Parameter aus dem WPQR-Paket entnommen und in betriebseigene Formblätter übertragen werden. Foto: EWM AG Abb. 5: Der angebaute Balkon. Die Fertigung erfolgte normgerecht. Foto: EWM AG Abb. 3: Werkseigene Produktionskontrolle WPK bei der THOM Metall- und Maschinenbau GmbH Beschriftung des Materials für eine eindeutige Materialzuordnung und optimale Materialausnutzung. Foto: EWM AG Abb. 4: Schweissen eines Bauteils.Tragende Bauteile müssen seit dem 1. Juli 2014 mit einem CE-Kennzeichen versehen sein. Foto: EWM AG für Stähle bis S355 Schweissanweisungen erstellen und wei terhin diese Materialien für Tragwerke einsetzen zu können. Denn bereits zum Zeitpunkt der Zertifizierung müssen sämtli Schnelle Zertifizierung bei THOM In nur gut sechs Monaten war bei THOM die Zertifizierung nach DIN EN 1090 abgeschlossen. Sicherlich war durch die Zertifi zierung nach DIN 18800 und DIN ISO 9001 viel Vorarbeit ge leistet worden und es gab bereits Erfahrungen, Schweissan weisungen zu erstellen. Dennoch war gerade in diesem Bereich das WPQR-Paket eine grosse Unterstützung für THOM, die Zertifizierung so schnell zu erlangen. Sämtliche Schweissanwei sungen für Stähle bis einschliesslich S355 waren sofort verfüg bar und konnten bei der zertifizierenden Stelle nachgewiesen werden. Durch den Einsatz von EWM-Schweissgeräten ist THOM aus serdem auch für die Zukunft gerüstet: In jedem Schweissgerät sind stets sämtliche verfügbaren Schweissverfahren integriert: MIG / MAG Standard- und Impuls-Schweissverfahren sowie die innovativen EWM-Schweissverfahren. Welche schweisstechni schen Aufgaben in Zukunft auch an THOM herangetragen wer den: Mit EWM sind alle Voraussetzungen gegeben, sie auf jeden Fall erfolgreich zu erfüllen. Info.: [email protected] 07 / 2014 Schweisstechnik / Soudure 29 b b Berichte Stabil, stabiler, LSC Neue Kurzlichtbogenschweisscharakteristiken für Fronius-Flagschiff Dipl.-Ing. Franz Joachim Rossmann, Gauting Fortschrittliche MIG / MAG-Schweissgeräte wie die TPS / i von Fronius können die Lichtbogenparameter dank hoher Rechen leistung und fein aufeinander abgestimmter Komponenten prä ziser und dynamischer regeln als je zuvor. Gleichzeitig sind sie in der Lage, mehr Parameter als bisher bei der Regelung ein fliessen zu lassen. Fronius hat diese Eigenschaften genutzt, um neue Charakteristiken und innovative Funktionen zu entwickeln, die für eine deutlich höhere Lichtbogenstabilität sorgen und das Schweissen vereinfachen. Zwar lassen sich mit den digitalen MIG / MAG-Stromquellen der führenden Hersteller in den meisten Anwendungsfällen schon heute sehr gute Schweissergebnisse erzielen. Bei dem Auftre ten äusserer Störeinflüsse (z.B. Stick-out-Änderungen), bei un günstigen Schweisspositionen, bei der Verarbeitung dünner Bleche oder bei dem Schweissen kurzer Nähte kommen sie aber oft an ihre Grenzen oder erfordern einen besonders fähi gen Schweisser. Mit der Optimierung beziehungsweise Weiter entwicklung einzelnen Komponenten des Schweisssystems lässt sich dieses Manko nicht nachhaltig beheben, da auch hier gilt: Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Wird beispielsweise eine bestehende Schweissstromquelle mit einer leistungsfähigeren Recheneinheit und der Drahtvorschub mit einem dynamischeren Motor ausgestattet, lässt sich der Draht vorschub trotzdem nicht besser regeln, da die restlichen Kom ponente im Regelkreis (Systembus, Schlauchpaket, Brenner, etc.) das Gesamtsystem ausbremsen. Extrem präzise Regelung durch abgestimmte Komponenten Aus diesem Grund hat Fronius alle Komponenten der TPS / i von der Stromquelle bis zum Brenner von Grund auf neu konstru iert und optimal aufeinander abgestimmt. Die neue MIG / MAGSchweissgeräteplattform von Fronius ist so in der Lage, mehr Daten als bisher zu verarbeiten und gleichzeitig schneller sowie präziser zu regeln. Umwege über umständliche Hilfskonstruk tionen, wie eine separate Leitung zur Messung der Spannung, sind bei der TPS / i nicht erforderlich. Die Ingenieure des Unternehmens haben zudem für die jüngste Plattform einen fortschrittlichen Algorithmus und in einem ers ten Schritt die neuen Charakteristik LSC Universal, LCS Root, LSC Universal Advanced und LCS Root Advanced entwickelt, damit Anwender unmittelbar von der Leistungsstärke der TPS / i profitieren. LCS steht dabei für Low Spatter Control. Und im direkten Ver gleich der unterschiedlichen Lichtbogenprozesse wird schnell klar, wie es zu diesem Namen gekommen ist: Während der traditionelle Kurzlichtbogen mit einem sehr hohen Spritzerauswurf behaftet ist, hat Fronius mit LSC eine drasti sche Reduzierung erreicht, wie in einem Schweissversuch (5mmBaustahl, vd: 6m / min; I: 140 A; U: 18,6 V) gezeigt werden konnte: Während beim traditionellen Kurzlichtbogen noch 2,14 g Spritzer pro Meter Schweissnaht gemessen wurde, sind es bei LSC nur noch 0,54 Gramm pro Meter! 30 Schweisstechnik / Soudure 07/ 2014 Abb. 1: Die neuen LSC-Kurzlichtbogencharakteristiken von Fronius eignen sich hervorragend für das Schweissen von Wurzelschweissungen, Kehlnähten, Ecknähten, Überlappnähten sowie für Füll- und Decklagen und zum Löten. Im Bild: Mit LSC Braze gelötete Stumpfnaht (Materialstärke: 1,0 mm; eloverzinkt; Zusatz: CuSi3; Drahtdurchmesser: 1,0 mm). Abb. 2: LSC erlaubt das Schweissen unter 100 % CO2-Schutzgasatmosphäre (Im Bild: Mit LSC Universal Advanced geschweisste Naht. Drahtdurchmesser: 1,2 mm). Abb. 3: Unter Argon-CO2-Gemisch mit LSC Root Advanced geschweisste Naht (Drahtdurchmesser: 1,2 mm). Berichte Extrem hohe Lichtbogenstabilität Verantwortlich ist hierfür vor allem die extrem hohe Lichtbo genstabilität, die erst durch den schnelleren und präziseren Re gelkreis der TPS / i möglich geworden ist. Wurzeldurchdruck und Abschmelzleistung sind bei LSC als Folge eines stabileren und noch stärker fokussierten Lichtbogens ebenfalls höher als bei den bisher verfügbaren Lichtbogenvari anten. Damit hat LSC auch in puncto Schweissgeschwindigkeit die Nase vorne. Besonders deutlich wird dies bei einem Ver gleich der üblichen Verfahren, wenn es um eine Wurzelnaht schweissung geht, die fallend bzw. steigend auszuführen ist: Beim herkömmlichen Elektrodenhandschweissen lässt sich eine Wurzelnaht mit ca. 9 cm / min schweissen– einen erfahrenen Mann vorausgesetzt. Zusätzlich muss die Schlacke innen und aussen entfernt und die Naht auch noch geschliffen werden. Beim TIG geht es noch etwas langsamer (ca. 5,5 cm / min), dafür ist die Nahtoptik aber sehr gut. Wesentlich schneller geht es mit einem konventionellen Kurzlichtbogen. In fallender Position kann mit bis zu 25 cm / min geschweisst werden, allerdings be steht wegen des geringen Lichtbogendruck und dem Vorlaufen des Schmelzbades die Gefahr von Bindefehlern. Bisher musste, die Wurzel in der Regel steigend verschweisst werden. Um ein durchfallen zu verhindern muss mit einem kälteren Parameter und halben Tempo (ca. 12cm / min) geschweisst werden. Darü ber hinaus muss die Naht geschliffen werden, um der Gefahr von Bindefehler entgegenzuwirken. Wurzelnähte schnell und mit hoher Qualität schweissen Mit der Charakteristik LSC Root ist das alles nicht erforderlich, weil dank eines hohen Lichtbogendrucks und hoher Abschmelz leistung wieder fallend und damit schneller geschweisst wer den kann. Kommt die Version LSC Root Advanced zum Einsatz, lässt sich die Naht sogar mit 25 cm / min. fallend schweissen. Schliffbilder belegen, dass LSC Root durch ein besonderes Stromprofil, eine sehr gute Wurzelerfassung und Spaltüber brückbarkeit garantiert sowie Bindefehler so gut wie ausge schlossen sind. Während LSC Root für Wurzelschweissungen ausgelegt ist und daher eine sichere Wurzelerfassung garantiert sowie Bindefeh ler so gut wie ausschliesst, ist LSC Universal hervorragend für das Schweissen von Kehlnähten, Ecknähten, Überlappnähten sowie für Füll- und Decklagen und zum Löten geeignet. Müssen dabei längere Schlauchpakete eingesetzt werden, wie sie im Behälter-, Pipeline- und Rohrleitungsbau sowie beim Roboterschweissen häufig unverzichtbar sind, ist Vorsicht ge boten, da sie sich bei LSC, wie bei anderen Kurzlichtbogen charakteristiken auch, negativ auf das Schweissergebnis aus wirken. Der Grund: Längere Kabel haben eine höhere Indukti vität. Je höher die Induktivität im Schweissstromkreis ist, umso langsamer kann der Stromfluss abgesenkt werden. Das bedeu tet zum Beispiel, dass beim Kurzschlussaufbruch der Strom nicht rechtzeitig abgesenkt werden kann und es dadurch zu Spritzern kommt. Abb. 4: Teamarbeit – Gleichzeitiges Wurzelschweissen zweier Rohrseiten mit LSC Root Abb. 5: Optimaler Lagenaufbau mit LSC: Wurzel mit LSC Root Universal, Füllund Decklage mit LSC Universal. Spezielle Hardware für lange Schlauchpakete Fronius hat aus diesem Grund eine zusätzliche Hardware kon struiert, die es entsprechend ausgerüsteten Stromquellen er laubt, den Stromkreis zu «öffnen» und den Strom extrem schnell abzusenken. LSC Root Advanced und LSC Universal Advanced nutzen diese zusätzliche Hardware und erlauben auch den Einsatz längerer Schlauchpakete bzw. bieten nochmals bes sere Schweisseigenschaften in Kombination mit dem Standard-Schlauchpaket. Obwohl die LSC-Charakteristiken generell einen extrem stabi len Lichtbogen bieten und damit weniger manuelle Eingriffe des Schweissers an den Einstellungen der Parameter erfordert, stellt Fronius zusätzlich auch Funktionen zu Verfügung, die den Schweissern die Arbeit noch einmal spürbar erleichtern. Besonders hervorzuheben ist hier der mit LSC von Fronius erst mals vorgestellte Einbrandstabilisator. Einbrandstabilisator garantiert gleichmässigen Einbrand Diese Funktion hält den Einbrand bei Stick-out-Schwankungen mithilfe einer neuen Drahtvorschubgeschwindigkeitsregelung konstant, was besonders bei Kehlnähten, die in steigender Po sition mit einer Pendelbewegung geschweisst werden sollen, von Belang ist. Ohne Einbrandstabilisator (=konstanter Draht vorschub) würde der Strom und damit der Einbrand mit der Pendelbewegung zwischen einem Maximal- (Stick-out am kleins ten) und einem Minimalwert (Stick-out am grössten) schwan ken. Der Stabilisator gleicht diese Schwankung aus, indem er 07 / 2014 Schweisstechnik / Soudure 31 b b Berichte den Drahtvorschub bis maximal 10 m / min nachregelt und so für einen gleichmässig tiefen Einbrand sorgt. Gerade bei schlecht zugänglichen Schweissnähten oder beim Roboterschweissen, wo sich eine Änderung des Kontaktrohrabstands oft nicht ver meiden lässt, ist das ein echter Vorteil, den erst die durchgängig auf Schnelligkeit und Dynamik getrimmte TPS / i möglich machte. Damit bestehende Schweissanweisungen unverändert beibe halten werden können, lässt sich dabei der Maximalwert des nachgeregelten Drahtvorschubs vom Anwender begrenzen. SynchroPulse für eine kontrollierte Wärmeeinbringung Besonders hilfreich bei Steignähten und anderen Zwangslagen ist neben dem Einbrandstabilisator auch die bewährte Funktion SynchroPulse. Das einstellbare Parameterfenster für den Hub konnte auf Grundlage des leistungsfähigeren Drahtvorschuban triebs auf + / - 6m verdreifacht werden. Zusätzlich wurde der Parameter Duty Cycle eingeführt. D.h. der Schweisser kann jetzt das zeitliche Verhältnis der Phasen erhöhter Wärmeeinbrin gung (gute Wurzelerfassung) und Abkühlung (geringer Verzug) selbst festlegen, während bei der Vorgängergeneration ein 50 / 50-Verhältnis fest voreingestellt ist. Verbesserte Korrekturfunktionen Wie bei der Vorgängergeneration stehen den Schweissern auch weiterhin die Lichtbogenlängenkorrektur und die Dynamik korrektur zur Verfügung. Die Ingenieure von Fronius haben aber auch hier für Verbesserungen gesorgt. Ein neues Stromprofil garantiert ein spürbares Plus an Präzision und Reaktionsgeschwindigkeit. Besonders hilfreich ist die Dynamikkorrektur bei Wurzelschweis sungen, bei denen mit der Funktion der Lichtbogendruck einge stellt werden kann. Die Länge des Lichtbogens lässt sich mit der Lichtbogenlängenkorrektur beeinflussen. In der Regel wird diese Funktion verwendet, um den Lichtbogen möglichst kurz zu stellen und damit einen tiefen Einbrand zu erreichen, Ein brandkerben zu vermeiden oder schneller schweissen zu können. In allen Schweissphasen einfach in der Handhabung Darüber werden LSC-Anwender durch weiterentwickelte Funk tionen zur Verbesserung der Schweissergebnisse am Anfang und Ende einer Schweissnaht unterstützt, was insbesondere bei Steppnähten bzw. sehr kurzen Schweissnähten von grosser Bedeutung ist. Die Zündenergie der TPS / i orientiert sich hier jetzt nicht mehr nur an einem Durchschnittswert, sondern rich tet sich nach der tatsächlichen Temperatur des Drahtendes. Je nachdem wie lange die letzte Zündung zurückliegt, passt das System die Zündparameter wie Zündstrom und Zündstromdauer für jede Zündung an. Damit lassen sich auch Steppnähte mit hoher Qualität und wesentlich wirtschaftlicher ausführen. Zum Schweissende wird darüber hinaus der Draht zurückgezogen und so ein sauberes Drahtende ohne Tropfenbildung gewährleistet. 32 Schweisstechnik / Soudure 07/ 2014 Abb. 6: Mit LSC Universal und aktiviertem Einbrandstabilisator geschweisste Steignaht (Drahtdurchmesser: 1,0 mm). Abb. 7: LSC Root lässt sich optimal für das Schweissen von Stumpfnähten nutzen (Im Bild: Mit LSC Root geschweisste Stumpfnaht; PA). All diese Neuerungen vereinfachen die Handhabung der Schweissstromquelle für den Anwender merklich und garantie ren so selbst bei weniger geübten Schweissern optimale Er gebnisse beim Schweissen und Löten. Damit hat Fronius die Möglichkeiten der neuen MIG / MAG-Schweissgeräteplattform aber noch lange nicht ausgeschöpft. Bekannte und neue Cha rakteristiken sind angedacht oder bereits in Arbeit, um das Schweissen zukünftig noch effizienter, wirtschaftlicher und ein facher zu machen. Leserzuschrift: Zu «Schweissen von Duplexstählen...» Schweisstechnik Ausgabe 2014 / 06 Der Artikel ist in seiner Systematik und Aussagekraft sehr lehrreich. Allerdings liegt der Autor auf Seite 27 mit seinen Ausführungen zur Abkühlgeschwindigkeit bez. der Wärmeeinbringung m.E. nicht ganz richtig. Die aufgeführte Formel bezieht sich auf die rein rechnerische Streckenenergie und nicht auf die Wärmeeinbringung. Die schweissrelevante Grösse für die Abkühlgeschwindigkeit ist aber die effektive Wärmeeinbringung. Dafür muss die Streckenenergie noch mit dem prozessspezifischen Faktor k multipliziert werden. Diese Zusammenhänge sind u.a. sehr schön dem Stahl-Eisen-Werkstoffblatt 088, Beiblatt 2, Tafel 2 zu entnehmen. Die im Artikel angegebene Formel deckt sich mit meiner und ergibt die (theoretische) Streckenenergie. In das Werkstück wird aber nur eine um den thermischen Faktor k, der hinwiederum vom Schweissverfahren abhängt, Energie eingebracht. Mit ihr kann dann t8 / 5, Aufhärtung usw. berechnet werden. Interessant wäre darüberhinaus noch die Frage, inwieweit die Nahtform und die zwei-, bzw. dreidimensionale Wärmeableitung hineinspielt. Aber primär ist m.E. die Tatsache, dass Streckenenergie nicht mit Wärmeeinbringung zu verwechseln ist. In diesem Sinn habe ich nichts gegen eine diesbezügliche Veröffentlichung in der Schweisstechnik mit anschliessender Diskussion. Wolfgang Kast, SFI / EWE … zum Beispiel die Sicherheit, exzellente Verbindungen zu fügen, nahezu ohne Spritzer zu arbeiten, die Wahl zwischen über 100 Schweissprogrammen – und dies mit einem bedienerfreundlichen Schweisssystem, das den Schweissstrom digital stabil regelt. Die CITOPULS II gehört zur Familie der innovativen und wirtschaftlich überzeugenden Schweisssysteme von OERLIKON. Höhere Effizienz, weniger Spannungsspitzen und hohe Wirkungsgrade zeichnen sie aus. Speziell dünne Bleche fügt der digitale Cold-Double-Pulse-Prozess mit Nahtoptiken wie beim WIG-Schweissen. Unsere Schweissexperten analysieren den Kundenbedarf, begleiten den Anwender, lösen die Aufgabe mit exzellentem Service. Dieses Versprechen gilt übergreifend für die Schweiss- und Schneidetechnik. So steht OERLIKON für Kompetenz im automatisierten und manuellen Schweissen und Schneiden. Geben Sie Ihrem Schweisser mehr … OERLIKON-Schweisstechnik AG – Mandachstrasse 54 – CH-8155 Niederhasli Tel. +41 (0)44 307 61 11 – Fax +41 (0)44 307 61 12 – E-Mail [email protected] OERLIKON-Soudure SA – En Chamard 47B – CH-1442 Montagny-près-Yverdon Tel. +41 (0)24 446 11 55 – Fax +41 (0)24 446 11 85 – E-Mail [email protected] www.oerlikon-schweisstechnik.ch Berichte 37. sfI-erfahrungsaustausch 2 / 2014 bei Brun-mech Ag in 6244 nebikon po Com Schweissen eit un g ne nts Mech. Bearbeit ung Sys t QM / Log ist ik in gs he nb eh and lung ng affu sch Be 34 Schweisstechnik / Soudure 07/ 2014 Ma t s em at Co Dr. M. Harzenmoser äc erf Ob Nach der Begrüssung durch Dr. M. Harzenmoser, SVS übernahm Herr Karl Jedele, Verkaufs- und Kundendienstleiter, die Vorstellung von Brun Mech AG, welche im Firmenverbund der Estech-Gruppe eingebettet ist. 1872 gegründet beschäftigte die Firma bereits 1911 50 Mitarbeiter und konzentrierte sich ab 1950 auf den Kranbau. 1971 begann man, als erste Firma in CH, mit einer eigenen Seilzugherstellung und beschäftigte 1984 bis zu 250 Mitarbeiter. Der Namenswechsel auf «Brun Mech AG» erfolgte 1997 und die Neufirmierung und (zweiteilig) abgesehen, wobei Traglasten bis zu 300 t realisiert werden. Durchschnittliche Durchlaufzeiten von Anfrage bis zur Auslieferung je nach Ausführung 3 – 4 / 5 – 8 Monate. aterials Engineering s/M /P M tem Sys s ial er Eingeladen hatte Thomas Ackermann und mehr als 23 Teilnehmer folgten dem Ruf nach Ebikon. Beim obligatorischen Kaffee / Gipfeli wurden erste Erfahrungen ausgetauscht und neue Verbindungen geknüpft. Montage b rb ea chb Ble Eine Auswahl unserer Märkte Integration in die Estech-Gruppe 2010. Das Produktesortiment: 61% Neu- und Umbauten 31% Service und Reparaturen 8% Lohnfertigung Mit 48 MA – Umsatz von 12 – 15 Mio. Die Hallenabmessungen von 40 m bestimmen gleichzeitig die Abmessungen der zu fertigenden Krane, von Ausnahmen Baubranche Kranbau Möbelindustrie Clean Tech Kunststoffbranche Automotive Energietechnik Luft– und Raumfahrt Nahrungsmitteltechnik Fahrzeugbau Maschinenbau Schienenfahrzeugindustrie Förderungstechnik Maschinenindustrie Verpackungsindustrie Kommunaltechnik Medizintechnik Wasserkraft / Windkraft www.estech.ch K. Jedele 5 Thomas Ackermann stellt die Schweisstechnik allgemein bei Brun Mech vor und verweist auf die Besonderheiten bei der Berechnung (Zeitstandsfestigkeit) der Krane mit weiterem Bezug zur Durchführung der notwendig und geforderten Zerstörungsfreien Prüfungen. Die unlegierten Werkstoffe können auf Grund ihrer Beanspruchung rel. schlecht durch höherfeste Feinkornbaustähle ersetzt werden. Das abschliessende Finish (Strahlen, Beschichten) erfolgt ebenfalls im Haus. Beim anschliessenden Rundgang werden diese Spezialitäten vor Ort ausgiebig weiter diskutiert. Th. Ackermann Berichte Der anschliessende Erfahrungsaustausch zeigte wieder das ganze und oftmals kom plizierte Feld der Schweisstechnik auf: • Aluminium-Widerstandspunktschweissungen mit Poren- und Rissproblematik. • Gaseinsatzmöglichkeiten bei VP an 6 mm Aluminium in Mehrlagenschweissung • Schweissbarkeit von Mischverbin dungen zwischen S235 und X8CrMnN1818 • Einführung der EN 1090 und deren Verlängerungsfrist • 9001 / 14001 werden / sind revidiert und treten demnächst neu in Kraft • 15085 – auch diese wird wieder ge ändert und beinhaltet wichtige Neuerungen • Die immerwährende Geschichte bez. Schweisserprüfungen und deren normgerechte Verlängerung Doch auch administrative Belange wurden diskutiert und festgelegt. So übernimmt neu Dr. M.Harzenmoser den Vorsitz in der SFI ERFA., demzufolge werden auch die Einladungen weiterhin vom SVS verschickt und die Protokollie rung jeweils einem geneigten Teilnehmer anvertraut. Die Teilnehmerlisten sollen keine wettbe werbsspezifischen Begehrlichkeiten we cken sondern als kollegiale Hilfestellung bei schweisstechnischen Problemen helfen. Abschliessend brachte Thomass Ammann das Thema: «Wasserstoffhaltige Gase und deren Brennbarkeit» in einem Kurzreferat zur Sprache und ins Bewusstsein der Teil nehmer. Formiergase gelten ja als rel. un gefährlich. In übersichtlichen Diagrammen zeigte Th. Ammann auf, dass dem nicht immer so ist und verwies auf die bereits in der Schweisstechnik Soudure (Ausgabe 7 / 2011 und 1 / 2012) veröffentlichten Beiträge. Die nächsten Termine wurden ebenfalls fixiert, 15.4 und 22.10.2015, es fehlen aber noch die einladenden SFI, resp. Firmen hierzu. Ein Dank geht an Firma Brun Mech und Th. Ackermann und K. Jedele für deren Einsatz. H. Moritz, SVS 07 / 2014 Schweisstechnik / Soudure 35 b b Berichte Einweihungsfeier neuer Röntgenbunker – Qualitech AG Zusammen mit ca. 200 Gästen, Vertreter der gesamten Schweizer Metallindustrie, feierte die Qualitech AG die Fertigstellung des neuen Röntgenbunkers in der Halle an der Sulzer-Allee 27 in Winterthur. Der neue Röntgenbunker besteht aus zwei unterschiedlich grossen Kammern. Dieses Konzept bewirkt eine massive Effizienz steigerung, da Werkstoffprüfungen paral lel durchgeführt werden können. Die Kun den profitieren dadurch von kürzeren Durchlaufzeiten und von hoher Flexibilität in der Auftragsabwicklung. Die Qualitech AG verfügt über weitere Röntgenbunker in der Schweiz und ist durch diese Kun dennähe in der Lage, attraktive Angebot spakete zu offerieren. Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP aus Saarbrücken, über die neusten Trends und Technologien der zerstörungsfreien Werk stoffprüfung zu berichten. ein Know-how, welches den Betrieb zu einem der führenden Unternehmen der Branchen werden liess. Im Jahre 2002 übernahm die Qualitech AG einen Mitbe werber, die RTD Schweiz mit 7 Mitarbei tern. Auch in der Folge wuchs das Unter nehmen stetig weiter, und so erfolgte im Jahr 2006 der Umzug in den neu gebau ten Hauptsitz in Mägenwil. U. Ritter K. Gehrig Die Einweihungszeremonie dieses ein drücklichen Neubaus wurde feierlich und unter grossem Applaus vollzogen. Dane ben nutzte die Qualitech AG das Unter nehmen in seiner Vielseitigkeit zu präsen tieren und vertreten durch Dr. Udo Net zelmann vom Fraunhofer Institut für 36 Schweisstechnik / Soudure 07/ 2014 Anschliessend kamen die Besucher in den Genuss einer Führung durch die Bereiche der zerstörenden und zerstörungsfreien Werkstoffprüfung, Verbindungstechnik und Wärmebehandlung, Strukturmecha nik, sowie den vielseitigen Anwendungen der Schaden- und Werkstoffanalytik. Den Abschluss bildete ein reichhaltiges Apéro riche, wo sich die Gäste bei musikalischen Klängen in gemütlichem Rahmen ange regt unterhalten konnten. Qualitech AG Die Gründung der Einzelfirma R. Wildber ger erfolgte im Jahre 1980 und wurde 9 Jahre später in die Qualitech AG umge wandelt. Der Hauptsitz wurde allmählich durch die Niederlassungen Altenrhein und Düdingen (heute in Biel) erweitert. Mit wachsender Erfahrung schufen wir uns Dr. U. Netzelmann Per 1. Oktober 2013 wurden mehrere Ab teilungen von Sulzer Innotec übernom men, welche am Standort Winterthur mit rund 60 Mitarbeitern die breite Palette an Qualitech-Dienstleistungen ergänzen und erweitern. Mit einem Mitarbeiterbestand von heute über 120 Personen ist die Qua litech AG das grösste selbständige Unter nehmen dieser Art in der Schweiz. Berichte Zf-Prüfeinrichtungen im Detail Eckdaten Für die ganze Anlage wurden 51 Tonnen Armierungs-Eisen und 1300 Tonnen Beton verwendet. Die Bunkerdimensionen sind: Kleiner Bunker: 4,5m × 4 m × 5.5m Höhe, Wanddicke 750 mm, Türöffnung 2,5 × 3 m, Torgewicht 29,5 Tonnen 1 Röntgenröhre 420 kV 1 Rundstrahröhre 180 kV Grosser Bunker: 8 × 7.10 × 7m Höhe, Wanddicke 1000 mm, Türoffnung 3.5 × 3.5 m, Torgewicht 55 Tonnen (Leergewicht eines A320 Flugzeuges) 1 Röntgenröhre 450 kV Info.: [email protected] 07 / 2014 Schweisstechnik / Soudure 37 b b Gase - Serie Stickstoff / N2 Beschreibung Inertes, farb-, geruch- und geschmackloses Gas. Elementarer Stickstoff (Summenformel N2) tritt in Form zwei atomiger Moleküle auf (molekularer Stickstoff, auch Distickstoff,); er ist mit 78% der Hauptbestandteil der Luft. In der Erdkruste kommt anorganisch gebundener Stickstoff selten vor; von Be deutung ist er nur in Salpetervorkommen. Im Laufe der Evolu tion hat sich ein Stickstoffkreislauf der Ökosysteme ausgebildet: Als Bestandteil von Proteinen und vielen anderen Naturstoffen ist Stickstoff essentiell für Lebewesen, die ihn in einem ener gieintensiven Prozess (Stickstofffixierung) organisch binden und bioverfügbar machen. Eigenschaften Erstickend wirkendes Gas, unbrennbar, geringfügig leichter als Luft. Physikalische Eigenschaften Relative Dichte Gasförmig zu Luft: Zündgrenze: Siedepunkt: Geruch: 0,9671 Nicht brennbar -196°C; 77,36K Geruchlos neutral gegenüber anderen Stoffen. Daher wird er auch als re aktionsträg bezeichnet. Tiefkalt verflüssigt dient Stickstoff dann in vielen Bereichen als Kältequelle. Seine herausragenden Merk male sind dabei die grosse Kältekapazität auf sehr niedrigem Temperaturniveau und die inertisierende Wirkung. In einer Viel zahl der täglichen Prozesse und Güter stecken Stickstoffanwen dungen der unterschiedlichsten Art. Beispiele: Schweissen Als Komponente in den Schweissschutzgasen (Mischgase) ist Stickstoff für unterschiedliche Eigenschaften verantwortlich. Die Dotierung der inerten Gasen mit Stickstoff bewirkt beim MIG – Lichtbogen einen stabilisierenden Einfluss. Das Ergebnis ist eine deutliche Reduktion der Spritzer sowie eine optisch schö nere Naht. Zur Senkung oder Begrenzung des Ferritgehalts in austenitischen Stählen haben sich stickstoffhaltige Gasgemi sche bewährt. Viele Formiergase für den Wurzelschutz sind N2 / H2- Gemische oder Ar / N2-Gemische. Herstellung Das häufigste Verfahren zur Stickstoffgewinnung ist die Tief temperatur-Rektifikation. In Luftzerlegungsanlagen werden die Luftkomponenten durch ein thermisches Trennverfahren vonei nander getrennt. Stickstoff gasförmig wird auch über das PSA – Verfahren (Pres sure Swing Adsorption) gewonnen. Reinheit Handelsübliche Reinheitsgrade: 2.5 – 6.0 (99.5 %– 99.9999 %) Lieferformen Gasförmig: Flüssig: Flaschen, Bündel mobile Kleintank, Tank, Cryobehälter Ventilanschluss 200bar: DIN 477 Nr.10, G11 / 4 rechts oder mit Schnellkupplung 300bar: CEN Nr.1, W30x2 Kennzeichnung der Flaschen Schulterfarbe: Tiefschwarz (RAL 9005) Anwendungsbereiche Schweisstechnik, Inertisieren, Umwelttechnik, Elektronikindus trie, Nahrungsmittel, Kühlen und Frosten (cryogene tiefkalte Anwendungen) Stickstoff kommt in zahlreichen industriellen Prozessen gasför mig oder flüssig zum Einsatz. Stickstoff verhält sich nahezu 38 Schweisstechnik / Soudure 07 / 2014 Für titanstabilisierte nichtrostende Werkstoffe dürfen keine stick stoffhaltigen Formiergase eingesetzt werden. Diese bewirken eine Gelbfärbung der Nahtwurzel. Dafür soll Argon oder ein Formiergas aus Ar / H2 eingesetzt werden. Für stickstofflegierte Werkstoffe wie Duplex- oder Superduplexstähle werden von Vorteil Formiergase mit bis zu 3 Vol.% N2 eingesetzt. Diese haben einen positiven Einfluss auf den Ferritgehalt und kom pensieren einen Teil des beim Schweissen entstehenden Ver lusts an Stickstoff im Grundwerkstoff. Gase - Serie Laserschweissen Meist erfolgt das Laserschweissen unter einer Schutzgas atmosphäre. Immer häufiger werden dabei Gasgemische mit Argon und Helium verwendet. Stickstoff wird dabei selten eingesetzt Laser-Schneiden Stickstoff kommt vor allem für das Laserschneiden beim CO2 – Laser zum Einsatz. Als Bestandteil der Resonatorgase (Dreistoffgemisch aus N2, He, CO2) damit der CO2-Laser seine optimale Leistung entwi ckeln kann. Als Schneidgas für das Laser-Schmelzschneiden von hochlegierten Stählen im Hochdruckverfahren. Für optimale Schnittqualität und blanke Schnittkanten sollte ein möglichst hohe Stickstoffreinheit 5.0 (99,999 %) gewählt werden. Metallurgie Da glühendes Metall mit dem Lwuftsauerstoff reagiert, sind Schutzgase in Wärmebehandlungsprozessen unerlässlich. In vielen Anwendungsfällen genügt Stickstoff als inertes Medium zur Reduzierung des Sauerstoffs. Will man mit der Schutzgasatmosphäre jedoch eine besondere Wirkung auf den Werkstoff oder die Werkstoffumgebung erzie len, so müssen entsprechende Reaktionsgase dazu dosiert werden. Als spezielle Anwendung in der Wärmebehandlung von Stählen gilt die Restaustenitumwandlung mit flüssigem Stickstoff. Beim Härten von Werkzeugstählen kann durch Abschrecken auf Zim mertemperatur nur ca. 70-80% Martensit gebildet werden. Der restliche Masseanteil bleibt als weiches Austenitgefüge im Werkstück eingelagert. Dies führt zu inhomogenen Werkstoff eigenschaften und zu vorzeitigem Ausfall des Werkzeuges. Durch Abkühlen im flüssigen Stickstoff bei ca. -168°C kann der ver bleibende Austenit grösstenteils in Martensit umgewandelt werden. Inertisieren (Verdrängen von Sauerstoff) Um unerwünschte Oxidation, Brand oder gar Explosionen zu vermeiden, werden viele industrielle Prozesse unter Schutz gasatmosphäre durchgeführt. Der Prozess findet in einem ge schlossenen System statt, welches meist mit Stickstoff inerti siert wird. Häufig muss dieses System prozessbedingt geöffnet werden um z.B Schüttgüter und Flüssigkeiten zuzugeben. Dadurch be steht ein Kontakt zu Umgebungsluft genau zu dem Zeitpunkt, wo auch das Auftreten von Funken (z.B durch Feststoffzugabe) zu erwarten ist. Zudem wird mit dem Material auch Umge bungsluft in den Prozess ein gebracht. Durch den Einbau von Inertgasschleusen in die Befüllöffnung wird das Eindringen von Sauerstoff auf ein Minimum reduziert. Mit der Schleuse wird durch genau abgestimmte Stickstoffeinblasung und gleichzei tige Absaugung ein Schutzgaspolster in der offenen Einfüllzone erzeugt durch welches hindurch das Material eingefüllt werden kann ohne das schädlicher Sauerstoff eindringen kann oder die Gefahr einer Explosion besteht. Das Inertisieren der Flugzeugreifen mit Stickstoff bei grossen Flugzeugen, verhindert dass diese durch die grosse Hitzeent wicklung beim Aufsetzen während der Landung oder beim Startlauf von innen in Brand geraten können. Vorbeugender Brandschutz Funktionsweise: Durch eine dauerhafte Reduktion des Sauerstoffgehaltes im zu schützenden Bereich wird verhindert, dass beispielsweise in einer Lagerhalle ein Brand überhaupt entstehen kann. Mit dem Lagergut eingeschleppte Zündquellen (z.B. Kurzschluss in der Elektroinstallation) können sich nicht weiter ausbreiten und er löschen von selbst, da im geschützten Bereich nicht genügend Sauerstoff für das Entfachen eines Feuers vorhanden ist. Um den Sauerstoffgehalt zu reduzieren wird dem zu schützen dem Bereich kontrolliert Stickstoff zugeführt. Für die meisten Materialien ist der Brandschutz bei Restsauerstoffgehalten von 13-17 % gewährleistet. Bei diesen Bedingungen ist ein Betre ten des geschützten Bereichs (z.B. für Wartung und Reparatu ren) für gesunde Personen gefahrlos möglich. Das Verfahren wird bevorzugt eingesetzt für: • Tiefkühllager • Lager mit Verfügbarkeit und zuverlässiger Lieferbereitschaft • Chemikalienlager • Lager mit hochwertigen und teurem Lagergut • Lager für Erstmuster, Referenzmuster • Lager für Kulturgüter (Museen, Bibliotheken, Gemälden, Antiquitäten) • EDV Räume (Serverräume) Lebensmittel Eine Vielzahl von verpackten Lebensmitteln sind heute unter Schutzatmosphäre verpackt. Das bedeutet, dass meistens Stick stoff als MAP-Gas (Modified Atmosphere Packaging) z.B. für Salate, Käse, Fleisch und Wurstwaren zum Einsatz gelangt. Auch als Treibgas zum Aufschlagen von Rahm und ähnlichem ist er als Lebensmittelzusatzstoff E 941 zugelassen. Frosten und Kühlen 07 / 2014 Schweisstechnik / Soudure 39 b b Gase - Serie Stickstoff / N2 Lebensmittel sollten so schonend wie möglich tiefgefroren wer den, damit sie nach dem Auftauen appetitlich und frisch auf den Tisch kommen. Voraussetzung dafür ist eine hohe Gefrier geschwindigkeit, sie wird mit kryogenen Kältemitteln erreicht. Daher benützt man für das sehr schnelle Gefrieren von hoch wertigen Lebensmitteln als Kältemittel nur flüssigen Stickstoff (ca. -196 °C). Die dafür notwendigen Gefrieranlagen nutzen die Kälteenergie der eingesetzten Gase und gewährleisten damit einen optimalen Erhalt der Produktqualität. liche Feinheitsgrade erreicht werden. Für alle Zerkleinerungs verfahren gilt allerdings gleichermassen, dass die eingesetzte elektrische Energie grösstenteils in Wärme umgesetzt wird, wobei mit steigenden Feinheitsanforderungen auch der erfor derliche Energiebedarf wächst. Die so entstehenden Tempera turen führen zu einem Verschmelzen und Verkleben wärmeemp findlicher und thermoplastischer Stoffe beim zerkleinern. Durch den Einsatz von Flüssigstickstoff als Kühlmittel wird das Malgut versprödet und der Mahlprozess gekühlt. Dadurch wer den deutlich höhere Durchsatzleistungen und Kornfeinheiten erreicht und die beim Mahlen erzeugte Wärme abgeführt. Elektronik (Leiterplatten Löten unter Stickstoff) Eine wichtige Rolle spielt in der Leiterplattenfertigung das Wel lenlöten. Wie bei anderen Lötverfahren ist es auch hier sinnvoll, zur Verbesserung der Lötergebnisse Stickstoff einzusetzen. Schon bei Restsauerstoffwerten von ca. 1% wird die Krätzebil dung wirksam verhindert. Durch den Einsatz von Stickstoff beim Reflow- oder Wellenlöten ergeben sich viele andere Vorteile. • Vergrösserung des Prozessfensters (Prozesssicherheit) • Einsatz von rückstandsarmen Flussmitteln • verbesserte Benetzung • reduzierte Krätzebildung Kaltmahlen Weiche, flexible oder feuchte Stoffe lassen sich mit herkömm licher Technik oft nur schwer oder gar nicht fein zerkleinern. Wird das Mahlgut stark gekühlt verändern sich dessen Eigen schaften. Durch das Kühlen mit tiefkalten, verflüssigten Gasen (meist Stickstoff) werden die meisten Materialien hart und spröde, wodurch auch feinste Mahlprozesse ermöglicht werden. Das gilt beispielweise für Kunststoffe, Elastomere, Wachse, Pharmazeutika sowie für Gewürze. Je nach Festigkeit, Härte und Elastizität des Aufgabegutes können durch die Zerkleine rungsmethoden Schneiden, Reiben und Aufprallen unterschied 40 Schweisstechnik / Soudure 07 / 2014 Umwelttechnik Leichtflüchtige Substanzen wie beispielsweise Lösemittel, Ben zindämpfe oder auch Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW’s) lassen sich aus Abluftströmen und Prozessgasen durch Abküh lung mit tiefkalten verflüssigtem Stickstoff nahezu vollständig kondensieren und dadurch zurückgewinnen. In den hierfür ver wendeten Kryokondensatoren werden die Gasströme je nach Anforderung auf eine Temperatur bis zu -170°C gebracht, so dass die im Gasstrom enthaltenen Dämpfe sich verflüssigen oder ausfrieren. Dadurch sind die Stoffe dann leicht vom Gasstrom zu trennen. Kurt Schenkel, Messer Schweiz AG Gase - Serie Kohlendioxid / CO2 Beschreibung Inertes, unter Druck verflüssigtes Gas mit schwach säuerlichem Geruch bzw. Geschmack. Beim Entspannen kann Kohlendioxid bis unter die Sublimationstemperatur abgekühlt werden. Es entsteht Trockeneis. Eigenschaften Farbloses, geruchloses, erstickend wirkendes Gas, verflüssigt, schwerer als Luft, natürlicher Anteil in unserer Atmosphäre von ca. 0,03% Physikalische Eigenschaften Relative Dichte Gasförmig zu Luft: Zündgrenze: Sublimationspunkt: Druck: Geruch: 1,5289 Nicht brennbar -78,5°C / 194,674K 73.83 bar schwach säuerlich Herstellung CO2 findet man in grossen Mengen in Vulkanen, Erdspalten und anderen Quellen sowie beim pflanzlichen, tierischen und menschlichen Stoffwechsel. Ebenso entsteht CO2 auch als Ne benprodukt von verschiedenen industriellen Verbrennungs- Pro zessen, aus denen es zurückgewonnen werden kann an. Es wird in CO2-Lagertanks gelagert. Reinheit Handelsübliche Reinheitsgrade: 3.0 – 5.5 (99.9 %– 99.9995%) Lieferformen Flüssig: Flasche, Bündel, mobiler Kleintank, Tank, Ventilanschluss DIN 477 Nr.6, W21.8 × 11 / 4“ Kennzeichnung der Flaschen Schulterfarbe: Staubgrau (RAL 7037) Anwendungsbereiche Schweisstechnik, Umwelttechnik, Nahrungsmittel, Getränkein dustrie, Kühlen, Trockeneis Kohlenstoffdioxid, auch Kohlendioxid, ist eine chemische Ver bindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff mit der Summenformel CO2. In Wasser gelöst wird es umgangssprachlich oft – beson ders im Zusammenhang mit kohlendioxidhaltigen Getränken – als Kohlensäure bezeichnet. Kohlendioxid kann in drei verschiedenen Formen (Agregatszu stände) auftreten: • als Gas (für Anwendungen in der Getränke- und Lebens mittelindustrie, oder in der Schweisstechnik ) • in flüssiger Form (im Lagerbehälter unter Druck als kom primiertes Gas) • in fester Form (genannt Trockeneis, zum Strahlen, Kühlen etc.) Beispiele: Schweissen Kohlendioxid (CO2) wird hauptsächlich für das MAG- Schweiss verfahren eingesetzt. Es ist eines der jüngeren Lichtbogen schweissverfahren. Es stammt aus den USA, wo es 1948 zu erst angewendet wurde. Kurze Zeit später kam die Technologie auch nach Europa. Es wurde zuerst nur mit inerten Gasen oder mit Argon, das nur geringe Mengen an aktiven Bestandteilen (z.B. Sauerstoff) enthielt, angewendet und hiess deshalb abgekürzt S.I.G.M.A.Schweissen. Das ist die Abkürzung für «shildet inert gas metal arc». Die Russen verwendeten dann ab 1953 anstelle der teu ren Inertgase wie Argon oder Helium ein aktives Gas zum Schweissen, nämlich Kohlendioxid CO2. Dies war nur möglich, weil inzwischen auch Drahtelektroden entwickelt wurden, die dem beim Aktivgasschweissen höheren Abbrand von Legie rungselementen Rechnung trugen. Kohlendioxid ist ein sogenannten Aktivgas. Aus ihm entsteht im Lichtbogen aktiver atomarer Sauerstoff. Dieses aktive Gas hat einen entscheidenden Einfluss auf den Werkstoffübergang bei der Metallschutzgas Schweissung von Stahlwerkstoffen.. Reines CO2 als Schutzgas trägt einen hohen Sauerstoffanteil, bis zu 800ppm, in das Schweissgut ein. Das Schweissgut hat viele Oxideinschlusse und weist eine grobnadelige Ferritstruk tur auf. Ein Merkmal beim Schweissen unter reinem Kohlendi oxid ist der vergleichsweise hohe Spritzeranteil. Das Nahtaus sehen ist grobschuppig mit unregelmässigen Nahtflanken und ausgeprägter Schlackenbildung auf der Nahtoberfläche. Ab den 70iger Jahren wurde das MAG-Schweissen mit Rein-CO2 ver mehrt durch Mischgase mit einem hohen inerten Anteil von Argon abgelöst. Argon erleichtert das Zünden und stabilisiert den Lichtbogen. Dies trug wesentlich zur Leistungssteigerung des MAG-Prozess bei und verbesserte die Wirtschaftlichkeit enorm. Kohlendioxid in seiner reinster Form als vollaktives Schutzgas, wird heute nur noch für spezielle Schweissanwendungen ein gesetzt. Verwendet werden vorwiegend Mischgase mit den Aktivkomponenten CO2 und / oder O2 mit hohem Edelgasanteil Argon. Man spricht von 2 oder 3 Komponenten-Schutzgasen. CO2-Laser Kohlendioxid kommt beim CO2-Laser im Resonator zum Ein satz. Also in dem Teil des Lasers, in dem der Laserstrahl er zeugt wird. Dieser benötigt nebst dem Edelgas Helium und dem neutralen Gas Stickstoff, eine aktive Gaskomponente in Form von Kohlendioxid. Diese Gase werden als Resonatorgase bezeichnet. Je nach Laserhersteller ist deren Anteil unterschied lich. Meistens in einem Mischverhältnis von 2 -10% C02, 1030% N2 und 55-80% Helium. 07 / 2014 Schweisstechnik / Soudure 41 b b Gase - Serie Weiter Anwendungen Lebensmittelgas Zahlreiche Anforderungen an Lebensmittel lassen sich durch Lebensmittelgase erfüllen. Beispielsweise können Lebensmit telgase biologische Prozesse verzögern oder verstärken. Sie schützen Produkte. kühlen, frosten oder erwärmen sie. Zum Einsatz kommt Kohlendioxid hauptsächlich in der Produktion, Verpackung, Lagerung,Transport und Kühlung. Produktion: Typische Anwendung ist das Begasen von Treibund Gewächshäusern. Kontrollierte CO2-Zufuhr führt zu einem schnelleren Wachstum, einer besseren Produktqualität und kür zerer Kulturfolgezeit. Getränkeindustrie: Der prickelnde, frische Geschmack der ver schiedenen Getränke wird erst durch den Eintrag von CO2 er möglicht. Beim Karbonisieren löst sich das CO2 im Getränk, wobei ein ganz kleiner Teil chemisch mit Wasser zu Kohlensäure (H2CO2) reagiert. Gleichzeitig wird Sauerstoff entfernt. Weiterer Vorteil ist die oxidationshemmende und bakteriostatische Wir kung und verlängerte Haltbarkeit. Maischekühlung: Nach der Traubenernte kann eine hohe Trau ben- und Maischetemperatur zu verfrühten Gärung oder Fehl gärung führen. Mit Kohlendioxid kann die Maische gekühlt wer den. Dabei verdampft das Kohlendioxid rückstandslos ohne die Maische zu verwässern. Zusätzlich verdrängt das CO2 den Sau erstoff und hat einen positiven Einfluss auf die bakteriostatische Wirkung. Verpacken: Wenn Lebensmittel unter Luft verpackt werden, sind sie Bedingungen ausgesetzt, die zu unerwünschten Pro duktveränderungen führen. Haupteinflüsse sind dabei die Oxi dation sowie mikrobieller Befall durch Bakterien und Schimmel pilze. Diese unerwünschten Einflüsse können durch Verpacken unter Schutzatmosphäre MAP (Modified Atmosphere Packaging) reduziert werden. Dazu werden die Gase Kohlendioxid, Sauer stoff und Stickstoff eingesetzt. CO2 reduziert dabei das Wachs tum von Bakterien oder der Bildung von Schimmel. Der Gehalt des Kohlendioxids in der Schutzatmosphäre (MAP) richtet sich nach dem zu verpackenden Produkt. CO2 wird dabei in einer Konzentration von 20 – 100% zu gegeben. Umwelttechnik: Ein zu hoher pH-Wert im Frischwasser oder 42 Schweisstechnik / Soudure 07 / 2014 im Abwasser kann mit CO2 neutralisiert werden. Die Umwelt gesetze schreiben vor, dass bei Abwässer der pH- Wert vor dem Einleiten in ein Gewässer zu kontrollieren und allenfalls zu behandeln ist. Das Abwasser wird dabei in einem Auffangbe cken mit Kohlendioxid so lange begast bis der pH-Wert ein Ni veau erreicht hat, dass dieses problemlos in die Kläranlage oder das nächste Gewässer eingeleitet werden kann. Brandschutz Kohlenstoffdioxid kommt wegen seiner sauerstoffverdrängen den Eigenschaften zu Feuerlöschzwecken, vor allem in Hand feuerlöschern und automatischen Löschanlagen als Löschmittel zum Einsatz. Frosten und Kühlen Als Kältemittel kommt CO2 in Fahrzeug- und stationären Klima anlagen, bei industrieller Kältetechnik, Supermarkt- und Trans portkühlung sowie in Getränkeautomaten zum Einsatz. Es hat eine grosse Kälteleistung und damit eine hohe Effizienz. CO2 weist gegenüber anderen Kältemittel eine hohe Umweltverträg lichkeit auf, da das Treibhauspotenzial nur ein Bruchteil der heute verwendeten Kältemittel beträgt. Es besitzt kein Ozonabbau-Potenzial. Trockeneis Trockeneis ist der handelsübliche Name für festes CO2. Es hat bei atmosphärischem Druck eine Temperatur von ca. -79°C. Tro ckeneis ist ungiftig, nicht brennbar, inert, geschmacksfrei und geruchslos. Trockeneis ist ein ideales Kältemittel, das für viele Anwendun gen besonders gut geeignet ist. Es hat eine hohe Kühlkapazi tät. Für Kühlzwecke werden Trockeneisblocks / -scheiben oder Trockeneispellets verwendet. Oberflächenreinigung mit der Trockeneis-Strahltechnologie werden Trockeneispellets unter hohem Druck auf die zu reini genden Teile oder Formen geschossen. Dabei lösen die Pellets mit ihren scharfen Kanten den Schmutz schonend und sauber vom Untergrund ab. Verunreinigungen wie Öl, Fett, Wachs, pi tumöse Massen sowie Staub und Schmutz lassen sich damit effizient entfernen. Anwendung findet dieses Verfahren vor allem in Giessereien, Automobil-Industrie, Behandlung von Holz oberflächen, Kunststoff-Industrie, Fassadenreinigungen, etc. Kurt Schenkel, Messer Schweiz AG FFotowettbewerb 2014 Wir suchen – senden Sie uns Ihre Bilder zum Thema: «Menschen Schweissen, Trennen oder Beschichten» Einsendeschluss: 31. Dezember 2014 Bildsendungen an: nadja.heikkinen @ svsxass.ch, Jury: Redaktionskommission Teilnahmebedingungen: Teilnehmen am Fotowettbewerb 2014 kann jeder, ausgeschlossen sind die Mitglieder der Jury des Fotowettbewerb, sowie die Mitarbeiter des SVS. Die Bilder müssen in digitaler Form mit einer Auflösung von min. 2304 x 3072 Pixel (7.1 MP) bei 18 x 24 cm, Hoch- oder Querformat inkl. einem Bildtitel, der Anschrift, einer E-Mail-Adresse und einer Telefonnummer eingeschickt werden. Jeder Teilnehmer darf bis zu drei Bilder einreichen. Am Jahresende wird eine Gesamtbeurteilung von der Jury durchgeführt, die 3 besten Bilder werden Prämiert. Bei genügenden Einsendungen werden die besten 12 Bilder in einem SVS-Kalender zusammengefasst. Die eingereichten Bilder dürfen nicht im Rahmen einer Marketing- bzw. PR-Kampagne verwendet worden sein bzw. bis zur Preisverleihung verwendet werden. Die besten Bilder werden prämiert 1. Preis: 2. Preis: 3. Preis: Gutschein im Wert von CHF 1’000.00 Gutschein im Wert von CHF 600.00 Gutschein im Wert von CHF 300.00 Urheberrechte und Rechtseinräumung Jeder Teilnehmer versichert, dass er die uneingeschränkten Rechte für alle Bilder besitzt und bei der Darstellung von Personen keine Persönlichkeitsrechte verletzt. Der Teilnehmer wird Vorstehendes auf Wunsch schriftlich versichern. Sollten dennoch Dritte Ansprüche wegen Verletzung ihrer Rechte geltend machen, so stellt der Teilnehmer die Veranstalter von allen Anspüchen frei. Jeder Teilnehmer räumt dazu dem SVS die Nutzungsrechte der Bilder für den Wettbewerb, die Berichterstattung sowie zur weiteren Verwendung ein. Der SVS übernimmt keine Haftung für den Verlust oder eventuelle Beschädigung der eingereichten Bilder. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. MitarbeiterInnen des SVS und der Redaktionskommission sind von der Teilnahme ausgeschlossen. b swiisskills roger gemperle ist schweizer meister im schweissen 2014 svs zieht positive Bilanz zur schweizer meisterschaft im schweissen, im rahmen der swissskills Bern 2014 70 Berufe mit 1000 Wettkampfteilnehmern traten vom 17. 09. bis 21.09.2014 zu ihren Berufsmeisterschaften an, um den Besten oder die Beste in dem jeweiligen Beruf zu ermitteln. So nahm auch der SVS diese Gelegenheit wahr, um seine Meisterschaft im Rahmen dieses grossartigen, national erstmalig stattfindenden Events auszutragen. Bereits ein Jahr zuvor begannen erste Vorbereitungen und die Planung für diese Veranstaltung. So galt es neben dem organisatorischen Ablauf und der Standplanung, den wichtigsten Teil, nämlich die Teilnehmer für den Wettkampf zu finden. Wir planten 4 Schweissplätze und da die Schweissaufgaben für 2 Tage konzipiert waren, hiess die Zielstellung, mindestens 8 Kandidaten für den Wettbewerb zu akquirieren. Mit Flyern, Zeitungsartikeln und zahlreichen persönlichen Gesprächen gingen wir auf die Suche nach potentiellen Teilnehmern. Mit der Teilnahme am Wettbewerb und der Platzierung als Schweizer Meister im Schweissen stand fest, dass der Sieger die Schweiz auch zur Berufsweltmeisterschaft in São Paulo in 2015 vertritt. Somit stand eine verlockende Zielstellung von Anfang an in Aussicht. Bis Mitte Jahr waren 8 Kandidaten gefunden, die ihr Können unter Beweis stellen wollten, um im Schweissen der Beste der Besten zu sein. Die 8 Kandidaten stellen sich vor: Shipron Ademaj Johnson Controls GWS GmbH Roger Gemperle Bischof Anlagenbau AG Stefan Haas Bühler AG schutzbekleidung bis Zusatzwerkstoffe, über Bleche, Rohre, Schweissmaschinen und Schutzgase, Werkzeuge u. v. m. wurde das benötigte Material zur Verfügung gestellt. An dieser Stelle noch einmal einen recht herzlichen Dank allen Sponsoren und Unterstützern für unsere Berufsmeisterschaft 2014. Dominic Kanis Fritz Weber AG Unsere Sponsoren – Ein herzliches Dankeschön! Joel Ruffiner Lonza AG Darwin Schnyder Laserschnitt AG Sandro Segala Aepli Stahlbau AG Severin Seiler Lonza AG Betreut wurden die Teilnehmer während des Wettkampfes von den drei Experten des SVS, Mariano Santoro, Jacques Herrgott und Wolfgang Ahl sowie in allen organisatorischen Fragen begleitet von Frau Sladjana Jonovic. Für die professionelle und reibungslose Umsetzung des Standkonzeptes und den geplanten Ablauf der Meisterschaft gelang es, zahlreiche Sponsoren für die materiell-technische Unterstützung des Events zu gewinnen. Von A bis Z, d. h. von Arbeits44 Schweisstechnik / Soudure 07/ 2014 Bereits ab 15. September 2014 waren die Aufbau- und Einrichtungsarbeiten auf dem Messegelände in Bern in vollem Gange. Am Mittwochnachmittag, 17. September 2014, war es dann endlich soweit und alle Kandidaten, Experten und Begleitpersonen trafen sich zur grossen Eröffnungsfeier in der PostFinance-Arena. Ab Donnerstag standen für die Kandidaten je zwei Wettkampftage auf dem Programm. Dabei mussten sie am ersten Tag Bleche und Rohre aus Baustahl, in verschiedenen Abmessungen und Dimensionen, in swissskills Darwin Schnyder beim Vorbereiten zum TIG-Schweissen Sandro Segala bei der Kantenvorbereitung Joel Ruffiner beim Lichtbogenhandschweissen Begrüssung der Teilnehmer Severin Seiler beim Proben vorbereiten Die Experten Mariano Santoro und Jacques Herrgott (v.l.n.r.) unterschiedlichen Schweisspositionen, mit diversen Schweissprozessen verschweissen. Alle Schweissaufgaben bezogen sich auf Stumpfnähte, welche im Anschluss vom SVS in Basel geröntgt und nach EN ISO 5817 / EN ISO 10675-1 bewertet wurden. Für den zweiten Wettkampftag stand das Schweissen von 2 kleinen Blechkonstruktionen, eine aus Aluminium und eine aus CrNi-Stahl, auf dem Programm. Die Teilnehmer mussten ihr Können zu den Verfahren TIG, MAG und EHandschweissen unter Beweis stellen. Geschweisste Bleche und Blechkonstruktionen der Teilnehmer zur Schweizer Meisterschaft im Schweissen 2014 Neben der RT-Bewertung wurden alle Bauteile von einer unabhängigen Jury noch durch Sichtprüfung bewertet, um anhand der erlangten Punkte eine Rangliste zu erstellen und somit natürlich auch den Besten der 8 Kandidaten ermitteln zu können. Die Auswertung durch die Jury erfolgte am Sonntagnachmittag. Die Spannung und Nervosität der Kandidaten stieg. Wer wird wohl welchen Platz belegen? Dies wurde jedoch erst zur offiziellen Schlussfeier bekannt gegeben. Eröffnungsfeier in der PostFinance-Arena Um 19.00 Uhr am Sonntagabend fand die lang ersehnte Schlussfeier mit den Rangverkündigungen der jeweils ersten 3 Plätze im entsprechenden Beruf statt. Dabei wurde die Medaillenübergabe in 3 Blöcken durchgeführt. Unsere Kandidaten mussten sich bis zur Verkündigung im 3. Block gedulden, bis dann endlich die drei Namen der ersten 3 Plätze im Schweissen aufgerufen wurden. Dabei waren Joel Ruffiner, Severin Seiler und Roger Gemperle, die zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht die endgültige Platzierung kannten. 07 / 2014 Schweisstechnik / Soudure 45 b b SwissSkills Somit ergab sich folge Gesamtplatzierung zum Wettkampf: 1. Platz Roger Gemperle (Bischof Anlagenbau AG) 2. Platz Joel Ruffiner (Lonza AG) 3. Platz Severin Seiler (Lonza AG) 4. Platz Stefan Haas (Bühler AG) 5. Platz Sandro Segala (Aepli Stahlbau AG) 6. Platz Shipron Ademaj (Johnson Controls GWS GmbH) 7. Platz Darwin Schnyder (Laserschnitt AG) 8. Platz Dominic Kanis (Fritz Weber AG) Nachdem ein Gewinnerfoto erstellt werden konnte und erste Gratulationen mit der symbolischen Preisübergabe überbracht waren, traten alle Teilnehmer, noch spät am Abend, die Heim reise an. Siegerfoto mit Severin Seiler (3. Platz), Roger Gemperle (1. Platz), Joel Ruffiner (2. Platz) [v. r. n. l.] Mit vielen schönen Eindrücken und gemeinsamen Erlebnissen an diese Berufsmeisterschaft liessen auch wir, als Experten und Begleitpersonen die Wettkampftage ausklingen und machten bereits Pläne für den am Montag folgenden Abbau und Rück transport aller Materialien, Maschinen, Geräte und der komplet ten Standausstattung. Schlussfeier und Platzierung Erst unmittelbar am Siegerpodest wurde die Spannung aufgehoben. Platz 3 ging an Severin Seiler, den 2. Platz belegte Joel Ruffi ner und Platz 1 gewann Roger Gemperle, als Schweizer Meis ter im Schweissen 2014. 46 Schweisstechnik / Soudure 07/ 2014 Neben der Wettkampffläche war der SVS auch mit einem Info stand und zwei virtuellen Schweisstrainern an den SwissSkills Bern 2014 vertreten. Mit beiden Schweisstrainern zeigte der SVS Möglichkeiten auf, wie diese effektiv in die Aus- und Weiterbildung von Schweis sern eingesetzt werden können. Dabei konnten bereits erste Ergebnisse aus dem europäischen Leonardo da Vinci Partner schaftsprojekt «InteractivWeld» in zahlreichen Gesprächen und Demonstrationen der Öffentlichkeit präsentiert werden. Des Weiteren präsentierte der SVS sein gesamtes Leistungs spektrum, von der Aus- und Weiterbildung, über die Betriebsund Personalzertifizierung, der Beratung und Werkstoffprüftech nik bis hin zur Arbeitssicherheit. Um allen Beteiligten, den Sponsoren, den Wettkampfteilneh mern und den entsendenden Unternehmen sowie den einge bundenen Mitarbeitern des SVS Danke zu sagen, bildete ein Dankeschön-Apéro am 30. September 2014 einen schönen und SwissSkills gelungenen Abschluss. Zum Apéro wurden in einem würdigen Rahmen auch alle Preise an die Kandidaten übergeben. So bleibt uns, dem Team des SVS, an dieser Stelle noch einmal allen Beteiligten und Akteuren, insbesondere den Unternehmen und Sponsoren recht herzlichen Dank zu sagen. Mit der momentanen Vorbereitung des Schweizer Meisters für die Berufsweltmeisterschaft in São Paulo sind wir bereits ge danklich bei der kommenden Schweizer Meisterschaft im Schweissen 2016, vielleicht in einem ähnlichen Rahmen wie die SwissSkills Bern 2014. Eindrücke vom Dankeschön-Apéro Schweisstrainer und Infostand begeisterten Jung und Alt In diesem Zusammenhang möchten wir auch dem gesamten Projektteam der SwissSkills Bern 2014 für die gute Organisa tion und Betreuung sowie den reibungslosen Ablauf der Be rufsmeisterschaft danken. Mit 155’000 Besuchern, 70 Berufen und 1000 Wettkampfteilnehmern war es ein rundum gelunge ner Anlass. Anja König, SVS 07 / 2014 Schweisstechnik / Soudure 47 b b Berichte Auftrag festhaftender Schichten aus Metallen und Hartmetallen Massgeschneiderte Funktionsoberflächen durch thermisches Spritzen Bei modernen Anlagen müssen die Konstrukteure oft bis an die Grenzen der Werkstoffbelastbarkeit gehen. In solchen Fällen werden oft Verbunde aus einem zähharten Kern und einer Ober flächenschicht mit gänzlich anderen Eigenschaften benötigt. Beispiele sind Gleitbeschichtungen für Lager oder Verschleiss schutzschichten für Anlagenteile, die in aggressiver oder korro siver Umgebung zum Einsatz kommen. In anderen Fällen müs sen verschlissene oder untermassige Teile durch Aufbringen einer zusätzlichen Materialschicht wieder einsatztauglich ge macht werden. Für solche Aufgaben wendet man sich am bes ten an erfahrene Spezialisten mit leistungsfähigen Anlagen und viel Know-how bezüglich geeigneter Werkstoffe und ihrem Einsatzverhalten. «Moderne Maschinenbauteile können ihre Funktion oft nur dann erfüllen, wenn ihre Oberfläche ganz andere Eigenschaften auf weist als der Kern», weiss Martin Bührer, Inhaber der Bührer AG in Otelfingen (Schweiz). Der «Kunstgriff» des Konstrukteurs ist in diesem Fall meist die Verwendung eines Verbundes, der aus einem Kernwerkstoff sowie einer mehr oder weniger di cken Beschichtung besteht. Unter günstigen Voraussetzungen kann eine solche Beschichtung durch chemische oder metall urgische Reaktion des Grundwerkstoffs erzeugt werden, so beim Einsatzhärten oder Nitrieren von Stahl, bei dem eine äu sserst harte, mit dem Grundmaterial metallurgisch untrennbar verbundene Schicht entsteht, oder auch beim Eloxieren von Aluminium. In anderen Fällen werden dünne Schichten wie Ti tannitrid oder Diamantähnlicher Kohlenstoff (DLC) durch auf wendige chemische oder physikalische Bedampfungsverfahren wie PVD oder CVD aufgebracht. Solche Schichten verleihen beispielsweise vielen Hartmetallwerkzeugen ihren Goldglanz. Allerdings sind die meisten der mit Bedampfungsverfahren auf gebrachten Schichten sehr dünn und genügen daher gerade bei massiveren Bauteilen manchmal nicht den gestellten Anforderungen. Thermisches Spritzen ermöglicht selbst dicke Schichten «Beim thermischen Spritzen erfolgt der Aufbau von funktionel len Oberflächenbeschichtungen überwiegend durch Adhäsion von Schmelzetröpfchen an der Oberfläche», verrät M. Bührer. Gemeinsames Merkmal der verschiedenen Verfahren ist das Aufschmelzen und Verdüsen des aufzubringenden Materials zu Tröpfchen, die in Richtung der zu beschichtenden Oberfläche «geschossen» werden. Beim Aufprall auf das Ziel schmiegt sich das flüssige Material eng an die Oberfläche an und verklam mert sich bei der Erstarrung mechanisch mit deren winzigen Unebenheiten. So entsteht eine raue erste Schicht, auf der im weiteren Verlauf des Prozesses weitere Tröpfchen sicheren Halt finden. Je nach Prozessdauer kann die Dicke der so entstehen den Beschichtung zwischen einigen Hundertstel mm bis hin zu 20 Millimetern liegen. Eine metallurgische Verbindung im Sinne einer oberflächlichen Verschmelzung findet dagegen nicht statt, weshalb sich auch Werkstoffe wie Gusseisen oder Aluminium 48 Schweisstechnik / Soudure 07/ 2014 Einsatz eines Roboters für das thermische Spritzen mit einem Drahtflammspritzbrenner für Molybdänbeschichtungen (Foto: Bührer) Baumaschinenteile nach der Reparatur durch Beschichtung. Die Pfeile verweisen auf die beschichteten Bereiche (Foto: Klaus Vollrath) beschichten lassen. Auch sind die Schichten mikroporös, was vielfach ein Vorteil ist, da sich so Schmierstofftaschen bilden. Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Verfahrens ist der geringe Wärmeeintrag in das Werkstück, weshalb es kaum Probleme mit Eigenschaftsänderungen oder Verzug gibt. Üblicherweise reicht die Stabilität der Verbindung aus, um selbst Berichte hohen Kräften standzuhalten. Dennoch gibt es Grenzen, z.B. bei extrem starken mechanischen Belastungen, bei korrosiver Beanspruchung oder bei zu grober spanabhebender Bearbei tung. Auch deshalb, so M. Bührer, lege er grossen Wert darauf, mit seinen Kunden bei Annahme eines Neuauftrags ein Bera tungsgespräch zu führen. Aufgrund langjähriger Erfahrung aus zahlreichen unterschiedlichen Anwendungsfällen könne er sei nen Kunden helfen, teure Fehler zu vermeiden. Falls Neuland betreten werden müsse, engagiere er sich auch gerne gemein sam mit ihnen bei Entwicklung und Erprobung neuer Lösungen. Unterschiedliche Verfahren «Je nach Aufgabenstellung setzen wir hier vier unterschiedliche Prozessvarianten ein», erläutert M. Bührer. Basisprozess ist das «klassische» Lichtbogenspritzen, bei dem zwei Drähte mit der aufzutragenden Legierung durch einen Lichtbogen verflüssigt werden. Das geschmolzene Metall wird mit Hilfe eines schar fen Pressluftstrahls fein verdüst und auf das Werkstück ge schleudert, wo es anhaftet und erstarrt. Mit diesem Verfahren kann man nicht nur Metalle, sondern im Prinzip auch zahlreiche andere Substrate wie beispielsweise Glasfasergewebe beschichten. Nächstes Verfahren ist das Drahtflammspritzen, das sich vom erstgenannten Verfahren dadurch unterscheidet, dass der Draht durch einen Sauerstoff-Azetylenbrenner statt durch einen Licht bogen aufgeschmolzen wird. Dieses Spezialverfahren kommt nur bei bestimmten Werkstoffen zum Einsatz, deren Eigenschaf ten bei Verwendung eines Lichtbogens zum Aufschmelzen lei den würden. Weitere Verfahrensvariante ist das Pulverflammspritzen. Hier mit verarbeitet man vor allem solche Materialien, die nicht in Drahtform verfügbar sind. Dazu gehören vor allem Werkstoffe mit Wolframcarbid- oder Chromcarbidbestandteilen, die häufig im Bereich des Verschleissschutzes, aber auch bei hoch bean spruchten Lagern eingesetzt werden. Vorteil des Einsatzes von Pulvern ist die Möglichkeit, mit eigenen Mischungen zu arbei ten und so die für ein gegebenes Problem optimale Zusam mensetzung zu finden. Als spezielle Variante gibt es in diesem Bereich das Hochge schwindigkeits-Flammspritzen (HVOS). Als Brenner dient hier bei ein Hochleistungs-Sauerstoff-Propanbrenner, dessen Aus trittsgase Überschallgeschwindigkeit erreichen. Dadurch wird das Pulver extrem hoch beschleunigt und entsprechend fein auf der Zieloberfläche verteilt. So lassen sich besonders dünne und gleichmässige Schichten mit geringer Porosität erzielen. Meist kommt das Verfahren bei Schichten zum Einsatz, an die besonders hohe Anforderungen im Bereich des Korrosions- und Verschleissschutzes gestellt werden. Umfassendes Werkstoff-Know-how «Da beim eigentlichen Spritzprozess keine Verschmelzung zwi schen Grundwerkstoff und aufgespritzter Schicht erfolgt, kann Auf einem Roboter montierter Brenner für das Lichtbogenspritzen. Der Licht bogen wird zwischen den von oben und unten zugeführten Drähten gezündet, dahinter die Pressluftdüse (Foto: Bührer) Mit Aluminium beschichtetes Glasfasergewebe (Foto: Klaus Vollrath) man unterschiedlichste Werkstoffe fast beliebig kombinieren», ergänzt M. Bührer. Hier verfüge man über viel Know-how. Dabei geht es nicht nur um die Beschichtung selbst, sondern auch um eher nebensächlich erscheinende Aspekte wie z.B. das Auf bringen einer Vorbeschichtung zur Verbesserung der Haftung oder Auslagerungseffekte, welche die Bearbeitbarkeit der auf gespritzten Schicht beeinflussen können. Eines der wichtigsten Anwendungsgebiete sind Gleitlagerun gen, wobei sowohl Kupfer- und Bronzewerkstoffe als auch Zinn legierungen (Babbit) zum Einsatz kommen. Allein in diesem Bereich werden jährlich mehrere Tonnen Zinnlegierungen ver arbeitet. Zumeist handelt es sich hierbei um Erstbeschichtun gen für Neuteile. Die Einsatzgebiete reichen von Hauptlagern für Zementmühlen über Kreuzgelenke bis zu Gleitbeschichtun gen für Konservendosen-Fertigungslinien. In anderen Fällen kommt Molybdän zum Einsatz, weil es bei 07 / 2014 Schweisstechnik / Soudure 49 b b Berichte bestimmten Anwendungen anderen Gleitwerkstoffen überlegen ist. So eignet sich Mo hervorragend für Gleitpaarungen mit Stahl und hat auch sehr gute Eigenschaften als Kontaktmaterial für die Übertragung von Strom. Sehr geschätzt wird der Werk stoff auch deswegen, weil sich damit besonders enge Passun gen realisieren lassen. Deshalb kommt er häufig für die Lage rung von Spindeln beispielsweise in Präzisions-Schleifmaschinen zum Einsatz. Bei wieder anderen Lagerwerkstoffen sind es be sonders verschleissbeständige Zusammensetzungen, beispiels weise Einschmelzlegierungen auf Nickelbasis mit eingelagerten Carbiden. Sie werden nach dem Auftragen durch einen Hoch temperatur-Ofenprozess zu einer homogenen Schicht verschmol zen, die geradezu extremen Beanspruchungen durch Schlag und Verschleiss standhält, beispielsweise bei Achsen für Pen delhämmer in Entstaubungsanlagen. Diese Buchse aus Stahl wurde innen mit einer Gleitlegierung auf Bronzebasis beschichtet (Foto: Bührer) Automatisierte, reproduzierbare Prozesse «Dank moderner Automatisierungsausrüstung mit CNC-Steue rung und des Einsatzes von Robotern bieten wir ein hohes Mass an Prozesssicherheit und damit an Reproduzierbarkeit der Ergebnisse», sagt M. Bührer. Bei dem verwendeten Draht- bzw. Pulvermaterial handle es sich um standardisierte, am Markt je derzeit in geprüfter Qualität wieder beschaffbare Produkte. Dreh- und Vorschubachsen, Drahtvorschub oder Pulverdosierung sowie die Zufuhr von Prozessgasen bzw. Druckluft können heute mithilfe von CNC-Technologie und moderner Sensorik in engen Grenzen reproduzierbar gefahren werden. Die entsprechenden Programme werden abgespeichert, so dass der Prozess bei Folgeaufträgen exakt reproduziert werden kann. So könne der Kunde sicher sein, dass er auch nach einem längeren Zeitinter vall wieder genau das gleiche Produkt erhalte wie bei der letz ten Bestellung. Entwicklung eigener Technologien «Da viele Anwendungen mit herkömmlichen Anlagen nicht zu bewältigen sind, arbeiten wir ständig an der Weiterentwicklung der Systeme», verrät M. Bührer. Im Vordergrund stehen dabei vor allem Innenbeschichtungen an Bohrungen und Sacklöchern, da die handelsüblichen Spritzköpfe recht sperrig sind und nicht in enge Löcher passen. Damit können enge Bohrungen, deren Tiefe grösser ist als der Durchmesser, nicht mehr beschichtet werden. Für solche Einsätze hat man im Hause für die wich tigsten Verfahrensvarianten eigene Lösungen gefunden. So wurde für das Lichtbogenspritzen ein Kopf entwickelt, mit dem man in Bohrungen ab einem Durchmesser von 100 mm tief hi neinfahren und seitlich auftragen kann. Auch für das Hochge schwindigkeits-Flammspritzen verfügt man über einen speziel len Winkelkopf, mit dem man in Bohrungen, Büchsen oder Rohre ab einem Innendurchmesser von 250 mm bis zu 1000 mm weit hineinreichen kann. Darüber hinaus sei man jederzeit auch bereit, die eigenen Anlagen bei Bedarf mit zusätzlichen Handlings- und Bearbeitungseinheiten auszurüsten, beispiels weise um auch grössere Serienaufträge schnell und kosten günstig abwickeln zu können. 50 Schweisstechnik / Soudure 07/ 2014 Mit Molybdän beschichtete und anschliessend überschliffene Spindel. Damit lassen sich besonders enge Passungen realisieren (Foto: Klaus Vollrath) Diese Achse für einen Pendelhammer wurde mit einer sogenannten Einschmelzlegierung aus Nickel und Hartmetall beschichtet. Nach Versinterung in einem Hochtemperaturprozess wurde sie auf Passung geschliffen (Foto: Klaus Vollrath) Berichte Moderne Anlagen mit CNC-Steuerungen und der Einsatz von Robotern ermöglichen ein hohes Mass an Prozesssicherheit und damit an Reproduzierbarkeit der Ergebnisse (Foto: Klaus Vollrath) Lichtbogenspritzen: Auftrag einer Zinnlegierung auf ein Maschinenbauteil (Foto: Klaus Vollrath) Mit diesem HVOS-Winkelkopf für die Innenbeschichtung von Hohlkörpern ab 250 mm Durchmesser kann man bis zu 1000 mm tief in den Hohlraum einfahren (Foto: Bührer) Nockenwelle für einen Nutzfahrzeug-Diesel. Der Bereich des verschlissenen Lagers (Pfeil) wurde überdreht und ist jetzt bereit für eine Neubeschichtung (Foto: Klaus Vollrath) Schneller, flexibler Service «Als inhabergeführtes Kleinunternehmen reagieren wir auf Kun denanforderungen natürlich schnell und flexibel», bekräftigt M. Bührer. Besonders interessant sei dies für Kunden natürlich dann, wenn Reparaturaufträge anstehen. In der Regel gehe es darum, untermassige Bauteile durch Aufspritzen von Schichten mit anschliessender spanender Bearbeitung wieder auf Soll mass zu bringen. Ursache sei meist betriebsüblicher Verschleiss, in manchen Fällen sei der Ausfall jedoch Folge eines Crashs oder eines Fehlers in der Produktion. Da dann eine teure An lage stillstehe bzw. nicht ausgeliefert werden könne, sei Zeit für den Kunden kostbar. Auf solche Fälle könne man aufgrund der schlanken Struktur des Unternehmens schnell und unbüro kratisch reagieren. Ergänzt werde diese Flexibilität auch durch die Bereitschaft, auf Wunsch über die eigentliche Beschichtung hinaus jede sonstige Leistung zu erbringen, die erforderlich sei, damit der Kunde das Teil direkt weiterverwenden könne. Dazu gehören beispiels weise die mechanische Bearbeitung mit modernen, CNC-ge steuerten Fräszentren und Drehbearbeitungs- sowie Rundschleif maschinen, aber auch Wärmebehandlungen in einer externen Härterei, für deren Qualifikation und Zuverlässigkeit man sich aufgrund langjähriger Erfahrung verbürgen könne. Die Firmen philosophie sei hierbei, alles zu tun, damit der Kunde seine Teile schnellstmöglich in verwendungsfähigem Zustand zurückbekomme. Klaus Vollrath Bührer AG, CH-8112 Otelfingen, www.buehrer-ag.ch 07 / 2014 Schweisstechnik / Soudure 51 b m mitteilungen Kursprogramm schweissen – e / g / mIg / mAg / TIg Kursprogramm einführungskurse svs-mitglieder Andere Wolframschutzgasschweissen TIG 5 Tage 19.01. – 23.01.2015 Basel CHF 1200.– CHF 1400.– Metallschutzgasschweissen MAG 5 Tage 02.03. – 06.03.2015 Basel CHF 1200.– CHF 1400.– Lichtbogenhandschweissen (E) 5 Tage 13.04. – 17.04.2015 Basel CHF 1200.– CHF 1400.– Gasschweissen (G) 5 Tage 23.03. – 27.03.2015 Basel CHF 1100.– CHF 1350.– CHF 2300.– Weiterbildungskurse als vorbereitung zur schweisserprüfung Wolframschutzgasschweissen TIG 9 Tage 26.01. – 05.02.2015 Basel CHF 2000.– Metallschutzgasschweissen MAG 9 Tage 09.03. – 19.03.2015 Basel CHF 2000.– CHF 2300.– Lichtbogenhandschweissen (E) 9 Tage 13.04. – 23.04.2015 Basel CHF 1950.– CHF 2200.– Gasschweissen (G) 9 Tage 01.06. – 11.06.2015 Basel CHF 1700.– CHF 2050.– Schnuppertage 5 Tage 12.01. – 16.01.2015 Basel CHF Einführung in die Schweisstechnik 3 Tage 16.01. – 18.01.2015 Basel CHF Firmenkurse Individuelle Schweisskurse oder Sonderkurse zur Aus- und Weiterbildung nach Ihren Wünschen, in Ihrem Hause oder beim SVS, offerieren wir gerne. Schweisserprüfungen 15.12. 12.01. 16.02. 52 Schweisstechnik / Soudure 07 / 2014 – – – 19.12.2014 16.01.2015 20.02.2015 60.– pro Stunde 1250.– CHF 1500.– Während dieser Daten kann ein beliebiger Tag für die Schweisserprüfung ausgewählt werden. mitteilungen spezial-Kurse schweissen, löten, spritzen, schweissfachmann, zfp, sichtprüfung spezialkurse svs-mitglieder Schweissgüteprüfer Prüfung 10 Tage 1 / 2 Tag 16.03. – 27.03.2015 30.03.2015 Basel Basel Schweisspraktiker IWP IWP I IWP II IWP III Prüfung 5 Tage 3 Tage 10 Tage 1 / 2 Tag 19.01. – 23.01.2015 26.01. – 28.01.2015 17.08. – 01.09.2015 02.10.2015 Basel Basel Basel Basel Andere CHF 3250.– CHF 550.– (inkl. IIW Diplom) CHF CHF CHF CHF 1800.– 950.– 2500.– 450.– CHF CHF CHF CHF 1800.– 950.– 2500.– 450.– (exkl. IIW- und EWF Diplom CHF 90.–) Schweissfachmann (IWS) Grundlagenausbildung IWS 0 Eintrittstest Hauptkurs IWS I (Theorie) Zwischenprüfung Schweisstechnische Praxis IWS II Schweisstechnische Praxis IWS II Hauptkurs IWS III (Theorie) Schweissfachmannprüfung IWS 5 Tage 1 Tag 5 Tage 1 Tag 5 Tage 3 Tage 15 Tage 1 Tag 04.05. – 08.05.2015 11.05.2015 22.06. – 26.06.2015 29.06.2015 31.08. – 04.09.2015 07.09. – 09.09.2015 19.10. – 06.11.2015 11.12.2015 Basel Basel Basel Basel Basel Basel Basel Basel CHF 1200.– CHF 125.– CHF 1200.– CHF 125.– je Verfahren je Sonderverfahren CHF 3600.– CHF 1200.– CHF 1200.– CHF 125.– CHF 1200.– CHF 125.– CHF 350.– CHF 550.– CHF 3600.– CHF 1200.– (inkl. IIW- und EWF Diplom, exkl. SBFI-Diplom CHF 90.–) schweissen und verlegen von Kunststoff-rohren / soudage et pose de tuyaux pe Einführungskurse / Cours d’introduction 5 Tage 5 Tage 5 Tage 05.01. – 09.01.2015 12.01. – 16.01.2015 19.01. – 23.01.2015 Basel Basel Basel CHF CHF CHF 1830.– 1830.– 1830.– Verlängerungsprüfungen / Examens de prolongation 2 2 2 2 2 26.01. 29.01. 02.02. 05.02. 09.02. Basel Basel Basel Basel Basel CHF CHF CHF CHF CHF 930.– 930.– 930.– 930.– 930.– Tage Tage Tage Tage Tage – – – – – 27.01.2015 30.01.2015 03.02.2015 06.02.2015 10.02.2015 CHF 1830.– CHF 1830.– CHF 1830.– CHF CHF CHF CHF CHF 930.– 930.– 930.– 930.– 930.– 07 / 2014 Schweisstechnik / Soudure 53 m m mitteilungen Kursprogramm Arbeitssicherheit Arbeitssicherheit / sécurité au travail / sicurezza sul lavoro Arbeitssicherheit: Gasflaschen im Brandfall AS-GB 08.04.2015 Basel CHF 210.– Arbeitssicherheit im Umgang mit med. Gasen AS-MG 13.05.2015 Aarau CHF 240.– Arbeitssicherheit beim Schweissen von Metallen AS-SM 22.04.2015 Basel CHF Arbeitssicherheit im Umgang mit Gasen AS-G 25.03.2015 Basel CHF 240.– 210.– Arbeitssicherheit im Umgang mit medizinischen Gasen im Gesundheitswesen – Sauerstoffstationen AS-MGS auf Anfrage Sécurité du travail los de l’utilisation des gas ST-G 24.06.2015 Yverdon CHF 240.– Sécurité du travail: bouteilles de gaz en cas d’incendie ST-GI 10.06.2015 Yverdon CHF Sécurité du travail los de l’utilisation de gaz médicaux ST-GM 02.09.2015 Yverdon CHF 240.– Sécurité du travail lors de l’utilisation de gaz médicaux dans les établissements de sante ST-GMS sur demande 210.– Sicurezza sul lavoro nell’utilizzo di gas (SL-G) 06.05.2015 Ticino CHF 240.– Sicurezza sul lavoro nei lavori di saldatura del metallo SL-SM 11.03.2015 Ticino CHF 240.– Sicurezza sul lavoro nell’impiego di gas medicinali nel settore della salute SL-GMS su richiesta 54 Schweisstechnik / Soudure 07 / 2014 X - man rätsel Gewinne eine Reise - Men nach Amsterdam Antwort einsenden an: [email protected] Einsendeschluss: 21. Februar 2015 Rätsel X 7 Auflösung in der nächsten Ausgabe = ? 2014 Es ist immer wieder faszinierend, wenn man den Fluss des Magma bei einem Vulkanausbruch beobachten kann. Da schiebt sich eine Masse den Berg hinab und verschlingt alles auf dem Weg unter Hitze und Asche. Aus grosser Höhe betrachtet sieht es natürlich noch schöner aus und die Farben erfreuen das Auge noch mehr. Das muss man einfach fotografieren. Ich hoffe mir ist da beim Bilder sortieren nichts dazwischen gekommen, was glauben Sie, was es ist? Auf Ihre Einsendung freue ich mich! 6 Auflösung X = 2014 Wasserstoff-Mengenmessung Etwas gepusht haben sie es schon, die Demonstrationsschweisser bei voestalpine Böhler Welding in Kapfenberg. Aber hier ging es um eine Demonstration und die Sichtbarmachung eines Werkstoffphänomens, nämlich des Austritts von Wasserstoff aus einer Auftragschweissung, d. h. also ein Gas tritt aus einem Metall aus. Die frei werdenden auftretenden Kräfte kann man nur erahnen, aber man erhält eine Vorstellung von dem oft gehörten Begriff «Wasserstoff induzierte Risse». Genau hierin ist die Ursache des Übels zu finden. Sie wollen mehr darüber erfahren? Fragen Sie beim SVS nach! Teilnahmebedingungen: In diesem Jahrgang erscheinen sieben Rätsel. Jede richtige Lösung kommt in die Verlosung, d. h. mit mehreren richtigen Lösungen vervielfachen sich die Chancen des Einsenders im Jahr bis zu 7-fach! Der Einsendeschluss wird bei jedem Rätsel bekannt gegeben. Zu gewinnen ist eine Reise nach Amsterdam inkl. Übernachtung und Taschengeld. Die Verlosung unter den korrekt eingegangenen Antworten findet jeweils anlässlich der Jahresversammlung statt. MitarbeiterInnen des SVS und der Redaktion sind von der Teilnahme ausgeschlossen. 07 / 2014 Schweisstechnik / Soudure 55 b IMPRESSUM Herausgeber: Schweizerischer Verein für Schweisstechnik St. Alban-Rheinweg 222 CH-4052 Basel Tel: +41 61 317 84 84 Fax:+41 61 317 84 80 [email protected] Chefredaktor: Horst Moritz Bachtobelstrasse 9 CH-8106 Adlikon Tel. / Fax:+41 44 841 06 44 Mobil: +41 79 544 55 20 [email protected] Redaktionskommission: E. Brune R. Girardier Dr. M. Harzenmoser N. Heikkinen A. Riedel A. Schmelzer R. Smolin Anzeigen: Schweizerischer Verein für Schweisstechnik Nadja Heikkinen Tel. +41 61 317 84 17 Fax. +41 61 317 84 80 [email protected] Produktion: Gremper AG Güterstrasse 78 Postfach CH-4133 Pratteln Auflage: Total 2000 Exemplare Abonnenten 1138 Preise: Jahresabo CHF 63.– einschl. Versand Einzelbezug CHF 11.– zuzüglich Versand VERANSTALTUNGSKALENDER Datum / Zeit Ort Veranstaltung 18.12.2014 offen Vortrag des Monats Ultraschallprüfung von Schweissverbindungen 15.01.2015 Basel Vortrag des Monats «Betonstahlschweissen» 12.02.2015 offen Vortrag des Monats Thema noch offen 24.02.2015 Basel TS-3 Thermisches Spritzen Dreiländereck „Verarbeiten von Fülldrähten durch Thermisches Spritzen für hochbeanspruchte Bauteile 19.03.2015 Basel Vortrag des Monats Thema noch offen 14.04.2015 Basel TS-3 Thermisches Spritzen Dreiländereck «Erfahrung im Verschleissschutz in Kraftwerken / PTA» 27. + 28.05.2015 St. Gallen SVS Jahresversammlung Auskunft: Schweizerischer Verein für Schweisstechnik St. Alban-Rheinweg 222, 4052 Basel, Tel. 061 317 84 84, Fax 061 317 84 80 Vorschau auf Ausgabe 01 / 2015: Aus der Industrie Innovationen, Highlights, Wirtschaftsdaten und Produktneuheiten Fachbeiträge Beiträge aus der Welt des Schweissens, Schneidens und Prüfens Forschungsberichte Berichte Praxis- und Kurzberichte X-Man Rätsel Mitteilungen Normen, Kursprogramm, Veranstaltungskalender Die nächste Ausgabe erscheint am 23. Februar 2015 Haftungsausschluss Der SVS hat keine Kontrolle oder dergleichen über Ausführung oder Nichtausführung, Fehlinterpretationen, richtige oder falsche Anwendung jeglicher Informationen oder Empfehlungen, die in den Veröffentlichungen enthalten sind. Daher schliesst der SVS und seine Mitglieder jegliche Gewährleistung im Zusammenhang damit aus.