Prozesslandkarte der Volksbank RheinAhrEifel eG Cluster auf

Transcrição

Prozesslandkarte der Volksbank RheinAhrEifel eG Cluster auf
Prozessmanagement - von der Konzeption
bis zur Umsetzung
Projektbeispiel unter Einbindung eines Modells zur Beurteilung
der Wesentlichkeit von Prozessen
GenoPOINT, 29. November 2012
Transparenz ist die Grundvoraussetzung um richtige
Entscheidungen treffen zu können
Mit einer Prozess- / Produktkostenrechnung wird die Grundlage für strategische
und operative Entscheidungen gelegt
Transparenz über…
…Prozesse und der
damit verbundenen
Parameter
1
4
…Ansatzpunkte für
Optimierungen
Prozess-/
Produktkostenrechnung
…Prozesstreiberkosten
2
Prozessmanagement - von der Konzeption bis zur Umsetzung
November 2012
3
…Stückkosten und
Profitabilität
2
Auf oberster Stufe wird eine Prozesslandkarte definiert,
welche die höchste Aggregationsstufe darstellt
Erarbeitung der Prozesslandkarte
…Prozesse und
der damit
verbundenen
Parameter
…Prozesstreiberkosten
Prozesslandkarte
ablauforganisatorisch
Prozessmanagement - von der Konzeption bis zur Umsetzung
November 2012
1
4
…Ansatzpunkte für
Optimierungen
Prozess-/
Produktkostenrechnung
2
3
…Stückkosten und
Profitabilität
Prozesslandkarte aufbauorganisatorisch
3
Bei der Prozessaufnahme empfiehlt sich ein pragmatisches
Vorgehen – Betroffene einbinden aber nicht absorbieren
…Prozesse und
der damit
verbundenen
Parameter
Erarbeitung der Prozess-ProzesstreiberMatrix (Top Down-Methode)
…Prozesstreiberkosten
1
4
…Ansatzpunkte für
Optimierungen
Prozess-/
Produktkostenrechnung
2
3
…Stückkosten und
Profitabilität
Prozesstreiber
Produktbündel A
Produkt A1
Produkt A2
Produktbündel B
…
Produkt B1
Produkt B2
Abteilung X
Report Y
…
Prozess A
Teil-Prozess A1
Aktivität A11
Aktivität A12
Teil-Prozess A2
Aktivität A21
Prozesse
Aktivität A22
Aktivität A23
Teil-Prozess A3
Aktivität A31
Prozess B
Teil-Prozess B1
Aktivität B21
Aktivität B22
Prozessmanagement - von der Konzeption bis zur Umsetzung
November 2012
4
Die Erhebung folgt einem einfachen Schema – es werden
immer 100% der Kapazitäten verteilt…*
…Prozesse und
der damit
verbundenen
Parameter
Verteilung der Kapazitäten auf die Prozesse
und die Prozesstreiber (Schätzung auf
Jahresebene)
…Prozesstreiberkosten
1
4
…Ansatzpunkte für
Optimierungen
Prozess-/
Produktkostenrechnung
2
3
…Stückkosten und
Profitabilität
Prozesstreiber
Produktbündel A
Produkt A1
Prozess A
10%
Produkt B2
30%
A
A
50%
Abteilung X
Report Y
…
100%
50%
A
Aktivität A23
Teil-Prozess A3
30%
20%
100%
Aktivität A21
Aktivität A22
Produkt B1
B
100%
Prozesse
Teil-Prozess A2
…
Produkt A2
40%
Teil-Prozess A1
Aktivität A11
Aktivität A12
Produktbündel B
Verteilung der Kapazität
in Prozenten auf
Prozesse, Teilprozesse
oder Aktivitäten. Das
Ergebnis muss immer
100 Prozent ergeben
5%
5%
10%
B
Verteilung der Kapazität
von Teilprozessen /
Aktivitäten auf
Prozesstreiber. Das
Ergebnis muss immer
100 Prozent ergeben
Aktivität A31
Prozess B
Teil-Prozess B1
60%
100%
Aktivität B21
Aktivität B22
* Nach der Kapazitätenverteilung findet die Umrechnung in Geldeinheiten statt
Prozessmanagement - von der Konzeption bis zur Umsetzung
November 2012
5
Die Bottom Up Erhebung dient der Verifikation der Top Down
Schätzwerte und liefert wertvolle Zusatzinformationen
…Prozesse und
der damit
verbundenen
Parameter
Erhebung der Bottom Up Werte mit Hilfe der
benötigten Zeit pro Teilprozess / Aktivität
multipliziert mit der Menge
…Prozesstreiber-k
osten
1
4
…Ansatzpunkte für
Optimierungen
Prozess-/
Produktkostenrechnung
2
3
…Stückkosten und
Profitabilität
Prozesstreiber
Produktbündel A
Produkt A1
Prozess A
30%
Teil-Prozess B1
Aktivität B21
Aktivität B22
50%
Verteilung der Kapazität
in Prozenten auf
Prozesse, Teilprozesse
oder Aktivitäten. Das
Ergebnis muss immer
100 Prozent ergeben
A
A
50%
Aktivität A31
Prozess B
10%
A
Aktivität A23
Teil-Prozess A3
30%
20%
100%
Aktivität A21
Aktivität A22
Produkt B1
B
100%
Prozesse
Teil-Prozess A2
…
Produkt A2
40%
Teil-Prozess A1
Aktivität A11
Aktivität A12
Produktbündel B
Produkt B2
Abteilung X
Report Y
…
100%
5%
5%
10%
B
Verteilung der Kapazität
von Teilprozessen /
Aktivitäten auf
Prozesstreiber. Das
Ergebnis muss immer
100 Prozent ergeben
C
60%
100%
•
20 Minuten
•
300 verkaufte
Stücke p.a.
Die Zeit für die
Erledigung eines Teilprozesses / einer Aktivität
bezogen auf ein
Prozesstreiber wird mit
der Menge multipliziert
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Bei der Erhebung werden weitere wichtige Parameter erhoben,
die vor allem für Optimierungen benötigt werden
Gleichzeitig mit der Ressourceneschätzung
und der Mengen / Zeiten werden weitere
relevante Parameter erhoben
…Prozesse und
der damit
verbundenen
Parameter
…Prozesstreiberkosten
1
4
…Ansatzpunkte für
Optimierungen
Prozess-/
Produktkostenrechnung
2
3
…Stückkosten und
Profitabilität
Organisationseinheit
Systemunterstützung
Schnittstellen zu anderen Prozessen
SIPOC (Supplier / Input / Process / Output / Customer)
Offensichtliche Schwächen / Probleme
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Mit Hilfe der Prozesskostenrechnung werden
steuerungsrelevante Ergebnisse gewonnen
Teilprozessverteilung
Prozessverteilung
Prozess A
Beratung
Prozess B
Abschluss
…Prozesse und
der damit
verbundenen
Parameter
…Prozesstreiber-k
osten
1
4
…Ansatzpunkte für
Optimierungen
Prozess-/
Produktkostenrechnung
2
3
…Stückkosten und
Profitabilität
Prozess C
Produktion
Lfd.
Betreuung
Prozess
D
Sitzungen
Prozess E
gestalten
Direkte Kosten pro Beratungsgespräch
xx%
xx%
Durchlaufzeit pro Beratungsgespräch
Teilprozess A3
1,30
xx%
Durchlaufzeit über alle Märkte = Index 1
Teilprozess A2
0,90
Teilprozess A1
Markt A
0,50
Markt FK
Markt A
Markt PK
Markt B
Markt PK
Markt B
Markt C
Markt Service
Markt C
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Mit Hilfe der Stückkostenkalkulation und der
Profitabilitätsbetrachtung auf Produktebene können relevante
strategische Entscheidungen getroffen werden
Exemplarische Ergebnisse der Produktkostenkalkulation
Stückkosten über die Produkte
Steuerungsprozesse
Angebote
…Prozesse und der
damit verbundenen
Parameter
1
Produkt A
Abschlüsse
Nicht erfolgreiche
Abschlüsse
Produkt B
…Prozesstreiberkosten
Produkt C
2
Prozess-/
Produktkostenrechnung
4
3
…Ansatzpunkte
für Optimierungen
…Stückkosten
und Profitabilität
Produkt D
Produkt E
Produkt F
Unterstützende Prozesse
0
500
1000
1500
40%
30%
20%
10%
2500
Profitabilität der Produkte
60
50
40
30
20
10
-10
-20
-30
Kosten über die Produkte
2000
Produkt A
Produkt B
Produkt C
Produkt D
Produkt E
Produkt F
0%
Produkt B
Produkt A
Produkt D
Produkt C
Produkt F
Produkt E
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Auf Basis von Analysen und strukturierten Interviews werden
Optimierungspotenziale erhoben
…Prozesse und der
damit verbundenen
Parameter
ifb involviert bei der Prozess- oder
Produktoptimierung immer die Fachbereiche.
Vorab werden intensive Vorarbeiten in Form
von Analysen, Diagnosen und
Lösungsansätzen geleistet
Ansätze für Optimierungen
•
•
Keine nahtloser Übergang
von einem zum nächsten
Prozess
•
Prozess hat keinen
nachvollziehbaren oder
definierbaren Prozesstreiber
•
Prozess ist offensichtlich zu
wenig systemisch
unterstützt oder benötigt
auffallend viel Zeit
4
…Ansatzpunkte
für
Optimierungen
Prozess-/
Produktkostenrechnung
…Prozesstreiberkosten
2
3
…Stückkosten und
Profitabilität
sinngemäß
Sinngemäß
Der Abwicklungsprozess
ist sehr fehleranfällig und
zeitintensiv
Problem
Problem
Warum wissen
Warum wissen wir das?
wir
das?
Beispiele für Methoden für
Optimierungen
Redundanz von Prozessen
oder Bearbeitung von
gleichen Prozessen in
unterschiedlichen
organisatorischen Einheiten
Pyramiden
Prinzip
nach Minto
1
Was sind die Gründe?
Was
sind die
Gründe?
Wie
sieht die
Wie sieht die Lösung aus?
Lösung aus?
Die Reklamationen
nehmen jeden
Monat zu
Die Ablaufzeiten
haben sich erhöht
Der Prozess ist zu
komplex und läuft
in unterschiedlichen
organisatorischen
Einheiten
Die Medienbrüche
zwischen den
Prozessschritten
führen zu langen
Wartezeiten
Die Mitarbeiter sind
weniger motiviert
Die Mitarbeiter
müssen immer
mehr
Kundenanfragen
beantworten und
fühlen sich
persönlich für die
Probleme
1) Optimierung des Prozesses
verantwortlich
2) Einführung einer integralen Software
3) Fokussierung der MA
auf ihre Kerntätigkeiten
Fischdiagramm nach
Ishikawa
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Hauptursachen
Detailursachen
Probleme
Hauptursachen
10
Mit Hilfe eines strukturierten Leitfadens können
Optimierungspotenziale leichter identifiziert werden
ifb hat aufgrund der Erfahrung ein Toolset
von Hilfsmitteln für die Identifikation und
Diagnose von Optimierungspotenzialen
aufgebaut
…Prozesse und der
damit verbundenen
Parameter
1
…Ansatzpunkte
für
Optimierungen
4
Prozess-/
Produktkostenrechnung
…Prozesstreiberkosten
2
3
…Stückkosten und
Profitabilität
Geschäftsprozesse/
Servicebereiche
•
•
•
•
•
Vertriebsunterstützende Prozesse zur Optimierung der vertriebsaktiven Zeit etabliert?
Klare und komplementäre Zielvorgaben vorhanden und an Best Practice orientiert?
Vermeidbare Redundanzen von Tätigkeiten z.B. doppelte Datenerfassung?
Abläufe organisatorisch und technisch standardisiert?
Potenziale von Technologien entlang der Prozesse ausgenutzt?
Organisation
•
•
•
•
Organisation am Geschäftsprozess orientiert? Vorfahrtsregeln für „Markt“ definiert?
Organisationsbrüche minimiert?
Abteilungsgröße absolut und relativ zueinander optimiert?
Führungsspannen zu klein oder zu groß?
3
Technologie
•
•
•
•
Nutzung der Vorzüge eines modernen CRM-Systems im gesamten Vertriebszyklus?
Administrative und repetitive Tätigkeiten automatisiert?
Medienbrüche vermieden? Standardisierte Schnittstellen verwendet?
Informationen integriert, vorhanden und jedem Berechtigten zugänglich?
4
Mitarbeiter
•
•
•
Entscheidungskompetenz auf Arbeitsebene delegiert?
Adäquate, relevante Qualifikation (Vertriebs- und Produkt-Know-how) auf jeder Stufe?
Weiterbildungsbereitschaft und -möglichkeit vorhanden?
5
LeistungsMonitoring
•
•
Adäquate Führungsinformation pro Management-Ebene verfügbar?
Leistungs- und Ergebniskultur etabliert?
1
2
Prozessmanagement - von der Konzeption bis zur Umsetzung
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11
Das Planen, Simulieren und Nachhalten der Ergebnisse wird
über erprobte Dashboardlösungen sicher gestellt
…Prozesse und der
damit verbundenen
Parameter
1
4
…Ansatzpunkte
für
Optimierungen
Prozess-/
Produktkostenrechnung
…Prozesstreiberkosten
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2
3 …Stückkosten und
Profitabilität
12
Prozess-Strategie
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13
Die Prozess-Strategiefindung setzt die Kenntnis der Vision
und der Gesamtbankstrategie voraus
Vision
Gesamtbankstrategie
Teilstrategie
Prozessstrategie
Prozessziele
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Die Vision wird anhand vordefinierter Parameter definiert
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Identifikation der Handlungsfelder
Ist-Situation ermitteln
Soll-Zustand festlegen
Lückenanalyse und Definition von Aktivitäten zu deren Schließung
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Die Strategie wird ausgehend vom Ist-Zustand der Bank
erarbeitet
--
Vision
Gesamtbankstrategie
Teilstrategie
Qualitätsführerschaft
in der Beratung (u.a.
ganzheitlicher Beratungsansatz, Aktivierung und
Intensivierung der
Kundenkontakte)
Prozessziele
++
--
0
++
Qualitätsführerschaft
bei den Produkten
Produktsortiment (inkl.
Verbundprodukte)
Ertragsdiversifikation
Kundenreichweite
Segmentstrategie
Cross-Selling
Prozessstrategie
0
Marktanteil
Kundenrentabilität
Risikokonzentration
Mitarbeiterbindung und
-qualifizierung
Kostenfokus (u.a. mit
Hilfe v. Prozessmgmt.)
Kundenzufriedenheit
Servicequalität (u.a.
Beschwerdemgmt.,
Reaktionszeit, etc.)
Innovationsfokus
(müssen vom Kunden
wahrgenommen werden)
Multikanalausrichtung
Kundenbindung
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17
Über die Erarbeitung des Soll-Zustandes soll die Grundlage
für die Lückenanalyse und die Prozessziele gelegt werden
Nicht wichtig Sehr wichtig
Vision
Gesamtbankstrategie
Qualitätsführerschaft
in der Beratung (u.a.
ganzheitlicher
Beratungs-ansatz, Aktivierung
und Intensivierung der
Kundenkontakte)
Kundenreichweite
Segmentstrategie
Teilstrategie
Prozessstrategie
Qualitätsführerschaft
bei den Produkten
Produktsortiment (inkl.
Verbundprodukte)
Ertragsdiversifikation
Risikokonzentration
Cross-Selling
Marktanteil
Kundenrentabilität
Prozessziele
Nicht wichtig Sehr wichtig
Mitarbeiterbindung und
-qualifizierung
Kostenfokus (u.a. mit
Hilfe v. Prozessmgmt.)
Kundenzufriedenheit
Servicequalität (u.a.
Beschwerdemgmt.,
Reaktionszeit, etc.)
Kundenbindung
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Innovationsfokus
(müssen vom Kunden
wahrgenommen werden)
Multikanalausrichtung
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Über den Vergleich des Ist-Zustandes mit dem gewünschten
Soll-Zustand werden die Lücken identifiziert
--
0
++
Nicht wichtig Sehr wichtig
Qualitätsführerschaft
in der Beratung (u.a.
ganzheitlicher Beratungsansatz, Aktivierung und
Intensivierung der
Kundenkontakte)
--
0
++
Nicht wichtig Sehr wichtig
Qualitätsführerschaft
bei den Produkten
Produktsortiment
(inkl. Verbundprodukte)
Ertragsdiversifikation
Kundenreichweite
Risikokonzentration
Segmentstrategie
Cross-Selling
Mitarbeiterbindung
und -qualifizierung
Marktanteil
Kostenfokus (u.a. mit
Hilfe v. Prozessmgmt.)
Kundenrentabilität
Kundenzufriedenheit
Servicequalität (u.a.
Beschwerdemgmt.,
Reaktionszeit, etc.)
Innovationsfokus
(müssen vom Kunden
wahrgenommen
werden)
Kundenbindung
Multikanalausrichtung
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Etablierung von Prozessverantwortlichen nach dem
prozessualen Gedanken
Prozessverantwortliche entlang der Prozesse der Bank
•
Verantwortungsbereich des Prozessverantwortlichen:
Gesamtverantwortung über einen Prozess, zum
Beispiel über Beratung
•
Umfang des Verantwortungsbereichs: Festlegung der
Prozesssziele, -messgrößen und Koordination mit
anderen Bereichen
•
Organisatorische Verantwortung: Über
organisatorische Einheiten hinweg. Informationsund Abstimmung mit organisatorischen Einheiten
(„gestrichelte Linien“)
•
Methodenkompetenz: Liegt beim zentralen
Prozessmanagement. Das zentrale
Prozessmanagement unterstützt die
Prozessverantwortlichen und liefert geeignete
Instrumente und Beratungsleistungen, damit der
Prozessverantwortliche seine Aufgabe ideal erfüllen
kann
Prozessmanagement - von der Konzeption bis zur Umsetzung
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20
Organisation Prozessmanagement – die zweite Variante sieht
die Orientierung entlang den organisatorischen Einheiten vor
Variante 2: Prozessverantwortliche entlang der organisatorischen
Einheiten
Prozessmanagement - von der Konzeption bis zur Umsetzung
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•
Umfange des Verantwortungsbereich des
Prozessverantwortlichen: Liegt in der
jeweiligen organisatorischen Einheit
•
Organisatorische Verantwortung:
Ausschließlich auf die organisatorische
Einheit, damit beschränkter als in der
übergreifenden Darstellung damit aber auch
nicht Schnittstellen-übergreifend
•
Methodenkompetenz: Liegt beim zentralen
Prozessmanagement. Das zentrale
Prozessmanagement unterstützt die
Prozessverantwortlichen und liefert geeignete
Instrumente und Beratungsleistungen, damit
der Prozessverantwortliche seine Aufgabe
ideal erfüllen kann
21
Prozessbewertung
Methodik

Die Bewertung der Prozesse erfolgt anhand
allgemeiner und individueller Bewertungskriterien
(unterteilt nach Kernprozesse und Unterstützungs-/
Managementprozesse) mit einem Beurteilungswert
von 1,00 bis 4,00.

Insgesamt wurden 5 Beurteilungskategorien mit 21
Bewertungskriterien identifiziert.

Je Kriterium stehen vier Ausprägungen zur
Verfügung, welche die Risikointensität bzw. Bedeutung
des Prozesses beurteilen.

Besonders Indikatoren fließen mit einer höheren
Bewertung in die Berechnung des Gesamtscores ein.
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Prozessbewertung
Bewertungskriterien
Gemeinsame Bewertungskriterien
Veränderungsrisiko
Komplexitätsrisiko
Rahmenbedingungen
Ablauforganisation
Organisationsübergreifende
Schnittstellen
Schriftlich fixierte Ordnung
Aufbauorganisation
Quantitative Ausstattung
Ordnungsmäßigkeit der GF
IT-Infrastruktur
Mitarbeiterqualifikation
Aufsichtsrelevanz
Prozesskapazität
Automatisierungsgrad
Datenschutz
Regulatorische Änderungen
Standardisierung
Technische Schnittstellen
Individuelle Bewertungskriterien
Kernprozesse
Unterstützungs-/Managementprozesse
Bedeutung für die Ertragslage
Steuerungsrelevanz
Auswirkung von Schäden
Auswirkung von Schäden
Reputation
Reputation
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Prozessbewertung
Gemeinsame Bewertungskriterien
Bewertungskriterium: Ablauforganisation
Veränderungsrisiko
Note
Keine Änderung in der Ablauforganisation.
1
Unwesentliche Änderung in der Ablauforganisation.
2
Wesentliche Änderung in der Ablauforganisation (Veränderung wesentlicher
Abläufe, Schnittstellen, etc.)
3
Umfassende Reorganisation der Ablauforganisation inkl. der Schnittstellen,
Kontrollen und der schriftlich fixierten Ordnung.
4
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Prozessbewertung
Gemeinsame Bewertungskriterien
Bewertungskriterium: Aufbauorganisation
Veränderungsrisiko
Note
Keine Änderungen in der Aufbauorganisation.
1
Unwesentliche Änderung in der Aufbauorganisation.
2
Wesentliche Änderung in der Aufbauorganisation.
3
Umfassende Reorganisation der Aufbauorganisation.
4
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Prozessbewertung
Gemeinsame Bewertungskriterien
Bewertungskriterium: IT-Infrastruktur
Veränderungsrisiko
Note
Systemänderungen wurden nicht durchgeführt.
1
Systemänderungen nur durch standardisierte Updates an wesentlichen
Systemen bzw. Einführung unwesentlicher Systeme.
2
Wesentliche Veränderungen an einem führenden System.
3
Einführung / Austausch eines führenden Systems.
4
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Prozessbewertung
Gemeinsame Bewertungskriterien
Bewertungskriterium: Prozesskapazität
Veränderungsrisiko
Note
Keine Änderung der bearbeiteten Prozessmengen.
1
Geringes Wachstum der bearbeiteten Prozessmengen (bis 5%).
2
Mittleres Wachstum der bearbeiteten Prozessmengen (bis 20%).
3
Hohes Wachstum der bearbeiteten Prozessmengen (über 20%).
4
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Prozessbewertung
Gemeinsame Bewertungskriterien
Bewertungskriterium: Regulatorische Änderungen
Veränderungsrisiko
Note
Keine gesetzlichen/regulatorischen Änderungen mit Auswirkungen auf den
Prozess geplant.
1
Gesetzliche/regulatorische Änderungen mit geringen Auswirkungen auf den
Prozess geplant.
2
Gesetzliche/regulatorische Änderungen mit hohen Auswirkungen auf den
Prozess geplant.
3
Gesetzliche/regulatorische Änderungen mit sehr hohen Auswirkungen auf
den Prozess geplant.
4
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Prozessbewertung
Gemeinsame Bewertungskriterien
Bewertungskriterium: Organisationsübergreifende Schnittstellen
Komplexitätsrisiko
Note
Keine Schnittstellen zu anderen Organisationseinheiten.
1
Geringe Anzahl/Bedeutung von Schnittstellen zu anderen Organisationseinheiten (maximal eine Schnittstelle).
2
Mittlere Anzahl/Bedeutung von Schnittstellen zu anderen Organisationseinheiten (2 – 3 Schnittstellen).
3
Hohe Anzahl/Bedeutung von Schnittstellen zu anderen Organisationseinheiten (mehr als 3 Schnittstellen).
4
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Prozessbewertung
Gemeinsame Bewertungskriterien
Bewertungskriterium: Quantitative Ausstattung
Komplexitätsrisiko
Note
Die personelle Sollstärke entspricht dem IST.
1
Die personelle Sollstärke weicht leicht bis mittel vom IST ab (bis 3%).
2
Die personelle Sollstärke weicht mittel bis hoch vom IST ab (größer als 3%
bis 15%).
3
Die personelle Sollstärke weicht gravierend vom IST ab (größer als 15%).
4
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Prozessbewertung
Gemeinsame Bewertungskriterien
Bewertungskriterium: Mitarbeiterqualifikation
Komplexitätsrisiko
Note
Der Prozess bedarf nur allgemeine Qualifikation für seine Ausübung; die
nötige Information ist in der Arbeitsanweisung erfasst.
1
Der Prozess bedarf nur allgemeine Qualifikation für seine Ausübung; die
nötige Information ist nicht erfasst.
2
Der Prozess bedarf spezielle Qualifikation und regelmäßige Schulung über
Neuanforderungen auf dem ausgeübten Gebiet; die nötige Information ist in
den Arbeitsanweisungen erfasst und regelmäßige Schulungen sind
sichergestellt.
3
Der Prozess bedarf spezielle Qualifikation und regelmäßige Schulung über
Neuanforderungen auf dem ausgeübten Gebiet.
4
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Prozessbewertung
Gemeinsame Bewertungskriterien
Bewertungskriterium: Automatisierungsgrad
Komplexitätsrisiko
Note
Der Prozess ist überwiegend automatisiert.
1
Im Prozess gibt es viele automatisierte Schritte zur Erleichterung der
wesentlichen Arbeitsabläufe.
2
Im Prozess gibt es viele manuelle Schritte; nur an einigen wenigen Stellen
wird dieser durch automatische Abläufe unterstützt.
3
Der Prozess läuft überwiegend manuell.
4
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Prozessbewertung
Gemeinsame Bewertungskriterien
Bewertungskriterium: Standardisierung
Komplexitätsrisiko
Note
Der Prozess ist überwiegend standardisiert; in Einzelfällen gibt es
Abweichungen von der routinierten Durchführung.
1
Der Prozess ist überwiegend standardisiert; es existieren wenige
komplexere Tätigkeiten.
2
Der Prozess ist überwiegend standardisiert und weist vermehrt individuelle
Tätigkeiten auf.
3
Der Prozess besteht überwiegend oder ausschließlich aus individuellen
Tätigkeiten.
4
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Prozessbewertung
Gemeinsame Bewertungskriterien
Bewertungskriterium: Technische Schnittstellen
Komplexitätsrisiko
Note
Geringe Anzahl/Bedeutung von verwendeten IT-Systemen (bis 2
Schnittstellen).
1
Mittlere Anzahl/Bedeutung von verwendeten IT-Systemen (3 oder 4
Schnittstellen).
2
Hohe Anzahl/Bedeutung von verwendeten IT-Systemen (5 oder 6
Schnittstellen).
3
Kritische Anzahl/Bedeutung von verwendeten IT-Systemen (mehr als 6
Schnittstellen).
4
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Prozessbewertung
Gemeinsame Bewertungskriterien
Bewertungskriterium: Schriftlich fixierte Ordnung
Rahmenbedingungen
Note
Prozesse sind in Arbeitsanweisungen dokumentiert. Die regelmäßige und
nachvollziehbare Durchführung sowie die Dokumentation von Kontrollen ist
sichergestellt.
1
Prozesse sind in Arbeitsanweisungen dokumentiert. Eine Durchführung von
Kontrollen ist sichergestellt.
2
Prozesse sind in einem geringeren Umfang dokumentiert.
3
Prozesse sind nicht oder nur unzureichend dokumentiert.
4
Prozessmanagement - von der Konzeption bis zur Umsetzung
November 2012
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Prozessbewertung
Gemeinsame Bewertungskriterien
Bewertungskriterium: Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung
Rahmenbedingungen
Note
Der Prozess hat keine bzw. nur eine geringe Relevanz für die Beurteilung
der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung.
1
Der Prozess hat eine mittlere Relevanz für die Beurteilung der
Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung.
2
Der Prozess hat eine hohe Relevanz für die Beurteilung der
Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung.
3
Der Prozess hat eine sehr hohe Relevanz für die Beurteilung der
Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung.
4
Prozessmanagement - von der Konzeption bis zur Umsetzung
November 2012
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Prozessbewertung
Gemeinsame Bewertungskriterien
Bewertungskriterium: Aufsichtsrelevanz
Rahmenbedingungen
Note
Der Prozess ist aufsichtsrechtlich von untergeordneter Bedeutung.
1
Der Prozess ist aufsichtsrechtlich von mittlerer Bedeutung.
2
Der Prozess ist aufsichtsrechtlich von hoher Bedeutung.
3
Der Prozess ist aufsichtsrechtlich von sehr hoher Bedeutung.
4
Prozessmanagement - von der Konzeption bis zur Umsetzung
November 2012
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Prozessbewertung
Gemeinsame Bewertungskriterien
Bewertungskriterium: Datenschutz
Rahmenbedingungen
Note
Die Veröffentlichung / der Verlust von Daten hat keine wesentlichen
Auswirkungen auf das Institut.
1
Die Veröffentlichung / der Verlust von Daten führt zu wesentlichen
Vermögensschäden durch Schadenersatzansprüche von Kunden.
2
Die Veröffentlichung / der Verlust von Daten führt zu einem hohen
materiellen sowie Reputationsschaden für das Institut oder zu spürbaren
Maßnahmen der Aufsicht.
3
Die Veröffentlichung / der Verlust von Daten führt zu existenzbedrohenden
Schadenersatzanforderungen oder zum Entzug der Erlaubnis zum Betreiben
der betreffenden Geschäftsart.
4
Prozessmanagement - von der Konzeption bis zur Umsetzung
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Prozessbewertung
Individuelle Bewertungskriterien
Bewertungskriterium: Bedeutung der Ertragslage
Kernprozesse
Note
Der Prozess ist unwesentlich für die Sicherstellung der Erträge.
1
Der Prozess ist mittelmäßig relevant für die Sicherstellung der Erträge.
2
Der Prozess ist wesentlich für die Sicherstellung der Erträge.
3
Der Prozess ist sehr wesentlich für die Sicherstellung der Erträge.
4
Prozessmanagement - von der Konzeption bis zur Umsetzung
November 2012
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Prozessbewertung
Individuelle Bewertungskriterien
Bewertungskriterium: Auswirkung von Schäden
Kernprozesse
Note
Eintretende Schäden haben keine bis geringe Auswirkungen auf die
Ertragslage des Instituts.
1
Eintretende Schäden haben spürbare Auswirkungen auf die Ertragslage des
Instituts.
2
Eintretende Schäden haben wesentliche Auswirkungen auf die Ertragslage
des Instituts (ohne die Existenz zu gefährden).
3
Eintretende Schäden haben existenzbedrohende Auswirkungen auf die
Ertragslage des Instituts.
4
Prozessmanagement - von der Konzeption bis zur Umsetzung
November 2012
40
Prozessbewertung
Individuelle Bewertungskriterien
Bewertungskriterium: Reputation
Kernprozesse
Note
Keine Außenwirkung - Prozessuale Fehler wirken sich nicht auf die
Reputation des Instituts aus.
1
Geringe Außenwirkung - Prozessuale Fehler würden sich nur im geringen
Umfang auf die Reputation des Instituts auswirken.
2
Mittlere Außenwirkung - Prozessuale Fehler würden sich im mittleren
Umfang auf die Reputation des Instituts auswirken.
3
Hohe Außenwirkung - Prozessuale Fehler würden sich im hohen Umfang
auf die Reputation des Instituts auswirken
4
Prozessmanagement - von der Konzeption bis zur Umsetzung
November 2012
41
Prozessbewertung
Individuelle Bewertungskriterien
Bewertungskriterium: Strategie- / Steuerungsrelevanz
Unterstützungs-/Managementprozesse
Note
Die Informationen, die aus dem Prozess generiert werden, sind nicht
relevant für die Steuerung (Geschäftsleitung).
1
Die Informationen, die aus dem Prozess generiert werden, sind zum Teil
relevant für die Steuerung (Geschäftsleitung).
2
Aus dem Prozess werden wesentliche Informationen/Berichte für den
Vorstand/ Aufsichtsrat zur Steuerung/Überwachung des Instituts erstellt.
3
Es werden wesentliche Informationen/Berichte für den Vorstand/Aufsichtsrat
zur Steuerung/Überwachung des Instituts sowie den Jahresabschluss
erstellt.
4
Prozessmanagement - von der Konzeption bis zur Umsetzung
November 2012
42
Prozessbewertung
Individuelle Bewertungskriterien
Bewertungskriterium: Auswirkung von Schäden
Unterstützungs-/Managementprozesse
Note
Eintretende Schäden haben keine bis geringe Auswirkungen auf die
Ertragslage des Instituts.
1
Eintretende Schäden haben spürbare Auswirkungen auf die Ertragslage des
Instituts.
2
Eintretende Schäden haben wesentliche Auswirkungen auf die Ertragslage
des Instituts (ohne die Existenz zu gefährden).
3
Eintretende Schäden haben existenzbedrohende Auswirkungen auf die
Ertragslage des Instituts.
4
Prozessmanagement - von der Konzeption bis zur Umsetzung
November 2012
43
Prozessbewertung
Individuelle Bewertungskriterien
Bewertungskriterium: Reputation
Unterstützungs-/Managementprozesse
Note
Keine Außenwirkung - Prozessuale Fehler wirken sich nicht auf die
Reputation des Instituts aus.
1
Geringe Außenwirkung - Prozessuale Fehler würden sich nur im geringen
Umfang auf die Reputation des Instituts auswirken.
2
Mittlere Außenwirkung - Prozessuale Fehler würden sich im mittleren
Umfang auf die Reputation des Instituts auswirken.
3
Hohe Außenwirkung - Prozessuale Fehler würden sich im hohen Umfang
auf die Reputation des Instituts auswirken.
4
Prozessmanagement - von der Konzeption bis zur Umsetzung
November 2012
44
Prozessbewertung
Auswertung der Scores

Nach der Bewertung der einzelnen Kriterien wird aus allen Werten unter
Einbeziehung der jeweiligen Gewichtung ein arithmetisches Mittel gebildet.

Danach wird jeder Prozess einer von drei Bewertungsklassen zugeteilt.

Beurteilungswert
Klasse
Bedeutung
„Ampel“
von 2,76 bis 4,00
III
hoch
rot
von 1,76 bis 2,75
II
mittel
gelb
bis 1,75
I
niedrig
grün
Die Bewertungsklasse bestimmt maßgeblich den Rahmen für die
Organisation, die Intensität, den Umfang sowie Art und Weise der internen
Kontrollaktivitäten, Überwachung sowie Steuerung des Prozesses. Nach der
Höhe der Bewertungsklasse richtet sich auch der Turnus der Bewertung des
Prozesses. In dem Beispiel werden sämtliche Prozesse der
Beurteilungsklasse III als wesentlich eingestuft.
Prozessmanagement - von der Konzeption bis zur Umsetzung
November 2012
45
Franz-Josef Strauss
[email protected]
Alain Gloden
[email protected]
Michael Amberg
[email protected]
ifb AG
Bayenwerft 14 D-50678 Köln
Tel +49 221 921 841-0 Fax +49 221 921 841-300
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