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1 | 2010
Direkt
01|2010
Magazin der Energieversorgung Limburg
Bestens
versorgt
Limburg und
sein Wasser
Seite 4
Wasser
marsch
Energie vom
Himmel
Elektrische
Fahrräder
Energie & Wasser
sparen im Bad
Mit Fotovoltaik
Strom erzeugen
Rasend radeln
ohne Muskelkraft
Seite 6
Seite 12
Seite 14
www.evl.de
Zukunft
Straßenbeleuchtung per Anruf
Wer nicht im Dunkeln
tappen will, knipst zukünftig
einfach übers Handy die
Straßenlaterne an.
Unbeleuchtete Straßen geben vielen
Passanten an dunklen Abenden ein
unsicheres Gefühl. Aus Kostengrün-
den wird nachts die Wegbeleuchtung oft auf Sparbetrieb geschaltet. Diese Dunkel­heit wollten die
Bürger im nordrhein-westfälischen
Lemgo nicht länger hinneh­men und
hatten eine Idee: Über das Handy
aktivieren sie Licht an der Stelle,
wo sie es brauchen. Die Straßenla-
ternen leuchten dann für zehn bis
15 Minuten – Zeit genug, um mit
einem sicheren Gefühl den Heimweg zurückzulegen. „Dial4light“
(auf Deutsch: Wähle für Licht) heißt
das System, das jetzt auch in anderen Kleinstädten auf Interesse
stößt. Es funktioniert ­denk­­bar ein-
fach: Der Betreiber der Straßenbeleuchtung installiert im Schaltschrank ein spezielles Modul. Nutzer lassen sich im Internet registrieren. Vor dem nächtlichen Heimweg wählt man einen sechsstelligen
Streckencode, was die ausgesuchten Straßenlaternen inner­halb von
wenigen Sekunden zum Leuch­­ten
bringt. Ob dafür Kosten anfallen,
entscheidet der jeweilige Anbieter.
Wohnen auf dem Wasser mit
klugem Energiekonzept
Was im Müggenburger Zollhafen
in Hamburg-Veddel wie ein Überseedampfer mit gestapelten Containern aussieht, ist bei genauerem
Hinsehen ein hochmoderner
schwimmender Gebäudekomplex.
Foto: Han Slawik
IN IHM SITZT das Informationszen­
trum der Internationalen Bauausstellung (IBA). Das Dock ruht auf einem
50 Meter langen und 26 Meter breiten Beton-Ponton, der sich mit den
Gezeiten um 3,5 Meter hebt und
2
senkt. Das innovative Wasserbauwerk verfolgt das ehrgeizige Umweltziel, keinerlei Energie von außen
zu benötigen. Eine Fotovoltaikanlage
erzeugt Strom, eine Solarthermieanlage erwärmt Heizung und Brauchwasser, und im Ponton sitzen Wärmetauscher und -pumpe: Im Winter
zieht das Dock die Wärme aus dem
Wasser der Elbe, Pumpen verteilen
sie im Gebäude. Im Sommer funktioniert es umgekehrt: Kaltes Flusswasser kühlt die Räume.
Härter und wärmedämmender:
Beton, der 16 000 Jahre hält
Weltweit werden jährlich 20 Milliarden Tonnen Beton in Hochhäuser, Brücken und Straßen verbaut. Doch nach wenigen Jahrzehnten sind die Bauwerke
rissig, werden teuer saniert oder gar abgerissen. Amerikanische und französische Material­forscher analysierten das Zerfließen der Betonstrukturen und
fanden den Schlüssel zu jahrtausendelanger Haltbarkeit: Durch eine dichtere
Anordnung der Silikathydrate auf der Nanoebene lässt sich sowohl die Bildung
von Hohlräumen verhindern, als auch die fließende Bewegung zwischen den
Partikeln verlangsamen. Silikatabfälle aus der Aluminiumproduktion könnten
die Dichte um bis zu 87 Prozent erhöhen. Dieser ultradichte Werkstoff ist dann
nicht nur stabiler, sondern dämmt auch besser. Franz-Josef Ulm, Wissenschaftler am Massachusetts Institute of Technology im amerikanischen Cambridge:
„Wenn der Beton dichter ist, kann sich die Wärme nicht so schnell verflüchtigen.“ Die gleiche Wärmedämmung benötigt weniger Material, was Kosten und
Energie zur Herstellung des Betons spart.
News
Die passende Lampe finden
Antworten zum
Energieausweis
Bei Neuvermietung und Verkauf
einer Wohnung oder eines Hauses
muss ein Energieausweis der Immobilie vorzeigbar sein. Doch nach
wie vor gibt es viele Fragen rund
um dieses Dokument. Die will die
Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft mit einer neuen
Informationsschrift zum Energieausweis beantworten (kostenlos
im Internet: www.intelligent-heizen.info). Unter dem Motto „Welche Farbe hat Ihr Haus“ werden
die wichtigsten Bestimmungen
leicht verständlich erklärt. Zum
Beispiel, dass die
Kosten für den
Energieausweis
nicht auf die
Miete umgelegt werden
können.
CO -
Steuer
auf
2
Emissionen?
Wie finden Sie die EUPläne einer CO2-Besteuerung für Privathaushalte?
zienz bietet Verbrauchern im Internet eine Beratungshilfe: Unter
www.stromeffizienz.de finden Nutzer mit einem Beleuchtungs-Check
für jede Glühlampenform und -leistung das passende energiesparende
Ersatzmodell.
Klima schützen mit
dem Computer
54 %
Schlecht: Wir zahlen
schon genug Steuern!
9%
Ich weiß nicht,
was ich davon
halten soll.
37 %
Gut: Dann achten
die Menschen
besser auf ihren
Energieverbrauch!
Sieger: Erdgas-Heizung
Moderne Heizsysteme untersuchte
der Erdgaslieferant Wingas in einer DEKRA-zertifizierten Studie
auf ihre Ökoeffizienz. Ergebnis:
Die mit Erdgas betriebenen Heiz-
systeme lagen vorne. Neben der
Nahwärmeversorgung punktete
vor allem der Erdgas-Brennwertkessel als preiswerte und umweltschonende Heizungsalternative.
Ins Rennen gingen: Wärmepumpen, Scheitholz- und Holzpelletskessel, Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen mit Stirling-Motor
und Brennstoffzelle, Nahwärmeversorgung mit Erdgas-Blockheiz­
kraftwerk wie auch Heizöl- und
Erdgas-Brennwertkessel jeweils in
Verbindung mit Solarkollektoren
zur Trinkwassererwärmung. Analysiert wurden bei der Studie der
Foto: Viessmann
Heizung mit dem Handy fernsteuern
Heizung und Lüftung für jeden einzelnen Raum automatisch regeln, Licht wie von Geisterhand ein- und
ausschalten, Jalousien herunterfahren, Fenster und
Türen überwachen oder einzelne Stromverbraucher
steuern. Was bisher oft nur bei Gewerbeimmobilien
möglich war, macht das Hausautomationssystem „Synco Living“ von Siemens nun auch für Privathaushalte
möglich. Der Nutzer regelt die Haustechnik mit dem
PC und kann sie übers Handy fernsteuern.
Quelle: energie-tipp.de
Wertvolle Tipps, aktuelle News und
Informationen rund um das Thema
Energie erwarten Sie auf energietipp.de. Effiziente Produkte, die
Energie sparen, finden Sie in unserem neuen Online-Shop im Internet: www.energie-tipp.de/shop
Foto: Wolf
energie-tipp.de:
Jetzt mit Online-Shop!
Seit 1. September vergangenen
Jahres dürfen matte Glühlampen
oder -birnen mit klarem Glaskolben
über 75 Watt nicht mehr verkauft
werden. Doch welche Lampe eignet sich jetzt am besten für meine
Leuchte? Die Initiative EnergieEffi­
Die moderne Informationstechnik mit Computer und Internet
nimmt nicht nur immer mehr Zeit
in unserem Leben ein, sondern
verbraucht auch immer mehr
Energie. Das Berliner Institut für
Zukunftsstudien- und Kommunikationstechnik (IZT) errechnete, dass
die private Informations- und Kommunikationstechnik in Deutschland schon 2007 mehr CO2-Emissionen verursachte als der gesamte
deutsche Luftverkehr. Mit ein paar
Tricks könne jeder Haushalt aber
bis zu 165 Euro jährlich sparen, so
das IZT. „Computer, Internet und
Co. – Geld sparen und Klima schützen“ nennt sich die Info-Broschüre,
die kostenlos auf den Internetseiten des Umweltbundesamtes heruntergeladen werden kann
(www.umweltbundesamt.de).
Energieverbrauch der Anlagen,
der Rohstoffverbrauch bei deren
Herstellung, Schadstoffausstoß,
Nutzungsgrad bei der Energieumwandlung, die Anschaffungsinvestition sowie Kosten für Pflege und
Wartung. Den Test können Sie im
Internet unter www.wingas.de
nachlesen.
Nur ein Grad
Im Winter läuft die Heizung
auf vollen Touren. Ein Grad
weniger Raumtemperatur
spart sechs Prozent Heizkosten. Mehr Energiespar-Tipps
finden Sie im Internet:
www.energie-tipp.de
3
Aktuell
Versorgung in
besten Händen
Kein Lebensmittel braucht der Mensch so sehr wie Wasser.
Deshalb ist die gesicherte Versorgung ausgesprochen
wichtig. Limburg kann sich da auf die EVL verlassen.
Wer heute Wasser braucht, geht
einfach ins Bad oder in die Küche
und dreht den Wasserhahn auf. Im
19. Jahrhundert sah die Wasser­
versorgung in Limburg noch ganz
anders aus. Brunnen, auf denen
eiserne Pumpen standen, und pri­
vate „Wasserschöpfungsanlagen“
versorgten die Domstadt damals
mit dem lebenspendenden Nass.
In den Jahren 1881 bis 1884 errich­
tete die Stadt dann die erste Was­
serversorgungsanlage, die sich aus
natürlichen Quellbrunnen speiste.
An Wasservorkommen ist die Lim­
burger Region glücklicherweise
reich gesegnet. Besonders aus den
Kalkgebirgszügen entlang der Lahn
erhält die Stadt ihr Wasser.
1925 entstanden durch die Zu­
sammenlegung der städtischen
Wasserwerke und der Elektrizi­
tätswerke die Stadtwerke Limburg.
Ab 1971 wurde das Wasserwerk
wieder aus dieser Gesellschaft
ausgegliedert und damit zum Ei­
genbetrieb der Stadt Limburg.
Seit diesem Zeitpunkt betreut
die Ener­g ieversorgung Limburg
GmbH (EVL) die technische und
kaufmännische Betriebsführung
für die Limburger Wasserwerke.
Die EVL ist somit verantwortlich
für die sichere Wasserversorgung
der Kernstadt und ihrer Stadtteile.
Der aus den sieben Brunnen
geförderte Wasserüberschuss wird über Pumpen,
rechts ein Pumpenhaus, in
den Hochbehälter geleitet
4
Entscheidend in der heutigen Um­
weltsituation ist, das Wasser aus
tiefen Schichten zu erschließen,
da dort schädliche Umwelteinflüs­
se weitestgehend ausgeschlossen
werden können.
Limburg bekommt sein Was­
ser aus sieben Tiefbrunnen, von
denen fünf über die gesamte
Kernstadt verteilt sind, sowie je­
weils ein Brunnen in Ahlbach und
Staffel. Aus einer Tiefe von rund
100 Meter werden stündlich ins­
gesamt zirka 620 Kubikmeter Was­
ser aus den Brunnen der Kernstadt
gefördert. Die Ortsnetze sind in
einem sogenannten Ringverbund
miteinander verästelt. Somit ist
auch sichergestellt, dass bei einem
Ausfall einer Brunnenanlage das
betroffene Ortsnetz von einem an­
deren Brunnen mitversorgt wird.
Im Bedarfsfall kann beispielswei­
Blick ins Innere
des Rohrkellers im
Hochbehälter Süd
se auch von Limburg nach Staffel
oder von Offheim nach Ahlbach
gefördert werden.
Der Wasserüberschuss, der dem
Netz nicht direkt entnommen wird,
fließt in insgesamt sieben Hochbe­
hälter, die das Wasser speichern.
Sie verfügen über eine Speicher­
kapazität von fast 12 000 Kubik­
meter.
Das Wasser wird hier in Kammern
gelagert. So ist gewährleistet, dass
immer eine Mindestmenge Wasser
vorhanden ist, damit bei einer Stö­
rung wie einem Wasserrohrbruch
oder auch bei der Entnahme von
Löschwasser kein Engpass ent­
steht. Die Kammern der Hochbe­
hälter reinigt einmal jährlich eine
zertifizierte Fachfirma.
Täglich werden rund 5000 bis
6000 Kubikmeter in Limburg ver­
braucht. Der größte Anteil an der
Wasserabnahme entfällt auf die
Haushalts- und Gewerbekunden
mit einer Abnahmemenge von
1,604 Millionen Kubikmeter im
Jahr 2008. Weitere 0,124 Millionen
Kubikmeter gehen an Groß- und
Sondervertragskunden, 0,051 Mil­
lionen Kubikmeter an städtische
Einrichtungen. Bei rund 35 700 Ein­
wohnern beträgt der Pro-Kopf-Ver­
brauch jährlich rund 45 Kubikme­
ter, wobei sich die Gesamtmenge
der Wasserabgabe in den vergan­
genen Jahren stetig leicht reduziert
hat.
verständlich rund um die Uhr ein­
satzbereit, um bei einem etwaigen
Störungsfall sofort eingreifen zu
können und die Versorgungssicher­
heit der Bürger zu garantieren.
RegelmäSSige Trinkwasser­
ana­lysen des Institutes Frese­
nius gewährleisten, dass das Le­
bensmittel Nummer eins von guter
Qua­lität ist und den Anforde­
rungen der Trinkwasserverordnung
entspricht. Das Trinkwasservertei­
lungsnetz wird ständig überwacht,
beauftragte Fachfirmen orten Le­
ckagen.
Die Mitarbeiter des Wasserwerkes
beschäftigen sich ständig mit der
Durchführung der laufenden War­
tungsarbeiten und Reparaturen am
Wasserleitungsnetz. Der Bereit­
schaftsdienst der EVL ist selbst­
Energieversorgung Limburg GmbH,
Ste.-Foy-Straße 36, 65549 Limburg,
Telefon (0 64 31) 29 03-0,
Lokalteil Limburg: Ralf Schiffmann
(verantw.), Herausgeber: Frank
Trurnit & Partner Verlag GmbH,
Putzbrunner Straße 38, 85521 Otto­
brunn, Telefon (0 89) 60 80 01-0,
Redaktion: Heiko Küffner (verantw.),
Bildredaktion: Marko Godec,
Titelfoto: EVL, Gestaltung, Satz:
Petra Kargl, Druck: Hofmann Druck,
Nürnberg.
Impressum
Chlorfrei gebleichtes Papier
5
Energie zu Hause
Verwöhnen erlaubt: Moderne
Badtechnik spart
Energie und
Wasser.
Wellness & Energiesparen im Badezimmer
Warmes Wasser für weniger Geld
Entspannen im eigenen Bad:
Warmes Wasser auf der Haut
lässt Winter und Kälte
vergessen. Moderne Technik
verwöhnt die Sinne und
schont den Geldbeutel.
köpfige Familie. In Kombination mit
Solarthermie spart ein Vierpersonenhaushalt etwa 350 Euro pro Jahr
für die Warmwasserbereitung. Bei
Nutzung von Sonnenenergie muss
der Warmwasserspeicher jedoch
größer sein. Fünf Quadratmeter Kollektorfläche decken 60 Prozent des
Jahresenergiebedarfs an Warmwasser. Von Mai bis September sorgt
die Sonne komplett für warmes
Wasser. Sonnenkollektoren gibt es
schon ab 3000 Euro samt 300 Liter
Solarspeicher.
Effiziente Warmwassersysteme sparen Energie, ob mit zentraler oder
dezentraler Versorgung. Doch wie
lässt sich der Stoff am effektivsten
erzeugen, mit dem Wellnessträume
wahr werden?
6
Zwei Schönheiten: Armatur von
Dornbracht,
Waschtisch
von Alape
Foto: Dornbracht
Zentrale Warmwasserversorgung bietet hohen Komfort.
Für kleine Haushalte mit wenigen
Personen bieten sich Durchlauferhitzer an. Sobald der Hahn aufgedreht
wird, erwärmt die Therme direkt
das Wasser. Das Gerät braucht dazu
einige Zeit, so lange fließen einige
Liter kalt und ungenutzt durch den
Abfluss. Bei größeren Haushalten
erweisen sich Speichersysteme als
sinnvoll, mit denen ständig warmes
Wasser bereitsteht. Ein 160-LiterSpeicher genügt meist für eine vier-
Die dezentrale Warmwasserversorgung arbeitet mit
einzelnen strombetriebenen Durchlauferhitzern. Mit der Strom Wasser
heiß zu machen, ist eigentlich unwirtschaftlich, da bei der Stromproduktion bereits über 60 Prozent der
Primärenergie verloren gehen. Hydraulische Durchlauferhitzer kosten
wenig, regeln die Wassertemperatur
in Stufen nach der Durchflussmenge.
Elektronische Durchlauferhitzer sind
zwar teurer, passen aber Temperatur und Energieverbrauch stufenlos
an die Wasserdurchflussmenge an.
Zudem verbrauchen sie 20 Prozent
weniger Energie.
AUCH Kleine Investitionen
wirken Wunder. Spar-Armaturen
und -Duschköpfe senken den Energie- und Wasserverbrauch. Einhebelmischer an Waschbecken oder
Dusche regulieren Wassertemperatur und -menge schneller als
Zweigriffmischer und sparen bis zu
30 Prozent Warmwasser. Ein SparDuschkopf (siehe Übersicht rechts)
lässt nur 8 statt 16 Liter pro Minute
fließen und reduziert in einem Vierpersonenhaushalt die Energiekosten um rund 100 Euro pro Jahr.
Ganz ohne Investition schont ein
Duschbad den Geldbeutel: Die
Wassermenge eines Wannenbads
reicht für drei bis vier Duschen.
Jede Dusche spart rund 70 Cent.
Auch Strahlregler (oder Luftsprudler) sparen Warmwasser: Sie bringen mehr Luft in den Wasserstrahl
und verringern den Durchfluss um
mehr als die Hälfte.
Intelligente Köpfe für sparsame Warmduscher
Das A und O des
Energiesparens
Der richtige Thermostat macht‘s:
Beim Grohterm
3000 fließt das Wasser konstant mit der
gewählten Temperatur, die CoolTouchFunktion schützt vor
heißen Armaturen.
Grohe, ab 180 Euro.
Ergonomisches
Sparwunder
Der Mensch ist von
oben gesehen nicht
rund – deshalb erhielt der Rainshower
Eco seine besondere
Form. Sparsam dank
effizienter Wasserverteilung und EcoButton. Grohe, Preis
ab 55 Euro.
Morgendliche
Farbspiele
Duschen unter
einem Regenbogen:
In sechs Farben
verwöhnen LEDLichtelemente der
Hansacolourshower
Morgenmuffel. Mit
integriertem Thermostat. Hansa, ab
740 Euro.
Wassersparen auf
Knopfdruck
Die Handbrause verringert den
Wasserverbrauch
auf Knopfdruck von
18 auf 9 Liter in der
Minute. Besonders
praktisch: Das KalkSchnellreinigungssystem. Kludi, gibt‘s
ab 33 Euro.
Günstiges Duschvergnügen
Geringen Wasserverbrauch durch
Luftzufuhr und hohen Komfort bietet
Crometta 85 Green
mit EcoSmart-Technik. Die AntikalkFunktion verhindert
Ablagerungen. Hansgrohe, ab 15 Euro.
Von Kopf bis Fuß auf Wasser eingestellt
Kosten check
Investition
Eine Zeitschaltuhr an kleinen
Warmwasserspeichern anbringen. Digitale Zeitschaltuhren
sind ab sechs Euro erhältlich.
Badezimmer haben sich von der
Nasszelle zu kleinen Wellnesstempeln gemausert. Der verantwortungsbewusste Umgang mit Wasser und Energie bestimmt unser
Leben. Dass sich Design und der
Erhalt unserer Ressourcen nicht
mehr ausschließen, zeigen die Hersteller mit Hightecharmaturen.
dafür, dass die Armatur nicht unangenehm heiß wird.
Immer mehr Hersteller bieten
schmutzabweisende Armaturen,
Waschtische und Badewannen an.
Das Wasser perlt bei Berührung
mit dem Material einfach ab und
nimmt dabei auch alle Schmutzpartikel mit. Die Fläche lässt sich

Einsparung
Die Zeitschaltuhr stellt das
Gerät über Nacht aus und spart
pro Gerät etwa 135 Kilowattstunden oder 27 Euro pro Jahr.



Einfach & effektiv:
Wasser sparen
• Beim Zähneputzen Wasser abstellen, in drei Minuten laufen
rund 20 Liter aus dem Hahn.
• Tropfende Wasserhähne kosten
Geld und Nerven. Nur ein Tropfen alle zwei Sekunden erhöht
den Wasserverbrauch um bis zu
800 Liter jährlich.
• Armaturen mit Durchflussbegrenzer ausrüsten. Ab fünf Euro
erhältlich, spart bis zu 40 Prozent
Wasser.

Die Wohlfühltemperatur beim Duschen und Händewaschen lässt sich
per Thermostat regeln, der Wasserverbrauch auf Knopfdruck senken. Die Temperatur bleibt trotzdem erhalten. Temperatur- und
Druckschwankungen gleichen die
klugen Geräte aus – Verbrühungen
ausgeschlossen ebenso wie Verbrennungen an heißen, verchromten Armaturen. Eine Kaltwasserkühlung sorgt bei vielen Geräten
 Randlos sauber: Die schmutzab-
weisende Keramikoberfläche ceramicplus von Villeroy & Boch spart
häufiges Putzen. Für 70 Euro Aufpreis auf jedes Modell erhältlich.
 Luxus-Wasserfall: Dank Wasserdimmer lässt die Waschtischarmatur Axor Massaud mit Schwallstrahl von Hansgrohe nur sieben
Liter Wasser pro Minute fließen.
Erhältlich ab 400 Euro.
 Runder Blickfang: Die Waschtischarmatur Soul wertet jedes Bad
optisch auf und spart durch den reduzierten Durchfluss bis zu 30 Prozent Wasser. Villeroy & Boch. Ab
185 Euro.
 Minimalismus trifft Technik: Der
leicht verstellbare Bedienhebel regelt die Wassertemperatur schnell
und exakt, die StarLight-Technik
schützt das Chrom vor Kratzern.
Quadra von Grohe. Ab 150 Euro.
Wasser, halt!
leicht mit einem feuchten Tuch reinigen.
 Inszenierung pur: Designarmatur
Hansacanyon. LED-Lichtelemente
leuchten in Blau, Violett oder Rot.
Spart bis zu 75 Prozent Wasser im
Vergleich zum Zweigriffmischer.
Ab 1020 Euro.
Ein WC-Wasserstopper aus
dem Baumarkt spart kostbares Trinkwasser. Mehr
Informationen und Tipps
zum Thema Energiesparen
im Bad im Internet: www.
energie-tipp.de/waerme
7
Ratgeber
Vorsicht bei Handwerker-Auktionen im Internet
Pfusch per Mausklick
Umzüge sind zeitaufwendig und
teuer. Die Zeit musste Claudia Stein
in Kauf nehmen, bei den Kosten
wollte sie sparen: „In meiner neuen Wohnung ließ ich die Elektrik
Checkliste für
Internet-Auktionen
Vorsicht: Um unangenehme
Überraschungen zu vermeiden,
stellen Sie fest, wie aufwendig
der Auftrag wirklich ist. Holen
Sie vorher Angebote ein, um eine
Preis- und Zeitvorstellung zu
haben. Entscheiden Sie sich
nicht automatisch für den billigsten Anbieter. Er ist nicht immer
die beste Wahl. Nutzen Sie die
Bewertungen Ihrer Vorgänger als
Entscheidungshilfe. Bezahlung:
Der Handwerker muss sich nicht
um seine Bezahlung sorgen – die
Abwicklung läuft über einen Treuhandservice des Portals. Doch er
muss bei den meisten Portalen
die Servicekosten tragen, die sich
zwischen 0,5 und 4 Prozent des
Auftragswertes bewegen.
erneuern. Danach sollte ein Maler alle Spuren der Unterputzarbeiten beseitigen und die Zimmer
neu streichen. Den Maler hatte ich
aus einem Internetportal herausgesucht“, erzählt die Münchnerin. Sie
entschied sich für einen Fachmann
im mittleren Preissegment. „Ich bin
heute noch entsetzt, wie naiv ich
an die ganze Sache herangegangen
bin“, seufzt Claudia Stein.
Ärger teil zwei folgte auf dem
Fuß. „Neben dem Maler hatte ich
auch das Umzugsunternehmen aus
dem Handwerkerportal rekrutiert.
Schon bei der Besichtigung machte
der Chef des Unternehmens keinen
guten Eindruck. In diesem Moment
hätte ich zurückrudern müssen.“
Schließlich hatte sie schon ein Angebot bei einem anderen Unternehmen eingeholt, das einen guten Eindruck hinterließ. „Doch ich dachte,
ich geh den einfachsten Weg und
nehme das Unternehmen aus dem
Online-Portal“, sagt Claudia Stein.
„Das fing damit an, dass ich den
Auftrag nicht ausreichend im Internetportal beschrieb. Dabei ist dies
das Wichtigste, doch dafür fehlten
mir die Kenntnisse.“ Nur wer den
Arbeitsumfang kennt, kann einen
realistischen Preis und eine angemessene Zeitspanne für den Auftrag nennen. Abgesehen davon,
dass der Maler unpünktlich und
schwer zu erreichen war, arbeitete er an zwei Baustellen gleichzeitig: „In meiner Wohnung bis in
die Abendstunden, teilweise ohne
ausreichende Beleuchtung, was
ich immer noch sehe. In allen Räumen finden sich Farbschlieren und
unsauber gestrichene Stellen.“
Dar­über ärgert sich Claudia Stein
heute noch.
Doch der Chef der Firma überblickte nicht, wie umfangreich die
Arbeit ausfallen würde. Am Tag
des Umzugs kam er mit zwei Kollegen drei Stunden zu spät. Auch der
mitgebrachte Lkw erwies sich als
zu klein. „Wenn ich im Nachhinein
sein geringes Honorar auf die benötigten Stunden und Mitarbeiter
umrechne, bekomme ich fast ein
schlechtes Gewissen“, so Claudia
Stein. Dafür drückte sie bei der Auftragsbewertung im Internet beide
Augen zu: „Schließlich möchte ich
keine Existenzen zerstören. Aber
das nächste Mal hole ich mir auch
ein paar Angebote von ortsansässigen Handwerkern und informiere
mich im Vorfeld besser über Preise
und Leistungen.“
„Im Zweifel den Betrieb genauer anschauen“
Wie finde ich als Auftraggeber den
besten Handwerker?
Zunächst müssen Sie sich darüber im
Klaren sein, wie fachmännisch der
Auftrag ausgeführt werden muss.
Zum Beispiel, ob Sie einen Meisterbetrieb benötigen. Das sollte bei der
Wahl des geeigneten Unternehmens
eine Rolle spielen.
Wie entlarve ich schwarze Schafe?
Das ist relativ schwierig. Hinweise
geben vorhandene Bewertungen im
Internet. Ist der Betrieb in der Nähe,
verschaffen Sie sich doch einfach
einen Eindruck vor Ort.
8
Der Auftraggeber steht in der Verantwortung, keine Schwarzarbeit zu
unterstützen. Doch wie schützt er
sich davor?
Auf Rechnungen mit Mehrwertsteuer
bestehen und darauf achten, dass es
sich um einen Handwerksbetrieb handelt. Bei Zweifeln gibt die zuständige
Handwerkskammer Auskunft.
Ist es fair, wenn Handwerker ihre
Gebote offen darlegen müssen?
Für den Kunden schafft es Transparenz und erleichtert die Auswahl. Er
sollte aber auch vor Ort Angebote
einholen.
Iwona Gromek, Juristin für Verbraucherrecht der Verbraucherzentrale
Nordrhein-Westfalen
Verwirrt, verheddert,
verloren: Wer sich im
Angebots-Dschungel der
Handwerker-Auktionen
im Internet nicht informiert, kann böse Überraschungen erleben.
Foto: getty
Bei der Suche nach einem günstigen und guten Handwerker
verlassen sich immer mehr Deutsche auf Internetportale.
Doch das billigste Angebot ist nicht unbedingt das beste.
„Was bringen
Heizkörperreflektoren?“
In älteren Häusern sind die Wände hinter den Heizkörpernischen
dünner, weshalb es zu Wärmeverlusten kommt. Reflektorfolie soll
das verhindern: Das FraunhoferInstitut für Bauphysik errechnete
bei schlecht gedämmten Häusern
eine Reduzierung der Wärmeverluste um etwa vier Prozent. Bei
gut gedämmten Häusern sind die
Einsparungen noch geringer. Außerdem kann sich hinter der Folie
Kondenswasser und damit Schimmel bilden. Deshalb besser Dämmplatten bündig abschließend hinter
den Heizkörpern anbringen.
Haben auch Sie Fragen zu Energiethemen? Schreiben Sie uns:
[email protected]
Sparsam heizen
lohnt sich
Test: Energiespar-Geräte ausprobiert
„Energie sparen leicht gemacht“, das versprechen viele Produkte. Doch was taugen sie
wirklich? Wir nehmen Energiespar-Geräte unter die Lupe und testen sie unter Alltagsbedingungen. In dieser Ausgabe: der „Powersafer PS X“.
Der „Powersafer PS X“ ist ein
Stromsparer für Geräte mit Standby-Funktion, der sich ohne gro­
ßen Installationsauf wand zwischen Steckdose und
ele k t r is che G eräte
wie Fernseher, DVDPlayer, Hi-Fi-Anlage
oder Sat-Anlage stecken lässt. Nach wenigen Sekunden erkennt der Powersafer,
dass sich beispielsweise der Fernseher im
Stand-by-Modus befindet und schaltet ihn
ganz aus. Der Powersafer arbeitet völlig
geräuschlos. Ledig-
lich das Trennen vom Netz macht
sich durch ein leises „Klick“ hörbar. Das Gerät verbraucht selbst
nur 2,6 Kilowattstunden Strom pro
Jahr. Praktisch: Ein Tastendruck auf
die TV-Fernbedienung genügt, und
der Strom ist wieder da. Über eine
Mehrfachsteckdosenleiste lassen sich
damit problemlos
bis zu fünf Geräte
ausschalten. Das
Powersafer PS X:
Stand-by, good
bye! Spart bis zu
100 Euro Stromkosten pro Jahr
spart zusätzlichen Stand-by-Strom:
Beträgt die Stand-by-Zeit der Geräte
20 Stunden täglich, spart der Powersafer nach Herstellerangabe bis
zu 100 Euro im Jahr. Damit lohnt
sich der Anschaffungspreis von
29,95 Euro schon nach vier Monaten. Mit seinen Maßen (15 x 10
x 4 cm) lässt sich das Gerät zwar
nicht ohne Weiteres verstecken.
Wer Strom und Geld sparen will,
ohne auf den gewohnten Komfort
zu verzichten, liegt mit dem Powersafer richtig.
Weitere Energiesparprodukte, was
sie wirklich bringen, sowie hilfreiche Tipps rund um das Thema
Energie sparen finden Sie im Internet unter www.energie-tipp.de
Jetzt liegen die Heizkostenabrechnungen für das vergangene
Jahr im Briefkasten, die bei vielen
Verbrauchern nach einem anderen
Abrechungsmodus erfolgten. Denn
seit 1. Januar 2009 gilt die neu
gestaltete „Verordnung über die
verbrauchsabhängige Abrechnung
der Heiz- und Warmwasserkosten
(HeizkV)“. Bisher setzte sich die
Heizkostenabrechnung zu gleichen
Teilen aus verbrauchsabhängigen
und -unabhängigen Kosten (etwa
für Wartung oder Instandhaltung)
zusammen. Nun erhalten die verbrauchsabhängigen Kosten mit
70 Prozent ein stärkeres Gewicht
und geben den Verbrauchern damit
einen größeren Anreiz zum Energiesparen. Nur noch 30 Prozent der
Heizkosten dürfen nach der neuen
Regelung als Grundkosten veranschlagt werden.
Dies gilt für alle Gebäude,
• die nicht den Anforderungen der
Wärmeschutzverordnung von
1994 entsprechen,
• die mit einer Gas- oder Ölheizung
versorgt werden und
• in denen die freiliegenden Leitungen zur Wärmeverteilung
überwiegend gedämmt sind.
Liegen diese Merkmale nicht vor,
kann der Vermieter selbst entscheiden, ob er 50 oder 70 Prozent der
Heizkosten individuell nach dem
Verbrauch des Mieters abrechnet.
Unser Tipp: Bei der Heizkostenabrechnung 2009 unbedingt überprüfen, nach welchem Schlüssel
abgerechnet wurde. Falls die neuen
Vorschriften in Ihrer Abrechnung
nicht berücksichtigt wurden, eine
Neuberechnung nach der aktuellen
Heizkostenverordnung verlangen.
2 x gespart
Sparen Sie Geld und Energie: Besuchen Sie unseren
Online-Shop und und holen
Sie sich den „Powersafer PS
X“ zum Vorzugspreis von
24,85 Euro: www.energietipp.de/shop
9
Neue Energie
Strom ablesen leicht gemacht
Intelligente Zähler
Seit Januar 2010 sind Smart Meter in Neubauten Pflicht. Die
Vorteile der intelligenten Zähler: Künftig gibt es monatliche
Rechnungen, mit passendem Tarif helfen sie, Energie zu sparen.
Leichter und leistungsfähiger: Beim elektronischen Zähler ist ein Zählerwechsel
sogar ohne Versorgungsunterbrechung möglich.
Alte und neue Zähler – die Unterschiede
Drehstromzähler registrierten bisher den Stromverbrauch im Haus
und in der Wohnung. Im sogenannten Ferraris-Zähler ist ein Rollenzählwerk
integriert, das es ermöglicht, den verbrauchten Strom in Kilowattstunden
(kWh) abzulesen. Mithilfe der am Zähler angebrachten Angabe (Umdrehungen pro Kilowattstunde) lässt sich auch die aktuelle Leistung ermitteln:
einfach die Umdrehungen beobachten und zählen. Nachteil des FerrarisZählers: Er benötigt rund 30 bis 90 kWh Strom im Jahr für den eigenen
Verbrauch.
Elektronische Zähler erfassen den Strom doppelt – durch Stromwandler und mittels einer elektronischen Schaltung. Ablesen lassen sich die aktuellen Werte zum Beispiel auf einem übersichtlichen Display am Zähler. Ein
elektronischer Zähler ist auch praktisch: Er ist mit einer Datenschnittstelle ausgerüstet, über die er fernausgelesen werden kann. Den Gang in den
Keller kann man sich also künftig sparen. Der intelligente Zähler übermittelt
den Verbrauch automatisch an den Energieversorger. Er benötigt für den eigenen Verbrauch nur 25 kWh pro Jahr.
Ein Blick in die Zukunft: Wie von
Geisterhand beginnt sich in der
Nacht die Trommel der Waschma­
schine zu drehen. Kurz zuvor hat
die Spülmaschine ihren Waschgang
beendet, und in der Garage laden
die Akkus des Elektroautos für den
morgigen Tag. Den Anfang für ein
solches Zukunftsszenario machen
die sogenannten intelligenten Zäh­
ler, englisch Smart Meter. Sie mes­
sen elektronisch die aktuelle Leis­
tung, jederzeit am Zähler oder via
Internet am eigenen PC mittels spe­
zieller Programme einsehbar.
Die intelligenten Zähler wer­
den derzeit noch in Feldversuchen
getestet. Im Rahmen dieser Erpro­
bungen kommunizieren sie die Ver­
brauchsdaten über eine Internet­
verbindung, das Stromnetz oder
via Funk selbstständig an den Ener­
gieversorger. Das erfordert eine si­
chere Leitung, damit die sensiblen
Daten nicht in falsche Hände gera­
ten. Keine einfache Aufgabe, an der
die Energieversorger noch arbeiten.
Im zusätzlich erhältlichen Kommu­
nikationsmodul (MUC – Multi Utility
Communication Controller) werden
die Daten aufgezeichnet und aufbe­
reitet. Der Kunde kann seinen tat­
sächlichen Energieverbrauch und
die Nutzungszeit unmittelbar über
das integrierte „Web-Interface“ bei
sich zu Hause auf seinem PC abru­
fen. Wie viel Strom habe ich mor­
gens im Bad benötigt? Diese Frage
lässt sich künftig anhand einer Ta­
gesaufzeichnung nachvollziehen.
Neben Energieberatung und För­
derprogrammen soll auch der digi­
tale Zähler dazu beitragen, Energie
effizienter einzusetzen.
Vom gut beleuchteten Dis­
play  lassen sich die Daten ein­
fach und bequem ablesen. Hier
wird der Stromverbrauch elek­
tronisch angezeigt. Ist ein spezi­
eller Stromtarif im Gerät hinter­
legt, kann man diesen ebenfalls
über das Display am Zähler able­
So funktioniert der Datenaustausch bei modernen Zählern
Vorbei ist das Zeitalter des Dreh­
stromzählers, Smart Metering
heißt die Zukunft. Die neuen in­
telligenten Zähler messen elek­
tronisch den Stromverbrauch da­
heim. Ihre Daten werden an einer
Schnittstelle gesammelt und an
einen Server des Energieversor­
gers übertragen. Mittels eines ge­
normten Systems (M-Bus genannt)
kann das Ener­gieunternehmen die
Daten auslesen und auswerten.
Dazu wird in der Regel eine Inter­
netverbindung verwendet, über
die der intelligente Zähler mit dem
System des Energieversorgers ei­
genständig kommuniziert. Um­
gekehrt können Verbraucher sich
in ihr passwortgeschütztes Konto
einloggen und die eigenen Ener­
gieprofile abrufen.
10
Der intelligente Zähler
misst den Stromverbrauch im Haus elektronisch. Gleichzeitig
sendet er auch seine
Messdaten selbstständig an den Energieversorger.
Der Energieversorger speichert die
Verbrauchsdaten der
Kunden auf einem
Server. Das ermöglicht monatliche
Rechnungen statt der
bisher üblichen Abschlagszahlungen.
Zum Beispiel via Internet können Verbraucher die Daten abrufen. Mit speziellen
PC-Programmen ist es möglich, einzelne
Stromverbraucher zu identifizieren.
Handy-Vertrag) Stromtarife anzu­
bieten, die sich nach der Tageszeit
richten.
helfen beim Energiesparen
sen. Mit dem Knopf links neben
dem Display  kann man die ver­
schiedenen Elemente aufrufen, die
der Zähler anzeigt. Dazu wird der
Knopf kurz gedrückt. Die beiden
Tasten unten  dienen der Lastab­
schaltung, sind aber in der Regel
nicht aktiviert.
 Die beiden LEDs rechts oben
blinken rot, wobei ihre Blinkfre­
quenz vom Stromverbrauch ab­
hängt.
Die vorteile: Künftig müssen
die Ableser nicht mehr in die Kel­
ler, da der digitale Zähler seine Da­
ten selbstständig an die Energie­
versorger übermittelt. Der Smart
Meter speichert den Verbrauch
in Verbindung mit einer Zeitanga­
be: So ist die monatliche Abrech­
nung auf die Kilowattstunde genau
möglich, Abschlagszahlungen und
Jahresendabrechnungen entfallen.
Mit dem modernen Zähler können
Preissenkung und -erhöhung sofort
abgerechnet werden. Das Kommu­
nikationsmodul ermöglicht es dem
Energieversorger künftig sogar,
dem Kunden (ähnlich wie beim



die neuen Zähler alleine schöp­
fen noch nicht das mögliche Spar­
potenzial aus. Erst in Verbindung
mit neuen zeitvariablen Stromta­
rifen wird es richtig interessant.
Dann lohnt es sich, den Geschirr­
spüler und die Waschmaschine
überwiegend nachts laufen zu las­
sen, wenn die Strompreise viel­
leicht niedriger sind. Zurück zu un­
serer Zukunftsvision vom Anfang:
Denkbar ist, dass der intelligente
Zähler Alarm schlägt, zum Beispiel
bei auffällig hohem Verbrauch.
Noch besser: Künftige Zähler­
module steuern die elektronischen
Haushaltsgeräte fern. Sekunden­
genau wird der Strom gemessen,
die Kosten analysiert, und beim
günstigsten Tarif steuert er die Ge­
räte. Also läuft die Waschmaschine
nachts doch nicht von Geisterhand.
Der Smart Meter hat sie angestellt.
Smart Meter spart
Bis 2020 sollen rund 80 Prozent
der Haushalte in Deutschland mit
digitalen Stromzählern ausgerüstet sein. Experten schätzen, dass
mithilfe der intelligenten Zähler
private Haushalte bis zu zehn
Prozent des jährlichen Stromverbrauchs einsparen können.
Die Londoner Berater von „The
Battle Group“ sagen eine Einsparung von 53 Milliarden Euro in
den nächsten 20 Jahren voraus.
Sofern neue dynamische Tarife genug Anreize bieten, seinen Strom
künftig so zu verbrauchen, dass
Spitzenlasten reduziert werden.


Ganz smart
Das Energiewirtschaftsgesetz schreibt vor: Energieversorger sollen bis Ende 2010
zusätzlich lastvariable und
tageszeitabhängige Stromtarife anbieten. Mehr Infos:
www.energie-tipp.de/smart
11
Energieberater
Mit Fotovoltaik selbst Strom erzeugen
Die Energie der Sonne einfangen
Immer mehr Menschen
entscheiden sich für die
Sonne, auch der Papst: Auf
dem Dach seiner Audienzhalle liefern fast 2400
Sonnenmodule sauberen
Strom. Es lohnt sich, in
Solarenergie zu investieren.
Deutschland war 2009 mit einer
Neuinstallation von über 2340 Megawatt der weltgrößte Absatzmarkt
für Fotovoltaikanlagen. Noch nie
ließ sich Licht so effizient in Strom
verwandeln – vor allem nicht so
günstig. Die Preise für Solarmodule
fielen vergangenes Jahr um 30 Prozent. Das Kilowatt installierte Leistung gibt es bereits ab 3000 Euro
inklusive Montage. „Obendrauf kam
die attraktive staatliche Förderung.
Die wird jetzt möglicherweise heruntergefahren“, weiß Jörg Sutter,
Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie. Da
die Anpassung wahrscheinlich erst
ab 2011 kommt, lohnt sich eine Anschaffung in diesem Jahr noch besonders.
˛
Checkliste
Vor der Investition lautet die
Frage: Wie viel Leistung lässt sich
auf meinem Dach erzielen? Entscheidend dafür sind Aufbau und Fläche
der Zellen. Die in Watt-Peak (Wp)
angegebene maximale Modulleistung wird unter Laborbedingungen
ermittelt und in der Praxis nur an
richtig sonnigen Tagen erreicht. Wer
o Wie ist die Statik des Dachstuhls beschaffen? Hält er auch bei Stürmen der
zukünftigen Last stand, die mehrere Hundert Kilo wiegt? Im Zweifelsfall vom
Statiker prüfen lassen.
o In welche Himmelsrichtung zeigt das Dach? Maximaler Sonnenstrom lässt
sich mit einem Süddach ernten. Auch eine Ausrichtung von Südost bis Südwest verspricht gute Stromausbeute.
o Eine Dachneigung von 15 bis 45 Grad gilt als optimal. Je flacher das Dach,
umso weniger fällt eine Abweichung von der Südlage ins Gewicht.
o Je größer die Fläche, desto wirtschaftlicher erzeugt die Anlage Solarstrom:
Zehn Quadratmeter genügen schon, optimal sind 40 bis 50 Quadratmeter.
o Die Fläche muss verschattungsfrei sein: genügend Abstand zu Fernsehantenne, Dachgauben oder Bäumen halten, die Schatten werfen könnten.
o Achten Sie auf Qualität bei Komponenten, Planung und Ausführung: So
arbeitet die Anlage zuverlässig und langfristig wirtschaftlich.
00
eine Kilowattstunde (kWh) erwirtschaften will, plant mit zehn Quadratmetern Dachfläche. Doch der
Markt ist derzeit mit 3000 verschiedenen Sonnenmodulen und reichlich Wechselrichtern für den Laien
unüberschaubar. „Beides muss zusammenpassen“, rät Björn Hemmann vom gemeinnützigen Informationszentrum Solid: „Zudem sollten
die Module eine Zertifizierung nach
Für kleine Dächer eignen sich besser
monokristalline Solarzellen (rechts).
Am häufigsten werden bläulich schillernde, polykristalline Zellen eingebaut, die preiswerter sind.
Kosten check
IEC 61215 vorweisen.“ (Siehe Interview unten.)
Für den Einsatz auf Dächern
eignen sich kristalline Solarzellen
am besten: Monokristalline Zellen
besitzen einen Wirkungsgrad von
20 Prozent, polykristalline Module
nur einen von 17 Prozent. Günstigere Dünnschicht-Zellen weisen einen Wirkungsgrad von zehn Prozent
auf, haben aber weniger Probleme
mit Hitze. Denn: An Tagen mit hoher Sonneneinstrahlung senkt jedes
Grad Lufttemperatur die Leistung
der Module um ein halbes Prozent.
Der Ertrag hängt weniger vom Wirkungsgrad der Solarzellen ab, sondern von vielen anderen Größen.
Vor der Planung die Bauordnung
seines Bundeslandes studieren.
Dach- und Fassadenanbauten be­
Investition
Eine 5-kWp-Anlage mit 50 Quadratmeter Dachfläche deckt rein
rechnerisch den Jahres-Strombedarf einer vierköpfigen Familie.
Ertrag: 900 kWh pro kWp im
Jahr, also insgesamt 4500 kWh.
Kosten: rund 17 000 Euro.
Günstige Dünnschicht-Zellen arbeiten
bei höherer Temperatur, diffuser
Strahlung und Verschattung besser.
nötigen meist keine Baugenehmigung. Anders Module, die sich auf
Gestellen mit der Sonne drehen oder
auf denkmalgeschützten Häusern
liegen. Der örtliche Netzbetreiber
verlangt meist eine Netzverträglichkeitsprüfung. Schäden bei Gewitter
und Sturm sind versicherbar.
Aufbau einer
Fotovoltaikanlage
 Trifft Licht auf eine Solarzelle, entsteht
eine elektrische Spannung zwischen
der Licht zu- und abgewandten Seite.
 Die einzelnen Solarmodule werden im
Generatoranschlusskasten zum Solargenerator miteinander verschaltet.
 Der Wechselrichter wandelt den
Gleichstrom in Wechselstrom.
 Über einen separaten Einspeisezähler
erfolgt die Abrechnung des Stromes,
den man verkauft.
 Strom für den Eigenbedarf kauft man
günstig vom Stromversorger ein.
„Auf Solar- statt Ziegeldächer setzen“
Wenn die staatliche
Förderung für Fotovoltaikanlagen zurückgefahren wird, lohnt
sich die Anschaffung
überhaupt noch?
Ja, in dreierlei Hinsicht:
Einmal ökologisch, weil
die Anlage umweltfreundlich arbeitet und nach drei
bis vier Jahren energetisch amortisiert ist. Zum
zweiten technisch: Fotovoltaikanlagen sind so
ausgereift, dass sie mindestens 35 Jahre funk-
tionieren. Und drittens
wirtschaftlich: Auf eingesetztes Kapital erhält man
Renditen von fünf bis sieben Prozent.
Was bedeutet das für
die Zukunft?
Die Architekten werden
umdenken und mehr
auf Solar- statt auf Ziegeldächer setzen. Auch
das Nutzerverhalten der
Menschen wird sich ändern, zum Beispiel hängt
in der sonnigen Mittags-
zeit der wenig genutzte
Zweitwagen zum Aufladen an der Steckdose.
Auf was gilt es beim
Kauf zu achten?
Im Vertrag sollte der Käufer den Satz vermerken,
dass die Planung und
Ausführung gemäß dem
Gütesiegel RAL-GZ 966
geschieht (www.gueteschut z-solar.de). Das
steht für gute Anlagen
durch genau definierte
Planung und Ausführung.
Einsparung
Musterrechnung: Die Familie
verbraucht den Strom selbst,
speist den Überschuss ins Netz
ein. Pro erzeugter kWh gibt‘s
23 Cent vom Staat. Vergütung
im Jahr: 1035 Euro. Die Familie zahlt keine Stromrechnung.
Ertrag: 1035 Euro plus 900 Euro
für gesparten Strom. Ersparnis: 1935 Euro. Die Einspeisung
funktio­niert nur bei Tag, nachts
muss Strom eingekauft werden.
Vergütung und
Förderung
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz
(EEG) garantiert Erzeugern von
Sonnenstrom 20 Jahre lang (plus
das Jahr der Installation) eine festgelegte Vergütung, die über dem
üblichen Strom-Marktpreis liegt.
Im Jahr 2010 wird die Kilowattstunde (kWh) mit rund 39 Cent für
neu installierte Anlagen vergütet.
Bei Eigennutzung erhält man seit
Jahresbeginn bei einer Anlage bis
30 Kilowatt Leistung eine Vergütung von knapp 23 Cent/kWh. Voraussetzung ist die Anmeldung der
Anlage bei der Bundesnetzagentur. Zinsgünstige Darlehen für die
Finanzierung gibt es von der KfWBankengruppe (www.kfw.de).
CO2-Bilanz
Projektingenieur Björn
Hemmann berät bei Solid,
einem gemeinnützigen
Informations- und Demonstrationszentrum für Solarenergie (www.solid.de) in
Nürnberg.
Jede Kilowattstunde eingespeister Sonnenstrom erspart
der Umwelt rund 620 Gramm
Kohlendioxid. Weitere Infos
zur Nutzung erneuerbarer
Energien: www.energie-tipp.
de/erneuerbare
13
Trend
E-Bikes – elektrische Fahrräder
Rasend radeln auch ohne Rückenwind
Fahrräder mit Elektroantrieb sind der Renner unter den
Drahteseln, immer mehr Modelle kommen auf den Markt.
Sie garantieren flottes Radeln, ohne zu schwitzen.
Energiesparende
Autoreifen
Auch für Autoreifen soll es nach
Willen der EU-Kommission eine
Kennzeichnung für Energieef­
ffizienz geben: Von 2012 an ist
ein standardisiertes Etikett in
jeweils sieben Klassen (A bis G)
für Bremsleistung und Rollwiderstand als Maß für den
Kraftstoffverbrauch und das
Abrollgeräusch geplant. Grund:
Spritverbrauch und CO2-Ausstoß
aufgrund schlechter Pneus liegen
um acht Prozent höher als bei
der Verwendung von optimalen
Autoreifen.
14
Pedelecs heißen Fahrräder, deren
Motoren bis zu 250 Watt Leistung
bringen. Ohne zu treten, fahren Pedelecs nur sechs Stundenkilometer (km/h) schnell, mit Krafteinsatz
des Fahrers drosselt der Motor bei
25 km/h seine Leistung. Sie sind
führerschein-, versicherungs- und
steuerfrei. Ein Helm muss nicht getragen werden.
Schnell und schnittig: Bei Pedelecs und E-Bikes unterstützen Elektromotoren die
Muskelkraft der Fahrer (Dolphin Express, ab 3480 Euro).
E-Bikes oder Speed-Pedelecs gelten laut Straßenverkehrsordnung als
Leichtmofas. Sie besitzen einen Gashebel und fahren, ohne zu treten, bis
zu 25 km/h. Wenn der Fahrer in die
Pedale tritt, regelt sich der Motor
bei 45 km/h ab. Der Motor darf bis
zu 1000 Watt stark sein. Eine MofaPrüfbescheinigung ist notwendig
(oder Auto- oder Motorradführerschein). Sie sind versicherungspflichtig mit Mofakennzeichen (Kosten:
etwa 50 Euro pro Jahr). Ein Helm ist
zwar keine Pflicht, aber ratsam.
Trendwende: Wurde früher an
herkömmliche Fahrräder lediglich
ein Elektrohinterrad samt Akku angeschraubt, sind nun immer mehr
eigens konstruierte E-Bike-Modelle unterwegs. Die überzeugen mit
trendigem Design, lassen sich zu-
Motorrad mit Elektroantrieb
Foto: Mission Motors
Elektrofahrräder wurden früher
als Fahrhilfe für Senioren verspottet, heute liegen Pedelecs (Pedal
Electric Cycles) und E-Bikes voll
im Trend. Rund 100 000 Fahrräder mit Hilfsmotor wurden 2008
in Deutschland verkauft, mehr als
20 Marken teilen sich den Markt.
240 Stundenkilometer schnell, ein Design wie aus einem Science-Fiction-Film:
Das Elektromotorrad „Mission One“ kommt ohne Auspuff und Motorenlärm aus.
Dafür entwickelt es aus dem Stand heraus eine Kraft mit einem Drehmoment von
135 Newtonmetern. Das schnellste Serien-Elektromotorrad der Welt speichert
seine Energie in Lithium-Ionen-Akkus, wie sie auch in Handys zum Einsatz kommen. Die Reichweite beträgt 240 Kilometer. Nur der Preis ist
wenig verbraucherfreundlich: 54 000 Euro.
sammenklappen oder sind mit drei
Rädern (sogenanntes Bikeboard)
versehen. Der Motor sitzt bei den
meisten Modellen am Hinterrad, ein
Mittelmotor sorgt für eine bessere
Kraftübertragung. Die Akkus verstecken sich unsichtbar im Rahmen.
Eine Akkuladung reicht je nach
Akkumodell, wie stark der Radler in
die Pedale tritt und nach Geländebeschaffenheit bis zu 100 Kilometer
weit. Ein Ladevorgang dauert zwischen drei und sechs Stunden. Akkus kosten allein etwa 500 Euro und
halten bis zu drei Jahre.
Preiswert mit
Reichweite
Das robuste Gepida Reptila 1000
schafft mit einer
Akkuladung eine
Strecke von etwa
80 Kilometern*. Die
Geschwindigkeit
des 250-Watt-Motors regelt sich bei
25 km/h automatisch ab. Ladezeit bis
zu sechs Stunden.
Preis: ab 1799 Euro.
Stadt-Bike in
pfiffigem Design
Als kompaktes CityPedelec präsentiert
sich das klappbare
Winora Town:
exp mit seinen 5Speichen-Rädern.
Die 9-Gang-Schaltung setzt 250 Watt
Motorleistung um.
Reichweite: etwa 90
Kilometer*. In vier
Farben erhältlich.
Preis: ab 1999 Euro.
Radwanderer mit
Elektroantrieb
Das Trekking-Pedelec Giant Twist
Sport CS glänzt mit
einer Reichweite bis
zu 130 Kilometern*
bei 250 Watt Leistung. Zwei Akkus
sitzen diebstahlsicher in Gepäcktaschen. Ein verstärkter Alurahmen sorgt
für Fahrstabilität.
Preis: ab 1900 Euro.
Schneller Maxe
gibt Gas
Der klappbare Elektroroller Maximilian der Zweite des
Hamburger Herstellers Tante Paula
fährt mit seinem
1000-Watt-Motor bis zu 32 km/h
schnell. Hinterradantrieb ohne Kette.
Reichweite bis zu 25
Kilometer*.
Preis: ab 1795 Euro.
Wendig auf
drei Rädern
Der faltbare Elektroroller Orange BC K
1000 EU garantiert mit seinen drei
Rädern Wendigkeit
und Kurvenspaß.
Der 1000-WattAntrieb sorgt für
beste Steigfähigkeit.
Reichweite bis zu
35 Kilometer*. Mit
Alarmanlage.
Preis: ab 3495 Euro.
* Herstellerangaben
Foto: Fiat
Gute Pedelecs und E-Bikes gibt
es ab 1800 Euro. Oder aufrüsten:
Wer an seinem alten Drahtesel
hängt, dem bietet der Hersteller Bionx einen Nachrüstsatz (rund 1290
Euro) an. Einfach altes Hinterrad
gegen das neue mit Elektromotor
und Akku tauschen, und ab geht die
Post – nicht nur bei Senioren.
Elektrische Fahrräder für gemütliche und schnelle Radler
Familien-Van mit
Erdgasantrieb
So weit kommen Sie mit 20 Euro
Wir haben nachgerechnet: Mit
Treibstoff für 20 Euro fahren Sie
mit einem Benziner (VW Passat
TSI 1,4 l) 230 Kilometer weit. Der
Ford Mondeo LPG mit Autogas
kommt mit diesem Geld rund
300 Kilometer weit, der DieselPkw (VW Passat TDI 2,0 l) etwa
325 Kilometer. Spitzenreiter in
Sachen Reichweite sind der VW
Passat EcoFuel mit Erdgas im
Tank und der strombetriebene
Opel Ampera.
Stand: 19.10.2009
Das Angebot an serienmäßigen
Erdgas-Pkws wird immer größer:
Jetzt ist auch der geräumige FiatFamilien-Van „Qubo“ in einer bivalenten Variante erhältlich. Der
1,4-Liter-Vierzylinder stößt im
Erdgasbetrieb nur 119 Gramm
CO2 pro Kilometer aus und leistet
70 PS/51 kW. Ein 13,2-KilogrammErdgastank und der 46 Liter große
Benzintank ermöglichen eine
Reichweite von insgesamt rund
950 Kilometern. Preis des Grundmodells: ab 17 140 Euro.
Abmontieren!
Ski-Dachträger oder -Boxen
auf dem Auto treiben die
Spritrechnung um rund zehn
Prozent nach oben. Mehr
Tipps zum spritsparenden
Fahren im Internet:
www.energie-tipp.de
15
Rätsel
Mitmachen
und gewinnen!
Schreiben Sie das Lösungswort unseres
Kreuzworträtsels auf eine Postkarte
und senden Sie diese an:
Preisrätsel 1/2010
Postfach 11 12, 85502 Ottobrunn
Oder schicken Sie eine SMS an die
Kurzwahlnummer 82283
(maximal 49 Cent über alle Netze).
Lösen Sie unser Rätsel und gewinnen Sie eine von fünf
Digitalkameras Samsung ES 15 mit 10,2 Megapixel.
Die SMS muss enthalten
(in dieser Reihenfolge):
• Energie Quiz
• Lösungswort
• Ihren Namen und Ihre
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0180-5-47 11 47 (14 Cent pro Minute)
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zu gewinnen
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mit ihrem intelligenten Display besitzt alle technischen Raffinessen, die
Digitalfotografie heute so einfach machen: elektronische Bildstabilisierung,
automatische Gesichtserkennung und
10,2 Megapixel Auflösung für Bilder im
Posterformat.
Lösungswort:
1
2
3
4
5
6
7
8
Erdgasauto: Sind Sie der Typ dafür?
Erdgasautos sind günstig im Verbrauch und
umweltfreundlich. Sind
Sie der Typ dafür? Unser
Test sagt es Ihnen!
1. Wie beurteilen Sie Ihr
Kaufverhalten?
1 Ich kaufe das günstigste Angebot.
3 Ich vergleiche Preis
und Leistung.
2 Auf den Preis kommt
es nicht an.
2. Welche Fahrzeugklasse kommt für Sie
infrage?
2 Kleinwagen
3 Mittelklasse
1 Luxusklasse
3. Wozu nutzen Sie Ihr
Fahrzeug?
1 Hauptsächlich im Ort
und zum Einkaufen.
3 Für Fahrten zwischen
Wohnort und Arbeit.
2 Als Dienstwagen.
4. Wie viele Kilometer
fahren Sie pro Jahr?
1 bis zu 7000 km
2 bis zu 12 000 km
3 bis zu 20 000 km
4 über 20 000 km
5. Wann tanken Sie?
3 Ich informiere mich
vor der Fahrt, wo ich
tanken kann.
1 Sobald die Kontrolllampe leuchtet, fahre
ich die nächste Tankstelle an.
2 Wenn der Treibstoff zu
Ende geht, suche ich
nach einer Tankstelle
mit günstigen Preisen.
9
10
Einsendeschluss ist der 5. März 2010.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen,
Sammeleinsendungen bleiben unberücksichtigt. Das Lösungswort des
Kreuzworträtsels in Heft 4/2009
lautete „BRENNWERT“.
6. Wie stehen Sie zum
Thema Umweltschutz?
2 Umweltschutz ist mir
wichtig. Aber Strom
sparen oder Müll
sortieren ist zu aufwendig.
1 Ist mir gleichgültig.
3 Ich tue immer etwas
für die Umwelt.
Auflösung
6 bis 9 Punkte:
Ein Erdgasfahrzeug lohnt
sich für Sie eher nicht.
Aber vielleicht bei steigenden Spritpreisen?
10 bis 14 Punkte:
Für Sie könnte ein Erdgasfahrzeug eine interessante Alternative sein.
15 bis 19 Punkte:
Ihr Profil entspricht genau dem Typ Mensch,
der ein Erdgasfahrzeug
fahren sollte!