Detaillösungen machen den Unterschied

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Detaillösungen machen den Unterschied
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Detaillösungen
machen den Unterschied
Merkur Markt der Möglichkeiten: Das Kürzel adp steht
für „aus der Praxis“. Bei den jüngsten Hausmessen des
Gauselmann Großhandels bewiesen die Ostwestfalen
mit einigen interessanten Lösungen wieder einmal, dass
sie aus der Praxis kommen und auch im Detail für die
Praxis arbeiten.
B
esondere Zeiten erfordern
besondere Maßnahmen. Die
fünfminütige
Zwangsab­
schaltung von Geldspielgeräten
spätestens nach einer Stunde un­
unterbrochenen Spiels, die Nicht­
raucherschutzgesetze der Länder
oder die immer häufiger anzutref­
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fende Vergnügungssteuer auf den
Einsatz sind Dinge, die die Zeiten zu
besonderen machen. Beim Merkur
Markt der Möglichkeiten präsentierte
adp Gauselmann die dazu passenden
besonderen Maßnahmen.
So stellten die Spielemacher bei­
spielsweise eine Pausentaste für
ihre Geräte vor. Möchte ein Spiel­
gast für eine Zigarette vor die Tür
gehen oder muss er zur Toilette,
kann er diese Taste drücken und
legt das Gerät damit selbst für fünf
Minuten still. Nach Ablauf der Zeit
setzt es sich wieder in Betrieb, und
der Gast hat wieder volle 60 Minu­
ten bis zu einer Zwangspause. Frühes­
tens nach 20 Minuten kann er wieder
selbst die Pause anfordern.
„Mit dem Spielablauf hat das nichts
zu tun, weil nur die Stromzufuhr
unterbrochen wird“, erläutert Pro­
duktmanager Holger Schwarze.
„Daher ist dafür auch keine Zulas­
sung nötig.“
Das Unterhaltungscenter „Wer wird Millionär“ – ein
Eyecatcher, der aber noch nicht marktreif ist.
Singlegamer wie der neue Money X aus dem Hause
Kaiser Spiele werden immer seltener.
Der Massagesessel für den Himmelsstürmer ist quasi
noch eine Konzeptstudie. Frank Dobrileit gefällt er.
„Eye of Horus“ hat das Zeug, neues Lieblingsspiel der
Deutschen zu werden, meint Holger Schwarze.
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Oktober 2011
Spiegel der Branche
Eine weitere neue Detaillösung
­be­zeichnet adp als „Hamburger
Programm“. Es reguliert die Schnitt­
stelle zwischen Einwurf und Einsatz,
wobei der Einsatz bekanntlich das
Umbuchen von Geld in Punkte ist.
Schwarze: „Weil es immer wieder
vorkommt, dass Spieler einsetzen
und dann doch nicht spielen, weil
sie sich festquatschen oder merken,
dass sie doch nicht so viel Zeit
­haben, begrenzt dieses Programm
das Umbuchen auf maximal 1 000
Punkte. Erst während des Spiels
kann der Gast weiter umbuchen.
Damit wird zugleich das soge­
nannte ,Vorglühen‘ unterbunden.“
Bei seinen neuen Spielepaketen –
Magie Deluxe II, Magie 2011/II und
Magie 2011/Elite II – wartet adp
ebenfalls mit einigen Neuheiten
auf. Mit „Black Knight“ gibt es ein
erstes Spiel des amerikanischen
­Casinospieleentwicklers Williams,
der im letzten Herbst die adp-­
Spielescouts begeistert hatte.
Große Hoffnungen setzen die Ost­
westfalen auch auf „Eye of Horus“.
Es habe das Zeug dazu, beliebtestes
Spiel auf dem Markt zu werden“,
heißt es bei adp.
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Die Kaufleute fühlen sich in der Niederlassung herzlich willkommen.
Daneben gibt es in den neuen
­Paketen klassische Walzenspiele
mit Riskoleitern, Startausspielungen
und Bonuspfeilen, „weil Single­
gamer kaum noch gekauft werden,
Per Tastendruck den Zeitpunkt der
Spielpause selbst wählen.
Die Leipziger Niederlassungsleiterin Silvia Walter im
Gespräch mit Kunden.
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das Publikum für diese Spiele aber
immer noch vorhanden ist“, wie
Schwarze erläutert.
Ein Hingucker, aber immer noch
ohne Zulassung und Testergebnisse,
ist das Unterhaltungscenter „Wer
wird Millionär“ aus dem Hause
Mega, das wie die bekannten Jack­
potcenter auf vier Geräte aufge­
setzt werden soll.
Das adp Internet Portal bietet jetzt
für Servicekräfte in den Spielstätten
Checklisten, um abzuklopfen, ob
ein Gast eventuell zu pathologi­
schem Spielverhalten neigt. Adressen
und Rufnummern von Beratungs­
stellen im Umkreis können ebenfalls
aufgerufen und dem Gast empfoh­
len werden. ❒
Barbara Müller präsentiert die neuen Hilfen zur
Suchtprävention im adp Internet Portal.
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