SZ_29042006_Baederkreisel ist im Juli fertig
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SZ_29042006_Baederkreisel ist im Juli fertig
VON A BIS ZUBI. Neue Jobs unter www.sol.stellenanzeigen.de St. Ingberter Zeitung S A / S O / M O, 2 9 . / 3 0 . A P R I L / 1 . M A I 2 0 0 6 Unsere Woche MANFRED SCHETTING Mit Blieskastel, Gersheim, Mandelbachtal und St. Ingbert Arbeiten am St. Ingberter Verkehrsrund laufen auf Hochtouren – Parkplatz für 25 Pkw entsteht Die Arbeiten am St. Ingberter Bäderkreisel sollen jetzt zügig voranschreiten und Mitte Juli beendet sein, sagt Johannes Josef Becker, Chef der städtischen Abteilung für Verkehrsplanung. 750 000 Euro kostet die Anlage, 55 000 Euro der Parkplatz, der am Kreisel entsteht und zusätzliche Plätze für Badbesucher schafft. U nd Freud’ und Wonne/Aus jeder Brust./O Erd’, o Sonne!/O Glück, o Lust!“ So hat Johann Wolfgang von Goethe in seinem Mailied den Wonnemonat besungen. Vielleicht nicht mit der Sprachmacht des Dichterfürsten – die Vorfreunde auf den Maibeginn war in dieser Woche auch in unserer Region allüberall zu spüren. Mit der Hexennacht und dem Tag der Arbeit beginnt traditionell die Saison der großen Freiluftveranstaltungen. Da wird diesmal nahezu allerorten für jeden Geschmack etwas geboten. Ob sportlich oder kulturell angehaucht, ob fein oder deftig, jeder kann das passende Festchen finden. Das besonders große Veranstaltungsangebot ist dabei auch dem Kalenderglück geschuldet. Der arbeitsfreie Montag beschert vielen ein langes Wochenende und den Veranstaltern die Chance auf zünftige Hexenfeuer als Auftakt zu noch zünftigeren Maifeiern. Zum Kalenderglück muss noch das Wetterglück kommen. Dazu bräuchte es nur wie in dieser Woche zu sein: Die Vorhersage eines trüben Tages war Garant für Sonnenschein. „Regen auf Walpurgisnacht hat nie ein gutes Jahr gebracht“ lautet eine Bauernregel, „Ist die die Hexennacht voll Regen, wird’s ein Jahr mit reichlich Segen“ eine andere. Da kann ja zum Start in den Mai nichts schief gehen. VO N S Z- R E DAKT E U R M ICH AE L B E E R St. Ingbert. Die Rüttelmaschine dröhnt, ein Mann am Presslufthammer wischt sich den Schweiß von der Stirn. Johannes Josef Becker, Leiter der Abteilung Verkehrsplanung der St. Ingberter Stadtverwaltung, und Peter Lertes, Bauleiter der Firma Groß, stehen auf der Baustelle des Bäder-Kreisels wie Feldherren, die ihre Strategie planen. Aber die Strategie steht schon lange, und jetzt sollen mit großen Schritten die Taten folgen. „Bis Mitte Juli ist der Kreisel fertig“, sagt Becker. Im vergangenen Oktober war Spatenstich zu dem 750 000 Euro teuren Projekt. 16 000 Autos passieren die Kreuzung in 24 Stunden, erläutert Becker, mit dem Kreisel soll der Verkehrsfluss besser und die Umwelt geschont werden, indem der Stopp-and-go-Verkehr im Ampelbetrieb vermieden wird. Keine Verzögerung mehr KURZ Bürgerforum diskutierte über Blockheizkraftwerk Rohrbach. Das umstrittene Blockheiz- kraftwerk, das der Rohrbacher Stefan Paul in der Detzelstraße bauen möchte (wir beichteten), war Thema eines Bürgerforums am Freitagabend in der Rohrbachhalle. Rund 60 Bürger waren gekommen. Sie diskutierten vor allem die ökologischen Aspekte des Vorhabens. < Bericht folgt mbe Einbrecher in Getränkemarkt bekam Kasse nicht auf Hassel. Ein Einbrecher drang am Donnerstag, 27. April, zwischen zwölf und 15.20 Uhr in einen Getränkemarkt in der Lindenstraße ein. Er versuchte laut Polizei erfolglos, die Registrierkasse aufzuhebeln. Verdächtig ist ein 50 bis 55 Jahre alter, ca. 1,85 Meter großer Mann. Er hatte blonde, kurze Haare, einen Dreitagesbart und trug einen Trainingsanzug. gms 쏆 Hinweise erbittet die Polizei St. Ingbert, Tel. (0 68 94) 10 90. Bereitschaftsdienst vergibt Bestattungstermine St. Ingbert. Wegen des Mai-Feiertages vergibt ein Bereitschaftsdienst am Samstag, 29. April, von neun bis zehn Uhr, unter Tel. (0 68 94) 13-3 04, Bestattungstermine. red An der Baustelle für den Bäderkreisel fahren die Autos von und nach RohrFoto: SZ bach zurzeit über das bereits stadteinwärts geteerte Stück. Im Mai sollte es nach ursprünglicher Planung an der Kreuzung Oststraße/Kaiserstraße flüssig rund gehen. Auch wenn es zwischenzeitlich von verschiedenen Seiten angezweifelt wurde, bleiben Becker und Lertes dabei: Der harte Winter habe die Arbeiten verzögert. Jetzt kommt nichts mehr dazwischen, beteuern sie. Die erste Bauphase ist abgeschlossen, die zweite beginnt jetzt. Becker: „Die Anbindung an die Straße Richtung Rohrbach wird neu gemacht.“ Die Autos fahren in dieser Zeit über das bereits stadteinwärts geteerte Stück. Die Ampelschaltung solle aber für die Bauzeit so erhalten bleiben, wie die Autofahrer sie mittlerweile zur Genüge kennen. Erledigt sind im Kreiselbereich die Arbeiten in der Erde. Bauleiter Lertes: „Wir mussten viele Versorgungsleitungen umverlegen. Das war erheblich mehr Aufwand, als man sich zuvor vorstellen konnte.“ Und diese Arbeiten seien noch richtige Handarbeit. Mit dem Bagger könne man sich eben nicht einer Gasleitung nähern, ohne das Risiko einzugehen, dass es zu einer Explosion komme. Parkplatz für 25 Pkw Dass es am Bäderkreisel vorwärts geht, erkennt der Beobachter an den Fußgängerwegen, die auf der östlichen Seite, Richtung Rohrbach, fast fertig gestellt sind. Jetzt ist die Straße auf dieser Seite des Kreisels dran, danach geht es an der anderen Seite, zur Stadt hin, weiter. Zugleich entsteht ein Parkplatz auf der östlichen Kreiselseite für 25 Pkw. Er kostet 55 000 Euro. Der Straßenbelag des Kreisels und sein Inneres sind der letzte Bauabschnitt. Wie die Kreiselmitte abschließend gestaltet wird, steht laut Becker noch nicht fest: „Wir werden Mutterboden aufschütten und die Kreiselmitte bepflanzen.“ „Wenn man sieht, was seit Mitte März hier passiert ist, wird klar, dass es jetzt schnell geht“, sagt Beckers Mitarbeiter Frank Model. Der Mann am Presslufthammer ist wieder bis zu den Knien in der Grube verschwunden. Bei den Arbeitern am Bäderkreisel gehen die Hände rund. Senioren-Wohnanlage sucht Mieter Reichenbrunn: DRK denkt über neue Strategie der Vermarktung nach – Serie: Teil 11 Reichenbrunn. Die Senioren-Wohnan- lage in Reichenbrunn hat nach wie vor viele leer stehende Wohnungen. „Mit denen, die im Mai einziehen wollen, sind noch 13 frei“, sagt Andreas Roden vom DRK Landesverband in Saarbrücken. Das Deutsche Rote Kreuz hatte mit der Immobiliengesellschaft der Kreissparkasse Saarpfalz (IGS) die 2002 errichtete Anlage aus einer Insolvenzmasse übernommen und vor einem Jahr zum Tag der offenen Tür eingeladen. Zum damaligen Zeitpunkt wohnten einige Menschen im alten Teil der Anlage. 20 neue Wohnungen waren bezugsfertig. „Das Interesse war damals sehr groß“, weiß Theo Schwarz, einer der Geschäftsführer der DRK Saarland, gemeinnützige Trägergesellschaft mit Sitz in St. Ingbert. Aber es habe verschiedene Gründe gegeben, die verhinderten, dass das Haus heute tatsächlich so mit Leben gefüllt sei, wie damals nicht nur Wunsch der Betreiber, sondern auch der schon dort lebenden Menschen war und ist. Die Lage in Reichenbrunn sei traumhaft, erläutert Schwarz, aber die Abgeschiedenheit bedeute auch, dass es keine Infrastruktur in diesem Oberwürzba- Vor Jahr und Tag SZ-Serie cher Ortsteil mehr gebe. Das habe manchen Interessenten abgeschreckt. Aber auch solche, die sich für die Idylle entschieden, mussten nach seinen Worten wieder absagen. „Die Immobilienpreise sind im vergangenen Jahr in den Keller gegangen.“ Eine Vielzahl von Interessenten habe das eigene Haus nicht für den erwarteten Preis verkaufen können und sei dann nicht nach Reichenbrunn gezogen. Die Wohnungen sind aber auch zu mieten. Schwarz gibt offen zu, der Preis von zehn Euro pro Quadratmeter sei derzeit vielen zu teuer. Wobei er betont, in dieser Summe sei eine Betreuungspauschale enthalten. Auch gesetzliche Bestimmungen, zum Beispiel für Sozialgeld-Bedürftige, hätten sich so verändert, dass es schwer sei, jemanden unterzubringen. Jetzt beabsichtige der Verband, neue Wege einzuschlagen. Wenn die Idee der Senioren-Wohnanlage mit betreutem Wohnen nicht funktioniere, wäre zum Beispiel eine Art Mehr-Generationen-Haus eine denkbare Alternative. Das müsse allerdings im DRK und mit dem Partner IGS noch besprochen werden. < wird fortgesetzt mbe Anzeige D I E SC HNEL L E SZ KULTUR REGIONAL Besuchermagnet Willy Ronis In Frankreich hat sich Willy Ronis längst einen Platz in der ersten Reihe der berühmten einheimischen Fotografen erobert. So lockt die derzeitige Werkschau im Museum Sankt Ingbert nicht nur Gäste aus der Großregion, sondern auch viele Franzosen. . . . . . . Seite B 2 Trompete und Orgel im Duett Im Rahmen der Blieskasteler Schlossbergkonzerte gastieren am 25. Mai Christian von Blohn (Orgel) und Wolfgang Basch (Trompete) in der Kirche St. Mauritius, Lautzkirchen. . . . Seite B 2 MANDELBACHTAL Kloster im Wiederaufbau Gräfinthal zieht als Wallfahrtsort schon seit dem 13. Jahrhundert (Jakobs-)Pilger und Besucher in seinen Bann. Die 2003 gegründete „Stiftung Kloster Gräfinthal“ bemüht sich um den Wiederaufbau des Klosters. . . . . . . . . . Seite B 3 Damen stark am Fußball Damen- und Mädchenfußball ist in unserer Region auf dem Vormarsch. Die Zeiten, dass Frauen am Ball belächelt wurden, sind vorbei, wie das Beispiel der Frauen- und Mädchenteams der SG Parr Medelsheim und anderer Vereine beweist. Ein neuer Teil unserer Serie „WM-Countdown“. . . . . . . . . Seite B 5 SPORT REGIONAL Die Saints sind Meister Nach einer langen Saison mit vielen Höhen und verletzungsbedingten Tiefen sind die Saints St. Ingbert nun endlich an ihrem Ziel und schaffen den Aufstieg in die Basketball-Oberliga. An diesem Samstag wird groß gefeiert. . Seite B 8 KONTAKT E-Mail: Karten-Hotline: Abo-Service: Privatanzeigen: Redaktion: Sport regional: [email protected] (06 81) 502 55 22 (06 81) 502 502 (06 81) 502 503 (0 68 94) 9 29 92 50 (06 81) 502 22 63 Neue Jobs unter www.sol.stellenanzeigen.de NR. 100 / IGB Bäderkreisel ist im Juli fertig Der Wonnemonat kann kommen VON ARZT BIS ZOOLOGE. SEITE B1 Polizei hofft auf harmlose Streiche in der Hexennacht Verstärkte Streifen St. Ingbert. Gegen kreative Streiche in der Hexennacht habe wohl niemand etwas einzuwenden, sagt Dietmar Glandien, Leiter der St. Ingberter Polizeiinspektion, solange die nicht strafrechtlich relevant sind. Auf die Frage, was er selbst in seiner Jugend so alles angestellt hat, muss er einige Zeit nachdenken. „Heute geht es weg vom Schabernack Richtung Sachbeschädigung. Das war bei uns nicht so. Wir haben mal ein Gartentürchen ausgehängt, ein Fahrrad auf einen Baum gebracht und wenn wir uns getraut haben auch eine Fußmatte weggetragen.“ Aus seinen früheren Berufsjahren erinnert er sich an einen Vorfall in Wadern. Da habe doch tatsächlich eine lebende Kuh auf dem Dach gestanden. Auch wenn er die Gefahren der Aktion nicht einschätzen könne, würdigt Glandien doch die Geschichte als außergewöhnliches Ereignis, das selbst manchem Polizisten ein Schmunzeln entlockt habe. Die Gegenwart sieht etwas anders aus: Zwei Farbschmierereien, ein falscher Notruf, der Brand eines Baums in einem St. Ingbert Vorgarten und eine kleinere Auseinandersetzung – das war im vergangenen Jahr die Bilanz der St. Ingberter Polizei zur Hexennacht. Nicht so kreativ, aber immerhin eine eher ruhige Nacht für die Beamten. Damit dies auch diesmal wieder so ist, wird die Polizei „verstärkt präsent sein“ auf St. Ingberts Straßen, erläutert Polizeihauptkommissar Klaus Müller. Zuallererst wolle man die Hexen und Hexer im Auge behalten und mit ihnen reden, wenn sich Ungemach abzeichne. Wenn die Beamten aber Sachbeschädigungen vorfänden, dann folgten auch Anzeigen. Müller erinnert daran, dass Autos schnell Lackschäden davontragen und dass es alles andere als an Kavaliersdelikt ist, Kanaldeckel aus der Straße zu heben. „Das stellt eine erhebliche Gefahr für den Verkehr und insbesondere die Zweiradfahrer dar“, sagt Müller. Und hofft auf harmlose Streiche. mbe Zwei Aufzüge für St. Ingberts Bahnhof Arbeiten für 1,6 Millionen Euro beginnen zum Jahresende St. Ingbert. Die Deutsche Bahn will in ihr Bahnhofsgebäude in St. Ingbert etwa 1,6 Millionen Euro investieren. Dies teilte Josef Matuschek, Leiter des St. Ingberter Amts für Straßenverkehr, am Donnerstagabend im Verkehrsausschuss mit. Mit dem Geld sollen zwei Aufzüge gebaut und der Bahnsteig eins angehoben werden. Die Arbeiten beginnen voraussichtlich gegen Ende des Anzeige Jahres, sagte er. Neben der guten hatte Matuschek aber auch eine schlechte Nachricht für die Ausschuss-Mitglieder: Am Gesamtbild, das der Bahnhof abgebe, wolle die Bahn „wenig bis gar nichts“ ändern. Der Ausschuss hatte sich mit Bahnvertretern vergangenen Montag auf dem Bahnhof getroffen, um über den schlechten Gesamteindruck zu reden. < Bericht folgt mbe