TENtimes Ausgabe 4 - PDF
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times Das Kundenmagazin Ihrer Teutoburger Energie Netzwerk eG www.ten-eg.de · Ausgabe 4 · Frühjahr 2012 Mit Feuer und Flamme bei der TEN! Bundesnetzagentur beschließt neue Umlage 3 TEN ist erneut Top Lokalversorger 4 So viel Strom gewinnt die TEN aus der Sonne 5 Titelthema: Interview – TENinside 6–8 times Ausgabe 4 · Frühjahr 2012 2 Neue Kolleginnen und Kollegen Unsere Neuzugänge in 2011 und 2012 Liebe Leserinnen, liebe Leser, Sie kennen die TEN als bürgernahe und für die Bürger engagierte Genossenschaft. Schließlich wurde unser Unte r neh me n zwischen 1920 und 1922 genau nach diesem Motto gegründet: Von Bürgern der Region für Bürger der Region. Da kann man schon mal Feuer und Flamme für die TEN sein. Denn auch im Privatleben übernehmen viele unserer Mitarbeiter Verantwortung für ihre Mitmenschen. Zum Beispiel unsere Jungs von der Freiwilligen Feuerwehr. Was sie an ihrem ehrenamtlichen Engagement persönlich spannend finden, wie oft sie im Einsatz sind und bei wie vielen Einsätzen es tatsächlich auch brennt, erfahren Sie im TENinside-Interview ab Seite 6. Die TEN ist übrigens ein bisschen größer geworden – seit Anfang 2011 verstärken einige neue Kolleginnen und Kollegen das Team der TEN, die wir Ihnen auf dieser Seite gerne vorstellen. Und auch sonst gibt es ausschließlich Gutes zu berichten: Nach dem Bau des Solarparks in Schwege hat die TEN ein neues Solargroßprojekt in Angriff genommen und sich als Gesellschafterin am Bau des 5 Hektar großen Solarparks in Melle beteiligt. Mehr zum Solarpark in Melle erfahren Sie auf Seite 5. Viel Spaß beim Lesen der neuen Ausgabe der TENtimes! Maike Sczuka, TEN eG Marketing Die TEN hat Zuwachs bekommen! Nicht weniger als sieben neue Mitarbeiter verstärken seit 2011 das Team der TEN. Wir stellen Ihnen „unsere Neuen“ gerne vor. Andre Hukriede kam aus dem Netzmanage ment eines Mitbewerbers zur TEN. Seit Januar 2011 übernimmt er die Betreuung unserer Sondervertragskunden in der Abteilung Vertrieb & Beschaffung. Matthias Bäumer hat seine Ausbildung bei bei einem Energieversorgungsunternehmen absolviert und war dort anschließend für die Abteilung Marketing Nahverkehr tätig. Seit März 2011 verstärkt Herr Bäumer unsere Abteilung Vertrieb & Beschaffung mit dem Schwerpunkt Erdgas. Alexander Volsdorf kommt aus der Abteilung Elektronischer Datenaustausch und Monitoring eines Mitbewerbers. Sein Kerngebiet lag in der Abwicklung der Lieferantenwechsel für den Vertrieb inklusive Monitoring. Im Juli 2011 wechselte Herr Volsdorf zur TEN und leitet seitdem die Abteilung Marktkommunikation. Sabrina Reese hat in den vergangenen Jahren im Bereich Kundenservice für verschiedene Altenpflegeheime gearbeitet und stieß im November 2011 zum Team der TEN. Frau Reese betreut an zwei Tagen der Woche unser Kundenzentrum in Glandorf und unterstützt in der übrigen Zeit unseren Kundenservice in Hagen a.T.W. Birgit Karwey ist seit Dezember 2011 bei der TEN. Die geprüfte Bilanzbuchhalterin sorgt in unserer Abteilung Finanz- und Rechnungswesen für die stets korrekte Finanzbuchhaltung. Katja Menkhaus war in den vergangenen Jahren im Einkauf für Fleischereibedarf tätig und wechselte Anfang 2012 zur TEN. Hier ist sie für das Sekretariat Technik zuständig. Dirk Ellerbrock war vor seinem Wechsel zur TEN bei bei einem Energieversorgungsunternehmen in der Abteilung Elektronischer Datenaustausch und Monitoring für die Rechnungsstellung an die Endkunden zuständig. Seit Januar 2012 ist Herr Ellerbrock Mitarbeiter in unserer Abteilung Marktkommunikation. Ausbildung bei der TEN Die TEN legt seit jeher großen Wert darauf, junge Menschen zu fördern. Wir bieten sowohl im Bereich der Technik als auch in den kaufmännischen Lehrberufen regelmäßig Ausbildungsplätze an. Im letzten Jahr hat die TEN gleich zwei Auszubildende in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen: Simon Kiwitt hat bei uns 2011 seine Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik abgeschlossen und ist in der Abteilung Zählerwesen nun für die Zählervorbereitung für PV-Anlagen, die Zählerausgabe sowie Zählerfernabfragen zuständig. Nina Grüter wurde bei der TEN von 2008 – 2011 zur Industriekauffrau ausgebildet. Seit Juni 2011 unterstützt sie die Abteilung Vertrieb & Beschaffung als Vertriebsassistentin mit dem Schwerpunkt Energiedatenmanagement. n times 3 Hand in Hand mit dem Landkreis Osnabrück Horizontalspülbohrung in Hilter/Hankenberge Der Landkreis Osnabrück legt entlang der freundliche Wasser-Bentonit-Flüssigkeit Borgloher Straße in Hilter/Hankenberge festigt dabei die Außenwände und spült einen Radweg an. Eine gute Gelegenheit, das Bohrklein übertage. Gleichzeitig überdort die noch vorhandene Freileitung tragen elektromagnetische Impulse Lage, zu demontieren und auf Erdkabel um- Neigung und Stellung der Bohrlanze auf zurüsten. So arbeitet die TEN also Hand ein Empfangsgerät. So kann der Bohrer in Hand mit dem Landkreis Osnabrück, präzise gesteuert werden und auftauchenum ein Niederspannungskabel sowie ein de Hindernisse wie z. B. Geröllbrocken 10 kV-Kabel in das Erdreich einzubringen. umsteuern. Der für die Kabel erforderliche Um einen „Tunnel“ für die Kabel zu Durchmesser wird allerdings erst auf dem schaffen, muss dabei fleißig gebohrt werden. „Rückweg“ des Bohrgestänges durch einen Gestartet wird mit einer dreidimensional rotierenden Aufweitkonus erzeugt. n gesteuerten Pilotbohrung entlang der ca. 300 m langen Strecke. Horizontalspühlbohrung Während der Bohrung schiebt sich an der Borgloher Straße die Bohrlanze bei ca. 90 Umdrehungen in Hilter/Hankenberge, pro Minute mit einer Rammenergie von um Erdkabel nachzurüsten bis zu 20 t in das Erdreich. Eine umwelt- Gesetzgeber beschließt neue Umlage Die Kleinen zahlen die Zeche der Großen Energieintensive Industrieunternehmen, unternehmen. Ab dem 01.01.2012 wird die deren Stromabnahme an einer Abnahme- neue Umlage bundesweit allen Stromverstelle mindestens 7.000 Benutzungsstunden sorgungsunternehmen von den jeweiligen erreicht und die mehr als 10 Gigawattstun- Netzbetreibern in Rechnung gestellt. Für den verbrauchen, werden ab 01.01.2012 das Kalenderjahr 2012 beträgt die Umlage von den Netzentgelten befreit. So lautet 0,151 ct/kWh netto für alle Stromkunden, ein neuer Beschluss der Bundesnetzagen- die weniger als 100.000 kWh verbrauchen tur, festgelegt in § 19 Abs. 2 der StromNEV. – inklusive Umsatzsteuer liegt die MehrDer Grund: Die Wettbewerbsfähigkeit der last bei 0,18 ct/kWh. Bei einem jährlichen betreffenden Unternehmen soll trotz des Stromverbrauch von 3.500 kWh entstezu erwartenden Anstiegs der Energiekosten hen somit Mehrkosten in Höhe von rund gesichert werden. So weit, so gut. 6,– Euro pro Jahr. Der Haken an der Sache: Anstelle der InWir sind der Meinung: ungerecht! Es darf dustrieunternehmen sollen deren Netzent- nicht sein, dass Haushaltskunden und mitgelte durch Umlage von kleineren Unter- telständische Unternehmen für die Netznehmen und Haushalten gezahlt werden nutzungskosten der industriellen Großbe– d. h. die Haushalte entlasten die Industrie- triebe geradestehen und zahlen müssen! n Im Rahmen einer Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes wurde im August eine Entlastung für stromintensive Industriebetriebe beschlossen. times Ausgabe 4 · Frühjahr 2012 4 Termine 2012 Generalversammlung der TEN eG Dienstag, 26.06.2012 Westerwieder Bauernstuben in Bad Laer um 18.00 Uhr Glandorfer MaiMarkt 2012 Samstag, 12. Mai von 14.00 bis 19.00 Uhr Sonntag, 13. Mai von 11.00 bis 18.00 Uhr Gütesiegel für die TEN bestätigt Die TEN ist erneut Top Lokalversorger in den Bereichen Strom & Gas In der letzten Ausgabe der TENtimes durften wir stolz verkünden, dass die TEN als „Top-Lokalversorger“ in den Bereichen Strom und Gas ausgezeichnet wurde. Ein Gütesiegel, das jährlich in den Sparten „Strom“ und „Erdgas“ verliehen wird. Neben dem PreisLeistungsverhältnis von Strom- und Erdgastarifen fließen auch das Umweltengagement, das regionale Engagement und die Servicequalität von Energiedienstleistern in die Bewertung ein. Im Jahr 2012 konnte die TEN Ihre Bestnoten bestätigen und erhielt das Siegel erneut in beiden Kategorien. Wenn Sie mehr über das Gütesiegel wissen möchten, klicken Sie sich einfach auf www.energieverbraucherportal.de ein. n G1-Jugend spielt in TEN Trikots Neue Trikots für die ganz Kleinen beim SV Bad Laer 5. Jazzfestival in Bad Iburg am Schloss Samstag, 5. Mai 2012 ab 17.00 Uhr Mit dabei sind: • Vestre Jazzvaerk (Dänemark), • Swingin’ Fireballs (Bremen), • Theresa Eicker & Band (Bad Iburg) Eintritt: Vorverkauf: 12,– Euro Abendkasse: 15,– Euro Schüler, Studenten: 7,50 Euro Vorverkaufsstelle: Tourist-Information Bad Iburg, Schlossstraße 20 Die „Minikicker“ des SV Bad Laer haben bis vor kurzem mit bereits sichtbar in die Tage gekommenen Trikots gespielt, von denen außerdem nicht genügend Exemplare vorhanden waren. Während des Spiels musste daher untereinander getauscht werden. Doch damit ist jetzt Schluss – zukünftig ist der Trikottausch mitten im Spiel nicht mehr nötig. Die Teutoburger Energie Netzwerk eG hat dem Sportnachwuchs einen Satz neuer Trikots spendiert und wünscht der G1 Jugend vom SV Bad Laer viel Erfolg für die Saison und gaaanz viele Tore! n times 5 So viel Strom gewinnt die TEN aus der Sonne Die Leistung der Fotovoltaikanlagen im TEN Netz Die Sonne liefert genug Energie für alle – man muss sie nur nutzen. Und genau dafür sorgt die TEN in ihrem Netzgebiet daher mit Nachdruck. In den letzten drei Jahren wurden 50 % der bisher vorhandenen Gesamtleistung der Anlagen hinzugebaut. Allein im Jahr 2011 kamen über 300 neue Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 6.200 kW hinzu. Die mittlerweile stolze Zahl von insgesamt 930 Fotovoltaikanlagen können mit einer installierten Gesamtleistung von 22.000 kWp aufwarten. Das bedeutet, pro Jahr werden mit den Solaranlagen im Netzgebiet der TEN rund 20 Millionen kWh klimafreundlicher Strom produziert, mit dem mehr als 5.500 Haushalte versorgt werden können! Und auch die eingesparten ca. 9.900 t an CO2 können sich sehen lassen – bzw. nicht sehen lassen, weil sie gar nicht erst produziert und in die At- mosphäre geblasen werden. Da freut sich das Einspeisevergütung für neue Anlagen zu Klima! Spitzenreiter bei der Stromerzeugung reduzieren, bleibt nur zu hoffen, dass sich der aus der Energie unserer Sonne ist Glandorf, bisher überaus positive Trend 2012 ähnlich gefolgt von Bad Laer und Hilter. Eine Fol- rasant fortsetzen wird. Mehr dazu in unserem ge der vielen neuen Fotovoltaikanlagen: Rückblick zu Beginn des Jahres 2013 … n Seit dem Solarstromboom hat die TEN fast das Dreifache 6.000,00 kWp der sonst üblichen 5.000,00 kWp Menge an Zählern 2009 2010 2011 4.000,00 kWp ein- oder umgebaut. – Ein Aufgaben3.000,00 kWp volumen, das die 2.000,00 kWp Abteilung Zählerwesen vor immer 1.000,00 kWp neue Herausforde0,00 kWp rungen stellt. Glandorf Hagen a.T.W. Hilter a.T.W. Bad Laer Durch die jüngsten Pläne der BunZubau von Fotovoltaikanlagen im Netzgebiet der TEN desregierung, die Jetzt wird die Sonne auch in Melle angezapft Solarpark Melle seit November 2011 am Netz Nachdem die TEN in Glandorf/Schwege die zur Bauzeit größte Fotovoltaik-Freiflächenanlage Niedersachsens realisiert hat, ist nun das nächste Solargroßprojekt abgeschlossen! Unmittelbar neben der A 30, in Höhe der Raststätte Grönegau bei Melle, ist ein weiterer Solarpark entstanden und im November letzten Jahres ans Netz gegangen. Die TEN ist als Teilhaberin einer Betreibergesellschaft an diesem Projekt beteiligt. Die Gesamtfläche des 5 Hektar großen Solarparks ist auf zwei durch die Autobahn getrennte Felder aufgeteilt. Ihre insgesamt 8.520 Fotovoltaikmodule erreichen eine maximale Gesamtleistung von 1,96 Megawatt und erzeugen jährlich ca. 1,8 Millionen kWh klimafreundlichen Strom. – Gegengenüber der Stromerzeugung in konventionellen Kraftwerken werden damit bis zu 900 t des Klimakillers CO2 pro Jahr einge- spart. Rund 500 Haushalte können dank des neuen Solarparks mit klimafreundlicher Energie versorgt werden. Ein weiterer Schritt auf dem Weg zur 100 %-Erneuerbare-Energien-Region ist geschafft! n unten: Aufnahme des Solarparks Melle aus dem Hubsteiger der TEN fotografiert von Claus Denker (TEN) TEN inside Mit Feuer und Flamme bei der TEN Unsere Mitarbeiter über Ihre Arbeit bei der Freiwilligen Feuerwehr von links: Bernhard Reckwerth, Daniel Markham und Matthias Bäumer im Gespräch mit Maike Sczuka (alle TEN eG) Möglichkeiten, für andere Menschen Verantwortung zu übernehmen oder sich gesellschaftlich zu engagieren, gibt es viele. Bei einer davon kann es im Extremfall brandgefährlich werden. – Einige unserer Mitarbeiter haben sich dennoch für eine ehrenamtliche Mitarbeit bei der Freiwilligen Feuerwehr entschieden. Mit einem gemeinsamen Ziel: anderen Menschen zu helfen. Was ist wirklich spannend bei der Feuerwehr? Wie lange sind die Kollegen schon dabei? Und welche Vorteile sehen sie für sich persönlich durch die Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr? Wir fragen dazu die TEN Mitarbeiter Mathias Bäumer, Daniel Markham und Bernhard Reckwerth. TENtimes: Bernhard, Daniel und Mathias, ihr engagiert euch bei der Freiwilligen Feuerwehr. In welchem Alter habt ihr angefangen Euch dafür zu interessieren und wann seid ihr beigetreten? Mathias Bäumer: Im Alter von 12 Jahren kam ich über den Vater eines Freundes zur Jugendfeuerwehr. Er berichtete mir oft von seinen Erlebnissen bei den Jugendfeuerwehrdiensten, was ich äußerst spannend fand und ebenfalls in die Jugendfeuerwehr eintrat. Daniel Markham: Angefangen habe ich mit 14 Jahren in der Jugendfeuerwehr – das war 1996, mit 16 Jahren habe ich in die Einsatzabteilung gewechselt. Bernhard Reckwerth: Ich bin seit 1994 Mitglied, habe also erst mit 21 Jahren, bei der Feuerwehr Bad Laer angefangen. Im Vergleich zu den anderen beiden bin ich da eher ein Spätzünder. TENtimes: Was macht die Arbeit bei der Feuerwehr für euch so spannend? Mathias Bäumer: Ganz klar die Abwechslung. Man arbeitet mit Menschen aus allen Berufsfeldern und allen Altersklassen zusammen – angefangen beim Übungsdienst bis hin zum Einsatz. Jeder hat seine individuellen Fähigkeiten. Und alle Fähigkeiten gebündelt, gepaart mit einer guten Ausbildung, führen eine schlagkräftige Feuerwehr zum Ziel. Und natürlich die Spontanität und die Herausforderung. Man weiß nie, wann der nächste Einsatz kommt und was einen dort erwartet. Innerhalb von Sekunden muss man im Kopf von Arbeit, Freizeit oder Schlaf auf Feuerwehr umschalten und auf die Herausforderungen des Einsatzes reagieren. Dabei ist kein Einsatz wie der andere. Im Regelfall kehrt man nach einem Einsatz zufrieden zurück, manchmal grübelt man auch noch einige Zeit über das Erlebte nach. Aber mit dem Wissen geholfen zu haben bzw. helfen zu können, fühlt man sich irgendwie dazu berufen sich in Grenzsituationen zu begeben und sich dort gerne und freiwillig rettend einzubringen. Daniel Markham: Das Arbeiten mit den verschiedensten technischen Geräten ist für mich als Elektrofachkraft auf jeden Fall interessant. Darüber hinaus die Herausforderung bei den verschiedensten Einsätzen und den sich dadurch ergebenen Problemstellungen immer eine Lösung zu finden. Und sicherlich die Abwechslung durch die Konfrontation mit den vielfältigen Aufgaben. Nicht zu vergessen die Arbeit in solch einem großen Team. Bernhard Reckwerth: Die Arbeit bei der Feuerwehr ist sehr abwechslungsreich. Kein Einsatz gleicht dem Einsatz zuvor. Außerdem ist es toll, den Zusammenhalt in der Wehr zu erleben. Einer steht für den anderen ein und wenn es wirklich mal brenzlig wird, halten alle zusammen. Aber im Vordergrund steht natürlich immer, anderen Menschen zu helfen. Es ist ein gutes Gefühl, wenn das bei einem Einsatz geklappt hat. TENtimes: Wie viele Einsätze habt ihr ungefähr im Jahr und was sind die am häufigsten auftretenden Ursachen für euer Ausrücken? Mathias Bäumer: In einem Normaljahr kommen wir bei der Ortsfeuerwehr Georgsmarienhütte auf ca. 80 Einsätze. Im Schnitt ist also alle 4 bis 5 Tage ein Einsatz neben dem eigenen normalen Alltag zu bewältigen. Brennen tut es dabei immer times 7 seltener. In letz- gendfeuerwehren werden Mädchen und ter Zeit häufen Jungen zwischen 10 und 18 Jahren an den sich die Einsätze, aktiven Feuerwehrdienst herangeführt. bei denen wir Dabei kommen natürlich auch Spiel und zum Türen öff- Spaß nicht zu kurz. So geht es neben der nen alarmiert Feuerwehrausbildung auch ins Schwimmwerden. Immer bad, in den Freizeitpark oder ins Zeltlager. häufiger leben Ab dem 16. Lebensjahr können die Jugendalte Menschen lichen dann von der Jugendfeuerwehr in alleine zuhause. die Einsatzabteilung wechseln. Über die Mathias Bäumer, Passiert denen Jugendfeuerwehren gewinnen viele FeuerOrtsfeuerwehr etwas, bekommt wehren ihren Nachwuchs. Georgsmarienhütte es häufig nieDaniel Markham: Ich bin ausgebildeter mand mit. Und wenn dann doch endlich Gruppenführer, d.h. kurz gesagt: Ich habe auffällt, dass man die Verwandte oder die Befähigung ein Einsatzfahrzeug mit Nachbarin schon länger nicht mehr gesePersonal zu fühhen hat oder die Jalousie mittags noch imren. Darüber himer unten ist, verständigt man Hilfe. Die naus bin ich als Rettungsleitstelle alarmiert daraufhin NotGerätewart arzt und Rettungsdienst sowie die Feuerauch für die wehr, um schnell Zugang zur Wohnung zu Ei nsat zbereitbekommen. Die sogenannten technischen schaft der FahrHilfeleistungen werden zunehmend zur zeuge und GeräHauptaufgabe der Feuerwehren. te zuständig. Daniel Markham: Im Durchschnitt lieDaniel Markham, Als Ausbilder in gen wir bei um die 50 Einsätze im Jahr. DaOrtsfeuerwehr der Jugendfeuvon sind mittlerweile rund 2/3 technische Niedermark erwehr kümmeHilfeleistungen wie z.B. Einsätze aufgrund re ich mich auvon Verkehrsunfällen, Gefahrguteinsätze ßerdem um die Ausbildung und Fördeoder aufgrund von Ölunfällen usw. Nur rung der Kinder und Jugendlichen. 1/3 sind tatsächlich Brandeinsätze. Zusätzlich zu meiner Arbeit in der OrtsBernhard Reckwerth: Die meisten Ein- feuerwehr bin ich Mitglied der „Informasätze sind heute technische Hilfeleistun- tions- und Kommunikationsgruppe“ der gen. Insgesamt haben wir jährlich ca. 90 Kreisfeuerwehr. Das ist eine UnterstütEinsätze. zungseinheit für die örtliche Einsatzleitung bei Großschadenslagen bzw. außergewöhnlichen Einsätzen u. ä. Bernhard Reckwerth: Um die Befähigung zu erlangen, stellvertretender Gemeindebrandmeister zu werden, habe ich verschiedene Lehrgänge besucht. Zum einen war das ein Lehrgang zum Gruppenführer und ein Zugführerlehrgang. GeneTENtimes: Habt ihr Aufgabenschwer- rell finden das ganze Jahr über Schulungen punkte oder anders gefragt gibt es Bereiche statt. innerhalb der Feuerwehr für die man sich TENtimes: Wie vereinbart ihr eure Arspezialisieren kann? beitszeit mit den Einsätzen für die FeuerMathias Bäumer: Bei der Feuerwehr wehr? Seid ihr 24 Stunden einsatzbereit? kann man sich auf viele Schwerpunkte Mathias Bäumer: Ja, grundsätzlich bin spezialisieren. So gibt es Fachwarte u. a. für ich 24 Stunden an jedem Tag im Jahr eindie Themen Atemschutz, Fahrzeug und satzbereit. Dabei spielt es keine Rolle ob Geräte. Weihnachten oder Silvester ist oder ob ich Ich speziell leite als Stadtjugendfeuer- gerade im Büro sitze. Alarmiert die Retwehrwart die Jugendfeuerwehrarbeit in tungsleitstelle mich über den Funkmeldeder Stadt Georgsmarienhütte. In den Ju- empfänger zu einem Einsatz, so kann ich „Zwei Drittel der Einsätze sind mittlerweile technische Hilfeleistungen.“ sofort meinen Arbeitsplatz verlassen und zum Einsatz fahren. Die Kollegen fangen in dem Moment für die Dauer des Einsatzes meine Arbeit auf. Manchmal befindet man sich aber auch in Terminen aus denen man nicht einfach so weg kann, da diese weiter weg stattfinden oder da der Termin sonst nicht zielführend zu Ende gebracht werden kann. {...} Für all diese Fälle muss man Bernhard Reckwerth, sich allerdings Freiwillige Feuerwehr bei der FeuerBad Laer wehr nicht abmelden. Es werden immer doppelt so viele Einsatzkräfte alarmiert, wie eigentlich benötigt werden. So ist immer sicher gestellt, das ausreichend Einsatzkräfte zur Verfügung stehen. Daniel Markham: Grundsätzlich ja. Aber es gibt immer mal Zeiten bzw. Umstände, so dass man mal nicht an einem Einsatz teilnehmen kann. Wenn es die Arbeit zulässt, nehme ich auch während der Arbeitszeit an Einsätzen teil. Es ist immer Abwägungssache um was für einen Einsatz es sich handelt. Mein Gehalt zahlt schließlich die TEN, nicht die Feuerwehr.Laut Niedersächsischem Brandschutzgesetz wäre ein Arbeitgeber sogar verpflichtet Feuerwehrleute für Einsätze frei zustellen. Das machen heutzutage aber leider immer weniger, so dass tagsüber immer weniger Feuerwehrleute zur Verfügung stehen. Die TEN ist aber eine positive Ausnahme und stellt ihre Mitarbeiter dafür freiwillig frei. Oft gibt es auch Schnittpunkte Feuerwehr/ TEN: Bei Brandeinsätzen muss so z.B. die TEN die Stromversorgung der betroffenen Gebäude abschalten oder die Feuerwehr hilft bei großen Unwettern der TEN beim beseitigen von Sturmschäden an Freileitungen usw. Bernhard Reckwerth: Im Prinzip flitzen wir los, sobald der Melder geht. In der Praxis ist es jedoch so, dass Einsätze sich nicht immer mit der Arbeit vereinbaren lassen. Bei mir ist es z.B. so, wenn bei der TEN eine Gasstörung im Netz ist, hat die natürlich absoluten Vorrang und ich kann in times Ausgabe 4 · Frühjahr 2012 8 Impressum TENtimes ist das Kundenmagazin der Teutoburger Energie Netzwerk eG dem Moment nicht an einem Einsatz teilnehmen. TENtimes: Konntet ihr für Euch Vorteile z. B. für eure Persönlichkeit oder bestimmte erlernte Fähigkeiten durch die Mitgliedschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr feststellen? Mathias Bäumer: Ja, auch für mich persönlich hat die Mitarbeit in der Feuerwehr viele Vorteile. Hier habe ich gelernt mit vielen völlig verschiedenen Menschen im Team zusammenzuarbeiten und auszukommen. Ich kann mich viel besser auf andere Menschen einstellen. Dies ist privat aber auch im Umgang mit Kunden von Vorteil. Zusätzlich habe ich gelernt mich kurzfristig auf neue und unbekannte Situationen einzustellen und dort Entscheidungen zu treffen, die ich dann vertrete. Da die Feuerwehr sehr technisch ist, erhalte ich dort auch als Büromensch technisches Ver- ständnis und Erfahrung im Umgang mit Werkzeug. Daniel Markham: Durch den Umgang mit allen Altersklassen und dem Kontakt zu verschiedensten Menschen im Team und auch bei den Einsätzen habe ich gelernt mich individuell auf andere Menschen einzustellen. Schon als Jugendlicher habe ich gelernt, was es heißt in einem funktionierenden Team zu arbeiten und das hilft mir heute. Außerdem habe ich durch die Feuerwehr schon in jungem Alter Kontakt zu den verschiedensten technischen Geräten und „handwerklichen Arbeiten“ bekommen und dadurch auch schon frühzeitig technisches Denken und Arbeiten erlernt. Bernhard Reckwerth: Was die Vorteile hinsichtlich der Fähigkeiten angeht, schließe ich mich der Meinung meiner Vorredner gerne an. n Herausgeber Teutoburger Energie Netzwerk eG Höhenweg 14 49170 Hagen a.T.W. Telefon 05401 8922- 0 Telefax 05401 8922- 59 E-Mail [email protected] Internet www.ten-eg.de Vorstand Helmut Eicker (Vorsitzender) Heinz Ahlbrink (stellv. Vorsitzender) Aufsichtsratsvorsitzender: Herbert Borgmeyer Verantwortlich für den Inhalt Maike Sczuka Redaktion Maike Sczuka (TEN eG) André Kalinna (www.kreatividee.net) Fotografie Christa Henke Layout Alexander Bittner, Rupert Wöhrmann Fotoshooting mit der „TEN-Familie“ Ein Blick hinter die Kulissen e ergi r EnZuhause ! r Vollfe ür Ih ie „Voller Energ e Zukunft !“ dig in eine leben tProduk d infos un Preise! Höhenweg 14 30.08.11 a.T.W. 49170 Hagen N8922-0 TE Telefon 9 der: 05401 05401 kteTelefax:nd en8922-5 n-eg.de E- Mail: ku : info@te Produ alts www.ten-eg.de Die aush Internet für H and: März 2012 ergie ger En obur Teut erk eG Netzw 14 . nweg a.T.W -0 Höhe Hagen 22 0 1 89 4917 : 0540 8922 -59 on 1 Telef : 0540 n-eg.de te ax Telef l: info@ n-eg.de te ai E- M www. et: Intern nden haltsku e-haus schuer tbro produk 12 06.03. dd y_08.in 2012_l 2-3 11:32 01:29 Die Gesichter auf dem großen Foto kommen Ihnen irgendwie bekannt vor? – Das ist sehr gut möglich, denn vielleicht haben Sie die Familie Schwarberg bereits auf unserer Website oder auf einer unserer Produktbroschüren entdeckt. Und möglicherweise kennen Sie die Schwarbergs sogar persönlich. Denn unsere „TEN-Familie“, Silvia und Ralf Schwarberg mitsamt ihren sechs Kindern stammen aus Hagen a.T.W.. Jüngst hat die TEN zum zweiten Mal ein tolles Shooting mit der gesamten Familie durchgeführt. Mit viel Spaß und sogar mit einer Visagistin, die alle beteiligten von der Mama bis hin zum kleinsten Familienmitglied frisiert und geschminkt hat. Das Ergebnis sehen Sie bestimmt demnächst auf unseren neuen Broschüren oder auf www.ten-eg.de. n