Usedomer Musikfestival 2014

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Usedomer Musikfestival 2014
21. Usedomer Musikfestival
20. September – 11. Oktober 2014
Alexander Datz
Medien und Öffentlichkeitsarbeit
Mobil: +49 176 741 61 157
[email protected]
Usedomer Musikfestival 2014
Inhaltsverzeichnis der Pressemappe
„Polens Musikerbe vor, nach und mit Chopin“
1. Zusammenfassende Presseinformationen zum 21. UMF
2. Shooting Star der Klassik - Jan Lisiecki
3. Polnischer Musikneuerer - Krzysztof Penderecki
4. Neu entdeckt - Mieczysław Weinberg
5. Baltic Sea Youth Philharmonic
6. Sinfonia Varsovia - Orchestra in Residence
7. Felix Klieser - Usedomer Musikpreisträger 2014
8. Das Usedomer Musikfestival im Überblick
9. Sponsoren und Medienpartner 2014
10.Informationen für Journalisten & Fotografen
11.Akkreditierung & Bestellung
21. Usedomer Musikfestival
20. September – 11. Oktober 2014
Alexander Datz
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Pressemitteilung
Seebad Ahlbeck, 27. Mai 2014
Programmveröffentlichung: Das 21. Usedomer Musikfestival entdeckt Polens
Musikerbe auf der Zwei-Länder-Insel Usedom
Vom 20. September bis 11. Oktober: Polnische Entdeckungen vor, mit und nach Chopin mit
bedeutenden Interpreten, vier Orchestern, Shooting Stars der Klassik
und einem neuen
Nachwuchspreis
Rund 40 Konzerte feiern u. a. auch im polnischen Świnoujście und auf der Schwesterinsel Wollin
polnisch-deutsche Musikbegegnungen
Polen und Deutschland – kulturell stehen beide Länder seit Jahrhunderten im regen Austausch. Auf Usedom
teilen sie sich sogar eine Insel. Das 21. Usedomer Musikfestival rückt diese Verbindungen vom 20.
September bis zum 11. Oktober 2014 in den Mittelpunkt. Unter dem Motto „Polens Musikerbe vor, nach
und mit Chopin“ erkunden die rund 40 Veranstaltungen mit Konzerten, Ausstellungen und Rundfahrten an
27 Orten auf der gesamten Insel Usedom, den Drei Kaiserbädern, der Turbinenhalle des Kraftwerks
Peenemünde, in Świnoujście und der polnischen Schwesterinsel Wollin das musikalische Vermächtnis unseres
östlichen Nachbarn. Große Namen haben sich angekündigt: Drei Peenemünder Konzerte laden ein u. a. den
international hochgeschätzten Komponisten und Dirigenten Krzysztof Penderecki mit der Sinfonia Varsovia
als Orchestra in Residence zu erleben sowie die Internationale Chorakademie Lübeck unter der Leitung von
Rolf Beck (11.10.). Die exzellente Sinfonia Varsovia ist mit Konzerten in Peenemünde, Wolgast und
Świnoujście zu hören. Kristjan Järvi und das Festivalorchester Baltic Sea Youth Philharmonic, gegründet
vom Usedomer Musikfestival und der Nord Stream AG, eröffnen mit dem 19-jährigen Spitzentalent am
Konzertflügel, Jan Lisiecki, die 21. Saison (20.9.). Ihnen schließt sich das NDR Sinfonieorchester unter der
Leitung von Michał Nesterowicz mit Ingolf Wunder, einem weiteren herausragenden Nachwuchspianisten
und Preisträger des Internationalen Chopin-Wettbewerbs, an (25.9.). Mit dem Ausklang des Sommers
stimmen die Bläser der Berliner Philharmoniker (7.9.) zum Sommerkonzert auf die Festivalsaison ein,
ihnen folgt das polnisch-deutsche Philharmonia Quartett (23.9.) der Berliner Philharmoniker. Der
polnische Violinvirtuose Piotr Pławner gibt am Tag der deutschen Einheit mit der Kammersymphonie
Berlin unter der Leitung des in Greifswald geborenen Dirigenten Jürgen Bruns ein Festkonzert (03.10.).
Besucher dürfen sich auch auf den aus Film und Fernsehen bekannten Schauspieler Ulrich Noethen und die
Pianistin Hideyo Harada oder das international erfolgreiche Musikkabarett der MozART Group freuen.
Angefangen beim „polnischen Händel“ Grzegorz Gorczycki, über romantische Musik von Chopins Lehrer
Josef Elsner bis hin zu zeitgenössischer polnischer Musik und Neu- bzw. Wiederentdeckungen von
polnischen Komponisten, wie Mieczysław Weinberg, umfasst das Programm ein breites Spektrum von
Klassik, Jazz bis zum Musikkabarett.
Thomas Hummel, der Intendant des Usedomer Musikfestivals: „Es gibt eigentlich keinen schöneren Ort,
deutsch-polnische Musikbegegnungen zu feiern, als auf Usedom! An seinen einzigartigen Aufführungsorten
bietet das Usedomer Musikfestival hochwertige Musikprogramme mit international herausragenden Künstlern
im besonderen kulturhistorischen und maritimen Flair der Zwei-Länder-Insel. Und das alles eingebettet in die
von Deutschen und Polen gemeinsam bewohnte Region Pommern. In diesem Jahr wollen wir die reiche
Musiktradition unseres Nachbarn und die vielfältigen Verflechtungen zwischen beiden Ländern beleuchten.
Unser besonderes Anliegen ist es, neben dem kulturellen Erbe Polens, auch dem musikalischen Nachwuchs
ein Podium auf dem 'Podium der Ostsee' zu geben.“
Neben der Verleihung des auf 7000 Euro dotierten Usedomer Musikpreises der Oscar und Vera RitterStiftung an den Hornisten Felix Klieser, lobt die Achterkerke-Stiftung für Kinder erstmals den AchterkerkeMusikpreis des Jungen Usedomer Musikfestivals aus. Er ist auf 5000 Euro dotiert und richtet sich an
Preisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ aus Norddeutschland.
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Die Peenemünder Konzerte mit Kristjan Järvi, Michał Nesterowicz und Krzysztof Penderecki
Die Peenemünder Konzerte zählen zu den sinfonischen Höhepunkten des Usedomer Musikfestivals. Sie
wurden auf Initiative des Usedomer Musikfestivals, des Norddeutschen Rundfunk und des HTM Peenemünde
ins Leben gerufenen und versammeln alljährlich bedeutende Solisten, Orchester und Dirigenten. Zum
Abschluss des 21. Usedomer Musikfestivals dirigiert Krzysztof Penderecki. Der mit internationalen Preisen
geehrte Komponist und Dirigent fand mit seiner Musik weltweit breite Anerkennung in der Öffentlichkeit, gilt
als maßgeblicher Innovator klassischer Musik im 20. Jahrhundert und zählt zu den angesehendsten
Persönlichkeiten seines Landes. Gemeinsam mit der Sinfonia Varsovia, eines der exzellentesten Orchester
Polens, führt er seine Sinfonie Nr. 2 „Weihnachtssinfonie“, Andrzej Panufniks Heroische Ouvertüre und
Ludwig van Beethovens einziges Violinkonzert auf. Als Violinist konnte der Pole Andrzej Konstanty Kulka
gewonnen werden. Den Dirigenten Kristjan Järvi feierte die New York Times als „kinetische Kraft auf dem
Podium“. Er eröffnet die Saison, gemeinsam mit dem Festivalorchester Baltic Sea Youth Philharmonic, das
die begabtesten Musikstudenten des Ostseeraums versammelt und als Musikakademie mit den sogenannten
BYP Labs - „Orchester-Boot-Camps“ für das 21. Jahrhundert - neue Wege beschreitet.. Gemeinsam mit dem
gerade erst 19-jährigen Wunderknaben am Klavier, Jan Lisiecki schlagen sie von Polen und Deutschland aus
eine musikalische Brücke über die Ostsee nach Norwegen. Mit Ingolf Wunder, schließt sich ein weiteres
Ausnahmetalent am Klavier an. Der aus Österreich stammende Preisträger des Internationalen ChopinWettbewerbs spielt zum Abschluss der Saison im Musikland Mecklenburg-Vorpommern Fryderyk
Chopins Konzert für Klavier und Orchester a-Moll. Unter der Leitung des polnischen Dirigenten Michał
Nesterowicz präsentiert das NDR Sinfonieorchester dann auch Werke von Witold Lutosławski und
Mieczysław Weinberg, dessen Musik gerade eine Renaissance erlebt.
Wieder- und Neuentdeckungen: Von Usedom über Świnoujście bis zur polnischen Insel Wollin
Kammermusik in den Drei-Kaiserbäder-Konzerten in kaiserzeitlichen Hotels der Seebäder von Ahlbeck,
Heringsdorf und Bansin bietet dem musikalischen Nachwuchs unserer Tage ein Podium, folgt aber auch den
Spuren der Erben weltbekannter Musiker. Paul Gulda, der Sohn des weltbekannten Klaviervirtuosen
Friedrich Gulda stellt am Klavier gemeinsam mit dem Violinisten Kuba Jakowicz Richard Strauss und Karol
Szymanowski gegenüber (26.09.). Andrzej Szpilman, Sohn des aus dem Polański-Film „Der Pianist“
bekannten Virtuosen und Komponisten Władysław Szpilman, liest aus der deutschen Fassung der
Autobiografie seines Vaters, am Klavier begleitet von Ewa Kupiec (22.09.). Der auf 7000 Euro dotierte
Usedomer Musikpreis der Oscar und Vera Ritter-Stiftung wird in diesem Jahr an den Hornisten Felix
Klieser verliehen. Der 23-jährige kam ohne Arme auf die Welt und wird im Dom Kultury in Świnoujście
gemeinsam mit den Dirigenten Krzysztof Penderecki und Rolf Beck und der Sinfonia Varsovia Werke von
Mozart und Glasunow spielen, gerahmt von Musikstücken Pendereckis (10.10.). Ihr 20-jähriges Jubiläum
feiert die Zusammenarbeit des Usedomer Musikfestivals mit dem Wettbewerb Young Concert Artists New
York/ Leipzig. Der armenische Klarinettist Narek Arutyunian ist diesjähriger Preisträger (30.09.). Fester
Bestandteil der Education-Programme sind neben dem BYP Lab des Baltic Sea Youth Philharmonic im Vorfeld
des Festivals, die Meisterkurse des Cellisten David Geringas auf Schloß Stolpe (01., 05., 08.10.). Bereits
zum neunten Mal lassen sich die Früchte seiner Arbeit in drei Konzerten zum Ostsee-Musikforum, einer
Initiative des Deutschen Tonkünstlerverbands in Mecklenburg-Vorpommern und des Usedomer
Musikfestivals auf Schloß Stolpe erleben. Ausstellungen in den Drei Kaiserbäder aber auch im polnischen
Świnoujście vertiefen den Festivalschwerpunkt. Mit einer Schiffsreise auf der MS „Chateaubriand“ (27.09.),
der Musikalischen Inselrundfahrt (29.09.), der Synagogen- und Wollin-Rundfahrt (6.10. & 4.10.)
erhalten Besucher die Gelegenheit neben den Konzerten in Peenemünde, den Drei Kaiserbädern und den
Kirchen und Schlössern der Insel Usedom auch die kulturhistorisch reiche Region Pommern zu erkunden.
Informationen und Kartenbuchungen unter 038378-34647 oder www.usedomer-musikfestival.de sowie
online unter www.tixoo.com
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Shooting Star der Klassik
Die New York Times bezeichnete den 19- jährigen
Kanadier Jan Lisiecki, Sohn polnischer Eltern, als
„Pianist, bei dem jede Note zählt“. Manche halten
das Supertalent gar für den „Justin Bieber der
Klassik“. Fakt ist, dass Jan Lisiecki bereits im zarten
Alter von 15 Jahren einen Exklusivvertrag mit der
Deutschen Grammophon unterzeichnete. Danach
veröffentlichte er sein Debütalbum auf dem
renommierten Label mit dem Symphonieorchester
des Bayerischen Rundfunks unter Christian
Zacharias mit Mozarts Klavierkonzerten KV 466 &
467. Die CD wurde schließlich für den Juno Award
für Klassik des Jahres 2013 nominiert und von der
New York Times als "klar, lyrisch und intelligent
[...] direkt, robust und frisch" beschrieben.
Lisieckis zweiten DG-Album mit den Chopin
Etüden op. 10 und op. 25, veröffentlichte er im
April 2013.
Für sein poetisches und reifes Spiel erhielt Lisiecki
viele renommierte Preise. Im Jahr 2013 den Leonard
Bernstein Award des Schleswig- Holstein Musik Festival, im Jahr 2011 den Jeune Soliste des Radios
Francophones und im Jahr 2010 den Révélations Radio -Canada Musique . Im Jahr 2012 wurde er
zum UNICEF- Botschafter in Kanada ernannt, nachdem er bis 2008 Repräsentant der Jugend seines
Landes war. Zu den Höhepunkten im Jahr 2013 zählt Lisiecki Debüt mit Claudio Abbado und
Orchestra Mozart, sein BBC Proms-Debüt mit Antonio Pappano und dem Orchestra dell'Accademia
Nazionale di Santa Cecilia in der Royal Albert Hall in London und sein Debüt mit dem Philadelphia
Orchestra unter Yannick Nézet zum Séguin Bravo Vail Festival. Jan hatte sein offizielles
Abonnementdebüt mit dem Philadelphia Orchestra im April 2014. In einer Woche spielte er drei
verschiedene Mozartkonzerte. In der Saison 2013/14 hatte er sein Debüt mit dem Orchester
Filarmonica della Scala in Mailand unter Daniel Harding, es folgten Wiedereinladungen des
Orchestre de Paris, ein Debüt mit dem Tonhalle- Orchester Zürich und dem NHK Symphony in
Tokio. Seit der Saison 2012/13 ist Jan Mitglied der Serie „Junge Wilde“ des Konzerthauses
Dortmund.
Neben Auftritten in weiteren, international renommierten Konzerthäusern und zu Festivals, erhielt
Jan Lisiecki auch Auszeichnungen für seine Aufnahmen der beiden Chopin -Klavierkonzerten mit
der Sinfonia Varsovia und Howard Shelley, die im Jahr 2010 vom Chopin-Institut in Warschau
veröffentlicht wurden. Die Aufnahme erhielt den Preis Diapason Découverte im Mai 2010 ; Diapason
beschreibt Jan als „einen Virtuosen mit kräftigen und vor allem unwiderstehlich natürlichem Spiel.“
Die BBC Music Magazine lobte Lisieckis „reife Musikalität“. Im Mai 2013 wurde Jan im „Heute
Journal“ des ZDF vorgestellt.
Auf Empfehlung der Schulbehörde wurde Jan um vier Stufen versetzt, so dass er bereits im Januar
2011 die High School abschloss. Seit September 2011 studiert er Musik (Bachelor of Music) an der
Glenn Gould School of Music in Toronto, Kanada. (IMG Artists/ A. Datz)
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Polnischer Musikneuerer
Krzysztof Penderecki (* 23.11.1933, Dębika bei Rzeszów) ist einer der bedeutendsten
Komponisten der polnischen postseriellen und zeitgenössischen Musik. Er bekam als Kind Klavierund Geigenunterricht und studierte an der Musikhochschule in Krakow unter anderem bei Artur
Makawski. Sein an der Spätromantik geschultes Musikverständnis, das in frühen Jahren auch mit
verschiedenen Cluster-, Klangfarben-, Geräusch-, Glissando- und Vibratotechniken experimentierte,
sorgte dafür, dass er international zu den beliebtesten unter den zeitgenössischen Komponisten
zählt. Krzysztof Penderecki, der seit den siebziger Jahren zunehmend auch als Dirigent in
Erscheinung tritt, war unter anderem Professor für Komposition an der Folkwang-Schule in Essen
(1966-68), an der Yale University in New Haven (1973-78), an der Musikhochschule Graz
(1993-97) und wirkte unter anderem als Rektor der Musikhochschule in Krakow (1972-87) an der
Ausbildung des Nachwuchses mit.
Krzysztof Pendereckis weltweiter Erfolg setzte 1958 mit Werken wie „Psalmy Dawida“ (1958),
„Strofy“ (1959) und den „Emanationen für Streichorchester“ (1959) ein. Letzteres bildete den
Anfang einer Serie von experimenteller Instrumentalmusik, die wie „Anaklasis für 42
Streichinstrumente und Schlagzeuggruppen“ (1960) oder „Fluorescences für Orchester“ (1962)
die Klangfarben der zeitgenössischen Ensemblesprache erforschten. Mit der „Lukaspassion für
Sopran, Bariton, Bass, Sprecher, Knabenchor, drei gemischte Chöre, Orgel und
Orchester“ (1962-65) begann eine stilistische Neuorientierung, die Krzysztof Penderecki mit
vokalinstrumentalen Gattungen wie Oper, Oratorium und geistlichen Kompositionen zusammen
brachte.
Im Unterschied zu vielen zeitgenössischen Kollegen empfand er die daraufhin zunehmende
Beschäftigung mit spätromantischen Ausdrucksformen nicht als nostalgisch, sondern als
konsequente Weiterentwicklung und Versöhnung mit der Tradition. Bekannt wurden außerdem
Opern wie „Die Teufel von Loudun“ (1969), „Paradise lost“ (1978), „Die schwarze Maske“ (1986)
und „Ubu rex“ (1991), Orchesterwerke wie „Threnos. Den Opfern von Hiroshima“ (1959), seine
Konzerte für Cello, Violine und Klavier, geistliche Vokalmusik wie das „Stabat Mater“ (1962), das
„Te Deum“ (1979) und Kammermusik wie seine Streichquartette, das „Quartett für Klarinette und
Streichtrio“ (1991) oder auch das „Sextett für Violine, Viola, Violoncello, Klarinette, Horn und
Klavier“ (2000). (K.Penderecki - Website)
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Neu entdeckt - Mieczysław Weinberg
Weinberg kam als Sohn eines Musikers schon früh mit Musik in Berührung und begann bereits
1931, Klavier am Konservatorium der Musikakademie Warschau zu studieren. Beim deutschen
Überfall auf Polen 1939 brach er sofort seine Studien ab und floh über Minsk und Taschkent nach
Moskau, da er Jude war – seine Familie, die aus Kischinjow stammte, von wo aus sie 1903 nach Polen
geflohen war, wurde ermordet. Zunächst ließ er sich in Minsk nieder und studierte dort Komposition.
Wenige Tage, nachdem er 1941 seine Studien abgeschlossen hatte, musste er vor dem deutschen
Angriff auf die Sowjetunion fliehen und reiste nach Taschkent, wo er an der Oper arbeitete. 1943
schickte Weinberg seine erste Sinfonie an Dmitri Schostakowitsch, der ihn daraufhin nach Moskau
einlud. Noch im selben Jahr ließ sich Weinberg dort nieder und lebte bis zu seinem Tode in der
russischen Hauptstadt als freischaffender Komponist. 1953, kurz vor dem Tode Stalins, wurde er unter dem Vorwurf, die Errichtung einer jüdischen Republik auf der Krim propagiert zu haben inhaftiert. Sein lebenslanger Freund und Mentor Schostakowitsch setzte sich daraufhin mit einem für
die Zeit sehr mutigen Brief für ihn ein, seine Freilassung erfolgte letztlich jedoch aufgrund von
Stalins Tod.
Die Oper Die Passagierin gilt als Hauptwerk von Mieczysław Weinberg. Es ist die Geschichte einer
Auschwitz-Überlebenden, die „ihrer“ KZ-Aufseherin nach dem Krieg auf einem Ozeandampfer
wiederbegegnet. Das 1968 fertiggestellte Werk des Komponisten wurde erstmals 2006 konzertant
in Moskau uraufgeführt und erlebte 2010 – mit 42 Jahren Verspätung – seine szenische
Weltpremiere als Oper bei den Bregenzer Festspielen.
Neben seiner kompositorischen Tätigkeit trat Weinberg auch als Pianist auf. Er komponierte zudem
eine große Anzahl von Filmmusiken, darunter zu Michail Kalatosows Die Kraniche ziehen (1957),
Sergei Urussewskis Abschied von Gulsary (1968), Fjodor Chitruks Die Ferien des Bonifazius (1965)
und Winnie Pooh (1969) sowie Alows & Naumows Teheran 43 (1981). (Wikipedia)
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Baltic Sea Youth Philharmonic
„Der Spirit dieser jungen Leute verzaubert...!“ (Kurt Masur)
„A new voice in the North“ – so lautet das Motto des Baltic Sea Youth Philharmonic (BYP), einem
jungen Sinfonieorchester, das 2008 auf gemeinsame Initiative des Usedomer Musikfestivals und der
bis heute als Hauptsponsor fungierenden Nord Stream AG gegründet wurde und nun in seine fünfte
Spielzeit geht. Rund 100 talentierte Musikerinnen und Musiker zwischen 18 und 30 Jahren aus
Musikhochschulen in Dänemark, Norwegen, Finnland, Russland, Estland, Litauen, Polen und
Deutschland kommen jedes Jahr zusammen, um sich zu einem einzigartigen Klangkörper zu
vereinen, der von gemeinsamer Tradition und von der Mannigfaltigkeit landestypischer Eigenheiten
gleichermaßen geprägt ist. Die mitwirkenden Instrumentalisten des innovativen Ensembles, die jedes
Jahr aufs Neue durch Vorspiele in den verschiedenen Ostsee-Anrainerstaaten ausgewählt
werden,erarbeiten zusammen mit dem Gründungsdirigenten und Musikdirektor Kristjan Järvi – dem
ein hochkarätiger künstlerischer Beirat u.a. mit Kurt Masur, Valery Gergiev, Esa-Pekka Salonen,
Marek Janowski und Mariss Jansons zur Seite steht – ein fortlaufend weiterentwickeltes Repertoire,
mit dem das ambitionierte Nachwuchsorchester dann auf Tournee geht. Das Programm ist breit
gefächert und umfasst Werke von Klassik und Romantik bis hin zur Moderne, wobei es dem BYP ein
besonderes Anliegen ist, zeitgenössische Schöpfungen von Komponisten der Ostsee-Anrainerstaaten
zu fördern und bekannt zu machen. Auftragswerke schrieben bislang Niels Marthinsen („Burning
Fiery Furnace“, 2008) und Anatolijus Šenderovas (Kadenzen zu Beethovens Konzert für Klavier und
Orchester op. 61a, 2009). Im Jahr 2010 wurde Daniel Schnyders „parkour musical“ im Rahmen des
Festivals Young Euro Classic in Berlin uraufgeführt – und 2012 wurde „Never Ignore the Cosmic
Ocean“ von Gediminas Gelgotas aus der Taufe gehoben.
Das Baltic Sea Youth Philharmonic, seit 2009 Associate Member der European Federation of
National Youth Orchestras (EFNYO), kann bereits auf eine Reihe eindrucksvoller Spielzeiten
zurückblicken: So absolvierte das Sinfonieorchester 2009 sieben Konzerte in sechs Ländern und
wirkte neben Auftritten in Helsinki, Vilnius, Kopenhagen und Stockholm auch bei drei
Festivaleröfnungen mit: dem estnischen Glasperlenspiel Musikfestival in Tartu, dem Musikfest
Bremen sowie dem Usedomer Musikfestival in Peenemünde. 2010 gab das BYP Konzerte im
polnischen Gdansk, estnischen Pärnu, lettischen Riga sowie in Kopenhagen und St. Petersburg,
gastierte beim Festival Young Euro Classic in Berlin und spielte einmal mehr zur Eröfnung des
Usedomer Musikfestivals – der organisatorischen Heimat und Geburtsstätte des Projektorchesters.
Im Jahr 2011 bereiste Järvi mit den jungen Musikerinnen und Musikern u.a. Litauen, Russland,
Polen, Dänemark, Schweden und Estland. Erstmals gab das Baltic Sea Youth Philharmonic in dieser
Spielzeit auch Gastspiele in Italien. 2012 spielte das BYP u.a. bei den Dresdner Musikfestspielen,
beim Schumannfest in Düsseldorf, in Stockholm beim Baltic Sea Festival, im Rahmen des Berliner
Young Euro Classic Festival sowie zur Eröfnung des Usedomer Musikfestivals unter der
musikalischen Leitung von Kurt Masur. Vorausgegangen war letzterem Konzert ein Meisterkurs für
Nachwuchsdirigenten mit Masur und dem Baltic Sea Youth Philharmonic, das 2012 von der Initiative
„Deutschland – Land der Ideen“ unter der Schirmherrschaft des deutschen Bundespräsidenten als
innovatives, zukunftweisendes Projekt ausgezeichnet wurde.
Auf Einladung des Deutschen Generalkonsulats für das Deutschlandjahr in Russland begann das BYP
2013 seine „Baltic Voyage“ mit zwei Konzerten in der Kathedrale von Kaliningrad und im
International Center of Performing Arts in Moskau Ende April. Im Anschluss eröfnete es den
21. Usedomer Musikfestival
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Länderschwerpunkt „bewegend baltisch“ von Europas größtem Festival für klassische Musik, dem
Schleswig-Holstein Musikfestival mit zwei umjubelten Konzerten im Kieler Schloss und in der
Reithalle Elmshorn. Solisten waren die Violinistin Baiba Skride und der Cellist Edvardas Armonas.
Zum 20. Jubiläum des Usedomer Musikfestivals in Deutschland erlebte man die Musiker des
Ostseeorchesters in einem Sonderkonzert unter der Leitung von Kurt Masur und den Teilnehmern
seines internationalen Meisterkurses für junge Dirigenten. Das 20. Usedomer Musikfestival
eröfneten sie gemeinsam mit Kristjan Järvi und dem Fagottisten Martin Kuuskmann. Die Tour 2013
endete mit Theodossij Spassov an der Kaval und Dalia Simaška an der Violine in der
beeindruckenden Scuola Grande di San Rocco in Venedig. Das Programm vereinte den Norden und
den Süden mit Klängen der Region rund um die Ostsee und Musik des Balkans.
Die Touren 2014 startete mit einem fulminanten, ausverkauften Debüt. Gemeinsam mit der
Violinistin Julia Fischer und der Pianistin Valentina Lisitsa präsentierte das Baltic Sea Youth
Philharmonic eine “German-Russian Voyage” in einem der weltweit bedeutendsten Konzerthäuser –
der Berliner Philharmonie. Unter dem Motto “Feel the Energy” und unter der Leitung von Kristjan
Järvi schlug das Programm Brücken zwischen Russland und Deutschland mit Sergej Rachmaninofs
Rhapsodie über ein Thema von Paganini und Johann Sebastian Bachs Konzert für Violine und
Orchester a-Moll, Don Juan von Richard Strauss und Alexander Scriabins Poemé de l'extase. Nicht
weniger erfolgreich schloss sich einen Tag später das Debüt in der Warschauer Philharmonie der
Völker mit der “Baltic Voyage” an. Solisten waren die polnische Pianistin Julia Kociuban und eine
Konzertmeisterin des BYP, Dalia Simaška.
Der energiegeladen Eröfnungstour schließen sich weitere Konzerte u. a. zum Rheingau Musikfestival
am 15. August, zum Usedomer Musikfestival am 20. September, zum Beethovenfest Bonn am 26.
September und im Teatro del Verme in Mailand am 28. September und im Teatro Filarmonico in
Verona am 29. September an.
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Sinfonia Varsovia - Orchestra in Residence
Die Sinfonia Varsovia ist ein polnisches Symphonieorchester, gegründet 1984 vom Klarinettisten
Franciszek Wybrańczyk (1934–2006).
Es entstand aus dem Polnischen Kammerorchester. Als Yehudi Menuhin nach Warschau kam, um mit
dem Orchester einige Schallplatten aufzunehmen, wurde das Orchester um neue Mitglieder
vergrößert und bekam seinen jetzigen Namen. Menuhin wurde erster ständiger Gastdirigent.
Gegenwärtig spielt das Orchester unter der künstlerischen Leitung von Krzysztof Penderecki. Seit
Juni 2008 übernahm Marc Minkowski die musikalische Leitung.
Vom Anfang an musste das Orchester in gemieteten Räumen üben. Erst im April 2009, zum 25jährigen Jubiläum erhielten die Musiker einen eigenen Sitz im 100 Jahre alten Gebäude der
Veterinär-Fakultät der Warschauer Naturwissenschaftlichen Universität in der Grochowska-Straße
272.
Das Orchester ist fast ständig auf Reisen. Es gab Konzerte in Deutschland, Frankreich, Italien,
Spanien, Österreich, Finnland, Portugal, Belgien, Holland, Großbritannien, Schweiz, Griechenland,
Argentinien, Brasilien, Chile, Hongkong, Japan, Korea und Taiwan.
Mit dem Orchester traten berühmte Musiker auf, Solisten und Dirigenten wie Marcus Kretzer, Marc
Minkowski, Alexis Weissenberg, Claudio Abbado, Salvatore Accardo, Maurice André, Martha
Argerich, Yuri Bashmet, Teresa Berganza, José Carreras, Sarah Chang, José Cura, Placido Domingo,
Augustin Dumay, Charles Dutoit, Rafael Frühbeck de Burgos, Philippe Entremont, James Galway,
Kiri Te Kanawa, Nigel Kennedy, Witold Lutosławski, Jerzy Maksymiuk, Mstislaw Rostropowitsch
und Maxim Vengerov. (Wikipedia)
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Felix Klieser erhält den Usedomer Musikpreis 2014
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Gestiftet wird der mit 5000 Euro dotierte Preis von der Oscar- und Vera-Ritter-Stiftung. Die
Preisverleihung findet im Rahmen einer Konzertveranstaltung des 21. Usedomer Musikfestivals statt.
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Felix Klieser gilt als Ausnahmetalent am Horn: Trotz Handicaps zählt er inzwischen mit 23 Jahren zu
den besten Hornisten der Welt. Klieser ist ohne Arme geboren und spielt das Horn nur mit den Füßen.
Die Preisverleihung findet am 10. Oktober um 19:30 Uhr im Kulturhaus der polnischen Stadt
Swinoujscie (Swinemünde) im Rahmen einer Konzertveranstaltung des 21. Usedomer Musikfestivals
statt. Die Oscar- und Vera-Ritter-Stiftung ermöglicht den auf 5000 Euro dotierten Preis. Preisträger
vergangener Jahre sind das Almadin Quartett (2010), das Signum Saxophonquartett (2011) der Pianist
Alexej Gorlatch (2012) und das Ensemble Berlin Counterpoint (2013).
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Ein Ausnahmetalent am Horn
Bereits als Fünfjähriger erhält Felix Klieser Hornunterricht und erweist sich als hochtalentiert. Mit 17
wird er Jungstudent an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover, er ist Bundespreisträger im
Wettbewerb „Jugend musiziert“ und wird mit dem „Life Award“ in der Kategorie „Kunst und Kultur“
ausgezeichnet. 2011 nahm er in Hannover das reguläre Musikstudium auf. Tourneen führten ihn u.a.
durch die Schweiz, Italien, Österreich und Südafrika. Er spielte unter Dirigenten wie Sir Simon Rattle,
Mario Venzago oder Dennis Russell Davies. Außerdem konzertierte er mit der Rocklegende Sting bei
den Deutschlandkonzerten auf dessen Welttournee. Er gab zahlreiche Solokonzerte im In- und
Ausland. 2013 erschien sein Debütalbum mit romantischen Werken für Horn und Klavier.
!
Der Usedomer Musikpreis der Oskar und Vera-Ritter-Stiftung
Die Preise des Usedomer Musikfestivals gehen an Nachwuchsensembles und -künstler, die durch
herausragende musikalische Leistungen auffallen. Die Oscar und Vera Ritter-Stiftung fördert seit über
45 Jahren hochbegabte Nachwuchskünstler durch Unterstützung von Institutionen, der Vergabe von
Einzelstipendien, Sonderpreisen oder Leihinstrumenten. Laut Angaben des Vorstandes konnten seit
1967 rund 8,5 Millionen Euro an Fördermitteln vergeben und über 1900 Stipendiaten direkt
unterstützt werden.
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Karten und weitere Informationen
Informationen und Kartenbuchungen unter 038378-34647 oder www.usedomer-musikfestival.de
sowie unter www.tixoo.com und in allen Touristinformationen der Insel Usedom.
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Musik rund um die Ostsee auf dem »Podium der Ostsee«
Seit 20 Jahren hat sich das Usedomer Musikfestival der Kunst rund um die
Ostsee verschrieben: Drei Wochen lang von September bis Oktober locken die einzigartigen
Klänge unserer jährlich wechselnden Gastländer Besucher auf die Sonneninsel Usedom. In uralten
Kirchen, malerisch gelegenen Schlössern und Villen, in Galerien sowie kaiserzeitlichen Hotels
zwischen Wäldern, Wogen und Wiesen erklingen dann die musikalischen Reichtümer der Länder
und Regionen, die das Meer verbindet. Kleine Staaten erhalten dabei genauso viel Raum wie große.
Litauen oder Estland müssen nicht zurückstehen hinter Russland oder Schweden. Vielseitige und
spannende Musikprogramme umrahmt von Kunstausstellungen, Vorträgen und Lesungen
reflektieren dann auch die eigene Kultur und Befindlichkeit im Spiegel des Anderen. Festivalmusik
überwindet so mühelos geografische, historische und kulturelle Grenzen und verbindet Menschen
über Länder und Generationen hinweg. Beispielhaft steht hierfür die langjährige Kooperation
zwischen Polen und Deutschland. Orchestergastspiele in der Stadt Swinemünde und Workshops in
der dortigen Musikschule führen beide Länder auch künstlerisch zusammen.
Namhafte Interpreten aus aller Welt führte das auf Deutschlands östlichste Insel, doch die
Spitzenkünstler unserer Gastländer dominieren: Eine der zurzeit international renommiertesten
Musikerfamilien - die Dirigenten Neeme, Paavo und Kristjan Järvi sowie die Flötistin Maarika Järvi vertreten im Jubiläumsjahr Estland. Für Russland begrüßten wir Thomas Sanderling und das
Philharmonische Orchester Novosibirsk, für Finnland den Pianisten Olli Mustonen, Dänemark
präsentierte der Bariton Bo Skovhus und Lettland die Geigerin Baiba Skride als Artist in residence.
Kammermusik und Sinfoniekonzerte bestimmen das Programm. Sie werden ergänzt durch Jazz,
Folklore und experimentelle Musik mit Erstaufführungen und Auftragswerken. Mit dem Dänen Bent
Sørensen, dem Litauer Anatolijus Šenderovas und dem Letten Pēteris Vasks konnten Künstler von
internationalem Renommee als Composer in residence gewonnen werden. Dirigentenlegende Kurt
Masur war erster Schirmherr des Festivals und ist seit 2012 Ehrenschirmherr. Er leitet den jährlich
stattfindenden internationalen Meisterkurs für junge Dirigenten. Beifallsstürme am besonderen Ort: Friedenszeichen in
Peenemünde
Die Peenemünder Konzerte wurden von Usedomer Musikfestival, Norddeutschem Rundfunk und
Historisch-Technischem Museum Peenemünde ins Leben gerufen. Sie erzeugen Energie für eine
besondere Mission: wo früher Raketen entwickelt und getestet wurden, tost nun der Applaus. Im
„Dritten Reich“ wurde in den damaligen Versuchsanstalten des Heeres und der Luftwaffe
Peenemünde an der Entwicklung von „Geheimwaffen“ gearbeitet – darunter das Aggregat 4 („V2“),
die erste Großrakete der Welt. Sie brachte den Tod für viele tausend Menschen und mit ihr gelang
der erste erfolgreiche Start in den Weltraum. Die Ambivalenz der Entwicklung und Nutzung
modernster Technik wird in Peenemünde deutlich wie an kaum einem anderen Ort. Heute ist
Peenemünde mit dem Museum im Kraftwerk, Kulturveranstaltungen, Sonderausstellungen,
Projekttagen, Workshops und Workcamps ein Ort internationaler Begegnung und
Friedenspädagogik. Einmalig in der deutschen Museums- und Festivallandschaft sind die
Peenemünder Konzerte. Sie spüren den großen Menschheitsthemen
von Krieg und Frieden, Freiheit,Liebe und Leben nach, zu denen der ambivalente Ort verpflichtet.
International beachtet, begann die Reihe am 28. September 2002: Unter der Leitung von Mstislaw
Rostropowitsch und mit über 250 beteiligten Musikern erklang Benjamin Brittens „War
21. Usedomer Musikfestival
20. September – 11. Oktober 2014
Alexander Datz
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Requiem“ in der Turbinenhalle des früheren Kraftwerks. Seitdem konnten Seitdem konnten
Dirigenten von Weltrang verpflichtet werden: Krzysztof Penderecki (2003), Christoph von
Dohnányi (2004), Esa-Pekka Salonen (2005), Alan Gilbert (2006), Andris Nelsons (2007), Thomas
Dausgaard (2008), Christoph Eschenbach, Neeme Järvi (2010), Kurt Masur (2012 und 2013) und
Neeme, Paavo und Kristjan Järvi (2013) befestigten den hohen musikalischen Anspruch der
Peenemünder Konzerte.
Die musikalische Zukunft der Ostsee: Education mit dem
Usedomer Musikfestival
Das Usedomer Musikfestival widmet sich in einer Vielzahl von Projekten der Musikförderung. So ist
Usedom auch Geburtsstätte des im Jahr 2008 durch Festivalintendant Thomas Hummel und der
Nord Stream AG ins Leben gerufenen Orchesters Baltic Sea Youth Philharmonic. „A new voice in
the North“ – so lautet das Motto des BYP, einem jungen Sinfonieorchester, das jedes Jahr rund 100
talentierte Musikerinnen und Musiker zwischen 18 und 30 Jahren aus Musikhochschulen rund um
die Ostsee zu einem Klangkörper vereint. Chefdirigent und künstlerischer Leiter ist der Este Kristjan
Järvi. Das Orchester unternimmt jedes Jahr eine Tournee durch den Ostseeraum und tritt während
des Usedomer Musikfestivals in Peenemünde auf.
Seit 2012 gibt der erste Schirmherr und Ehrenschirmherr des Usedomer Musikfestivals Kurt
Masur seine internationalen Meisterkurse für junge Dirigenten. Die gemeinsame Arbeit
beschließen der Maestro und die jungen Dirigenten mit einem Konzert gemeinsam mit dem Baltic
Youth Philharmonic zum Usedomer Musikfestival.
Der international angesehene Cellist, Kammermusiker und Dirigent David Geringas führt in jedem
Jahr zusammen mit dem Usedomer Musikfestival einen Meisterkurs für musikalisch hochbegabte
Studentinnen und Studenten durch. Die Kurse sind eingebettet in das Sonderprogramm „OstseeMusikforum“. Hier bietet sich traditionell ein kreativer Austausch zwischen Studenten, Professor
Geringas, geladenen professionellen Musikern und Komponisten an. Aus der Arbeit der
Meisterkurse erwachsen schließlich Workshops und Konzerte, die im Rahmen des Usedomer
Musikfestivals stattfinden.
Seit 1994 besteht außerdem eine Kooperation mit dem renommierten
Nachwuchswettbewerb Young Concert Artists New York. In Konzerten präsentiert das Usedomer
Musikfestival die Gewinner der Finalrunden von Leipzig und New York. Die gemeinnützige Stiftung
Young Concert Artists begründete die Karrieren für Weltstars wie Murray Perahia, Emanuel Ax,
Jean-Yves Thibaudet oder Pinchas Zukerman.
Unser Engagement für Kinder und Jugendliche vor Ort vertieft auf Initiative der Achterkerke- und
Sparkassen Stiftung Vorpommern das Junge Usedomer Musikfestival. In Workshops geben
internationale Künstler ihre Erfahrungen an junge Musikschüler weiter. Zudem geht das Festival
direkt in die Schulklassen, um den Kindern mit eigenen Projekten spielerisch Zugang zur Musik zu
eröffnen. Zusätzlich erhalten die Preisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ aus MecklenburgVorpommern innerhalb des Festivals Gelegenheit, sich und ihre Kunst vorzustellen. 21. Usedomer Musikfestival
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1. Unsere Pressemitteilungen finden Sie unter www.usedomermusikfestival.de im Pressebereich.
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2. Fotos zu den Künstlern einzelner Konzerte können Sie ebenfalls im
Pressebereich der Website zeitnah vor den jeweiligen Konzerten laden.
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3. Fotografen bitten wir während der Konzerte ohne Blitzlicht und mit
Schallschutz zu arbeiten.
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