Umweltschule in Europa / Internationale Agenda 21-Schul

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Umweltschule in Europa / Internationale Agenda 21-Schul
Dokumentationsleitfaden für die Projektbeschreibung zur Auszeichnung
„Umweltschule in Europa / Internationale Agenda 21-Schule 2013/2014“
Bitte füllen Sie diesen Dokumentationsleitfaden am Computer aus. Einfach in die grauen
Kästchen klicken und los geht’s.
Schicken Sie das ausgefüllte Formular und je 3 Bilder für Handlungsfeld 1 und 2 (separat als
JPEG.Bild-Datei) bitte per Email an Iris Kirschke.
Email: [email protected]
Einsendeschluss: bis spätestens Montag, den 30. Juni 2014
Angaben zur Schule
Name der Schule:
Anschrift:
Telefon/Fax:
Email:
Annette-Kolb-Gymnasium
Güterhallenstr. 12
83278 Traunstein
0861/209340
[email protected]
Ansprechpartner für Umweltschule in Europa: Christine Lämmel, Martin Jochner
Anzahl der Klassen insgesamt: 26
Anzahl der Klassen, die an den Projekten beteiligt waren: 9
Anzahl der Kolleginnen/Kollegen, die an den Projekten beteiligt waren: 9
Selbsteinschätzung als 1, 2 oder 3-Sterne-Schule: 1 Sterne
Teilnahme an der Auszeichnung: das 2. Mal
Handlungsfeld 1
Projektthema: Energetingen - das Planspiel der 10. Klassen
Beschreiben Sie die Entwicklung, die Aktionen und den zeitlichen Ablauf des
Projektes (max. 2.000 Zeichen):
Journalist: „So, und wie will die Gemeinde das Geothermiekraftwerk finanzieren?“
Bauunternehmer: „Wir bauen eine Schallschutzverkleidung aus Lärchenholz, heimische Hölzer.“
Chefin des Kraftwerks: „Wir haben ein Konzept, wir haben Erfahrung, wir wissen was wir tun.“
Bürgermeister: „Darf ich jetzt mal um ein kurzes Meinungsbild bitten?“
Alle 10. Klassen spielten vom 28.04.14 bis 02.05.14 mit der Zukunft! Zum ersten Mal wurde in dieser
Zeit das Planspiel „Energetingen“ am AKG veranstaltet. In diesem fiktiven Landkreis wird nach der
Abschaltung des letzten Atomkraftwerks die Energieversorgung der Gemeinden Erdach (Klasse 10a),
Stürmlingen (10b), Schönbrunn (10c), Brennertshausen (10d) und Sonneck (10e) durch erneuerbare
Energien gedeckt werden. In einberufenen Gemeindesitzungen soll diskutiert werden, ob ein
Geothermie-, ein Pumpspeicherkraftwerk, eine Windkraftanlage oder ein Solarpark gebaut werden
soll. Oder soll doch aller Bedarf über den Ausbau des Gas- und Wasserdampfkraftwerks auf der Basis
fossiler Brennstoffe aufgefangen werden?
Zu Beginn des Planspiels suchten sich die Schüler ihre Rollen aus: Es gab Bürgermeister, Kraftwerksbetreiber, Umweltaktivisten, Grundbesitzer u.v.m. Jede Rolle hatte ein deutlich vorgegebenes Profil
und selbstverständlich wurde jeder Schüler dann mit seinem Rollennamen, der auf seiner Visitenkarte stand, angesprochen. (Schul-)stundenlanges Recherchieren folgte, da man Fakten zu Infraschall, Einspeisungskonkurrenz oder Aufbau der PV-Panels schließlich nicht aus dem Ärmel schütteln
kann.
In den Gemeindesitzungen ging es dann ans Eingemachte: Während die Kraftwerksbetreiber mit den
Vorzügen ihres Projekts warben, führten Anwohner oder Heimatpfleger Flächenverbrauch oder
Grundwasserbelastungen durch Vermaisung an. Zwei Stunden lang wurde hitzig diskutiert, bis sich
jede Gemeinde zu einer Abstimmung durchringen konnte; in den meisten Fällen wurde für die
Einführung eines EE-Kraftwerks gestimmt.
Skizzieren Sie, welche Bezüge zur nachhaltigen Entwicklung das Projekt aufweist
(z. B. Ökologische Dimension: Ressourcenschonung; Ökonomische Dimension: regionale
Wirtschaftskreisläufe; Soziale Dimension: Partizipation) (max. 1.000 Zeichen):
Ökologische Dimension: Auswirkungen einzelner Projekte zur regenerativen Energieversorgung in
konkreten Fallbeispielen (Flächenverbrauch, Lärmbelastung…)
Ökonomische Dimension: Schaffung regionaler Arbeitsplätze, Auswirkungen auf den Strompreis
Soziale Dimension: Kennenlernen von Entscheidungsprozessen auf Gemeinde- und Kreisebene,
Erwerben von fundierten Argumentationsfähigkeiten
Wie haben die Schülerinnen und Schüler Einfluss auf die Projektentwicklung und den
Projektverlauf genommen?
An manchen Stellen wurden die Schülerinnen und Schüler mit einbezogen.
Die Schülerinnen und Schüler wurden an vielen Entscheidungen beteiligt.
Die Schülerinnen und Schüler bestimmten das Projekt und dessen Verlauf.
Beschreiben Sie kurz, in welcher Form das erfolgt ist (max. 1.000 Zeichen):
siehe Projektbeschreibung
Handlungsfeld 2
Projektthema: 2. Studientag der Geowissenschaften, Thema: Erneuerbare Energien
Beschreiben Sie die Entwicklung, die Aktionen und den zeitlichen Ablauf des
Projektes (max. 2.000 Zeichen):
Spezialisten aus Architektur, Geologie und Verfahrenstechnik referieren für die Schüler der 11. und
12. Klassen über Erneuerbare Energien im Landkreis Traunstein. Ziel der Veranstaltungsreihe ist auch,
Fachleute aus der Praxis in die Schule zu holen, um den Oberstufenschülern konkrete Berufsfelder
nach abstrakt klingenden Studiengängen aufzuzeigen. Gerade durch die weltweit beobachtete
deutsche Vorreiterrolle in der Energiewende tun sich hier besonders zukunftsträchtige Berufe im
Anschluss an naturwissenschaftliche Studiengänge auf.
Herr Rupert Seeholzer (Bauamtsleiter und Kreisbaumeister) gab einen Überblick über Erneuerbare
Energien im Landkreis Traunstein, deren rechtliche Grundlagen und die Folgen für Land und Leute.
Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Ausnutzung der Wasserkraft im Landkreis. Darauf hat sich
die zweite Referentin in ihrem Vortrag spezialisiert. Julia Hohenadler ist Schülerin der Q12 und stellte
ihre W-Seminararbeit über Wasserkraft in Traunstein den Oberstufenschülern vor. Sie gab einen
Überblick über die städtischen und privaten Kraftwerke in der Kreisstadt.
Das Geothermieprojekt Traunstein stellte Frau Ilka Schulz, Geologin der Erdwerk GmbH München, im
Auftrag der Firma GEO (Geothermie Traunstein) vor. Vielen sind sicher noch die letztes Jahr durch die
Stadt fahrenden Vibrationstrucks vor Augen, die den Claim Traunstein seismisch untersuchten. In den
Malmkalken im bayerischen Molassebecken wurden bis zu 150°C heißes Wasser führende Schichten
entdeckt, die mit einer 6.000 km langen Bohrung demnächst von Aiging aus erschlossen werden
sollen.
Auf einer Exkursion in das Unterwerk II (Wasserkraftwerk in der Traunerstraße) referierte Herr
Frenzel von den Stadtwerken Traunstein über die Wasser-, Strom- und Gasversorgung der Stadt. Er
betonte, dass den effektivsten Part der Energiewende das Energiesparen darstellt.
Skizzieren Sie, welche Bezüge zur nachhaltigen Entwicklung das Projekt aufweist
(z. B. Ökologische Dimension: Ressourcenschonung; Ökonomische Dimension: regionale
Wirtschaftskreisläufe; Soziale Dimension: Partizipation) (max. 1.000 Zeichen):
Regionale Wirtschaftskreisläufe: Darstellen der Verflechtung regionaler und landesweiter Firmen zur
Gewinnung von EE
Ökologische Dimension: Aufzeigen von Konfliktfeldern z. B. beim Ausbau der Wasserkraft
Soziale Dimension: Bürgerbeteiligung bei der Energiewende
Wie haben die Schülerinnen und Schüler Einfluss auf die Projektentwicklung und den
Projektverlauf genommen?
An manchen Stellen wurden die Schülerinnen und Schüler mit einbezogen.
Die Schülerinnen und Schüler wurden an vielen Entscheidungen beteiligt.
Die Schülerinnen und Schüler bestimmten das Projekt und dessen Verlauf.
Beschreiben Sie kurz, in welcher Form das erfolgt ist (max. 1.000 Zeichen):
siehe oben
Haben Sie mit Kooperationspartnern von außen zusammengearbeitet? Wenn ja mit
welchen.
Kreisbaumeister und Leiter des Bauamts Traunstein: Herr Ruppert Seeholzer
Geologin der Firma Erdwerk München GmbH: Frau Ilka Schulz
Energiebeauftragte des Landkreises Traunstein: Frau Dr. Birgit Seeholzer
Stadtwerke Traunstein: Herr Frenzel
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Handlungsfeld 1
Handlungsfeld 2