REISE MESSE REISE MESSE 4 BWW/WI

Transcrição

REISE MESSE REISE MESSE 4 BWW/WI
4
Berliner Woche
Woche
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34 Wilmersdorf
19. August 2009
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Sport als Spiegel des Lebens
Die Nacht,
in der die Mauer fiel
Mit Fußball gegen Drogen und gegen Gewalt
Schreiben Sie uns Ihre Erinnerungen
Wilmersdorf. Weit über 100
Mädchen und Jungen im
Alter von zwölf bis 15 Jahren nahmen am Projekt
„Junger Fußball in Berlin –
keine Drogen, keine Gewalt“, einer Kombination
aus Anti-Gewalt-Workshop,
Suchtaufklärung und Fußballturnier, teil. Mittendrin:
der Wilmersdorfer Fair-PlayTrainer Pedro Fernandez.
„Heute war der Workshop ein
wenig anstrengend“, erläuterte
der 41-jährige gebürtige Mallorquiner. „22 junge Menschen
sind zu viel und ein paar von
ihnen musste ich, weil sie zu
unruhig waren, dann auch mal
kurz vor die Tür schicken.“
Das Präventionsprojekt, initiiert vom Tannenhof BerlinBrandenburg, einem Suchtund Jugendhilfeträger, versucht seit drei Jahren, junge
Menschen aus Jugend- und
Freizeiteinrichtungen für drei
Turniere im Jahr zu gewinnen.
„Diese jungen Menschen, die
alle ganz unterschiedlich sind,
verbindet eines: die Liebe zum
Fußball. Darüber versuchen wir
sie zu erreichen.“ Zusätzlicher
Anreiz: Das fairste und das beste Team jedes Turniers gewinnt
ein Training bei Hertha BSC
Berlin inklusive eines Besuchs
der Jungendakademie des Bundesligisten.
Doch erst die Arbeit, dann
das Vergnügen: Jedem Fußballturnier sind Anti-Gewalt-Workshops vorangestellt, die von
ausgebildeten
Fair-Play-Trainern wie Pedro Fernandez geleitet werden, der dieses Projekt von Beginn an begleitet:
„Wir versuchen den Jugendli-
REISE
18. BERLINER
Berlin. Die Fakten sind bekannt: Am Abend des 9.
November 1989 strömten
Tausende Menschen zu den
Grenzübergängen, wo kurz
darauf die Schlagbäume
hochgingen. Berliner aus
Ost und West lagen sich
überglücklich in den Armen.
Seit drei Jahren ist der Wilmersdorfer Pedro Fernandez (r.) als Fair-Play-Trainer für das Projekt „Junger
Fußball in Berlin – keine Drogen, keine Gewalt“ aktiv.
Foto: Nittel
chen einen fairen und respektvollen Umgang miteinander auf
und außerhalb des Platzes zu
vermitteln. Wir fragen sie nach
ihren wichtigsten Regeln, sprechen über Fairplay, Gewalt,
Drogen und ihre Erfahrungen.“
An diesem Wochenende kam
in seinem Workshop Unruhe
auf. Eine Hand voll Jugendlicher musste den Raum vorübergehend verlassen. Spannend
war ihre Diskussion: „Jetzt dürfen wir vielleicht nicht mitspielen, weil Du mal wieder nicht
Deine Klappe halten konntest“,
waren unter anderem die Inhalte ihres Gesprächs. „Genau das
wollen wir erreichen. Sie diskutieren über ihre Fehler, sehen
sie ein und dürfen dann natürlich auch mitspielen“, erläuterte Fernandez den pädagogischen Ansatz. Er ist für diese
präventive Arbeit bestens ge-
kontrolliert herauslassen. Man
gewinnt zusammen, muss bei
einer Niederlage aber auch zusammenstehen. Darüber hinaus verrät das Verhalten auf
dem Platz viel über den Menschen: Wer ist diszipliniert oder
aggressiv? Wer gibt schnell auf?
Fußball ist ein bisschen ein
Spiegel des richtigen Lebens.“
Die Arbeit von Pedro Fernandez und seinen Mitstreitern ist
ein langer und schwerer Prozess. „Wenn ich beim Fußballturnier sehe, dass ein Spieler,
der ein Foul begangen hat, sich
sofort bei seinem Gegner entschuldigt, dann kann ich mit
meiner Arbeit eigentlich schon
zufrieden sein. Und es wäre ein
Traum, wenn in fünf oder sechs
Jahren einer der Jungs, die an
unserem Projekt teilgenommen
haben, bei Hertha in der Bundesliga spielen würde.“
min
Haen Sie noch Fotos?
Jetzt, 20 Jahre später, fangen
viele Menschen an, in den persönlichen Erinnerungen zu kramen und erzählen sich ihre Erlebnisse von damals. Sie holen
die alten Fotos und Zeitungen
wieder hervor, um dieses unbeschreibliche Gefühl wieder aufleben zu lassen.
Denn jeder, der in dieser
Nacht in Berlin war, hat sein
ganz persönliches Erlebnis,
über das er berichten kann. Die
Erinnerungen sind dabei so un-
VIELE
NEUE
TEILN
EHM
ER
MESSE
Sa./So. 19. und 20. September 2009, 10-18 Uhr
Über 250 Aussteller
„Brandenburg und
die ganze Welt zu Gast“
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eignet, auch weil er aus eigener
Erfahrung spricht: „Ich war ein
Straßenkind und habe selbst
mit Drogen und Gewalt zu tun
gehabt.“ 1998 verließ er seine
Heimat Richtung Deutschland,
zog zunächst nach Greifswald,
bevor er im Jahr 2000 nach
Berlin kam. 2003 war er im
Tannenhof selbst in Therapie.
„Weil ich weiß, wie schlimm
und kompliziert so ein Leben
sein kann, mache ich diese Arbeit. Ich möchte diesen jungen
Menschen helfen, bevor sie mit
diesen Dingen überhaupt erst
in Berührung kommen, damit
sie nicht das gleiche erleben
müssen, was ich erlebt habe.
Kein Mensch, der schlimme
Dinge tut, ist so auf die Welt
gekommen.“ Der Sport, insbesondere der Fußball, wird zu
Therapiezwecken
genutzt:
„Man kann seine Aggressivität
Wenn wir heute, 20 Jahre später, die Bilder von damals sehen, dann erinnern wir uns
wieder, damals etwas schier
Unglaubliches erlebt zu haben.
Was Stunden zuvor noch völlig
undenkbar schien, war plötzlich doch wahr geworden.
Menschen aus dem Ostteil
der Stadt konnten ungehindert,
ohne Pass und Visum, in den
zuvor unerreichbaren Westen
fahren – und sie taten es zu
Tausenden. In dieser Nacht war
Party in der ganzen Stadt: Trabis fuhren über den Ku’damm,
die Berliner tranken Sekt auf
den Straßen und feierten gemeinsam bis in die Morgenstunden.
GROSSES
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terschiedlich wie die Menschen: Es reicht von „Ich war
dabei, als die Schranke hochging“ über „Plötzlich stand
mein Bruder aus Marzahn vor
meiner Tür“ bis zu „Sorry, ich
habe die ganze Nacht tief und
fest geschlafen“.
Was auch immer Sie in dieser
Nacht und auch in den Tagen
davor und danach erlebten,
fühlten, dachten – jetzt ist die
Gelegenheit, es auch anderen
mitzuteilen. Schreiben Sie uns
Ihre ganz persönliche Mauerfallgeschichte, ihr ganz persön-
Berlin erinnert sich
liches Erlebnis zum Thema
Mauerfall. Die Berliner Woche
wird am 4. November eine Auswahl der Erinnerungen veröffentlichen.
Auch wenn es viel zu erzählen gibt, versuchen Sie bitte,
sich kurz zu fassen. Ihr Text
sollte nicht länger als eine halbe DIN-A4-Seite sein. Und
wenn Sie Fotos, Dokumente
oder Zeitungsausschnitte von
damals besitzen, wäre es schön,
wenn Sie uns davon einen Abzug beziehungsweise eine Kopie zur Verfügung stellen.
Schicken Sie Ihre Texte und
Fotos bitte an Berliner Woche,
Wilhelmstraße 139, 10963 Berlin, Kennwort: Mauerfall, oder
per E-Mail an [email protected].
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