pressemappe - Fondation Vincent van Gogh Arles
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PRESSEMAPPE FONDATION VINCENT VAN GOGH ARLES - PRESSEMAPPE DAVID HOCKNE Y & R APHAEL HEF TI 11.10.2015 –10.01.2016 EDITORIAL Die zwei neuen Ausstellungen der Fondation Vincent van Gogh (vom 11. Oktober 2015 bis 10. Januar 2016) bedeuten für beide Künstler, David Hockney und Raphael Hefti, eine Rückkehr nach Arles. Dreißig Jahre trennen David Hockneys ersten Aufenthalt 1985, anlässlich der 16. Rencontres internationales de la photographie, von seiner nun in der Fondation gezeigten Einzelausstellung. 1988 malte der britische Künstler für eine Ausstellung zu Ehren des genau ein Jahrhundert zuvor nach Arles gekommenen van Goghs das Gemälde Vincent’s Chair and Pipe. Raphael Hefti ist seit zwei Jahren in der Fondation Vincent van Gogh zu sehen: 2013 präsentierte er seine permanente Installation La maison violette bleue verte jaune orange rouge, die das spezifische Licht von Arles mit schillernden kaleidoskopartigen Reflexen zelebriert. David Hockney und Raphael Hefti stellen in der Auswahl ihrer künstlerischen Mittel und Methoden eine ausgeprägte Kühnheit und Freiheit unter Beweis. Die Farbe, aber auch das Experimentieren und genaue Beobachten von Veränderungen der Natur und der industriellen Materialien verbinben beide Einzelausstellungen „David Hockney: L’Arrivée du printemps“ und „Raphael Hefti: On Core / Encore“, die im ersten beziehungsweise zweiten Stock der Fondation gezeigt werden. David Hockney, der als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler gilt, hat sein Leben lang neue Bildherstellungsverfahren – insbesondere mit iPhone und iPad – ausprobiert und gleichzeitig „klassische” Medien wie Zeichnung oder Malerei verwendet. Zwei hier vereinte Werkgruppen erlauben dem Besucher die vielschichtige Erfahrung einer „erweiterten Perspektive”: Die zwölf auf großformatige Bögen gedruckte am iPad entworfenen Zeichnungen der Reihe The Arrival of Spring, East of Yorkshire in 2011 (twenty eleven) sowie die fünfundzwanzig Kohlezeichnungen Woldgate, The Arrival of Spring in2013 (twenty thirteen). Wie manche Werke Raphael Heftis erinnern auch die farbenfrohen iPad-Zeichnungen David Hockneys und sein Gemälde Vincent’s Chair and Pipe an folgende Worte van Goghs: „Was die Leute heute in der Kunst suchen, muss sehr lebendig sein, farbintensiv und überaus eindringlich.”1 Raphael Heftis Arbeit gewährt uns einen Einblick in die Veränderungen industrieller Materialien, die zwar unser tägliches Umfeld prägen, uns aber trotzdem fremd sind. In seiner Einzelausstellung zeigt der Schweizer Künstler eine Auswahl an Werken, die dem Besucher die ganze Tragweite seiner experimentellen Forschungen bewusst machen. Sie kristallisieren sich in einem breiten Spektrum aus Objekten und Bildern, zu denen auch ein berückend schönes Fotogramm (Lycopodium, 2015) zählt, das aus verbrannten Bärlappsporen auf Fotopapier besteht. Dieses Werk veranschaulicht den Schaffensprozess, der den die Fantasie entzündenden Stoffen – wie etwa die auf dem lichtempfindlichen Papier erscheindenden Lichtspuren – zugrundeliegt. Bice Curiger, Künstlerische Direktorin der Fondation Vincent van Gogh Arles 1 Brief Vincent van Goghs an seine Schwester Willemien van Gogh, Paris, Oktober 1887 (Nr. 574) Presse und Kommunikation: PIERRE COLLET | IMAGINE T 01 40 26 35 26 M 06 80 84 87 71 [email protected] 2 FONDATION VINCENT VAN GOGH ARLES - PRESSEMAPPE DAVID HOCKNEY: „L’ARRIVÉE DU PRINTEMPS” Ausstellungskuratoren: Gregory Evans & Bice Curiger Der 1937 in Bradford (Yorkshire) in Groß-Britannien geborene David Hockney lebt und arbeitet in Los Angeles. Er zählt heute zu den wichtigsten Vertretern der Gegenwartskunst, nachdem er in den 1960er-Jahren der internationalen Pop Art-Bewegung angehörte. Hockney ist jedoch ein Künstler, der sich nicht auf eine künstlerische Strömung festlegen lässt und sich einem sehr facettenreichen Schaffen widmet. David Hockney lebte lange Jahre zwischen den Vereinigten Staaten und Groß-Britannien: zwischen dem seit 2013 festen Wohnort in Los Angeles und seiner Heimatprovinz Yorkshire, deren Landschaft die Waldbilder der 12teiligen mit dem iPad gestalteten Zeichnungsserie (2011), sowie auch die 25 Kohlezeichnungen (2013) beeinflusste, die nun vom 11. Oktober 2015 bis 10. Januar 2016 in der Fondation Vincent van Gogh Arles gezeigt werden. Beide Serien zeugen von der permanenten Neugier des Künstlers für technische Innovationen und die Erneuerung des in verschiedenen plastischen Experimenten umgesetzten künstlerischen Vokabulars: Fotocollagen in den 1980er-Jahren – in denen das Polaroidbild eine wichtige Rolle spielte –, Bühnenbilder für die Oper – mit einer ersten Kreation im Jahr 1975 –, Öl- und später Acrylgemälde, als er sich Ende 1963 in Los Angeles niederlässt, und schließlich Kohlezeichnungen, deren Entwürfe auf dem iPhone oder iPad entstehen. Die iPad-Serie wie auch die Kohlezeichnungen entstanden in Yorkshire, das den Künstler im Wechsel der Jahreszeiten inspirierte. In der Serie aus dem Jahr 2011, bei der ein Tablet-PC als Zeichenbrett fungiert, kann sich Hockney der neuen Bildersprache bedienen und gleichzeitig seiner Begeisterung für die bis an ihre Grenzen ausgereizten Farben freien Lauf lassen: „Ich weiß nicht, wie ich die Farben sehe, aber ich sehe und mag sie. Vermutlich übertreibe ich sie ein bisschen.”1 Die Kohlezeichnungen zeugen von seiner Affinität zu den chinesischen Rollbildern – von denen er die Idee übernimmt, dass Schwarz und Weiß Farben enthalten – und erlauben zahlreiche Kompositionsvarianten, die sich aus den Veränderungen der Natur in Woldgate ergeben: eine wahre Geduldsübung, um schließlich fünf unterschiedliche Ansichten wiedergeben zu können. In der Fondation Vincent van Gogh Arles zeigt Hockney fünf Gruppen mit jeweils fünf Ansichten. Die Ausstellung „David Hockney: L’Arrivée du printemps” wird durch weitere Arbeiten ergänzt, darunter zum Beispiel das Gemälde Vincent’s Chair and Pipe (1988) mit seinen vertauschten Perspektiven, das Hockneys Bewunderung für van Gogh und dessen Gebrauch nicht naturgetreuer Farben für seine Wiedergabe der Wirklichkeit zum Ausdruck bringt. Interview mit Martin Bailey am 22. Mai 2015, aus unserem Ausstellungskatalog David Hockney : The Arrival of Spring. 1 3 FONDATION VINCENT VAN GOGH ARLES - PRESSEMAPPE RAPHAEL HEFTI: „ON CORE / ENCORE” Ausstellungskuratorin: Bice Curiger Der Ausgangspunkt der Arbeit des jungen Schweizer Künstlers Raphael Hefti ist die Suche nach dem noch unbekannten Potenzial industrieller Materialien und Prozesse, mit dem Ziel, die ästhetische Veränderung eines Metalls oder einer Glasplatte zu bewirken. Dementsprechend greift der Künstler nicht nur in die technischen Prozesse ein, sondern arbeitet auch direkt mit den Unternehmen zusammen, die industrielle Materialien herstellen und so zum Versuchslabor seiner Beobachtungen werden. Seine Arbeit, die in seinen Ateliers in Zürich und London entsteht, aber auch Raphael Heftis Überlegungen und Interventionen sind stets in ein gemeinschaftliches System eingebettet. In eingehenden Gesprächen mit Technikern und Ingenieuren animiert er sie, technische Verfahren auszuprobieren bis eine Veränderung des Materials oder seiner Oberfläche erzielt wird. Unter den Werken, die der Künstler im zweiten Stock der Fondation zeigt, widerspricht zum Beispiel die Installation Various threaded poles of determinate length potentially altering their determinacy (2015) – ein Wald mit 35 mm starken Röhrenstrukturen aus Stahl, Kupfer, Titan und Aluminium – der gängigen Vorstellung von nicht verformbaren Metallen. Die elektrisch auf extrem hohe Tempertauren erhitzten Metallstäbe verfärben sich an der Oberfläche und erzeugen eine ganze Bandbreite schimmernder Farbnuancen. Aus nicht spiegelndem Museumsglas wiederum entstand eine Serie mit dichroitischen Gläsern, die in der Fondation gezeigte Installation La Maison violette bleue verte jaune orange rouge (2014). Zumal sich die Ergebnisse dieser künstlerischen Experimente nicht immer kontrollieren lassen, ist die im Zusammenspiel mit den architektonischen Vorgaben der Fondation bewirkte Ästhetik besonders frappierend. Während die unterschiedlich starken Metallröhren eine räumliche Spannung zwischen Boden und Decke bewirken, passt sich das Fotogramm Lycopodium (2015) – entstanden aus der Verbrennung von Bärlappsporen auf der lichtempfindlichen Oberfläche des Fotopapiers – der länglichen Form des Ausstellungsraumes an, für das es geschaffen wurde. 4 FONDATION VINCENT VAN GOGH ARLES - PRESSEMAPPE BIOGRAFIE DAVID HOCKNEY David Hockney wird am 9. Juli 1937 in Bradford (England) geboren. Er absolviert seine Schulzeit an der Bradford Grammar School, schließt sein Studium an der Bradford School of Art 1957 mit dem National Diploma of Design ab und bekommt am Royal College of Art in London 1962 die Goldmedaille verliehen. Im Laufe seiner über 50jährigen Karriere erhielt David Hockney zahlreiche Auszeichnungen und Preise. 1991 wird er in die Royal Academy of Arts in London gewählt. Die Queen verleiht ihm 1997 den Order of the Companions of Honour, 2012 wird er in den Order of Merit aufgenommen. Außerdem erhält er die Ehrendoktorwürde der University of Oxford (1995), der University of Yale (2005) sowie 2007 der University of Cambridge. Sein 2001 erschienenes Buch Geheimes Wissen. Verlorene Techniken der Alten Meister wiederentdeckt wurde von der Kritik gefeiert und in ein Dutzend Sprachen übersetzt. David Hockney, Maler, Zeichner, Grafiker, Bühnenbildner und Fotograf, zählt zu den einflussreichsten britischen Künstlern des 20. Jahrhunderts. Bisherige Ausstellungen (Auswahl) • David Hockney: A Bigger Exhibition, De Young Museum, San Francisco, 2013. • David Hockney: A Bigger Picture, Royal Academy of Arts, London, 2012; Guggenheim Museum, Bilbao; Museum Ludwig, Köln. • Me Draw on iPad, Louisiana Museum of Modern Art, Humlebaek, Dänemark; Royal Ontario Museum, Toronto, 2012. • David Hockney: Fleurs fraîches, 2010, Fondation Pierre Bergé-Yves Saint Laurent. • David Hockney: Nur Natur / Just Nature, 2009, Kunsthalle Würth, Schwäbisch Hall, Deutschland. • David Hockney Portraits, 2005-2006, Museum of Fine Arts, Boston, Massachusetts; Los Angeles County Museum of Art, Kalifornien; National Portrait Gallery, London. • David Hockney Retrospektive Photoworks, 1997-2001, Museum Ludwig, Köln. • David Hockney: A Retrospective, 1988-1989, Los Angeles County Museum of Art, Kalifornien; Metropolitan Museum, New York; Tate Gallery, London. • David Hockney Paints the Stage, 1983, Walker Art Center, Minneapolis; Minnesota, Museo Tamayo, Mexico; San Francisco Museum of Modern Art. 5 FONDATION VINCENT VAN GOGH ARLES - PRESSEMAPPE BIOGRAFIE RAPHAEL HEFTI Raphael Hefti, 1978 in Biel (Schweiz) geboren, lebt und arbeitet in Zürich und London. Er lehnt die Spezifität des fotografischen und bildhauerischen Mediums ab und verlegt den Akzent auf den Herstellungsprozess. Seine künstlerische Praxis ist von dem dezidierten Willen geprägt, die Mechanik und innere Struktur des (industriellen und organischen) Gegenstands offenzulegen. In einem intensiven Dialog mit Fachleuten, Arbeitern und Wissenschaftlern geht er der Fragilität des Materials nach, indem er in seine ursprüngliche Zusammensetzung eingreift. Das Ergebnis seiner Erforschungen schlägt sich in groß anlgelegten Installationen und Multimedia-Performances nieder. Hefti ist Absolvent der Londoner Slade School of Fine Art (2011). Er ist einer der Mitiniatoren des London project space Library+. Bisherige Ausstellungen (Auswahl) • OR OR OR?, Centre d’Art Contemporain de Genève, Genf; Statements, Art 46 Basel, RaebervonStenglin, 2015. • Raphael Hefti, Nottingham Contemporary, Nottingham ; Raw Draw, RaebervonStenglin, Zürich; Prix Manor, Centre Pasquart, Biel, 2014. • Nature More, CAPC, Bordeaux; Quick Fix Remix, Ancient & Modern Gallery, London, 2013. • Inside the White Cube, White Cube Gallery, London; Launching Rockets Never Gets Old, Camden Arts Centre, London; Art:Concept, Paris; Thermit Welding, SALTS, Basel, 2012. • 327 Different Sounds, Coalmine Galerie, Winterthur; Beginning with the first thing that comes to mind, Fluxia, Mailand, 2011. 6 FONDATION VINCENT VAN GOGH ARLES - PRESSEMAPPE DIE AUSSTELLUNGSKURATOREN GREGORY EVANS Gregory Evans hat über 40 Jahre lang eng mit David Hockney an Ausstellungen und Bühnenbildprojekten zusammengearbeitet. 2009 kuratierte er die Ausstellung „Nur Natur/Just Nature“ in der Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall, 2013 „David Hockney, A Bigger Picture“ im Young Museum in San Francisco. BICE CURIGER Bice Curiger ist eine international bekannte Kunstkritikerin und Ausstellungskuratorin. Nach Abschluss ihres Studiums der Kunstgeschichte an der Universität Zürich war sie Mitgründerin von Parkett, der in Zürich und New York erscheinenden Buchreihe für Gegenwartskunst, als deren Herausgeberin sie zudem fungierte. Darüber hinaus ist sie Autorin mehrerer Bücher. Als Kuratorin am Kunsthaus Zürich von 1993 bis 2013 hat sie zahlreiche Ausstellungen organisiert, die auch in wichtigen Museen in Hamburg, London, Mailand und Paris zu sehen waren. Bice Curiger hat darüber hinaus als unabhängige Kuratorin für angesehene internationale Institutionen wie das Centre Georges Pompidou in Paris („La revue Parkett“, 1987), die Hayward Gallery in London („Double Take – Collective Memory and Recent Art“, 1992), das Guggenheim Museum in New York („Meret Oppenheim“, 1996) und die 54. Biennale von Venedig („ILLUMInazioni“,2011) gewirkt. Bice Curigers Erfahrungen brachten ihr einen Lehrauftrag an der Humboldt-Universität in Berlin ein (2006/07). Sie hat zudem zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Prix Meret Oppenheim (2012). 2014 wurde ihr vom französischen Staat der Titel „Chevalier des Arts et des Lettres“ verliehen. 2013 wurde sie zur künstlerischen Direktorin und Ausstellungskuratorin der Fondation Vincent van Gogh Arles ernannt. 7 FONDATION VINCENT VAN GOGH ARLES - PRESSEMAPPE AUSWAHL DER AUSGESTELLTEN WERKE - DAVID HOCKNEY Woldgate, 6-7 february der Serie The Arrival of Spring in 2013 (twenty thirteen) Kohle auf Papier, 57,5 x 76,7 cm © David Hockney Fotograf: Richard Schmidt Sammlung: The David Hockney Foundation Woldgate, 16 & 26 march der Serie The Arrival of Spring in 2013 (twenty thirteen) Kohle auf Papier, 57,5 x 76,7 cm © David Hockney Fotograf: Richard Schmidt Sammlung: The David Hockney Foundation The Arrival of Spring in Woldgate, East of Yorkshire in 2011 (twenty eleven) – 31 may. N° 1 iPad-Zeichnung auf vier Bögen Dibond® (jeweils 118,1 x 88,9 cm), Edition von 10 (erster Abzug) Gesamtgröße 236, 2 x 177,8 cm © David Hockney Fotograf: Richard Schmidt Sammlung des Künstlers The Arrival of Spring in Woldgate, East of Yorkshire in 2011 (twenty eleven) – 18 december iPad-Zeichnung auf vier Bögen Dibond® (jeweils 118,1 x 88,9 cm), Edition von 10 (erster Abzug) Gesamtgröße 236,2 x 177,8 cm © David Hockney Fotograf: Richard Schmidt Sammlung des Künstlers La Chaise et la pipe de Vincent, 1988 Acryl auf Leinwand 91,4 x 91,4 cm © David Hockney Das in der Pressemappe vorhandene Bildmaterial steht auf unserer Website als HD-Download bereit: www.fondation-vincentvangogh-arles.org 8 FONDATION VINCENT VAN GOGH ARLES - PRESSEMAPPE AUSWAHL DER AUSGESTELLTEN WERKE - RAPHAEL HEFTI Dokumentation der Performance, Art Basel, Statements, 2015 © Raphael Hefti, RaebervonStenglin, Zürich Fotograf: Stefan Altenburger La Maison violette bleue verte jaune orange rouge, 2014 Permanente Installation in der Fondation Vincent van Gogh Arles 78 Luxar-Gläser, polierter Edelstahl © Raphael Hefti, Fondation Vincent Van Gogh Arles Fotograf: Gunnar Meier Aus der Serie Lycopodium, 2014, Ansicht der Installation, Nottingham Contemporary. Fotogramme auf Colorpapier (Fujicolor Crystal Archive) mit leicht entflammbaren Lycopodium-Sporen, Farbtriptychon © Raphael Hefti, Nottingham Contemporary, RaebervonStenglin, Zürich, Bruce Haines, Mayfair, London Fotograf: Gunnar Meier Various threaded poles of determinate length potentially altering their determinacy, 2015 Ansicht der Installation, Centre d’Art Contemporain de Genève. Aluminium, Kupfer, Titan und verschiedene Stahlsorten © Raphael Hefti, Nottingham Contemporary, Centre d’Art Contemporain de Genève, RaebervonStenglin, Zürich, Bruce Haines Mayfair, London Fotograf: Gunnar Meier Das in der Pressemappe vorhandene Bildmaterial steht auf unserer Website als HD-Download bereit: www.fondation-vincentvangogh-arles.org 9 FONDATION VINCENT VAN GOGH ARLES - PRESSEMAPPE DIE FONDATION VINCENT VAN GOGH ARLES Die Fondation Vincent van Gogh Arles eröffnete im April 2014 in einem vollständig renovierten Stadtpalais aus dem 15. Jahrhundert, um Originalleihgaben von Werken des holländischen Künstlers ausstellen zu können, darunter eine Jahresleihgabe aus der Sammlung des Van Gogh Museums Amsterdam. Gleichzeitig ermöglichen neu erschlossene Räumlichkeiten die Präsentation wechselnder Ausstellungen und eine abwechslungsreiche zeitgenössisch ausgerichtete Programmgestaltung. In Arles schuf van Gogh in knapp fünfzehn Monaten seine wichtigsten Zeichnungen und Gemälde, von denen einige für eine begrenzte Dauer in der Fondation gezeigt werden. Die 2010 von Luc Hoffmann gegründete gemeinnützig anerkannte Stiftung beleuchtet mit wechselnden Ausstellungen und Veranstaltungen das Nachwirken des van Gogh’schen Œuvre in der Gegenwartskunst: So vereinte die Eröffnungsausstellung Van Gogh Live! neben den Gemälden des Meisters Arbeiten von Camille Henrot, Thomas Hirschhorn, Raphael Hefti, Bethan Huws und Guillaume Bruère. Die folgenden Ausstellungen waren Yan Pei-Ming, Bertrand Lavier, Roni Horn, Tabaimo sowie den Zeichnungen van Goghs gewidmet. Seit ihrer Eröffnung konnte die Fondation bereits 175 000 Besucher für diese ungewohnten Entdeckungen begeistern. Der dezidiert zeitgenössische Ansatz der Fondation wird gleich beim Betreten des Gebäudes unterstrichen: Das Eingangsportal von Bertrand Lavier Vincent (2014) öffnet sich auf den Empfang und die gläserne Buchhandlung, die dank der permanenten Installation von Raphael Hefti La Maison violette bleue verte jaune orange rouge (2014) in ständig changierende Farben getaucht wird. JAHRESLEIHGABE DES VAN GOGH MUSEUMS IN AMSTERDAM Seit ihrer Eröffnung profitiert die Fondation von einer Jahresleihgabe des Van Gogh Museums in Amsterdam. Von April 2014 bis März 2015 war zunächst das Gemälde Autoportrait à la pipe et au chapeau de paille in Arles zu Gast. Ab dem 1. April 2015 folgt dieser ersten Leihgabe das weitgehend unbekannte, 1887 in Paris entstandene Werk Piles de romans français. Die skizzenhaft ausgeführte, frei anmutende Komposition zeigt bereits den Einfluss des „japanischen Stils“, den Vincent van Gogh später in Arles entwickeln sollte. Das Gemälde unterstreicht die Bedeutung der Bücher und der Lektüre für den Maler. Die Bücher erscheinen hier wie abstrakte Chiffren in lebhaften Farben, die gleichsam über einer Oberfläche aus rosafarbenen Strichen schweben und außergewöhnlich frei und lebendig gemalt sind. 10 Vincent van Gogh, Piles de romans français, 1887 Öl auf Leinwand, 54,4 x 73,6 cm Van Gogh Museum, Amsterdam (Vincent van Gogh Foundation) FONDATION VINCENT VAN GOGH ARLES - PRESSEMAPPE PRAKTISCHE HINWEISE FONDATION VINCENT VAN GOGH ARLES 35ter rue du Docteur Fanton 13200 Arles Tel: +33 (0) 4 90 93 08 08 [email protected] www.fondation-vincentvangogh-arles.org EINTRITTSPREISE Voller Preis: 9 € Ermäßigter Preis: 7 € Jugendliche und Studenten: 4 € Unter 12-jährige: kostenlos ÖFFNUNGSZEITEN Fondation und Buchhandlung haben dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Letzter Einlass 45 Minuten vor Schließung. DER SHOP 30 rue de la République 13200 Arles Tel.: +33 (0) 4 90 49 94 04 [email protected] Dienstags bis sonntags von 10 Uhr 30 bis 13 Uhr und von 14 Uhr 30 bis 18 U hr 30. PARTNER Presse und Kommunikation: PIERRE COLLET | IMAGINE T 01 40 26 35 26 M 06 80 84 87 71 [email protected] 11