Phoenix-Backup Handbuch

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Phoenix-Backup Handbuch
S. A. D. – Phoenix-Backup
Phoenix-Backup
Handbuch
Phoenix-Backup Handbuch
 S.A.D.
Die in diesem Dokument festgehaltenen Informationen können jederzeit ohne
Vorankündigung geändert werden und stellen keine Verpflichtung seitens des
Unternehmens S.A.D. dar. Die Software, die Gegenstand dieser Dokumentation
ist, ist ebenso Objekt der dazugehörenden Lizenzvereinbarung, die an anderer
Stelle niedergelegt ist. Dieses Handbuch darf ohne ausdrückliche schriftliche
Erlaubnis der Firma S.A.D. weder im Ganzen noch in Teilen für irgendwelche
Zwecke in irgendeiner Form reproduziert oder übertragen werden. Alle im Folgenden genannten Produkt- und Firmennamen sind eingetragene Warenzeichen
( oder ) oder Kennzeichnungen der jeweiligen Unternehmen. Windows 95,
Windows 98, Windows 98 SE, Windows ME, Windows NT, Windows 2000 und
Windows XP, sowie Word und Outlook – auch als Bestandteile von Microsoft
Office in allen Versionen - sind Warenzeichen der Microsoft Corporation.
 S.A.D. 2002
Alle Rechte vorbehalten
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
3
Was bietet Ihnen Phoenix-Backup
6
Installation/Deinstallation
10
Start Phoenix-Backup
Bevor Sie loslegen...
Prinzip des Datensicherungsverfahrens
Schnellstart
Kontextmenüs
Strategien für die Sicherheit Ihrer Daten
Aufträge bearbeiten und verwalten
Datensicherungsaufträge ausführen
Empfohlene Aufträge ausführen
Kontextmenüfunktionen
Auftrag über Windows-Explorer erstellen
Datenträger verwalten
Auswertungen
Daten wiederherstellen
Programm anpassen
Systemvoraussetzungen
Support
Lizenzvereinbarung
Wichtige Fragen und Antworten
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Guten Tag . . .
Zunächst einmal möchten wir Sie herzlich willkommen heißen und uns für den
Kauf des Produkts Phoenix-Backup bedanken. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim
Gebrauch der Software.
Einleitung
Sie kennen das: Der Rechner stürzt ab,
just in dem Augenblick, in dem Sie ein
paar dringende Arbeiten erledigen wollen.
Und dann das zweite, viel schlimmere
Malheur, alle Daten sind irgendwie verschwunden und der Rest ist nicht mehr
zu gebrauchen. Die letzte Datensicherung? Ach je, letzten Freitag, vor drei
Monaten...
Dieses Problem ist ab nun keines mehr
für Sie, denn mit Phoenix-Backup sind Sie
endlich in der Lage Ihre Daten in Sicherheit zu bringen. Mit dieser Software haben Sie eine hoch entwickelte Anwendung erworben, die Ihnen die Aufgabe,
täglich wichtige Daten zu sichern, in hohem Maße erleichtern wird. Und dies
endlich so einfach, wie Sie es sich schon
immer gewünscht haben. Ihnen stehen
hierfür auch eine Vielzahl von Vorlagen
zur Verfügung, die das Einrichten von
Datensicherungsaufträgen für die wich3
tigsten Daten ihres Computers - mit einem Klick erledigen. Durch die Fokussierung auf die tägliche Sicherung von relevanten Daten werden Sie in Zukunft immer auf der sicheren Seite sein, wenn
durch ein plötzliches Ereignis Teile oder
ihr gesamter Datenbestand zerstört wurde.
Das Wiederherstellen eines ganzen Datenarchives oder einer einzelnen Datei
stellt sich für Sie in Zukunft auch viel
einfacher dar, als Sie es vielleicht von
anderen Anwendungen gewohnt sind.
Grob beschrieben fungiert Ihr neues Datensicherungssystem als intelligenter und
automatischer Helfer, der Kopien ihres
Datenbestandes, nach Ihren Vorgaben
und Wünschen anlegt.
Die einzige Aufgabe die Sie dabei haben,
ist, Aufträge anzulegen, in denen Sie vorgeben, welche Daten Sie sichern möchten.
Wenn Sie einen Auftrag angelegt haben,
werden die dort angegebenen Dateien
und Daten, immer wenn Sie es wünschen
und beim Herunterfahren des Computers
automatisch gesichert.
Dieses System erkennt dabei auch, welche Archive aktualisiert werden müssen
und welche nicht.
Dies führt zu einer enormen Zeitersparnis und dem Komfort, die Datensicherung in der schnellstmöglichen Zeit auszuführen.
4
Zusätzlich erhalten Sie im Backup-Report
eine genaue Übersicht, wann welche Dateien gesichert wurden. Vom BackupReport aus können Sie zudem einzelne
Dateien ganz einfach wiederherstellen
lassen. Ein weiterer Vorteil des BackupReports ist, dass Sie sich, auf der Suche
nach einer Datei, nicht durch Berge von
Datenträgern (Disketten, CD-ROMs
usw.) wühlen müssen, um festzustellen,
wo die entsprechende Sicherungskopie
einer Datei gespeichert wurde, da der
Backup-Report alle diese Informationen
stets für Sie bereit hält.
Sie können sich von nun an, am Ende
eine Arbeitstages, beim Ausschalten ihres
Computers, sicher sein, dass eine Kopie
ihrer kostbaren Daten angelegt wurde automatisch beim Herunterfahren des
Computers.
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Was bietet Ihnen Phoenix-Backup
Gute Übersicht:
ü ein modernes, benutzerfreundliches und an die neueste Betriebssystemgeneration angelehntes
Design
ü "visuelles" Protokoll der Datensicherung im Backup-Report
ü Vorlagen für Datensicherungsaufträge (z.B. Word-Dokumente,
Excel-Arbeitsmappen, Powerpoint-Präsentationen, MS ProjectDateien, Outlook, Favoriten, Adressbuch, E-Mails, InternetKonfiguration, PGP-Keyrings,
WISO-Sparbuch-Dateien u.v.m.)
Praktische Funktionen:
ü OneClick-Wiederherstellung einzelner Dateien
ü Sicherung und Wiederherstellung
von einzelnen Werten der Systemregistrierung (Registry) möglich
6
ü Differenzierung der Sicherungsaufgaben in Dateien, Dateitypen,
Ordner und Registry möglich
ü Archivierung im beliebten und
weit verbreiteten ZIP-Format
oder als 1:1-Spiegelung
Automatismen:
ü automatisch rotierende Datenarchive möglich
ü automatische Backups beim Herunterfahren des Computers
Extras:
ü ständig, über Hotkeys auslösbarer
Backupprozess möglich und in
festgelegten Intervallen
ü Assistenten für die Sicherung von
Dateien, Dateitypen, Ordnern
und Registrydaten
ü statistische Auswertung von Datensicherungsvorgängen
ü systemweite Hotkeys für programmbezogene Aufgaben
7
ü Integration in das Explorer Kotextmenü
Special Features:
Zeit- und Kostenersparnis durch Fokussierung auf die tägliche Sicherung relevanter Daten, hoch entwickelte Sensorik
für das Erkennen von erforderlichen Aktualisierungen eines Datenarchives.
AUFTRAGSVERWALTUNG
Erstellen Sie neue Auftragsvorlagen im
Handumdrehen. In einer einfach zu bedienenden, menügeführten Struktur geben Sie Auftragsnamen, Sicherungszeit,
Datum und Speicherort ein, wählen die
zu sichernden Datei-Formate, Ordner
oder Verzeichnisse und sind so immer
auf dem aktuellsten Stand ihrer Daten!
AUFTRAGSDATENARCHIVE
Übersichtlich und strukturiert führt das
Auftragsarchiv „Buch“ über die von Ihnen gemachten Backups. Mit wenigen
Klicks sind Sie so auch nach Datenverlust
wieder up to date.
DATENWIEDERHERSTELLUNG
One-Click-Performance: Archiv wählen,
Wiederherstellungsart wählen
8
DATENTRÄGERAUSWAHL
Endlich ist es möglich nahezu jedes Medium als Backup-Medium zu nutzen.
Auch wenn Sie nicht im Besitz von weiteren internen Festplatten oder Wechselplatten sind, mit Phoenix Backup lassen
sich Diskettenlaufwerke ebenso ansteuern wie Zips, Streamer oder andere Speichermedien! Ihre Backups sind jetzt da
wo Sie sie haben wollen, dank flexibler
Medienauswahl innerhalb Ihrer BackupAufträge!
BACKUP-OPTIONEN:
Wählen Sie frei und unabhängig wie mit
Ihrem Backup-Auftrag vorgegangen werden soll! Auf welches Laufwerk soll gespeichert werden, wie sollen die Archive
benannt, in welchem Ordner abgelegt
werden. Sollen Ihre Archive Platz sparend komprimiert werden? Alles kein
Problem! Und die Einstellungen in den
Systemoptionen erleichtern Ihnen das
Handling, in von Ihnen angegebenen
Intervallen startet Phoenix Backup empfohlene Aufträge und nach erledigter
Archivierungs-Arbeit übernimmt Phoenix
Backup auch das Herunterfahren Ihres
Rechners.
9
Installation/Deinstallation
Installation
Starten Sie Ihren Computer und legen Sie
die Phoenix-Backup -CD-ROM in das
Laufwerk ein. Der Autostart-Assistent
startet nun automatisch die Installationsroutine. Sollten Sie Auto-Play auf Ihrem
Betriebssystem deaktiviert haben, oder
der Autostart-Assistent nicht starten, so
öffnen Sie den Ordner Arbeitsplatz auf
Ihrem Desktop mit einem Doppelklick
(Einfachklick, je nach Ihren individuellen
Einstellungen).
10
Doppelklicken Sie auf das CD-ROMLaufwerk, z.B. Phoenix-Backup (G:).
Doppelklicken Sie nun auf die Datei
Setup.exe um die jeweilige Installation zu
starten. Durch die Installation werden Sie
nun durch den InstallShield Wizard begleitet.
11
Nach der Eingabe der Akzeptanz der
Lizenzvereinbarung und der Benutzerdaten können Sie nun entscheiden, ob Sie
Standard, Minimal oder Benutzerdefiniert
installieren wollen. Wir empfehlen die
Option Standard. Hier werden alle Programmfeatures installiert. Eine Installation Benutzerdefiniert sollte nur dann erwogen werden, wenn Sie ein erfahrener
Anwender sind.
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Klicken Sie nun auf „Weiter“.
Im nächsten Fenster können Sie noch
einmal Ihre Installationseinstellungen
überprüfen. Klicken Sie dazu bitte auf die
Schaltfläche „Zurück“. Wollen Sie nichts
mehr ändern, klicken Sie bitte auf die
Schaltfläche „Installieren.
13
Nachdem die Installation abgeschlossen
ist klicken Sie auf „Fertigstellen“ und es
kann losgehen.
Wollen Sie das Programm sofort starten,
aktivieren Sie bitte die Checkbox „Programm starten“.
Sie können das Programm aber auch unter dem Menü Programme - PhoenixBackup starten.
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Deinstallation
Um die Programme wieder zu entfernen,
können Sie die gleiche Installationsroutine starten, mit der Sie das Programm
aufgespielt haben. Diese erkennt automatisch, dass Phoenix-Backup bereits eingerichtet worden ist und bietet daraufhin
sowohl einen Reparaturdienst als auch die
gewünschte Deinstallation an.
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Alternativ lässt sich Phoenix-Backup aber
auch über das Windows-Feature Eigenschaften von Software in der Systemsteuerung entfernen.
Dazu klicken Sie auf Start > Einstellungen > Systemsteuerung > Software und
suchen Sie den Eintrag Phoenix-Backup
aus der Liste heraus.
Markieren Sie den Eintrag und klicken
Sie doppelt darauf. Die Programme werden komplett aus Ihrem System entfernt.
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Start Phoenix -Backup
Zuerst starten Sie das Programm mit
einem Klick auf das Programmsymbol.
Phoenix-Backup im Menü
Start/Programme. Sie können alternativ
auch auf das Programmsymbol - in Form
einer Diskette – in der Schnellstartleiste,
mit der rechten Maustaste klicken. Es
öffnet sich ein Untermenü, in dem Sie
bitte den Punkt „Backup-Center öffnen“
mit der linken Maustaste anwählen.
Aus diesem Menü können Sie später auch
wichtige, andere Funktionen aufrufen,
wie „Daten sichern“;
„Datenträgerbereinigung“; „Datenträger
bereinigen“; „Windows herunterfahren“;
„Windows neu starten“ und das Phoenix
Backup -Programm beenden.
17
Das Programm startet nun mit einem
Willkommensbildschirm im Menü
„Aufträge verwalten“. Doch um die
Software auch nutzen zu können, müssen
Sie nun in den dafür vorgesehenen
Feldern den Product Key, der mit diesem
Programm ausgeliefert wurde, eintragen.
Bewahren Sie den Product Key sorgfältig
auf, da er für jede Neuinstallation,
Programmupdates und Supportanfragen
benötigt wird.
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Bevor Sie loslegen:
Ein paar Grundlagen
Im Folgenden werden die wichtigsten
Begriffe erklärt, mit denen Sie bei der
Arbeit mit dieser Anwendung in Kontakt
kommen:
Datensicherungsauftrag Der Datensicherungsauftrag (auch
Sicherungsauftrag, Auftrag) ist das
Fundament für Ihre Datensicherung. In
einem Datensicherungsauftrag geben Sie
die Dateien an, die Sie für die
Datensicherung vorsehen möchten.
Wenn ein Auftrag ausgeführt wird, dann
wird ein Datenarchiv angelegt, in dem die
Dateien gespeichert werden, die Sie zuvor
angegeben haben.
Datenarchiv In einem Datenarchiv (auch
Sicherungsarchiv, Archiv) werden die
Dateien und Daten zusammengefasst
gespeichert, die vom jeweiligen
Datensicherungsauftrag zur Sicherung
vorgesehen wurden. In diesem Archiv
werden Kopien ihrer
Daten abgelegt, um diese vor Verlust zu
schützen.
19
Empfohlene Aufträge Das System prüft, ob die Dateien, die in
einem Datensicherungsauftrag angegeben
wurden, verändert wurden und deshalb
eine Ausführung des Auftrages
erforderlich bzw. notwendig ist.
Diese Aufträge werden dann vom System
zur Ausführung "empfohlen".
Beim Herunterfahren des Computers
werden, wenn so konfiguriert, alle
empfohlenen Aufträge automatisch
ausgeführt und die vorgesehenen Daten
gesichert.
Backup Als Backup (auch Datensicherung)
bezeichnet man die Kopie von Daten.
Backups dienen entweder zu
Archivierungszwecken oder als Sicherung
wertvoller Dateien (Sicherungskopie).
Dadurch hat man beim Verlust oder der
Beschädigung von Originaldaten stets
einen Ersatz zur Verfügung. Je kürzer die
Intervalle zwischen den einzelnen
Datensicherung liegen, desto mehr
entspricht der Datenbestand im
Datenarchiv dem Originaldatenbestand.
20
Prinzip des
Datensicherungsverfahrens
Mit diesem Datensicherungssystem legen
Sie permanente Datensicherungsaufträge
an, in denen deklariert wird, welche
Daten gesichert werden sollen.
Beim Ausführen eines Backup-Prozesses
werden alle aktiven Aufträge geprüft und
es wird festgestellt, ob Dateien oder
Daten, die von einem Auftrag für die
Sicherung deklariert worden sind,
verändert worden sind.
Das Datensicherungssystem aktualisiert
dann selbständig die Datenarchive, deren
Datenbestand nicht mehr dem
Originaldatenbestand entsprechen.
Dieser Prozess kann zu jeder Zeit
gestartet werden und wird zudem stets
beim
Herunterfahren des Computers
ausgeführt. Dadurch stellt dieses System
sicher, dass die gesicherten Daten nie
älter als die letzte Computersitzung sind
und schützt somit effektiv vor dem
Verlust von Daten.
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Jetzt aber los: Der Schnellstart
Zum Einrichten eines
Datensicherungsauftrages wechseln Sie
bitte auf die Seite "Aufträge verwalten"
und klicken Sie auf den Link "Auftrag
erstellen" am unteren Rand der Seite. In
dem daraufhin angezeigten
Auftragsformular geben Sie dann die
Dateien und Daten an, die Sie sichern
möchten.
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Wenn Sie eine der vielen Vorlagen
benutzen möchten, wechseln Sie im
Auftragsformular auf die Seite
"Allgemeine Vorgaben" und klicken Sie
dort auf die Schaltfläche "Vorlagen".
23
Wählen Sie dann aus den Vorlagen die
Vorlage aus, die Sie zum Einrichten des
Datensicherungsauftrages verwenden
möchten.
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Auf der Seite "Anpassen" im Hauptfenster sollten Sie die voreingestellten Optionen kontrollieren und ggf. nach ihren
Wünschen und Vorgaben anpassen.
25
Kontextmenüs
Auf den folgenden Seiten stehen ihnen
individuelle Kontextmenüs zur
Verfügung:
Ø Aufträge verwalten
Ø Backup-Datenträger
Ø Backup-Report
Diese Kontextmenüs rufen Sie, wie
gewohnt, mit der rechten Maustaste auf.
Diese Menüs enthalten für die jeweils
ausgewählten Objekte weitere Befehle.
Eine Beschreibung der jeweiligen Befehle
finden Sie später hier in diesem
Handbuch.
Im linken und unteren Bereich einer Seite
steht Ihnen immer ein Kontextmenü zur
Verfügung, mit dem Sie zu einer anderen
Seite wechseln können.
Spezielle Steuerungstasten
In den Ansichten für Aufträge,
Datenträger und insbesondere dem
Backup-Report stehen ihnen
Tastenkombinationen zur Verfügung, die
das Navigieren in den jeweiligen Listen
erheblich erleichtern:
Umschalttaste + Pfeil hoch Mit dieser Tastaturkombination springen
Sie zur nächsten Kategorie in der
jeweiligen Ansicht.
26
Umschalttaste + Pfeil runter Mit dieser Tastaturkombination springen
Sie zur vorherigen Kategorie in der
jeweiligen Ansicht.
Umschalttaste + Anfangsbuchstabe
der Kategorie Mit dieser Tastaturkombination springen
Sie schnell und einfach zur nächsten
Kategorie einer Ansicht, deren
Anfangsbuchstabe mit der gedrückten
Taste übereinstimmt. Wenn Sie z.B. im
Backup-Report schnell in der Ansicht,
wenn diese nach Dateityp sortiert
angezeigt wird, zu Bitmap-Grafiken
springen möchten, drücken Sie die
Umschalttaste und B bis der Dateityp
"Bitmap" angezeigt wird.
Wichtiger Hinweis zum Beenden von
Windows
Wenn Sie Windows über das Startmenü
beenden, wird systembedingt, nach
Abschluss der Datensicherung, der
Dialog zum Beenden von Windows
erneut eingeblendet und Sie müssen Ihre
Auswahl zum Beenden erneut
vornehmen.
Dies können Sie auf mehrere Arten
umgehen:
Auf der Seite "Programm anpassen"
können Sie das Datensicherungssystem
dazu veranlassen, beim Erhalt der Benachrichtigung über das Beenden von
27
Windows (über das Startmenü), den
Computer stets, nach durchgeführter
Datensicherung auszuschalten.
Oder Sie verwenden die global
eingerichteten Tastenkombinationen, die
dasBeenden von Windows erstens
beschleunigen und zweitens zum
gewünschten
Endzustand führen:
STRG+ALT+X –
Mit dieser Tastenkombination lösen die
Datensicherung aus und der Computer
wird anschließend ausgeschaltet
STRG+ALT+R –
Mit dieser Tastenkombination lösen die
Datensicherung aus und der Computer
wird anschließend neu gestartet
Das Abmelden eines Benutzers wird vom
Datensicherungssystem erkannt. Nach
dem Abmelden wird eine Datensicherung
ausgelöst und anschließend der
Anmeldedialog angezeigt. Hierfür sind
also keine besonderen Maßnahmen
notwendig.
Die oben aufgeführten Funktionen können Sie auch im Kontextmenü des Programmsymbols aufrufen. Das Programmsymbol (Diskette) befindet sich in der
Task-Leiste links neben der Uhrzeitanzeige.
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Strategien für die Sicherheit Ihrer Daten
Folgende Punkte sollten Sie für eine effektive Datensicherung beachten:
•
Speichern Sie Dateien eines Typs
in einem übergeordneten Ordner,
z.B. Word Dateien in einem Verzeichnis "Word-Dokumente".
Wenn Sie stets dort Ihre Dokumente ablegen (und dort in Unterverzeichnissen organisieren)
kann ein Datensicherungsauftrag
so eingerichtet werden, dass er alle diese Dateien überwachen kann
und auch neu angelegte Dateien
mit einschließt, ohne den Auftrag
neu anpassen zu müssen.
•
Sichern Sie mindestens einmal
täglich Ihre Daten auf einem externen Datenträger.
•
Sichern Sie wichtige Daten sofort.
•
Sichern Sie Ihre Daten auf wechselnden Datenträger. Eine professionelle Datensicherung sollte für
jeden Wochentag einen Datenträger verwenden.
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Denken Sie daran: Ein Datenverlust kündigt sich in den seltensten Fällen vorher
an.
Darüber hinaus sollten Sie folgende Hinweise befolgen:
Ø Installieren Sie ein Anti-VirenProgramm und aktualisieren Sie
dessen Virendefinitionen so oft
wie möglich, um der Zerstörung
Ihrer Daten durch neuartige Viren zuvorzukommen.
Ø Nutzen Sie die Einstellungen für
Sicherheitszonen im Webbrowser. Die Zone "Internet" sollte die
höchste Sicherheitsstufe erhalten.
Nur ihnen bekannte und vertrauenswürdige Webseiten sollten Sie
dann in eine Zone aufnehmen,
deren Einstellungen nicht streng
sind und z.B. das Ausführen von
Java zulassen. Nur so können Sie
sich effektiv vor Angriffen über
eine Webseite schützen.
Ø Wenn die Festplatte Ihres Computers seltsame, metallartige Geräusche von sich gibt und sich
unerklärliche "Abstürze" häufen,
dann sollte der Computer nicht
mehr mit dieser Festplatte betrieben werden. Auch ist ab diesem
Moment die Datensicherung ein30
zustellen, da unter Umständen
schon Bereiche auf der Festplatte
zerstört sind, die Daten enthielten, deren Sicherung geplant ist.
In diesem Fall könnte ein intaktes
Backuparchiv mit fehlerhaften
Daten überschrieben werden.
Verwenden Sie, wenn Sie das Internet intensiv nutzen, eine hardoder softwarebasierte Firewall,
um den direkten Zugriff auf Daten Ihres Computers zu unterbinden.
Hinweise zur DirectCD-Unterstützung
Wenn auf Ihrem Computer DirectCD
installiert ist, können Sie CD-RW-Medien
für die Datensicherung verwenden. DirectCD wird von diversen Anwendungen
zum Brennen von CD-ROM Datenträgern installiert und ermöglicht es, CDRW-Medien, wie normale Datenträger,
zum Schreiben und Lesen von Daten zu
verwenden.
31
Aufträge bearbeiten und verwalten
Einen Datensicherungsauftrag erstellen
Klicken Sie auf der Seite "Aufträge" auf
den Link "Auftrag erstellen" am
unteren Rand der Auftragsansicht. Daraufhin öffnet sich ein Dialogfenster,
in dem Sie die zu sichernden Dateien und
Daten angeben können. Auf der Seite
"Allgemein" in diesem Dialogfenster befindet sich auch die Schaltfläche
"Vorlagen", die Sie zum Auswahlmenü
für viele mögliche Daten führt, die Sie
sichern möchten. Weitere Hilfestellung
zum Bearbeiten eines Datensicherungsauftrages finden Sie auch im Hilfe-Menü
des Auftragsfensters.
Datensicherungsaufträge ausführen
Ihre Datensicherungsaufträge werden,
wenn sich Änderungen am Datenbestand
ergeben, automatisch beim Herunterfahren des Computers (wenn im Auftrag
konfiguriert) ausgeführt und/oder zusätzlich in festgelegten Intervallen.
Diesen Intervallen können Sie auf der
Seite "Programm anpassen" festlegen.
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Auf der Seite "Aufträge verwalten" können Sie manuell die Ausführung eines
oder mehrerer Aufträge auslösen. Klicken
Sie dafür auf den Link
"Empfohlene Aufträge ausführen".
Systemweit stehen Ihnen für das manuelle Auslösen einer Datensicherung die
Tastenkombination STRG+ALT+B zur
Verfügung.
Kontextmenüfunktionen
Im Kontextmenü der Seite "Aufträge
verwalten" stehen ihnen die folgenden
Befehle zur Verfügung:
Ausführen
Mit diesem Befehl starten Sie die Ausführung des ausgewählten Auftrages.
Alle in diesem Auftrag zu Sicherung beauftragten Dateien werden gesichert
bzw. im entsprechenden Datenarchiv
aktualisiert.
Ausführen und Datenarchiv erneuern
Mit diesem Befehl starten Sie die Ausführung des ausgewählten Auftrages.
Zusätzlich wird, unabhängig von der
Konfiguration des Sicherungsmodus im
Auftragsformular, das Datenarchiv
gleichzeitig komplett erneuert.
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ACHTUNG: Dateien, die zuvor im Datenarchiv gespeichert wurden, sich zum
Zeitpunkt der Ausführung dieses Befehls
aber nicht mehr auf dem zu sichernden
System befinden, werden nach der Erneuerung des Datenarchives nicht mehr
für die Wiederherstellung verfügbar sein.
Ein erneuertes Datenarchiv enthält
nur die Daten, die zum Zeitpunkt der
Archivierung auch auf Ihrem Computer
gespeichert sind.
Kopieren
Mit diesem Befehl kopieren Sie einen
Auftrag.
Umbenennen
Mit diesem Befehl rufen Sie ein Eingabefeld auf, um dort einen neuen
Namen für den ausgewählten Auftrag
anzugeben. Das mit diesem Auftrag
verknüpfte Datenarchiv, wenn vorhanden, wird nicht umbenannt.
Löschen
Mit diesem Befehl löschen Sie einen Auftrag. Das mit diesem Auftrag verknüpfte
Datenarchiv bleibt aber bestehen und
wird nicht gelöscht. Die Auswahl zur
Datenwiederherstellung eines Archivs,
dessen verknüpfter Auftrag gelöscht
wurde, erfolgt dann auf der Seite "Wiederherstellung" unter der Rubrik "Andere
Quellen".
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Anderes Symbol
Mit diesem Befehl können Sie dem Auftrag ein anderes Symbol zuweisen.
Dieses Symbol wird auf der Seite "Aufträge verwalten" verwendet und kann zur
besseren optischen Unterscheidung der
einzelnen Aufträge dienen.
Auftrag erstellen
Mit diesem Befehl legen Sie einen neuen
Auftrag an. Dafür steht Ihnen auch
zusätzlich die Tastenkombination
STRG+N zur Verfügung.
Empfohlene Aufträge ausführen
Mit diesem Befehl werden alle Aufträge
ausgeführt, deren Ausführung notwendig
ist, weil die Daten im Datenarchiv veraltet sind und aktualisiert werden müssen.
Hierfür steht Ihnen zusätzlich die Taste
F9 zur Verfügung.
Systemweit können Sie die Ausführung
von empfohlenen Aufträgen mit der
Tastaturkombination STRG+ALT+B
auslösen.
Alle Aufträge ausführen
Mit diesem Befehl werden alle Aufträge
ausgeführt, unabhängig ob die verknüpften Datenarchive aktualisiert werden
müssten. Dieser Befehl arbeitet wie der
Befehl "Ausführen", aber alle Aufträge,
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auch inaktive Datensicherungsaufträge,
werden herangezogen.
Alle ausführen und Archive erneuern
Mit diesem Befehl werden alle Aufträge,
wie mit dem Befehl "Alle Aufträge ausführen" ausgeführt und die verknüpften
Datenarchive komplett erneuert.
Dieser Befehl arbeitet wie der Befehl
"Ausführen und Datenarchiv erneuen",
aber alle Aufträge werden herangezogen.
ACHTUNG: Dateien, die zuvor im Datenarchiv gespeichert wurden, sich
zum Zeitpunkt der Ausführung dieses
Befehls aber nicht mehr auf dem zu sichernden System befinden, werden nach
der Erneuerung des Datenarchives nicht
mehr für die Wiederherstellung verfügbar
sein. Ein erneuertes Datenarchiv enthält
nur die Daten, die zum Zeitpunkt der
Archivierung auch auf Ihrem Computer
gespeichert sind.
Status ermitteln
Bei inaktiven Aufträgen können Sie
durch diesen Befehl feststellen, ob eine
Ausführung des entsprechenden Auftrages erforderlich ist.
Auftragsreport
Dieser Befehl öffnet den ausgewählten
Auftrag und zeigt dort die Seite "Report"
an.
36
Eigenschaften
Mit diesem Befehl öffnen Sie den ausgewählten Auftrag zur Bearbeitung.
Alternativ können Sie auch mit einem
Doppelklick auf das Symbol/Text des
Auftrages das Bearbeitungsfenster öffnen.
Autorisieren
Dieser Befehl wird sichtbar, wenn ein
Auftrag vorgefunden wurde, dessen
Herkunft nicht eindeutig identifiziert
werden konnte. Wenn die Authentifizierung eines Datensicherungsauftrags fehlschlägt wird dieser auf der Seite "Aufträge verwalten" unter der Rubrik "Nicht
autorisierte Aufträge" und mit einem
Warnsymbol aufgeführt. Wenn Sie die
Herkunft bzw. die Daten des Auftrages
als sicher einstufen können, nutzen
Sie diesen Befehl, um den Auftrag zu
autorisieren. Wenn Sie einen so markierten Auftrag zur Bearbeitung öffnen, wird
dieser beim Schließen automatisch autorisiert.
Hinweis: Wenn Sie kein Symbol ausgewählt haben, werden die auf einen Auftrag bezogenen Befehle deaktiviert.
37
Einen Auftrag über den Windows-Explorer erstellen
Sie können auch den Windows-Explorer
benutzen, um die Dateien zusammenzustellen, die Sie für die Datensicherung
vorsehen. Wenn Sie die KontextmenüFunktion im Windows-Explorer nutzen
möchten, müssen Sie sicherstellen, dass
das Phoenix Backup-Center nicht zur
selben Zeit gestartet wurde.
Datenträger verwalten
Datenträger anmelden
Grundsätzlich müssen Sie keine Datenträger, die Sie zur Datensicherung
verwenden, anmelden. Eine Anmeldung
sollte erfolgen, wenn Sie stets aktuelle
Informationen (Datum der Verwendung,
freier Speicherplatz usw.) zur Verfügung
haben möchten, ohne das der Datenträger dafür eingelegt sein muss. Bei jeder
Verwendung als Backup-Medium werden
die aktuellen Daten des Datenträgers
gespeichert und stehen "offline" auf der
Seite "Backup-Datenträger" zur Verfügung.
38
Wenn Sie einen Datensicherungsauftrag
konfigurieren möchten, dessen Datenarchiv nur auf einem festgelegten Datenträger erstellt werden darf, dann müssen Sie
diesen Datenträger zuvor anmelden. Nur
so kann bei der Datensicherung sichergestellt werden, dass der verwendete Datenträger korrekt ist.
Detaillierte Datenträgerinformationen
Rufen Sie das Kontextmenü auf der Seite
"Backup-Datenträger" auf oder klicken
Sie doppelt auf den Eintrag in der Liste
der Datenträger.
Im Dialog "Eigenschaften" dieses Datenträgers können Sie dann diverse Informationen einsehen: Bezeichnung, Datenträgertyp, Dateisystem, Datum der letzten
Verwendung, Status (online oder offline)
und Angaben zum Speicherplatz auf diesem Datenträger. In diesem Dialog können Sie den Datenträger auch so konfigurieren, dass er nur für verknüpfte
verwendet werden darf.
Datenträger nur für verknüpfte Aufträge zulassen
Wenn Sie das Datenarchiv eines Auftrages nur auf einem ganz bestimmten
Datenträger erstellen und verwalten lassen möchten, markieren Sie diese
Option im Dialog "Eigenschaften" des
Datenträgers. Damit stellen Sie sicher,
39
dass dieser Datenträger (Diskette, Festplatte usw.), während der Datensicherung, nur Archive aufnimmt, die für diesen Datenträger vorgesehen sind. Sie
können so unter anderem vermeiden,
dass Sie unbemerkt einen falschen
Datenträger eingelegt haben. Aufträge,
die nicht diesen Datenträger als Ziel
angeben, können keine Archive auf diesem Datenträger erstellen.
Kontextmenüfunktionen
Im Kontextmenü der Seite "BackupDatenträger" stehen ihnen die folgenden
Befehle zur Verfügung:
Explorer
Wenn Sie den Datenträger eingelegt haben, dessen Eintrag Sie markiert haben,
können Sie mit diesem Befehl den Windows-Explorer aufrufen und die auf diesem Datenträger gespeicherten Dateien
anzeigen lassen.
Defragmentieren
Mit diesem Befehl rufen Sie das Systemprogramm "Defragmentierung" auf, um
den ausgewählten Datenträger zu
defragmentieren. Defragmentierte Datenträger bieten einen schnelleren Zugriff
auf die dort gespeicherten Dateien.
Abmelden
40
Mit diesem Befehl melden Sie einen
Datenträger ab. Sie können diesen
Datenträger aber zu jeder Zeit wieder neu
anmelden.
Datenträger anmelden
Mit diesem Befehl melden Sie einen Datenträger an. Dafür steht Ihnen auch zusätzlich die Tastenkombination STRG +
N zur Verfügung.
Eigenschaften
Mit diesem Befehl öffnen Sie das Dialogfenster "Eigenschaften" des ausgewählten
Datenträgers. Dort können Sie den Namen des Datenträgers ändern, wenn dieser zur Zeit im Laufwerk eingelegt ist.
Darüber hinaus können Sie die Option
wählen, ob der Datenträger nur für verknüpfte Aufträge verwendbar ist.
Hinweis: Wenn Sie kein Symbol ausgewählt haben, werden die auf einen Datenträger bezogenen Befehle deaktiviert.
Auswertungen
Backup-Report
Auf der Seite "Backup-Report" finden Sie
eine Übersicht über alle bereits
von Ihnen gesicherten Dateien. Sie können die Symbole dieser Liste nach
41
folgenden Kriterien sortiert, durch Aufruf des Kontextmenüs, anzeigen lassen:
Ø Name der Datei
Ø Dateityp
Ø Datum der Sicherung dieser Datei
Ø Name des Datenträgers, auf dem
die Sicherungskopie der Datei gespeichert wurde
Ø Name des Auftrages, der die Sicherung der Datei veranlasst hat
Ø Ordner, in dem sich die Originaldatei befindet
Durch Doppelklick auf einen hier aufgelisteten Eintrag öffnen Sie ein Fenster,
in dem die Angaben zur Sicherung der
Datei ausführlicher wiedergegeben werden.
Darüber hinaus ist es von hier aus möglich, u. a. folgende Aufgaben zu erledigen:
Ø Die zuletzt gesicherte Version einer Datei wiederherstellen
Ø Die Datei von zukünftigen Sicherungen auszuschließen
Ø Alle Dateien, deren Sicherung
von einem Auftrag veranlasst
wurden, im Backup-Report auszublenden
42
Im Backup-Report können Sie nach dem
Namen einer Datei suchen lassen, um
diese in der Liste schneller zu finden.
Wählen Sie dafür den entsprechenden
Kontextmenüeintrag oder drücken Sie
einfach die F3-Taste.
Wenn Sie die Daten des Backup-Reports
ausdrucken möchten, klicken Sie bitte
auf den Link "Report drucken" im unteren Bereich der Seite.
Auftragsstatistik
Die Seite "Auftragsstatistik" hält viele
Informationen zur letzten Ausführung
der Datensicherungsaufträge bereit. Diese
Informationen können Sie zum Beispiel
nutzen, um den Modus, Format oder die
Datenkompressionsrate eines Datensicherungsauftrages zu optimieren.
43
Daten wiederherstellen
Wiederherstellen der Daten eines Auftragsdatenarchivs
Wenn Sie die Daten der letzten, von einem Datensicherungsauftrag veranlassten, Datensicherung wiederherstellen
möchten, wählen Sie auf der Seite "Wiederherstellung" den Namen des Auftrages
aus. Im daraufhin erscheinenden Fenster
können Sie dann die Dateien auswählen,
die wiederhergestellt werden sollen. Als
Option können Sie zusätzlich wählen, ob
das Ersetzen einer vorhandenen Datei
von Ihnen bestätigt werden soll und ob
die Dateien in einem abweichenden Ordner wiederhergestellt werden sollen.
Bei der gewünschten Wiederherstellung
von Registrydaten muss die Option
'Die im Archiv gesicherten Registrydaten
wiederherstellen" ausgewählt werden.
Wiederherstellung aus anderen Quellen
Wählen Sie eine Quelle dieser Kategorie,
wenn Sie ein beliebiges Datenarchiv
zur Wiederherstellung verwenden möchten. Dies ist auch der Fall, wenn durch
den Auftrag mehrere Datenarchive verwaltet werden und Sie ein ganz bestimmtes, früheres Archiv verwenden möchten.
44
Wiederherstellen einer einzelnen Datei
Zum Wiederherstellen einer einzelnen
Datei wechseln Sie bitte auf die Seite
"Backup-Report". Markieren Sie dort die
Datei, die Sie wiederherstellen möchten.
Doppelklicken Sie auf das Symbol der
Datei. Im darauf folgenden Dialog wählen Sie bitte unter Punkt "Weitere Aufgaben" den Link "Die zuletzt gesicherte
Version dieser Datei wiederherstellen".
Wenn eine Datei unter diesem Namen
bereits auf Ihrem Computer gespeichert
45
ist, erscheint ein Dialog zum Bestätigen
des Ersetzens der vorhandenen Dateiversion, den Sie dann mit Ja bestätigen müssen.
Ein ZIP-Archiv reparieren
Wenn Sie nach einer Datensicherung die
Fehlermeldung „Integritätsprüfung fehlgeschlagen“ (Fehlernummer 41) erhalten,
dann sind in dem verknüpften Archiv
Fehler entdeckt worden. Um das entsprechende Archiv zu reparieren, wechseln
Sie bitte auf die Seite "Wiederherstellung"
und wählen Sie dort das entsprechende
Archiv aus. In diesem Fall wird nicht der
Wiederherstellungsdialog gestartet, sondern die Reparaturfunktion. Nach erfolgter Reparatur können Sie die im Archiv
gespeicherten Daten wiederherstellen.
Beachten Sie auch die entsprechenden
Hinweise im Reparatur-Dialog.
46
Programm anpassen
Sicherungslaufwerk
Geben Sie hier das Laufwerk an, auf dem
primär ihre Daten gesichert werden sollen. Sie können in allen Aufträgen aber
abweichende Ziellaufwerke angeben.
Ablageordner
Der Ablageordner ist der Ordner, in dem
die Datenarchive erstellt werden. Diese
Einstellung ermöglicht beispielsweise die
Daten einer Arbeitsgruppe auf einem
Server, sortiert nach Namen der Mitglieder der Arbeitsgruppe, abzulegen. In jedem Datensicherungsauftrag kann diese
globale Einstellung angepasst werden.
Namenserweiterung
Sie haben die Möglichkeit, verschiedene
Namenserweiterungen für die erstellten
Sicherungsarchive zu verwenden. Damit
wird jedes erstelltes Sicherungsarchiv
eindeutiger identifizierbar und es besteht
so die Möglichkeit auch mit nur einem
Sicherungsdatenträger, entsprechenden
Fassungsvermögens, eine Vielzahl von
Archiven anzulegen und zu verwalten,
die den Stand der Daten zum Sicherungszeitpunkt bereithalten.
47
Im Folgenden werden die einzelnen
Optionen erklärt:
Rotationsindex
Mit dieser Namenserweiterung werden
rotierende Archive auf einem Datenträger
verwaltet. Das jeweils älteste Archiv wird
bei der Datensicherung mit den neuesten
Daten vervollständigt. Somit können Sie
z.B. bei der Einstellung „Index 4fachRotation“ immer die letzten vier Versionen einer gesicherten Datei verwalten.
48
Es sind, je nach Auswahl, zwei bis neun
Rotationen mit dieser Erweiterung möglich.
Stunde
Diese Namenserweiterung erzeugt maximal 24 Archive, die als Erweiterung die
Stunde (z.B. '14-00') tragen, zu der das
Archiv erstellt oder aktualisiert wurde.
Auf einem Datenträger sind also bis zu
24 Versionen einer gesicherten Datei
möglich.
Wochentag und Stunde
Diese Namenserweiterung erzeugt maximal 168 Archive, die als Erweiterung den
Namen des Wochentages (z.B. 'Donnerstag') und die Stunde tragen, zu der das
Archiv erstellt oder aktualisiert wurde.
Auf einem Datenträger sind also bis zu
168 Versionen einer gesicherten Datei
möglich.
Wochentag
Diese Namenserweiterung erzeugt maximal 7 Archive, die als Erweiterung den
Namen des Wochentages (z.B. 'Donnerstag') tragen, an dem das Archiv erstellt
oder aktualisiert wurde. Auf einem Datenträger sind also bis zu 7 Versionen
einer gesicherten Datei möglich.
49
Monat
Diese Namenserweiterung erzeugt maximal 12 Archive, die als Erweiterung den
Namen des Monates (z.B. 'April') tragen,
an dem das Archiv erstellt oder aktualisiert wurde. Auf einem Datenträger sind
also bis zu 12 Versionen einer gesicherten
Datei möglich.
Wochentag und Monat
Diese Namenserweiterung erzeugt maximal 84 Archive (7 Wochentage für 12
Monate), die als Erweiterung den Namen
des Wochentages und Monates (z.B.
'Montag-Juni') tragen, an dem das Archiv
erstellt oder aktualisiert wurde. Auf einem
Datenträger sind also bis zu 84 Versionen
einer gesicherten Datei möglich.
Tag und Monat
Diese Namenserweiterung erzeugt maximal 365 Archive, die als Erweiterung das
Datum ohne Jahreszahl (z.B. '05-11')
tragen, an dem das Archiv erstellt oder
aktualisiert wurde. Auf einem Datenträger sind also bis zu 365 Versionen einer
gesicherten Datei möglich.
Datum
Diese Namenserweiterung verwendet für
jeden Tag, an dem das Archiv erstellt
bzw. aktualisiert wurde, als Erweiterung
das Datum der Sicherung (z.B. '12-082002'). Diese Archive ermöglichen die
50
Verwaltung einer Datei, bei der die jeweilige Version, am Tag der Sicherung, von
Bedeutung ist.
Datum und Uhrzeit
Diese Namenserweiterung verwendet für
jeden Zeitpunkt, an dem das Archiv erstellt bzw. aktualisiert wurde, als Erweiterung das Datum und die Uhrzeit der Sicherung (z.B. '09-04-2002 14-15'). Diese
Archive ermöglichen die Verwaltung einer Datei, bei der die jeweilige Version
zum Zeitpunkt der Sicherung, von Bedeutung ist.
Keine
Wenn keine Namenserweiterung erforderlich ist, dann wird bei Datensicherung
stets nur 1 Archiv erzeugt und aktualisiert.
Hinweis: Als globale Einstellung sollten Sie in
der Regel die Option "keine Erweiterung"
oder "Index 2-fach Rotation" wählen und
diese vorzugsweise in den entsprechenden
Datensicherungsaufträgen anpassen.
Archivformat
Sie haben die Wahl zwischen 2 verschiedenen Formaten: ZIP (komprimierte
Ordner) und normale Dateiordner. Beim
ZIP-Format werden alle Daten komprimiert und als eine Datei abgelegt. Das
Archivieren in ZIP-Archiven, hat den
51
erheblichen Vorteil, dass weniger Speicherplatz auf dem Datenträger verbraucht wird - bis zu 95% der ursprünglichen Größe der zu sichernden Dateien.
Ein, aber als gering zu bewertender
Nachteil ist, dass das Komprimieren
von Daten, je nach Kompressionsstufe
und Volumen der zu komprimierenden
Daten, einige Sekunden in Anspruch
nehmen kann.
Die Option 'Dateiordner' sollte gewählt werden, wenn eine 1:1 Kopie, ohne Datenkompression, auf einem Datenträger gespiegelt werden soll. Diese Option ist in
den seltensten Fällen erforderlich. Die
Auswahl des Archivformates legt das
globale Standardformat fest. In jedem
Datensicherungsauftrag kann dieses
Format aber, für den entsprechenden
Auftrag, individuell angepasst werden.
Datenkompression
Wählen Sie hier einen sinnvollen Standardwert für die Kompression der
Daten. Diese Option hat nur Auswirkungen auf ZIP-Archive und kann individuell
in jedem Datensicherungsauftrag angepasst werden.
Sicherungsintervall
Die Einstellung zum Sicherungsintervall
regelt den zeitlichen Abstand zwischen
52
den automatisch auszuführenden Datensicherungen. Wenn Sie z.B. den Wert
"alle 30 Minuten" auswählen, werden
automatisch alle 30 Minuten Aufträge
ausgeführt, bei denen der Datenbestand
aktualisiert werden muss ("empfohlene
Aufträge"). Das Sicherungsintervall gilt
für alle aktiven Datensicherungsaufträge
und kann Werte von 1 Minute bis zu 5
Stunden aufnehmen. Absichtlich wurde
auf Intervalle von z.B. Wochen- oder
Monatstakt verzichtet, da diese die Gefahr eines erheblichen Datenverlustes
erhöhen. Tritt ein Datenverlust kurz vor
einem dieser Intervalle ein, haben Sie
sämtliche Änderungen an ihren Daten,
die Sie in dieser Zeit vorgenommen hätten (im schlimmsten Fall also mehrere
Wochen!), verloren. Deshalb bietet dieses
Datensicherungssystem nur kurze Intervalle an, um Sie effektiv vor Datenverlust
zu schützen.
Standardaktion beim Beenden von
Windows
Hier wählen Sie die Aktion, die ausgeführt wird, wenn Sie Windows über das
Startmenü beenden. Siehe dazu auch
"Wichtiger Hinweis zum Beenden von
Windows" im Abschnitt "Allgemeine
Hinweise".
53
Benutzerkennwort
Um einen Anmeldevorgang für das Datensicherungssystem einzurichten, klicken
Sie bitte auf den Link 'Benutzerkennwort'. Geben Sie dort Ihren Benutzernamen und ein Kennwort an. Im Eingabefeld 'Bestätigung' müssen Sie das Kennwort wiederholen, um sicherzustellen,
dass Sie das Kennwort richtig eingegeben
haben.
Um das Kennwort zu ändern, verfahren
Sie wie beim Anlegen der Anmeldeinformationen. Klicken Sie auf den Link
'Benutzerkennwort' und geben Sie dann
den alten Benutzernamen und das z. Zt.
gültige Kennwort ein. Dann geben Sie
anschließend das neue Kennwort ein, das
bei der nächsten Anmeldung verwendet
werden soll.
Um den Anmeldevorgang zu deaktivieren, müssen Sie ein „leeres“ Kennwort
vergeben.
Hinweis: Hat mehr als ein Benutzer
Zugriff auf diesen Computer, sollte ein
Anmeldevorgang eingerichtet werden, um
das Datensicherungssystem vor unbefugten Zugriffen bzw. Änderungen zu
schützen. Wenn Sie zudem die Datenträgerbereinigungsfunktion verwenden,
ist in einem Umfeld, in dem Personen
während Ihrer Abwesenheit auf Ihren
Computer zugreifen können, die Anmeldung dringend empfohlen.
54
Systemvoraussetzungen
Windows NT 4.0, 95, 98, ME, 2000, XP,
Word 97, 2000, XP.
Support
Support erhalten Sie auf der Seite
http://www.s-a-d.de
Lizenzvereinbarung
Alle Rechte vorbehalten, besonders die der Verbreitung
und Vervielfältigung durch (auch Auszugsweisen)
Nachdruck, fotomechanische Wiedergabe, Film, Funk
und Fernsehen, Ton-, Bild- oder Datenträger jeder Art
(auch CD-ROM) sowie Einspeicherung und Rückgewinnung in Datenverarbeitungsanlagen aller Art.
Wir haben uns größte Mühe mit dem Text und
den Abbildungen in diesem Buch gegeben. Allerdings können wir uns trotz größtmöglicher Sorgfalt
nicht davon frei sprechen, an der einen oder anderen
Stelle einen Fehler gemacht zu haben. Dafür entschuldigen wir uns, lehnen aber jede Haftung für
fehlerhafte Angaben und deren Folgen ab. Über
konstruktive Kritik, Verbesserungsvorschläge und
sonstige Anregungen freuen wir uns immer!
© S.A.D. GmbH 2002
55
Wichtige Fragen und Antworten
Was kann zum Verlust meiner Daten
führen?
Auch wenn Sie einen Computer mit der
neuesten Technik besitzen, sind
Sie nicht vor Datenverlust geschützt. Die
folgenden Ereignisse können
jeden Tag, jede Stunde eintreten und die
Zerstörung ihrer Daten zur Folge haben:
Virenbefall
Auch wenn Sie die Virendefinitionen
ihres Virenscanners jede Woche aktualisieren, kann ein Computervirus ihren
Computer befallen, der in diesem Moment von noch keinem Hersteller von
Antiviren-Software bekämpft werden
kann, weil seine Verbreitung überraschend und schnell erfolgt ist und seine
schädigenden Auswirkungen noch unbekannt sind.
Hardwarefehler
Die Hardware von Computern wird immer preiswerter und in schnelleren
Produktionszyklen hergestellt. Dabei,
auch das hat die Vergangenheit gezeigt,
kann es vorkommen, dass Hardware produziert wurde, die Fehler aufweist und
deren Auswirkungen sich erst in Wochen
oder Monaten nach Erwerb
56
zeigen. Sie können zwar eine evtl. defekte
Festplatte wieder zum Verkäufer bringen,
aber ihre Daten sind in der Regel für immer verloren. Darüber hinaus gibt es bei
Festplatten eine oft inoffizielle, empfohlene Laufzeitbegrenzung (z.B. maximal 8
Stunden pro Tag). Wird diese überschritten, ist mit Ausfällen dieser Komponente
zu rechnen. Derartige Ausfälle lassen
leider nicht lange auf sich warten und
sind zudem meistens schleichend voranschreitend.
Menschliches Fehlverhalten
Auch das nur versehentliche und unwiderrufliche Löschen von Dateien, die
Fehlbedienung eines Computerprogramms oder sogar Sabotage kann gravierende Auswirkungen auf ihren Datenbestand haben.
Softwarefehler
Auch ein Fehler in einem Anwendungsprogramm kann Daten zerstören, die
für Sie von größter Bedeutung sind. Der
Großteil der Computeranwendungen
sieht es zudem nicht einmal vor, Daten,
die mit dieser Anwendung erstellt und
bearbeitet werden, vor Verlust zu sichern.
In der Vergangenheit sind auch Fälle
bekannt geworden, bei denen eine fehlerhafte Deinstallationsroutine einer Anwendung schwerwiegende Datenverluste
mit sich zog.
57
Stromunterbrechung
Wird die Stromversorgung ihres Computers in dem Moment unterbrochen, in
dem Dateien noch nicht auf die Festplatte geschrieben wurden, dann sind nicht
nur diese aktuellen Daten u. U. verloren,
sondern auch die bereits zuvor in dieser
Datei gespeicherten Daten. Moderne
Betriebssysteme halten Daten in einem
Cache im Arbeitsspeicher und schreiben
erst bei Erreichen eines Mindestvolumens
die Daten auf die Festplatte.
Fazit: Die Sicherung ihrer Daten ist immer erforderlich, da diese jederzeit als
Folge eines der o. g. Ereignisse zerstört
werden können. Das System der Datensicherung sorgt dafür, dass Sie immer eine
Kopie ihrer Daten, im Falle einer notwendigen Wiederherstellung, bereithalten
können.
Welche Daten sollten gesichert werden?
Sichern Sie die Daten auf ihrem Computer, deren Wiederherstellung bzw. Reproduktion auf andere Weise nicht möglich
wäre. Solche Daten sind z.B. Kundendaten; Adressbücher; E-Mails; Word- Dokumente; Excel-Tabellen; Eigene, erstellte Bilder; Auftragsdaten; Datenbanken
oder andere Dateien, mit denen Sie täglich arbeiten. Sollte ein Ereignis dazu
führen, dass der Datenbestand zerstört
58
wurde, haben Sie die Möglichkeit, wenn
Sie diese Daten zuvor gesichert haben,
diese Daten wieder in dem Zustand wiederherzustellen, den diese zum Zeitpunkt
der Sicherung hatten. Bedenken Sie auch,
dass z.B. bei geschäftlich genutzten Daten, der Verlust von Daten zudem die
Existenz eines ganzen Unternehmens
gefährden kann und legen Sie deshalb
besonderes Augenmerk auf die Datensicherung unternehmensrelevanter Daten.
Hinweis: Vermeiden Sie es unbedingt,
Daten zu sichern, die Sie entweder
von CD-ROM oder einem anderen Installationsmedium (z.B. Internet)
wiederherstellen können. Dazu zählen
hauptsächlich Programme und Programmbibliotheken sowie Dateien aus
dem Windows-Verzeichnis.
Werden solche Daten gesichert, haben
diese bei der Wiederherstellung keinerlei
Nutzen, belegen aber Speicherplatz auf
ihrem Sicherungsdatenträger, der dann
anderen Daten nicht zur Verfügung steht.
Weiterhin sollten Sie keine Dateien sichern, die hardwareabhängige Daten
beinhalten, da diese sich, z.B. nach Einbau eines neuen Festplattenlaufwerks als
inkompatibel erweisen können.
Noch ein ernst gemeinter Tipp: Setzen Sie sich
vor ihren ausgeschalteten Computer. Auf
dem Bildschirm sehen Sie dann das, was
59
Sie nach einem Totalausfall vorfinden:
Nichts. Notieren Sie sich jetzt die Daten,
die ihnen einfallen, deren Verlust Sie
entweder an den Rand des Ruins oder des
Wahnsinns treiben würden...
Welche Datenträger sollten zur Datensicherung benutzt werden?
Zur Sicherung von Daten sind Datenträger sinnvoll, die über ausreichend
Kapazität verfügen, schnellen LeseSchreibzugriff bieten und an einem
sicheren Ort (zum Schutz vor Verlust
durch z.B. Brand, Diebstahl etc.) gelagert
werden können. Völlig ungeeignet sind 3
1/2"-Disketten und Partitionen, auf dem Laufwerk, dessen Daten gesichert werden sollen.
Weiterhin relativ ungeeignet sind rewritable CD-ROMs, da diese zwar über sehr
viel Speicherplatz verfügen, aber das
Speichern von Daten auf diesem Datenträger durch die Leistung heutiger Hardware noch sehr viel Zeit in Anspruch
nimmt. Bessere Alternativen sind für die
Datensicherung entwickelte Hardwarelösungen, wie z.B. ZIP-Laufwerke, externe
Festplatten – ja, selbst bestimmte MP3Geräte sind in der Lage Ihre Daten sicher
aufzunehmen.
60
Warum wird empfohlen, für jede Daten- oder Dokumentart einen separaten Auftrag zu erstellen?
Aus zwei Gründen ist empfehlenswert,
für jede Daten- oder Dokumentart einen
separaten Auftrag zu erstellen:
Optimale Ausführungsgeschwindigkeit bei der Datensicherung
Jede Erstellung bzw. Aktualisierung eines
Sicherungsarchivs zieht eine Fülle von
internen Abläufen mit sich, die bei kompakten Archiven wesentlich schneller
ausgeführt werden: Verwaltung, Integritätsprüfungen, Vergleiche, Datenkompression usw.
Schnelle Datenwiederherstellung
Das Auffinden von wiederherzustellenden Daten gestaltet sich für Sie einfacher,
wenn die Dateien nicht in einem einzigen
Archiv abgelegt sind, sondern je ein Archiv nach Thema bzw. Inhalt benannt
und verwaltet wird. Bedenken Sie, dass
Sie Daten nicht nur nach einem totalen
Datenverlust wiederherstellen können,
sondern auch wenn Sie versehentlich eine
Datei gelöscht haben. Der Aufwand dafür sollte so minimal wie möglich gehalten werden
Hinweis: Ein optimal deklarierter Sicherungsauftrag zeichnet sich dadurch aus,
das mit ihm nicht mehr als 500 Dateien
überwacht werden.
61
Was sind die Nachteile anderer Datensicherungsverfahren?
Ein beliebtes, aber ziemlich unbrauchbares Datensicherungsverfahren ist das
Anlegen von so genannten Images, also
1:1-Kopien ihrer Festplatte, im ungünstigsten Fall auch noch auf CD-ROM.
Dieses und andere Verfahren haben für
Sie unbestreitbare Nachteile:
• Zeitaufwand - Die Sicherung eines
Images nimmt enorm mehr Zeit in
Anspruch, als die Sicherung von relevanten Daten. Ein 1:1-Image erzeugt
über 90% unnötigen Datenbestand,
was sich in zeitlichem Aufwand und
Kosten niederschlägt.
•
Inkompatibilität - Eine
Wiederherstellung ist bei Images i. d.
R. nur auf dem Originalsystem
möglich, da, nach einem Totalausfall
der Festplatte eine neue Festplatte
zum Einsatz kommt, die meistens
aber andere, schon modernere
Spezifikationen aufweist als das alte
Modell. Die Daten des alten,
gesicherten Betriebssystems und die
Anwendungen können in der Regel
dann nur noch fehlerhaft arbeiten.
Auch ein neuer Computer wird nicht
mit einem wiederhergestellten Image
eines alten Systems sicher zu
betreiben sein. Die Wiederherstellung
muss in diesen Fällen, wenn
62
wenn überhaupt möglich, in akribischer Kleinstarbeit vorgenommen
werden.
•
Kostenaufwand - Bei der Sicherung
auf CD-ROMs werden, wenn man
die Datensicherung wichtig nimmt,
jeden Tag die Kosten für einen Rohling fällig. Die Performance der heutigen CD-Brenner liegt heute noch
weit unter dem, was einem Benutzer,
im Gegensatz zu sinnvollen Alternativen, zuzumuten ist und wird sich,
aufgrund technischer Beschränkungen auf lange Sicht, auch bei CDRWs nicht ändern.
•
Falsche Sicherheit - Einige Datensicherungsverfahren sichern auf der
Festplatte so genannte Wiederherstellungspunkte. Wenn Sie sich nur auf
diese Art der Sicherung verlassen,
dann sind Ihre Daten im Falle eines
Totalausfalles der Festplatte für immer verloren.
•
Faktor Mensch - Die tägliche Datensicherung wird für jeden zur Qual,
wenn er 10, 20, 30 oder mehr Minuten auf den Abschluss der Datensicherung warten muss. Leider wird
dann die Notwendigkeit durch Bequemlichkeit ersetzt und die Siche63
rung der Daten in weit auseinander
liegenden Zeiträumen vorgenommen.
Sie können für die Wiederherstellung
dann zwar z.B. auf ein allumfassendes
riesengroßes Image zurückgreifen,
nur sind die Daten dann beispielsweise schon Wochen oder Monate alt.
Bei einem Totalausfall wird sich dies
dann als fatal herausstellen, auch
wenn die Hersteller solcher Lösungen
auf diesen Umstand nicht hinweisen.
Auch die komplizierte und erschwerende Bedienung eines Backupsystems wird den geduldigsten PCBenutzer früher oder später zur
Nachlässigkeit verführen.
Fazit: Nur durch die tägliche Sicherung
relevanter Daten ist ein Datensicherungssystem für den Anwender zeit- und kostensparend und wird sich somit als wertvoll herausstellen.
Bearbeiten von Sicherungsaufträgen - Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Fragen
Welche Vorteile ergeben sich durch
einen Sicherungsauftrag?
Wenn Sie einen Sicherungsauftrag erstellt
haben, brauchen Sie sich nicht mehr um
64
die Datensicherung, der zur Sicherung
vorgesehenen Dateien, kümmern. Das
Auftragssystem überwacht jeden Tag jede Stunde - jede Minute, ob die Daten
im Sicherungsarchiv aktualisiert werden
müssen. Die Einstellungsmöglichkeiten
sind so flexibel, dass keine Wünsche offen bleiben, was die Gestaltung der Vorgaben betrifft. Sie werden darüber hinaus
davon befreit, täglich mühsam die Dateien zusammenzutragen, die gesichert werden müssen. Dieses System geht sparsamer mit ihrer Zeit um: Sie erstellen nur
einmal den Auftrag und anschließend
brauchen Sie nur noch täglich den
Datenträger für die Datensicherung in
das Sicherungslaufwerk einzulegen - beim
Herunterfahren des Computers (Option)
werden ihre Daten gesichert - oder zu
jedem beliebigen anderen Zeitpunkt Tag für Tag.
Wie muss ich vorgehen, wenn ich
nicht weiß, welche Dateien ein von
mir benutztes Programm erstellt?
Wenn Sie nicht wissen, welche Dateien
von dem von Ihnen verwendeten Programm erstellt werden, gibt es einen einfachen Weg das herauszufinden. Starten
Sie das Programm und rufen Sie den Dialog zum Öffnen einer Datei auf - jede
Standardanwendung reagiert hierfür auf
die Tastaturkombination STRG+O oder gehen Sie über das Menü Datei /
65
Öffnen des Programms. Wenn Sie diesen
Dialog aufgerufen haben, erscheint dort
eine Auswahlliste der Dateien, die mit
dem Programm geöffnet und bearbeitet
werden können. Am unteren Rand des
Dialoges befindet sich immer eine Auswahlbox mit dem Titel 'Dateityp', in der
diese Dateitypen angegeben sind. In der
Regel ist der Hauptdateityp des Programms der erste Eintrag in dieser Liste.
Tipp: Wenn Sie den Assistenten auf der
Seite 'Dateitypen' eines Sicherungsauftrages aufrufen wählen Sie dort diesen Typ
aus und erhalten dann ganz einfach eine
Aufstellung, wo auf ihrer Festplatte überall Dateien dieses Typs gespeichert sind
und können diese Angaben in den Auftrag übernehmen.
Warum bietet ein Auftrag so viele
Deklarationsmöglichkeiten?
Ziel der Unterteilung in 3 Varianten zur
Deklaration von zu sichernden Dateien
plus einer Deklaration für die Sicherung
von Registrydaten ist, das Sie optimal
festlegen können, welche Daten gesichert
werden sollen. Dabei soll Ihnen auch die
Verwendung von gewohnten Auswahlelementen helfen. Von anderen
Datensicherungsprogrammen sind Sie u.
U. leidlich gewohnt, entweder für
66
jede Ausführung eine zeitraubende Zusammenstellung vorzunehmen oder in
einem weiteren zeitraubenden Schritt,
mehr Angaben darüber zu machen,
welche Dateien nicht gesichert werden
sollen, anstatt exakt angeben zu können,
welche Dateien gesichert werden sollen.
Was sind Vor- und Nachteile der einzelnen Deklarationsmöglichkeiten?
Ein Auftrag bietet neben der Möglichkeit,
Registrydaten zu sichern, 3 Varianten, um
Dateien zu sichern und dabei die effektivste Zusammenstellung zu erreichen:
Seite: Dateien sichern
Auf dieser Seite sollten Sie Dateien deklarieren, die einzig vom Typ in einem Dateiordner gespeichert sind. Wenn Sie alle
Sicherungsaufträge nur über diese Variante deklarieren, dann ergibt sich der Nachteil, das nur die angegeben Dateien gesichert werden, aber nie Dateien des selben
Typs, die neu hinzugekommen sind.
Vermeiden Sie es, z.B. jede Word-Datei
explizit hier einzutragen, sondern verwenden Sie dafür die Seite 'Dateitypen
sichern', da dann auch neue Dateien gesichert werden, die Sie u. U. vergessen hätten, neu zu ihrem Sicherungsauftrag hinzuzufügen
67
Seite: Dateitypen sichern
Diese Deklarationsart ist ideal, wenn Sie
in einem Verzeichnis mehrere Dateien
eines Typs gespeichert haben und sichern
möchten. Der Vorteil ist, dass Dateien,
die im Laufe der Zeit hinzukommen und
desselben Typs sind, auch automatisch
gesichert werden. Diese Deklarationsart
ist also ideal für z.B. ein Verzeichnis mit
Word-Dateien.
Seite: Dateiordner sichern
Diese Seite bietet ihnen die Möglichkeit
ein ganzes Verzeichnis und der darin
gespeicherten Dateien zu sichern. Der
Nachteil dieser Deklaration besteht aber
darin, dass i. d. R. aber somit auch Dateien gesichert werden, die Sie eigentlich
nicht sichern wollen. Diese Deklarationsart ist die am schnellsten einzurichtende,
aber auch ineffektivste, wenn man den zu
erwartenden Anteil an überflüssigen
Dateien, die auch gesichert werden,
betrachtet.
Ein weiterer Nachteil ist, dass diese Deklaration i. d. R. die größten Sicherungsarchive erzeugt, was die Ausführungsgeschwindigkeit belasten kann. Diese Deklarationsart entspricht überholten Verfahren, die den Aufwand für die Verwaltung und Wiederherstellung erheblich
erhöhen können.
Ein Ordner mit Grafikdateien kann versteckte Systemdateien enthalten, die
68
für Miniaturansichten herangezogen werden. Diese Dateien sind in der Regel
sehr groß, haben aber in einem Sicherungsarchiv keinen Nutzen (weil das
Betriebsystem diese Daten verwaltet und
bei Verlust automatisch erneuert) sondern erzeugen den Nachteil, dass Speicherplatz auf ihrem Sicherungsdatenträger verschwendet wird.
Hinweis: In der Regel sollten Sie die Seite
'Dateitypen sichern' zum Deklarieren der
zu sichernden Dateien verwenden, da Sie
damit die optimalen Ergebnisse erzielen.
Welchen Vorteil bietet eine Vorlage
für einen Sicherungsauftrag?
Auf der Seite 'Allgemein' finden Sie beim
Anlegen eines neuen Auftrages die
Schaltfläche 'Vorlagen' zum Öffnen der
Vorlagenauswahl. Mit Vorlagen können
Sie Dateien einer bestimmten Kategorie
einfach zusammenstellen lassen. Jede
Vorlage enthält Angaben darüber, welche
Dateien zu sichern sind. Die meisten
Benutzer wissen nicht, wo genau die entsprechenden Daten gespeichert sind oder
wie der Dateiname lautet. Sie brauchen
also auf der Suche nach einer Datei nicht
den Verzeichnisbaum ihrer Festplatte zu
durchforsten, sondern wenn Sie z.B. ihre
E-Mail-Daten sichern möchten, übernimmt die Vorlage den Suchlauf und
überträgt die Daten zum Ort und Name
69
automatisch in den Sicherungsauftrag.
Hinweis: Vorlagen können nur beim Anlegen eines neuen Auftrages genutzt werden. Sie sollten in jedem Falle die Vorlagen für die Sicherung der Datensicherungsaufträge und der Programmeinstellungen dieses Programms nutzen, da sich
die damit gesicherten Daten, bei einer
Wiederherstellung nach einem Totalausfall des Systems, als unbedingt erforderlich erweisen können!
Wie überprüfe ich, ob die Dateien, die
ich sichern möchte, von diesem Auftrag wirklich erfasst werden?
Auf der Seite 'Report' finden Sie eine
Liste mit den, von diesem Auftrag, überwachten Dateien. Alle Dateien die durch
Ihre Einstellungen für die Sicherung vorgesehen sind, erscheinen in dieser Liste.
Wenn Sie Objekte auf den Seiten 'Dateitypen sichern' oder 'Dateiordner sichern'
angegeben haben, sollten Sie immer überprüfen, ob der Auftrag die Dateien
umfasst, die Sie sichern möchten. Zusätzlich gibt die Liste der überwachten Dateien auch Auskunft darüber, ob die Dateien ignoriert werden, die Sie von der Sicherung ausgeschlossen haben.
Wann wird mein Sicherungsauftrag
ausgeführt?
70
Der Sicherungsauftrag wird zu dem Zeitpunkt, den Sie auf der Seite 'Allgemeine
Vorgaben', unter Sicherungszeitpunkt
angegeben haben, konstant ausgeführt.
Weitere mögliche Ausführungszeitpunkte
sind:
Ø nach manuellem Start über ein
Kontextmenü
Ø nach dem Start der Ausführung
von empfohlenen Sicherungsaufträgen über die globale Tastenkombination STRG + ALT + B
Ø beim Erreichen der Intervallzeit,
die Sie unter Extras/Optionen im
Hauptfenster angegeben haben
Hinweis: Wenn Sie manuell die Ausführung eines Sicherungsauftrages starten
oder den Computer herunterfahren, sollten Sie, wenn Sie Wechseldatenträger für
die Datensicherung verwenden, den zur
Aufnahme der Daten vorgesehenen Datenträger bereithalten.
Wie kann ich eine Datei von der Sicherung ausschließen?
Auf der Seite 'Report' ihres Sicherungsauftrages werden alle überwachten Dateien aufgeführt. Wenn sich unter diesen
Dateien eine Datei befindet, die Sie von
der Sicherung ausschließen möchten,
rufen Sie das Kontextmenü dieser Liste
auf und wählen Sie 'Datei ausschließen'.
Ausgeschlossene Dateien erscheinen auf
71
der Seite 'Dateien sichern' mit einem roten Hinweissymbol. Auf der Seite 'Dateien sichern' können Sie den Ausschluss
aufheben oder auch weitere Ausschlüsse
hinzufügen.
Hinweis: Dateien, die zum Ausschluss
vorgesehen sind, werden nicht gesichert,
auch wenn andere Einstellungen auf den
Seiten 'Dateitypen sichern' oder 'Dateiordner sichern' diese Datei zum Sichern
vorsehen würden.
Muss ich auf allen Seiten des Auftrages eine Auswahl treffen?
Nein. Jede der Seiten Dateien, Dateitypen, Ordner, Registry soll ihnen die optimale Möglichkeit geben, zu definieren,
welche Daten und Objekte gesichert
werden sollen. Je nachdem, wie der Auftrag am besten die, von ihnen zur Sicherung vorgesehenen, Dateien und Objekte
erfasst, sollten Sie ihre Auswahl gestalten.
Hinweis: Zur schnellen Übersicht, auf
welchen Auftragsseiten Angaben eingetragen wurden, erscheinen Markierungen
vor dem entsprechenden Eintrag in der
Menüleiste.
72
Fragen zur Seite "Allgemeine
Vorgaben"
Was regelt die Einstellung für den
Sicherungsmodus?
Der Sicherungsmodus gibt an, wie geänderte Daten zum Sicherungsarchiv hinzugefügt werden. Sie haben die Wahl zwischen den folgenden Optionen:
Ø Neue und geänderte Daten sichern - Diese Einstellung regelt,
dass jede Veränderung an ihrem
Datenbestand neuen bzw. bestehenden Sicherungsarchiven auf
dem Datenträger hinzufügt wird.
Diese Option ist bei der Sicherung mit nur einem Sicherungsdatenträger empfohlen. Wenn Sie
jeden Tag einen separaten Datenträger verwenden, z.B. 5 Disketten für die Tage Montag bis Freitag, ist diese Option in der Regel
ungeeignet.
Ø Sicherungsarchiv immer komplett
erneuern - Diese Option erstellt
stets ein neues Archiv mit den
überwachten Dateien und überschreibt ein eventuell vorhandenes, um nur die aktuellen Dateien
bereitzuhalten. Bestimmte Umstände können es erfordern, dass
das Sicherungsarchiv stets nur die
73
aktuellen Daten enthalten soll, die
sich auch auf dem Ursprungslaufwerk befinden. Z. B. ist diese
Option ideal für die Sicherung
des Ordners 'Favoriten'. Mit der
Zeit löschen Sie einige Links, weil
diese nicht mehr interessant sind
oder aus anderen Gründen. Bei
diesem Sicherungsmodus würde
das Archiv stets nur die Links
enthalten, die Sie z. Zt. auch gespeichert haben. Der Vorteil dieser Option ist also, dass sich nie
Dateien im Archiv ansammeln, an
denen Sie zwischenzeitlich das Interesse verloren haben. Der
Nachteil ist, dass sich erstens herausstellen kann, dass eine inkrementelle Sicherung (Option
'Neue und geänderte Daten sichern') die bessere Lösung gewesen wäre und zweitens ist diese
Option zeitaufwendiger, da stets
alle, von diesem Auftrag überwachten, Dateien neu archiviert
werden müssen.
Hinweis: Im Regelfall ist die Einstellung
'Neue und geänderte Daten sichern' am
sinnvollsten. Bei sehr großen Datenarchiven kann die Einstellung "Sicherungsarchiv immer komplett erstellen" den Vorgang der Datensicherung erheblich be74
schleunigen, da der Transfer in den Zwischenspeicher entfällt.
Was versteht man unter einem Sicherungszeitpunkt?
Der Sicherungszeitpunkt gibt an, zu welchem festen Zeitpunkt der Auftrag ausgeführt werden soll. Sie haben die Wahl
zwischen den folgenden Optionen:
Ø beim Herunterfahren des Computers
Ø wenn eine Aktualisierung des Sicherungsarchivs erforderlich ist
(weil eine oder mehrere überwachte Dateien geändert wurden),
Diese Option können Sie dazu verwenden, um einen Auftrag zeitweilig zu deaktivieren. Er wird nie beim Herunterfahren
ausgeführt, sondern nur nach manuellem
Start. Weiterhin werden inaktive Aufträge
nie darauf überprüft, ob eine Ausführung
notwendig ist.
Darüber hinaus steht in den globalen
Einstellungen die Option zur Verfügung,
empfohlene Aufträge in einem festen
Intervall auszuführen.
Tipp: Wenn Sie den Status eines inaktiven Auftrages ermitteln möchten, rufen
Sie das Kontextmenü auf der Seite 'Auf75
träge verwalten' auf und wählen Sie den
Menüpunkt 'Status ermitteln'.
Wie kann ich meine Daten automatisch z. B. alle 30 Minuten sichern?
Wenn Sie Aufträge alle 30 Minuten ausführen lassen möchten, dann können
Sie in den globalen Einstellungen die
Option aktivieren, dass empfohlene
Aufträge z. B. alle 30 Minuten gesichert
werden sollen. Alle geänderten Daten
werden dann mit diesem Intervall in den
Sicherungsarchiven aktualisiert.
Sie finden diese Option nicht auf den
Seiten des Sicherungsauftrages
sondern im Hauptfenster unter auf der
Seite 'Programm anpassen'.
Hinweis: Die Sicherung in einem festgelegten Intervall sollten Sie auch aktivieren, wenn Sie ihren Computer nicht täglich herunterfahren. Wählen Sie dabei
einen sinnvollen Wert, z. B. 4 Stunden.
Warum werden generell die Daten
nicht sofort gesichert, wenn eine Datei verändert wurde?
Folgende Faktoren begründen, warum es
nicht vorgesehen ist, Dateien sofort zum
Zeitpunkt einer Änderung zu sichern:
Wenn Sie gerade an einer Datei arbeiten,
kann es vorkommen, das diese Datei für
andere Anwendungen gesperrt ist, eine
76
Sicherung wäre also nicht oder nur mit
Verzögerung möglich. Andererseits
wäre wiederum u. U. das Arbeiten an
dieser Datei, für den Zeitraum der Sicherung, nicht möglich, da die Kompressionsprozedur exklusiven Zugriff verlangt
hat. Der optimale Zeitpunkt für die Datensicherung ist, wenn der Computer
heruntergefahren wird.
Hinweis: Sie können jederzeit manuell eine
Datensicherung auslösen, wenn Sie dies
für erforderlich halten (globale Tastenkombination STRG+ALT+B).
In den Programmeinstellungen steht zusätzlich die Option bereit, empfohlene
Sicherungsaufträge in einem vorgegebenen Intervall zu sichern.
Was sind Namenserweiterungen für
Sicherungsarchive?
Sie haben die Möglichkeit, verschiedene
Namenserweiterungen für die erstellten
Sicherungsarchive zu verwenden. Damit
wird jedes erstellte Sicherungsarchiv eindeutiger identifizierbar und es besteht so
die Möglichkeit auch mit nur einem Sicherungsdatenträger, entsprechenden
Fassungsvermögens, eine Vielzahl von
Archiven anzulegen und zu verwalten,
die den Stand der Daten zum Sicherungszeitpunkt bereithalten.
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Fragen zum Sichern von Dateien
Ich möchte eine versteckte Datei sichern, was muss ich tun?
Im Kontextmenü der Dateiauswahlliste
(Seite 'Dateien sichern') finden Sie den
Menüpunkt 'Versteckte Dateien anzeigen'. Dieser macht Dateien sichtbar, die
vom Betriebssystem als versteckt markiert sind.
Ist es möglich die Anzeige der Dateiauswahlliste zu filtern?
Im Kontextmenü der Dateiauswahlliste
(Seite 'Dateien sichern') finden Sie den
Menüpunkt 'Ansicht filtern'. Bei Auswahl
erscheint ein Eingabefeld, in dem Sie
beliebige Filter vorgeben können, die bei
der Anzeige der Dateien berücksichtigt
werden.
In der Liste der ausgewählten Dateien
erscheinen rote Symbole, was bedeuten diese?
In der Liste der ausgewählten Dateien
(Seite 'Dateien sichern') können
verschiedene Hinweis- bzw. Warnsymbole erscheinen:
roter Kreis mit weißer Linie ('Einfahrt
verboten')
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Dieses Symbol wird angezeigt, wenn Sie
eine Datei von der Sicherung ausgeschlossen haben (Kontextmenü 'Datei
ausschließen').
roter Kreis mit Fragezeichen
Dieses Symbol wird angezeigt, wenn Sie
eine Datei für die Sicherung vorgesehen
haben, die sich aber nicht mehr unter
diesem Namen und in dem angegebenen
Verzeichnis befindet
Warum erscheint bei der Auswahl
einer Datei eines bestimmten Typs
ein Warnhinweis?
Standardmäßig werden bei diversen Dateitypen Warnungen ausgegeben, die
potentiell Viren oder schadhaften Programmcode enthalten können. Sie müssen in diesem Fall entscheiden, ob Sie die
Sicherung, trotz Gefährdung durch potentiell virenbehafteten Inhalt, vornehmen wollen.
Was muss bei der Sicherung von EMails der Programme Outlook und
Outlook Express beachtet werden?
Die E-Mail-Dateien der Programme Outlook und Outlook Express sollten vor
jeder Sicherung komprimiert werden, da
ansonsten, für Sie nicht sichtbare, bereits
gelöschte E-Mails ins Sicherungsarchiv
gelangen und somit den Speicherbedarf
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erhöhen. Um die E-Mail-Dateien zu
komprimieren gehen Sie wie folgt vor:
Outlook Express
Wählen Sie den Menüpunkt 'Extras' und
dort 'Optionen'. Das Dialogfenster 'Optionen' öffnet sich daraufhin. Auf der
Registerseite 'Wartung' klicken Sie auf die
Schaltfläche 'Jetzt bereinigen'. Daraufhin
öffnet sich ein weiteres Fenster mit dem
Titel 'Lokale Dateibereinigung'. Klicken
Sie in diesem Fenster auf die Schaltfläche
'Komprimieren', um die E-Mail-Datei zu
bereinigen.
Outlook
Markieren Sie in der Ordnerliste den Eintrag 'Outlook Heute - Persönliche Ordner'. Rufen Sie das Kontextmenü über die
rechte Maustaste auf. Wählen Sie dort
den Eintrag 'Eigenschaften von OutlookHeute'. Daraufhin erscheint das Dialogfenster 'Persönliche Ordner - Eigenschaften'. Auf der Registerseite 'Allgemein'
klicken Sie auf die Schaltfläche 'Erweitert...' In dem daraufhin erscheinenden
Dialog klicken Sie auf die Schaltfläche
'Jetzt komprimieren', um die E-MailDatei zu bereinigen.
Die Programme Outlook und Outlook
Express löschen E-Mails nicht sofort,
sondern markieren diese nur als gelöscht.
Für Sie als Anwender sind diese dann
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nicht mehr sichtbar, verbleiben aber bis
zum Überschreiben durch andere E-Mails
in der Datei und können, z. B. bei EMails mit Anlagen den Speicherbedarf
drastisch erhöhen.
Fragen zum Sichern von Dateitypen
Warum erscheint bei einigen Ordnern
in der Liste der im Ordner
gespeicherten Dateitypen kein
Dies kann zwei Gründe haben: Entweder
Eintrag?
befindet sich z. Zt. in diesem Ordner
keine Datei oder es wurden Dateien eines
bestimmten Typs ausgeblendet. Standardmäßig werden Dateitypen ausgeblendet, die unter Umständen potentiell
Viren bzw. schadhaften Programmcode
enthalten können. Die Liste dieser Dateitypen entspricht der Liste der standardmäßig ignorierten Dateitypen auf der
Seite 'Ordner sichern' einschließlich
der Dateitypen die als 'versteckt' markiert
sind.
Der ausgewählte Ordner enthält noch
keine Dateitypen, wie kann ich trotzdem diesen Ordner sichern?
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Wenn die Liste der in diesem gespeicherten Dateitypen keinen Eintrag enthält
bzw. anzeigt, können Sie trotzdem die
von Ihnen vorzugebenden Dateitypen in
diesem Ordner sichern. Wählen Sie dazu
im Kontextmenü den Eintrag 'Ordner
ohne Dateityp Auswahl hinzufügen'.
Daraufhin wird dieser Ordner in die Liste
übernommen. Anschließend rufen Sie
dann den Dialog zum Bearbeiten der zu
sichernden Dateitypen auf.
Kann ich auch automatisch Dateitypen in Unterordnern des ausgewählten Ordners sichern?
Ja. Wenn Sie den Dialog zum Bearbeiten
der Einstellungen aufrufen, können Sie
dort als letzten Punkt die Sicherung der
Unterordner aktivieren. Dann werden
auch die Dateien, die dem festgelegten
Typ entsprechen und in Unterordnern
dieses Ordners gespeichert sind, gesichert.
Wie kann ich die Einstellung der zu
sichernden Dateitypen bearbeiten?
Markieren Sie den Ordnernamen in der
Liste der überwachten Ordner und klicken Sie auf die Schaltfläche 'Bearbeiten'
oder auf den Menüeintrag im Kontextmenü dieser Liste. Im darauf folgenden
Dialog können Sie die Einstellung zu den
zu sichernden bearbeiten.
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Fragen zum Sichern von
Dateiordnern
Warum werden standardmäßig einige
Dateitypen ignoriert?
Bei der Auswahl eines Ordners sind standardmäßig diverse Dateitypen schon zum
Ausschluss (Spalte 'Ignorierte Dateitypen') vorgesehen. Dies betrifft Dateitypen, die u. U. potentiell Viren oder
schadhaften Programmcode enthalten
können. Sie können diese Einstellungen
aber beim Bearbeiten der Ordnerauswahl
ihren Erfahrungen und Bedürfnissen
entsprechend anpassen.
Kann ich auch Unterordner des ausgewählten Ordners mit diesen Einstellungen sichern?
Ja. Wenn Sie den Dialog zum Bearbeiten
der Einstellungen aufrufen, können Sie
dort als letzen Punkt die Sicherung der
Unterordner aktivieren.
Wie bearbeite ich die Einstellungen
zu ignorierten Dateitypen?
Markieren Sie den Ordnernamen in der
Liste der überwachten Ordner und klicken Sie auf die Schaltfläche 'Bearbeiten'
oder auf den Menüeintrag im Kontextmenü dieser Liste. Im darauf folgenden
Dialog können Sie die Einstellung zu
ignorierten Dateitypen bearbeiten.
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Fragen zum Sichern von
Registrydaten
Warum sichert man nicht einfach die
gesamte Registry?
Die Seite 'Registry' ermöglicht es Ihnen,
ausgewählte Teile der Registry zu sichern.
90% der Registrydaten sind für Sie von
keiner Bedeutung und es ist daher nicht
sinnvoll diese Daten zu sichern. In einem
Sicherungsarchiv würden diese Daten
zudem nur freien Platz auf dem Sicherungsdatenträger nutzlos verbrauchen.
Ein weiterer Grund, nicht die gesamte
Registry zu sichern liegt darin, dass bei
einer Hardwarefehlkonfiguration, deren
Auswirkungen erst im Laufe der Zeit
bemerkbar geworden ist, Sie nach einer
Wiederherstellung der gesamten Registrydateien, das Problem haben, das Sie
u. U. zu einer Neuinstallation des Betriebssystems und aller Anwendungen
gezwungen hat, wieder auf dem neuen,
bereinigten System eingeführt würde. Sie
würden also u. U. ihre Treiberprobleme
oder andere Ursachen, die fest in Einstellungen in der Registry verankert sind,
immer wieder neu erzeugen.
Hinweis: Wenn Sie trotzdem die gesamte
Registry sichern möchten, dann lokalisieren Sie den Speicherort der einzelnen
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Registrydateien (Windows 95/98/ME =
USER.DAT und SYSTEM.DAT, Windows NT/2000/XP = NTUSER.DAT)
und tragen diese Dateien auf der Seite
'Dateien sichern' ein. Beachten Sie, dass
aber in der Regel der Zugriff auf diese
Dateien konstant vom System gesperrt
wird und eine Sicherung in diesem Fall,
im Gegensatz zur Sicherung einzelner
Schlüssel, dauerhaft fehlschlägt.
Was muss ich bei der Sicherung und
Wiederherstellung von Registrydaten
beachten?
Diese Version unterstützt die Sicherung
von beliebigen Unterschlüsseln der
Hauptschlüssel
ü
ü
ü
ü
ü
HKEY_CLASSES_ROOT
HKEY_CURRENT_USER
HKEY_LOCAL_MACHINE
HKEY_USERS
HKEY_CURRENT_CONFIG
Nur erfahrene Benutzer sollten Registrierungsdaten sichern und wiederherstellen.
Die Sicherung von Unterschlüsseln der
Hauptschlüssel HKEY_USERS und
HKEY_CURRENT_CONFIG wird
generell nicht empfohlen, da diese nur
temporäre Werte enthalten, die zur Laufzeit in andere Stammschlüssel kopiert
85
werden. Der Hauptschlüssel
HKEY_DYN_DATA wird generell nicht
in der Liste der Hauptschlüssel aufgeführt, da dieser Schlüssel dynamische
Daten für verschiedene Dienste enthält,
die keiner Datensicherung bedürfen. Das
Sichern und Wiederherstellen von Registrydaten ist nur möglich, wenn ihr Benutzerkonto keine Einschränkungen für
diese Bereiche aufweist. Gesicherte Registrierungsdaten sollten, wenn Sie
Hardwareeinstellungen betreffen, nur auf
dem System (Betriebssystem und Hardware) wiederhergestellt werden, auf dem
sie gesichert wurden. Ansonsten sind
schwere Beschädigungen am Betriebssystem zu erwarten. Hardwarebezogene
Registrydaten sollten generell nicht gesichert werden, da dies bei einer Wiederherstellung zu Problemen führen kann.
In der Regel dürfen die betroffenen Registrierungsdaten nie nach einem Wechsel
von Hardwarekomponenten oder der
Betriebssystems- oder Anwendungsversion wiederhergestellt werden, da hier die
akute Gefahr der Inkompatibilität zwischen dem Datenaufbau besteht.
Hinweis: Eine Besonderheit bei der Sicherung von Registryschlüsseln ist, dass
sämtliche Unterschlüssel der ausgewählten Schlüssel automatisch mitgesichert
werden.
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ACHTUNG: Sichern Sie nur inhaltlich
zusammenhängende Registryschlüssel.
Vermeiden Sie es, Daten von zwei verschiedenen Anwendungen über einen
gemeinsamen Auftrag sichern zu lassen.
Bei der Wiederherstellung werden die
Daten aller gesicherten Registryschlüssel
eines Auftrages, ohne Differenzierung
wiederhergestellt. Dies kann, wenn die
Daten zu unterschiedlichen Komponenten gehören, dazu führen, dass Werte für
das Programm B ungewollt zurückgesetzt
werden, weil seine Daten mit denen von
Programm A im, vom Sicherungsauftrag
verwalteten, Datenarchiv abgelegt wurden.
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