Tag der offenen Tür Familienurlaub

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Tag der offenen Tür Familienurlaub
Absolventenzeitung
10 | 2015
Du bist
EINZIG
Umbau
startet!
ARTIG!
Landwirtschaftsschule Schlägl
Ausgabe 10/2015
BLWS
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Tag der offenen Tür
am Dienstag, 8. Dezember 2015
10:00 – 15:00 Uhr
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Österreichs erste Fachschule für biologische Land- und Fostwirtschaft
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Absolventenzeitung
10 | 2015
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Absolventenzeitung
10 | 2015
Spatenstich und
Schulschlussfeier 2015
INHALT
Ein würdiges Fest der (Bio) - Landwirtschaft im oberen Mühlviertel
Spatenstich
Seite 3
Umbau + Schulschlußfeier
Seite 4
12. Schlägler Bio-Gespräche
Seite 5
Mein gesunder Wald
Seite 6
Bierbrauprojekt, Landschulwoche
Neu im Team des
Bio-Kompetenzzentrums
Seite 7
Biobauern und Berater
zu Gast in Schlägl
Seite 8
Der Käfer frisst die Fichte auf
Fest der Natur
Seite 9
Ausbau unserer Schule ist dringend nötig!
Durch die Überreichung der Facharbeiterbriefe am 10. Juli an die neuen 82 AbsolventInnen der Landwirtschaft wurde
deutlich, dass ein Ausbau unserer Schule
aufgrund der Nachfrage und unseres Engagements für die Landwirtschaft (Biokompetenzzentrum, Biogespräche, Direktvermarktung,...) hoch an der Zeit ist.
Die neuen AbsolventInnen durften aus
den Händen von Abt. Mag. Martin Felhofer, LH Dr. Josef Pühringer, LR Max Hiegelsberger und LWK Präsident Ing. Franz
Reisecker ihre neuen Facharbeiterbriefe
entgegennehmen.
Im Zuge der heurigen Abschlussfeier
wurde auch gleich der Spatenstich für
unser neues Raumkonzept der Landwirtschaftsschule durchgeführt
Der bestehenden Bioschule Schlägl
wird ein zweigeschossiger Baukörper
vorgelagert, welcher die Funktion eines
Mehrzwecksaales, neue Praxisräume
(Lebensmittelverarbeitung) und eine
barrierefreie Erschließung beinhaltet.
Der Haupteingang wird vom Hofbereich
in den neuen Baukörper verlegt und ist
so an die öffentliche Straße angebunden. Durch diese Maßnahme entsteht
ein ruhiger Innenhof zwischen Neubau
und Altbestand.
Winterroggen Sortenversuch,
Ulrichsberg 2015
Seite 10
Das Bienenjahr 2015 am Lehrbienenstand der Bioschule Schlägl Seite 11
Abendschule Landwirtschaft –
alle Teilnehmer bekamen den
Facharbeiterbrief überreicht! Seite 12
Unsere Schule
auf der Rieder Messe!
Seite 13
Abschluss/Facharbeiter-Verleihung
Vorankündigung Ball
Seite 14
Oekokredit_Projekt
Seite 15
Foto: Beim Spatenstich: v.l.n.r.
Bio-Austria OÖ Obmann Mag. Franz Waldenberger, LSI Ing. Johann Plakolm, LWK Präsident Ing. Franz Reisecker, Dir. Ing. Gaisberger, LR Max Hiegelsberger, Bio-Austria Österreich Obfrau Gerti Grabmann, LH Dr. Josef Pühringer, LAbg. Naderer-Peutlberger, LAbg. Georg Ecker, Bgm. Elisabeth Höfler:
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Absolventenzeitung
10 | 2015
Der Mehrzwecksaal wird in Holz ausgeführt. Dafür sind wir dankbar und dabei
auch fest entschlossen unseren Schulstandort stetig weiterzuentwickeln - ganz
im Sinne von Nachhaltigkeit.
Seit 10. August wird im Altbau gestemmt,
gemauert, gefliest und saniert.
Im August wurden in der ersten Phase
die sanitären Anlagen und Duschräume
im ersten Stock verlegt.
Derzeit läuft die Ausschreibung für den
Zubau, den wir im Frühjahr kommenden Jahres starten werden. Ziel ist es dabei auch möglichst Materialien für nachhaltiges Bauen zu verwenden. Die dafür
nötigen Mittel (2,4 Mio Euro) wurden von
der OÖ Landesregierung unter LH Dr. Josef Pühringer zur Verfügung gestellt.
Herzlichen Dank für eine qualitative Verbesserung unserer Ausbildungsmöglichkeiten für die ländliche uva. bäuerliche
Bevölkerung.
Die Planung liegt in Händen des Architekturbüros Arkade aus Haslach.
Ein Danke möchten wir dem Stift Schlägl,
Abt Mag. Martin Felhofer und dem Kämmerer Mag. Markus Rubasch aussprechen. Ihr Engagement für die Landwirtschaftsschule und das Biokompetenzzentrum als Grundbesitzer ermöglicht
eine möglichst rasche und unkomplizierte Umsetzung unseres Projektes. Die Bewirtschaftung durch die Schule für Teile
der Ackerflächen des Stiftes und der Erhaltungszüchtung vom Schlägler Roggen wird seitens des Stiftes sehr positiv wahrgenommen und bewirkt für die
Schüler einen praxisnahen Unterricht.
Die heurigen ForstmeisterInnen forderten mit einem symbolischen Gruß vom
Landeshauptmann und den anwesenden PolitikerInnen einen Holzbau. Gekonnt locker moderiert wurde die Veranstaltung durch FL. Ing. Markus Wöß und
Fl. Ing. Katharina Reisenzaun.
Der Absolventenverband mit Obmann
LAbg. Georg Ecker unterstützte von Beginn an die Umbaumaßnahmen der
Schule seitens der Region maßgeblich.
Ein vom FL. Gerhard Etzlstorfer einstudiertes Lied wurde vom LehrerInnenchor
unserer Schule humoristisch perfekt dargeboten. Dank der Sangesmithilfe unserer Abendschülerin Nora Katzlberger
und ihrer charmanten Begleitung wurde
das Lied ein Highlight des Tages.
Die neue Vertreterin der Gemeinde Aigen
– Schlägl - Frau Bgm. Elisabeth Höfler war auch sehr angetan von der netten
Feier und sicherte uns auch ihre Unterstützung in den weiteren Jahren (Stichwort Landesgartenschau) zu.
Die wunderbare Dekoration und Tischgestaltung besorgten die KollegInnen
DI Brigitte Maria, FL. Gisela Rammerstorfer, FL Maria Traxler und die Bediensteten (Fr. Keplinger, Fr. Pröll, Fr.
Springer, Fr. Gabriel)
Das gemeinsame Mittagessen bereitete unser Biofleischlieferant Johann
Rudlstorfer und unsere Bioschulküche
(Hr. Binder, Fr. Bauer, Fr. Höglinger) zu.
Die Bigband der Musikschule Schlägl
spielte modern durch den kurzweiligen
Vormittag.
Die Schlägler Forstmeister fordern „symbolisch“ einen Holzbau ein!
Schlägler Dreigestirn: Abt, Bürgermeisterin und Direktor
Foto Zelt ???
Ein „Selfie“ mit dem Landeshauptmann. Koll Wöß und Reisenzaun
4
Foto: Im Festzelt vor dem gemeinsamen Mittagessen
Absolventenzeitung
10 | 2015
12. Schlägler
Biogespräche 15/16
Jeweiliger
Tagesablauf:
Österreichs 1. Bioschule
09.00 - 09.30 Uhr: Anmeldung
09.30 - 12.30 Uhr: Impulsvorträge
und Gespräche
12.30 - 13.30 Uhr: Biomenü und Mitt
agspause
13.30 - 16.30 Uhr: Impulsvorträge
und Gespräche
Alle 4 Gespräche sind Tagesveransta
ltungen, wobei für Einzelgespräche
ausreichend Pausen eingeplant
Verschiedene Referenten halten
werden.
Impulsvorträge, der überwiegende
Teil wird in Form von offenen Disk
ussionen abgehandelt.
Gespräch I: 16. 10. 2015 Gesunde
Pflanze
„Mein gesunder Wald!“
Terra Preta und Co!
Vormittag:
Thema 1: Unsere Tanne – Fest verw
urzelt!
HR DI Christoph Jasser, Amt der OÖ
Landesregieru
ng
Thema 2: Schwierige Waldböden
Potenziale erkennen, was tun?
DI. Ernst Leitgeb, Bundesanstalt
für Waldbau
Nachmittag:
Exkursion in den Böhmerwald
Gespräch II: 20. 11. 2015 Gesund
e Tiere
Vormittag:
Thema 1: Weniger Antibiotika meh
r Gesundheit durch
Homöopathie in der Tierhaltung.
Wie geht das? Ihre Fragen
werden beantwortet!
Birgit Gnadl, Fachbuchautorin, Bäue
rin, Referentin, Beraterin
Übersee in Deutschland
Thema 2: Der Mensch als Basis für
einen erfolgreichen
Milchviehbetrieb. Meine Erfahrun
gen als Tierarzt.
Falkinger. Gottfried, Tierarzt in Reic
henau
Nachmittag:
Kuhflüstern für Praktiker
Über das richtige Führen von Rind
ern
DI Christoph Mairinger, Tiertraine
r,
Sozialversicherungsanstalt der Baue
rn
Am Partnerbetrieb Herbert Jung,
Gespräch III: 05. 02. 2016 Gesund
er Boden
Ulrichsberg
Tag der offenen Tür:
Dienstag, 08.12.2015,
10.00 – 15.00 Uhr
Vormittag:
Thema 1: Die Rolle der Biokohle
im Aufbau von
Bodenfruchtbarkeit
Gerald Dunst, Autor, Ökoregion Kain
dorf
Thema 2: 25 Jahre Humusaufbau
– ein Erfahrungsbericht
Hubert Seiringer, Umweltservice
, Wieselburg
Nachmittag:
Thema 1: Kompostierung in der Prax
is
Betriebsbesuch: Albert Starlinge
r, Auberg
Thema 2: Kompostextrakteinsatz
Urs Hildebrand, Kompostberater
Gespräch IV: 15. 04. 2016 Gesund
er Mensch
Thema 1: Am Anfang war der Gart
en
Ing. Helga Wagner, Biopionierin
Thema 2: Unterwegs in die Postwach
stumsgesellschaft
Alternative Modelle des Wohlstan
des
Univ.-Prof. Dr. Michael Rosenberger,
Theologe, Universität Linz
Ende mit gemeinsamen Mittages
sen.
Tagungsort: Bioschule Schlägl, Scha
ubergstraße 2, 4160 Schlägl
Tagungskosten:
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Tagungen: Euro 40,Voranmeldung erwünscht:
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Tel.: 07281/6237 (8 - 12 Uhr), Fax: 0732/
7720-258679,
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Absolventenzeitung
10 | 2015
Mein gesunder Wald ???
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Absolventenzeitung
10 | 2015
Bierbrauprojekt
….das erste Mal!
Hauswirtschafts-Unterricht
einmal ganz anders!
Bei den Besprechungen zur Spatenstichfeier kam die Idee eines eigenen Spatenstich-Bieres auf.
Dir Gaisberger legte die Kontakte und
hielt die Vorbesprechungen ab und öffnete somit sozusagen Tür und Tor für
eine neue Ära in der Bioschule Schlägl:
Wir brauen unser erstes Bier!!
Wenn auch (noch) nicht alleine sondern
unter der Obhut und den Anweisungen
von Braumeister Reinhard Bayer von
der Brauerei Schlägl. Ich durfte mit Gruppen des zweiten Jahrganges im Zuge des
Hauswirtschaft Unterrichtes dabei sein
und mitarbeiten.
Der Braumeister verstand es meisterlich
unseren Schülern die chemischen und
physikalischen Schritte beim Brauen zu
erklären. Er verstand es auch meister-
lich, komplizierte Vorgänge so an unsere
Schüler weiterzugeben, dass diese für sie
(unter dem Aspekt des kaum vorhandenen Vorwissens) verständlich waren.
Um Wartezeiten zu überbrücken durften
wir die Brauerei und die Abfüllanlage besichtigen und erhielten viele Informationen zur Brauerei Schlägl.
Das gebraute Bier wurde unter der Obhut
von Braumeister Bayer eingelagert, beobachtet und schließlich auch abgefüllt.
Kurz vor der Abfüllung wurde ich extra
zur Vorverkostung eingeladen.
Im Anschluss an den Spatenstich gab es
für unsere Gäste und uns dieses spezielle
Spatenstichbier.
Fazit: Das Bier war gut. Die Schüler haben
sehr gerne mitgearbeitet. Die Schüler haben nun auch praktisch gelernt wie das
Brauen funktioniert. Und mir als betreuende Lehrerin hat es sehr viel Spass gemacht wieder einmal etwas Neues in den
Unterricht integrieren zu können.
Ich bedanke mich noch einmal bei der
Brauerei Schlägl und besonders bei Braumeister Reinhard Bayer für diese Möglichkeit und ich würde mir wünschen,
dass es nicht beim ersten Mal bleibt sondern dass sich weitere Kooperationsmöglichkeiten ergeben.
Landschulwoche
Text + Foto???
„Die Neue“ im Team
des Biokompetenzzentrums:
Ich darf mich als neue Mitarbeiterin des Biokompetenzzentrums Schlägl vorstellen, wo
ich seit April 2015 im Team mit dabei bin. Mein Name ist Magdalena Breuer und ich bin
als wissenschaftliche Mitarbeiterin auf Teilzeitbasis tätig. Meine Aufgabenbereiche liegen in der Öffentlichkeitsarbeit, der Erstellung von Projektanträgen und der Projektabrechnung. Meine schulische Ausbildung absolvierte ich in Rohrbach, danach schloss ich
an der Universität für Bodenkultur Wien mein Studium im landwirtschaftlichen Bereich
ab. Zurzeit befinde ich mich im Studium Agrarpädagogik an der Hochschule für Agrarund Umweltpädagogik in Wien, welches als Aufbaulehrgang geführt wird. Ich freue mich
sehr, das Team des Biokompetenzzentrums unterstützen zu können.
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Absolventenzeitung
10 | 2015
Biobauern und Berater zu Gast in Schlägl.
Exkursion: Anbau und Verarbeitung von Getreide in der “Bioregion Mühlviertel“
Vom Mittwoch, 24.6. bis Freitag, 26.6. nahmen 22 TeilnehmerInnen aus Tschechien,
Ungarn und Luxemburg an der Exkursion nach Österreich teil. In den drei Tagen
wurden verschiedene Institutionen besucht, die sich mit Getreide und der Verund Bearbeitung beschäftigen.
Am Mittwochabend fand sich die Delegation in Aigen-Schlägl ein. Der Donnerstag
startete mit einer Präsentation in der
Bioschule, wo sich die Bioschule Schlägl
und das Biokompetenzzentrum Schlägl
vorstellten. Die derzeitigen Projekte wurden den TeilnehmerInnen erklärt und die
Versuchsflächen der Schläger Roggen
Züchtung besichtigt.
Nach einem Mittagessen in der Bioschule ging es weiter zur Bio-Hofbäckerei
Mauracher in Sarleinsbach, wo Josef
Eder die BesucherInnen durch den
Betrieb führte. Dabei wurde auf die
Struktur, Geschichte und Zukunft des
Mauracher-Hofes eingegangen. Anschließend ging die Exkursion weiter
zum Landbrauhaus Hofstetten, wo
Peter Krammer einen Einblick in seine
Brauerei gab. Die Besichtigung der angrenzenden Braugerstenflächen und
der Brauerei rundeten den ersten Tag
ab. Am letzten Exkursionstag wurde
die Biosaat in Arnreit besichtigt, wo
Augustin Gahleitner die Arbeit an der
Getreideaufbereitungsanlage und die
Produktion von Biosaatgut, Biokonsumgetreide und Biofutter vorstellte.
Danach führte Johann Gahleitner die
BesucherInnen über die Flächen der
Saatzucht Ebnerhof und erklärte sei-
Die Gäste aus Luxemburg, Ungarn und Tschechien in der Bioschule
8
ne Arbeit an der biologischen Züchtung.
Der Abschluss der Exkursion fand am
Hansberg statt, wo nach dem Mittagessen bei der Jausenstation noch Raum für
Diskussion war. Die äußerst positiven
Rückmeldungen und das Interesse der
TeilnehmerInnen zeigten, dass die Arbeit
der Betriebe und des Biokompetenzzentrums wichtig für die Weiterentwicklung
des Mühlviertels ist.
Absolventenzeitung
10 | 2015
Der Käfer frisst die Fichte auf
Fl. Ing. Markus Wöß (Forstwirtschaftslehrer)
„...noch 2 so heiße Sommer, und
die Fichte ist an manchen Orten weitgehend verschwunden!“
(Aussage von Forstfachleuten und
Holzeinkäufern aus der Region)
Der "Jahrhundertsommer" 2015 mit Rekordtemperaturen und Trockenheit über
mehrere Monate hinweg setzt unseren
Wäldern massiv zu. Vor allem die Fichte
ist für diese Temperaturen und lange Trockenperioden nicht geeignet. Eine weitere Schwächung ist heuer der besonders starke Zapfenanhang. Die Borkenkäfer (egal ob Kupferstecher oder Buchdrucker) sind stark temperaturgesteuert.
D.h. bei warmen Temperaturen steigt die
Aktivität der Käfer und die Entwicklung
der Brut kann bereits nach 6 Wochen
fertig sein. Borkenkäfer sind also unter
günstigen Witterungsbedingungen zu
einer explosionsartigen Massenvermehrungen fähig.
Leider bekommen wir dies momentan
sehr stark zu spüren. Vor allem der Kupferstecher befällt in unserer Region
Fichten aller Altersklassen. Normalerweise findet man den Kupferstecher im
dünnrindigen Stammbereich oder in Ästen von älteren Fichten. Am meisten gefährdet sind Fichten im Stangenholzalter aber auch starke Bäume werden vom
Kronenbereich her befallen.
Neueste wissenschaftliche Forschungen
aus Bayern untersuchten im Wald verbliebenes Kronenmaterial und Schlagabraum auf die Besiedelungsdichten und
Fest der Natur
Vermehrungsmöglichkeiten des Kupferstechers. Sogar in 1-2 cm dünnen Ästchen konnte sich der Käfer auf das Vierfache vermehren. In 6-7 cm starken Ästen
haben sich die Käferzahlen bereits verzehnfacht. Auf einer Rindenfläche von lediglich 100 cm2 flogen mehr als 500 Käfer
aus. In dem im Wald liegenden Kronenmaterial werden riesige Käfermengen regelrecht herangezüchtet.
Daher ist es nicht nur wichtig befallene
Bäume rasch zu fällen und aus dem Wald
zu bringen, sondern auch unbedingt das
frische Reisig und Baumwipfel aus dem
Wald zu entfernen.
Daher jetzt unbedingt die
eigenen Wälder kontrollieren
und auf folgendes achten:
Abgefallene, grüne Nadeln am Boden
Frischer Harzfluss am Stamm
Bohrmehlansammlung
Vergilben der Nadeln
Spechttätigkeit
Nur mit einer sauberen Waldwirtschaft
und konsequenten Bekämpfung durch
alle Waldbesitzer können wir es schaffen
den Borkenkäfer einzudämmen.
Florian Gadermaier
Auch diesmal waren wir wieder am Fest der Natur
– Österreichs größtem Biofest – vertreten.
Die Schüler Joachim Kirchweger und Lukas Höller standen mit Dir. Johann Gaisberger
und FL Leo Reindl den Besuchern für Fragen zur Verfügung. Joachim Kirchweger war
es auch, der in einem ORF-Beitrag dann sogar am Abend im Fernsehen zu sehen war.
Insbesondere das Bienenvolk im Schaubienenkasten war wieder ein regelrechter Anziehungspunkt für jung und alt.
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Absolventenzeitung
10 | 2015
Winterroggen Sortenversuch, Ulrichsberg 2015
Standort:
4161 Ulrichsberg,Stollnberg
Seehöhe:
630 m
Bodentyp:Felsbraunerde
Bodenart:
Versuchsanordnung:Streifenversuch
Vorfrucht:Triticale
Bodenbearbeitung:
Pflug
Aussaat:
kombiniert am 30.9.2014, 350 Körner/m2
Pflege:
keine
Ernte:04.08.2015
Versuchsbetreuung: Biokompetenzzentrum Schlägl
lehmiger Sand
Wuchshöhe
(cm)1
Lager
(1-9) 1
Jugend- entwicklung
(1-9)²
Ertrag 14 %
Ertrag relativ
1.3.2014
7.8.2014
09.03.2015
kg je ha
Versuchsmittel=100
Elego
180
5
3
2145
97
Lichtkorn
200
4
1
2275
103
Schlägler
180
3
4
2017
91
Lindorfer
160
7
3
1854
84
Ducato
160
3
3
2748
124
Versuchsmittel
176
4,4
2,8
2208
100
Sorte
1= kein Lager; ² 1 =
rasche Jugendentwicklung
1
Dieser Streifenversuch wurde Ende September 2014 angebaut. Aufgrund des milden Winters war die Überwinterung kein
Problem. Das feuchte Frühjahr begünstigte eine zügige Pflanzenentwicklung,
jedoch wurde aus diesem Grund keine
Beikrautregulierung durchgeführt. Der
Sorten Lichtkorn, Schlägler und Lindorfer zeigten den geringsten Krankheitsbefall. Der Drusch wurde am 4. August
2015 durchgeführt, wobei die Kornerträge feldfallend sind. Die sehr niedrigen Erträge (Versuchsmittel 2208 kg) sind auf
die schlechte Stellung in der Fruchtfolge,
der fehlenden Beikrautregulierung und
auf die Trockenheit während der Kornfüllung zurückzuführen.
Der Lichtkornroggen wird seit 1989 im
Raum Darzau in Nordost-Niedersachsen
züchterisch bearbeitet. Die Züchtung
und Vermehrung findet ausschließlich
10
auf biologisch - dynamischen Betrieben
statt. Die Sorte wurde ursprünglich für
die sandigen Standorte in Norddeutschland gezüchtet. Auch im Mühlviertel findet man vorwiegend sandige Böden, was
somit dem Lichkornroggen entgegen
kommen müsste. Um die Winterhärte bei
der Sorte Lichtkornroggen feststellen zu
können, wurde er in den Sortenversuch
aufgenommen. Aufgrund des verhältnismäßig milden Winters ist eine Einschätzung bezüglich der Winterhärte des
Lichtkornroggen nicht möglich.
Absolventenzeitung
10 | 2015
Das Bienenjahr 2015 am Lehrbienenstand
der Bioschule Schlägl
Bericht von Fl. Hansjörg Hofmann
Die Imker in ganz Österreich haben es
momentan wirklich nicht leicht, ihr Bienenvölker so zu bewirtschaften, um das
Bienensterben, von dem alle reden, in
den Griff zu bekommen. Mehrere zum
Teil witterungsbedingte Einflüsse der
letzten 2 Jahre haben die Varroamilbenpopulation stark ansteigen lassen und
viele Imker in ganz Österreich verloren
dadurch, aber auch durch andere Einflüsse, viele oder sogar alle ihrer Bienenvölker.
Bei uns in der Bioschule Schlägl können
die Schüler des 1. + 2. Jahrganges in Form
eines Freigegenstandes das Imkern erlernen und auch die AbendschülerInnen haben die Möglichkeit in Form eines Wahlpflichtfaches, sich Wissen bezüglich
Honigproduktion und Imkerei anzueignen. Das Vermittlungsangebot „Bienen“
wurde im Schuljahr 2015 intensiv in Anspruch genommen. Im ersten Jahrgang
besuchten 23 Schüler und SchülerInnen den Freigegenstand, im 2. Jahrgang
machten von 15 Schülern (1. Jg. 2014) immerhin 11 Schüler den Freigegenstand
Imkerei weiter.
Im Bereich der Bienenhaltung hat sich
das Hauptaugenmerk von der Honigproduktion auf die Varroamilben – Bekämpfung verlagert. Nur durch eine effiziente
Varroareduzierung in den Bienenvölkern
ist ein Honigertrag im kommenden Jahr
möglich.
Den Schülern und Schülerinnen werden
sämtliche Möglichkeiten zur Vorroabekämpfung gezeigt, auf Risiken und Wirkungsweisen der einzelnen Bekämpfungsmethoden hingewiesen und auch
praktische Vorführungen direkt am modernen Lehrbienenstand der Fachschule mit momentan etwa 30 Bienenvölkern
werden durchgeführt.
legerbildung, eine frühe, wirkungsvolle
Varroabehandlung mit natürlichen Säuren oder anderen zugelassenen Bekämpfungsmitteln und eine effiziente Restentmilbung im Spätherbst.
Mich freut es ganz besonders, wenn
mich ehemalige Schüler oder Schülerinnen bezüglich Imkerei ansprechen und
mir erzählen, dass sie seit der Ausbildung
in Schlägl Bienen halten und auch zum
Teil gut über den Winter gebracht haben.
Wenn jemand Auskünfte über Imkerei
oder eine Hilfestellung bez. Imkerei benötigt, biete ich gerne meine Hilfe dazu
an. Vermittlung über das Sekretariat der
Bioschule Schlägl.
Schon im März probierten wir erstmals
die absolut ungiftige „Staubzuckermethode“ zur Varroareduzierung aus. Das
Ergebnis war erstaunlich. Bereits im
März sind durch diese Behandlungsmethode einige Milben abgefallen.
Weiters erkläre ich den Teilnehmern am
Imkereiunterricht die Wichtigkeit der
Drohnenbrutentnahme
(Baurahmen),
eine Sommerbrutentnahme durch Ab11
Absolventenzeitung
10 | 2015
Abendschule Landwirtschaft – alle Teilnehmer bekamen
den Facharbeiterbrief überreicht!
Klassenvorstand Ing. Hansjörg Hofmann
Im Schuljahr 2014 / 2015 besuchten 28
Abendschülerinnen und Abendschüler
den Facharbeiterkurs in Abendform. 17
Frauen und 11 Männer absolvierten jeweils 500 Unterrichtsstunden in Theorie
und Praxis.
Die schulischen Leistungen waren auch
heuer wieder hervorragend, mehr als 2/3
der TeilnehmerInnen beendeten das Ausbildungsjahr mit einem „Ausgezeichnetem Erfolg“.
Dieser Abendschuljahrgang zeichnete
sich mit einer überaus bemerkenswerten Anwesenheitsdisziplin aus. Es wurden über das ganze Jahr nur wenige
Fehlstunden einiger TeilnehmerInnen
verzeichnet.
12
Auch im vergangenen Abendschuljahr
nahmen einige KursteilnehmerInnen einen weiten Anfahrtsweg zum Unterricht
in Kauf, ein Absolvent reiste mehrmals
in der Woche von Wels an, 4 der Abendschüler und Abendschülerinnen kamen
vom Innviertel zu uns, um sich landwirtschaftliches Fachwissen mit Schwerpunkt Biolandbau anzueignen. Auch eine
Tirolerin und eine Kärntnerin besuchten
diese Ausbildung, beide wohnten aber in
dieser Zeit im Mühlviertel und haben diese Region lieb gewonnen.
Allen Abendschülerinnen und Abendschülern gratuliere ich ganz herzlich zu
ihrem Erfolg und wünsche allen alles
Gute für die weitere Zukunft.
Absolventenzeitung
10 | 2015
Unsere Schule auf der Rieder Messe! Am Genussfest!
Mit einem Messestand in der sog. „Biohalle“ war unsere Schule mit dem Thema „einzigartige Bio-Getreidesorten“ vertreten. Viele KonsumentInnen waren sehr interessiert. Wir
bedanken uns sehr herzlich bei den uns unterstützenden Firmen (Brauerei Stift Schlägl,
Brauerei Hofstetten, Getreidemühle Striezlmühle und der Bio-Hofbäckerei Mauracher).
Gleich zu Schulbeginn fand in Rohrbach
das jährliche Genussfest statt. Auch heuer bereiteten unter Leitung der beiden
Praxislehrer Hansjörg Hofmann und
Franz Kislinger unsere Schüler Köstlichkeiten von der Milch und vom Fleisch für
die BesucherInnen vor. Herzlichen Dank
den Schülern für die gekonnte Präsentation.
Foto ???
Unser Messestand mit Koll. Katharina Reisenzaun, LWK-Vizepräsident Grabmaier, Erik Katzinger, Daniel
Unsere Schüler am Genussfest in Rohrbach
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Absolventenzeitung
10 | 2015
Abschluss/Facharbeiter-Verleihung
3. Jahrgang 2014/15
BALL
der Bioschule Schlägl
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20:00 Uhr
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Musik: ????
Tracht oder
Abendkleidung obligat
VVK 8€/ AK 10€
Kartenreservierung unter
0664/1671671
Obere Reihe: Daniel Obermüller (Klaffer), Andreas Thaller (Sarleinsbach),
Florian Pichlbauer (Schwertberg), Ralph Hopfner (Berg bei Rohrbach), Markus Baumann (Berg bei Rohrbach), Markus Kainberger (St. Martin), Eva-Maria Haider (Auberg), Andreas Peinbauer (Oberkappel),
Mittlere Reihe: Georg Wakolbinger (Auszeichnung, Rohrbach), Florian Gattringer( Niederwaldkirchen),
Thomas Pfleger (Ulrichsberg), Andreas Leibetseder (Auszeichnung, Berg bei Rohrbach), Peter Luger
(Aigen-Schlägl), Julian Steininger (Auszeichnung, Arnreit), Samuel Holzweber (Auszeichnung, Schwertberg), David Aistleitner (Auszeichnung, Bad Zell)
Zwischenreihe: Silvio Bumberger (Altenfelden), Andre Krenn (Sarleinsbach),
Christoph Keinberger (Oepping),
Vordere Reihe: Simone Brandstätter (Bad Zell), Magdalena Kern (Auszeichnung, Bad Zell),
Manuel Stadlhuber (Klassensprecher, St. Marienkirchen an der Polsenz), Alexander Eichler (Auszeichnung,
Feldkirchen), Jonas Kehrer (Auszeichnung, Pfarrkirchen), Leo Reindl (Klassenvorstand, Reichenthal),
Andreas Hartl (Auszeichnung, Niederwaldkirchen), Johannes Leitner (St. Martin),
Lisa Kargl (Ottenschlag, NÖ)
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Absolventenzeitung
10 | 2015
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Absolventenzeitung
10 | 2015
Landwirtschaftschule Schlägl
Erste Fachschule für biologische
Land- und Forstwirtschaft
p.b.b. - verlagspostamt: 4160 aigen - erscheinungsort: schlägl/GZ03Z034883S
eitbild • Leitbild • Leitbild • Leitbild
Bildung:
Biologische Land- und Forstwirtschaft
Die Landwirtschaftsschule Schlägl
ist eine Bildungsstätte in der
Region „Oberes Mühlviertel“, die
möglichen HofübernehmerInnen
und an der Landwirtschaft sowie an
der Ökologie Interessierten:
>> eine attraktive
Fachausbildung bietet
>> für den Berufseinstieg im
handwerklichen Bereich
praxisorientiert vorbereitet.
Unser Ziel ist es, wegweisend im Umgang mit
unserer Natur zu sein. Wir wollen die Bedeutung
kleiner, aber vielseitiger Strukturen für die
Ökologie hervorheben und diese in unserem
Schulalltag erlebbar machen.
Darüber hinaus bieten wir für
AbsolventInnen der Schule sowie für
Interessierte fachliche, unternehmerische und persönlichkeitsbildende
Schulungen an.
Persönlichkeitsbildung:
Region/Umfeld:
Wir verstehen uns nicht nur als
Schule, sondern auch als
Ansprechpartner und Dienstleistungsbetrieb mit positiver
Zukunftsorientierung.
Wir sind für die Vernetzung von Einrichtungen und Betriebsstätten im ländlichen Raum und
wollen dabei aktiv mitgestalten, um
möglichst viele bäuerliche Betriebe
zu erhalten.
Im Zusammenleben in Schule und
Internat versuchen wir menschliche
Werte sowie Grundlagen eines partnerschaftlichen Zusammenlebens
erlebbar zu machen und diese
Werte durch die persönliche
Auseinandersetzung
mit sich und
anderen reifen
zu lassen.
praktisch • logisch • biologisch
www.studiom.at
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