Fußball Inhalt

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Fußball Inhalt
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htu info
№ 01 /
2009
Winter
die Zeitung der Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft an der TU Wien
Studiengebühren
Seite 5
Fußball
Seite 12f
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P.b.b. 1040 Wien GZ02Z033196M „HTU Info“
Vorsitzcorner
Kurzmeldungen / Leserbriefe
Tipps für vermeintliche BummelstudentInnen
Eine kurze Geschichte der Studiengebühren Schachverein TU Wien
FrauenFrühlingsUni 2009 Von Rosen- und Steingärten Recht II
The Deadline of Apocalypse
Fußball an der TU Wien HTU Fußballturnier
Lost in Asia Grenzenlose Schengenkontrollen
Buddynetwork
BEST
Kunst, Kultur, Kulinarisch
Ghost in the Shell – Stand Alone Complex
Kontakte
Impressum – DIE Kolumne jeder Zeitung
Das htu_info ist das offizielle Organ der
Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft an der TU Wien (HTU)
Medieninhaberin und Herausgeberin:
HTU Wien
Vorsitzender: Lukas Hille
4., Wiedner Hauptstrasse 8-10
Redaktion:
Florian Pöltl
Jasmin Müller
Andrej Siptak
Martin Borer
Layout:
Florian Pöltl
Andrej Siptak
Jasmin Müller
Florian Jeritsch
Telefon Anzeigenverwaltung:
01/58801/495–05
Fax: 01/586 91 54
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Abbestellen: [email protected]
Homepage: www.htu.at/presse
Namentlich gekennzeichnete Beiträge
müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen
Texte:
htu+angegebene autorInnen
Titelbild: Martin Borer
p.b.b., Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1040 Wien, GZ02Z033196M
Editorial
„Yes. We Can!“
„Change!“ – Erneuerung, Wandel und Veränderung, diese Begriffe und die dazu gehörigen Gefühle umlaufen unseren Globus
gerade in allen Richtungen und erreichen jeden noch so kleinen
und unbekannten Ort. Eine unglaubliche Aufbruchsstimmung
herrscht weltweit. Natürlich ist dieses Gefühl auch bei uns im
Büro des Pressereferat angekommen und wütet nun in unseren
Räumlichkeiten. Wir habe zwar keinen Artikel zu dem Thema,
aber es herrscht bei uns im Büro auch Veränderung, unser Büro
wird umgeschlichtet – Sessel gerückt, Tische verschoben, Kästen
entrümpelt und Wände von alten Postern aus dem letzten Jahrhundert gesäubert. Manchmal tut so ein wenig Neues ganz gut,
auch wenn es am Anfang immer schwer zu verkraften ist – ein
wenig konservativ ist jeder Mensch. Aber ich wünsche der Welt
und unserem Büro, dass alles sich zum Guten wandelt. BürgerInnen (ja, auch Studierende gehören dazu) dieser Welt, lasst uns ein
paar Sessel rücken und ein paar Kriege beenden!
In der aktuellen Ausgabe des htu_infos haben wir den Fußball auf
der TU entdeckt und uns ein wenig damit beschäftigt – scheint so,
als wäre Fußball doch nur bei mir eine Randsportart.
Wir haben jetzt auch zwei Personen die regelmäßig (so regelmäßig wie das htu_info erscheint) eine Kolumne über Recht bzw.
„alles (un)mögliche“ (Definition des Autors) schreiben. Ich hoffe,
dass sich dies als redaktionell ergiebig erweist – informative Ergüsse für jedermann.
Studiengebühren – leidiges Thema, behandeln wir in dieser Ausgabe auch ein wenig. Tipps gibt es für „Genau-dauert-länger-istaber-besser-Studierende“ (ehem. „Bummelstudenten“). Vielleicht
schreibt uns ja noch jemand einen Artikel zum Ausdruck „Bummelstudent“. Würde mich sehr freuen.
Ich habe mir vorgenommen etwas über Neujahrsvorsätze zu schreiben, habe diesen Vorsatz aber schon wieder verworfen...
so long & lg
Florian ändert sich nur langsam.
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Vorsitz
Corner
Overhead
Vorsitzcorner
Falsch: Studiengebühren wurden abgeschafft, Universitäten sind gut finanziert.
Wahr: Der bürokratische Apparat wurde aufgrund der Studiengebührenregelung aufgeblasen und die Universitäten stehen vor finanziellen Gräben.
D
iesen Sommer wurden die Studiengebühren
„abgeschafft“.
Was dies für uns Studierende bedeutet
wird nun langsam sichtbar: bürokratische Hürden, unverständliche Erlassgründe, zeitlich und inhaltlich kaum
brauchbare
Rückerstattungsrichtlinien, …
Nur wieso ist es nicht gelungen, vernünftige Regelungen zu treffen? Seit
dem übereilten Beschluss zur „Abschaffung“ der Studiengebühren als Wahlzuckerl haben sich so manche Dinge getan.
Zahlreiche Institutionen haben seitdem
lange und intensiv über eine vernünftige
Umsetzung der Gesetzesänderung nachgedacht. Die Zusammenarbeit funktionierte soweit gut. Universitäten und die
ÖH waren sich einig.
Trotz zahlreicher guter Ideen und stichhaltiger Argumente wurden vom Ministerium ein äußerst konträrer und allen
beteiligten schadender Weg eingeschlagen. Die Gesetzesänderung hätte sogar
eine komplette Abschaffung der Studiengebühren möglich gemacht, die amtierende Regierung ist jedoch nicht gewillt,
die Studiengebühren abzuschaffen.
Daher wurde eine Verordnung erlassen,
die zum Teil gesetzeswidrig ist und alle
Möglichkeiten sowie Mittel der Blockierung in sich vereint. Der Aufwand und
die Nebenkosten für die Universitäten
sind enorm. Und die grundsätzliche Idee
der „Abschaffung“ nahezu verhindert.
Dazu kommt eine für die Universitäten
bedrohliche Situation der Finanzierung.
Was hat jedoch die Finanzierung mit den
Studiengebühren zu tun?
Der Verwaltungsaufwand bleibt zur
Gänze bei den Universitäten. Falls die
Universitäten der Verordnung nicht entsprechen werden ihnen die Studiengebühren nicht erstattet. Dazu kommt der
widerwille der Regierung die durch die
Verordnung entstehenden Kosten sowie
Deckung der fehlenden Mittel zu übernehmen.
sind auf wenige Kernkompetenzen zu
beschränken. Hauptsache die Regierung
wünscht sich weiteren Eingriff in die
Belange der Universitäten. Der Brief an
alle Angehörigen der Universitäten von
den Rektoren ist ernst zu nehmen. Falls
die Regierung nicht äußerst rasch reagiert, wird nicht nur die österreichische
Wirtschaft sondern die letzte Grundlage
für eine gesunde Gesellschaft, eine gute
allgemeine Ausbildung zerstört.
Abschließend ist zu sagen: Lest aufmerksam die Informationen die euch erreichen und seid bereit zu kämpfen.
Lukas ist Vorsitzender der HTU Wien
Durch fehlende Informationen rund um
das Budget der Universitäten stehen die
Universitäten vor finanzielle Gräben. Es
ist eine Tatsache dass unsere Universitäten diesen Jänner noch nicht das Budget für das laufende Jahr, geschweige den
zukünftigen Jahren kennt. Zurzeit muss
davon ausgegangen werden, dass die Universitäten mit einem großen Budgetloch
zurückgelassen werden. So wurden die
Förderungen für Wissenschaft und Forschung bereits massiv gekürzt. Die Lehre
ist abzubauen und die Forschungen
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Kurz
Meldung
Briefe
Kurzmeldungen / Leserbriefe
Super Computer
Die TU, die Uni Wien und die BOKU
wollen gemeinsam einen Supercomputer
für die Forschung ankaufen. Das Ziel
ist, Wien als Forschungsstandort einen
großen Schritt voranzubringen. Die
Rechenleistung des Computers soll bis
zu 4000 Prozessorkerne besitzen und so
eine Rechenleistung von 20-50 Teraflops
erreichen.
TUWIS-Termine im Kalender
Ein eifriger Student hat ein Skript
geschrieben, mit dem man unter anderem Prüfungstermine aus dem TUWIs++
in diverse Kalenderprogramme importieren kann. Nähere Infos: http://userscripts.org/scripts/show/41018
Zu den neuen Werbeflächen
im Freihaus:
Die Technische Universität ist ein
öffentlicher Raum – sie hat einen gesellschaftspolitischen Auftrag „zur Lösung
der Probleme des Menschen sowie zur
gedeihlichen Entwicklung der Gesellschaft und der natürlichen Umwelt beizutragen“ – so steht es im Universitätsgesetz (UG 2002). „Im gemeinsamen
Wirken von Lehrenden und Studierenden wird in einer aufgeklärten Wissensgesellschaft das Streben nach Bildung und Autonomie des Individuums
durch Wissenschaft vollzogen“, heißt
es ebenda. Universitäten sind öffentliche Orte der Wissenschaft und Bildung („Bildungseinrichtungen“ laut UG
2002) und nicht Ausbildungsstätten,
welche für Unternehmen der Wirtschaft
jeweils perfekte Absolventinnen und
Absolventen produzieren.
Betritt man nun jedoch das Institutsgebäude Freihaus der TU, wird man
nicht von aktuellen Forschungsthemen
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oder Erkenntnissen wissenschaftlicher
Arbeitsgruppen der Institute begleitet,
sondern von kommerziellen Werbeflächen. An jeder Wand, an jeder Säule, vor
den Hörsälen, vor und IN DEN Lernräumen sollen nun A1- oder noch größere
Werbeplakate hängen, die uns bei jedem
Blick ihren Slogan, ihren „Jingle“, ihre
Marke aufdrängen. Für Studentinnen
und Studenten am Bildungsstandort
Technische Universität bedeutet das:
– Wenn ich in den Hörsaal gehe, habe
ich den Werbeslogan im Kopf (bewusst
oder unterbewusst). – Wenn ich aus dem
Hörsaal rauskomme nach der Lehrveranstaltung, habe ich keine Zeit das eben
gehörte Wissen „wirken“ zu lassen, da
ich sofort wieder Werbung vor der Nase
habe. – Wenn ich zum Arbeiten in einen
der Computerarbeitsräume des ZID
gehe, habe ich bei jedem Blick weg vom
Bildschirm Werbung vor meinen Augen.
– Wenn ich im Lernraum sitze und den
Blick, zur Entspannung oder zum Nachdenken, schweifen lasse, werde ich sofort
gestört vom Werbeplakat, das mir etwas
verkaufen möchte. – Wenn ich eine
Lernpause machen möchte, wird mein
Kopf auch sofort mit Produkten oder
Marken bombardiert.
Die Werbeflächen nehmen Platz zum
Denken weg! Statt der leeren Wand,
auf die die Studierenden ihre Gedanken
sprichwörtlich projizieren können, um
sie zu verarbeiten und zu ordnen und
im Laufe des Studiums zu WissenschafterInnen zu werden – statt der leeren
Wand also gibt es nun Werbplakate die
ihre Marken und Produkte unbarmherzig verkünden. Schlicht und einfach: Die
Werbung stört.
(Verantwortlich für die Werbeflächen
und den massiven Anstieg der Anzahl der
Werbeflächen ist das TU Career Center.)
anonymer Leserbrief
Homepage des Pressereferats
Auf der Homepage des Pressereferats gibt es nun Zusatzinfos zur
Druckausgabe:
http://htu.at/presse
Außerdem gibt es bald eine Umfrage,
von wegen was du von dieser unserer
schönen Zeitung hälst.
Bandcontest
Heuer findet wieder ein Bandcontest
auf der WU statt, den die HTU Wien
medial unterstützt. Gefordert sind zwei
selbstkomponierte Lieder deiner Band.
Anmeldung: [email protected]
Infos:
www.oeh-wu.at/bandcontest
Finale: 21.03.2009 bei freiem Eintritt
Ankündigungen Februar/
März des Frauenreferats:
▰▰ Die nächsten Stammtische sind am
3. Februar und am 3. März im Frauencafe
in der Langengasse 11 ab 20 Uhr. Alle
Frauen sind willkommen!
▰▰ Für alle Cineasten und Cineastinnen,
und die es noch werden wollen, gibt es
ab 26.2.2009 eine Woche die FrauenFilmTage 2009 mit spannenden und
unterhaltsamen Filmen über, mit und
zumeist von Frauen zu sehen. www.
frauenfilmtage.at Rund um den internationalen Frauentag am 8. März wird
sich auch heuer wieder viel tun. Es wird
eine Demo geben, begleitet von Festen
und zahlreichen Veranstaltungen. Mehr
dazu ist unter www.frtuwien.at zu finden.
▰▰ Für alle Frauen der TU Wien gibt
es eine neue Vernetzungsmöglichkeit im
StudiVZ und zwar die Gruppe Frauen
an der TU Wien.
▰▰ Alle wichtigen Termine findet ihr
natürlich unter www.frtuwien.at. Für
Fragen, Wünsche. Anregungen einfach
ein e-mail schreiben an [email protected].
BiPol
Tag1
Studiengebühren
Tag2
Bummelstudent
Tag3
Tipps für vermeintliche
BummelstudentInnen
ür einen großen Teil
der Studierenden sind
Studiengebühren
nun
Geschichte. Neben ausländischen Studierenden, die
leider noch immer zahlen
müssen, aber zumindest
nicht mehr den doppelten
Betrag, werden auch BummelstudentInnen weiterhin
zur Kasse gebeten. Wobei man durch
langes Studieren allein nicht gleich
als „BummelstudentIn“ abgestempelt wird, sondern einige Ausnahmen eingeführt wurden, unter deren
Anwendung man auch nach Ablauf
der vorgesehenen Toleranzzeit von den
Gebühren befreit bleibt.
Für alle Ausnahmen gilt, dass man selber
um Erlass des Studienbeitrags ansuchen
und die dafür nötigen Unterlagen vorweisen muss. Dies muss innerhalb der
allgemeinen Inskriptionsfrist passieren,
die im Sommersemester mit 31. März
und im Wintersemester mit 31. Oktober
endet. Alternativ besteht die Möglichkeit, die Studiengebühren einzuzahlen
und diese dann innerhalb von 6 Monaten rückerstatten zu lassen. Dies ist notwendig, wenn Erlassgründe erst nach
Ende der Inskriptionsfrist auftreten und
wird generell empfohlen, wenn es mit
den Fristen knapp wird, damit man nicht
in die Nachfrist und damit verbundenen
10% Mehrkosten reinfällt oder gar auch
die Nachfrist versäumt und dadurch die
Zulassung zum Studium verliert.
Erlassgründe sind
▰▰ eine durch Krankheit oder Schwangerschaft verursachte Hinderung am
Studium für zumindest zwei Monate.
Foto: http://flickr.com/photos/25653307@N03/3206337268/
F
▰▰ überwiegende Betreuung von Kindern
im gemeinsamen Haushalt bis zum 7.
Geburtstag bzw. Schuleintritt.
▰▰ Erwerbstätigkeit im vorangegangen
Kalenderjahr im mindestens geringfügigen
Ausmaß (derzeit 4.886,14€).
▰▰ Behinderug nach bundesgesetzlichen
Vorschriften von mindestens 50%.
▰▰ innerhalb des Studiums abgeschlossener Präsenz- oder Zivildienst, wenn man
dabei nicht beurlaubt war.
▰▰ Praxiszeiten im Rahmen von transnationalen EU-, staatlichen oder universitären
Mobilitätsprogrammen.
▰▰ Auslandssemester die auf Grund
verpflichtender Bestimmungen im Curriculum absolviert werden.
Weitere Informationen und die nötigen
Formulare finden sich unter:
http://www.tuwien.ac.at/dienstleister/
service/studien_und_pruefungsabteilung/studienbeitrag_neu_ab_dem_
ss_2009/
Meni ist ehrenamtlicher Mitarbeiter im Referat für Bildung
und Politik und deswegen
„Bummelstudent“.
Eine kurze
Geschichte der
Studiengebühren
M
it dem Hochschul-Taxengesetz
1972 wurden von der SPÖ
Alleinregierung Kreisky II im Jahr
1972 viele Gebührenpflichten für
Studierende an den Unis abgeschafft,
aber gleichzeitig Studiengebühren für
ausländische Studierende eingeführt.
Unter der ÖVP-FPÖ Regierung Schüssel I wurde das Hochschul-Taxengesetz geändert und im Jahr 2000 eine
allgemeine
Studiengebührenpflicht
eingeführt.
SPÖ, Grüne und FPÖ beschlossen in
der Nationalratssitzung vom 24. und
25. September 2008 die Teilabschaffung
der Studiengebühren durch die Änderung des Universitätsgesetzes 2002 (UG
2002), welche während der „vorgesehenen Studiendauer“ von den Studiengebühren befreit und die Erlassgründe
auf Krankheit, Schwangerschaft, Kinderbetreuung, Erwerbstätigkeit und Behinderung ausweitet. Am 2.1.2009 wurde
schließlich eine Änderung der Studienbeitragsverordnung 2004 von Bundesminister für Wissenschaft und Forschung
Johannes Hahn erlassen. Die Verordnungsänderung sollte den Parlamentsbeschluss vom September 2008 konkretisieren und umsetzen – dabei hat sich
Bundesminister Hahn in vielen Punkten für undurchsichtige und studierendenfeindliche Regelungen entschieden.
Die vom Rektorat zu ändernden internen
Richtlinien der TU Wien für Erlass und
Rückerstattung der Studiengebühren
werden derzeit noch überarbeitet, sollten
jedoch rechtzeitig zum Beginn der allgemeinen Zulassungsfrist fertig sein. Verbesserungsvorschläge der HTU wurden
zwar mit dem Rektorat besprochen, aber
von diesem letztlich abgelehnt.
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Verein
Schach
Club
Seite 5
▰▰ Hochschul-Taxengesetz 1972: BGBl.
Nr. 76/1972
▰▰ Einführung von Studiengebühren im
Jahr 2000: BGBl. I Nr. 142/2000
▰▰ Teilabschaffung der Studiengebühren:
BGBl. I Nr. 134/2008
▰▰ Änderung der Studienbeitragsverordnung: BGBl. II Nr. 3/2009
Das Rechtsinformationssystem des Bundeskanzleramtes macht Gesetzestexte
und Bundesgesetzblätter (BGBl.), wo
sie verlautbart werden, online verfügbar:
www.ris.bka.gv.at
Rupert studiert Technische Physik und
arbeitet im Referat für Bildung und Politik
Das Referat für Bildung und Politik beschäftigt sich mit Allem, was
zur Hochschul- und Bildungspolitik
gehört. Wann immer eine Gesetzesänderung geplant ist, die Studierende
betrifft, analysieren und prüfen wir
diese und versuchen in Stellungnahmen sowie Gesprächen mit EntscheidungsträgerInnen das Beste für die Studierenden herauszuholen.
Wir unterstützen den Vorsitz, die Fachschaften und Studierende in studienrechtlichen Fragen und klären über
politische Entwicklungen auf.
Momentan liegen unsere Arbeitsschwerpunkte bei Informationskampagnen und politischen Gesprächen
zur Studiengebührenänderung, sowie
Aufklärungsarbeit über die zahlreichen
Ungereimtheiten bei der Umsetzung
von e-Voting bei den kommenden ÖH
Wahlen.
Referent:
Philipp Effenberger
Sachbearbeiter:
Rupert Hampl
Manfred Menhart
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L
iebe Mitstudierende, in dieser Ausgabe hat auch der Schachclub der
TU Wien die Möglichkeit sich etwas
vorzustellen.
Uns gibt es seit 6 Jahren und wir sind
eine Sektion des Fussballclubs Tuwien.
So gesehen sind wir also echte Sportler.
Regelmäßig treten wir in der sogenannten Betriebsliga gegen andere Betriebe
in Wien an, seien es nun namhafte Gegner wie das Handelsministerium, Nationalbank und Polizei, oder eben eher
unbekannte Betriebe wie Nuschei Spezialdichtungen.
Letztere sind witzigerweise allerdings seit 10 Jahren Meister in der
höchsten von 6
Ligen, auf Platz 2
liegt bereits unsere
stärkste
Mannschaft.
So sehr wir uns
auch gerne als
Sportler
sehen,
so sind unsere
Trainings
doch
eher naturgemäß relaxterer Natur. In
entspannter Umgebung findet jeden
Dienstag Abend unser Vereinsabend im
Nelsons statt, wo wir entweder spielen,
trainieren, analysieren oder einfach nur
auf ein Bier vorbeischauen.
Unsere Mitgliederzahl wächst von Jahr
zu Jahr, und vom Anfänger bis zum
Schachtitelträger sind alle Spielstärken
vertreten, und natürlich sind Neuankömmlinge jederzeit gerne bei uns gesehen.
Zu unserer kleinen aber feinen Geschichte
möchten wir nur soviel sagen: In den
bereits 5 zurückliegenden Saisonen holten wir in den verschiedenen Spielklassen
11 von 15 möglichen Meistertiteln, sind
mit nun 5 Mannschaften verschiedenster
Spielstärke in den 6 Ligen vertreten und
sind mit Abstand der am stärksten wachsende Schachverein in Wien.
Jährlich veranstalten wir im späten Frühjahr auch das Schachfestival der TU
Wien (heuer am ersten Maiwochende)
mit verschiedenen interessanten SpielFoto: Schachverein
Was ist das BiPol?
Schachverein
TU Wien
und Turniervarianten, ebenfalls eine
ideale Gelegenheit, etwas näher in Kontakt mit diesem schönen Spiel zu kommen. Schaut ruhig einfach mal vorbei
und trefft ein paar nette Menschen und
spielt vielleicht auch ein paar Züge.
Philipp Enöckl
Kontakt: Markus Schwabeneder / Philipp Enöckl
[email protected]
http://info.tuwien.ac.at/schach
Frauen
Frühling
Rätsel
FrauenFrühlingsUni 2009
D
ieses Jahr findet die FFU in Graz
statt. Entgegen der Vermutung
können nicht nur Studentinnen, sondern alle Frauen und Transfrauen teilnehmen. Es zahlt sich vor allem deswegen aus hinzufahren um Abwechslung
zum Alltag zu bekommen, denn egal
was frau studiert oder wie sie lebt, hier
kann sie neue Sachen kennen lernen
oder selber einen Workshop managen.
Was letztes Jahr passiert ist: So gab es
letztes Jahr in Salzburg Workshops wie
„Die Dekonstruktion der Schachtel“,
„Schreiben“, „Frauen machen Radio“,
„Qiqong“, „Capoera“, „Schnuppertrommeln“, „Geschlechter Ökonomie“
und natürlich die ‚typischen‘ Arbeitsgruppen zu Sexismus, Körperlichkeiten,
Gesundheit, Queerem. Die Liste war
viel länger, und auch wenn manche der
Themen vielleicht banal klingen haben
sie interessantes ans Tageslicht gebracht;
ich meinerseits hab besser singen gelernt
und meinen Durchblick in der Wirt-
schaft und Betrieben verbessert. Besonders war die kleine
Gruppe von geschätzten 50
Frauen die regelmäßig die 5
Tage anwesend waren und wir
uns so immer wieder über den
Weg gelaufen sind. Das hat natürlich die
Abende versüßt, denn so eine Grillfeier
unter Sternenlicht oder ein Discobesuch
sind schon viel netter wenn frau sich
schon ein wenig kennt.
Workshops heuer: Dieses Jahr gehts um
verbale Selbstverteidigung, politische
Handlungsformen, Networking, Stereotypen und noch mehr. Mehr Infos hierzu
gibt’s auf der FFU-Homepage[1]. Natürlich wieder mit kostenloser Unterkunft
und unendlichem Frühstück.
Wer passt da rein: Wenn du neue
(Trans)Frauen kennen lernen möchtest
oder auch nur ein paar praktische Workshops besuchen magst (Kunst, Kultur,
Diskussion, Bewegung…) bist du hier
richtig. Ob du dich als Feministin siehst oder nicht, ob du
dich mit den Themen schon
mal beschäftigt hast oder keine
Erfahrung in diesen Richtungen hast spielt keine Rolle.
Aufgeschlossenheit oder Neugierde reichen um hier Spaß zu haben.
Dabei sein: Das ganze findet am Beginn
der Osterferien statt. Genauer geschrieben von 03.-08. April. Alle die mit uns
(aus dem Frauenreferat) gemeinsam hinfahren wollen schreiben bitte zwecks besserer Koordination eine Mail an frauen@
htu.at. Wir leiten dann alle wichtigen
Infos weiter.
[1] http://ffuni.blogsport.de/ffu-2009/
Marina freut sich auf die
tollen Workshops.
WAAGRECHT: 1 Am Ball ist Mann dabei Freiwild, 8 beinahe eine ganze Etappe, 9 verlegt CDs, die ihre Ordnung
haben, 10 engl.: Eigentum, 11 unbekleidet, 14 Whisky kann
man so bestellen, 15 Zahl auf der schwarzen Billardkugel (von
hinten), 16 bei Weite(m) sprechen wir vom Gegenteil, 18
lässt kopf-hören und laut-sprechen, die österr. Firma, 19 mit
einem Po ein Gewinn, 20 blau ist eine – ungeschickt, jene von
Beethoven – sehr beliebt, 23 Politiker in der Landesregierung.
SENKRECHT: 1 ‚endlich’ eine harte Tatsache, 2 lassen sich
frei äußern, hier in Österreich, 3 ‚und’ sagt die Lateinerin, 4
im Naschmarkt zu finden, 5 Initialen des Ministerpräsidenten
der Russischen Föderation, 6 steht dem Gebrauchsinformierenden zur Seite, 7 Limousine halb offen, halb geschlossen
(z.B. von Maybach), 12 klassischer Kreuzworträtsel-Papagei,
13 kurz: Königlich Technische Hochschule Stockholm, 17
nordamerikanischer See, 21 Initialen der Star-Wasserleiche
von Titanic, 22 kurz: Sommersemester.
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Kulturreferat
HTU Wien
Podiumsdiskussion
Von Rosen- und Steingärten
I
n der Podiumsdiskussion „f(x) –
Technik hoch Management“ am 13.
November 2008 hat Top-Managerin
DIin Beate Guschal mit drei weiteren
Gästen das Thema „Was bringt die TU
für’s Leben?“ hinterfragt. Mag. Werner
Sommer, der die Moderation für den
Abend übernommen hat, konnte den
eingeladenen Gästen mit gezielten
Fragen einige Tipps entlocken, von
dem die Anwesenden, von ihnen viele
Studierende, profitieren konnten. Für
jene, die nicht dabei waren, hier noch
einmal kurz das Wichtigste zusammengefasst.
Unter den Gästen fanden sich DIin
Beate Guschal, ausgezeichnet als TechWoman-of-the-Year 2005, derzeit europaweit tätig für Carrier Kältetechnik
Austria, DIin Drin Ille Gebeshuber,
Universitätsassistentin am Institut für
Allgemeine Physik an der TU Wien,
Erich Pichorner, Geschäftsführer von
Manpower Österreich und Alexandra
von Beringe, Studentin der Studienrichtung Geodäsie. Mag. Werner Sommer,
Pressesprecher und Assistent des Rektors
der TU Wien hat das Gespräch geleitet.
„Ich bin eine One-WomanShow!“
Gleich auf ihre erste Antwort hat Beate
Guschal Sympathiewerte bei den Stu-
dierenden gewonnen, in dem sie zugegeben hat, es auch nicht immer gleich
beim ersten Prüfungsantritt geschafft zu
haben. Sie sieht dieses „Nicht-unterkriegen-lassen“, diese Hartnäckigkeit, die
sie durch das Studium gelernt hat, als
Vorteil ihrer jetzigen Arbeit. Bloß mehr
Englisch auf der Uni, diese Vorbereitung
aufs Berufsleben hätte sie sich intensiver gewünscht. Es ist aus ihrer Sicht
und der von Ille Gebeshuber nicht das
„Fachenglisch“, sondern das Überwinden, englisch zu kommunizieren. Dazu
gehört nicht nur das Sprechen, auch
Lesen, Schreiben, Artikulation und Präsentation sind enorm wichtig. Es gehört
viel Überzeugungsarbeit zu ihrem Beruf,
da sie innerhalb ihrer Firma als Consulterin auftritt. Dazu formulierte sie: „Ich
bin eine One-Woman-Show!“ – das verdeutlicht sich, wenn man weiß, dass ihr
innerhalb ihres Tätigkeitsbereichs niemand weisungsgebunden ist und sie nur
mit Überzeugungsarbeit agieren kann.
Zum Thema Sprachen meinte Erich
Pichorner, dass das Lernen von Sprachen
unbedingt empfehlenswert ist, im besten
Fall im Rahmen von Studien-Austauschprogrammen. Dabei kommt es nicht
darauf an, ob dieser Auslandsaufenthalt
das Studium verlängert, weiß er durch
seine Erfahrung als Job-Vermittler zu
berichten. Auch Ille Gebeshuber schätzt
gewonnenes Wissen durch Auslandsauf-
v.l.: E. Pichorner, I. Gebeshuber, W. Sommer, B. Guschal, A. v. Beringe
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enthalte sehr. Studierende können so
unglaublich viel lernen, sogar, wenn sie
keine einzige Prüfung machen, das ist
völlig irrelevant. Und sinngemäß weiter:
Die Erfahrung, die soziale Kompetenz
und das Kennenlernen anderer Kulturen,
anderer Herangehensweisen an die Wissenschaft – es ist soviel, was man auf der
eigenen Universität nie so wirkungsvoll
lernen kann.
Ein weiteres Thema, das die Gesprächsrunde behandelte war der geringe Prozentsatz an Technikerinnen, der auf
Universitäten genauso wie im Berufsfeld
gilt. Daran anknüpfend stellte Werner
Sommer die Frage, ob von Unternehmen mehr Technikerinnen nachgefragt
wer den oder allgemein nach Technischem Personal, also geschlechtsgetreu formuliert. Neben der unerlaubten
geschlechtsspezifischen Ausschreibung
einer freien Stelle machte Pichorner klar,
dass der Mangel an TechnikerInnen allgemein so niedrig ist, dass sich eine Firma
nicht zusätzlich den Anspruch einer
‚einseitigen’ Suche leisten kann. Firmen
sollten über jede Technikerin und jeden
Techniker froh sein. Weiters verwies er
auf internationale Studien, die zusammengefasst von 70.000 bis 100.000 fehlenden technischen Fachkräften in Europa ausgehen. Erich Pichorner sieht in
dieser Spanne eine realistische Zahl.
Technik
Hoch
Managment
Von dieser Realität der fehlenden Fachkräfte weiß auch Alexandra von Beringe
zu berichten. Auf die Frage, ob sie sich
Sorgen um ihre Zukunft macht, antwortet sie mit einem klaren Nein. Ehemalige
KollegInnen, so erzählt sie, konnten aus
mehreren Jobangeboten wählen, obwohl
die Nachfrage...
Frauen und Kinder zu erst!
„Die Technik ist weiblich!“
Doch woran liegt es, dass so wenige
Frauen ein technisches Studium belegen? Nach nur einem Grund zu suchen,
wäre zu einfach, es gibt wohl mehrere.
Es fängt wahrscheinlich mit den klassischen Rollenbildern an, die Eltern
ihren Kindern vorgeben. Bilderbücher
erklären schon Autos und Baustellen,
die den Buben gezeigt werden, während
Mädchen Puppen in den Händen halten, die sie später frisieren und mit ihnen
Teekränzchen veranstalten. In der Schule
wird technisches zu theoretisch gelehrt
und deshalb uninteressant gemacht. Ille
Gebeshuber berichtete, dass ihr viele
Nach dem interessanten ersten Teil
wurde im zweiten schließlich das Publikum um Fragen gebeten. Fast schon
unüberraschend wurde nachgefragt, ob
Kind und Karriere tatsächlich vereinbar
wären, denn Frauen im gebärfähigen
Alter können für ein Unternehmen
im Fall einer Schwangerschaft einen
Arbeitskraftausfall über Monate
bedeuten. Ein Wiedereinstieg in den
Beruf, genauer, in die gleiche Position wie vorher zu kommen, stellt
sich in der Regel als unrealistisch dar.
Überraschend war die Antwort: Sehr
wohl sei es vereinbar, berichtet Beate
Guschal. Einige ihrer Kolleginnen
haben diese Brücke zu schlagen Foto: vor Ort
geschafft. Flexibilität der Firma, nicht Physikstudentinnen und -studenten
die der Mutter (!) muss im Fall der Kin- erzählen, wie sehr Physik auf der Uniderbetreuung vorherrschen.
versität erst richtig spannend wird und
Spaß macht. Auch sie selbst wäre durch
Im Kleingedruckten findet sich aller- den Physikunterricht in ihrer Schulzeit,
dings der Zusatz, dass sich eher nur damals „ungefähr das uninteressanteste
große Unternehmen „moderne Karri- Unterrichtsfach“, nie darauf gekommen,
ere-Mütter“ leisten können. Firmenei- Technische Physik zu studieren. So sieht
gene
Kinderbetreuungseinrichtungen sie es als unerlässlich, den Unterricht an
wie z.B. Betriebskindergärten (auch die Schulen praxisnäher zu gestalten, dass
TU Wien hat einen) unterstützen Fami- Jugendliche im Alter von 14 Jahren oder
lien dadurch wesentlich. Der Rat an die sogar schon davor technische Interessen
Zuhörerinnen war deutlich zu hören, entdecken können.
nämlich zu erst an sich und die Familie(nplanung) zu denken. Unternehmen Für manche Eltern dürfte es nach wie
haben letztendlich keine Wahl, sie müs- vor schwierig sein, Mädchen in Höhere
sen zeitgemäße Arbeitsverhältnisse ent- Technische Lehranstalten gehen zu laswickeln, um qualifizierte Technikerinnen sen. Auch Beate Guschal musste sich
und deren Ressourcen zu gewinnen.
von ihrer Mutter anhören, „ob sie sich
das wirklich antun wolle“. Aber was
soll „antun“ eigentlich bedeuten? Ist es
Unsicherheit und Sorge der Eltern, ihr
unverdorbenes Mädchen in eine Horde
pubertierender Burschen zu stecken?
Wenn es das sein sollte, dann ist es
immerhin ein gutes Training für das spätere Leben sich durchzusetzen. Und die
Männerdominierte Technische Universität? Da wird sich auch nichts von alleine
ändern (außer es tritt der Kriegsfall ein,
in dem tausende Männer eingezogen
werden). Wenn man Mädels ständig mit
Angst konfrontiert, anstatt ihr Interesse
zu fördern, dann wird sich der Frauenanteil der Studierendenschaft nicht
so schnell heben. „Wenn mir auch oft
Steine in den Weg gelegt wurden,
so wurden mir genau so oft Rosen
gestreut“ gab Gebeshuber bekannt.
Beate Guschal ergänzte mit: „Es
ist ein Rosengarten – Rosen wie
Dornen!“ – „Ein Steingarten und
ein Rosengarten gemischt“, wie
Werner Sommer schließlich kombinierte trifft auf das Studium, auf
das Leben und auf alles zu, was
eben so passiert.
Die Podiumsdiskussion der HTU ist
unter www.htu.at/technikerinnen als
Audio- und Videodatei abrufbar und
wird durch den Erfolg im nächsten
Semester mit einer weiteren Veranstaltung fortgesetzt.
Florian kriegt fürs Schreiben kein Geld und
macht es trotzdem.
htu_info
9
Kolumne Matthias
Recht
Staatsformen
Recht II
§§
W
ie schon in der
letzten
Ausgabe
angekündigt, geht es in
der Reihe „Recht“ diesmal um unseren Staat, die
Republik Österreich. Wir
wollen uns anschauen,
was solche Begriffe eigentlich bedeuten und was wir
dabei mit Star-Trek gemein haben.
Der Satz in der Mitte beschreibt es im
Großen und Ganzen. Nun schauen wir
uns diese Begriffe einmal der Reihe nach
genauer an:
Bundestaatlichkeit
Nach dem föderalistischen Organisationsprinzip bilden einzelne Gliedstaaten
einen gemeinsamen Bundesstaat. Die
Gliedstaaten behalten dabei oft große
Teile ihrer Eigenständigkeit, abgegeben
wird vor allem die staatliche Souveränität. Hier haben wir auch gleich die Verbindung zu Star-Trek, wo die Enterprise
unter der Flagge der „United Federation
of Planets“ fliegt.
Nicht zu verwechseln ist eine solche
Föderation mit Konföderationen, Staatenbünden, in denen die einzelnen Mitglieder ihre Souveränität als Staat behalten und eher lose zusammenarbeiten.
In Österreich wird unter Bundesstaat
der Gesamtstaat verstanden, welcher aus
den Ländern als Gliedstaaten zusammengesetzt ist. Diese Bundes-Länder
haben eigene Verfassungen und Gesetze,
welche allerdings den Gesetzen und der
Verfassung des Bundesstaates Österreich
(kurz: Bund) nicht widersprechen dürfen. Zusätzlich wirken sie durch den
10
htu_info
Bundesrat bei der Gesetzgebung des Bundes mit.
Die Länder haben durch
ihre Landesregierungen
eine eigene exekutive
(vollziehende)
und
durch die Landtage eine
eigene legislative (gesetzgebende) Gewalt. Die Justiz (Rechtsprechung) steht hingegen, anders als etwa
in Deutschland, allein dem Bund zu.
Republik
Das republikanische Prinzip beruht
auf der Existenz eines gemeinschaftlich
bestimmten Staatsoberhaupts, wobei
nach Ablauf der Amtszeit mit denselben
Mitteln ein/e Nachfolger/in bestimmt
wird. Die Legitimation des Staatsoberhaupts passiert hierbei nicht zwingend
auf demokratischem Weg, sie grenzt die
Republik aber von Monarchie und Despotismus ab.
„Österreich ist eine bundesstaatlich organisierte, demokratische Republik. Sie zeichnet
Die Teilnahme des Volkes sich darüber hinaus durch rechtsstaatliche
an der Willensbildung ist sowie gewaltentrennende Prinzipien aus.“
ein wesentliches Kriterium,
um als demokratischer
Staat zu gelten. Die Ausgestaltungen Beispiele für Republiken, in denen die
dieser Mitbestimmungsprozesse kann tatsächliche Staatsgewalt eben nicht vom
jedoch unterschiedlich sein:
Volk ausgeht, sind etwa Parteidiktaturen
wie die Volksrepublik China, Syrien
Bei der unmittelbaren Demokratie oder Kuba. Umgekehrt sind parlamentabestimmt das Volk unvertretbar und rische Monarchien wie Großbritannien,
direkt. Dies wird in der Praxis jedoch Dänemark oder Japan zwar demokravon keinem Staat in reiner Form prak- tisch, aber keine Republiken.
tiziert. Meist betrifft diese Art der Willensbildung nur bestimmte Dinge. In
Österreich zum Beispiel wird die Wahl Gewaltentrennung
zum Amt des Bundespräsidenten sowie
Volksabstimmungen, Volksbefragungen Das, wie ich glaube, bekannteste Prinund Volksbegehren in direkter Weise zip unseres Staates soll verhindern, dass
durchgeführt.
zu viel Macht an einer Stelle landet. Die
Aufteilung der Staatsgewalt in LegislaIn der repräsentativen Ausformung von tive, Judikative und Exekutive erfolgt
Demokratie wird für jeweils begrenzte nach bestimmten Grundprinzipien, welZeit eine Volksvertretung gewählt. Diese che als wichtiger Bestandteil von Demoübt für die Dauer ihrer Periode gesetz- kratien gelten.
gebende sowie vollziehende Staatsgewalt
aus. Im Beispiel Österreichs wären das Der Gesetzgebung (Legislative) liegt die
der Nationalrat, die Landtage sowie die Idee des freien Mandats im Parlament
Gemeinderäte.
zugrunde. Der Gerichtsbarkeit (Judikative) wird ein freies Beweisführungsrecht
Demokratie
Kolumne Gilbert
Gedanken eines Nerds
Motivation
Dinge die man schon längst hätte machen sollen, oder:
„The Deadline of Apocalypse“
zugesprochen sowie auf Unabhängigkeit
gebaut. Und bei Verwaltung und Vollzug
gilt das Grundprinzip der Weisungsgebundenheit.
Rechtsstaatlichkeit
Dieses Prinzip ist mit den anderen eng
verbunden. Es beschreibt die Herrschaft
des Rechts, basierend auf einer funktionierenden Rechtsdurchsetzung des
Staates in seinem Gebiet. Grundrechtsgeltung ist hierbei genauso wichtig wie
das Legalitätsprinzip. Dies besagt, dass
die gesamte staatliche Verwaltung nur
auf Grund von Gesetzen ausgeübt werden darf, um Willkür zu verhindern.
Nächstes Mal: Wie entstehen
Gesetze?
Des weiteren sorgt das mehrstufige
Gesetzgebungsverfahren dafür, dass
Gesetze rechtmäßig geschaffen werden.
Was uns auch schon zum Ende für dieses
und zum Ausblick auf das nächste Mal
bringt.
In der nächsten Ausgabe werden wir uns
fragen: Wie entstehen Gesetze eigentlich
genau? Wer hat da wann und wie die Finger im Spiel? Und wo schaue ich nach,
wenn ich bestimmte Gesetze suche?
Ich hoffe, euch gut informiert zu haben,
und freue mich auf Feedback (Fragen,
Wünsche, Anregungen) unter matthias.
[email protected]
Matthias weiß, wo er lebt.
W
enn du diese Zeilen liest, dann
bedeutet dass, das das htu_Info
von nun an eine neue Kolumne hat.
Was hoffentlich als positiver Umstand
gewertet wird. Nicht so positiv ist der
Umstand, dass ich mit dem Schreiben
natürlich erst viel zu kurz vor Redaktionsschluss fertig geworden bin. Was
mich sogleich zum Thema führt.
Wer kennt nicht das mulmige Gefühl,
das eine näherrückende Deadline auslöst? Dieses Phänomen tritt besonders
stark, aber nicht nur dort, bei Prüfungen
in Kombination mit einem zweiten auf:
Obwohl man genau weiß, wie viel man
arbeiten oder lernen muss, und sich
eigentlich extra die Zeit dafür nimmt,
fehlt jegliche Motivation dazu. Und am
Ende macht man eigentlich ganz was
anderes. Dafür aber mit Begeisterung!
Meine unzähligen Artikel für die letzte
Ausgabe dieser tollen Zeitschrift zum
Beispiel stellen ein solches Symptom dar.
Und kaum ist die Prüfung vorbei, fehlt
schon wieder die Motivation. Durch
diese eigenen Erfahrungen geschult
konnte ich diese Beobachtung schon
mehrmals bei anderen Personen erfolgreich wiederholen. In den Tagen vor
Prüfungen entstehen ganze Projekte aus
dieser ganz besonderen Art der Motivation. Ich wage sogar zu postulieren, dass
die Unwilligkeit zu lernen eine enorme
Energiequelle wäre, könnte man sie doch
bloß anzapfen.
Nicht ganz so angenehm wie das Verdrängen von Arbeit ist es, warten zu
müssen, weil eine andere Person ihre
Arbeit ebenso verdrängt. Auch dies
widerfährt mir gerade. Schließlich warte
ich darauf, dass die neueste Version eines
Mods für Fallout 2 fertig wird. ExpertInnen werden sich vielleicht an dieses
zehn Jahre alte Juwel der Computerspiel-
Geschichte erinnern, wobei das Mod
Inhalte einarbeiten soll, die in klassischer
Manier aus Zeitdruck vom Entwicklerteam nicht mehr fertiggestellt werden
konnten . Womit wir erstaunlicherweise
wieder einen Bezug zum Thema haben.
Durch Aktualität bekannter sein müsste
übrigens der Nachfolger Fallout 3 sein,
mit dem ich einen zweistelligen Prozentsatz der Weihnachtsferien verbracht
habe. Natürlich möchte ich allen, die
bei den letzten Sätzen nur „Bahnhof,
Bahnhof, Hauptbahnhof“ verstanden
haben kurz eine Erklärung geben: Die
Fallout-Reihe handelt von einer fiktiven
postapokalyptischen Welt, in den Jahrhunderten nach einem Atomkrieg der
die menschliche Zivilisation hinwegfegte… fast. Das besondere Flair der
Spiele entspringt dabei dem Umstand,
dass die Zukunft so aussieht, wie man sie
sich in den 40er-Jahren vorstellte. Sei es
jetzt im Autodesign oder in der Musik
von damals, man erlebt ein einzigartiges
Gefühl wenn man durch die verheerten
Lande streift. Oder eben darauf wartet,
dass neuer Inhalt erscheint.
Abschließend möchte ich euch danken,
dass ihr diese Proto-Kolumne bis hierher
gelesen habt. Ich baue darauf, euch auch
in Zukunft mit Weisheiten aller Art zu
beglücken. Falls irgendjemand die Lust
hat, mir Leserbriefe zu diesem Thema
schreiben, bitte her damit. Vielleicht
gibt es ja etwas, von dem ihr euch damit
ablenken wollt…
Gilbert hat eine Seite des
htu_infos (und Alaska)
erobert.
htu_info
11
Fußball
FC TU Wien
Mannschaft
Fußball an der TU Wien
I
m Dezember 1998 bei der Weihnachtsfeier der damaligen Universitätsdirektion, hielt der Mathematikprofessor und heutige Vizerektor
Kaiser eine Einladung zur FußballEM für Unversitätsteams in Händen.
Er kontaktierte damals den in der
Studienabteilung beschäftigten Anton Hörmann,
langjähriger Fußballer in
der Wiener Landesliga, mit
den Worten: „Ich würde
mir wünschen, dass auch
die TU Wien eines Tages
bei dieser EM mitspielt!“
Durch Aushänge in der Studienabteilung sowie Kontakte zu Studenten und
Spielern formierte sich die
erste Mannschaft und im
März 1999 erfolgte das erste
Freundschaftsspiel am NordWien-Platz im 21.Bezirk
gegen eine dortige Ama- Foto: FCTU Wien
teurauswahl. Professor Kaiser berappte
damals die Platzmiete und das Ausleihen
der Dressen in der Höhe von insgesamt
600 Schilling! Und es gab zum Auftakt
auch gleich einen Sieg. Ein gutes Omen
für die Zukunft! Schon bald bekam
der FC-TU Wien Unterstützung. Wie
z.B. von Senator Walter Hajek von der
damaligen Creditanstalt. Unsere ersten
Dressen wurden eingeweiht und auch
die ersten Sponsorgelder flossen.
Im Jahr 2000, in dem wir uns auch als
gemeldeter Verein konstituierten, http://
info.tuwien.ac.at/FC/html/club.html
fuhren wir bereits zur EM für Universitäten nach Paris. Bei dieser Vorrunde
konnten wir uns als Zweiter in der Vierergruppe nur knapp nicht für die Finalrunde qualifizieren. Ebenso erging’s uns
in den beiden darauffolgenden Jahren
2001 in Amsterdam und 2002 in Barcelona. 2003 kam der Durchbruch. Die
Vorrunde in Rom wurde gegen Italiener,
Spanier und Engländer ohne Gegentor (!) gewonnen. Somit waren wir für
die Finalrunde in Antwerpen qualifiziert.
Dort gelang uns der bisher größte Erfolg
der Vereinsgeschichte. Wir wurden
Vizeweltmeister. Geschlagen
nur von der hochfavorisierten Truppe der Universität
Erlangen-Nürnberg. Kurz vor
Schluss dieses spannenden
Finales hatten wir beim Stand
von 0:1 einen Elfmeter, den
wir allerdings vergaben. Im
Gegenstoß bekamen wir das
0:2!
Mittlerweilen entstanden aus
der damaligen Fußball-EM
die „World Interuniversity
Games“.
http://www.ifius.
com/ , die auch die Bewerbe
Hallenfußball,
Volleyball
und Basketball beinhalten.
2007 fanden die „World Interuniversity
Games“ in Wien statt. Die TU Wien war
gastgebende Universität! Der FC-TU
Wien erreichte bei diesem Bewerb den
4.Platz. 2008 scheiterten die Techniker
bei der WM in Budapest im Viertelfinale
nach Verlängerung im Elfmeterschießen
4:5 gegen die Universität Nancy, den
späteren Weltmeister.
Der FC-TU Wien hat natürlich auch
nationale Erfolge vorzuweisen. Er ist
10-facher Wiener Akademischer Meister (Halle und Feld zusammen) und
österreichischer Meister (bei einmaliger
Teilnahme). Aktive Vereinsspieler auf
Landesliganiveau (!) werden gerne in das
FC-TU Team aufgenommen.
Anton Hörmann ist Trainer des FC TU
Wien.
Foto: FCTU Wien
12
htu_info
Fußball
Turnier
Soccerdome
HTU Fußballturnier im Soccerdome…
…
am 21.03.2009. Jetzt
anmelden! Der Sieger
steigt auf ins Grande Finale
gegen BoKu, MedUni, Uni
Wien, WU und VetUni
Liebe Sportsfreunde, „Der Ball
ist rund, Spiel dauert 90 Minuten. Soviel ist schon mal klar.
Alles andere ist Theorie.“ Mit
diesem Zitat aus dem spektakulären Spielfilm „Lola rennt“ gibt
der Schiedsrichter den Anpfiff
für den Filmstart. Zwar spielt Foto: http://www.flickr.com/photos/nebarnix/1430393681/
sen im Wiener Soccerdome einen halin der Gangsterballade Fußball
keine wesentliche Rolle, aber es wird ben Tag lang ordentlich ins Schwitzen.
als Synonym für eine komplexe Wech- Dort habt ihr dann die Möglichkeit
selwirkung aus Zufall, kompetenten euer sportliches und taktisches Talent zu
Entscheidungen und schnellem Han- entfalten. Die gesamten Kosten für die
deln im stetigen Wettlauf mit der Zeit Profi-Location von über 50€ pro Team
benutzt. Wir werden da etwas konkreter übernehmen zur Gänze die HTU und
und laden euch herzlich zum legendären diverse Sponsoren. Alles was du machen
HTU Fußballturnier am 21. März 2009 musst, ist dein Team von 5 Personen in
um 12:30 ein. Bei diesem sportlichen den Sprechstunden des HTU Sport- und
Highlight kommen bis zu 20 Mann- Organisationsreferats persönlich anzuschaften auf dem überdachten Kunstra- melden.
Was wird für eine komplette
Anmeldung benötigt?
Foto: http://www.flickr.com/photos/celinesphotographer/2404558912/
▰▰ ein Team = 5 Fußballspieler
▰▰ die Kontaktdaten aller Spieler
(Name, Matrikel Nr., email, Tel.Nr.)
▰▰ die Ernennung eines Spielers zum
Kapitän – ein origineller Team-Name
▰▰ 50€ Kaution in bar, die ihr am Tag
des Turniers zurückbekommt
Unsere Sprechstunden sind immer dienstags 11:15-12:15 und freitags 12:0013:00 im OrgRef-Büro im Freihaus, im
1.Stock im HTU Großraum. Nach dem
„First Come. First Serve.“-Prinzip sind
die ersten 20 vollständig angemeldeten Teams zur Teilnahme
am TU Turnier berechtigt.
Alle späteren Anmeldungen
kommen auf die Warteliste.
Ob Männlein oder Weiblein,
bei uns sind wie vor Gott alle
gleichberechtigt und selbstverständlich werden Mixed-Teams
auch zugelassen. Als Gewinn
winkt neben Pokalen und tollen
Preisen der Aufstieg ins Grande
Finale. Dort verteidigt am 28.
März das Gewinner-Team die
Ehre der TU gegen die Gewinner-Teams aus den internen Spielen der
BoKu, MedUni, Uni Wien, WU und
VetUni. Im Sinne des Fairplays freuen
wir uns auf eure zahlreichen Anmeldungen, sowie eine gelungene Sportveranstaltung.
Gerne möchten wir euch außerdem auf
unser umfangreiches Fitnessangebot aufmerksam machen. Durch die Kooperation mit Unisport ist es uns möglich
kostengünstige Tennis, Squash, Badminton, Fitness und Solarium Angebote für
Studenten anzubieten. Darunter fallen
ebenfalls die aktuellen Ski-Camp-Angebote. Genauere Informationen findest
du auf der Unisport Homepage unter
www.unisport.at
Schöne Ferien und einen erfolgreichen
Start ins Sommersemester 2009, wünschen euch Dominik, Patrick und Thomas!
Euer HTU Sport- & Organisationsreferat
www.htu.at/sport
Dominik ist Organisationsreferent & fleißiger
Architekturstudent
htu_info
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Asia
Reise
Erlebnis
Lost in Asia – in einem Zug durch
die halbe Welt
äääh...wie italienisches Leitungswasser schmeckte das
gefilterete Moskauer Wasser aus der
Flasche. Jetzt hieß es aber mal nach
Moskau-Stadt zu kommen. Kyrillisch,
olé... Als wir es dann doch zum richtigen Bahnhof schafften, begannen
die ersten 77 Stunden Zugfahrt. Interessante Unterhaltungen mit anderen
Passagieren und längere Aufenthalte
in größeren Bahnhöfen umgingen den
Lagerkoller. Kaum in Irkutsk angekommen, eilten wir zum Busbahnhof,
nur um uns fünf Stunden lang mit
zehn anderen in einen Minibus Richtung Baikalsee zu quetschen.
Die Belohnung? Herrliches Wetter und
bezaubernde Landschaften am Baikalsee
in einem kleinen Ort mit traumhaften
Sonnenuntergängen namens Khushir.
Trotzdem ist der größte Süßwassersee der
Welt nur für Abgehärtete zum Schwimmen geeignet (15°C). Hier konnten
auch schon erste Reiterfahrungen für die
Mongolei gesammelt werden. Wieder
in Irkutsk angekommen, genossen wir
nach zwölf Tagen die erste richtige heiße
Dusche und Eispalatschinken im Wiener
Café, um am nächsten Tag in die transmongolische Eisenbahn einzusteigen.
Nach einem mehrstündigen Grenzübergang unter brütender Hitze und Mangel
an Rubel für Trinkwasser kamen wir in der
mongolischen Hauptstadt Ulaan Bataar
an. Hier halfen leider keine Postfachadressen um den Taxifahrern den Weg zur
Unterkunft anzugeben, da es nur Ortsan-
14
htu_info
entkommen, untergaben wie „Bei den drei
nahmen wir eine zehn
roten Häusern“ gibt. Wir
Kilometer lange Wanverbrachten die Nächte in
derung auf der chineeinem Ger – das klassische
sischen Mauer...
mongolische Zelt mit
Holzofen in der Mitte.
Dies waren auch
Am darauffolgenden Tag
schon die letzten
entflohen wir der vom
gemeinsamen Tage,
Lonely Planet treffend
denn Martin und
benannten „By no means
Florian reisten mittels
pretty“-Stadt, und reisten
Zug und Bus durch
weiter in den Terelj-NatiChina bis nach Pakionalpark, der 80 km von
stan weiter. Bettina
Ulaan Bataar entfernt und
und Valentin gönnten
somit für Kurzausflüge
sich die restliche Zeit
bestens geeignet ist. Wir Foto: Valentin, Martin, Florian und Bettina
kehrten in die erstbeste Unterkunft ein, in Hongkong, Macao, Taiwan & Japan
die sich als Missionarsstation von Korea- um die Reise in Istanbul auf der Hochzeit
eines Freundes gebührlich zu beenden.
nern herausstellte.
In dieser Landschaft, in der Edelweiß
wie Unkraut wuchert, kann man sowohl
kurze als auch lange Wanderungen und
Reitausflüge machen. Mit etwas Glück
kann man auch Adler im Stürzflug mit
Barbecuefleisch füttern oder in einen
Hagelsturm geraten.
Auch in der Mongolei ist es uns gelungen
unsere letzten Tugrik im Sacher Café auszugeben.
Während der Grenzüberfahrt nach China
wurden einerseits die Fahruntersätze der
Waggons gewechselt, andererseits wurden
wir von einem chinesischen Spezialbeamten nach muslimischen Hintergründen
befragt. Nach stundenlangem Hungern
und Dursten verliefen wir uns in
BeiJing in das erstbeste Fast-FoodLokal. Obwohl die Stadt wegen
den olympischen Spielen quasi
ausgebucht war, konnten wir
uns über billigste Zimmer im
vierten Untergeschoß freuen.
In der Hoffnung dem Smog zu
Foto: Valentin, Martin, Florian und Bettina
W
Um einen besseren Eindruck von der
mehrwöchigen Reise durch Asien zu
bekommen, laden wir euch zu einer Multimedia-Präsentation ein. (siehe unten)
Martin und Valentin sind Studenten der
medizinischen Informatik an der TU
Wien. Florian vergnügt indessen sich mit
Soziologie und Sozialökonomie. Bettina ist
ausgebildete Pädagogin, die nächstes Jahr
in Indien ihr Unwesen treiben wird.
Multimediale TransAsia Veranstaltung (Präsentation)
25. März 2009 – 19:30
Eintritt frei!
Festsaal der TU Wien – Hauptgebäude
1 OG – Karlsplatz 13 – 1040 Wien
Wir freuen uns auf einen gemüdlichen
Präsentationsabend mit spannendem
Meinungsaustausch, Musik und kleinem Buffet.
Ausweis
Schengen
Kontrollen
Wie schaut der denn aus?
Nix Staatsbürgerschaft, nix reden!
„Ausweis, Papiere!“ „Darf ich wissen,
warum Sie mich kontrollieren?“ „Red
net! Oder hast du Staatsbürgerschaft? Na
eben! Solang du nix Staatbürgerschaft,
nix reden. Vastehst?“
Solche Dialoge sind inzwischen fast täglich im Wiener Untergrund zu hören.
In Zivil, bewaffnet mit einem Laptop
stehen zwei oder drei Beamte des Innenministeriums in den Zwischenetagen
der U-Bahnstationen und scannen die
Ströme der vorbei eilenden Menschen
auf wahrnehmbare Zeichen von Differenz, die die so als anders Klassifizierten
in den Genuss von Personalienkontrollen kommen lassen.Manche wie etwa
Herr D., der mit einer Österreicherin verheiratet ist, haben Glück: Zwar
akzeptierten die Beamten die von ihm
vorgezeigten Photokopien seines Reisepasses und seiner Heiratsurkunde nicht,
aber er konnte telefonisch seine Ehefrau
erreichen, die ihn nach einer Stunde des
Wartens im U-Bahn-Zwischengeschoss
mit seinem Originalreisedokument auslöste.
Ganz anders gestaltete sich die Situation
für Herrn B.: Sein Asylverfahren wurde
nach einer fünfjährigen Wartezeit negativ entschieden, weshalb er vorsichtshalber schon seinen Wohnsitz an eine
andere Meldeadresse verlegt hatte. Während dieser fünf Jahre konnte Herr B.
immerhin die Existenz seiner Großfamilie sichern – als illegal im Gastronomiebetrieb eines Landsmanns Beschäftigter
mit einem Stundenlohn von 4 Euro.
Menschen wie Herr
B. sind die Beute,
nach der die Polizeibeamten angeln: Aus
der U-Bahn gefischt,
wurde Herr B. in
Schubhaft genommen. Die erste Station seiner langen,
von
permanenter
Angst vor solchen
Aufgriffen begleiteten Reise ist monatelange Schubhaft, eine Haftstrafe, die er
wegen seines illegalisierten Aufenthalts
absitzen muss und die mit der Abschiebung in sein Herkunftsland, in dem er
sich schon längst nicht mehr zuhause
fühlt, ihr vorübergehendes Ende finden
wird.
Foto: Florian Jeritsch
D
er öffentliche Raum nimmt für
verschiedene Menschen in unterschiedlicher Weise Gestalt an. Für die
Beutemenschen der Schengenkontrolleure wird schon eine U-Bahnfahrt
zum existenzgefährdenden Abenteuertrip:
Herr V. wiederum erlebte folgendes:
„Papiere. Ausweis!“ „Na, dös is aba ned
ihr Ernst, oda? Woins mi papierln?“ „Entschuldigung, sie sehen so ausländisch aus.“
In diesem Fall wog der gediegene Wiener Dialekt schwerer als die Merkmale,
die ihn auffällig und für die Beamten
zum „Ausländer“ werden ließen: Herr
V., dessen familiärer Hintergrund sich in
Ungarn verläuft, musste keinen Ausweis
vorzeigen – er ging als „Hiesiger“ durch.
„Schengenkontrolle“ nennt sich das hier
beschriebene Spiel mit durchaus existenzbedrohenden Konsequenzen. Schengenkontrolle bedeutet die Verlagerung
der Sicherung nationaler Außengrenzen
(Grenzkontrolle an den Landesgrenzen)
ins Innere des Landes oder der Gesellschaft: neue Grenzen werden gezogen
und bestehende vervielfältigt, Kontrollen können jederzeit und nahezu überall
stattfinden. Grundlage dieser Kontrollen
ist jedoch nicht mehr das Überschreiten
der Landesgrenzen, sondern die selektive Filterung der Menschenströme am
Karlsplatz oder Schwedenplatz. Doch
längst nicht alle Kunden der Wiener
Linien werden kontrolliert; vielmehr
scannen die Beamten des Innenministeriums die Vorübereilenden mit ihren
rassifizierenden Wahrnehmungsrastern
und wer nicht ihren Vorstellungen eines
„echten Bio-Österreichers“ entspricht,
wird aufgehalten und kontrolliert. Diese
Kontrollen sind eine auf rassistischen
Kriterien beruhende Selektion, die aufgrund der Verschärfungen im Fremdenrecht für viele zu einer existenzbedrohenden Gefahr werden.
Diese skandalöse Manifestation eines
rassistischen Überwachungsstaates lässt
sich historisch erzählen lässt und als
Erinnerung auffrischen: Wien ist eine
Stadt, in der die Bevölkerung vor 70 Jahren zusah, wie als jüdisch klassifizierte
und wahrgenommene MitbürgerInnen
den Boden putzen mussten. Es ist einfach unerträglich, dass die Polizei heute
Menschen nach rassistischen Kriterien
selektieren, kontrollieren und schikanieren kann – legitimiert durch die Vorgehensweise des „racial profiling“.
Es ist an der Zeit, auf diese skandalöse,
rassistische Polizeipraxis aufmerksam
zu machen und Initiativen dagegen
zu ergreifen – in Form von Websites,
Öffentlichkeitsarbeit etc. –, um so die
Leute zu ermutigen, sich zu empören,
einzumischen, die Kontrollen zu hinterfragen, mit den Polizisten zu diskutieren
und ihnen den Spaß an der Demütigung
von Menschen, die ihren Kriterien eines
„echten Österreichers“ nicht entsprechen, zu verderben.
Wer das auch findet, möge ein email
schicken an: [email protected].
Anna Unmöglich heißt nicht wirklich so
htu_info
15
Buddynetwork
Spass
Erasmus
H
attest du schon einmal dieses
bestimmte Feeling... diese Erasmus Feeling?
Falls JA, dann weißt du ja genau, wovon
ich rede, falls NEIN, dann wird’s Zeit es
zu erleben!
Ein Semester im Ausland zu studieren,
ein Semester auf Erasmus zu gehen, ist
etwas ganz besonderes. Jeder, der das
bereits erlebt hat weiß, wie unvergesslich
diese Zeit ist. Die meisten sagen sogar, es
wäre die beste Zeit ihres Lebens!!
Mein „Erasmus“ habe ich letztes Sommersemester in Portugal verbracht,
genauer gesagt in Coimbra, einer
typischen Studentenstadt und ich muss
zugeben, ich habe mich während dieser
Zeit in einem Paralleluniversum aufgehalten, voller interessanter neuer Leute,
einer tollen Studentenstadt, einem
traumhaften Strand und natürlich jeder
Menge unvergesslicher Parties.
Leider kommt jedoch irgendwann der
traurige Moment, in dem sich der ganze
Zauber in Luft auflöst, und man, ob man
will oder nicht, in das Alltagsleben nach
Foto: Buddynetwork
16
htu_info
Hause zurück
muss. Doch was
kann man tun
um diesen Erasmus Spirit, den
ganzen Spass,
die Leute und
die Parties nach
Hause mitnehmen zu können?
Es gibt nur eine
Möglichkeit:
Man muss den
Spaß
einfach
importieren!
Wie ja heutzutage alles mögliche importiert wird,
hat es sich das Buddynetwork zur Aufgabe gemacht, Erasmus zu importieren.
Das Buddynetwork ist eine Vereinigung
motivierter und partyfreudiger Studierender an der TU-Wien, die es sich zur
Aufgabe gemacht haben, die Studierenden aus aller Welt, die gerade an der TU
ihr Erasmus verbringen zu betreuen und
ihnen einen Buddy, einen heimischen
TU-Studierenden zur Seite zu stellen,
der sie durch das Erasmus Leben in
Wien begleitet. Dafür suchen wir, das
Buddynetwork-Team immer wieder zu
Semesteranfang
Leute, die Lust
haben, jemand
Neues kennen
zu lernen und
mitzumachen.
Außerdem organisiert das Buddynetwork eine
Vielzahl
von
Events, wie zum
Beispiel Reisen,
Kulturveranstaltungen, DVD
Abende, Dinner
Foto: Buddynetwork
Buddynetwork – Wir importieren Spaß
Abende und natürlich jede Menge Parties und hilft so unseren Gästen aus aller
Welt, ihr Erasmus Semester so unvergesslich und besonders zu machen, dass
auch sie hinterher sagen werden, dass
es die beste Zeit ihres Lebens war. Und
für alle Buddies und Teammitglieder ist
es eine tolle Gelegenheit, den Erasmus
Spirit hier in Wien zu erleben, egal, ob
man selbst schon mal auf Erasmus war,
oder ob man einfach mal in diese Welt
hineinschnuppern will.
Und bei so mancher Party, fühle auch
ich mich wieder, als wäre ich selbst auf
Erasmus....
Cathy macht nach Erasmus in Coimbra jetzt
Erasmus in Wien
Alle Infos zu Erasmus Parties und Veranstaltungen findest du unter www.buddynetwork.at. Du kannst auch eine eMail an [email protected] schreiben.
Best
Sommer
Menschen
BEST: Where do you want to go this summer?
D
u hast noch ein paar Wochen
Zeit in diesem Sommer? Du hast
nicht nur Interesse an deiner Studienrichtung? Du findest es toll neue
Freunde aus anderen Ländern zu finden? Dann wirf einen Blick auf die
Sommerkurse von BEST.
Ja, aber wo? Jeden Sommer
(und auch das ganze Jahr
über) veranstalten BESTGruppen in ganz Europa
ein- bis zweiwöchige akademische Kurse und Engineering Competitions. Die Themen der Kurse reichen von
Architektur über Robotik
zu erneuerbaren Energien,
und vieles mehr. Du kannst
dich für Kurse von Portugal bis Jekaterinenburg und
von Reykjavík bis Chania
(Griechenland) bewerben.
Foto: BEST
Und was kostet das? Du musst nur die
An- und Abreise zahlen, und wenn du
früh genug buchst kannst du mit sehr
wenig Geld sehr weit kommen. Manchmal wird ein kleiner Unkostenbeitrag
(max. 45€) eingehoben, aber das war
es schon wieder. Ansonsten musst du
für nichts mehr aufkommen, Essen,
Trinken, Unterkunft und Transport vor
Ort ist inkludiert. Aber es kann natürlich nicht schaden ein wenig Geld für
Shopping oder für Parties mitzunehmen.
Also zwei Wochen Party. Cool! Sagen
wir so: Du hast in den zwei Wochen
genügend Parties, und zwar auf einem
Niveau wie du es vermutlich vorher noch
nicht kanntest. Aber in BEST geht es
nicht nur um Parties: Unser Wahlspruch
ist „Party hard, work harder“. Und genau
so sind auch unsere Kurse. Auch wenn
du nichts geschlafen hast, wird von dir
erwartet am Kurs teilzunehmen und aufzupassen. Die Kurse selbst werden natürlich auf Englisch gehalten. Passt, oder?
Wie kann ich mich anmelden? Um
dich für Kurse zu bewerben musst
du dir einen Account auf www.best.
eu.org machen, eine Liste der Kurse
findest du hier: http://www.best.
eu.org/student/courses/coursesList.jsp
Gehts ein bisschen genauer? Klar.
Schritt 1: Mach dir einen Account auf
www.best.eu.org und schreib einen
Motivationletter bis zum 5.April, dem
Ende der Bewerbungsfrist. Tipps dafür
findest du auf unserer Homepage. Schritt
2: Validierung: Wir müssen sicherstellen dass du StudentIn der TU Wien
bist. Das kannst du bis zum 7.April bei
einem unserer wöchentlichen Meetings
machen. Schritt 3: Wenn du zu einem
Kurs akzeptiert bist, (wir schreiben dir)
musst du noch einmal zu uns kommen,
und ein Deposit (60€) bei uns hinterlegen, damit wir auch sicher wissen
dass du auf den Kurs fährst. Wenn der
Kurs zu Ende ist gibst du Online eine
Kursbewertung ab und kannst dir das
Deposit dann wieder bei uns abholen.
Was sagen Leute dazu, die so was
schon mal gemacht haben? Hier ein
Bericht von unserem letzten Kurs in
Wien über Biomedical Engineering,
geschrieben von dem Teilnehmer Stephan Pfleger:
„Stimulate your Nerves!” was
the title of this years BEST
summer course in Vienna.
We were stimulated in several ways; 2 weeks of lectures
by top researchers in the field
made our minds buzz with
new ideas and techniques.
But during the nights, we had
crazy parties like the furious
rock party, the beach party
and the famous International
Evening where we got to know
each other. Another special experience was
our company visit to “Otto Bock”. There we
heard state-of-the-art information about
prosthetics first-hand and were further able
to get our hands on some products. All this
newly acquired knowledge came in handy
when, at the end of the course, we prepared
presentations in small teams. During the
whole course, we were able to get to know
our European neighbours, learn about
other cultures and improve our English.
Wo bekomme ich mehr Information?
Auf unserer lokalen Homepage, www.
bestvienna.at. Und auf www.best.eu.org,
der Homepage von BEST International.
Florian Valente studiert Informatik und ist
seit diesem Sommer Mitglied beim Board
of European Students (BEST) Vienna. Seitdem ist er sehr aktiv und motiviert, und
hat schon einige Reisen hinter sich. Seit
2009 ist er der Schriftführer (Secretary)
von BEST Vienna.
htu_info
17
Kunst
Kultur
Kunlinarisch
Kunst, Kultur, Kulinarisch
V
Palettenhaus
01.12.2008-01.03.2009
In einem gemeinsamen Projekt haben
Gregor Pils und Claus Schnetzer das
Palettenhaus entwickelt. Das Haus,
das aus Euro-Paletten besteht, gewann
den 1. Preis des EU-Architekturbewerbs GAU:DI. Nach der Biennale
in Venedig kann es jetzt im Museumsquartier, Hof 7 besichtigt werden.
www.palettenhaus.com
Pow(d)er-Room Opening
28.02.2009
Elektronische Musik auf 2 Floors,
Visuals,
Getränkespecials,
Chillout-Lounge, Special Effects, …
First Floor: Felipe aka Philipp Straub,
Martin Eyerer, Dennes Deen, Crazy Sonic.
Second Floor: presented by Sunshinemusic (Electro, Minimal,Techno, House, …),
Visuals: ‚The Indivisuals’. 22 Uhr
Beginn, 21 Uhr Einlass. AK/VVK:
18/14 Eulen. Die ersten 200 Gäste erhalten die original „POW(D)ER-ROOM“Vol.1-CD! www.eventmaster4you.com/
www.wuk.at
10. Internationales Akkordeon
Festival 21.02.-22.03.2009
Durch die volkstümliche Musik hat das
Akkordeon bei manchen einen schlechteren Eindruck hinterlassen, als es das
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htu_info
Club International
Foto: http://flickr.com/photos/pasotraspaso/1408057351/
om Poster über die Werbeanzeige
bis hin zum Geschäftsbericht und
der Verpackung – Kommunikationsdesign ist so vielfältig wie einzigartig.
red dot präsentiert die besten der im
red dot award: communication design
2008 ausgezeichneten Arbeiten. red
dot: design agency of the year: Strichpunkt – „High Voltage Design“. Eintritt für Studierende: 1 Eule. www.
designforum.at
Instrument verdient hätte. Internationale
KünstlerInnen aus Russland, Deutschland, Frankreich, Polen und vielen mehr,
wie natürlich auch aus Österreich bilden einen großen Bogen verschiedenster
musikalischer Literatur. Genauere Informationen über die Spielstätten und Eintrittspreise erfährst du auf der Homepage: www.akkordeonfestival.at
Depot – Kunst und Diskussion
Als Kunst- und Kulturverein hat sich
das Depot in der Breite Gasse in Wien
einen Namen gemacht. Mit Buchpräsentationen, Vorträgen und Diskussionen
stellt es mittlerweile eine nicht mehr
wegzudenkende Institution dar. Nach
einer Veranstaltung kann man es sich im
angeschlossenen Nichtraucher-Cafe (für
Raucher vorm Lokal gibt es in den kalten
Monaten Ponchos) gemütlich machen.
Die Depot-Bibliothek schafft BesucherInnen einen direkten und unbürokratischen Zugang zu 4.800 Titeln
aus den Bereichen Kultur, Philosophie,
Gesellschaftspolitik und Kunst. Daneben besteht auch die Depot-Videothek
mit Arbeiten von KünstlerInnen und
Dokumentationen sämtlicher DepotVeranstaltungen. Weitere Informationen
unter: www.depot.or.at
Den weiten Horizont findest du nicht
nur am Meer, sondern auch am Yppenplatz 16. Der Club International besteht
seit 20 Jahren und hat ein breites Angebot an Vorträgen, Sprachkursen, Tanzabenden, Lesungen, Ausstellungen, Initiativgruppen und Arbeitskreisen. Das
Kaffeehaus mit einer großen Auswahl an
Zeitungen hat täglich von 8 bis 2 Uhr
geöffnet und ist Treffpunkt für Menschen unterschiedlichster Nationalität.
Das Ganze Angebot ersichtlich unter:
www.cic.at.tf
Mocca Club
Nahe der TU Wien, unter der Adresse
Linke Wienzeile 4, findet man den
Mocca Club, der in seiner Gestaltung
ein beeindruckendes Ambiente schafft!
Die dunkle Einrichtung, ein gelungener
Mix aus afrikanischen, indonesischen
und kolonialen „Stilmöbeln“ stellen
einen harmonischen Gegensatz zu den
farbintensiven Wänden und Decken her.
Kaffeeliebhaber können dort stets aus
exklusiven Kaffeesorten und -röstungen
wählen, während Teeliebhaber trotz des
Namens ‚Mocca Club’ genau so auf
nichts verzichten müssen – die Teekarte
bietet auch anspruchsvollen GenießerInnen eine hochwertige Auswahl. Wenn
auch die Preise etwas höher sind, zahlt
sich ein Besuch in dem Lokal mit einzigartigem Flair auf jeden Fall aus. Specials:
Sonntags-Brunch von 11-14 Uhr, Happy
Hour: Sonntag bis Donnerstag, Cocktails um die Hälfte ermäßigt. Geöffnet:
Täglich von 10 – 24 Uhr, Fr+Sa bis 2
Uhr. www.moccaclub.com
Florian verwendet gerne
„Eulen“ als Begriff für die
Europäische Gemeinschaftswährung
Anime
Serie
Rätselauflösung
Ghost in the Shell – Stand Alone Complex
G
host in the Shell spielt im fiktiven Japan des Jahres 2030. Die
Welt ist längst „cyborgisiert“ und
es gibt kaum Menschen, die nicht in
irgendeiner Weise künstliche Körperteile besitzen. In dieser Welt ist Sektion 9 eine dem Innenministerium
unterstellte Spezialeinheit, unter dessen Zuständigkeit Fälle zur nationalen
Sicherheit fallen, besonders wenn die
Regierung betroffen ist. Die Einheit,
die sich aus der Elite von Militär und
Polizei zusammensetzt, meistert Spionage, Hacking bis hin zu militärischen
Einsätzen.
In den zahlreichen Aufträgen gibt es ein
Element, das immer wieder auftaucht:
Der lachende Mann. Sechs Jahre zuvor
wurde der Vorsitzende einer großen
Kybernetik-Firma entführt und vor laufender Kamera attackiert. Das Erstaunliche an dem Fall war, dass der Entführer nie identifiziert werden konnte,
weil er sich in Echtzeit in die Fernsehaufzeichnung und in die Gehirne der
AugenzeugInnen einhackte und die
Wahrnehmung von seinem Kopf durch
ein animiertes Logo eines lachenden
Gesichts ersetzte. Während in der Wirtschaft der Zwischenfall und die darauf
folgenden Erpressungen plus damit
verbundenen Geldflüsse von und an
Kybernetikkonzernen großen Schrecken
verbreitete, löste der lachende Mann in
der Bevölkerung einen Hype aus, der ein
riesiger Merchandising-Erfolg wurde.
Nun scheint Sektion 9 dem lachenden
Mann auf der Spur zu sein. Doch gibt
es dazu wirklich einen Einzeltäter?
Oder handelt es sich vielmehr um einen
„Stand Alone Complex“, ein Phänomen, das eine Person initiiert hat, aber
anschließend von unabhängigen AnhängerInnen, Konzernen, der Regierung
und sogar von Sektion 9 selbst nachgeahmt wird?
Ghost in the Shell schafft eine Welt aus
Cyborgs, Androiden und Virtual Reality. Das herausragende daran ist nicht
der technologische Fortschritt, sondern
wie plausibel und erschreckend vertraut
die Gesellschaft aufgebaut ist und wieviele Parallelen zur Gegenwart gezogen
werden können. Die armen Schichten
können sich keine Cyberimplantate
leisten und müssen sich illegal Organe
erhandeln, ideologische Organisationen
kämpfen erfolglos gegen den Technologisierungswahn und nicht selten lähmen politische Korruptheit oder anstehende Wahlen die Arbeit von Sektion 9.
Über allem steht Big Brother Staat, der
auch gelegentlich seine eigenen Interessen verfolgt. Nebenbei schwingt viel
Philosophie mit. Einsatzleiterin Major
Kusanagi ist seit ihrer Kindheit ein kompletter Cyborg und nur noch wegen
ihres „Ghosts“ ein Mensch, Familienvater Togusa ist fast komplett ohne künstliche Implantate und die geschwätzigen
Tachikoma-Kampfpanzer
entwickeln
ihre eigene Individualität. Diese verschiedenartigen Charaktere bieten viele
Nebenstorylines und Seitengespräche,
in denen die Auswirkungen von Technik
auf Körper, Geist und Gesellschaft thematisiert werden, was sehr zum Nachdenken über die momentane Erde und
die Richtung, in die sie sich entwickelt
anregt.
Meni mag Mangas, aber am allerliebsten
Animes.
Foto: von Meni
Rätselauflösungen
6/2008 und 1/2009
htu_info
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Referate der HTU
Studentische Organisationen
an der TU Wien
Diese Seite soll als Übersicht dienen über die Kontakte der Referate der HTU Wien und weiterer
studentischer Organisationen an der TU Wien.
Zu finden sind alle Referate im HTU-Großraum (außer Fotoreferat)
4., Wieder Hauptstraße 8-10, 1. Stock, roter Bereich
AusländerInnenreferat
BEST Vienna
Tel: 01/58801 – 495 28
[email protected]
Bildung und Politik
bestvienna.at
[email protected]
htu.at/bipol
[email protected]
ESN Buddynetwork TU Wien
Sprechstunden: Donnerstags 11-12
ausgenommen vorlesungsfreie Zeit
Fotoreferat
4., Argentinierstraße 8, 5. Stock
[email protected]
Tägliche Büroöffnungszeiten von 10-12 Uhr
ausgenommen vorlesungsfreie Zeit
frtuwien.at
[email protected]
4., Paniglgasse 16/1. Stock
www.vienna.iaeste.at
[email protected]
Kulturreferat
htu.at/kultur
[email protected]
Schachclub TU Wien
LesBiSchwul- u. Transgender
Sozialreferat
Vereinsabend jeden Dienstag ab 19 Uhr im Nelsons
ausgenommen vorlesungsfreie Zeit
[email protected]
info.tuwien.ac.at/schach/
htu.at/lesbischwul
[email protected]
htu.at/sport
[email protected]
www.buddynetwork.at
[email protected]
IAESTE Vienna
Frauenreferat
Organisation / Sport
wöchentliche Treffen:
Dienstags 18:30 Fachgruppenraum Physik oder HTUGroßraum
offene Plätze für
Dachstein-Skiwochen
4.4.-11.4.2009
www.unisport.at
htu.at/sozial
[email protected]
HTU-Härtefonds: [email protected]
Mietrechtsberatung: [email protected]
TUW Racing
6., Getreidemarkt 9/307 (5. Stock)
racing.tuwien.ac.at
[email protected]
Tel: 01/58801 – 30760

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