Perlenbuch als

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Perlenbuch als
Edelsteinlabor
Perlen
Dieter Pschichholz
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Das zauberhafteste und weiblichste Juwel.
Jede Frau träumt von Perlen.
Echte-, Natur- oder Orientperlen sind ohne Eingriff des Menschen, als eine
Laune der Natur entstanden. Ein Sandkorn oder anderer Fremdkörper dringt in
die Muschel ein, diese versucht ihn zu isolieren und umgibt ihn mit konzentrischen, perlmuttartigen Schichten aus Conchyn - die Naturperle ist geboren.
Zuchtperlen entstehen durch eine kleine Nachhilfe des Menschen: Ein Fremdkörper wird speziell hierfür gezüchteten Perlaustern einoperiert. Diese versucht
ihn abzuwehren und umgibt ihn mit konzentrischen, perlmuttartigen Schichten
um ihn zu isolieren - die Zuchtperle ist geboren.
Je nach Muschelart und Nahrungsreichtum der Gewässer wächst die Perle Schicht um Schicht heran. Eine
begehrenswerte Grösse benötigt 2 Jahre und mehr des Wachstums und vor allem ökologisch reine Gewässer.
So hat die steigende Verschmutzung der Meere auch Zuchtperlen seltener und teurer gemacht.
Bewertungskriterien sind: Lüster, Farbe, Form, Oberfläche und Grösse. Abhängig vom Teint der Trägerin werden in Europa vor allem rosé- und silberfarbene Varietäten geschätzt. Je dunkler aber der Teint, umso mehr
harmonieren cremefarbene und gelbe Töne.
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Naturperle
Edelsteinlabor
Dieter Pschichholz
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Perlen zählen zu den Favoriten unter den "Edelsteinen", da sie mit Ihrer Ausstrahlung unvergleichlich schmückend sind.
Der Name Perle ist schwierig zu deuten. An Erklärungen werden angeboten lateinisch "pirula" = "kleine Birne"; lateinisch "perna" = eine Muschelart und lateinisch "sphaerula" = "kleine Kugel". Barockperlen sind unregelmässig und bizarr
geformte Perlen. Knopf- oder Boutonperlen sind einseitig flach, Perlbirnen und
Glockenbirnen weisen mit ihrem Namen auf die jeweilige Form hin.
"Echte Perlen", "Naturperlen" oder auch "Orientperlen" dürfen sich nur Perlen
nennen, die ohne Einfluss von Menschenhand natürlich entstanden sind.
Partie von Naturperlen
(Foto: Dieter Pschichholz)
Entstehung ...
Die Bildung der Perlen in den verschiedenen Perlmuscheln und Schnecken ist das
Ergebnis einer Immunitätsreaktion gegen fremdes Gewebe. Dabei wird ein Reiz auf
die äussere Epithelschicht (Haut) des Bindegewebes ausgeübt wird, z.B. durch einen
Fremdkörper wie ein Sandkorn oder eine andere Verunreinigung. Die Muschel wehrt
sich, indem sie versucht den Fremdkörper durch Einhüllung mit einer Perlmutterschicht zu isolieren.
Farbige Naturperlen
(Foto: Dieter Pschichholz)
Aufbau ...
Eine aussergewöhnlich grosse Naturperle aus Australien.
(Foto: Dieter Pschichholz)
Der Aufbau der Perlen besteht in der Regel aus einem Conchyn-Kern, dem die konzentrischen "Prismenschichten" folgen. Bei ihnen handelt es sich um fest miteinander
verwachsene Aragonitprismen, die bei der gleichzeitigen Ausscheidung von CaCO
und Conchyn aus dem Epithel des Mantels entstehen. Weiter nach aussen hin werden sie von den Perlmutterschichten überlagert, die aus Aragonit und Conchyn bestehen. Das Conchyn bildet in äusserst dünnen Häutchen Zwischenschichten und Verbindungssubstanz. Die Perlmutterschicht ist aus den einzelnen Elementarlamellen
aufgebaut, die schalig ausgebildet sind. Sie verursachen durch die Dispersion und Interferenz des Lichtes den irisierenden Glanz und das zarte Farbenspiel der Perlen, ihren sog. "Lüster" oder "Orient".
Farbe & Varietäten ...
Die Farbe der Perlen wird durch die Färbung des Conchyns bedingt, das durch die Nahrungsaufnahme natürlicher Farbstoffe, meistens Metalloxide, sehr verschiedene Farbtönungen annehmen kann. Daher gibt es ausser den weissen Perlen auch solche, die einen zarten rosigen Hauch aufweisen, sowie zart und deutlich gelbe,
auch goldgelbe, rötliche und rote, bräunliche, grünliche, blaue (bleigraue bis graublaue) und schwarze Perlen.
Es hängt von der Art der Perlmuschel und von dem Gewässer ab, in dem die Perlen heranwachsen, welche
Färbung sie erhalten.
Flussperlen bilden meist kleine, unrunde Perlen und kommen in den Flüssen und Bächen der Nordhalbkugel
vor. Für eine Perle von 4 mm wird mit einer Wachstumszeit von 20 bis 25 Jahren gerechnet, für Perlen von 6–
7 mm können es auch 40 bis 50 Jahre sein. Die Muschel benötigt absolut saubere, kalkarme Gewässer, die im
Urgestein entspringen und gilt deshalb als ein Super-„Umweltindikator“.
Pinke Perlen enthalten kein Perlmutter und heissen auch "Conch-Perlen" und enstehen in der Meeres-Schnecke "Strombus gigas". Sie sind an ihrer geflammten Oberfläche zu erkennen.
Die weisse, schwarze oder rotbraune Clam Perle hat ebenfalls keine Perlmutterschicht und entstammt der Clam-Muschel (Venus) von der Atlantikküste Nordamerikas.
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Naturperle
Edelsteinlabor
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Die Abaloneperle entsteht in der Meeresschnecke "Haliotis Gigantea". Die Farben
der Schneckenschale wiederholen sich in dieser Naturperle: schillernde Blau-, Grünund Bronzetöne. Abaloneperlen haben immer barocke Formen.
typische Abaloneperle
Vorkommen ...
Salzwasser-Naturperlen: Persischer Golf, indische Gewässer,
Südsee, Japan und Venezuela.
Süsswasser-Naturperlen: in Fluessen, wie im Bayerischen
Wald, Schottland und in den USA.
Historisches ...
In den vergangenen Jahrtausenden haben sich Königinnen besonders gern mit Perlen geschmückt. Der Teufel
soll sich in seiner Gier nach Perlen die Zähne daran ausgebissen haben.
Esoterik und zugesprochene Kräfte ...
Die Hinweise zu Esoterik und angeblichen Heilkräften sind wissenschaftlich nicht bewiesen, sondern nur überliefert - also eine "Glaubens frage". Die möglichen Beschreibungen ersetzen in keinem Fall Besuch und Beratung bei Ihrem Arzt oder Apotheker!
Monat & Sternzeichen: Juni * Krebs
Die alten Ägypter betrachteten Perlen als die direkten Boten ihrer Götter.
Körper: Die Perle festigt angeblich sittliche Reinheit und Unschuld. Perlen sollen in erster Linie auf Knochen
und Zähne wirken.
Psyche: Spirituell sind Perlen angeblich Lichtbringer höchster Vollendung und sollen das geistige Wachstum
fördern.
Seelisch machen Perlen angeblich Probleme und Gefühle bewusst, die ins Innere verdrängt wurden. Man
kann diese Blockaden angeblich leichter erkennen.
Mental sollen Perlen helfen, Probleme zu lösen. Sie machen angeblich klar, dass Freundschaften, welche nur
durch das Wegstecken der eigenen Bedürfnisse halten, eigentlich keine Freundschaften sind.
Chakra: Perlen sollen am besten über das Nabelchakra wirken.
Magische Eigenschaften: Perlen warnen ihren Träger mittels Temperaturveränderung angeblich vor Unglück.
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Salzwasser-Zuchtperlen
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Die heutigen Zuchtperlen gehen auf die Arbeiten
von F. Alverdes zurück. Es gelang ihm 1913,
durch Injizieren von Epithelzellen aus dem Mantel
einer Muschel in das Bindegewebe einer anderen
Muschel in Letzterer die Neubildung eines Perlsackes mit einer Perle zu bewirken.
Das Verfahren wurde von den Japanern weiterentwickelt und vervollkommnet. Seit 1921 kommen die Zuchtperlen in nennenswerten Mengen auf den Markt. Heute machen
sie rund 95 % aller Perlenumsätze aus und haben, was damals nicht zu erwarten war, die natürlichen Perlen weit zurückgedrängt.
Zuchtperlen
Cremefarbene Akoya-Zuchtperlen
(Foto: Dieter Pschichholz)
Das Verfahren besteht in dem Umwickeln eines Perlmutterkügelchens (aus der Schale einer nordamerikanischen Süsswassermuschel) mit einem Epithelstück aus dem
Mantel einer Perlmuschel (Pinctada martensi oder Verwandte) und dem Einpflanzen
dieses Propfens in das Bindegewebe einer anderen Perlmuschel. Die operierten Muscheln werden in Käfigen an Flösse gehängt und in Meeresbuchten 3 bis 6 Jahre
zum Weiterwachsen belassen. In den immer noch wichtigen japanischen Gewässern
wird zur Perlzucht bevorzugt die Muschel Pinctada maxima verwendet, die auch ein
vorzügliches Perlmutter liefert.
(Foto: Dieter Pschichholz)
Bei der Zucht kommen Muscheln der Gattung Pinctada zum Einsatz. Sie gehören zur
Familie der Flügelmuscheln.
Varietäten ...
Die Tahiti-Perle ist nach der gleichnamigen Insel benannt. In Europa ist sie seit ungefähr 1845 bekannt. Dank der aufregenden Kontraste zwischen schwarz-silbernen
oder grauen Basisfarben und extrem farbenfrohen Lüster in blau, grün, pink und purpur sowie ihrer Grösse gehören sie zu den wertvollsten Perlen. Tahiti-Perlen wachsen
in der Regel vier bis fünf Jahre. Tahiti-Perlen erreichen bis zu 16 mm Durchmesser.
Mabeperle in Perlmuschel
(Sammlung & Foto: Dieter Pschichholz)
Röntgenaufnahme einer
Zuchtperlkette
Die mit Perlmutt umhüllten
Kerne sind deutlich erkennbar.
Südsee-Perlen werden in Indonesien, Australien und auf den Philippinen sowie einigen Atollen gezüchtet. Diese Perlenart ist für ihre weissen, silbernen und goldenen,
oft pastellfarbigen Perlen bekannt. Sie gehören zu den grössten Perlen von bis zu 16
mm Durchmesser, können aber auch in Einzelfällen bis zu 20 mm gross werden.
Akoya-Perle: „Akoya-Perle“ ist eine generelle Handelsbezeichnung für im Meer gewachsene Zuchtperlen der „Pinctada Martensi“ und „Pinctada Fucata“ aus den Meeren Japans. Vor einigen Jahren kamen China, Tahiti und Vietnam dazu. Die PerlmuttSchichten sind wegen der geringeren Perlmuttproduktion bei den Akoya-Perlen sehr
dünn. Sie wachsen meist bis zu zwei Jahre und können mit mehreren Kernen bestückt werden. Akoya-Perlen können bis zu 8 mm grosse Perlen produzieren, aber
nur wenige besitzen Edelsteinqualität. Von Natur aus sind sie weiss oder cremefarben, werden aber auch gefärbt.
Keshi-Perlen (Mohnsamenperlen): Das sind winzige, ungeplant gebildete Perlchen
als Nebenprodukt. Akoya- und Südseeperlen produzieren auch Keshi-Perlen. Wegen
der interessanten Formen der Keshi-Perlen werden sie gern zu Schmuck verwendet.
Perlfarm in Japan
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Salzwasser-Zuchtperlen
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Zuchtmuscheln ...
Pinctada martensii: Diese Muschel kommt hauptsächlich vor den südlichen Inseln Japans vor. Die bis zu 8
cm gross werdende Muschel, wird auch als Akoya bezeichnet, daher auch die verbreitete Bezeichnung
"Akoya-Zuchtperle". Die Perlen erreichen eine Grösse bis 12 mm.
Pinctada maxima: Die Muschel Pinctada maxima ist eine sehr grosse Muschel. Sie kann bis zu 5 kg wiegen.
Sie kommt im östlichen Indischen Ozean bis zum tropischen westlichen Pazifik vor. Die Perlen können bis 20
mm groß werden.
Pteria penguin: Sie ist vom Roten Meerbis zum westlichen Pazifik beheimatet. Sie wird manchmal auch als
„Schwarze Flügelmuschel“ bezeichnet. Sie produziert, wie auch Pinctada margaritifera schwarzen Perlen.
Pinctada margaritifera cumingi: Diese Muschel ist von der Ostküste Afrikas bis zum mittleren pazifischen
Raum verbreitet. So auch als „Schwarzlippige Perlmuschel“ bezeichnet, aus der die Tahitiperle gewonnen
wird. Kulturhistorisch könnten z.B. die legendären Perlenohrringe der Königin Kleopatra von dieser Muschelart
stammen.
Pinctada radiata: ist im Persischen Golf, Roten Meer, Indischen Ozean zu Hause. Die Perlen der Antike dürften von dieser Muschelart stammen. Für Zuchtzwecke hat sich die Muschel nicht bewährt. Ihre Naturperlen
geniessen jedoch noch heute einen hohen Stellenwert.
Pinctada imbricata: Diese Muschelart sorgte für die ersten Perlen aus der Amerika. Christoph Kolumbus hatte Perlen dieser Muschelart in Venuzuela bei Indios gefunden. Die natürlichen Bestände gelten wegen Überfischung als fast ausgerottet, sie nicht für Zuchtperen kultiviert wird.
Pinctada fucata: Mit ihr startete Mikimoto bereits Anfang des 20. Jahrhunderts seine Zuchterfolge. Sie heisst
auch „Akoya-Muschel“ und ist in den Meeresgewässern von Japan, China, Taiwan und Vietnam beheimatet.
Pinctada mazatlanica: Die berühmteste tropfenförmige Perle "La Peregrina" stammt aus dieser Muschel. Das
Verbreitungsgebiet dieser Muschelart erstreckt sich von der Westküste Mexikos bis nach Peru. Neben weissen
Perlen webringt diese Muschelart auch dunkelfarbige Perlen. Es handelt sich aber um natürliche Perlen, denn
eine nennenswerte Zucht ist nicht bekannt.
Esoterik und zugesprochene Kräfte ...
Die Hinweise zu Esoterik und angeblichen Heilkräften sind wissenschaftlich nicht bewiesen, sondern nur überliefert - also eine "Glaubens frage". Die möglichen Beschreibungen ersetzen in keinem Fall Besuch und Beratung bei Ihrem Arzt oder Apotheker!
Monat & Sternzeichen: Juni * Krebs
Die alten Ägypter betrachteten Perlen als die direkten Boten ihrer Götter.
Körper: Die Perle festigt angeblich sittliche Reinheit und Unschuld. Perlen sollen in erster Linie auf Knochen
und Zähne wirken.
Psyche: Spirituell sind Perlen angeblich Lichtbringer höchster Vollendung und sollen das geistige Wachstum
fördern.
Seelisch machen Perlen angeblich Probleme und Gefühle bewusst, die ins Innere verdrängt wurden. Man
kann diese Blockaden angeblich leichter erkennen.
Mental sollen Perlen helfen, Probleme zu lösen. Sie machen angeblich klar, dass Freundschaften, welche nur
durch das Wegstecken der eigenen Bedürfnisse halten, eigentlich keine Freundschaften sind.
Chakra: Perlen sollen am besten über das Nabelchakra wirken.
Magische Eigenschaften: Perlen warnen ihren Träger mittels Temperaturveränderung angeblich vor Unglück.
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Südsee-Zuchtperlen
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Südsee-Perlen ist der Überbegriff für alle Zuchtperlen der Region, inkl. der dunklen
Tahiti-Perle, die aber auch diesen Eigennamen führt. Als Handelsname wird SüdseePerle daher für die eher pastellfarbigen Tönungen verwendet.
Südsee-Zuchtperlen (gefärbt)
Südsee-Perlen werden in Indonesien, Australien und auf den Philippinen sowie einigen Atollen gezüchtet. Diese Perlenart ist für ihre weissen, silbernen und goldenen, oft
pastellfarbigen Perlen bekannt. Sie gehören zu den grössten Perlen von bis zu 16 mm
Durchmesser, können aber auch in Einzelfällen bis zu 20 mm gross werden.
Die Tahiti-Perle ist nach der gleichnamigen Insel benannt. In Europa ist sie seit ungefähr 1845 bekannt. Dank der aufregenden Kontraste zwischen schwarz-silbernen oder
grauen Basisfarben und extrem farbenfrohen Lüster in blau, grün, pink und purpur sowie ihrer Grösse gehören sie zu den wertvollsten Perlen. Tahiti-Perlen wachsen in der
Regel vier bis fünf Jahre. Tahiti-Perlen erreichen bis zu 16 mm Durchmesser.
Vorkommen ...
Von den Philippinen bis zur Nordküste Australiens und den fernen Inseln des Tuamotu-Atolls reichen die Zuchtgebiete.
Perlfarm
Tuamotu Atoll
Schönheit & Perlen
Perlfarm
Tuamotu Atoll
Tahiti-Zuchtperlen
Südsee-Anhänger
- edel & wertvoll -
Südsee-Zuchtperlkette
(Foto: VOP, München)
(Foto: VOP, München)
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Südsee-Zuchtperlen
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Esoterik und zugesprochene Kräfte ...
Die Hinweise zu Esoterik und angeblichen Heilkräften sind wissenschaftlich nicht bewiesen, sondern nur überliefert - also eine "Glaubens frage". Die möglichen Beschreibungen ersetzen in keinem Fall Besuch und Beratung bei Ihrem Arzt oder Apotheker!
Monat & Sternzeichen: Juni * Krebs
Die alten Ägypter betrachteten Perlen als die direkten Boten ihrer Götter.
Körper: Die Perle festigt angeblich sittliche Reinheit und Unschuld. Perlen sollen in erster Linie auf Knochen
und Zähne wirken.
Psyche: Spirituell sind Perlen angeblich Lichtbringer höchster Vollendung und sollen das geistige Wachstum
fördern.
Seelisch machen Perlen angeblich Probleme und Gefühle bewusst, die ins Innere verdrängt wurden. Man
kann diese Blockaden angeblich leichter erkennen.
Mental sollen Perlen helfen, Probleme zu lösen. Sie machen angeblich klar, dass Freundschaften, welche nur
durch das Wegstecken der eigenen Bedürfnisse halten, eigentlich keine Freundschaften sind.
Chakra: Perlen sollen am besten über das Nabelchakra wirken.
Magische Eigenschaften: Perlen warnen ihren Träger mittels Temperaturveränderung angeblich vor Unglück.
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Süsswasser-Zuchtperlen
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Süsswasser-Zuchtperlen zeigen schon
von Natur aus viele, schöne Farbtöne. Kräftiger Farben werden meist mit den verschiedensten Methoden gefärbt. Die Preise sind
in der Breite eher niedrig und aufgrund des
Formen- und Farbenreichtums ist es die modischste und kreativste aller Perlen.
Typische weisse und
Farben- und Formenreichtum
der Süsswasserzuchtperlen
Natürliche Farbtöne (oben), ansonsten genetisch
und nachträgliche gefärbte Perlen.
(Foto: Dieter Pschichholz)
Süsswasser-Zuchtperlen sind in der Regel cremefarbene SüsswasserZuchtperlketten.
kernlos. Sie werden produziert indem nur
(Foto: Dieter Pschichholz)
kleine Epithelstückchen ohne Kern in das
Gewebe einer anderen Muschel einoperiert werden. Da die Süsswassermuscheln häufig sehr gross sind, können mehrere Epithelstücke einer Muschel in das Gewebe des Mantels eingepflanzt werden. Es bildet sich je ein Perlsack mit einer Perle, die meistens zur Verbesserung
der Form ein zweites, ja sogar auch ein drittes Mal, mit Mantelepithel
umhüllt, in die gleiche oder eine andere Muschel zum besseren und
kugeligen Weiterwachsen eingepflanzt wird. Dabei können bis zu 14
mm grosse Zuchtperlen von sehr guter Beschaffenheit gezüchtet werden, die aber meistens nicht ganz rund sind. Die Zucht findet in grossem Umfang in Japan im Biwako-See (rückläufig wegen Verschmutzung) und seit einigen Jahren auch im japanischen Kasumiga-See sowie in China statt.
Da die Perlen keinen eigentlichen Kern haben, bestehen sie aus solidem Perlmutt,
was sie sehr leuchtend und farbenfroh macht, sind aber nur selten rund (meistens barockförmig). Die Muscheln sind viel leichter anzubauen, als z.B. Akoya-Muscheln. Ihre
Sterberate ist deutlich niedriger. Ausserdem werden Süsswassermuscheln von der
Lage her seltener Opfer von Naturkatastrophen, wie Taifunen und Flutwellen, welche
eher Meerwasser-Perlfarmen betreffen.
Süsswasser-Zuchtperlkette
bei 11 - 12 mm Durchmesser.
Das Gros der Süsswasserperlen kommen heutzutage aus China, nachdem Anfang
der 60er Jahre die ersten Süsswasserzuchtperlen von dort in den Handel kamen.
Mittlerweile können auch annähernd runde Perlen bis zu 12 mm Durchmesser mit gutem Lüster gezüchtet werden. Viele der Perlen sind den japanischen Salzwasserzuchtperlen sehr ähnlich.
Perlfarm in China
Biwa-Perlen: Der grösste See Japans ist der Biwako-See. Biwa-Perlen sind bekannt
für gleichmässigen, starken Lüster und glatte Haut. Als Farben gibt es Cremeweiss
bis Weissrosa, Orangetöne bis zum dunklen Weinrot u.a.m. Es können aufgrund der
kernlosen Zucht bizzare Formen auftreten. Viele Süsswasserperlen werden als BiwaPerlen bezeichnet, obwohl sie woanders her stammen. Wegen der zunehmenden
See-Verschmutzung ist allerdings die Produktion seit Jahren rückläufig.
Kasumigaura-Perlen: Seit den 90er Jahren ist an diesem See, 70 km nordöstlich
von Tokio, eine neue Perlzucht-Farm entstanden. Der Kasumigaura-See ist der zweitgrösste See Japans. Die Perlen haben häufig roséfarbene bis pinke Tönungen. Für
diese Zucht werden Muschelkreuzungen aus der chinesischen Muschel und der vom
Biwako-See eingesetzt.
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Süsswasser-Zuchtperlen
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Vorkommen ...
Aktuell wirtschaftlich bedeutend sind nur Japan und China.
Esoterik und zugesprochene Kräfte ...
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Monat & Sternzeichen: Juni * Krebs
Die alten Ägypter betrachteten Perlen als die direkten Boten ihrer Götter.
Körper: Die Perle festigt angeblich sittliche Reinheit und Unschuld. Perlen sollen in erster Linie auf Knochen
und Zähne wirken.
Psyche: Spirituell sind Perlen angeblich Lichtbringer höchster Vollendung und sollen das geistige Wachstum
fördern.
Seelisch machen Perlen angeblich Probleme und Gefühle bewusst, die ins Innere verdrängt wurden. Man
kann diese Blockaden angeblich leichter erkennen.
Mental sollen Perlen helfen, Probleme zu lösen. Sie machen angeblich klar, dass Freundschaften, welche nur
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Chakra: Perlen sollen am besten über das Nabelchakra wirken.
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Perl-Imitationen
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Wachsperlen sind hohle Glaskügelchen, die von innen eingefärbt und dann mit
Wachs gefüllt werden. Sie wurden 1656 erfunden und lassen gute Nachahmungen
zu, unter anderem einige der nachfolgenden Imitationen.
Fischsilberperlen: Bei ihnen werden Glasperlen verwendet und aussen mit einer Essenz von gemahlenen Fischschuppen beschichtet.
polierte Muschelkernperlen
(Foto: Dieter Pschichholz)
Bourguignon- oder Fischperlen: Die eingangs beschriebene Wachsperle wird mit
der "Fischschuppen-Suppe" plus Leim ausgeschwenkt und schliesslich mit Wachs befüllt. Sie werden u.a. in Paris, Straßburg, Schwäbisch Gmünd, Wien, Venedig usw.
produziert.
Mallorca- und Majoricaperlen: Glaskugeln (auch Perlmuttkugeln), auf welche synthetische Guaninkristalle aufgebracht werden. Das Ergebnis ist häufig sehr ansehnlich.
Kompositperlen sind gedrechselte und anschliessend polierte Perlmuttkugeln.
Imitation: Majorica-Perlen
(Foto: Perlas Majorica)
Antillenperlen sind gedrechselte und polierte Perlmuttkugeln mit bräunlichem oder
bläulichem Perlmuttlüster.
Perles des Indes: Hier wird pulverisiertes Perlmutt mit Klebern zu Kugeln geformt.
Römische Perlen oder Alabasterperlen bestehen aus Gips mit irisierender Oberfläche.
Girasolperlen sind heute durchgefärbter Kunststoff, früher waren es auch Opalkugeln, daher der Name.
Gagatperlen: Kugeln aus versteinerter Steinkohle, daher Verwechslungsgefahr mit schwarzer Koralle.
Ciro-Perlen: Das Perlmutt bestimmter Muscheln wird zu feinem Pulver gemahlen und in einem kompliziertem
Prozess auf eine Kugel aus der gleichen Muscheln aufgebracht. Die Ciro-Perle besteht zu 100% aus reinem
Perlmutt. Dabei sind Ciro-Perlen immer perfekt rund und haben einen guten, speziellen Glanz als vorgespiegelter Lüster.
Beispiel Mallorca- oder Majoricaperlen ...
Diese Imitationsperlen sind nach einem bestimmten Verfahren hergestellte Imitationsperlen, welche gute bis sehr gute Qualitäten erreichen und von vielen Konsumenten auf Mallorca als Zuchtperlen betrachtet werden.
Imitation: Majorica
leicht barock
Ein winziger Kern wird bis zu 30 Mal in einen Brei getaucht, der aus Faunateilchen
des Meeres, wie zum Beispiel Fischschuppen und Muschelsand besteht. Jede
Schicht wird einzeln mittels Gasbrenner so stark erhitzt, dass die einzelnen Moleküle
sich zusammenschließen = "Polymerisieren".
(Foto: Perlas Majorica)
Das garantiert perfekte Verschmelzung sowie auch
haltbare Farben der Perlen. Mittels Beimischung von farbigen Mineralen können
gewünschte Farben und Schattierung erzeugt werden.
Die soweit gediehenen Perlen werden schliesslich geschliffen und poliert. Die
Perlen lassen sich nur schwer von richtigen Zuchtperlen unterscheiden. Sie
sind beständig gegen Schweiss, Parfüm und Make-Up. Und sie fühlen sich
beim Tragen auf der Haut an wie Zuchtperlen.
Aktuell werden sie vor allem von den Firmen Perlas Majórica und Perlas Orquídea auf Mallorca produziert. Der Treppenwitz ist, dass beide Firmen u.a. durch
Echtheitszertifikate versuchen ihre Imitationen vor minderwertigeren Imitationen
zu schützen.
Auch eine Verwendung für
Majorica-Imitationsperlen!
(Foto: Bracli)
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Perlen pflegen ...
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Perlen sind pflegebedürftig um ihre Schönheit zu erhalten! Hier einige Pflegetipps:
Reiben Sie nach jedem Tragen Ihre Perlen vorsichtig mit einem weichen, nicht kratzenden Baumwolltuch trocken ab, d.h. ohne jede Zusätze. Verwenden Sie bitte nie
ungeeignete Mittel, wie Bürsten, Brillenputztücher und andere, evtl. chemisch behandelte Tücher.
Intensive Reinigung und Pflege führt natürlich Ihr Juwelier fachmännisch für Sie aus.
Vertrauen Sie Ihm Ihre Perlen an - er hat das spezielle Wissen! Lassen Sie von Zeit
Südsee-Zuchtperlen
(Foto: Schoeffel)
zu Zeit Ihre Perlkette neu aufziehen. Der Juwelier oder Goldschmied hat das erforderliche "Know How"; versuchen Sie es nicht selbst, wenn Sie Ihre Perlen lange tragen wollen.
Einen generelles Zeitintervall für das Neuaufziehen gibt es nicht, da dies von der Tragehäufigkeit und -Belastung abhängt. Lassen Sie Ihre Perlkette(n) aber mindestens einmal im Jahr vom Juwelier oder Goldschmied
kontrollieren. Er berät Sie gern, was ggf. notwendig ist.
Bewahren Sie Ihren Perlschmuck einzeln in dem Schmucketui oder -Beutel Ihres Juweliers auf. Perlen sind
weicher als Edelmetalle und vor allem Edelsteine und werden durch anderen Schmuck sonst schnell zerkratzt.
Setzen Sie Ihren Perlschmuck - besonders Ketten - nie Feuchtigkeit aus. Ist es dennoch passiert, bringen Sie
die Perlen zu Ihrem Juwelier oder Goldschmied. Denken Sie einfach daran, dass feuchte Seidenfäden verrotten können und Ihnen als Folge evtl. die Kette verlorengeht.
Schützen Sie Ihre Perlen vor Cremes, Kosmetika und allen Arten von alkoholischen oder agressiven Substanzen, auch Schweiss. Ihre Perlen werden es Ihnen durch strahlende Schönheit danken. Vermeiden Sie intensive Sonnenbestrahlung, starke Wärmeeinwirkung und gehen Sie nicht mit Ihrem Perlschmuck z.B. in die Sauna, da der Schweiss die organische Substanz angreift und bei wiederholter Einwirkung zerstört.
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