Pfarrbrief 3/2011 - Pfarrei in Regen

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Pfarrbrief 3/2011 - Pfarrei in Regen
Gemeinsamer Pfarrbrief der kath. Pfarrgemeinde
und der evang.-luth. Kirchengemeinde Regen
Pfingsten 2011
Nr. 3
Der Heilige Geist sucht eine Heimat
im Herzen jedes Menschen.
Unser Leitartikel zum Pfingstfest
Begleitet …
Liebe Leserin,
lieber Leser,
„Ich begleite dich ein Stück!“
Manchmal ragt dieser Satz aus
der Selbstverständlichkeit vieler
Worte heraus.
Gerade dann, wenn es uns besonders gut tut, zu spüren: Ich
bin nicht allein. Ich bin wichtig für
jemand. Da ist einer, dem oder
der es nicht gleichgültig ist, wie
es mir geht.
wohl: das tut gut, dass er da ist, dass er
mitgeht, einer, mit einem of fenen Ohr;
einer, der unsere Gedanken und Gefühle wahr nimmt und ernst nimmt.
Nach diesem gemeinsamen W eg erkannten sie ihn schließlich beim Brotbrechen.
Ich bin nicht allein in meiner Traurigkeit,
in meiner Unsicherheit, in meiner Angst
und Krankheit. Aber auch nicht allein in
meiner Freude, Begeisterung, mit meinen Ideen und Träumen.
„Ich begleite euch ein Stück“ – das hat
Jesus auch zu den beiden Jüngern gesagt, die auf dem W eg nach Emmaus
waren. Sie waren verzweifelt, ratlos, niedergeschlagen. Jesus, auf den sie alle
Hoffnungen gesetzt hatten, mit dem sie
ein neues und besseres Leben beginnen
wollten, war am Kreuz gestorben.
Besorgt fragte ich den Herrn: "Herr , als
ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du
mir versprochen, auf allen Wegen bei mir
zu sein. Aber jetzt entdecke ich, dass in
den schwersten Zeiten meines Lebens
Spuren im Sand
nur eine Spur im Sand zu sehen ist. WarEines Nachts hatte ich einen Traum: Ich um hast du mich allein gelassen, als ich
ging am Meer entlang mit meinem Herrn. dich am meisten brauchte?"
Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten, Streiflichtern gleich, Bilder aus mei- Da antwortete er: "Mein liebes Kind, ich
nem Leben. Und jedesmal sah ich zwei liebe dich und werde dich nie allein lassen, erst recht nicht in Nöten und
Fußspuren im Sand, meine eigene und
Schwierigkeiten. Dort, wo du nur eine
die meines Herrn.
Spur gesehen hast, da habe ich dich geAls das letzte Bild an meinen Augen tragen."
vorübergezogen war, blickte ich zurück.
Ich erschrak, als ich entdeckte, dass an Es grüßt Sie herzlich
vielen Stellen meines Lebensweges nur Ihr neuer evangelischer Pfarrer in Regen
eine Spur zu sehen war. Und das waren
gerade die schwersten Zeiten meines
Lebens.
Besonders deutlich macht das die Geschichte, die Ihnen womöglich bekannt
ist, mir aber schon in vielen Lebenssituationen lieb war:
Und weil er mit ihnen ging, konnten sie
sich wieder neu orientieren.
Jesus begleitet auch uns – mit W orten
und mit Zeichen. Wir können fest darauf
vertrauen, dass er mitgeht, wenn etwas
unseren Lebensentwurf durchkreuzt,
wenn wir im Irrgarten des Lebens umIhr neuer Lebensentwurf wurde zunichte herirren oder über die Lebensautobahn
gemacht. Was blieb ihnen anderes übrig, brausen.
als wieder nach Hause zu gehen, mit
dem Gefühl, ein V erlierer zu sein. W as Oft merken wir es erst im Nachhinein,
blieb ihnen anderes übrig, als zu Hause dass wir nicht allein unterwegs waren.
wieder zu versuchen, an ihr altes Leben Auch die Jugendlichen, die am Sonntag
Rogate, also am 29. Mai zu ihrer Konfiranzuknüpfen.
mation gesegnet wurden, sich selbst mit
Da tauchte Jesus scheinbar aus dem
einem kräftigen JA zu einem Leben als
Nichts auf und begleitete sie auf ihrem
Christ bekennen, dürfen darauf vertrauschweren Weg. Sie erkannten den Auf- en: Christus ist an ihrer Seite, er ver erstandenen zwar nicht, spürten aber
spricht: JA, ich begleite dich!
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Unsere Erstkommunikanten im Pfarrverband
"Jesus ist das Brot des Lebens."
unter diesem Motto stand in diesem Jahr die Erstkommunion in
unserem Pfarrverband. Jesus
hat gesagt: „Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist.“ Beim letzten
Abendmahl, das wir bei jeder
Heiligen Messe vergegenwärtigen, gibt er sich selbst uns zur
Speise. Das Brot, das wir in der
Heiligen Kommunion essen, ist
Jesus Christus selbst. Wer von
diesem Brot isst, verbindet sich
mit Jesus und soll, von diesem
Brot genährt und gestärkt, als Die Schweinhütter Erstkommunikanten zusammen
mit Stadtpfarrer Josef Ederer
Foto: Josef Pichler
Christ leben und handeln.
Die Regener Erstkommunikanten der Gruppe 1 zusammen mit Stadtpfarrer Josef
Ederer und Gemeindereferent Albert Maderer
Foto: Kagerbauer
Die Erstkommunikanten von Langdorf mit Religionslehrerin Heidi Kraus-Treml, Stadtpfarrer Josef Ederer, Klassenlehrerin Elisabeth Kargus und Gemeindereferent Albert
Maderer
Die Regener Erstkommunikanten der Gruppe 2 zusammen mit Stadtpfarrer Josef
Ederer und Gemeindereferent Albert Maderer
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D E R F I R M TA G –
Via nova Pilgertage
ein wichtiger Teil der Firmvorbereitung
unterwegs zu barocken
Engeln, beschaulichen
Kapellen und Wegkreuzen
Vorbereitung auf die Sakramente wird immer wichtiger, weil vielen jungen Menschen
der engere Kontakt zur Pfarrei und die Sozialisation im religiösen Leben mehr und
mehr fehlt. Gebet und das Nachdenken darüber, warum ich gefirmt werden möchte
Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurde die Mitgestaltung der Tauffeier vorbereitet. Die Firmlinge erklärten die Zeichen der Taufe, sprachen die Fürbitten, sangen
Lieder und gaben Tipps, wie man als Christ leben kann.Am Schluss überreichten sie
Herzen mit guten Wünschen an die Eltern der Taufkinder. Für viele junge Christen
war es spannend, eine Taufe zu sehen und mitzuerleben, wie ihr Leben als Christ,
als Kind Gottes begann.
Text und Fotos: Max Lösl
Der KDFB organisierte heuer die 3. Etappe
auf der Via Nova – ein Pilgerweg von Metten
bis zum Wolfgangssee . Von Metten über Niederaltaich nach Pleinting war man in den letzten beiden Jahren unterwegs.Am Frauenberg in Pleinting erbaten die neun Pilgerinnen mit der Pilgerbegleiterin Elisabeth
Seidl den Segen und machten sich auf den Weg Richtung Kloster Aldersbach. Teils
schweigend und meditierend – Elisabeth Seidl hatte kurze Meditationstexte ausgeteilt – erreichte man das Benediktinerkloster Schweiklberg. Hier rissen die W olken
auf und es war eine Freude, den weiteren W eg unter einem strahlend blauen Himmel bis Schönerting weiter zu gehen. Nach kurzer Rast und einer Einkehr in der Kirche machte man sich auf zur letzten Etappe nach Aldersbach. Auf dem Weg wurde
immer wieder bei einer Kapelle oder einem W egkreuz Halt gemacht, um zu beten
und zu singen. Angekommen im Zisterzienserkloster Aldersbach, endete der Pilgertag im Klostergarten mit einem Körpergebet. Am Abend gab es noch ein „Zuckerl“ –
eine „Dunkelheitsführung“ durch das Kloster . Beim Klang gregorianischer Choräle
geleitete Cornelia Krenn, eine Mitarbeiterin des Klosters, die Gruppe durch die Gänge und Säle. Im Lampenschein erläuterte sie die Deckenfresken des Salomon- und
des Modlersaales sowie der Klosterbibliothek. Am Ende der ehemaligen Klausur –
heute sind die Klosterzellen als Gästezimmer ausgebaut – öf fnete sich die Tür zur
Mönchsempore der herrlichen Kirche, die auch „Dom des Vilstals“ genannt wird. Sie
ist die schönste Marienkirche Bayerns. DenAltarraum bevölkern 88 Barockengel und
im restlichen Kirchenschiff tummeln sich noch über 300 weitere Engel. Erfüllt und mü
de begab man sich zur Ruhe, und die störte weder das „Froschkonzert“ im Klosterteich noch die Wahl der Weißbierkönigin im Bräustüberl.
Nach dem Gottesdienst und einer Runde durch den Handwerkermarkt machten sich die Pilgerinnen am nächsten Morgen auf
den Weg zum Kloster Neustift.
Wie tags zuvor wurde auch wieder ein W egstück schweigend
und meditierend gegangen. Angekommen im Benediktinerkloster Neustift endeten die beiden
Pilgertage betend, singend, dankend und mit guten Wünschen im neu angelegten
Pilger- und Meditationsgarten.
Helga Lösl
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gehört genau so zu diesem Tag wie das Kennenlernen der Bedeutung der Zeichen
und Symbolhandlungen bei der Firmspendung. An drei Stationen konnten die Firmlinge erleben, was die Salbung mit Chrisam, die Handauflegung und die Besiegelung
mit dem Kreuzzeichen bedeutet.
Ministranten machen sich Gebetsbücher
Fronleichnam - Hochfest des Leibes und Blutes Christi
Liebe Pfarrangehörige, liebe Mitchristen!
Am Donnerstag, 23. Juni 2011, feiern wir das Fronleichnamsfest mit Prozession.
Das Fronleichnamsfest ist ein Erinnerungsfest an die Einsetzung des Altarsakramentes. Wir sagen Gott Dank für Jesus Christus, das Brot des Lebens.
Ich lade alle herzlich zur Mitfeier des Fronleichnamsfestes ein, besonders auch:
- die Mitglieder des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung,
- die kirchlichen Verbände und Jugendgruppen,
- die Erstkommunionkinder und Firmlinge,
- die Kindergärten und Schulen,
- die Repräsentanten der Stadt, der Behörden und des öffentlichen Lebens,
- alle weltlichen Verbände und Vereine.
Um 8.30 Uhr beginnt der Festgottesdienst in der Pfarrkirche.
Anschließend ist Aufstellung zur Prozession.
In den vergangen Wochen und Monaten fertigten die Regener Ministranten eigene
Gebetbücher an. Diakon Paul Hartl gestaltete zuerst in einer erlebnisreichen, kreativen Stunde die ersRätselecke für unsere jungen Leser
ten Seiten des HefTragt die Wörter anhand der Zahlen in die Kästchen ein.
tes, in der jeder einzelne
Ministrant
auch ein Bibelwort
als geistlichen Leitspruch erhielt. In den
folgenden Treffen
wurde dann fleißig
geklebt, geschrieben
und gemalt. Kaplan
Guggenberger spendierte für diesen
Zweck schöne Jesusbilder. Freudig
durften die Minis ihre
Bücher dann zum
Gebrauch mit nach
Hause nehmen.
Der Pfarrgemeinderat hat folgende Prozessionsordnung festgelegt:
Spielmannszug - weltliche Vereine - Stadtkapelle - kirchliche Vereine - Jugendliche
- Familien mit Kindern (Kinder , die Blumen streuen) - Firmlinge und Erstkommunionkinder - Priester mit dem ALLERHEILIGSTEN und mit Assistenz - Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat - Repräsentanten der Stadt, der Behörden und des
öffentlichen Lebens - die übrigen Gläubigen.
Der Prozessionsweg führt von der Stadtpfarrkirche durch die Bodenmaiser-, die
Bischof-Geyer-, die Gunther-, die Pfarrer-Biebl-Straße und Bachgasse zum Stadtplatz und zurück zur Pfarrkirche.
Die Filialgemeinde Maria Königin in Schweinhütt feiert Fronleichnam erst am
Sonntag nach dem eigentlichen Fest. Die örtlichen Vereine stellen sich um 8.30 Uhr
beim Feuerwehrhaus zum Kirchenzug auf.
Um 9.00 Uhr findet in der Filialkirche der Festgottesdienst statt.
Anschließend beginnt die Prozession mit dem ALLERHEILIGSTEN durch das Dorf.
Die Prozession endet mit dem feierlichen Schlusssegen in der Kirche.
Ich bitte sehr herzlich darum, die Altäre an den Prozessionswegen herzurichten und die Häuser festlich zu schmücken.
Liebe Pfarrangehörige, liebe Mitchristen!
Die Feier des Fronleichnamsfestes ist ein öffentliches Bekenntnis zu Jesus Christus.
Bekennen wir uns zu ihm durch unser Mitgehen, Mitbeten und Mitsingen.
Der Segen Gottes komme herab auf unsere Stadt und auf unser Land und bleibe bei
uns allezeit!
Ihr Pfarrer
Irmgard Prestel
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Herzlich willkommen Pfarrer Schricker in Regen
Katholische Familiennachrichten
Nach fast einem Jahr Vakanz wurde am 15. Mai der neue Pfarrer der evangelischlutherischen Kirchengemeinde, Matthias Schricker, in Regen freudig begrüßt. Auch
eine Reihe von Vertretern der katholischen Kirche waren beim Einführungsgottesdienst und dem anschließenden Empfang dabei. Als katholische Pfarrei heißen wir
Pfarrer Schricker herzlich willkommen und sind froh, dass die Regener Pfarrstelle so
schnell wieder besetzt werden konnte.
für die Zeit vom 5. April – 25. Mai 2011
Die Ökumene hat in Regen schon eine lange und guteTradition. Vieles ist inzwischen
selbstverständlich geworden, wie z.B. ökumenische Schulgottesdienste, das monatliche Taizé-Gebet oder der ökumenische Kreuzweg am Karfreitag.
Auch in den letzten
Jahren wurden vom
ökumenischen Arbeitskreis immer wieder neue Impulse gegeben, wie z.B. der
Emmausgang von
der Stadtpfarrkirche
St. Michael zur Auferstehungskirche, die
Nepomukfeier
im
Kurpark oder der
Ökumenische Gottesdienst vor der
Segnung des Johannifeuers in W eißenstein.
Diese ökumenische Arbeit wollen wir fortsetzen und freuen uns auf neue Impulse und
Personen, auch über den neuen Pfarrer hinaus.
Wir laden deshalb alle, denen die Ökumene ein Anliegen ist, ganz herzlich zur Mitarbeit im Ökumenischen Arbeitskreis ein. Das erste Treffen zusammen mit dem neuen evangelischen Pfarrer Matthias Schricker ist am
Dienstag, 5. Juli um 19.00 Uhr
im Gemeinderaum (neben der evangelischen Kirche)
Ebenso herzlich laden wir ein zum ökumenischen Gottesdienst am
Freitag, 17. Juni um 20.00 Uhr bei der Dorfkapelle in Weißenstein
anschließend besteht die Möglichkeit beim
"Weißensteiner Johannifeuer" (FFW) ins Gespräch zu kommen.
Setzen auch Sie neue Impulse in der Ökumene!
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Taufen
Louis Sturm; Daniela Alexa Zaglauer; Lucas Maier ; Elias Daniel Ketzer;
Alexandra Amea Schmid; Maximilian Schröder; Luca Ben Pledl;
Beerdigungen
Berta Stieber; Magareta Brockhaus; Karl Grünbeck; Katharina Klingseis;
Helga Walther; Johanna Kroiß; Helmuth Feigl; Georg König ; Josef Käser;
Eva Bimsner; Josef Fischer; Walter Schmid; Maria Muckenschnabl;
Johanna Hof; Erich Wurm;
Termine bitte vormerken!
19. Juni
10.30 Uhr St.-Johann-Kirche, Kirchenfest
26. Juni
10.00 Uhr Pfarrkirche Langdorf, Festgottesdienst / Pfarrfest
26. Juni
ab 11.00
3. Juli
16. Juli
17. Juli
Uhr Tag der offenen Gartentür im Bibelgarten Schweinhütt
Ausflug des Gesprächskreis Bürgerholz nach Vornbach
9.00 Uhr Firmung in der Pfarrkirche
11.15 Uhr Gottesdienst im Altenheim St. Elisabeth,
anschließend Sommerfest
Die Brücke
Pfarrbrief der kath. Pfarrgemeinde und der evang. Kirchengemeinde Regen.
Herausgegeben im Auftrag des kath. Pfarrgemeinderates und des evang. Kirchenvorstandes Regen vom Pfarrbriefausschuss; Leitung Max Lösl.
Anschrift der Redaktion: Kath. Pfarramt Regen, Kirchplatz 24, 94209 Regen, Tel. (09921) 2383.
Weitere Informationen und den Pfarrbrief in Farbe auf der Homepage: www.pfarrei-regen.de
Druck: Offsetdruck Willy Schicker, Kolpingstr. 3, Regen.
Der nächste Pfarrbrief erscheint am 24. Juli 2011
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