- fuhrpark.de

Transcrição

- fuhrpark.de
8 2014
€ 4,– . 68239 / ISSN 1610-563X / 37. Jahrgang . Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover
Das unabhängige Fachmagazin
für Fuhrparkbetreiber
bfp KONGRESS 2014
Am 23. Oktober
Risk Management:
Besser vorbeugen
Recht:
Das Büro im Auto
Fokus:
Reifendruck-Kontrollsysteme
Autos:
Mercedes C-Klasse T-Modell
DIE
SEAT
FLOTTE.
Fuhrparklösungen nach Maß.
Der SEAT Leon ST
inkl. Business-Paket
Reference
2
Firmenauto
des Jahres
2014
183 €
ab
pro Monat 1
TECHNOLOGY TO ENJOY
Egal ob Gewerbekunde, Großkunde oder gewerblicher Sonderabnehmer: Bei SEAT gibt es für jeden individuellen Anspruch das richtige Fahrzeug oder auch
die ganzheitliche Flottenlösung. Und das bei besonders günstigen Leasingraten und Betriebskosten. Kein Wunder, dass die SEAT Modelle Preise in Serie
sammeln. Vor allem, wenn Fuhrparkmanager in der Jury sitzen: So wurde dem SEAT Leon ST erstmals und dem SEAT Alhambra bereits zum vierten Mal in Folge
die Auszeichnung „Firmenauto des Jahres”2 verliehen. Ein klares Zeichen für die Zuverlässigkeit, Flexibilität und Effizienz der SEAT Flottenlösungen.
Weitere Informationen erhalten Sie telefonisch unter 06150 1855-500 oder per E-Mail an: [email protected]
Kraftstoffverbrauch3 SEAT Leon ST 1.6 TDI, 77 kW, 4,6/3,3/3,8 l/100 km; CO 2 -Emissionen: kombiniert 99 g/km. Kraftstoffverbrauch und CO 2 -Emissionen
der abgebildeten Fahrzeuge der SEAT Flotte: kombiniert 8,4–3,3 l/100 km; CNG: 3,5–2,9 kg/100 km; kombiniert 196–79 g/km. Effizienzklassen: E–A+.
SEAT empfiehlt
SEAT.DE/FIRMENKUNDEN
Der SEAT Leon ST Reference 1.6 TDI, 77 kW (105 PS), Start&Stop, auf Grundlage der unverbindlichen Preisempfehlung von 18.731,09 € + Sonderausstattung 920,17 €, zzgl. Überführungskosten und MwSt.:
183,00 € monatl. Finanz-Leasingrate bei 36 Monaten Laufzeit und jährlicher Laufleistung von 20.000 km. 0 € Sonderzahlung. Ein Angebot der SEAT Leasing, Zweigniederlassung der Volkswagen Leasing
GmbH, Gifhorner Straße 57, 38112 Braunschweig. Dieses Angebot ist nur für gewerbliche Kunden mit Großkundenvertrag und nur bis zum 31.12.2014 gültig. Bei allen teilnehmenden SEAT Partnern in Verbindung mit einem neuen Leasingvertrag bei der SEAT Leasing. 2 Firmenauto des Jahres 2014, Firmenauto 06/2014 3 Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert. Das abgebildete Fahrzeug enthält
Sonderausstattung gegen Mehrpreis.
1
Editorial Informationen
Beeindruckende Zahl
Liebe Leserin, lieber Leser,
Diese Zahl ließ uns aufhorchen: Der Anteil der gewerblichen Zulassungen hat im vergangenen Jahr 62 Prozent
erreicht. Das heißt, weit mehr Pkw werden an Gewerbetreibende – darunter Freiberufler, die Automobilwirtschaft und Vermieter – verkauft als an Privatkunden.
Betrachtet man die Marketingaktivitäten der Hersteller
und Importeure in Hörfunk, TV und Internet, käme
man freilich auf die Idee, dass es ausschließlich den Privatmarkt gibt. Oder haben Sie schon einmal einen Spot
gesehen, der sich an den Außendienstler wendet? Oder
mit vorbildlicher Einhaltung der UVV-Vorschriften zur
Ladungssicherung wirbt?
Klar, das ist nicht sexy. Klar ist auch, dass der Gewerbekunde weniger gern gesehen wird als der ältere Privatier, der die verlangte Summe ohne Abzüge bar auf den
Tisch legt und das Auto uneingepackt mitnimmt – um es
ein wenig überspitzt zu formulieren. Der nicht feilscht,
bei der Wartung hübsch hinten ansteht und keine Marktmacht aufbauen kann, indem er zig Folgeaufträge zu
stornieren in der Lage ist.
Doch dieser Kunde wird immer seltener, wie die
Statistik ausweist, und die Hersteller täten gut daran,
das Flottengeschäft so aufzustellen, dass sie selber, die
Händler und auch der Firmenkunde zufrieden sind.
Auch jenseits von Rabatten.
Hans-Joachim Mag, Chefredakteur
bfp 08 2014
003
Informationen Inhalt
Inhalt 08-2014
22
Editorial ..................................................................................................... 03
Markt
Umfrage: „Was ist Ihnen bei der Übergabe
der Fahrzeuge an den Nutzer wichtig?“, wollte
Sabine Neumann in diesem Monat wissen ...................................................... 06
Dataforce: Der relevante Pkw-Flottenmarkt
legte im ersten Halbjahr um 9,5 Pozent zu.
Auch bei den Transportern lief es rund ............................................................ 08
VMF-Restwert-Index stabil .............................................................................. 10
Top 5: Die meistgelesenen Meldungen auf www.fuhrpark.de ........................... 10
Drei Verbände gegen die Maut ......................................................................... 11
Risk Management
Wer seine Unfallquote nicht im Griff hat, sollte sich mit dem
Thema Risk Management befassen. Hier können auch Leasinggesellschaften und Versicherer wertvolle Hilfe leisten.
46
Herausforderung Reifendruck-Kontrollsysteme................................................ 11
Fleet Company und Masternaut kooperieren .................................................... 14
BS Energy testet 55 Fahrzeuge mit alternativen Antrieben .............................. 14
Alphabet bietet Novofleet-Card an................................................................... 15
PSA stellt seine Niederlassungen neu auf ....................................................... 16
Personalien.................................................................................................16/17
Schäden an Carsharing-Autos können teuer werden ....................................... 17
Fuhrparkmanagement
Basis-Wissen Recht: Mobile Büroausstattungen
für den Beifahrersitz sind kritisch zu betrachten –
sogar unter mehreren Gesichtspunkten ........................................................... 18
Basis-Wissen Steuer: Wie die Benzin/Diesel-, aber auch StromTankstelle im eigenen Unternehmen steuerlich zu behandeln ist .................... 20
Reifendruck
Zweimal im Jahr steht der Reifenwechsel an. Weil bald Luftdruck-Kontrollsysteme vorgeschrieben sind, wird das Umrüsten der Fuhrparkfahrzeuge teurer.
52
Risk Management: Ein professionelles Risk Management
wird immer wichtiger. Versicherer und Leasinggesellschaften
unterstützen mit zahlreichen Maßnahmen ...................................................... 22
Fahrzeugübergabe: Mit der Übergabe eines neuen
Dienstwagens an den Nutzer sind viele rechts- und
sicherheitsrelevante Aspekte verbunden ......................................................... 30
Service
Recht: Für Schäden an abgeschleppten Pkw ist nicht immer
das Unternehmen in Haftung zu nehmen ........................................................ 32
Steuer: Das sächsische Finanzgericht urteilte über einen Fall
der Nutzungszuzahlung bei Dienstwagenüberlassung..................................... 33
Flottenpakete: Lexus ........................................................................................ 34
Sondermodelle ................................................................................................. 34
Service & Reifen:
Die Wartungskosten der Mittelklasse-Kombis.................................................. 35
Aktuelle Urteile ................................................................................................ 36
Sparsame Lastesel
Nicht nur bei Pkw geht es um Spritsparen. Auch viele Transporter lassen sich mit sparsamen Versionen ordern. Ein Überblick.
004
Veranstaltungen
AKADEMIE: Das Seminarprogramm 2014 und die Lehrgänge
zum Zertifizierten Fuhrparkmanager................................................................ 41
bfp 08 2014
AKADEMIE: Interview mit Marco Stüber, der den Lehrgang zum
Zertifizierten Fuhrparkmanager erfolgreich absolviert hat............................... 42
KONGRESS: Am 23. Oktober findet in Frankfurt am Main
der 11. bfp-Fuhrparkmanager-KONGRESS statt.
Nun stehen die Vortragsthemen fest ............................................................... 44
Fokus
RDKS: Im Herbst werden Reifenluftdruck-Kontrollsysteme
für Neuwagen Pflicht. Damit erhöht sich der Aufwand
beim Reifenwechsel......................................................................................... 46
Ökonomischer Fahren: Treibstoffkosten gehören
zu den größten Posten im Flottenbudget.
Durch Umsicht lassen sie sich senken ............................................................ 49
Transporter
Fahrzeugeinrichtungen: Alles griffbereit und in Sachen
Ladungssicherung ein Muss ............................................................................ 51
Verbrauchsarme Transporter sparen nicht nur Kosten, sondern
schonen auch die Umwelt. Sabine Neumann gibt einen Überblick .................. 52
Auto+Kosten
BMW Zweier: Der sportliche Van für die Familie .............................................. 55
A3 e-tron: Der Audi mit den zwei Herzen .......................................................... 56
C-Klasse T: Mercedes stellt den Kombi der C-Klasse vor ................................. 57
Peugeot 108 .................................................................................................... 58
Opel: Neue Motoren.......................................................................................... 58
Fiat Panda Cross ............................................................................................. 59
Seat Leon ST Allrad.......................................................................................... 59
Škoda Octavia Combi Scout............................................................................. 60
Audi A7 Sportback ........................................................................................... 60
Fahrbericht: Maserati möchte mit dem Ghibli Diesel
in den Flottenmarkt ......................................................................................... 61
Fahrbericht: Der Lexus IS 300h ist ein echter Hingucker;
die Sparziele erreicht er nicht .......................................................................... 62
Fahrbericht: Der Mazda 3 ist ein schönes Auto geworden,
leistet sich aber einen Fauxpas ....................................................................... 63
Betriebskosten: Kompaktklasse ....................................................................... 64
Informationen
Impressum ...................................................................................................... 35
Vorschau.......................................................................................................... 66
Parkplatz ......................................................................................................... 66
Unter
uns!
Der bfp circle auf XING.
Die Plattform nur für
Fuhrparkverantwortliche von
bfp fuhrpark + management.
d Lernen Sie im bfp fuhrpark + management
circle andere Fuhrparkverantwortliche
kennen und tauschen Sie sich aus!
d Von UVV bis Recht und Steuern.
Profitieren Sie vom Know-how Ihrer Fachkollegen
und von der intensiven Vernetzung.
d Begleitet von den Redakteuren der Fachzeitschrift bfp fuhrpark + managment sowie den
Trainern der bfp Akademie.
Anmelden unter
xing.to/bfp_circle
bfp 08 2014
Markt Umfrage
„Es ändert sich
doch etwas“
Sabine Neumann
„...nicht einfach den
Schlüssel in die Hand
gedrückt“
„Was ist Ihnen bei der Übergabe der Fahrzeuge an den Nutzer wichtig?“,
wollte Sabine Neumann in diesem Monat wissen.
IN BFP-AKADEMIE GELERNT
„Jeder Mitarbeiter bekommt bei einem
neuen Fahrzeug eine Einweisung und
nicht einfach nur den Schlüssel in die
Hand gedrückt. Auch wenn er das gleiche Modell schon längere Zeit fährt, so
ändert sich doch mit jeder Generation
etwas. Schalter sind an einer anderen
Stelle positioniert, die Bedienung ändert sich. Der Dienstwagennutzer muss
wissen, wo Warnweste, Warndreieck und
Verbandskasten liegen.
Ich habe diese Aufgabe an den
Händler sozusagen outgesourct. Das
entlastet mich nicht nur, er kennt die
Fahrzeuge auch am besten. Diese
Dienstleistung ist Teil des Servicepakets, das gleich am Anfang mit verhandelt wird. Sollte ein Händler dazu nicht
bereit sein, dann würden wir nicht ins
Geschäft kommen.
Von der Übergabe wird ein Protokoll
erstellt. Schließlich muss heute immer
mehr dokumentiert werden – wie ich
unter anderem in den Seminaren bei
bfp-AKADEMIE-Cheftrainer Helmut Pätz
gelernt habe. Im Rahmen der Protokollunterzeichnung wird auch bestätigt,
dass der Mitarbeiter sich vom ordnungsgemäßen Zustand des Fahrzeugs
überzeugt hat.
Zudem nutzen wir den Termin, um
eine Schadensprophylaxe zu machen.
Dazu gehören Themen wie „Sicherheit
geht vor Schnelligkeit“ oder die Art und
Weise wie mit dem Handy telefoniert
wird. Damit haben wir im Rahmen der
Fahrzeugübergabe auch gleich eine
Möglichkeit, wesentliche Alltagsthemen
im Außendienst aufzufrischen.“
Rolf Mainka, Telenot Electronik GmbH,
Aalen
UNTERSCHIEDLICH
„Bei den Lkw kommt es häufig vor,
dass wir gemeinsam mit dem Fahrer
ins Werk des Herstellers fahren und
006
er dort eine genaue Einweisung in die
Neuigkeiten und in die Bedienung des
Fahrzeuges bekommt. Dort erfährt er
detailliert, welche Möglichkeiten er hat
und wie er damit umgehen sollte. Bei
Fahrzeugen, die von mehreren Personen genutzt werden, machen wir meist
Gruppenunterweisungen hier vor Ort.
Im Transporter-Bereich beinhaltet die
Schulung ebenfalls Themen wie die Ladungssicherung.
Auch die Pkw-Nutzer holen ihr neues
Auto oft direkt beim Hersteller ab und
werden dort in das Fahrzeug eingewiesen. Generell müssen alle Dienstwagennutzer ein Protokoll unterschreiben,
in dem sie unter anderem den sachgemäßen Umgang mit dem Fahrzeug
dokumentieren.“
Thomas Schneider, Schrott Bosch
GmbH, Dettingen unter Teck
IN VORBEREITUNG
„Eigentlich lassen wir bei der Übergabe
der Fahrzeuge nur ein Protokoll über den
Erhalt der Papiere und der Schlüssel
unterzeichnen. Das war es dann auch
schon. Eine Einweisung in die Fahrzeuge würden wir machen, wenn es vom
Mitarbeiter gewünscht ist. Aber da sie
meist das gleiche Fabrikat bekommen,
ist das in den seltensten Fällen gewünscht.
Derzeit arbeiten wir daran, den
Übergabetermin auch für eine Gefährdungsbeurteilung zu nutzen. Aber da
sind wir noch in der Vorbereitung.“
Reiner Sauter, Interstuhl Büromöbel
GmbH & Co. KG, Meßstetten
KLEINE FIRMA
„Die Fahrzeuge werden von unserer
Mutterfirma gekauft und auch von dort
zu uns geliefert. Wir haben keine einzelnen Personen zugeordnete Wagen,
sondern meistens Servicefahrzeuge, die
von allen Technikern genutzt werden.
Die stehen dann irgendwann auf dem
Hof und kommen je nach Bedarf zum
Einsatz. Etwas Spezielles wie ein Übergabeprotokoll oder ähnliches machen
wir da nicht. Wir sind ja eine kleine Firma, da ist alles übersichtlich und man
kennt sich.“
Ulrich Schneider, Inda Wasserstrahltechnik GmbH, Neckartailfingen
KEINE RICHTLINIEN
„Da gibt es eigentlich nichts Besonderes. Wenn ein Mitarbeiter ein neues
Fahrzeug bekommt, dann fährt er mit
zum Autohaus, bekommt dort eine Einweisung und das war es dann. Für die
Einweisung haben wir keine speziellen
Richtlinien ausgegeben. Das macht der
Verkäufer als Teil der Serviceleistung
des Händlers. Ich gehe davon aus, dass
er dem Nutzer die Bedienung des Autos
erklärt, ihm Neuheiten zeigt und auf
Besonderheiten hinweist. Diesen Schritt
haben wir vollständig an den Händler
übergeben.“
Dieter Klamt, Papierfabrik Scheufelen
GmbH & Co. KG, Lenningen
ZWEI UNTERWEISUNGEN
„Wenn ein Mitarbeiter ein neues Fahrzeug bekommt, dann erhält er zunächst
eine Einweisung zu dem Wagen im Autohaus. Zudem nutzen wir die Gelegenheit für eine kurze Unterweisung hier im
Haus. Dazu gehören alle Bestandteile
der Gefährdungsbeurteilung, wie Telefonieren mit dem Handy oder dem sorgsamen Umgang mit dem Wagen. Zudem
haben wir ein Blatt vorbereitet, bei dem
es um spritsparendes Autofahren geht.
Was die Mitarbeiter davon annehmen
weiß ich zwar nicht, aber ein Versuch
ist es dennoch wert. Ein Protokoll über
die Fahrzeugübergabe wird hier bei uns
nicht geführt.“
Michael Staiger, Uraca Pumpenfabrik
GmbH & Co. KG, Bad Urach
bfp 08 2014
Business-Leasing
ab € 259
Erhältlich ab
€ 20.061
So emotional kann rational sein.
Die Mazda6 Business-Line.
1)
380 Nm Drehmoment Motorleistung
14:1 Verdichtungsverhältnis
h lt
Automatikgetriebe
Chassis
Leichtbau
110 kW (150 PS) Leistung Fahrspaß
104 g CO2//km 1)
MAZDA FLEET. QUALITÄT ERLEBEN. EFFIZIENZ ERFAHREN.
Ob Sie nach Dienst- oder Flottenfahrzeug suchen: Der Mazda6 vereint
athletisches, aerodynamisches Design mit der innovativen SKYACTIV Technologie
und sorgt so für hohen Fahrspaß und niedrigen Verbrauch. Der leistungsstarke
Dieselmotor mit 110 kW (150 PS) und einem beeindruckenden Drehmoment von 380 Nm
verbraucht nur ab 3,9 l/100 km. Auf Wunsch auch als Diesel Automatik verfügbar. Informieren
Sie sich jetzt unter www.mazda-fleet.de über unsere Angebote für Firmenkunden.
Gewinner des
www.red-dot.de
1) Kraftstoffverbrauch im kombinierten Testzyklus: 6,4 – 3,9 l/100 km; CO2-Emissionen im kombinierten Testzyklus: 150 – 104 g/km.
2) Ein gewerbliches Leasingangebot der Mazda Finance – einem Service-Center der Santander Consumer Leasing GmbH, Santander-Platz 1, 41064 Mönchengladbach – bei NULL Leasing und € 0 Sonderzahlung mit 36 Monaten Laufzeit und 60.000 km Gesamtlaufleistung für einen Mazda6 Kombi SKYACTIV-D 150 Business-Line.
3) UPE ohne MwSt. und abzüglich Gewerbekunden-Nachlass für einen Mazda6 Kombi SKYACTIV-D 150 Business-Line.
Abbildung zeigt Fahrzeug mit höherwertiger Ausstattung. Nur bei teilnehmenden Mazda Vertragshändlern. Alle Preise exkl. MwSt., zzgl. Überführungs- und Zulassungskosten.
Auch über
www.mazda.de
Eine Werbung der Mazda Motors (Deutschland) GmbH.
Markt Flottenmarktzulassungen
Transporter-Markt (Flotte & Privat)
Pkw-Flottenmarkt
Flottenmarkt insgesamt
Flottenmarkt insgesamt
Q1-Q2 2014
127.778
Q1-Q2 2013
122.026
Differenz in %
4,7%
Anzahl Neuzulassungen TOP 10 Marken
Q1-Q2 2014
VW
40.101
MERCEDES
24.545
FIAT
15.687
FORD
9.797
RENAULT
8.756
CITROEN
7.535
OPEL
6.014
PEUGEOT
3.969
NISSAN
2.503
IVECO
2.269
Q1-Q2 2013
38.857
20.788
15.282
10.214
8.263
7.730
5.537
4.536
2.060
2.708
Differenz in %
3,2%
18,1%
2,7%
-4,1%
6,0%
-2,5%
8,6%
-12,5%
21,5%
-16,2%
Marktanteil Q1-Q2 2014
31,4%
19,2%
12,3%
7,7%
6,9%
5,9%
4,7%
3,1%
2,0%
1,8%
Anzahl Neuzulassungen TOP 10 Modelle
Q1-Q2 2014
VW TRANSPORTER
18.963
VW CADDY
15.427
MERCEDES SPRINTER
15.083
FIAT DUCATO
12.807
MERCEDES VITO
6.140
FORD TRANSIT CUSTOM
4.748
VW CRAFTER
4.300
CITROEN BERLINGO
3.923
FORD TRANSIT
3.618
RENAULT KANGOO
3.604
Q1-Q2 2013
18.387
14.944
12.496
12.296
5.859
1.913
3.888
4.274
6.222
2.915
Differenz in %
3,1%
3,2%
20,7%
4,2%
4,8%
148,2%
10,6%
-8,2%
-41,9%
23,6%
Marktanteil Q1-Q2 2014
14,8%
12,1%
11,8%
10,0%
4,8%
3,7%
3,4%
3,1%
2,8%
2,8%
Entwicklung zu Vorjahr
Aufsteiger Marken Q1-Q2 2014
Volumenplus zu
Q1-Q2 2013
MERCEDES
3.757
VW
1.244
RENAULT
493
Die Zulassungszahlen von Tesla
steigerten sich um 1.605 Prozent
von 17 auf 290 Einheiten
Q1-Q2 2014
350.062
Q1-Q2 2013
319.572
Differenz in %
9,5%
Anzahl Neuzulassungen TOP 30 Marken
Q1-Q2 2014
VW
86.354
AUDI
47.792
BMW
45.027
MERCEDES
30.655
FORD
22.855
SKODA
22.509
OPEL
19.323
RENAULT
10.399
SEAT
6.742
TOYOTA
5.357
HYUNDAI
4.740
VOLVO
4.431
PEUGEOT
4.311
NISSAN
4.028
CITROEN
3.967
MAZDA
3.945
PORSCHE
3.775
KIA
3.752
FIAT
3.288
MINI
2.921
LAND ROVER
2.763
SMART
2.002
DACIA
1.810
SUZUKI
1.153
MITSUBISHI
1.053
JEEP
1.011
HONDA
680
JAGUAR
490
CHEVROLET
436
TESLA
290
Q1-Q2 2013
81.798
45.055
39.821
30.899
20.745
14.956
17.961
8.600
5.363
4.747
4.087
4.303
4.644
2.529
3.903
3.319
3.476
2.595
3.130
3.747
2.225
2.671
1.854
925
1.167
728
928
407
1.130
17
Differenz in %
5,6%
6,1%
13,1%
-0,8%
10,2%
50,5%
7,6%
20,9%
25,7%
12,9%
16,0%
3,0%
-7,2%
59,3%
1,6%
18,9%
8,6%
44,6%
5,0%
-22,0%
24,2%
-25,0%
-2,4%
24,6%
-9,8%
38,9%
-26,7%
20,4%
-61,4%
1605,9%
Marktanteil Q1-Q2 2014
24,7%
13,7%
12,9%
8,8%
6,5%
6,4%
5,5%
3,0%
1,9%
1,5%
1,4%
1,3%
1,2%
1,2%
1,1%
1,1%
1,1%
1,1%
0,9%
0,8%
0,8%
0,6%
0,5%
0,3%
0,3%
0,3%
0,2%
0,1%
0,1%
0,1%
Anzahl Neuzulassungen TOP 30 Modelle
Q1-Q2 2014
VW GOLF
22.206
VW PASSAT
19.789
AUDI A4, S4
13.809
BMW 3ER
11.846
SKODA OCTAVIA
11.619
AUDI A6, S6
11.327
BMW 5ER
11.293
VW TOURAN
7.980
AUDI A3, S3
6.619
MERCEDES E-KLASSE
6.478
MERCEDES C-KLASSE
6.456
FORD FOCUS
6.305
VW POLO
6.287
OPEL ASTRA
6.123
VW TIGUAN
5.881
VW UP
5.698
BMW 1ER
5.662
VW TRANSPORTER
5.446
VW CADDY
5.076
AUDI Q5
4.796
OPEL INSIGNIA
4.673
AUDI A5, S5
4.487
SKODA SUPERB
3.765
BMW X5
3.688
VW SHARAN
3.641
FORD FIESTA
3.073
BMW X3
3.068
SEAT LEON
2.976
RENAULT SCENIC
2.730
OPEL CORSA
2.689
Q1-Q2 2013
16.774
20.639
14.482
13.851
6.501
11.049
9.848
7.704
4.908
5.453
7.922
6.070
6.446
6.213
5.873
5.208
6.803
6.032
4.711
4.456
3.172
3.953
2.984
1.097
3.183
2.915
3.177
980
1.785
2.737
Differenz in %
32,4%
-4,1%
-4,6%
-14,5%
78,7%
2,5%
14,7%
3,6%
34,9%
18,8%
-18,5%
3,9%
-2,5%
-1,4%
0,1%
9,4%
-16,8%
-9,7%
7,7%
7,6%
47,3%
13,5%
26,2%
236,2%
14,4%
5,4%
-3,4%
203,7%
52,9%
-1,8%
Marktanteil Q1-Q2 2014
6,3%
5,7%
3,9%
3,4%
3,3%
3,2%
3,2%
2,3%
1,9%
1,9%
1,8%
1,8%
1,8%
1,7%
1,7%
1,6%
1,6%
1,6%
1,5%
1,4%
1,3%
1,3%
1,1%
1,1%
1,0%
0,9%
0,9%
0,9%
0,8%
0,8%
Entwicklung zu Vorjahr
Aufsteiger Modelle Q1-Q2 2014
Volumenplus zu Q1-Q2
2013
TRANSIT CUSTOM
2.835
MB SPRINTER
2.587
MERCEDES CITAN
976
Aufsteiger Marken Q1-Q2 2014
Volumenplus zu
Q1-Q2 2013
SKODA
7.553
BMW
5.206
VW
4.556
008
Aufsteiger Modelle Q1-Q2 2014
Volumenplus zu Q1-Q2
2013
VW GOLF
5.432
SKODA OCTAVIA
5.118
BMW X5
2.591
bfp 08 2014
Flottenmarktzulassungen Markt
Der Flottenmarkt boomt
Im ersten Halbjahr dieses Jahres stiegen die Zulassungen bei
den Pkw um 9,5, bei den Transportern um 4,7 Prozent.
Nach dem schwachen Jahr 2013, das mit einem Minus von 6,2 Prozent abschloss, legte
der relevante Flottenmarkt bei den Pkw laut
Marktbeobachter Dataforce im ersten Halbjahr 2014 richtig los. Mit 350.062 Einheiten
wurden 9,5 Prozent mehr Pkw zugelassen. Im
ersten Halbjahr 2013 stand noch ein Minus
von 9,9 Prozent zu Buche.
Kein Wunder also, dass nahezu alle Marken
nach dem ersten Halbjahr ein (dickes) Plus in
ihren Bilanzen aufweisen: Besonders gut lief es
bei Škoda mit einer Steigerung von 50,5 Prozent,
bei Renault (+20,9%), Seat (+25,7%) und Nissan
(+59,3%). Marktführer VW steigerte seinen Absatz um 5,6 Prozent und kommt nun auf einen
Marktanteil von 24,7 Prozent (2013: 24,8%).
Über eine Steigerung von 13,1 Prozent freute
sich BMW, während Mercedes-Benz leichte Einbußen von 0,8 Prozent hinnehmen musste.
Interessant ist der Blick nach ganz unten in
der Tabelle, denn der E-Auto-Pionier Tesla konnte seine Zulassungen von 17 auf 290 Einheiten
steigern – und damit um 1.605 Prozent.
Transporter verbessert
Auch auf dem Transportermarkt lief es laut Dataforce mit einem Plus von 4,7 Prozent besser. Beeindruckend ist hier der Zuwachs von Mercedes
um 18,1 Prozent, während Ford (-4,1%) leicht
verlor. Marktführer VW steigerte sich um 3,2
Prozent und kommt nun auf einen Marktanteil
von 31,4 Prozent (2013: 33,4%).
Professionelles
Reifenmanagement
für Ihren Fuhrpark
UNSERE LEISTUNGEN
■ Bundesweit flächendeckendes
Netz professioneller Reifenhändler
■ Webbasierte Auftragsabwicklung
mit Online-Autorisierung und
Online-Abrechnung
■ Kostenreduzierung und -transparenz
durch konsequente Umsetzung der
fuhrparkspezifischen Marken und
Produktvorgaben
■ Elektronische Zentralfakturierung
und individuelles Reporting
■ Auf Wunsch bevorzugte Ausrüstung mit
Umweltreifen zur Senkung der Fuhrparkkosten und Erfüllung der Umweltrichtlinien
der Fuhrparks
Heute
S viel
Mit DF
ter
effizien
gs!
unterwe
DRIVER HANDELSSYSTEME GMBH
Geschäftsbereich Fleet Solution
Höchster Straße 48–60 . 64747 Breuberg
Telefon 06163 712590
E-Mail [email protected]
www.driver-fleet-solution.de
Markt News
TOP-5
Restwerte im ersten Halbjahr stabil
VMF-Restwert-Indikator weiterhin bei 34,4 Prozent.
Positive Aussichten.
der meistgelesenen Artikel
auf www.fuhrpark.de
VMF Restwertindex Mai 2014
Die Marktwerte typischer Leasingrückläufer zeigen sich
in den letzten Monaten weitestgehend stabil.
W VDA fordert Anreize für Dienst-Stromer
Der Markt für Elektromobilität nimmt offensichtlich
langsam Fahrt auf. Wie VDA-Präsident Matthias
Wissmann jetzt erläuterte, legten die Verkäufe von
Elektrofahrzeugen in den ersten fünf Monaten dieses
Jahres in Deutschland um 90 Prozent zu. Für das
Gesamtjahr werde erstmalig mit einem Absatz von
mehr als 10.000 elektrisch angetriebenen Fahrzeugen gerechnet. Damit würde der Bestand hierzulande
bei rund 20.000 Wagen liegen.
www.fuhrpark.de/stromer
W Führerscheinkontrolle per App
Ab sofort bietet die Fleet Academy UG in Kooperation
mit Wollnikom die elektronische Führerscheinkontrolle „Drivers Check“ an. Und das per App. Grundsätzlich sind alle Unternehmen, welche über einen
eigenen Firmenfuhrpark verfügen, verpflichtet, regelmäßige Führerscheinkontrollen vorzunehmen.
www.fuhrpark.de/check
W Manager im Visier
Auch wenn er an den Golf nicht heranreicht: In
Deutschland ist der Passat regelmäßig unter den
fünf meistverkauften Modellen zu finden. Die Neuauflage tritt Ende des Jahres an, um auch im Flottenmarkt mehr zu erreichen. Die größte Stärke des
VW Passat ist auch seine größte Schwäche: Seine Dominanz auf dem Dienstwagenmarkt. Rund neun von
zehn Autos der Baureihe werden von Firmen gekauft,
private Kunden sind eher die Ausnahme.
www.fuhrpark.de/passat
010
Gute Nachrichten für alle Fuhrparkbetreiber und Leasinggesellschaften: Die
Marktpreise für Gebrauchtwagen und
typische Leasingrückläufer haben sich
im letzten halben Jahr stabilisiert. Das
zeigt der aktuelle VMF-Restwert-Indikator Mitte 2014.
Der VMF sieht das Potenzial, dass
die Wiederverkaufspreise im Schnitt
leicht steigen werden. Allerdings sei ein
Marktniveau von rund 38 Prozent der
unverbindlichen Preisempfehlung (UPE)
der Hersteller nicht in Sicht. Das wurde
zuletzt im Oktober 2012 erreicht.
Der VMF-Restwert-Index (RWI) zeigt
zur Jahresmitte einen durchschnittlichen Wert von 34,4 Prozent und ist damit
seit Anfang des Jahres beständig. Bei
einem laut DAT-Report durchschnittlichen Neuwagenpreis von 27.030 Euro
im Jahr 2013 hat ein drei Jahre altes,
gebrauchtes Fahrzeug aktuell nur noch
einen Wert von 9.298,32 Euro. Der Rückgang des RWI von 3,6 Prozentpunkten
gegenüber dem Zweijahreshoch bedeutet einen durchschnittlichen Mindererlös von 973,08 Euro pro Fahrzeug. Nicht
nur bei Fuhrparkkunden.
„Der Restwert-Indikator zeigt das
konkrete Risiko pro Fahrzeug. Ist der
Restwert zu hoch angesetzt worden,
4/2014
2/2014
12/2013
10/2013
8/2013
6/2013
4/2013
2/2013
12/2012
W 12,9 Prozent Plus im Juni
Die Pkw-Neuzulassungen im relevanten Flottenmarkt
legten auch im Juni 2014 kräftig zu. Arbeitstäglich
bereinigt wuchs das Segment im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,9 Prozent, für die ersten sechs
Monate zusammen beträgt der Vorsprung 9,5 Prozent.
www.fuhrpark.de/zulegen
%UPE
39,0
38,0
37,0
36,0
35,0
34,0
33,0
32,0
31,0
30,0
10/2012
W VW schwächelt, Skoda boomt
Der Flottenmarkt boomt, und viele Hersteller und
Importeure können sich über gute Zulassungsergebnisse im Juni freuen, wie Dataforce mitteilt. Aber es
gab auch einige Minuszeichen. So etwa bei Marktführer Volkswagen: Mit einem leichten Minus von 1,3
Prozent kamen die Wolfsburger im Juni auf 14.466
Zulassungen und damit auf etwas weniger als im
Vorjahresmonat (14.650).
www.fuhrpark.de/boom
kann am Lebenszyklusende ein satter
Verlust entstehen. Wenn ein Unternehmen beispielsweise 100 Fahrzeuge
zum Austausch vorgesehen hat, summiert sich das“, erklärt Michael Velte,
Vorstandsvorsitzender des VMF – Verbands der markenunabhängigen Fuhrparkmanagementgesellschaften und
Geschäftsführer der Deutsche Leasing
Fleet. Diese Menge ist bei mittelgroßen
Flotten und einem durchschnittlichen
Austausch im Turnus von drei Jahren
keine Seltenheit. Für Leasingkunden
mit geschlossener Kalkulation trägt die
Leasinggesellschaft dieses Risiko.
Die Restwertkalkulation entscheidet
im Endeffekt mit darüber, ob ein Finanzierungs- oder Leasingmodell betriebswirtschaftlich sinnvoll war. Stabile
Preise senken das Risiko der Fehlkalkulation und halten Leasingraten stabil.
Der VMF bietet mit dem RWI ein Instrument, mit dem Trends und konkrete
Entwicklungen frühzeitig erkannt werden können. Nur dann könne adäquat
reagiert werden, so Velte. Die Aussichten für den Gebrauchtmarkt bewerten
die VMF-Experten positiv. „Wir erwarten
derzeit nicht, dass die Marktpreise sinken, es gibt ein leichtes Potenzial nach
oben“, ergänzt Velte.
bfp 08 2014
News Markt
Drei Verbände gegen die Maut
Herausforderung RDKS
Nimo, BCS und VDR veröffentlichen
gemeinsames Statement.
Werkstätten oft noch nicht gut vorbereitet
Die Mobilitätsverbände Nimo, BCS und
VDR lehnen „Infrastrukturabgabe“ auf
allen deutschen Straßen ab: Die Vignette sei grundsätzlich kein zeitgemäßes
Mautsystem. Die deutschen Mobilitätsverbände nehmen Stellung zur „Infrastrukturabgabe“. Gemeinsam lehnen
das Netzwerk intelligente Mobilität e.V.
(NiMo), der Bundesverband Carsharing
e.V. (bcs) und der Verband Deutsches
Reisemanagement e.V. (VDR) die Vignettenmaut ab.
Wenn überhaupt, sei sie geeignet
für begrenzte Straßennetze, aber nicht
für insgesamt 645.000 Kilometer Autobahnen, Bundes-, Land-, Kreis- und
Kommunalstraßen. Eine Vignette – insbesondere bei vollständiger Kompensation durch gleichzeitige Reduzierung
der Kfz-Steuer – habe keine lenkende
Wirkung, so die Verbände.
Durch Ausweitung auf das Kommunalstraßennetz sei es eine Pflichtabgabe, der man sich auch durch Veränderung des Mobilitätsverhaltens
nicht entziehen könne. Sie treffe wie
jedes Pauschalsystem vor allem die
Wenigfahrer und belohne die Vielfahrer durch geringere Kilometerkosten.
Eine Vignette, die pauschal auch die
Kommunalstraßen einbeziehe, werde
die Einrichtung von City-Maut in besonders belasteten Innenstadtlagen
der Ballungsräume erschweren. Eine
zusätzliche City-Maut auf den bereits
mautpflichtigen Kommunalstraßen werde sich nicht durchsetzen lassen.
Ein System, das für alle in Deutschland fahrenden inländischen und ausländischen Fahrzeuge eingeführt wird,
am Ende aber nur Mehreinnahmen von
den ausländischen Fahrzeugen erwirtschaften soll, verursache sowohl bei
Bürgern und Unternehmen als auch in
der öffentlichen Verwaltung einen erheblichen Mehraufwand. Nimo-Vorsitzender
Michael Schramek,
Vorsitzender,
Netzwerk intelligente
Mobilität e.V. (NiMo)
Michael Schramek: „Deutschland würde
damit das erste Land Europas mit einer
generellen Eintrittsgebühr. In allen anderen Ländern sind nur die Autobahnen
betroffen. Das wird deutliche Folgen auf
den grenzüberschreitenden Austausch
haben. Statt zukunftsorientiert und konsequent zu handeln, ist das Mautkonzept
ein Schritt in die falsche Richtung.“
Das FPM-Buch
Laut einer Studie offenbaren Werkstätten
in Bezug auf Reifendruckkontrollsysteme
(RDKS) noch erhebliche Wissenslücken. 16
Prozent der Markenbetriebe und 26 Prozent
der freien Werkstätten
geben laut einer Umfrage an, sich noch nicht
mit RDKS befasst zu haben. Fast jeder zehnte
Vertreter aus beiden Marktsegmenten will das
Thema gleich von Anfang an dem Reifenfachhandel überlassen.
Doch es wird Zeit, sich damit auseinanderzusetzen: Ab dem 1. November 2014 müssen
alle Neuwagen mit einem System ausgestattet
sein, das ständig den Reifendruck überwacht
(siehe auch Seite 46). Einige Werkstätten gehen das Thema jedoch nur zögerlich an und
schieben es auf – wie die Umfrage zeigt. Auch
die hohen Anschaffungskosten in Bezug auf
die Prüfgeräte schrecken manche Betriebe ab.
Dabei sollen diese Systeme zur permanenten
Überwachung des Reifendrucks die Sicherheit
erhöhen, die Abgasemissionen senken und
unnötigen Reifenverschleiß vermeiden.
Thomas Araman, Geschäftsführer von Car
Professional Management (CPM), sagt: „Reifendruckkontrollsysteme spielen zukünftig
auch in den Firmen-Fuhrparks eine wichtige Rolle.“ Sinnvoll ist, sich regelmäßig und
rechtzeitig daran erinnern zu lassen, wann der
nächstgelegene Reifenpartner aufzusuchen ist,
um die Bereifung an die saisonalen Wetterverhältnisse anzupassen.
✔
Das Tagesgeschäft eines Fuhrparkleiters ist vielfältig und sehr komplex.
Der bekannte Fuhrpark-Profi Helmut Pätz hat 21 Arbeiten der
erfolgreichsten Absolventen mit hohem Praxisbezug für komplizierte Fragen,
aber auch für den täglichen Ablauf zusammengestellt.
Ob Fuhrpark-Profi oder Neueinsteiger, dieses Buch bietet Ihnen ein
umfassendes Wissenswerk für praxistaugliche Lösungen. So wird der
Einstieg in die komplexe Welt des Fuhrparkmanagements ganz einfach.
Der Film zum Buch unter: fuhrpark.de/buch
Fuhrparkmanagement –
Aus der Praxis für die Praxis
Zertifizierte Fuhrparkmanager
legen ihre Erfolgsmethoden offen
ISBN 978-3-00-034639-2
49,95 EUR (D)
Bestellung und weitere Infos unter
www.fuhrpark.de/buch
Profitieren Sie von unseren Dienstleistungsangeboten.
Unsere Top-Angebote.
Exklusiv für Großkunden.
Passat B8 Variant
110 kW (150 PS), DSG Trendline
inkl. Metallic-Lackierung, Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 5,4;
außerorts 4,2; kombiniert 4,6; COc-Emissionen kombiniert: 121 g/km;
Effizienzklasse: A
UPEB
28.668,00 €
Mtl. Leasing-Rate
336,00 €
Wartung & Verschleiß-Aktion²
+
36,00 €
KaskoSchutz³
+
63,19 €
ReifenPremium-Paket
+
54,91 €
Mtl. Leasing-Rate
inkl. Dienstleistungen
490,10 €
zzgl. MwSt.
Mehr Informationen unter www.unbegrenzte-mobilitaet.de
¹ Unverbindliche Preisempfehlung zzgl. MwSt., exklusive der Überführungs- und Zulassungskosten. | ² zzgl. MwSt., mtl. Dienstleistungsrate Wartung & Verschleiß-Aktion |
³ zzgl. MwSt., mtl. Dienstleistungsrate KaskoSchutz; gemäß der KaskoSchutz-Bedingungen. | 4 zzgl. MwSt., mtl. Dienstleistungsrate ReifenPremium-Paket: Saison- und verschleißbedingter Ersatz von Sommer- und Winterreifen mit freier Wahl der Reifenfabrikate inkl. eines Satzes Stahlfelgen für Winterreifen. Inkl. der Kosten für den saisonbedingten Reifenwechsel (Umrüstung). Sommerreifen (215/60 R 16), Winterreifen (215/60 R 16) | Berechnung der Ratenbeispiele: Laufleistung 30.000 km p. a., Laufzeit 36 Monate.
Mengennachlass i. H. v. 4 % der Netto-UPE. Individuelle Abweichungen möglich. Die Top-Angebote sind nur gültig in Verbindung mit einem neuen Leasing-Vertrag bei der
Volkswagen Leasing GmbH. Abgebildete Fahrzeuge enthalten Mehrausstattungen gegen Mehrpreis. Die Preise gelten bis zum 31.12.2014. Dies ist ein Angebot der Volkswagen
Leasing GmbH und ist nur für Großkunden gültig.
* Die Tochtergesellschaften der Volkswagen Financial Services AG erbringen unter der gemeinsamen Geschäftsbezeichnung „Volkswagen Financial Services“ Bankleistungen
(durch Volkswagen Bank GmbH), Leasingleistungen (durch Volkswagen Leasing GmbH), Versicherungsleistungen (durch Volkswagen Versicherung AG, Volkswagen Autoversicherung AG) und Mobilitätsleistungen (u. a. durch Volkswagen Leasing GmbH). Zusätzlich werden Versicherungsprodukte anderer Anbieter vermittelt.
Markt News
17,2 Tonnen CO2 gespart
Kooperation besiegelt
Fleet Company und Masternaut haben
ihre Zusammenarbeit bekannt gegeben.
Diese sollen dem Fuhrparkmanagement
neue Impulse geben.
Im Zuge der Kooperation erhalten Kunden
des Fuhrparkmanagement-Anbieters Fleet
Company ab sofort
Zugang zu TelematikDienstleistungen von
Masternaut. Zu den
Services gehören Lösungen für das Management des Fahrverhaltens, die Steigerung der Effizienz in der Flotte
sowie zur Optimierung der Sicherheit mobiler
Mitarbeiter, wie die Unternehmen mitteilen.
Hinzu kommen weitere Funktionalitäten wie
Live-Fahrzeug-Tracking, ein elektronisches
Fahrtenbuch, Fernübertragung von Tachographen-Daten und spezielle Branchenlösungen.
Die Fleet Company ist die in Deutschland operierende Tochtergesellschaft der Fleet
Logistics, die nach eigenen Angaben international 126.000 Fahrzeuge verwaltet und managt. Auch auf internationaler Ebene gibt es
ein Abkommen zwischen den europaweit tätigen Muttergesellschaften Fleet Logistics und
Masternaut.
„Unsere Aufgabe besteht vor allem darin,
Transparenz zu schaffen und die Gesamtbetriebskosten der Flotten zu reduzieren. Dafür
sind wir ständig auf der Suche nach den passenden Partnern, die im Rahmen eines modernen Fuhrparkmanagements Themen bedienen, die Fuhrparkleiter bewegen und uns
helfen, auf Veränderungen des Marktes noch
schneller reagieren zu können“, erklärt Arnd
Martin, Geschäftsführer der Fleet Company
GmbH. „Mit den Lösungen der Masternaut
können wir unseren Kunden jetzt zusätzliche
Services bieten, um ihre Geschäftsanforderungen besser zu erfüllen und die Prozesse im
Unternehmen noch effizienter zu gestalten.“
Dazu habe Masternaut eine „360-GradAnalyse“ erarbeitet. Mit diesem Verfahren
könne man den Kunden aufzeigen, welches
Einsparpotenzial sie dank Telematik beispielsweise in den Bereichen Fahrzeug-Versicherung, Kraftstoff-Verbrauch sowie Leer- und
Privatfahrten realisieren können.
Das gemeinsame Angebot richte sich sowohl an Unternehmen, die bereits Telematik
nutzen, als auch an neue Kunden, die erstmals von den innovativen, lösungsorientierten
Services profitieren möchten. Nick Walker,
Managing Director der Masternaut GmbH
ergänzt: „Wir freuen uns, dass wir durch die
Partnerschaft Services für die Kunden der
Fleet Company GmbH liefern können.“
014
Seit dem 24. März 2014 zählt der Fuhrpark von BS Energy
55 Fahrzeuge mit alternativem Antrieb.
Und die Zwischenbilanz des Fuhrparks nach 100 Tagen
kann sich durchaus sehen lassen.
Freuen sich über die Einsparungen: Bernward Rzeppa (li./
Prokurist und Bereichsleiter
Materialwirtschaft und
Infrastruktur bei BS Energy)
und Prof. Dr.-Ing. Christoph
Herrmann (Leiter des Instituts
für Werkzeugmaschinen und
Fahrzeugtechnik an der TU
Braunschweig).
Foto: Westend PR/BS Energy
Die „ökologische Flotte“, bestehend aus
25 Elektro- und 30 Erdgasfahrzeugen,
fährt dank des Einsatzes von Ökostrom
und Bio-Erdgas nahezu CO2-neutral –
im Schnitt sind es gerade einmal 3,4
Gramm pro Kilometer. Nach 100 Tagen
im täglichen Einsatz mit insgesamt
rund 132.000 gefahrenen Kilometern
zieht das Unternehmen eine erste Bilanz: So konnten unter Berücksichtigung der Herstellerangaben die CO2Emmissionen im Vergleich zu ähnlich
leistungsstarken Benzinmodellen um
17,2 Tonnen reduziert werden.
„Damit leisten wir einen deutlichen Beitrag für einen emissionsarmen Stadtverkehr“, erklärt Bernward
Rzeppa, Prokurist und Bereichsleiter
Materialwirtschaft und Infrastruktur
bei BS Energy. „Und unsere Mitarbeiter
stehen voll hinter unserem Engagement
für ökologische Mobilität: Die Rückmeldungen aus der Belegschaft sind ausschließlich positiv. Die Fahrzeuge eignen sich sehr gut für die erforderlichen
Einsätze im Tagesgeschäft und belegen
die technische Ausgereiftheit beider Antriebstechnologien im Alltag.“
Mit dem Einsatz der „ökologischen
Flotte“ übernehme BS Energy eine
Vorbildfunktion, so das Unternehmen.
Damit sei man in der Metropolregion
Hannover-Braunschweig-GöttingenWolfsburg führend bei der Nutzung
alternativer Antriebsarten und unterstreiche seine Leistungsfähigkeit im
Rahmen des Schaufensters Elektromobilität Niedersachsen. So wird der
Einsatz der E-Autos auf Initiative des
BMUB (Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit) im Rahmen des Projektes „Fleets
Go Green“ einer systemischen Betrachtung der Elektromobilität und der
Umweltauswirkungen in Flottenanwendungen unterzogen. Ziel sei es, Flottenbetreiber bei der Beschaffung und dem
Betrieb von Elektro- und Plugin-Hybridfahrzeugen zu unterstützen.
Wissenschaftlicher Partner ist unter anderem die Technische Universität
Braunschweig. Gemeinsam mit den
Projektpartnern aus Fleets Go Green
werden die potenziellen Umweltwirkungen untersucht. Dazu wird der
gesamte Lebensweg eines Elektrofahrzeugs von der Fahrzeugherstellung
bis zum Recycling betrachtet. Darüber
hinaus werden die Wechselwirkungen
zwischen Fahrzeug, Nutzer und Stromnetz erforscht.
Prof. Dr. Ing. Christoph Herrmann,
Leiter des Instituts für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik an der
TU Braunschweig, stellt für die E-Autos
des „ökologischen Fuhrparks“ erste
Zahlen vor: „Die 25 E-Autos haben in
den ersten 100 Tagen bei einer Laufleistung von zusammen rund 35.000
Kilometern etwa 4.500 kWh Strom verbraucht – soviel wie ein Vier-PersonenHaushalt durchschnittlich im ganzen
Jahr benötigt. Dadurch wurde der Verbrauch von rund 1.500 Litern des fossilen Kraftstoffs Benzin vermieden und
durch Ökostrom ersetzt. Zusätzliche
Vorteile von Elektrofahrzeugen sind,
dass lokal keine Emissionen entstehen
und der von Fahrzeugen ausgehende
Lärm deutlich reduziert wird.“
bfp 08 2014
News Markt
Alphabet bietet Novofleet-Karte an
Panopa wächst in Polen
„Markt zurzeit kaum entwickelt“.
Alphabet erweitert das Serviceangebot im Bereich Treibstoffmanagement ab sofort durch
die Novofleet Card. Die Tankkarte ist gültig
für ein markenübergreifendes Netz von über
3.200 unabhängigen Niedrigpreis-Tankstellen
in Deutschland und Österreich. Neben dauerhaften Einsparungen biete die neue Tankkarte
Kunden des Business-Mobility-Dienstleisters
ein noch dichteres Netz an Tankmöglichkeiten.
In Kombination mit den bei Alphabet erhältlichen Karten von Routex und Euroshell hätten
Kunden nun eine nahezu lückenlose Tankstellenwahl. „Die Kooperation mit Novofleet ist eine hervorragende Ergänzung unseres
Treibstoffmanagement-Portfolios“, so Uwe Hildinger, Leiter Vertrieb und Marketing
bei Alphabet. „Durch die Erweiterung um die Tankstellen im Niedrigpreis-Segment
bieten wir unseren Kunden neben den Kostenvorteilen jetzt noch mehr Freiheit und
Flexibilität.“ Und besonders benutzerfreundlich sei das Angebot durch eine App für
das Mobiltelefon: Kunden finden den nächstgelegenen Novofleet-Tankstellenpartner
ganz einfach über die Servicepartner-Suche in der App Alpha Guide.
Tagesaktuelle Nachrichten
aus dem Fuhrparkmarkt auch unter:
fuhrpark.de/news/der-markt
Der Logistik-Dienstleister Panopa wächst in
Polen im Bereich Flottenmanagement weiter. Derzeit werden dort 3.000 Fahrzeuge
betreut. Und es sollen mehr werden. „Der
Outsourcing-Markt für FlottenmanagementDienstleistungen ist in Polen zurzeit kaum
entwickelt“, sagt Alicja Cholodowska, die gemeinsam mit Arkadiusz Kasprzak den Bereich
Fleet Management bei Panopa Logistik Polska
verantwortet. „Viele Unternehmen verwalten
ihren Fuhrpark noch selbst, weil sie steigende
Kosten, aber auch Kontrollverluste befürchten“, bestätigt Arkadiusz Kasprzak. „Wir sehen das aber nicht als Nachteil, sondern als
Chance, in diesem Markt zu wachsen.“
Dazu müsse vor allem Aufklärungsarbeit
geleistet werden, damit die Unternehmen erkennen, welches Einsparungs- und Kostenoptimierungspotenzial sie bei einer Fremdvergabe ihres Fuhrparks erzielen können. „In Polen
gibt es zahlreiche Flotten im Fullservice-Leasing, und die Unternehmen sind vielfach der
Meinung, unsere Dienstleistung sei mit der
einer Leasinggesellschaft gleichzusetzen“, beschreibt Alicja Cholodowska die Situation.
Der A.T.U Rundum-Service für Ihren Fuhrpark
Mit 578 Standorten garantiert
in der Nähe Ihres Fuhrparks.
A.T.U bietet eine unschlagbare Kombination
an Vorteilen:
» Riesiges Sortiment an Reifen und Felgen in der A.T.U-Filiale
» Kompetente Beratung rund um das Thema Reifen und Felgen
» Reifenpauschalen für Ihren Fuhrpark
» Professionelle Reifenmontage in jeder A.T.U-Filiale
» Reifeneinlagerung in jeder A.T.U-Filiale vor Ort
13
20
Goldene Flottina 2012
Erster Platz in der Kategorie
„Beliebteste freie Werkstatt“
www.atu.de/b2b oder unter +49 (0) 180 6 27 27 28 981*
*
0,20 Ct. je Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 Ct. je Anruf aus den dt. Mobilfunknetzen
Markt News
PSA stellt Niederlassungen neu auf
Künftig soll es 26 Standorte
für drei Konzernmarken geben.
DS erstmals mit eigenen Stores.
Seit 2009 sind die
konzerneigenen Niederlassungen
von
Peugeot und Citroën
bundesweit in einer
markenübergreifenden
Handelsorganisation
gebündelt: Sowohl die
Peugeot
Commerce
GmbH als auch die Citroën Commerce GmbH
gehören zu „Peugeot Citroën Retail Deutschland“ unter Leitung von Joël Gorin (50/Foto).
Nun wird die Konzernmarkenpräsenz auch
in den Niederlassungsstandorten selbst ausgebaut: Anstelle von bisher fünf sollen zukünftig
bundesweit 26 Niederlassungsstandorte Modelle der drei Automobilmarken Peugeot, Citroën und DS anbieten. „Ziel dieser Maßnahme ist es, die vorhandenen Mittel durch die
an den Mehrmarken-Standorten erzielbaren
Synergieeffekte noch effizienter einzusetzen“,
erklärt Joël Gorin. Bis 2015 sollen die ausgewählten Standorte optimal in puncto Servicequalität und Kundenorientierung für das
Angebot der drei Marken ausgestattet werden.
Zugleich soll das konzerneigene Niederlassungsnetz auch insgesamt neu aufgestellt werden. „Wir planen, die konzerneigenen Standorte auf eine marktgerechtere und rentablere
Basis zu stellen. Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um die Marken Peugeot, Citroën und
DS stark und nachhaltig auf dem deutschen
Markt zu positionieren“, betont Gorin.
Geplant ist, die Marke Peugeot zukünftig
an rund 40 konzerneigenen Standorten (statt
bisher 47) mit hohem regionalen Potenzial für
die Marke zu präsentieren, Citroën soll auf
etwa 30 konzerneigene Standorte (statt bisher
18) mit hohem Entwicklungspotenzial für die
Marke bauen. Voraussichtlich fünf Standorte sollen durch Verlagerungen besser an die
Marktvoraussetzungen angepasst werden.
Bei der Reorganisation des Niederlassungsnetzes wird zugleich der Aufbau der neuen
Premiummarke DS vorangetrieben: „Wir
werden in zwei Metropolen eigenständige
DS-Stores eröffnen“, kündigt Gorin an. Somit
wird die Marke DS in Deutschland erstmals
als separates Angebot mit eigenen Standorten
sichtbar. Zusätzlich werden an allen CitroënStandorten integrierte DS-Salons beziehungsweise exklusive-DS-Ausstellungen eröffnet.
Neben den konzerneigenen Niederlassungen gibt es bundesweit rund 745 Standorte
von Neuwagen-, Service- und Teile-Partnern
bei Peugeot sowie 755 entsprechende Standorte bei Citroën.
016
Personalien
1
2
3
4
5
6
7
8
Arval Deutschland besetzt die Position des Commercial Directors neu. Sebastian
Fruth (Foto 1) übernimmt diesen Posten von Klaus Pfeiffer (Foto 2), der Leiter Remarketing des Fullservice-Leasinganbieters wird. Als Commercial Director verantwortet
Sebastian Fruth sämtliche Vertriebsaktivitäten von Arval auf dem deutschen Markt.
Außerdem wird er Mitglied des Executive Committees von Arval Deutschland. Fruth ist
bereits seit 2003 bei Arval Deutschland tätig. Zuletzt verantwortete er als Manager
Sales den Direktvertrieb und war davor für den gesamten Customer Service des Unternehmens zuständig.
Norbert Zinner (Foto 3) scheidet mit Wirkung zum 30. Juni 2014 aus seinem Amt als
Geschäftsführer der Hannover Leasing Automotive GmbH (HLA) aus. Dieser Schritt
erfolge in bestem gegenseitigem Einvernehmen mit den Aufsichtsgremien und den
Gesellschaftern der HLA, wie das Unternehmen mitteilt. Norbert Zinner habe die HLA in
den vergangenen sechs Jahren maßgeblich mit aufgebaut. Im Rahmen der Neustrukturierung des Unternehmens begleitete er Anfang 2013 die Überleitung der Fullservice-Leasingaktivitäten der HLA auf die Deutsche Leasing und Ende letzten Jahres den
Verkauf und die Ausgliederung des Fuhrparkmanagement-Geschäftes der HLA in die
Autobank AG. Norbert Zinner werde seine langjährige Erfahrung in unternehmerischen
Veränderungsprozessen künftig als selbständiger Berater zur Verfügung stellen. Im
Rahmen laufender Projekte ist er in dieser Funktion weiterhin auch für die HLA tätig.
Thomas Stahl ist nicht mehr Vorsitzender der Geschäftsleitung von Athlon Car Lease
Germany und De Lage Landen Leasing. Er hat das Unternehmen verlassen und wechselt zum Wettbewerb. Die Geschäfte werden ad interim von Roland Meyer (Foto 4),
Commercial Director bei Athlon Car Lease Germany, weitergeführt.
Die Nissan-Nobelmarke Infiniti hat Gaby-Luise Wüst (Foto 5) zur neuen Vice President
Global Operations ernannt. Ab dem 1. September wird sie weltweit für die Bereiche Vertrieb und Aftersales, Flottenvertrieb, Entwicklung des Händlernetzwerks sowie Verkaufsund Produkttraining verantwortlich sein. Wüst wird ihre Aufgaben vom globalen InfinitiHeadquarter in Hongkong ausüben und dort direkt an Johan de Nysschen, President
Infiniti Motor Company, berichten. Zuvor war sie für die BMW Group als Regional Head
Mini für die Region Asia-Pacific und Südafrika tätig. Wüst folgt auf Francois Goupil de
Bouille, der vor kurzem zum Infiniti Vice President EMEA ernannt wurde.
Die Deutsche Leasing Fleet GmbH verstärkt ihren Vertrieb: Mit Wirkung zum 1. April 2014
hat Mathias Pelka (Foto 6) die Verantwortung für die Geschäfte im Bereich Nord/Ost übernommen. Das Verantwortungsgebiet Pelkas umfasst Schleswig Holstein, Niedersachsen,
den Stadtstaaten Hamburg, Berlin und Bremen sowie den neuen Bundesländern.
Neuzugang bei Mobility Concept: Christian Busch (47, Foto 7) verstärkt seit Juni als
Prokurist die Bereiche Kundenbetreuung, Neuwageneinkauf und Service bei Mobility
Concept. Zuvor war der Diplombetriebswirt mehr als zehn Jahre in leitenden Positionen
bei Arval, zuletzt als Geschäftsführer von Arval Österreich, tätig.
Anton Wyssen (Foto 8) ist neuer Key Account Manager der 4-Fleet Group für die Länder Österreich und Schweiz und damit verantwortlich für die Kundenbetreuung der
Leasingfirmen und Flottenverantwortlichen in den beiden Ländern. Der 44-jährige
Schweizer besitzt bereits Erfahrung in der Automobilbranche. Nach zwei Jahren als Key
Account Manager der Sixt Leasing Schweiz, arbeitete er fünf Jahre als Leiter Flottenmanagement bei der Mobility Carsharing in der Schweiz. Dort war er verantwortlich für
den Einkauf und Verkauf von rund 1.000 Fahrzeugen pro Jahr und die Umbereifung auf
Winterreifen der Gesamtflotte von 2.700 Fahrzeugen. Zusätzlich kümmerte er sich als
Projektleiter um die Telematik, die von Mobility in die Flottenfahrzeuge verbaut wurde.
Seit April ist die 4-Fleet Group mit einer Zweigniederlassung in Wien vertreten. Nachdem im Juli des vergangenen Jahres die Goodyear Dunlop-Gruppe ihr Flottengeschäft
in Deutschland, Österreich und der Schweiz unter dem Dach der GDHS-Tochtergesellschaft 4-Fleet Group GmbH in Köln gebündelt hat, sollen so die marktspezifischen
Besonderheiten noch stärker berücksichtigt werden können.
bfp 08 2014
News Markt
Wehe, wenn´s kracht
9
Der Fuhrparkmanagement-Dienstleister ARI verstärkt sein Team: Majk Strika (Foto
9) und Henning Schick (Foto 10) sollen am Ausbau der globalen Marktposition mitarbeiten. Majk Strika übernimmt die Position als Director of International Sales, und
Henning Schick wird als Director of Strategic Accounts and Supply Chain Management
Europe aktiv.
Bevor Strika zu ARI gekommen ist, war er knapp 15 Jahre bei GE Capital in einer
Reihe von Positionen tätig, zuletzt als Sales Director Pan-European Accounts. In der
neuen Position als Director of International Sales steht Strika dem europäischen Vertriebsteam vor und unterstützt dabei, neue und vielversprechende geschäftsrelevante
Potenziale für ARI zu identifizieren und auszubauen.
Schick ist seit 15 Jahren in der Branche aktiv und war als Key Account Manager seit 2008
bei Athlon Car Lease beschäftigt. Zu Beginn seiner Laufbahn arbeitete er in wichtigen
Managementpositionen bei GE Capital. In seiner neuen Rolle als Director of Strategic Accounts and Supply Chain Management Europe sind Schick und sein Team verantwortlich
für Vertriebsunterstützung und erstellen individuelle Analysen, die auf die Senkung der
Gesamtbetriebskosten für ARI-Kunden und -Interessenten ausgerichtet sind.
Richard Wegner (35, Foto 11) ist neuer Abteilungsleiter des Service-Centers Banken
und Versicherungen bei der DAD Deutscher Auto Dienst GmbH. In seiner Position verantwortet Wegner unter anderem das Management sämtlicher Fahrzeugdokumente
inklusive der treuhänderischen Verwahrung und Verwaltung von Fahrzeugbriefen und
fahrzeugspezifischen Elementen wie Schlüssel. Wegner war vor seinem Wechsel zum
DAD sechs Jahre bei der Bank Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe GmbH (BDK) tätig,
zuletzt in leitender Position im Produktmanagement.
10
11
12
Verstärkung für das Citee-Car-Team: Ab sofort leitet Andreas Nelskamp (Foto 12)
als Commercial Director beim Carsharing-Anbieter den Ausbau des Firmenkundengeschäfts. Der international erfahrene Experte für Marketing und Vertrieb kommt vom
Marktführer für Freefloating-Carsharing Car2go (Daimler AG). Dort war er zuletzt für
den erfolgreichen Aufbau der italienischen Standorte Mailand und Rom zuständig.
Mit der Verstärkung durch Nelskamp plant Citee Car den Anteil seiner Geschäftskunden bis Ende 2015 signifikant zu steigern. Darüber hinaus soll das Angebot in Bezug
auf Produkte, Standorte und Partnerschaften deutlich ausgebaut werden. Mit „Citee
Biz“ möchte man Firmenkunden ansprechen. Ab einem Euro pro Stunde und 24 Cent
pro Kilometer (inklusive Tankkosten, Versicherung und Wartung) können Citee Cars
rund um die Uhr sowohl kurz- als auch langfristig gebucht werden, teilt das Unternehmen mit. Mit öffentlich zugänglichen Firmen-Parkplätzen können Unternehmen als
„Host“ zusätzliche Buchungsvorteile gewinnen und ihr Citee Car anderen Members
zur Verfügung stellen. Aktuell können Citee Cars in Berlin, Hamburg, München und
Frankfurt am Main gebucht werden; weitere Städte sollen noch in diesem Jahr im
Ruhrgebiet folgen.
VDA fordert Anreize für Dienst-Stromer
Wissmann setzt auf Erneuerung von Fuhrparks
Der Markt für Elektromobilität nimmt offensichtlich langsam Fahrt auf. Wie VDA-Präsident
Matthias Wissmann jetzt erläuterte, legten die Verkäufe von Elektrofahrzeugen in den ersten
fünf Monaten dieses Jahres in Deutschland um 90 Prozent zu. Für das Gesamtjahr werde erstmalig mit einem Absatz von mehr als 10.000 elektrisch angetriebenen Fahrzeugen gerechnet.
„Die deutschen Automobilhersteller gehören zu den führenden Produzenten von Elektromodellen. Allerdings hinken wir auf dem Weg zum Leitmarkt Deutschland im internationalen
Vergleich noch hinterher“, so der VDA-Chef. Wissmann hofft auf weitere Unterstützung durch
den Gesetzgeber. Sinnvoll seien beispielsweise Anreize wie die Öffnung der Busspuren oder
bevorzugte Parkräume. Ferner könnten Bund, Länder und Kommunen mit gutem Beispiel vorangehen und bei der Erneuerung ihrer Fuhrparks auf Elektroantrieb setzen.
bfp 08 2014
Schäden an Carsharing-Autos
können teuer werden.
Die meisten Carsharing-Kunden nutzen das
organisierte Autoteilen, um Geld zu sparen.
Der Preisvorteil gegenüber einem eigenen
Auto relativiert sich aber schnell, wenn es zu
einem Schaden am Auto kommt. Denn der
hohe Selbstbeteiligungs-Anteil bei vielen Anbietern und ein auch ansonsten schlechterer
Versicherungsschutz als beim Privatwagen
bergen laut dem Auto Club Europa (ACE)
durchaus Risiken.
So haften etwa Kunden des Anbieters
Cambio in voller Höhe für Schäden, die sich
aus der vorsätzlichen oder grob fahrlässigen
Nichtbeachtung der AGB, der gesetzlichen
Vorschriften oder der allgemeinen Versicherungsbedingungen ergeben. Außerdem müssen sich die Mieter vor Fahrtantritt zunächst
selbst davon überzeugen, dass das Auto in einem verkehrssicheren Zustand ist. Autonetzer
fordert von seinen Kunden, die Tüv-Plakette
und das Reifenprofil zu überprüfen. Technische Mängel können die Kunden allerdings
wohl kaum erkennen. Der Deutsche Anwaltverein rät generell, den Zustand des Autos
stets mit Fotos von allen Seiten zu dokumentieren. Dann aber geht der Faktor Bequemlichkeit beim Carsharing vollends verloren.
Und Kunden der Daimler-Tochter Car2Go müssen wegen des strikten Alkohol-Verbots in den Mietbedingungen nicht nur auf
das Glas Bier oder Wein zum Essen verzichten. Sicherheitshalber sind sogar die RotweinSauce und flambierte Gerichte tabu. Denn
die Mieter müssen selbst bei verschwindend
geringen Blutalkoholwerten etwaige Schaden
komplett selbst bezahlen.
Doch selbst wer keine grob fahrlässigen
Fahrfehler macht, muss mit hohen Selbstbeteiligungen rechnen. So sind etwa bei Car2Go und Autonetzer bis zu 500 Euro und bei
Flinkster sogar bis zu 1.500 Euro fällig. Ein
Schlüsselverlust kostet 350 Euro, und Cambio
bestraft eine nicht durchgeführte Schadenkontrolle bei Fahrbeginn mit 250 Euro. Diese
Beispiele zeigen: Carsharing ist nur dann tatsächlich günstig, wenn nichts Unvorhergesehenes passiert.
017
Fuhrparkmanagement Basis-Wissen-Recht
Büro-Geschosse
Mobile Büroausstattungen für den Beifahrersitz sind kritisch
zu betrachten – unter mehreren Gesichtspunkten.
VON DR. KATJA LÖHR-MÜLLER
Ob bei einem Auffahrunfall das mobile Büro dann
auch dort bleibt, wo es
eigentlich sein soll, mag
stark bezweifelt werden
„Das mobile Büro“, „Zubehör für den arbeitenden Autofahrer“
oder „Der perfekte mobile Arbeitsplatz“. Mit solchen Werbeslogans buhlen Anbieter im Flottengeschäft um Kunden. Gemeint ist damit die nachträgliche Aufrüstung eines Fahrzeugs,
um im Fahrer- und Beifahrerbereich einen Schreibtischarbeitsplatz zu schaffen.
Da werden ausziehbare und drehbare Notebooktische angeboten, die an die vorhandenen Sitzbolzen des Beifahrersitzes
oder gleich mittels Bohrung in den Fahrzeugboden angebracht
werden, mit einem großen Fach am Boden, in dem auch noch
der Drucker seinen Platz findet. Für Stromanschluss und Spannungswandler ist ebenso gesorgt wie für die Ablage von Akten,
Schreibutensilien, Taschenrechner und Co. Bei einigen Anbietern wird das Notebook mit selbstklebenden Fixierfüßen auf
der Arbeitsplatte gehalten. Andere bieten rutschsichere Gummimatten an. Wer dem nicht traut, kann seinen Laptop auch
mit einem Halteriemen „sicher“ auf der Unterlage befestigen.
Da heißt es dann: „Die Zeit im Auto muss nicht ungenutzt
bleiben. Auch bei der Fahrt können Sie wichtige Gespräche
führen und neue Aufträge vom Chef entgegennehmen.“
Kleingerducktes
Illustration: Tom Kaldewey
018
Liest man solche Anzeigen genauer, findet man dann Hinweise, wie etwa: „Im Stand lässt sich bei richtiger Einrichtung
auch liegengebliebener Papierkram abarbeiten.“ Oder in der
Montageanleitung, die aber erst gesondert herunter geladen
werden muss, findet sich der Hinweis, dass das Zubehör für
eine Benutzung während der Fahrt nicht vorgesehen ist. Wegen der Gefahr von Explosionen des
Airbags soll dann doch lieber vor Fahrtantritt die
in den Fußboden gebohrte oder mittels Klemmschraube am Sitzbolzen angebrachte Säule des
Notebooktisches wieder abmontiert und auf den
Fußboden geschoben werden.
Da kann einem für den so arbeitenden Dienstwagenfahrer nur angst und bange werden. Wer
wird schon umfangreiche Nachrüstungen vornehmen, wenn man diese vor jedem Fahrtantritt
erst wieder abmontieren und sicher verstauen
muss? Einmal aufgestellt, bleibt die Konstruktion meist auch während der Fahrt stehen. Das gilt
gerade dann, wenn man von einem Kunden zum
nächsten unterwegs ist.
Ob bei einem Auffahrunfall das mobile Büro
aber dann auch dort bleibt, wo es eigentlich sein
soll, mag stark bezweifelt werden. Selbstklebende
Füße, Gummimatten oder Haltebänder werden
jedenfalls nicht geeignet sein, alles an seinem
Platz zu halten. Im Gegenteil, so befestigte Notebooks werden sich samt Tisch und Halterung in
gefährliche Flugobjekte verwandeln. Von Crashtests für die Prüfung der Sicherheit liest man in
den Anzeigen dann auch verständlicherweise
nichts. Ebenso ist solchen Anzeigen nicht zu entnehmen, ob das Fahrzeugzubehör über eine allgemeine Betriebserlaubnis verfügt. Denn diese ist
auch bei nachträglich eingebautem Zubehör nach
Paragraf 19 Abs. 3 StVZO erforderlich.
Arbeitssicherheit
Was Anbieter solcher Systeme offensichtlich
überhaupt nicht beachten, ist der Aspekt der
Arbeitssicherheit. Gerade Mitarbeiter im Vertrieb eines Unternehmens befinden sich häufig
unterwegs, so dass der Dienstwagen tatsächlich
faktisch zum Arbeitsplatz wird. Jeder Arbeitgeber
hat dabei die Anforderungen nach der Betriebssicherheitsverordnung und der UVV Fahrzeuge
(BGV D29) zu beachten.
In Paragraf 4 BetrSichV werden die Anforderungen an die Bereitstellung und Benutzung von
Arbeitsmitteln definiert. Danach hat der Arbeitgeber die nach den allgemeinen Grundsätzen des
Paragrafen 4 des Arbeitsschutzgesetzes erforderlichen Maßnahmen zu treffen, damit den Beschäftigten nur Arbeitsmittel bereitgestellt werden, die
für die am Arbeitsplatz gegebenen Bedingungen
geeignet sind und bei deren bestimmungsgemäßer Benutzung Sicherheit und Gesundheitsschutz
gewährleistet sind. Darüber hinaus schreibt Pa-
bfp 08 2014
Basis-Wissen-Recht Fuhrparkmanagement
ragraf 33 BGV D29 vor, dass sich die vom Unternehmen eingesetzten Fahrzeuge in einem betriebssicheren Zustand befinden müssen. Nach
der Durchführungsanordnung zu Paragraf 33 ist
das nur der Fall, wenn ein Fahrzeug neben der
Verkehrssicherheit auch in einem arbeitssicheren
Zustand ist.
Das Errichten eines mobilen Büros im Fahrzeug mit Tisch, externen Stromanschlüssen et cetera lässt bereits erhebliche Zweifel aufkommen,
ob hier noch eine Verkehrssicherheit gegeben ist.
Sicher wird ein solcher Arbeitsplatz jedoch nicht
die Voraussetzungen an die Arbeitssicherheit erfüllen. Da werden einem Arbeitgeber, der solche
Utensilien für seine Mitarbeiter einsetzt, auch
keine Dienstanweisungen weiterhelfen, in denen die Nutzung solchen Zubehörs während der
Fahrt untersagt ist. Denn welcher Außendienstler, der unter Termindruck steht, wird sich vor
jedem Fahrtantritt die Mühe machen, das Büro
abzubauen und die Teile ordnungsgemäß zu sichern? Ein Arbeitgeber muss also damit rechnen,
dass gegen solche Anweisungen verstoßen wird.
Versicherungsfragen
So sieht die Praxis denn auch genau so aus. Auf
der A8 hatte die Polizei im Saarland einen Autofahrer gestoppt, der mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war und dabei auch noch rechts
überholte. Bei der Fahrzeugkontrolle staunten die
Beamten nicht schlecht, als sie neben dem Fah-
rersitz eben ein solches mobiles Büro entdeckten, mit Tisch,
aufgeklapptem Laptop, Drucker und was man sonst so fürs
Büro benötigt. An der Windschutzscheibe befanden sich zwei
Handys in Halterungen, ein Navigationsgerät sowie ein GPSEmpfänger. Sämtliche Geräte waren eingeschaltet. Zwar konnte man dem Mann die Nutzung des Equipments während der
Autofahrt nicht nachweisen. Eine Anzeige wegen nicht ordnungsgemäß gesicherter Ladung gab es dann aber schon. Bis
alles in Anwesenheit der Polizei abgebaut und im Kofferraum
verstaut war, verging einige Zeit.
Allein schon der Blick auf das Handy oder den PC während
der Fahrt kann drastische Folgen haben. So ist laut ADAC Ablenkung und Unachtsamkeit bereits die achthäufigste Unfallursache. Wer statt sich auf das Autofahren zu konzentrieren
meint, er könne auch noch andere Dinge erledigen - und genau dazu laden solche Einrichtungen ein -, verhält sich nicht
nur verkehrswidrig, sondern gefährdet in erheblichem Maße
andere Verkehrsteilnehmer. Auch sollten versicherungsrechtliche Fragen bei dem Einsatz solcher Gerätschaften nicht außer
Acht gelassen werden. Wer sich durch seinen mobilen Arbeitsplatz ablenken lässt, handelt grob fahrlässig und muss mit Leistungskürzungen in der Vollkaskoversicherung rechnen.
Will der Arbeitgeber auf ein Büro im Fahrzeug seiner Außendienstler nicht verzichten, sollte er Systeme wählen, in
denen alles, was benötigt wird, in einen Koffer passt. Solche
speziellen Koffer werden mit dem Sicherheitsgurt auf dem Beifahrersitz wie Kindersitze gesichert und können vor Fahrtantritt mit einem Griff ganz einfach geschlossen werden. Sollte
der Fahrer einmal stark bremsen müssen oder kommt es tatsächlich zu einem Unfall, fliegt ihm jedenfalls nicht sein Büro
um die Ohren.
Sicher wird ein solcher
Arbeitsplatz jedoch nicht
die Voraussetzungen an
die Arbeitssicherheit
erfüllen
Auch online finden ...
... Sie Autohäuser
mit Großkundenerfahrung!
d Der bfp Service-Finder online
d Das Nachschlagewerk für jeden Fuhrparkmanager
d Regional nach PLZ und Automarken sortiert
Sie finden den bfp Service-Finder und weitere Informationen über den QR-Code oder unter: fuhrpark.de/servicefinder
Fuhrparkmanagement Basis-Wissen Steuer
Selbstversorger
Wie die Benzin/Diesel-, aber auch Strom-Tankstelle im eigenen
Unternehmen steuerlich zu behandeln ist.
Da ist zunächst einmal die Tankanlage an sich
zu betrachten. Diese stellt ein selbständig nutzbares Wirtschaftsgut dar. Dass heißt, die Erstinvestition in eine Tankstellenanlage ist nicht sofort
absetzbar, sondern muss über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer verteilt werden. Diese
beträgt für Treib- und Schmierstofftankanlagen
nach der amtlichen Abschreibungstabelle 14 Jahre und beginnt mit der Inbetriebnahme der Anlage. Bei späteren Investitionen ist zu prüfen, ob
es sich um eine Erweiterung der bisherigen Anlage oder um Erhaltungsaufwand ohne Erweiterung der Kapazität handelt. Im ersten Fall wären
nachträgliche Herstellungskosten gegeben, die
zusammen mit der Altanlage der Abschreibung
unterliegen. Bei Erhaltungs- oder Reparaturaufwand hingegen liegen steuerlich sofort abziehbare
Kosten vor.
Tankstelle als Betriebsgebäude
VON DETLEF G.A. JUHRICH
Eine weitergehende lohnsteuerliche und sozialversicherungstechnische
Erfassung der Betankung
des Dienstwagens ist nicht
erforderlich
Illustration: Tom Kaldewey
020
Insbesondere Fuhrparks von Großunternehmen verfügen
nicht nur über eine umfangreiche Fahrzeugflotte, sondern
auch über die dazugehörige Peripherie, das heißt Fahrzeughallen zum Unterstellen der Firmenfahrzeuge, eigene Werkstätten
zur Pflege und Wartung der Dienstwagen und last but not least
vielfach auch über eine eigene Tankanlage, an der die Fuhrparkfahrzeuge vor Antritt oder nach Beendigung der Dienstreise wieder aufgetankt werden können. Fuhrparks, die bereits
damit begonnen haben, die Energiewende zu realisieren und
erste Investitionen in einen Elektrofuhrpark getätigt haben,
werden wahrscheinlich zusätzlich auch noch über eine StromTankstelle verfügen, da die Versorgung von Elektrofahrzeugen
an Ladesäulen noch nicht flächendeckend möglich ist und
andererseits das Stromtanken eine recht langwierige Angelegenheit ist, die nicht eben mal per Kurzstopp während einer
Dienstfahrt erledigt werden kann.
Darüber hinaus ermöglicht der Fuhrparkbetreiber vielfach
auch seinen Mitarbeitern die kostengünstige Betankung ihrer
privaten Kraftfahrzeuge an der Firmentankstelle im Rahmen
von Personalrabatt und Sachbezug. Es gibt also genug Gründe,
sich das steuerliche Eigenleben einer Fuhrparktankstelle mit all
seinen Besonderheiten einmal näher anzusehen.
Interessant die Rechtsprechung des BFH (28. 9.
2000, BStBl II 2001 S. 137), wonach eine Tankstellenüberdachung von mehr als 400 Quadratmeter als Gebäude anzusehen und daher nach
den Vorschriften über Betriebsgebäude abzuschreiben ist.
Wird die bisher konventionell mit Flüssigtreibstoff betriebene Fuhrparktankstelle nunmehr um eine Stromtankstelle ergänzt, so sind
diese Investitionen als Neuinvestition zu qualifizieren, da eine neue, bisher nicht vorhandene
Form der Betankung hinzugekommen ist. In den
amtlichen Tabellen kann man hierzu leider noch
keine Aussage zur Abschreibungsdauer finden.
Dazu ist Fahren mit Öko-Strom noch zu neu.
Vorbild wäre möglicherweise die Modalitäten bei
Strom-Generatoren mit einer Abschreibungsdauer von 19 Jahren. Eine schnelle Ergänzung oder
Klarstellung der AfA-Tabellen angesichts dieser
Wandlung tut auch zur Wahrung der steuerlichen
Rechtssicherheit not. Möglicherweise ist dies für
den Fiskus noch Zukunftsmusik, andererseits
werden etwa in Sachsen bereits Elektro-Smarts
von der Bürgerpolizei getestet.
Bewertung des Bestandes
Eine weitere steuerliche Pflicht obliegt dem
Fuhrparkbetreiber am Ende eines jeden Wirtschaftsjahres. Er muss zur Aufstellung seines Jahresabschlusses im Rahmen der Inventur den zum
Stichtag vorhandenen Flüssigtreibstoffbestand
bewerten. Die Feststellung der Treibstoffmenge dürfte keine Schwierigkeiten bereiten. Diese
bfp 08 2014
Basis-Wissen Steuer Fuhrparkmanagement
könnten möglicherweise bei der geldmäßigen
Bewertung auftauchen. Dabei stehen ihm die
verschiedene betriebswirtschaftlich bekannte Bewertungsmethoden zur Verfügung.
Während das Handelsrecht hier relativ freie
Wahl hinsichtlich der Bewertungsmethode
lässt, beschränkt sich das deutsche Steuerrecht
bei der Bewertung des Vorratsvermögens, wozu
auch Roh/Hilfs- und Betriebsstoffe, also auch
der Treibstoffbestand gehört, lediglich auf die
Lifo-Methode. Sollte der Fuhrparkbetreiber handelsrechtlich eine andere als die steuerrechtliche
Bewertungsmethode wählen, weichen Handelsund Steuerbilanz voneinander ab. Beim Betrieb
einer Stromtankstelle dürfte sich hingegen eine
derartige Bewertung erübrigen, da ein Strombestand in aller Regel nicht vorhanden sein dürfte.
Wie ist nun mit der Betankung der Fahrzeuge
umzugehen? Da gibt es zunächst Betriebsfahrzeuge, die einer Privatnutzung nicht fähig sind oder
die nachweislich (z.B. per Fahrtenbuch) privat
nicht genutzt werden. Bei Betankung derartiger
Fahrzeuge, sei es mit konventionellem Flüssigtreibstoff oder mit umweltfreundlicher Energie,
sind keinerlei Besonderheiten zu beachten. Die
Nutzung erfolgt voll umfänglich in der betrieblichen Sphäre. Ein außerbetrieblicher Vorteilsabfluss, den es steuerlich zu erfassen gelte, liegt
nicht vor.
Eine weitere Gruppe der zu betankenden
Fahrzeuge besteht aus leitenden Angestellten,
Außendienstmitarbeitern, Kundendienstmonteuren und anderen Mitarbeitern überlassenen
firmeneigenen Dienstfahrzeugen. Diese Fahrzeuge werden zwar in erster Linie zur Erledigung firmeneigener Belange genutzt, gleichwohl ist in der
Regel eine private Mitbenutzung dieser Fahrzeuge durch den Arbeitnehmer nicht ausgeschlossen.
Nach dem Willen des Gesetzgebers ist für dem
Mitarbeiter überlassene Fahrzeuge eine pauschale
Nutzungswertermittlung nach der so genannten
Ein-Prozent-Methode, wahlweise Führung eines
ordnungsgemäßen Fahrtenbuchs, vorgesehen.
Durch den so erfassten geldwerten Vorteil der
privaten Fahrzeugmitbenutzung sind alle regulären, vom Fuhrpark getragenen Fahrzeugaufwendungen bereits erfasst und sowohl steuerlich als
auch sozialversicherungstechnisch abgegolten.
Eine weitergehende lohnsteuerliche und sozialversicherungstechnische Erfassung der Betankung des Dienstwagens ist nicht erforderlich.
Dies gilt auch, wenn die Betankung am Freitag
Nachmittag unmittelbar vor Beginn des freien
Wochenendes erfolgt. Für Flüssig- und Strombetankung gilt dies gleichermaßen.
Kostenbeteiligung
Ein Stolperstein könnte jedoch in der Vereinbarung einer Kostenbeteiligung des Mitarbeiters
stehen. Im Normalfall ist diese Mitarbeiterzuzahlung vom zu versteuernden Nutzungswert
abzuziehen. Das gilt aber nicht, wenn die Zuzahlung lediglich einzelne, explizit bezeichnete
Aufwendungen wie etwa den Treibstoffverbrauch
bfp 08 2014
betrifft. Bei einer derartigen Vereinbarung hat der Mitarbeiter jede Betankung auch an der firmeneigenen Zapfsäule mit
dem Fuhrparkbetreiber als erbrachte Zuzahlung zur Dienstwagennutzung abrechnen und auszugleichen. Gleichwohl wäre
der private Nutzungsanteil nach Ein-Prozent-Regel oder der
Fahrtenbuchmethode nicht um das vom Arbeitnehmer zu entrichtende Treibstoffentgelt zu kürzen. Anzuraten ist daher in
solchen Fällen die Vereinbarung einer festen Monatspauschale,
die durchaus an Hand der tatsächlich anfallenden Kosten kalkuliert sein kann, um aus dieser Fallgrube herauszukommen.
Als letzte Fallgestaltung soll die Möglichkeit, auch den privaten Kraftwagen des Mitarbeiters, aber auch des Fuhrparkbetreibers und dessen Familienangehörigen an der fuhrparkeigenen Tankanlage zu betanken, diskutiert werden. Dies wird
möglicherweise insbesondere auf E-Fahrzeuge, die sich der eine
oder andere Kollege schon angeschafft hat, zutreffen, da hier
das Tankstellennetz noch sehr lückenhaft ist und die vorhandene Stromzapfstelle im Betrieb oftmals die einzige Möglichkeit
zur zeitaufwendigen Energiezufuhr ist. Unabhängig davon,
ob es sich um eine Strom- oder eine Flüssigtreibstofftankstelle
handelt, sind hier steuerliche Besonderheiten zu beachten.
Zunächst ist zu unterscheiden, ob der Kraftstoff unentgeltlich oder entgeltlich zur Verfügung gestellt wird. Bei unentgeltlicher Kraftstoffüberlassung für privat angeschaffte Pkw
wäre ein geldwerter Vorteil in Höhe des Werts der jeweiligen
Betankung zu erfassen. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass die
Betankung des Arbeitnehmerprivatwagens entgeltlich erfolgt.
Bei marktgerechter Abrechnung ergibt sich dann kein lohnsteuerlicher Vorteil.
Ein Stolperstein könnte
jedoch in der Vereinbarung einer Kostenbeteiligung des Mitarbeiters
stehen
Kleine Vorteile
Ein paar kleine Vorteile kann der Mitarbeiter (nicht aber der
Fuhrparkbetreiber bei Betankung seines Privatwagens) aber
dennoch für sich verbuchen. Zum einen ist da der so genannte Rabattfreibetrag in Höhe von 1.080 Euro/Jahr zu nennen.
Dieser Rabattfreibetrag wird nach dem Willen des Gesetzgebers für „Waren oder Dienstleistungen, die vom Arbeitgeber
nicht überwiegend für den Bedarf seiner Arbeitnehmer hergestellt, vertrieben oder erbracht werden“ gewährt. Da der
Treibstoff im Unternehmen in erster Linie zum Betranken der
Fuhrparkflotte und nicht für den privaten Bedarf der Mitarbeiter zur Verfügung steht, ist auch die Betankung eines privaten Mitarbeiterautos im Sinne dieser Regelung begünstigt.
Zum korrekten Nachweis sind natürlich ordnungsgemäße und
nachprüfbare Aufzeichnungen erforderlich.
Eine andere Möglichkeit der Vorteilsgewährung ist die
Inanspruchnahme der Sachbezugsfreigrenze von 44 Euro/
Monat. Bei der Überlassung von Treibstoffenergie an Arbeitnehmer handelt sich um einen Sachbezug. Hier gewährt der
Gesetzgeber eine Sachbezugsfreigrenze in genannter Höhe,
und falls diese nicht schon anderweitig verbraucht ist, kann
sie, ähnlich wie der Tankgutschein, in Anspruch genommen
werden. Aber auch hier ist eine sorgfältige Dokumentation anzufertigen, wenn man nicht bei der nächsten Lohnsteuerprüfung eine unangenehme Überraschung erleben will.
Fazit: Das Handling einer fuhrparkeigenen Tankstelle ist
gar nicht so schwer, und die Betankung der Fuhrparkflotte auch der zur privaten Mitbenutzung überlassenen Dienstwagen - ist bei richtiger Gestaltung steuerlich unerheblich.
Lediglich bei Treibstoffabgabe auch an die privaten Fahrzeuge des Inhabers, dessen Angehörige oder die Mitarbeiter ist
ein geldwerter Vorteil steuerlich zu erfassen, wobei dieser bei
der letztgenannten Personengruppe um Rabatte oder Freigrenzen gemindert werden kann.
021
Fuhrparkmanagement Risk Management
Vorbeugen statt nachsehen
Ein professionelles Risk Management wird immer wichtiger.
Versicherer und Leasinggesellschaften
unterstützen mit zahlreichen Maßnahmen.
VON SABINE BROCKMANN
Idealerweise sollte das
Risk Management auf
Unternehmensseite von
der Geschäftsführung
getragen werden
Am liebsten würden Fuhrparkverantwortliche Schäden an
den Fahrzeugen bereits vor ihrer Entstehung minimieren oder
ganz vermeiden. Mit einem aktiven Risk Management sollen
sie diesem Ziel näher kommen und die für das Unternehmen
erfolgskritische Mobilität garantieren. Dennoch betreiben laut
einer bfp-Umfrage im Juni vergangenen Jahres nur etwas mehr
als zwei Drittel der Fuhrparkmanager ein aktives Risk Management – meist in Eigenregie. Doch auch die Versicherungen und Leasinggesellschaften haben ein Interesse, Risiken zu
minimieren und warten mit großer Erfahrung und Expertise
auf. Nach Angaben einiger Versicherer können sich die Investitionen in Risk-Management-Maßnahmen bereits ab einer
Flottengröße von nur zehn Fahrzeugen lohnen.
Beliebte Maßnahmen
Fotos: Anbieter
022
24-Stunden-Hotline, schnellstmögliche Wiederherstellung
der Mobilität, kostengünstige Instandsetzung: Das bieten im
Kern alle Schadensmanagement-Dienstleister an. Unterschiede ergeben sich in der Abwicklung oder im Partnernetzwerk.
Diese Herausforderungen sind vor allem logistischer Natur.
Daher stehen integrierte Lösungen aus einer Hand hoch im
Kurs. Regelmäßige Schadensreportings und Unterstützung in Schadenspräventionsmaßnahmen
sind essentielle Bausteine der Dienstleistung. Die
Übersicht behält der Kunde in einer lückenlosen
Dokumentation über die Steuerung von Schäden
und der verwaltungstechnischen Abwicklung.
Die Transparenz über alle Schadensfälle und
Prozesse seiner Flotte erhält der Kunde über Online-Schadensreportings.
Leasinggesellschaften
und Versicherungen geben an, dass regelmäßige,
detaillierte Schadensanalysen am häufigsten bei ihren Kunden eingesetzt werden. Fahrsicherheitstrainings spielen in der Regel eine eher untergeordnete
Rolle. „Die meisten Maßnahmen konzentrieren
sich in den Bereichen Car policy, Beeinflussung
des Fahrerverhaltens sowie Personaleinsatz“, erklärt Sascha Riedel die meist nachgefragten Maßnahmen bei Arval. Er ist als Generalsekretär verantwortlich für Personal, Recht, Versicherung und
allgemeine Verwaltung. Es gilt: Die Maßnahmen
hängen von den individuellen Voraussetzungen bei
bfp 08 2014
Risk Management Fuhrparkmanagement
Risk Management bei Leasingkunden
Diese Maßnahmen ergreifen die Flottenkunden der Leasinggesellschaften im Rahmen ihres Risk Managements. Die höchste Durchdringung
erfahren hierbei Reportings im Rahmen der Schadensanalyse, am seltensten werden Schulungen für Fahrer und Führungskräfte durchgeführt.
Quelle: bfp-Umfrage unter Flottenversicherern, Juni 2014
Risk Management bei Versicherungskunden
Diese Maßnahmen ergreifen die Kunden der Flottenversicherer im Rahmen ihres Risk Managements. Die höchste Durchdringung erfahren hierbei
Reportings im Rahmen der Schadensanalyse, am seltensten werden Selbstbeteiligungsmodelle durchgeführt und Informationsmaßnahmen ergriffen.
Quelle: bfp-Umfrage unter Flottenversicherern, Juni 2014
den jeweiligen Kunden ab (Vgl. Tabellen oben).
Individualität ist das Maß für den Grad der Professionalität des Schadensmanagements. Damit
verbunden sei die Auswahl der geeigneten, individuellen Maßnahmen je Flotte, so Carsten
Wagner, der als Leiter Technischer Service bei
DB Rent unter anderem das Risk Management
verantwortet. Letztlich sei jeder Fuhrpark in seiner Zusammensetzung, Nutzung und Beanspruchung anders, so dass hier keine pauschalen Konzepte übergestülpt werden könnten.
Schadensmanagement ist Datenmanagement
„Wir analysieren zu Beginn die Schäden mittels
eigener Unfalldaten“, erklärt Riedel das Vorgehen.
Soweit es möglich sei, würden auch Informationen
des Versicherers mit in die Analyse einfließen. Dabei würden Schadensarten – Unfälle, Vandalismus
oder Diebstähle – sowie Zeitpunkte, Orte und Ursachen untersucht. ALD-Geschäftsführer Karsten
Rösel sagt: „Ein professionelles Risk Management
bfp 08 2014
ist als individuelle Absicherungsvariante hinsichtlich der passenden Versicherungskonditionen und eigener Gefahrtragung, der
Risikovorsorge, wichtig.“ Er empfiehlt die Schadensentwicklung, die entsprechenden Ursachen sowie deren Häufigkeit zu
analysieren. „Ein guter Leasinggeber kann natürlich eine risikogerechte Einschätzung des jeweiligen Fuhrparks anfertigen und
auf dieser Grundlage entsprechende Entwicklungsmöglichkeiten und Handlungsalternativen ableiten“, so Rösel weiter. So
könnten dem Kunden verschiedene Maßnahmen aufgezeigt
werden und sich in internen Anreizsystemen für die Mitarbeiter
eines Unternehmens widerspiegeln, die zum Beispiel bei einer
Unfallfreiheit entsprechend belohnt würden.
Das Risk Management soll die Schadensquote in Unternehmen senken. Wichtig dafür sind genaue Analysen des
Kunden mit anschließender individueller Beratung. Philipp
Berg, Leiter Vertrieb und Marketing bei Daimler Fleet Management, sieht die Reportings im Zentrum: „Regelmäßige
Schadensanalysen und mögliche Vertragsanpassungen ermöglichen eine nachhaltige Risikosteuerung.“ Das bestätigt auch
Eugen Preisinger, Leiter Fullservice und Schadensmanagement
bei der Autobank. Ein proaktives Risk Management mit ent-
Ein professionelles und
ganzheitliches Risk
Management bezieht also
auch die Mitarbeiter ein
023
Fuhrparkmanagement Risk Management
Alternative Deckungskonzepte
Besondere Deckungskonzepte
Inhalte und Besonderheiten dieser alternativen Konzepte
ALD
Vertragliche Haftungsbefreiung mit Eigenanteil
Mit der ALD Haftungsbefreiung werden Versicherungsnehmer von ihrer vertraglichen Haftung für ALD Leasingfahrzeuge für selbst verschuldete Beschädigungen, Elementarschäden, den Verlust oder Totalschaden befreit. Die Höhe des Eigenanteils kann dabei kundenindividuell vereinbart werden. Da das
Entgelt für die vertragliche Haftungsbefreiung nicht der Versicherungssteuer unterliegt, werden im Gegensatz zu einer traditionellen Kaskoversicherung
auch 19 Prozent Versicherungssteuer gespart
Alphabet
Nein
Arval
CART
Autobank
Nein
CPM
Auf Kundenwunsch Erarbeitung spezifischer Konzepte
DB Rent
Nein
Daimler
Kasko-Service und Haftungsumkehr (geplant für 2.
Hj. 2014)
Kasko-Service: für Kunden, die zwar das Risiko für Kaskoschäden selber tragen möchten, gleichzeitig aber auch Wert auf eine professionelle Schadensabwicklung legen; Haftungsumkehr: den Kunden wird die Haftung für selbstverursachte Schäden und für ausgewählte weitere Risiken gegen ein geringes
Entgelt abgenommen
GE Capital
ETM, Eigentragungsmodell, Haftpflicht klassisch über
Versicherung sowie Kasko in Eigentragung
Inhalte und Besonderheiten: Kaskoähnliche Leistung, Wegfall von 19 Prozent Versicherungssteuer sowie Verzicht auf Wertminderung; das Schadenmanagement erfolgt durch GE Capital Fleet Services
LeasePlan
Haftungstransfer, Haftungstransfer Plus, Kaskofonds
Haftungstransfer (1998 von Lease Plan Deutschland erfunden): kostengünstige Alternative zur traditionellen Kaskoversicherung. Lease Plan übernimmt
das Risiko und errechnet Risikobeitrag. Haftungstransfer ab 20 finanzierten Fahrzeugen bis 3,5 t beinhaltet zusätzlich den Schadensservice, eine GAPDeckung und ein Risk-Management-Reporting. Haftungstranfser plus mit Erweiterungen möglich
Sixt
Nein
Volkswagen Leasing
Kasko-Schutz
Arval stellt seine Kunden von der Haftung für Teil- und Vollkaskoschäden an seinen Leasingfahrzeugen frei und übernimmt das volle Deckungsrisiko;
erweiterter Leistungsumfang: Abschluss des Servicebausteins CART kann man das Arval-Mobilitätspaket bestehend aus Pannenhilfe, Schadenservice und
Schadensmanagement europaweit und kostenlos nutzen
Dabei werden Alternativlösungen mit klassischen Versicherungskonzepten verglichen; neben der Ermittlung der optimalen Selbstbehalte wird auch der
Aspekt der Übernahme in das Eigenrisiko einer eingehenden Prüfung unterzogen
Der Kasko-Schutz stellt den Leasingnehmer von der Haftung für Beschädigungen und Unfälle frei. Der Deckungsumfang richtet sich i.d.R. nach dem
Fahrzeugtyp und der im Leasingvertrag vereinbarten Kilometerfahrleistung. Die Dienstleistungsrate bleibt während der gesamten Dauer des FahrzeugLeasingvertrages unabhängig von möglichen Schadensfällen konstant.
Zusätzlich enthalten sind im Kasko-Schutz folgende Leistungen: - Notfallmanagement- und Schadensservice (kostenlos integriert) - GAP-Deckung
(kostenlos integriert) - Mietwagen (optional und kostenpflichtig) - Haftpflichtschutz als Versicherungsleistung (optional und kostenpflichtig)
Quelle: bfp-Umfrage Juni 2014
Faktisch existieren allerdings in vielen Firmen
keine klaren Spielregeln
im Falle eines Schadens
sprechend individuellen Handlungsempfehlungen könnte die
Schadensquote verbessern und die Versicherungsprämie reduzieren. „Kontinuierliche und valide Analysen der Unfall- und
Schadensursachen stellen hierfür die Basis“, so Preisinger.
Interne Schadensauswertungen und deren eingehende
Analysen sind also unerlässliche Bestandteile eines professionellen Risk Managements. Sie verschaffen dem Kunden einen
umfassenden Überblick über mögliche Ansätze zur Schadensprävention und Optimierung von Schadensquoten. „Unsere
Spezialisten unterstützen den Kunden durch effektives Risk
Management, die Schadensquoten stabil zu halten oder gar
zu senken“, lobt Thomas Aramann, Geschäftsführer des Fuhrparkmanagement-Dienstleisters CPM, die Leistung seiner
Gesellschaft: „Risk Management und insbesondere die Schadensprophylaxe sind deshalb elementare Bestandteile unserer
Dienstleistung.“
Dabei spielt die Qualität der Daten eine zentrale Rolle: Nur
mit vollständigen Daten, die auf einer breiten und vollständigen Datengrundlage mit ausreichender Transparenz beruhen,
lassen sich aussagekräftige Auswertungen zur Ergreifung effizienter Maßnahmen vornehmen. „Dies umfasst auch Schäden unterhalb der Selbstbeteiligungsgrenze – dies ist bei einigen Anbietern
leider nicht möglich“, bemängelt Dieter Jacobs, Geschäftsleiter
bei Lease Plan. Je besser die Datengrundlage, desto genauer können die Risiken analysiert werden. Natürlich wollen die Dienstleister möglichst alle Risiken aufzeigen, um dem Kunden den
besten Service zu bieten. Teil der Analyse sollte aber auch die
Bewertung der Risiken und deren Auswirkungen sein. „Daraus
abgeleitet muss entschieden werden, welche Risiken vertretbar
oder durch geeignete Präventivmaßnahmen abzusichern oder zu
minimieren sind“, erklärt Dr. Rudolf Rizzolli, Vorstand der Sixt
Leasing. In regelmäßigen Terminen werde dann die Entwicklung des Kunden-Fuhrparks dargestellt, um auf dieser Basis
gegebenenfalls weitere Lösungen zu entwickeln.
Alternative Deckungskonzepte
Dabei müssen sich die Präventivmaßnahmen gar nicht unbedingt auf die Beeinflussung des Fahrverhaltens oder etwa die
024
technische Ausstattung der Fahrzeuge beschränken. Auch seitens der reinen Kostenrechnung
kann man Risk Management betreiben, und zwar
bei der kritischen Infragestellung der Kaskoversicherung. Nach wie vor haben viele Flottenkunden
ihre Fahrzeuge Vollkasko versichert. Und das, obwohl Experten die klassische Kaskoversicherung
immer wieder in Frage stellen, zumal sie seit jeher
einen hohen Kostenblock für Fuhrparkbetreiber
darstellt. Für Flotten könne sich deshalb der Vergleich lohnen, ob die Bildung von Rücklagen nicht
einer Kaskoversicherung vorzuziehen sei.
Dirk Leitzbach, Geschäftsführer der ARR Assekuranz Makler Rhein-Ruhr GmbH, hält den
Abschluss einer Kaskoversicherung längst nicht
für so selbstverständlich wie es Kfz-Versicherungen oft darstellen: „Ein verantwortungsvoller
Versicherungsdienstleister sollte in der Beratung
je nach Flottenstruktur in bestimmten Fällen
auch den Mut haben, von der Kaskoversicherung
abzuraten. Dies kann zum Beispiel dann der Fall
sein, wenn ein Fuhrpark schon eine statistisch
relevante Größe aufweist oder wenn eine Fuhrparkanalyse über Jahre hinweg außerordentlich
positive Schadensverläufe aufzeigt.“
Wagt ein Unternehmen schließlich nach eingehender Analyse die Kündigung des Kaskoschutzes, so gelte es aber zu bedenken, dass man die
finanziellen Mittel für die Begleichung von Unfallschäden auch jederzeit abrufen können muss.
Je besser also die betriebswirtschaftliche Situation, desto näher liegt der Gedanke an den Verzicht auf hohe Kaskoprämien. Eine Lösung könne die Bildung von Reserven für Schäden in der
eigenen Flotte sein. Diese wollen einerseits sicher
angelegt und andererseits jederzeit verfügbar sein.
Das erfordert wiederum ein hohes Knowhow im
Finanzbereich ebenso wie die entsprechenden Ka-
bfp 08 2014
www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de
.
Jetzt mit
Preisvorte
il von bis
zu
5.500 €
Da passt einfach alles. Auch der Preis.
Unschlagbar günstig: der Profi-Transporter für Ihre Flotte.
Der Profi-Transporter ist genau der Richtige, wenn es um harte Arbeit geht. Egal, ob als Kastenwagen, Kombi,
Pritschenwagen oder Caravelle – der Profi-Transporter überzeugt in jeder Variante mit attraktiven Ausstattungspaketen und günstigem Preisvorteil. Mit seinen zahlreichen Extras und den serienmäßigen Sicherheitssystemen
wie z. B. dem elektronischen Stabilisierungsprogramm und EDS ist er nicht nur ein echter Abräumer in der Ausstattung, sondern auch im Preis: Den Profi-Transporter gibt es für den Flottenkunden jetzt mit einem Preisvorteil von bis zu 5.500 ¤1. Testen Sie den Profi-Transporter jetzt bei einer Probefahrt oder besuchen Sie uns auf dem
bfp Fuhrpark-FORUM am Nürburgring. Der Transporter. Das Original.
1 Maximaler
Nettopreisvorteil gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers für einen vergleichbar
ausgestatteten Transporter Kombi mit den Bestandteilen der Profi-Transporter Pakete (Komfortpaket, Fahrerhauspaket,
Tourpaket, Sicherheitspaket und 9-Sitzer-Paket). Gültig bis zum 30.06.2014. Bei allen teilnehmenden Partnern. Für weitere
Informationen steht Ihnen Ihr Volkswagen Nutzfahrzeuge Partner zur Verfügung. Profi-Transporter, Kraftstoffverbrauch
in l/100 km: kombiniert von 8,1 bis 6,7. CO2-Emissionen in g/km: kombiniert von 214 bis 176. Abbildung zeigt SonderausJetzt scannen &
Händler fnden.
stattung gegen Mehrpreis.
1
Fuhrparkmanagement Risk Management
Voraussetzungen für Risk Management
Die ideale Flottengröße
Die Voraussetzungen beim Flottenbetreiber
AXA
15-20 Fahrzeuge
Einflussnahme (z.B.: Schulung) auf und regelmäßiger Kontakt zum Fahrpersonal, geringe Fluktuation
Ergo Versicherungsgruppe
ab 30 ziehenden Fahrzeugen
Fuhrparmanager sollte vorhanden sein, der ein Bewusstsein für die Wichtigkeit des Risk Managements schafft und auch unpopuläre Maßnahmen umsetzt
Gothaer
mindestens 100 Fahrzeuge oder 100 Schäden per p.a.
Geschäftsführer und ggf. Fuhrparkleitung müssen das Risk-Management-Programm unterstützen; konstante Mitarbeitersituation
HDI-Gerling
ab kleinster Flottengröße; der Aufwand möglicher Maßnahmen ist jedoch in
Relation zum Einsparvermögen zu setzen; es muss individuell betrachtet
werden
Unternehmen muss die Maßnahmen befürworten; es muss sich um eine „Chefsache“ handeln; muss top down im Unternehmen
gelebt werden; ganzheitliche und kontinuierliche Umsetzung
Provinzial Rheinland
ab ca. 100 Fahrzeugen und einer ausreichend großen Anzahl an Schadensfällen
Verantwortlicher (z.B. Fuhrparkleiter) muss vorhanden sein und sich mit dem Thema auseinandersetzen; Kunde muss bereit zu
Veränderungen sein, selbst wenn in die betrieblichen Abläufe eingegriffen wird
R+V
mindestens 50 Fahrzeuge, damit genug Daten für eine Analyse am Anfang
vorhanden sind; bei Kundenbedarf und Auffälligkeiten können auch bei
kleineren Unternehmen Maßnahmen durchgeführt werden; unabhängig
von der Flottengröße sorgt eine Risk-Management-Analyse für eine dem
Unternehmer oft nicht bewusste Transparenz von Risiken und Kosten
Flottenbetreiber muss zu Risk Management bereit sein und Ressourcen zur Verfügung stellen, außerdem bei der Detailanalyse der
Risikosituation sowie Ableitung und Durchführung von Maßnahmen mitarbeiten und bereit sein, Geschäftsprozesse zu ändern;
Bereitschaft, Investitionen zu tätigen, deren betriebswirtschaftlicher Nutzen sich erst später zeigt; Bereitschaft, Risk Management
über alle Unternehmensbereiche hinweg zu leben
Signal Iduna
ab 10 Fahrzeugen
Geschäftsleitung muss das Flottenmanagement „vorleben“ und der Betriebsrat ebenfalls „dabei sein“; Maßnahmen sollten keinen
Strafcharakter haben, sondern als Belohnung empfunden werden
VHV
Schadensverhütung macht grundsätzlich immer Sinn. Allerdings ist bei
einer verhältnismäßig kleinen Flotte eine eindeutige Analyse der Schadensursachen aufgrund der geringen Fallzahl schwierig. Deshalb wird das
Risk-Management-Konzept ab 35 ziehende Einheiten (Flotte-Garant 35+)
angeboten.
Die wesentliche Voraussetzung ist die Schadensverhütung als Unternehmensziel sowie die Einbindung aller Beteiligten und
Betroffenen im Unternehmen.
Wüstenrot & Württembergische
ab ca. 50 Einheiten aufwärts
Geschäfts- und Fuhrparkleitung müssen voll und ganz hinter dem Projekt stehen; Bewusstsein, dass Folgekosten von Unfallschäden, die nicht durch die Versicherungsleistung abgedeckt sind, selbst zu tragen sind
Zurich
Einstieg ab grob 50 Fahrzeugen, hängt jedoch auch von der Schadensbilanz ab
Risk Management muss von den verantwortlichen Personen als Kernaufgabe in der Unternehmensführung verstanden werden; es
muss außerdem als Investment verstanden werden; dem Kunden muss klar sein, dass jeder vermiedene Unfall Kosten schont und
Betriebsklima und Image verbessert
Quelle: bfp-Umfrage Juni 2014
Kooperationen mit Flottenversicherern
ALD
alle namhaften deutschen Versicherungsgeber, beispielsweise R+V, Versicherung, AIG und Ergo Versicherung
Alphabet
kleine Anzahl namhafter deutscher Flottenversicherer
Arval
mit ca. 20 Versicherern, die das gewerbliche Leasingflottengeschäft beherrschen; ausschlaggebend sind die jeweiligen Ausschreibergebnisse, Zusammenarbeit mit einer Versicherungsgesellschaft wird nie ausgeschlossen
Autobank
k.A.
CPM
alle am Markt agierenden Versicherer; auf Kundenwunsch hin auch Ausschreibungen zum Finden des passenden Partners für die Risikoabsicherung
DB Rent
DEVK, DVA, diverse Versicherungen der Full-Service-Leasingnehmer
Daimler
alle namhaften Flottenversicherern, hauptsächlich mit HDI-Gerling, R+V und der Zürich
GE Capital
alle großen Versicherungsunternehmen (Anzahl: 10-12) z.B. AXA, Zurich, Ergo, Allianz etc..
LeasePlan
HDI-Gerling, Axa, R+V, Ergo, Zurich sowie ein eigener Kfz-Spezialversicherer, die Euro Insurance Ltd. in Dublin
Sixt
alle großen, namhaften Industrieversicherer und Makler
Volkswagen Leasing eigene Schwestergesellschaft Volkswagen Versicherungsdienst (VVD)
Quelle: bfp-Umfrage Juni 2014
pazitäten für Verwaltung und Kontrolle der gesparten Gelder.
Allein deshalb scheuen es viele Fuhrparkmanager, dieses große
Fass aufzumachen. Aus diesem Dilemma soll ein immer bunter
werdender Strauß an Produkten der Fullservice-Leasinggesellschaften führen, der sich als Alternative zur Kaskoversicherung
darstellt. Haftungstransfer, Haftungsumkehr, Kaskofonds oder
Kaskoschutz heißen diese Produkte, die je nach Flottenstruktur und -größe als Teil eines ausgeklügelten Risk Managements
durchaus sinnvoll sein können (vgl. die Übersicht „Alternative
Deckungskonzepte“ auf S. 24 oben).
Risk Management fängt oben an
Die Maßnahmen müssen
für die Fahrer
nachvollziehbar und
umsetzbar sein
026
Idealerweise sollte das Risk Management auf Unternehmensseite von der Geschäftsführung getragen und von dieser gestützt eingeführt werden. Die Maßnahmen müssen aber für
die Fahrer – die das eigentliche Risiko darstellen – nachvollziehbar und umsetzbar sein und dürfen die Produktivität nicht
einschränken. Denn nicht nur die Schadenskosten, sondern
auch die indirekten Kosten wie Handlingaufwand oder der Arbeitsausfall des Mitarbeiters sind kalkulatorisch wichtige Faktoren. „Wichtig sind dabei nicht nur die Erzielung von ‚Quick
Wins‘, deren Wirkung bereits nach einem Jahr wieder gegenstandslos wird“, beschreibt Jacobs von Lease Plan die Relevanz.
„Sondern vor allem die Ergreifung langfristiger,
nachhaltiger Maßnahmen, um dauerhaft Schadensquoten und -kosten zu senken.“ Dafür – da
sind sich die Leasinggesellschaften einig – sei ein
Partner am besten mit einer langfristig verbundenen Zusammenarbeit ideal (vgl. die Übersicht
„Voraussetzungen für Risk Management“ auf dieser Seite oben).
Ein professionelles und ganzheitliches Risk
Management bezieht also auch die Mitarbeiter ein.
In Zukunft wird aber die Technik an Bedeutung
gewinnen: Telematik wird in wenigen Jahren nicht
mehr weg zu denken sein und für das aktive Risk
Management wichtiger werden. Es kann wertvolle
Daten und Informationen liefern, um noch effizientere Maßnahmen zur Schadensminimierung
und -vermeidung aufsetzen zu können.
Versicherer und Leasinggeber im Tandem
Die Vorschläge präventiver, individuell entwickelter Maßnahmen müssen auf einer umfangreichen Schadensanalyse und Ursachenforschung
basieren. So argumentieren auch die Flotten-
bfp 08 2014
Lokal und global zugleich – darauf kommt es an.
Fuhrpark-Manager auf der ganzen Welt wissen es längst: Seit wir weltweit und in ganz
Europa tätig sind, wird ARI für reibungslose Abwicklung und faire Preise geschätzt.
Jedes Unternehmen, jedes Land stellen andere Anforderungen an eine Fahrzeugflotte.
Unsere Antwort auf anspruchsvolle Wünsche? Maßgeschneiderte Lösungen. Wir sind
erst am Ziel, wenn wir für Ihren Fuhrpark ein nachhaltiges Konzept für Top-Performance
gefunden haben. Profitieren Sie von unserer Fuhrpark-Kompetenz. Weltweit, in Ihrem
Land, in Ihrer Stadt. Und gleich um die Ecke.
Erfahren Sie noch mehr über ARI unter der Hotline +49 (0)711 6676 0
Fuhrparkmanagement Risk Management
Marktentwicklung Risk Management
Prozentualer Anteil der Flottenkunden, der Riskmanagement nachfragt
Entwicklung des Kundeninteresses
AXA
Wenig aktive Nachfrage, meist müssen die Kunden überzeugt werden
2013: zu niedriger Anteil aktiv nachfragender Kunden, da der Anteil der sich über Risk Managagement bewussten Kunden nur sukzessive wächst; 2014: Bewusstsein wächst weiter nur sukzessive
Ergo
2013: ca. 5%; 2014: ca. 5%
Keine veränderte Nachfrage in den letzten zwei Jahren; langfristig wachsender Bedarf an Risk
Management
Gothaer
Schaden- und Riskmanagement werden oft für dasselbe gehalten; da Schadensmanagement in vielen Bereichen Standard ist, liegt die aktive Nachfrage nach
Riskmanagement bei unter 10%
Deutliche Interessensteigerung im Bereich der Lieferwagenflotten und gewerblichen Güterkraftverkehr; Risk Management wird als Teil der Kostensenkungsmaßnahmen erkannt und mitgearbeitet;
für viele Fuhrparkmanager wird Risk Management zum Wettbewerbsvorteil
HDI-Gerling
Ca. 8%
Grundsätzlich gestiegenes Interesse, jedoch Zurückhaltung, die Maßnahmen umzusetzen; weitere
Professionalisierung bei den Flottenbetreibern, zunehmender Kostendruck oder auch höhere
Akzeptanz von technischen Unterstützungsmöglichkeiten auf Fahrerseite werden vermutlich die
Furhparkbesitzer dazu veranlassen, sich künftig noch intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen
Provinzial Rheinland
Max. 10%
Kundeninteresse stagniert auf niedrigem Niveau; Vorschläge werden bei schadensträchtigen
Verbindungen im Rahmen einer Sanierung aufgegriffen
R+V
Begriff des Flottenkunden geht so weit, dass keine %-Angabe gemacht werden kann; Trotz steigender Nachfrage werden Risk-Management-Strategien oft nicht konsequent genug
Nachfrage steigt jedoch deutlich an
verfolgt; wegen erwarteter weiter steigender Nachfrage bauen wir diesen Bereich jedoch ständig
aus, denn wir sehen Risk-Management-Beratung als Kundenbindungsinstrument
Signal Iduna
<1%
Stagnierendes Interesse; ließe sich beleben, wenn dem Flottenbetreiber die über den reinen
Versicherungsschaden hinausgehenden Schäden bewusster wären
Wüstenrot & Württembergische
0,25
Keine Veränderung; nachhaltiges Flottenmanagement führt zur Entlastung bei Unfallkosten,
deshalb wird sich der Themenbereich bei schadenträchtigen Fuhrparks sukzessive durchsetzen
VHV
Aktuell begleitet die VHV Allgemeine Versicherung AG noch verhältnismäßig wenig
Flottenkunden mit mehr als 35 Fahrzeugen (Flotte-Garant 35+) durch regelmäßige Schadenanalysen. Allerdings haben bereits viele Flottenkunden komplexe
Riskmanagement-Konzepte implementiert.
Die Begleitung durch die VHV Allgemeine Versicherung AG bzgl. der Schadenanalysen ist seit
Jahren nahezu konstant. Bei der Umsetzung des Riskmanagements verzeichnen wir eine Zunahme
des Interesses bei Flottenkunden.
Zurich
Rund 8% mit steigender Tendenz
In den letzten zwei Jahren gestiegen, z.B. durch Sensibilisierung durch Artikel zu diesem Thema
in der Fachpresse, gestiegenem Kostendruck in den Unternehmen, „Mund-zu-Mund-Propaganda“
und wachsendem Angebot von RM-Produkten von Maklern und Versicherungsunternehmen; RM
wird auch von mittleren und kleineren Flottenbetreibern stärker nachgefragt, weshalb entsprechende Produkte für diese Flottenbetreiber bereitgestellt werden müssen
Quelle: bfp-Umfrage Juni 2014
„Im Vordergrund muss
dabei immer ein
betriebswirtschaftlicher
Nutzen stehen“
028
versicherer in Übereinstimmung mit den Spezialisten in den
Leasinggesellschaften. Dazu gehören nach Gunnar Rutz, Abteilungsleiter Schadensverhütungsmanagement bei der R+V
Versicherung, aber auch innerbetriebliche Prozesse, die technische Ausstattung der Fahrzeuge und das menschliche Miteinander im Unternehmen.
Der Prozess sollte sich nach seiner Erfahrung möglichst über
einen längeren Zeitraum von zwei bis drei Jahren erstrecken,
intensiv durch den Versicherer begleitet und nach und nach
in die Hände des Flottenbetreibers übergeben werden, um das
Risk Management nachhaltig im Unternehmen des Flottenbetreibers zu installieren. „Um geeignete Maßnahmen vorschlagen
zu können, ist es auch erforderlich, dass der Berater einen guten
Informationsstand zu aktuellen Entwicklungen im AutomotiveBereich hat, damit dem Flottenbetreiber gegebenenfalls sinnvolle Systeme und Maßnahmen zur Schadensverhütung oder
-minderung vorgeschlagen werden können“, ergänzt Rutz und
betont das notwendige Know-how der Berater. Auch geeignete
Umsetzungs-Partner sollten vorhanden sein, die dem Flottenbetreiber zur Maßnahmendurchführung angeboten werden
können. Rutz: „Im Vordergrund muss dabei immer ein positiver
betriebswirtschaftlicher Nutzen für den Flottenbetreiber stehen,
der sich kurz- bis mittelfristig einstellen muss.“
Die kalten Zahlen sind das eine, die Sicherheit der Fahrer, für die der Fahrzeughalter Verantwortung trägt, das andere. Der sollte nämlich letzten Endes das zentrale Element im
Risk Management darstellen. Ihn gilt es zu schützen und so zu
schulen, dass er eine aktive Rolle übernimmt, um Risiken zu
erkennen und zu vermeiden. Falls doch etwas passiert, muss er
nämlich die Service-Prozesskette anstoßen.
Faktisch existieren allerdings in vielen Firmen
keine klaren Spielregeln im Falle eines Schadens,
obwohl diese entscheidend für den Erfolg des
Schadensmanagements sind. Ein Fahrer-Manual
könnte klar und eindeutig die Verhaltensregeln
für einen Unfall regeln. Hier sieht Michael Velte,
Geschäftsführer der Deutschen Leasing Fleet,
noch Verbesserungspotenzial: „Oftmals ist dies
in Unternehmen nicht durchgängig und verbindlich geklärt, so dass sich der Fahrer im Prozess
verselbstständigt. Nur mit klar definierten Prozessen können Zeit und Kosten gespart werden.“
Daher bieten einige Dienstleister ein solches Manual im Rahmen ihres Services an.
„Versicherung und Schadensmanagement
sollten aus einer Hand erfolgen, um Transparenz
über Prämienzahlung und Schadensaufwendungen immer gemeinsam im Blick zu haben“, fordert Dieter Brandl, Director Operations von GE
Capital Fleet Services. In der Regel kooperieren
alle Leasing- und Fuhrparkmanagementgesellschaften zu diesem Zweck mit Versicherern. Um
dem Kunden die optimalen Lösungen bieten zu
können, gibt es in der Regel keine exklusiven
Kooperationen. GE Capital Fleet Services hat
beispielsweise mit mehr als zehn Anbietern alle
großen Versicherer in der Auswahl.
„Das Fuhrparkmanagement-Konzept der
CPM integriert alle am Markt agierenden Versicherer“, sagt Araman von Car Professional
bfp 08 2014
Risk Management Fuhrparkmanagement
Thomas Araman,
Phillip Berg,
Dieter Brandl,
Michael Gödeke,
Dieter Jacobs
Geschäftsführer,
Leiter Vertrieb und Marketing,
Director Operations,
Abteilungsleiter Flottenge-
Geschäftsleiter,
CPM
Daimler Fleet Management
GE Capital Fleet Services
schäft, Provinzial Rheinland
Lease Plan
Jens Könemann,
Dirk Leitzbach,
Rudolf Rizzolli,
Karsten Rösel,
Timon Schneider,
Leiter Services Kraftfahrt,
Geschäftsführer, ARR Asseku-
Vorstand,
Geschäftsführer,
Produktmanager RM,
HDI-Gerling Sicherheitstechnik
ranz Makler Rhein-Ruhr
Sixt Leasing
ALD Automotive
Zurich Versicherung
Management. Auch werden individuelle Ausschreibungen für den Kunden arrangiert, so dass
der passende Partner für die Risikoabsicherung
nach klaren Vorgaben gesucht werden kann. Die
Lease-Plan-Gruppe verfügt über einen eigenen
Kfz-Spezialversicherer, die Euro Insurance Ltd. in
Dublin. Darüber hinaus wird mit fünf weiteren
großen Versicherern zusammengearbeitet. Arval
kooperiert sogar mit mehr als 20 Versicherern
regelmäßig. „Allerdings ist uns wichtig, dass die
Anbieter das gewerbliche Leasingflottengeschäft
beherrschen und die Ausschreibungsergebnisse
stimmen“, betont Riedel (vgl. die Übersicht „Kooperationen mit Flottenversicherern“ auf S. 26).
Flottenbetreiber in der Pflicht
„Das Interesse unserer Flottenkunden ist in den
letzten beiden Jahren noch stärker geworden“,
stellt Timon Schneider, Produktmanager RM bei
der Zurich Versicherung fest. Die Fuhrparkbetreiber seien mehr und mehr sensibilisiert. Das
läge an dem gestiegenen Kostendruck in den Unternehmen, einer größeren Öffentlichkeit für das
Thema Risk Management und dem wachsendem
Angebot von entsprechenden Produkten von
Maklern und Versicherungsunternehmen.
Dass die Akzeptanz steigt, merkt auch HDIGerling in ihren Beratungsgesprächen. Jens
Könemann, Leiter Services Kraftfahrt bei der
HDI-Gerling Sicherheitstechnik, muss allerdings
bfp 08 2014
auch feststellen, dass immer noch eine gewisse Zurückhaltung
besteht, letztendlich auch Maßnahmen umzusetzen. Ähnliche
Erfahrungen macht auch Michael Gruner, Risk Manager KFlotte bei der Axa: „Wir machen auch 2014 die Erfahrung,
dass das Bewusstsein in den Köpfen der Fuhrparkverantwortlichen erst sukzessive wächst. Wir würden uns wünschen, dass
sich der Anteil der aktiv selbst nachfragenden Kunden erhöht“.
Auch die Provinzial Rheinland spricht von einer Stagnation auf niedrigem Niveau, niedrige Nachfragezahlen registriert
auch Ergo. Doch Könemann bleibt optimistisch: „Wir gehen
davon aus, dass sich künftig noch intensiver mit dem Thema
auf Seiten der Fuhrparkbetreiber befasst werden wird. Weitere
Professionalisierung bei den Flottenbetreibern, zunehmender
Kostendruck oder auch höhere Akzeptanz von technischen
Unterstützungsmöglichkeiten auf Fahrerseite werden unserer
Einschätzung nach einen positiven Einfluss haben.“
Das Interesse ließe sich laut Rüdiger Vankann von der Signal-Iduna beleben, wenn dem Flottenbetreiber die über den
reinen Versicherungsschaden hinausgehenden Schäden, wie
Personalausfall, Beschaffung von Aushilfen und Ersatzfahrzeugen, Nichteinhaltung von Lieferterminen und so weiter, deutlicher bewusst wäre. Letztendlich müssten die Flottenbetreiber
anscheinend erst schlechte Erfahrungen machen: „Bei schadensträchtigen Verbindungen werden unsere Vorschläge im
Rahmen einer Sanierung verstärkt aufgegriffen“, sagt Michael
Gödecke, bei der Provinzial Rheinland verantwortlich für das
Flottengeschäft. Doch mit etwas Weitblick sollte es soweit erst
gar nicht kommen (vgl. Übersicht „Marktentwicklung Risk
Management“ auf S. 28). •
Stagnation auf
niedrigem Niveau
029
Fuhrparkmanagement Fahrzeugübergabe
Unterschätzte Verantwortung
Mit der Übergabe eines neuen Dienstwagens an den Nutzer sind viele
rechts- und sicherheitsrelevante Aspekte verbunden.
VON SABINE BROCKMANN
Mitarbeiter sollten umfassend in den Gebrauch
ihres neuen Dienstwagens
eingeführt werden
Mit der Schlüsselübergabe an den Mitarbeiter gibt der Fuhrparkmanager nicht seine Verantwortung ab. Im Gegenteil: Der
Fuhrparkleiter ist in den meisten Unternehmen zugleich der
Fahrzeughalter. Damit steht er juristisch im Kreuzfeuer, sobald er
seiner Halterverantwortung nicht in jedem Detail nachkommt.
Deswegen sollten Fuhrparkmanager schon bei der Fahrzeugübergabe ihre Haftungsrisiken so klein wie möglich halten.
Eine Dienstwagenregelung besteht in der Regel aus Car policy und Nutzungsvereinbarung. In der Car policy ist geregelt,
wer welche Fahrzeuge zu welchen Konditionen erhält. Die Nutzungsvereinbarung als Bestandteil des Arbeitsvertrags legt fest,
welche Rechte und Pflichten der Fahrer hat. Ein wichtiger zusätzlicher Aspekt: Mitarbeiter sollten umfassend in den Gebrauch
ihres neuen Dienstwagens eingeführt werden. Das gilt für jeden
Fahrzeugwechsel, auch bei Poolfahrzeugen. Das ist notwendig,
um den zahlreichen Vorschriften und Pflichten der Straßenverkehrsordnung, der Unfallverhütungsvorschriften (UVV), dem
Arbeitsschutz und so weiter nachzukommen. Letztlich trägt der
Fuhrparkmanager auch die Verantwortung für die Sicherheit der
Mitarbeiter, die ein Firmenfahrzeug nutzen.
Führerscheinkontrolle und UVV
Foto: Heidelberg Netze GmbH
030
Bevor der Fuhrparkmanager also ein Fahrzeug an den Mitarbeiter übergibt, muss er den Führerschein kontrollieren und
sich von der Tauglichkeit des Mitarbeiters zum Führen eines
Firmenfahrzeugs überzeugen. Diese Maßnahme ergibt sich aus
der Straßenverkehrsordnung. Bei einem gültigen Führerschein
kann der Verantwortliche davon ausgehen, dass der Mitarbeiter die nötigen Grundvoraussetzungen zum Lenken eines
Fahrzeugs mitbringt. Zusätzlich sollte geprüft werden, ob der
Fahrer in der körperlichen Verfassung hierfür ist. Bereits der
Schritt der Führerscheinkontrolle sollte dokumentiert werden.
Außerdem muss der Firmenwagennutzer fachlich
und technisch in die Bedienung des Fahrzeugs eingewiesen werden. Hierzu gehören die fahrzeugspezifischen Unfallverhütungsvorschriften, insbesondere
wenn das Fahrzeug besondere Einrichtungen oder
Ausstattungen hat, wie zum Beispiel eine Anhängerkupplung. Auch die richtige Ladungssicherung
gehört zu einem wichtigen Themenbereich der Arbeitssicherheit und damit zu den schulungspflichtigen Themen für den Fuhrparkmanager.
Der Fahrer muss außerdem explizit auf seine
Pflicht zur Ladungssicherung hingewiesen werden. Unerlässlich ist in jedem Fall der Hinweis
auf die vorgeschriebene Notfallausrüstung bestehend aus Warnweste und -dreieck sowie Verbandskasten und das richtige Verhalten bei einem
Unfall. Die Hinweispflicht auf das Tragen der
Warnweste, zum Beispiel, ist in den UVV der Berufsgenossenschaften (BG) schriftlich hinterlegt.
Auf diese und weitere Verhaltensmaßnahmen im
Falle eines Unfalls muss der Fuhrparkmanager im
Rahmen seiner Halterpflicht hinweisen, will er
seine Mitarbeiter und sich absichern.
Erst im vorletzten Winter hat ein Berufskraftfahrer versucht, die bei starkem Frost entstandenen
Parafinkristalle im Dieselkraftstoff mit einer offenen Flamme wieder gängig zu machen. Wie die
BG für Transport und Verkehrswirtschaft in der
letztjährigen Januarausgabe ihres Mitgliedermagazins Sicherheits-Profi berichtet, habe sich bei dem
Erwärmungsversuch ein explosives Gemisch aus
Dieseldampf und Luft gebildet, das durch den offenen Tankdeckel aus dem Tank entweichen konnte und sich schließlich an der Flamme entzündete.
Schwere Brandverletzungen im Gesicht und an
den Händen des Kraftfahrers waren die Folge.
Hätte der Fahrer das nicht wissen müssen? Eigentlich gehört es zur allgemeinen Lebensklugheit,
dass man in der Nähe von Diesel oder Benzin niemals mit offenem Feuer hantieren sollte. „Für einen
Berufskraftfahrer sollte dieses Wissen zusätzlich in
einer Betriebsanweisung zusammengefasst und regelmäßig aufgefrischt werden“, empfiehlt Dieter
Grün, Leiter des Gesamtbereichs Werkstätten bei
der Stadtwerke Heidelberg Netze GmbH, und verantwortlich für rund 180 Fahrzeuge, 150 Kleingeräte und 15 Erdbaumaschinen und Flurförderzeugen.
Fahrzeuginstandhaltung
Mit der ihnen übertragenen Verantwortung als
Fahrzeughalter müssen Fuhrparkverantwortliche
auch für die Verkehrssicherheit der Firmenwagen
bfp 08 2014
Fahrzeugübergabe Fuhrparkmanagement
Als Leiter des Gesamtbereichs Werkstätten
bei den Heidelberger Stadtwerken
ist Dieter Grün auch für die Sicherheit
der Nutzer von Firmenfahrzeugen
verantwortlich.
sorgen. Dabei ist es für den Halter nicht ausreichend, die vorgeschriebenen Wartungs- und
Prüftermine zu planen und wahrzunehmen. Unfälle passieren häufig aufgrund funktionseingeschränkter Bremsanlagen oder Reifen. Um Streitigkeiten vor Gericht zu vermeiden, empfiehlt
sich vor jeder längeren Dienstfahrt zur Funktionsüberprüfung zum Beispiel ein kleiner Bremsentest auf dem Firmengelände. Auch die Reifen
– sowohl Zustand wie auch Luftdruck – sollten
regelmäßig oder vor jeder längeren Reise geprüft
und gegebenenfalls korrigiert werden.
Eine herausfordernde, weil komplexe Aufgabenstellung ist die Einweisung und Unterweisung
von Fahrern. Hierzu gibt es viele Vorschriften.
Einweisen bedeutet im Sprachgebrauch der Arbeitssicherheit, jemanden in eine neue Tätigkeit
einführen, indem man ihm Instruktionen über
seine zu verrichtende Arbeit gibt. Unterweisen
bedeutet, jemanden durch „Weisen“ wissend
und könnend zu machen. Wichtig in der Unterweisung ist die Dokumentation dieser Tätigkeit.
In diesem Zuge kann das Wissen und Können
beispielsweise in einem Test kontrolliert und dokumentiert werden. „Unterweisen in Sachen Arbeits- und Gesundheitsschutz ist nicht nur eine
losgelöste Maßnahme, sondern ein Aspekt betrieblicher Führungskultur“, ist Grün überzeugt.
Lässt der Verantwortliche zum Beispiel den
betriebssicheren Zustand nicht regelmäßig überprüfen – sei es aus Unwissenheit oder sonstigen
Gründen –, kann dies Konsequenzen für ihn haben. Was viele Führungskräfte nicht wissen: Die
Gefährdung an sich muss von ihnen ermittelt und
im Unternehmen tätigkeits- oder personenbezogen zugeordnet werden. „Führungskräfte und
Unternehmer sind in der Pflicht, die Gefährdungen zu ermitteln und daraus Maßnahmen abzuleiten. Und zwar in technischer, organisatorischer
und personenbezogener Hinsicht“, erklärt Peter
Biedebach, Regionalleiter Prävention der Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft (BG Verkehr). Diese müssten festgelegt
und im Anschluss auch kontrolliert werden. Dabei unterliege die Gefährdungsbeurteilung einer
ständigen Veränderung, da Prozesse angepasst
werden und eine Prüfung erfolgen müsse, ob eine
Verbesserung auch tatsächlich eingetreten ist.
Was passiert, wenn‘s passiert?
Die große Frage ist: Was passiert, wenn etwas passiert? Eine geeignete Erfolgskontrolle und Doku-
bfp 08 2014
mentation ist gerade dann für Fuhrparkmanager erforderlich,
weil sie als Führungskraft beziehungsweise als Verantwortlicher
dafür Sorge tragen müssen, dass ihre Mitarbeiter gemäß berufsgenossenschaftlicher Vorschriften geschult sind. Dabei ist
die Nachweispflicht des Fuhrparkleiters die eine Sache. Der
eventuelle Verlust der gesundheitlichen Unversehrtheit des
Mitarbeiters, wenn er nicht wissentlich eine gesundheitsgefährdende Tätigkeit durchführt, eine andere. Zum Schutz seiner Mitarbeiter, aber auch zu seinem eigenen Schutz muss der
Fuhrparkverantwortliche richtig unterweisen. Nur so kann er
gegenüber einem Staatsanwalt, einer Versicherung oder anderen Regressfordernden nachweisen, dass und was er getan hat.
Zunächst haftet der Unternehmer nach dem Arbeitssicherheitsgesetz. Die Auswahl, Weisungs- und Bereitstellungsbefugnis von Arbeitsmitteln, Mitarbeitern, Strukturen und von
Fahrzeugen ist im Arbeitsschutz als das wesentliche Merkmal
betrieblicher Führungskräfte vermerkt. „Und diese Führungskräfte können sich dann auf der Anklagebank wieder finden“,
erklärt Grün. Dort müsse man sich den unangenehmen Fragen
stellen, welche Maßnahmen man denn in welchem Umfang
ergriffen oder eben nicht ergriffen habe.
Besonders sensibel wird die Sache dadurch, dass nach Einführung der Betriebssicherheitsverordnung in diesem Bereich
des Arbeitsschutzes eine Umkehr der Beweislast gilt. Das
Unternehmen, die Verantwortlichen und die Führungskrafte
müssen nachweisen, dass sie alles getan haben, um den Unfall
zu verhindern.
In der Realität sei die Diskrepanz zwischen dem, was in
gesetzlichen Vorschriften oder Verordnungen steht und dem
,was gelebt wird, enorm, weiß Fuhrparkchef Grün. In der Praxis werden Einweisungen, Unterweisungen oder Schulungen
meist stiefmütterlich behandelt. Ein Servicehandbuch, in dem
alle relevanten Informationen zur Sicherheit und richtigen
Nutzung des Fahrzeugs beschrieben sind, haben bis dato nur
wenige Unternehmen, oft fehlen auch Betriebsanweisungen
und Gefährdungsbeurteilungen. Dabei können man ruhig
erst einmal klein anfangen“, meint er. „Es ist wichtig, zunächst
einmal einen Einstieg zu machen und Gesundheits- wie Arbeitsschutz als Teil der betrieblichen Kultur zu etablieren.“ Aus
diesem Dialog könne eine Gefährdungsbeurteilung entstehen,
die in einer Betriebsanweisung münde. Hilfreiche Arbeitsmittel findet man beispielsweise bei den zuständigen BGs in
Zusammenarbeit mit dem Deutschen Verkehrsrat (DVR). „Es
gibt keine fertigen Konzepte günstig am Kiosk“, muss der Sicherheitsexperte zugeben. „Man muss sie sich hart erarbeiten.“
Hier kann der Austausch mit anderen Fuhrparkverantwortlichen helfen, denn ein Unfall ist immer das teuerste, was passieren kann. •
„Und diese Führungskräfte können sich dann
auf der Anklagebank
wiederfinden“
031
Service Recht
Falscher Beklagter
Für Schäden an abgeschleppten Pkw ist nicht
immer das Unternehmen in Haftung zu nehmen.
Recht
In einem solchen Fall erfolgt die Auftragsdurchführung in Ausübung eines dem Abschleppunternehmen anvertrauten öffentlichen Amtes.
Das Unternehmen handelt also hoheitlich, weil
es nur der „verlängerte Arm“ der Stadt oder Gemeinde ist. Würde die zuständige Behörde das
Abschleppen selbst vornehmen, stünde es außer
Zweifel, dass diese Tätigkeit in Ausübung eines
Amtes erfolgt, so die Richter. Bedient sich die Behörde hierfür eines privaten Unternehmens, gilt
nichts anderes. Die Tätigkeit bleibt hoheitlich, mit
erheblichen Konsequenzen für die Haftungsfolge.
Dr. Katja Löhr-Müller
Rechtsanwältin
Als Beamter anzusehen
VON DR. KATJA LÖHR-MÜLLER
Umso näher liegt es, das
Unternehmen im haftungsrechtlichen Sinn als
Beamten anzusehen
Foto: eyetronic
032
Wer mit seinem Fahrzeug im absoluten Halteverbot steht, riskiert nicht nur ein saftiges Bußgeld, sondern auch, dass der
Wagen abgeschleppt wird. Neben dem Ärger kommen bei
Abholung des Pkw dann noch einmal Abschleppkosten hinzu. Was passiert aber, wenn bei diesem Abschleppvorgang das
Fahrzeug beschädigt wird? Wer haftet dann für den entstandenen Schaden? Mit dieser Frage musste sich der Bundesgerichtshof (BGH) auseinandersetzen.
Der Kläger hatte sein Fahrzeug verbotswidrig auf einer öffentlichen Straße abgestellt. Im Auftrag der Stadt schleppte ein
privates Unternehmen daraufhin den Pkw ab. Der Kläger behauptete, bei dem Abschleppvorgang sei der Wagen erheblich
beschädigt worden. Immerhin verlangte er von dem Abschleppunternehmen knapp 3.500 Euro Schadenersatz. Wie bereits
das Amtsgericht und Landgericht zuvor, wies der BGH die daraufhin eingelegte Revision des Klägers wegen fehlender Passivlegitimation des Beklagten zurück. So sei das Unternehmen,
welches das Fahrzeug abgeschleppt habe, der falsche Klagegegner. Tatsächlich sei die Stadt, die durch das Ordnungsamt den
Auftrag erteilt habe, in solchen Fällen zu verklagen.
Wird ein Fahrzeug auf einem Privatparkplatz zwangsweise entfernt, weil es dort verbotswidrig abgestellt ist, kann der
Geschädigte wegen so genannter „unerlaubter Handlung“ gegen das Abschleppunternehmen vorgehen und Schadensersatz
verlangen, wenn es dabei zu einem Schaden kommt. Wird
das identische Unternehmen jedoch von einer Stadt oder Gemeinde beauftragt, weil ein Pkw im öffentlichen Verkehrsraum
falsch geparkt wurde, stellt sich die Sachlage anders dar.
Je enger die Verbindung zwischen der übertragenen Tätigkeit und der von der Behörde zu erfüllenden hoheitlichen Aufgaben ist und je weniger
Entscheidungsspielraum das Privatunternehmen
hierbei hat, umso näher liegt es, das Unternehmen
im haftungsrechtlichen Sinn als Beamten anzusehen. Beamte haften jedoch für eigenes Verschulden
gegenüber dem Geschädigten nicht unmittelbar.
Diese Haftung wird durch Artikel 34 Grundgesetz
auf den Dienstherrn, im vorliegenden Fall auf die
Stadt, übertragen. Juristen sprechen hierbei vom
so genannten Beamtenprivileg. Steht ein Schaden
am Fahrzeug also im Zusammenhang mit einer
hoheitlichen Tätigkeit, muss der Geschädigte den
Amtsträger in die Haftung nehmen, nicht aber den
Schädiger selbst. Richtiger Ansprechpartner für
den Schaden wäre daher die Stadt gewesen, die bei
Verweigerung der Zahlung vor dem Zivilgericht
hätte verklagt werden müssen.
Der BGH hat auch Erwägungen zurückgewiesen, dass eine unmittelbare Haftung des
Abschleppunternehmens deshalb gegeben sei,
weil im Vertrag zwischen der Stadt und dem Abschleppunternehmen vereinbart worden sei, dass
das Unternehmen eine so genannte Hakenlastversicherung abzuschließen habe und diese Versicherung letztlich für den Schaden aufkommen
müsse. Die Bundesrichter stellten klar, dass trotz
solcher Vereinbarungen der Vertrag zwischen der
Stadt und dem Unternehmen keine Schutzwirkung zu Gunsten Dritter entfalte. Zudem wäre
Zweck einer solchen Versicherung nur für die
Stadt sicherzustellen, dass sie nach Ausgleich des
Schadens gegenüber dem Geschädigten ihrerseits
die Kosten bei dem Abschleppunternehmen über
eine solche Versicherung zurückholen könne.
Deshalb habe ein Geschädigter jedoch keinen
unmittelbaren Anspruch gegenüber dem Unternehmen oder dessen Versicherung. (BGH, Urteil
vom 18. Februar 2014, Az. ZR 383/12)
bfp 08 2014
Steuer Service
Draufgezahlt
Das sächsische Finanzgericht urteilte über einen Fall der
Nutzungszuzahlung bei Dienstwagenüberlassung.
VON DETLEF G.A. JUHRICH
Eine durchaus gängige Gestaltung der Fahrzeugüberlassung an einen Mitarbeiter sowohl bei
Anwendung der Ein-Prozent-Methode zur Erfassung des privaten Nutzungsanteils als auch bei
Berücksichtigung der privaten Fahrleistung nach
der Fahrtenbuchmethode ist die Vereinbarung
eines hierfür vom nutzenden Arbeitnehmer zu
zahlenden Nutzungsentgelts.
Hierbei ist zunächst die Art und Form des
vom Dienstwagennutzer zu leistenden Zusatzentgelts zu beachten. Unglücklich ist eine Vereinbarung, nach der der Mitarbeiter lediglich einzelne
Kfz-Kosten, etwa nur die Kfz-Steuer und Versicherung oder Treibstoff oder Kosten der Fahrzeugpflege zu übernehmen hat. Dies führt nach
Verwaltungsauffassung weder zu einer Kürzung
des Nutzungswerts noch zum Werbungskostenabzug beim Dienstwagennutzer. Allerdings besteht hier ein Widerspruch zur Rechtsprechung
des Bundesfinanzhofs, der geurteilt hat, dass jedenfalls bei Ermittlung des privaten Nutzungswerts nach der Fahrtenbuchmethode die vom
Nutzer übernommenen Aufwendungen bei diesem als Werbungskosten aus nichtselbständiger
Arbeit abziehbar sind.
Unschädlich ist die Vereinbarung sowohl
einer nutzungsunabhängigen Monatspauschale
oder alternativ einer nutzungsabhängigen Kilometerpauschale sowie die Übernahme der Leasingraten. Dieses zu übernehmende monatliche
Entgelt mindert den privaten Nutzungswert des
Fahrzeugs und ist sowohl nach der Ein-ProzentRegel als auch nach der Fahrtenbuchmethode
vom zu versteuernden geldwerten Vorteil abzuziehen.
Unstimmigkeiten
Allerdings kommt es trotz eindeutiger Verwaltungsanweisung immer noch zu Unstimmigkeiten zwischen Finanzbehörden und Fahrzeugnutzern über das Prozedere des Abzugs. Aus diesem
Grund war vor kurzem das Finanzgericht Sachsen
angerufen worden. Strittig war, ob bei Ermittlung
des geldwerten Vorteils für Fahrwege zwischen
Wohnung und Betrieb sowie den sonstigen Privatfahrten mit Hilfe eines ordnungsgemäßen
Fahrtenbuchs die vom Dienstwagennutzer vereinbarungsgemäß aus der Kraftfahrzeugüberlassung gezahlte Nutzungsvergütung die beim
überlassenden Arbeitgeber angefallenen Fahrzeugaufwendungen mindert oder vom errechneten Nutzungswert abzuziehen ist.
bfp 08 2014
Detlef G.A. Juhrich
Steuerberater
Mit Urteil vom 5. Februar 2014 (Az.: 4 K 2256/09) hat das
sächsische Finanzgericht klargestellt, dass der zuzurechnende
Nutzungswert, das heißt der ermittelte Wert, den der Dienstwagennutzer für seine privaten Fahrten zu versteuern hat, um
die geleistete Nutzungsvergütung zu kürzen ist und damit den
als geldwerten Vorteil zu versteuernden Vorteil des Mitarbeiters mindert. Dies dürfte in der Regel auch die für den Dienstwagennutzer vorteilhaftere Lösung darstellen, insbesondere,
wenn die Zuzahlungen von einigem Gewicht sind.
Unglücklich ist eine
Vereinbarung, nach der
der Mitarbeiter lediglich
einzelne Kfz-Kosten zu
übernehmen hat
Nur bis null Euro
Allerdings, so die weitere Urteilsbegründung, erfolgt die Kürzung nur bis zu einem Nutzungswertbetrag von null Euro. Ist
die zu zahlende Nutzungsentschädigung höher als der ermittelte geldwerte Vorteil aus der Privatnutzung, führt die darüber hinaus gezahlte Nutzungsentschädigung nicht zu einem
negativen Arbeitslohn, sondern bleibt unberücksichtigt. Dies
soll nicht nur bei Ermittlung der Privatnutzung nach der Fahrtenbuchmethode, wie im Entscheidungsfall gegeben, sondern
auch bei Anwendung der pauschalen Methode gelten. Zum
gleichen Ergebnis war in einem ähnlichen Fall bereits vor zwei
Jahren das Finanzgericht Münster gekommen. Revision wurde
nicht zugelassen, so dass das Urteil rechtskräftig ist.
Foto: rangizzz
033
Service Paket-Dienst, Sondermodelle
Paket-Dienst
Teil 5: Lexus
VON UTE KERNBACH
In dieser Ausgabe widmen sich die Marktexperten von Jato Dynamics den Flotten-Paketen von Lexus. Die Japaner
bieten für den Lexus CT 200h ein Business-Paket mit Navigationssystem, Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer,
Rückfahrkamera und vieles mehr an.
Bei den anderen Herstellern/Importeuren sind keine Neuerungen beziehungsweise Änderungen zu vermelden.
Weitere Herstellerüberblicke sowie Änderungen folgen in den nächsten Ausgaben.
Modell
Paketinhalt
Preis in € (ohne MwSt.)
Lexus
CT 200h
Basisaustattung und Ausstattungslinie Executive
Business Paket:
Das Großkundenpaket beinhaltet Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer, Rückfahrkamera,
schlüsselloses Zugangs- und Startsystem Smart Key, Geschwindigkeitsregelanlage,
DAB-Tuner, automatisch abblendbarer Innenspiegel und ein Navigationssystem
mit 7-Zoll-Display und Mirror-Link-Funktion.
2.008,-
Quelle: Jato Dynamics
Kauf-Service
In jeder Ausgabe finden Sie eine Liste der neu hinzugekommenen
Sondermodelle, und im Internet wird unter www.fuhrpark.de
jeweils eine aktualisierte Excel-Liste zum Download bereit stehen,
die Sie detailliert über die aktuellen Sondermodelle informiert.
Marke
Typ
kW Kraftstoff
Türen
Datum
Listenpreis
Marke
Typ
VW
Polo 1.0 Fresh BMT
44
N
3
03.07.2014
13.886,55 €
Toyota
Avensis Combi 2,0-l-D-4D Edition
VW
Polo 1.4 TDI Fresh
55
D
5
03.07.2014
16.827,73 €
Toyota
Avensis 2,2-l-D-4D Edition
kW Kraftstoff
Türen
Datum
Listenpreis
91
D
5
01.07.2014
24.117,65 €
110
D
4
01.07.2014
24.411,76 €
VW
Polo 1.4 TDI Fresh BMT
66
D
5
03.07.2014
17.457,98 €
VW
Passat 1.4 TSI DSG Business Edition BMT Variant
90
N
5
01.07.2014
28.088,24 €
VW
Polo 1.4 TDI Fresh BMT
77
D
5
03.07.2014
18.004,20 €
VW
Passat 1.6 TDI Business Edition BMT Variant
77
D
5
01.07.2014
27.415,97 €
Ford
Galaxy 1,6 EcoBoost Business Edition
Ford
Galaxy 1,6TDCi Business Edition
118
S
5
02.07.2014
28.714,29 €
VW
Passat 2.0 BlueTDI SCR Business Edition Variant
103
D
5
01.07.2014
30.021,01 €
85
D
5
02.07.2014
29.596,64 €
VW
Passat 2.0 TDI DSG Business Edition Variant
130
D
5
01.07.2014
32.542,02 €
Ford
Galaxy 2,0TDCi Business Edition
103
D
5
02.07.2014
30.478,99 €
VW
Passat 1.6 TDI Business Edition BMT Variant
77
D
4
01.07.2014
26.491,60 €
Ford
Galaxy 2,0TDCi Business Edition
120
D
5
02.07.2014
31.319,33 €
VW
Passat 2.0 BlueTDI SCR Business Edition
103
D
4
01.07.2014
29.096,64 €
Ford
S-MAX 1,6 EcoBoost Business Edition
118
S
5
02.07.2014
27.268,91 €
VW
Passat 2.0 TDI DSG 4MOT Business Edition BMT
130
D
4
01.07.2014
33.256,30 €
Ford
S-MAX 1,6TDCi Business Edition
85
D
5
02.07.2014
28.151,26 €
Opel
Corsa 1.3 CDTI Ecoflex Energy
55
D
5
30.06.2014
14.739,50 €
Ford
S-MAX 2,0TDCi Business Edition
103
D
5
02.07.2014
29.033,61 €
Opel
Corsa 1.3 CDTI Energy
Ford
S-MAX 2,0TDCi Business Edition
120
D
5
02.07.2014
29.873,95 €
Citroën
C4 Picasso BlueHDi 150 Business Class
70
D
5
30.06.2014
15.193,28 €
110
D
5
26.06.2014
23.430,00 €
Ford
Fiesta 1,5 TDCi SYNC Edition
55
D
3
01.07.2014
13.836,13 €
Citroën
C4 Picasso e-HDi 115 Business Class
Ford
Fiesta 1,6 TDCi SYNC Edition
70
D
5
01.07.2014
15.306,72 €
Citroën
Grand C4 Picasso BlueHDi 150 Business Class
Mazda
CX-5 2.2 SKYACTIV-D SENDO
110
D
5
01.07.2014
25.537,82 €
Citroën
Grand C4 Picasso e-HDi 115 Business Class
85
D
5
26.06.2014
22.790,00 €
Mazda
Mazda2 1.3 MZR 55kW IRO
55
N
5
01.07.2014
12.344,54 €
Opel
Astra Sports Tourer 1.7 CDTI Style
81
D
5
23.06.2014
19.915,97 €
Astra Sports Tourer 1.7 CDTI Style
96
D
5
23.06.2014
21.260,50 €
Mazda
Mazda2 1.3 MZR 62kW SENDO
62
N
5
01.07.2014
13.268,91 €
Opel
Mazda
Mazda5 1.6 MZ-CD SENDO
85
D
5
01.07.2014
22.680,67 €
82
D
2
01.07.2014
24.747,90 €
Diese Tabelle ist ein Service von
bfp fuhrpark + management in Zusammenarbeit mit:
Mini (BMW) MINI Cooper D Cabrio Highgate
034
85
D
5
26.06.2014
21.950,00 €
110
D
5
26.06.2014
24.270,00 €
und
bfp 08 2014
Wartung, Impressum Service
Service & Reifen
Wartungskosten Kombis der Mittelklasse.
VON UTE KERNBACH
Im Mittelklasse-Segment gehen fast 80 Prozent aller Neuzulassungen auf
der Konto der gewerblichen Zulassungen, und die Wartungskosten im
Reich der Mitte sind nach jüngsten Auswertungen von Tec-RMI in Bad
Mergentheim extrem unterschiedlich.
So liegen die Wartungskosten für einen Peugeot 508 SW mit 120-PSBenzinmotor bei rund 4.100 Euro, für einen Audi A4 Avant 2,0 TFSI mit
180 PS werden dagegen etwas mehr als 6.700 Euro aufgerufen. Bei den
ausgewählten Modellen kommen nur fünf Fahrzeuge von Peugeot, Škoda
und Volvo mit Wartungskosten von weniger als 4.500 Euro aus.
Das Gros der Fahrzeuge in der Mittelklasse wartet mit Folgekosten zwischen 4.600 und unter 6.000 Euro auf. Als bestern VW kann sich der Passat Variant 1,6 TDI auf Rang zwölf mit Folgekosten von rund 5.050 Euro
platzieren. Für die Wolfsburger Benzinvariante mit 122 PS werden gar 5.350
Euro fällig. Noch teurer wird es bei Audi, BMW und Mercedes.
Wartungskosten Mittelklasse Kombis (bei einer Haltedauer von 36 Monaten und einer Laufleistung von 120.000 Kilometern)
Wartungskosten Mittelklasse Kombis (bei einer Haltedauer von 36 Monaten und einer Laufleistung von 120.000 Kilometern)
Kosten über kompletten Zeitraum inkl Arbeitsaufwand in €
Kosten über kompletten Zeitraum inkl Arbeitsaufwand in €
Marke
Modell/Version
kW/PS
Verschleiß
Wartung
Reifen
Gesamt
Marke
Modell/Version
kW/PS
Verschleiß
Wartung
Reifen
Gesamt
Peugeot
508 SW 120 VTI EGS6 Access
88/120
1.712
867
1.541
4.119
Honda
Accord Tourer 2,0 S
115/156
2.358
1.125
1.848
5.331
Peugeot
508 SW e-HDI 115 EGS6 Access
84/114
1.754
855
1.541
4.155
VW
Passat Variant 1,4 TSI Trendline
90/122
2.125
1.305
1.912
5.342
Skoda
Superb Combi 1,6 TDI Green tec Active
77/105
1.759
900
1.684
4.343
Hyundai
I40cw 1,7 CRDI Comfort
85/116
2.310
1.234
1.933
5.477
Volvo
V60 T3
110/150
1.953
857
1.593
4.404
BMW
316i Touring
100/136
2.430
942
2.127
5.499
Skoda
Superb Combi 1,4 TSI Green Tec Active
92/125
1.777
1.000
1.684
4.461
Opel
Insignia 2,0 CDTI Sports Tourer ecoFlex.
88/120
2.186
997
2.318
5.502
Peugeot
508 RXH Hybrid
120/163
1.760
1.133
1.711
4.604
Ford
Mondeo Turnier 1,6 Ti-VCT Ambiente
88/120
1.986
1.112
2.498
5.597
Volvo
V60 D2
84/115
1.953
1.341
1.593
4.888
BMW
316d Touring
85/116
2.448
1.063
2.127
5.638
Renault
Laguna Grandtour 2,0 16V 140 Expression
103/140
1.877
1.281
1.773
4.931
Opel
Insignia 1,4 LPG Sports Tourer ecoFlex
103/140
2.195
1.448
2.080
5.722
Renault
Laguna Grandtour dCi 110 FAP Expression
81/110
1.859
1.345
1.773
4.977
Mercedes
C 180 T Blue Efficiency
115/156
2.576
1.374
1.832
5.782
Toyota
Avensis Combi 2,0 D-4D
91/124
1.996
966
2.027
4.989
VW
Passat Variant 1,4 TSI EcoFuel Comfortline
110/150
2.141
1.891
1.775
5.807
Citroen
C5 Tourer VTI 120 EGS6 Attraction
88/120
1.678
893
2.470
5.041
Mercedes
C 180 T CDI DPF Blue Effiziency
88/120
2.642
1.466
1.850
5.858
VW
Passat Variant 1,6 TDI BlueMotion Tech.
77/105
2.069
1.208
1.775
5.053
Audi
A4 Avant 1,8 TFSI Attraktion
88/120
2.444
1.586
1.962
5.992
Citroen
C5 Tourer HDI 115 FAP Tendance
84/114
1.706
875
2.493
5.074
Ford
Mondeo Turnier 1,6 TDCI Ambiente
85/115
2.000
1.195
2.833
6.028
Hyundai
I40cw 1,6 Comfort
Honda
Accord Tourer 2,2i-DTEC S
Toyota
Avensis Combi 1,6
Opel
Insignia Sports Tourer ecoFlex Selection
99/135
2.399
780
1.933
5.112
Audi
A4 Avant 2,0 TDI DPF Attraktion
110/150
2.355
1.242
1.608
5.205
Audi
A4 Avant 2,0 TFSI flexibel fuel Attraktion
97/132
1.973
1.238
2.027
5.237
103/140
2.170
1.003
2.104
5.277
88/120
2.404
1.663
2.124
6.191
132/180
2.463
1.681
2.567
6.711
Quelle
Impressum
bfp ist das unabhängige Fachmagazin
für Fuhrparkbetreiber.
bfp unterstützt Fahrzeugflottenbetreiber mit
Informationen über Pkw/Transporter,
Fuhrparkmanagement, Leasing, Versicherung,
mobile Kommunikation und Telematik.
.............................................................................................
37. Jahrgang 2014
Herausgeber & Verlag:
Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Postanschrift: 30130 Hannover
Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover
Telefon 0511 8550-0, Telefax 0511 8550-2600
www.schluetersche.de
Redaktion:
Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Rheinallee 193, 55120 Mainz
Hans-Joachim Mag (Chefredakteur)
Telefon 06131 62776-11, [email protected]
Frank Jung, Telefon 06131 62776-12, [email protected]
Clemens Velten, 06131 62776-23, [email protected]
Telefax 06131 62776-20
www.fuhrpark.de, [email protected]
Ständige redaktionelle Mitarbeiter:
Sabine Brockmann (sb), Sabine Neumann (sn),
Ute Kernbach (uk), Detlef G.A. Juhrich, Dr. Katja Löhr-Müller
Kfz- und Mobilitätsmedien
Events:
Sabine Janssen
Telefon 06131 62776-13, [email protected]
Hubert Laininger
Telefon 06131 62776-14, [email protected]
Petra Frank
Telefon 06131 62776-15, [email protected]
Leitung:
Eckhard Schulte
Telefon 0511 8550-2610, [email protected]
Anzeigenleitung:
Marion Bäre
Telefon 0511 8550-2645, [email protected]
Verlagsleitung: Klaus Krause
bfp 08 2014
Anzeigenverkauf:
Gitta Lemke
Telefon 0511 8550-2648, [email protected]
Christian Welc
Telefon 0511 8550-2643, [email protected]
Derzeit gültige Preisliste:
Nr. 33 vom 1. 1. 2014
Druckunterlagen:
[email protected]
Telefon 0511 8550-2625, Telefax 0511 8550-2401
Producing: Tom Kaldewey
Vertrieb/Abonnement-Service:
Nadine Jerke
Telefon 0511 8550-2636, Telefax 0511 8550-2405
[email protected]
Erscheinungsweise: 10 x jährlich
Bezugspreise:
Inland: jährlich € 30,– inkl. Versandgebühren, inkl. MwSt.
Ausland: jährlich € 30,– zuzüglich € 21,– Versandgebühren
Einzelheft € 4,– inkl. MwSt. zuzüglich Versandgebühren
(EU-Steuerregelung wird berücksichtigt)
Die Mindestbezugszeit beträgt ein Jahr. Danach gilt eine
Kündigungsfrist von acht Wochen zum Halbjahresende.
Bankverbindung:
Sparkasse Hannover (BLZ 250 501 80), Kto. 1 019 900,
IBAN DE41 2505 0180 0001 0199 00, BIC SPKHDE2H
Gerichtsstand und Erfüllungsort: Hannover
Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages unter
ausführlicher Quellenangabe gestattet. Gezeichnete
Artikel decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der
Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte haftet
der Verlag nicht.
Angeschlossen der Informationsgemeinschaft
zur Feststellung der Verbreitung von
Werbeträgern (IVW).
.............................................................................................
Die Titel der KFZ- und Mobilitätsmedien
im Überblick:
W amz – auto motor zubehör
W www.amz.de
W bfp fuhrpark + management W www.fuhrpark.de
W NKW PARTNER
W www.nkwpartner.de
.............................................................................................
Druck: Printmedienpartner GmbH
Böcklerstraße 13, 31789 Hameln/Wangelist
035
Service Urteile
Aktuelle Urteile
Stellplatz ist absetzbar
Die Anmietung eines Stellplatzes oder einer Garage gehört zu den notwendigen
Mehraufwendungen im Sinne des Gesetzes und sind somit absetzbar. Das hat jetzt
der Bundesfinanzhof entschieden.
Der Fall: Ein Steuerzahler legte sich einen zweiten Wohnsitz zu, weil die Distanz
zwischen seinem Familienwohnsitz und dem Ort seines beruflichen Einsatzes nicht
mit regelmäßigem Pendeln zu überbrücken war. Das Finanzamt sah es genauso. Es
erkannte die Miet- und Mietnebenkosten sowie die Ausgaben für die Fahrten an.
Nur in einem Punkt machte der Fiskus nicht mit: Die Mietausgaben für einen
Auto-Stellplatz in Höhe von monatlich 60 Euro seien nicht absetzbar. Sie seien wie alle Unterhaltskosten für den Pkw - bereits mit der Entfernungspauschale für
Familienheimfahrten abgegolten.
Der Steuerzahler klagte sich durch alle Instanzen und bekam nun Recht; der BFH
legte Wert darauf, dass ein Stellplatz oder eine Garage sehr wohl zu den notwendigen Mehraufwendungen im Sinne des Gesetzes gehören können und nicht bereits im
Rahmen der Pkw-Unterhaltskosten abgegolten sind.
(BFH vom Juni 2014, Az. VI R 50/11). Mid
Parkverbot für andere Autos
Auch Parkverbote ohne Grundlage in der Straßenverkehrsordnung müssen in bestimmten Fällen beachtet werden. Sonst kann ein „Knöllchen“ die Folge sein. Das
hat das Oberlandesgericht Hamm am Beispiel einer Ladestation für Elektrofahrzeuge entschieden.
Ein Autofahrer aus Essen hatte seinen Wagen mit Verbrennungsmotor auf einem
Parkstreifen vor einer Ladestation für Elektroautos abgestellt. Am Parkplatzschild
war der in dieser Form nicht in der Straßenverkehrsordnung vorgesehene Zusatz
„Elektrofahrzeuge während des Ladevorgangs“ angebracht.
Der Fahrer hatte sich deshalb geweigert, ein Bußgeld in Höhe von zehn Euro für
vorsätzliches Falschparken zu zahlen. Im Gegensatz zum Amtsgericht Essen sahen
die Hammer Richter in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Urteil kein Problem in
der fehlenden Rechtsgrundlage. Die Beschilderung sei ein „Verwaltungsakt in Form
einer Allgemeinverfügung“ und deshalb wirksam, so die Begründung.
(OLG Hamm vom 27. 5. 2014, Az.: 5 RBs 13/14)
Betrunkener Autofahrer: Auch Beifahrer
können haften
Wer mit einem alkoholisierten Fahrer im Auto sitzt und sich ein Unfall ereignet, haftet auch – sollte er von der Trunkenheit gewusst haben. Komplizierter wird es, wenn
er zudem als Halter des Fahrzeugs eingetragen ist. Es gehört zu den Sorgfaltspflichten des Beifahrers, sich zu erkundigen, ob der Fahrer fahrtüchtig ist. „Kann ein Beifahrer erkennen, dass der Fahrer in seiner Fahrtüchtigkeit eingeschränkt ist, etwa
durch Alkohol, sollte er nicht in dessen Fahrzeug einsteigen“, sagt Nicolas Eilers,
Fachanwalt für Verkehrsrecht und Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht
des Deutschen Anwaltverein (DAV).
036
Dabei spiele es keine Rolle, ob man auf dem Beifahrersitz oder der Rückbank
Platz nehme. Wenn der Mitfahrer Unsicherheiten im Fahrverhalten erst während der
Fahrt bemerkt, sollte er eine Weiterfahrt unterbinden. Tut er es nicht und kommt es
zu einem Unfall, bei dem der Beifahrer verletzt wird, kann sich nach den Umständen
sein Anspruch auf Personenschaden, beispielsweise das Schmerzensgeld, reduzieren. „Das ist dann verschuldensabhängig und im jeweiligen Einzelfall zu klären“,
sagt Eilers.
Sollte der Beifahrer gleichzeitig Halter des Fahrzeugs sein, drohen zudem versicherungsrechtliche Konsequenzen, denn die Halterhaftung bleibt bestehen. Das kann in
der Kaskoversicherung bis hin zum vollständigen Verlust des Versicherungsschutzes
führen. Zudem droht in der Haftpflichtversicherung ein Regress des Versicherers, sollte ein anderer Verkehrsteilnehmer in einen Unfall involviert worden sein.
Bei der Frage nach einer möglichen Mitfahrerhaftung spielt eine untergeordnete
Rolle, ob die Mitfahrer ihrerseits betrunken waren. Das ist nicht verboten. „Entscheidend ist, inwieweit der Beifahrer erkennen kann, dass der Fahrer nicht fahrtüchtig
ist“, so Verkehrsrechtsexperte Eilers. Gegebenenfalls könne in diesem Fall sogar ein
höheres Mitverschulden bei einem nüchternen Mitfahrer gesehen werden. Bei ihm
kann ein höherer Maßstab angelegt werden als bei jemandem, der zum Beispiel durch
Alkoholkonsum seinerseits in seiner Wahrnehmungsfähigkeit eingeschränkt ist.
Aufbauseminar: Absehen von
einem Fahrverbot
Das Gericht kann auch bei einem Verkehrsverstoß, der an sich die Anordnung eines Fahrverbotes nach sich zieht, bei gleichzeitiger Anhebung des Bußgeldes ausnahmsweise von der Verhängung eines Fahrverbotes absehen, wenn der betroffene
Autofahrer zwischenzeitlich an einem Aufbauseminar für Kraftfahrer teilgenommen
hat und er aufgrund deutschlandweiter beruflicher Tätigkeit dringend auf seinen
Führerschein angewiesen ist.
Mitentscheidend für das Amtsgericht Traunstein war zudem, dass gegen den
Verkehrssünder laut Auszug aus dem Verkehrszentralregister in der Vergangenheit
noch keine erhöhte Geldbuße verhängt worden war. Die begangene Geschwindigkeitsüberschreitung und Nichteinhaltung des Sicherheitsabstandes wurde schließlich „nur“ mit einer erheblichen Geldbuße von 960 Euro geahndet.
(AG Traunstein vom 14.11.2013, Az. 520 OWi 360 JS 20361/13) rp
bfp 08 2014
SEMINAR SEHEN & HÖREN
PRÄSENTATION MITLESEN
IN DEN FOLIEN NAVIGIEREN
VOM ARBEITSPLATZ AUS
www.fuhrpark.de/online-seminare
Fuhrpark-Wissen auf Abruf !
Online-Seminare präsentiert
von bfp fuhrpark + management
d Fuhrparkmanagement compact – Crash-Kurs kostenpflichtig, 79 EUR (inkl. MwSt.)
d Unternehmen: bfp AKADEMIE; Referent: Holger Hanika; Trainer der bfp AKADEMIE; Vortragslänge: 24 Min.
d Praxisgerechte Kostenoptimierung im Fuhrpark – Crash-Kurs kostenpflichtig, 79 EUR (inkl. MwSt.)
d Unternehmen: bfp AKADEMIE; Referent: Holger Hanika; Trainer der bfp AKADEMIE; Vortragslänge: 22 Min.
d Schadenmanagement und Versicherungskonzepte – Crash-Kurs kostenpflichtig, 79 EUR (inkl. MwSt.)
d Unternehmen: bfp AKADEMIE; Referent: Holger Hanika; Trainer der bfp AKADEMIE; Vortragslänge: 23 Min.
d Hybrid, Diesel oder Benzin – der Mix macht‘s kostenfrei
d Unternehmen: Toyota Geschäftskunden Service; Referent: Claus Keller; Vortragslänge: 20 Min.
d Effizient fahren und Kraftstoff sparen – FuelSave Kraftstoffe von Shell kostenfrei
d Unternehmen: euroShell; Referent: Andreas Schäfer; Vortragslänge: 19 Min.
d Innovatives Corporate Carsharing und Mobilitätsbudget kostenfrei
d Unternehmen: DB Rent GmbH; Referentin: Sylvia Lier; Vortragslänge: 21 Min.
d Das Plus für Ihre Flotte – Tanken bei Aral kostenfrei
d Unternehmen: Aral; Referenten: Stefan Mahler, Fabian Hasler; Vortragslänge: 19 Min.
d End of Contract – Aktives Management von Minderwerten kostenfrei
d Unternehmen: Arval; Referent: André Gloede; Vortragslänge: 19 Min.
Service Brancheneinträge
Ihr Brancheneintrag ...
Autoglas
Die nächsten Brancheneinträge
finden Sie in der
bfp-Ausgabe 10-2014
Automobilhersteller
A.T.U
A.T.U
Auto-Teile-Unger
Auto-Teile-Unger
GmbH
GmbH
& Co.
& Co.
KG KG
Dr.-Kilian-Str.
Dr.-Kilian-Str.
11 •1192637
• 92637
Weiden
Weiden
i. d.i.Opf
d. Opf
Tel.:Tel.:
0961
0961
306306
5745
5745
• Fax:
• Fax:
0961
0961
306306
5038
5038
[email protected]
[email protected]
• www.atu.de/b2b
• www.atu.de/b2b
www.fuhrpark.de/portraet-atu-1
AUDI AG
I/VI-32
Verkauf an Großkunden
85045 Ingolstadt
Tel.: 0841-89-0
www.audi.de/grosskunden
www.fuhrpark.de/portraet-audi
Automobilhersteller
Bruno Hilgers
Leiter Vertrieb Flotten-& Sondergeschäft
Christoph v. Meyer
Leiter Vertrieb an Großkunden
Telefon:
Fax:
E-Mail:
Internet:
089 382 28080
089 382 24566
[email protected]
www.bmw-großkunden.de
www.fuhrpark.de/portraet-bmw
CITROËN DEUTSCHLAND GmbH
Edmund-Rumpler-Straße 4
51149 Köln
[email protected]
www.citroen-business.de
Kostenlose Hotline 0800 - 555 0505
Maserati Central Europe
Stielstraße 3b
D – 65201 Wiesbaden
Tel.: +49(0)611-28409-93
Fax: +49(0)611-28409-88
Mobil: +49(0)172-4378921
Email: [email protected]
www.fuhrpark.de/portraet-citroen
www.fuhrpark.de/portraet-maserati
Automobilhersteller
NISSAN CENTER EUROPE GMBH
Direktion LCV & Corporate Sales
Renault Nissan Straße 6-10
50321 Brühl
Telefon: +49 2232 57-2200
Telefax: +49 2232 57-2892
[email protected]
www.fuhrpark.de/portraet-nissan
PEUGEOT DEUTSCHLAND GMBH
Edmund-Rumpler-Straße 4
51149 Köln-Gremberghoven
Kostenlose Hotline: 0 800 - 1111 999
E-Mail: [email protected]
www.peugeot-professional.de
www.fuhrpark.de/portraet-peugeot
07_066825peug_telefonbuchanzeige_visitenkarten_001.indd 1
038
SEAT Deutschland GmbH
Max-Planck-Str. 3–5 - 64331 Weiterstadt - Deutschland
SEAT Firmenkundencenter: 06150 - 1855 - 500
[email protected] - www.seat.de/firmenkunden
TECHNOLOGY TO ENJOY
www.fuhrpark.de/portraet-seat
SEAT_Adressanzeige_60x40_F45.indd
1
14.11.13
17:27
17.06.14 12:45
bfp 08 2014
Brancheneinträge Service
Automobilhersteller
Autovermietung & Carsharing
Maske Fleet GmbH
Hauptstraße 6-8
27412 Breddorf
Toyota Geschäftskunden Service
Toyota-Allee 2
50858 Köln
Tel.: +49 (0) 2234 102 2110
[email protected]
www.toyota-fleet.de
www.lexus-fleet.de
www.fuhrpark.de/portraet-toyota
1401476_bfp_Visitenkarteneintrag_TGS_V0.indd 1
LANGZEITMIETE
www.belmoto.de
www.fuhrpark.de/portraet-belmoto
Tel. 04285 9260 260
Web www.maske.de
Mail [email protected]
LANGZEITMIETE
www.fuhrpark.de/portraet-maske-1
27.01.14 09:55
Fahrsicherheit
Fahrzeughandel/-vermarktung
Fuhrparkmanagement
A.T.U
A.T.U
Auto-Teile-Unger
Auto-Teile-Unger
GmbH
GmbH
& Co.
& Co.
KG KG
Dr.-Kilian-Str.
Dr.-Kilian-Str.
11 •1192637
• 92637
Weiden
Weiden
i. d.i.Opf
d. Opf
Tel.:Tel.:
0961
0961
306306
5745
5745
• Fax:
• Fax:
0961
0961
306306
5038
5038
[email protected]
[email protected]
• www.atu.de/b2b
• www.atu.de/b2b
Mobileye Germany GmbH
Benzenbergstr. 2, 40219 Düsseldorf
Email: [email protected]
http://de.mobileye.com
Tel:+49 (0)211 15760544
Fax:+49 (0)211 15760545
www.fuhrpark.de/portraet-mobileye
www.fuhrpark.de/portraet-autobid
www.fuhrpark.de/portraet-atu-2
Fuhrparkmanagement
Daimler Fleet Management GmbH
Siemenstr. 7
70469 Stuttgart
Telefon: +49 711 2574-7123
[email protected]
www.daimler-fleetmanagement.de
Arval Deutschland GmbH
Ammerthalstr. 7, 85551 Kirchheim
Freecall 0800/0840402 [email protected]
www.arval.de
www.fuhrpark.de/portraet-arval
www.fuhrpark.de/portraet-dfm
Fuhrparkmanagement
Reparatursteuerung
Rechnungsprüfung
Digitale Belegerfassung
expert automotive GmbH
Rudolf-Diesel-Str. 4
63571 Gelnhausen
+49 (0)6051-97117-700
www.expert-automotive.com
www.fuhrpark.de/portraet-expert
Fuhrparkmanagement
Die Weltmarke im Fuhrparkmanagement –
für höchste Effizienz:
HERAUSRAGENDE
FLOTTENLÖSUNGEN
Keltenring 15
82041 Oberhaching b. München
Raiffeisen-IMPULS
Fuhrparkmanagement GmbH & Co. KG
Triebstr. 3, 80993 München
Tel: 089/149 818 18740
[email protected], www.ril.de
T +49 (0) 89 45 22 860-0
F +49 (0) 89 45 22 860-4942
[email protected]
Ein Unternehmen der AutoBank Gruppe.
www.fuhrpark.de/portraet-hla
Bfp_60x40mm_Print.indd 1
bfp 08 2014
www.hla-fleetservices.de
www.fuhrpark.de/portraet-impuls
LeasePlan Deutschland GmbH
Hellersbergstraße 10 b
41460 Neuss
Telefon: 02131 132-200
[email protected]
www.leaseplan.de
www.fuhrpark.de/portraet-leaseplan
11.04.14 19:02
039
Service Brancheneinträge
Fuhrparkmanagement
Sixt Mobility Consulting GmbH
Zugspitzstr. 1, D-82049 Pullach
Tel.: +49 (0)89 7 4444 - 5009
Fax: +49 (0)89 7 4444 - 5500
www.mobility-consulting.com
www.fuhrpark.de/portraet-sixtmobility
Fuhrparkdienstleistungen sonstige
Leasing & Finanzierung
A.T.U
A.T.U
Auto-Teile-Unger
Auto-Teile-Unger
GmbH
GmbH
& Co.
& Co.
KG KG
Dr.-Kilian-Str.
Dr.-Kilian-Str.
11 •1192637
• 92637
Weiden
Weiden
i. d.i.Opf
d. Opf
Tel.:Tel.:
0961
0961
306306
5745
5745
• Fax:
• Fax:
0961
0961
306306
5038
5038
[email protected]
[email protected]
• www.atu.de/b2b
• www.atu.de/b2b
Georg-Brauchle-Ring 50 / 80788 München
Tel. 089 99822-0 / Fax 089 99823-0
[email protected] / alphabet.de
www.fuhrpark.de/portraet-alphabet
www.fuhrpark.de/portraet-atu-3
Leasing & Finanzierung
Daimler Fleet Management GmbH
Siemenstr. 7
70469 Stuttgart
Telefon: +49 711 2574-7123
[email protected]
www.daimler-fleetmanagement.de
Arval Deutschland GmbH
Ammerthalstr. 7, 85551 Kirchheim
Freecall 0800/0840402 [email protected]
www.arval.de
www.fuhrpark.de/portraet-arval
www.fuhrpark.de/portraet-autobank
www.fuhrpark.de/portraet-dfm
Leasing & Finanzierung
Die Weltmarke im Fuhrparkmanagement –
für höchste Effizienz:
Raiffeisen-IMPULS
Fuhrparkmanagement GmbH & Co. KG
Triebstr. 3, 80993 München
Tel: 089/149 818 18740
[email protected], www.ril.de
www.fuhrpark.de/portraet-impuls
Maske Fleet GmbH
Hauptstraße 6-8
27412 Breddorf
LeasePlan Deutschland GmbH
Hellersbergstraße 10 b
41460 Neuss
Telefon: 02131 132-200
[email protected]
www.leaseplan.de
LANGZEITMIETE
www.fuhrpark.de/portraet-leaseplan
www.fuhrpark.de/portraet-maske
Leasing & Finanzierung
Sixt Leasing AG
Zugspitzstr. 1, D-82049 Pullach
Tel.: +49 (0)89 7 4444 - 5255
Fax: +49 (0)89 7 4444 - 6666
www.sixt-leasing.de
www.fuhrpark.de/portraet-sixtleasing
Werkstattservice/Reifen
Toyota Geschäftskunden Service
Toyota-Allee 2
50858 Köln
Tel.: +49 (0) 2234 102 2110
[email protected]
www.toyota-fleet.de
www.lexus-fleet.de
www.fuhrpark.de/portraet-toyota-bank
1401476_bfp_Visitenkarteneintrag_TGS_V0.indd 1
040
Tel. 04285 9260 260
Web www.maske.de
Mail [email protected]
A.T.U
A.T.U
Auto-Teile-Unger
Auto-Teile-Unger
GmbH
GmbH
& Co.
& Co.
KG KG
Dr.-Kilian-Str.
Dr.-Kilian-Str.
11 •1192637
• 92637
Weiden
Weiden
i. d.i.Opf
d. Opf
Tel.:Tel.:
0961
0961
306306
5745
5745
• Fax:
• Fax:
0961
0961
306306
5038
5038
[email protected]
[email protected]
• www.atu.de/b2b
• www.atu.de/b2b
www.fuhrpark.de/portraet-atu-4
27.01.14 09:55
bfp 08 2014
Praxiswissen für Fuhrparkmanager
Seminare, die sich auszahlen
Einzelseminare 2014
Fuhrparkmanagement compact
Köln, 27. – 28.10.2014
Praxisgerechte Kostenoptimierung im Fuhrpark
Bensheim, 10. – 11.11.2014
Schon rund
1.500 Teilnehmer
seit 2001
Fuhrparkrecht (Basisseminar)
Nürnberg, 23. – 24.09.2014
Update-Seminar für Zertifizierte Fuhrparkmanager
– Termine auf Anfrage –
Fuhrparkrecht (Aufbauseminar)
Bensheim, 20. – 21.10.2014
Alle Seminare sind auch als (individuelle) Inhouse-Version buchbar - Ortsangaben sind Großraumangaben
Zertifizierter
Fuhrparkmanager
(bfp-Akademie) ®
2014/2015
Schon rund
500 Absolventen
seit 2001
Kompakt: 5 Bausteine in 5 Monaten inkl. Zertifizierung und Tutorenbetreuung
Kompetent: Ausschließlich BDVT-zertifizierte Trainer, Zertifizierung analog IHK-Anforderungen
Konzept: Seit über 10 Jahren bewährtes Seminarkonzept
Zertifizierter Fuhrparkmanagementberater
(bfp-Akademie) ®
- DIE AUSBILDUNG FÜR GROSSKUNDENBETREUER -
Die bfp-AKADEMIE wird unterstützt von:
Bensheim 2014/15
Baustein 1:
Baustein 2:
Baustein 3:
Baustein 4:
Baustein 5:
27. - 28.10.2014
26. - 28.11.2014
14. - 15.01.2015
16. - 18.02.2015
16. - 17.04.2015
Termine auf Anfrage
Weitere Infos: Hotline 06131 62776-16 oder www.fuhrpark.de/akademie
Veranstaltungen Akademie
„Eine tolle Truppe“
Interview mit Marco Stüber,
der den Lehrgang zum Zertifizierten Fuhrparkmanager
im Jahr 2012 als Drittbester des Jahrgangs
abgeschlossen hat.
INTERVIEW
Marco Stüber: „Ich hatte mir
hohe Ziele gesteckt und wollte
sie zwingend erreichen“
„Der Unterricht machte Spaß, und trotzdem
war jedem klar, dass hier
nichts verschenkt werden
würde“
Bereits 500 Teilnehmer haben den Ausbildungsgang zum Zertifizierten Fuhrparkmanager absolviert. Längst genießt der Abschluss in der Branche einen ganz hervorragenden Ruf; wer
Inhaber des begehrten Zertifikates ist, der gilt nicht nur als
fachlich äußerst qualifiziert, dem stehen oft auch gute Karrierechancen offen. Denn längst nicht jeder meistert die fünfteilige Ausbildungsreihe mit Erfolg, an deren Ende eine Prüfung
und die Anfertigung einer Abschlussarbeit stehen. Schließlich
wird hier als Maßstab IHK-Niveau angelegt.
Wir haben einige der Tüchtigen gefragt, wie sie die von
unserem Cheftrainer Helmut Pätz geleitete Ausbildung erlebt
haben. In der heutigen Ausgabe lesen Sie die Erfahrungen von
Marco Stüber, Fuhrparkverantwortlicher bei der Firma Epta
Deutschland GmbH.
Lerninhalte und den Kursablauf insgesamt. Ich
war gut informiert.
bfp: Wann haben Sie das erste Mal vom Zertifizierten Fuhrparkmanager gehört beziehungsweise gelesen?
Stüber: Kurz vor dem Wechsel zu meinem aktuellen Arbeitgeber Ende 2011 während einer Internetrecherche. Die Erwartungen an mich waren hoch. Ich wechselte von einem Fahrzeugbestand von 20 Pkw zu einem Fuhrpark mit etwa 120
Nutzfahrzeugen und 50 Pkw.
bfp: Wie würden Sie den Lerneffekt beschreiben,
den die Ausbildung für Sie hatte?
Stüber: Ich fühlte mich sehr gut auf meinen zukünftigen Beruf vorbereitet. Das lag für mich an
der Vielfältigkeit der Unterrichtsinhalte und an
der Vermittlung durch kompetente Trainer und
der Einbringung ihrer eigenen Erfahrungen.
bfp: Wenn Sie auch ähnliche Seminare anderer Seminaranbieter verglichen haben: Warum haben Sie sich für die bfp-AKADEMIE entschieden?
Stüber: bfp hat meine Vorstellungen und Anforderungen im
Gegensatz zu anderen Anbietern visuell direkt auf den Punkt
gebracht und vermittelte mir Verlässlichkeit und Kompetenz.
bfp: Welche waren die für Sie überraschendsten
Erkenntnisse während der Ausbildung?
Stüber: Dass es für gesetzliche Regelungen und
Vorgaben immer eine logisch erklärbare Herleitung gibt. Für mich waren zuvor einige Dinge
sinnfrei festgelegt worden. Zudem ist mir klar geworden, welch hohes Potenzial an notwendigen
Verbesserungen und Veränderungen am eigenen
Fuhrpark vorhanden war und welche Chance das
für mich barg.
bfp: Wie kam es zu Entschluss, sich für den Lehrgang anzumelden?
Stüber: Nachdem ich jahrelang Fuhrparkmanager auf Zuruf
war, stellte ich schnell fest, dass mir elementare Grundlagen
und Kenntnisse fehlten, um gut zu sein. Langwierige Recherchen waren notwendig, um Lösungen zu finden und Probleme
zu klären.
bfp: Gab es für diesen Schritt auch Rückendeckung von Ihrem
Arbeitgeber?
Stüber: Absolut.
Foto: privat
042
bfp: Welche Informationen bekamen Sie von der AKADEMIE
vor dem ersten Ausbildungsblock?
Stüber: Die Anmeldebestätigung und einen Überblick über die
bfp: Mit welchen Erwartungen sind Sie zum ersten Ausbildungsblock gefahren und wie deckte
sich die Realität mit diesen Erwartungen?
Stüber: Ich hatte mir hohe Ziele gesteckt und
wollte sie zwingend erreichen. Die Teilnahme an
der Ausbildung bedeutete mir sehr viel. Meine
Hoffnung war, wirklich viel zu lernen, um meinen Arbeitsbereich professionell bedienen zu
können. Meine Erwartungen wurden mehr als
erfüllt, auch wenn mir stets klar war, dass zum
guten Fuhrparkleiter noch eine gesunde Portion
Erfahrung gehört.
bfp: Wie haben Sie die Trainer erlebt?
Stüber: Zwanglos und natürlich. Dabei haben sie
nie das letztendliche Ziel aus den Augen verloren
und waren immer ansprechbar. Der Unterricht
machte Spaß und trotzdem war jedem klar, dass
hier nichts verschenkt werden würde.
bfp: Wie haben Sie die Gruppe erlebt?
Stüber: Egal, wie verschieden man war und welchen beruflichen Hintergrund man hatte, während dem Unterricht zogen alle an einem Strang
bfp 08 2014
Akademie Veranstaltungen
und waren füreinander da. Wir haben die Zeit
genossen und sie positiv gestaltet. Es war eine tolle Truppe, und ich freue mich noch heute über
Kontakte zu den Teilnehmern.
bfp: Waren die 500-seitige Dokumentation und
die CD-Rom mit diversen Formularen, wie
Dienstwagenüberlassungsverträgen, Leihwagenverträgen und dergleichen, nützlich für Sie?
Stüber: In gewisser Weise war ich immer froh,
dass ich sie hatte, und einige Dinge habe ich in
der Tat bereits verwendet und nachgeschlagen.
Man konnte sich damit immer ein wenig zurücklehnen und sich voll auf den Unterricht konzentrieren, statt sich dauernd Notizen zu machen.
bfp: Wie waren die Prüfung und die Abschlussklausur für Sie?
Stüber: Die Prüfung empfand ich als fordernd,
aber erfüllbar. Es wurden keine einstudierten
Fakten erwartet, sondern gut durchdachte, fachlich fundierte Antworten. Mein gutes Ergebnis
sprach auch für eine gute Vorbereitung durch die
Tutoren. Die Abschlussklausur zu erstellen machte Spaß, war aber anspruchsvoll, denn es wurde
klar vermittelt, was erwartet wurde, um ein gewisses Niveau zu erreichen und gut abzuschneiden. Parallel lief der Arbeitsalltag weiter. Mein
sehr gutes Abschneiden war mir alles wert, also
investierte ich entsprechend viel.
bfp: Welche der Lehrinhalte konnten Sie später in
Ihrer Fuhrparkpraxis umsetzen?
Stüber: Vor allem Fahrzeugkostenrechnung, Organisation im Fuhrpark und das Schadensmanagement.
bfp: Konnten Sie mit dem vermittelten Wissen
vielleicht schon Kosteneinsparungen erzielen
beziehungsweise haben Sie Kosten reduzierende
Veränderungen geplant? Wenn ja, wie hoch ist
der Einspareffekt ungefähr?
Stüber: Ich konnte bereits Ausgaben reduzieren
und, auf Grund der gezielten Sensibilisierung
durch die Schulung, Kosten abwenden. Das Vorhaben, Kosten im Fuhrpark zu reduzieren, soll-
bfp 08 2014
te in jedem Fuhrpark ein ständiges Bestreben sein. Konkrete
Zahlen möchte ich in diesem Zusammenhang allerdings nicht
nennen.
bfp: Haben Sie eine lustige Anekdote aus den Seminaren für
uns?
Stüber: Wir bekamen innerhalb einer Übung die Augen verbunden und sollten uns von anderen Kursteilnehmern auf
dem Parkplatz führen lassen, uns auf diese dann voll verlassen
und Außengeräusche wahrnehmen. Den Zweck der Übung
hatte ich schon verstanden, aber zum einen fragte ich mich,
was überhaupt passieren müsste, dass ich mich einfach auf jemanden verlasse und zum anderen nahm ich so gut wie jeden
Randstein und jede Sitzbank mit – die einzigen Außengeräusche die ich wahrnahm, waren meine eigenen. Es war lustig,
aber im Verlassen war ich verlassen.
bfp: Würden Sie die Ausbildung zum Zertifizierten Fuhrparkmanager Kollegen empfehlen?
Stüber: Ich empfehle ständig die Ausbildung zum Zertifizierten
Fuhrparkmanager!
bfp: Vielen Dank für das Gespräch.
Weitere Informationen
Die Epta Deutschland GmbH gehört zur italienischen EptaGroup mit Sitz in Mailand. Die weltweit rund 4.000 Mitarbeiter
erwirtschaften über 650 Millionen Euro Umsatz im Jahr – davon 100 Millionen Euro in Deutschland. Die Produktpalette
reicht von Kühlmöbeln, -zellen und –räumen bis hin zu Kälte- und Klimaanlagen. Epta ist Vorreiter in der Entwicklung
umweltfreundlicher Kühlsysteme, die auf CO2 als Kältemittel
setzen. Insgesamt 184 dieser Anlagen stehen in Deutschland. Epta Deutschland GmbH hat sich als starker Partner
im Lebensmitteleinzelhandel etabliert und bedient namhafte
Unternehmen sowie mittelständische Betriebe des Kältefachhandwerks, Mineralölgesellschaften, die Systemgastronomie
und Logistikunternehmen.
043
11. bfp Fuhrpark-KONGRESS 2014
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
. . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . .
. . . Hotel
. . .Main-Taunus-Zentrum
. . . . . . . . .
Dorint
. . . . . . . . . . . . . . .
Frankfurt/Sulzbach
. . . . . . . . . (Taunus)
. . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . .
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
11. bfp Fuhrpark-KONGRESS
Aus der Praxis – für die Praxis
am 23. Oktober 2014
DIE THEMEN:
W Fuhrparkmanagement von A-Z
W UVV im Fuhrpark
W Einsparpotential Leasingrückläufer
W Dienstwagen als Motivationsinstrument
W Kostensenkungen mit realen Einsparungen
W Senkung der Schadensquote
W Psychologie im Fuhrpark
W Fuhrparkleiter fordern beste Dienstleistungen
W Rechtliche Fallstricke im Fuhrpark
PROFITIEREN SIE VON DEN ERFAHRUNGEN
ANDERER FUHRPARKMANAGER!
PLUS GETRENNT BUCHBARE
KURZSEMINARE AM 22. UND 24. OKTOBER
ALLEIN 6 ZERTIFIZIERTE
FUHRPARKMANAGER ALS REFERENTEN
MIT PRAXIS-VORTRÄGEN
W
W
W
W
W
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
www.fuhrpark.de/kongress
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
Car Policy und Dienstwagenüberlassungsvertrag
Ausschreibung und Outsourcing
Ladungssicherung und UVV im Fuhrpark
Versicherungs- und Schadenmanagement
Fuhrparkrecht (Aufbauseminar)
Der Kongress wird freundlicherweise
unterstützt von:
11. bfp Fuhrpark-KONGRESS 2014
ANMELDUNG
Bitte zurück an:
Fax 06131 62776-22
Teilnahmegebühren:
Termin Kongress:
Donnerstag, 23. Oktober 2014
9.00 – 17.00 Uhr
(Preise jeweils zzgl. MwSt.)
Kongress: 325,- EUR
Kurzseminar: je 425,- EUR
Kongress + 1 Kurzseminar: 640,- EUR
Kongress + 2 Kurzseminare: 1.090,- EUR
Termine Kurzseminare:
Mittwoch, 22. Oktober 2014,
Freitag, 24. Oktober 2014
Jeweils 9.00 – 17.00 Uhr
Leistungen:
Teilnahme an der Veranstaltung,
Vortragsdokumentation, Tagungsgetränke,
Mittagessen inkl. Getränke, Teilnahmebestätigung.
Tagungshotel:
Dorint · Main Taunus Zentrum
Am Main Taunus Zentrum 1
65843 Frankfurt/Sulzbach (Taunus)
www.hotel-frankfurt-sulzbach.dorint.com/de
Frühbucherrabatt:
Bei Eingang der Anmeldung bis zum 28. August 2014
gewähren wir 5 % Frühbucherrabatt.
Gruppenrabatt:
Bei Teilnahme von zwei oder mehr Teilnehmern eines
Unternehmens (auf eine gemeinsame Rechnung)
reduziert sich die Teilnahmegebühr ab dem zweiten
Teilnehmer um 10 %.
Teilnahmebedingungen
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt – Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs bestätigt. Die
Teilnahme setzt rechtzeitigen Rechnungsausgleich
voraus. Der Veranstalter behält sich Programmänderungen vor. Des Weiteren gibt der Teilnehmer seine
Einwilligung zur Veröffentlichung von Bildaufnahmen auf der Internetseite, in Pressemitteilungen und
Druckerzeugnissen des Veranstalters.
Zimmer Im Tagungshotel:
Für Teilnehmer steht im Tagungshotel ein begrenztes
Zimmerkontingent zum Sonderpreis von 139,- EUR (inkl.
Frühstück und MwSt.) bereit. Buchung nur über bfp.
Online-Buchung: www.fuhrpark.de/Kongress
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
HIERMIT MELDE ICH MICH AN ZUM:
.
.
.
Name
Stornobedingungen
Bis zum 7.10.2014 können Anmeldungen gegen eine
Bearbeitungsgebühr in Höhe von 20 € storniert werden. Die Stornierung muss schriftlich erfolgen. Erfolgt die Absage danach, jedoch bis zum 13.10.2014,
werden 50 % der Teilnahmegebühr fällig. Bei Absage
nach dem 13.10.2014 wird die volle Teilnahmegebühr als Stornogebühr fällig. Dies gilt auch für den
Fall der Nichtteilnahme. Der Teilnehmer ist berechtigt
den Nachweis zu führen, dass durch die Stornierung
(bzw. Nichtteilnahme) ein Schaden überhaupt nicht
entstanden ist oder dieser wesentlich niedriger ist
als die einbehaltene Stornogebühr. Selbstverständlich kann nach Rücksprache mit dem Veranstalter
eine Ersatzperson benannt werden.
Veranstalter
Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
bfp fuhrpark + management
Büro Mainz
Rheinallee 193
Telefon 06131 62776-0
Fax 06131 62776-22
www.fuhrpark.de
[email protected]
KONGRESS-HOTLINE:
06131 62776-16
Vorname
Position
Verantwortungsbereich:
Geschäftsführung
Einkauf
Fuhrpark
Travel Management
Sonstiges: ....................................................................................................................................................................
W KONGRESS am 23.10.
KURZSEMINARE:
W Car Policy und Dienstwagenüberlassungsvertrag am 22.10. (S1)
W Ausschreibung und Outsourcing
am 22.10. (S2)
W Ladungssicherung und UVV im Fuhrpark
am 22.10. (S3)
W Versicherungs- und Schadenmanagement
am 24.10. (S4)
W Fuhrparkrecht (Aufbauseminar)
am 24.10. (S5)
Firma
Das Unternehmen, für das ich tätig bin, bietet Produkte/Leistungen für Fuhrparkbetreiber an:
Fuhrparkgröße
W 21.10.
W 22.10.
W 23.10.
Angaben im grauen Feld freiwillig!
W <3 W 3–9 W 10–19 W 20–49 W 50–99 W 100–199 W 200+ Pkw/Transporter (davon ca. ............ Transporter bis 3,5 t)
Branche
Straße
PLZ
Telefon
Ich buche hiermit ein Zimmer
im Tagungshotel wie folgt:
W Ja W Nein
Ort
Telefax
E-Mail
Datum
Unterschrift
H8
Fokus Reifenwechsel
Deftiger Aufschlag
Im Herbst werden Reifenluftdruck-Kontrollsysteme für Neuwagen Pflicht.
Damit erhöht sich der Aufwand beim Reifenwechsel.
Mit Reifendruckkontrollsystemen wird der
Reifenwechsel teurer. Ab November sind
die Systeme in jedem Neuwagen Pflicht.
VON ELFRIEDE MUNSCH
Dienstwagenfahrer sollten
bei einem Reifenwechsel
schon im Vorfeld ihre
Fahrzeuginformationen
sowie technischen RDKSDaten durchgeben
Der Countdown läuft: Ab 1. November 2014 werden Reifenluftdruck-Kontrollsysteme (RDKS) bei allen Neuwagen
Pflicht. Damit wird die bisherige EU-Vorschrift erweitert, dass
nur seit dem 1. November 2012 neu homologierte Fahrzeuge
einen Luftdruck-Assistenten an Bord haben müssen. Auf Flottenmanager kommt damit einiges zu.
Keine Frage: Reifen mit falschem - das heißt zu hohem und vor
allen Dingen zu niedrigem - Luftdruck sind ein Sicherheitsrisiko. Die Gefahr von Reifenplatzern steigt deutlich an. 80
Prozent aller geplatzten Reifen haben schleichenden Druckverlust als Ursache. Nur bei korrektem Luftdruck kann ein Reifen
außerdem die bestmögliche Haftung auf die Straße bringen
oder gute Bremseigenschaften generieren. Die Einbindung der
Reifen in die Fahrzeugelektronik zur Steigerung der Fahrdynamik funktioniert ebenfalls nur mit dem vom Autohersteller
vorgegebenen Luftdruck.
Minderdruck kostet Geld
Fotos: Munsch, huf
046
Für die Verantwortlichen im Flottenbetrieb spielt aber natürlich auch die Wirtschaftlichkeit eine wichtige Rolle. Denn die
Haltbarkeit eines Pneus verringert sich bei zu geringem Fülldruck. Ein Minderdruck von 0,5 bar kann die Laufleistung
um bis zu 25 Prozent reduzieren. Bereits kleine Abweichungen
vom Soll-Luftdruck treiben den Verbrauch und damit auch die
CO2-Emissionen nach oben. 0,2 bar zu wenig erhöhen den
Verbrauch um ein Prozent. Bei 0,6 bar Minderdruck sind es
sogar vier Prozent. Bei einem normalen Mittelklassefahrzeug
kommen so schon rund 0,3 Liter Mehrverbrauch
auf 100 Kilometern zusammen. Hochgerechnet
auf eine Flotte addieren sich die Kosten auf erkleckliche Summen.
Zwei verschiedene Techniken stehen für die Erfassung des Druckverlustes zur Wahl: indirekt
und direkt messende Systeme. Beide müssen
gewährleisten, bereits eine 20-prozentige Abweichung vom Solldruck gemessen am warmen Reifen anzeigen zu können. Bezogen auf den Kaltfülldruck muss schon bei einer Druckdifferenz
von 14 Prozent gewarnt werden.
Bei der indirekten Variante der neuesten Generation werden die Signale des ABS sowie die
Schwingungsspektren der einzelnen Räder ausgewertet. Zeigen diese eine Abweichung des Abrollumfanges und der Schwingungsfrequenz an, wird
ein Reifen mit zu wenig Luft vermutet und eine
Warnung angezeigt.
Teurer in Anschaffung und Unterhalt sind
die direkt messenden Systeme. Sie haben in
Deutschland trotzdem schon einen Marktanteil
von 70 Prozent. Hier kommen Sensoren in den
Rädern zum Einsatz. Diese messen in jedem
Rad Reifendruck und Temperatur. Der Radsensor sendet die Daten sowie eine Identifikationskennung an ein Steuergerät. Ein Druckverlust
bfp 08 2014
Reifenwechsel Fokus
In den Reifen integriert ist bei den direkten Systemen ein Chip im Reifen, der den
Druck überwacht.
Steigende Kosten
Keine Frage, Reifenluftdruckkontrollsysteme
sind unter den Aspekten Verbrauchsminderung
und Sicherheitsgewinn sinnvoll. Allerdings müssen sich die Flottenbetreiber auf steigende Kosten
beim Reifenkauf und Reifenwechsel einstellen.
So rechnet der Verband für den Reifenfachhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV), dass sich
Kompletträder je nach Sensortyp um 50 bis 80
Euro pro Rad verteuern werden. Dazu kommen
Kosten für die Kalibrierung der Systeme.
Immerhin: Je nach Sensorhersteller, Beanspruchung und Fahrweise hält die Batterie zwischen
drei und sieben Jahre. Wenn beim saisonbedingten Reifenwechsel der abgefahrene Sommer- oder
der Winterpneu entsorgt werden muss, kann die
Sensor-Batterie-Einheit also weiter benutzt und
durch sorgfältig sowie sachgerecht geschultes Servicepersonal in den neuen Reifen montiert werden. Es ist nicht möglich, eine schwache Batterie
separat zu tauschen, da sie in der Sensoreneinheit
vergossen ist. Die Sensorenhersteller arbeiten
aber zurzeit an praktischen Lösungen, wie der
Wechsel der Messtechnik einfacher zu gestalten
ist. Statt der weitverbreiteten ventilbasierten Sensoren bietet der Zulieferer Continental ein System an, bei dem der Sensor in einer Art Gummikappe seinen Platz findet und auf der Innenseite
des Reifens festgeklebt wird. Wenn der Sensor
noch funktionsfähig ist, wird er einfach aus seinem „Container“ herausgenommen, in eine neue
Hülle gesteckt, im neuen Reifen festgeklebt sowie
kurz angelernt.
dürfte sich die Verweildauer eines Fahrzeugs auf der Hebebühne bei einer Reifenmontage auf 40 Minuten verdoppeln. In
den Hauptumrüstzeiten kann es mit zunehmender Durchdringung des Fahrzeugbestands mit RDKS also zu Verzögerungen
kommen. Denn beim Reifenwechsel oder der Neumontage
müssen die Daten der Sensoren ausgelesen, der Batteriezustand
überprüft sowie alle Informationen genau protokolliert werden. War die Batterie beim Wechseln schon schwach? Sendet
der Sensor einwandfrei? Nur bei genauer Dokumentation können Streitigkeiten vermieden werden.
Besonders Flottenmanager, die bislang keine Fahrzeuge mit
RDKS im Fuhrpark hatten und nun Neufahrzeuge anschaffen, kommt bei mit der Luftdruck-Überwachung mehr Arbeit
bei der Koordinierung der Wechseltermine zu. Mal eben das
Fahrzeug zu Werkstatt bringen funktioniert dann nicht mehr.
Wir haben Fachleuten zwei Fragen zum Thema Reifenwechsel
mit Kontrollsystemen gestellt.
Laut BRV dürfte sich
die Verweildauer eines
Fahrzeugs auf der
Hebebühne bei einer
Reifenmontage auf 40
Minuten verdoppeln
www.insignio.de
wird so für jedes Rad exakt angezeigt. Die Messtoleranz des Systems liegt bei unter 0,1 bar.
Zum Durchstarten ist
es nie zu früh.
Aufwändigere Montage
Fuhrparkmanagement ist kein Kinderspiel. Organisation, Verwaltung und Finanzierung erfordern einiges an Know-how. Ob
große oder kleine Flotten: Wir bieten Ihnen einen leistungsstarken Versicherungsschutz mit umfassendem Service.
bfp 08 2014
R
www.hdi-gerling.de
W isk
eit m
ere a
Inf na
or ge
ma m
tio e
ne nt
ni –
nd j
ies us
er t d
Au o
sg it
ab !
e.
Ebenfalls wichtig: Die Montage wird komplizierter und zeitaufwändiger. Schließlich muss sich der
Fachhandel mit den unterschiedlichsten Sensortypen eindecken. Nur wenn der Fahrzeugtyp eindeutig identifiziert ist, können auch die richtigen
Sensoren verwendet und programmiert werden.
Dienstwagenfahrer sollten bei einem Reifenwechsel schon im Vorfeld ihre Fahrzeuginformationen
sowie technischen RDKS-Daten (indirekt/direkt)
durchgeben, so dass die passenden Sensoren sowie Auslesegeräte parat sind.
Der klassische Reifenwechsel wird also künftig
länger dauern und auch mehr kosten. Laut BRV
Fokus Reifenwechsel
Zwei Fragen zum Thema Reifenwechsel mit Kontrollsystem:
Arnd Metzler
Teamleiter Flotten & Leasing,
First Stop Reifen Auto Service GmbH
1. Frage: Was müssen Flottenkunden beachten, die mit RDKS
ausgerüsteten Fahrzeugen zum
Reifenwechsel kommen?
Der Montageaufwand (Zeit) ist höher als bei RDKS-freien Fahrzeugen, daher wird die Umrüstung länger dauern.
Bei einer Terminvereinbarung wäre es ratsam, nähere Fahrzeuginformationen parat zu haben. So bekommt der
Reifenfachhandel die notwendigen Informationen über das Fahrzeug und das betriebene RDKS-System (direktes/
indirektes System) sowie den benötigten Sensor. Auf den Flottenkunden kommen zukünftig höhere Umrüstungskosten zu.
2. Frage: Haben Sie einen guten
Tipp für Ihre Kunden?
Bemühen Sie sich rechtzeitig um einen Umrüsttermin. In den Wintermonaten war es schon immer etwas schwierig,
einen Umrüsttermin zu bekommen. Diese Situation wird sich sicherlich noch verschärfen.
Sebastian König
Key Account Manager,
Pitstop GmbH
1. Frage: Was müssen Flottenkunden beachten, die mit RDKS
ausgerüsteten Fahrzeugen zum
Reifenwechsel kommen?
Da RDKS für Neufahrzeuge ab dem 1. November gesetzlich vorgeschrieben sind, wird uns (den Reifenhandel) das
Thema in der kommende Wintersaison erstmalig stark beeinflussen, und der Einfluss von RDKS wird mit jeder
Wechselsaison steigen. Flottenkunden werden aufgrund der regelmäßigen Fluktuation in ihrem Fuhrpark stärker
betroffen sein als Privatkunden, weshalb die Fuhrparkverantwortlichen das Thema RDKS im Auge haben sollten.
RDKS werden den Reifenwechsel und die Reifenmontage verlängern, weil der Aufwand höher ist. So muss eine
Eingangs- und Ausgangskontrolle der Sensoren durchgeführt werden und die Sensoren müssen kalibriert sowie angelernt werden. Darüber hinaus müssen die Fuhrparkverantwortlichen mit steigenden Kosten für den Reifenservice
und die Anschaffung von Radsätzen mit RDKS rechnen.
2. Frage: Haben Sie einen guten
Tipp für Ihre Kunden?
Der gute Tipp ist ein altbekannter, der mit RDKS aber umso wichtiger wird - wechseln Sie frühzeitig beziehungsweise kümmern Sie sich frühzeitig um Reifenersatz. Dies gilt insbesondere für die Wintersaison, wo das Wechselfenster aufgrund der Witterung enger sein kann, und wo der Bedarf an neuen Winterradsätzen mit RDKS aufgrund
der Auslieferung von Neufahrzeugen auf Sommerräder größer ist.
Christian Fischer
Leiter 4-Fleet Group,
Deutschland/Österreich/Schweiz
1. Frage: Was müssen Flottenkunden beachten, die mit RDKS
ausgerüsteten Fahrzeugen zum
Reifenwechsel kommen?
Der Flottenkunde ist technisch betrachtet ein Autofahrer wie jeder andere auch. Er sollte darüber informiert sein,
mit welchen Systemen sein Fahrzeug ausgerüstet ist. Im Fall des RDKS steht am Anfang die Frage: Handelt es sich
um ein direktes oder ein indirektes System? Die Details zu Funktionsweise oder Kalibrierung kann er dem Fahrzeughandbuch entnehmen.
2. Frage: Haben Sie einen guten
Tipp für Ihre Kunden?
Der Flottenkunde sollte über seinen Fuhrparkleiter in Erfahrung bringen, wie die firmeninterne Regelung zum Thema RDKS und Dienstleistungen gestaltet sind. Wir beobachten derzeit, dass mit diesem Thema sehr unterschiedlich umgegangen wird. So beauftragen manche Fuhrparks ihre Fahrer mit der Kalibrierung, um Kosten zu sparen.
Andere möchten ihren Fahrern das nicht zumuten und lassen den Reifenfachhandel diesen Service übernehmen.
048
bfp 08 2014
Spritsparen Fokus
Sparen lernen
Treibstoffkosten gehören zu
den größten Posten im Flottenbudget. Durch Umsicht lassen
sie sich senken.
Eco-Route:
Routenplanung, Berechnung der Route mit
dem geringsten Kraftstoffverbrauch.
Fahrtenbilanz:
Anzeige einer Bilanz der Parameter einer
Fahrt (Durchschnitts- und Gesamtverbrauch, Durchschnittsgeschwindigkeit).
Am Ende der Fahrt erhält der Fahrer eine
Gesamtnote (von 100),
in die drei Kriterien einfließen: Beschleunigung, vorausschauende Fahrweise und
Gangwechsel.
Eco-Coaching:
Am Ende der Fahrt werden Ratschläge hinsichtlich des Verbesserungspotenzials bei
der Fahrweise auf Grundlage der erzielten
Punkte gegeben.
VON CLEMENS VELTEN
Anschaffung verbrauchsarmer Fahrzeuge, Spritspartrainings für Mitarbeiter, Telematiksysteme
zur Fahrstilkontrolle... Es gibt viele Möglichkeiten, den Kostenfaktor Sprit im Fuhrpark zu reduzieren. Die effektivste Spritsparinvestition scheint
zunächst das Spritspartraining zu sein. Denn die
mit Abstand wirkungsvollste Möglichkeit, Sprit
zu sparen und damit die Umwelt und den Geldbeutel zu schonen, ist eine Fahrweise, die sowohl
dem Fahrzeugtyp als auch den Bedingungen optimal angepasst ist.
Zusätzlich kann durch das Erlernen eines
ökonomischen Fahrstils, durch vorausschauende
und defensive Fahrweise als Nebeneffekt auch die
Schadensquote im Fuhrpark sinken. Ein weiterer
Kostendämpfungseffekt kommt durch die im
Zusammenhang mit einer Kraftstoff sparenden
Fahrweise normalerweise einhergehende Verschleißreduzierung mechanischer Fahrzeugkomponenten zustande.
Doch die Mitarbeiter zu Spritspartrainings zu
schicken, ist für viele Unternehmen nicht realisierbar. So berichten Fuhrparkmanager im bfpCircle, dem Forum für Fuhrparkmanager auf
Xing, dass im Berufsalltag „gar nicht die Mög-
bfp 08 2014
lichkeit besteht, die Leute, die im Tagesgeschäft tätig sind,
rauszunehmen. Hier besteht Grund zur Freude, wenn man das
aktuelle Tagesgeschäft ohne Ausfälle bedienen kann. Solche
Schulungsmaßnahmen wären der Traum.“ Ein anderes Mitglied es bfp-Circles schreibt, dass er bei der Anschaffung der
Fahrzeuge auf Downsizing bei den Motoren achtet, die er „den
Nutzern durch Zusatzausstattung schmackhaft“ macht.
Doch auch wenn Mitarbeiter ein Training zum Spritsparen absolviert haben, schleicht sich im Fahreralltag dann doch
wieder der gewohnte Fahrstil ein. Zwar sitzt kein menschlicher Spritspartrainer bei jeder Fahrt auf dem Beifahrersitz und
gibt Tipps, dennoch gibt es elektronische Assistenten, die dem
Fahrer Hinweise zum ökonomischen und ökologischen Fahren
geben. Angefangen bei der Schaltempfehlungsanzeige bis zur
Telematik gestützten Fahr- und Fahreranalyse. Deshalb haben
wir uns umgeschaut, mit welchen elektronischen Assistenten
Fahrer den Spritverbrauch senken können.
Doch die Mitarbeiter
zu Spritspartrainings
zu schicken, ist für viele
Unternehmen nicht
realisierbar
Spielerisch Sprit sparen
Grüne Bälle, blaue Balken, mahnende Worte: Fast jeder Hersteller stattet seine Fahrzeuge inzwischen mit visuellen Anreizen zum sparsamen Fahren aus. Spielerisch wird der Fahrer dazu motiviert, vorrausschauend und sparsam zu fahren.
Dies gelingt mit Hilfe von Aufgaben, die er während der Fahrt
durch sein Beschleunigungs-, Brems- und Schaltverhalten lö-
Foto: Hersteller
049
Fokus Spritsparen
Fast jeder Hersteller
ausgewertet und grafisch auf dem Navi oder im
sen muss. In der Multifunktionsanzeige oder auf dem Display
in der Mittelkonsole werden die Aufgaben angezeigt: So muss
der Fahrer etwa so sanft beschleunigen, dass ein weißer Zeiger
innerhalb eines blauen Balkens bleibt. Der Ehrgeiz wird zudem geweckt, wenn im Display nicht nur die Reichweite der
Tankfüllung angezeigt wird, sondern die bereits gewonnenen
Kilometer, die durch effizientes Fahren erreicht wurden.
Als mahnende Spritspartrainer setzen zum Beispiel BMW
und Audi so genannte „Eco-Pro“-Empfehlungen ein. Wird
das Fahrzeug zu forsch beschleunigt, erhält der Fahrer eine Ermahnung in Schriftform im Multifunktionsdisplay angezeigt
(„Moderat beschleunigen“).
Volkswagen bietet für den Up den „Think Blue Trainer“
an. Gekoppelt an ein optionales Infotainmentsystem, dokumentiert der Trainer den Verbrauch über einen Zeitraum von
30 Minuten und ermutigt den Fahrer, mit vorausschauender
Fahrweise und Schaltvorgängen zwei Kreisdiagramme möglichst vollständig blau auszufüllen.
Auch andere Hersteller setzen Bordcomputer als Motivationstrainer ein. Ford und Honda loben mit dem Einsammeln
und Aufzüchten von Blättern und Bäumchen. Mercedes bewertet den Fahrstil über drei klar ablesbare Balken, die bei jedem Fahrzeugstart zu 50 Prozent gefüllt sind. Durch maßvolle
Beschleunigung und gleichmäßige Fahrweise lassen sich die
Balken entsprechend weiter füllen.
Deutlich bunter treibt es der Opel Ampera. Dessen Fahrer
bekommt die Aufgabe, durch entsprechende Fahrweise eine
Kugel in einem Zylinder in Position zu halten, die sich bei
optimaler Fahrweise grün färbt, anfängt zu rotieren und auf
deren Oberfläche Blätter zu wachsen beginnen.
Renault hat im Infotainmentsystem R-Link eine App installiert, die das persönliche Fahr- und Verbrauchsprofil des Fahrers auswertet. Die „Eco-Driving“-App gibt zudem Tipps für
eine besonders effiziente Fahrweise.
Telematik-Portal dargestellt.
Spritspartrainer auch für Flotten
stattet seine Fahrzeuge
inzwischen mit visuellen
Anreizen zum sparsamen
Fahren aus
Garmins und Tom-Toms Assistenten werden an
den OBD-Port des Fahrzeugs angeschlossen.
Die gesammelten Daten werden in Echtzeit
Fiat bietet mit „Eco Drive Fleet“ auch Flottenmanagern ein
Werkzeug an, um die Fahrweise im gesamten Fuhrpark zu
optimieren. Grundlage ist das kostenlose Analyseprogramm
Eco Drive (Download: www.fiat.de/ecodrive). Die Software
ermittelt für den Verbrauch relevante Fahrzeugdaten, wie etwa
Schaltpunkte, Brems- und Beschleunigungsphasen, und erarbeitet daraus Tipps für eine Kraftstoff sparende Fahrweise. Diese Hinweise werden, je nach Fahrzeugausstattung, entweder in
Echtzeit auf dem Monitor des Infotainmentsystems angezeigt
Teilen Sie Ihre Erfahrungen im bfp-Circle mit unter:
www.xing.to/bfp_circle
Welche Maßnahmen ergreifen Sie, um die Spritkosten in Ihrem Fuhrpark
im Griff zu halten? Teilen Sie Ihre Erfahrungen im bfp-Circle auf Xing
(www.xing.to/bfp_circle) und berichten Sie anderen Fuhrparkmanagern,
welche Maßnahme bei Ihnen im Fuhrparkalltag funktioniert.
050
oder können per USB-Stick auf einen Computer
übertragen und dort ausgearbeitet werden.
Neben der individuellen Fahranalyse für den
Fahrer kann der Fuhrparkmanager die gesammelten Daten aller Flottenfahrzeuge (Pkw und Transporter) zentral analysieren. Dadurch besteht die
Möglichkeit, Vorschläge zur Verbrauchsoptimierung für jedes einzelne Fahrzeug eines Fuhrparks
zentral zu erstellen. Außerdem ermöglicht „Eco
Drive Fleet“ die einfache Aktualisierung firmeninterner Datenbanken, etwa um Serviceintervalle
zu koordinieren.
Technik als Spritspartrainer
Ein immer häufiger zu findendes Hilfsmittel
sind Telematiklösungen, die den Verbrauch des
Dienstwagens direkt an seinen Nutzer weitergeben. Das kann auf einer Zeitachse oder auf einer
digitalen Landkarte geschehen. Der Fahrer sieht,
auf welchen Strecken er besonders sparsam oder
an welchen Tagen er übermäßig verbrauchsintensiv unterwegs war. Dies erleichtert ihm auch, die
Gründe für den jeweiligen Ausschlag zu erkennen
und sein Verhalten entsprechend anzupassen.
Garmin (Eco Route HD) und Tom-Tom Telematics (Eco-Plus) bieten ein Paket mit Fahranalyse-Programmen und externer Hardware
zum Nachrüsten an. Die Programme werten das
Beschleunigungs- und Bremsverhalten während
einer Fahrt aus und liefern detaillierte Berichte
über Kraftstoffverbrauch, Kosten pro Kilometer,
CO2-Emissionen und ökonomisches Fahrverhalten. Die Daten werden hierzu vom Can-Bus
abgegriffen, gesammelt und können am Computer analysiert werden. Zudem erhält der Fahrer
Tipps, wie er seinen Fahrstil in Sachen Spritverbrauch optimieren kann. Neben einem direkten
Feedback zum Fahrverhalten, motivieren die Assistenten von Garmin und Tom-Tom Telematics
spielerisch den Fahrer zu ökonomischem Fahren.
Fuhrparkmanager als Motivator
Besonders wirksam ist, wenn es dem Fuhrparkmanager gelingt, ein kollektives Kostenbewusstsein zu schaffen. Neben den technischen
Hilfsmitteln oder einer detaillierten Tankkartenabrechnung sind E-Mails, die der Fuhrparkverantwortliche am besten unregelmäßig versendet
und daher unerwartet den Fahrer erreichen. Der
Kreativität des Fuhrparkmanagers sind keine
Grenzen gesetzt. Warum nicht den ersten Freitag
des Monats zum „Tag der Reifendruckkontrolle“
machen? Oder zum Blick in den Kofferraum auffordern, der allerlei Krimskrams enttarnen kann,
der überflüssigerweise an Bord ist. Und so den
Verbrauch erhöht.
Völlig legitim ist es auch, ein Bonussystem
einzuführen. Der „Spritsparkönig des Monats“
erhält zum Beispiel einen Tankgutschein. Diese
Methode hat allemal mehr Wirkung auf das Fahrverhalten als Verbrauchssünder an den Pranger zu
stellen, was sich hinsichtlich des Arbeitsrechts
und des Datenschutzes verbietet.
bfp 08 2014
Umbauten Transporter
Alles in Ordnung
Fahrzeugeinrichtungen: Alles griffbereit und in
Sachen Ladungssicherung ein Muss.
VON CLEMENS VELTEN
Ladungssicherung, auch Lasi genannt, ist unter
Zeit- und Kostendruck eine besondere Herausforderung, das weiß jeder, der damit täglich zu
tun hat. Seit es strengere Vorschriften gibt, sind
die Unfälle in Zusammenhang mit unzureichend
gesichertem Ladegut stark zurückgegangen. Dennoch spricht die Unfallstatistik Bände: Durch
eine nachlässige Sicherung von Ladung werden
jährlich über 800 Menschen leicht, teils schwer
oder sogar tödlich verletzt, ganz zu schweigen
vom wirtschaftlichen Schaden.
Die Straßenverkehrsordnung (StVO) schreibt in
Paragraf 22 Allgemeine Verkehrsregeln folgendes
vor: „...die Ladung einschließlich Geräte zur Ladungssicherung sowie Ladeeinrichtung ist so zu
verstauen und zu sichern, dass sie selbst bei Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung
nicht verrutschen, umfallen, hin und her rollen,
herabfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen
kann. Dabei sind die anerkannten Regeln der
Technik zu beachten.“
Von den im Fahrzeug transportierten Werkzeugen, Material und Utensilien darf für niemanden
eine Gefahr ausgehen. Gerade im Fahrgastraum
können nicht ordnungsmäßig gesicherte Teile zu
„Geschossen“ werden und eine Gefahr, deren Folgen
kaum abzuschätzen sind für Fahrer und Beifahrer.
Denn die physikalischen Kräfte, die bei einer
Vollbremsung, einem Crash oder in einer schnellen Kurve auftreten, wirken auf Personen sowie
Ladung im gleichen Maße und sind immens: Sie
können dabei auf das bis zu Fünfzigfache ihres
Eigengewichts beschleunigt werden.
Wird durch ungesicherte Ladung ein mitfahrender Angestellter oder ein anderer Verkehrsteilnehmer verletzt oder gar getötet, kommen auf den Verursacher hohe finanzielle Forderungen seitens der
Opfer zu. Außerdem können die Kfz-HaftpflichtVersicherung sowie die Berufsgenossenschaft die
Kostenübernahme verweigern, wenn dem Fahrer
des Transporters grobe Fahrlässigkeit bei der Ladungssicherung nachgewiesen werden kann.
Fahrer und Halter für Lasi verantwortlich
Die Verantwortung für Fahrzeug und Ladung
liegt, laut Paragraf 31 StVO, beim Fahrzeughalter.
Er muss ein geeignetes Fahrzeug sowie Ladungssicherungsmittel zur Verfügung stellen. Für die konkrete Sicherung ist dann der Fahrer verantwortlich. Allerdings muss der Fahrzeughalter oder der
Fuhrparkverantwortliche nicht nur das Fahrzeug
entsprechend ausrüsten, „sondern den Fahrer auch
in eine korrekte Ladungssicherung einweisen“, er-
bfp 08 2014
klärt Dr. Katja Löhr-Müller, Fachanwältin für Fuhrparkrecht.
Bei einem Unfall drohen hohe Strafen. Verstöße können im
Bereich der Ordnungswidrigkeit (allgemeine Verkehrskontrolle
oder Verkehrsunfall mit Sachschaden) mit Bußgeldern in Höhe
von 50 bis 150 Euro und ein bis drei Punkten im Verkehrsregister bestraft werden. Eine Straftat (z.B. Verkehrsunfall mit Personenschaden) wird mit Geld- oder Freiheitsstrafe geahndet.
Darüber hinaus gibt es die Vorgaben der Berufsgenossenschaften BGV D 29. Diese kommen bei allen Fahrzeugen zur
Anwendung, die für Dienstfahrten genutzt werden.
Diese Vorgabe regelt, dass der Unternehmer dafür zu sorgen
hat, dass die Fahrzeuge entsprechend der Vorschrift ausgerüstet
sein müssen (zum Beispiel mit Trennnetzen, Zurrgurten und
dergleichen). Doch bei der Bereitstellung des Sicherungsmaterials muss der Fuhrparkmanager auf DIN- und Europäische
Normen achten.
Die VDI 2700 Blatt 15 schließlich beschreibt die Anforderung an verschiedene Sicherungs- und Antirutschmaterialien. Für die Polizei ausschließlich maßgeblich ist die richtige
Verwendung der Sicherungsmaterialien und nicht die Aussage:
„Das haben wir immer so gemacht“, erklärt Polizei Oberkommissar Markus Mertens.
Rollende Werkstatt
Übersichtliche Regal- und Schranksysteme mit Ablagefächern
oder Schubladen gewährleisten nicht nur, dass die Mitarbeiter beim Kunden ihr Werkzeug sowie alle nötigen Materialien
ohne aufwändige Sucherei sofort zur Hand haben. Die solide installierten Einrichtungskomponenten der Fahrzeugeinrichter sind auch ein Garant für den sicheren Transport des
Equipments, was wiederum dessen Beschädigung und damit
Verzögerungen im Arbeitsablauf vermeiden kann.
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von modularen und maßgeschneiderten Angeboten unterschiedlichster Hersteller. Darunter bewährte Marken, die auch direkt mit den bekannten
Nutzfahrzeugfirmen bzw. -importeuren kooperieren und mit
diesen zusammen komplette Branchenlösungen oder Einrichtungs-Basispakete anbieten.
Daneben finden sich kleinere Betriebe, die ein ebenfalls umfangreiches Programm an Standardmodulen und Ausbau-Komponenten sowie branchenspezifische Einbauten entwickelt haben.
Rechtsnormen und Vorgaben regeln genau, wie
Ladung in Fahrzeugen
transportiert werden muss.
Foto: Aluca
Unter www.vanpartner.com und www.umbauportal.de bieten
Mercedes und Volkswagen jeweils eine gute Übersicht über spezielle
Ein- und Umbauten für Fahrzeuge für den gewerblichen Einsatz an.
Unter diesem Kurzlink finden Sie auf unserer
Homepage eine Auswahl an praktischen Fahrzeugeinrichtungen: www.fuhrpark.de/umbauten0814
051
Transporter Verbrauchsarme Transporter
Genügsame Typen
Verbrauchsarme Transporter sparen nicht nur Kosten, sondern schonen
auch die Umwelt. Sabine Neumann gibt einen Überblick.
VON SABINE NEUMANN
Mit Opel, Renault
und Volkswagen bleiben
gleich drei Anbieter
unter der Sechs-LiterMarke
Start-Stopp-Automatik, Rekuperation, rollwiderstandsarme
Reifen – allesamt Maßnahmen, die man von den Pkw schon
seit langem kennt. Mehr und mehr halten diese Technologien
nun aber auch bei den Lasteneseln Einzug. Und zeigen hier ihre
Wirkung. Mit Opel, Renault und Volkswagen bleiben gleich
drei Anbieter in der Klasse der leichten Nutzfahrzeuge bis drei
Tonnen zulässigem Gesamtgewicht laut Normverbrauch unter der Sechs-Liter-Marke. Gemein ist dem Trio die Motorabschaltung bei Stop-Phasen an der Ampel oder im Stau.
Im 120 PS starken Renault Trafic Energy setzt der französische Hersteller zudem auf die so genannte Twin-TurboTechnik. Dabei werden zwei unterschiedlich große Turbolader
hintereinander geschaltet, die je nach Drehzahl einzeln oder
zusammen für die Komprimierung der Ansaugluft sorgen.
Dies ermöglicht gleichermaßen mehr Durchzugskraft sowie
mehr Leistung in oberen Drehzahlbereichen. Gegenüber der
um fünf PS schwächeren Normalversion liegt das maximale
Drehmoment der Sparvariante mit 320 Newtonmetern (Nm)
bei 1.500 Umdrehungen um 20 Touren höher. Dennoch reduziert sich der Verbrauch laut Norm um einen halben auf 5,9
Liter. Die 500 Euro Aufpreis (23.980 Euro L1H1 2,7 Tonnen)
amortisieren sich also relativ schnell wieder.
Eco-Modus im Vivaro
Fotos: Hersteller
052
Der gleiche Aufpreis ist auch für den sparsamsten Rüsselsheimer in diesem Segment, dem Vivaro (1.6 Biturbo CDTI/120
PS/27.540 Euro) einzuplanen. Neben den bereits beschriebenen Maßnahmen und einer Schaltempfehlung für die Wahl
des optimalen Gangs sorgt die Aktivierung des „Eco-Modus“
per Knopfdruck für zusätzliches Sparpotenzial. Es reduzieren
sich dann die Motorleistung und das Drehmoment. Das Ansprechverhalten des Gaspedals wird
sanfter, und die Klimaanlage wird in einen Sparmodus geschaltet. Der Fahrer kann durch einen
Kickdown aber jederzeit und unmittelbar in den
normalen Modus zurückkehren.
Aerodynamische Maßnahmen wie die Tieferlegung der Karosserie um einige Zentimeter, eine
Verkleidung des Unterbodens sowie rollwiderstandsarme Reifen tragen beim VW Transporter
als weitere Maßnahmen dazu bei, dass der Normverbrauch des 114 PS starken Zweiliter-TDI
Bluemotion bei 5,9 Liter liegt. Nur 0,3 Liter
mehr Verbrauch steht für die 140-PS-Variante
(28.035 Euro) des Aggregats in den Datenblättern. Das sind 1,2 Liter weniger als bei der konventionellen Version des Motors (27.635 Euro)
– und das ohne Verlust an Durchzugsvermögen:
Im Drehzahlbereich von 1.750 bis 2.500 Touren
beträgt das maximale Drehmoment bei beiden
identisch 340 Newtonmeter. Auch an der Zuladung von 1.403 bis 987 Kilogramm ändert sich
nichts.
Zwischen 0,8 und 1,2 Tonnen liegt die Nutzlast des Ford Transit Custom Econetic, der mit
einem Normverbrauch von 6,1 Liter ebenfalls
mit im Spitzenfeld der Sparmeister liegt. Angetrieben wird der Kastenwagen (270 L1 bis 310
L2) mit kurzem oder mittlerem Radstand (2.922
oder 3.300 mm) von einem 2,2-Liter-Diesel mit
bfp 08 2014
Verbrauchsarme Transporter Transporter
einer Leistung von 100 PS. Während das Energie-Rückgewinnungs-System die Batterie nur bei
Bedarf auflädt, unterstützt der Kölner Hersteller
noch auf weitere Art und Weise, seine Fahrweise
möglichst ökonomisch zu gestalten. So zeigt der
„Eco-Mode“ permanent den aktuellen Verbrauch
und die Emissionen an. Eine Schaltempfehlungsanzeige fordert zur Wahl des richtigen Gangs auf.
Die Kraftentfaltung des Motors wird zusätzlich
an die Beladung des Fahrzeugs angepasst – was
auch den Verschleiß von Motor, Bremsen und
Reifen schont.
Effizienzpaket im Vito
Eine „Eco-Lenkhilfe“- und eine elektrisch geregelte Kraftstoffpumpe gehören neben den üblichen Bestandteilen zur Reduzierung des Treibstoffs zum Effizienzpaket des Mercedes Vito.
Anders als die übrigen Hersteller geht Mercedes
beim Thema Spritsparen vor: Das so genannte
Effizienzpaket (296 Euro) gibt es mit Ausnahme
der 126er-Version für alle Aufbauarten, alle Mo-
torisierungen und wahlweise für Schaltgetriebe und FünfgangAutomatik. Während der Wert von 7,7 Litern für den kleinen
Transporter dann doch überraschend hoch ausfällt, nimmt der
große Bruder Sprinter mit 6,3 Litern einen Spitzenplatz unter
den 3,5-Tonnern ein. Dessen Blue-Efficency-Paket Plus (690
Euro) – erhältlich für alle Kastenwagen und Kombi mit 3,0und 3,5-Tonnen zulässigem Gesamtgewicht - enthält auch einen elektrischen Sauglüfter und eine längere Hinterachsübersetzung (3,692). Einen Wermutstropfen gibt es aber auch: Der
Anhängerbetrieb ist mit dieser Option nicht möglich.
Generell setzen die Hersteller bei den großen Transportern
die gleichen Mittel ein wie im Segment darunter und schaffen
es mit den Spritspar-Modellen – zumindest bei den Versionen
L1H1 oder L2H1, – den Normverbrauch bei 6,4 (Ford Transit) und 7,8 (Nissan NV400) zu halten. Interessanterweise sind
es meist nicht die kleinsten Motorisierungen, die sich derart
genügsam verhalten.
Auch wenn Iveco-Sprecher Manfred Kuchlmayr betont:
„Wenige Pferdestärken futtern weniger“ - beim Daily ist nicht
der 35 S 11 mit 110 PS der Genügsamste, sondern der 2,3-Liter-Motor mit 146 PS (35 S 15). Laut Kuchlmayr nutzt er
wegen seines Motorkonzepts den Sprit am besten aus, und es
„EINFACH ALLES
IN ORDNUNG!“
Interessanterweise
sind es meist nicht die
kleinsten Motorisierungen, die sich derart
genügsam verhalten
Globelyst – die perfekte Lösung
für unsere Flotte.
www.sortimo.de
bfp 08 2014
053
Transporter Verbrauchsarme Transporter
Verbrauchsarme Transporter (Kastenwagen)
Hersteller
Modell
Version
Motorisierung
Leistung (kW/PS)
Verbrauch komb. (l/100 km)
CO2 (g/km)
EU-Norm
HDi 125
94/125
6,4
168
EU5
Bestandteile der Effizienztechnik
Preis
kleine Kastenwagen (bis 2,8 Tonnen zGG)
Citroën
Jumpy
L1H1/L2H1
Fiat
Ford
Mercedes
Transit Custom Econetic
Vito
270/ 290/310 L1
2,2-l-TDCi
74/100
6,1
162
310/390 L2
2,2-l-TDCi
74/100
6,3
168
H1
Opel
Vivaro
L1H1
Peugeot
Expert
L1H1
113 CDI
100/136
7,7 - 7,4
203 – 195
116 CDI
120/163
7,7 - 7,4
203 - 195
1.6 BiTurbo CDTI
88/
5,9
2.0 l HDi FAP 125
94/128
2.0 l HDi FAP 160
120/163
110-km/h-Geschwindigkeitsbegrenzer;
Start-Stopp-System; Energie-Rückgewinnung; Schaltempfehlungsanzeige,
Eco-Mode; intelligente Beschleunigungskontrolle; Batterie-Management-System
25.850
27.250
Euro 5b, Gr. III
Hinterachsübersetzung 3,455
26.620
155
EU5
ecoFLEX Spritspartechnologie inklStartStopp-Automatik; eco-Modus
24.840
6,4
168
EU5
Start-Stopp-Automatik
23.470
27.700
23.970
Renault
Trafic Energy
L1H1
dCi 120
88/120
5,5
155
EU5
Twin-turbo-Technologie; Start-StoppAutomatik
23.980
Volkswagen
Transporter BlueMotion
L1H1
2.0-l-TDI
84/114
5,8 - 5,9
153 - 156
EU5
6,2 - 6,6
164 - 174
Start-Stopp-Automatik, Rekuperation;
rollwiderstandsarme Reifen; Motormanagement; Aerodynamik (Fahrwerk-Tieferlegung)
26.320
103/140
96/130
7,2
189
28.035
Transporter (bis 3,5-Tonnen zGG)
Citroën
Jumper
Fiat
Ducato
Ford
Transit
310/330/350 L2
310/330/350 L3
2,2-l-TDCi Econetic
Iveco
Daily
35 S 15
2.3-Liter
Mercedes
Sprinter
L1H1/ L2H1
213/313 CDI BlueTEC
95/129
6,7 - 6,3
Nissan
NV 400
74/100
L1H1 30/33
e-HDI 130
2,2-l-TDCi Econetic
2.3 l dCi
92/125
6,4
169
92/125
6,5
169
146
6,6
k.A.
Start-Stopp-Automatik inkl. verstärkten
Anlasser, verstärktes Motorschwungrad
sowie Spezialbatterie
k.A.
Start-Stopp-Automatik (400 Euro/ nur 130
und 150 Multijet)/ Schaltpunktanzeige
k.A.
Start-Stopp-System; Energie-Rückgewinnung; Schaltempfehlungsanzeige,
Eco-Mode; intelligente Beschleunigungskontrolle; Batterie-Management-System
k.A.
k.A.
Eco Switch; Lichtmaschine; Klimaanlagensteuerung; Aerodynamik; Start-Stopp (100)
176 - 165
EU6
BlueEffiency-Paket plus (690), serienmäßigem Schaltgetriebe/ Pkw-Zulassung
28.710
7,8–8,0
205–209
EU5
Schaltanzeige, Start-Stopp-Automatik
24.130
7,2–6,7
188 - 180
EU 5
ecoFLEX Spritspartechnologie inklStartStopp-Automatik; eco-Modus
26.390
6,8
180
EU5
innermotorisch
24.450
92/125
Opel
Movano
L1H1
2.3 CDTI ecoFLEX mit
Start/Stop
100/136
Peugeot
Boxer
328/330/333L1H1/ L1H2
2.2 HDi FAP 110
81/110
2.2 HDi FAP
130
96/130
Renault
Master
L2H2
ENERGY dCi 135/165
Volkswagen
Crafter BlueMotion
30 Kasten L1H1
2.0-l-TDI
24.830
120/163
80
28.250
6,9
180
EU5
Start-Stopp-Automatik; Energy Smart
Management
7
184
EU5
Start-Stopp-System mit Energiemanagement und Rekuperation; rollwiderstandsoptimierte Reifen; Geschwindigkeitsregelanlage; drehzahlabsenkende, länger übersetzte
Hinterachse
100
Weitere Sparmaßnahmen konzentrierten sich
darauf, die Reibung zu
verringern
054
27.640
fließen im Durchschnitt nur 6,6 Liter je 100 Kilometer durch
die Leitung. Ein paar weitere Besonderheiten kommen allerdings dazu. Über eine Taste auf dem Armaturenbrett kann eine
so genannte „Eco-Switch“-Funktion zugeschaltet werden, mit
der ein anderes Motor-Mapping möglich ist. Dadurch wird ein
reduziertes Drehmoment aktiviert (besonders nützlich, wenn
nur im Teillastbetrieb gefahren wird) und die Höchstgeschwindigkeit begrenzt. Des Weiteren verfügt die Lichtmaschine über
eine Betriebsart, mit der die kinetische Energie des Fahrzeugs
zurückgewonnen werden kann und durch selektive Zuschaltung die Batterie nur im Bedarfsfall lädt. Und selbst bei der
Klimaanlage hat eine Betriebslogiksteuerung Einzug gehalten,
die den Betrieb des Kompressors je nach Kühlbedarf im Fahrgastraum optimiert.
28.975
30.200
Weitere Maßnahmen zur Kraftstoffeinsparung konzentrierten sich darauf, die Reibung zu
verringern und umfassen Kolbenringdichtungen
mit kleinerer Tangentialkraft, ein Motoröl mit
geringer Viskosität und Reifen mit geringem
Rollwiderstand. Abgerundet wird das Paket mit
einer verbesserten Aerodynamik: Der Luftwiderstandsbeiwert (Cw-Wert) wurde um sechs Prozent gesenkt (von 0,335 auf 0,316). Auf Wunsch
gibt es auch noch eine Start-Stopp-Automatik.
Die Zusatzkosten von 100 Euro belasten die Betriebskosten erfreulich wenig – was ganz im Sinne
der Controller sein dürfte.
bfp 08 2014
BMW Zweier Active Tourer
Auto+Kosten
Der Zweier Active Tourer ist zwar ein
Van, aber trotzdem ein echter BMW:
Der Laderaum fasst bis zu 1.510 Liter.
Neuland
Mit dem ersten Van betritt BMW nicht nur
in Sachen Karosserie Neuland.
Daten und Preise BMW 2erActive Tourer
VON SABINE NEUMANN
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km)
Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
218i
100/136
4,9 (5,1)
k.A.
27.200
30.000
Euro 6/115 (119)/A
Als Außendienstler oder Vertriebler verbringt
man im Auto schnell mal mehr Zeit als im Büro.
Der Wunsch nach etwas Bequemlichkeit, Platz
und Variabilität ist da durchaus berechtigt. Attribute, die einem bei Modellen der Marke BMW
nicht unbedingt als erstes und auf jeden Fall nach
Begriffen wie „Sportlichkeit“ oder „Dynamik“
einfallen würden.
Doch mit dem Zweier ActiveTourer, dem ersten Kompaktvan im Münchner Angebot, zeigt
der Hersteller jetzt, dass das eine das andere nicht
ausschließt. Beim Betreten des Neulands scheut
sich BMW zudem nicht, mit einer weiteren Tradition zu brechen, und führt den Frontantrieb
ein. Schließlich ermöglicht die Abkehr vom Hinterradantrieb, auf kompakter Fläche möglichst
viel Raum zu schaffen.
Der Active Tourer hat eine 4,34 Meter lange, 1,80 Meter breite und 1,56 Meter hohe Karosserie im typischen Van-Design, wie man das
auch vom jüngst erst eingeführten VW Sportsvan
oder einem Ford C-Max kennt. Mit beiden hat
der neue Zweier viel an der Seitenlinie und im
Heck gemein – wirkt dadurch fast etwas beliebig
– doch spätestens an der Front wird deutlich: Es
ist ein BMW. Niere, Grill und auch Scheinwerfer
samt Stoßfänger weisen eindeutig die Familienzugehörigkeit aus.
Der lange Radstand von 2,67 Metern sorgt
dafür, dass vier Erwachsene im Active Tourer
bequem reisen können. Vorn sitzen Fahrer und
Beifahrer - im Vergleich zum Einser 116 Millimeter höher, zum X1 20 Millimeter - vor einem
220i
141/192
6,0 (5,7)
k.A.
30.850
30.000
Euro 6/1139 (132)/C (B)
225i
(170/231) (5,8)
k.A.
(37.950)
(30.000)
(Euro 6/135/B)
225i xDrive
(170/231) (6,4)
k.A.
(39.950)
(30.000)
(Euro 6/149/C)
216d
85/116
3,8 (3,9)
k.A.
28.950
30.000
Euro 6/99 (104)/A+
218d
110/150
4,1 (4,1)
k.A.
31.050
30.000
Euro 6/109 (109)/A
220d
140/190
4,4 (4,4)
k.A.
34.500
30.000
Euro 6/117 (117)/A
220d xDrive
(140/190) (4,7)
k.A.
(38.600)
(30.000)
(Euro 6/123/A)
bfp 08 2014
in Klammern Automatik
typischen BMW-Armaturenträger. Besonderes Augenmerk haben die Entwickler auf das Thema Ablagen gelegt. Auch lässt
sich die im Verhältnis 40:20:40 geteilte Rückbank in der Länge
verschieben. Das Kofferraumvolumen kann so von 468 bis auf
maximal 1.510 Liter vergrößert werden.
BMW wagt auch an dieser Stelle einen Tabubruch: Mit
dem 136 PS starken 1,5-Liter-Benziner bietet man erstmals
einen Dreizylinder an. Bei Mini ist der schon im Einsatz
und macht dort einen guten Eindruck. Der neue Motor des
225i mit einer Leistung von 231 PS ist serienmäßig mit einer
Achtgang-Automatik kombiniert. Er bietet ein Drehmoment
von 350 Newtonmetern, das bereits bei 1.250 Touren anliegt.
Damit trumpft auch der 218d (Zweiliter/150 PS/SechsgangSchaltung) auf. Weiter bietet BMW zum Marktstart einen
220i (192 PS) an. Später im Jahr folgen ein 216d (116 PS)
und ein 220d (190 PS).
Ist schon an dieser Stelle längst klar, dass an dem neuen Van
nicht nur BMW dran steht, sondern er auch wirklich BMW
kann, zeigt sich das auch beim Preis. Der Einstiegspreis für den
Zweier Active Tourer 218i beträgt 27.200 Euro (7.500 Euro
mehr als ein VW Sportsvan). Aluräder, Audioanlage samt Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Klimaanlage, Lederlenkrad oder
Regensensor sind dann allerdings bereits mit an Bord. Wie der
Preis gehört auch das zum Begriff Premium bei BMW.
BEURTEILUNG BÄHR & FESS:
„Egal, ob Sportsvan, Active Tourer oder
Sports Tourer - am Ende werden wohl nicht
nur Triathleten dieses Fahrzeug kaufen,
sondern praktisch und nüchtern veranlagte Menschen, die etwas mehr Platz für
Familie, Beruf und/oder Hobbys brauchen.
Der BMW ist der Jüngste im Bunde und
macht seine Sache vorab sehr gut. Er ist
relativ unauffällig, kann sehr gut ausgestattet und motorisiert werden und wird,
was seinen Wiederverkauf anbelangt, in
unmittelbarer Nähe der B-Klasse landen.“
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: BMW
055
Auto+Kosten
Audi A3 e-tron
Doppel-Herz
Perfektes Zusammenspiel: Audi stellt
den A3 Sportback e-tron vor.
Auch Audi bringt nun
einen Plugin-Hybriden:
den A3 e-tron.
Daten und Preise Audi A3 Sportback e-tron 1,4 TFSI S tronic
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr)
Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienzklasse
1,4 TFSI S tronic
150/204
1,5
15/19/22
37.900
30.000/2
Euro 6/35/k.A.
AUDI A3 SPORTBACK E-TRON:
–
KOMPAKTKLASSE:
–
BEURTEILUNG BÄHR & FESS:
„Gerade hat Toyota das erste massentaugliche und käufliche Brennstoffzellen-Auto
vorgestellt, da kommt Audi mit der zurzeit
überzeugendsten Interpretation eines Plugin-Hybriden. Der e-tron macht so ziemlich
alles richtig: Er vermittelt Fahrspass mit
seiner 204-PS-Systemleistung, er hat relativ wenig Einbußen, was die Kofferraumkapazität und den Tankinhalt anbelangt und
ist relativ bezahlbar; insbesondere, wenn
man berücksichtigt, dass die sehr gute Automatik und das große Navigationssystem
bereits serienmäßig an Bord sind. Trotzdem wird der e-tron aufgrund seines hohen
Neupreises stets ein Nischenauto bleiben.
Je mehr der Benzinpreis steigt, desto mehr
steigen auch die Wiederverkaufspreise für
den E-Ingolstädter.“
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: Audi
056
VON UTE KERNBACH
Audi hat jetzt einen Kompaktwagen vorgestellt, der Gutes aus
zwei Welten in sich vereinigt: den Plugin-Hybriden A3 e-tron.
Warum zwei Welten? Nun, da haben wir zunächst die alte Welt
der Verbrennungsmotoren; ein unspektakulärer Antrieb, der
eigentlich keiner besonderen Erwähnung bedarf, wenn nicht
… ja, wenn nicht dieser fossile Antrieb mit einer zukunftsträchtigen Technologie der neuen Welt verbunden wäre: einem
Elektroantrieb, der nicht nur sehr dynamische Fahrleistungen
ermöglicht.
Der Plugin-Hybrid ist optisch kaum von seinen konventionellen Brüdern zu unterscheiden; die Revolution steckt
vielmehr unter dem Blech. Lediglich das Heck führt eine neu
gestaltete Schürze, während der um 100 Liter kleinere Kofferraum optisch nicht auffällt, da dort der 40-Liter-Kraftstofftank
und die 12-Volt-Batterie für die Niedervolt-Verbraucher liegen. Immerhin können noch 280 bis maximal 1.120 Liter
verstaut werden.
Hinter den vier Ringen an der Front des Wagens ist der
Anschluss für das Ladekabel verborgen, mit dem sich die unter
der Rücksitzbank untergebrachte Lithium-Ionen-Batterie füllen lässt. Das 125 Kilogramm schwere Batteriesystem speichert
8,8 kWh, besteht aus 96 Zellen und wird über vier Kühlplatten temperiert. Mittels austauschbarer Anschlussstecker kann
der A3 e-tron sowohl an einer Haushalts- als auch an einer
Industriesteckdose geladen werden. Die Ladezeit beträgt zwischen knapp vier Stunden an der konventionellen Steckdose
und 2:30 Stunden am Starkstromanschluss.
Kombiniert ist der 75 kW starke E-Motor mit einem
1,4-Liter-Benziner, der 110 kW (150 PS) leistet. Die Gesamtleistung der beiden Motoren beträgt 150 kW/204 PS und das
kombinierte Drehmoment liegt bei maximal 350 Nm. Auf die
Straße gebracht wird die Leistung von einem neu entwickelten
Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe, das in den
Elektromotor integriert wurde. Als Hausnummer
für den Normverbrauch gibt Audi 1,5 Liter auf
100 Kilometer an (CO2: 35 g/km).
Einmal Platz genommen und auf dem Startknopf gedrückt, hört man zwar nichts, aber die
Instrumente verraten die Betriebsbereitschaft. Je
nach Pedalstellung und Fahrprogramm kann der
knapp 1,6 Tonnen schwere Fünftürer in der EVEinstellung bis zu 130 km/h schnell fahren. Über
eine Taste auf der Mittelkonsole kann zwischen
vier Fahrprogrammen (EV, Hybrid hold, S für
Boosten, Auto) gewählt werden. Die elektrische
Reichweite beträgt bis zu 50 Kilometer bei vollem
Batteriestand und sanfter Fahrt.
Sobald das Gaspedal tief durchgedrückt wird,
startet der Vierzylinder durch, und beide Motoren arbeiten zusammen. Im Sportmodus sprintet
der Ingolstädter in 7,6 Sekunden auf Tempo 100
und kapituliert erst bei Spitze 222 km/h. Bei
einer 107 Kilometer langen Testfahrt rund um
Wien lag unser Verbrauch bei 4,4 Litern. Erwähnenswert ist, dass das Zusammenspiel der beiden
Motoren optimal funktioniert und das neu entwickelte Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe
vorbildlich arbeitet.
Die Preise für den ausschließlich als Fünftürer erhältlichen Ingolstädter, der seit Juli bestellt
werden kann und ab November ausgeliefert
wird, beginnen bei 37.900 Euro. Für einen A3
Sportback mit 1,4-Liter mit 150 PS mit S-tronic und S-Line-Ausstattung - ohne zusätzlichen
Elektroantrieb - zahlt man stolze 10.000 Euro
weniger. Allerdings lässt die Serienausstattung
des e-tron mit beispielsweise Komfortklimaautomatik, sieben Airbags, modernstem Bremsassistent und LED-Scheinwerfern auch keine
Wünsche offen.
bfp 08 2014
Mercedes C-Klasse T-Modell
Mit Atemregler
Auto+Kosten
Das T-Modell der C-Klasse
zeigt innen wie außen die
merrcedestypische Eleganz.
Mercedes stellt das T-Modell der C-Klasse vor –
zunächst ist es nur mit großen Dieselmotoren verfügbar.
Daten und Preise Mercedes-Benz C-Klasse T-Modell
VON FRANK JUNG
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
C 180 1,6-Liter-Benziner
115/156
5,4
14/24/24
35.224
25.000/1
Euro 6/125/B
"Die gewerblichen Zulassungen machen bei
diesem Modell 80 Prozent aus. Damit ist das TModell der C-Klasse unser erfolgreichstes Auto
im Fuhrparkgeschäft", so Steffen Schierholz von
Mercedes. Nach der C-Klasse-Limousine kommt
jetzt das T-Modell mit einem um zirka 300 Euro
angehobenen Einstiegspreis, der nun bei 35.224
Euro liegt. Dafür erhält man den C 180 mit 115
kW(156 PS), die der Vierzylinder-Benziner aus
einem Hubraum von exakt 1.595 Kubikzentimetern generiert.
Wo die Preise für die fuhrparkrelevanten Dieselversionen starten, lässt sich noch nicht vermelden, denn die beiden kleineren von vier angebotenen Selbstzündern, der C 180 mit 85 kW (116
PS) und der C 200 mit 100 kW (136 PS) sind
zum Marktstart Anfang September noch nicht
verfügbar. Die derzeit bestellbare Antriebspalette
besteht somit aus zwei Dieselmotoren und drei
Benzinern mit Leistungen zwischen 115 kW
(156 PS) und 155 kW (211 PS), weitere Motorisierungen, unter anderem zwei Hybride und eine
AMG-Powerversion, sollen folgen.
Auch weil die C-Klasse bei der Karosserie um
65 Kilogramm abgespeckt hat, ist der Verbrauch
laut Herstellerangabe im Schnitt um rund 20 Prozent gesunken. Auch die Eco-Start-Stopp-Funktion soll durch intelligentes Kraftstoffmanagement
für einen Minderverbrauch sorgen. Um die aktive Aerodynamik zu verbessern, hat Mercedes der
C-Klasse eine Art Atemregler verpasst: vollautomatisch öffnet und schließt sich eine elektrische
Kühlerjalousie. Diese grauen Lamellen verstellen
sich je nach dem Kühlungsbedarf des Motors.
Der Gangwechsel geschieht bei dieser Basisversion mit einer angenehm zu bedienenden
C 200 2,0-Liter-Benziner
135/184
5,5
k.A.
38.080
25.000/1
Euro 6/128/B
C 250 2,0-Liter-Benziner
155/211
5,6
17/25/24
42.602
25.000/1
Euro 6/130/B
C 180 BlueTec 1,6-Liter-Diesel
85/116
4,3
17/26/27
k.A.
25.000/1
Euro 6/112/k.A.
bfp 08 2014
C 200 BlueTec 1,6-Liter-Diesel
100/136
4,3
17/26/27
k.A.
25.000/1
Euro 6/112/k.A.
C 220 BlueTec 2,2-Liter-Diesel
125/170
4,3
17/26/27
40.341
25.000/1
Euro 6/108/A+
C 250 BlueTec 2,2-Liter-Diesel
150/204
4,5
17/26/27
45.696
25.000/1
Euro 6/117/A+
Sechsgang-Handschaltung. Serienmäßig werden unter anderem
elektrische Vordersitze, Multifunktions-Lederlenkrad, Klimaautomatik und Dekor-Elemente in Klavierlack-Optik montiert.
Der derzeit günstigste Diesel, die bei Mercedes übrigens nicht
mehr CDI, sondern alle neudeutsch BlueTec heißen, ist der 125
kW (170 PS) starke C 220 BlueTec. So ausgestattet kostet der
Edel-Kombi mindestens 40.341 Euro.
Mehr Platz für Passagiere und Gepäck
Gut 60 Prozent der Mittelklasse werden hierzulande als Kombi
verkauft. Mit 4,70 Metern Länge legte der Kombi gegenüber
dem Vorgänger um knapp zehn Zentimeter zu, auch der Radstand ist um acht Zentimeter gewachsen, was vor allem den
Passagieren in der zweiten Reihe zugute kommt. Bemerkenswert ist dort die Kopffreiheit für Personen über 1,80 Meter.
Auch der Kofferraum bietet nun mehr Platz, er hat jetzt ein
Volumen von 490 Litern, eine Steigerung von fünf Litern gegenüber dem Vorgänger.
Legt man die Rückbank um, die jetzt im Verhältnis
40:20:40 geteilt werden kann, stehen den verbleibenden zwei
Insassen insgesamt 1.510 Liter Gepäckstauraum zur Verfügung. Im Vergleich zum alten T-Modell ist das ein Plus von
zehn Litern. Diese Variabilität macht es möglich, aus dem
Fünfsitzer elektrisch per Knopfdruck einen Zwei-, Drei- oder
Viersitzer zu zaubern.
Neu ist das System „Connect me“. Das kostet zusätzlich
178,50 Euro und ist eine Art Fernsteuerung fürs Auto, die zum
Beispiel das Verschließen der Türen per Handy oder das Abfragen des Treibstoffvorrates oder des Standortes ermöglicht.
MERCEDES C-KLASSE T-MODELL:
bbbbbb
MITTELKLASSE:
bbbbbb
BEURTEILUNG BÄHR & FESS:
„Um einem T-Modell der C-Klasse großen
Erfolg vorauszusagen braucht es keine
Prognosespezialisten. Die neue Generation sieht wirklich gut aus. Beinahe alle
in den höheren Segmenten erhältlichen
Assistenzsysteme und Optionen sind auch
beim C-Klasse T-Modell erhältlich, und die
Motorisierungen spiegeln den heutigen
Stand der Technik wider, was beispielsweise durch einen sehr potenten Dieselhybriden unter Beweis gestellt wird. Viele
Funktionen sind per Smartphone bedienbar
– kurz: das C-Klasse T-Modell bleibt für
eine geraume Zeit die Referenz.“
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: Daimler AG
057
Auto+Kosten
Peugeot 108
Opel-Motoren
108: Schicker Floh
Nach rund einem Jahrzehnt erneuert der PSA-Konzern seine Kleinwagenangebote Citroën C1 und Peugeot 108. Dabei machen die PSAVerantwortlichen den Kunden die Wahl nicht leicht, denn die Zwillinge kosten in der Basisvariante 8.890 Euro. So dürften das Design und
die Ausstattung die vornehmlichen Entscheidungskriterien werden:
Nur die vorderen Türen und die Windschutzscheibe sind identisch;
Einer der neu aufgelegten Drillinge:
Peugeot 108.
Text: Ute Kernbach
Fotos: Peugeot
Daten und Preise Peugeot 108
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
108 Vti 68 3-Türer
51/69
4,1
15/15/14
8.890
Wartungsintervalle (km/
Jahr)*1)
15.000/1
108 Vti 68 ETG5 Active 3-Türer
51/69
4,2
15/15/14
11.750
15.000/1
Euro 5/97/B
108 1,2 Pure Tech 82 Allure 3-Türer
60/82
4,3
15/15/14
13.150
25.000/1
Euro 5/99/B
Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
Euro 5/95/B
5-Türer nur in der Ausstattungsversion Active und Allure plus 450 Euro
Motorhaube, die Scheinwerfer und die vorderen Stoßfänger liefern den Unterschied.
Für den Vortrieb stehen zwei Dreizylinder-Motoren
mit vier Antriebsmöglichkeiten zur Wahl. Der bekannte 69-PS-Einliter-Dreizylinder ist als FünfgangHandschalter, mit automatisiertem Getriebe und als
Start-Stopp-Version erhältlich. Besser gefallen hat
uns das neue 1,2-Liter-Triebwerk mit 60 kW (82 PS).
Sein maximales Drehmoment von 118 Nm erreicht er
bei 2.750 Touren. Damit sprintet er in elf Sekunden auf
Tempo 100 und schafft 170 km/h Spitze. Insgesamt
lässt sich der kleine Peugeot wendig und agil durch
den Großstadtverkehr lenken.
Die Basisversion besitzt sechs Airbags, ESP, Bordcomputer, Reifendruckkontrolle und LED-Tagfahrlicht.
Die Access-Variante kommt zusätzlich mit höhenverstellbarem Lenkrad und Servolenkung daher. Empfehlenswert ist der Active mit zusätzlichen Goodies wie
Zentralverriegelung und Radio mit Bluetooth-Funktion. Den Allure-Versionen ist ein Touchscreen sowie
eine Klimaanlage vorbehalten.
Der Fünftürer ist in den Versionen der Active und
Allure zu haben und kostet 450 Euro mehr. Fans können
zudem ein 76 mal 80 Zentimeter großes Stofffaltdach
kaufen, was den Preis auf 12.300 Euro hochtreibt.
Opel: Zwei neue Motoren
Zwei neue Motoren spendiert Opel Teilen seiner Modellpalette. So
kommt im Astra GTC, Fünftürer und Sports Tourer ab sofort der unter
anderem aus dem Meriva bekannte 1,6-Liter-Dieselmotor zum Einsatz. In den beiden Letzteren wird das Triebwerk mit 81 kW (110 PS)
angeboten und eignet sich vor allem für Sparfüchse, denn Opel gibt
den Durchschnittsverbrauch mit 3,7 Liter auf 100 Kilometer an, was
97 g CO2 entspricht.
Diese Variante ist 1.600 Euro günstiger als der 136-PS-Bruder. Das
Drehmoment-Minus fällt mit 20 Nm jedenfalls moderat aus, auch
Beide Triebwerke kommen in mehreren
Modellen zum Einsatz, unter anderem in
Astra und Insignia.
Text: Hans-Joachim Mag
Fotos: Opel
Daten und Preise Opel Astra Sports Tourer
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
1,6 Turbo
125/170
6,1 (6,8)
22/22/14
24.555 (25.850)
30.000/1
Euro 5/144 (159)/C (D)
1,6 CDTi
81/110
3,7
21/18/20
21.740
30.000/1
Euro 6/ 97/A+
die Beschleunigung fällt mit 1,7 Sekunden kaum ins
Gewicht. Die Basis ist ohne Frage träger unterwegs,
aber nicht untermotorisiert, während der stärkere
Kandidat bei forciertem Einsatz des rechten Pedals
inklusive etwas Lenkwinkel durchaus Schlupf an den
Vorderrädern produzieren kann, wenngleich auch er
kein Sprinter ist.
Im Meriva kommt dieser Motor im Spätsommer
ebenfalls zum Einsatz; der kleine Van benötigt dann
nur noch 3,8 Liter Sprit (99 g CO2), bislang war nur die
136-PS-Motorisierung verfügbar, die es auf 4,4 Liter
(116 g CO2) brachte.
Zweiter Motoren-Neuling ist ein 1,6 Liter großer
Benziner mit Direkteinspritzung, der den 1,6-LiterTurbo ablöst. Der komplett neue Motor ist jetzt in den
Modellen der Astra-Familie, dem Zafira Tourer, dem
Flaggschiff Insignia und dem Cabrio Cascada erhältlich. Das Triebwerk ist in den Leistungsstufen 125 kW
(170 PS) und 147 kW (200 PS) erhältlich.
Es bietet mit Overboost-Funktion ein Spitzendrehmoment von 280 beziehungsweise 300 Newtonmetern – und das bereits ab Drehzahlen von 1.650 Touren. Im Vergleich zu den Vorgängerversionen konnten
Verbrauch und CO2-Ausstoß laut Opel um bis zu 15
Prozent gesenkt und das Drehmoment um bis zu 22
Prozent gesteigert werden.
in Klammern Daten für Automatikgetriebe
058
bfp 08 2014
Fiat Panda Cross
Seat Leon ST 4-Drive
Auto+Kosten
Panda Cross: Zweite Runde
Fiat hatte mit dem Panda Val d‘Isère schon in den
1980er-Jahren einen geländegängigen Kleinstwagen
im Programm gehabt. Die 2006 erstmals debütierte
Cross-Variante hingegen geht nun in die zweite Runde
und zielt auch auf den gewerblichen Fuhrpark.
Benzin oder Diesel? Das ist die einzige Frage, die
sich Panda-Cross-Interessenten stellen müssen, wenn
die grundsätzliche Kaufentscheidung für das Modell
gefallen ist. Denn es gibt nur diese beiden Triebwerke:
einen 66 kW (90 PS) starken Zweizylinder mit Turbo
und 0,9 Litern Hubraum sowie einen 59 kW (80 PS)
starken 1,2-Liter-Selbstzünder.
Mit 3,71 Meter Fahrzeuglänge eignet sich der wendige Fünftürer nicht nur für den Großstadt-Dschungel.
Beim Panda Cross ist die Offroad-Optik nicht nur
Schein, sondern tatsächlich Sein.
Eine neue Front- und Heckschürze, Unterfahrschutz
sowie größere Räder gehören dazu. Die Bodenfreiheit
wurde im Vergleich zum Panda 4x4 um neun auf 161
Millimeter erhöht und diese machen den Panda Cross
tatsächlich geländegängig. Damit watet der Italiener
durch bis zu 74 Zentimeter tiefes Wasser, bevor er
Flüssigkeit ansaugt.
Laut Fiat soll der an allen vier Rädern permanent
angetriebene Panda Cross Steigungen von bis zu 70
Prozent nehmen können. Eine Gelände-Untersetzung
braucht das je nach Konfiguration nur 1.090 kg wie-
gende Fliegengewicht dafür nicht.
Der Panda Cross wird durch eine rustikalere Optik, nochmals verbesserte Offroad-Eigenschaften und eine umfangreichere Serienausstattung die Top-Variante der Panda-Familie sein.
Wer sich noch nicht für eine Motorisierung entscheiden kann, hat
bis Oktober Bedenkzeit. Dann wird der kleine Panda Cross Deutschlands Straßen oder Berghänge bevölkern. Als einziger in seinem Segment. Genaue Preise nennt Fiat noch nicht, mit rund 19.000 Euro ist
zu rechnen, das sind 3.000 Euro Aufpreis zum Panda 4x4.
Ein permanenter Allradantrieb und echte
Offroad-Eigenschaften machen den Panda
Cross zu einer Klasse für sich.
Text: Clemens Velten
Fotos: Fiat
Daten und Preise Fiat Panda Cross
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
1.3 16V Multi Jet
59/80
4,7
k.A.
k.A.
k.A.
Euro 5/125/C
0.9 Twin Air
66/90
4,9
k.A.
k.A.
k.A.
Euro 6/114/C
Leon ST Allrad: Stets Traktion
Seat bietet seinen Kompaktkombi jetzt auch mit permanentem Allradantrieb an. Das elektronisch gesteuerte Allradpaket Haldex der fünften Generation für den Leon ST
4-Drive stammt aus dem Konzernregal. Äußerlich unterscheiden sich die ausschließlich als Kombi angebotenen
Leon-Allradler nicht von ihren Brüdern mit Frontantrieb.
Die im Vergleich zum Fronttriebler 2.000 Euro teureren
Allradler besitzen eine Mehrlenker-Hinterachse, größere Hinterradbremsen und ein etwas kürzer abgestuftes
Sechsgangschaltgetriebe. Eine Automatik oder ein Doppelkupplungsgetriebe ist derzeit nicht im Angebot.
Das variable Haldex-Allrad-System ist mit einer
elektrohydraulischen Lamellenkupplung und Hinterachsdifferenzial ausgestattet. Der neue Antriebsstrang kommt mit 1,4 Kilogramm weniger Gewicht aus
und wird durch die Vorder- und Hinterachs-Quersperre
XDS unterstützt.
Im Normalfall werden die Kräfte an die Vorderräder
geleitet, sobald das elektronische System aber Schlupf
an der Vorderachse erkennt, schaltet es in Windeseile
die Hinterachse hinzu. Mit Traktion auf allen vier Rädern liegt der Spanier satt auf der Straße; bei konstanter Fahrt wird an der Hinterachse nur sehr wenig Kraft
benötigt, dies wirkt sich wiederum günstig auf den
Verbrauch aus. Im Vergleich zum Leon mit Frontantrieb
konsumieren die 4-Drive-Kombis 0,7 Liter mehr Diesel
im Schnitt.
bfp 08 2014
Der 1,6-Liter-Allradler leistet 77 kW (105 PS) und spurtet in zwölf
Sekunden auf Tempo 100. Sein maximales Drehmoment von 250 Nm
erreicht er zwischen 1.750 und 2.750 Touren. Dabei liegt sein Normverbrauch bei 4,5 Liter. Der Zweiliter-Turbodiesel mit 110 kW (150
PS) ist freilich etwas leichtfüßiger: Für den Sprint von Null auf Tempo
100 benötigt er 8,7 Sekunden, dabei liegt sein Normverbrauch mit 4,8
Liter nur 0,3 über dem 105-PS-Allradler.
Wenn alle vier Räder angetrieben
werden sollen: Leon ST 4-Drive.
Text: Ute Kernbach
Fotos: Seat
Daten und Preise Seat Leon ST 4Drive
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
ST 1,6 TDI
77/105
4,5
19/19/23
24.290
max 30.000/2
Euro 5/119/A
ST 2,0 TDI
110/150
4,8
k.A.
27.690
max 30.000/2
Euro 6/124/A
059
Auto+Kosten
Škoda Octavia Combi Scout
Audi A7/RS5
Octavia Scout: Zugpferd
Škoda legt vom Octavia Combi wieder eine Scout-Version auf. Im
Gegensatz zu vielen SUVs oder den Cross-Modellen von Volkswagen
kommt der geräumige Tschechen-Kombi nicht nur im Offroad-Look
daher, sondern er bringt mit erhöhter Bodenfreiheit und Allradantrieb
auch die Voraussetzungen für Ausflüge in leichtes Gelände mit. Mit
einer Anhängelast von bis zu zwei Tonnen empfiehlt er sich zudem
als Zugpferd.
Schwarze Kunststoff-Beplankungen an den stärker konturierten
Stoßfängern sowie an Türschwellern und Radhäusern sorgen nicht
Kandidat für leichtes Offroad-Terrain:
Škoda Octavia Combi Scout.
Text: Martina Göres
Fotos: Škoda
Daten und Preise Škoda Octavia Combi Greentec Scout
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
1,8 TSI
(132/180)
(6,9)
(15/19/23)
(31.250)
Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
30.000/1
Euro 6/(158)/k.A.
2,0 TDI
110/150 (135/184) 5,1 (5,1)
15/19/23 (16/23/23)
30.250 (32.650)
30.000/1
Euro 6/129 (134)/k.A.
in Klammern Werte für Sechsgang-DSG
nur für eine robuste Optik, sie sollen auch vor kleineren
Kratzern oder Steinschlägen schützen. Die Bodenfreiheit ist mit 171 Millimeter um 31 Millimeter höher als
beim Standard-Octavia. Serienmäßig ist ein Schlechtwegepaket mit zusätzlichem Unterfahrschutz verbaut.
Innen unterscheidet sich der Pfadfinder nicht vom zivilen Octavia Combi. Auch das Gepäckvolumen von 610
bis 1.740 Liter und die Zuladung bis 645 Kilogramm
sind identisch.
Drei Motoren stehen zur Wahl, sie sind leistungsstärker als im Vorgänger und um bis zu zwanzig
Prozent sparsamer. Für Vielfahrer interessant ist der
Zweiliter-TDI mit 110 kW (150 PS) und SechsgangHandschaltung; darüber rangiert der aus dem Octavia
RS bekannte 135 kW (184 PS) starke Diesel gleichen
Hubraums. In der Kombination mit Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) und Allrad feiert das
Triebwerk Premiere in einem Škoda-Modell.
Für gute Fahreigenschaften auch auf schlechten
Wegstrecken sorgt der permanente Allradantrieb auf
Basis der Haldex-5-Kupplung, die auch im Octavia
4x4 eingesetzt ist. Die serienmäßige elektronische Differenzialsperre soll ein Durchdrehen der Räder beim
Anfahren auf tückischem Untergrund verhindern. Mit
einem erhöhten Böschungswinkel von 16,7 Grad vorn
und 13,8 Grad hinten eignet sich der Allrad-Kombi
auch für Ausflüge in steileres Gelände.
Audi TDI: Starke Triebwerke
Der TDI-Motor feiert 25. Geburtstag. Ein passender Anlass für Audi,
mit der neuen Generation des A7 Sportback nicht nur ein besonders
leistungsstarkes Sondermodell des Dreiliter-V6 aufzulegen, sondern
mit der Studie des RS 5 TDI Concept einen Ausblick darauf zu geben,
was mit der Antriebstechnologie noch alles möglich sein könnte.
Bärenstark ist die Kraftentfaltung des A7 Sportback 3,0 TDI Competition mit Biturbo-Aufladung. 326 PS werden in jedem Fall aus
den drei Litern Hubraum generiert; 20 weitere Pferdchen kommen
Kommen mit starken Selbstzündern: Audi RS5
TDI Concept (rechts) und A7 Sportback.
Text: Sabine Neumann
Fotos: Audi
Daten und Preise Audi A7 Sportback
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahre)
3,0 TDI ultra
160/218
4,7
18/27/27
54.800
30.000/2
Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
Euro 6/122/A+
3,0 TDI quattro
200/272
5,2
22/27/29
60.900
30.000/2
Euro 6/136/A
3,0 TDI Biturbo
235/320
6,1
22/27/29
64.300
30.000/2
Euro 6/162/B
3,0 TDI Biturbo competition
240/327
k.A.
k.A.
72.000
30.000/2
Euro 6/k.A.
060
dank eines so genannten Overboost kurzfristig noch
dazu. Vom Stand auf Tempo 100 ist man in 5,1 Sekunden. Das maximale Drehmoment beträgt 650 Newtonmeter zwischen 1.400 und 2.800 Umdrehungen.
Das von Herbst an lieferbare Editionsmodell (72.000
Euro/7.700 Euro mehr als das Standardmodell) zeichnet zudem neben feinen Leder-Sportsitzen, Schaltwippen für die Achtstufen-Tiptronic aus.
Überarbeitet wurden aber auch die drei weiteren
Leistungsstufen des Sechszylinders. Gemein haben sie
alle eine besonders effiziente Abgasreinigung, die dem
Dreiliter Euro 6 und die Zusatzbezeichnung „Clean
Diesel“ beschert.
Faktoren wie immer strengere Abgasnormen, Reduzierung im Flottenverbrauch oder Verringerung von
Ressourcen treiben die Ingenieure zudem zu innovativen Entwicklungen wie einem RS5 TDI Concept an.
Scheinbar mühelos nimmt der „nur“ 385 PS starke
A5 selbst einen RS6 Avant mit 560 PS Leistung am
Start ein paar Meter ab. Das Geheimnis dahinter ist
ein Biturbo mit „e-Turbo“, einem elektrischen Verdichter zwischen Ladeluftkühler und Verdichterrad,
der den Dreiliter-V6 mächtig pusht. Das maximale
Drehmoment von 750 Nm liegt bereits zwischen 1.250
und 2.000 Umdrehungen an. Damit scheint klar, dass
Leistungsstärke auf alle Fälle auch in Zukunft eine
entscheidende Tugend der TDI sein wird.
bfp 08 2014
Maserati Ghibli Diesel
Fahrbericht Auto+Kosten
Der Herausforderer
Maserati ist mit dem Ghibli Diesel auf dem Weg in den Flottenmarkt.
Kann die Sportlimousine diesen ebnen?
Betriebskosten:
Fabrikat / Modell:
Maserati Ghibli D
Laufleistung jährlich:
40.000
Laufzeit:
36
48
Restwert von UPE €:
22.508,29
17.995,35
UPE incl. Ausstattung €: 56.411,76
56.411,76
Kosten pro Monat:
2.679,37
2.519,88
Kosten je Km:
0,804
0,756
Kosten gesamt:
96.457,46
120.954,23
VON HANS-JOACHIM MAG
Maserati gibt auch im Businesskundenmarkt Gas.
Die italienische Edelmarke, die ihre Autos bislang
hierzulande nur in homöopathischen Dosen absetzte, möchte Stückzahlen machen – wie fast alle
anderen Automarken auch. Sie möchte ihr besonderes Image aber auch wahren – und nutzen -, um
Dienstwagennutzer für sich zu gewinnen.
Kein einfaches Unterfangen. Denn das neue
Modell, das die Tür in den Fuhrparkmarkt öffnen
soll, tritt gegen BMW, Audi oder auch Mercedes an.
Der Ghibli soll den Platzhirschen mit Sportlichkeit,
Exklusivität und Individualität entgegentreten.
Und grundsätzlich darf man konstatieren,
dass er dies schafft. Sein Design hebt ihn aus der
Masse heraus. Mit seiner langen Motorhaube,
dem kurzen Heck sowie der gestreckten Seitenlinie dürfte er unter den Business-Limousinen
zu einem Hingucker werden. Unter der Haube
schlägt das Herz eines Sechszylinder-Diesels mit
drei Liter Hubraum und 202 kW (275 PS), der
den fünf Meter langen Wagen in Kooperation
mit einer schönen Achtgang-Automatik flugs auf
Tempo bringt. Die Bremsen gebieten dem zwar
wirkungsvoll Einhalt, doch mit einem nicht immer klar definierten Druckpunkt.
Der Sound beim Beschleunigen ist zunächst
unauffällig, auf Tastendruck öffnet sich eine
bfp 08 2014
Klappe im Auspuff und sorgt für lauteres Dröhnen; zudem
justiert sich das Fahrwerk sportlicher, und der Motor reagiert
spontaner auf den Gasfuß. Dennoch merkt man dem Ghibli sein Gewicht von rund 1.900 Kilo an, was sicherlich auch
davon herrührt, dass er auf breiten 285er Reifen rollt, die nur
zu gerne den Spurrillen in den Fahrbahnen folgen und Gegenlenken provozieren.
Hinter dem Volant finden auch große Fahrer ihr Auskommen, der große Monitor erleichtert die Navigation, die
Menüführung bei der Bedienung könnte indes transparenter
aufgebaut sein. Die Komfortausstattung bewegt sich auf klassentypischem Niveau. Die Auswahl der Materialien liegt auf
dem Niveau der deutschen Wettbewerber.
Platz ist reichlich vorhanden, die Insassen lassen sich auf
bequemen Ledersesseln nieder. Selbst für Urlaubsfahrten taugt
er. Zwar ist die Luke des Kofferraums etwas schmal geschnitten, das Gepäckteil fasst immerhin 500 Liter. Das Interieur
überzeugt mit solider Verarbeitung, gut ablesbaren Instrumenten sowie einem großen, in der Mittelkonsole platzierten
Touchscreen-Display. Auch hinsichtlich des Angebots an Assistenzsystemen hinken die Italiener der Konkurrenz hinterher.
Maserati hat nichts, was über den Tempomat sowie die Rückfahrkamera hinausgeht, im Angebot.
75,60 Cent je Kilometer
Spannender noch ist der Blick auf die Kosten. Mit einem
Grundpreis von 64.980 Euro tritt er weniger gegen Fünfer A6
und E-Klasse an als vielmehr gegen A7 oder CLS. Der Verbrauch – laut Norm 5,9 Liter – pendelte sich in der Praxis auf
8,0 Liter ein; immer noch ein überaus akzeptabler Wert.
Die Betriebskosten liegen insgesamt bei 75,60 Cent je Kilometer – auch hier pegelt er sich auf dem Niveau der erwähnten
Konkurrenten aus dem höheren Segment ein.
Fazit: Der Maserati Ghibli ist auch mit Dieselmotor eine
attraktive und sportliche Limousine, die das Herz manches
Automobilisten höher schlagen lässt und mit der man getrost
bei Kunden vorfahren kann, ohne unangenehm aufzufallen.
Kostenseitig spielt er indes in der Liga der Luxusklasse.
Keine Frage, den Maserati-Ingenieuren ist ein
elegantes Design gelungen. Innen verwöhnt
der Ghibli mit edlen Materialien.
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: Maserati
061
Auto+Kosten Fahrbericht
Lexus IS 300h
Sparen mit Chic
Der Lexus IS 300h ist ein Hingucker
mit aufwändiger Hybridtechnik.
Schafft er seine Sparziele?
Betriebskosten:
Mut zur Kante: Der IS 300h hebt sich nicht
nur beim Design von der Konkurrenz ab;
die Bedienung könnte aber übersichtlicher
gestaltet sein.
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: Lexus, diez-artwork
062
VON HANS-JOACHIM MAG
Fabrikat / Modell:
Lexus IS 300h F-Sport
Laufleistung jährlich:
40.000
Die Luxusmarke Lexus steht bislang für den Hybridantrieb,
weniger für sportliche Autos. Das will man mit dem IS 300h
ändern – und zwar ohne vom Hybriden zu lassen. Die LexusIngenieure verfeinern ihn nur immer weiter, und versehen ihn
nunmehr auch mit einer sehr ansehnlichen Karosserie. Denn
der IS 300h wirkt sehr sportlich, fast schon futuristisch mit
seinem schnittigen und zackigen Äußeren. Hier ist den Designern ein schöner Coup gelungen.
Den Hybridspezialisten auch? Denn auch im IS 300h steckt
ein Doppelherz; zum einen ein Reihenvierzylinder mit 2,5 Litern Hubraum und 133 kW (181 PS) sowie ein DrehstromSynchronmotor mit 105 kW (143 PS). Beide zusammen verdichten sich zu einer Gesamtleistung von 164 kW (223 PS).
Was ja so einfach nicht ist, denn das Zusammenspiel wird von
einer komplizierten Elektronik gesteuert, an der Toyota seit geraumer Zeit bastelt und sie stetig weiter entwickelt.
Das spürt man auch im IS 300h. Dessen Gaspedal versteht
es immer besser, den Fahrerwunsch in angemessenen Vortrieb
umzusetzen und dabei das Sparziel nicht aus den Augen zu lassen. Für den Lexus liegt es laut Normmessungen bei 4,5 Liter
auf 100 Kilometer. Bevor wir aber zum Verbrauch und zum
Kostenkapitel kommen, seien weitere Attitüden der Limousine
erwähnt. Etwa die Tatsache, dass das vormals typische Heulen
des Motors beim Beschleunigen kaum mehr zu hören ist.
Denn wie seine Konzerngeschwister leidet der IS unter dem
Gummibandeffekt des stufenlosen Getriebes: Die akustisch
transportierte Drehzahl bleibt immer gleich, während die Tachonadel weiter steigt. Ergebnis ist ein angestrengt wirkendes
Röhren, das auch der elektronische Soundmodulator nicht zu
einem Wohlklang transformieren kann. Zwar kann man es auf
der Autobahn leise vernehmen, doch störend ist es nicht mehr.
Trotz der Gesamtleistung von 223 PS wird der Lexus bei
200 km/h abgeregelt, was Schnellfahrer durchaus stören könnte; doch der Hybride dürfte für diese Klientel die falsche Wahl
sein, denn mit dem Spareffekt ist es dann Essig. Kaum verbessert hat man das Gefühl für die Bremse. Deren Druckpunkt
Laufzeit:
36
48
Restwert von UPE €:
12.728,57
9.565,71
UPE incl. Ausstattung €: 38.571,43
38.571,43
Kosten pro Monat:
1.631,03
1.529,87
Kosten je Km:
0,489
0,459
Kosten gesamt:
58.717,08
73.433,78
ist durch die Rekuperationstechnik weiterhin
schwammig.
45,90 Cent je Kilometer
Gut gelungen sind die bequemen Sitze und das
Platzangebot auch im Fond des Japaners; der Kofferraum fasst 450 Liter. Keine Blöße erlaubt er
sich beim Thema Sicherheit mit allem, was man
erwarten kann; ein adaptiver Tempomat kostet allerdings extra (1.900 Euro). Keinen Fortschritt haben die Japaner indes bei der Bedienung gemacht,
denn Navi/Klima/Audio werden über eine Art
Joystick gesteuert, der einen Cursor auf dem Bildschirm steuert. Diesen jeweils richtig zu platzieren
lenkt enorm ab. Eine direkte Ansteuerung über
Tasten gibt es nur für die Funktion Radio/Media.
Den Normverbrauch erreichten wir nicht. Im
Schnitt verbrannten auf unseren Touren 6,4 Liter
je 100 Kilometer, was absolut gesehen für eine große Limousine kein schlechter Wert ist. Ein Dieselmotor schafft das mittlerweile aber auch. Mit
einem Preis von 45.900 Euro liegt die Hybridlimousine in zweithöchster F-Sportausstattung auf
dem Niveau eines ordentlich ausgestatteten BMW
320d. Als Betriebskosten ermittelten wir 45,90
Cent je Kilometer (48 Monate/160.000 km).
Fazit: Der IS 300h ist ein spannendes Auto
und ein Hingucker. Für Vielnutzer der Autobahn
aber die falsche Wahl.
bfp 08 2014
Mazda 3 2,2 D
Fahrbericht Auto+Kosten
Günstiger Spaß
Der Mazda 3 trumpft mit einem tollen Diesel auf und leistet sich
einen Patzer in der Ladungssicherung.
Betriebskosten:
Fabrikat / Modell:
Mazda3 2,2 SKYACTIV-D 150 Center-Line
Laufleistung jährlich:
40.000
Laufzeit:
36
48
Restwert von UPE €:
7.810,94
6.137,17
UPE incl. Ausstattung €: 20.663,87
20.663,87
Kosten pro Monat:
1.049,26
996,24
Kosten je Km:
0,315
0,299
Kosten gesamt:
37.773,45
47.819,34
VON FRANK JUNG
Die Gleichung kann so einfach sein: Attraktive Autos plus sparsame Dieselmotoren ist gleich Erfolg im
Fuhrparkgeschäft. Dass diese Rechnung aufgeht, erfährt gerade der Hersteller Mazda. Um satte 51 Prozent haben die Japaner vergangenes Jahr im deutschen Gewerbekundengeschäft gegenüber 2012
zugelegt. Jeder zweite neue Mazda wird hierzulande
in einem Fuhrpark zugelassen. Neben dem Mazda 6
(siehe Praxistest bfp 6/7 2014) und dem SUV CX
5 könnte nun auch der neu aufgelegte kompakte
Mazda 3 zum Erfolg der Marke beitragen.
Kann er das? Wir wollten es wissen und fuhren den Dreier mit dem 110 kW (150 PS) starken
Dieselmotor, dem einzigen verfügbaren Selbstzünder, in Verbindung mit Automatikgetriebe (1.800
Euro). Der Eintrag „toller Motor und Getriebe“ in
unserem Fahrtenbuch bringt die Qualitäten dieser
Verbindung auf den Punkt. Mit ihren 150 Pferdchen ist die Maschine ausgesprochen antrittsstark,
und die Automatik bringt die Befehle des Gaspedals ohne große Umschweife auf die Straße. Positiv
ist uns die geringe Geräuschentwicklung auch bei
höheren Drehzahlen aufgefallen. Mazda verspricht
einen Verbrauch von 4,8 Litern, der sich in der
Praxis als durchaus realisierbar erwies. Bei nicht
gerade zurückhaltender Fahrweise und auf der Autobahn-Langstrecke erreichten wir 5,4 Liter, was
bfp 08 2014
sicher einen guten Wert darstellt. Unsere Expertin Anne Hübner
errechnete daraus sehr moderate Gesamtkosten von 29,89 Cent
je Kilometer (48 Monate/160.000 Kilometer).
Langstreckentauglich
Unser Testwagen war mit der mittleren der drei verfügbaren
Ausstattungsvarianten namens „Center Line“ ausgestattet. Selbige sollte es für Vielfahrer dann mindestens auch sein, denn
die Komfortstufe darunter beinhaltet noch keine Lordosenstütze. Mit diesem verstellbaren Knuff im Lendenwirbelbereich können wir den Sitzen eine sehr gute Note geben, denn
auch nach langer – nämlich sechsstündiger - Fahrt haben sie
sich nicht unangenehm bemerkbar gemacht.
Überhaupt zählt der Japaner in Sachen Ergonomie beziehungsweise Bedienungsfreundlichkeit zu den eher angenehmen
Erscheinungen in der Automobilwelt. Hier ist alles da, wo es
hingehört. Ein sehr kurzer sportlicher Schalthebel und ein griffiges Lenkrad korrespondieren mit dem erwähnt kernigen Motor
und einem vergleichsweise straff abgestimmten Fahrwerk. Und
so verbindet der Mazda 3 Fahrspaß mit niedrigen Betriebskosten, was Fahrer und Fuhrparkmanager gleichermaßen freut.
Apropos freuen: Dass Mazda inzwischen auf Monitore im
Briefmarkenformat verzichtet, hat uns gefreut. Allerdings sollte die Menüführung des Navis noch ein wenig nutzerfreundlicher gestaltet werden. Und im Gegensatz zu anderen Systemen
informiert es auch nicht darüber, wenn es eine Fähre in die
Route einbezieht. Eine solche Funktion hätte uns einen Umweg von rund 100 Kilometern erspart.
Im Kofferraum zeigt der Mazda 3 hingegen ein durchwachsenes Bild. Zwar lassen sich die Rücksitze im Verhältnis zwei
Drittel zu einem Drittel umlegen und geben so eine Menge
Platz frei. Aber – und hier sind wir wie bei allen Fahrzeugen,
bei denen dies der Fall ist, bei einem riesigen Manko – es gibt
keine Verzurrösen im Kofferraum. Ladung lässt sich bei umgeklappten Rückstizen demnach nicht UVV-konform verstauen.
Fazit: Der Mazda 3 Diesel ist ein tolles Auto, das sich lediglich in der Disziplin Ladungssicherung markante Schwächen
erlaubt.
Der Mazda 3 ist zweifellos ein gelungenes
Auto; leider vergaß man im Kofferraum die
Zurrösen.
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: Mazda
063
Auto+Kosten Betriebskosten Kompaktklasse
So viel sollte Ihr Fahrzeug
Peugeot 308 ganz vorn
Der VW Golf ist nicht der günstigste Vertreter in der Kompaktklasse. Der neue Peugeot 308 HDi 92 überflügelt den
Wolfsburger in der günstigsten, der 1,2-Liter-Benziner-Variante (85 PS), um 0,2 Cent je Kilometer und kostet 25,80 Cent.
Mit einigem Abstand folgt der Ford Focus 1,6 TDCi (95 PS)
mit 27,05 Cent. Noch günstiger als die beiden Topplatzierten
fährt freilich der Škoda Fabia 1,2 TSI (86 PS) mit 23,75 Cent,
man mag jedoch unterschiedlicher Ansicht sein, ob der Tscheche in die Kompaktklasse gehört.
Bei den Premiumprodukten fährt der Audi A3 2,0 TDI (150
PS) mit 29,28 Cent vor dem BMW 118d (143 PS) mit 30,10
Cent je Kilometer.
Seit der Januar-Ausgabe 2003 von bfp fuhrpark+management
finden Sie nur noch die Ergebnisse der Betriebskosten-Berechnung an gewohnter Stelle. Der komplette Datensatz – also die
Fahrzeugdaten und die zugrunde gelegten Kosten – können
Sie sich auf unserer Homepage www.fuhrpark.de als PDFDatei herunterladen.
WAS DIE DATEN AUSSAGEN
Preis: Der Preis ist die unverbindliche Preisempfehlung des
Herstellers ohne Mehrwertsteuer in Euro. Handelsübliche Nachlässe ohne Rahmenverträge wurden berücksichtigt.
Wertverlust: Für die Berechnung der Fahrzeugkosten wird
der Wertverlust des Fahrzeuges zugrunde gelegt, nicht die
Abschreibung, um Kauf- wie auch Leasingfahrzeuge in der
Kostenberechnung erfassen zu können. Als Quelle dienen die
Restwertprognosen von EurotaxSchwacke.
Finanzierung: Bei der Zinsberechnung wird ein durchschnittlicher Zinssatz von 8,5 Prozent kalkuliert.
Kraftstoff: Als Berechnungsgrundlage dient ein bundesweit errechneter Durchschnitt der Netto-Preise (Diesel: 1,15 €, Super:
1,28 €). Der Durchschnittsverbrauch basiert auf Angaben von
FDZ GmbH.
Laufzeit/Laufleistung: Die Berechnungen basieren auf einer
Laufleistung von 40.000 Kilometern im Jahr bei zwei Laufzeiten: 36 und 48 Monate.
Servicerate: Die der Berechnung zugrunde gelegten Wartungsund Reparaturkosten basieren auf Angaben von FDZ GmbH und
schließen Reifenersatz nicht ein.
Reifen: Berechnungsgrundlage ist eine Laufleistung von
50.000 Kilometern für Sommerreifen sowie für einen Reifen der
durchschnittlichen Preisklasse. Winterreifenumrüstung wurde
nicht in die Kalkulation aufgenommen.
Versicherung: Bei den Versicherungskosten wird die Haftpflicht (KH) mit 85 Prozent und die Vollkasko (VK) mit 85
Prozent (Zulassung Hannover Stadt) angesetzt. Für die Haftpflicht-Versicherung gilt sieben Millionen Euro Deckung, für die
Teilkasko 150 Euro Selbstbeteiligung und für die Vollkasko 500
Euro Selbstbeteiligung. Als Kalkulationsgrundlage werden die
Tarife von 78 Versicherungen herangezogen und ein Mittelwert
errechnet. Unter Berücksichtigung des Umstandes, dass in vielen Fuhrparks das Stückprämien-Modell Geltung hat, wurden
Diesel und Benziner in der Berechnung gleich gestellt. Sollte
dies in Ihrem Fuhrpark nicht der Fall sein, neigt sich das Pendel
weiter zugunsten des Dieselmotors.
Kfz-Steuer: Steuerbefreiung Euro 4, Euro 5 sowie Steuererhöhung ab 1.1.2004 sind in der Kalkulation mit eingerechnet.
Verwaltungskosten: Als Pauschale für die Verwaltungskosten
im eigenen Hause oder bei einem externen Dienstleister werden
12,78 Euro je Auto und Monat inklusive einer Fahrzeugwäsche
im Wert von 4,25 Euro angesetzt.
Sonstiges: Zulassungs- und Überführungskosten werden auf
die Laufzeit verteilt.
Der gesamte Datensatz zum Download:
www.fuhrpark.de/betriebskosten
064
bfp 08 2014
Kompaktklasse Betriebskosten Auto+Kosten
Fabrikat / Modell:
Alfa Giulietta 1.4 TB 16V Turismo
Alfa Giulietta 1.4 TB 16V MultiAir Turismo
Alfa Giulietta 1.6 JTDM 16V Turismo
Alfa Giulietta 2.0 JTDM 16V TCT Turismo
Audi A3 1.8 TFSI Attraction
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
1.141,41
1.074,19
1.189,77
1.116,95
985,85
926,10
1.109,56
1.037,98
1.111,65
1.046,16
Kosten je Km:
0,342
0,322
0,357
0,335
0,296
0,278
0,333
0,311
0,333
0,314
Kosten gesamt:
41.090,80
51.561,33
42.831,58
53.613,77
35.490,65
44.452,74
39.944,08
49.822,95
40.019,41
50.215,56
Fabrikat / Modell:
Audi A3 2.0 TDI clean diesel Attraction
BMW 116i
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
1.037,33
976,16
1.055,57
1.001,03
1.174,27
1.109,60
1.324,24
1.245,00
1.058,49
1.003,34
BMW 118i
BMW 125i
BMW 118d
Kosten je Km:
0,311
0,293
0,317
0,300
0,352
0,333
0,397
0,373
0,318
0,301
Kosten gesamt:
37.343,94
46.855,89
38.000,40
48.049,28
42.273,87
53.260,58
47.672,58
59.759,85
38.105,46
48.160,29
Fabrikat / Modell:
BMW 120d
Citroën C4 Vti 95 Selection
Citroën C4 Hdi 115 Tendance
Ford Focus 1.0 EcoBoost S+S Trend
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
1.080,29
1.026,11
1.213,30
1.149,54
1.045,30
982,75
957,03
898,26
946,56
886,04
BMW 125d
Kosten je Km:
0,324
0,308
0,364
0,345
0,314
0,295
0,287
0,269
0,284
0,266
Kosten gesamt:
38.890,31
49.253,24
43.678,91
55.177,88
37.630,75
47.171,98
34.453,25
43.116,68
34.076,24
42.529,99
Fabrikat / Modell:
Ford Focus 1.6 EcoBoost S+S Trend
Ford Focus 1.6 TDCi S+S Trend
Ford Focus 1.6 TDCi S+S Trend
Ford Focus 2.0 TDCi Trend
Honda Civic 1.4 i-VTEC Comfort
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
1.070,21
1.004,98
963,96
901,76
1.006,60
943,84
1.086,78
1.019,90
1.043,08
985,04
Kosten je Km:
0,321
0,301
0,289
0,271
0,302
0,283
0,326
0,306
0,313
0,296
Kosten gesamt:
38.527,60
48.239,12
34.702,39
43.284,34
36.237,44
45.304,42
39.124,25
48.955,35
37.550,76
47.281,78
Fabrikat / Modell:
Honda Civic 1.8 i-VTEC Comfort
Honda Civic 1.6 CDTI Comfort
Mazda 3 1.5 SKYACTIV-G 100 Prime-Line Mazda 3 2.0 SKYACT.-G 165 i-ELOOP C.-Line Mazda 3 2.2 SKYACTIV-D 150 Center-Line
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
1.119,51
1.055,77
1.021,30
963,28
973,62
925,39
1.106,74
1.049,43
1.038,90
947,21
Kosten je Km:
0,336
0,317
0,306
0,289
0,292
0,278
0,332
0,315
0,312
0,284
Kosten gesamt:
40.302,21
50.677,08
36.766,88
46.237,29
35.050,40
44.418,86
39.842,81
50.372,63
37.400,38
45.466,05
Fabrikat / Modell:
Mercedes Benz A 180
Mercedes Benz A 180 CDI
Mercedes Benz A 200 CDI
Mercedes Benz B 180 Sports Tourer
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
1.115,20
1.043,62
1.192,61
1.112,76
1.058,56
989,80
1.129,41
1.056,55
1.249,81
1.161,09
Mercedes Benz A 200
Kosten je Km:
0,335
0,313
0,358
0,334
0,318
0,297
0,339
0,317
0,375
0,348
Kosten gesamt:
40.147,06
50.093,57
42.933,84
53.412,36
38.108,09
47.510,60
40.658,77
50.714,59
44.993,09
55.732,29
Fabrikat / Modell:
Mercedes Benz B 200 Sports Tourer
Mercedes Benz B 180 CDI Sports Tourer
Mercedes Benz B 200 CDI Sports Tourer
Opel Astra 1.4 Turbo ecoFlex S+S Edition Opel Astra 1.4 Turbo ecoFlex S+S Edition
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
1.333,42
1.238,62
1.164,70
1.085,45
1.244,94
1.159,48
1.093,07
1.023,11
1.122,34
1.049,94
Kosten je Km:
0,400
0,372
0,349
0,326
0,373
0,348
0,328
0,307
0,337
0,315
Kosten gesamt:
48.003,09
59.453,83
41.929,35
52.101,44
44.817,74
55.655,12
39.350,52
49.109,49
40.404,09
50.397,36
Fabrikat / Modell:
Opel Astra 1.6 Edition
Opel Astra 1.6 CDTI ecoFlex S+S Edition
Opel Astra 1.6 CDTI ecoFlex S+S Edition
Opel Astra 2.0 CDTI ecoFlex S+S Edition
Peugeot 308 82 VTi Access
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
1.137,52
1.067,69
1.032,59
970,02
1.061,50
996,99
1.108,08
1.041,85
905,62
863,41
Kosten je Km:
0,341
0,320
0,310
0,291
0,318
0,299
0,332
0,313
0,272
0,259
Kosten gesamt:
40.950,82
51.249,07
37.173,21
46.560,72
38.214,16
47.855,49
39.890,80
50.008,81
32.602,26
41.443,64
Fabrikat / Modell:
Peugeot 308 130 e-THP S+S Access
Peugeot 308 HDi 92 Access
Peugeot 308 e-HDi 115 S+S Access
Peugeot 308 BlueHDi 150 S+S Active
Renault Megane 1.6 16V 110 Authentique
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
947,65
901,79
903,05
860,10
925,66
881,12
1.030,32
981,52
1.056,34
998,70
Kosten je Km:
0,284
0,271
0,271
0,258
0,278
0,264
0,309
0,294
0,317
0,300
Kosten gesamt:
34.115,28
43.286,00
32.509,85
41.284,84
33.323,86
42.293,67
37.091,42
47.113,19
38.028,39
47.937,58
Fabrikat / Modell:
Megane Energy TCe 130 EDC S+S Bose Edit. Megane Energy dCi 110 S+S Bose Edition
Megane Energy dCi 130 S+S Bose Edition
Škoda Fabia 1.2 Green tec Active
Škoda Fabia 1.2 TSI Green tec Active
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
1.122,72
1.048,21
986,31
922,64
1.057,83
992,23
838,08
792,05
840,71
791,53
Kosten je Km:
0,337
0,314
0,296
0,277
0,317
0,298
0,251
0,238
0,252
0,237
Kosten gesamt:
40.417,76
50.313,98
35.507,05
44.286,95
38.081,95
47.627,01
30.170,85
38.018,57
30.265,59
37.993,51
Fabrikat / Modell:
Škoda Fabia 1.2 TSI Green tec Ambition
Škoda Fabia 1.6 TDI Active
Škoda Fabia 1.6 TDI Ambition
Toyota Auris 1.6 Valvematic Life
Toyota Auris 2.0 D-4D S+S Life
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
950,55
893,72
810,27
763,00
870,99
818,06
1.035,80
987,58
1.015,45
964,69
Kosten je Km:
0,285
0,268
0,243
0,229
0,261
0,245
0,311
0,296
0,305
0,289
Kosten gesamt:
34.219,70
42.898,36
29.169,89
36.624,08
31.355,79
39.267,05
37.288,92
47.403,68
36.556,21
46.305,02
Fabrikat / Modell:
Volvo V40 T3 Kinetic
VW Golf 1.2 TSI BMT Trendline
VW Golf 1.6 TDI BMT Trendline
VW Golf 2.0 TDI BMT Comfortline
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
1.169,60
1.099,70
1.112,11
1.047,72
905,86
860,63
918,64
871,32
1.007,61
952,67
Volvo V40 D3 Kinetic
Kosten je Km:
0,351
0,330
0,334
0,314
0,272
0,258
0,276
0,261
0,302
0,286
Kosten gesamt:
42.105,49
52.785,38
40.035,99
50.290,70
32.611,04
41.310,35
33.070,98
41.823,42
36.274,11
45.728,40
bfp 08 2014
065
Informationen Parkplatz
9 2014
€ 4,– . 68239 / ISSN 1610-563X / 37. Jahrgang . Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover
Vorschau
Vorschau
09-2014
Fuhrparkmanagement:
Der Service der Werkstattkonzepte
Fahrzeugvermarktung
bfp-KONGRESS 2014
E-Autos im Flottenmarkt
Vorschau Nutzfahrzeug-IAA
Ergonomie in Transportern
Fahrbericht Audi A4 Avant 2,0 TDI Ultra
Fahrbericht VW Golf Variant 1,6 TDI Bluemotion
Veranstaltungen:
Fokus:
Transporter:
Das unabhängige Fachmagazin
für Fuhrparkbetreiber
Autos:
Der Service der Freien Werkstätten:
Wer bietet welche Konzepte?
Fokus:
E-Autos im Flottenmarkts
Transporter:
Vorschau Nutzfahrzeug-IAA
Anzeigenschluss:
Erscheinungstermin:
08.08.2014
01.09.2014
Autos:
Fahrbericht Audi A4 Avant
Restwertbewertung*
DIESE BEWERTUNGSSKALA GILT FÜR
ALLE RESTWERTBETRACHTUNGEN
DER VORANGEGANGENEN SEITEN!
6: SEHR GUT
5: GUT
4: BEFRIEDIGEND
bbbbbb
bbbbbb
bbbbbb
3: AUSREICHEND
2: MANGELHAFT
1: UNGENÜGEND
bbbbbb
bbbbbb
bbbbbb
* UNGEWICHTETER KLASSENDURCHSCHNITT; QUELLE: BÄHR & FESS FORECASTS GMBH, SAARBRÜCKEN
Das fluchende Geschlecht
Mit Vorurteilen ist es so eine Sache, auch mit der Selbsteinschätzung. Dass
nicht nur Deutsche bei letzterem recht oft daneben liegen, offenbarte eine
Studie von Autoscout 24. Nach dieser machen sich deutsche Frauen ihrem
Ärger am Steuer doppelt so oft lautstark Luft, indem sie aus dem Fenster
heraus fluchen wie die Männer.
Für die Studie wurden 30.000 deutsche, belgische, italienische, niederländische und spanische Autofahrer befragt. Dabei zeigte sich, dass die
Selbsteinschätzung nicht unbedingt mit der Wahrnehmung von außen
übereinstimmt. Etwa wenn sich Deutsche, Spanier und Belgier als
besonders vorausschauend beschreiben. Oder die Italiener mehrheitlich behaupten, sie wären besonders vorsichtig unterwegs. Und
die Niederländer glauben, sie seien eher zügige Autolenker. Das
Vorurteil in Deutschland lautet anders.
Weitere Ergebnisse: Die Italiener telefonieren am häufigsten
am Steuer (34 Prozent manchmal, vier Prozent dauernd). Im
Ausland gelten die Deutschen als rücksichtsvoll, obwohl sie sich
selbst gar nicht so einschätzen. Gegen ein Tempolimit ist im
Rest Europas nur eine Minderheit, in Deutschland ist die FreieFahrt-Fraktion leicht in der Mehrheit.
Ihrem Unmut tun offenbar die Deutschen am intensivsten
kund: Zwei Drittel von ihnen flucht schon mal vor sich hin.
Und zwar 63 Prozent der Männer und stolze 70 Prozent der
Frauen. In aller Öffentlichkeit, also für die Umwelt vernehmbar, schimpfen aber letztlich nur zwei Prozent der Männer
und vier Prozent der Frauen. mid
Foto: luna
066
bfp 08 2014
*aber irgendwie manchmal auch nicht?
Ihre Homepage ist ja interessant*
Integrieren Sie doch unsere aktuellen bfp-News!
1. Ressorts wählen und Vorschau ansehen...
2. Widget per Knopfdruck erzeugen...
3. Sofort in die eigene Homepage einbauen!
bfp-News-Widget kinderleicht erstellen unter:
www.fuhrpark.de/widget
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: [email protected]
JETZT BEWERBEN UND EINE WOCHE
IM UNTERNEHMEN TESTEN.
DER NEUE NISSAN QASHQAI.
KOSTEN-STOSSDÄMPFER INKLUSIVE.
Wir stellen vor: der neue NISSAN QASHQAI – Ihr vielleicht effizientester Mitarbeiter. Mit seiner günstigen Leasingrate
und verbrauchsarmen Motoren bremst er hohe Unterhaltskosten ganz einfach aus. Nur beim Komfort und der Sicherheitsausstattung drückt er nicht auf die Bremse. Dank Totwinkel-Assistent, Spurhalte-Assistent und vielem mehr bringt der neue
NISSAN QASHQAI Sie und Ihre Kollegen auf jeder Dienstfahrt sicher und kostengünstig ans Ziel.
Überzeugen Sie sich selbst: Testen Sie den neuen NISSAN QASHQAI für eine Woche in Ihrem Unternehmen.
Bewerben Sie sich jetzt für Ihren 1-Woche-Profitest unter www.nissan-profitest.de
Noch mehr Infos zum neuen NISSAN QASHQAI gibt es auf Ihrem Tablet-PC
oder auf www.nissan.de
Gesamtverbrauch l/100 km: kombiniert von 5,6 bis 3,8; CO2-Emissionen: kombiniert von 129,0 bis 99,0 g/km
(Messverfahren gemäß EU-Norm); Effizienzklasse B –A+.
Abb. zeigt Sonderausstattung. Profitest-Aktion nur gültig für Unternehmen mit einem Fuhrpark ab 4 Einheiten. Aktionszeitraum 01.05.2014 – 30.09.2014. Mehr
Einzelheiten zur Aktion bei allen teilnehmenden NISSAN Händlern. Apple und das Apple Logo sind Marken der Apple Inc., die in den USA und weiteren Ländern
eingetragen sind. App Store ist eine Dienstleistungsmarke der Apple Inc. © 2014 Google Inc. Alle Rechte vorbehalten. Google Play Store ist eine Marke von Google Inc.
NISSAN CENTER EUROPE GMBH, Postfach, 50319 Brühl.

Documentos relacionados