DUT - DHBW Lörrach
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DUT - DHBW Lörrach
Erfahrungsbericht zum Auslandssemester an der Durban University of Technology (DUT) 2016 Clara Wyss International Business Management 6. Semester, FHNW Basel 9. Februar – 8. Mai 2016 Inhalt Vorbereitung .......................................................................................................................... 3 Visum ................................................................................................................................ 3 Unterkunft & Flüge ............................................................................................................. 3 Finanzielles ........................................................................................................................ 4 Studieren an der DUT............................................................................................................ 4 Kurswahl ............................................................................................................................ 4 Durban .................................................................................................................................. 5 Leben und Wohnen............................................................................................................ 5 Fortbewegungsmittel.......................................................................................................... 5 Essen, Trinken und Ferien ................................................................................................. 5 Things to Do in Durban ...................................................................................................... 7 Sicherheit .............................................................................................................................. 8 Reisen ................................................................................................................................... 8 Garden Route .................................................................................................................... 9 Capetown .......................................................................................................................... 9 Afrikaburn .........................................................................................................................10 Fazit .....................................................................................................................................10 Vorbereitung In meinem Fall war es ein bisschen Glück, dass ich das Auslandsemester in Durban absolvieren konnte, da ich die Nachricht vom International Office bekam, dass noch Plätze frei sind für das Frühjahrsemester. Ab diesem Punkt habe auch ich alle Termine eingehalten und die nötigen Dokumente eingereicht. Die wenigen Dokumenten die es einzureichen gibt, sind: Lebenslauf Motivationsschreiben auf Englisch DAAD Sprachtest (den könnt ihr an der DH machen) aktuelles Transcript of Records (beim Studiengangssekretariat zu beantragen) Nachdem ihr die nötigen Dokumente eingereicht habt müsst ihr euch in Geduld üben und den Flug und die Unterkunft erst buchen sobald ihr die definitive Zusage vom International Office erhaltet. Visum Da ich vor dem Auslandaufenthalt zahlreiche Erfahrungsberichte gelesen hatte, kam ich zum Schluss, dass sich ein Visum nicht lohnt da man während den drei Monaten genug Zeit hat um das Land und die Kultur kennenzulernen. Allerdings hat uns das International Office der DUT darauf aufmerksam gemacht, dass in Zukunft alle Studierenden ein Visum beantragen müssen, aber ihr werdet bestimmt zu gegebener Zeit von der DHBW informiert. Unterkunft & Flüge Ich habe den Flug sowie die Unterkunft erst einen Monat vor Abreise gebucht und trotzdem ein relativ preiswertes Angebot gefunden. Ich empfehle euch auf www.swoodoo.com die Flüge zu vergleichen. Mein Flug ging von Zürich über Dubai nach Durban. In Dubai betrug der Aufenthalt nur vier Stunden, was völlig in Ordnung ist. Bei der Unterkunft würde ich euch ein Studenthouse oder Guesthouse empfehlen, da ihr da bereits von Anfang an weitere Austauschstudenten kennen lernt. Die Anzeige zum Studenthouse hatte ich auf www.gumtree.com.za gefunden. Ich war in einem Studenthouse, das Alan Rowe gehört. Im Haupthaus gab es 10 Zimmer, in der Wohnung nebenan gab es eine Küche, Bad und ein Badzimmer, das sich zwei deutsche Studentinnen geteilt haben und im letzten Anbau wohnten Alan und drei weitere Mieter. Wir haben oft zusammen einen Braai (südafrikanisches Wort für Grillen) veranstaltet, sind ausgegangen oder haben zusammen Ausflüge unternommen. Finanzielles Das Reisebudget hängt jeweils davon ab, wie viel ihr ausgeben wollt hinsichtlich Unterkunft und Reisen. Meine Unterkunft kostete etwa 200 Euro, was dem normalen Preis für ein Zimmer in Durban entspricht. Studieren an der DUT Die DUT ist mit ihren sieben Campusbereichen und den über 25‘000 Studenten um einiges grösser als die DHBW in Lörrach. Es war eine tolle Abwechslung an einer solchen grossen Uni zu studieren und in grösseren Vorlesungsräumen zu sitzen. Da die meisten Studenten afrikanischer oder indischer Herkunft sind, fällt man in den Vorlesungsräumen oder auf dem Campus schnell auf. Die DUT hat drei verschiedene Campus, meine Kurse haben aber nur auf dem ML Sultan Campus stattgefunden. Kurswahl Bei den Kursen habe ich mich an den Kursen orientiert, die meine Mitstunden in der Schweiz gerade absolvieren. Allerdings werdet ihr schnell merken, dass ein paar Kurse gar nicht belegt werden können, da diese nur einmal pro Studienjahr angeboten werden. Das International Office ist aber sehr hilfsbereit und versucht für alle Studenten eine geeignete Lösung zu finden. Folgende Kurse habe ich an der DUT belegt: Marketing Plakat gestalten, ein assignment 2 assignments, Präsentation Prüfung Financial Management Assignment Operations Management Prüfung Personal Management Environmental Sustainability Von den fünf Kursen habe ich nur zwei regelmässig besucht, da ich für die restlichen Kurse Assignments zu schreiben hatte und dafür nicht den Kurs besuchen musste. Die Prüfungen erwiesen sich als einfacher als an der DH. Durban Durban ist die drittgrösste Stadt Südafrikas und verfügt über den grössten Hafen Afrikas. Aus diesem Grund lohnt es sich eine Hafentour zu machen und die riesigen Frachter zu bestaunen. Durch die tolle Lage gleich am indischen Ozean wird Durban häufig als wärmste Stadt Südafrikas bezeichnet. Außerdem gilt Durban als die Stadt mit dem grössten indischen Bevölkerungsanteil ausserhalb Indiens. Dieser Anteil beträgt ca. 20% der ungefähr 3,5 Mio Einwohner. Leben und Wohnen Das Studenthouse in dem ich gewohnt habe lag im Glenwood Viertel, das als sehr sicher gilt. Wie bereits erwähnt hatte ich das Zimmer bereits von der Schweiz aus über Gumtree gebucht und Alan Rowe hat mich am Flughafen abgeholt. Allerdings kann euch auch jemand von der DUT für etwa 150 Rand abholen. Das Haus war mit allem nötigen ausgestattet und hatte zwei Bäder sodass man trotz der hohen Anzahl an Mitbewohner nie lange warten musste. Das WLAN stand ebenfalls zur freien Verfügung und ist im Mietpreis inbegriffen, allerdings wurde es gegen Ende Monat immer langsamer. Zusätzlich gab es einen Pool, den wir zu jeder Tageszeit nutzen konnten. Die Lage war ebenso perfekt, da wir nur fünf Minuten zu Fuss von der Helen-Joseph-Road entfernt waren. An der Helen-Joseph-Road sind eine Vielzahl von Restaurants und Clubs. Vom Studenthouse bis zum ML Sultan Campus hatte ich etwa 30 Minuten zu Fuss. Glücklicherweise waren noch fünf weitere Studenten von der DH in meinem Haus sodass wir die Strecke häufig zusammen gelaufen sind. Fortbewegungsmittel Wie in jeder Grossstadt gibt es eine Vielzahl an Transportmöglichkeiten. Wie z.B. den Peoplemover, das Taxi etc. Während meinem Aufenthalt habe ich hauptsächlich Uber als Fortbewegungsmöglichkeit genutzt, da es sehr sicher ist, günstiger als die Taxis und der Fahrpreis direkt von der Kreditkarte abgebucht wird sodass man ohne Bargeld unterwegs sein kann. Essen, Trinken und Ferien Die Victoriaroad und die Helen-Joseph-Road sind die zwei Strassen in welcher ihr viele Restaurants und Bars gelegen sind. Hier eine kleine Auswahl, wo ich oft hingegangen bin: Amsterdam Die Bar liegt an der Helen-Joseph-Road und ist der Stadt Amsterdam nachempfunden. Jeden Mittwoch ist die BYOV (bring-your-own-vinyl), ansonsten findet in regelmässigen Abständen eine Comedy-night statt. Die Burgers und die Quesadillas sind sehr empfehlenswert. (https://www.facebook.com/amsterdamdurban/?fref=ts ) Dropkicks Murphy Ist ein Irish Pub, das auf der Victoria Road gelegen ist. Gross Lokal mit guter Musik und leckeres Bier. (https://www.facebook.com/dropkickmurphysfloridaroad/?fref=ts ) Moyo Ushaka Das Moyo liegt gleich neben dem uShaka Marine World. Das Restaurant bietet tolles afrikanisches und indisches Essen an. Auf dem Pier hat das Moyo noch eine Bar, die über eine tolle Cocktailkarte verfügt. (https://www.facebook.com/MoyoUshaka/?fref=ts ) Surfers Place Das Strandrestaurant liegt etwa 5‘ Gehminuten vom Ushaka Marineworld entlang der Strandpromenade. Es ist ein toller Ort, um an einem Strandtag kurz etwas zu Essen oder einen Cocktail zu geniessen. Unity Brasserie Das Unity liegt gleich oberhalb vom Musgrave Einkaufszentrum und ist ein leckeres Restaurant das tolle Fleisch aber auch vegetarische Gerichte anbietet. Die trinkfesten unter euch können nach der Bierchallenge fragen. (https://www.facebook.com/unitybrasserie/ ) The Origin Das Origin ist glaube ich der grösste Club von Durban mit 4 Stockwerken und etwa 6 verschieden Floors. Mehrheitlich läuft Electro im Stil von Oliver Koletzki, der auch einmal dort aufgelegt hat. (https://www.facebook.com/OriginDurbanOfficial/?fref=ts ) Cool Runnings Ich war immer nur donnerstags in diesem Club, da man jeweils im „Mainfloor“ auf Djembes spielen kann und in der Mitte dazu tanzen kann. Im kleineren Tanzbereich läuft jeweils Dancehall. (https://www.facebook.com/Cool-Runnings-Durban-104182989699690/?fref=ts ) TigerTiger Dieser Club befindet sich gleich hinter dem Rugby Stadion also ein bisschen ausserhalb der Stadt. Kein grosser Club; läuft mehrheitlich House, R’n’B, und Mainstream. (https://www.facebook.com/tigerdurban/?fref=ts ) KZNSA Gallery Nach einer langen Partynacht geht man am besten in die Art Gallery frühstücken und bestaunt zugleich die ausgestellten Werke von regionalen Künstlern. Die Art Gallery eignet sich ebenfalls als Arbeitsort zur Verfassung von Assignments. Things to Do in Durban U Shaka Marine World Das Marine World ist ein Wasserpark mit verschieden Wasserbahnen und gleichzeitig ein Aquarium mit allen möglichen Wassertieren. Daneben gibt es in regelmässigen Abständen Tiershows mit Delfinen und Robben. Ein Besuch Wert an einem Samstagnachmittag zum Beispiel. (https://www.facebook.com/uShakaFanPage/timeline ) Strandpromenade Die Strandpromenade von Durban ist etwa 5 km lang und ist ein guter Start um die verschieden Strände zu erkunden. Dabei empfehle ich euch ein Fahrrad, Inline Skates oder ein Skateboard zu mieten. So macht die Erkundungstour noch viel mehr Spass! Drei von meinen Mitbewohnern sind jeden Tag die Strandpromenade gejoggt, was auch bei den Einheimischen sehr beliebt ist. I heart market Von Geburtstagskarten bis Ledertaschen könnt ihr alles auf diesem Markt kaufen. Daneben könnt ihr mit den vor Ort angebotenen Säften euren Durst löschen. Der Markt befindet sich gleich neben dem Moses Mhabida Stadium und findet etwa einmal im Monat statt. (https://www.facebook.com/iheartmarket/?fref=ts) Botanischer Garten Der grosse botanische Garten der sich hinter dem ML Sultan Campus befindet ist einen Piknick wert. Ihr werdet freilaufende Tiere wie z.B. Affen entdecken. Neu finden auch Konzerte aller Art statt, deshalb solltet ihr einmal die Website aufrufen (http://www.durbanbotanicgardens.org.za/events.php), als ich dort war habe ich das Konzert von T.I. besucht. Es war eine tolle Stimmung und alle haben ihr Picknick zu Hip-Hop Musik genossen. Sportveranstaltungen In Durban gibt es drei Stadien und dementsprechend drei Sportarten zu entdecken: Rugby, Cricket und Fussball. Allerdings wird Fussball nicht so häufig gespielt. Ich habe mit Freunden ein Rugby Spiel der Durban Sharks gegen Jaguares aus Argentinien angeschaut und ein Fussballländerspiel von Südafrika gegen die Elfenbeinküste. Da die Tickets bereits ab 50R zu kaufen sind, ist dies keine grosse Investition für euer Reisebudget. Sicherheit Während meinem Aufenthalt wurde mir zweimal das Mobiltelefon gestohlen. Einmal sogar aus der Umkleidekabine in der DUT. Damit euch nicht dasselbe passiert müsst ihr auf eure Sachen Acht geben und euch bewusst sein, dass ihr nicht in Deutschland seid ;). Obwohl ich in einer sicheren Gegend gewohnt habe wurde ich mit einer Mitbewohnerin vor der Haustüre ausgeraubt. Ab diesem Zeitpunkt waren wir abends immer als Gruppe unterwegs. Dies würde ich euch ebenfalls empfehlen. Reisen Sobald ihr alle Arbeiten für die DUT erledigt habt, empfehle ich euch so viel von diesem tollen und abwechslungsreichen Land zu entdecken. Da ich in der Woche als meine Freunde die Drakensberge und St. Lucia besucht haben krank war kann ich euch leider keine Tipps geben. Nichtdestotrotz rate ich euch darüber zu informieren. Oribi Gorge Diese Schlucht liegt etwa 2 Stunden von Durban und ist mit einem Mietauto praktisch zu erreichen. Vor Ort gibt es viele Aktivitäten allerdings können einige wie z.B. das Riverrafting nur im Winter durchgeführt werden. (http://www.wild5adventures.co.za/) Garden Route Die Garden Route ist die Strecke entlang des indischen Ozeans und beginnt bei Mossel Bay und geht bis zum Tsitsikama Nationalpark. Auf dieser Strecke könnt ihr von Wandern bis Bungee Jumping alles mögliche unternehmen. Tipp: Fragt im Hostel nach dem „Coast-to-Coast“ das ist ein kleines Buch mit allen Hostels in Südafrika und Mosambique. Mein Lieblingshostel war übrigens das „Wild Spirit“ in der Nähe von Plettenburg Bay. (http://www.wildspiritlodge.co.za/) Capetown Für Kapstadt müsste ich noch einmal einen ganzen Bericht verfassen deshalb hier nur ein paar Tipps für euch: Übernachtung: Das Once (http://onceincapetown.co.za/) befindet sich fünf Minuten von der Longstreet, der Partymeile von Kapstadt entfernt. Die Mitarbeiter sind sehr freundlich und geben euch gerne Tipps, was ihr in Kapstadt alles entdecken könnt und auch für die Gardenroute haben sie unzählige Empfehlungen betreffend Übernachtungsmöglichkeit und Sightseeing. Sightseeing Damit ihr nicht stundenlang in der Warteschlange für auf den Tafelberg warten müsst, empfehle ich euch das Ticket online zu bestellen. (https://www.webtickets.co.za/event.aspx?itemid=681080). Das gleiche würde ich für den Besuch von Robben Island machen. Die Insel war für mich einer der Höhepunkte meines Aufenthaltes. Zuerst erkundet man die Insel in einem Bus und danach wird die Geschichte rund um das Gefängnis von ehemaligen Insassen erklärt. Muizenberg ist ein kleiner Ort ausserhalb von Kapstadt der sich zum Surfen eignet und für seine farbigen Strandhütten bekannt ist. Afrikaburn Das Afrikaburn ist ein alternatives Festival das dem Burningman angelehnt ist. Es findet jährlich Ende April etwa 300 km von Kapstadt mitten in der Wüste statt. Da vor Ort nur Eis verkauft wird, müsst ihr ALLES mitnehmen. Wie ihr euch am besten darauf vorbereiten könnt erfahrt ihr auf: http://www.afrikaburn.com/. Das Festival dauert eine Woche aber es reicht durchaus wenn ihr drei Tage geht, wie wir es damals gemacht haben. Ab Donnerstagabend werden die verschiedenen Holzskulpturen abgebrannt (deshalb der Name des Festivals). Für Leute, die gerne auf Festivals gehen ist es eine tolle Abwechslung, da ihr ein solches Festival mitten im nirgendwo mit Menschen aus der ganzen Welt (Argentinien, China, Israel, USA etc.) nicht so schnell wiedererleben werdet. Fazit Falls ihr euch bis jetzt noch nicht für ein Auslandsemester entscheiden konntet, hoffe ich euch mit diesem Bericht überzeugt zu haben. Durban war eine tolle Erfahrung und ich würde gleich wieder hingehen! Ausserdem habe ich viele neue Freunde kennen gelernt, die ich nicht mehr missen möchte.