News vom 22.03.16
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News vom 22.03.16
Mittwoch, 16. März 2016 Kurzberichte Ein Offizieller der Liga, Jeff Miller, hat nun zugegeben, daß es eine Verbindung zwischen Football und der Gehirnschädigung Chronisch traumatische Enzephalopathie (CTE) gibt. Miller ist der Vorsitzende des Gesundheitskomitees der Liga. Nach Jahren der Tricksereien und Täuschungen mußte die NFL die Deckung fallen lassen. Eine Mitschuld daran trägt natürlich der Film Concussion, der zwar kein Kassenschlager war, der aber genug Wellen schlug. Noch in der Woche vor dem Super Bowl hatte ein von der NFL Beauftragter Neurologe, Mitch Berger, behauptet, daß man keinen Zusammenhang zwischen Football und CTE herstellen kann. Dafür gäbe es keine belastbaren Beweise. Nun ja: „Wes Geld ich krieg, des Gutachten ich erstell.“ Die Tatsache, daß die NFL jetzt zugegeben hat, daß man die Erkrankung mit ihrem Sport in Verbindung bringen kann, wird ein Kassenschlager für die Betroffenen werden. Die NFL wird es Milliarden kosten. Zwar hat die Liga mit Klägern, die von CTE betroffen sind oder werden können, einen Vergleich zur Zahlung von $1 Milliarde geschlossen, doch der ist noch nicht gültig, weil viele Spieler Einspruch 1 - 24 dagegen eingelegt haben. Sie werden weiterkämpfen. Und die Liga wird bluten müssen. Bleiben wir bei der rechtlichen Seite der NFL. Beim Sichtungstraining hat wohl ein Assistenztrainer der Falcons Ohio State Cornerback Eli Apple gefragt, ob er schwul wäre? Das rief jetzt einen Staatsanwalt aus New York auf den Plan, der gegen diese diskriminierende Frage vorgehen will, bzw., gegen den Fragesteller und gleich die ganze NFL. Die NFL selber ermittelt in dem Fall bereits seit Anfang des Monats. Der betreffende Trainer, Defensive Back Coach Marquand Manuel, hat sich mittlerweile bei Apple entschuldigt und eine Therapie angetreten. Die Patriots tauschten Defensive End Chandler Jones zu den Cardinals. Dafür erhielten sie Guard Jonathan Cooper und die Wahlmöglichkeit der Cardinals in der zweiten Runde der Draft. Da die Patriots in Runde 1 keinen Spieler einberufen dürfen wegen Deflategate, kommt ihnen diese Möglichkeit in Runde zwei zweimal wählen zu dürfen nicht ungelegen. Jones wurde 2015 zum ersten Mal in den Pro Bowl 2 - 24 gewählt, nachdem er mit 12,5 Sacks eine persönliche Bestmarke aufgestellt hatte. Die Patriots gaben Chris Long einen Einjahresvertrag. Was der Defensive End, der acht Jahre für die Rams spielte, verdient wurde noch nicht bekanntgegeben. Die Broncos wollten nicht noch einen guten Spieler verlieren und zogen mit dem Angebot der Dolphins gleich. Miami hatte Running Back CJ Anderson ein Angebot über vier Jahre und $18 Millionen gemacht. Die Broncos hatten bis gestern Nachmittag Zeit, den Spieler zu eben diesen Konditionen weiterzuverpflichten. Und das taten sie. John Elway sagte dazu, daß er testen wollte, wie hoch Andersons Marktwert war. Und zu diesem Marktwert hat er den Running Back in Denver halten wollen. Dienstagmorgen unterschrieb Safety Nate Ebner eine Vertragsverlängerung bei den Patriots. Nachmittags bat er darum für das US Amerikanische Rugbyteam an den Olympischen Spielen teilnehmen zu dürfen. Ebner spielte zwei Jahre Rugby für die Ohio State Universität und kam dann erst zum Football. Rugby aber sei seine wahre Liebe, sagte Ebner, dessen Vater auch schon diesen Sport ausübte. 3 - 24 Nun gehört Rugby bestimmt nicht zu den ungefährlichen Freizeitaktivitäten und es bleibt abzuwarten, ob die Patriots ihm die Erlaubnis geben. Zudem fällt Olympia ja bestimmt in die Vorbereitungszeit zur NFL Saison, denn diese Veranstaltung findet ja glaube ich irgendwann im Juni, Juli oder August statt. „Ich brauche einen guten Quarterback,“ sagte Wide Receiver Mike Wallace, der bei den Steelers eine sehr gute Zeit hatte. Danach wechselte er zu den Dolphins und anschließend zu den Vikings. Bei beiden Teams war er nur noch ein Schatten der alten Zeiten. Jetzt unterschrieb er einen Zweijahresvertrag bei den Ravens für $11,5 Millionen. Hier spielt er dann mit Quarterback Joe Flacco zusammen. Was hat dann sein Spruch: „Ich brauche einen guten Quarterback,“ zu bedeuten? Die Redskins gaben Junior Galette einen Einjahresvertrag über $4 Millionen. Letztes Jahr konnte der Linebacker wegen einer AchillesVerletzung nicht spielen. In seiner Karriere erzielte er 128 Tackles und 31,5 Sacks, alle für die New Orleans Saints. $3,5 Millionen dafür, mit einem Clipboard am Spielfeldrand zu stehen? 4 - 24 Ein verlockendes Jobangebot. Das sah auch Matt Moore so. Der Ersatz- Quarterback unterschrieb für weitere zwei Jahre und $3,5 Millionen in Miami. Donnerstag, 17. März 2016 Kurzberichte Die Browns feuerten Dwayne Bowe (Bild). Der Wide Receiver spielte von 2007 bis 2014 für die Chiefs. Letztes Jahr gaben die Browns ihm einen Zweijahresvertrag mit einem garantierten Gehalt von $9 Millionen. Dafür fing Bowe FÜNF Pässe für 53 Yards. Macht $1,8 Millionen pro Catch. Ob der 31-jährige noch mal ein neues Team findet ist fraglich. Seit über einer Woche ist der freie Spielermarkt eröffnet, und immer noch wechseln die Spieler wie wild die Teams oder werden entlassen. Die Saints verpflichteten den ehemaligen Rams Linebacker James Laurinaitis. Sie wollen mit ihm die schlechteste Defense der Saison 2015 verbessern. 5 - 24 Die Ravens feuerten Will Hill. Sie reagierten damit auf die Nachricht, daß der Safety für die ersten 10 Spiele der Saison 2016 suspendiert wurde. Hill wurde zum vierten Mal seit 2012 der Einnahme verbotener Drogen überführt. Baltimore verpflichtete ihn 2014, obwohl er auch da bereits für sechs Spiele suspendiert war. Aus dem Grund wurde er damals von den Giants gefeuert. Viel Platz unter der Gehaltsobergrenze brachte das den Ravens nicht. Sie sparen nur $3 Millionen ein. Die Patriots verpflichteten einen weiteren Tight End, der den Gronk etwas entlasten soll. Sie holten sich Martellus Bennett von den Bears. Chicago bekommt dafür die Wahlmöglichkeiten der Patriots in Runde vier und sechs der Draft. Bennetts Stern ist im Sinkflug. Fing er 2013 und 14 noch insgesamt 155 Pässe, brachte er es 2015 nur noch auf 53 für 439 Yards und 3 Touchdowns. Die Colts verpflichteten einen recht unbrauchbaren Running Back. Robert Turbin kam 2012 zu den Seahawks. 2015 spielte er zunächst für die Browns und dann für Dallas. Insgesamt brachte er es nur auf 199 Yards in 50 Läufen. 6 - 24 Die Rams hätten Cornerback Janoris Jenkins gerne behalten. Der wechselte aber zu den Giants. Um ihn zu ersetzen verpflichteten die Rams Ex-Titans Cornerback Coty Sensabaugh. Und immer noch auf dem Markt ist Quarterback Ryan Fitzpatrick. Der Quarterback, der die Jets letztes Jahr fast in die Playoffs geführt hätte, verlangt wohl einfach zu viel. Freitag, 18. März 2016 Kurzberichte Das Regelkomitee tagt und wird seine Entscheidungen den Teambesitzern beim nächsten Treffen zur Beschlußfassung vorlegen. 19 Vorschläge berät das Komitee, und Roger Goodells Empfehlung, einen Spieler nach zwei schweren Fouls automatisch vom Platz zu stellen, dürfte eine breite Mehrheit finden. Diskutiert wird auch, den Ball nach einem Touchback an die 25 statt der 20 zu legen. Die Ravens würden gerne dreimal den Videobeweis pro Spiel nutzen dürfen. Die Bills sind der Meinung, daß alle Schiedsrichterentscheidungen überprüft werden dürfen. Beides findet bisher keine sehr große Mehrheit. 7 - 24 Die Redskins schlugen vor, daß in Vorbereitungsspielen keine Verlängerung mehr gespielt wird, wenn es nach der regulären Spielzeit unentschieden steht. Eine Erleichterung die Regel betreffend, wann ein Paß als gefangen gilt und wann nicht, ist übrigens leider nicht zu erwarten. Und das ist schlecht so. Usw., usw. Was dann letztlich beschlossen wird wird man sehen und natürlich wird es dann hier stehen. Wenn 24 der 32 Teambesitzer für eine Regeländerung stimmen, ist sie angenommen. Russell Okung wechselt zu den Broncos. Der Offensive Tackle verhandelte selber mit Denver, ohne einen Agenten zwischenzuschalten. Heraus kam dabei ein Einjahresvertrag über $5 Millionen. Okung kann sich weitere $3 Millionen an Boni dazuverdienen. Das Team kann danach eine Option auf weitere vier Jahre ziehen, die Okung dann $48 Millionen einbringen würden, von denen $20,5 Millionen garantiert wären. Ganz ohne Hilfe hat er den Vertrag aber nicht ausgehandelt. Ein Berater und die NFLPA standen ihm hilfreich zur Seite. Okung kam an sechster Stelle der Draft 2010 zu den Seahawks. Der Offensive Tackle hat immer wieder mit Verletzungen 8 - 24 zu kämpfen und spielte in keiner Saison in allen 16 Spielen. Gerade erholt er sich von einer Schulteroperation. Christine Michael bleibt in Seattle. Der Running Back war ein Free Agent, fand aber kein neues Team. 2015 reiste Michael durch die NFL und versuchte in Dallas und Washington Fuß zu fassen, war aber zu schlecht. Bei den Redskins schaffte er es sogar nur ins Trainingsteam. Bei den Seahawks unterschrieb er am Donnerstag einen Einjahresvertrag. Bei ihnen kam er 2015 noch im Schlußspurt der Saison zum Einsatz, als Marshawn Lynch und Thomas Rawls verletzt waren. Ravens Cornerback Tray Walker hatte einen schweren Motorradunfall in Miami. Die Details des Unfalls wurden noch nicht bekanntgegeben. Walker wurde schwerverletzt in das Memorial Hospital`s Ryder Trauma Center eingeliefert. Chris Johnson bleibt in Arizona. Er unterschrieb einen neuen Einjahresvertrag. Der Running Back hatte bis zu seiner Verletzung eine gute Saison gespielt. 2016 wird er die Nr. 2 hinter David Johnson sein, der ihn hervorragend ersetzte. Chris Johnson führte die Cardinals mit 814 Laufyards und vier 100 Yards-Spielen an, obwohl er nur 11 Spiele 9 - 24 bestreiten konnte. Die Cowboys gaben Lance Dunbar einen neuen Einjahresvertrag über $1,75 Millionen. Dabei steht noch gar nicht fest, ob der Running Back nach seiner Knieverletzung zum Saisonstart einsatzbereit sein wird? Dunbar war zu Vorstellungsgesprächen in Seattle, Chicago und San Francisco, doch alle winkten ab. Darrelle Revis wurde an einem Handgelenk operiert: Der Pro Bowl Cornerback wird in frühestens zwei, wenn nicht gar drei Monaten, wieder einsatzbereit sein. Verletzt hatte er sich die Hand schon in Woche drei der letzten Saison. Die Diagnose lautete damals: Verstauchung. Doch als die Schmerzen auch Monate nach der Saison nicht aufhörten, ließ Revis sich noch mal untersuchen. Da entdeckte man ein gerissenes Band, das operiert werden mußte. Samstag, 19. März 2016 Mannings Abschied als Colt Es gibt Spieler, die verbringen viele Jahre bei einem Team und wechseln kurz vor Karriereende noch für einige Jahre zu einem anderen Team. Viele davon beenden ihre Karriere dann, indem sie einen 10 - 24 Eintagesvertrag bei ihrem ersten Team unterschreiben, um als Mitglied dieses Teams in den Ruhestand zu treten und gegebenenfalls in die Hall of Fame aufgenommen zu werden. Zu diesen Spielern hätte auch Peyton Manning (Bild) gehören können. Er begann seine einmalige Karriere bei den Colts, gewann mit ihnen einen Super Bowl und stellte bei ihnen einige NFL Rekorde auf. Im März 2012 wechselte er von den Fohlen zu den Wildpferden, weil die Colts nach seiner Nackenverletzung das Vertrauen in den Quarterback verloren hatten und ihn feuerten. Auch in seiner kurzen Zeit mit den Broncos gewann er einen Super Bowl. Seine Karriere beendete er gleich nach diesem Erfolg als Denver Bronco. Colts Besitzer Jim Irsay traf das tief. Er hatte gehofft, daß Manning als Colt in den Ruhestand treten würde. Doch Irsay hatte einen Plan B. Er teilte in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Ausnahme- Quarterback am Freitag mit, daß das Team die Nummer 18 von Mannings Trikot nie wieder vergeben wird. Und vor den Stadion wird eine lebensgroße Statue Mannings aufgestellt. In seiner Rede sagte Manning, daß es eine große Ehre für 11 - 24 ihn war 14 Jahre für Indianapolis spielen zu dürfen. Auch bei dieser Rede mußte der Quarterback einige Tränen zurückhalten, wie man seiner brüchigen Stimme anmerkte. Gefragt, was er denn jetzt machen wolle, antwortete er, daß er darüber immer noch nachdenkt. Der größte Fehler wäre es, jetzt überstürzt zu handeln. Kurzberichte Ein Pro Bowler der Browns (nicht lachen, so was gibt es) könnte die komplette Vorbereitungszeit verpassen. Cornerback Joe Haden wurde am Mittwoch am linken Knöchel operiert. Ob er bis zum Saisonstart wieder einsatzbereit ist, ist noch fraglich. Muß das schön sein, wenn man einen berühmten, erfolgreichen Vater hat, der einem einen Job verschaffen kann. So arbeitete Steve Belichick seit der Zeit vor Super Bowl XLIX für die Patriots. Ab und zu kam die Frage auf, was der älteste Sohn des Head Coaches denn eigentlich so macht? Am Freitag machte Bill Belichick dem Fragespiel ein Ende und machte Steve zum Safeties Coach. Und damit hat das Kind endlich einen Namen, und die Fragen ein Ende. 12 - 24 Die Buccaneers sicherten sich Linebacker Daryl Smith. Der ehemalige Star der Ravens ist mittlerweile 34 Jahre alt und unterschrieb einen Einjahresvertrag. Die Packers konnten James Starks halten. Der Running Back unterschrieb einen neuen Zweijahresvertrag über $6 Millionen. Tray Walker hat seinen Motorradunfall von Donnerstag nicht überlebt. Der Cornerback der Ravens war in Miami mit einem sogenannten Dirt Bike unterwegs, einem dreirädrigen Motorrad, das vornehmlich zu Fahrten am Strand benutzt wird. Walker war im Dunkeln mit dem unbeleuchteten Gefährt und mit dunkler Kleidung auf der Straße unterwegs und wurde von einem SUV erfaßt. Zwar wurde Walker noch lebend ins Krankenhaus eingeliefert, dort verstarb an den Folgen seiner schweren Kopfverletzungen. Die Ravens wurden von Walkers Schwiegermutter über seinen Tod unterrichtet. Baltimore holte den Cornerback in der vierten Runde der Draft 2015 ins Team. Er spielte in acht Spielen, vornehmlich in den Special Teams. Seit dem schlimmen Motorradunfall von Steelers Quarterback Ben Roethlisberger vor einigen Jahren, haben 13 - 24 viele Teams Motorradfahren als gefährliche und deshalb unerlaubte Freizeitaktivität in ihre Verträge schreiben lassen. Wie man jetzt leider sieht, nicht ohne Grund. Sonntag, 20. März 2016 Kurzberichte Robert Griffin III (Bild) reist rum, um einen neuen Arbeitgeber zu finden. Der ehemalige Quarterback der Redskins wartet in einer Liga, die nichts dringender braucht als halbwegs gute Quarterbacks, immer noch auf Angebote. So also machte er sich auf, sich anzupreisen. Bei den Jets war er als erstes, doch die verhandeln noch voller Hoffnung mit Ryan Fitzpatrick. Griffin III reiste ohne Angebot wieder ab. Aus ganz anonymen Quellen stammt der Hinweis, daß RG3 am Samstag die Browns besucht haben soll. Aber der Sender FoxSports hat davon Wind bekommen und hat es auf seiner Internetseite verraten. Schon am Freitag landete Griffin III in Cleveland und am Samstag Nachmittag reiste er wieder ab. Ob der Rookie des Jahres 2012 mit den Browns einig wurde, das weiß man noch nicht. 14 - 24 Wo wir gerade bei den Jets waren. General Manager Mike Maccagnan sagte der Presse, daß er immer noch versucht, Fitzpatrick zum Bleiben zu überreden. Es wird immer noch um einen Vertrag gerungen, mit dem beide Seiten leben können. Und überreden lassen wird sich Ryan Fitzpatrick nur über die für ihn richtige Summe. Zahlen wurden nicht genannt, aber die Jets meinen, daß sie dem mittlerweile 33 Jahre alten NFL Nomaden ein faires Angebot unterbreitet haben. Das sehen Fitzpatrick und sein Agent anders. Sie meinen, daß der Quarterback einiges mehr wert wäre, als die Jets ihm anbieten. Auch die Broncos boten Fitzpatrick wohl zu wenig. Die verhandelten nämlich auch mit ihm, winkten aber recht schnell ab. Und obwohl es keine 32 NFL-taugliche Quarterbacks gibt, stagniert der Markt momentan irgendwie. Die Jets, Browns, Rams, 49ers, Broncos brauchen dringend einen Top-Spieler auf dieser Position. Doch es tut sich nichts. Zu weit scheinen die Ansichten über eine faire Bezahlung bei den Quarterbacks und den Teams auseinanderzuliegen. Sich für einen guten Quarterback hoch zu verschulden macht schon kaum Sinn. Sich für einen mittelmäßigen Quarterback hoch zu verschulden macht gar keinen. 15 - 24 Wo wir gerade bei den Browns waren. Die feuerten ja verständlicherweise Johnny Manziel. Dieses .Problemkind. wird kaum bei einem anderen Team unterkommen können, und wenn, dann bestimmt nicht als Starter. Doch ein neuer Agent soll es richten. Johnny Football stellte Drew Rosenhaus als seinen Vertreter ein. Manziels früherer Agent, Erik Burkhardt, schmiß nach der letzten Saison die Brocken hin und meinte, daß Manziel erst mal sein Leben in den Griff bekommen sollte. Rosenhaus scheint das nicht zu stören. Er gilt als Star unter den Spielervertretern und hat schon so manchen unglaublichen Vertrag ausgehandelt. Er vertrat erfolgreich Wide Receiver Terrell Owens, der auch nicht ganz unproblematisch war. Doch in Sachen Manziel muß er ein Wunder vollbringen. Rosenhaus wurde 1966 geboren und ihm gehört die Sportagentur Rosenhaus Sports in Miami. Er schrieb zwei Bücher und handelte Verträge aus, die Alles in Allem in die Milliarden gehen dürften. Er soll jetzt also Johnny Manziel zu weiterem Schotter führen. Da darf man gespannt sein. 16 - 24 Montag, 21. März 2016 Kurzberichte .Ich halte nichts davon, wenn Anzugträger die das Spiel nie gespielt haben, Regeln erstellen,. meinte Richard Sherman (Bild). Dem Cornerback der Seahawks gefällt die Regel nicht, einen Spieler nach zwei persönlichen Fouls automatisch vom Platz zu stellen, die der NFL Vorsitzende Roger Goodell vorgeschlagen hat. .Das ist blöd,. fuhr Sherman fort, der keine Scheu an den Tag legt, wenn es darum geht seine Meinung zu sagen. .Das klingt wie etwas, das jemand, der das Spiel nie gespielt hat, sagt. Das schlägt jemand vor, nur weil er das Spiel nicht versteht. Er ist doch nur ein Gesicht. Er ist nur ein Anzug. Er hat doch nie auf dem Platz gestanden und verstanden, wie man ein persönliches Foul begehen kann.. Stimmt nicht so ganz. Zu Goodells Verteidigung sei gesagt, daß er auf der High School Football, Baseball und Basketball gespielt hat, und in allen drei Teams der Captain war. Wegen einer Knieverletzung konnte er aber nicht auf dem College spielen. Und doch hat Sherman nicht so ganz unrecht wenn er sagt, daß über die Regeln ein Haufen von Leuten abstimmt, die nie einen Ball in der Hand gehabt haben, außer um sich 17 - 24 damit fotogen in Szene zu setzen. Und so wird auch über diesen mittlerweile selbst in NFL Kreisen .gelbe Karten Regel. genannten Vorschlag von Anzugträgern abgestimmt, von denen kaum einer das Spiel gespielt hat. Und wieder treffen sich die 32 Teambesitzer, um über ihre Liga zu diskutieren. Dieses Mal in Boca Raton, Florida. Jetzt heißt es für die Befürworter des Plans, die Raiders und die Chargers in Carson, California, anzusiedeln, die Niederlage zu den Akten zu legen. Die Entscheidung für den Plan der Rams hat die Liga gespalten. Zum Wohl der NFL muß man jetzt wieder zusammenarbeiten und überlegen, welche Regeländerungen Sinn machen und welche neuen Regeln in das eh schon platzende Regelbuch aufgenommen werden sollen? Raiders Besitzer Mark Davis hat die größten Nachteile erlitten. Er könnte erst dann nach Los Angeles umziehen, wenn die Chargers, die das Stadion der Rams mitnutzen dürften, diese Option nicht zögen. Doch er sagt, daß das Tagesgeschäft nicht unter diesem Beschluß leiden soll. Auf lange Sicht würde das die Teambesitzer nicht spalten. Er glaubt nicht, daß es jetzt zwei Blöcke gibt, die sich gegenseitig blockieren. Panthers Besitzer Jerry Richardson kann nicht am Treffen teilnehmen, weil er an der Schulter operiert werden muß. 18 - 24 Seine Abwesenheit hat nichts damit zu tun, daß er als glühender Fürsprecher des Raiders/Chargers Plans eine Niederlege erlitten hat, sagte der Teamsprecher. Und so werden sie auch über den Regelvorschlag von Roger Goodell objektiv beraten und abstimmen, den Richard Sherman für blöd hält. Arian Foster erholt sich gut von seiner gerissenen Achillessehne. Ob es dem Teamlosen Running Back allerdings gelingt, noch mal ein Team zu finden, bleibt abzuwarten. Die Texans haben sich Anfang des Monats von Foster getrennt, weil er immer öfter verletzt aussetzen mußte. Aus diesem Grund kann es sein, daß der viermalige Pro Bowler, der im August 30 wird, sein letztes Spiel gespielt haben könnte. Dienstag, 22. März 2016 Kurzberichte Die NFL hat ihre Regeln, betreffend das Prime Time Spiel in Woche 17, gelockert. Jedes Team darf jetzt in diesem Sunday Night Football Spiel gezeigt werden. Bisher galt die Regel, daß ein Team in einer Saison höchstens fünf mal zur Hauptsendezeit gezeigt werden darf. Drei Teams dürfen ausnahmsweise sechs Mal gezeigt werden. 19 - 24 Durch diese Regel reduzierte sich die Auswahlmöglichkeit in Spiel 256 der Saison. Selbst Teams, die um einen Playoffplatz kämpfen, haben nicht gezeigt werden dürfen, wenn ihr Kontingent erfüllt war. Für Woche 17, in der es nur Division Games gibt, wird diese Regel aufgehoben, um das wichtigste Spiel zeigen zu können. Wo wir gerade beim Fernsehen sind. Die NFL startet eine neuen Serie. Die ganze Saison über beobachten die Kameras von NFL Films die 32 Teams. Doch letztes Jahr waren die Arizona Cardinals besonders im Fokus der NFL Film Crews. Jetzt weiß man warum. „Alles oder Nichts“ heißt die neue Realityserie, die in ihrer ersten Saison die Cardinals vom Trainingslager bis zum letzten Spiel begleitete. Sozusagen ein Hard Knocks Extended. Das Ganze wurde zu acht einstündigen Folgen zusammengeschnitten und wird bei Amazon gezeigt. Ob auch hier in Deutschland, das weiß ich noch nicht. Wenn es jemand erfährt, kann er mir ja eine Mail senden. „Roger, kann ich bitte meinen Draftpick in Runde eins der Draft zurückhaben?“ wollte Patriots Besitzer Robert Kraft 20 - 24 von NFL Commissioner Roger Goodell wissen. Kraft hat Goodell letzten Monat einen Brief geschrieben, in dem er darum bat, die Wahlmöglichkeit, die den Patriots wegen der dämlichen Deflategate-Sache gestrichen wurde, wieder zurückzubekommen. Doch auch nach dem Wochenende, an dem die Teambesitzer sich getroffen haben, gab es von Goodell keine Antwort. Und Kraft glaubt auch nicht wirklich daran, daß er den Pick bekommt. Und aus der Ligazentrale kommen auch keine positiven Signale. Das Teambesitzertreffen endet am Mittwoch. Vielleicht sagt Roger Goodell dann etwas dazu in seiner Abschlußpressekonferenz. Und ja, bei diesem Treffen der NFL Größen fiel auch wieder das Wort Deutschland. Darum wurde gestern ja wieder großes Bohei auf Facebook gemacht, wie jedesmal, wenn in der NFL das Wort Deutschland fällt. Bei vielen Kommentaren und Berichten spürte man praktisch die Schnappatmung, die die erneute Erwähnung unseres Heimatlandes auslöste. Doch beruhigt Euch. Ihr habt nichts verpaßt, nur weil ich nicht in hektische Mitteileritis verfallen bin, denn Neues gibt es noch nicht. Wie immer hieß es, daß es 2017 ein Spiel in Deutschland geben KÖNNTE. Das weiß man schon lange. 21 - 24 Schnappatmung sollte erst eintreten, wenn es hieße, daß es ein Spiel geben WIRD. Ob es in China ekstatische Reaktionen gab ist mir nicht bekannt. Die NFL gab bekannt, daß es 2018 ein Spiel dort geben KÖNNTE. Hugh Jackson, der neue Head Coach der Browns, sagte der Presse, daß er ein großartiges Treffen mit Robert Griffin III hatte. Seit diesem Gespräch ist eine Verpflichtung von 49ers Quarterback Colin Kaepernick fast vom Tisch. RG3 wäre sehr talentiert, und ein toller, junger Mann, meinte Jackson. Der Quarterback hätte viel Erfolg bei den Redskins gehabt, bevor Verletzungen ihn zurückgeworfen hätten. So etwas würde in der NFL halt passieren. Jackson fuhr fort, daß er und der Vizepräsident für Footballangelegenheiten konstruktive Diskussionen darüber führen, ob sie Griffin III verpflichten sollen? Die Packers sagten, daß die Zeit von James Jones in Green Bay beendet ist. Sie werden dem Wide Receiver keinen neuen Vertrag anbieten. Die Jaguars meinen es anscheinend ernst. Sie verpflichteten die Defense-Legende Monte Kiffin als Berater. Kiffin ist mittlerweile 76 Jahre alt und gilt als Erfinder der 22 - 24 Tampa-2 Verteidigung. Keine andere Defense wurde so oft kopiert, wie diese. Damit legte er den Grundstein des Super Bowl Erfolgs der Buccaneers in der Saison 2002. Rams Head Coach Jeff Fisher hat sich festgelegt. Noch ist der Umzug nach Los Angeles nicht ganz abgeschlossen, da schockt Fisher die Fans in L.A. schon. Er sagte, daß das Team mit Case Keenum als Starter in die Saison gehen wird. Keenum ist seit 2013 in der NFL und spielte für die Texans, Rams, wieder Texans und wieder Rams. Er wurde in 16 Spielen eingesetzt und seine Bilanz lautet: 258 von 455 für 3.023 Yards, 15 Touchdowns bei 9 Interceptions. Da werden die neuen Fans wohl nicht gerade in Ekstase versetzt. Aber die Rams haben ja noch Nick Foles in der Hinterhand, falls das mit Keenum eventuell völlig schiefgeht. Wo wir gerade bei den Rams sind Das ist das Ende. Seit Wochen starten vollbeladene Trucks aus St. Louis in Richtung Los Angeles. Stück für Stück werden die Besitztümer der Rams verfrachtet. Am Donnerstag soll der letzte Truck starten. Dann gehen 21 Jahre der Rams in St. Louis Zuende. Auf dem Parkplatz der Rams standen schon lange kaum 23 - 24 noch Autos. Letzten Freitag wurde zum letzten Mal im Büro gearbeitet. Was aus dem Komplex des Teams und aus dem Stadion wird, das steht noch nicht fest. Wie so vieles wird es wohl dem Verfall anheimfallen. Viele Leute haben ihren Arbeitsplatz verloren und müssen sehen, wie sie ab jetzt über die Runden kommen. Proteste oder Abschiedstänzer gab es nicht. Zwar haben die Rams einen Super Bowl Titel in die Stadt geholt, aber insgesamt boten sie den Fans in St. Louis nur vier positive Saisons und fünf Playoffauftritte. Und am Donnerstag würde ein Teddybär schwenkender Abschiedstänzer vielleicht die Rücklichter des letzten Trucks sehen, wenn denn jemand käme. 24 - 24