IBS-Mitglieder

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Neuer Aufsichtsrat
für die DB
Wie die DVZ meldet, soll der
Vorstandsvorsitzende des
Haniel-Konzerns, Eckhard
Cordes, Mitte des Jahres neuer
Aufsichtsrat bei der Deutschen
Bahn werden.
Neuer Hafenseanator
in Rotterdam
Der Rotterdamer Hafen hat einen neuen Hafensenator: Roelf
de Boer. Er tritt die Nachfolge
von Wim van Sluis an. De neue
Hafensenator gilt als Verkehrsexperte.
Kefer leitet DB Netz AG
Den Vorsitz des Vorstandes der
DB Netz AG hat Dr. Volker
Kefer (50) übernommen. Er
folgt Dipl.-Ing.Roland Heinisch, der den Vorsitz zum
31. März 2006 abgegeben hat.
Von 2001 bis 2005 verantwortete Kefer bei Siemens Transportations Systems als Geschäftsgebietsleiter den Bereich Lokomotiven.
Containerzug-Verbindung
Zeebrügge-Duisburg
Die erste regelmäßige ContainerzugVerbindung zwischen Duisburg und
Zeebrügge steht. Erstmals wird der
belgische Hafen Zeebrügge reg elmäßig und direkt per Bahn mit dem
Ruhrgebiet verbunden. Sechs Fahrten
wöchentlich sollen die Straße um bis
zu 15.000 Lkw-Fahrten jährlich entlasten. Initiatoren des Container-Shuttlezugs sind die Häfen Duisburg und Zeebrügge. Außerdem haben sich die französische Reederei CMA CGM und der
belgische Bahnoperateur Inter Ferry
Boats (IFB) beteiligt. Die belgische Güterbahn B-Cargo und Stinnes/Railion
übernehmen gemeinsam die Traktionsleistung. „Der Seehafen Zee-
brügge nimmt international für die
großen Reederein an Bedeutung immer mehr zu und zeichnet sich
durch eine schnelle Abfertigung
aus”, hebt Joachim Coens, Präsident des Hafens Zeebrugge hervor. Und der Logistikhub Duisburg
hat nicht nur für das Ruhrgebiet eine Im- und Exportfunktion: „In
Zeebrügge ankommende Waren
aus Übersee und Großbritannien
finden hier im duisport Anschluss
an 70 europäische Ziele und damit
ihren Weg bis hin nach Süd- und
Osteuropa”, schildert Erich Staake,
Vorstandssprecher des Duisburger
Hafens, die Vorteile seines Standortes als Gateway für weite Teile Europas. Die Betreibergemeinschaft
Wussten Sie, dass...
?
Þ die privaten Verkehrsanbieter auf dem
deutschen Schienennetz inzwischen einen
Marktanteil von 15 % erreicht haben
Þ der Schweizer Kombi-Operateur Hupac
im Jahr 2005 mit 519.160 transportierten
Sendungen erstmals die Halbmillionengrenz übertroffen hat
rechnet mit einem Aufkommen von
80 TEU pro Fahrt. Der Zug fährt in Zeebrügge drei Terminals an: Das Containerterminal CHZ, das Brittannia-Dock mit
mehreren Roll-on/Roll-off- und Container
-Terminals sowie das P&O Terminal. Auch
in Duisburg wird der Shuttlezug erstmals
an drei große Terminals angebunden: an
das DeCeTe-Containerterminal, das
DUSS-Terminal für den Kombinierten
Bahnverkehr und auch an das im linksrheinischen logport gelegene DIT-Containerterminal. Auf der Strecke besteht in
Muizen (bei Mechelen) die Möglichkeit eines direkten Bahnanschlusses durch den
Kanaltunnel nach Deventry und Manchester in Großbritannien. Der Shuttlezug fährt
montags, mittwochs und freitags in Zeebrügge ab, wird in Duisburg nachts entund wieder beladen und fährt am jeweils darauf folgenden Morgen bereits zurück. Die
Landesgrenzen werden ohne Lokwechsel
überwunden. Auch die Wagengarnitur wird
nicht verändert.
Marco Polo II
400 Millionen EURO stehen für das Förderprogramm Marco Polo II für die Jahre
2007 bis 2013 zur Verfügung. Auch sind die
Förderschwellen deutlich gesenkt worden,
so dass auch kleine und mittlere Unternehmen davon profitieren können. Auch EUNachbarländern, wie z. B. Russland, Weißrussland, Ukraine und die Balkanstaaten
können jetzt Fördermittel beantragen.
IBS-letter …
… ist eine Informationsschrift der IBS. Aus
Platzgründen behalten wir uns eine Kürzung
der eingereichten Beiträge vor. Wir bitten um
Verständnis.
Impressum
Interessengemeinschaft der
Bahnspediteure (IBS) e. V.
Möllendorffstraße 52, 10367 Berlin
www.ibs-ev.com
Þ Deutschland nach einer IBM-Studie den
diskriminierungsfreien Zugang zur Eisenbahninfrastruktur am schärfsten reguliert
Verantwortlich für den Text
Gerald Binz
ATG Autotransportlogistic GmbH
Hauptstraße 85, 65760 Eschborn
Þ die polnische Regierung den Schienengüterverkehr erst im Jahr 2012 völlig freigeben
will
Redaktion
Klaus Smula, Redakteur IBS-letter
Luthestraße 21, 45357 Essen
Þ alle Lösungen für die Privatisierung des
DB-Konzerns mit EU-Recht vereinbar
sind
Tel. + 49-2 01-60 40 93
Fax + 49-2 01-8 69 59 83
eMail: [email protected]
Ausgabe
2/2006
9. Jahrgang
Juni
2006
In dieser Ausgabe
1. CTL Rail beliefert größten
Binnenhafen Brandenburgs
2. Neuer rail4chem-Autozug
zwischen Belgien und Polen
3. ECHO/RailBiz - Marktplatz
startet Testbetrieb
4. M&M Terminal in Vilnius
5. Einsatz in der Ukraine
6. Containerzug-Verbindung
Zeebrügge - Duisburg
7. Impressum
Aktuell...
Beiblatt
IBS-Mitglieder
stellen sich vor
Beiblatt
IBS-Förderpreis
RAIL-LOGISTIC
2007
IBS-Plenum- und
Mitgliederversammlung
in Portoroz (Slowenien)
IBS-Mitglieder
Namensänderungen
Connex Cargo Logistics GmbH, Berlin, in
• Veolia Cargo Deutschland GmbH
Vertreterin: Astrid Haefke-Hahn
KVG Kesselwagen Vermietgesellschaft mbH, Hamburg, in
• GATX Rail Germany GmbH
Vertreter : Malte Lawrenz
COTIF 1999 tritt in Kraft
Am 1. Juli 2006 tritt das „Übereinkommen über den Internationalen Eisenbahnverkehr” COTIF in Kraft. Mit der
Neufassung des COTIF, die 1999 im Vilnius-Protokoll verabschiedet wurde, trägt
die zwischenstaatliche Organisation für
den Internationalen Eisenbahnverkehr
(OTIF) mit Sitz in Bern einer Entwicklung im Eisenbahnsektor Rechnung, die
durch die Privatisierung von früher staatlichen Eisenbahnen und dem Marktaufritt von neu gegründeten Eisenbahnunternehmen sowie der Liberalisierung des
grenzüberschreitenden Eisenbahnverkehrs in der EU ausgelöst wurde. Die
Neufassung schafft insbesondere auch
Rahmenbedingungen für den unternehmerischen Wettbewerb um Kunden und
damit um Marktanteile. Bindenden Vorschriften für Eisenbahnunternehmen
werden reduziert und es gibt mehr Spielraum für vertragliche Vereinbarungen
zwischen Eisenbahnunternehmen und ihren Kunden. Die OTIF (Organisation Intergouvernementale pour les transports
Internationaux Ferroviaires), der 42 Mitgliedstaaten aus Europa, Nordafrika,
dem Nahen und Mittleren Osten, angehören, setzt damit Rahmenbedingungen
für unternehmerische Verantwortung im
Eisenbahnbereich tätiger Unternehmen.
Waggoneinsatz wird neu geregelt
Mit dem In-Kraft-Treten des COTIF
wird auch der Einsatz von Güterwaggons neu geregelt. Möglich wird
dies durch den „Allgemeinen Verwendungsvertrag” (AVV).
Die eisenbahn- und beförderungsrechtlichen Unterschiede zwischen privaten
und bahneigenen Güterwagen entfallen.
Ein privater Güterwagen muss auch
künftig nicht mehr durch einen Einstellungsvertrag in den Wagenpark eines
Bahnunternehmens eingegliedert werden, damit er international verkehren
kann. Der AVV regelt die Überlassung
von Güterwagen zur Verwendung als Beförderungsmittel durch EVU in nationalen und internationalen Eisenbahngüterverkehren im Anwendungsbereich
des geltenden COTIF. Das COTIF
kennt demzufolge nur noch Halter von
Eisenbahngüterwagen sowie Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU). Die
Verwendung umfasst den Lastlauf und
den Leerlauf sowie die Fälle, in denen
sich der Wagen im Gewahrsam eines vertraglichen EVU’s befindet. Das EVU
haftet dem Halter, für den Schaden, der
durch Verlust oder Beschädigung des
Wagens oder seiner Bestandteile entsteht. Einzelheiten regelt der AVV.
Zeitschrift der Interessengemeinschaft der Bahnspediteure e. V.
CTL Logistics - Tonnenschwere Last auf Abruf
CTL Rail beliefert größten
Binnenhafen Brandenburgs
CTL Rail, ein Tochterunternehmen der
CTL Logistics, beförder t seit März 2006
Material für den Ausbau von Autobahnen
in Ostdeutschland von Südpolen nach Brandenburg. Das Material wird jeweils in
Ganzzügen mit je 3.200 Bruttonnen transportiert. CTL Rail ist bei diesen grenzüber schreitenden Transporten für die gesamte
Supply Chain verantwortlich.
Das Material wird im polnischen Steinbruch in Odertal (Przywory Opolskie) verladen und mit einem CTL Rail-eigenen Zug
(Lok und 39 Eaos-Waggons) zum brandenburgischen Hafen der Stadt Königs
Wusterhausen befördert. „Auf Grund der
Bedarfskapazitäten und der Verarbeitungszeiten der Endverbraucher lässt sich nicht
genau im voraus bestimmen, an welchen Tagen die Ware im Hafen von Königs Wusterhausen vorrätig sein soll”, sagt Michael
Oberländer, Geschäftsführer der CTL Rail
GmbH mit Sitz in Hamburg. „Wir werden
kurzfristig informiert, wenn eine größere
Menge Rohstoff benötigt wird. Dann setzen wir alle Hebel in Bewegung, um keine
Zeit zu verlieren und den Transport möglichst zeitnah auf die Strecke zu bringen.”
Das erfordert ein hohes Maß an Flexibilität. Auf diesem Gebiet hat CTL Rail bereits
viel Erfahrung. Deshalb gelang es dem Unternehmen auch, sich bei diesem Auftrag
mit einem Gesamtvolumen von 30.000 t
über eine Strecke von 470 km gegen Angebote von Lkw-Speditionen und anderen Eisenbahnunternehmen durchzusetzen.
„Die Schiene hat bei Transporten von Massengütern mit diesen Dimensionen klare
Vorteile gegenüber der Straße”, sagt Oberländer. „Mit nur einem Zug mit etwa 2.250
Nettotonnen entlasten wir die Straße um
60 bis 70 Lkw-Transporte.”
CTL Logistics ist Miglied der IBS.
Transport Logistic 2007
Die Transport Logistic 2007 findet vom
12. bis 15. Juni 2007
in München statt.
Die IBS wird auf dieser Messe wieder mit
einem eigenen Messestand vertreten sein.
Neuer rail4chem-Autozug
zwischen Belgien und Polen
Am 3. Mai 2006 hat rail4chem einen
neuen regelmäßigen Ganzzugservice
für Autotransporte zwischen Belgien
und Polen aufgenommen. Auftrageber ist die Horst Mosolf GmbH & Co.
KG, eines der großen deutschen Logistikunternehmen, das auf den
Transport von Pkw spezialisiert ist.
Von Zeebrügge aus verkehren die Züge über Holland und Deutschland
nach Warschau. Es werden wechselweise ein- und zweimal wöchentlich
geschlossene Umläufe gefahren. Die
zugtechnische Verantwortung liegt in
Belgien, den Niederlanden und
Deutschland bei rail4chem und dem
niederländischen Tochterunternehmen rail4chem Benelux B. V., während rail4chem in Polen ein privates
Eisenbahnverkehrsunternehmen ein-
setzt. Im Bereich der Beneluxländer
nutzt rail4chem schwere Dieselloks.
In Deutschland werden die Züge mit
unternehmenseigenen Elektroloks
bespannt. Die Transportzeit beträgt
zur Zeit rund 30 Stunden. Sobald wie
möglich ist die durchgehendeTraktion auf der gesamten Strecke mit einer Lok vorgesehen. „Mit dem neuen Autotransport machen wir einen
weiteren wichtigen Schritt zum Aufbau paneuropäischer Verkehre”, so
rail4chem Geschäftsführer Matthias
Rath. „Wir freuen uns, durch dieses
Zugsystem ein zusätzliches hochwertiges Transportgut in unser Portfolio aufnehmen zu können.” Zukünftig ist ein Ausbau der Verkehre
geplant. Insbesondere sollen die Züge auch in westlicher Richtung optimal ausgelastet werden.
rail4chem ist Mitglied der IBS.
Unterstützen Sie die Arbeit der IBS - Werden Sie Mitglied in der IBS
Aufnahmeantrag und weitere Informationen unter
www.ibs-ev.com
Aus den Arbeitsgruppen
Arbeitsgruppen der IBS
Stand: Juni 2006
Die IBS hat auf ihrer Mitgliederversammlung in Portoroz drei neue
Arbeitsgruppen eingesetzt, die sich kurzfristig mit der effizienten
Bereitstellung, Disposition und Rundlaufsteuerung von
Eisenbahnwaggons im Interesse der Bahnspeditionen befassen.
Dabei sollen insbesondere die neuen Regelungen und
Empfehlungen für den Einsatz der Waggons auf der Grundlage
des Waggonverwendungsvertrages AVV im Zusammenhang mit
dem Anhang CUV zum neuen COTIF bewertet werden. Die
Arbeitsgruppen werden sich aus Sicht der Bahnspedition mit den
drei kommerziell unterschiedlich zu betrachtenden Waggongruppen auf dem europäischen Markt befassen.
• Logistik-Waggons privater Waggoneigentümer
• Massengutwaggons privater Waggoneigentümer
• Waggons im Eigentum staatlicher Bahnen
Neben einer Bestandsaufnahme über Gattungen und Verfügbarkeit sollen insbesondere die künftigen Einsatzbedingungen (Disposition, Waggonrückführungen, Rundlaufsteuerungen) sowie die
Auswirkungen im Leertransport betrachtet werden.
Die Ergebnisse sollen auf der Herbsttagung der IBS vom
12./13. Oktober in Berlin präsentiert werden.
ECHO/RailBiz - Marktplatz
startet Testbetrieb
Am 22.05.2006 ist der Testbetrieb von
ECHO/RailBiz , dem neuen Marktplatz
für Dienstleistungen rund um den
Schienenverkehr, gestartet. Das gemeinsame Projekt der Schienenlogistik Hamburg oHG und der APRIXON Information Services GmbH gibt den privaten Anbietern im Schienensektor die
Möglichkeit, die eigene RessourcenAuslastung zu erhöhen und so die wirtschaftliche Performance zu steigern.
ECHO/RailBiz wird als Internet-Portal
betrieben, in dem die Mitgliedsfirmen ihre kurzfristig freiwerdenden bzw. ungenutzten Ressourcen auf einfache Art
und Weise anderen Partnerunternehmen anbieten können. Dazu werden diese Ressourcen grafisch auf einer
Deutschlandkarte präsentiert, so dass Interessenten die Standorte auf einen
Blick erfassen können. Abgestellte
Triebfahrzeuge können ebenso dargestellt werden wie Dienstleistungen rund
um die Schiene, seien es Personaldienstleistungen, Werkstattkapazitäten oder
anderes. Ebenso können die Mitgliedsfirmen kurzfristig auftretende Kapazitätsengpässe in ECHO/RailBiz kommunizieren und entsprechende Bedarfe
anfragen. Die Möglichkeit auch LZFahrten zu veröffentlichen trägt weiter
dazu bei, Stillager und Kapazitäten effizienter zu nutzen. So hilft ECHO/Rail
bei der Optimierung der Ressourcenauslastung und trägt zu einer Steigerung
der Wettbewerbsfähigkeit bei. Weitere
Unternehmen sind herzlich willkommen, sich am kostenlosen Testbetrieb zu
beteiligen und können sich für weitere
Informationen an die Firma APRIXON
wenden. www.aprixon.de
APRIXON ist Mitglied der IBS.
Mit der Bahn auf das Feld
M&M Terminal in Vilnius/Litauen
Die litauische Tochtergesellschaft von
M&M Militzer & Münch hat am
28. April ein neues Terminal in Vilnius
in Betrieb genommen. Es hat mehr als
1000 m² Lager- und 300 m² Bürofläche.
Der Terminalkomplex liegt in einem Industriegebiet und hat eine gute Anbindung an die Autobahn.
Mit M&M über das Kaspische Meer
M&M Militzer & Münch Turkmenistan
Ltd. übernimmt als Agent des russischen internationalen Handelshafens in
Makhachkala am Kaspischen Meer wichtige Serviceleistungen bei der Abwicklung der neuen Eisenbahn-Fährverbindungen Makhachkala - Turkmenbashi (Turkmenistan) sowie Makhachkala Aktau (Kasachstan). M&M beantragt
beispielsweise notwendige Genehmigungen für das Einlaufen der Fährschiffe und leistet Vorauszahlungen für Auslagen usw.
M&M ist Mitglied der IBS.
Einsatz in der Ukraine
Die TRANSA-Niederlassungen Hamburg und Berlin haben inzwischen Erfahrunng im Transport von großen Traktoren. 48 Wagen mit je zwei der Case STX
500 mit einem Gewicht von 17 t je Traktor
sind wieder von Bremerhaven über Berlin, Frankfurt (Oder) - Brest nach Dnjepopetrovsk in die Ukraine transportiert
worden. Allein die vier Reifen haben ein
Gewicht von fast drei Tonnen. Die Ersatzreifen werden gleich mitgeliefert. Eine
Motorleistung von 500 PS und eine Hubkraft von ca. 9 Tonnen lassen einen schon
staunen. Seit März letzten Jahres sind inzwischen 164 Traktoren in die Ukraine geliefert worden. Eingesetzt werden sie in
der Landwirtschaft. Gebaut werden die
schweren Landmaschinen in den USA
und kommen per Schiff nach Deutschland. Bis sie von Bremerhaven dann zu ihrem Einsatzort gelangen, dauert es immerhin drei bis vier Wochen.
TRANSA ist Mitglied der IBS.
Plenum- und Mitgliederversammlung der IBS in Portoroz
IBS-Mitgliedersammlung in Portoroz
Die diesjährige Frühjahrstagung der
Interessengemeinschaft der Bahnspediteure (IBS) fand vom 06. bis 07. April
2006 im Hotel „Bernardin” in Portoroz
(Slowenien) statt.
Zu der 22. Sitzung des Plenums der IBS
und der 20. IBS-Mitgliederversammlung
konnte der Vorsitzende der IBS, Olaf
Krüger (Leiter des Geschäftsfeldes
„Bahnspedition” in der Kühne + Nagel
Gruppe), insgesamt 79 Teilnehmer aus
16 europäischen Ländern begrüßen.
Große Sorge bereitet den europäischen
Bahnspeditionen weiterhin die Entwicklung des Einzelwagenverkehrs. Obwohl
ab 01. Januar 2007 der europaweite
Netzzugang grundsätzlich gewährleistet
ist, ist das Ergebnis der Liberalisierung
aus Sicht der Bahnspeditionen unbefriedigend. „Maximal 30 % des europäischen Eisenbahngüterverkehrs sind
überhaupt liberalisierungsfähig”, so
Olaf Krüger, Vorsitzender der IBS. Die
Liberalisierung bezieht sich auf den Intermodalverkehr sowie Ganzzugverkehre, für die ausreichend Privatwaggons zur Verfügung stehen. Der Einzelwagenverkehr wird auch in den nächsten
Jahren weiterhin unter der Kontrolle der
staatlichen Bahnen bleiben, die jedoch
unter einem erheblichen Rationalisierungsdruck stehen und das gesamte Produkt neu organisieren müssen. Die Bahnspeditionen der IBS stellen sich für diesen Rationalisierungsprozess der staatlichen Bahnen konstruktiv als Partner zur
Verfügung. Daher wird sich die IBS neu
positionieren und veränderte Aufgabenstellungen initiieren. Sie wird die Umsetzung der Liberalisierung in den einzelnen Ländern kritisch begleiten und ver-
(Slowenien)
suchen, entsprechenden Einfluss zu nehmen, um neue Strukturen für ihre Mitglieder mitzugestalten.
IBS-Workshop
Zum zweiten Mal führte die IBS im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung einen
Workshop durch, für den wieder kompetente Gastreferenten gewonnen werden
konnten.
Top-aktuell und sehr informativ war der
Vortrag von Dr. Thomas Leimgruber,
Generalsekretär CIT Internationales Eisenbahntransportkomitee, zum Thema:
CIT - neues COTIF. CIT ist der Internationale Verband von 150 Eisenbahnunternehmen der OTIF-Staaten. Verbandszweck ist u. a. die Umsetzung des COTIF
und Standardisierung von Rechtsbeziehungen von Eisenbahnunternehmen.
Die nächste Sitzung des Plenums der
IBS und die Mitgliederversammlung
finden vom 06./07. Oktober 2006 in
Berlin statt.