- KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH

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- KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH
Unser Team
Dr. med. Gesine Schönberg
Oberärztin, Klinik für Anästhesie und
Intensivmedizin, Spezielle Schmerztherapie,
Palliativmedizin, Psychotherapie
Ermächtigung zur ambulanten Schmerztherapie
Dr. med. Ulf Schutter
Facharzt für Anästhesie, Facharzt für
Allgemeinmedizin, Spezielle Schmerztherapie,
Palliativmedizin
Wie Sie zu uns finden
Termine können Sie telefonisch über die Praxis von
Dr. med. Ulf Schutter unter 02365 91940 vereinbaren.
Und wenn Sie Fragen haben, können Sie uns auch gern
auf elektronischem Wege kontaktieren:
Liebe Patientinnen
und Patienten,
Die KKRN GmbH ist Akademisches
Lehrkrankenhaus der Westfälischen
Wilhelms-Universität Münster
medizin mit menschlichkeit
Herzlich willkommen in der KKRN Katholisches Klinikum
Ruhrgebiet Nord GmbH, der größten Klinikgesellschaft
im nördlichen Ruhrgebiet. Wir verfügen über 24 medizinische Fachabteilungen mit knapp 1.000 Klinikbetten und
versorgen jährlich mehr als 35.500 stationäre Patientinnen
und Patienten. Mit rund 2.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – darunter alleine rund 240 Ärztinnen und Ärzte
– gehört die „KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord
GmbH“ zu einem der größten Arbeit-geber im Kreis Recklinghausen. Und sie ist auch einer der größten regionalen
Anbieter bei der Ausbildung qualifizierter Pflegekräfte. An
ihren beiden Zentralschulen in Dorsten und Marl bietet
sie insgesamt 350 Ausbildungsplätze für den Pflegenachwuchs an. Der Klinikverbund ist akademisches Lehrkrankenhaus der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Multimodale
Schmerztherapie
im Marien-Hospital Marl
Nicht im
Griff des
Schmerzes, sondern den
Schmerz im Griff
19289 · Stand 03/2015
[email protected]
chronische Schmerzen im Rücken, im Kopf, in den Gelenken
oder Nerven zermürben und machen das Leben auf Dauer
zur Hölle. Nach einer oft jahrelang anhaltenden Leidenszeit
hat der Schmerz dann das ganze Leben der Betroffenen fest
im Griff: Er führt zu wochenlangen Krankschreibungen oder
sogar Frühberentung. Und er wirkt sich auch auf das private
Umfeld aus, kann Freundschaften und selbst Partnerschaften
zerbrechen lassen.
Dabei haben Schmerzen ursprünglich eine wichtige Warnfunktion. Sie sind so etwas wie unser Bodyguard, denn sie
signalisieren, dass etwas mit unserem Körper nicht in Ordnung ist. Schmerzen können eine Vielzahl von Erkrankungen
begleiten: Entzündungen, Verletzungen, Tumore, Stoffwechsel- und Durchblutungsstörungen. In vielen Fällen ist jedoch
die Grunderkrankung nichts Bedrohliches, und meistens gilt
sie sogar als ausgeheilt. Problematisch wird es erst, wenn die
Schmerzen bleiben und chronisch werden. Sie verändern
dann gewissermaßen ihre Funktion und mutieren vom
Beschützer zum Aggressor. Der Schmerz wird selbst zur
Krankheit.
Dennoch: Aus dem „Teufelskreis Schmerz“ gibt es einen
Weg hinaus. Wie er aussieht und welche Schritte Sie gehen
müssen, möchten wir Ihnen in diesem Flyer vorstellen.
Seien Sie gewiss: Unser Team im Marien-Hospital lässt Sie
nicht allein, sondern begleitet Sie auf Ihrem Weg. Denn:
Nicht die Schmerzen sollen Sie im Griff haben,
sondern Sie die Schmerzen.
Im Namen des gesamten Teams
Dr. med. Gesine Schönberg
Dr. med. Ulf Schutter
Marien-Hospital Marl
Hervester Straße 57 · 45768 Marl
Telefon 02365 911-0 · Telefax 02365 911-300
[email protected] · www.kkrn.de
Leitung der Multimodalen Schmerztherapie
im Marien-Hospital Marl
tische Begleitung kann dabei helfen, das Zusammenspiel
zwischen dem Schmerz und seiner Auswirkung auf die Seele
zu erkennen und dadurch die Weichen für das Leben neu zu
stellen. Auf Wunsch werden auch die Seelsorger in die Begleitung der Patienten eingebunden und stehen für Gespräche
zur Verfügung.
stationäre Multimodale
Schmerztherapie:
Was ist das?
Das Konzept, das wir bei der stationären Begleitung von
Schmerzpatienten anwenden, heißt Multimodale Schmerztherapie. Das ist ein Behandlungsansatz, bei dem verschiedene Fachdisziplinen aus unterschiedlichen Blickwinkeln
„den Schmerz in die Zange“ nehmen: Anästhesisten,
Schmerztherapeuten, Orthopäden, Psychotherapeuten,
Psychiater, Neurologen sowie Physiotherapeuten bringen
ihre Ansätze zur Schmerzbewältigung in die Behandlung ein.
Bei unseren wöchentlichen Treffen entwickeln wir für jeden
unserer Patienten eine individuelle Therapie.
Unser Ziel: Wir wollen die Selbstheilungskräfte anregen,
damit die Patienten wieder zu aktiven Gestaltern ihres
Alltags werden.
Die verschiedenen Säulen
der Multimodalen Schmerztherapie:
Sorgfältige Diagnostik:
Der Ursache auf den Grund gehen
Am Anfang der Behandlung steht eine ausführliche Anamnese: Dabei werden Sie zum Beispiel danach gefragt, wie
sich der Schmerz anfühlt, wie intensiv er ist, wann er das
erste Mal auftrat und welche Therapieformen Linderung
brachten. Wir möchten außerdem wissen, wie Ihre berufliche und private Situation ist, denn auch Stress, Ängste
oder Traumata können sich in Schmerzen ausdrücken.
An die Befragung schließt sich eine gründliche körperliche
Untersuchung an. Diese verschiedenen Informationen
helfen uns, der Ursache für Ihre Schmerzen auf die Spur
zu kommen.
Entspannungsverfahren:
Übungen für Körper und Seele
Schmerzmanagment:
Den Schmerz verstehen lernen
Bei den täglichen Therapieeinheiten mit den Schmerztherapeuten lernen Sie Ihren Schmerz zu verstehen. Wie entsteht
er? Warum ist er „chronisch“ geworden? Wir leiten Sie dabei
an, selbst zu „Managern“ Ihres Schmerzes zu werden. Ziel
ist es, dass Sie den Schmerz beherrschen und nicht der
Schmerz Sie. Wenn Sie gelernt haben, wie die „Schmerzsysteme“ Ihres Körpers funktionieren, können Sie sie auch
positiv beeinflussen.
Medikamentöse Behandlung:
Die Schmerzen lindern
Eine gute Basismedikation hilft dabei, die Beschwerden einzudämmen. Doch weil viele Patienten hochdosiert Medikamente einnehmen, wollen wir die Menschen langfristig aus
der medikamentösen Abhängigkeit lösen und die Menge
der Arzneien schrittweise herabsetzen. Medikamente sind
letztlich nur so etwas wie eine Krücke, die wir brauchen,
bis andere schmerzlindernde Maßnahmen greifen.
Psychotherapeutische Gespräche:
Den Alltag wieder im Griff haben
Eigene Gefühle wie Angst, Wut und Hilflosigkeit anschauen
und den Schmerz uminterpretieren: Eine psychotherapeu-
Es gibt viele Entspannungsmöglichkeiten, die Sie selbst erlernen und überall durchführen können. Dazu zählen etwa Achtsamkeitsübungen, Autogenes Training, Imaginationstechniken
oder die Progressive Muskelrelaxation. Mit Hilfe dieser Verfahren können Sie Verkrampfungen, Stress oder Ängste lösen und
neue Energie tanken. Wichtig ist es herauszufinden, welche der
verschiedenen Methoden für Sie die richtige ist.
Bewegungstherapie:
Wieder mobil werden
Wer von chronischen Schmerzen geplagt wird, schränkt unbewusst seinen Bewegungsradius ein. Doch das führt in einen
Teufelskreis: Denn verspannte oder schlaffe Muskeln verschlimmern die Beschwerden. Erfahrene Krankengymnasten
und Physiotherapeuten zeigen Ihnen, welche Übungen dem
Körper bei welchem Schmerzbild guttun, und geben Tipps
zum Koordinations-, Kraft- und Ausdauertraining. So wird
nicht nur der Körper wieder fit, sondern Sie erleben, dass
Bewegung nicht mit Schmerz verbunden sein muss.
Einige hilfreiche Tipps
Schauen Sie nach vorne, nicht zurück
● Fixieren Sie sich nicht auf das, was nicht mehr geht, son-
dern konzentrieren Sie sich auf das, was Sie noch können
● Halten Sie fest, was zu einer Linderung Ihrer
Beschwerden führt
● Machen Sie sich selbst eine Freude
● Suchen Sie sich ein „Team von Unterstützern“, das Ihnen auch in schlechten Zeiten beisteht
● Versuchen Sie nicht mehr, alles auf einmal zu schaffen, sondern setzen sie Prioritäten
● Entwickeln Sie gemeinsam mit Ihrem Therapeuten einen Plan B, wenn plötzlich doch Schmerzattacken auftreten
● Lassen Sie sich nicht entmutigen: Auch eine multimodale Schmerztherapie braucht Zeit, bis sie wirkt
●
Wenn Sie Geduld mitbringen, werden Sie lernen,
Ihre Schmerzen zu beherrschen.

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