Cabinet des merveilles-DP-D - Musées de Strasbourg

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Cabinet des merveilles-DP-D - Musées de Strasbourg
AUS DER WUNDERKAMMER DER
STRASSBURGER MUSEEN
NEUZUGÄNGE DER LETZTEN 15 JAHRE
MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST
21. MAI - 23. OKTOBER 2016
Pressekontakt
Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit
Julie Barth
[email protected]
Tel.: +33/(0)3 68 98 74 78
Pressemappe und Abbildungen:
www.musees.strasbourg.eu
PRESSEMAPPE „AUS DER WUNDERKAMMER DER STRASSBURGER MUSEEN.
NEUZUGÄNGE DER LETZTEN 15 JAHRE“
MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST STRASSBURG, 21. MAI – 23. OKTOBER 2016
1. AUSSTELLUNGSPROJEKT
SEITE 2
2. PRÄSENTATION „GETEILTE LEIDENSCHAFTEN“
SEITE 3
3. SAMMLUNGSERWEITERUNGEN
SEITE 5
4. KATEGORIEN VON NEUZUGÄNGEN
SEITE 6
5. AUFBAU DER AUSSTELLUNG
SEITE 7
6. WERKE
SEITE 11
7. RAHMENPROGRAMM
SEITE 19
8. PRAKTISCHE HINWEISE
SEITE 20
9. ABBILDUNGEN
SEITE 21
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PRESSEMAPPE „AUS DER WUNDERKAMMER DER STRASSBURGER MUSEEN.
NEUZUGÄNGE DER LETZTEN 15 JAHRE“
MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST STRASSBURG, 21. MAI – 23. OKTOBER 2016
1. Ausstellungsprojekt
2016 richtet die Veranstaltungsreihe „Geteilte Leidenschaften“ den Fokus auf besondere
thematische Akzente in öffentlichen und privaten Kunstsammlungen. Die Ausstellung „Aus der
Wunderkammer der Straßburger Museen“ im Museum für moderne und zeitgenössische Kunst
präsentiert eine Auswahl von Werken, die in den letzten 15 Jahren in die Sammlungen der zehn
Straßburger Museen aufgenommen wurden.
Anliegen der Ausstellung ist es, Reichtum und Vielfalt dieser Neuzugänge vor Augen zu führen;
zum anderen veranschaulicht sie die Stellung dieser Werke in der Geschichte der Straßburger
Kunstsammlungen sowie ihren wissenschaftlichen oder auch emotionalen Wert. Beleuchtet
wird in diesem Zusammenhang auch die Beziehung der Museen zu Mäzenen, Sammlern und
Museumsfreunden. Damit würdigt die Ausstellung das Engagement all jener, die diese für jedes
Museum unabdingbare Dynamik mit Leben erfüllen.
In der Art einer Wunderkammer will die thematisch aufgebaute Schau dem Besucher Geist und
Zauber solcher nach emotionalen Kriterien zusammengetragenen und oft sehr disparat
wirkenden Sammlungen nahebringen, in denen sich kostbare Werke in nächster Nachbarschaft
bescheidener Objekte finden. Dahinter verbirgt sich der Wunsch, künstlerische und ästhetische
Begegnungen zu provozieren, die auf den ersten Blick absurd anmuten mögen, nicht selten aber
unerwartete Zwiegespräche zwischen den Werken hervorbringen. In 14 nach Techniken und
Epochen untergliederten Abschnitten fügen sich rund 140 Werke zu einem vielfältigen, an
Entdeckungen und Überraschungen reichen und überaus poetischen Parcours.
Kuratoren: Marie-Jeanne Geyer, Sammlungsleiterin im Museum für moderne und
zeitgenössische Kunst; Etienne Martin, Leiter des Kunstgewerbemuseums; Thierry Laps,
Sammlungsassistent
Ausstellungsdesign: Atelier FCS- Frédéric Casanova Scénographe
Die Ausstellung wird von der Eurometropole Straßburg unterstützt.
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PRESSEMAPPE „AUS DER WUNDERKAMMER DER STRASSBURGER MUSEEN.
NEUZUGÄNGE DER LETZTEN 15 JAHRE“
MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST STRASSBURG, 21. MAI – 23. OKTOBER 2016
2. Präsentation
Sammlungen“
„Geteilte
Leidenschaften.
Von
Sammlern
und
Die Veranstaltungsreihe „Geteilte Leidenschaften. Von Sammlern und Sammlungen“ bietet bis
zum Frühjahr 2017 ein vielfältiges Programm. Der Startschuss erfolgt zur Europäischen
Museumsnacht am 21. Mai 2016.
Das ganze Jahr über sind rund zehn Ausstellungen in mehreren Straßburger Museen geplant.
Sie präsentieren jüngere Neuzugänge, seltene oder empfindliche Stücke in öffentlichen
Sammlungen, beispielhafte Restaurierungen von Kunstwerken und Exponaten. Beleuchtet
werden in diesem Zusammenhang auch die zeitgenössische Auseinandersetzung mit
historischen Werken und die Rolle von Privatsammlern, die mit Leidenschaft und Engagement
einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau des gemeinsamen Kulturerbes leisten.
Das vielfältige Veranstaltungsangebot stellt die Sammlungen der Museen in den Mittelpunkt
eines Dialogs mit dem breiten Publikum und bietet Kindern und Schülern, Familien,
regelmäßigen und gelegentlichen Museumsbesucher oder auch den Mitarbeitern der Museen
die Gelegenheit, sich über ihre Lieblingswerke auszutauschen und ihre Interessen mit anderen
zu teilen.
Den Auftakt bilden drei Ausstellungen ab dem 21. Mai 2016:
Barocker Eifer. Hommage an Othon Kaufmann und François Schlageter
21. Mai bis 29. August 2016, Museum für bildende Kunst
Rund 20 Gemälde aus dem italienischen 17. und 18. Jahrhundert aus dem Vermächtnis
Kaufmann/Schlageter sowie Werke aus dem Besitz anderer Straßburger Sammler von
Barockmalerei
Der letzte Tanz. Das Totentanz-Motiv in der grafischen Kunst
21. Mai bis 29. August 2016, der Galerie Heitz, Palais Rohan
Die Schau vermittelt einen Überblick über die verschiedenen Totentanz-Darstellungen von den
ersten Bildern bis hin zu seiner Verwendung in den Krisen und Konflikten des 20. Jahrhunderts.
Als Kontrapunkt präsentiert das Museum Tomi Ungerer die Serie „Rigor Mortis und andere
Totentänze“, 15. April bis 16. Oktober 2016 (Totentanz-Zeichnungen von Tomi Ungerer).
Aus der Wunderkammer der Straßburger Museen. Neuzugänge der letzten 15 Jahre
21. Mai bis 23. Oktober 2016, MAMCS
Im Stil einer Wunderkammer präsentiert die Schau eine Auswahl von Werken, die in den letzten
15 Jahren in die Straßburger Museen aufgenommen wurden (Ankäufe oder Schenkungen).
Dabei sollen die vielfältigen Möglichkeiten der Sammlungserweiterung beleuchtet werden.
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Der zweite Teil der Veranstaltungsreihe „Geteilte Leidenschaften“ beginnt im Herbst 2016 mit
fünf Ausstellungen:
Der Blick des Sammlers
17. September 2016 bis 26. März 2017, MAMCS
Porträts von Straßburger Sammlern anhand ihrer Werke
Unverhofftes Erbe: verborgene Funde aus Synagogen in Ostfrankreich
15. Oktober 2016 bis 24. Februar 2017, eine Ausstellung des Elsässischen Museums in der
Galerie Heitz, Palais Rohan
Präsentation einer Genisa (Aufbewahrungsort unbrauchbar gewordener religiöser Schriften und
aschkenasischer Kultgegenstände) mit Fokus auf Alltagsleben und Entwicklung einer ländlichen
jüdischen Gemeinde vom Beginn der Neuzeit bis Ende des 19. Jahrhunderts
Papierregimenter
15. Oktober 2016 bis 24. Februar 2017 in allen Museen
Die Pappsoldaten aus dem Historischen Museum in den Sammlungen der anderen Museen
Kleine Welten. Miniaturen aus dem Kupferstichkabinett im Museum Œuvre Notre-Dame
15. Oktober 2016 bis 16. Januar 2017, Museum Œuvre Notre-Dame - Kunst des Mittelalters
Das Museum zeigt eine Serie von Pergamentminiaturen aus dem 17. Jahrhundert, die auf eine
mittelalterliche Tradition zurückgehen und in Straßburg von dem Künstlerkreis um Friedrich
Brentel (1580-1651) wiederbelebt wurden.
Heterotopien. Die Avantgarden der zeitgenössischen Kunst
10. Dezember 2016 bis 30. April 2017, MAMCS und Aubette 1928
Resonanzen zwischen den Konzepten der künstlerischen Avantgarde der 1920er Jahre und
Werken von zeitgenössischen Künstlern (Xavier Veilhan, Ryan Gander, Anri Sala u.a.)
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3. Sammlungserweiterungen
Die Museen der Stadt Straßburg verdanken einen Großteil ihrer Bestände der Freigiebigkeit von
Sammlern, Künstlern und elsässischen Familien. Von Beginn an stammen viele ihrer
Neuzugänge aus Schenkungen, die somit maßgeblich zur Ausstrahlung der Straßburger
Sammlungen beitragen.
Bei der Entstehung der ersten Sammlungen und für das Engagement der Spender spielten die
Wechselfälle der Geschichte eine nicht unwesentliche Rolle. So initiierte der Straßburger
Bürgermeister, Ernest Lauth, 1872 den ersten Spendenaufruf für den Wiederaufbau des bei den
Bombardements von 1870 zerstörten Kunstmuseums. Und 1919 wurde mit den zahlreichen
Schenkungen patriotisch gesinnter Bürger das Historische Museum gegründet; die Familie
Koessler steuerte beispielsweise die Fahne der Elitekompanien der Straßburger Nationalgarde
bei.
Auch heute erfahren die Bestände häufig Zuwachs durch Schenkungen und Vermächtnisse. So
waren 2007 und 2009 die meisten der 6900 in die Museen aufgenommenen Werke und
Objekte Schenkungen (5366). Das Museum für bildende Kunst verdankt den Sammlern Othon
Kaufmann und François Schlageter einige seiner bedeutendsten Neuzugänge (1987 bis 1994)
bei der italienischen Malerei (Tiepolo, Ricci, Giuseppe Maria Crespi); aus dem Nachlass von Ann
L. Oppenheimer (2009) stammen elf flämische, holländische und italienische Gemälde.
Schenkungen standen auch am Anfang der modernen Kunstsammlung, deren Grundstock das
Vermächtnis der Brüder Horn (1973) bildet. Nach weiteren bedeutenden Schenkungen mit
Werken von Hans Jean Arp und Sophie Taeuber Arp wurde 1998 das Museum für moderne und
zeitgenössische Kunst gegründet. Auch das Museum Tomi Ungerer – Internationales Zentrum
für Illustration konnte 2007 dank der umfangreichen Schenkungen des Künstlers gegründet
werden, die Ungerer seiner Heimatstadt schon ab 1975 überlassen hatte.
Eine wesentliche Rolle spielten und spielen darüber hinaus die Museumsfreunde, wie die
Société des Amis des Arts et des Musées oder Les Amis du MAMCS. Mit Unterstützung der von
ihnen gewonnenen Mäzene können bedeutende Werke erworben und restauriert werden, auch
zu Ausstellungen leisten sie einen wichtigen Beitrag.
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4. Die verschiedenen Kategorien von Neuzugängen
Museen haben verschiedene Möglichkeiten der Bestandserweiterung. Die Aufnahme eines
Werkes in ein Museum ist Teil seiner Biografie und meist der Endpunkt eines oft wechselvollen,
mitunter mysteriösen Werdegangs, insbesondere bei alten Werken. Es liegt in der Natur von
Kunstwerken, betrachtet zu werden; deshalb gehen sie vor der Aufnahme ins Museum oft durch
die Hand mehrerer Privatsammler und Kunstliebhaber. Diese Wanderschaft endet im Museum,
denn öffentliche französische Sammlungen sind unveräußerlich und somit endgültig Gemeingut
und der Öffentlichkeit zugänglich.
Eine der häufigsten Formen der Bestandserweiterung ist der Kauf von Werken bei
Privatpersonen, Sammlern, Künstlern, Galerien oder auch Auktionen. Finanziert werden solche
Ankäufe je nach Rechtsform der Einrichtung vom Staat oder der zuständigen
Gebietskörperschaft. In letzterem Fall können Museen Beihilfen beim FRAM (Fonds Régional
d’Acquisition pour les Musées) sowie bei Ankäufen von nationaler Bedeutung beim Fonds
National du Patrimoine (Staat) beantragen. Ferner unterstützen Unternehmen, Stiftungen,
Vereine von Museumsfreunden oder Privatpersonen Museen beim Erwerb neuer Stücke für ihre
Sammlungen.
Die zweite Möglichkeit der Bestandserweiterung ist die Schenkung. Sie kann mehrere Formen
annehmen: die Handschenkung mit bloßem Begleitschreiben; die notariell beurkundete
Schenkung mit sofortiger Wirksamkeit; die Schenkung mit Nießbrauchsvorbehalt; der
testamentarische Nachlass. Schenkungen kommen oft aufgrund der besonderen Beziehung
zwischen dem Schenkenden und einem Museums- oder Sammlungsleiter zustande; aber auch
emotionale Gründe können zu Schenkungen veranlassen.
Hinzu kommen Neuzugänge per Gerichtsbeschluss: Beschlagnahme durch den Zoll, also die
staatliche Sicherstellung von illegal ausgeführten Werken oder von Objekten, deren Handel
verboten ist.
Die Bestandserweiterung ist neben der Werterhaltung, Restaurierung, Erforschung und
Vermittlung der Sammlungen eine der wichtigsten Aufgaben eines Museumsleiters. Er definiert
die Erweiterungsstrategie und setzt sie nach Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden um.
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5. Aufbau der Ausstellung
Wie ein abwechslungsreicher Spaziergang führt die Ausstellung den Betrachter von einer
Entdeckung zur nächsten. In vier Haupt- und dreizehn Unterabschnitten wurden die Werke teils
nach formalen, meist aber nach inhaltlichen Kriterien zusammengestellt. Bereits der Auftakt der
Schau verdeutlicht diesen themenorientierten Ansatz: Die beiden hier gezeigten Werke
stammen aus unterschiedlichen Perioden und haben auch in technischer und ikonografischer
Hinsicht nichts gemein. Es ist vielmehr das Motiv des sprudelnden Wassers, das Michel Dorignys
„Allégorie de la tempérance“ und „Poussières d’eau“ von Patrick Bailly-Maître-Grand verbindet.
Ganz im Geiste der jahrhundertealten Wunderkammer-Tradition wandelt der Besucher danach
weiter durch die bezaubernde Vielfalt der Sammlerobjekte, die vom Kuriosum bis zum
wertvollen Kunstwerk reicht. All diese Stücke stammen aus den Sammlungen der Straßburger
Museen, sind aber normalerweise nicht nebeneinander zu sehen. Die Schau gibt ihnen die
Gelegenheit zu einem unerwarteten, oft überraschenden Dialog.
Zum Abschluss des Rundgangs präsentiert der Abschnitt „A livre ouvert“ (Auslese) eine Auswahl
von Künstlerbüchern, die erst in jüngster Zeit in den umfangreichen Bestand der
Museumsbibliothek aufgenommen wurden.
Auch das Ausstellungsdesign ist der Wunderkammer nachempfunden (gedämpftes Licht,
warme Farben, Holz usw.), aber auf das sachliche Erscheinungsbild des Museums für moderne
und zeitgenössische Kunst abgestimmt. So verbindet das Raumkonzept das intime Ambiente
von Privatsammlungen (kleine Kabinette) mit zeitgenössischen Präsentationsformen
(weitläufige Ausstellungsflächen für raumgreifende Werke). Durch die subtile Genreverknüpfung
und die ungewohnte Konfrontation von Werken und Objekten entsteht ein neuer, moderner
Dialog.
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Einführung
Abschnitt I
STOFFE UND FORMEN
Erlesene Materialien
Jedes Werk und jedes Objekt besteht aus einem ganz bestimmten Stoff, der auf den Betrachter
anziehend oder abstoßend wirkt. An sich kostbare Materialien wie Gold, Silber oder auch
Galuchat-Leder sind Luxusgegenständen vorbehalten und werden durch Verzierungen weiter
veredelt. Glas dagegen wird erst dann zu etwas Edlem, wenn es schon bei der Herstellung
sorgfältig bearbeitet und danach kunstvoll geschliffen wird. Erst diese handwerklichkünstlerische Meisterschaft bringt die Feinheit und Transparenz von Glas vollends zur Geltung.
Die zeitgenössische Kunst setzt sich auf subtile Art mit traditionellen, ungewöhnlichen und
organischen Stoffen auseinander und bringt dabei oft Werke von hohem Raffinement hervor.
Maschinen
Die Faszination für Maschinen und deren Ästhetisierung findet sich schon 1869 bei
Lautréamont: „Schön wie die zufällige Begegnung einer Nähmaschine und eines Regenschirms
auf einem Seziertisch“. Unter Bezugnahme auf die Maschine entwickelten die Künstler in der
ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine neue Formensprache, so in den Reliefs von Domela. Es
war die funktionale, rationale Schönheit von Industriemaschinen, die sie faszinierte, ihre
gleichförmigen Bewegungen und Geräusche bei der Materialverarbeitung. César entzauberte
diese Faszination für Maschinen, in denen er Symbole der Konsumgesellschaft sah:
Kompaktiert und geschreddert wird die Mechanik zu Kunst.
Formensprache
Die formalen Komponenten eines Werks oder Objekts, d. h. sein Volumen, seine Form – also
sein Design –, seine Farbgestaltung und seine Verzierung determinieren seine Raumpräsenz.
Dies gilt für jeden Ort: Museum, städtischer Raum oder Natur, wenn es sich um eine Plastik
handelt, oder bei Kunstgewerbe- oder Designgegenständen das Dekor, dessen Teil sie sind,
wobei dieses dekorative Prinzip ins Konzept des Gesamtkunstwerks münden kann. Adolf Loos
brachte 1908 mit seinem Leitsatz „Das Ornament ist ein Verbrechen“ das Streben nach
einfachen Formen in Architektur und gestaltender Kunst im frühen 20. Jahrhundert auf den
Punkt. Für die zeitgenössische Kunst ist neben der Verwendung einfacher Materialien die
Erneuerung der Formen- und Farbensprache charakteristisch.
Abschnitt II
NATUR UND FÜLLE
Naturbilder
Bis ins 17. Jahrhundert war Landschaft ein rein theoretisches Konzept, eine cosa mentale, das
der Veranschaulichung mythologischer, historischer oder religiöser Diskurse diente. Erst ab dem
18. Jahrhundert entwickelte sich die Natur allmählich zum Bildakteur. Landschaften wurden als
idyllisch, erhaben oder auch gefährlich dargestellt, der Mensch spielte darin eine
untergeordnete Rolle. In der Romantik erlebten Künstler und „Wanderer“ die Natur als Ort der
Beglückung und ließen sich von eindrucksvollen Landschaften zur Meditation anregen. Im
weiteren Verlauf inspirierte die Natur alle kunstgeschichtlichen Strömungen bis in unsere Zeit,
wobei ihr stets auch eine träumerische Dimension innewohnte.
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Naturvisionen
Die Natur kann Künstlern Traumbilder eingeben und die Leidenschaften und Ängste des
Menschen ausdrücken. Im 19. Jahrhundert illustrierten mit Fantasiewesen bevölkerte
Naturdarstellungen literarische Werke und setzten symbolistische Motive wie Tod, Einsamkeit
oder Zweifel in Szene. In der modernen Welt lebt der Mensch immer weiter von seinen
Ursprüngen entfernt in einem Umfeld aus Stein und Glas; die Natur hat in der Kunst nur noch
eine flüchtige, wenngleich oft poetische Existenz.
Naturalien
Carl von Linné widmete sein gesamtes Leben der Benennung und Einordung der Lebewesen und
führte die lateinische Nomenklatur ein. Damit stand er in der empirischen Tradition, die im 16.
und 17. Jahrhundert die Naturalien- oder Wunderkammern hervorgebracht hatte. In diesen
Kabinetten präsentierten Sammler seltene oder kuriose Objekte aus den drei Reichen der Natur
– Tierreich, Pflanzenreich, Mineralreich – sowie Artefakte. Die oft aus der Neuen Welt
stammenden Fragmente sollten die verwirrende Vielfalt der Natur in ihren mitunter
fantastischen Spielarten vor Augen führen. Diese Vorliebe für das Mannigfaltige, Neue und
Merkwürdige findet sich auch in einer bestimmten Strömung der zeitgenössischen Kunst
wieder, die mit dem Surrealismus ihren Anfang nahm.
Anhäufung
Es liegt in der Natur des Menschen, Dinge anzuhäufen. Auch Wunderkammern beruhen auf
diesem Drang, der die Neugier ständig befriedigen oder Theorien durch materielle Beweise
untermauern will. Ihre Sammlungen haben wissenschaftlichen und künstlerischen Anspruch.
Die Vielzahl der neben der heiligen Ursula im Schiff zusammengedrängten Jungfrauen findet
ihre Entsprechung in der Schar ihrer am Ufer versammelten Mörder: Konfrontation von Unschuld
und entfesselter Grausamkeit. Eine ästhetische Position ist die Anhäufung auch in A. R. Pencks
belebter Landschaft oder im Gedränge alter Rundfunkempfänger auf den Fotografien von
Eugène Cordier.
Abschnitt III
ÜBERGÄNGE
Rituale
Der Mensch muss sich in jeder Epoche und ungeachtet seiner Glaubensvorstellungen mit der
Endlichkeit des Lebens auseinandersetzen. Von der Wiege bis ins Grab begleiten Übergangsriten
seine Existenz. Die dabei verwendeten Materialien wie Wachs, Glasschmuck, Stroh und Papier
liefern Archäologen, Kunstwissenschaftlern und Ethnologen zahlreiche Erkenntnisse. Manche
dieser Zeugnisse sind kostbar und prunkvoll, doch oft erweisen sich gerade die ganz einfachen
Objekte als besonders aufschlussreich. Um zeitgenössische Rituale darzustellen, verwenden
Künstler wie Michel Journiac organische Stoffe, hier in seiner „Carte de sang“, oder
interpretieren wie Anatoli Osmolowski die feierliche Anmutung der Ikonostase neu.
Kriegszeiten
Rituale begleiten auch die Aufnahme eines Rekruten ins Militär oder – im Kriegsfall – die
Transformation des Soldaten in einen Kämpfer. Die davon zeugenden Gegenstände lassen
mitunter eine gewisse Arglosigkeit erkennen, wie die zum Feuerzeug umfunktionierte
Patronenhülse oder der aus zerbrechlichem Glas gedrehte Soldatenstock. In Darstellungen von
Ruhmestaten wurde das Kollektiv oder der Einzelne zum Helden stilisiert, wertvolle Objekte
waren dabei allerdings den hohen Dienstgraden vorbehalten. Manche Soldaten bewahren die
materiellen Zeugnisse solcher unfreiwilligen Rituale nach dem Militärdienst oder nach dem
Krieg als Andenken auf.
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Vom Geistlichen zum Weltlichen
Bis ins 19. Jahrhundert waren religiöse Themen in der bildenden Kunst omnipräsent. Dies traf
auf die Volkskunst mit ihren häufigen Darstellungen von Schutzpatronen ebenfalls zu. Religiöse
Botschaften verbreiteten auch die bunten Bildgeschichten auf den Glasfenstern in
Sakralbauten. In der Tradition dieser Glasmalerei und ihrer mystischen Dimension stehen die
leuchtenden, rein geometrischen Kompositionen von Aurélie Nemours oder auch Helmut
Dorners Diptychon, aus dessen transparentem Untergrund die Farben hervorzusprudeln
scheinen.
Abschnitt IV
DAS MENSCHLICHE ANTLITZ
Zeitloses Porträt
Die ersten Einzelporträts entstanden im 14. Jahrhundert. Danach setzte sich das Porträt neben
der Historien- und Sakralmalerei allmählich als bedeutendes eigenständiges Genre durch. Um
die Einzigartigkeit seines Modells herausarbeiten, versucht der Maler, Aussehen oder
Charaktereigenschaften des Porträtierten oder aber beides zugleich besonders gut zu erfassen.
Soll der gesellschaftliche Rang eines Auftraggebers betont werden, stellt ihn der Maler– oft auf
Veranlassung des Porträtierten – in kostbarer Kleidung und reich geschmückt dar oder
verwendet besondere Sorgfalt auf das Dekor. Trotz der Erfindung der Fotografie und des
Aufkommens neuer Bildsprachen lebt die Tradition der Abbildung des menschlichen Gesichts in
Form der Porträtmalerei fort.
Menschen im Bild
Auf Landschaftsbildern, Stadtansichten oder in Interieur-Szenen sind meist mehr oder weniger
viele Menschen zu sehen. Oft spielen sie jedoch nur eine untergeordnete Rolle in der
Bildkomposition, geht es doch vor allem um die gekonnte Darstellung von Architektur oder
Landschaft. Dennoch sind sie von Bedeutung, denn der Maler kann sich den Größenunterschied
zwischen den Figuren und ihrem Umfeld zunutze machen, um Bauten oder Natur noch
monumentaler wirken zu lassen. Umgedreht dienen auch Landschaft und Architektur mitunter
nur als hilfreiches Dekor für die Verortung und Inszenierung einer sich im Vordergrund
abspielenden Handlung.
Körpersprache
Die Körpersprache ist für Künstler in doppelter Hinsicht von Bedeutung. Zunächst als Form der
nonverbalen Kommunikation: Bein-, Arm- oder Handbewegungen, erschrockene Blicke verraten
Gefühle, vermitteln eine Botschaft. Außerdem werfen Mimik und Gestik formale Fragen auf: die
grazile Fingerhaltung der Hand, die auf ein entferntes Ziel weist, oder ein nach oben gerichteter
Arm, umspielt vom windbewegten Faltenwurf des Gewandes tragen zur Ästhetisierung und
Inszenierung einer Handlung bei. Dieser zugleich erzählerische und ästhetische Diskurs verleiht
den Figuren echte Präsenz und zieht sich als immer gültige Konstante durch die Kunst.
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6. Werke
1. Einführung
Walther EBERBACH
Besigheim, 1866 – Weinsberg, 1944
Plat commémorant l’exposition d’art et
d’industrie de Strasbourg, offert au maire
Otto Back, 1895
Argent et verre
Don de Mme Tielsch Marrs en 2014
Musée Historique
Michel DORIGNY
Saint-Quentin, 1616 – Paris, 1665
Allégorie de la Tempérance, vers 1645
Huile sur bois
Achat sur le marché de l’art réalisé avec le
soutien du Fonds Régional d'Acquisition
pour les Musées, Etat/Conseil Régional
d'Alsace en 2008
Musée des Beaux-Arts
2. Maschinen
Moteur d’automobile Mathis de type M,
1924-1926
Don de François Rupp en 2010
Musée Historique
Patrick BAILLY-MAÎTRE-GRAND
Paris, 1945
Les Poussières d’eau, 1994
Strobophotographie marouflée sur alu
Donation de l’artiste en 2013
Musée d’Art moderne et contemporain
Machine à vapeur, Nuremberg, vers 1930
Tôle et laiton
Don d’Eric Stumm en 2012
Musée Alsacien
ABSCHNITT I
Werkstoffe und Formen
Machine à calculer, vers 1922
Original Odhner/Göteborg modèle 7
Don de Louis Ludes en 2013
Musée Historique
1. Erlesene Materialien
Cachet en or ciselé et gravé et son étui en
galuchat, vers 1780
Don de Philippe Champy en 2012
Musée des Arts Décoratifs
ELSER
Instruments de médecine : forceps, scie
chirurgicale, spatule, pinces, sonde urinaire,
milieu du XIXe siècle
Acier
Don du Dr Henri Blum en 2004
Musée Historique
Tabatière en or ciselée et son étui en
marocain, Strasbourg, vers 1780
Don de Philippe Champy en 2012
Musée des Arts Décoratifs
Alfred UNGERER,
Strasbourg, 1861 - 1933
Régulateur, 1878
Dessin technique d'un régulateur
Encre de Chine et lavis d'encre de couleur
sur papier
Donation Tomi Ungerer en 2008
Musée Tomi Ungerer – Centre international
de l’Illustration
Jean-Pierre BERTRAND
Paris, 1937
De l’apparition - à plat - de traces de doigts
roses au ras de surfaces protéiformes,
1993
Médium flamand, acrylique, miel, citron,
fraise sous plexiglas
Achat sur le marché de l’art en 2011
Musée d’Art moderne et contemporain
Jeu de société, Strasbourg, Cathédrale,
horloge astronomique, fin du 19e s.
Fabricant Villard et Weyl à Lunéville
Carton, bois, papier, laiton, textile, verre, fer
Achat sur le marché de l’art en 2004
Musée Historique
Saupoudroir à sucre, Strasbourg, vers 1715
Argent ciselé et gravé
Achat sur le marché de l’art réalisé avec le
soutien du Fonds Régional d'Acquisition
pour les Musées, Etat/Conseil Régional
d'Alsace en 2007
Musée des Arts décoratifs
César DOMELA
Amsterdam, 1900 – Paris, 1992
Relief 10, 1981
Huile sur bois, cuivre rouge, duralumin,
laiton, plexiglas
Don de Anne Utter et Li Tugaye en 2008
Carafe, vers 1860
Verre gravé
Don de Lucie Maechel en 2014
Musée des Arts Décoratifs
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DOSSIER DE PRESSE « LE CABINET DES MERVEILLES. QUINZE ANS D’ACQUISITIONS DES MUSÉES DE STRASBOURG »
MUSÉE D’ART MODERNE ET CONTEMPORAIN DE STRASBOURG, 21 MAI – 23 OCTOBRE 2016
Musée d’Art moderne et contemporain
Etat/Conseil Régional d'Alsace et de la
Société des Amis des Arts et des Musées de
Strasbourg en 2015
Musée des Arts Décoratifs
John HEARTFIELD
Berlin, 1891 1968
Seht nach Spanien und Frankreich !, 1936
(Regardez vers l'Espagne et la France !)
Photomontage publié dans l'hebdomadaire
Arbeiter Illustrierte Zeitung (A.I.Z.), numéro
20, 13 mai 1936
Photogravure
Don des Amis du Musée d'art moderne et
contemporain de Strasbourg en 2006
Musée d’Art moderne et contemporain
Paire de candélabres, vers 1820
Bronze doré
Don manuel de Romain Graf en 2013
Musée des Arts Décoratifs
Cafetières provenant de l’ancienne
pâtisserie Beyler de la Cathédrale, première
moitié du XXe siècle.
Métal argenté
Don de Louis Ludes en 2012
Musée Historique
René-Jacques
Phnom Penh, 1908 – Paris, 2003
Renault, 1953
Photographie sur papier au gélatinobromure d’argent
Achat sur le marché de l’art en 2013
Musée d’Art moderne et contemporain
Ployant, vers 1740
Paris ou atelier de menuiserie du palais
Rohan de Strasbourg
Bois sculpté et doré
Achat sur le marché de l’art réalisé avec le
soutien du Fonds du Patrimoine et du Fonds
Régional d'Acquisition pour les Musées,
Etat/Conseil Régional d'Alsace en 2015
Musée des Arts Décoratifs
Eugène CORDIER
Strasbourg, 1903 – Mundolsheim, 2001
Autoportrait au vélomoteur, vers 1950
Tirage numérique moderne sur papier
Achat à Christian Kempf en 2005
Musée d’Art moderne et contemporain
Léo SCHNUG
Strasbourg, 1878 – Brumath, 1933
Projet de décor pour la maison Kammerzell,
1905
Aquarelle sur papier
Achat sur le marché de l’art en 2008
Musée Historique
CESAR
Marseille, 1921 – Paris, 1998
Compression, 1960
Métal compressé
Don de la Clarence Westbury Foundation
avec l’aide des Amis du Musée d'art
moderne et contemporain de Strasbourg en
2005
Musée d’Art moderne et contemporain
Plateau de table peint, 1525
Bois de tilleul polychromé
Achat auprès d’un particulier en 2010
Musée de l’Œuvre Notre-Dame
Jimmy DURHAM
Washington, 1940
Le Conte des sept petites rochettes, 1999
Installation de téléviseurs et pierres de
rivière peintes, vidéo
Achat sur le marché de l’art réalisé avec le
soutien du Fonds Régional d’Acquisition
pour les Musées, Etat/Conseil Régional
d’Alsace en 2000
Musée d’Art moderne et contemporain
Daniel DEZEUZE
Alès, 1942
Pavillon, 2001
Bois, peinture, technique mixte
Don de Jean Hommais en 2011
Musée d’Art moderne et contemporain
Myriam MECHITA
Strasbourg, 1974
Cuirassé Voltaire
Perles de verre et fils de laiton sur son
coffre de rangement
Don de Frieder Burda en 2002
Musée d’Art moderne et contemporain
3. Formensprache
Coffre, époque Kangxi (1662-1722) et son
piétement, vers 1740
Bois exotique et laque de Chine, chêne
sculpté et doré
Achat sur le marché de l’art réalisé avec le
soutien du Fonds du Patrimoine, du Fonds
Régional d'Acquisition pour les Musées,
ABSCHNITT II
Natur und Fülle
1. Naturbilder
12
DOSSIER DE PRESSE « LE CABINET DES MERVEILLES. QUINZE ANS D’ACQUISITIONS DES MUSÉES DE STRASBOURG »
MUSÉE D’ART MODERNE ET CONTEMPORAIN DE STRASBOURG, 21 MAI – 23 OCTOBRE 2016
GUYOT, dit Guyot le Jeune
Paris, 1777 - 1842
Vues d’Alsace, 1811
Plume et encre, aquarelle sur papier
Achat sur le marché de l’art réalisé avec le
soutien du Fonds Régional d’Acquisition
pour les Musées, Etat/Conseil Régional
d’Alsace en 2000
Cabinet des Estampes et des Dessins
Verlassen (Abandonnée), 1884
Eau-forte et aquatinte en sépia
Don des Amis du Musée d'art moderne et
contemporain de Strasbourg avec la
participation d'Esther et Jean-Louis Mandel
en 2010
Musée d’Art moderne et contemporain
Charles SPINDLER
Boersch, 1865 – Saint-Léonard, 1938
Paravent Dame aux cygnes, 1903
Marqueterie et chêne
Achat réalisé avec le soutien du Fonds
Régional d'Acquisition pour les Musées,
Etat/Conseil Régional d'Alsace Musée d’Art
moderne et contemporain en 2003
Musée d’Art moderne et contemporain
Philippe Jacques de LOUTHERBOURG
Strasbourg, 1740 – Chiswick (RoyaumeUni), 1812
Paysage avec bergers, 1767
Gouache sur papier
Don d’Olivier Scherberich en 2013
Cabinet des Estampes et des Dessins
Jean-Baptiste Camille COROT
Paris, 1796-1875
L’Etang de Ville d’Avray, vers 1860-1863
Huile sur toile
Don de la Société des Amis des Arts et des
Musées de Strasbourg en 2002
Musée des Beaux-Arts
Max KLINGLER
Leipzig, 1857 – Grossjena, 1920
Brahmsphantasie, Opus XII, planche I, 1894
Eau-forte et aquatinte
Don des Amis du Musée d'art moderne et
contemporain de Strasbourg avec la
participation de Jean-Louis et Esther Mandel
en 2010
Musée d’Art moderne et contemporain
Jean-Luc TARTARIN
Metz, 1851
Grand Paysage VI, 1997
Ilfochrome sur papier
Achat auprès de l'artiste réalisé avec le
soutien du Fonds Régional d'Acquisition
pour les Musées, Etat/Conseil Régional
d'Alsace en 2008
Musée d’Art moderne et contemporain
Daniel DEZEUZE
Alès, 1942
La Vie amoureuse des plantes, 1991-1992
Encre et lavis
Achat sur le marché de l’art réalisé avec le
soutien du Fonds Régional d'Acquisition
pour les Musées, Etat/Conseil Régional
d'Alsace en 2010
Musée d’Art moderne et Contemporain
Eric POITEVIN
Longuyon, 1961
Sans titre, 2002
Photographie couleur contrecollée sur
aluminium avec cadre noir
Achat sur le marché de l’art en 2005
Musée d’Art moderne et contemporain
Bernard PLOSSU,
Feuille de la Villa Noailles
Photographie noir et blanc
Don de l’artiste en 2008
Musée d’Art moderne et contemporain
Silvia BÄCHLI
Baden, 1956
Blumen IX, 2003
Encre de Chine sur papier
Achat sur le marché de l’art réalisé avec le
soutien du Fonds Régional d'Acquisition
pour les Musées, Etat/Conseil Régional
d'Alsace en 2005
Musée d’Art moderne et contemporain
2. Naturvisionen
Jean BARBAULT
Viarmes, 1718 – Rome, 1762
Berger italien et bufflonne quittant une
grotte, vers 1750
Huile sur toile
Achat sur le marché de l’art réalisé avec le
soutien du Fonds Régional d'Acquisition
pour les Musées, Etat/Conseil Régional
d'Alsace en 2009
Musée des Beaux-Arts
Bernard PLOSSU
Da Lat (Vietnam), 1945
Musée Zoologique, 2006
Photographie noir et blanc
Max KLINGER
Leipzig, 1857 – Grossjena, 1920
13
DOSSIER DE PRESSE « LE CABINET DES MERVEILLES. QUINZE ANS D’ACQUISITIONS DES MUSÉES DE STRASBOURG »
MUSÉE D’ART MODERNE ET CONTEMPORAIN DE STRASBOURG, 21 MAI – 23 OCTOBRE 2016
Achat auprès de l’artiste réalisé avec le
soutien du Fonds Régional d'Acquisition
pour les Musées, Etat/Conseil Régional
d'Alsace en 2008
Musée d’Art moderne et contemporain
Saisie Police Nationale de Strasbourg, don
en 2015
Musée Zoologique
Richard DEACON,
Bangor, 1949
A curious Carrot, 1992
Eau-forte
Don de l'artiste en 2012
Musée d’Art moderne et contemporain
Charles DELAYE
Paris, 1793 – après 1848
Miss Wardour et Sir Arthur prisonniers des
flots, s.d
Huile sur toile
Don de la Société des Amis des Arts et des
Musées en 2010
Musée des Beaux-Arts
Richard DEACON,
Bangor, 1949
Another Curious Carrot, 1992
Eau-forte
Don de l'artiste en 2012
Musée d’Art moderne et contemporain
Marc LE MENÉ
Lorient, 1957
Poulpe, chambre mentale n°4, 1996 –
1997
Photographie sur papier au bromure
d'argent
Achat auprès de l'artiste en 2005
Musée d’Art moderne et contemporain
Collection de coquillages
Don de M. Rouche en 2012
Musée Zoologique
Collection de papillons
Don de François Klinzig en 2011
Musée Zoologique
Robert GERNHARDT
Tallinn, 1937 – Francfort-sur-le-Main, 2006
Hokusai
Encre de Chine sur papier
Achat sur le marché de l’art en 2010
Musée Tomi Ungerer – Centre international
de l’Illustration
Daniel DEZEUZE
Alès, 1942
Papillons, 2005
Pastel sur papier
Achat sur le marché de l’art réalisé avec le
soutien du Fonds Régional d'Acquisition
pour les Musées, Etat/Conseil Régional
d'Alsace en 2010
Musée d’Art moderne et contemporain
3. Naturalien
Défenses d’éléphants
Saisie en douane – Direction Régionale des
douanes de Mulhouse, don en 2013
Musée Zoologique
DÉGÉ
Boulogne-Billancourt, 1967
Sans titre, 2010 - 2011
Sérigraphies, crayons de couleur et collages
sur papier
Achat sur le marché de l’art en 2012
Musée d’Art moderne et contemporain
Patrick BAILLY-MAÎTRE-GRAND
Paris, 1945
Alligator, 1987 - 1988
de la série Formol's band
Photographie sur papier au chlorobromure
d'argent avec virage
Don de l'artiste en 2001
Musée d’Art moderne et contemporain
4. Anhäufung
Epicerie de poupée, vers 1890
Bois, carton et métal
Don de Marie-Madeleine Jehl en 1999
Musée Alsacien
Gilles AILLAUD
Paris, 1928 - 2005
Le Lion, 1971
Huile sur toile
Achat sur le marché de l’art réalisé avec le
soutien du Fonds Régional d'Acquisition
pour les Musées, Etat/Conseil Régional
d'Alsace en 2001
Musée d’Art moderne et contemporain
Deux panneaux de la légende de Sainte
Ursule, vers 1450
Huile sur bois
Achat auprès d’un particulier en 2001
Musée de l’Œuvre Notre-Dame
A.R. PENCK
Dresde, 1939
Stones and Shadows (Pierres et ombres),
1983
Crâne de Gorille
14
DOSSIER DE PRESSE « LE CABINET DES MERVEILLES. QUINZE ANS D’ACQUISITIONS DES MUSÉES DE STRASBOURG »
MUSÉE D’ART MODERNE ET CONTEMPORAIN DE STRASBOURG, 21 MAI – 23 OCTOBRE 2016
Lithographie en couleur
Don de Jean-Louis et Esther Mandel en
2014
Musée d’Art moderne et contemporain
Anatoly OSMOLOVSKI
Moscou, 1969
Sans titre, 2010
Composition aux dimensions variables
incluant 17 éléments en bois
Achat sur le marché de l’art en 2011
Musée d’Art moderne et contemporain
Eugène CORDIER
Strasbourg, 1903 – Mundolsheim, 2001
La Foire exposition de Strasbourg, 1936
Tirage numérique moderne sur papier
Achat auprès de Christian Kempf en 2005
Musée d’Art moderne et contemporain
Michel JOURNIAC
Paris, 1935 - 1995
Carte du sang, 1994
Sang fixé entre deux plaques de verre
Achat auprès de Jacques Miège réalisé avec
le soutien du Fonds Régional d'Acquisition
pour les Musées, Etat/Conseil Régional
d'Alsace en 2004
Musée d’Art moderne et contemporain
Alberto GARCIA-ALIX
León (Espagne), 1956
El Puesto de trabajo de un Espańol, 1997
Photographie sur papier baryté Illford au
gélatino-bromure d'argent
Achat sur le marché de l’art en 2000
Musée d’Art moderne et contemporain
2. Kriegszeiten
ABSCHNITT III
Übergänge
Vases en porcelaine ornés, vers 1850
(tombeau du Maréchal de Saxe et statue de
Kléber)
Achat sur le marché de l’art en 2008
Musée Historique
1. Rituale
Cache-torchon d’apparât pour Pâques
Lin et broderies de couleur
Don de Jean-Claude Hirtz en 2001
Musée Alsacien
Tuile « en queue de castor » décorée d’un
militaire, 19e siècle
(Alsace Bossue)
Céramique gravée
Achat auprès de Philippe Huster en 2005
Musée Alsacien
Deux assiettes mennonites, 1860
Faïence de Lorraine décorée au pochoir
Don de Joseph Bacher en 2007
Musée Alsacien
Souvenir de régiment, 1906
Chromolithographie encadrée
Achat sur le marché de l’art en 2005
Musée Alsacien
Cruche de baptême mennonite, fin 18e
siècle
Faïence de Lorraine peinte et étain
Don de Joseph Bacher en 2011
Musée Alsacien
Gourde du réserviste Paille, 3e compagnie
du 99e régiment stationné à Saverne, 19041906
Métal émaillé
Don de Louis Ludes en 2012
Musée Historique
Souhait de baptême, 1823
Encre et aquarelle sur papier
Legs de Colette Debus en 2003
Musée Alsacien
Boîte paradis, fin 18e siècle
Boîte en bois vitrée avec matériaux divers
Don de Martin Kieffer en 2010
Musée Alsacien
Canne de conscrit, 1860
Alteckendorf, Alsace
Verre vrillé bleu-blanc-rouge
Achat sur le marché de l’art en 2012
Musée Alsacien
Crèche, 1860
Papier mâché, verre, porcelaine et tissu
Don d’Yvonne Ingert en 2009
Musée Alsacien
Félix VALLOTTON, C’est la Guerre !, textes de
Stéphane Audouin-Rouzeau et Laurence
Madeline, Réunion des Musées nationaux,
Paris, 2013
Fac-similé des six gravures sur bois
réalisées par l’artiste en janvier 1916.
Achat en 2014
Bibliothèque des Musées de la Ville de
Strasbourg
Couronne mortuaire, vers 1860
Boîte en bois vitrée hexagonale avec
matériaux divers
Don du Pasteur Cosima Hoffmann en 2012
Musée Alsacien
15
DOSSIER DE PRESSE « LE CABINET DES MERVEILLES. QUINZE ANS D’ACQUISITIONS DES MUSÉES DE STRASBOURG »
MUSÉE D’ART MODERNE ET CONTEMPORAIN DE STRASBOURG, 21 MAI – 23 OCTOBRE 2016
Esquisses E63 1 et 2, vers 1966
Pastel, gouache et crayon sur papier
Donation de l'artiste en 2003
Musée d’Art moderne et contemporain
Briquet douille, souvenir de 1914-18
Laiton, décor d’étoiles
Don de Louis Ludes en 2013
Musée Historique
Aurélie NEMOURS
Paris, 1910 - 2005
Esquisse E4, vers 1960 - 1970
Pastel, gouache et crayon sur papier
Donation de l'artiste en 2003
Musée d’Art moderne et contemporain
RUHLMANN
Vitrail en souvenir de Neuengamme, vers
1945
Don de Jean-Luc Ehrhard en 2014
Musée Historique
3. Vom Geistlichen zum Weltlichen
Aurélie NEMOURS
Paris, 1910 - 2005
Esquisse E67, vers 1960 - 1970
Pastel, gouache et crayon sur papier
Donation de l'artiste en 2003
Musée d’Art moderne et contemporain
Saint-Jean, début 19e siècle
Alsace
Peinture sous verre
Achat en vente publique en 2003
Musée Alsacien
Aurélie NEMOURS
Paris, 1910 – 2005
Demeure 99, 1950
Pastel sur papier
Musée d’Art moderne et contemporain
Petit oratoire, début 19e siècle
Bergheim, Alsace
Bois et fer forgé
Don de Roger Barbier en 2009
Musée Alsacien
Aurélie NEMOURS
Paris, 1910 – 2005
Demeure 42V, 1950
Pastel sur papier
Donation de l'artiste en 2003
Musée d’Art moderne et contemporain
Sano DI PIETRO
Sienne, 1406-1481
L’Enfance de Saint-Jean-Baptiste, s.d.
Huile sur bois
Legs de Mlle Oppenheimer en 2009
Musée des Beaux-Arts
Helmut DORNER,
Gengenbach, 1952
Ping Pong, 2004
Diptyque
Laque sur plexiglas
Achat sur le marché de l’art réalisé avec le
soutien du Fonds Régional d'Acquisition
pour les Musées, Etat/Conseil Régional
d'Alsace en 2005
Musée d’Art moderne et contemporain
Le Baiser de Judas
Vitrail de l’ancienne église des Dominicains
de Strasbourg
Achat en vente publique réalisé avec le
soutien du Fonds Régional d'Acquisition
pour les Musées, Etat/Conseil Régional
d'Alsace en 2012
Musée de l’Œuvre Notre-Dame
La Crucifixion
Vitrail de l’ancienne église des Dominicains
de Strasbourg
Achat en vente publique réalisé avec le
soutien du Fonds Régional d'Acquisition
pour les Musées, Etat/Conseil Régional
d'Alsace en 2012
Musée de l’Œuvre Notre-Dame
ABSCHNITT IV
Das menschliche Antlitz
1. Zeitloses Porträt
Portrait du Cardinal Louis René Edouard de
Rohan-Guéménée, (1734-1803), troisième
quart du 18e siècle
Huile sur toile
Don d’Antoine Winckler en 2013
Musée des Arts Décoratifs
Aurélie NEMOURS
Paris, 1910 - 2005
Esquisse P4, 1950 - 1955
Pastel sur papier
Donation de l'artiste en 2003
Musée d’Art moderne et contemporain
Auguste HERBIN
Quiévy, 1882 – Paris, 1960
Portrait de Madame Herbin, 1922
Huile sur toile
Achat auprès de Siegfried et Gesche Poppe
Aurélie NEMOURS
Paris, 1910 - 2005
16
DOSSIER DE PRESSE « LE CABINET DES MERVEILLES. QUINZE ANS D’ACQUISITIONS DES MUSÉES DE STRASBOURG »
MUSÉE D’ART MODERNE ET CONTEMPORAIN DE STRASBOURG, 21 MAI – 23 OCTOBRE 2016
réalisé avec le soutien du Fonds Régional
d'Acquisition pour les Musées, Etat/Conseil
Régional d'Alsace en 2003
Musée d’Art moderne et contemporain
Achat sur le marché de l’art en 2002
Musée Tomi Ungerer – Centre international
de l’Illustration
Benjamin ZIX
Strasbourg, 1772 – Pérouse, 1811.
Convoi funèbre à Saint-Thomas, vers 1800
Aquarelle, plume et encre
Achat sur le marché de l’art en 2014
Cabinet des Estampes et des Dessins
Jacopo Robusti dit LE TINTORET
Venise, 1518-1594
Portrait d’homme en buste, s.d.
Huile sur toile
Legs de Mlle Oppenheimer en 2009
Musée des Beaux-Arts
Samuel PROUT
Diss (Norfolk), 1763 – Londres, 1852
Strasbourg, rue Mercière, vers 1830
Lithographie sur papier
Don anonyme en 2013
Cabinet des Estampes et des Dessins
Gérard GASIOROWSKI
Paris, 1930 – Lyon, 1986
Fatalité ou les liens de la famille. L'autre
Margot, 1972
Acrylique sur toile
Don de la Société LVMH en 2002
Musée d’Art moderne et contemporain
Hyacinthe COLLIN DE VERMONT
Versailles, 1693 – Paris, 1761
Pyrrhus enfant à la cour du roi Glaucias,
vers 1747
Huile sur papier collé sur carton
Don d’Olivier Scherberich en 2006
Musée des Beaux-Arts
Sylvie FAJFROWSKA
Paris, 1959
Sans titre, 2004
Vinyle et cire sur toile
Achat sur le marché de l’art en 2005
Musée d’Art moderne et contemporain
Philippe Jacques de LOUTHERBOURG
Strasbourg, 1740 – Chiswick (RoyaumeUni), 1812
Personnages dans un intérieur, 1767
Sanguine sur papier
Don d’Olivier Scherberich en 2013
Cabinet des Estampes et des Dessins
Ann LOUBERT
Remiremont, 1978
Maylis, 2007
Aquarelle sur papier
Achat sur le marché de l’art réalisé avec le
soutien du Fonds Régional d'Acquisition
pour les Musées, Etat/Conseil Régional
d'Alsace en 2010
Musée d’Art moderne et contemporain
Ronald SEARLE
Cambridge, 1920 – Draguignan, 2011
Hamburg, Skt Pauli im Morgengrauen
Lavis d’encre
Achat sur le marché de l’art en 2008
Musée Tomi Ungerer – Centre international
de l’Illustration
2. Menschen im Bild
Jean-Baptiste-Marie PIERRE
Paris, 1714-1789
Scène biblique, vers 1755
Huile sur toile
Achat sur le marché de l’art réalisé avec le
soutien du Fonds Régional d'Acquisition
pour les Musées, Etat/Conseil Régional
d'Alsace en 2004
Musée des Beaux-Arts
Tomi UNGERER
Strasbourg, 1931
Sans titre
Encre sur papier
Achat sur le marché de l’art en 2002
Musée Tomi Ungerer – Centre international
de l’Illustration
Johann Wilhelm BAUR
Strasbourg, 1607 – Vienne, 1640
Victoire sur les Madianites, 1634
Gouache sur vélin
Achat en vente publique en 2013
Cabinet des Estampes et des Dessins
3. Körpersprache
Elina BROTHERUS
Helsinki, 1972
My mother's wedding dress, My father's
wedding suit, My mother's funeral dress,
1997
Trois photographies couleurs tirées en
cibachrome sur papier montées sur
Jean-Jacques SEMPÉ
Bordeaux, 1932
Paris sous la pluie
Encre sur papier
17
DOSSIER DE PRESSE « LE CABINET DES MERVEILLES. QUINZE ANS D’ACQUISITIONS DES MUSÉES DE STRASBOURG »
MUSÉE D’ART MODERNE ET CONTEMPORAIN DE STRASBOURG, 21 MAI – 23 OCTOBRE 2016
aluminium et un texte imprimé en offset sur
plaque de verre
Achat auprès de l’artiste réalisé avec le
soutien du Fonds Régional d'Acquisition
pour les Musées, Etat/Conseil Régional
d'Alsace en 2000
Musée d’Art moderne et contemporain
Musée d’Art moderne et contemporain
Annette MESSAGER
Berck-sur-Mer, 1943
Chance, 2012
Encre de Chine sur papier
Don des Amis du Musée d’art moderne et
contemporain de Strasbourg en 2012
Musée d’Art moderne et contemporain
Silvia BÄCHLI
Baden, 1956
Sans titre, 2005
Lavis d'encre sur papier
Don de l'artiste en 2005
Musée d’Art moderne et contemporain
A LIVRE OUVERT (Auslese)
Bibliothek der Straßburger Museen
Annette MESSAGER, Jean-Philippe
TOUSSAINT, Enveloppe-moi, Museum of
Modern Art Library Council, New York, 2013
Achat en 2014
Bibliothèque des Musées de la Ville de
Strasbourg
Silvia BÄCHLI
Baden, 1956
Sans titre, 2005
Fusain sur papier
Don de l'artiste en 2005
Musée d’Art moderne et contemporain
Christian ZEIMERT, Michel RONCEREL, Une
odeur d’art cadavérique : de bout en boutsrimés…, gravures originales de Michel
Roncerel, Manière noire éditeur, Vernon,
2004
Achat en 2014
Bibliothèque des Musées de la Ville de
Strasbourg
Saint Antoine et Sainte Marguerite, école
souabe, vers 1515-1520
Bois polychrome
Achat sur le marché de l’art réalisé avec le
soutien du Fonds Régional d'Acquisition
pour les Musées, Etat/Conseil Régional
d'Alsace en 2014
Musée de l’Œuvre Notre-Dame
Henri CARTIER-BRESSON, Les Européens,
Editions Verve, Paris, 1955
Achat en 2013
Bibliothèque des Musées de la Ville de
Strasbourg
Hans Sebald BEHAM
Nuremberg, 1500 - Francfort-sur-le-Main,
1550
Astrologia, 1531
Burin sur papier
Achat sur le marché de l’art en 2001
Cabinet des Estampes et des Dessins
Oliver SACKS, The Island of Rota, clichésverres d’ Abelardo MORELL, design de Ted
Mueling, Museum of Modern Art Library
Council, New York, 2010
Achat en 2014
Bibliothèque des Musées de la Ville de
Strasbourg
Saint moine, 1520-1525
Bois polychrome
Achat sur le marché de l’art réalisé avec le
soutien du Fonds Régional d'Acquisition
pour les Musées, Etat/Conseil Régional
d'Alsace en 2007
Musée de l’Œuvre Notre-Dame
Michel PASTOUREAU, Maxime PRÉAUD,
L’Affaire du cochon noir - et autres crimes
porcins, estampes originales de Maxime
Préaud, Manière noire éditeur, Vernon,
2002
Achat en 2014
Bibliothèque des Musées de la Ville de
Strasbourg
Jean ARP
Strasbourg, 1886 – Bâle, 1966
Géométrie humaine IV, 1960
Collage sur papier
Don des Amis du Musée d'art moderne et
contemporain de Strasbourg en 2013
Musée d’Art moderne et contemporain
Michel DEGUY, Bertrand DORNY,
Ecologiques : magnitude, poème de Michel
Deguy, livre collages de Bertrand Dorny,
Manière noire éditeur, Vernon, 2012
Achat en 2014
Bibliothèque des Musées de la Ville de
Strasbourg
Markus LÜPERTZ
Liberec (Allemagne), 1941
Hirte, 1986Bronze peint
Don de l’artiste en 2004
18
DOSSIER DE PRESSE « LE CABINET DES MERVEILLES. QUINZE ANS D’ACQUISITIONS DES MUSÉES DE STRASBOURG »
MUSÉE D’ART MODERNE ET CONTEMPORAIN DE STRASBOURG, 21 MAI – 23 OCTOBRE 2016
7. Rahmenprogramm
Führungen
Sonntag, 11.00 Uhr: 5. und 26. Juni, 17. Juli, 7. und 28. August
Führung: Eine Stunde / ein Werk (Une heure / une œuvre)
Freitags, 12.30 Uhr, und dienstags 14.30 Uhr
24. und 27. Mai: Fatalité ou les liens de la famille. L’autre Margot, 1972, Gérard Gasiorowski
10. und 14. Juni: Les acquisitions photographiques
Führung: Museen anders sehen (Voir les musées autrement)
Samstag, 28. Mai, 10.00 Uhr
„Le Cabinet des merveilles“ (Wunderkammer)
Tastrundgang für sehende und nicht sehende Besucher
Um Anmeldung wird gebeten: +33/(0)3 68 98 51 54.
19
DOSSIER DE PRESSE « LE CABINET DES MERVEILLES. QUINZE ANS D’ACQUISITIONS DES MUSÉES DE STRASBOURG »
MUSÉE D’ART MODERNE ET CONTEMPORAIN DE STRASBOURG, 21 MAI – 23 OCTOBRE 2016
8. Praktische Hinweise
Museum für moderne und zeitgenössische Kunst der Stadt Straßburg
Anschrift
1 place Hans Jean Arp, Straßburg
Tel. : +33 (0)3 68 98 51 55
Tram: Musée d’Art moderne et contemporain
Öffnungszeiten
Di bis So: 10.00 bis 18.00 Uhr
Ausstellung und Museum montags geschlossen
Gesonderte Öffnungszeiten gelten für Gruppen, die ihren Besuch bei der
museumspädagogischen Abteilung anmelden oder die Ausstellung mit einem Führer des
Straßburger Fremdenverkehrsamtes besichtigen.
Gruppen
Gruppen mit mehr als 10 Teilnehmern werden gebeten, ihren Besuch bei der
museumspädagogischen Abteilung anzumelden: +33/(0)3 68 98 51 54 (Schulperioden:
dienstags, mittwochs, donnerstags von 8.30 bis 12.30 Uhr, mittwochs von 14.00 bis 17.00 Uhr;
Ferien: gleiche Tage, von 9.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr
Eintrittspreise
7,00 €
ermäßigt: 3,50 €
Freier Eintritt:
- Besucher unter 18 Jahren
- Carte Culture
- Carte Atout Voir
- Museumspass
- Édu’Pass
- Besucher mit Behindertenausweis
- Kunst- und Kunstgeschichtsstudenten
- Erwerbslose
- Sozialhilfeempfänger
- Mitarbeiter der CUS
Freier Eintritt für alle Besucher:
- jeden ersten Sonntag im Monat
Tagespass: 12,00 €, ermäßigt: 6,00 € (Zugang zu allen Straßburger Museen einschl.
Sonderausstellungen)
3-Tage-Pass: 18,00 €, ermäßigt: 12,00 € (Zugang zu allen Straßburger Museen einschl.
Sonderausstellungen)
Museums-PASS-Musées: 98,00 €, Familientarif: 183,00 € (gültig 1 Jahr in rund 320 Museen,
Schlössern und Gärten in Deutschland, Frankreich und der Schweiz)
20
LE CABINET DES MERVEILLES
Quinze ans d’acquisitions des Musées de Strasbourg
Musée d’Art moderne et contemporain de Strasbourg
21 mai - 23 octobre 2016
LISTE DES VISUELS TÉLÉCHARGEABLES SUR LE SITE
WWW.MUSEES.STRASBOURG.EU
1. Plateau de table peint, 1525. Achat auprès d’un particulier en 2010.
Strasbourg, Musée de l’Œuvre Notre-Dame / Arts du Moyen-Âge.
Photo : M. Bertola
Demande à adresser à :
Service communication
des Musées de la Ville de Strasbourg
Julie Barth
2 place du Château, Strasbourg
[email protected]
Tél. + 33 (0)3 68 98 74 78
6. Jean Barbault, Berger italien et bufflonne quittant une grotte, vers 1750.
Huile sur toile, 49 x 64,5 cm.
Achat en 2009. Strasbourg, Musée des Beaux-Arts. Photo : M. Bertola
7. Coffre en laque de Chine, époque Kangxi (1662-1722)
et son piétement d’époque Régence,92 x 88 x 41 cm.
Achat en 2015. Strasbourg, Musée des Arts décoratifs.
Photo : Musées de Strasbourg
2. Guyot, dit Guyot le Jeune, Vues d’Alsace, 1811.
Plume et encre, aquarelle sur papier. 14 cm de diamètre chaque.
Strasbourg, Cabinet des Estampes et des Dessins. Achat en 2000.
Photo : Nicolas Fussler
3. Crèche, 1860.
Papier mâché, verre, porcelaine et tissu.
Don d’Yvonne Ingert en 2009. Strasbourg, Musée Alsacien.
Photo : Musées de Strasbourg
4. Patrick Bailly-Maître-Grand, Les Poussières d’eau, 1994.
Strobophotographie. Epreuve au chloro bromure d'argent avec virage et colorations.
Marouflé sur aluminium, 60 x 50 cm. Donation de l'artiste en 2013.
Strasbourg, Musée d’Art moderne et contemporain.© Patrick Bailly-Maître-Grand.
Photo : Musées de Strasbourg
5. Myriam Mechita, Cuirassé Voltaire, s.d.,
perles de verre et fils de laiton sur son coffre de rangement, 50 x 200 x 50 cm.
Don de Frieder Burda en 2002. Strasbourg, Musée d’Art moderne et contemporain
© Myriam Mechita. Photo : Musées de Strasbourg
8. Collection de papillons de la famille des arctiidae - tiroir issu de la collection
Edouard Klinzig. Don François Klinzig 2011, Strasbourg, Musée Zoologique.
Photo : Musées de Strasbourg
9. César Domela, Relief 10, 1981.
Huile sur bois, cuivre rouge, duralumin, laiton, plexiglas, 110 x 75 cm.
Don de Anne Dutter et Li Tugaye (nées Domela Nieuwenhuis) en 2008.
Strasbourg, Musée d’Art moderne et contemporain. Photo : M. Bertola
© ADAGP, Paris 2016.
10. Moteur d’automobile Mathis de type M, 1924-1926.
Acier, fonte. Don de François Rupp en 2010.
Strasbourg, Musée Historique. Photo : Musées de Strasbourg
11. Daniel Dezeuze, Pavillon, 2001.
Bois, peinture, technique mixte.
Don de Jean Hommais en 2011, Strasbourg, Musée d’Art moderne et contemporain.
Photo : Musées de Strasbourg © ADAGP, Paris 2016.

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