Cabinet des merveilles-DP-D - Musées de Strasbourg
Transcrição
Cabinet des merveilles-DP-D - Musées de Strasbourg
AUS DER WUNDERKAMMER DER STRASSBURGER MUSEEN NEUZUGÄNGE DER LETZTEN 15 JAHRE MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST 21. MAI - 23. OKTOBER 2016 Pressekontakt Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit Julie Barth [email protected] Tel.: +33/(0)3 68 98 74 78 Pressemappe und Abbildungen: www.musees.strasbourg.eu PRESSEMAPPE „AUS DER WUNDERKAMMER DER STRASSBURGER MUSEEN. NEUZUGÄNGE DER LETZTEN 15 JAHRE“ MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST STRASSBURG, 21. MAI – 23. OKTOBER 2016 1. AUSSTELLUNGSPROJEKT SEITE 2 2. PRÄSENTATION „GETEILTE LEIDENSCHAFTEN“ SEITE 3 3. SAMMLUNGSERWEITERUNGEN SEITE 5 4. KATEGORIEN VON NEUZUGÄNGEN SEITE 6 5. AUFBAU DER AUSSTELLUNG SEITE 7 6. WERKE SEITE 11 7. RAHMENPROGRAMM SEITE 19 8. PRAKTISCHE HINWEISE SEITE 20 9. ABBILDUNGEN SEITE 21 1 PRESSEMAPPE „AUS DER WUNDERKAMMER DER STRASSBURGER MUSEEN. NEUZUGÄNGE DER LETZTEN 15 JAHRE“ MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST STRASSBURG, 21. MAI – 23. OKTOBER 2016 1. Ausstellungsprojekt 2016 richtet die Veranstaltungsreihe „Geteilte Leidenschaften“ den Fokus auf besondere thematische Akzente in öffentlichen und privaten Kunstsammlungen. Die Ausstellung „Aus der Wunderkammer der Straßburger Museen“ im Museum für moderne und zeitgenössische Kunst präsentiert eine Auswahl von Werken, die in den letzten 15 Jahren in die Sammlungen der zehn Straßburger Museen aufgenommen wurden. Anliegen der Ausstellung ist es, Reichtum und Vielfalt dieser Neuzugänge vor Augen zu führen; zum anderen veranschaulicht sie die Stellung dieser Werke in der Geschichte der Straßburger Kunstsammlungen sowie ihren wissenschaftlichen oder auch emotionalen Wert. Beleuchtet wird in diesem Zusammenhang auch die Beziehung der Museen zu Mäzenen, Sammlern und Museumsfreunden. Damit würdigt die Ausstellung das Engagement all jener, die diese für jedes Museum unabdingbare Dynamik mit Leben erfüllen. In der Art einer Wunderkammer will die thematisch aufgebaute Schau dem Besucher Geist und Zauber solcher nach emotionalen Kriterien zusammengetragenen und oft sehr disparat wirkenden Sammlungen nahebringen, in denen sich kostbare Werke in nächster Nachbarschaft bescheidener Objekte finden. Dahinter verbirgt sich der Wunsch, künstlerische und ästhetische Begegnungen zu provozieren, die auf den ersten Blick absurd anmuten mögen, nicht selten aber unerwartete Zwiegespräche zwischen den Werken hervorbringen. In 14 nach Techniken und Epochen untergliederten Abschnitten fügen sich rund 140 Werke zu einem vielfältigen, an Entdeckungen und Überraschungen reichen und überaus poetischen Parcours. Kuratoren: Marie-Jeanne Geyer, Sammlungsleiterin im Museum für moderne und zeitgenössische Kunst; Etienne Martin, Leiter des Kunstgewerbemuseums; Thierry Laps, Sammlungsassistent Ausstellungsdesign: Atelier FCS- Frédéric Casanova Scénographe Die Ausstellung wird von der Eurometropole Straßburg unterstützt. 2 PRESSEMAPPE „AUS DER WUNDERKAMMER DER STRASSBURGER MUSEEN. NEUZUGÄNGE DER LETZTEN 15 JAHRE“ MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST STRASSBURG, 21. MAI – 23. OKTOBER 2016 2. Präsentation Sammlungen“ „Geteilte Leidenschaften. Von Sammlern und Die Veranstaltungsreihe „Geteilte Leidenschaften. Von Sammlern und Sammlungen“ bietet bis zum Frühjahr 2017 ein vielfältiges Programm. Der Startschuss erfolgt zur Europäischen Museumsnacht am 21. Mai 2016. Das ganze Jahr über sind rund zehn Ausstellungen in mehreren Straßburger Museen geplant. Sie präsentieren jüngere Neuzugänge, seltene oder empfindliche Stücke in öffentlichen Sammlungen, beispielhafte Restaurierungen von Kunstwerken und Exponaten. Beleuchtet werden in diesem Zusammenhang auch die zeitgenössische Auseinandersetzung mit historischen Werken und die Rolle von Privatsammlern, die mit Leidenschaft und Engagement einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau des gemeinsamen Kulturerbes leisten. Das vielfältige Veranstaltungsangebot stellt die Sammlungen der Museen in den Mittelpunkt eines Dialogs mit dem breiten Publikum und bietet Kindern und Schülern, Familien, regelmäßigen und gelegentlichen Museumsbesucher oder auch den Mitarbeitern der Museen die Gelegenheit, sich über ihre Lieblingswerke auszutauschen und ihre Interessen mit anderen zu teilen. Den Auftakt bilden drei Ausstellungen ab dem 21. Mai 2016: Barocker Eifer. Hommage an Othon Kaufmann und François Schlageter 21. Mai bis 29. August 2016, Museum für bildende Kunst Rund 20 Gemälde aus dem italienischen 17. und 18. Jahrhundert aus dem Vermächtnis Kaufmann/Schlageter sowie Werke aus dem Besitz anderer Straßburger Sammler von Barockmalerei Der letzte Tanz. Das Totentanz-Motiv in der grafischen Kunst 21. Mai bis 29. August 2016, der Galerie Heitz, Palais Rohan Die Schau vermittelt einen Überblick über die verschiedenen Totentanz-Darstellungen von den ersten Bildern bis hin zu seiner Verwendung in den Krisen und Konflikten des 20. Jahrhunderts. Als Kontrapunkt präsentiert das Museum Tomi Ungerer die Serie „Rigor Mortis und andere Totentänze“, 15. April bis 16. Oktober 2016 (Totentanz-Zeichnungen von Tomi Ungerer). Aus der Wunderkammer der Straßburger Museen. Neuzugänge der letzten 15 Jahre 21. Mai bis 23. Oktober 2016, MAMCS Im Stil einer Wunderkammer präsentiert die Schau eine Auswahl von Werken, die in den letzten 15 Jahren in die Straßburger Museen aufgenommen wurden (Ankäufe oder Schenkungen). Dabei sollen die vielfältigen Möglichkeiten der Sammlungserweiterung beleuchtet werden. 3 PRESSEMAPPE „AUS DER WUNDERKAMMER DER STRASSBURGER MUSEEN. NEUZUGÄNGE DER LETZTEN 15 JAHRE“ MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST STRASSBURG, 21. MAI – 23. OKTOBER 2016 Der zweite Teil der Veranstaltungsreihe „Geteilte Leidenschaften“ beginnt im Herbst 2016 mit fünf Ausstellungen: Der Blick des Sammlers 17. September 2016 bis 26. März 2017, MAMCS Porträts von Straßburger Sammlern anhand ihrer Werke Unverhofftes Erbe: verborgene Funde aus Synagogen in Ostfrankreich 15. Oktober 2016 bis 24. Februar 2017, eine Ausstellung des Elsässischen Museums in der Galerie Heitz, Palais Rohan Präsentation einer Genisa (Aufbewahrungsort unbrauchbar gewordener religiöser Schriften und aschkenasischer Kultgegenstände) mit Fokus auf Alltagsleben und Entwicklung einer ländlichen jüdischen Gemeinde vom Beginn der Neuzeit bis Ende des 19. Jahrhunderts Papierregimenter 15. Oktober 2016 bis 24. Februar 2017 in allen Museen Die Pappsoldaten aus dem Historischen Museum in den Sammlungen der anderen Museen Kleine Welten. Miniaturen aus dem Kupferstichkabinett im Museum Œuvre Notre-Dame 15. Oktober 2016 bis 16. Januar 2017, Museum Œuvre Notre-Dame - Kunst des Mittelalters Das Museum zeigt eine Serie von Pergamentminiaturen aus dem 17. Jahrhundert, die auf eine mittelalterliche Tradition zurückgehen und in Straßburg von dem Künstlerkreis um Friedrich Brentel (1580-1651) wiederbelebt wurden. Heterotopien. Die Avantgarden der zeitgenössischen Kunst 10. Dezember 2016 bis 30. April 2017, MAMCS und Aubette 1928 Resonanzen zwischen den Konzepten der künstlerischen Avantgarde der 1920er Jahre und Werken von zeitgenössischen Künstlern (Xavier Veilhan, Ryan Gander, Anri Sala u.a.) 4 PRESSEMAPPE „AUS DER WUNDERKAMMER DER STRASSBURGER MUSEEN. NEUZUGÄNGE DER LETZTEN 15 JAHRE“ MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST STRASSBURG, 21. MAI – 23. OKTOBER 2016 3. Sammlungserweiterungen Die Museen der Stadt Straßburg verdanken einen Großteil ihrer Bestände der Freigiebigkeit von Sammlern, Künstlern und elsässischen Familien. Von Beginn an stammen viele ihrer Neuzugänge aus Schenkungen, die somit maßgeblich zur Ausstrahlung der Straßburger Sammlungen beitragen. Bei der Entstehung der ersten Sammlungen und für das Engagement der Spender spielten die Wechselfälle der Geschichte eine nicht unwesentliche Rolle. So initiierte der Straßburger Bürgermeister, Ernest Lauth, 1872 den ersten Spendenaufruf für den Wiederaufbau des bei den Bombardements von 1870 zerstörten Kunstmuseums. Und 1919 wurde mit den zahlreichen Schenkungen patriotisch gesinnter Bürger das Historische Museum gegründet; die Familie Koessler steuerte beispielsweise die Fahne der Elitekompanien der Straßburger Nationalgarde bei. Auch heute erfahren die Bestände häufig Zuwachs durch Schenkungen und Vermächtnisse. So waren 2007 und 2009 die meisten der 6900 in die Museen aufgenommenen Werke und Objekte Schenkungen (5366). Das Museum für bildende Kunst verdankt den Sammlern Othon Kaufmann und François Schlageter einige seiner bedeutendsten Neuzugänge (1987 bis 1994) bei der italienischen Malerei (Tiepolo, Ricci, Giuseppe Maria Crespi); aus dem Nachlass von Ann L. Oppenheimer (2009) stammen elf flämische, holländische und italienische Gemälde. Schenkungen standen auch am Anfang der modernen Kunstsammlung, deren Grundstock das Vermächtnis der Brüder Horn (1973) bildet. Nach weiteren bedeutenden Schenkungen mit Werken von Hans Jean Arp und Sophie Taeuber Arp wurde 1998 das Museum für moderne und zeitgenössische Kunst gegründet. Auch das Museum Tomi Ungerer – Internationales Zentrum für Illustration konnte 2007 dank der umfangreichen Schenkungen des Künstlers gegründet werden, die Ungerer seiner Heimatstadt schon ab 1975 überlassen hatte. Eine wesentliche Rolle spielten und spielen darüber hinaus die Museumsfreunde, wie die Société des Amis des Arts et des Musées oder Les Amis du MAMCS. Mit Unterstützung der von ihnen gewonnenen Mäzene können bedeutende Werke erworben und restauriert werden, auch zu Ausstellungen leisten sie einen wichtigen Beitrag. 5 PRESSEMAPPE „AUS DER WUNDERKAMMER DER STRASSBURGER MUSEEN. NEUZUGÄNGE DER LETZTEN 15 JAHRE“ MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST STRASSBURG, 21. MAI – 23. OKTOBER 2016 4. Die verschiedenen Kategorien von Neuzugängen Museen haben verschiedene Möglichkeiten der Bestandserweiterung. Die Aufnahme eines Werkes in ein Museum ist Teil seiner Biografie und meist der Endpunkt eines oft wechselvollen, mitunter mysteriösen Werdegangs, insbesondere bei alten Werken. Es liegt in der Natur von Kunstwerken, betrachtet zu werden; deshalb gehen sie vor der Aufnahme ins Museum oft durch die Hand mehrerer Privatsammler und Kunstliebhaber. Diese Wanderschaft endet im Museum, denn öffentliche französische Sammlungen sind unveräußerlich und somit endgültig Gemeingut und der Öffentlichkeit zugänglich. Eine der häufigsten Formen der Bestandserweiterung ist der Kauf von Werken bei Privatpersonen, Sammlern, Künstlern, Galerien oder auch Auktionen. Finanziert werden solche Ankäufe je nach Rechtsform der Einrichtung vom Staat oder der zuständigen Gebietskörperschaft. In letzterem Fall können Museen Beihilfen beim FRAM (Fonds Régional d’Acquisition pour les Musées) sowie bei Ankäufen von nationaler Bedeutung beim Fonds National du Patrimoine (Staat) beantragen. Ferner unterstützen Unternehmen, Stiftungen, Vereine von Museumsfreunden oder Privatpersonen Museen beim Erwerb neuer Stücke für ihre Sammlungen. Die zweite Möglichkeit der Bestandserweiterung ist die Schenkung. Sie kann mehrere Formen annehmen: die Handschenkung mit bloßem Begleitschreiben; die notariell beurkundete Schenkung mit sofortiger Wirksamkeit; die Schenkung mit Nießbrauchsvorbehalt; der testamentarische Nachlass. Schenkungen kommen oft aufgrund der besonderen Beziehung zwischen dem Schenkenden und einem Museums- oder Sammlungsleiter zustande; aber auch emotionale Gründe können zu Schenkungen veranlassen. Hinzu kommen Neuzugänge per Gerichtsbeschluss: Beschlagnahme durch den Zoll, also die staatliche Sicherstellung von illegal ausgeführten Werken oder von Objekten, deren Handel verboten ist. Die Bestandserweiterung ist neben der Werterhaltung, Restaurierung, Erforschung und Vermittlung der Sammlungen eine der wichtigsten Aufgaben eines Museumsleiters. Er definiert die Erweiterungsstrategie und setzt sie nach Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden um. 6 PRESSEMAPPE „AUS DER WUNDERKAMMER DER STRASSBURGER MUSEEN. NEUZUGÄNGE DER LETZTEN 15 JAHRE“ MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST STRASSBURG, 21. MAI – 23. OKTOBER 2016 5. Aufbau der Ausstellung Wie ein abwechslungsreicher Spaziergang führt die Ausstellung den Betrachter von einer Entdeckung zur nächsten. In vier Haupt- und dreizehn Unterabschnitten wurden die Werke teils nach formalen, meist aber nach inhaltlichen Kriterien zusammengestellt. Bereits der Auftakt der Schau verdeutlicht diesen themenorientierten Ansatz: Die beiden hier gezeigten Werke stammen aus unterschiedlichen Perioden und haben auch in technischer und ikonografischer Hinsicht nichts gemein. Es ist vielmehr das Motiv des sprudelnden Wassers, das Michel Dorignys „Allégorie de la tempérance“ und „Poussières d’eau“ von Patrick Bailly-Maître-Grand verbindet. Ganz im Geiste der jahrhundertealten Wunderkammer-Tradition wandelt der Besucher danach weiter durch die bezaubernde Vielfalt der Sammlerobjekte, die vom Kuriosum bis zum wertvollen Kunstwerk reicht. All diese Stücke stammen aus den Sammlungen der Straßburger Museen, sind aber normalerweise nicht nebeneinander zu sehen. Die Schau gibt ihnen die Gelegenheit zu einem unerwarteten, oft überraschenden Dialog. Zum Abschluss des Rundgangs präsentiert der Abschnitt „A livre ouvert“ (Auslese) eine Auswahl von Künstlerbüchern, die erst in jüngster Zeit in den umfangreichen Bestand der Museumsbibliothek aufgenommen wurden. Auch das Ausstellungsdesign ist der Wunderkammer nachempfunden (gedämpftes Licht, warme Farben, Holz usw.), aber auf das sachliche Erscheinungsbild des Museums für moderne und zeitgenössische Kunst abgestimmt. So verbindet das Raumkonzept das intime Ambiente von Privatsammlungen (kleine Kabinette) mit zeitgenössischen Präsentationsformen (weitläufige Ausstellungsflächen für raumgreifende Werke). Durch die subtile Genreverknüpfung und die ungewohnte Konfrontation von Werken und Objekten entsteht ein neuer, moderner Dialog. 7 PRESSEMAPPE „AUS DER WUNDERKAMMER DER STRASSBURGER MUSEEN. NEUZUGÄNGE DER LETZTEN 15 JAHRE“ MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST STRASSBURG, 21. MAI – 23. OKTOBER 2016 Einführung Abschnitt I STOFFE UND FORMEN Erlesene Materialien Jedes Werk und jedes Objekt besteht aus einem ganz bestimmten Stoff, der auf den Betrachter anziehend oder abstoßend wirkt. An sich kostbare Materialien wie Gold, Silber oder auch Galuchat-Leder sind Luxusgegenständen vorbehalten und werden durch Verzierungen weiter veredelt. Glas dagegen wird erst dann zu etwas Edlem, wenn es schon bei der Herstellung sorgfältig bearbeitet und danach kunstvoll geschliffen wird. Erst diese handwerklichkünstlerische Meisterschaft bringt die Feinheit und Transparenz von Glas vollends zur Geltung. Die zeitgenössische Kunst setzt sich auf subtile Art mit traditionellen, ungewöhnlichen und organischen Stoffen auseinander und bringt dabei oft Werke von hohem Raffinement hervor. Maschinen Die Faszination für Maschinen und deren Ästhetisierung findet sich schon 1869 bei Lautréamont: „Schön wie die zufällige Begegnung einer Nähmaschine und eines Regenschirms auf einem Seziertisch“. Unter Bezugnahme auf die Maschine entwickelten die Künstler in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine neue Formensprache, so in den Reliefs von Domela. Es war die funktionale, rationale Schönheit von Industriemaschinen, die sie faszinierte, ihre gleichförmigen Bewegungen und Geräusche bei der Materialverarbeitung. César entzauberte diese Faszination für Maschinen, in denen er Symbole der Konsumgesellschaft sah: Kompaktiert und geschreddert wird die Mechanik zu Kunst. Formensprache Die formalen Komponenten eines Werks oder Objekts, d. h. sein Volumen, seine Form – also sein Design –, seine Farbgestaltung und seine Verzierung determinieren seine Raumpräsenz. Dies gilt für jeden Ort: Museum, städtischer Raum oder Natur, wenn es sich um eine Plastik handelt, oder bei Kunstgewerbe- oder Designgegenständen das Dekor, dessen Teil sie sind, wobei dieses dekorative Prinzip ins Konzept des Gesamtkunstwerks münden kann. Adolf Loos brachte 1908 mit seinem Leitsatz „Das Ornament ist ein Verbrechen“ das Streben nach einfachen Formen in Architektur und gestaltender Kunst im frühen 20. Jahrhundert auf den Punkt. Für die zeitgenössische Kunst ist neben der Verwendung einfacher Materialien die Erneuerung der Formen- und Farbensprache charakteristisch. Abschnitt II NATUR UND FÜLLE Naturbilder Bis ins 17. Jahrhundert war Landschaft ein rein theoretisches Konzept, eine cosa mentale, das der Veranschaulichung mythologischer, historischer oder religiöser Diskurse diente. Erst ab dem 18. Jahrhundert entwickelte sich die Natur allmählich zum Bildakteur. Landschaften wurden als idyllisch, erhaben oder auch gefährlich dargestellt, der Mensch spielte darin eine untergeordnete Rolle. In der Romantik erlebten Künstler und „Wanderer“ die Natur als Ort der Beglückung und ließen sich von eindrucksvollen Landschaften zur Meditation anregen. Im weiteren Verlauf inspirierte die Natur alle kunstgeschichtlichen Strömungen bis in unsere Zeit, wobei ihr stets auch eine träumerische Dimension innewohnte. 8 PRESSEMAPPE „AUS DER WUNDERKAMMER DER STRASSBURGER MUSEEN. NEUZUGÄNGE DER LETZTEN 15 JAHRE“ MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST STRASSBURG, 21. MAI – 23. OKTOBER 2016 Naturvisionen Die Natur kann Künstlern Traumbilder eingeben und die Leidenschaften und Ängste des Menschen ausdrücken. Im 19. Jahrhundert illustrierten mit Fantasiewesen bevölkerte Naturdarstellungen literarische Werke und setzten symbolistische Motive wie Tod, Einsamkeit oder Zweifel in Szene. In der modernen Welt lebt der Mensch immer weiter von seinen Ursprüngen entfernt in einem Umfeld aus Stein und Glas; die Natur hat in der Kunst nur noch eine flüchtige, wenngleich oft poetische Existenz. Naturalien Carl von Linné widmete sein gesamtes Leben der Benennung und Einordung der Lebewesen und führte die lateinische Nomenklatur ein. Damit stand er in der empirischen Tradition, die im 16. und 17. Jahrhundert die Naturalien- oder Wunderkammern hervorgebracht hatte. In diesen Kabinetten präsentierten Sammler seltene oder kuriose Objekte aus den drei Reichen der Natur – Tierreich, Pflanzenreich, Mineralreich – sowie Artefakte. Die oft aus der Neuen Welt stammenden Fragmente sollten die verwirrende Vielfalt der Natur in ihren mitunter fantastischen Spielarten vor Augen führen. Diese Vorliebe für das Mannigfaltige, Neue und Merkwürdige findet sich auch in einer bestimmten Strömung der zeitgenössischen Kunst wieder, die mit dem Surrealismus ihren Anfang nahm. Anhäufung Es liegt in der Natur des Menschen, Dinge anzuhäufen. Auch Wunderkammern beruhen auf diesem Drang, der die Neugier ständig befriedigen oder Theorien durch materielle Beweise untermauern will. Ihre Sammlungen haben wissenschaftlichen und künstlerischen Anspruch. Die Vielzahl der neben der heiligen Ursula im Schiff zusammengedrängten Jungfrauen findet ihre Entsprechung in der Schar ihrer am Ufer versammelten Mörder: Konfrontation von Unschuld und entfesselter Grausamkeit. Eine ästhetische Position ist die Anhäufung auch in A. R. Pencks belebter Landschaft oder im Gedränge alter Rundfunkempfänger auf den Fotografien von Eugène Cordier. Abschnitt III ÜBERGÄNGE Rituale Der Mensch muss sich in jeder Epoche und ungeachtet seiner Glaubensvorstellungen mit der Endlichkeit des Lebens auseinandersetzen. Von der Wiege bis ins Grab begleiten Übergangsriten seine Existenz. Die dabei verwendeten Materialien wie Wachs, Glasschmuck, Stroh und Papier liefern Archäologen, Kunstwissenschaftlern und Ethnologen zahlreiche Erkenntnisse. Manche dieser Zeugnisse sind kostbar und prunkvoll, doch oft erweisen sich gerade die ganz einfachen Objekte als besonders aufschlussreich. Um zeitgenössische Rituale darzustellen, verwenden Künstler wie Michel Journiac organische Stoffe, hier in seiner „Carte de sang“, oder interpretieren wie Anatoli Osmolowski die feierliche Anmutung der Ikonostase neu. Kriegszeiten Rituale begleiten auch die Aufnahme eines Rekruten ins Militär oder – im Kriegsfall – die Transformation des Soldaten in einen Kämpfer. Die davon zeugenden Gegenstände lassen mitunter eine gewisse Arglosigkeit erkennen, wie die zum Feuerzeug umfunktionierte Patronenhülse oder der aus zerbrechlichem Glas gedrehte Soldatenstock. In Darstellungen von Ruhmestaten wurde das Kollektiv oder der Einzelne zum Helden stilisiert, wertvolle Objekte waren dabei allerdings den hohen Dienstgraden vorbehalten. Manche Soldaten bewahren die materiellen Zeugnisse solcher unfreiwilligen Rituale nach dem Militärdienst oder nach dem Krieg als Andenken auf. 9 PRESSEMAPPE „AUS DER WUNDERKAMMER DER STRASSBURGER MUSEEN. NEUZUGÄNGE DER LETZTEN 15 JAHRE“ MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST STRASSBURG, 21. MAI – 23. OKTOBER 2016 Vom Geistlichen zum Weltlichen Bis ins 19. Jahrhundert waren religiöse Themen in der bildenden Kunst omnipräsent. Dies traf auf die Volkskunst mit ihren häufigen Darstellungen von Schutzpatronen ebenfalls zu. Religiöse Botschaften verbreiteten auch die bunten Bildgeschichten auf den Glasfenstern in Sakralbauten. In der Tradition dieser Glasmalerei und ihrer mystischen Dimension stehen die leuchtenden, rein geometrischen Kompositionen von Aurélie Nemours oder auch Helmut Dorners Diptychon, aus dessen transparentem Untergrund die Farben hervorzusprudeln scheinen. Abschnitt IV DAS MENSCHLICHE ANTLITZ Zeitloses Porträt Die ersten Einzelporträts entstanden im 14. Jahrhundert. Danach setzte sich das Porträt neben der Historien- und Sakralmalerei allmählich als bedeutendes eigenständiges Genre durch. Um die Einzigartigkeit seines Modells herausarbeiten, versucht der Maler, Aussehen oder Charaktereigenschaften des Porträtierten oder aber beides zugleich besonders gut zu erfassen. Soll der gesellschaftliche Rang eines Auftraggebers betont werden, stellt ihn der Maler– oft auf Veranlassung des Porträtierten – in kostbarer Kleidung und reich geschmückt dar oder verwendet besondere Sorgfalt auf das Dekor. Trotz der Erfindung der Fotografie und des Aufkommens neuer Bildsprachen lebt die Tradition der Abbildung des menschlichen Gesichts in Form der Porträtmalerei fort. Menschen im Bild Auf Landschaftsbildern, Stadtansichten oder in Interieur-Szenen sind meist mehr oder weniger viele Menschen zu sehen. Oft spielen sie jedoch nur eine untergeordnete Rolle in der Bildkomposition, geht es doch vor allem um die gekonnte Darstellung von Architektur oder Landschaft. Dennoch sind sie von Bedeutung, denn der Maler kann sich den Größenunterschied zwischen den Figuren und ihrem Umfeld zunutze machen, um Bauten oder Natur noch monumentaler wirken zu lassen. Umgedreht dienen auch Landschaft und Architektur mitunter nur als hilfreiches Dekor für die Verortung und Inszenierung einer sich im Vordergrund abspielenden Handlung. Körpersprache Die Körpersprache ist für Künstler in doppelter Hinsicht von Bedeutung. Zunächst als Form der nonverbalen Kommunikation: Bein-, Arm- oder Handbewegungen, erschrockene Blicke verraten Gefühle, vermitteln eine Botschaft. Außerdem werfen Mimik und Gestik formale Fragen auf: die grazile Fingerhaltung der Hand, die auf ein entferntes Ziel weist, oder ein nach oben gerichteter Arm, umspielt vom windbewegten Faltenwurf des Gewandes tragen zur Ästhetisierung und Inszenierung einer Handlung bei. Dieser zugleich erzählerische und ästhetische Diskurs verleiht den Figuren echte Präsenz und zieht sich als immer gültige Konstante durch die Kunst. 10 PRESSEMAPPE „AUS DER WUNDERKAMMER DER STRASSBURGER MUSEEN. NEUZUGÄNGE DER LETZTEN 15 JAHRE“ MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST STRASSBURG, 21. MAI – 23. OKTOBER 2016 6. Werke 1. Einführung Walther EBERBACH Besigheim, 1866 – Weinsberg, 1944 Plat commémorant l’exposition d’art et d’industrie de Strasbourg, offert au maire Otto Back, 1895 Argent et verre Don de Mme Tielsch Marrs en 2014 Musée Historique Michel DORIGNY Saint-Quentin, 1616 – Paris, 1665 Allégorie de la Tempérance, vers 1645 Huile sur bois Achat sur le marché de l’art réalisé avec le soutien du Fonds Régional d'Acquisition pour les Musées, Etat/Conseil Régional d'Alsace en 2008 Musée des Beaux-Arts 2. Maschinen Moteur d’automobile Mathis de type M, 1924-1926 Don de François Rupp en 2010 Musée Historique Patrick BAILLY-MAÎTRE-GRAND Paris, 1945 Les Poussières d’eau, 1994 Strobophotographie marouflée sur alu Donation de l’artiste en 2013 Musée d’Art moderne et contemporain Machine à vapeur, Nuremberg, vers 1930 Tôle et laiton Don d’Eric Stumm en 2012 Musée Alsacien ABSCHNITT I Werkstoffe und Formen Machine à calculer, vers 1922 Original Odhner/Göteborg modèle 7 Don de Louis Ludes en 2013 Musée Historique 1. Erlesene Materialien Cachet en or ciselé et gravé et son étui en galuchat, vers 1780 Don de Philippe Champy en 2012 Musée des Arts Décoratifs ELSER Instruments de médecine : forceps, scie chirurgicale, spatule, pinces, sonde urinaire, milieu du XIXe siècle Acier Don du Dr Henri Blum en 2004 Musée Historique Tabatière en or ciselée et son étui en marocain, Strasbourg, vers 1780 Don de Philippe Champy en 2012 Musée des Arts Décoratifs Alfred UNGERER, Strasbourg, 1861 - 1933 Régulateur, 1878 Dessin technique d'un régulateur Encre de Chine et lavis d'encre de couleur sur papier Donation Tomi Ungerer en 2008 Musée Tomi Ungerer – Centre international de l’Illustration Jean-Pierre BERTRAND Paris, 1937 De l’apparition - à plat - de traces de doigts roses au ras de surfaces protéiformes, 1993 Médium flamand, acrylique, miel, citron, fraise sous plexiglas Achat sur le marché de l’art en 2011 Musée d’Art moderne et contemporain Jeu de société, Strasbourg, Cathédrale, horloge astronomique, fin du 19e s. Fabricant Villard et Weyl à Lunéville Carton, bois, papier, laiton, textile, verre, fer Achat sur le marché de l’art en 2004 Musée Historique Saupoudroir à sucre, Strasbourg, vers 1715 Argent ciselé et gravé Achat sur le marché de l’art réalisé avec le soutien du Fonds Régional d'Acquisition pour les Musées, Etat/Conseil Régional d'Alsace en 2007 Musée des Arts décoratifs César DOMELA Amsterdam, 1900 – Paris, 1992 Relief 10, 1981 Huile sur bois, cuivre rouge, duralumin, laiton, plexiglas Don de Anne Utter et Li Tugaye en 2008 Carafe, vers 1860 Verre gravé Don de Lucie Maechel en 2014 Musée des Arts Décoratifs 11 DOSSIER DE PRESSE « LE CABINET DES MERVEILLES. QUINZE ANS D’ACQUISITIONS DES MUSÉES DE STRASBOURG » MUSÉE D’ART MODERNE ET CONTEMPORAIN DE STRASBOURG, 21 MAI – 23 OCTOBRE 2016 Musée d’Art moderne et contemporain Etat/Conseil Régional d'Alsace et de la Société des Amis des Arts et des Musées de Strasbourg en 2015 Musée des Arts Décoratifs John HEARTFIELD Berlin, 1891 1968 Seht nach Spanien und Frankreich !, 1936 (Regardez vers l'Espagne et la France !) Photomontage publié dans l'hebdomadaire Arbeiter Illustrierte Zeitung (A.I.Z.), numéro 20, 13 mai 1936 Photogravure Don des Amis du Musée d'art moderne et contemporain de Strasbourg en 2006 Musée d’Art moderne et contemporain Paire de candélabres, vers 1820 Bronze doré Don manuel de Romain Graf en 2013 Musée des Arts Décoratifs Cafetières provenant de l’ancienne pâtisserie Beyler de la Cathédrale, première moitié du XXe siècle. Métal argenté Don de Louis Ludes en 2012 Musée Historique René-Jacques Phnom Penh, 1908 – Paris, 2003 Renault, 1953 Photographie sur papier au gélatinobromure d’argent Achat sur le marché de l’art en 2013 Musée d’Art moderne et contemporain Ployant, vers 1740 Paris ou atelier de menuiserie du palais Rohan de Strasbourg Bois sculpté et doré Achat sur le marché de l’art réalisé avec le soutien du Fonds du Patrimoine et du Fonds Régional d'Acquisition pour les Musées, Etat/Conseil Régional d'Alsace en 2015 Musée des Arts Décoratifs Eugène CORDIER Strasbourg, 1903 – Mundolsheim, 2001 Autoportrait au vélomoteur, vers 1950 Tirage numérique moderne sur papier Achat à Christian Kempf en 2005 Musée d’Art moderne et contemporain Léo SCHNUG Strasbourg, 1878 – Brumath, 1933 Projet de décor pour la maison Kammerzell, 1905 Aquarelle sur papier Achat sur le marché de l’art en 2008 Musée Historique CESAR Marseille, 1921 – Paris, 1998 Compression, 1960 Métal compressé Don de la Clarence Westbury Foundation avec l’aide des Amis du Musée d'art moderne et contemporain de Strasbourg en 2005 Musée d’Art moderne et contemporain Plateau de table peint, 1525 Bois de tilleul polychromé Achat auprès d’un particulier en 2010 Musée de l’Œuvre Notre-Dame Jimmy DURHAM Washington, 1940 Le Conte des sept petites rochettes, 1999 Installation de téléviseurs et pierres de rivière peintes, vidéo Achat sur le marché de l’art réalisé avec le soutien du Fonds Régional d’Acquisition pour les Musées, Etat/Conseil Régional d’Alsace en 2000 Musée d’Art moderne et contemporain Daniel DEZEUZE Alès, 1942 Pavillon, 2001 Bois, peinture, technique mixte Don de Jean Hommais en 2011 Musée d’Art moderne et contemporain Myriam MECHITA Strasbourg, 1974 Cuirassé Voltaire Perles de verre et fils de laiton sur son coffre de rangement Don de Frieder Burda en 2002 Musée d’Art moderne et contemporain 3. Formensprache Coffre, époque Kangxi (1662-1722) et son piétement, vers 1740 Bois exotique et laque de Chine, chêne sculpté et doré Achat sur le marché de l’art réalisé avec le soutien du Fonds du Patrimoine, du Fonds Régional d'Acquisition pour les Musées, ABSCHNITT II Natur und Fülle 1. Naturbilder 12 DOSSIER DE PRESSE « LE CABINET DES MERVEILLES. QUINZE ANS D’ACQUISITIONS DES MUSÉES DE STRASBOURG » MUSÉE D’ART MODERNE ET CONTEMPORAIN DE STRASBOURG, 21 MAI – 23 OCTOBRE 2016 GUYOT, dit Guyot le Jeune Paris, 1777 - 1842 Vues d’Alsace, 1811 Plume et encre, aquarelle sur papier Achat sur le marché de l’art réalisé avec le soutien du Fonds Régional d’Acquisition pour les Musées, Etat/Conseil Régional d’Alsace en 2000 Cabinet des Estampes et des Dessins Verlassen (Abandonnée), 1884 Eau-forte et aquatinte en sépia Don des Amis du Musée d'art moderne et contemporain de Strasbourg avec la participation d'Esther et Jean-Louis Mandel en 2010 Musée d’Art moderne et contemporain Charles SPINDLER Boersch, 1865 – Saint-Léonard, 1938 Paravent Dame aux cygnes, 1903 Marqueterie et chêne Achat réalisé avec le soutien du Fonds Régional d'Acquisition pour les Musées, Etat/Conseil Régional d'Alsace Musée d’Art moderne et contemporain en 2003 Musée d’Art moderne et contemporain Philippe Jacques de LOUTHERBOURG Strasbourg, 1740 – Chiswick (RoyaumeUni), 1812 Paysage avec bergers, 1767 Gouache sur papier Don d’Olivier Scherberich en 2013 Cabinet des Estampes et des Dessins Jean-Baptiste Camille COROT Paris, 1796-1875 L’Etang de Ville d’Avray, vers 1860-1863 Huile sur toile Don de la Société des Amis des Arts et des Musées de Strasbourg en 2002 Musée des Beaux-Arts Max KLINGLER Leipzig, 1857 – Grossjena, 1920 Brahmsphantasie, Opus XII, planche I, 1894 Eau-forte et aquatinte Don des Amis du Musée d'art moderne et contemporain de Strasbourg avec la participation de Jean-Louis et Esther Mandel en 2010 Musée d’Art moderne et contemporain Jean-Luc TARTARIN Metz, 1851 Grand Paysage VI, 1997 Ilfochrome sur papier Achat auprès de l'artiste réalisé avec le soutien du Fonds Régional d'Acquisition pour les Musées, Etat/Conseil Régional d'Alsace en 2008 Musée d’Art moderne et contemporain Daniel DEZEUZE Alès, 1942 La Vie amoureuse des plantes, 1991-1992 Encre et lavis Achat sur le marché de l’art réalisé avec le soutien du Fonds Régional d'Acquisition pour les Musées, Etat/Conseil Régional d'Alsace en 2010 Musée d’Art moderne et Contemporain Eric POITEVIN Longuyon, 1961 Sans titre, 2002 Photographie couleur contrecollée sur aluminium avec cadre noir Achat sur le marché de l’art en 2005 Musée d’Art moderne et contemporain Bernard PLOSSU, Feuille de la Villa Noailles Photographie noir et blanc Don de l’artiste en 2008 Musée d’Art moderne et contemporain Silvia BÄCHLI Baden, 1956 Blumen IX, 2003 Encre de Chine sur papier Achat sur le marché de l’art réalisé avec le soutien du Fonds Régional d'Acquisition pour les Musées, Etat/Conseil Régional d'Alsace en 2005 Musée d’Art moderne et contemporain 2. Naturvisionen Jean BARBAULT Viarmes, 1718 – Rome, 1762 Berger italien et bufflonne quittant une grotte, vers 1750 Huile sur toile Achat sur le marché de l’art réalisé avec le soutien du Fonds Régional d'Acquisition pour les Musées, Etat/Conseil Régional d'Alsace en 2009 Musée des Beaux-Arts Bernard PLOSSU Da Lat (Vietnam), 1945 Musée Zoologique, 2006 Photographie noir et blanc Max KLINGER Leipzig, 1857 – Grossjena, 1920 13 DOSSIER DE PRESSE « LE CABINET DES MERVEILLES. QUINZE ANS D’ACQUISITIONS DES MUSÉES DE STRASBOURG » MUSÉE D’ART MODERNE ET CONTEMPORAIN DE STRASBOURG, 21 MAI – 23 OCTOBRE 2016 Achat auprès de l’artiste réalisé avec le soutien du Fonds Régional d'Acquisition pour les Musées, Etat/Conseil Régional d'Alsace en 2008 Musée d’Art moderne et contemporain Saisie Police Nationale de Strasbourg, don en 2015 Musée Zoologique Richard DEACON, Bangor, 1949 A curious Carrot, 1992 Eau-forte Don de l'artiste en 2012 Musée d’Art moderne et contemporain Charles DELAYE Paris, 1793 – après 1848 Miss Wardour et Sir Arthur prisonniers des flots, s.d Huile sur toile Don de la Société des Amis des Arts et des Musées en 2010 Musée des Beaux-Arts Richard DEACON, Bangor, 1949 Another Curious Carrot, 1992 Eau-forte Don de l'artiste en 2012 Musée d’Art moderne et contemporain Marc LE MENÉ Lorient, 1957 Poulpe, chambre mentale n°4, 1996 – 1997 Photographie sur papier au bromure d'argent Achat auprès de l'artiste en 2005 Musée d’Art moderne et contemporain Collection de coquillages Don de M. Rouche en 2012 Musée Zoologique Collection de papillons Don de François Klinzig en 2011 Musée Zoologique Robert GERNHARDT Tallinn, 1937 – Francfort-sur-le-Main, 2006 Hokusai Encre de Chine sur papier Achat sur le marché de l’art en 2010 Musée Tomi Ungerer – Centre international de l’Illustration Daniel DEZEUZE Alès, 1942 Papillons, 2005 Pastel sur papier Achat sur le marché de l’art réalisé avec le soutien du Fonds Régional d'Acquisition pour les Musées, Etat/Conseil Régional d'Alsace en 2010 Musée d’Art moderne et contemporain 3. Naturalien Défenses d’éléphants Saisie en douane – Direction Régionale des douanes de Mulhouse, don en 2013 Musée Zoologique DÉGÉ Boulogne-Billancourt, 1967 Sans titre, 2010 - 2011 Sérigraphies, crayons de couleur et collages sur papier Achat sur le marché de l’art en 2012 Musée d’Art moderne et contemporain Patrick BAILLY-MAÎTRE-GRAND Paris, 1945 Alligator, 1987 - 1988 de la série Formol's band Photographie sur papier au chlorobromure d'argent avec virage Don de l'artiste en 2001 Musée d’Art moderne et contemporain 4. Anhäufung Epicerie de poupée, vers 1890 Bois, carton et métal Don de Marie-Madeleine Jehl en 1999 Musée Alsacien Gilles AILLAUD Paris, 1928 - 2005 Le Lion, 1971 Huile sur toile Achat sur le marché de l’art réalisé avec le soutien du Fonds Régional d'Acquisition pour les Musées, Etat/Conseil Régional d'Alsace en 2001 Musée d’Art moderne et contemporain Deux panneaux de la légende de Sainte Ursule, vers 1450 Huile sur bois Achat auprès d’un particulier en 2001 Musée de l’Œuvre Notre-Dame A.R. PENCK Dresde, 1939 Stones and Shadows (Pierres et ombres), 1983 Crâne de Gorille 14 DOSSIER DE PRESSE « LE CABINET DES MERVEILLES. QUINZE ANS D’ACQUISITIONS DES MUSÉES DE STRASBOURG » MUSÉE D’ART MODERNE ET CONTEMPORAIN DE STRASBOURG, 21 MAI – 23 OCTOBRE 2016 Lithographie en couleur Don de Jean-Louis et Esther Mandel en 2014 Musée d’Art moderne et contemporain Anatoly OSMOLOVSKI Moscou, 1969 Sans titre, 2010 Composition aux dimensions variables incluant 17 éléments en bois Achat sur le marché de l’art en 2011 Musée d’Art moderne et contemporain Eugène CORDIER Strasbourg, 1903 – Mundolsheim, 2001 La Foire exposition de Strasbourg, 1936 Tirage numérique moderne sur papier Achat auprès de Christian Kempf en 2005 Musée d’Art moderne et contemporain Michel JOURNIAC Paris, 1935 - 1995 Carte du sang, 1994 Sang fixé entre deux plaques de verre Achat auprès de Jacques Miège réalisé avec le soutien du Fonds Régional d'Acquisition pour les Musées, Etat/Conseil Régional d'Alsace en 2004 Musée d’Art moderne et contemporain Alberto GARCIA-ALIX León (Espagne), 1956 El Puesto de trabajo de un Espańol, 1997 Photographie sur papier baryté Illford au gélatino-bromure d'argent Achat sur le marché de l’art en 2000 Musée d’Art moderne et contemporain 2. Kriegszeiten ABSCHNITT III Übergänge Vases en porcelaine ornés, vers 1850 (tombeau du Maréchal de Saxe et statue de Kléber) Achat sur le marché de l’art en 2008 Musée Historique 1. Rituale Cache-torchon d’apparât pour Pâques Lin et broderies de couleur Don de Jean-Claude Hirtz en 2001 Musée Alsacien Tuile « en queue de castor » décorée d’un militaire, 19e siècle (Alsace Bossue) Céramique gravée Achat auprès de Philippe Huster en 2005 Musée Alsacien Deux assiettes mennonites, 1860 Faïence de Lorraine décorée au pochoir Don de Joseph Bacher en 2007 Musée Alsacien Souvenir de régiment, 1906 Chromolithographie encadrée Achat sur le marché de l’art en 2005 Musée Alsacien Cruche de baptême mennonite, fin 18e siècle Faïence de Lorraine peinte et étain Don de Joseph Bacher en 2011 Musée Alsacien Gourde du réserviste Paille, 3e compagnie du 99e régiment stationné à Saverne, 19041906 Métal émaillé Don de Louis Ludes en 2012 Musée Historique Souhait de baptême, 1823 Encre et aquarelle sur papier Legs de Colette Debus en 2003 Musée Alsacien Boîte paradis, fin 18e siècle Boîte en bois vitrée avec matériaux divers Don de Martin Kieffer en 2010 Musée Alsacien Canne de conscrit, 1860 Alteckendorf, Alsace Verre vrillé bleu-blanc-rouge Achat sur le marché de l’art en 2012 Musée Alsacien Crèche, 1860 Papier mâché, verre, porcelaine et tissu Don d’Yvonne Ingert en 2009 Musée Alsacien Félix VALLOTTON, C’est la Guerre !, textes de Stéphane Audouin-Rouzeau et Laurence Madeline, Réunion des Musées nationaux, Paris, 2013 Fac-similé des six gravures sur bois réalisées par l’artiste en janvier 1916. Achat en 2014 Bibliothèque des Musées de la Ville de Strasbourg Couronne mortuaire, vers 1860 Boîte en bois vitrée hexagonale avec matériaux divers Don du Pasteur Cosima Hoffmann en 2012 Musée Alsacien 15 DOSSIER DE PRESSE « LE CABINET DES MERVEILLES. QUINZE ANS D’ACQUISITIONS DES MUSÉES DE STRASBOURG » MUSÉE D’ART MODERNE ET CONTEMPORAIN DE STRASBOURG, 21 MAI – 23 OCTOBRE 2016 Esquisses E63 1 et 2, vers 1966 Pastel, gouache et crayon sur papier Donation de l'artiste en 2003 Musée d’Art moderne et contemporain Briquet douille, souvenir de 1914-18 Laiton, décor d’étoiles Don de Louis Ludes en 2013 Musée Historique Aurélie NEMOURS Paris, 1910 - 2005 Esquisse E4, vers 1960 - 1970 Pastel, gouache et crayon sur papier Donation de l'artiste en 2003 Musée d’Art moderne et contemporain RUHLMANN Vitrail en souvenir de Neuengamme, vers 1945 Don de Jean-Luc Ehrhard en 2014 Musée Historique 3. Vom Geistlichen zum Weltlichen Aurélie NEMOURS Paris, 1910 - 2005 Esquisse E67, vers 1960 - 1970 Pastel, gouache et crayon sur papier Donation de l'artiste en 2003 Musée d’Art moderne et contemporain Saint-Jean, début 19e siècle Alsace Peinture sous verre Achat en vente publique en 2003 Musée Alsacien Aurélie NEMOURS Paris, 1910 – 2005 Demeure 99, 1950 Pastel sur papier Musée d’Art moderne et contemporain Petit oratoire, début 19e siècle Bergheim, Alsace Bois et fer forgé Don de Roger Barbier en 2009 Musée Alsacien Aurélie NEMOURS Paris, 1910 – 2005 Demeure 42V, 1950 Pastel sur papier Donation de l'artiste en 2003 Musée d’Art moderne et contemporain Sano DI PIETRO Sienne, 1406-1481 L’Enfance de Saint-Jean-Baptiste, s.d. Huile sur bois Legs de Mlle Oppenheimer en 2009 Musée des Beaux-Arts Helmut DORNER, Gengenbach, 1952 Ping Pong, 2004 Diptyque Laque sur plexiglas Achat sur le marché de l’art réalisé avec le soutien du Fonds Régional d'Acquisition pour les Musées, Etat/Conseil Régional d'Alsace en 2005 Musée d’Art moderne et contemporain Le Baiser de Judas Vitrail de l’ancienne église des Dominicains de Strasbourg Achat en vente publique réalisé avec le soutien du Fonds Régional d'Acquisition pour les Musées, Etat/Conseil Régional d'Alsace en 2012 Musée de l’Œuvre Notre-Dame La Crucifixion Vitrail de l’ancienne église des Dominicains de Strasbourg Achat en vente publique réalisé avec le soutien du Fonds Régional d'Acquisition pour les Musées, Etat/Conseil Régional d'Alsace en 2012 Musée de l’Œuvre Notre-Dame ABSCHNITT IV Das menschliche Antlitz 1. Zeitloses Porträt Portrait du Cardinal Louis René Edouard de Rohan-Guéménée, (1734-1803), troisième quart du 18e siècle Huile sur toile Don d’Antoine Winckler en 2013 Musée des Arts Décoratifs Aurélie NEMOURS Paris, 1910 - 2005 Esquisse P4, 1950 - 1955 Pastel sur papier Donation de l'artiste en 2003 Musée d’Art moderne et contemporain Auguste HERBIN Quiévy, 1882 – Paris, 1960 Portrait de Madame Herbin, 1922 Huile sur toile Achat auprès de Siegfried et Gesche Poppe Aurélie NEMOURS Paris, 1910 - 2005 16 DOSSIER DE PRESSE « LE CABINET DES MERVEILLES. QUINZE ANS D’ACQUISITIONS DES MUSÉES DE STRASBOURG » MUSÉE D’ART MODERNE ET CONTEMPORAIN DE STRASBOURG, 21 MAI – 23 OCTOBRE 2016 réalisé avec le soutien du Fonds Régional d'Acquisition pour les Musées, Etat/Conseil Régional d'Alsace en 2003 Musée d’Art moderne et contemporain Achat sur le marché de l’art en 2002 Musée Tomi Ungerer – Centre international de l’Illustration Benjamin ZIX Strasbourg, 1772 – Pérouse, 1811. Convoi funèbre à Saint-Thomas, vers 1800 Aquarelle, plume et encre Achat sur le marché de l’art en 2014 Cabinet des Estampes et des Dessins Jacopo Robusti dit LE TINTORET Venise, 1518-1594 Portrait d’homme en buste, s.d. Huile sur toile Legs de Mlle Oppenheimer en 2009 Musée des Beaux-Arts Samuel PROUT Diss (Norfolk), 1763 – Londres, 1852 Strasbourg, rue Mercière, vers 1830 Lithographie sur papier Don anonyme en 2013 Cabinet des Estampes et des Dessins Gérard GASIOROWSKI Paris, 1930 – Lyon, 1986 Fatalité ou les liens de la famille. L'autre Margot, 1972 Acrylique sur toile Don de la Société LVMH en 2002 Musée d’Art moderne et contemporain Hyacinthe COLLIN DE VERMONT Versailles, 1693 – Paris, 1761 Pyrrhus enfant à la cour du roi Glaucias, vers 1747 Huile sur papier collé sur carton Don d’Olivier Scherberich en 2006 Musée des Beaux-Arts Sylvie FAJFROWSKA Paris, 1959 Sans titre, 2004 Vinyle et cire sur toile Achat sur le marché de l’art en 2005 Musée d’Art moderne et contemporain Philippe Jacques de LOUTHERBOURG Strasbourg, 1740 – Chiswick (RoyaumeUni), 1812 Personnages dans un intérieur, 1767 Sanguine sur papier Don d’Olivier Scherberich en 2013 Cabinet des Estampes et des Dessins Ann LOUBERT Remiremont, 1978 Maylis, 2007 Aquarelle sur papier Achat sur le marché de l’art réalisé avec le soutien du Fonds Régional d'Acquisition pour les Musées, Etat/Conseil Régional d'Alsace en 2010 Musée d’Art moderne et contemporain Ronald SEARLE Cambridge, 1920 – Draguignan, 2011 Hamburg, Skt Pauli im Morgengrauen Lavis d’encre Achat sur le marché de l’art en 2008 Musée Tomi Ungerer – Centre international de l’Illustration 2. Menschen im Bild Jean-Baptiste-Marie PIERRE Paris, 1714-1789 Scène biblique, vers 1755 Huile sur toile Achat sur le marché de l’art réalisé avec le soutien du Fonds Régional d'Acquisition pour les Musées, Etat/Conseil Régional d'Alsace en 2004 Musée des Beaux-Arts Tomi UNGERER Strasbourg, 1931 Sans titre Encre sur papier Achat sur le marché de l’art en 2002 Musée Tomi Ungerer – Centre international de l’Illustration Johann Wilhelm BAUR Strasbourg, 1607 – Vienne, 1640 Victoire sur les Madianites, 1634 Gouache sur vélin Achat en vente publique en 2013 Cabinet des Estampes et des Dessins 3. Körpersprache Elina BROTHERUS Helsinki, 1972 My mother's wedding dress, My father's wedding suit, My mother's funeral dress, 1997 Trois photographies couleurs tirées en cibachrome sur papier montées sur Jean-Jacques SEMPÉ Bordeaux, 1932 Paris sous la pluie Encre sur papier 17 DOSSIER DE PRESSE « LE CABINET DES MERVEILLES. QUINZE ANS D’ACQUISITIONS DES MUSÉES DE STRASBOURG » MUSÉE D’ART MODERNE ET CONTEMPORAIN DE STRASBOURG, 21 MAI – 23 OCTOBRE 2016 aluminium et un texte imprimé en offset sur plaque de verre Achat auprès de l’artiste réalisé avec le soutien du Fonds Régional d'Acquisition pour les Musées, Etat/Conseil Régional d'Alsace en 2000 Musée d’Art moderne et contemporain Musée d’Art moderne et contemporain Annette MESSAGER Berck-sur-Mer, 1943 Chance, 2012 Encre de Chine sur papier Don des Amis du Musée d’art moderne et contemporain de Strasbourg en 2012 Musée d’Art moderne et contemporain Silvia BÄCHLI Baden, 1956 Sans titre, 2005 Lavis d'encre sur papier Don de l'artiste en 2005 Musée d’Art moderne et contemporain A LIVRE OUVERT (Auslese) Bibliothek der Straßburger Museen Annette MESSAGER, Jean-Philippe TOUSSAINT, Enveloppe-moi, Museum of Modern Art Library Council, New York, 2013 Achat en 2014 Bibliothèque des Musées de la Ville de Strasbourg Silvia BÄCHLI Baden, 1956 Sans titre, 2005 Fusain sur papier Don de l'artiste en 2005 Musée d’Art moderne et contemporain Christian ZEIMERT, Michel RONCEREL, Une odeur d’art cadavérique : de bout en boutsrimés…, gravures originales de Michel Roncerel, Manière noire éditeur, Vernon, 2004 Achat en 2014 Bibliothèque des Musées de la Ville de Strasbourg Saint Antoine et Sainte Marguerite, école souabe, vers 1515-1520 Bois polychrome Achat sur le marché de l’art réalisé avec le soutien du Fonds Régional d'Acquisition pour les Musées, Etat/Conseil Régional d'Alsace en 2014 Musée de l’Œuvre Notre-Dame Henri CARTIER-BRESSON, Les Européens, Editions Verve, Paris, 1955 Achat en 2013 Bibliothèque des Musées de la Ville de Strasbourg Hans Sebald BEHAM Nuremberg, 1500 - Francfort-sur-le-Main, 1550 Astrologia, 1531 Burin sur papier Achat sur le marché de l’art en 2001 Cabinet des Estampes et des Dessins Oliver SACKS, The Island of Rota, clichésverres d’ Abelardo MORELL, design de Ted Mueling, Museum of Modern Art Library Council, New York, 2010 Achat en 2014 Bibliothèque des Musées de la Ville de Strasbourg Saint moine, 1520-1525 Bois polychrome Achat sur le marché de l’art réalisé avec le soutien du Fonds Régional d'Acquisition pour les Musées, Etat/Conseil Régional d'Alsace en 2007 Musée de l’Œuvre Notre-Dame Michel PASTOUREAU, Maxime PRÉAUD, L’Affaire du cochon noir - et autres crimes porcins, estampes originales de Maxime Préaud, Manière noire éditeur, Vernon, 2002 Achat en 2014 Bibliothèque des Musées de la Ville de Strasbourg Jean ARP Strasbourg, 1886 – Bâle, 1966 Géométrie humaine IV, 1960 Collage sur papier Don des Amis du Musée d'art moderne et contemporain de Strasbourg en 2013 Musée d’Art moderne et contemporain Michel DEGUY, Bertrand DORNY, Ecologiques : magnitude, poème de Michel Deguy, livre collages de Bertrand Dorny, Manière noire éditeur, Vernon, 2012 Achat en 2014 Bibliothèque des Musées de la Ville de Strasbourg Markus LÜPERTZ Liberec (Allemagne), 1941 Hirte, 1986Bronze peint Don de l’artiste en 2004 18 DOSSIER DE PRESSE « LE CABINET DES MERVEILLES. QUINZE ANS D’ACQUISITIONS DES MUSÉES DE STRASBOURG » MUSÉE D’ART MODERNE ET CONTEMPORAIN DE STRASBOURG, 21 MAI – 23 OCTOBRE 2016 7. Rahmenprogramm Führungen Sonntag, 11.00 Uhr: 5. und 26. Juni, 17. Juli, 7. und 28. August Führung: Eine Stunde / ein Werk (Une heure / une œuvre) Freitags, 12.30 Uhr, und dienstags 14.30 Uhr 24. und 27. Mai: Fatalité ou les liens de la famille. L’autre Margot, 1972, Gérard Gasiorowski 10. und 14. Juni: Les acquisitions photographiques Führung: Museen anders sehen (Voir les musées autrement) Samstag, 28. Mai, 10.00 Uhr „Le Cabinet des merveilles“ (Wunderkammer) Tastrundgang für sehende und nicht sehende Besucher Um Anmeldung wird gebeten: +33/(0)3 68 98 51 54. 19 DOSSIER DE PRESSE « LE CABINET DES MERVEILLES. QUINZE ANS D’ACQUISITIONS DES MUSÉES DE STRASBOURG » MUSÉE D’ART MODERNE ET CONTEMPORAIN DE STRASBOURG, 21 MAI – 23 OCTOBRE 2016 8. Praktische Hinweise Museum für moderne und zeitgenössische Kunst der Stadt Straßburg Anschrift 1 place Hans Jean Arp, Straßburg Tel. : +33 (0)3 68 98 51 55 Tram: Musée d’Art moderne et contemporain Öffnungszeiten Di bis So: 10.00 bis 18.00 Uhr Ausstellung und Museum montags geschlossen Gesonderte Öffnungszeiten gelten für Gruppen, die ihren Besuch bei der museumspädagogischen Abteilung anmelden oder die Ausstellung mit einem Führer des Straßburger Fremdenverkehrsamtes besichtigen. Gruppen Gruppen mit mehr als 10 Teilnehmern werden gebeten, ihren Besuch bei der museumspädagogischen Abteilung anzumelden: +33/(0)3 68 98 51 54 (Schulperioden: dienstags, mittwochs, donnerstags von 8.30 bis 12.30 Uhr, mittwochs von 14.00 bis 17.00 Uhr; Ferien: gleiche Tage, von 9.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr Eintrittspreise 7,00 € ermäßigt: 3,50 € Freier Eintritt: - Besucher unter 18 Jahren - Carte Culture - Carte Atout Voir - Museumspass - Édu’Pass - Besucher mit Behindertenausweis - Kunst- und Kunstgeschichtsstudenten - Erwerbslose - Sozialhilfeempfänger - Mitarbeiter der CUS Freier Eintritt für alle Besucher: - jeden ersten Sonntag im Monat Tagespass: 12,00 €, ermäßigt: 6,00 € (Zugang zu allen Straßburger Museen einschl. Sonderausstellungen) 3-Tage-Pass: 18,00 €, ermäßigt: 12,00 € (Zugang zu allen Straßburger Museen einschl. Sonderausstellungen) Museums-PASS-Musées: 98,00 €, Familientarif: 183,00 € (gültig 1 Jahr in rund 320 Museen, Schlössern und Gärten in Deutschland, Frankreich und der Schweiz) 20 LE CABINET DES MERVEILLES Quinze ans d’acquisitions des Musées de Strasbourg Musée d’Art moderne et contemporain de Strasbourg 21 mai - 23 octobre 2016 LISTE DES VISUELS TÉLÉCHARGEABLES SUR LE SITE WWW.MUSEES.STRASBOURG.EU 1. Plateau de table peint, 1525. Achat auprès d’un particulier en 2010. Strasbourg, Musée de l’Œuvre Notre-Dame / Arts du Moyen-Âge. Photo : M. Bertola Demande à adresser à : Service communication des Musées de la Ville de Strasbourg Julie Barth 2 place du Château, Strasbourg [email protected] Tél. + 33 (0)3 68 98 74 78 6. Jean Barbault, Berger italien et bufflonne quittant une grotte, vers 1750. Huile sur toile, 49 x 64,5 cm. Achat en 2009. Strasbourg, Musée des Beaux-Arts. Photo : M. Bertola 7. Coffre en laque de Chine, époque Kangxi (1662-1722) et son piétement d’époque Régence,92 x 88 x 41 cm. Achat en 2015. Strasbourg, Musée des Arts décoratifs. Photo : Musées de Strasbourg 2. Guyot, dit Guyot le Jeune, Vues d’Alsace, 1811. Plume et encre, aquarelle sur papier. 14 cm de diamètre chaque. Strasbourg, Cabinet des Estampes et des Dessins. Achat en 2000. Photo : Nicolas Fussler 3. Crèche, 1860. Papier mâché, verre, porcelaine et tissu. Don d’Yvonne Ingert en 2009. Strasbourg, Musée Alsacien. Photo : Musées de Strasbourg 4. Patrick Bailly-Maître-Grand, Les Poussières d’eau, 1994. Strobophotographie. Epreuve au chloro bromure d'argent avec virage et colorations. Marouflé sur aluminium, 60 x 50 cm. Donation de l'artiste en 2013. Strasbourg, Musée d’Art moderne et contemporain.© Patrick Bailly-Maître-Grand. Photo : Musées de Strasbourg 5. Myriam Mechita, Cuirassé Voltaire, s.d., perles de verre et fils de laiton sur son coffre de rangement, 50 x 200 x 50 cm. Don de Frieder Burda en 2002. Strasbourg, Musée d’Art moderne et contemporain © Myriam Mechita. Photo : Musées de Strasbourg 8. Collection de papillons de la famille des arctiidae - tiroir issu de la collection Edouard Klinzig. Don François Klinzig 2011, Strasbourg, Musée Zoologique. Photo : Musées de Strasbourg 9. César Domela, Relief 10, 1981. Huile sur bois, cuivre rouge, duralumin, laiton, plexiglas, 110 x 75 cm. Don de Anne Dutter et Li Tugaye (nées Domela Nieuwenhuis) en 2008. Strasbourg, Musée d’Art moderne et contemporain. Photo : M. Bertola © ADAGP, Paris 2016. 10. Moteur d’automobile Mathis de type M, 1924-1926. Acier, fonte. Don de François Rupp en 2010. Strasbourg, Musée Historique. Photo : Musées de Strasbourg 11. Daniel Dezeuze, Pavillon, 2001. Bois, peinture, technique mixte. Don de Jean Hommais en 2011, Strasbourg, Musée d’Art moderne et contemporain. Photo : Musées de Strasbourg © ADAGP, Paris 2016.