Call Center – das Herz unseres Unternehmens
Transcrição
Call Center – das Herz unseres Unternehmens
1 / 2014 YOU Call Center – das Herz unseres Unternehmens Rund 600 Mitarbeitende bearbeiten pro Jahr mehr als 3 Millionen Kundenanfragen Digitale Medien: Chancen und Gefahren für Kinder Spannende Geschichten: Shop-Mitarbeitende erzählen aus ihrem Alltag Aufgefallen Das Ende der Marketingära Medien als Teil der heutigen Erziehung Persönliche Beratung im Fokus Das Internet setzt dem herkömmlichen Marketing ein Ende. Der Experte Klaus-Dieter Koch nennt sieben Thesen für erfolgreiche Markenstrategien. Seiten 12 und 13 upc cablecom engagiert sich für die sichere und altersgerechte Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen. Der Umgang mit neuen Medien will gelernt sein und ist Bestandteil der heutigen Erziehung. Seiten 8 und 9 upc cablecom hat in den vergangenen Monaten sieben Shops eröffnet. Nebst der persönlichen Beratung der Kunden zählt auch die Positionierung der Marke zu den wichtigen Aufgaben der Shops. Seite 21 Horizon – Das erste Jahr mit der „Wunderbox“ „Wir sind das Herz des Unternehmens“ Im Januar 2013 brachte upc cablecom die Unterhaltungsplattform Horizon auf den Markt. Das Gerät, das inzwischen mehr als 150‘000 Kunden benutzen, hat sich seither stark weiterentwickelt. Seiten 10 und 11 Mitarbeitende im Call Center müssen mit Druck umgehen können und freundlich, sachlich und kompetent sein. Ein Teamleader erzählt von den täglichen Herausforderungen eines Geschäftsbereichs, der jährlich mehr als drei Millionen Kundenanfragen meistert. Seiten 24 und 25 Impressum Herausgeberin upc cablecom, Corporate Communications, Zollstrasse 42, 8021 Zürich, [email protected] Twitter: @upcch_media Redaktion Jakob Frei (JF), Sévérine Gorrengourt (SG), Klaus-Dieter Koch (KDK), Marc Maurer (MM), Anita Marazzi (AM), Laura Meng (LM), Christophe Millet (CM), Denise Remund (DR), Annette Schär (AS), Patrizia Stocker (PS, Redaktionsleitung), Daniela Walter (DW), Andreas Werz (AW), Eric Zeller (EZ) Übersetzung Sarah Buchenhorner, upc cablecom, Zürich Apostroph AG, Luzern Gestaltung und Bildbearbeitung Roger Kaufmann, Agentur Kaufmann, Kriens Online-Magazin und pdf unter: upc-cablecom.ch/you Druck Schmid-Fehr AG, Goldach PERFOR MANCE Auflage 9‘500 Exemplare Erscheinungsweise: 2x jährlich in deutscher und französischer Sprache Redaktionsschluss 8. April 2014 Bilder Alan Maag, Regina Kühne, Mario Gaccioli, upc cablecom Bildarchiv, iStockphoto Möchten Sie das Magazin abbestellen oder lieber elektronisch erhalten? Dann senden Sie eine E-Mail an: [email protected]. Zugunsten der Klarheit und Lesbarkeit eines Textes wird im Magazin eine neutrale oder die männliche Form gewählt. Die weibliche Form ist selbstverständlich immer mit eingeschlossen. neutral Drucksache 01-13-970866 myclimate.org editorial 3 Liebe Leser Im vergangenen Februar sagte das Schweizer Stimmvolk Ja zur Einwanderungsinitiative. Welche Auswirkungen dieser überraschende Entscheid für Arbeitgeber und Arbeitnehmer haben wird, ist im Detail noch nicht klar. Bestimmt aber wird es aber für ein Unternehmen wie upc cablecom künftig schwieriger werden, qualifizierte ausländische Arbeitskräfte verpflichten zu können. Dabei spielen Mitarbeitende ausländischer Herkunft bei uns eine bedeutende Rolle. Wir beschäftigen gegenwärtig mehr als 1‘600 Menschen. 31 Prozent sind Ausländer aus 53 Nationen, ein Viertel unserer Belegschaft sind EUBürger. Wir sind eine faszinierende, multikulturelle Firma. upc cablecom ist gerade aufgrund der Internationalität ein spannendes, dynamisches, attraktives und erfolgreiches Unternehmen, das hohe Anforderungen an seine Mitarbeitenden stellt. Dafür bietet es auch entsprechende Gegenleistungen wie einen modernen Arbeitsplatz, zeitgemässe Entlöhnung und attraktive Rahmenbedingungen. In den vergangenen fünf Jahren ist es upc cablecom gelungen, mit fachlich kompetenten, disziplinierten und motivierten Arbeitskräften zu einem Unternehmen aufzusteigen, das für moderne Produkte und hervorragende Dienstleistungen steht. Die Mitarbeitenden haben unter anderem dafür gesorgt, dass die Kundenzufriedenheit stark gestiegen ist und Ende März bei sehr guten 8.2 Punkten lag. Unser Slogan „Mehr Leistung, mehr Freude.“ hat weiterhin Bestand. Dabei wollen wir künftig den Fokus auf „mehr Freude“ legen und den bestehenden Kunden noch mehr bieten. Dafür braucht es erstklassige Arbeitskräfte der multikulturellen upc cablecom. Bernd Kleinsteuber Senior Vice President Corporate Services 4 clips Der grösste Auftrag von B2B Dank ihrer Carrier-Ethernet-Plattform konnte upc cablecom business einen weiteren prominenten Kunden begrüssen: Der Mobilfunkanbieter Orange wird in den nächsten zwei Jahren mehr als 1‘000 4G-Antennen mit Topbandbreiten von je 1 bis 10 Gbit/s anschliessen lassen. Mit der Unterstützung von upc cablecom business wird Orange die 4G-Strategie schnell und effizient umsetzen können. „Dieser Auftrag ist der bislang grösste in unserem Geschäftskundenbereich und ein grosser Vertrauensbeweis“, sagt Marco Quinter, Managing Director Business Services von upc cablecom. Top – dank upc cablecom Akamai ist eine der weltweit führenden Anbieterinnen von Cloud-Diensten. Kürzlich veröffentlichte sie ihren 23. „The State of the Internet Report“. Dies ist eine Studie, welche die Internetgeschwindigkeiten in 185 Ländern weltweit miteinander vergleicht. Die Schweiz rangierte dabei auf dem fünften Platz. Zu diesem exzellenten Resultat trug upc cablecom mit ihren hohen Internetgeschwindigkeiten massgeblich bei. Die durchschnittliche Geschwindigkeit bei der grössten Anbieterin von TV und schnellstem Internet der Schweiz lag vor der Erhöhung der Internetgeschwindigkeiten per 1. April 2014 bei 70 Mbit/s. Nichts verpassen – dank Replay Die „Tagesschau“, einen spannenden Film oder eine Sportübertragung verpasst? Kein Problem, denn upc cablecom hat für ihre Kunden in den TV-Paketen Classic und Comfort die Replay-Funktion eingeführt – und zwar kostenlos. Damit können Kunden verpasste Sendungen bis zu 30 Stunden zeitversetzt anschauen. Dank der Replay-Funktion können Sendungen angehalten, sowie vor- und zurückgespult werden. Zu einem späteren Zeitpunkt will upc cablecom die Funktionalität von Replay erweitern. clips 5 Zufriedene Kunden Seit 2009 führt die Firma SandSIV im Auftrag von upc cablecom die Erhebung der Zufriedenheit beim Kundenservice durch. Pro Monat nehmen von rund 50‘000 angefragten Personen etwa 10‘000 mittels SMS oder E-Mail an der Umfrage teil. Jährlich erfolgen somit rund 120‘000 persönliche Bewertungen. Seit Ende November 2013 veröffentlicht upc cablecom die Kundenzufriedenheitswerte wöchentlich auf der Webseite upc-cablecom.ch/zufriedenheit. Ende März 2014 lagen sie bei 8,2 von 10 möglichen Punkten. Das ist ein sehr guter Wert: Im Jahr 2009 hatte die Bewertung des Kundendienstes zeitweise knapp 6 Punkte betragen. Dank Ideen, Einsatz und Fleiss vermochte upc cablecom das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen und die Zufriedenheit massiv zu steigern. Das Internet ist noch schneller Die Mehrheit der Internetkunden von upc cablecom will noch schneller surfen. Das Unternehmen erfüllt diesen Kundenwunsch und bietet seit 1. April 2014 noch höhere Internetgeschwindigkeiten an. Für einen moderaten Preisaufschlag von CHF 3.- pro Monat wurden die Angebote wie folgt erhöht: Fiber Power 10 mit 10 Mbit/s auf Internet 20 mit 20 Mbit/s, Fiber Power 35 mit 35 Mbit/s auf Internet 50 mit 50 Mbit/s, Fiber Power 75 mit 75 Mbit/s auf Internet 125 mit 125 Mbit/s und Fiber Power 150 mit 150 Mbit/s auf Internet 250 mit 250 Mbit/s. Die Erhöhung der Internetgeschwindigkeiten erfolgte auch deshalb, weil ein durchschnittlicher Haushalt in der Schweiz immer mehr Datenmengen abruft. Allein im Jahr 2013 nahm die Menge der pro Kunden genutzten Daten um 55 Prozent zu. Es werden immer mehr Geräte ans Internet angeschlossen und zunehmend bandbreitenintensive Anwendungen verwendet. Hoher Umsatz, viele Neukunden upc cablecom geht es finanziell gut: Erstmals erzielte das Unternehmen in einem Jahr mehr als CHF 1,2 Milliarden Umsatz. Allein im vierten Quartal 2013 generierte upc cablecom CHF 316,1 Millionen Umsatz– auch dies stellt eine neue Bestmarke dar. Im Geschäftsjahr 2013 gewann die Firma 74‘300 neue Kunden. upc cablecom verzeichnete einen beachtlichen Zuwachs bei den Abonnements für Fernsehen, Internet und Telefonie – deren Zahl stieg auf die Rekordhöhe von mehr als 2,53 Millionen. Das stärkste Wachstum realisierte das Unternehmen bei den Internetverbindungen mit 69‘300 zusätzlichen Abonnements. upc cablecom zählte per 31. Dezember 2013 knapp 1,42 Millionen aktive Kabelanschlüsse sowie 663‘800 Internet- und 458‘500 Telefoniekunden. Flatrates für KMU Neu bietet upc cablecom Business Flatrates für kleine und mittlere Unternehmen, so genannte KMU, an. Diese telefonieren oft innerhalb von Europa oder in die ganze Welt. Genau diesem Bedürfnis sollen die Flatrates nachkommen. Mit dem attraktiven und praktischen Pauschaltarif telefonieren KMU-Kunden kostenlos in 38 europäische Länder. Wahlweise können auch Anrufe auf sämtliche Mobiltelefone der jeweiligen Ländergruppen integriert werden. Zudem erhöhte upc cablecom business für KMU die Internetgeschwindigkeiten im gesamten Anschlussgebiet auf 200 Mbit/s im Download und 20 Mbit/s im Upload an. Dieser Höchstwert kann dank des flächendeckenden Glasfaserkabelnetzes von upc cablecom in der ganzen Schweiz genutzt werden. – AW – 6 fokus „Ich kann gut loslassen“ Franz Menayo war knapp fünf Jahre Geschäftsführer der Stadtantenne Kreuzlingen. 2012 wurde das Ostschweizer Kabelnetz von upc cablecom übernommen und danach in den Konzern integriert. Menayo erzählt, wie es war, als er und seine Firma an einen internationalen Konzern übergingen. Stadtantenne Kreuzlingen in Stichworten Wurde 1989 gegründet Hatte 6 Mitarbeitende mit 480 Stellenprozenten l Zuletzt 9300 Kunden l Wurde 2012 von upc cablecom übernommen l l Franz Menayo, was für ein Bild hattest du vor der Übernahme von upc cablecom? Ein positives. Ich kannte upc cablecom bereits, denn die Stadtantenne Kreuzlingen war ein Partnernetz, das Produkte von upc cablecom anbot. Die Zusammenarbeit mit der Abteilung Partner Networks funktionierte insgesamt sehr gut. upc cablecom war gegenüber der Stadtantenne selbstverständlich in einer starken Position: Sie konnte den Takt vorgeben. Ähnlich wie im Verhältnis von der Schweiz zur EU: Die Stadtantenne musste sich gewissen Prozessen anpassen. Und was gab den Ausschlag, dass die Stadtantenne an upc cablecom verkauft wurde? Eine Gruppe von Aktionären hat sich zu einem gemeinsamen Verkauf entschlossen. upc cablecom war als Käuferin prädestiniert. Ich war beim Rasenmähen, da erhielt ich einen unerwarteten Anruf des Verwaltungsratspräsidenten. Er teilte mir dann mit, dass die Stadtantenne verkauft werden soll und nun die Geschäftsbücher überprüft werden. Hast du das schon erwartet? Nein. Mir war bewusst, dass dies eine Option ist . Aber ich hatte es nicht erwartet. Die Phase danach war für mich die schwierigste: upc cablecom prüfte unsere Unterlagen (Due Diligence). Ich war als Einziger eingeweiht und musste eine strenge Geheimhaltungsvereinbarung unterschreiben. Nicht einmal meiner Frau durfte ich davon erzählen! Das war belastend. An mir lag es, den Prozess voranzutreiben, dabei musste ich die Sache selbst einmal für mich einordnen. Ich fragte mich natürlich, wie meine Zukunft aussieht. Das hat Am Standort Kreuzlingen ersetzt Franz Menayo den alten Schriftzug mir einige schlaflose Nächte beschert. Danach entschloss ich mich, das Thema proaktiv anzugehen. Denn ich bin ja offen für Veränderungen. Deshalb sagte ich mir dann: „Das ziehe ich durch.“ Mein Ziel war es, eine perfekte Übergabe sicherzustellen. Auch in der Hoffnung, dass alle Mitarbeitenden übernommen werden können. Wie haben deine Mitarbeitenden reagiert, als sie vom Verkauf erfuhren? Wir informierten sie persönlich. Sie waren zuerst konsterniert. Die erste Frage war: „Wie geht es weiter?“ Die Mitarbeitenden überlegten sich natürlich auch, was der Wechsel für sie persönlich bedeuten könnte. Wann fand der Verkauf statt? Per 1. Januar 2012 galt die Stadtantenne nach Aktienrecht als Tochter von upc cablecom. Vorerst änderte sich dadurch im normalen Arbeitsalltag nicht viel. Der Verwaltungsrat setzte sich einfach neu zusammen. In den regionalen Medien hatte ich den Wechsel offensiv kommuniziert. Von Seiten der Kunden bewirkte der Wechsel eher wenig Reaktionen. Weil wir ein Partnernetz waren, kannten die meisten Kunden die Produkte von upc cablecom bereits. Eine spürbare Änderung für uns Mitarbeitenden ergab sich vielmehr, als wir eineinhalb Jahre später, im Sommer 2013, in die Struktur von upc cablecom integriert wurden. Was änderte sich mit der Integration? Das Team wurde auseinandergerissen: Alle Mitarbeitenden wurden auf verschiedene Business Units von upc cablecom verteilt. Seither arbeiten wir zwar noch im gleichen Büro, aber fokus nicht mehr so eng zusammen als Team, wie früher. Die drei vom Shop gingen zu Sales, einer zu Technology und zwei - darunter ich - zu Public Affairs bei Corporate Services. Und wer hat dich dort eingeteilt? Ich hatte das Glück, dass meinem Wunsch entsprochen wurde und ich bei Public Policy starten konnte. Dank meinen Erfahrungen im Thurgau kann ich mich als neuer Verantwortlicher für den Kontakt zu Gemeinden gut einbringen. Wie ist es, wenn man vom Geschäftsführer zum „normalen“ Mitarbeiter wird? Das erlebe ich gar nicht als so grossen Unterschied. Ich musste immer jemandem gehorchen. Dem Verwaltungsratspräsidenten oder meiner Frau. Jetzt bin ich einfach nicht mehr Geschäftsführer (lacht). Das klingt unbeschwert. Kannst du denn gut Abschied nehmen? Ja, ich kann gut loslassen. Ich wusste: Bis Ende Juni 2013 trage ich die Verantwortung für eine reibungslose Übergabe, dafür will ich mich voll und ganz engagieren. Und ab Juli bin ich nicht mehr zuständig. Danach habe ich eine neue, andere verantwortungsvolle Aufgabe. Ich ziehe klare Grenzen und schaue heute auch nicht zurück. Wie hast du nach der Integration den ersten Bürotag erlebt? Ich war gar nicht da! Gleich nach der Stabsübergabe flog ich für fünf Wochen nach England in einen Sprachaufenthalt. Das diente auch meiner Vorbereitung für meinen neuen Job. Hier arbeite ich ja nun in einem internationalen Konzern. Als ich heimkehrte, war zwar klar, dass ich nun nicht mehr der Chef bin. Und dennoch fühlte ich mich noch verantwortlich für Mitarbeitende. Manchmal riefen auch Kunden an, die Hilfe brauchten. Dann mussten wir sie ans Call Center weiterleiten. Dabei spürte ich auch eine Ohnmacht, nicht selbst helfen zu können. Schön ist, dass ich mich um viele ungeliebte Themen nicht mehr kümmern muss, zum Beispiel um das Mahnwesen. Für viele Belange gibt es nun Zuständige, die eine Ausbildung in ihrem Bereich haben. Das ist auch eine Entlastung. Was ist dir aufgefallen während deinen ersten Wochen als Mitarbeiter von upc cablecom? Meinen neuen Arbeitsalltag erlebe ich als sehr vielfältig und spannend, ich habe viele neue Arbeitskollegen. In einem so grossen Betrieb zu arbeiten ist aber schon eine andere Welt: Der Takt ist schneller, die Mailflut wurde grösser. Mir fiel auf, wie alle immer sagten: „Lass uns dazu ein paar Slides erstellen“. Ich frage mich oft: „Braucht es das?“ Gibt es auch Dinge, die du vermisst? Gelegentlich habe ich auch den Eindruck, dass in der Zentrale an der Zollstrasse durch die Entfernung manchmal ein bisschen das Gespür für den Kunden fehlt. Bei der Stadtantenne waren wir wirklich sehr nahe an den Kunden. Wenn einer ein Problem hatte, waren wir innert 20 Minuten bei ihm zuhause! Darauf waren wir auch stolz. Als Geschäftsführer hast du im FC Kreuzlingen Fussball gespielt, du warst sehr präsent. Muss man das, um als Unternehmen regional verankert und nahe am Kunden zu sein? Verankerung entsteht meiner Meinung nach durch Vertrauen. Dieses aufzubauen dauert Jahre. Die Präsenz in Vereinen oder an regionalen Veranstaltungen erzeugt die notwendige Nähe. So wissen die Leute, dass sie sich bei einem Anliegen melden können. Als Geschäftsführer habe ich mich ganz bewusst an lokalen Veranstaltungen gezeigt. 7 Über Franz Menayo Der 50Jährige trat 1991 ins Unternehmen ein. Er hat einen Abschluss (CAS) in Betriebswirtschaft der Fachhochschule St. Gallen und war vier Jahre lang Geschäftsführer der Stadtantenne Kreuzlingen. Der Vater von zwei Töchtern amtet in seiner Freizeit als Vorstandsmitglied des FC Kreuzlingen und interessiert sich für Fussball, Kochen und den Garten. Was kann upc cablecom vom Beispiel Kreuzlingen lernen? Die Kundennähe könnte noch ausgebaut werden. Ich denke, die Shops sind ein Schritt in die richtige Richtung. Und auch der Kundendienst von upc cablecom hat sich verbessert. Das finde ich gut und sehr wichtig. – AS – 8 aktiv Medien als Teil der heutigen Erziehung Kinder schützen heisst, sie nicht nur im Alltag oder im Strassenverkehr vor Unfällen zu bewahren, sondern ihnen auch beizubringen, sich sicher in der digitalen Welt zu bewegen. upc cablecom, als führende Anbieterin von schnellstem Internet, engagiert sich für die sichere und altersgerechte Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen. Für Eltern offerierte sie am 11. Februar 2014, anlässlich des Safer Internet Days, kostenlose Kurse in Medienkompetenz. Der elfjährige Daniel kommt eines Tages verwirrt von der Schule nach Hause. Seinen Eltern zeigt er auf seinem Handy ein gewalttätiges Video, das er von einem Schulkollegen erhalten hat. Die Eltern sind schockiert, dass solche Videos auf dem Schulhof kursieren. Sie sprechen mit Daniel über den Vorfall und informieren daraufhin die Eltern des Schulkollegen und die Schulleitung. Am nächsten Tag wird Daniel auf dem Schulhausplatz von seinen Mitschülern gemobbt: Die Schulkollegen sagen, Daniel sei ein „Verräter“ und sie geben ihm die Schuld dafür, dass die Schulleitung sich nun für die Handyvideos der Schüler interessiert. Dieser Fall zeigt: Daniel hat sich zwar richtig verhalten und sich seinen Eltern anvertraut, dennoch wird er nun von seinen Schulkollegen gehänselt. Dies kann dazu führen, dass sich Daniel in einem ähnlichen Fall nicht mehr einer Vertrauensperson öffnen würde. Ob Gespräche mit den beteiligten Schülern genügen oder ob die Schulleitung sowie weitere Beratungsstellen einzuschalten sind, damit das Thema der Gewaltdarstellungen angesprochen werden kann, ist je nach Fall zu beurteilen. Wichtig sind klärende Gespräche, damit sowohl Daniel als auch seine Schulkollegen und Lehrer weiterhin ein angenehmes Verhältnis pflegen können. Um solchen und anderen Problematiken der Onlinewelt vorzubeugen, ist es heutzutage wichtig, dass Eltern oder aktiv 9 Erziehungsverantwortliche eine aktive Medienerziehung pflegen. Klare Regeln im Umgang mit Onlinetechnologien, die am besten mit den Kindern zusammen ausgearbeitet werden, helfen den Kindern, Grenzen zu erkennen und diese nicht zu überschreiten. Verantwortlich handeln bedeutet, sich auch im Alltag seiner Entscheidungen bewusst zu sein und sich nicht nur um sich selbst, sondern auch um das Gemeinwohl zu sorgen. Für Kinder und Jugendliche ist das Lernen des verantwortlichen Handelns ein schwieriges Unterfangen, da es auch voraussetzt, sich selbst einmal zurückzunehmen oder unangenehme Entscheidungen zu treffen. Hier können Eltern ihre Kinder durch aktive Medienerziehung unterstützen. Chancen und Gefahren von digitalen Medien Viele Kinder und Jugendliche verbringen einen grossen Teil ihrer Freizeit mit digitalen Medien wie Internet, Handys oder Spielkonsolen. Diese sind faszinierend und bieten neben einem breiten Angebot von Entwicklungs- und Lernmöglichkeiten aber auch Risiken und Gefahren. Ob Internet- oder Spielsucht, Cybermobbing, Datenmissbrauch oder sexuelle Übergriffe, die Liste der Gefährdungen ist gross. Wichtig ist, dass ein Kind oder Jugendlicher lernt, Inhalte kritisch zu beurteilen, mögliche Gefahren erkennt und weiss, wie es sich davor schützen kann. Eltern und Lehrpersonen übernehmen hier eine bedeutende Begleitfunktion als vertrauensvolle, hilfsbereite und interessierte Zuhörer. Medienkompetenzkurse von upc cablecom am Safer Internet Day Jedes Jahr am zweiten Dienstag im Februar wird weltweit der Safer Internet Day zelebriert. Ziel dieses Tages ist es, Kinder und Jugendliche für einen verantwortungsvollen Umgang mit Onlinetechnologien und Mobilfunkgeräten zu sensibilisieren. Mittlerweile gibt es Aktivitäten zum Thema Jugendmedienschutz am Safer Internet Day in über 100 Ländern rund um den Globus. Auch upc cablecom hat sich in diesem Jahr mit einem Engagement beteiligt und kostenlose Medienkompetenzkurse in ihren Shops in Zürich, Luzern, Basel und Olten durchgeführt. upc cablecom engagierte dafür Moderatoren der Pro Laurent Sédano, Verantwortlicher Medienkompetenz bei Pro Juventute und Kursleiter im upc cablecom Shop in Zürich. Juventute, welche die Kurse durchführten. Dazu Laurent Sédano, Verantwortlicher Medienkompetenz bei Pro Juventute und Kursleiter im Shop Zürich: „Es war sehr spannend, in wechselnden Zusammensetzungen mit den verschiedensten Menschen über Medienerziehung zu sprechen und Anregungen zu geben. Es freut mich, von Eltern oder Lehrpersonen zu hören, dass ihnen unsere Kurse Mut und Bestärkung gegeben haben, die Aufgabe Medienerziehung aktiv anzugehen.“ Pro Juventute hat bereits seit eineinhalb Jahren Erfahrung in der Durchführung solcher Kurse und setzt sich zudem in verschiedenen Bereichen des Jugendmedienschutzes ein. Digitale Medien sind nicht mehr wegzudenken, deshalb gilt Medienerziehung heute als wichtiger Teil der Erziehung. Nur, wenn Kinder und Jugendliche die Gefahren und Risiken von digitalen Medien kennen, werden sie diese verantwortungsvoll nutzen können. - AM – Weiterführende Links upc-cablecom.ch/jugendundmedien Tipps zum Schutz von Kindern und Jugendlichen www.saferinternetday.org EU-Initiative zum Schutz von Kindern im Umgang mit Onlinetechnologien www.projuventute.ch Pro Juventute unterstützt Kinder und Jugendliche mit ihren Eltern auf dem Weg zu selbst- und sozialverantwortlichen Persönlichkeiten. www.klicksafe.de Übersichtseite für den Umgang von Kindern mit Neuen Medien www.elternet.ch Hilfreiche Seite zur Unterstützung von Eltern in der Medienerziehung www.kinderschutz.ch Stiftung Kinderschutz Schweiz www.melani.admin.ch Melde- und Analysestelle bei Gefahren im Internet 10 produkte Horizon – das erste Jahr mit der „Wunderbox“ Bereits mehr als 150‘000 Kunden haben die Unterhaltungsplattform Horizon zu Hause. Die Markteinführung sorgte für viel Euphorie in der Öffentlichkeit, zeigte jedoch auch einige spezifische Herausforderungen mit diesem innovativen Gerät auf. Horizon wurde und wird aufgrund Kundenrückmeldungen ständig weiter entwickelt. Die Kunden sind heute so zufrieden wie noch nie seit der Einführung des Produktes. Die attraktiv und übersichtlich gestaltete Bedienoberfläche von Horizon ermöglicht es den TV-Zuschauern einfach den gewünschten Sender oder Menüpunkt zu finden. „Die Wunderbox von upc cablecom.“ So lautete die Schlagzeile eines Artikels im Blick zur Einführung von Horizon im Januar 2013. Sie zeigt, wie gross die Erwartungen der Öffentlichkeit im Vorfeld sowie kurz nach der Produkteinführung waren. Dazu geführt hatten zum einen das lange im Vorfeld angekündigte Produkt, dessen Start aufgrund der intensiven Testphase mehrfach verschoben wurde. Zudem drangen zahlreiche Details über Horizon vor der Einführung an die Öffentlichkeit. Auch deshalb konnte upc cablecom alleine in der ersten Woche nach der Einführung ganze 20‘000 TV-Plattformen ausliefern. Durch die monatelangen Vorbereitungen und interne Tests funktionierten alle Prozesse wie der Bestellvorgang und der Versand wie gewünscht. Anlaufschwierigkeiten Wie bei der Einführung jedes neuen Produktes entdeckten Benutzer aber auch bei Horizon Kinderkrankheiten, unter anderem bei der Installation oder der Signalstärke des WLAN. Von Beginn an wies upc cablecom darauf hin, dass Horizon mit den Kundenrückmeldungen ständig weiterentwickelt würde. Innerhalb von nur vier Wochen spielte das Unternehmen bereits zwei Software-Aktualisierungen auf die Boxen aus. Diese behoben die erwähnten Probleme. Das Unternehmen schaffte schnell Transparenz für Kunden und Medien. So kommunizierte upc cablecom, dass Einschränkungen bei Serienaufnahmen oder der DLNAFunktion (Abspielen von Fotos, Musikstücken und Videos von anderen Geräten via Horizon auf dem TV) auftreten können. Die Produktverantwortlichen sind sich bewusst, dass Horizon ein sehr grosses Potenzial hat, es jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen wird, dieses vollständig auszuschöpfen. upc cablecom setzt seit der Einführung von Horizon konsequent auf diese Strategie, Kundenrückmeldungen in die Weiterentwicklung des Produktes einfliessen zu lassen und hat so bestehende Funktionen verbessert und kundenfreundlicher gestaltet. Nebst den erwähnten Software-Updates nahm upc cablecom innerhalb der ersten zwei Monate nach Markteinführung weitere Optimierungen vor; beispielsweise beim Teletext oder bei den Aufnahmen. Neue Funktionen eingeführt Doch die grösste Anbieterin von TV und schnellstem Internet der Schweiz optimierte nicht nur die HorizonPlattformen. Sie baute auch Funktionen aus oder führte neue ein. So können Horizon-Kunden, die im Besitz eines iPhones oder iPads sind, seit Mai letzten Jahres dank einer Horizon-App auf ihren mobilen Geräten nicht nur TV oder Video on Demand schauen, sondern diese auch als Fernbedienung für Horizon benutzen. Ausserdem führte upc cablecom weitere HorizonApps ein, mit denen produkte 11 Die neue und bedienerfreundliche Horizon-Fernbedienung hat auf der Vorderseite zahlreiche Direktzugriffstasten. Auf der Rückseite befindet sich eine vollständige Tastatur zur einfachen Suche nach TV-Sendungen oder Filmen. Zusatzinformationen während des Fernsehens abgerufen werden können - beispielsweise beliebte Apps wie 20 Minuten, Twitter und verschiedene Spiele. Fokus auf Bedienerfreundlichkeit Wie bei der Einführung eines Produktes üblich, benötigen Kunden Zeit, bis sie sich an die Handhabung gewöhnt haben. Dies war auch bei Horizon der Fall. Die Rückmeldungen zeigten nach ein paar Monaten, dass die Kunden eine einfachere Bedienung wünschten. upc cablecom trug diesem Umstand Rechnung, indem das Unternehmen mit einem Software-Update die Menü-Navigation vereinfachte. Allen Horizon-Kunden sendete upc cablecom auch kostenlos eine neu entwickelte Fernbedienung mit mehr Direktzugriffstasten auf wichtige Menüpunkte zu. Die heutige Fernbedienung hat auf der Rückseite ausserdem eine komplette Tastatur, welche die Suche nach TV-Sendungen oder Filmen erleichtert. Auch dieses Jahr wurden bereits SoftwareUpdates ausgespielt, welche die Bedienerfreundlichkeit verbesserten und es den Kunden erleichtern, Strom zu sparen. Kundenzufriedenheit gestiegen Dadurch, dass die Produktverantwortlichen Horizon im Dialog mit den Kunden stetig optimiert und neue Funktionen lanciert haben, stieg die Zufriedenheit bei den Kunden seit der Einführung kontinuierlich an. Heute sind sie so zufrieden mit dem Produkt wie noch nie seit dessen Einführung. Dennoch wird upc cablecom auch in nächster Zeit zusätzliche Funktionen einführen und die Plattform konstant weiterentwickeln, damit das Horizon-Erlebnis noch mehr Leistung bringt und mehr Freude bereitet. –MM – Horizon: die Multimedia-Plattform von upc cablecom Die Unterhaltungsplattform Horizon von upc cablecom vereint als einziges TV-Produkt in der Schweiz Fernsehen, Internet und Telefonie in einem Gerät. Das bedeutet: keinen Kabelsalat mehr zu Hause. Durch die sechs integrierten TV-Tuner können Kunden unter anderem bis zu vier Sendungen gleichzeitig aufnehmen. Kunden von Horizon sowie auch diejenigen mit einer älteren Mediabox können dank dem Online-Dienst horizon.tv und der Horizon-App unterwegs TV und Filme aus dem Video on DemandAngebot auf ihren mobilen Geräten schauen. 12 gast Das Ende der Marketingära Der Siegeszug des Internets setzt dem bekannten Marketing ein Ende. In den völlig übersättigten Märkten der globalisierten Welt werden seine Instrumente wie Marktforschung, Werbung, Preise, Packaging und Vertriebsstrategien immer wirkungsloser. Doch gleichzeitig steigen die Kosten. Wohin führt diese Entwicklung? Und gibt es Alternativen? Sieben Thesen von Markenexperte Klaus-Dieter Koch für erfolgreiche Markenstrategien in der Post-Marketingära. Kennen Sie die Dokumentation „The Naked Brand“ (thenakedbrand.com)? Sie lässt keinen Zweifel zu: Die Ära des Marketings, wie wir es kennen, ist zu Ende. Das Internet als umfassende, in Echtzeit alles verbindende und ermöglichende Plattform fegt vertraute Geschäftsmodelle vom Tisch und radiert etablierte Marketing-Denkmuster aus. Wie geht es weiter? Wie sollen sich Margen noch halten lassen? Niemand weiss genau, wohin die Entwicklung führen wird. Fest steht: Nicht nur das Ende des Marketings, sondern auch das Ende der Dummheit ist gekommen. Eindimensio- nale, nur zum eigenen Vorteil angelegte Strategien werden entlarvt. Behauptung und Wirklichkeit müssen künftig exakt zueinander passen. Wir haben bei Brand Trust die Zukunftstendenzen in sieben Thesen zusammengefasst: 1. B eweisbare Leistung schlägt den schönen Schein 2. Marken laufen nicht nach, sondern ziehen an Viele kleine Hersteller sind ausgezeichnet, trauen sich aber nicht mit den Grossen zu konkurrieren. Sie glauben, nicht über das nötige Know-how, die Kapazitäten und die finanziellen Mittel zu verfügen. Falsch! Denn Erfolg hängt von der Spitzenleistung ab, mit der eine Marke herausragt. Keine aufgeblasene Werbekampagne kann fehlende Spitzenleistungen ersetzen. Die Industrie des schönen Scheins schien lange perfekt, nun bekommt sie Gegenwind. Community-Marketing gehört zu den Ideen, an denen sich die Marketingindustrie klammert, um zu überleben. Vor lauter Kontrollillusion übersieht sie aber völlig, wodurch sich eine solche Community auszeichnet: Sie bildet sich selbst und ist nicht steuerbar. Deshalb gilt ein Grundsatz der Soziologie: Nur wo ein „Draussen“ ist, kann ein „Drinnen“ entstehen. Marken müssen ein „Draussen“ schaffen um anzuziehen. 3. Abgrenzung statt Eingrenzung So paradox es klingen mag: Markengemeinschaften wachsen durch Abgrenzung, nicht durch Eingrenzung. Es gibt keine homogenen Zielgruppen mehr, denn die Gesellschaft ist in kleine Werte- und Verhaltensbruchstücke zerfallen. Menschen wollen ihre Werte reflektiert und bestärkt bekommen und mit gleichartigen Systemen Beziehungen pflegen. Eine solche Abgrenzung verdichtet Markengemeinschaften zu Energiespeichern, die stärker sind als jedes Unternehmen. 4. Komplexität wird wieder sexy Alles muss simpler, banaler werden. Gefährlich, denn Gewöhnlichkeit ist der Feind jeder Marke, sie beschleunigt Margenschwund und die Wirkungslosigkeit des Marketings. Ein Produkt ist zukunftsfähig, wenn es unvergleichbar ist, deshalb hat die Simplizität Grenzen. Sie macht einer Komplexität Platz, die auf Differenzierung ausgelegt ist und den Kundennutzen erhöht. gast 13 5. Grenzen schaffen Glaubwürdigkeit Starke Marken haben starke Grenzen. Sie gewinnen, weil sie ohne Einschränkung Position beziehen. Ein „Nein“ ist ausgedrückter Wille, und das fasziniert Menschen. Ein jedes davon wirkt wie ein Grenzpfahl eines Markenterritoriums, das kompetent positioniert ist. 6. Erfahrungsdesign schlägt Oberflächenkommunikation Früher konnte ein einziger Werbespot eine Marke nach vorne bringen. Heute ist das kaum mehr möglich. Zu viele Innovationen für zuwenig Regalplatz, zu viel Kommunikation für zu wenig Aufmerksamkeit, zu viele Ereignisse für zu wenig Zeit. Eine Marke ist ein Erlebnissystem, das widerspruchsfrei wirken muss. An jedem einzelnen Kontaktpunkt müssen die Aussagen der Marke zusammenpassen. Nur dann entsteht eine Erlebniskette, die dorthin führt, wo das Geld ist. 7. Nachvollziehbarkeit statt Illusionen Menschen wollen wieder wissen, woher die Produkte kommen, die sie konsumieren. Regional ist in Mode, denn es geht um Nachvollziehbarkeit. Unternehmen können ihren Nutzen nicht mehr nur an Profit und Wachstum festmachen, sondern sich verstehen als einflussreiches gesellschaftliches Ordnungssystem, als Sinnstifter, Identifikations- und Wertschöpfer. – KDK – Klaus-Dieter Koch verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung mit Marken und Markenstrategien. Er ist Gründer und Managing Partner von Brand Trust, der führenden Managementberatung für markenzentrierte Unternehmensführung im deutschsprachigen Raum. 14 gestern Es war einmal… 1934, als der „Drahtrundspruch“ brandneu war Vor mehr als 80 Jahren konnte upc cablecom ihre allerersten Kunden gewinnen. Von Internettelefonie, Video on Demand und Replay TV wagte damals noch niemand zu träumen. Brandneu war in jener Zeit aber der „Drahtrundspruch“. Mit dieser Technik konnte die Rediffusion, wie upc cablecom damals geheissen hatte, Radioprogramme auf neue Art verbreiten: Signale wurden über eine grosse Station empfangen und in ein Programmstudio übertragen. Von da wurden sie über das in diesen Jahren erstmals verlegte Drahtnetz in die Wohnzimmer der Kunden verbreitet. Kabel statt Äther: Das Unternehmen brauchte in diesen Anfangsjahren viel Initiative, um ihre Dienste zu etablieren: Mit dem Staat musste sie sich um Konzessionen bemühen, um Kabel im öffentlichen Grund verlegen zu dürfen. Im Inund Ausland organisierte sie die technischen Bestandteile für Verstärkeranlagen und Empfangsgeräte. Und in der Öffentlichkeit hatte die Rediffusion grundlegende Aufklärungsarbeit zu leisten, wie dieser „Drahtrundspruch“ denn eigentlich funktioniert. Rediffusion bot mit ihrer Technik gegenüber dem Luftempfang über herkömmliche Röhrenempfänger einen entscheidenden Vorteil: Der Ton war weitgehend störungsfrei. Kunden, die sich einen Empfangwähler und einen Lautsprecher anschafften, konnten für eine Teilnehmergebühr von CHF 1.20 pro Woche drei Radioprogramme empfangen. Diese wurden von 12 bis 23 Uhr übertragen. Klar und deutlich – und alles ohne Reklame. Während der nachmittäglichen Sendepausen von Beromünster spielte Rediffusion Grammophonplatten. Für den Radioempfang brauchte es einen Empfangwähler und Lautsprecher. Ende des Jahres 1934 zählte die Rediffusion schon mehr als 8‘600 Abonnenten! Diese waren offenbar aufgeschlossen und bereit, einer neuen, vielversprechenden Technik zu vertrauen. Wie recht sie hatten! – AS – nachgefragt 15 „Wi-Free ist eine tolle Sache“ Rafael Zeier wohnt in St. Gallen, ist kein Kunde von upc cablecom und nimmt dennoch am Pilotprojekt Wi-Free in der grössten Stadt der Ostschweiz teil. Der Journalist des „Tages-Anzeigers“ spricht im Interview mit „YOU“ über seine Eindrücke von Wi-Free. Warum nehmen Sie am Pilotprojekt Wi-Free in St. Gallen teil? Ich bin von Natur aus wissbegierig und vielseitig interessiert. Ich habe vor einigen Jahren an einem ähnlichen Projekt teilgenommen, dem Openwireless der Stadt St. Gallen. Damals war ich allerdings enttäuscht, die Verbindungen waren mangelhaft. Als upc cablecom im Januar Wi-Free in St. Gallen startete, war ich dabei. Ich wollte wissen, wie eine Grosse des Schweizer Telekommunikationsmarktes dieses Projekt angeht. Gerade in Was halten Sie davon, dass upc cablecom Wi-Free schweizweit ausrollen wird? Ich kann das nur begrüssen. Dann können auch andere Personen von dieser interessanten Dienstleistung profitieren. Gerade in Zürich habe ich ein paar Bekannte, deren Wohnungen in Handy-Funklöchern liegen. grossen Gebäuden mit schlechtem Handyempfang finde ich die Idee sehr Bedienung: Einmal registriert, meldet sich mein Tablet automatisch in jedem Wi-Free-Netz an. vielversprechend. Wie könnte Wi-Free noch verbessert werden? Indem an öffentlichen Plätzen wie Bahnhöfen und Restaurants Router aufgestellt würden und die Benutzer dort uneingeschränkten Internetempfang hätten. Wenn das Netz noch dichter würde, würde ich mir überlegen, dafür zu upc cablecom zu wechseln. – AW – Was haben Sie sich im Vorfeld von diesem Pilotprojekt versprochen? Ich habe mir einfach einen guten Empfang an vielen Orten in der Stadt erhofft. Schliesslich hat upc cablecom in St. Gallen rund 11‘000 Internetabonnenten. Sind Ihre Wünsche in Erfüllung gegangen? Erstmals erlebt habe ich Wi-Free, als ich im Lift unseres Wohnblocks war und Internetzugang hatte. Meine Nachbarn machen anscheinend auch beim Pilotversuch mit. Das fand ich cool. Meine Wünsche an Wi-Free sind aber erst teilweise in Erfüllung gegangen. Warum nur teilweise? An mehreren Orten in der Stadt hatte ich keinen Empfang. Das finde ich schade. Vielleicht sollten noch mehr Personen an diesem Pilotprojekt teilnehmen, dann wäre das Netz noch dichter und die Abdeckung noch besser. Aber die positiven Eindrücke überwiegen. Worin sehen Sie denn die Vorteile von Wi-Free? Dass Kunden von upc cablecom mit Wi-Free ihren Internetanschluss teilen, ist eine tolle Sache. Gerade in grossen Gebäuden mit schlechtem Handyempfang finde ich die Idee sehr vielversprechend. Es ist immer wieder überraschend, wie schlecht der Handyempfang gerade in Städten ist, da könnte Wi-Free auch aushelfen. Ein weiterer Vorteil ist die einfache Rafael Zeier vor dem St. Galler Dom. 16 hintergrund Teure Serien sind im Trend Bakel Walden ist Leiter der Programmstrategie von SRF. Er erzählt im Interview, warum einige Serien so erfolgreich sind und welche Auswirkungen Podcasts, Video On Demand oder Replay TV auf die Programmgestaltung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) haben. Bakel Walden, heute spricht man nicht mehr so oft über Filme. Sondern über Serien wie „Homeland“, „House of Cards“ oder „Mad Men“. Serien gibt es doch schon lange – wie erklären Sie sich diesen plötzlichen Trend? Klassische TV-Serien wie Dallas, Friends oder Desperate Housewives haben lange gut funktioniert. Heute nimmt ihre Bedeutung aber ab. Was Sie ansprechen ist eine neue Form von Serien, die sehr gut ankommt. Sie sind alle ausgesprochen hochwertig und teuer produziert. Neu ist auch, dass diese Serien oft nicht wie früher üblich für Fernsehanstalten, sondern eigens für grosse Pay-TV Anbieter wie beispielsweise HBO oder den Streaming-Dienst Netflix entwickelt wurden. Inhaltlich zielen die Serien auch nicht so sehr auf den Massengeschmack: Sie orientieren sich vielmehr an kleineren Zielgruppen mit spezifischen Themenkreisen. Viele Nutzer suchen die Serien, die sie mögen, auch im Internet. Richtig. Sie nutzen File Sharing oder laden die Serien illegal herunter. Für eine Fernsehanstalt wie das SRF sind Kaufproduktionen darum nicht mehr ganz so attraktiv: Das Publikum verteilt sich zunehmend, gleichzeitig steigen die Erwartungen an die Qualität - nur noch wenige eingekaufte US-Serien können bei europäischen Sendern gross punkten. Wie lassen sich solche Serien denn finanzieren? Die Bezahlsender geben ihr grosszügiges Marketingbudget nicht nur für Werbung aus, sie investieren als Marketingmassnahme auch konsequent in die Inhalte. Das erlaubt es ihnen für Produktionen sehr viel Geld aufzuwenden. Ich stelle aber auch fest, dass solche Serien ausserhalb der USA oft gar nicht so erfolgreich sind, wie man meinen könnte. Die gemessenen Zuschauerzahlen sind nicht sehr hoch, denn das Publikum verteilt sich stärker als früher über ganz unterschiedliche Kanäle. Was Eigenproduktionen betrifft: Ein kleines Land wie Dänemark schaffte es, mit „Borgen, gefährliche Seilschaften“ eine Serie zu produzieren, die auch im Ausland erfolgreich war… ja, Dänemark hat Vieles richtig gemacht. Der Staat hat schon früh konsequent auf Ausbildung gesetzt. Das Land hat heute starke Schulen für Drehbuchautoren. Gleichzeitig lassen die Fernsehanstalten den Produzenten grosse Autonomie. Die einzige Regel ist: Jede Geschichte muss relevant sein und ein gesellschaftliches Grund- War dieser Wandel vorauszusehen? Nein. Prognosen sind in diesem Markt sehr schwierig. Vor zehn Jahren war es ganz wichtig, lokale, eigene Serien zu produzieren. Damals produzierte das Schweizer Fernsehen Lüthi und Blanc. Dann kamen amerikanische, internationale Formate wie CSI auf und waren erfolgreich. Jetzt dreht es sich wieder: Der Trend geht wieder hin zu Eigenproduktionen. hintergrund thema miterzählen. Dieses Setting führt zu einem hohen Mass an Handwerkskunst in den Drehbüchern, bei den Dialogen und Schauspielern. Warum haben wir keine so erfolgreiche Serie? Was kann die Schweiz von Dänemark lernen? Die beiden Märkte sind von der Grösse her vergleichbar. Aber der dänische Markt ist bei Weitem nicht so kompetitiv: In der Schweiz haben wir sehr viel Konkurrenz durch deutsche Sender. Für 2014 hat die ARD alleine 138 Eigenproduktionen eingeplant. Wir haben einen Bruchteil davon. Wir tragen ein grösseres Risiko, wenn etwas schief läuft. Aber die Produktion für „Der Bestatter“ ist ein erster Schritt in diese Richtung: Wir haben lange an den Drehbüchern und Inhalten gearbeitet. Liegt der Trend zum Serienschauen vielleicht auch darin, dass Zuschauer sich nicht mehr von einer Fernsehanstalt vorschreiben lassen möchten, was sie wann zu sehen haben? Absolut. Netflix hat ihre Serie „House Was bedeutet dieser Hoheitsverlust für die Programmplanung? Wir experimentieren nun mit neuen Programmierungsformen. Wir lancieren Eventserien indem wir beispielsweise über ein Wochenende mehrere Folgen einer Serie zeigen. Wie bieten auch eine Plattform über den Webplayer an und fördern die mobile und zeitversetzte Nutzung. So kann ein Zuschauer unser Programm auf viele Wege abrufen. An jedem Ort von jedem Gerät. Probleme gibt es hier aber noch oft bei den Rechten. Wie beeinflussen Nutzungsmöglichkeiten wie Podcasts, Video On Demand oder Replay TV die Inhalte von SRF? Oder auch der Umstand, dass viele zunehmend am Tablet oder Computer fern sehen? Hauptsächlich dadurch, dass wir Nutzungen übers Tablet oder Smartphone ganz schwierig messen und in die Quote einrechnen können. Das ist eine grosse Herausforderung, bei der international in den nächsten ein bis zwei Jahren technische Lösungen auf dem Markt kommen werden. Wir stellen fest, dass die absolute Zahl an Menschen abnimmt, die Fernsehen live schauen. Wir glauben es liegt unter ande- fünf Prozent der Inhalte werden zeitversetzt angeschaut, davon die Hälfte am gleichen Tag. Nur of Cards“ gleich als gesamte Staffel zur Verfügung gestellt. Und damit das sogenannte „Binge-Viewing“ - also das Ansehen von vielen Folgen aufs Mal populär gemacht. Die Fernsehanstalten haben durch diese Entwicklung an Hoheit verloren. Es ist tatsächlich nicht mehr sehr zeitgemäss eine Woche lang auf die nächste Folge einer Serie zu warten. Ich muss aber auch sagen: Fernsehen ist immer noch überwiegend eine Live-Angelegenheit. Nur fünf Prozent der Inhalte werden zeitversetzt angeschaut, davon die Hälfte am gleichen Tag. rem daran, dass neue Übertragungswege gewählt werden: So lädt in einer Familie am Abend der Sohn mit dem Handy einen Podcast runter, die Tochter schaut im Zimmer eine Sendung mit dem Tablet, und die Eltern sitzen gleichzeitig im Wohnzimmer vor dem TV. Haben Zuschauer in ihrem Fernsehkonsum denn immer noch den Wunsch nach dem gesellschaftlich verbindenden TVGrossereignissen? Oder überwiegt das Bedürfnis nach Autonomie? Nach wie vor haben ganz grosse Live-Ereignisse 80 bis 90 Prozent Marktanteil. Zum Beispiel die 17 Über Bakel Walden Bakel Walden ist der Leiter Programmstrategie von SRF. Sein Direktionsbereich beschäftigt sich mit der langfristigen Positionierung von Schweizer Radio und Fernsehen in Radio, TV und online. Das beinhaltet auch die Publikumsforschung und Bewertung des Erfolgs von Programmen. Bakel Walden ist 38 Jahre alt und Familienvater. Nach einem Studium in Medienplanung, Entwicklung und Beratung startete er 2002 seine Karriere bei der RTL Group und war dort rund zehn Jahre in verschiedenen Positionen in Deutschland, Luxemburg und Griechenland tätig. 2012 wechselte er in die Schweiz zu SRF. Lauberhorn-Abfahrt, das eidgenössische Schwingfest, die Fussball-WM… Solche Spitzen gibt es bloss nicht mehr so häufig wie früher. Gleichzeitig hat die Autonomie aber auch Grenzen. Niemand möchte jeden Abend beim Heimkommen zuerst 500 Sender und 1000 Filme screenen, bevor er etwas auswählt. Das Publikum möchte eine Vorauswahl und profitiert von Empfehlungen für verwandte Inhalte. Diese spannende und herausfordernde Aufgabe als Kurator der TV-Inhalte zu wirken, ist eine Chance für jeden Fernsehsender.“ Wohin entwickelt sich das Fernsehen inhaltlich in den nächsten Jahren? Der Trend zeigt dahin, dass es noch mehr technische Plattformen und noch mehr Konkurrenz geben wird. Dadurch fragmentiert sich das Publikum weiter. Gerade bei jüngeren Zuschauern wird es umso schwieriger werden, mit einem Programm eine kritische Masse zu erreichen. Ein zweiter Faktor ist: Inhalte werden noch wichtiger: gute Drehbücher, Autoren, Schauspieler. Das Publikum ist verwöhnt. Darum steigen auch die Kosten. Qualität, wie man sie auch immer definiert, wird als Erfolgsmerkmal immer wichtiger. –AS – 18 partner Zwei starke Partner upc cablecom ist im vergangenen Jahr eine strategische Beteiligung mit der e-fon AG eingegangen. Warum diese für beide Partner grosse Vorteile bringt, welcher Trend sich in der Geschäftstelefonie abzeichnet und wie die beiden Unternehmen noch stärker werden wollen: Die Verantwortlichen Bobby Leu und Stefan Meier erzählen. „Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg eines Unternehmens“, ist Bobby Leu, Direktor KMU bei upc cablecom, überzeugt. „Und am einfachsten kommuniziert man bei der Arbeit doch über das Telefon.“ Das zeigt sich auch in Zahlen: Die Telefonie nimmt einen bedeutenden Anteil im Geschäftskundensegment von upc cablecom ein, macht über 13 Prozent des Umsatzes von upc cablecom business aus. Und diese Zahl soll in den kommenden Jahren Zwei Fragen an Antonio Cappellaro, Manager Small Enterprises Sales bei upc cablecom Was bedeutet die Zusammenarbeit mit der e-fon AG für dich und deine Kollegen? Die intensivere Zusammenarbeit mit e-fon bedeutet für uns einen grossen Schritt nach vorne. Wir haben den besten VoIP-Provider mit dem besten Internetanbieter vereint. Das bedeutet, unsere Kunden erhalten in jeder Hinsicht die besten Produkte. Ich denke, das Bilanz-Telekom-Rating spricht klar für die Zusammenarbeit. Was pflegst du privat für Telefongewohnheiten? Da ich die virtuelle Telefonlösung seit Jahren selber nutze, will ich diese nicht mehr missen. Egal wo ich bin, man kann mich jederzeit auf dem Festnetz erreichen. Und mit der App, auf der meine Festnetznummer hinterlegt ist, spare ich mir auch die hohen Roaming-Kosten. weiter ansteigen. Deshalb ist upc cablecom im vergangenen Herbst eine strategische Beteiligung mit e-fon eingegangen. Die ideale Ergänzung Die e-fon AG nimmt in der Schweiz seit vielen Jahren eine Spitzenposition in der Internet-Telefonie für Geschäftskunden ein. Das Unternehmen zählt rund 30 Mitarbeitende und über 3000 Firmenkunden – vorwiegend mittelgrosse Unternehmen mit 20 bis 100 Mitarbeitenden. „Die ideale Ergänzung zu unserem Kundenportfolio“, sagt Bobby. Denn: „upc cablecom business ist bislang vor allem im Bereich der ganz kleinen Unternehmen mit bis zu 10 Mitarbeitenden sowie bei grossen mit 100 und mehr Mitarbeitenden stark vertreten.“ Ein weiterer Vorteil der Partnerschaft sieht er darin, dass upc cablecom von der Innovationsfreude von e-fon profitiert. „Unser Unternehmen ist sehr gross und deshalb weniger in der Lage, eine so innovative Kultur zu pflegen wie e-fon“, sagt Bobby. In kleinen, schlagfertigen Teams sei es oftmals einfacher, innovative Ideen und Lösungen zu entwickeln und schnell umzusetzen. Aber auch Stefan Meier, Gründungsmitglied und Geschäftsführer e-fon, sieht viele Vorteile in der intensiveren Partnerschaft: „Für uns ist es ein grosser Pluspunkt, einen so starken Partner im Rücken zu haben. Einerseits können wir nun flächendeckende Internetdienstleistungen anbieten, anderseits wird auch die Zusammenarbeit mit den Kunden und das Vertrauen, das sie uns entgegenbringen, gestärkt.“ E-Mail statt Anrufbeantworter Seit bald sechs Jahren arbeiten die beiden Unternehmen zusammen. Konkret sieht die Zusammenarbeit folgendermassen aus: upc cablecom liefert Internet-Connectivity und Hardware, e-fon die Plattform, also Bobby Leu und Stefan Meier partner Server und Software. Mit der Software der e-fon kann jeder Mitarbeitende eines Unternehmens individuell für seine Telefonleitung Einstellungen vornehmen, zum Beispiel: Wann soll das Mobile, das Festnetztelefon oder beides klingeln? Wann soll der Anrufbeantworter ertönen? Oder wann soll dem Anrufer ein E-Mail verschickt werden? Ein weiterer Vorteil: Ist man beispielsweise auf Geschäftsreise und muss einen Kunden oder Partner vom Mobile anrufen, kann man dies über die Festnetznummer, durch eine App auf dem Mobiltelefon, in der die Nummer des Festnetzanschlusses hinterlegt ist. Zeitgemässe Telefonie-Lösungen Der Trend in der Geschäftstelefonie geht laut Stefan eindeutig in Richtung unified communication. Das heisst: Die Kunden wünschen ein umfassendes Kommunikationspaket. Telefon, Internet und Netzwerk werden von einem Anbieter bezogen. Das Telefon funktioniert über den Computer, telefoniert wird über das Internet (VoIP). Dabei werden die Gespräche in kleine, digitale Pakete aufgeteilt, übers Internet verschickt und auf der anderen Seite der Leitung wieder zu einem Ganzen zusammengebaut. „Das Telefon wird sozusagen ins Datennetz der Firma integriert und funktioniert nicht mehr eigenständig über ein eigenes Netzwerk“, sagt Stefan. 19 Zwei Fragen an Fabrizio Stramaglia, Head of Sales Administration bei e-fon Was bedeutet die Zusammenarbeit mit upc cablecom für dich und deine Kollegen? Durch die engere Zusammenarbeit mit upc cablecom eröffnen sich für uns viele weitere Möglichkeiten. Vor allem können wir die Synergien nutzen. Zum Beispiel können wir unseren Kunden sämtliche Technologien wie Koax oder SDSL im Bereich Konnektivität flächendeckender anbieten. Was pflegst du privat für Telefongewohnheiten? Privat telefoniere ich schon lange nicht mehr konventionell, sondern nach dem Motto „all in one“. Dank Internet und VoIP bin ich so mobil, dass ich mein Smartphone sowohl als Festnetz- und auch als Mobiltelefon einsetzen und nutzen kann. Der Vorteil dabei ist, dass zahlreiche Leitungen gleichzeitig offen und nie besetzt sind. „Das ist der zentrale Punkt, auf den es bei Geschäftskunden ankommt.“ Durch die Beteiligung haben upc cablecom und e-fon ihre Partnerschaft intensiviert. Und gemeinsam haben sie Grosses vor: In den kommenden drei Jahren werden schweizweit mehrere hunderttausend analoge und ISDN-Anschlüsse von Geschäftskunden zu VoIP (Voice over Internet Protocol) migriert. „Da möchten wir uns natürlich auch einbringen“, sind sich Stefan Meier und Bobby Leu einig. Der Grundstein dafür sei gelegt. – DW – 20 partner Für die Zukunft gerüstet Die „Technische Betriebe Weinfelden AG“ ist ein neuer Partner von upc cablecom. Das Thurgauer Unternehmen bietet auf seinem Kabelnetz den Kunden seit April 2014 das unverschlüsselte Grundangebot von upc cablecom an. Walter Krähenbühl Die Kunden der Technischen Betriebe Weinfelden AG (TBW) haben seit vergangenem April Zugang zur gesamten Produktepalette von upc cablecom. Durch die Partnerschaft der TBW mit upc cablecom ist für die Kunden das schnellste Internet bis zu 250 Mbit/s ebenso verfügbar wie Horizon TV mit all seinen Zusatzfunktionen (zeitversetztes Fernsehen, Video on Demand mit mehr als 2‘000 Filmen oder Festnetztelefonie). Sämtliche Dienste sind einzeln oder im Kombi erhältlich. Aufgrund sinkender Nachfrage und der fortschreitenden technischen Entwicklung hat die TBW entschieden, sämtliche analogen Sender abzuschalten. Versorgungsunternehmen mit 60 Millionen Franken Umsatz Die Technische Betriebe Weinfelden AG (TBW) ist ein innovatives und marktorientiertes Versorgungsunternehmen. Zu den Hauptbereichen zählen Erdgas, Wärme, Strom, Trinkwasser und Telekommunikation. Dienstleistungen wie Energieberatung, Contracting, ein Wartungsabonnement und der 24-Stunden-Pikettdienst ergänzen die Hauptprodukte. Die privatrechtliche Aktiengesellschaft beschäftigt derzeit rund 50 Mitarbeitende und erwirtschaftet einen Umsatz von rund CHF 60 Millionen pro Jahr. Die Aktien der TBW befinden sich zu 100 Prozent im Besitz der Gemeinde Weinfelden. Die TBW ist Partner von Swisspower, dem gemeinsamen Unternehmen von führenden Schweizer Stadt- und Gemeindewerken. Seit 1992 bietet die TBW (Foto) über das Kabelnetz in Weinfelden TV- und Radioprogramme an. Später kamen auch noch Internet und Telefonie dazu. Die Kunden schätzen den professionellen Kundendienst und das Preis-/Leistungsverhältnis bei der TBW. Beliebte Zusatzdienste „In den vergangenen Jahren haben wir festgestellt, dass Zusatzdienste wie zeitversetztes Fernsehen stark an Bedeutung gewonnen haben“, sagt Walter Krähenbühl, der Geschäftsführer der TBW. „Da wir in unserem eigenen Angebot keine Zusatzdienste anbieten konnten, haben wir einen starken Partner gesucht. Mit upc cablecom haben wir diesen gefunden: upc cablecom ist national tätig, entwickelt die Dienste laufend weiter und verfügt dabei über ein angemessenes Werbebudget, welches es upc cablecom erlaubt, gegenüber den Hauptkonkurrenten mit gleich langen Spiessen zu kämpfen.“ Krähenbühl ist überzeugt, mit diesem Entscheid den Einwohnern von Weinfelden alle heute nachgefragten innovativen Dienste und darüber hinaus auch die künftigen Innovationen, die sich nur eine Grossfirma leisten kann, anbieten zu können. – JF – fokus 21 Persönliche Beratung im Fokus Vor rund zwei Monaten hat upc cablecom einen Shop in der Berner Innenstadt eröffnet, kurz darauf einen weiteren in Wetzikon. Nach Zürich, Basel, Luzern, Kreuzlingen und Olten sind diese bereits Filialen sechs und sieben. Dass das Unternehmen innerhalb so kurzer Zeit gleich zwei Shops eröffnet, ist nicht ganz selbstverständlich. Denn lange Zeit war es nicht Teil der Firmenphilosophie, Shops zu führen. Jetzt setzt das Unternehmen wieder verstärkt auf Kundennähe. Als upc cablecom noch Rediffusion hiess, besass das Unternehmen ein sehr dichtes Netz mit eigenen Läden. „Damals ging es vor allem darum, Hardware zu verkaufen“, sagt Pirmin Schnellmann, Manager Branded Channel von upc cablecom. Sinkende Margen im Handel sowie zunehmende Alternativen im Fachhandel führten laut Schnellmann jedoch dazu, dass die Shops vor rund 15 Jahren geschlossen und verkauft werden mussten. Ort des Erlebens Heute geht der Trend wieder in die andere Richtung. „Unser Ziel ist es derzeit, bald in jeder grösseren Wirtschaftsregion einen Shop zu betreiben“, sagt Schnellmann. Dabei wolle man vor allem Kunden beraten und die Produkte demonstrieren. „Der persönliche Austausch ist für manche Kunden sehr wichtig. Wir möchten diese abholen und ihnen an einem Ort des Erlebens die beste Lösung für ihre Bedürfnisse anbieten.“ Nebst der persönlichen Beratung von Kunden ist es laut Schnellmann auch eine wichtige Aufgabe der sieben Shops und 31 Service Points, die Marke upc cablecom sichtbar zu machen und zu positionieren. „Wir wählen die Standorte so, dass jeder unserer Shops jeden Tag von durchschnittlich 12‘000 Passanten gesehen wird.“ Dadurch präge sich die Marke in den Köpfen natürlich ein. Die Shops von upc cablecom sind Teil einer sogenannten Multi-ChannelStrategie. Das heisst: Die Shops bieten den Kunden eine von vielen Möglichkeiten, mit dem Unternehmen in Kontakt zu treten. „Die Shops müssen deshalb als Teil eines Portfolios betrachtet werden“, sagt Schnellmann. Für jeden Kunden wolle man die passende Plattform anbieten. Dieser soll dann selber entscheiden können, welchen Kanal er für Beratung und Kauf schliesslich wählt – sei es der Anruf im Call Center, das Aufrufen der Webseite oder eben der Besuch im Shop. Verschiedene Kanäle gewünscht Die Beratung und der Verkauf in den Läden seien deshalb nicht als interne Konkurrenz der etablierten Kanäle zu betrachten, sagt Schnellmann. Viel mehr sollen sie einem sich stetig ändernden Kaufverhalten der Kunden Rechnung tragen. Denn: „Nur noch rund 40 Prozent der Schweizer Bevölkerung wickelt den gesamten Beratungs- und Kaufprozess an einem Ort ab. Die meisten Kunden nutzen verschiedene Kanäle.“ Natürlich, sagt Schnellmann, sei das Betreiben der Shops eine kostspielige Variante. „Die Kosten können jedoch massiv gesenkt werden, zum Beispiel durch eine geschickte Auswahl der Lage.“ Zudem könne das Unternehmen die Räumlichkeiten der Shops auch für weitere repräsentative Zwecke nutzen, wie etwa für Medienkonferenzen, Schulungen, Treffen mit lokalen Partnern und Interessengruppen. Oder für Anlässe mit wichtigen Kunden und Geschäftspartnern. Was unsere Kundenberater Tag für Tag erleben, erzählen sie nachfolgend. ➔ 22 fokus Vom defekten DVD-Gerät bis zum Prosecco Rund 40 Kundenberater arbeiten in den Shops von upc cablecom. In ihrem Arbeitsalltag geben sie nicht nur Auskunft über Angebote und Produkte, sondern helfen den Kunden auch bei Fragen mit der Rechnung, bei Produktänderungen oder bei technischen Belangen. Dabei erleben sie täglich überraschende, lustige und angenehme Begegnungen mit unseren Kunden. Folgend einige Highlights. – DW – E in potentieller Kunde kam im Shop vorbei und war an unserem Horizon Super Combi interessiert. Ich habe ihm alle Fragen ausführlich beantwortet und ihn über unsere Produkte informiert. Meine Ausführungen haben den Kunden sofort überzeugt. Als er dann noch erfuhr, dass das ganze Paket innert 4 Stunden aktiviert wird, hat er sofort sein Abo bei einem anderen Anbieter gekündigt und den Vertrag noch am gleichen Tag abgeschlossen. Als Dankeschön habe ich darauf ein sehr nettes E-Mail vom Kunden erhalten in dem er unter anderem schrieb: „Sie haben es geschafft, den Providerwechsel für mich zu einem positiven Erlebnis zu machen.“ Alessandra Gilli, Zürich K ürzlich kam ein Kunde mit einem defekten Receiver bei uns im Shop vorbei. Als ich ihm – natürlich zum selben Preis – eine HD-fähige Box angeboten und diese auch gleich aktiviert habe, war der Kunde sehr erstaunt, aber sichtlich zufrieden. Es ist schön, wenn man den Kunden ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann; Nicht selten erhalten wir von unseren Kunden auch Schokolade oder eine Flasche Wein zugeschickt. Giuseppe Margiotta, Zürich K ürzlich kam ein Kunde bei uns vorbei. Er meinte, sein Modem funktioniere nicht mehr richtig. Da er jedoch spontan im Shop vorbeigekommen war, habe er dieses nicht dabei. Ich habe ihm gesagt, dass das kein Problem sei. Ich gab ihm ein neues mit und sagte, er könne das alte einfach zurückschicken. Der Kunde war so überrascht, dass er einfach so ein neues Modem erhielt, dass er wenige Stunden später mit dem alten und einer Flasche Prosecco noch einmal vorbei kam. Florian Michel, Wetzikon fokus 23 V E inmal kam eine etwas beunruhigte Kundin zu uns in den Shop. Sie wunderte sich, warum sie keine Rechnungen mehr erhielt. Als ich dann ihren Account öffnete, stellte ich fest, dass die Dame vor längerer Zeit bei der Bank einen Dauerauftrag gemacht hatte. Jedoch hatte die Kundin aus irgendeinem Grund einen höheren Betrag angegeben, als sie eigentlich hätte zahlen müssen. Ich habe sie darauf aufmerksam gemacht. Sie meinte, sie werde dies gleich bei der Bank anpassen lassen und verliess zufrieden den Laden. Roger Schleiss, Luzern E ine Kundin kam eines Tages enttäuscht in unseren Laden und erzählte mir, ihre Set Top Box sei defekt. Sie könne ihre Lieblingsserie nicht mehr schauen. Daraufhin nahm sie das besagte Gerät aus der Tasche. Es war jedoch nicht die Set Top Box – sondern ihr DVD-Gerät. Sie hatte die beiden Geräte verwechselt. Jacqueline Brechbiel, Bern E ine Kundin, die bereits ihren Vertrag bei uns im Shop abgeschlossen hatte, kam wegen der Preiserhöhung von 3 Franken zu uns. Sie wollte ihr Abo kündigen. Ich erkannte die Frau und begrüsste sie sogleich mit dem Namen. In einem angenehmen Gespräch habe ich der Kundin erklärt, was die neuen Geschwindigkeiten bedeuten und dass sie ansonsten auch ein Downgrade vornehmen könne. Die Dame meinte dann jedoch, dass sie die höhere Geschwindigkeit wolle und 3 Franken Aufpreis ja eigentlich gar nicht viel seien. Sie bedankte sich ganz herzlich für die super Beratung und meinte, sie werde dies ihren Bekannten weitererzählen. Hysnije Llugiqi, Basel or ein paar Wochen war ich nach der Arbeit in Freiburg (Deutschland) einkaufen. Dabei fiel einem Passanten meine Krawatte mit dem Logo von upc cablecom unter der offenen Jacke auf. Er erkundigte sich, ob ich für Kabel BW arbeite – er hatte das Logo erkannt. Er erzählte mir, dass er mit den Produkten von Kabel BW sehr zufrieden sei; es entstand ein sehr nettes Gespräch. Ich bin stolz darauf, Teil dieses grossen Konzerns zu sein, dessen Markenzeichen man international erkennt und schätzt. Sebastian Hodel, Kreuzlingen E ine ältere Dame kam zu uns, da ihr Lieblingssender „Bayern“ auf dem analogen Netz abgeschaltet wurde. Sie erzählte mir ausführlich von den vielen spannenden Dokumentationen, die auf dem Sender immer ausgestrahlt würden und wie sie diesen Sender vermisse. Ich konnte ihr daraufhin nebst dem Sender „Bayern HD“ auch noch unsere spannenden Doku-Sender des Comfort-Pakets schmackhaft machen. Sie freute sich unheimlich über die neue Senderauswahl. Enzo Lo Conte, Zürich 24 persönlich „Wir sind das Herz des Unternehmens“ Bei den rund 600 internen und externen Mitarbeitenden im Call Center von upc cablecom gingen allein 2013 über drei Millionen Anfragen ein. Die meisten Anliegen können heute ohne grosse Wartezeit und beim ersten Kontakt mit dem Kunden gelöst werden. AnnaMaria Giardino, Teamleader im Call Center Otelfingen, hat auch andere Zeiten erlebt. Im Call Center von upc cablecom ist die Arbeitsatmosphäre meist ruhig. Hektik kommt höchstens sporadisch auf. Speziell dann, wenn neue Produkte eingeführt werden, wie im ver- Anna-Maria und ihr Team Fakten und Zahlen zu Customer Care 2013 gingen insgesamt 3.2 Millionen telefonische Anfragen zu administrativen oder technischen Themen ein. 69,3 Prozent aller telefonischen Anfragen konnten innert 60 Sekunden angenommen werden. Dabei hat die Einführung von Horizon diesen Wert stark beeinflusst. Die durchschnittliche Bearbeitungsdauer einer Anfrage beträgt 598 Sekunden, inklusive administrative Nachbearbeitung. gangenen Jahr mit der Lancierung von Horizon. Dann führen Bestellungen, Fragen zur Installation oder zum Betrieb der neuen Plattform zu glühenden Drähten. Den Agenten am Telefon gelingt es gut, mit dem Druck umzugehen und freundlich, sachlich und kompetent zu bleiben. Hektik muss man mögen Gerade solche Momenten sind es, in denen Anna-Maria Giardino in ihrer Aufgabe als Teamverantwortliche aufgeht. „Ich liebe die Hektik. Dann fühle ich mich so richtig lebendig. Dann muss man Prioritäten setzen und schnelle Entscheide treffen.“ Vor knapp 14 Jahren startete die heute 34-jährige als Agentin am Telefon. Heute ist sie als Teamleiterin von aktuell 15 Fachspezialisten in einer verantwortungsvollen Position. Ein Faktor, der diesen Aufstieg begünstigte, war sicher auch die Übereinstimmung von Persönlichkeit und Anforderungsprofil des Jobs: Unter Druck blüht Anna-Maria erst auf. „Das hat mir auch durch die schwierigen Jahre 2005 und 2006 geholfen“, sagt sie. Damals ging die damalige Cablecom durch ein historisches Imagetief: Hunderte von Anrufen, verärgerte Kundinnen und Kunden in der Leitung und lange Warteschlaufen waren Alltag. Für Mitarbeitende des Call Centers eine schwierige Situation. „Ich habe gelernt, was es heisst, mich durchzubeissen und dabei nicht nur mich selber, sondern auch meine Mitarbeitenden tagtäglich neu zu motivieren.“ Auch ihr damaliger Vorgesetzter stellte schnell fest, dass Anna-Maria die richtige Person am richtigen Ort war. Immer wieder schaffte sie es, ihre Kolleginnen und Kollegen moralisch aufzubauen, wenn diese nicht mehr weiter kamen, verzweifelt waren und dennoch gegenüber den Anrufenden einen kühlen Kopf bewahren mussten. Aus der Erfahrung lernen: Anna-Maria erzählt öfters mal heutigen, neuen Agenten aus dieser schwierigen Zeit. Beispielsweise wenn einer das Gefühl hat, dass er den hohen Erwartungen unserer Kunden nicht gerecht werden kann. Erwartungen sind gestiegen Denn in Kundenumfragen lässt sich feststellen: Erwartungen sind in den letzten Jahren tatsächlich gestiegen. Parallel zu der Professionalisierung des Kundendienstes empfinden die Anrufenden heute Wartezeiten von weniger als einer Minute als lange. persönlich Dass die Kunden den Kundendienst heute dennoch mehrheitlich positiv bewerten ja sogar so gut, dass upc cablecom auf den guten Beurteilungen eine TVKampagne mit Carlos Leal und CEO Eric Tveter aufbauen konnte - all dies ist nicht zuletzt Mitarbeitenden des Call Centers zu verdanken. Freude am Umgang mit Kunden „Heute bestehen zum Glück wesentlich effizientere Informationsplattformen für Mitarbeitende des Call Centers“, sagt AnnaMaria. „Zudem bekommen Mitarbeitende Gelegenheit, sich in internen Trainings laufend auf dem aktuellen Stand zu halten.“ Beim Kundenkontakt sind jedoch auch heute noch motivierte Vorgesetzte der Erfolgsfaktor. Sie machen mit ihrem Wissen und ihrer Freude am Umgang mit Menschen die positive Arbeitsatmosphäre aus. Diese wirkt sich auf den Kundenkontakt aus, denn Kunden am Telefon spüren die Haltung und Stimmung der Agenten. Anna-Maria drückt es so aus: „Die Strategen und Produktverantwortlichen entwickeln neue Lösungen und sind der Kopf des Unternehmens. Wir im Call Center sind das Herz: Ein Herz, das den Organismus am Leben hält. Und das die Emotionen vermittelt.“ – EZ – Organismus am Leben hält. Und das die Emotionen vermittelt.“ „Ein Herz, das den 25 26 corporate Ein Umzug, der leicht gefallen ist Der Entschluss war schnell gefasst. Im März vergangenen Jahres kam die Anfrage von Liberty Global, kurz darauf hat Manuela Santini ihren Job bei upc cablecom gekündigt und ist mit ihrem vollgepackten Mini nach Holland gefahren. Seither arbeitet sie bei Liberty Global, dem Mutterkonzern von upc cablecom. Wie es Manuela im Holländischkurs gefällt und warum sie die Schweizer Berge vermisst, hat sie im Interview erzählt. Vom Küchenfenster aus sieht sie direkt aufs Meer, kaum aus dem Haus, stecken ihre Füsse fast schon im Sand. Und zum Einkaufen fährt sie – ganz traditionell – mit dem Velo. „Ich fühle mich pudelwohl hier“, erzählt Manuela am Telefon. Sie lacht, man spürt ihr Strahlen auch ohne sie zu sehen. „Den Haag ist eine sehr schöne historische Stadt mit einem alten und einem sehr modernen Stadtteil.“ Besonders gefällt der 42-Jährigen, dass ihr neues Zuhause direkt am Meer liegt. „Das macht die Stadt für mich noch ein bisschen grossartiger.“ Mit ihrem Verlobten Edward und seinen Kindern wohnt die gebürtige Ostschweizerin in ihrem „Traumhaus“, mitten in Den Haag. An den Wochenenden fahren sie mit den Velos am Meer entlang oder gehen am Strand spazieren. „Oft helfe ich Edward’s Tochter auch bei den Deutschaufgaben.“ Hausauf- gaben muss Manuela jedoch auch selber erledigen: Jeden Samstagmorgen besucht sie einen Holländischkurs. „Das ist jedoch kein Muss, sondern macht richtig Spass!“, betont sie und lacht. Viel Zeit verbringt Manuela auch mit der Familie und Freunden ihres Verlobten. „Da versuche ich dann jeweils, meine Holländisch-Fortschritte auch gleich zu nutzen!“ Das Angebot kam rasch Vor knapp drei Jahren hatte Manuela Edward an einer Hochzeit in Budapest kennengelernt. Danach besuchte sie ihn zwei Jahre lang regelmässig in Den Haag. Ihren heutigen Vorgesetzten Wouter Goedkoop lernte sie kennen, als dieser auf einer Geschäftsreise in Zürich war. Als er erfuhr, dass sie einen holländischen Freund hat und regelmässig in Holland ist, „liess das Jobangebot nicht lange auf sich warten“, erzählt Manuela. So habe sich der Wechsel zu Liberty Global ergeben – der Manuela übrigens gar nicht schwer gefallen ist. Im Gegenteil: „Ich konnte mir immer gut vorstellen, im Ausland zu arbeiten“, sagt sie. Sie sei schon immer viel gereist und habe sich sehr für fremde Länder und Kulturen interessiert. Und Edward und seine Familie hätten ihr den Umzug natürlich noch viel leichter gemacht. Der perfekte Morgen Verändert hat sich für Manuela viel – und irgendwie doch nicht. „Ich bin von einem hektischen Alltag in der Schweiz in einen anderen hektischen Alltag in Holland gewechselt.“ Manuelas Arbeitstag beginnt normalerweise um sechs Uhr. „Ich bin ein Morgenmensch und möchte so viel wie möglich schon früh erledigt haben“, sagt sie und schmunzelt. Das heisst: Entweder erledigt sie frühmorgens schon den Haushalt oder sie fährt früher ins Büro corporate und besucht das hauseigene Fitnessstudio von Liberty Global. „Für mich ist Sport am Morgen der perfekte Start in den Tag.“ Zur Arbeit fährt Manuela mit dem Auto. Die Fahrt nach Schiphol-Rijk, Manuelas Arbeitsort südwestlich von Amsterdam, dauert rund 45 Minuten. „Je nach Verkehr. Holland hat eine sehr hohe Bevölkerungsdichte, viele Leute sind frühmorgens mit dem Auto unterwegs. Die Fahrt erfordert manchmal viel Geduld.“ Im Büro angekommen, startet Manuelas Arbeitstag mit einem doppelten Espresso aus der Kaffeeecke, einem Blick in den Kalender, gefolgt von Meetings, Conference Calls, Aktenstudium, Berechnen von Business Cases und so weiter. Manuela ist heute als Product Manager Sites angestellt. Derzeit stellt sie alle Tochtergesellschaften von Liberty Global auf das neue Content Management System Adobe Experience Manager um. Zudem arbeiten sie und ihr Team daran, in allen Ländern die User Experience auf der Webseite zu verbessern. Ihr Arbeitsalltag sei also sehr international, sagt Manuela. Oft sei sie auch beruflich im Ausland. Auch in der Schweiz? „Bisher 27 leider noch nicht.“ Doch bald werde sie zusammen mit ihren ehemaligen Arbeitskollegen in Zürich das Projekt CMS Upgrade betreuen. „Ich freue mich riesig, wieder mit meinen ExKollegen zu arbeiten.“ Freude und viel Leidenschaft Manuela fühlt sich wohl in ihrem neuen Arbeitsumfeld. Das Klima beim „grossen Mutterkonzern“ habe sie sich anders, kühler, vorgestellt. „Es ist sehr menschlich hier. Die Mitarbeitenden bringen unglaublich viel Leidenschaft und Freude mit zur Arbeit“, sagt sie. Sie sei sehr herzlich empfangen worden und man habe ihr von Beginn weg viel Vertrauen geschenkt. Sowas mache einen natürlich auch stolz. Und, so Manuela weiter, seit sie bei Liberty Global arbeite, sehe sie vermehrt hinter die Kulissen. „Dadurch kann ich nachvollziehen, wie gewisse Dinge funktionieren oder warum etwas vielleicht mal länger dauert.“ Die Berge vermisse sie, sagt Manuela, dass sie nicht mehr spontan Skifahren gehen kann. Und natürlich ihre Familie und Freunde. Trotzdem bereut sie den Wechsel nicht. „Alles hat sich einfach ergeben, und so wie es jetzt ist, ist es perfekt.“ – DW – «upc cablecom bietet schnelles Internet für wenig Geld und einen guten Kundenservice. Die Bestellung war sehr unkompliziert». Carla G., Bern. Mehr Leistung, mehr Freude.