Flüsse waren ungebetene Gäste Appell an die Kommunen Lotse
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Flüsse waren ungebetene Gäste Appell an die Kommunen Lotse
Nr. 01 | 2011 | 61. Jahrgang | ISSN 1869-8123 Offizielles Magazin für den DEHOGA Rheinland-Pfalz – Landesverband Hotel- und Gaststättengewerbe e.V. Hochwasser Bettensteuer Wirtschaft Dioxin Flüsse waren ungebetene Gäste Appell an die Kommunen Lotse hilft dem Mittelstand Land läßt Fleisch prüfen www.metro.de Erleben Sie den Unterschied. Qualität die Zeichen setzt. 150 Sorten Frischfisch, Schalen- und Krustentiere Täglich frische Obst & Gemüse-Spezialitäten in einzigartiger Vielfalt Über 1000 Sorten Käse Mehr als 600 Weine aus 5 Kontinenten Frischfleisch speziell zugeschnitten für die Profi-Küche Attraktive Großhandelspreise 18 PARTNER FÜR PROFIS 2 22 DEHOGAREPORT 01/2011 — Editorial Liebe Mitglieder des DEHOGA-Rheinland-Pfalz, der Jahreswechsel hat uns ein traumhaft schönes Winterwetter beschert und ganz Rheinland-Pfalz in eine märchenhafte Winterlandschaft verwandelt. Das gut verlaufene Weihnachtsgeschäft hat sein übriges getan, das wir mit Zuversicht im Herzen das Neue Jahr beginnen konnten. Für die kommenden Monate des Jahres 2011 wünsche ich Ihnen, verehrte Kolleginnen und Kollegen, alles Gute und viel Erfolg. Sicher hat die weiße Winterpracht auch ihre Schattenseiten und die betroffenen Flussanlieger können ein Lied davon singen. Dennoch haben uns die vergangenen Wochen gut getan. Und wenn ich mir an dieser Stelle etwas wünschen darf fürs Neue Jahr, so wünsche ich mir den selben Schwung und die selbe Tatkraft wie im alten Jahr, um unser TourismusLand Rheinland-Pfalz gemeinsam mit allen Akteuren zukunftsfest zu machen. Der DEHOGA Rheinland-Pfalz hat sich dies groß auf seine Fahnen geschrieben. Die DEHOGA Akademie hat inzwischen ihre Arbeit aufgenommen. Hier werden wir Schulungen und Seminare anbieten und so Jedem die Möglichkeit zu geben, sich selbst das nötige Rüstzeug für die bevorstehenden Herausforderungen zuzulegen. Nutzen Sie das Angebot unseres Verbandes! Manche Themen und Sorgen haben uns auch über den Jahreswechsel hinweg begleitet und in Atem gehalten. Dazu gehört beispielsweise die Bettensteuer. Seit dem 1. Januar 2011 sind unsere Kollegen in Bingen und Trier zur Zahlung einer Bettensteuer verpflichtet, in beiden Städten wurden Klagen (Normenkontrollverfahren) gegen die jeweiligen Satzungen beim Oberverwaltungsgericht in Koblenz eingereicht. Wir sind davon überzeugt, dass wir vor Gericht siegen werden. Ich appelliere daher an die von einer Zahlung betroffenen Kollegen, die Bettensteuer vorerst nicht an den Gast weiterzureichen sondern in Vorleistung zu treten. Unsere Branche sollte geschlossen gegen diese Zwangsabgabe eintreten. Eine kommunale Bettensteuer oder „Kulturabgabe“ konterkariert den Sinn des Wachstumsbeschleunigungsgesetzes. Eine landesweit erhobene komunale Bettensteuer würde die positiven Effekte, insbesondere Investitionen vor Ort, infrage stellen. Jedoch: Vom Ausgang der Klage wird ein Signal an andere Kommunen ausgehen. Städte wie Koblenz, Mainz oder Speyer haben wir dazu bewegen können, zunächst abzuwarten und die Einführung einer solchen Bettensteuer vom Ausgang des Verfahrens abhängig zu machen. Mein Appell geht an alle Kommunen, ebenfalls abzuwarten, um nicht noch mehr Unruhe in das Geschehen zu bringen. Denn wer damit rechnen muss, dass Spielräume, die durch die Mehrwertsteuersenkung entstehen, durch eine kommunale Sonderabgabe wieder aufgezehrt werden, wird wünschenswerte Investitionen zurückstellen oder auf sie verzichten. Das können wir in Rheinland-Pfalz nicht wollen. Lassen Sie uns auch in 2011 gemeinsam für ein starkes Tourismusland Rheinland-Pfalz eintreten – ich zähle auf Sie ! Ihr Gereon Haumann Präsident des DEHOGA Rheinland-Pfalz 3 Eilentscheidung in Trier – Abwarten in Koblenz: Bettensteuer bleibt brandheißes Eisen Die Bettensteuer oder Kulturförderabgabe beschäftigt auch im neuen Jahr Gemeinden und Gastgewerbe. Der DEHOGA Rheinland-Pfalz fordert die Kommunen auf, die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts RheinlandPfalz in der Hauptsache abzuwarten. Der Stadtvorstand Koblenz verschob jetzt eine Entscheidung über die Einführung einer Bettensteuer. Am 10. Januar 2011 stand auf der Agenda des Stadtvorstandes Koblenz auch das Thema „Bettensteuer/Kulturförderabgabe auf Übernachtungen“. Präsident Gereon Haumann hatte bereits im Vorfeld dieser Stadtvorstandssitzung nachhaltige Gespräche mit dem Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig geführt und darum gebeten, einen Stadtratsbeschluss zur Einführung einer solchen Abgabe/Steuer zumindest so lange abzuwarten, bis durch das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz im rechtshängigen Normenkontrollverfahren, welches gegen die Stadt Bingen geführt wird, ein 4 Urteil in der Hauptsache getroffen ist. Dieser Bitte ist der Stadtvorstand nunmehr entsprechend gefolgt. Der Oberbürgermeister sagte zu, dass eine Einführung einer Bettensteuer/Kulturförderabgabe nicht in Betracht komme, so lange nicht Rechtssicherheit in dieser Frage hergestellt sei. „Es ist nicht nur fair, sondern auch klug und vernünftig. Selbst wenn man dafür ist - als Kämmerer bleibt mir ja kaum eine andere Wahl - so macht eine Politik nach dem Motto „rein in die Kartoffeln, raus...“ keinen Sinn. Es ist gut, wenn wir Klarheit haben und dann zügig entscheiden können und zwar sehr zügig, damit im positiven Falle den Hoteliers genug Zeit bleibt, das anständig umzusetzen. Uns in Koblenz liegen die Hotels sehr am Herzen, sie sind Partner und nicht irgendwelche Betriebe“, stellte der Koblenzer Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig klar. Damit ist Koblenz nach Speyer eine weitere Großkommune in Rheinland-Pfalz, die aus unserer Sicht zumindest verantwortlich handelt. Wir empfehlen auch anderen rheinland-pfälzischen Kommunen - soweit sie denn dieses Thema auf der Agenda haben - zunächst das Urteil des Oberverwaltungsgerichts in Koblenz im Hauptsa- cheverfahren abzuwarten. Voreilige Beschlüsse Prof. Dr. Joachim einzelner Kommunen Hofmann-Göttig. führen im Falle der Feststellung der Nichtigkeit nicht nur zu unnötiger Verärgerung unserer Gäste und Tourismusreisenden, sondern auch zu erheblichen Folgekosten für die Kommunen aufgrund notwendig werdender Rückabwicklungen. Zwar hatte das Oberverwaltungsgericht noch im Dezember 2010 einen Eilantrag eines Trierer Hotelbetriebes abgelehnt, jedoch beinhaltete diese Entscheidung lediglich, dass der Hotelbetreiberin ein Abwarten bis zur Entscheidung in der Hauptsache zugemutet werden könne. Eine umfassende materielle Prüfung auf Verfassungswidrigkeit war im Eilverfahren nicht Gegenstand der Rechtsprüfungen. Insoweit bleibt es dabei: aus Sicht des DEHOGA Rheinland-Pfalz sind einschlägige Bettensteuern/Kulturförderabgaben auf Übernachtungen verfassungswidrig. Der Verband geht davon aus, dass dies auch das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz in einer zeitnahen Entscheidung im Hauptsacheverfahren gegen die Stadt Bingen so sehen wird. Foto: regiopress/Lammai DEHOGAREPORT 01/2011 — Rheinland-Pfalz DEHOGAREPORT 01/2011 — Rheinland-Pfalz heit: Weltneu h äumte Milc esch Eiskalt aufg Milchschaum eisgekühlt + herkömmliche Kaffeespezialitäten Ihr neues Angebot für Ihre Kunden: - Lattino + Lattino Flavour - ohne Mehraufwand - einfach auf Knopfdruck Gerne vereinbaren wir einen Vorstellungstermin in Ihrem Hause. Präsident Haumann zu Besuch bei Ministerin Conrad Ubierring 14 · 56751 Polch Tel. 0 26 54 / 88 13 68 Fax 0 26 54 / 96 45 98 [email protected] www.kaffeespezialist.de Servicestützpunkt Langsur Tel. 0 65 01 / 60 99 52 HÜRTER Kaffeemaschinen·Service Gute Gespräche führten DEHOGA-Präsident Gereon Haumann und Landesgeschäftsführer Ralf Landoll mit der Ministerin für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz, Margit Conrad. Auf der Agenda stand unter anderem die mögliche Einführung eines Hygiene-Zertifizierungs-Systems im Rahmen der durch das einschlägige Bundesministerium eingeleiteten Arbeitsgruppen. Auf Ebene des Bundes ist mit Zustimmung der Länder beabsichtigt, ein einheitliches System in ganz Deutschland einzuführen. Zum anderen wurde das wichtige Thema Außengastronomie und Öffnungszeiten aufgenommen und ausführlich diskutiert. Es wurde vereinbart, die Gespräche intensiv fortzusetzen. Kooperation mit Ministerin Ahnen Viele gemeinsame Schnittmengen konnten im Gespräch zwischen der Ministerin Doris Ahnen (Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur), DEHOGA-Präsident Haumann und DEHOGA-Landesgeschäftsführer Ralf Landoll festgestellt werden. Im Bereich Jugend und Alkoholabhängigkeit wurde sehr schnell Übereinstimmung gefunden. Der Verband unterstützt hier nachhaltig die Linie der Ministerin. Interessant insbesondere auch die Kulturthemen rund um die Tourismusstrategie 2015. Als Basis der 4-Säulen-Strategie 2015 (Wandern, Radwandern, Wein und Gesundheit) spielt der kulturelle Hintergrund eine wesentliche Rolle für den gemeinsamen Erfolg. Die Kontakte zum Ministerium werden hier wesentlich intensiviert. 5 DEHOGAREPORT 01/2011 — Rheinland-Pfalz Drei Hochwasserwellen in Rheinland-Pfalz – Kein Versicherungsschutz Flüsse und Bäche waren ungebetene Gäste In Teilen von Rheinland-Pfalz hieß es zum Jahreswechsel „Land unter“. Drei Hochwasserwellen waren zwischen Anfang Dezember 2010 und Mitte Januar 2011 in den Flüssen und Bächen abgelaufen, die regional unterschiedlich ausgeprägt waren und nach Expertenmeinung „Auftretenswahrscheinlichkeiten zwischen 2 und 25 Jahren“ hatten. Foto: Thomas Frey Umweltministerin Conrad und Innenstaatssekretär Lewentz zogen jetzt zufrieden Bilanz. „Der Ablauf des Hochwassergeschehens zeigt, dass die bisherigen Hochwasserschutzmaßnahmen des Landes und der Kommunen die Voraussetzungen geschaffen haben, um Hochwasserereignisse, wie sie jetzt aufgetreten sind, zu bewältigen.“ Gertrud Ostermann, Gastgeberin an der Mosel, ist sich sicher: „Wir sind noch nicht durch.“ Bis jetzt hätten ja vor allem die Bäche die Mosel zum Überlaufen gebracht und für jede Menge braune Brühe in den Straßen und Kellern der Anlieger gesorgt. „Die Alten sagen: Die Mosel kommt sich den Dreck wieder holen.“ Schon Wochen vorher, so Gertrud Ostermann, Vorsitzende des DEHOGA-Kreisverbandes Cochem-Zell, sei man ja verrückt gemacht worden mit Prognosen über die Fluthöhe. Es sei dann ja gar nicht so schlimm gekommen. Dennoch habe das dazu geführt, dass die Gastronomiebetriebe schon im Vorfeld jede Menge Stornierungen erhalten hätten. Diejenigen, die geöffnet hatten, haben bis zur letzten Minute gewartet und mit viel Nachbarschaftshilfe und Arbeit die Keller und Erdgeschoß-Räume hochwasserfest gemacht. Die Hotelgäste wurden kurzfristig umquartiert. Ein leidgeprüfter Kollege von Getrud Ostermann musste schmerzlich erfahren, dass der ExtraHochwasserschutz seines neugebauten Betriebs nicht viel Wert war. Insgesamt 30 Gemeinden an der Mosel waren von dem Hochwasser betroffen. Die Hochwassersituation entspannte sich zwischenzeitlich wieder. Was blieb, war jede Menge Unrat, viel Arbeit und die Feuchtigkeit in alten Fachwerkmauern. Es gibt keinen bezahlbaren Versicherungsschutz für die betroffenen Fluß-Anlieger. „Flut-Profi“ Ostermann zuckt nur mit den Achseln. Selbst nach der Jahrhundertflut vor ein paar Jahren habe es keine Hilfe gegeben. Bis heute seien die Betroffenen auf sich gestellt. „Es sei die Rede davon, die Hochwasserschäden über die Steuer zu regulieren, aber auch dies funktioniere nicht“, sagt die DEHOGA-Kreisverbandsvorsitzende. „Hochwasserschutz und Hochwasservorsorge werden weiterhin ausgebaut, um für die Menschen in den betroffen Regionen ein hohes Maß an Sicherheit und Lebensqualität zu schaffen“, betonte Umweltministerin Conrad in ihrem Fazit nach den Flut-Wochen. Beispiele: An Mittelrhein und Mosel wurden seit 1991 örtliche Hochwasserschutzprojekte mit einem Gesamtvolumen von rund 186 Millionen Euro und einem Landesanteil von rund 167 Millionen Euro fertig gestellt. Weitere über 100 Millionen Euro sind in den nächsten Jahren eingeplant. Der Hochwasserschutz an der Nahe in Bad Kreuznach hat sich bewährt. Die Hochwasserschutzmaßnahmen von etwa 22 Millionen Euro wurden im Jahr 2004 fertig gestellt. An der Mosel wurden in den letzten 20 Jahren Hochwasserschutzanlagen mit Gesamtkosten von etwa 70 Millionen Euro errichtet, über 60 Millionen Euro werden durch das Land gefördert. (aw) In Cochem und anderen Gemeinden entlang der Mosel packten die Hochwassererprobten Anwohner ihre Wathosen aus oder nahmen das Wassertaxi. 6 Ratgeber des Landes Hochwasser richtet schlimme Schäden an. Dagegen kann jeder etwas tun! Der Schlüssel zur Begrenzung von Hochwasserschäden liegt im Zusammenwirken von staatlicher Vorsorge und eigenverantwortlichem Handeln des Einzelnen. Das Land unternimmt gewaltige Anstrengungen, um gefährdete Ortschaften vor Hochwasser zu schützen. Aber die Möglichkeiten, Hochwasser durch technische Schutzmaßnahmen abzuwehren, sind begrenzt. Obwohl Deiche, Dämme und Mauern vielerorts erst eine wirtschaftliche und städtebauliche Entwicklung ermöglichen, können sie keinen absoluten Schutz bieten. Deshalb gilt es im Überschwemmungsgebiet, ob ohne, vor oder hinter Deichen, konsequent Eigenvorsorge zu betreiben. Wie man dies macht und welche vielfältigen Vorsorgemaßnahmen gegen Hochwasser es gibt, darüber informiert die Broschüre "Land unter". Download der Broschüre unter www.wasser.rlp.de Sparkassen-Finanzgruppe DEHOGAREPORT 12/2010 — Rheinland-Pfalz Riesterg Förderun eigentum für Wohn nutzen! en mit pardarleh LBS-Baus * 1,75% Wie viel Sparpotenzial steckt in Ihrem Eigenheim? Jetzt modernisieren. Mit der Sparkassen-Baufinanzierung. Senken Sie Ihre Energiekosten – zum Beispiel mit einer günstig finanzierten Modernisierung. Zusammen mit unserem Partner LBS beraten wir Sie gern und stehen Ihnen auch bei allen anderen Fragen rund um riestergefördertes Wohneigentum und Bausparen kompetent zur Seite. 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Es ist jedoch ein gravierender Unterschied, ob man aus unsicherer Rechtslage heraus drauflos beschließt und sich von Gerichten dann sagen lassen muss: „alles rechtswidrig, bitte rückabwickeln!“ oder ob man verantwortungsvoll mit diesem Thema umgeht und zunächst eine Musterentscheidung abwartet. Dies ist den Stadtspitzen von Speyer und Koblenz –im Gegensatz zur Stadtspitze Trier – positiv anzurechnen, mag uns auch die Grundsatztendenz zum Wunsch einer solchen Einführung „nicht schmecken“. In jedem Fall wird durch ein solches Abwarten unseren Gästen in Koblenz und Speyer viel Ärger für den Fall erspart, dass das Gericht den sehr guten Argumenten unseres DEHOGA Rheinland-Pfalz folgt und die Bingener Satzung für nichtig erklärt. Hiervon gehen wir aus und hoffen, dass wir in Kürze eine für unsere Branche positive Entscheidung erkämpfen werden. Ihr Herbert Boller 8 HOTREC intensiviert Dialog mit Hotelbewertungsanbietern Zehn Prinzipien stehen zur Diskussion Online-Bewertungen haben sich zu einem unverzichtbaren Hilfsmittel sowohl für Hoteliers als auch für ihre Gäste entwickelt. Gleichwohl sieht HOTREC die Notwendigkeit, den Dialog mit den Anbietern von Online-Hotelbewertungen zu intensivieren, um die Verlässlichkeit der Bewertungen zu erhöhen und noch mehr wechselseitige Vorteile zu realisieren. Zu diesem Zweck legt HOTREC ein leicht modifiziertes Arbeitspapier seiner schon früher angenommenen zehn Prinzipien für Hotelbewertungsportale vor, um einen Beitrag zur besseren Entwicklung von Hotelbewertungen im Interesse der Verbraucher, Hoteliers und Bewertungsanbieter zu leisten. HOTREC initiierte den Dialog mit den Hotelbewertungsportalen im November 2007 mit einer Einladung, gemeinsam über Prinzipien für mehr Verlässlichkeit und Transparenz für die Gemeinschaft der Reisenden zu diskutieren. Das oberste Ziel ist die Bereitstellung wahrer, klarer und nützlicher Informationen für den Verbraucher. HOTREC-Präsident Kent Nyström zeigt sich mit den bisherigen Fortschritten zufrieden: “HOTREC begrüßt die positiven Reaktionen der Hotel-Bewertungsportale auf die 10 Prinzipien und die mehr und mehr umgesetzten Änderungen gemäß unserer Vorschläge. Wir würdigen diese Bemühungen und Verbesserungen ausdrücklich, glauben aber gemeinsam noch weitere Fortschritte erzielen zu können.” Im Zuge dieses Dialoges erkannte HOTREC im sich rasch verändernden Internet-Umfeld Anpassungsbedarf der bestehenden Prinzipien an, z.B. bei den Vorschlägen zur Mindestanzahl von Bewertungen, zu Berichtszeiträumen oder zur Berechnungen von Notendurchschnitten und Ranglisten. Auf der anderen Seite sollten aber auch die Anbieter von Hotelbewertungen ihre Geschäftsprozesse weiter verbessern, um u.a. weniger Manipulationen, qualitativ höheren Input, mehr Transparenz und eine bessere Darstellung der offiziellen Hotelsterne zu gewährleisten. HOTREC lädt alle Anbieter ein, die nun überarbeiteten 10 Prinzipien gemeinsam zu diskutieren und ihre Geschäftspolitik entsprechend darzustellen, um zu einer transparenten Einschätzung ihrer Anstrengungen für Hoteliers und Reisende gleichermaßen zu gelangen. Weitere Information über die HOTREC-Initiative sind erhältlich unter folgendem Link: www.hotelreviewsites.hotrec.eu DEHOGAREPORT 01/2011 — Gastronomie-Report Grußwort Liebe Mitglieder, Conrad: „Fleisch wird in Rheinland-Pfalz auf Dioxin untersucht“ Gastgewerbe besorgt Die rheinland-pfälzische Verbraucherschutzministerin Margit Conrad hat angeordnet, dass in rheinland-pfälzischen Schlachthöfen und Zerlegebetrieben Proben genommen werden und dass das Schweinefleisch im Landesuntersuchungsamt auf Dioxin untersucht wird – auch vor dem Hintergrund, dass belastetes Fleisch aus betroffenen Ländern in den Handel gelangt ist. Begegnungen perfekt inszeniert. „Verbraucherinnen und Verbraucher sind vielfach beunruhigt. Im Ausland bestehen Importverbote für deutsches Fleisch. Wir brauchen Sicherheit und diese vorsorglichen Untersuchungen. Daher hat Rheinland-Pfalz schon vor Bekanntgabe der Ergebnisse von Probeschlachtungen in Niedersachsen die Untersuchungen in die Wege geleitet“, sagte die Ministerin. In einem niedersächsischen Schweinemastbetrieb waren überhöhte Dioxin-Werte gemessen worden. Rund 140 Tiere sollen getötet werden. Conrad: „Wir stellen zwar eigene Untersuchungen an, sind aber auch auf Lieferlisten aus den Ländern, in denen belastete Tiere geschlachtet wurden, angewiesen, um gezielt vorgehen zu können.“ Insgesamt wurden in Rheinland-Pfalz inzwischen 1356 Eier aus belasteten Betrieben in anderen Bundesländern gefunden. Nach den bisher vorliegenden Informationen sind jedoch keine belasteten Futtermittel nach Rheinland-Pfalz geliefert worden und damit bisher auch keine Produkte aus rheinland-pfälzischer Produktion betroffen. Im Gastgewerbe häufen sich besorgte Anfragen von Gästen, ob die verwendeten Eier unbedenklich sind. „Die Hotelbetriebe und Restaurants sollten von ihrem Lieferanten eine Unbedenklichkeitsbescheinigung verlangen“, rät dazu der bundesweit bekannte Hotelsicherheitsberater Ulrich Jander. „Wenn man die Unbedenklichkeitsbescheinigung in den Händen hat, sollte man sie auch den Gästen zugänglich machen.“ da ist es also: das neue Jahr 2011! Wieder stehen alle unsere Betriebe in den „Startlöchern“, um im neuen Jahr voll durchzustarten. Eine solche Grundhaltung ist in jedem Fall wichtig. Wer nicht selbst an sich glaubt, hat schon verloren! Deshalb: Kopf hoch und los geht’s! Dies gilt nicht nur für unsere Betriebe, sondern auch für unseren DEHOGA in Rheinland-Pfalz. Viele Polit-Themen stehen auch in diesem Jahr an, in denen wir weiter für Sie kämpfen werden: Mehrwertsteuerreduzierung für die Gastronomie, Verbesserung der Öffnungszeiten der Außengastronomie, Bekämpfung der Bettensteuer, und, und, und. Ein arbeitsreiches Jahr steht an! Und ein Jahr politischer Weichenstellungen: Landtagswahl in Rheinland-Pfalz! Unser Landesverband machte in 2010 eine sehr gute Figur und ich bin mir mehr als sicher, dass dies auch in 2011 so sein wird. Verfolgt man die DEHOGA-Reporte des vergangenen Jahres, so ist unübersehbar, dass wir an Gewicht gewonnen haben, seitens unserer Partner sehr ernst genommen werden und viele für uns wichtige Personen den Kontakt nunmehr auch zu uns suchen. Diese Entwicklung gilt es weiter konsequent zu beschreiten, Netzwerke zu suchen und zu knüpfen. Ich werde alles dafür tun, dass diese hervorragende Entwicklung in 2011 weiter geht. Wir werden in 2011 ein gutes Jahr haben. Da bin ich mir sicher und wünsche Ihnen viel Gesundheit und natürlich geschäftlichen Erfolg. Auf dem Meer 8 56333 Winningen Telefon 02605 960555 [email protected] www.theo-nollen.de Ihr Lothar Weinand 9 DEHOGAREPORT11/2010 01/2011 –— DEHOGA Rheinland-Pfalz: Ihre Ansprechpartner DEHOGAREPORT Rheinland-Pfalz: Ihre Ansprechpartner Wir sind für Sie da! Wir sind für Sie da! So erreichen Sie die Kolleginnen und Kollegen der DEHOGA So erreichen Sie die Kolleginnen und Kollegen der DEHOGA Landesgeschäftsstelle (Akademie und Ausbildung, BundesLandesgeschäftsstelle (Akademie und Ausbildung, Bundespolitik, Landespolitik, Interessenvertretung, Verband) politik, Landespolitik, Interessenvertretung, Verband) DEHOGA DEHOGA Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz Landesverband e.V. LandesverbandHotelHotel-und undGaststättengewerbe Gaststättengewerbe e.V. Brückes Brückes 18 18 ··55545 55545 Bad Bad Kreuznach Kreuznach Tel. 0671 –– 2983272–0 Fax: 0671 0671 –– 2983272–20 2983272–20 2983272–0 ·· Fax: [email protected] ·· www.dehoga-rlp.de www.dehoga-rlp.de Ralf Ralf Landoll Landoll Volljurist, Volljurist, Fachökonom, Fachökonom, Personalreferent Personalreferent und undQualitätsQualitätstrainer trainer Landesgeschäftsführer desdes DEHOGA Landesgeschäftsführer DEHOGA Rheinland-Pfalz Landesverbandes Rheinland-Pfalz Landesverbandes Tel.: Tel.:0671 0671– –2983272–11 2983272–11 Dr. Britta Stolberg-Schloemer Dr. Britta StolGeografin M.A. berg-Schloemer und Dr. phil. Geografin M.A. Projektleiterin und Dr. phil. „Aktion Fit für die Projektleiterin Zukunft“ „Aktion Tel.: 0671Fit–für die Zukunft“ 2983272–14 Tel.: 0671 – 2983272–14 Trier Doriane Doriane Schmitt Schmitt 2. 2.OG OG AWMedienConcept AWMedienConcept Andrea Wohlfahrt Andrea Wohlfart EG EG DEHOGA DEHOGA Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz 1010 2. 2.OG OG Projektbüro Projektbüro Aktion Aktion Fit fürdie dieZukunft Zukunft Fit für EG EG RPT-Projektbüro RPT-Projektbüro Klassifizierung Klassifizierung 2. 2.OG OG HGK EinkaufsHGK Einkaufsgenossenschaft genossenschaft EG 1. OG cbg Unternehmens cbg Unter- beratung nehmensberatung Die guten Landrestaurants 1.2.OG OG HOTAX HOTAX SteuerberatungsSteuerberatungsgesellschaft mbH gesellschaft mbH 1.2.OG OG TafelrundeComCept Die guten GmbH & Co. KGs Landrestaurant Assistentin Assistentin der derGeschäftsGeschäftsführung führung Tel.:0671 0671– – Tel.: 2983272–13 2983272–13 DEHOGA DEHOGA Rheinland Rheinland DLZ DLZ Trier Trier Kaiserstraße 27 Kaiserstraße 27 54290 Trier 54290 Trier Tel. – 40 Tel. 0261 0261 9732662 - 9732662–40 Fax 0261 9732662 – 640 Fax 0261 - 9732662–640 Kathrin Kathrin Wahl Wahl Silvia Silvia Leidinger Leidinger Assistentin Assistentin der derGeschäftsGeschäftsführung führung Tel.:0671 0671– – Tel.: 2983272–12 2983272–12 MitgliederMitgliederbetreuung betreuung Tel. 0261 0261 –– Tel. 9732662 9732662 – 40 –40 DEHOGAREPORT 01/2011 — Rheinland-Pfalz: Ihre Ansprechpartner Wir sind für Sie da! So erreichen Sie die Kolleginnen und Kollegen des DEHOGA in den Regionen vor Ort (Mitgliederbetreuung und -beratung, Kommunalpolitik, Rahmenverträge, Rechtsberatung) DEHOGA Rheinland Simmerner Straße 109 56075 Koblenz Tel. 0261 - 9732662–0 Fax 0261 - 9732662–600 [email protected] www.dehoga-rheinland.de Christiane Reif-Lettke Renate Stenshorn Frank Vogt Hauptgeschäftsführerin Assistentin der Geschäftsführung Tel. 0261 – 9732662–12 Mitgliederbetreuung Tel. 0261 – 9732662–0 Tel. 0261 – 9732662–17 Koblenz Bad Kreuznach DEHOGA Rheinhessen-Pfalz Richard-Wagner-Straße 20–22 · 67655 Kaiserslautern Tel. 0631 - 14167 · Fax 0631 - 14112 · [email protected] www.dehoga-rhp.de Kaiserslautern Tel. 0631–1416 Jana Neumann Mitgliederbetreuung Tel. 0261 – 9732662 –40 Tel. 0631 – 31090941 Karl-Heinz Schott Elisabeth Gores Hauptgeschäftsführung, Rechts- und Betriebsberatung, Öffentlichkeitsarbeit Mitglieder und Beitragsverwaltung, Buchhaltung, Finanzen, Statistik, Sekretariat Förder-GmbH, Rahmenverträge Tel. 0631 – 31090942 Martina Baumann Nicole Cartarius Stephanie Moog Assistentin der Geschäftsführung, Ausbildung, Jugendwettbewerbe, Veranstaltung, Schriftverkehr, Telefonannahme, Rahmenverträge Assistentin der Geschäftsführung, Mitgliederwerbung, Telefonannahme, Umfragen, Tel. 0631–14167 Schriftverkehr, Rahmenverträge Assistentin der Geschäftsführung, Zentrale Telefonannahme, Schriftverkehr, Internet & Medien, Rahmenverträge Tel. 0631 – 31090941 11 DEHOGAREPORT 01/2011 — Stars & Sterne Aparthotel-Panorama Rolf Pohl vom DEHOGA überreichte eine begehrte Plakette: Die Auszeichnung zum 3-Sterne-Komforthotel ist bereits die 3. Auszeichnung für Doris und Harry Brösch und ihr Aparthotel-Panorama in Osann-Monzel/Mosel. Neben der Zertifizierung für regionale Qualität der Dachmarke Mosel und die Auszeichnung der Service Qualität Deutschland Stufe1 (alles erreicht in 2010) stellten sich Harry und Doris Brösch gerne den hohen Anforderungen der Hotelklassifizierung. Hotel Anker Die Quellenstadt Bad Breisig ist eine der ersten Städte in Rheinland-Pfalz, die eine 100-%-Klassifizierungsquote bei den Hotels aufweisen kann. Dies wurde anlässlich der Übergabe der Urkunde und Plakette der Klassifizierung des Bad Breisiger Hotel Anker mit 3 Sternen bekannt gegeben. Hauptgeschäftsführerin des DEHOGA Rheinland e.V., Christiane Reif-Lettke, betonte in ihren Glückwunschworten diese herausragende Qualitätsstellung Bad Breisigs und seiner Hotels. Zu der 3-Sterne-Klassifizierung gratulierten den Inhabern, Familie Schnelle, Bürgermeister Bernd Weidenbach, der Geschäftsführer der Tourismus- und Wirtschaftsförderungs GmbH Gerd Oelsberg, der Leiter der Tourist-Information Holger Klemm, die Hauptgeschäftsführerin des DEHOGA Rheinland, Christiane Reif-Lettke, und Kreisverbandsvorsitzende Marion Wenzel. Die jetzige Auszeichnung sei ein weiterer Baustein der “Qualitätsoffensive Tourismus Bad Breisig“, die vom Stadtrat im Jahr 2006 beschlossen wurde, so der Bürgermeister. Dieses herausragende Ergebnis der 100prozentigen Klassifizierung sei nur durch das gemeinsame Agieren von Stadt, Tourismus- und Wirtschaftsförderungs GmbH und den klassifizierten Hoteliers der Quellenstadt möglich gewesen. Foto: Norbert Krupp. NH Hotel Das NH Hotel in Bingen wurde mit 4 Sternen ausgezeichnet. Darüber freuten sich (v.li.) Herbert Boller (Präsident DEHOGA Rheinhessen-Pfalz), Waldtraut Tullius (General Manager NH Hotel Bingen), Anja Becker-Bittlingmaier (Deputy Manager NH Hotel Bingen) und Edmund Fetzer (Vorsitzender des DEHOGA Kreisverbandes Bingen). Heinz Kaul Der in Bad Kreuznach geborene Küchenmeister Heinz Kaul wurde anlässlich seines 60. Geburtstages durch Naheweinkönigin Marisa Schuck und deren Vorgängerin Carolin Spyra zum ersten Weinkönig von Niederhausen gekrönt. Kaul, der sich schon als Gastronom im damaligen Bad Kreuznacher Restaurant „La Cuisine“, als langjähriger Vorsitzender des Clubs der Köche im Nahetal e.V., als Mitglied der Prüfungskommission für Küchenmeister sowie in jüngster Zeit als engagierter Wein- und Kulturbotschafter besondere Verdienste um Gastronomie und Nahewein erworben hat, freute sich über diese originelle Ehrung. 12 Schepper’s – Das Restaurant! Die ehemalige Eitelsbacher Weinstube präsentiert sich mit einem neuen Gesicht: Nach umfangreichen Umbaumaßnahmen besitzt das Traditionsunternehmen einen neuen Namen und einen jungen Chef: Christian Morgen hat den Gastronomiebetrieb der Eltern, Christine und H. Erich Morgen, übernommen. Der Großvater, der einst das Gasthaus Herres führte, war allen Gästen als „Schepper“ bekannt. Diesen Namen hat der Enkel, ein gelernter Koch und Hotelfachmann, übernommen: Schepper’s – Das Restaurant! Christian Morgen will mit der Modernisierung den Gourmetcharakter des Restaurants hervorheben. Der junge Chef setzt auf Neues, weiß aber ebenso Altbewährtes zu schätzen: Neben dem neuen Restaurant ist die urige Weinstube erhalten geblieben. Helmut Scheuering vom DEHOGA wünschte der familie Morgen alles Gute zum Generationenwechsel. DEHOGAREPORT 01/2011 — Stars & Sterne Hotel Palm Kajo Elbern, Kreisverbandsvorsitzender Neuwied, sowie Jürgen Hühner, stellvertretender Kreisvorsitzender, überbrachten Glückwünsche nach Linz am Rhein. Familie Ernst-Josef Schlang freute sich über die Gratulationen des Verbandes zu den erreichten 2 Sternen superior für ihren Betrieb „Hotel Palm“. Neben den Gratulanten des DEHOGA Rheinland e.V. gab es auch Glückwünsche von der örtlichen Tourist-Information. Thomas Herschbach, Geschäftsführer der Stadt- und Entwicklungsgesellschaft Linz am Rhein mbH überreichte Urkunde und Blumenstrauß. Foto: CREATIV Weingut Gästehaus Steitz Das Weingut Gästehaus Steitz in Stein-Bockenheim darf sich mit 4 Sternen der G-Klassifizierung schmücken. Zu den ersten Gratulanten gehörten: (v.li.) Verbandsbürgermeister Gerd Rocker, Herbert Boller (Präsident DEHOGA Rheinhessen-Pfalz), Stefan Herzog (Geschäftsführer Rheinhessen-Touristik GmbH), Ehepaar Steitz (Weingut und Gästehaus Steitz in Stein-Bockenheim), und den Landrat Ernst Walter Görisch. Hotel Röser Das Hotel Röser in Kamp-Bornhofen wurde jetzt mit „Zwei Sternen“ des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) ausgezeichnet. Mit großer Freude nahm die Inhaberin, Marlies Querbach (2.v.li.), die Auszeichnung aus der Hand von Lothar Weinand, Präsident DEHOGA Rheinland e.V. (re.) und Wilfried Orsowa, Vorsitzender DEHOGA Kreisverband Rhein-Lahn (Mitte) an. Beide lobten das Engagement der Inhaberin. „Mit der Klassifizierung bietet sie allen in- und ausländischen Gästen die Möglichkeit einer sicheren Entscheidungshilfe bei der Hotelwahl“, so die beiden DEHOGA-Vertreter. Marion Barber, Qualitätsbeauftragte Romantischer Rhein Tourismus GmbH, (2.v.re.) wies auf die Qualitätsinitiative Romantischer Rhein hin. Diese gemeinsame Offensive von Romantischer Rhein Tourismus GmbH (RRT) und Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH (RPT) bot allen Hotels in der Region die Möglichkeit ihr Haus einer kostenlosen Beratung unterziehen zu lassen. Frank Kalkofen, Bürgermeister Kamp-Bornhofen (links), gratulierte im Namen der Gemeinde mit einem Blumenstrauß. Sternesegen im Rhein-Hunsrück-Kreis Gleich zwei Mal konnte der Kreisverbandsvorsitzende Karl-Heinz Breidenbach Mitglieder im Kreisgebiet beglückwünschen: Familie Hans-Georg Beckmann, Winzerhaus Urbar in Urbar, erhielt 2 Sterne der Deutschen Hotelklassifizierung. Zudem überreichte Karl-Heinz Breidenbach auch die große Urkunde des Verbandes für die lange Berufszugehörigkeit und die lange Verbandstreue. Neben der Gratulation durch die DEHOGA überbrachte auch Daniela Ziermann von der TI aus Oberwesel Glückwünsche. Im Anschluss besuchte Breidenbach das langjährige Mitglied Rudolf Wald, Gaststätte Wald in Kisselbach. Auch hier gab es die große Urkunde des Verbandes für die mehr als 50-jährige Verbandsmitgliedschaft. Der Betrieb „Gaststätte Wald“ existiert bereits seit 1819 und zählt zu den zehn ältesten im „Altkreis Simmern“. 13 DEHOGAREPORT 01/2011 — Regionale Szene: Rheinhessen-Pfalz DEHOGA Rheinhessen-Pfalz wirbt für die Ausbildung „Wir sind eine regelrechte Aufsteigerbranche“ Hotels und Gastronomie bieten sechs Ausbildungsberufe an: Koch/ Köchin, Restaurantfachmann/-frau, Hotelfachmann/-frau, Hotelkaufmann/frau, Fachmann/-frau für Systemgastronomie und Fachkraft im Gastgewerbe. Aktuell, so der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEDOGA) lernen bundesweit rund 100.000 junge Menschen einen davon. In RheinlandPfalz sind jedes Jahr bis zu 5.000 gastgewerbliche Auszubildende tätig. „Für das Hotel- und Gaststättengewerbe ist es wichtig, junge Menschen zu gewinnen, die gerne für und mit Menschen arbeiten. Bei uns steht der Dienstleistungsgedanke im Vordergrund“, sagt Karl-Heinz Schott, Hauptgeschäftsführer der DEHOGA Rheinhessen-Pfalz. Ob Koch, Restaurantfachfrau oder Fachkraft im Gastgewerbe - das Berufsspektrum ist groß. Neben Freude an der Dienstleistung seien Flexibilität, Einsatzbereitschaft und Freundlichkeit gefragt. Denn dies seien die Voraussetzungen, um für den Gast da zu sein. Wer sich den Herausforderungen stellen möchte, könne einen abwechslungsreichen Ausbildungsalltag erleben. Dem Bewerber stünden nicht nur Türen in Deutschland offen, sondern weltweit. Die Hotellerie bietet auf der ganzen Welt Arbeitsplätze an. Bei einer Ausbildung im Hotellerie- und Gastronomiegewerbe muss es nicht bleiben, es gibt Möglichkeiten der Weiterbildung. „Wir sind eine regelrechte Aufsteigerbranche. Es gibt kaum einen Beruf, der so zügige Aufstiegschancen bietet, wie unser Gastgewerbe, sei es nun im Hotelbereich oder auch in der Gastronomie“, so Schott. Nach einer abgeschlossenen Ausbildung kann sich der Absolvent um ein Studium in diesem Bereich bewerben oder Fortbildungsseminare besuchen und das Wissen und die Praxis vertiefen. Hotelfachschulen, aber auch Fachhochschulen stünden offen, es gebe Spezialisierungen im betriebswirtschaftlichen und touristischen Bereich. Auch ist es möglich, über den Tellerrand zu schauen: „Bei uns ist es nach wie vor üblich, Lehr- und Wanderjahre zu absolvieren. Das bedeutet nicht selten interessante Auslandsaufenthalte mit der Möglichkeit, seinen Erfahrungsschatz zu erweitern“, erläutert Karl-Heinz Schott. Wichtig ist es, für sich zu entscheiden, ob man diesen Beruf ausüben möchte. Erfahrungen können diese Entscheidung fördern. Bewerbungen sollte der Interessent so früh wie möglich abschicken. Es ist ratsam, die Bewerbung ein Jahr im Voraus abzusenden. Vor allem bei begehrten Hotels kann dies von Vorteil sein. Gute Stimmung nach positiven Gesprächen Es herrschte gute Stimmung nach positiven Gesprächen in der Kreisverbandsversammlung des KV Germersheim. (vli.): Egon Braun, Karl-Heinz Schott (HGF DEHOGA Rheinhessen-Pfalz), Herbert Kupka (Hotel Treffpunkt, Lingenfeld), Markus Gegg (Stadthalle-Restaurant, Germersheim), Wilhelm Zurbel, Anita Müller-Ewein (Restaurant „Zur Rose“, Germersheim-Sondernheim), Christa Mayer (Vorsitzende KV Germersheim), Erika Zurbel, Herbert Boller (Präsident DEHOGA Rheinhessen-Pfalz), Helmut Jöckle (Ehrenvorsitzender KV Germersheim), Peter Hemmler (Vorsitzender KV Speyer), nicht auf dem Foto: Gastgeberin Sieglinde Gelbert (Hotel Zur Rose, Lingenfeld). Traditionelle Nikolausfeier Wie in jedem Jahr kam der Nikolaus auf den St. Germanshof (Bobenthal) direkt an der deutsch-französischen Friedensgedenkstätte am Grenzübergang in die altehrwürdige Kapelle Notre Dame - Weiler (Weißenburg) auf der Elsässischen Seite zu den Gastwirtskinder- und Enkeln. Dort wurde eine kurze Andacht mit Pater Bernhard zelebriert. Eine kleine Damen-Singgruppe untermalte die Veranstaltung mit Weihnachtsliedernund Gedichten. Der Vorsitzende des Kreisverbandes Pirmasens Stadt und Land, Günter Bold, bedankte sich besonders bei der Kollegin Christa Hey für die gute Organisation und übergab Pater Bernhard eine kleine Spende für den Unterhalt der historischen Kapelle. Danach trafen sich die Kollegen bei der Familie Werner Hey im Waldrestaurant St. Germanshof zur letzten Gastro-Runde im alten Jahr. 14 DEHOGAREPORT 01/2011 — Die Regionale Szene: Rheinland Betriebe des MYK-Kreises für besondere Familienfreundlichkeit geehrt Vorbilder für Vereinbarkeit von Familie und Beruf Erstmals wurden im Kreis Mayen-Koblenz kleine, mittlere und große Unternehmen für familienfreundliche Maßnahmen ausgezeichnet. An die Spitze beispielhafter Betriebe haben es auch die Gutschänke Schaaf, Winningen (2. Platz), und der Gutshof Hotel Arosa, Ochtendung, (3. Platz) geschafft. Im Wettbewerb der Regionen soll Mayen-Koblenz für Familien lebenswert gestaltet, Stärken und Potentiale des Wirtschafts- und Lebensraumes bekannt gemacht und die Attraktivität der Region gesteigert werden. „Unsere Zukunft, die Zukunft von Mayen-Koblenz mit all ihren Herausforderungen, ist nur gesichert, wenn auch weiterhin Kinder geboren werden und diese in ihrem Lebensumfeld gefördert und unterstützt werden“, sagte Landrat Dr. Alexander Saftig bei der Preisverleihung in Schloss Liebieg, Kobern-Gondorf. Professor Ingeborg Henzler, Präsidentin der Fachhochschule Koblenz und mit Vertretern von IHK und HwK in der Jury des Wettbewerbs, weist schon lange darauf hin, dass eine gute Bezahlung und Aussichten auf ein Entwicklungspotenzial im Betrieb nicht mehr ausreichten: „Arbeitsbedingungen und Arbeitsumfeld, bis hinein in den persönlichen Bereich, gewinnen an Gewicht.“ Anders gesagt: Beruf und Privatleben werden nicht mehr getrennt, sie müssen eine Einheit bilden, damit Mitarbeiter loyal und motiviert sind und vom Unternehmen auch gehalten werden können. „Es war mir ein besonderes Anliegen einen Preis für familienfreundliche Personalpolitik bei den Unternehmen in unserem Landkreis auszuloben und damit ein deutliches Zeichen zu setzen“, so Saftig. 30 Unternehmen hatten sich dem Wettbewerb gestellt und konnten in dem Bewerbungsbogen punkten: flexible Arbeitszeiten, Elternzeit, Wiedereinstieg, Kinderbetreuung, Pflege bedürftiger Angehöriger gehörten zu den abgefragten Feldern. Erstaunlich: „80 Prozent der Teilnehmer haben Familienfreundlichkeit zur Chefsache erklärt“, so der Landrat. Die Bewertung wurde in drei Kategorien, orientiert an der Anzahl der Beschäftigten eines Unternehmens, vorgenommen. In der Kategorie bis 20 Beschäftigte belegte das Unternehmen Waldecker aus Mendig den ersten Platz und erhielt ein Preisgeld von 1.000 Euro. Es bietet acht Beschäftigten flexible Arbeitszeiten, Unterstützung bei der Kinderbetreuung und pflegenden Angehörigen sowie Krisen- und Trauerbegleitung am Arbeitsplatz. Den 2. Platz belegte die Gutsschänke Schaaf aus Winningen. Dritter wurde der Gutshof Hotel Arosa aus Ochtendung. Herr Pohl von der Gutsschänke Schaaf in Winningen freute sich über die Würdigung seiner Bemühungen um familienfreundliche Arbeitsbdeingungen. Foto: regiopress/Lammai In der Kategorie mit 21 bis 100 Beschäftigte ging der erste Platz und das Preisgeld an ein Unternehmen, das von drei Männern geleitet wird und bei dem 28 Frauen beschäftigt sind: das Institut für Radiologie in Mayen. Flexible Arbeitszeit und flexibler Arbeitsort, Telearbeit, Wiedereinstiegshilfe und Elternförderung sind hier schon lange keine Fremdworte mehr. In der Kategorie mit über 100 Beschäftigten gratulierte der Landrat der Firma Rasselstein aus Andernach zum ersten Platz, die ihren 2.360 Beschäftigten schon seit vielen Jahren mit zahlreichen Maßnahmen ein familienfreundliches Arbeitsumfeld bietet. Es ist von der der Hertie-Stiftung zertifiziert, punktete insbesondere mit einem flexiblen Angebot an Arbeitszeitmodellen. So wird beispielsweise vollzeitnahe Teilzeitarbeit im Schichtmodell im betrieblichen Bereich mit einem familienfreundlichen Freizeitblock von vier Tagen angeboten. „Darüber hinaus ist eine Beschäftigung während der Elternzeit möglich. Rasselstein engagiert sich stark bei der Kinderbetreuung und macht beispielsweise eigene Angebote zur Ferienbetreuung wie ein eigenes Kinder-Technik-Camp“, so Saftig. Des Weiteren bietet Rasselstein einen umfangreichen Service für Familien in Form von Angeboten zur Gesundheitsförderung mit einem eigenen Trainingscenter sowie Beratungsdienste zum Thema Sucht und Stress. Termin 2. Eifel-Forum für Gastronomie & Tourismus 2011 In Gastronomie und Hotellerie erwarten die Gäste jeden Tag aufs Neue höchste Qualität. Gleichzeitig gehen die gestiegenen Ansprüche einher mit einem größeren Preisbewusstsein. Ein gutes Preis-Leistungsverhältnis ist daher der Kern für den wirtschaftlichen Erfolg. Gleichzeitig bildet ein effizientes Marketing die Grundlage, neue Gäste zu gewinnen. Zu diesen Themen veranstalten der DEHOGA Rheinland, die IHK Trier sowie die Bitburger Braugruppe am 08. Februar 2011 im Schulungszentrum der Bitburger Braugruppe das 2. Eifel-Forum für Gastronomie & Tourismus 2011. Dabei soll zunächst der Frage nachgegangen werden, wie es gelingen kann, Umsatzpotenziale in Hotellerie und Gastronomie effizient auszuschöpfen. Der Nachmittag steht unter dem Motto „Sehen und Gesehen werden“. Vom Corporate Identity über eine aussagekräftige Home- pagestaltung bis hin zur erfolgreichen Nutzung des Social Web möchten wir Ihnen die wichtigsten Kanäle aufzeigen, um Ihre Gäste auf sich aufmerksam zu machen. Weitere Informationen und Anmeldung: DEHOGA Rheinland e.V., Dienstleistungszentrum Trier, Jana Neumann, Telefon: 0261/97 32 66 240 Stammtisch Der Rhein Hunsrück-Bad Kreuznach Stammtisch Nr. 52 ist am 31. Januar um 15.00 Uhr im DEHOGA Zentrum in Bad Kreuznach. Stammtisch Nr. 53 ist am 28. Februar um 15.00 Uhr im Familienhotel Hochwald, Herrn Gereon Haumann, Horath, und zu Nr. 54 am 28. März trifft man sich um 15.00 Uhr im Domina Hotel, Kurhaus & Conference Park in Bad Kreuznach. 15 DEHOGAREPORT 01/2011 — DEHOGA-Akademie Lebensmittelhygiene, Arbeitssicherheit und Dokumentationspflicht im Gastgewerbe ch t au dz t e J an einl h R z in Pfal Praktische Umsetzung im Betrieb Seminar- Inhalte: Eigenschaften und Zusammensetzung des jeweiligen Lebensmittels: Leicht verderbliche Lebensmittel, riskante Lebensmittel, haltbare Lebensmittel Hygienische Anforderungen an die Herstellung und Verarbeitung der Lebensmittel: Definition Rein/ Unrein, Personalhygiene, Betriebshygiene, Produkthygiene Lebensmittelrecht: EU Recht, Nationales Recht, Unternehmerische Pflichten/ Produkthaftung Warenkontrolle, HaltbarkeitsprÄfung und Kennzeichnung Betriebliche Eigenkontrollen und RÄckverfolgbarkeit: Aufbau Eigenkontrollsystem/ HACCP/ Artikel 5 VO (EG) 852/ 2004 Havarieplan, Krisenmanagement: Åberlegungen zu mÇglichen eintretenden SchadensfÉllen (Praxisbeispiele) Hygienische Behandlung des jeweiligen Lebensmittels Anforderungen an KÄhlung und Lagerung des jeweiligen Lebensmittels Vermeidung einer nachteiligen Beeinflussung des Lebensmittels beim Umgang mit LebensmittelabfÉllen, ungenieÑbaren Nebenerzeugnissen und anderen AbfÉllen: KontaminationsmÇglichkeit, Entsorgungsmanagement Reinigung und Desinfektion Seminar- Ziel: Ziel dieses Seminars ist es, ein vertiefendes VerstÉndnis fÄr die Themen Hygiene, Arbeitssicherheit und Dokumentationspflicht im Gastgewerbe zu vermitteln. Mit diesem Seminar wird ein hoher QualitÉtsstandard fÄr die Betriebe sichergestellt und eignet sich sowohl fÄr Betriebsinhaber, leitende Angestellte und Servicepersonal. Referent: Thomas Zydeck Termin/ Ort: 22. Februar 2011 DEHOGA- Zentrum BrÄckes 18 55545 Bad Kreuznach Zeiten: 09.30- 17.00 Uhr Kosten: 20,00 EUR zzgl. MwSt. fÄr Mitglieder 30,00 EUR zzgl. MwSt. Standard Inkl. Mittagessen und GetrÉnke Betrieb: __________________________________________________ Sind Sie Mitglied oder arbeiten Sie in einem Mitgliedsbetrieb des DEHOGA Rheinland- Pfalz: Name: ____________________ Vorname: ________________ □ Ja Mitgliedsnummer:___________ StraÑe: ____________________ Ort/ PLZ: ________________ □ Nein Tel.: ________________ □ Ja, bitte senden Sie uns weitere Infos Äber Trainings im Betrieb ________________ □ Ja, bitte senden Sie uns das aktuelle Seminarprogramm 2011 zu Fax: 0671-2983272 20 E-Mail: [email protected] ____________________ Fax: E-Mail: ____________________ Internet: Datum: _________________ Unterschrift _____________ 16 DEHOGAREPORT 01/2011 — Die neun Regionalagenturen in Rheinland-Pfalz 1 Nahe 2 Mosel 3 Romantischer Rhein 4 Eifel 5 Hunsrück 6 Pfalz 7 Ahr 8 Westerwald 9 Rheinhessen Projekt1 17.08.2007 11:30 Uhr Seite 1 Der Pfalz.Touristik e. V. Wein- und Tourismus-Marketing sind in der Pfalz auf das engste vernetzt: Der Verein Pfalz.Touristik als touristische Regionalagentur arbeitet Hand in Hand unter einer Geschäftsführung gemeinsam mit Pfalzwein e.V. und Pfalz.Marketing e. V. für die Marke Pfalz. Von der engen Kooperation der drei Organisationen, die in Neustadt an der Weinstraße in einem Bürogebäude arbeiten, profitieren Hoteliers, Gastronomen und viele Millionen Gäste. Seit 1996 koordiniert die Pfalz.Touristik e. V. als Regionalagentur die touristische Vermarktung der Ferienregion Pfalz. Die Pfalz gehört mit fast 5500 Quadratmeter nicht nur flächenmäßig zu den größten Regionen in Rheinland-Pfalz; sie zählt mit Mosel/Saar auch bei den Gästen und Übernachtungen zur Spitze im Bundesland. Etwas mehr als vier Millionen Übernachtungen und etwa 1,6 Millionen Gäste verzeichnet die offizielle Statistik alljährlich für eine Region, die für ihr mildes Klima bekannt ist und neben dem zweitgrößten Weinbaugebiet Deutschlands auch das größte zusammenhängende Waldgebiet, den Pfälzerwald, beherbergt. Acht Landkreise, sechs kreisfreie Städte und 31 Verbandsgemeinden und Gemeinden sind Mitglied des eingetragenen Vereins Pfalz.Touristik, der für die Ferienregion Pfalz wirbt. Daneben gehören verschiedene Vereine und Verbände, da- Zum Wohl. Die Pfalz. runter der Hotel- und Gaststättenverband, dem Verein an. Service-Qualität wird groß geschrieben bei der Pfalz.Touristik. Die Regionalagentur besitzt die Zertifizierung der Stufe 1, mehrere Mitarbeiter sind als Q-Coach ausgebildet. Die Betriebe des Hotel- und Gaststättengewerbes in der Pfalz werden von der Pfalz.Touristik über die Initiative zur Service-Qualität informiert und bei Bedarf auch beraten. Auch für die Sterne-Klassifizierung des Dehoga wirbt die Pfalz.Touristik bei den Betrieben. Die Tourismus-Strategie des Landes ist für die Pfalz.Touristik Leitfaden der eigenen Arbeit. Wandern besitzt unter den Themensäulen aktuell einen besonderen Stellenwert. Denn mit der Wandersaison 2011 kommt die Pfalz mit drei neuen Prädikats-Wanderwegen auf den Markt. Der „Pfälzer Höhenweg“, der „Pfälzer Waldpfad“ und der „Pfälzer Weinsteig“ sind mit nachhaltiger finanzieller Unterstützung des Landes im Rahmen der Wanderoffensive Rheinland-Pfalz entstanden. Diese drei Wanderwege, mit welchen das große Potential der Pfalz als Wanderdestination besser genutzt werden soll, bieten besonders für die Betriebe des Hotel- und Gaststättengewerbes neue Chancen. Fast 40 Pfälzer Betriebe besitzen bereits das Prädikat als „Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland“, das Interesse am Thema ist riesig. Kooperationen und Netzwerke sind Basis für die Arbeit der Pfalz.Touristik. Denn nur so kann das aus acht Personen bestehende Team die Fülle der Marketing-Maßnahmen für die Pfalz koordinieren. Mit den Tourismus-Organisationen der Städte und Kreise werden im Werbeausschuss Pfalz die wesentlichen Aktivitäten beraten und koordiniert. Gemeinsame Messeauftritte oder Broschüren mit großer Streubreite wie das Heft „Freizeit-Tipps“ – es enthält etwa 150 Attraktionen der Pfalz und wird gerne an Hotels und Leistungsträger abgegeben – sind Ergebnisse dieser Arbeit. Im Touristischen Arbeitskreis (TAK) werden die zentralen Fragen des Pfälzer Tourismus auch mit den örtlichen Tourismusbüros und den Leistungsträger diskutiert und abgestimmt. Außerdem berät und unterstützt die Pfalz.Touristik regionale Kooperationen wie ParkHopping oder die Hotel-Vereinigung WellVINess. Kontakt: Pfalz.Touristik e. V. Martin-Luther-Str. 69 67433 Neustadt/Wstr. Tel. +49 (0)6321-3916-0 Fax: +49 (0)6321-391619 HYPERLINK „mailto:[email protected]“ [email protected] www.pfalz-touristik.de 17 DEHOGAREPORT 01/2011 — Serie: Demografischer Wandel Eine Folge des demografischen Wandels: Azubis in der Gastronomie werden knapp Ohne Nachwuchs bleibt die Küche kalt „Berufsperspektiven für junge Nachwuchskräfte!“ hat Prof. Dr. Matthias Feige, Experte für touristische Standortentwicklung, den rheinlandpfälzischen Gastronomen und Hoteliers ins Stammbuch geschrieben. Denn schon jetzt sucht mancher von ihnen Hände ringend nach Personal. So ist einer von acht Punkten im Programm „Tourismus und demografischer Wandel in RheinlandPfalz“ die Sorge um den Nachwuchs bei den Fachkräften in der Branche. Dirk Melsheimer aus Reil an der Mosel ist nicht nur zum Top-Ausbilder 2010 gekürt worden, sondern auch der Ausbildungsbeauftragte des DEHOGA-Landesverbandes. Der 39-Jährige findet klare Worte: „Ich sehe Riesenprobleme durch den demografischen Wandel auf uns zu kommen.“ Allein rund um Trier konnten nach Angaben der Agentur für Arbeit bis Winteranfang 60 Ausbildungsstellen nicht besetzt werden. Und dieser Trend wird sich fortsetzen – vor allem in den kommenden Jahren. Das Tourismusbarometer 2010 des Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz fasst zusammen, was die Branche bewegen sollte: „Das Durchschnittsalter der Erwerbsbevölkerung wird steigen, der berufliche Nachwuchs kontinuierlich zurückgehen.“ Ein Fachkräftemangel sei zu erwarten, was den Wettbewerb um qualifiziertes Personal bedeutet. Nicht nur zwischen den Branchen, zwischen Zentren und ländlichen Gebieten, sondern auch zwischen den Unternehmen. Melsheimer beklagt jedoch, dass noch längst nicht alle Kollegen erkannt haben, wie wichtig es ist, sich um seine Azubis zu bemühen. Und wie wichtig die Werbung dafür ist. „Gute Ausbildung muss man auch nach außen zeigen.“ Denn im jüngsten Tourismusbarometer 2010 wird gewarnt: „Die Leistungsträger sowie die Orte in Westerwald, Eifel und Westpfalz werden die Auswirkungen als erstes und am stärksten zu spüren bekommen.“ Jan Bolland, vielfach ausgezeichneter Hotelier aus Bad Sobernheim und Europadelegierter der Jeunes Restaurateurs Deutschland, geht dieses Thema offensiv an. Die Vereinigung der jungen Spitzenköche hat 2005 am Gastronomischen Bildungszentrum (GBZ) in Koblenz eine Eliteklasse installiert. Dort soll der gastronomische Nachwuchs „mit exzellentem Know-how auf die große, weite Welt der Spitzengastronomie“ vorbereitet werden, heißt es in der edel aufgemachten Werbebroschüre für Schulabgänger. Wer sich hier bewirbt, bereit ist 2.650 Euro pro Schuljahr in seine Ausbildung zu investieren, lernt nicht nur „bei und von den Besten“ – er verbessert seine Karrierechancen: „Die Absolventen sind enorm begehrt“, berichtet Bolland. Eine dieser Absolventinnen 2010 aus seinem eigenen Haus, die nicht nur Kreis- und Rheinland-Pfalz-Meisterschaften gewonnen hat, sondern auch im Bundeswetterbewerb gut abschnitt, wechselt jetzt zu einem JeunesRestaurateurs-Kollegen. Solcher Austausch unter den Hoteliers und Gastronomen gehört zum Konzept – weil es den jungen Leuten neue Erfahrungen bringt und der Branche insgesamt dient. Anreize für die Jugend schaffen Im „Tourismus Barometer 2010“ raten Experten dringend dazu, „im Wettbewerb um qualifizierte Nachwuchskräfte Anreizsysteme zu entwickeln“. Als Beispiele werden Weiterbildung, Arbeitszeitregelungen, Gehalt oder Kinderbetreuung genannt. In einer Statistik der Bundesagentur für Arbeit rangieren die Köche, was ihre Einkommenschancen betreffen, zwar noch vor den Frisören aber auch nach den Maurern. Die Autoren stellen klar: „Zwar können Unternehmer vom Niedriglohnsegment kurzfristig profitieren, langfristig sind jedoch gut ausgebildete und hoch motivierte Fachkräfte erforderlich.“ In die gleiche Kerbe schlägt auch der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK): „Wer im Rennen um gute Arbeitskräfte nicht als letzter vom Feld gehen will, muss sich um die Weiterbildung seiner Mitarbeiter kümmern.“ Das haben jedoch noch längst nicht alle erkannt. Von den gastronomischen Betrieben hat nur knapp jeder zweite ein Weiterbildungsbudget, ergab eine jüngst veröffentlichte DIHK-Umfrage. Wolfgang Schildhauer, Hauptgeschäftsführer des DEHOGA-Bundesverbandes, macht auf einen weiteren Faktor aufmerksam, der den Lehrlingsmangel verschärfen könnte: „Viele scheuen die Arbeit an Sonn- und Feiertagen sowie die damit verbundenen Einschnitte ins Privatleben.“ Dies sei auch ein Grund für die hohe Quote derjenigen, die ihre Lehre abbrechen. Durchschnittlich jedes vierte Ausbildungsverhältnis werde vorzeitig gelöst, meist noch in der Probezeit. Jan Bolland und Dirk Melsheimer haben diese Erfahrung nicht gemacht. Beide pflegen jedoch ihren Azubi-Kandidaten erst einmal einen Schülerzahlen gesunken Künftig Events auf dem Stundenplan In Rheinland-Pfalz besuchen im laufenden Schuljahr 2010/11 insgesamt 451.008 Kinder und Jugendliche eine allgemeinbildende Schule. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, sind das 9.006 bzw. 2 Prozent weniger als im Schuljahr 2009/10. Der stärkste Rückgang vollzog sich in der Primarstufe (Klassenstufen 1 bis 4). Die Zahl der Schülerinnen und Schüler in diesem Bildungsabschnitt sank im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent auf nunmehr 150.004 (minus 5.341). Hier wird die demografische Entwicklung mit einer seit Jahren sinkenden Zahl an Kindern sichtbar. Auch in der Sekundarstufe I (Klassenstufen 5 bis 10) zeigt sich eine vorwiegend demografisch bedingte Verringerung der Schülerzahl. Gestiegen ist zum Schuljahr 2010/11 die Zahl der Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe II (Jahrgangsstufen 11 bis 13). Hier lernen zurzeit 48.636 Jugendliche und damit 815 mehr als ein Jahr zuvor (plus 1,7 Prozent). Diese Zunahme geht vor allem auf die noch relativ starke Besetzung der Jahrgänge der 16- bis 18-Jährigen zurück. Sie resultiert zudem aus einem geänderten Bildungsverhalten. So streben immer mehr Schülerinnen und Schüler einen höheren Bildungsabschluss an und besuchen daher entsprechende Schularten. Die Fachschule für Veranstaltungs- und Eventmanagement wird es künftig auch in Koblenz geben. Bislang einziger Standort in Deutschland war Ludwigshafen. „Vieles spricht für Koblenz“, so der Bereichsleiter Food der Julius-Wegeler-Schule in Koblenz, Michael Specht, „denn zunehmend viele Veranstaltungen aus dem kulturellen und sportlichen Bereich finden, auch aufgrund des wachsenden Tourismus, in Koblenz statt.“ Ministerin Ahnen gab grünes Licht. Diese Fachschule bietet allen, die eine abgeschlossene Ausbildung im gewerblich-technischen oder wirtschaftlichen Bereich oder in der Hotellerie und Gastronomie haben, die Möglichkeit, sich weiter zu qualifizieren. Ziel der Ausbildung ist es, den Abschluss als staatlich geprüfter Betriebswirt/ staatlich geprüfte Betriebswirtin mit dem Schwerpunkt Veranstaltungs- und Eventmanagement und die Fachhochschulreife für Rheinland-Pfalz zu erwerben. Weitere Informationen unter www.julius-wegeler-schule.de. 18 DEHOGAREPORT 01/2011 — Serie: Demografischer Wandel Foto: DEHOGA/Alois Müller Um Auszubildende muss sich die Branche bemühen. Dabei ist der finanzielle Anreiz nicht das alleinige Mittel der Wahl, sind sich Experten einig. Schnupperkurs im Haus anzubieten: Während eines solchen Praktikums lernen die Bewerber nicht nur die künftige Arbeit, das Haus und die potenziellen Kollegen kennen. Auch als Arbeitgeber kennen Bolland und Melsheimer nach einem solchen Praktikum mehr als nur die Papierform. Denn beide geben auch einem Bewerber mit schlechterem Schulzeugnis eine Chance, wenn er motiviert und talentiert ist. Melsheimer hat die Erfahrung gemacht, das Geld für seine Azubis nicht der Hauptanreiz ist: „Meist sind es eher die Eltern, die noch ein veraltetes Bild über unsere Branche haben.“ Deshalb sieht er es gerne, wenn seine Auszubildenden beim Bewerbungsgespräch Mama oder/und Papa mitbringen. „Damit sie auch unser Haus kennen lernen und nicht gleich bei der ersten Schwierigkeit ihrem Kind vorhalten: Ich hab’s Dir ja gleich gesagt...“ In punkto Anreize, die sich auch finanziell lohnen, bietet er seinen aus ganz Deutschland rekrutierten Azubis eine eigene hauseigene, kostengünstige Azubi-Wohngemeinschaft an. Zudem paukt er auch schon mal mit einem schwächeren Berufsschüler Mathe nach und bietet ihnen kostengünstiges Umfeld, Hilfe bei der Zimmersuche Schuljahr 2011/2012: Schulbeginn am Montag, 08. August 2011 In der Bornwiese, 54470 Bernkastel-Kues Tel. 06531- 4046, Fax 06531-7623 [email protected] www.hofa-bernkastel.de an, die DAA-Ausbildungsbeihilfen zu nutzen. Und der Tipp wird unter allen Mitarbeitern - auch den Azubis – gerecht geteilt. Mit der Imagearbeit früh beginnen Bei den Jeunes Restaurateurs D´Europe gibt es für Eliteklasse-Kandidaten, die sich das Ausbildungsgeld nicht leisten können, Stipendien. Auch Jan Bolland schätzt das Image-Problem der Branche als nicht mehr so gravierend ein. Er glaubt dass beispielsweise die Kochshows im Fernsehen mit Mälzer, Lafer und Co durchaus zu einem positiveren Bild beitragen. „Wir haben einen Anstieg bei den Bewerbungen als Koch“, berichtet der Gastronom. Als DEHOGA-Ausbildungsbeauftragter steht Dirk Melsheimer in engem Kontakt mit den Berufsschulen. Den regelmäßigen Austausch mit den Lehrern dort kann er nur empfehlen. So hat er auf diese Weise eine Synchronisation der Lerninhalte erreichen können. „Wenn wir Kalte Küche am Beginn der Ausbildung machen, wird das beispielsweise jetzt auch in der Berufsschule Bernkastel-Kues unterrichtet.“ Wie Jan Bolland bei den Jeunes Restaurateurs plädiert auch er dafür, dass die Azubis mehr als nur den eigenen Lehrbetrieb kennenlernen. So hat Melsheimer beispielsweise zusammen mit Andreas Becker von den Vereinigten Hospizen Trier angeregt, das auch diese Koch-Azubis mal aus der Gemeinschaftsverpflegungsküche in sein Hotel „Villa Melsheimer“ wechseln können. Das erweitert wiederum nicht nur den Erfahrungsschatz der GMVKöche, sondern kann vielleicht Stoßzeiten im „Praktikums“-Hotel abfangen, verdeutlicht Melsheimer die angestrebte Win-Win-Situation. Sein Fazit: „Wir haben eine gute Ausbildung, nur machen wir sie hinter vor gehaltener Hand.“ In seinem Haus hängen die gewonnen Preise seiner Auszubildenden im Eingangsbereich. Imagearbeit empfiehlt auch das Tourismusbarometer 2010 – vor allem bei Schülern. Und genau da setzt ein Projekt an, das mittlerweile in der Eifel und auch in Linz viel Resonanz erfährt: Dort gibt es die „Miniköcheclubs“. Kinder im Alter zwischen 10 und 12 Jahren sollen für das Thema „Gesundheit durch richtige Ernährung in einer intakten Umwelt“ sensibilisiert werden. Die Berufsbilder des Gastgewerbes sind dazu wie geschaffen, so die Initiatoren. So werden die Kinder auch mit den Berufsbildern der Gastronomie und Hotellerie vertraut gemacht. Durch eine von der IHK anerkannte Prüfung und dem Zertifikat über ein zweijähriges Berufsvorbereitungsseminar haben die Jugendlichen dann Vorteile bei einer künftigen Bewerbung für eine Ausbildungsstelle. Wie antwortete Jan Bolland auf die Frage, wie ein idealer Bewerber aussehen könnte: „Man muss bereit sein, ein guter Gastgeber zu sein.“ Andrea Djifroudi Fachschule für Hotelbetriebswirtschaft Weiterbildung nach Berufsausbildung und einem Jahr Praxis in zwei Jahren Vollzeitunterricht zum/zur staatlich gepr. Hotelbetriebswirt/-in Zusatzqualifikationen: AEVO, Fachhochschulreife Höhere Berufsfachschule für Hotelmanagement Erstausbildung nach (Fach-)/Hochschulreife; in drei Jahren, davon ein Jahr Praktikum, zum/zur staatl. gepr. Assistent/-in für Hotelmanagement 19 DEHOGAREPORT 01/2011 — Fachthema Ausbildung Neuer Zertifikatskurs in Rheinhessen beginnt: Wein- und Genusscoach soll Gäste begeistern können Die Ausbildung gastronomischer Servicekräfte zum „Wein- und Genusscoach Rheinhessen“ soll dazu beitragen, mehr Gäste für das Zusammenspiel von Wein und Genuss zu begeistern. Mit diesem Ziel bietet die Gebietsweinwerbung Rheinhessenwein e.V. in Zusammenarbeit mit dem DEHOGA Rheinhessen-Pfalz sowie der Industrie- und Handelskammer Rheinhessen (IHK) erstmals einen Zertifikatskursus an, der in neun Modulen wertvolles Basiswissen über Rheinhessen, seine Weine und deren Einsatz in der Gastronomie vermittelt. Der Kursus, der am 25. Januar 2011 beginnen und immer dienstags von 9 bis 17.30 Uhr durchgeführt wird, soll bis zu 15 Teilnehmer ausbilden. Dank Förderung durch die Europäische Union und das Land Rheinland-Pfalz beträgt die Kursgebühr nur 700 Euro. Walter Hubel, der Vorsitzende des DEHOGA-Kreisverbandes Mainz, ist davon überzeugt, dass das in dem Kurs vermittelte Wissen dazu beitrage, die Qualität der Mitgliedsbetriebe zu steigern. Hubel glaubt, dass sich die Arbeitgeber an den Kosten dieser Ausbildung zum „Sommelier für den kleinen Mann“ beteiligen oder diese sogar komplett übernehmen werden. Denn die Gastronomen hätten erkannt, dass die Schiene Wein ein wichtiger Marktmotor sei. „Qualität setzt sich durch“, unterstrich auch Richard Patzke, Hauptgeschäftsführer der IHK Rheinhessen. Er verwies darauf, dass der Erwerb des Zertifikats „Wein- und Genusscoach Rheinhessen“ auch die Chance auf einen attraktiven Arbeitsplatz erhöhe. Die IHK habe darauf geachtet, dass bei der Erstellung des Lehrgangskonzeptes die hohen Qualitätskriterien für ihre Zertifikatskurse eingehalten wurde, bestätigte Viktor Wilpert Piel, der bei der Kammer das Geschäftsfeld Weiterbildung leitet. Auch die IHK-eigene Deutsche Wein- und Sommerlierschule in Koblenz beteiligte sich an der Erstellung des Lehrplanes. Dieser umfasst Grundlagen der Weinbeurteilung, Informationen zur Weinregion Rheinhessen, eine Exkursion zu Weinerzeugern, moderne Weinsensorik und Weinkommunikation, professionelle Wein- und Speisenempfehlungen, Vermarktung und Kundenansprache sowie das Erstellen und die Präsentation eines Marketingkonzeptes. Julia Metzler, die das Projekt für Rheinhessenwein e.V. erarbeitet hat, freut sich, dass erfahrene Dozenten der Weinbauschule an der Staatlichen Weinbaudomäne Oppenheim den Zertifikatskurs unterstützen. Der Unterricht findet im Kompetenzzentrum für Weinmarkt und Weinmarketing in Oppenheim statt. (nk) Foto: Norbert Krupp Nähere Information bei Rheinhessenwein e.V., Telefon 06731/95107422, E-Mail [email protected], www.rheinhessenwein.de Mit einem Rheinhessen-Silvaner stießen (von links) Viktor Wilpert Piel, Richard Patzke, Julia Metzler und Walter Hubel auf den Erfolg des erstmals angebotenen Zertifikatskurses „Wein- und Genusscoach Rheinhessen“ an. 20 Schnuppertag in Bernkastel-Kues Moderner Unterricht und internationale Praktika sind die Voraussetzung für eine gute Ausbildung zum/zur Assistent/-in für Hotelmanagement und zum/zur staatl. gepr. Hotelbetriebswirt/-in und der Grundstein für einen auch internationalen Karrierestart. Die Hotelfachschule in BernkastelKues/Mosel startet am 8. August 2011 wieder mit ihren beiden Bildungsgängen ins neue Schuljahr. An der Höheren Berufsfachschule für Hotelmanagement absolvieren Hochschulberechtigte eine Ausbildung zum/zur Staatlich geprüften Assistent/-in für Hotelmanagement. An der Fachschule für Hotelbetriebswirtschaft werden junge Fachkräfte aus Hotellerie und Gastronomie nach der Ausbildung und anschließender einjähriger Berufstätigkeit in zwei Jahren zum/zur Staatlich geprüften Hotelbetriebswirt/in weitergebildet. Beide Ausbildungsgänge bieten eine fundierte, international ausgerichtete und anerkannte mehrjährige Aus- bzw. Weiterbildung. Für alle Interessenten wird am Freitag, 25. Februar 2011 von 16.00 bis 18.00 Uhr wieder ein Informationsnachmittag angeboten. In dieser Zeit geben die Fachlehrerinnen und Fachlehrer sowie Schülerinnen und Schüler Auskünfte und Informationen rund um die Bildungsangebote. Anmeldung bitte telefonisch unter 06531-4046, per Fax unter 06531-7623 oder per E-Mail unter [email protected]. DEHOGAREPORT 01/2011 — Wirtschaft Mittelstandslotse Helfferich ist gefragter Ratgeber Beratungsbedarf ist hoch „Die Folgen der noch nicht überstandenen Wirtschafts- und Finanzkrise führen unverändert zur starken Nachfrage nach Beratung“, bilanzierte der rheinland-pfälzische Mittelstandslotse Eckart Helfferich. Rund 160 mittelständische Unternehmen haben demnach im vergangenen Jahr vor allem um Hilfe bei Finanzierungsproblemen nachgefragt. Vermittlung in schwierigen Kreditgesprächen oder kompetente Beratung bei Fragen der Unternehmensnachfolge, Unterstützung bei Bau- und Raumordnungsfragen, bei der Gewerbeansiedlung, wertvolle Informationen für die Unternehmensrestrukturierung, bei der Erarbeitung von Businessplänen, die richtige Vorbereitung eines Bankengespräches, unmittelbarer Zugang zu Behörden und Verwaltung: Das Wirkungsfeld von Eckart Helfferich, Mittelstandslotse der Mainzer Landesregierung, ist vielfältig - und gefragt: „Die Fragen kommen aus allen Bereichen wie Wirtschaft, Industrie, Handwerk, Handel, Dienstleistung, Landwirtschaft, aber auch Existenzgründer mit ihren ganz unterschiedlichen Anliegen waren dabei“, erläutert Helfferich. Auf Grund seiner langjährigen Erfahrung in unterschiedlichen Wirtschaftsbranchen ist er ein kompetenter Ratgeber bei vielfältigen betriebswirtschaftlichen Problemen von klein- und mittelständischen Unternehmen. Auch hat der ehrenamtliche Mittelstandslotse der Landesregierung einen kurzen Draht zu den Entscheidungsträgern der Landespolitik, wodurch eine unbürokratisch schnelle Bearbeitung der Anliegen der Wirtschaft an dieser Stelle gewährleistet ist. In Einzelfällen besucht Helfferich auch die Unternehmen, um sich vor Ort ein besseres Bild von deren Stärken und Schwächen sowie dem Management zu machen. Viele hätten zu geringe Kenntnisse in Sachen Business-Plan, anderen fehle es an einer strategischen Ausrichtung oder Planung, wozu der Mittelstandslotse ebenfalls Empfehlungen geben könne. Bei den Anfragen werde zudem deutlich, dass häufig kein ausreichend entwickeltes Liquiditäts- und Kostenmanagement vorliege. Der Mittelstandslotse vermittelt auch, wenn er feststellt, dass die Kommunikation zwischen Bank und Unternehmen noch verbessert werden könnte. Alle rheinland-pfälzischen Betriebe können sich kostenlos und absolut vertraulich an den ehrenamtlichen Mittelstandslotsen wenden. Kontakt Mittelstandslotse des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Stiftsstraße 9, 55116 Mainz, Tel 06131/16-5657, [email protected] Absatz von Mineral- und Heilwasser bleibt stabil Nach vorläufiger Hochrechnung des Verbands Deutscher Mineralbrunnen (VDM) wurde im Jahr 2010 der Absatz bei den Mineral- und Heilwässern sowie bei den Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränken gegenüber dem Vorjahreszeitraum gehalten. Im Jahr 2010 wurden knapp zehn Milliarden Liter Mineral- und Heilwasser in deutschen Mineralbrunnenbetrieben abgefüllt. In den einzelnen Regionen und auch je nach Absatzkanal ist die Entwicklung unterschiedlich ausgefallen. In einem Rückblick auf 2010 resümiert Wolfgang Stubbe, Geschäftsführer des VDM: „Die Mineralbrunnen-Branche blickt auf ein bewegtes Jahr zurück. Nach einem langen Winter mit entsprechend schwachem Absatz, brachte der schöne, aber kurze Sommer der Branche Zuwächse von bis zu 30 Prozent. Diese erfreulichen Zahlen konnten durch den schwachen Absatz der verregneten zweiten Sommerhälfte und des schlechten Herbstwetters leider nicht gehalten werden. Wir haben aber insgesamt den Absatz des Jahres 2009 erreicht und gehen mit Zuversicht in das neue Jahr.“ Der Pro-Kopf-Verbrauch von Mineralwasser in Deutschland bleibt weiterhin auf einem sehr hohen Niveau: Im Durchschnitt trinkt jeder Verbraucher rund 131 Liter. Bis heute hat die Branche enorme Zuwächse erfahren: Waren es 1980 gerade einmal knapp 40 Liter pro Kopf, stieg der Verbrauch von Mineral- und Heilwasser bis 2000 auf über 100 Liter an. Der Durst nach dem Naturprodukt Mineralwasser ist ungebrochen. Im Trend liegen weiterhin die Mineralwässer mit wenig oder ohne Kohlensäure. Der Marktanteil der Wässer mit wenig Kohlensäure stabilisierte sich bei rund 43 Prozent, der von Mineralwasser ohne Kohlensäure stieg auf über 10 Prozent. Der klassische Sprudel war auch 2010 am meisten gefragt: Mit einem Marktanteil von fast 44 Prozent behauptete er sich knapp vor Mineralwasser mit wenig Kohlensäure. Mineralwasser mit Aroma verzeichnete einen Marktanteil von etwa 2 Prozent, Heilwasser von 1 Prozent. 21 DEHOGAREPORT 01/2011 — Wirtschaft METRO Koblenz investierte in umfangreichen Umbau Einkauf mit Erlebnischarakter Foto: regiopress/Lammai METRO Koblenz ließ die Sektkorken knallen: Das Unternehmen investierte kräftig in den Umbau und nach drei Monaten erscheint der Großmarkt nun in frischer Optik. Die Gangführung ist geräumiger und die Abteilungen wirken großflächiger. Dank des neuen Beleuchtungskonzepts sowie der hellen Böden und Regale erstrahlt die ganze METRO in neuem Glanz - und für den Kunden ein neues Erlebnis. Im gesamten Innenbereich ist der Großmarkt kaum mehr wiederzuerkennen. Die einzelnen Abteilungen sind durch die eine optimierte Gangführung großzügiger geschnitten, die neue Beleuchtung setzt Regale und Waren gekonnt in Szene, Sortimente sind noch besser auf Kundenbedürfnisse ausgerichtet. Die gesamte Kulisse wirkt jünger und moderner. „Es war ein hartes Stück Arbeit, aber nun ist es geschafft. Wir freuen uns, unseren Kunden noch mehr Services und einen neu gestalteten Großmarkt bieten zu können“, sagt Volker Bremerich, Geschäftsleiter der METRO Koblenz. „Wir haben uns bemüht, die zBeeinträchtigungen für den Kunden während der Umbau- und Sanierungsmaßnahmen so gering wie möglich zu halten. Auch einen herzlichen Dank an das ganze METRO-Team, dessen Motivation und Einsatzfreude das Projekt erst zum Erfolg geführt hat.“ Die Resonanz der Profikunden fällt durchweg positiv aus. Das liegt nicht nur an dem neuen Einkaufserlebnis, sondern auch daran, dass die Kunden ihre Einkäufe nun noch schneller erledigen können. Dafür sorgt beispielsweise das neue Kassensystem, das den Bezahlvorgang erheblich vereinfacht und verkürzt. Damit stehen nun verschiedene Zahlungsmöglichkeiten zur Verfügung, aus denen der Kunde wählen kann. Das Erdgeschoss ist nach wie vor die erste Anlaufstelle für Kunden aus dem GastronomieBereich. Neben den Food-Sortimenten sind hier die Fachabteilungen für Gastronomie/Elektro, Reinigungsmittel/Hygiene und Haushalt angesiedelt. Abteilungen für Kosmetikartikel sowie für Saisonales und Spielwaren runden das Spektrum ab. Ebenfalls neu: Ein Backshop, der die Kunden ab den frühen Morgenstunden mit frischem Brot, Brötchen und Croissants versorgt. Da hier kein Artikel länger als 20 Minuten backen muss, kann der Besucher in dieser Zeit seine restlichen Einkäufe abwickeln und anschließend die ofenwarmen Backwaren abholen. Das METRO-Foodsortiment hat sich durch Frische und kompetente Beratung bereits einen Namen gemacht. So bietet der Großhandelsprofi seinen Kunden rund 300 verschiedene Frischfischartikel und zusätzlich 160 tiefgekühlte Meeresspezialitäten. Auch im Obst- und Gemüse-Bereich wird eine große Auswahl geboten. Auch die Weinabteilung mit mehr als 600 Weinen aus fünf Kontinenten findet im Erdgeschoß ihren Platz. Das erste Obergeschoss begrüßt seine Besucher mit einem neuen Design. Die Kunden finden hier die Abteilungen für Heimtextilien, Bekleidung, Berufsbekleidung, Sport, Möbel sowie Do-ityourself & Kfz. In der neuen Abteilung Multimedia & Büro wurden die Bereiche Büro, Office und Unterhaltungselektronik zusammengeführt. Egal ob Computer, Druckerpapier, modernster Flachbildfernseher, Stifte oder ein praktisches Netbook – in dieser Abteilung findet man alles, was das Büroleben im digitalen Zeitalter leichter macht. Rheinland-Pfalz warb bei der Grünen Woche in Berlin Das Land Rheinland-Pfalz gab bei der Internationalen Grünen Woche in Berlin wieder seine Visitenkarte für das Wein- und BUGA-Land ab. Von den mehr als 1600 Ausstellern, davon rund ein Drittel aus dem Ausland, kommen 43 aus Rheinland-Pfalz. Vor allem die Weinwirtschaft, aber auch Anbieter aus den Bereichen Energie und nachwachsende Rohstoffe stellen unter dem Funkturm aus. Auf seinem Rundgang informierte sich der rheinland-pfälzische Wirtschafts- und Landwirtschaftsminister Hendrik Hering Minister über neue Produkte und Dienstleistungen. Am Stand 22 des Ministeriums in Halle 20 gab es neben Spezialitäten aus den Küchen und Kellern der Regionen des Landes umfangreiches Bild- und Werbematerial sowie ein Gewinnspiel zur BUGA Koblenz 2011. „Wir wollen die Besucher auf den Sommer 2011 an Rhein und Mosel einstimmen“, so der Minister. Wein und Tourismus werden auf dem Festungsplateau Ehrenbreitstein in Koblenz eine zentrale Rolle bei der Präsentation des Landes spielen. Im Rheinland-Pfalz-Haus in der so genannten Langen Linie der Festung wird eine Dauerausstellung unter dem Motto „Entdecke Rheinland-Pfalz: Reisen und Genießen“ die Themen Wandern, Radwandern, Gesundheit und Wein als Schwerpunkte der Tourismusstrategie veranschaulichen. Die BUGA-Verantwortlichen wollen dem Publikum eine attraktive, vielseitige und informative Schau bieten. „Wichtigstes Ziel der Bundesgartenschau ist jedoch die Schaffung einer Infrastruktur, die den Wirtschafts- und Tourismusstandort Koblenz als nördliches Entree zum Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal nachhaltig aufwertet und private Folgeinvestitionen auslöst“, betonte der Minister. DEHOGAREPORT 01/2011 — Fachthema Fisch Experten fordern mehr Fisch auf der Speisekarte Für Power aus der See Fisch ist gesund und man sollte ihn möglichst zweimal pro Woche verzehren. Damit auch alle in den Genuss der gesunden Omega-3-Fettsäuren, Proteine und Vitamine kommen, muss Fisch stärker in der Gemeinschaftsverpflegung, in Betrieben und Sozialeinrichtungen angeboten werden, so die Expertenmeinung. Fisch spielt in der Verpflegung im Care-Bereich, zum Beispiel in Senioreneinrichtungen, eine immer wichtigere Rolle“, sagte etwa Thorsten Dammert von der Dussmann-Gruppe bei einer Diskussion auf der fish international 2010. „Ein wichtiger Eiweißträger, welcher aus ernährungsphysiologischer Sicht unerlässlich ist. Jedoch ist Fisch ein hochpreisiges Produkt und den Einrichtungen stehen nur begrenzte Mittel zur Verfügung.“ Nicht von ungefähr war die Fischküche früher die Fitness-Küche der Könige. Heute aber kann es sich jeder leisten, aus dieser Küche zu genießen, und sie passt besser denn je zu unserem leichten, modernen, mobilen Lebensstil. Fitness und Kraft bedeutete zu fast jeder Zeit unserer Geschichte etwas anderes. Früher, als man noch die Felder pflügte und schwere körperliche Arbeit verrichten musste, brauchte man viel körperliche Kraft. Deswegen aß man reichlich, gut und fett. Fett lieferte die nötige Energie, die während starker körperlicher Beanspruchung wieder verbrannt wurde. Doch wer muss heute noch ein Feld pflügen? Ein zweispänniges Fuhrwerk über den Acker ziehen? Oder schnell mal eben mit den eigenen Händen ein Haus bauen? Die Berufe, die wir heute überwiegend ausüben, vieles, was an Arbeit auf uns zukommt, braucht eine ganz andere Kraft, nämlich die Kraft des Kopfes. Für unsere geistige Fitness benötigen wir ein völlig anderes Essen. Eiweiß ist nicht gleich Eiweiß. Nicht jede Kraftquelle, aus der wir mit dem Essen schöpfen, hat die gleiche Wirkung in unserem Körper. Das ist heute selbstverständlicher Kenntnisstand der Ernährungswissenschaften. Doch oft essen wir noch immer so, als wären wir starker, körperlicher Beanspruchung ausgesetzt. Da werden große Berge kalorienreichen Essens vertilgt, als hätten wir heute ein Feld gepflügt und müssten morgen Bäume fällen. Dabei kommt es heute darauf an, dass wir beweglich bleiben, geistig präsent sind und uns lang anhaltend konzentrieren können. Dafür braucht man völlig andere Ernährungsweisen. Immer mehr entdecken die See und das Wasser als eine der besten Quellen hochwertiger Proteine, Vitamine und Mineralien, die auch für lang anhaltende, geistige Leistungsfähigkeit verantwortlich sind. Ein guter Fisch macht einfach fit. Die wertvollen Inhaltsstoffe von Fisch und Meeresfrüchten werden vom Körper schnell und leicht aufgenommen. Deswegen ist Fisch nicht so belastend. Und er enthält einige Vitamine und Spurenelemente, die in kaum einem anderen Lebensmittel vorkommen. Selbst das Fett, das sich im Fisch befindet, ist „besser“ als das, was wir aus anderen Nahrungsmitteln normalerweise beziehen. Denn es ist reich an den mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren, die Herz und Kreislauf in Schwung halten. Fisch, Gemüse und Kohlenhydrate zusammen sind einfach ein unschlagbarer Powergenuss, der heute nicht schwer wiegt. Schöner Nebeneffekt dieser Art der Ernährung ist, dass man dabei schlank und beweglich bleibt. Empfohlen wird den Fisch- und Gemüseanteil je Mahlzeit gleich zu halten und Gemüse- und Obstsäfte zu trinken. 23 Trier_93_266 19.03.200901/2011 9:15 Uhr — Seite 1 DEHOGAREPORT Fachthema Fisch Fotos: Messe Bremen / Jan Rathke Ihr Großhandelspartner mit Zustellservice für Hotellerie, Gastronomie & Catering Frische & mehr wann und wo Sie Auch Fische haben Saison es wünschen Was Sie aus unserem Sortiment benötigen, liefern wir. Pünktlich, zuverlässig und innerhalb von 48 Stunden. Natürlich nach HACCP-Standard dank moderner Mehrkammer-LKW. Bequeme und einfache Bestellung über unsere Kundenberater oder per Telefon und Fax. 24 C+C SCHAPER Monaiser Straße 1 54294 Trier Tel. 06 51 / 82 58-0 Fax 06 51 / 82 58-219 Frisches Fischfilet kann man rund ums Jahr in hervorragender Qualität kaufen. Deshalb weiß kaum jemand, dass auch Fische – ähnlich wie Obst und Gemüse – Saison haben. Es gibt Jahreszeiten, zu denen bestimmte Fischarten in absoluter Topqualität angeboten werden können. Dies hängt mit dem Laichverhalten zusammen. Besonders delikat ist das Fleisch einige Wochen nachdem sich die Tiere fortgepflanzt und von den damit verbundenen Anstrengungen erholt haben. Die verschiedenen Fischarten laichen nicht zur gleichen Jahreszeit. Deshalb lohnt sich ein Blick in den Fischkalender von Deutsche See, der für jede Saison drei passende Fischarten empfiehlt. Frühling: Besonders köstlich schmecken im Frühjahr neben Rotbarsch auch Forelle. Die Forelle war ursprünglich ein Salzwasserfisch. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entdeckte jedoch das englische Königshaus den Fisch für sich und die Briten begannen ihn zu züchten. Das Fleisch der Forelle ist sehr zart, würzig und lässt sich leicht entgräten. Zu den klassischen Zubereitungsarten gehört beispielsweise „Forelle blau“, bei welcher der ganze Fisch in leicht köchelnde Bouillon gelegt und gar gezogen wird. 25 DEHOGAREPORT 01/2011 — Messe News INTERNORGA: Convenience, Natürlichkeit und Essen, das glücklich macht Qualität und Frische sind die großen Trends Products“ für viele Unternehmen bereits das nächste zu erreichende Ziel. Das gesellschaftspolitische Thema Nachhaltigkeit spielt auch in großen Teilen des Außer-HausMarktes eine immer wichtigere Rolle. Während in den Restaurants und im Eventbereich in erster Linie der Genuss und das Erlebnis im Vordergrund stehen, ist bei vielen Großverbrauchern das Interesse an Nachhaltigkeit und Gesundheitsorientierung bereits zur Pflicht geworden. Sei es im Hinblick auf die nachhaltige Arbeitsweise der Betriebe selbst, sei es in Form von Regionalität der Produkte, als Einkauf von ressourcenschonenden Produkten oder sozialer Verträglichkeit. Vieles davon wird Im Außer-Haus-Markt herrscht wieder Zuversicht. gar nicht an den Gast kommuniziert, ist aber Basisvoraussetzung. Seit Mai weist nach der Langzeitstudie des Nach Überzeugung der BVE wird der Anspruch Marktforschungsinstituts The Business Target der Tischgäste in Deutschland nach einem Group die konjunkturelle Entwicklung wieder gesunden und ausgewogenen Essensangebot nach oben. Die Bundesvereinigung der in Gastronomie und Kantinen weiter zunehmen. Deutschen Ernährungsindustrie e.V. (BVE), Berlin, „Auch das Interesse an Inhaltsstoffen und die schätzt die Halbjahresumsätze im Profibereich Frage nach der Herkunft der Lebensmittel im in 2010 auf insgesamt rund 30 Milliarden Euro. Hinblick auf Regionalität, Nachhaltigkeit und Die Lebensmittelbranche bietet ein breites Umweltaspekte werden weiter an Bedeutung Spektrum an Produkten und Neuheiten an, gewinnen“, unterstreicht der Verband und die den Gastronomen und Küchenchefs helfen sollen, ihre Gäste zu begeistern und zum Konsum weiß: „Die Lebensmittelindustrie muss diesen Herausforderungen zukünftig noch stärker anzuregen. Zwei der großen Trends im vielschichtigen Außer- Rechnung tragen.“ Als positives Beispiel für die Kunden- und Gästeorientierung der Industrie Haus-Markt heißen Qualität und Frische. Das Leitmotiv ist nach wie vor Convenience. Einerseits nennt die BVE die Themen „Seniorenkost“ und „Schulverpflegung“, in denen die Anbieter in Form von bequemer und gelingsicherer bereits immer besser aufeinander abgestimmte Zubereitung, andererseits in Hinblick auf eine bedarfsgerechte, kundenorientierte Vorbereitung. Essensbausteine anbiete, die den konkreten Forderungen dieser Zielgruppen entsprächen. Gesundheit und Ernährung wachsen weiter Bei den Küchentrends setzt die Branche auf zusammen. Neben Aspekten wie Natur und eine „Revolution des Bewährten“, zu der auch Natürlichkeit werden Glaubwürdigkeit und die schon länger anhaltende Renaissance Transparenz bei Nahrungsmitteln immer des Schnitzels gehört, das in immer neuen wichtiger und zum Qualitätskriterium. Während Scholl_Anzeige_DEHOGA-Report_RLP_Geheimnis_180111.qxd 15:16 wird. Uhr Seite Spielarten und18.01.2011 Varianten angeboten „Clean Labeling“ im Außer-Haus-Bereich schon Rustikales ist weiterhin im Kommen, ebenso länger auf dem Vormarsch ist, sind „Clean Messe Hamburg/Romanus Fuhrmann Die Nahrungsmittelindustrie bietet den Küchen-Profis immer hochwertigere und raffiniertere Produkte an. Aspekte wie Herkunftssicherheit, Natürlichkeit und Nachhaltigkeit werden neben Qualität, Frische und Genuss zunehmend zu Verkaufsargumenten. Einen Überblick über die aktuellen Trends und neuen Produkte im Food-Bereich gibt die internationale Fachmesse INTERNORGA. Die Leitmesse für den Außer-Haus-Markt öffnet vom 18. bis 23. März 2011 auf dem Hamburger Messegelände. angesagt sind aber auch raffinierte EdelZubereitungen. Situative Genusserlebnisse haben genauso ihre Berechtigung wie die bewusste, gesundheitsorientierte Ernährung. Allgemein gilt: Trendiges Snacking gedeiht neben Haute Cuisine, die deutsche Küche neben der indischen, italienischen, mediterranen, asiatischen und anderen ethnischen Küchenwelten oder sogar im Crossover-Mix. Authentisch muss es sein und eine Home-made-Optik bieten – ganz gleich in welcher Küchenrichtung. Das Fazit: Die Trends sind so vielfältig wie die Welt der Gastronomie. Zwar gilt nach wie vor das Motto „Das Ergebnis auf dem Teller zählt“, jedoch wird Qualität zunehmend mit Aspekten über die eigentliche Küchen- oder Produktleistung hinaus aufgeladen und aufgewertet. 1www.internorga.de M A D E B Y … eine Idee voraus! e au en urdg rat gra mpe rung en Te ue eis ste er Sp d lt-heit! e W eu n Wir lüften das Geheimnis … 26 www.scholl-gastro.de in Hamburg 18.–23.3.2011 Halle A3 Stand A3.409 Besuchen Sie uns auf der INTERNORGA und erleben Sie die Weltneuheit der Induktionstechnik von Scholl! Sie finden uns in Halle A3, Stand A3.409 G. Scholl Apparatebau GmbH & Co. KG Telefon: +49(0) 26 61/98 68-0 Internet: www.scholl-gastro.de E-Mail: [email protected] … immer eine glänzende Qualität DEHOGAREPORT 01/2011 — Partner der Gastronomie in Rheinland-Pfalz immobilien Aus Altersgründen Kleines Inhaber geführtes Hotel garni mit 22 Betten ab 2012 zu verpachten - evtl. mit Kaufoption. Einliegerwohnung vorhanden. Viele Stammgäste! Das Haus befindet sich in der Innenstadt Koblenz in einer ruhigen Seitenstraße, kein Durchgangsverkehr. Die Auslastung ist überdurchschnittlich, kein Investitionsstau. Anfragen unter Chiffre 288-10 an den Verlag regiopress, Am Heideberg 11, 56333 Winningen Vereinsgaststätte zu verpachten Der Sportverein Mackenbach ( Nähe Kaiserslautern ) verpachtet zum nächstmöglichen Termin seine Vereinsgaststätte. Die modern eingerichtete Gaststätte bietet Platz für 100 Gäste. Es bietet sich an die Gaststätte als Vereins- und Speisegaststätte zu führen. Auskünfte erhalten sie unter Tel. 0178/8709635. Landauer Brauhof Neuer Pächter gesucht! Restaurant mit angeschlossener Hausbrauerei und 300 Sitzplätzen! Kontakt unter 0172-6210889 Landauer Brauhof, Industriestraße 10, 76829 Landau TS G H a ß l o c h u n s e r S p o r t ve re i n Vereinsgaststätte in Haßloch / Pfalz zum 01.07.2010 zu verpachten (Gastraum mit Theke (108m2); 2 Nebenzimmer (47 m2 /61m2); Biergarten (100 m2); 4 Bundeskegelbahnen, Küche, 4 Kühlräume, Foyer mit Theke; 1600,- € VHB (zuzügl. 7% MwST); zusätzl. Pächterwohnung 4 ZKBB WC 2 Garagen; 650,- € VHB, Frei ab 01.07.2011 Kontakt: TSG Haßloch e.V.; Ludwig-Gramlich-Str. 1, 67454 Haßloch; Mail: [email protected] Weitere Informationen unter: www.tsg-hassloch.de Traumobjekt sucht Pächter Landgasthof gut eingeführt (ehemaliger Gutshof), liebevoll restauriert, inventarisiert. Einmaliges, stimmungsvolles Gründerzeitambiente mit 20 Betten, 80 Pl. Restaurant, 18 Pl. Gewölbe, viele Optionen. 100 Pl. Biergarten, brauereifrei in Mitten der Weinbaugebiete Mosel/Rhein/Nahe. Gute Infrastruktur von privat zu verpachten. Kontakt: Tel. 06762-2789 | [email protected] IMPRESSUM Herausgeber: DEHOGA Rheinland-Pfalz – Landesverband Hotel- und Gaststättengewerbe e.V., Brückes 18, 55545 Bad Kreuznach, Tel: 0671 29832720, Fax: 0671 2983 27220, E-Mail: [email protected], www.dehoga-rlp.de Redaktion: REGIOPRESS Presse- und Redaktionsbüro Klaus Lammai, Am Heideberg 11, 56333 Winningen, Tel: 02606 961970, Fax: 02606 9619726, E-Mail: [email protected], www.regiopress-pr.de Redaktionsleitung: Andrea Wohlfart Anzeigen: • CA Medien- und Projektberatung Christa Alsbach, Tel: 0170 2935474, E-Mail: [email protected] • MMM Medien-Marketing-Meckenheim GmbH, Tel: 02225 88 93 991, Fax: 02225 8893 E-Mail: [email protected] Der Bezugspreis ist im Verbandsbeitrag enthalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Alle Rechte © vorbehalten.Keine Haftung für unverlangt eingereichte Unterlagen. 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Und hier kann die Schieflage bereits beginnen. Professionelles Projektmanagement stellt sicher, dass das Projekt so markt- und funktionsgerecht wie möglich erstellt wird, vor allem wird das Augenmerk auf die Beachtung des vorgegebenen Kostenrahmens gelegt. Nicht die architektonische Gestaltung des Hauses ist entscheidend für seinen zukünftigen Erfolg, sondern seine fachliche Funktionalität. Was nützt das schönste Restaurant, wenn die Küche zu weit weg liegt oder zu klein ist, um die Sitzplatzkapazitäten zu bewirtschaften. Oder wenn die Anordnung von Lagerräumen und Kühlhäusern so gestaltet ist, dass die Produktion von Gerichten personalintensiv wird, weil Kapazitäten, z.B. bei ständigen Gängen in den Keller zu den Kühlhäusern und Lagern, gebunden werden. Wem nützt ein toll designter Hotelflur und eine geräumige Hoteletage, wenn vergessen wird, Lagerräume einzuplanen und man dann keinen Platz hat für die Reinigungswagen und die Wagen mit der Schmutzwäsche. Und was ist überhaupt mit den ganzen Flächen und 30 Laufwegen und den großzügigen hohen Decken und Glasfassaden? Architektenplanungen sind immer toll und begeistern einen Unternehmer. Der Architekt hat es verstanden, seine Vision bildlich darzustellen. Der Architekt muss die Baukosten und die Folgekosten später auch nicht tragen. Und jetzt ist der Zeitpunkt für eine fachliche Begleitung. Ein Projektmanager an der Seite des Unternehmers, der objektiv und kritisch die Planung hinterfragt, zum Beispiel: • Werden diese Flächen tatsächlich benötigt oder lassen sich Baukosten reduzieren? • Sind die Anordnungen von Funktionsräumen wirtschaftlich? • Wie kann das Haus funktional optimiert werden, um dem Unternehmer später Betriebskosten zu sparen? Wie erhält der Unternehmer überhaupt Kostensicherheit bei der Realisierung seines Projektes? Das Projektmanagement unterstützt den Unternehmer bereits bei der Erstellung des Betriebs- und Nutzungskonzeptes und bei der Abstimmung der Planung auf das zukünftige Betriebskonzept. Es unterstützt bei der Erstellung von Standard-Spezifikationen und Funktionsplanungen, bei der Erstellung von Raumprogrammen und leistet fortwährende Beratung und Prüfung bei allen Planungsentwürfen bis hin zur Freigabe der Ausführungsplanung. Gemeinsam mit dem Unternehmer erstellt der Projektmanager die Einrichtungs- und Ausrüstungskostenschätzung und verschafft dem Unternehmer Planungs- und Kostensicherheit in allen Projektphasen. Das professionelle Projektmanagement steht dem Unternehmer beratend zur Seite und vertritt seine Interessen bei der cbg GmbH Betriebsberatung und Sachverständigenbüro des DEHOGA Rheinland-Pfalz Brückes 18, 55545 Bad Kreuznach Tel. 0671/8 40 40 0 Fax. 0671/8 40 40 20 [email protected] www.cbg-gmbh.com Realisierung. Es fungiert als Koordinationsstelle zwischen den einzelnen Parteien (Architekt, Bauunternehmer, Handwerker) und überprüft die Einhaltung der Bauleistungsbeschreibung sowie die Bauausführungen in den einzelnen Gewerkephasen. Neben der Beratung bei der Planung des Projektes und seiner Baubegleitung unterstützt das Projektmanagement den Unternehmer bei der Einrichtung und Ausstattung seines Betriebes. Auf Wunsch wird ein Ausstattungs- und Einrichtungsbudget erstellt, das alle benötigten Mengen und Artikel mit Lieferantenangaben enthält. Auf dieser Grundlage kann der Unternehmer dann kostensicher sein Objekt bis hin „zum letzten Löffel“ einrichten – oder durch das Projektmanagement einrichten lassen. Jeder Unternehmer sollte schon bei der Planung und Verwirklichung seines Projektes sicherstellen, dass sein Objekt später auch wirklich unter der Maßgabe aller wirtschaftlichen, kaufmännischen und sonstigen Anforderungen betrieben werden kann. Die Gefahr für den Misserfolg eines Betriebes liegt oftmals im Fehlen eines fachlichen und betriebswirtschaftlichen Projektmanagements, da der Unternehmer in der Regel nicht selber über dieses elementare Rüstzeug verfügt. Dies haben mittlerweile auch viele Hausbanken erkannt und verknüpfen daher die Kreditbewilligung an ein professionelles Projektmanagement. DEHOGAREPORT 01/2011 — Ratgeber §§ Rechtstipp von RA Hans Eckhard Bausch Verträge zwischen Hotelbetrieben und Reiseveranstaltern Rechtsanwalt Hans Eckhard Bausch aus Pirmasens ist regelmäßiger Autor dieser Zeitschrift. Er wird sich zu gastronomierelevanten Rechtsproblemen und aktuellen Gerichtsentscheidungen äußern. Hans Eckhard Bausch ist ein erfahrener Praktiker auf dem Gebiet des Hotel- und Gaststättenrechts. Seit Jahren unterstützt er aufgrund eines Kooperationsabkommens die Mitglieder des DEHOGA Rheinhessen-Pfalz bei der Geltendmachung von Forderungen im Rahmen gerichtlicher Mahnverfahren. Seine Artikel finden Sie auch auf der Innenseite www.dehoga-zentrum.de unter der Rubrik „Recht“. ➦Hans Eckhard Bausch, Dankelsbachstraße 44-48, 66953 Pirmasens, Tel: 06331 99066 Eine kürzlich veröffentlichte Entscheidung des LG Ingolstadt (Az. 31 O 1403/07 = RRa 2010, 130) hat die Diskussion über die rechtliche Einordnung sogenannter Kontingent- oder Allotmentverträge neu angefacht. Durch eine solche Vereinbarung erwirbt der Reiseveranstalter das Recht, bis zu einem bestimmten Zeitpunkt frei über die Belegung aller oder eines Teils der Betten eines Hotels entscheiden zu können. Im konkreten Fall wurde das Kontingent nicht belegt, und der Reiseveranstalter konnte nicht beweisen, dass er den Vertrag rechtzeitig storniert hatte. Die Zahlung des eingeklagten Schadensersatzes verweigerte er dann mit dem Hilfsargument, nach Maßgabe eines branchenspezifischen Handelsbrauchs ende der Kontingentvertrag automatisch, wenn nicht 90 Tage vor dem geplanten Anreisetermin tatsächliche Beherbergungsverträge abgeschlossen würden. Das Gericht konnte einen derartigen Handelsbrauch nicht feststellen. Es gab der Klage des Hotelbetriebs unter Berücksichtigung eines Mitverschuldens mit der Begründung statt, durch den Kontingentvertrag entstehe die grundsätzliche Verpflichtung des Reiseveranstalters zum Abschluss entsprechender Beherbergungsverträge. Das Mitverschulden des Hoteliers wurde darin gesehen, dass er sich nicht ein bis vier Wochen vor dem geplanten Anreisetermin vergewissert hatte, ob es bei der Reservierung verbleiben würde. Das Gericht bewertet somit den Kontingentvertrag als einen eigenständigen Vorvertrag mit rechtlicher Bindungswirkung. Obgleich dies rechtsdogmatisch zunächst einleuchtend erscheint, ist das Urteil dennoch bemerkenswert, weil bisher offenbar gemeinhin davon ausgegangen wurde, dass eine Entscheidungsfrist des Reiseveranstalters (zwecks abschließender Erklärung über die Belegung) zum Wesen eines Kontingentvertrages gehört. Nach Ablauf dieser Frist sollte der Hotelier die Betten eigenen Namens anbieten dürfen, was aber automatisch zur Folge hat, dass er das Belegungsrisiko übernimmt. Vor diesem Hintergrund wäre es für Juristen und Laien gleichermaßen eher verständlich, bei Nichtvereinbarung einer Erklärungsfrist von einem echten Belegungsvertrag mit Stornorecht des Reiseveranstalters auszugehen statt von einem auflösend befristeten Reservierungs-Vorvertrag, der bei Fristablauf einen Kontrahierungszwang auslöst. Wäre das Landgericht der hier vertretenen Auffassung gefolgt, hätte es dem Hotelier kein Mitverschulden sondern nur die ersparten Eigenaufwendungen anrechnen dürfen. Wenn der Hotelbesitzer sichergehen will, kann er statt eines Kontingentvertrages eine Garantiebelegung mit Verfall vereinbaren. Bei dieser Vertragsart sichert der Reiseveranstalter eine Mindestauslastung zu, für die er auch einzustehen hat. Eine Vollauslastung des Kontingents ist dann möglich, aber nicht geschuldet. Auf diese Weise wird das Auslastungsrisiko zwischen Hotelbesitzer und Reiseveranstalter für beide Seiten kalkulierbar verteilt. 31 Großküchentechnik Maschinen und Küchenartikel Tischausstattung / Table Top Verbrauchsartikel Kundendienst Großküchentechnik Planung, Beratung, Lieferung, Montage, Service Ambach, MKN, HansDampf, ELRO, CookMax, Cookmax by Lainox, Rational, Unox, R&S, Scholl, HAKA, Liebherr, Polaris, CoolCompact, Gram, K&T, MEIKO, Winterhalter, Henatherm, Melitta, Jura, Bonamat und mehr www.so-wi e d . rt z Wirtz GmbH · Partner der Gastronomie und Großküche · Barlstraße 30 · 56856 Zell (Mosel) · Fon 06542 9873-0 · www.wirtz-online.de Filiale mit Fachberatung Tischausstattung / Table Top · Rudolf-Diesel-Straße 52· 56220 Urmitz (bei Koblenz) · Fon 02630 964823-0