Flüsse waren ungebetene Gäste Appell an die Kommunen Lotse

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Flüsse waren ungebetene Gäste Appell an die Kommunen Lotse
Nr. 01 | 2011 | 61. Jahrgang | ISSN 1869-8123
Offizielles Magazin für den DEHOGA Rheinland-Pfalz – Landesverband Hotel- und Gaststättengewerbe e.V.
Hochwasser
Bettensteuer
Wirtschaft
Dioxin
Flüsse waren
ungebetene Gäste
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DEHOGAREPORT 01/2011 — Editorial
Liebe Mitglieder des DEHOGA-Rheinland-Pfalz,
der Jahreswechsel hat uns ein traumhaft schönes Winterwetter beschert und ganz Rheinland-Pfalz in eine märchenhafte Winterlandschaft verwandelt. Das gut verlaufene Weihnachtsgeschäft hat sein übriges getan, das wir mit Zuversicht im Herzen das Neue Jahr beginnen konnten. Für die kommenden Monate des Jahres 2011 wünsche ich Ihnen, verehrte
Kolleginnen und Kollegen, alles Gute und viel Erfolg.
Sicher hat die weiße Winterpracht auch ihre Schattenseiten und die betroffenen Flussanlieger können ein Lied davon singen. Dennoch haben uns die vergangenen Wochen gut
getan. Und wenn ich mir an dieser Stelle etwas wünschen darf fürs Neue Jahr, so wünsche
ich mir den selben Schwung und die selbe Tatkraft wie im alten Jahr, um unser TourismusLand Rheinland-Pfalz gemeinsam mit allen Akteuren zukunftsfest zu machen. Der DEHOGA
Rheinland-Pfalz hat sich dies groß auf seine Fahnen geschrieben.
Die DEHOGA Akademie hat inzwischen ihre Arbeit aufgenommen. Hier werden wir Schulungen und Seminare anbieten und so Jedem die Möglichkeit zu geben, sich selbst das
nötige Rüstzeug für die bevorstehenden Herausforderungen zuzulegen. Nutzen Sie das
Angebot unseres Verbandes!
Manche Themen und Sorgen haben uns auch über den Jahreswechsel hinweg begleitet
und in Atem gehalten. Dazu gehört beispielsweise die Bettensteuer. Seit dem 1. Januar 2011 sind unsere Kollegen in Bingen
und Trier zur Zahlung einer Bettensteuer verpflichtet, in beiden Städten wurden Klagen (Normenkontrollverfahren) gegen die
jeweiligen Satzungen beim Oberverwaltungsgericht in Koblenz eingereicht. Wir sind davon überzeugt, dass wir vor Gericht
siegen werden. Ich appelliere daher an die von einer Zahlung betroffenen Kollegen, die Bettensteuer vorerst nicht an den
Gast weiterzureichen sondern in Vorleistung zu treten. Unsere Branche sollte geschlossen gegen diese Zwangsabgabe eintreten. Eine kommunale Bettensteuer oder „Kulturabgabe“ konterkariert den Sinn des Wachstumsbeschleunigungsgesetzes.
Eine landesweit erhobene komunale Bettensteuer würde die positiven Effekte, insbesondere Investitionen vor Ort, infrage
stellen.
Jedoch: Vom Ausgang der Klage wird ein Signal an andere Kommunen ausgehen. Städte wie Koblenz, Mainz oder Speyer
haben wir dazu bewegen können, zunächst abzuwarten und die Einführung einer solchen Bettensteuer vom Ausgang des
Verfahrens abhängig zu machen. Mein Appell geht an alle Kommunen, ebenfalls abzuwarten, um nicht noch mehr Unruhe
in das Geschehen zu bringen. Denn wer damit rechnen muss, dass Spielräume, die durch die Mehrwertsteuersenkung entstehen, durch eine kommunale Sonderabgabe wieder aufgezehrt werden, wird wünschenswerte Investitionen zurückstellen
oder auf sie verzichten. Das können wir in Rheinland-Pfalz nicht wollen.
Lassen Sie uns auch in 2011 gemeinsam für ein starkes Tourismusland Rheinland-Pfalz eintreten – ich zähle auf Sie !
Ihr
Gereon Haumann
Präsident des DEHOGA Rheinland-Pfalz
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Eilentscheidung in Trier – Abwarten in Koblenz:
Bettensteuer bleibt brandheißes Eisen
Die Bettensteuer oder Kulturförderabgabe beschäftigt auch im neuen Jahr
Gemeinden und Gastgewerbe. Der
DEHOGA Rheinland-Pfalz fordert die
Kommunen auf, die Entscheidung des
Oberverwaltungsgerichts RheinlandPfalz in der Hauptsache abzuwarten. Der
Stadtvorstand Koblenz verschob jetzt eine
Entscheidung über die Einführung einer
Bettensteuer.
Am 10. Januar 2011 stand auf der Agenda
des Stadtvorstandes Koblenz auch das Thema
„Bettensteuer/Kulturförderabgabe auf Übernachtungen“. Präsident Gereon Haumann hatte
bereits im Vorfeld dieser Stadtvorstandssitzung
nachhaltige Gespräche mit dem Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig geführt
und darum gebeten, einen Stadtratsbeschluss
zur Einführung einer solchen Abgabe/Steuer
zumindest so lange abzuwarten, bis durch
das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz
im rechtshängigen Normenkontrollverfahren,
welches gegen die Stadt Bingen geführt wird, ein
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Urteil in der Hauptsache getroffen ist.
Dieser Bitte ist der Stadtvorstand nunmehr
entsprechend gefolgt. Der Oberbürgermeister
sagte zu, dass eine Einführung einer Bettensteuer/Kulturförderabgabe nicht in Betracht komme,
so lange nicht Rechtssicherheit in dieser Frage
hergestellt sei. „Es ist nicht nur fair, sondern auch
klug und vernünftig. Selbst wenn man dafür ist
- als Kämmerer bleibt mir ja kaum eine andere
Wahl - so macht eine Politik nach dem Motto
„rein in die Kartoffeln, raus...“ keinen Sinn. Es ist
gut, wenn wir Klarheit haben und dann zügig
entscheiden können und zwar sehr zügig, damit
im positiven Falle den Hoteliers genug Zeit bleibt,
das anständig umzusetzen. Uns in Koblenz
liegen die Hotels sehr am Herzen, sie sind Partner
und nicht irgendwelche Betriebe“, stellte der
Koblenzer Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim
Hofmann-Göttig klar.
Damit ist Koblenz nach Speyer eine weitere
Großkommune in Rheinland-Pfalz, die aus unserer Sicht zumindest verantwortlich handelt. Wir
empfehlen auch anderen rheinland-pfälzischen
Kommunen - soweit sie denn dieses Thema auf
der Agenda haben - zunächst das Urteil des
Oberverwaltungsgerichts in Koblenz im Hauptsa-
cheverfahren abzuwarten.
Voreilige Beschlüsse
Prof. Dr. Joachim
einzelner Kommunen Hofmann-Göttig.
führen im Falle der
Feststellung der Nichtigkeit nicht nur zu unnötiger Verärgerung unserer Gäste und Tourismusreisenden, sondern auch zu erheblichen Folgekosten für die Kommunen aufgrund notwendig
werdender Rückabwicklungen.
Zwar hatte das Oberverwaltungsgericht noch
im Dezember 2010 einen Eilantrag eines Trierer
Hotelbetriebes abgelehnt, jedoch beinhaltete
diese Entscheidung lediglich, dass der Hotelbetreiberin ein Abwarten bis zur Entscheidung in
der Hauptsache zugemutet werden könne. Eine
umfassende materielle Prüfung auf Verfassungswidrigkeit war im Eilverfahren nicht Gegenstand
der Rechtsprüfungen. Insoweit bleibt es dabei:
aus Sicht des DEHOGA Rheinland-Pfalz sind einschlägige Bettensteuern/Kulturförderabgaben auf
Übernachtungen verfassungswidrig. Der Verband
geht davon aus, dass dies auch das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz in einer zeitnahen
Entscheidung im Hauptsacheverfahren gegen die
Stadt Bingen so sehen wird.
Foto: regiopress/Lammai
DEHOGAREPORT 01/2011 — Rheinland-Pfalz
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Gute Gespräche führten DEHOGA-Präsident Gereon Haumann und Landesgeschäftsführer Ralf
Landoll mit der Ministerin für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz, Margit Conrad. Auf der
Agenda stand unter anderem die mögliche Einführung eines Hygiene-Zertifizierungs-Systems im
Rahmen der durch das einschlägige Bundesministerium eingeleiteten Arbeitsgruppen. Auf Ebene
des Bundes ist mit Zustimmung der Länder beabsichtigt, ein einheitliches System in ganz Deutschland einzuführen. Zum anderen wurde das wichtige Thema Außengastronomie und Öffnungszeiten
aufgenommen und ausführlich diskutiert. Es wurde vereinbart, die Gespräche intensiv fortzusetzen.
Kooperation mit Ministerin Ahnen
Viele gemeinsame Schnittmengen konnten im
Gespräch zwischen der Ministerin Doris Ahnen
(Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend
und Kultur), DEHOGA-Präsident Haumann und
DEHOGA-Landesgeschäftsführer Ralf Landoll
festgestellt werden. Im Bereich Jugend und
Alkoholabhängigkeit wurde sehr schnell Übereinstimmung gefunden. Der Verband unterstützt
hier nachhaltig die Linie der Ministerin. Interessant insbesondere auch die Kulturthemen rund
um die Tourismusstrategie 2015. Als Basis der
4-Säulen-Strategie 2015 (Wandern, Radwandern, Wein und Gesundheit) spielt der kulturelle
Hintergrund eine wesentliche Rolle für den
gemeinsamen Erfolg. Die Kontakte zum Ministerium werden hier wesentlich intensiviert.
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DEHOGAREPORT 01/2011 — Rheinland-Pfalz
Drei Hochwasserwellen in Rheinland-Pfalz – Kein Versicherungsschutz
Flüsse und Bäche waren ungebetene Gäste
In Teilen von Rheinland-Pfalz hieß es
zum Jahreswechsel „Land unter“. Drei
Hochwasserwellen waren zwischen
Anfang Dezember 2010 und Mitte Januar
2011 in den Flüssen und Bächen abgelaufen, die regional unterschiedlich ausgeprägt waren und nach Expertenmeinung
„Auftretenswahrscheinlichkeiten zwischen
2 und 25 Jahren“ hatten.
Foto: Thomas Frey
Umweltministerin Conrad und Innenstaatssekretär Lewentz zogen jetzt zufrieden Bilanz. „Der
Ablauf des Hochwassergeschehens zeigt, dass
die bisherigen Hochwasserschutzmaßnahmen
des Landes und der Kommunen die Voraussetzungen geschaffen haben, um Hochwasserereignisse, wie sie jetzt aufgetreten sind, zu bewältigen.“ Gertrud Ostermann, Gastgeberin an der
Mosel, ist sich sicher: „Wir sind noch nicht durch.“
Bis jetzt hätten ja vor allem die Bäche die Mosel
zum Überlaufen gebracht und für jede Menge
braune Brühe in den Straßen und Kellern der
Anlieger gesorgt. „Die Alten sagen: Die Mosel
kommt sich den Dreck wieder holen.“
Schon Wochen vorher, so Gertrud Ostermann,
Vorsitzende des DEHOGA-Kreisverbandes Cochem-Zell, sei man ja verrückt gemacht worden
mit Prognosen über die Fluthöhe. Es sei dann ja
gar nicht so schlimm gekommen. Dennoch habe
das dazu geführt, dass die Gastronomiebetriebe
schon im Vorfeld jede Menge Stornierungen
erhalten hätten. Diejenigen, die geöffnet hatten,
haben bis zur letzten Minute gewartet und mit
viel Nachbarschaftshilfe und Arbeit die Keller und
Erdgeschoß-Räume hochwasserfest gemacht.
Die Hotelgäste wurden kurzfristig umquartiert.
Ein leidgeprüfter Kollege von Getrud Ostermann
musste schmerzlich erfahren, dass der ExtraHochwasserschutz seines neugebauten Betriebs
nicht viel Wert war. Insgesamt 30 Gemeinden an
der Mosel waren von dem Hochwasser betroffen.
Die Hochwassersituation entspannte sich
zwischenzeitlich wieder. Was blieb, war jede
Menge Unrat, viel Arbeit und die Feuchtigkeit in
alten Fachwerkmauern. Es gibt keinen bezahlbaren Versicherungsschutz für die betroffenen
Fluß-Anlieger. „Flut-Profi“ Ostermann zuckt nur
mit den Achseln. Selbst nach der Jahrhundertflut
vor ein paar Jahren habe es keine Hilfe gegeben.
Bis heute seien die Betroffenen auf sich gestellt.
„Es sei die Rede davon, die Hochwasserschäden
über die Steuer zu regulieren, aber auch dies
funktioniere nicht“, sagt die DEHOGA-Kreisverbandsvorsitzende.
„Hochwasserschutz und Hochwasservorsorge
werden weiterhin ausgebaut, um für die Menschen in den betroffen Regionen ein hohes Maß
an Sicherheit und Lebensqualität zu schaffen“,
betonte Umweltministerin Conrad in ihrem Fazit
nach den Flut-Wochen. Beispiele: An Mittelrhein
und Mosel wurden seit 1991 örtliche Hochwasserschutzprojekte mit einem Gesamtvolumen von
rund 186 Millionen Euro und einem Landesanteil
von rund 167 Millionen Euro fertig gestellt.
Weitere über 100 Millionen Euro sind in den
nächsten Jahren eingeplant. Der Hochwasserschutz an der Nahe in Bad Kreuznach hat sich
bewährt. Die Hochwasserschutzmaßnahmen
von etwa 22 Millionen Euro wurden im Jahr
2004 fertig gestellt. An der Mosel wurden in
den letzten 20 Jahren Hochwasserschutzanlagen
mit Gesamtkosten von etwa 70 Millionen Euro
errichtet, über 60 Millionen Euro werden durch
das Land gefördert. (aw)
In Cochem und anderen Gemeinden entlang der Mosel packten die Hochwassererprobten Anwohner
ihre Wathosen aus oder nahmen das Wassertaxi.
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Ratgeber des Landes
Hochwasser richtet schlimme Schäden
an. Dagegen kann jeder etwas tun! Der
Schlüssel zur Begrenzung von Hochwasserschäden liegt im Zusammenwirken von
staatlicher Vorsorge und eigenverantwortlichem Handeln des Einzelnen.
Das Land unternimmt gewaltige Anstrengungen, um gefährdete Ortschaften vor
Hochwasser zu schützen. Aber die Möglichkeiten, Hochwasser durch technische
Schutzmaßnahmen abzuwehren, sind
begrenzt. Obwohl Deiche, Dämme und
Mauern vielerorts erst eine wirtschaftliche
und städtebauliche Entwicklung ermöglichen, können sie keinen absoluten Schutz
bieten. Deshalb gilt es im Überschwemmungsgebiet, ob ohne, vor oder hinter
Deichen, konsequent Eigenvorsorge zu
betreiben. Wie man dies macht und welche
vielfältigen Vorsorgemaßnahmen gegen
Hochwasser es gibt, darüber informiert die
Broschüre "Land unter".
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DEHOGAREPORT 12/2010 — Rheinland-Pfalz
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DEHOGAREPORT 01/2011 — Hotellerie-Report
Grußwort
Liebe DEHOGA-
Mitglieder,
so wie es ausschaut, wird
in Sachen Bettensteuer wohl das Normenkontrollverfahren, welches gegen die Stadt
Bingen geführt wird, zum Zünglein an der
Waage für einige Kommunen in RheinlandPfalz werden. Neben der Stadtspitze in
Speyer hat nunmehr am 10.01.2011 auch
der Stadtvorstand Koblenz entschieden, die
Einführung einer Bettensteuer in Koblenz
vom Verfahrensausgang der Klage NH-Hotel
Bingen/Stadt Bingen abhängig zu machen.
Dass bei vielen Kommunen die Kassen nicht
zum Besten stehen, ist nicht neu. Es ist jedoch ein gravierender Unterschied, ob man
aus unsicherer Rechtslage heraus drauflos
beschließt und sich von Gerichten dann
sagen lassen muss: „alles rechtswidrig, bitte
rückabwickeln!“ oder ob man verantwortungsvoll mit diesem Thema umgeht und
zunächst eine Musterentscheidung abwartet. Dies ist den Stadtspitzen von Speyer
und Koblenz –im Gegensatz zur Stadtspitze
Trier – positiv anzurechnen, mag uns auch
die Grundsatztendenz zum Wunsch einer
solchen Einführung „nicht schmecken“. In
jedem Fall wird durch ein solches Abwarten
unseren Gästen in Koblenz und Speyer viel
Ärger für den Fall erspart, dass das Gericht
den sehr guten Argumenten unseres DEHOGA Rheinland-Pfalz folgt und die Bingener
Satzung für nichtig erklärt. Hiervon gehen
wir aus und hoffen, dass wir in Kürze eine
für unsere Branche positive Entscheidung
erkämpfen werden.
Ihr Herbert Boller
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HOTREC intensiviert Dialog mit Hotelbewertungsanbietern
Zehn Prinzipien stehen zur Diskussion
Online-Bewertungen haben sich zu einem unverzichtbaren Hilfsmittel sowohl für
Hoteliers als auch für ihre Gäste entwickelt. Gleichwohl sieht HOTREC die Notwendigkeit,
den Dialog mit den Anbietern von Online-Hotelbewertungen zu intensivieren, um die
Verlässlichkeit der Bewertungen zu erhöhen und noch mehr wechselseitige Vorteile zu
realisieren. Zu diesem Zweck legt HOTREC ein leicht modifiziertes Arbeitspapier seiner
schon früher angenommenen zehn Prinzipien für Hotelbewertungsportale vor, um einen
Beitrag zur besseren Entwicklung von Hotelbewertungen im Interesse der Verbraucher,
Hoteliers und Bewertungsanbieter zu leisten.
HOTREC initiierte den Dialog mit den Hotelbewertungsportalen im November 2007 mit einer Einladung, gemeinsam über Prinzipien für mehr Verlässlichkeit und Transparenz für die Gemeinschaft der
Reisenden zu diskutieren. Das oberste Ziel ist die Bereitstellung wahrer, klarer und nützlicher Informationen für den Verbraucher.
HOTREC-Präsident Kent Nyström zeigt sich mit den bisherigen Fortschritten zufrieden: “HOTREC
begrüßt die positiven Reaktionen der Hotel-Bewertungsportale auf die 10 Prinzipien und die mehr
und mehr umgesetzten Änderungen gemäß unserer Vorschläge. Wir würdigen diese Bemühungen und
Verbesserungen ausdrücklich, glauben aber gemeinsam noch weitere Fortschritte erzielen zu können.”
Im Zuge dieses Dialoges erkannte HOTREC im sich rasch verändernden Internet-Umfeld Anpassungsbedarf der bestehenden Prinzipien an, z.B. bei den Vorschlägen zur Mindestanzahl von Bewertungen, zu
Berichtszeiträumen oder zur Berechnungen von Notendurchschnitten und Ranglisten. Auf der anderen
Seite sollten aber auch die Anbieter von Hotelbewertungen ihre Geschäftsprozesse weiter verbessern,
um u.a. weniger Manipulationen, qualitativ höheren Input, mehr Transparenz und eine bessere Darstellung der offiziellen Hotelsterne zu gewährleisten.
HOTREC lädt alle Anbieter ein, die nun überarbeiteten 10 Prinzipien gemeinsam zu diskutieren und ihre
Geschäftspolitik entsprechend darzustellen, um zu einer transparenten Einschätzung ihrer Anstrengungen für Hoteliers und Reisende gleichermaßen zu gelangen.
Weitere Information über die HOTREC-Initiative sind erhältlich unter folgendem Link:
www.hotelreviewsites.hotrec.eu
DEHOGAREPORT 01/2011 — Gastronomie-Report
Grußwort
Liebe Mitglieder,
Conrad: „Fleisch wird in Rheinland-Pfalz auf Dioxin untersucht“
Gastgewerbe besorgt
Die rheinland-pfälzische Verbraucherschutzministerin Margit Conrad hat angeordnet,
dass in rheinland-pfälzischen Schlachthöfen und Zerlegebetrieben Proben genommen
werden und dass das Schweinefleisch im Landesuntersuchungsamt auf Dioxin untersucht wird – auch vor dem Hintergrund, dass belastetes Fleisch aus betroffenen Ländern
in den Handel gelangt ist. Begegnungen perfekt inszeniert.
„Verbraucherinnen und Verbraucher sind vielfach beunruhigt. Im Ausland bestehen Importverbote
für deutsches Fleisch. Wir brauchen Sicherheit und diese vorsorglichen Untersuchungen. Daher hat
Rheinland-Pfalz schon vor Bekanntgabe der Ergebnisse von Probeschlachtungen in Niedersachsen die
Untersuchungen in die Wege geleitet“, sagte die Ministerin.
In einem niedersächsischen Schweinemastbetrieb waren überhöhte Dioxin-Werte gemessen worden.
Rund 140 Tiere sollen getötet werden. Conrad: „Wir stellen zwar eigene Untersuchungen an, sind
aber auch auf Lieferlisten aus den Ländern, in denen belastete Tiere geschlachtet wurden, angewiesen, um gezielt vorgehen zu können.“
Insgesamt wurden in Rheinland-Pfalz inzwischen 1356 Eier aus belasteten Betrieben in anderen
Bundesländern gefunden. Nach den bisher vorliegenden Informationen sind jedoch keine belasteten Futtermittel nach Rheinland-Pfalz geliefert worden und damit bisher auch keine Produkte aus
rheinland-pfälzischer Produktion betroffen.
Im Gastgewerbe häufen sich besorgte Anfragen von Gästen, ob die verwendeten Eier unbedenklich
sind. „Die Hotelbetriebe und Restaurants sollten von ihrem Lieferanten eine Unbedenklichkeitsbescheinigung verlangen“, rät dazu der bundesweit bekannte Hotelsicherheitsberater Ulrich Jander.
„Wenn man die Unbedenklichkeitsbescheinigung in den Händen hat, sollte man sie auch den Gästen
zugänglich machen.“
da ist es also: das neue
Jahr 2011! Wieder stehen
alle unsere Betriebe in den „Startlöchern“,
um im neuen Jahr voll durchzustarten.
Eine solche Grundhaltung ist in jedem Fall
wichtig. Wer nicht selbst an sich glaubt, hat
schon verloren! Deshalb: Kopf hoch und los
geht’s! Dies gilt nicht nur für unsere Betriebe, sondern auch für unseren DEHOGA in
Rheinland-Pfalz. Viele Polit-Themen stehen
auch in diesem Jahr an, in denen wir weiter
für Sie kämpfen werden: Mehrwertsteuerreduzierung für die Gastronomie, Verbesserung der Öffnungszeiten der Außengastronomie, Bekämpfung der Bettensteuer, und,
und, und. Ein arbeitsreiches Jahr steht an!
Und ein Jahr politischer Weichenstellungen:
Landtagswahl in Rheinland-Pfalz!
Unser Landesverband machte in 2010 eine
sehr gute Figur und ich bin mir mehr als
sicher, dass dies auch in 2011 so sein wird.
Verfolgt man die DEHOGA-Reporte des
vergangenen Jahres, so ist unübersehbar,
dass wir an Gewicht gewonnen haben, seitens unserer Partner sehr ernst genommen
werden und viele für uns wichtige Personen
den Kontakt nunmehr auch zu uns suchen.
Diese Entwicklung gilt es weiter konsequent
zu beschreiten, Netzwerke zu suchen und
zu knüpfen.
Ich werde alles dafür tun, dass diese hervorragende Entwicklung in 2011 weiter geht.
Wir werden in 2011 ein gutes Jahr haben.
Da bin ich mir sicher und wünsche Ihnen
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Erfolg.
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DEHOGAREPORT11/2010
01/2011 –— DEHOGA
Rheinland-Pfalz:
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So erreichen Sie die Kolleginnen und Kollegen der DEHOGA
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Landesgeschäftsstelle (Akademie und Ausbildung, BundesLandesgeschäftsstelle (Akademie und Ausbildung, Bundespolitik, Landespolitik, Interessenvertretung, Verband)
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So erreichen Sie die Kolleginnen und Kollegen des DEHOGA in den Regionen vor Ort
(Mitgliederbetreuung und -beratung, Kommunalpolitik, Rahmenverträge, Rechtsberatung)
DEHOGA Rheinland
Simmerner Straße 109
56075 Koblenz
Tel. 0261 - 9732662–0
Fax 0261 - 9732662–600
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www.dehoga-rheinland.de
Christiane
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Stenshorn
Frank
Vogt
Hauptgeschäftsführerin
Assistentin
der Geschäftsführung
Tel. 0261 –
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Mitgliederbetreuung
Tel. 0261 –
9732662–0
Tel. 0261 –
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Koblenz
Bad Kreuznach
DEHOGA Rheinhessen-Pfalz
Richard-Wagner-Straße 20–22 · 67655 Kaiserslautern
Tel. 0631 - 14167 · Fax 0631 - 14112 · [email protected]
www.dehoga-rhp.de
Kaiserslautern
Tel. 0631–1416
Jana
Neumann
Mitgliederbetreuung
Tel. 0261 –
9732662
–40
Tel. 0631 –
31090941
Karl-Heinz
Schott
Elisabeth
Gores
Hauptgeschäftsführung,
Rechts- und
Betriebsberatung,
Öffentlichkeitsarbeit
Mitglieder
und Beitragsverwaltung,
Buchhaltung,
Finanzen,
Statistik,
Sekretariat
Förder-GmbH,
Rahmenverträge
Tel. 0631 –
31090942
Martina
Baumann
Nicole
Cartarius
Stephanie
Moog
Assistentin
der Geschäftsführung, Ausbildung, Jugendwettbewerbe,
Veranstaltung,
Schriftverkehr,
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der Geschäftsführung,
Mitgliederwerbung,
Telefonannahme,
Umfragen,
Tel. 0631–14167
Schriftverkehr,
Rahmenverträge
Assistentin
der Geschäftsführung,
Zentrale Telefonannahme,
Schriftverkehr,
Internet & Medien,
Rahmenverträge
Tel. 0631 –
31090941
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DEHOGAREPORT 01/2011 — Stars & Sterne
Aparthotel-Panorama
Rolf Pohl vom DEHOGA überreichte eine begehrte Plakette: Die Auszeichnung
zum 3-Sterne-Komforthotel ist bereits die 3. Auszeichnung für Doris und Harry
Brösch und ihr Aparthotel-Panorama in Osann-Monzel/Mosel. Neben der Zertifizierung für regionale Qualität der Dachmarke Mosel und die Auszeichnung der
Service Qualität Deutschland Stufe1 (alles erreicht in 2010) stellten sich Harry und
Doris Brösch gerne den hohen Anforderungen der Hotelklassifizierung. Hotel Anker
Die Quellenstadt Bad Breisig ist eine der ersten Städte in Rheinland-Pfalz, die eine
100-%-Klassifizierungsquote bei den Hotels aufweisen kann. Dies wurde anlässlich
der Übergabe der Urkunde und Plakette der Klassifizierung des Bad Breisiger Hotel
Anker mit 3 Sternen bekannt gegeben. Hauptgeschäftsführerin des DEHOGA Rheinland e.V., Christiane Reif-Lettke, betonte in ihren Glückwunschworten diese herausragende Qualitätsstellung Bad Breisigs und seiner Hotels. Zu der 3-Sterne-Klassifizierung
gratulierten den Inhabern, Familie Schnelle, Bürgermeister Bernd Weidenbach, der
Geschäftsführer der Tourismus- und Wirtschaftsförderungs GmbH Gerd Oelsberg, der
Leiter der Tourist-Information Holger Klemm, die Hauptgeschäftsführerin des DEHOGA
Rheinland, Christiane Reif-Lettke, und Kreisverbandsvorsitzende Marion Wenzel. Die
jetzige Auszeichnung sei ein weiterer Baustein der “Qualitätsoffensive Tourismus Bad
Breisig“, die vom Stadtrat im Jahr 2006 beschlossen wurde, so der Bürgermeister.
Dieses herausragende Ergebnis der 100prozentigen Klassifizierung sei nur durch das
gemeinsame Agieren von Stadt, Tourismus- und Wirtschaftsförderungs GmbH und
den klassifizierten Hoteliers der Quellenstadt möglich gewesen.
Foto: Norbert Krupp.
NH Hotel
Das NH Hotel in Bingen wurde mit 4 Sternen ausgezeichnet. Darüber freuten sich
(v.li.) Herbert Boller (Präsident DEHOGA Rheinhessen-Pfalz), Waldtraut Tullius
(General Manager NH Hotel Bingen), Anja Becker-Bittlingmaier (Deputy Manager
NH Hotel Bingen) und Edmund Fetzer (Vorsitzender des DEHOGA Kreisverbandes
Bingen).
Heinz Kaul
Der in Bad Kreuznach geborene Küchenmeister Heinz Kaul wurde anlässlich seines
60. Geburtstages durch Naheweinkönigin Marisa Schuck und deren Vorgängerin
Carolin Spyra zum ersten Weinkönig von Niederhausen gekrönt. Kaul, der sich
schon als Gastronom im damaligen Bad Kreuznacher Restaurant „La Cuisine“,
als langjähriger Vorsitzender des Clubs der Köche im Nahetal e.V., als Mitglied
der Prüfungskommission für Küchenmeister sowie in jüngster Zeit als engagierter
Wein- und Kulturbotschafter besondere Verdienste um Gastronomie und Nahewein erworben hat, freute sich über diese originelle Ehrung.
12
Schepper’s – Das Restaurant!
Die ehemalige Eitelsbacher Weinstube präsentiert sich mit einem neuen Gesicht: Nach
umfangreichen Umbaumaßnahmen besitzt das Traditionsunternehmen einen neuen Namen und einen jungen Chef: Christian Morgen hat den Gastronomiebetrieb der Eltern,
Christine und H. Erich Morgen, übernommen. Der Großvater, der einst das Gasthaus
Herres führte, war allen Gästen als „Schepper“ bekannt. Diesen Namen hat der Enkel,
ein gelernter Koch und Hotelfachmann, übernommen: Schepper’s – Das Restaurant!
Christian Morgen will mit der Modernisierung den Gourmetcharakter des Restaurants
hervorheben. Der junge Chef setzt auf Neues, weiß aber ebenso Altbewährtes zu
schätzen: Neben dem neuen Restaurant ist die urige Weinstube erhalten geblieben.
Helmut Scheuering vom DEHOGA wünschte der familie Morgen alles Gute zum Generationenwechsel.
DEHOGAREPORT 01/2011 — Stars & Sterne
Hotel Palm
Kajo Elbern, Kreisverbandsvorsitzender Neuwied, sowie Jürgen Hühner, stellvertretender Kreisvorsitzender, überbrachten Glückwünsche nach Linz am Rhein.
Familie Ernst-Josef Schlang freute sich über die Gratulationen des Verbandes
zu den erreichten 2 Sternen superior für ihren Betrieb „Hotel Palm“. Neben den
Gratulanten des DEHOGA Rheinland e.V. gab es auch Glückwünsche von der
örtlichen Tourist-Information. Thomas Herschbach, Geschäftsführer der Stadt- und
Entwicklungsgesellschaft Linz am Rhein mbH überreichte Urkunde und Blumenstrauß. Foto: CREATIV
Weingut Gästehaus Steitz
Das Weingut Gästehaus Steitz in Stein-Bockenheim darf sich mit 4 Sternen der
G-Klassifizierung schmücken. Zu den ersten Gratulanten gehörten: (v.li.) Verbandsbürgermeister Gerd Rocker, Herbert Boller (Präsident DEHOGA Rheinhessen-Pfalz),
Stefan Herzog (Geschäftsführer Rheinhessen-Touristik GmbH), Ehepaar Steitz
(Weingut und Gästehaus Steitz in Stein-Bockenheim), und den Landrat Ernst Walter
Görisch.
Hotel Röser
Das Hotel Röser in Kamp-Bornhofen wurde jetzt mit „Zwei Sternen“ des Deutschen
Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) ausgezeichnet. Mit großer Freude
nahm die Inhaberin, Marlies Querbach (2.v.li.), die Auszeichnung aus der Hand
von Lothar Weinand, Präsident DEHOGA Rheinland e.V. (re.) und Wilfried Orsowa,
Vorsitzender DEHOGA Kreisverband Rhein-Lahn (Mitte) an. Beide lobten das Engagement der Inhaberin. „Mit der Klassifizierung bietet sie allen in- und ausländischen
Gästen die Möglichkeit einer sicheren Entscheidungshilfe bei der Hotelwahl“, so die
beiden DEHOGA-Vertreter. Marion Barber, Qualitätsbeauftragte Romantischer Rhein
Tourismus GmbH, (2.v.re.) wies auf die Qualitätsinitiative Romantischer Rhein hin.
Diese gemeinsame Offensive von Romantischer Rhein Tourismus GmbH (RRT) und
Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH (RPT) bot allen Hotels in der Region die Möglichkeit ihr Haus einer kostenlosen Beratung unterziehen zu lassen. Frank Kalkofen,
Bürgermeister Kamp-Bornhofen (links), gratulierte im Namen der Gemeinde mit
einem Blumenstrauß.
Sternesegen im Rhein-Hunsrück-Kreis
Gleich zwei Mal konnte der Kreisverbandsvorsitzende Karl-Heinz Breidenbach Mitglieder im Kreisgebiet beglückwünschen: Familie Hans-Georg Beckmann, Winzerhaus
Urbar in Urbar, erhielt 2 Sterne der Deutschen Hotelklassifizierung. Zudem überreichte Karl-Heinz Breidenbach auch die große Urkunde des Verbandes für die lange
Berufszugehörigkeit und die lange Verbandstreue. Neben der Gratulation durch die
DEHOGA überbrachte auch Daniela Ziermann von der TI aus Oberwesel Glückwünsche. Im Anschluss besuchte Breidenbach das langjährige Mitglied Rudolf Wald,
Gaststätte Wald in Kisselbach. Auch hier gab es die große Urkunde des Verbandes
für die mehr als 50-jährige Verbandsmitgliedschaft. Der Betrieb „Gaststätte Wald“
existiert bereits seit 1819 und zählt zu den zehn ältesten im „Altkreis Simmern“.
13
DEHOGAREPORT 01/2011 — Regionale Szene: Rheinhessen-Pfalz
DEHOGA Rheinhessen-Pfalz wirbt für die Ausbildung
„Wir sind eine regelrechte Aufsteigerbranche“
Hotels und Gastronomie bieten
sechs Ausbildungsberufe an: Koch/
Köchin, Restaurantfachmann/-frau,
Hotelfachmann/-frau, Hotelkaufmann/frau, Fachmann/-frau für
Systemgastronomie und Fachkraft im
Gastgewerbe. Aktuell, so der Deutsche
Hotel- und Gaststättenverband (DEDOGA)
lernen bundesweit rund 100.000 junge
Menschen einen davon. In RheinlandPfalz sind jedes Jahr bis zu 5.000
gastgewerbliche Auszubildende tätig.
„Für das Hotel- und Gaststättengewerbe ist es
wichtig, junge Menschen zu gewinnen, die gerne
für und mit Menschen arbeiten. Bei uns steht
der Dienstleistungsgedanke im Vordergrund“,
sagt Karl-Heinz Schott, Hauptgeschäftsführer der
DEHOGA Rheinhessen-Pfalz.
Ob Koch, Restaurantfachfrau oder Fachkraft im
Gastgewerbe - das Berufsspektrum ist groß.
Neben Freude an der Dienstleistung seien
Flexibilität, Einsatzbereitschaft und Freundlichkeit
gefragt. Denn dies seien die Voraussetzungen,
um für den Gast da zu sein. Wer sich den
Herausforderungen stellen möchte, könne
einen abwechslungsreichen Ausbildungsalltag
erleben. Dem Bewerber stünden nicht nur
Türen in Deutschland offen, sondern weltweit.
Die Hotellerie bietet auf der ganzen Welt
Arbeitsplätze an.
Bei einer Ausbildung im Hotellerie- und
Gastronomiegewerbe muss es nicht bleiben, es
gibt Möglichkeiten der Weiterbildung. „Wir sind
eine regelrechte Aufsteigerbranche. Es gibt kaum
einen Beruf, der so zügige Aufstiegschancen
bietet, wie unser Gastgewerbe, sei es nun im
Hotelbereich oder auch in der Gastronomie“,
so Schott. Nach einer abgeschlossenen
Ausbildung kann sich der Absolvent um ein
Studium in diesem Bereich bewerben oder
Fortbildungsseminare besuchen und das Wissen
und die Praxis vertiefen. Hotelfachschulen, aber
auch Fachhochschulen stünden offen, es gebe
Spezialisierungen im betriebswirtschaftlichen
und touristischen Bereich. Auch ist es möglich,
über den Tellerrand zu schauen: „Bei uns ist
es nach wie vor üblich, Lehr- und Wanderjahre
zu absolvieren. Das bedeutet nicht selten
interessante Auslandsaufenthalte mit der
Möglichkeit, seinen Erfahrungsschatz zu
erweitern“, erläutert Karl-Heinz Schott.
Wichtig ist es, für sich zu entscheiden, ob man
diesen Beruf ausüben möchte. Erfahrungen
können diese Entscheidung fördern.
Bewerbungen sollte der Interessent so früh
wie möglich abschicken. Es ist ratsam, die
Bewerbung ein Jahr im Voraus abzusenden. Vor
allem bei begehrten Hotels kann dies von Vorteil
sein.
Gute Stimmung nach positiven Gesprächen
Es herrschte gute Stimmung nach positiven Gesprächen in der
Kreisverbandsversammlung des KV Germersheim. (vli.): Egon Braun,
Karl-Heinz Schott (HGF DEHOGA Rheinhessen-Pfalz), Herbert Kupka
(Hotel Treffpunkt, Lingenfeld), Markus Gegg (Stadthalle-Restaurant,
Germersheim), Wilhelm Zurbel, Anita Müller-Ewein (Restaurant
„Zur Rose“, Germersheim-Sondernheim), Christa Mayer (Vorsitzende
KV Germersheim), Erika Zurbel, Herbert Boller (Präsident DEHOGA
Rheinhessen-Pfalz), Helmut Jöckle (Ehrenvorsitzender KV Germersheim),
Peter Hemmler (Vorsitzender KV Speyer), nicht auf dem Foto:
Gastgeberin Sieglinde Gelbert (Hotel Zur Rose, Lingenfeld).
Traditionelle Nikolausfeier
Wie in jedem Jahr kam der Nikolaus auf den St. Germanshof
(Bobenthal) direkt an der deutsch-französischen Friedensgedenkstätte
am Grenzübergang in die altehrwürdige Kapelle Notre Dame - Weiler
(Weißenburg) auf der Elsässischen Seite zu den Gastwirtskinder- und Enkeln.
Dort wurde eine kurze Andacht mit Pater Bernhard zelebriert. Eine kleine
Damen-Singgruppe untermalte die Veranstaltung mit Weihnachtsliedernund Gedichten. Der Vorsitzende des Kreisverbandes Pirmasens Stadt und
Land, Günter Bold, bedankte sich besonders bei der Kollegin Christa Hey
für die gute Organisation und übergab Pater Bernhard eine kleine Spende
für den Unterhalt der historischen Kapelle. Danach trafen sich die Kollegen
bei der Familie Werner Hey im Waldrestaurant St. Germanshof zur letzten
Gastro-Runde im alten Jahr.
14
DEHOGAREPORT 01/2011 — Die Regionale Szene: Rheinland
Betriebe des MYK-Kreises für besondere Familienfreundlichkeit geehrt
Vorbilder für Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Erstmals wurden im Kreis Mayen-Koblenz kleine, mittlere und
große Unternehmen für familienfreundliche Maßnahmen ausgezeichnet. An die Spitze beispielhafter Betriebe haben es auch die
Gutschänke Schaaf, Winningen (2. Platz), und der Gutshof Hotel
Arosa, Ochtendung, (3. Platz) geschafft.
Im Wettbewerb der Regionen soll Mayen-Koblenz für Familien lebenswert
gestaltet, Stärken und Potentiale des Wirtschafts- und Lebensraumes bekannt gemacht und die Attraktivität der Region gesteigert werden. „Unsere
Zukunft, die Zukunft von Mayen-Koblenz mit all ihren Herausforderungen,
ist nur gesichert, wenn auch weiterhin Kinder geboren werden und diese in
ihrem Lebensumfeld gefördert und unterstützt werden“, sagte Landrat Dr.
Alexander Saftig bei der Preisverleihung in Schloss Liebieg, Kobern-Gondorf.
Professor Ingeborg Henzler, Präsidentin der Fachhochschule Koblenz und
mit Vertretern von IHK und HwK in der Jury des Wettbewerbs, weist schon
lange darauf hin, dass eine gute Bezahlung und Aussichten auf ein Entwicklungspotenzial im Betrieb nicht mehr ausreichten: „Arbeitsbedingungen
und Arbeitsumfeld, bis hinein in den persönlichen Bereich, gewinnen an Gewicht.“ Anders gesagt: Beruf und Privatleben werden nicht mehr getrennt,
sie müssen eine Einheit bilden, damit Mitarbeiter loyal und motiviert sind
und vom Unternehmen auch gehalten werden können. „Es war mir ein besonderes Anliegen einen Preis für familienfreundliche Personalpolitik bei den
Unternehmen in unserem Landkreis auszuloben und damit ein deutliches
Zeichen zu setzen“, so Saftig.
30 Unternehmen hatten sich dem Wettbewerb gestellt und konnten in dem
Bewerbungsbogen punkten: flexible Arbeitszeiten, Elternzeit, Wiedereinstieg, Kinderbetreuung, Pflege bedürftiger Angehöriger gehörten zu
den abgefragten Feldern. Erstaunlich: „80 Prozent der Teilnehmer haben
Familienfreundlichkeit zur Chefsache erklärt“, so der Landrat.
Die Bewertung wurde in drei Kategorien, orientiert an der Anzahl der
Beschäftigten eines Unternehmens, vorgenommen. In der Kategorie bis 20
Beschäftigte belegte das Unternehmen Waldecker aus Mendig den ersten
Platz und erhielt ein Preisgeld von 1.000 Euro. Es bietet acht Beschäftigten
flexible Arbeitszeiten, Unterstützung bei der Kinderbetreuung und pflegenden Angehörigen sowie Krisen- und Trauerbegleitung am Arbeitsplatz. Den
2. Platz belegte die Gutsschänke Schaaf aus Winningen. Dritter wurde der
Gutshof Hotel Arosa aus Ochtendung.
Herr Pohl von der Gutsschänke Schaaf in Winningen freute sich über die
Würdigung seiner Bemühungen um familienfreundliche Arbeitsbdeingungen. Foto: regiopress/Lammai
In der Kategorie mit 21 bis 100 Beschäftigte ging der erste Platz und das
Preisgeld an ein Unternehmen, das von drei Männern geleitet wird und
bei dem 28 Frauen beschäftigt sind: das Institut für Radiologie in Mayen.
Flexible Arbeitszeit und flexibler Arbeitsort, Telearbeit, Wiedereinstiegshilfe
und Elternförderung sind hier schon lange keine Fremdworte mehr. In der
Kategorie mit über 100 Beschäftigten gratulierte der Landrat der Firma
Rasselstein aus Andernach zum ersten Platz, die ihren 2.360 Beschäftigten
schon seit vielen Jahren mit zahlreichen Maßnahmen ein familienfreundliches Arbeitsumfeld bietet. Es ist von der der Hertie-Stiftung zertifiziert,
punktete insbesondere mit einem flexiblen Angebot an Arbeitszeitmodellen. So wird beispielsweise vollzeitnahe Teilzeitarbeit im Schichtmodell im
betrieblichen Bereich mit einem familienfreundlichen Freizeitblock von vier
Tagen angeboten. „Darüber hinaus ist eine Beschäftigung während der
Elternzeit möglich. Rasselstein engagiert sich stark bei der Kinderbetreuung
und macht beispielsweise eigene Angebote zur Ferienbetreuung wie ein
eigenes Kinder-Technik-Camp“, so Saftig. Des Weiteren bietet Rasselstein
einen umfangreichen Service für Familien in Form von Angeboten zur
Gesundheitsförderung mit einem eigenen Trainingscenter sowie Beratungsdienste zum Thema Sucht und Stress.
Termin
2. Eifel-Forum für Gastronomie & Tourismus 2011
In Gastronomie und Hotellerie erwarten die Gäste jeden Tag aufs Neue höchste
Qualität. Gleichzeitig gehen die gestiegenen Ansprüche einher mit einem
größeren Preisbewusstsein. Ein gutes Preis-Leistungsverhältnis ist daher der Kern
für den wirtschaftlichen Erfolg. Gleichzeitig bildet ein effizientes Marketing die
Grundlage, neue Gäste zu gewinnen. Zu diesen Themen veranstalten der DEHOGA Rheinland, die IHK Trier sowie die Bitburger Braugruppe am 08. Februar
2011 im Schulungszentrum der Bitburger Braugruppe das 2. Eifel-Forum für
Gastronomie & Tourismus 2011. Dabei soll zunächst der Frage nachgegangen
werden, wie es gelingen kann, Umsatzpotenziale in Hotellerie und Gastronomie
effizient auszuschöpfen. Der Nachmittag steht unter dem Motto „Sehen und
Gesehen werden“. Vom Corporate Identity über eine aussagekräftige Home-
pagestaltung bis hin zur erfolgreichen Nutzung des Social Web möchten wir
Ihnen die wichtigsten Kanäle aufzeigen, um Ihre Gäste auf sich aufmerksam
zu machen. Weitere Informationen und Anmeldung: DEHOGA Rheinland e.V.,
Dienstleistungszentrum Trier, Jana Neumann, Telefon: 0261/97 32 66 240
Stammtisch
Der Rhein Hunsrück-Bad Kreuznach Stammtisch Nr. 52 ist am 31. Januar um
15.00 Uhr im DEHOGA Zentrum in Bad Kreuznach. Stammtisch Nr. 53 ist am
28. Februar um 15.00 Uhr im Familienhotel Hochwald, Herrn Gereon Haumann,
Horath, und zu Nr. 54 am 28. März trifft man sich um 15.00 Uhr im Domina
Hotel, Kurhaus & Conference Park in Bad Kreuznach.
15
DEHOGAREPORT 01/2011 — DEHOGA-Akademie
Lebensmittelhygiene, Arbeitssicherheit und
Dokumentationspflicht im Gastgewerbe
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Praktische Umsetzung im Betrieb
Seminar- Inhalte:
 Eigenschaften und Zusammensetzung des jeweiligen Lebensmittels:
 Leicht verderbliche Lebensmittel, riskante Lebensmittel, haltbare Lebensmittel
 Hygienische Anforderungen an die Herstellung und Verarbeitung der Lebensmittel:
 Definition Rein/ Unrein, Personalhygiene, Betriebshygiene, Produkthygiene
 Lebensmittelrecht:
 EU Recht, Nationales Recht, Unternehmerische Pflichten/ Produkthaftung
 Warenkontrolle, HaltbarkeitsprÄfung und Kennzeichnung
 Betriebliche Eigenkontrollen und RÄckverfolgbarkeit:
 Aufbau Eigenkontrollsystem/ HACCP/ Artikel 5 VO (EG) 852/ 2004
 Havarieplan, Krisenmanagement:
 Åberlegungen zu mÇglichen eintretenden SchadensfÉllen (Praxisbeispiele)
 Hygienische Behandlung des jeweiligen Lebensmittels
 Anforderungen an KÄhlung und Lagerung des jeweiligen Lebensmittels
 Vermeidung einer nachteiligen Beeinflussung des Lebensmittels beim Umgang mit
LebensmittelabfÉllen, ungenieÑbaren Nebenerzeugnissen und anderen AbfÉllen:
 KontaminationsmÇglichkeit, Entsorgungsmanagement
 Reinigung und Desinfektion
Seminar- Ziel:
Ziel dieses Seminars ist es, ein vertiefendes VerstÉndnis fÄr die Themen Hygiene, Arbeitssicherheit
und Dokumentationspflicht im Gastgewerbe zu vermitteln.
Mit diesem Seminar wird ein hoher QualitÉtsstandard fÄr die Betriebe sichergestellt und eignet sich
sowohl fÄr Betriebsinhaber, leitende Angestellte und Servicepersonal.
Referent:
Thomas Zydeck
Termin/ Ort:
22. Februar 2011
DEHOGA- Zentrum
BrÄckes 18 55545 Bad Kreuznach
Zeiten:
09.30- 17.00 Uhr
Kosten:
20,00 EUR zzgl. MwSt. fÄr Mitglieder
30,00 EUR zzgl. MwSt. Standard
Inkl. Mittagessen und GetrÉnke
Betrieb: __________________________________________________
Sind Sie Mitglied oder arbeiten Sie in
einem Mitgliedsbetrieb des DEHOGA
Rheinland- Pfalz:
Name: ____________________ Vorname: ________________
□ Ja Mitgliedsnummer:___________
StraÑe: ____________________ Ort/ PLZ: ________________
□ Nein
Tel.:
________________
□ Ja, bitte senden Sie uns weitere Infos
Äber Trainings im Betrieb
________________
□ Ja, bitte senden Sie uns das aktuelle
Seminarprogramm 2011 zu
Fax: 0671-2983272 20 E-Mail: [email protected]
____________________ Fax:
E-Mail: ____________________ Internet:
Datum: _________________ Unterschrift _____________
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DEHOGAREPORT 01/2011 — Die neun Regionalagenturen in Rheinland-Pfalz
1 Nahe
2 Mosel
3 Romantischer Rhein
4 Eifel
5 Hunsrück
6 Pfalz
7 Ahr
8 Westerwald
9 Rheinhessen
Projekt1
17.08.2007
11:30 Uhr
Seite 1
Der Pfalz.Touristik e. V.
Wein- und Tourismus-Marketing sind
in der Pfalz auf das engste vernetzt:
Der Verein Pfalz.Touristik als touristische
Regionalagentur arbeitet Hand in Hand
unter einer Geschäftsführung gemeinsam
mit Pfalzwein e.V. und Pfalz.Marketing
e. V. für die Marke Pfalz. Von der engen
Kooperation der drei Organisationen, die
in Neustadt an der Weinstraße in einem
Bürogebäude arbeiten, profitieren Hoteliers, Gastronomen und viele Millionen
Gäste.
Seit 1996 koordiniert die Pfalz.Touristik e. V. als
Regionalagentur die touristische Vermarktung
der Ferienregion Pfalz. Die Pfalz gehört mit fast
5500 Quadratmeter nicht nur flächenmäßig
zu den größten Regionen in Rheinland-Pfalz;
sie zählt mit Mosel/Saar auch bei den Gästen
und Übernachtungen zur Spitze im Bundesland.
Etwas mehr als vier Millionen Übernachtungen
und etwa 1,6 Millionen Gäste verzeichnet die
offizielle Statistik alljährlich für eine Region, die
für ihr mildes Klima bekannt ist und neben dem
zweitgrößten Weinbaugebiet Deutschlands auch
das größte zusammenhängende Waldgebiet,
den Pfälzerwald, beherbergt.
Acht Landkreise, sechs kreisfreie Städte und 31
Verbandsgemeinden und Gemeinden sind Mitglied des eingetragenen Vereins Pfalz.Touristik,
der für die Ferienregion Pfalz wirbt. Daneben
gehören verschiedene Vereine und Verbände, da-
Zum Wohl. Die Pfalz.
runter der Hotel- und Gaststättenverband, dem
Verein an. Service-Qualität wird groß geschrieben
bei der Pfalz.Touristik. Die Regionalagentur
besitzt die Zertifizierung der Stufe 1, mehrere
Mitarbeiter sind als Q-Coach ausgebildet. Die
Betriebe des Hotel- und Gaststättengewerbes in
der Pfalz werden von der Pfalz.Touristik über die
Initiative zur Service-Qualität informiert und bei
Bedarf auch beraten. Auch für die Sterne-Klassifizierung des Dehoga wirbt die Pfalz.Touristik bei
den Betrieben.
Die Tourismus-Strategie des Landes ist für die
Pfalz.Touristik Leitfaden der eigenen Arbeit.
Wandern besitzt unter den Themensäulen aktuell
einen besonderen Stellenwert. Denn mit der
Wandersaison 2011 kommt die Pfalz mit drei
neuen Prädikats-Wanderwegen auf den Markt.
Der „Pfälzer Höhenweg“, der „Pfälzer Waldpfad“
und der „Pfälzer Weinsteig“ sind mit nachhaltiger
finanzieller Unterstützung des Landes im Rahmen
der Wanderoffensive Rheinland-Pfalz entstanden.
Diese drei Wanderwege, mit welchen das große
Potential der Pfalz als Wanderdestination besser
genutzt werden soll, bieten besonders für die
Betriebe des Hotel- und Gaststättengewerbes
neue Chancen. Fast 40 Pfälzer Betriebe besitzen
bereits das Prädikat als „Qualitätsgastgeber
Wanderbares Deutschland“, das Interesse am
Thema ist riesig.
Kooperationen und Netzwerke sind Basis für die
Arbeit der Pfalz.Touristik. Denn nur so kann das
aus acht Personen bestehende Team die Fülle
der Marketing-Maßnahmen für die Pfalz koordinieren. Mit den Tourismus-Organisationen der
Städte und Kreise werden im Werbeausschuss
Pfalz die wesentlichen Aktivitäten beraten und
koordiniert. Gemeinsame Messeauftritte oder
Broschüren mit großer Streubreite wie das Heft
„Freizeit-Tipps“ – es enthält etwa 150 Attraktionen der Pfalz und wird gerne an Hotels und
Leistungsträger abgegeben – sind Ergebnisse
dieser Arbeit. Im Touristischen Arbeitskreis (TAK)
werden die zentralen Fragen des Pfälzer Tourismus auch mit den örtlichen Tourismusbüros und
den Leistungsträger diskutiert und abgestimmt.
Außerdem berät und unterstützt die Pfalz.Touristik regionale Kooperationen wie ParkHopping
oder die Hotel-Vereinigung WellVINess.
Kontakt:
Pfalz.Touristik e. V.
Martin-Luther-Str. 69
67433 Neustadt/Wstr.
Tel. +49 (0)6321-3916-0
Fax: +49 (0)6321-391619
HYPERLINK „mailto:[email protected][email protected]
www.pfalz-touristik.de
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DEHOGAREPORT 01/2011 — Serie: Demografischer Wandel
Eine Folge des demografischen Wandels: Azubis in der Gastronomie werden knapp
Ohne Nachwuchs bleibt die Küche kalt
„Berufsperspektiven für junge
Nachwuchskräfte!“ hat Prof. Dr.
Matthias Feige, Experte für touristische
Standortentwicklung, den rheinlandpfälzischen Gastronomen und Hoteliers
ins Stammbuch geschrieben. Denn schon
jetzt sucht mancher von ihnen Hände
ringend nach Personal. So ist einer von
acht Punkten im Programm „Tourismus
und demografischer Wandel in RheinlandPfalz“ die Sorge um den Nachwuchs bei
den Fachkräften in der Branche.
Dirk Melsheimer aus Reil an der Mosel ist nicht
nur zum Top-Ausbilder 2010 gekürt worden,
sondern auch der Ausbildungsbeauftragte des
DEHOGA-Landesverbandes. Der 39-Jährige
findet klare Worte: „Ich sehe Riesenprobleme
durch den demografischen Wandel auf uns
zu kommen.“ Allein rund um Trier konnten
nach Angaben der Agentur für Arbeit bis
Winteranfang 60 Ausbildungsstellen nicht
besetzt werden. Und dieser Trend wird sich
fortsetzen – vor allem in den kommenden Jahren.
Das Tourismusbarometer 2010 des
Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz fasst
zusammen, was die Branche bewegen
sollte: „Das Durchschnittsalter der
Erwerbsbevölkerung wird steigen, der berufliche
Nachwuchs kontinuierlich zurückgehen.“ Ein
Fachkräftemangel sei zu erwarten, was den
Wettbewerb um qualifiziertes Personal bedeutet.
Nicht nur zwischen den Branchen, zwischen
Zentren und ländlichen Gebieten, sondern auch
zwischen den Unternehmen.
Melsheimer beklagt jedoch, dass noch längst
nicht alle Kollegen erkannt haben, wie wichtig es
ist, sich um seine Azubis zu bemühen. Und wie
wichtig die Werbung dafür ist. „Gute Ausbildung
muss man auch nach außen zeigen.“ Denn
im jüngsten Tourismusbarometer 2010 wird
gewarnt: „Die Leistungsträger sowie die Orte
in Westerwald, Eifel und Westpfalz werden die
Auswirkungen als erstes und am stärksten zu
spüren bekommen.“
Jan Bolland, vielfach ausgezeichneter Hotelier
aus Bad Sobernheim und Europadelegierter
der Jeunes Restaurateurs Deutschland, geht
dieses Thema offensiv an. Die Vereinigung
der jungen Spitzenköche hat 2005 am
Gastronomischen Bildungszentrum (GBZ) in
Koblenz eine Eliteklasse installiert. Dort soll der
gastronomische Nachwuchs „mit exzellentem
Know-how auf die große, weite Welt der
Spitzengastronomie“ vorbereitet werden, heißt
es in der edel aufgemachten Werbebroschüre
für Schulabgänger. Wer sich hier bewirbt, bereit
ist 2.650 Euro pro Schuljahr in seine Ausbildung
zu investieren, lernt nicht nur „bei und von den
Besten“ – er verbessert seine Karrierechancen:
„Die Absolventen sind enorm begehrt“, berichtet
Bolland. Eine dieser Absolventinnen 2010 aus
seinem eigenen Haus, die nicht nur Kreis- und
Rheinland-Pfalz-Meisterschaften gewonnen hat,
sondern auch im Bundeswetterbewerb gut
abschnitt, wechselt jetzt zu einem JeunesRestaurateurs-Kollegen. Solcher Austausch
unter den Hoteliers und Gastronomen gehört
zum Konzept – weil es den jungen Leuten neue
Erfahrungen bringt und der Branche insgesamt dient.
Anreize für die Jugend schaffen
Im „Tourismus Barometer 2010“ raten
Experten dringend dazu, „im Wettbewerb um
qualifizierte Nachwuchskräfte Anreizsysteme
zu entwickeln“. Als Beispiele werden
Weiterbildung, Arbeitszeitregelungen, Gehalt
oder Kinderbetreuung genannt. In einer Statistik
der Bundesagentur für Arbeit rangieren die
Köche, was ihre Einkommenschancen betreffen,
zwar noch vor den Frisören aber auch nach
den Maurern. Die Autoren stellen klar: „Zwar
können Unternehmer vom Niedriglohnsegment
kurzfristig profitieren, langfristig sind jedoch gut
ausgebildete und hoch motivierte Fachkräfte
erforderlich.“
In die gleiche Kerbe schlägt auch der Deutsche
Industrie- und Handelskammertag (DIHK):
„Wer im Rennen um gute Arbeitskräfte nicht
als letzter vom Feld gehen will, muss sich um
die Weiterbildung seiner Mitarbeiter
kümmern.“ Das haben jedoch noch
längst nicht alle erkannt. Von den
gastronomischen Betrieben hat nur
knapp jeder zweite ein Weiterbildungsbudget,
ergab eine jüngst veröffentlichte DIHK-Umfrage.
Wolfgang Schildhauer, Hauptgeschäftsführer
des DEHOGA-Bundesverbandes, macht auf
einen weiteren Faktor aufmerksam, der den
Lehrlingsmangel verschärfen könnte: „Viele
scheuen die Arbeit an Sonn- und Feiertagen
sowie die damit verbundenen Einschnitte
ins Privatleben.“ Dies sei auch ein Grund für
die hohe Quote derjenigen, die ihre Lehre
abbrechen. Durchschnittlich jedes vierte
Ausbildungsverhältnis werde vorzeitig gelöst,
meist noch in der Probezeit.
Jan Bolland und Dirk Melsheimer haben diese
Erfahrung nicht gemacht. Beide pflegen jedoch
ihren Azubi-Kandidaten erst einmal einen
Schülerzahlen gesunken
Künftig Events auf dem Stundenplan
In Rheinland-Pfalz besuchen im laufenden Schuljahr 2010/11 insgesamt
451.008 Kinder und Jugendliche eine allgemeinbildende Schule. Wie das
Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, sind das 9.006 bzw. 2 Prozent
weniger als im Schuljahr 2009/10. Der stärkste Rückgang vollzog sich in der
Primarstufe (Klassenstufen 1 bis 4). Die Zahl der Schülerinnen und Schüler in
diesem Bildungsabschnitt sank im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent auf
nunmehr 150.004 (minus 5.341). Hier wird die demografische Entwicklung
mit einer seit Jahren sinkenden Zahl an Kindern sichtbar. Auch in der Sekundarstufe I (Klassenstufen 5 bis 10) zeigt sich eine vorwiegend demografisch
bedingte Verringerung der Schülerzahl. Gestiegen ist zum Schuljahr 2010/11
die Zahl der Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe II (Jahrgangsstufen 11 bis 13). Hier lernen zurzeit 48.636 Jugendliche und damit 815 mehr
als ein Jahr zuvor (plus 1,7 Prozent). Diese Zunahme geht vor allem auf die
noch relativ starke Besetzung der Jahrgänge der 16- bis 18-Jährigen zurück.
Sie resultiert zudem aus einem geänderten Bildungsverhalten. So streben
immer mehr Schülerinnen und Schüler einen höheren Bildungsabschluss an
und besuchen daher entsprechende Schularten.
Die Fachschule für Veranstaltungs- und Eventmanagement wird es
künftig auch in Koblenz geben. Bislang einziger Standort in Deutschland
war Ludwigshafen. „Vieles spricht für Koblenz“, so der Bereichsleiter
Food der Julius-Wegeler-Schule in Koblenz, Michael Specht, „denn
zunehmend viele Veranstaltungen aus dem kulturellen und sportlichen
Bereich finden, auch aufgrund des wachsenden Tourismus, in Koblenz
statt.“ Ministerin Ahnen gab grünes Licht.
Diese Fachschule bietet allen, die eine abgeschlossene Ausbildung
im gewerblich-technischen oder wirtschaftlichen Bereich oder in der
Hotellerie und Gastronomie haben, die Möglichkeit, sich weiter zu
qualifizieren. Ziel der Ausbildung ist es, den Abschluss als staatlich
geprüfter Betriebswirt/ staatlich geprüfte Betriebswirtin mit dem
Schwerpunkt Veranstaltungs- und Eventmanagement und die
Fachhochschulreife für Rheinland-Pfalz zu erwerben.
Weitere Informationen unter www.julius-wegeler-schule.de.
18
DEHOGAREPORT 01/2011 — Serie: Demografischer Wandel
Foto: DEHOGA/Alois Müller
Um Auszubildende muss sich die Branche bemühen. Dabei ist der finanzielle
Anreiz nicht das alleinige Mittel der Wahl, sind sich Experten einig.
Schnupperkurs im Haus anzubieten: Während eines solchen Praktikums
lernen die Bewerber nicht nur die künftige Arbeit, das Haus und die
potenziellen Kollegen kennen. Auch als Arbeitgeber kennen Bolland und
Melsheimer nach einem solchen Praktikum mehr als nur die Papierform.
Denn beide geben auch einem Bewerber mit schlechterem Schulzeugnis
eine Chance, wenn er motiviert und talentiert ist.
Melsheimer hat die Erfahrung gemacht, das Geld für seine Azubis nicht
der Hauptanreiz ist: „Meist sind es eher die Eltern, die noch ein veraltetes
Bild über unsere Branche haben.“ Deshalb sieht er es gerne, wenn seine
Auszubildenden beim Bewerbungsgespräch Mama oder/und Papa
mitbringen. „Damit sie auch unser Haus kennen lernen und nicht gleich
bei der ersten Schwierigkeit ihrem Kind vorhalten: Ich hab’s Dir ja gleich
gesagt...“ In punkto Anreize, die sich auch finanziell lohnen, bietet er
seinen aus ganz Deutschland rekrutierten Azubis eine eigene hauseigene,
kostengünstige Azubi-Wohngemeinschaft an. Zudem paukt er auch schon
mal mit einem schwächeren Berufsschüler Mathe nach und bietet ihnen
kostengünstiges Umfeld, Hilfe bei der
Zimmersuche
Schuljahr 2011/2012: Schulbeginn am
Montag, 08. August 2011
In der Bornwiese, 54470 Bernkastel-Kues
Tel. 06531- 4046, Fax 06531-7623
[email protected] www.hofa-bernkastel.de
an, die DAA-Ausbildungsbeihilfen zu nutzen. Und der Tipp wird unter allen
Mitarbeitern - auch den Azubis – gerecht geteilt.
Mit der Imagearbeit früh beginnen
Bei den Jeunes Restaurateurs D´Europe gibt es für Eliteklasse-Kandidaten,
die sich das Ausbildungsgeld nicht leisten können, Stipendien. Auch
Jan Bolland schätzt das Image-Problem der Branche als nicht mehr so
gravierend ein. Er glaubt dass beispielsweise die Kochshows im Fernsehen
mit Mälzer, Lafer und Co durchaus zu einem positiveren Bild beitragen.
„Wir haben einen Anstieg bei den Bewerbungen als Koch“, berichtet der
Gastronom.
Als DEHOGA-Ausbildungsbeauftragter steht Dirk Melsheimer in engem
Kontakt mit den Berufsschulen. Den regelmäßigen Austausch mit den
Lehrern dort kann er nur empfehlen. So hat er auf diese Weise eine
Synchronisation der Lerninhalte erreichen können. „Wenn wir Kalte
Küche am Beginn der Ausbildung machen, wird das beispielsweise jetzt
auch in der Berufsschule Bernkastel-Kues unterrichtet.“ Wie Jan Bolland
bei den Jeunes Restaurateurs plädiert auch er dafür, dass die Azubis
mehr als nur den eigenen Lehrbetrieb kennenlernen. So hat Melsheimer
beispielsweise zusammen mit Andreas Becker von den Vereinigten
Hospizen Trier angeregt, das auch diese Koch-Azubis mal aus der
Gemeinschaftsverpflegungsküche in sein Hotel „Villa Melsheimer“ wechseln
können. Das erweitert wiederum nicht nur den Erfahrungsschatz der GMVKöche, sondern kann vielleicht Stoßzeiten im „Praktikums“-Hotel abfangen,
verdeutlicht Melsheimer die angestrebte Win-Win-Situation. Sein Fazit:
„Wir haben eine gute Ausbildung, nur machen wir sie hinter vor gehaltener
Hand.“ In seinem Haus hängen die gewonnen Preise seiner Auszubildenden
im Eingangsbereich.
Imagearbeit empfiehlt auch das Tourismusbarometer 2010 – vor allem
bei Schülern. Und genau da setzt ein Projekt an, das mittlerweile
in der Eifel und auch in Linz viel Resonanz erfährt: Dort gibt es die
„Miniköcheclubs“. Kinder im Alter zwischen 10 und 12 Jahren sollen
für das Thema „Gesundheit durch richtige Ernährung in einer intakten
Umwelt“ sensibilisiert werden. Die Berufsbilder des Gastgewerbes sind
dazu wie geschaffen, so die Initiatoren. So werden die Kinder auch mit den
Berufsbildern der Gastronomie und Hotellerie vertraut gemacht. Durch eine
von der IHK anerkannte Prüfung und dem Zertifikat über ein zweijähriges
Berufsvorbereitungsseminar haben die Jugendlichen dann Vorteile bei einer
künftigen Bewerbung für eine Ausbildungsstelle.
Wie antwortete Jan Bolland auf die Frage, wie ein idealer Bewerber
aussehen könnte: „Man muss bereit sein, ein guter Gastgeber zu sein.“
Andrea Djifroudi
Fachschule für Hotelbetriebswirtschaft
Weiterbildung nach Berufsausbildung und einem Jahr
Praxis in zwei Jahren Vollzeitunterricht zum/zur staatlich gepr.
Hotelbetriebswirt/-in
Zusatzqualifikationen: AEVO,
Fachhochschulreife
Höhere Berufsfachschule
für Hotelmanagement
Erstausbildung nach (Fach-)/Hochschulreife; in drei
Jahren, davon ein Jahr Praktikum, zum/zur staatl.
gepr. Assistent/-in für Hotelmanagement
19
DEHOGAREPORT 01/2011 — Fachthema Ausbildung
Neuer Zertifikatskurs in Rheinhessen beginnt:
Wein- und Genusscoach soll
Gäste begeistern können
Die Ausbildung gastronomischer Servicekräfte zum „Wein- und
Genusscoach Rheinhessen“ soll dazu beitragen, mehr Gäste für das
Zusammenspiel von Wein und Genuss zu begeistern. Mit diesem Ziel
bietet die Gebietsweinwerbung Rheinhessenwein e.V. in Zusammenarbeit
mit dem DEHOGA Rheinhessen-Pfalz sowie der Industrie- und
Handelskammer Rheinhessen (IHK) erstmals einen Zertifikatskursus an,
der in neun Modulen wertvolles Basiswissen über Rheinhessen, seine
Weine und deren Einsatz in der Gastronomie vermittelt.
Der Kursus, der am 25. Januar 2011 beginnen und immer dienstags von 9
bis 17.30 Uhr durchgeführt wird, soll bis zu 15 Teilnehmer ausbilden. Dank
Förderung durch die Europäische Union und das Land Rheinland-Pfalz beträgt
die Kursgebühr nur 700 Euro.
Walter Hubel, der Vorsitzende des DEHOGA-Kreisverbandes Mainz, ist
davon überzeugt, dass das in dem Kurs vermittelte Wissen dazu beitrage,
die Qualität der Mitgliedsbetriebe zu steigern. Hubel glaubt, dass sich die
Arbeitgeber an den Kosten dieser Ausbildung zum „Sommelier für den
kleinen Mann“ beteiligen oder diese sogar komplett übernehmen werden.
Denn die Gastronomen hätten erkannt, dass die Schiene Wein ein wichtiger
Marktmotor sei.
„Qualität setzt sich durch“, unterstrich auch Richard Patzke,
Hauptgeschäftsführer der IHK Rheinhessen. Er verwies darauf, dass der
Erwerb des Zertifikats „Wein- und Genusscoach Rheinhessen“ auch die
Chance auf einen attraktiven Arbeitsplatz erhöhe. Die IHK habe darauf
geachtet, dass bei der Erstellung des Lehrgangskonzeptes die hohen
Qualitätskriterien für ihre Zertifikatskurse eingehalten wurde, bestätigte Viktor
Wilpert Piel, der bei der Kammer das Geschäftsfeld Weiterbildung leitet.
Auch die IHK-eigene Deutsche Wein- und Sommerlierschule in Koblenz
beteiligte sich an der Erstellung des Lehrplanes. Dieser umfasst
Grundlagen der Weinbeurteilung, Informationen zur Weinregion
Rheinhessen, eine Exkursion zu Weinerzeugern, moderne Weinsensorik
und Weinkommunikation, professionelle Wein- und Speisenempfehlungen,
Vermarktung und Kundenansprache sowie das Erstellen und die Präsentation
eines Marketingkonzeptes.
Julia Metzler, die das Projekt für Rheinhessenwein e.V. erarbeitet hat,
freut sich, dass erfahrene Dozenten der Weinbauschule an der Staatlichen
Weinbaudomäne Oppenheim den Zertifikatskurs unterstützen. Der Unterricht
findet im Kompetenzzentrum für Weinmarkt und Weinmarketing in
Oppenheim statt. (nk)
Foto: Norbert Krupp
Nähere Information bei Rheinhessenwein e.V., Telefon 06731/95107422,
E-Mail [email protected], www.rheinhessenwein.de
Mit einem Rheinhessen-Silvaner stießen (von links) Viktor Wilpert
Piel, Richard Patzke, Julia Metzler und Walter Hubel auf den Erfolg
des erstmals angebotenen Zertifikatskurses „Wein- und Genusscoach
Rheinhessen“ an.
20
Schnuppertag in Bernkastel-Kues
Moderner Unterricht und internationale Praktika sind die Voraussetzung für eine gute Ausbildung zum/zur Assistent/-in für Hotelmanagement
und zum/zur staatl. gepr. Hotelbetriebswirt/-in und der Grundstein für
einen auch internationalen Karrierestart. Die Hotelfachschule in BernkastelKues/Mosel startet am 8. August 2011 wieder mit ihren beiden Bildungsgängen ins neue Schuljahr. An der Höheren Berufsfachschule für Hotelmanagement absolvieren Hochschulberechtigte eine Ausbildung zum/zur
Staatlich geprüften Assistent/-in für Hotelmanagement. An der Fachschule
für Hotelbetriebswirtschaft werden junge Fachkräfte aus Hotellerie und
Gastronomie nach der Ausbildung und anschließender einjähriger Berufstätigkeit in zwei Jahren zum/zur Staatlich geprüften Hotelbetriebswirt/in
weitergebildet. Beide Ausbildungsgänge bieten eine fundierte, international ausgerichtete und anerkannte
mehrjährige Aus- bzw. Weiterbildung.
Für alle Interessenten wird am
Freitag, 25. Februar 2011 von
16.00 bis 18.00 Uhr wieder ein
Informationsnachmittag angeboten. In dieser Zeit geben die
Fachlehrerinnen und Fachlehrer
sowie Schülerinnen und Schüler
Auskünfte und Informationen
rund um die Bildungsangebote.
Anmeldung bitte telefonisch
unter 06531-4046, per Fax unter
06531-7623 oder per E-Mail unter
[email protected].
DEHOGAREPORT 01/2011 — Wirtschaft
Mittelstandslotse Helfferich ist gefragter Ratgeber
Beratungsbedarf ist hoch
„Die Folgen der noch nicht überstandenen Wirtschafts- und
Finanzkrise führen unverändert zur starken Nachfrage nach
Beratung“, bilanzierte der rheinland-pfälzische Mittelstandslotse
Eckart Helfferich. Rund 160 mittelständische Unternehmen
haben demnach im vergangenen Jahr vor allem um Hilfe bei
Finanzierungsproblemen nachgefragt.
Vermittlung in schwierigen Kreditgesprächen oder kompetente
Beratung bei Fragen der Unternehmensnachfolge, Unterstützung bei
Bau- und Raumordnungsfragen, bei der Gewerbeansiedlung, wertvolle
Informationen für die Unternehmensrestrukturierung, bei der Erarbeitung
von Businessplänen, die richtige Vorbereitung eines Bankengespräches,
unmittelbarer Zugang zu Behörden und Verwaltung: Das Wirkungsfeld
von Eckart Helfferich, Mittelstandslotse der Mainzer Landesregierung,
ist vielfältig - und gefragt: „Die Fragen kommen aus allen Bereichen wie
Wirtschaft, Industrie, Handwerk, Handel, Dienstleistung, Landwirtschaft,
aber auch Existenzgründer mit ihren ganz unterschiedlichen Anliegen waren
dabei“, erläutert Helfferich.
Auf Grund seiner langjährigen Erfahrung in unterschiedlichen
Wirtschaftsbranchen ist er ein kompetenter Ratgeber bei vielfältigen
betriebswirtschaftlichen Problemen von klein- und mittelständischen
Unternehmen. Auch hat der
ehrenamtliche Mittelstandslotse der
Landesregierung einen kurzen Draht zu den
Entscheidungsträgern der Landespolitik,
wodurch eine unbürokratisch schnelle
Bearbeitung der Anliegen der Wirtschaft an
dieser Stelle gewährleistet ist.
In Einzelfällen besucht Helfferich auch die Unternehmen, um sich vor Ort ein
besseres Bild von deren Stärken und Schwächen sowie dem Management
zu machen. Viele hätten zu geringe Kenntnisse in Sachen Business-Plan,
anderen fehle es an einer strategischen Ausrichtung oder Planung, wozu
der Mittelstandslotse ebenfalls Empfehlungen geben könne. Bei den
Anfragen werde zudem deutlich, dass häufig kein ausreichend entwickeltes
Liquiditäts- und Kostenmanagement vorliege. Der Mittelstandslotse
vermittelt auch, wenn er feststellt, dass die Kommunikation zwischen Bank
und Unternehmen noch verbessert werden könnte.
Alle rheinland-pfälzischen Betriebe können sich kostenlos und absolut vertraulich an den ehrenamtlichen Mittelstandslotsen wenden. Kontakt Mittelstandslotse des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Stiftsstraße 9, 55116 Mainz, Tel 06131/16-5657,
[email protected]
Absatz von Mineral- und Heilwasser bleibt stabil
Nach vorläufiger Hochrechnung des Verbands Deutscher
Mineralbrunnen (VDM) wurde im Jahr 2010 der Absatz bei den
Mineral- und Heilwässern sowie bei den Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränken gegenüber dem Vorjahreszeitraum gehalten.
Im Jahr 2010 wurden knapp zehn Milliarden Liter Mineral- und Heilwasser
in deutschen Mineralbrunnenbetrieben abgefüllt. In den einzelnen Regionen
und auch je nach Absatzkanal ist die Entwicklung unterschiedlich ausgefallen. In einem Rückblick auf 2010 resümiert Wolfgang Stubbe, Geschäftsführer des VDM: „Die Mineralbrunnen-Branche blickt auf ein bewegtes Jahr
zurück. Nach einem langen Winter mit entsprechend schwachem Absatz,
brachte der schöne, aber kurze Sommer der Branche Zuwächse von bis
zu 30 Prozent. Diese erfreulichen Zahlen konnten durch den schwachen Absatz der verregneten zweiten Sommerhälfte und des schlechten Herbstwetters leider nicht gehalten werden. Wir haben aber insgesamt den Absatz
des Jahres 2009 erreicht und gehen mit Zuversicht in das neue Jahr.“
Der Pro-Kopf-Verbrauch von Mineralwasser in Deutschland bleibt weiterhin
auf einem sehr hohen Niveau: Im Durchschnitt trinkt jeder Verbraucher rund
131 Liter. Bis heute hat die Branche enorme Zuwächse erfahren: Waren es
1980 gerade einmal knapp 40 Liter pro Kopf, stieg der Verbrauch von Mineral- und Heilwasser bis 2000 auf über 100 Liter an. Der Durst nach dem
Naturprodukt Mineralwasser ist ungebrochen. Im Trend liegen weiterhin
die Mineralwässer mit wenig oder ohne Kohlensäure. Der Marktanteil der
Wässer mit wenig Kohlensäure stabilisierte sich bei rund 43 Prozent, der
von Mineralwasser ohne Kohlensäure stieg auf über 10 Prozent. Der klassische Sprudel war auch 2010 am meisten gefragt: Mit einem Marktanteil
von fast 44 Prozent behauptete er sich knapp vor Mineralwasser mit wenig
Kohlensäure. Mineralwasser mit Aroma verzeichnete einen Marktanteil von
etwa 2 Prozent, Heilwasser von 1 Prozent.
21
DEHOGAREPORT 01/2011 — Wirtschaft
METRO Koblenz investierte in umfangreichen Umbau Einkauf mit Erlebnischarakter
Foto: regiopress/Lammai
METRO Koblenz ließ die Sektkorken
knallen: Das Unternehmen investierte kräftig in den Umbau und nach drei Monaten
erscheint der Großmarkt nun in frischer
Optik. Die Gangführung ist geräumiger
und die Abteilungen wirken großflächiger.
Dank des neuen Beleuchtungskonzepts sowie der hellen Böden und Regale erstrahlt
die ganze METRO in neuem Glanz - und
für den Kunden ein neues Erlebnis.
Im gesamten Innenbereich ist der Großmarkt
kaum mehr wiederzuerkennen. Die einzelnen
Abteilungen sind durch die eine optimierte
Gangführung großzügiger geschnitten, die neue
Beleuchtung setzt Regale und Waren gekonnt in
Szene, Sortimente sind noch besser auf Kundenbedürfnisse ausgerichtet. Die gesamte Kulisse
wirkt jünger und moderner. „Es war ein hartes
Stück Arbeit, aber nun ist es geschafft. Wir
freuen uns, unseren Kunden noch mehr Services
und einen neu gestalteten Großmarkt bieten zu
können“, sagt Volker Bremerich, Geschäftsleiter
der METRO Koblenz. „Wir haben uns bemüht, die
zBeeinträchtigungen für den Kunden während
der Umbau- und Sanierungsmaßnahmen so
gering wie möglich zu halten. Auch einen herzlichen Dank an das ganze METRO-Team, dessen
Motivation und Einsatzfreude das Projekt erst
zum Erfolg geführt hat.“
Die Resonanz der Profikunden fällt durchweg
positiv aus. Das liegt nicht nur an dem neuen
Einkaufserlebnis, sondern auch daran, dass die
Kunden ihre Einkäufe nun noch schneller erledigen können. Dafür sorgt beispielsweise das neue
Kassensystem, das den Bezahlvorgang erheblich
vereinfacht und verkürzt. Damit stehen nun verschiedene Zahlungsmöglichkeiten zur Verfügung,
aus denen der Kunde wählen kann.
Das Erdgeschoss ist nach wie vor die erste
Anlaufstelle für Kunden aus dem GastronomieBereich. Neben den Food-Sortimenten sind hier
die Fachabteilungen für Gastronomie/Elektro,
Reinigungsmittel/Hygiene und Haushalt angesiedelt. Abteilungen für Kosmetikartikel sowie für
Saisonales und Spielwaren runden das Spektrum
ab. Ebenfalls neu: Ein Backshop, der die Kunden
ab den frühen Morgenstunden mit frischem
Brot, Brötchen und Croissants versorgt. Da hier
kein Artikel länger als 20 Minuten backen muss,
kann der Besucher in dieser Zeit seine restlichen
Einkäufe abwickeln und anschließend die ofenwarmen Backwaren abholen. Das METRO-Foodsortiment hat sich durch Frische und kompetente
Beratung bereits einen Namen gemacht. So
bietet der Großhandelsprofi seinen Kunden rund
300 verschiedene Frischfischartikel und zusätzlich
160 tiefgekühlte Meeresspezialitäten. Auch
im Obst- und Gemüse-Bereich wird eine große
Auswahl geboten. Auch die Weinabteilung mit
mehr als 600 Weinen aus fünf Kontinenten findet
im Erdgeschoß ihren Platz.
Das erste Obergeschoss begrüßt seine Besucher
mit einem neuen Design. Die Kunden finden hier
die Abteilungen für Heimtextilien, Bekleidung,
Berufsbekleidung, Sport, Möbel sowie Do-ityourself & Kfz. In der neuen Abteilung Multimedia & Büro wurden die Bereiche Büro, Office
und Unterhaltungselektronik zusammengeführt.
Egal ob Computer, Druckerpapier, modernster
Flachbildfernseher, Stifte oder ein praktisches
Netbook – in dieser Abteilung findet man alles,
was das Büroleben im digitalen Zeitalter leichter
macht.
Rheinland-Pfalz warb bei der Grünen Woche in Berlin
Das Land Rheinland-Pfalz gab bei der Internationalen Grünen Woche in Berlin wieder seine
Visitenkarte für das Wein- und BUGA-Land ab.
Von den mehr als 1600 Ausstellern, davon rund
ein Drittel aus dem Ausland, kommen 43 aus
Rheinland-Pfalz. Vor allem die Weinwirtschaft,
aber auch Anbieter aus den Bereichen Energie
und nachwachsende Rohstoffe stellen unter dem
Funkturm aus.
Auf seinem Rundgang informierte sich der
rheinland-pfälzische Wirtschafts- und Landwirtschaftsminister Hendrik Hering Minister über
neue Produkte und Dienstleistungen. Am Stand
22
des Ministeriums in Halle 20 gab es neben
Spezialitäten aus den Küchen und Kellern der
Regionen des Landes umfangreiches Bild- und
Werbematerial sowie ein Gewinnspiel zur BUGA
Koblenz 2011. „Wir wollen die Besucher auf den
Sommer 2011 an Rhein und Mosel einstimmen“,
so der Minister.
Wein und Tourismus werden auf dem Festungsplateau Ehrenbreitstein in Koblenz eine zentrale
Rolle bei der Präsentation des Landes spielen. Im
Rheinland-Pfalz-Haus in der so genannten Langen Linie der Festung wird eine Dauerausstellung
unter dem Motto „Entdecke Rheinland-Pfalz:
Reisen und Genießen“ die Themen Wandern,
Radwandern, Gesundheit und Wein als Schwerpunkte der Tourismusstrategie veranschaulichen.
Die BUGA-Verantwortlichen wollen dem Publikum eine attraktive, vielseitige und informative
Schau bieten. „Wichtigstes Ziel der Bundesgartenschau ist jedoch die Schaffung einer
Infrastruktur, die den Wirtschafts- und Tourismusstandort Koblenz als nördliches Entree zum
Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal nachhaltig
aufwertet und private Folgeinvestitionen auslöst“, betonte der Minister.
DEHOGAREPORT 01/2011 — Fachthema Fisch
Experten fordern mehr Fisch auf der Speisekarte
Für Power aus der See
Fisch ist gesund und man sollte ihn möglichst zweimal pro
Woche verzehren. Damit auch alle in den Genuss der gesunden
Omega-3-Fettsäuren, Proteine und Vitamine kommen, muss
Fisch stärker in der Gemeinschaftsverpflegung, in Betrieben und
Sozialeinrichtungen angeboten werden, so die Expertenmeinung.
Fisch spielt in der Verpflegung im Care-Bereich, zum Beispiel in Senioreneinrichtungen, eine immer wichtigere Rolle“, sagte etwa Thorsten Dammert
von der Dussmann-Gruppe bei einer Diskussion auf der fish international
2010. „Ein wichtiger Eiweißträger, welcher aus ernährungsphysiologischer
Sicht unerlässlich ist. Jedoch ist Fisch ein hochpreisiges Produkt und den
Einrichtungen stehen nur begrenzte Mittel zur Verfügung.“ Nicht von
ungefähr war die Fischküche früher die Fitness-Küche der Könige. Heute
aber kann es sich jeder leisten, aus dieser Küche zu genießen, und sie passt
besser denn je zu unserem leichten, modernen, mobilen Lebensstil.
Fitness und Kraft bedeutete zu fast jeder Zeit unserer Geschichte etwas
anderes. Früher, als man noch die Felder pflügte und schwere körperliche
Arbeit verrichten musste, brauchte man viel körperliche Kraft. Deswegen
aß man reichlich, gut und fett. Fett lieferte die nötige Energie, die während
starker körperlicher Beanspruchung wieder verbrannt wurde. Doch wer
muss heute noch ein Feld pflügen? Ein zweispänniges Fuhrwerk über den
Acker ziehen? Oder schnell mal eben mit den eigenen Händen ein Haus
bauen? Die Berufe, die wir heute überwiegend ausüben, vieles, was an
Arbeit auf uns zukommt, braucht eine ganz andere Kraft, nämlich die Kraft
des Kopfes. Für unsere geistige Fitness benötigen wir ein völlig anderes
Essen.
Eiweiß ist nicht gleich Eiweiß. Nicht jede Kraftquelle, aus der wir mit dem
Essen schöpfen, hat die gleiche Wirkung in unserem Körper. Das ist heute
selbstverständlicher Kenntnisstand der Ernährungswissenschaften. Doch
oft essen wir noch immer so, als wären wir starker, körperlicher Beanspruchung ausgesetzt. Da werden große Berge kalorienreichen Essens vertilgt,
als hätten wir heute ein Feld gepflügt und müssten morgen Bäume fällen.
Dabei kommt es heute darauf an, dass wir beweglich bleiben, geistig
präsent sind und uns lang anhaltend konzentrieren können. Dafür braucht
man völlig andere Ernährungsweisen.
Immer mehr entdecken die See und das Wasser als eine der besten
Quellen hochwertiger Proteine, Vitamine und Mineralien, die auch für lang
anhaltende, geistige Leistungsfähigkeit verantwortlich sind. Ein guter Fisch
macht einfach fit. Die wertvollen Inhaltsstoffe von Fisch und Meeresfrüchten werden vom Körper schnell und leicht aufgenommen. Deswegen ist
Fisch nicht so belastend. Und er enthält einige Vitamine und Spurenelemente, die in kaum einem anderen Lebensmittel vorkommen.
Selbst das Fett, das sich im Fisch befindet, ist „besser“ als das, was wir aus
anderen Nahrungsmitteln normalerweise beziehen. Denn es ist reich an
den mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren, die Herz und Kreislauf in
Schwung halten. Fisch, Gemüse und Kohlenhydrate zusammen sind einfach
ein unschlagbarer Powergenuss, der heute nicht schwer wiegt. Schöner
Nebeneffekt dieser Art der Ernährung ist, dass man dabei schlank und
beweglich bleibt. Empfohlen wird den Fisch- und Gemüseanteil je Mahlzeit
gleich zu halten und Gemüse- und Obstsäfte zu trinken.
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9:15 Uhr —
Seite
1
DEHOGAREPORT
Fachthema
Fisch
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Frisches Fischfilet kann man rund ums Jahr in hervorragender Qualität
kaufen. Deshalb weiß kaum jemand, dass auch Fische – ähnlich wie Obst
und Gemüse – Saison haben. Es gibt Jahreszeiten, zu denen bestimmte
Fischarten in absoluter Topqualität angeboten werden können. Dies hängt
mit dem Laichverhalten zusammen.
Besonders delikat ist das Fleisch einige Wochen nachdem sich die Tiere
fortgepflanzt und von den damit verbundenen Anstrengungen erholt
haben. Die verschiedenen Fischarten laichen nicht zur gleichen Jahreszeit.
Deshalb lohnt sich ein Blick in den Fischkalender von Deutsche See, der für
jede Saison drei passende Fischarten empfiehlt.
Frühling: Besonders köstlich schmecken im Frühjahr neben Rotbarsch auch
Forelle. Die Forelle war ursprünglich ein Salzwasserfisch. In der zweiten
Hälfte des 19. Jahrhunderts entdeckte jedoch das englische Königshaus den
Fisch für sich und die Briten begannen ihn zu züchten. Das Fleisch der Forelle ist sehr zart, würzig und lässt sich leicht entgräten. Zu den klassischen
Zubereitungsarten gehört beispielsweise „Forelle blau“, bei welcher der
ganze Fisch in leicht köchelnde Bouillon gelegt und gar gezogen wird.
25
DEHOGAREPORT 01/2011 — Messe News
INTERNORGA: Convenience, Natürlichkeit und Essen, das glücklich macht
Qualität und Frische sind die großen Trends
Products“ für viele Unternehmen bereits das
nächste zu erreichende Ziel.
Das gesellschaftspolitische Thema Nachhaltigkeit
spielt auch in großen Teilen des Außer-HausMarktes eine immer wichtigere Rolle. Während
in den Restaurants und im Eventbereich in erster
Linie der Genuss und das Erlebnis im Vordergrund
stehen, ist bei vielen Großverbrauchern
das Interesse an Nachhaltigkeit und
Gesundheitsorientierung bereits zur Pflicht
geworden. Sei es im Hinblick auf die nachhaltige
Arbeitsweise der Betriebe selbst, sei es in Form
von Regionalität der Produkte, als Einkauf
von ressourcenschonenden Produkten oder
sozialer Verträglichkeit. Vieles davon wird
Im Außer-Haus-Markt herrscht wieder Zuversicht. gar nicht an den Gast kommuniziert, ist aber
Basisvoraussetzung.
Seit Mai weist nach der Langzeitstudie des
Nach Überzeugung der BVE wird der Anspruch
Marktforschungsinstituts The Business Target
der Tischgäste in Deutschland nach einem
Group die konjunkturelle Entwicklung wieder
gesunden und ausgewogenen Essensangebot
nach oben. Die Bundesvereinigung der
in Gastronomie und Kantinen weiter zunehmen.
Deutschen Ernährungsindustrie e.V. (BVE), Berlin,
„Auch das Interesse an Inhaltsstoffen und die
schätzt die Halbjahresumsätze im Profibereich
Frage nach der Herkunft der Lebensmittel im
in 2010 auf insgesamt rund 30 Milliarden Euro.
Hinblick auf Regionalität, Nachhaltigkeit und
Die Lebensmittelbranche bietet ein breites
Umweltaspekte werden weiter an Bedeutung
Spektrum an Produkten und Neuheiten an,
gewinnen“, unterstreicht der Verband und
die den Gastronomen und Küchenchefs helfen
sollen, ihre Gäste zu begeistern und zum Konsum weiß: „Die Lebensmittelindustrie muss diesen
Herausforderungen zukünftig noch stärker
anzuregen.
Zwei der großen Trends im vielschichtigen Außer- Rechnung tragen.“ Als positives Beispiel für die
Kunden- und Gästeorientierung der Industrie
Haus-Markt heißen Qualität und Frische. Das
Leitmotiv ist nach wie vor Convenience. Einerseits nennt die BVE die Themen „Seniorenkost“ und
„Schulverpflegung“, in denen die Anbieter
in Form von bequemer und gelingsicherer
bereits immer besser aufeinander abgestimmte
Zubereitung, andererseits in Hinblick auf eine
bedarfsgerechte, kundenorientierte Vorbereitung. Essensbausteine anbiete, die den konkreten
Forderungen dieser Zielgruppen entsprächen.
Gesundheit und Ernährung wachsen weiter
Bei den Küchentrends setzt die Branche auf
zusammen. Neben Aspekten wie Natur und
eine „Revolution des Bewährten“, zu der auch
Natürlichkeit werden Glaubwürdigkeit und
die schon länger anhaltende Renaissance
Transparenz bei Nahrungsmitteln immer
des Schnitzels gehört, das in immer neuen
wichtiger und zum Qualitätskriterium. Während
Scholl_Anzeige_DEHOGA-Report_RLP_Geheimnis_180111.qxd
15:16 wird.
Uhr Seite
Spielarten und18.01.2011
Varianten angeboten
„Clean Labeling“ im Außer-Haus-Bereich schon
Rustikales ist weiterhin im Kommen, ebenso
länger auf dem Vormarsch ist, sind „Clean
Messe Hamburg/Romanus Fuhrmann
Die Nahrungsmittelindustrie bietet den
Küchen-Profis immer hochwertigere und
raffiniertere Produkte an. Aspekte wie
Herkunftssicherheit, Natürlichkeit und
Nachhaltigkeit werden neben Qualität,
Frische und Genuss zunehmend zu
Verkaufsargumenten. Einen Überblick über
die aktuellen Trends und neuen Produkte
im Food-Bereich gibt die internationale
Fachmesse INTERNORGA. Die Leitmesse
für den Außer-Haus-Markt öffnet vom 18.
bis 23. März 2011 auf dem Hamburger
Messegelände.
angesagt sind aber auch raffinierte EdelZubereitungen. Situative Genusserlebnisse haben
genauso ihre Berechtigung wie die bewusste,
gesundheitsorientierte Ernährung.
Allgemein gilt: Trendiges Snacking gedeiht neben
Haute Cuisine, die deutsche Küche neben der
indischen, italienischen, mediterranen, asiatischen
und anderen ethnischen Küchenwelten oder
sogar im Crossover-Mix. Authentisch muss es
sein und eine Home-made-Optik bieten – ganz
gleich in welcher Küchenrichtung.
Das Fazit: Die Trends sind so vielfältig wie
die Welt der Gastronomie. Zwar gilt nach wie
vor das Motto „Das Ergebnis auf dem Teller
zählt“, jedoch wird Qualität zunehmend mit
Aspekten über die eigentliche Küchen- oder
Produktleistung hinaus aufgeladen und
aufgewertet.
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E-Mail: [email protected], www.dehoga-rlp.de
Redaktion: REGIOPRESS Presse- und Redaktionsbüro Klaus Lammai,
Am Heideberg 11, 56333 Winningen, Tel: 02606 961970, Fax: 02606 9619726,
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Redaktionsleitung: Andrea Wohlfart
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DEHOGAREPORT 01/2011 — Ratgeber
Tipp der Unternehmensberater
Kein Bauvorhaben ohne
Projektmanagement durch Profis
Mancher Unternehmer scheitert an
seinem Traum von der Selbstständigkeit
im Gastgewerbe, weil er keinen kompetenten Fachmann an seiner Seite hat, der
ihn bei der Realisierung seines Projektes
unterstützt. Denn bereits bei der Planung
und Einrichtung eines gastgewerblichen
Betriebes entscheidet sich die Zukunft des
Unternehmens.
Der Unternehmer hat eine Konzeption und eine
Vision seines neuen Betriebes. Der von ihm
beauftragte Architekt versucht nun, alles in einer
Planung zu vereinigen, was sich der Unternehmer wünscht, wobei ihm dabei jedoch häufig
die gastronomisch-fachliche Kompetenz fehlt.
Und hier kann die Schieflage bereits beginnen.
Professionelles Projektmanagement stellt sicher,
dass das Projekt so markt- und funktionsgerecht
wie möglich erstellt wird, vor allem wird das Augenmerk auf die Beachtung des vorgegebenen
Kostenrahmens gelegt.
Nicht die architektonische Gestaltung des
Hauses ist entscheidend für seinen zukünftigen
Erfolg, sondern seine fachliche Funktionalität.
Was nützt das schönste Restaurant, wenn die
Küche zu weit weg liegt oder zu klein ist, um die
Sitzplatzkapazitäten zu bewirtschaften. Oder
wenn die Anordnung von Lagerräumen und
Kühlhäusern so gestaltet ist, dass die Produktion von Gerichten personalintensiv wird, weil
Kapazitäten, z.B. bei ständigen Gängen in den
Keller zu den Kühlhäusern und Lagern, gebunden
werden. Wem nützt ein toll designter Hotelflur
und eine geräumige Hoteletage, wenn vergessen wird, Lagerräume einzuplanen und man
dann keinen Platz hat für die Reinigungswagen
und die Wagen mit der Schmutzwäsche. Und
was ist überhaupt mit den ganzen Flächen und
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Laufwegen und den großzügigen hohen Decken
und Glasfassaden?
Architektenplanungen sind immer toll und begeistern einen Unternehmer. Der Architekt hat es
verstanden, seine Vision bildlich darzustellen. Der
Architekt muss die Baukosten und die Folgekosten später auch nicht tragen.
Und jetzt ist der Zeitpunkt für eine fachliche
Begleitung. Ein Projektmanager an der Seite
des Unternehmers, der objektiv und kritisch die
Planung hinterfragt, zum Beispiel:
• Werden diese Flächen tatsächlich benötigt oder lassen sich Baukosten reduzieren?
• Sind die Anordnungen von Funktionsräumen wirtschaftlich?
• Wie kann das Haus funktional optimiert werden, um dem Unternehmer später
Betriebskosten zu sparen?
Wie erhält der Unternehmer überhaupt Kostensicherheit bei der Realisierung seines Projektes?
Das Projektmanagement unterstützt den
Unternehmer bereits bei der Erstellung des
Betriebs- und Nutzungskonzeptes und bei der
Abstimmung der Planung auf das zukünftige
Betriebskonzept. Es unterstützt bei der Erstellung
von Standard-Spezifikationen und Funktionsplanungen, bei der Erstellung von Raumprogrammen
und leistet fortwährende Beratung und Prüfung
bei allen Planungsentwürfen bis hin zur Freigabe
der Ausführungsplanung.
Gemeinsam mit dem Unternehmer erstellt der
Projektmanager die Einrichtungs- und Ausrüstungskostenschätzung und verschafft dem
Unternehmer Planungs- und Kostensicherheit in
allen Projektphasen. Das professionelle Projektmanagement steht dem Unternehmer beratend
zur Seite und vertritt seine Interessen bei der
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Betriebsberatung und Sachverständigenbüro des
DEHOGA Rheinland-Pfalz
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Realisierung. Es fungiert als Koordinationsstelle
zwischen den einzelnen Parteien (Architekt,
Bauunternehmer, Handwerker) und überprüft die
Einhaltung der Bauleistungsbeschreibung sowie
die Bauausführungen in den einzelnen Gewerkephasen.
Neben der Beratung bei der Planung des
Projektes und seiner Baubegleitung unterstützt
das Projektmanagement den Unternehmer bei
der Einrichtung und Ausstattung seines Betriebes.
Auf Wunsch wird ein Ausstattungs- und Einrichtungsbudget erstellt, das alle benötigten Mengen
und Artikel mit Lieferantenangaben enthält. Auf
dieser Grundlage kann der Unternehmer dann
kostensicher sein Objekt bis hin „zum letzten
Löffel“ einrichten – oder durch das Projektmanagement einrichten lassen.
Jeder Unternehmer sollte schon bei der Planung
und Verwirklichung seines Projektes sicherstellen,
dass sein Objekt später auch wirklich unter der
Maßgabe aller wirtschaftlichen, kaufmännischen
und sonstigen Anforderungen betrieben werden
kann.
Die Gefahr für den Misserfolg eines Betriebes
liegt oftmals im Fehlen eines fachlichen und
betriebswirtschaftlichen Projektmanagements, da
der Unternehmer in der Regel nicht selber über
dieses elementare Rüstzeug verfügt.
Dies haben mittlerweile auch viele Hausbanken
erkannt und verknüpfen daher die
Kreditbewilligung an ein professionelles
Projektmanagement.
DEHOGAREPORT 01/2011 — Ratgeber
§§
Rechtstipp
von RA Hans Eckhard Bausch
Verträge zwischen
Hotelbetrieben und Reiseveranstaltern
Rechtsanwalt Hans Eckhard
Bausch aus Pirmasens ist
regelmäßiger Autor dieser
Zeitschrift. Er wird sich zu
gastronomierelevanten
Rechtsproblemen und aktuellen Gerichtsentscheidungen
äußern. Hans Eckhard Bausch
ist ein erfahrener Praktiker auf
dem Gebiet des Hotel- und
Gaststättenrechts. Seit Jahren
unterstützt er aufgrund eines
Kooperationsabkommens
die Mitglieder des DEHOGA
Rheinhessen-Pfalz bei der Geltendmachung von Forderungen im Rahmen gerichtlicher
Mahnverfahren.
Seine Artikel finden Sie auch auf der Innenseite
www.dehoga-zentrum.de unter der Rubrik „Recht“.
➦Hans Eckhard Bausch, Dankelsbachstraße 44-48,
66953 Pirmasens, Tel: 06331 99066
Eine kürzlich veröffentlichte Entscheidung des LG Ingolstadt
(Az. 31 O 1403/07 = RRa 2010, 130) hat die Diskussion über die
rechtliche Einordnung sogenannter Kontingent- oder Allotmentverträge neu angefacht. Durch eine solche Vereinbarung erwirbt der
Reiseveranstalter das Recht, bis zu einem bestimmten Zeitpunkt
frei über die Belegung aller oder eines Teils der Betten eines Hotels
entscheiden zu können.
Im konkreten Fall wurde das Kontingent nicht belegt, und der Reiseveranstalter konnte nicht beweisen, dass er den Vertrag rechtzeitig storniert hatte. Die
Zahlung des eingeklagten Schadensersatzes verweigerte er dann mit dem
Hilfsargument, nach Maßgabe eines branchenspezifischen Handelsbrauchs
ende der Kontingentvertrag automatisch, wenn nicht 90 Tage vor dem
geplanten Anreisetermin tatsächliche Beherbergungsverträge abgeschlossen
würden. Das Gericht konnte einen derartigen Handelsbrauch nicht feststellen.
Es gab der Klage des Hotelbetriebs unter Berücksichtigung eines Mitverschuldens mit der Begründung statt, durch den Kontingentvertrag entstehe die
grundsätzliche Verpflichtung des Reiseveranstalters zum Abschluss entsprechender Beherbergungsverträge. Das Mitverschulden des Hoteliers wurde
darin gesehen, dass er sich nicht ein bis vier Wochen vor dem geplanten Anreisetermin vergewissert hatte, ob es bei der Reservierung verbleiben würde.
Das Gericht bewertet somit den Kontingentvertrag als einen eigenständigen
Vorvertrag mit rechtlicher Bindungswirkung. Obgleich dies rechtsdogmatisch
zunächst einleuchtend erscheint, ist das Urteil dennoch bemerkenswert, weil
bisher offenbar gemeinhin davon ausgegangen wurde, dass eine Entscheidungsfrist des Reiseveranstalters (zwecks abschließender Erklärung über
die Belegung) zum Wesen eines Kontingentvertrages gehört. Nach Ablauf
dieser Frist sollte der Hotelier die Betten eigenen Namens anbieten dürfen,
was aber automatisch zur Folge hat, dass er das Belegungsrisiko übernimmt.
Vor diesem Hintergrund wäre es für Juristen und Laien gleichermaßen eher
verständlich, bei Nichtvereinbarung einer Erklärungsfrist von einem echten
Belegungsvertrag mit Stornorecht des Reiseveranstalters auszugehen statt
von einem auflösend befristeten Reservierungs-Vorvertrag, der bei Fristablauf
einen Kontrahierungszwang auslöst. Wäre das Landgericht der hier vertretenen Auffassung gefolgt, hätte es dem Hotelier kein Mitverschulden sondern
nur die ersparten Eigenaufwendungen anrechnen dürfen.
Wenn der Hotelbesitzer sichergehen will, kann er statt eines Kontingentvertrages eine Garantiebelegung mit Verfall vereinbaren. Bei dieser Vertragsart
sichert der Reiseveranstalter eine Mindestauslastung zu, für die er auch
einzustehen hat. Eine Vollauslastung des Kontingents ist dann möglich, aber
nicht geschuldet. Auf diese Weise wird das Auslastungsrisiko zwischen Hotelbesitzer und Reiseveranstalter für beide Seiten kalkulierbar verteilt.
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