checkliste cd-pressung

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checkliste cd-pressung
CHECKLISTE CD-PRESSUNG
Wissenswertes & Tipps & Tricks, um diverse nerv-, zeit und geld­-
raubende Fehler bei der CD-Pressung zu vermeiden.
1 Planung & Koordination........................................................................................... 2
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2 Die Aufnahmen.. ....................................................................................................... 3
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2.1 Rechtliches (Urheber)................................................................................................
3
2.2 Technisches..............................................................................................................
4
3 Das Artwork............................................................................................................. 5
3.1 Rechtliches...............................................................................................................
5
3.2 Allgemein, Planung & Koordination.. ...........................................................................
5
3.3 Grafik: Layout . .........................................................................................................
5
3.4 Korrektur & Lektorat..................................................................................................
6
3.5 Grafik: Reinzeichnung................................................................................................
7
4 Druckdaten & Presswerk......................................................................................... 9
4.1 Druckdaten.. ..............................................................................................................
9
4.2 Presswerk.................................................................................................................
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Alle Angaben unverbindlich, ohne Gewähr, Anspruch auf Richtigkeit oder gar Vollständigkeit.
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1 Planung & Koordinatio n
 Zeitplan erstellt.
Die Vorlage eines möglichen Zeitplans könnt ihr euch hier herunterladen:
http://bit.ly/1o29eqk
Der Zeitplan berücksichtigt PR-Maßnahmen ebenso wie die sich klassischerweise an eine
Veröffentlichung (VÖ) anschließende Tour.
Prinzipiell empfiehlt sich, bei jedem Schritt einen Puffer für Murphy, ›Murphy’s Law‹ und
Murphy‘s Freunde einzuplanen – für mehr Freude und Entspannung bei den einzelnen
Aufgaben.
 Genug Zeit fürs Presswerk eingeplant.
Kalkuliert bei Standardverpackungen gut eine Woche, bei Sonderverpackungen (DigiPaks
& Co.) gut zwei Wochen (10–12 Arbeitstage) und alles sollte passen. Plant in der
(Vor)Weihnachtszeit für die Lieferanten ( DHL, UPS & Co.) ein-zwei Tage mehr ein.
 Budget-Plan erstellt.
Wieviel Budget habt ihr? Wieviel Zeit / Geld / Energie / ManPower steht euch neben der
Herstellung der CDs zur Verfügung?
Zu bedenken / delegieren sind ggf. Mastering, Grafik, Marketing, Promotion, CD-Versand,
Merchandise, Record-Release-Party, Tour, Webseite, etc.
Bezüglich eines erfolgreichen Marketings gilt vielleicht auch heute noch die Faustregel, dass
man pro CD, die man verkaufen möchte, einen Euro ins Marketing stellen sollte.
 CD-Bedarf kalkuliert
Braucht ihr Promo-CDs für die PR-Kampagne? CDs für die Booking-Akquise? Wieviele CDs
für den Verkauf?
Falls ihr nicht – oder nur selten – live spielt und sich niemand ums Marketing kümmert,
könnt ihr vielleicht gleich über eine rein digitale VÖ oder eine physische Kleinauflage /
Limited Edition (bis 300 Stück) nachdenken. Nachteile an Kleinauflagen sind mitunter
das Druckverfahren, die Qualität / Haltbarkeit der Tonträger und der vergleichsweise hohe
Stückpreis.
Während reguläre Pressungen hochwertig gepresst und gedruckt sind, werden Kleinauflagen
für gewöhnlich auf CD-R gebrannt und die Drucksachen im Digitaldruck hergestellt. Hier
kann es mitunter noch deutliche Qualitätsunterschiede zu den traditionellen Verfahren geben.
Lasst euch beraten und Muster zeigen.
Die Presswerkkosten sind bei 300, 500 oder 1.000 Stück meist nahezu identisch, da sich
Offsetdruck erst ab 1.000 Stück rechnet.
Falls das gesamte Repertoire GEMA-frei ist, sind also keine zusätzlichen, finanziellen
Kosten zu erwarten, die gegen eine größere Auflage sprechen könnten. Falls GEMA-Material
enthalten ist, (egal ob das Geld an euch zurückfließt) muss dieses Geld zumindest temporär
vorgestreckt werden.
Kalkuliert das einmal durch. Eine große Auflage kann durchaus von Vorteil sein, falls ihr z.B.
später großzügig mit Promo-CDs hantieren wollt. Vergesst nicht, dass jeder begeistere Hörer
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normalerweise ein Multiplikator ist. Jeder begeisterte Fan und Multiplikator ist – statistisch
gesehen – in der Lage, bis zu 20 weitere Menschen mit eurer Musik ›anzustecken‹. Und jeder
dieser 20 weitere 20, und diese 20 wiederum 20 … und schwupp, seid ihr berühmt…
Ihr lacht noch? Release bedeutet loslassen.
2 Die A ufnahmen
2.1 Rechtliches (Urheber)
 Gema-Lizenzantrag ausgefüllt
Bei einer CD-Pressung in Deutschland muss die GEMA zwingend jede Pressung freigeben,
selbst wenn der gesamte Tonträger GEMA-freie Werke enthält.
Ob GEMA-Gebühren anfallen, hängt also davon ab, ob die Urheber (Komponisten und Texter)
Mitglied in der GEMA sind oder durch diese vertreten werden. Wenn ein Komponist, der
durch die GEMA vertreten wird, sein Werk noch nicht angemeldet hat, ist es trotzdem GEMApflichtig.
Ohne die GEMA-Freigabe dürfen Presswerke in Deutschland die CDs nicht ausliefern.
Kalkuliert für die Freigabe gut eine Woche ein und ihr solltet auf der sicheren Seite sein. Die
GEMA-Freigabe könnt ihr z.B. online bei der Gema beantragen:
https://online.gema.de/tontraeger/fo/start.faces
Da vor nicht allzu langer Zeit die Registrierung und Online-Anmeldung bei der GEMA noch
arg nervig und unzeitgemäß war, findet ihr hier den zum Antrag samt Infomaterial
(Stand: Sommer 2014):
http://phonector.com/downloads/gema-antrag-tontraegerlizenzierung.zip
 Die Erlaubnis zur Bearbeitung aller Fremdkompositionen liegt schriftlich vor.
Falls ihr Fremdkompositionen bearbeitet habt, müssen die Verlage der Urheber kontaktiert
werden, um die Bearbeitungserlaubnis zu bekommen. Da es mitunter sehr lange dauern
kann, bis man eine Antwort erhält, könnte [Achtung, Konjunktiv !] eine Alternative darin
bestehen, auf die Bearbeitungstantiemen zu verzichten und das Stück als Eins-zu-Eins-Cover
anzumelden. Für 1:1-Cover benötigt man keine Erlaubnis.
Im Zweifelsfall hilft es sicherlich, sich von einem spezialisierten Anwalt beraten zu lassen.
Die hierfür zu tätigen Ausgaben liegen wahrscheinlich weit unter denen, die im Falle eines
späteren Rechtsstreites anfallen könnten.
 Die Vervielfältigungs-Einverständniserklärung aller an den Aufnahmen Mitwirkenden liegt
schriftlich vor.
Jeder Gastmusiker, jeder Toningenieur und jedes Studio müssen mit der Vervielfältigung
einverstanden sein. Insbesondere bei Live-Mischnitten musst du die ausdrückliche
Genehmigung des Veranstalters haben. In der Praxis reicht eine Einverständniserklärung per
E-Mail.
 Alle an der Veröffentlichung Beteiligten sind im Booklet namentlich erwähnt.
Siehe unten: 3.2.
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 Alle Namen sind richtig geschrieben und mehrfach Korrektur gelesen.
Siehe unten: 3.2. Auch eine Danksagung kommt bei den Beteiligten zumeist gut an.
2.2 Technisches
 Die Aufnahmen wurden von einem professionellen Studio gemastert.
Ein professionelles Mastering verbessert die Aufnahmen um 100 %. Die Investition lohnt sich.
 Die ISRCs (ISR-Codes) wurden beim Mastern in den Sub-Code der CD geschrieben.
ISR-Codes (International Standard Recording Code) identifizieren jede Sound-Aufnahme
weltweit eindeutig. Weiterführende Informationen z.B. bei wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/International_Standard_Recording_Code
Falls du noch keine ISR-Codes hast, bekommst du sie bei deinem Label bzw. Vertrieb.
Bei Phonector sind die ISRCs Teil des kostenlosen Label-Paketes: http://bit.ly/UtQ6lk
 Die ISR-Codes stammen aus dem Erscheinungsjahr.
Die 6. und 7. Stelle des ISR-Codes definieren die Jahreszahl der Codevergabe. Idealerweise
(keine Pflicht) entsprechen diese beiden Ziffern dem Erscheinungsjahr der Erstauflage der
Aufnahme. Also im folgenden Beispiel: DE-AQ2-14-12345 entspricht das 2014.
 Die GTIN (ehemals EAN, die Nummer des Strichcodes) wurde beim Mastern in den SubCode der CD geschrieben.
Die GTIN (Global Trade Item Number) ist zwingende Voraussetzungen für jeden Artikel, der
offiziell im Handel erhältlich sein soll. Dies gilt für CDs genauso wie für Veröffentlichungen,
die ausschließlich digital (iTunes & Co.) vertrieben werden sollen.
Den Barcode (das ist der Strichcode, der die GTIN in eine von Scannern lesbare Grafik
übersetzt), bekommst du von deinem Label oder Vertrieb, also im Falle des Falles auch bei
Phonector – ebenfalls im Rahmen des kostenlosen Label-Paketes: http://bit.ly/UtQ6lk
 ›CD-Text‹ befindet sich auf der CD und wurde Korrektur gelesen.
CD-Text enthält Informationen in Textform – wie Titel, Interpret und Namen der einzelnen
Musikstücke. Viele CD-Spieler können inzwischen diesen Text während des Abspielens
anzeigen. Die Abspielbarkeit auf Geräten, die keinen CD-Text unterstützen, wird in keiner
Weise beeinträchtigt.
Falls ihr euch beim Brennen für CD-Text entscheidet, achtet vor allem die finalen
Schreibweisen von Album- und Tracktiteln und überprüft alle Sonderzeichen. Das ›ß‹ zum
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Beispiel kann nicht dargestellt werden und wird durch ein nicht so elegantes Leerzeichen
ersetzt.
 Die Master-CD wurde langsam auf einem hochwertigen Rohling gebrannt.
Das langsame Brennen ist wichtig, da andernfalls ein Restrisiko bleibt, dass Knackser mit in
die CD gebrannt werden. Hört also – idealerweise mit ausgeschlafenen Ohren – die MasterCD gründlich auf Knackser durch, bevor sie ans Presswerk geht.
 Es wurde mindestens eine 1:1 Kopie der Master-CD für das eigene Archiv gebrannt.
Presswerke lagern eure Daten und Tonträger mitunter nur für ein oder zwei Jahre. Also fragt
nach und habt von allem stets mindestens (!) eine Kopie in eurem Archiv.
 Die 1:1-Kopie(n) des Masters wurden auf Lesbarkeit der Daten geprüft.
 Ein DDP-Image des Masters steht zur Verfügung.
Viele Mastering-Studios beliefern mittlerweile die Presswerke per DDP-Image. Ein DDPImage ist nicht das gleiche wie ein ISO-Image. ISO-Images sind für CD-Rs, DDPs für AudioCDs.
3 Das A rtwork
3.1 Rechtliches
 Die Nutzungserlaubnis (Lizenz) liegt für alle verwendete Logos, Fotos und sonstigen
Abbildungen Dritter schriftlich vor.
Jeder Urheber (Fotograf, Street Artist, Maler, Grafiker), von dem Material verwendet wurde,
muss der Nutzung zustimmen.
 Zitate sind deutlich als solche gekennzeichnet.
Es kann auch durchaus wirkungsvoll sein, den Urhebern später – ganz stilvoll mit einem
handgeschriebenen Anschreiben – eine CD als Beleg zu schicken.
3.2 Allgemein, Planung & Koordination
Einen Dummy-Fahr-und-Zeitplan für die Gestaltung eurer CD könnt ihr euch hier
herunterladen: http://bit.ly/1pMMNKe
Auch dieser ist natürlich nur ein Vorschlag. Das Ganze erfolgt praktischerweise nach
Abschluss von Mix & Mastering.
 Das Artwork wurde von einem professionellen Grafiker erstellt.
Man erkennt meist auf den ersten Blick, ob Booklet & Cover von einem Profi in einem LayoutProgramm (wie z.B. Adobe inDesign) erstellt wurden, oder ob das Ganze selbstgeschraubt in
einem Bildbearbeitungsprogrammen wie z.B. Photoshop angelegt wurde. Entscheidet selbst,
welchen Anspruch ihr an euer Werk habt.
3.3 Grafik: Layout

Die Leserichtung des ›Spines‹ stimmt
Deutsche Bücher und CDs haben – wenn wir sie im Regal nebeneinander stehend betrachten
– eine eigene Leserichtung: von unten nach oben. Der internationale Standard ist natürlich
genau anders herum, von oben nach unten.
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Da Musik eine universelle Sprache ist, präferieren und empfehlen wir, die Beschriftung
des CD-Rückens, im Fachjargon u.a. auch ›Spine‹ genannt, dem internationalen Standard
anzupassen. Dies bedeutet, dass der Text normal lesbar ist – und nicht auf dem Kopf steht –
wenn die CDs z.B., wie auf dem Bild, auf einem Tisch liegen.

Bewusst Track-Nummern auf der Rückseite verwendet oder sich dagegen entscheiden.
Hand auf’s Herz: Falls ihr spontan »Rose Tinted Suicide« hören wollt, wollt ihr dann vorher
wirklich bis … äähhh … 13 zählen? Das muss doch nicht sein, oder?
3.4 Korrektur & Lektorat
 Die Reihenfolge der Tracks ist auf dem Tonträger, der Cover-Rückseite (und ggf. im
Booklet) identisch.
 Die Schreibweise der Titel ist überall identisch.
( Rückseite / Booklet / CD-Text auf Master-CD, ggf. CD-Label)?
 Die genannten Längen der Titel auf der Rückseite sind mit denen auf der CD identisch.
 Alle Urheber und Ausübenden sind genannt.
 Die Schreibweise aller o.g. Beteiligten stimmt.
 Es gibt keine Silben- oder Worttrennungen innerhalb der Namen.
Der Knigge empfiehlt, Namen von Personen immer vollständig – also Vor- und Nachname(n)
ohne jede Trennung – in eine Zeile zu schreiben.
 Die Nennung aller ggf. vorhandenen Doktortitel wurde geklärt und geprüft.
Bei Doktortiteln etc. lohnt sich der Aufwand, die Titelträger zu fragen, ob sie diesen genannt
haben möchten.
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 Die Liedtexte (Lyrics) auf den Aufnahmen sind mit denen im Booklet identisch.
E s kommt immer wieder vor, dass im Booklet andere Texte stehen, als auf den Aufnahmen zu
hören sind.
 Mindestens drei Menschen alles im ausgeschlafenen Zustand korrekturgelesen.
Durch Korrekturen verursachte Änderungen in Layout & Satz (Zeilenumbrüche, etc.)
können mitunter zeitintensive Layout-Änderungen zur Folge haben. Also kalkuliert hierfür
Zeit ein, damit auch der Grafiker sorgfältig arbeiten kann. Pro Korrektur-Durchlauf inkl.
Überarbeitungen ca. eine Woche. Normalerweise reichen ein bis zwei Korrekturschleifen plus
Reinzeichnung aus.
 Bei abgedruckten Fremdsprachen sind Muttersprachler für das Korrekturlesen zum Einsatz
gekommen
3.5 Grafik: Reinzeichnung

Ein farbverbindlicher DigitalProof wurde angefertigt und geprüft.
Um sicherzustellen, dass die Farben, die ihr auf den (zumeist nicht kalibrierten, sprich nicht
farbverbindlichen) Monitoren seht, auch denen auf den CDs entsprechen, wenn sie aus dem
Presswerk kommen, empfiehlt es sich, einen farbverbindlichen Proof anfertigen zu lassen.
Dann haftet ggf. das Presswerk, falls am Ende die Farben nicht stimmen. Rechnet für einen
A3-Proof ca. 30 Euro.
Im Internet gibt es inzwischen auch hier spezialisierte und günstigere Anbieter. ›Versuch
macht kluch‹, würde Otto sagen.
 Der Labelcode ist auf dem Tonträger und auf der Rückseite des Covers abgebildet.
Dies ist der Idealzustand, um auf alle Eventualitäten bei Radio-Airplays vorbereitet zu sein.
Macht den Redakteuren eine Freude und platziert den Labelcode offensichtlich auf CoverRückseite und dem Tonträger selbst.
Falls ihr noch keinen Labelcode für eure CD habt, checkt das kostenlose Phonector LabelPaket: http://bit.ly/UtQ6lk
 Der Labelcode ist groß genug.
B itte bildet den Labelcode mindestens in der Größe ab, in der ihr ihn (so ihr PhonectorKunden seid) im Rahmen eures Labelpakes erhalten habt:
– die klassische, runde Variante, Höhe mindestens 4 mm:
–
die rechteckige Variante, Höhe mindestens 3 mm:
 Die Logos von Label & Vertrieb sind gut lesbar auf der CD und auf der Rückseite der
Verpackung abgebildet.
 Der Strichcode (Barcode) ist einfarbig in Graustufen (mit 100 % Schwarz ) angelegt.
Dies ist wichtig, weil das Scannen im Handel sonst nicht funktionert. Im Druck-Farbraum
CMYK (Cyan, Magenta, Yellow, Black/Key) bedeutet das C=0, M=0, Y=0, K=100.
Barcodes setzen sich *immer* aus dunklen Strichen auf hellem Hintergrund zusammen. Eine
inverse Darstellung ist nicht möglich, da vom Scanner unlesbar.
 Der Barcode ist auf weißem Hintergrund platziert.
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Tut eurem Vertrieb, dem Handel und dessen Mitarbeitern den Gefallen und platziert den
Barcode immer auf weißem Hintergrund. Farbpigmente im Hintergrund (Farbflächen, oder gar
Farbverläufe oder Fotografien) machen den Code mit hoher Wahrhseinlichkeit unlesbar.
NO YES
 Der Barcode ist groß genug.
Um von den Scannern im Handel gelesen werden zu können, sollte die Breite von 30,5 mm
(inkl. der Weißräume rechts und links) keinesfalls unterschritten werden. Die Höhe bitte
keinesfalls unter 10 mm. Je höher der Code ist, desto besser und schneller ist er lesbar.
 Die Proportionen des Barcodes (Höhe × Breite) stimmen noch.
Manchmal werden die Barcodes in ominösen Nacht- und Nebelaktionen aus Versehen
verzerrt. Dadurch können sie jedoch für die Scanner unlesbar werden. Prüft also vor Abgabe
ans Presswerk unbedingt noch einmal, ob die Werte von Breite & Höhe dem Original
entsprechen und identisch sind.
 Die maximale Farbdeckung liegt bei 300 % (bei Naturpapier 260%).
Liegt die Farbdeckung darüber, kann es unschöne Farbverläufe geben, die Trocknungszeit
der Druckbogen verlängert sich und die Laune der Drucker könnte sich trüben.
Da Druckereien hiermit oft zu kämpfen haben, korrigieren innovative Dienstleister die
Farbwerte der Druckdateien inzwischen intern per Software. Im Zweifelsfall lohnt es sich,
nachzufragen.
 Evtl. verwendete Sonderfarben ( z.B. Pantone, HKS ) sind als Vollton angelegt.
 Das CD-Label hat eine weiße Grundierung.
Die weiße Grundierung des CD-Labels (also des Tonträgers) ist meist im Angebot des
Presswerks inklusive. Durch diese Grundierung wirken die Farben eures Motivs satter und die
eventuell vorhandene Transparenz im Inneren des Rohlings wird mit weißer Farbe bedeckt.
Auf diese Grundierung wird dann das Motiv (standardmäßig 1-4-farbig) gedruckt.
Legt die weiße Grundierung auf einer separaten Ebene mit einer Volltonfarbe an und benennt
die Ebene eindeutig. Z.B. ›Grundierung weiß‹. Fragt euer Presswerk, ob sie hierfür genaue
Anforderungen haben.
Wenn ihr sichergehen wollt, dass das CD-Label keinen weißen ›Blitzer‹ am Rand hat, legt die
Grundierung mit einem 1,5 bis 2 mm kleineren Durchmesser an. Fragt euer Presswerk, was
sie hiervon halten, oder euch stattdessen vorschlagen.
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4 Druckdaten & Presswerk
4.1 Druckdaten
 Es wurden die richtigen Spezifikationen verwendet.
Die zumeist präzisen Spezifikationen für CD-Pressungen bekommt ihr bei eurem Presswerk.
Manchmal unterscheiden sich die Vorgaben der jeweiligen Dienstleister um wenige
Millimeter. Überprüft das, falls ihr in letzter Sekunde das Presswerk wechselt. Es lohnt sich,
millimetergenau zu arbeiten, um unschöne, weiße ›Blitzer‹ zu vermeiden.
Inzwischen bieten viele Presswerke Layout-Templates für die gängigen Grafikprogramme an.
Eine Liste von Presswerken in Deutschland findet ihr hier:
http://phonector.com/s/cd-presswerke-deutschland.html
 Auf den korrekten Anschnitt bei den Drucksachen wurde geachtet (zumeist 3 mm).
Bei beidseitigem Druck und dickeren Booklets sollte damit gerechnet werden, dass es einen
leichten Versatz von Text und Bild gibt, weil die Maschine das Papier wendet. Daher sollte
ein Sicherheitsabstand aller Inhalte zum Dokumentrand von mindestens 3 mm eingehalten
werden. Ebenfalls ist meist eine Beschnittzugabe zu beachten (standardmäßig 3mm über den
Dokumentrand hinaus).
 Schnitt-, Passermarken, Farbkontrollstreifen & Seiteninformationen sind im Druck-pdf
vorhanden. Sofern nicht vom Presswerk explizit anders gewünscht, solltet ihr stets die Druckmarken
beim Exportieren ins pdf schreiben. Auf die Beschnittzugabemarken kann verzichtet werden.
 Die Druckdaten wurden nach korrekten Presswerk-Vorgaben exportiert.
Standard ist meist der pdf-Export in CMYK bei einer Auflösung von 300 dpi.
Viele Presswerke und Druckereien haben eigene pdf-Vorgaben für bestmögliche Ergebnisse.
Manche bieten sogar eigene ›Joboptions› für den Acrobat Distiller an. Fragt nach, wie das
Presswerk eure Daten haben will.
4.2 Presswerk
 Der Gema-Lizenzantrag wurde an die Gema geschickt / Die Freigabe wurde online
beantragt. (siehe 2.1.)
 GEMA-Freigabe (Auslieferungsgenehmigung) erhalten und ans Presswerk geschickt.
 Empfangsbestätigung erhalten.
 Master-CD ans Presswerk geschickt / DDP-Image hochgeladen. (siehe 2.2.(8))
 Empfangsbestätigung erhalten.
 Farbproof ans Presswerk geschickt. (siehe 3.6)
 Empfangsbestätigung erhalten.
 Alle Drucksachen ans Presswerk geschickt.
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 Empfangsbestätigung erhalten.
 Freigabedokumente aller Drucksachen vom Presswerk erhalten, geprüft und dem
Presswerk die Druck-Freigabe erteilt.

Einschweissen der CDs beauftragt.
Drei gute Gründe für’s Einschweißen (oft auch cellophanieren oder shrink-wrap genannt):
A) euer Vertrieb hat weniger Retouren, sprich: Rücksendungen. Zumeist sind Retouren
beschädigte CDs, die ihr dann auch nicht mehr verkaufen könnt. Ihr produziert also weniger
Müll.
B) Die CD-Hüllen bekommen keine Kratzer und hochwertige Verpackungen wie DigiPaks
wirken nicht ›abgegrabbelt‹. Ihr habt also mitunter wesentlich länger Freude an den CDs, und
könnt sie auch noch Jahren noch als Neuware verkaufen oder verschenken.
C) eure Fans haben höchstwahrscheinlich auch mehr Freude daran, weil sie die CD noch
auspacken können. >>> Gute Musik ist immer ein Geschenk.
10 / 10
This is what makes
Phonector special:
85% des Label-Anteils
der GVL-Tantiemen
für euch! Die Musiker!
Kostenlos, garantiert
und ehrlich.
Check dis: http://bit.ly/UtQ6lk

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