Knackige Argumente und bekannte Köpfe

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Knackige Argumente und bekannte Köpfe
abstimmung
30. november 2014
«Gute Absichten
machen noch keine
gute Initiative:
Ecopop bringt
die Schweiz weit
ab von der
Ideallinie.»
S.
Für eine
starke
Schweiz mit
Zukunft!
NEIN zur
schädlichen
EcopopInitiative am
30. November.
4
Umwelt
MARTIN LUSTENBERGER
S. 2
Sozialpolitik
Innovationen, die gerade
auch der Umwelt
zugute kommen,
würden unmöglich
gemacht. S. 6
MONIKA LOOSLI
Gerade der Pflege- und
Gesundheitsbereich ist
auf ausländische Kräfte
angewiesen.
Erfolgreich
auf Kurs
bleiben
Quelle: Schweiz. Bodensee Schifffahrt
Der Thurgau entwickelt sich wirtschaftlich vielversprechend, die Menschen sind zufrieden und profitieren von der positiven Entwicklung. Das soll auch
in Zukunft so bleiben.
Mitte der 90er-Jahre stagnierte die Bevölkerung im Kanton Thurgau oder sie entwickelte sich gar rückläufig. Es kam die
Befürchtung auf, der Kanton könnte sich
entvölkern. In den letzten Jahren hat ein
relativ starkes Wachstum der Bevölkerung
eingesetzt. Die Wirtschaft hat sich erfreulich entwickelt. Die hohe Lebensqualität
konnte bewahrt werden, und den Menschen
geht es gut hier.
Ohne ausländische Arbeitskräfte bliebe
heute vieles unerledigt. Ein Wirtschaftszweig, der besonders stark auf das ausländische Personal angewiesen ist, ist das
Gesundheitswesen. Rund 8‘500 Personen
im Kanton Thurgau finden darin ihr Auskommen. Wer einen Spitalaufenthalt hinter
sich hat, weiss es aus eigener Erfahrung:
Die guten Geister, die dem Patienten zu jeder Tages- und Nachtzeit zur Seite stehen,
haben oft einen ausländischen Pass.
Die Annahme der Ecopop-Initiative hätte
zur Folge, dass im Thurgau weniger als 500
Personen pro Jahr zuwandern dürften. Mit
einem derart engen Korsett würden unser
Gesundheitswesen, die Landwirtschaft, ja
die gesamte Wirtschaft schwer beschädigt.
Eine gesunde Entwicklung mit Mass soll
und muss auch in Zukunft möglich sein Zumindest so lange, bis der Roboter die Pflegenden ersetzt.
Exporte Kanton Thurgau
Unternehmen aus dem Kanton
Thurgau exportieren Güter in
alle Welt, mit grossem Erfolg.
Ecopop führt in die Isolation
und gefährdet die wirtschaftliche Entwicklung.
wirtschaft
NOSER ENGINEERING
Ecopop wäre eine Katastrophe für den gesamten
Wirtschaftsstandort
Schweiz. S. 3
S. 7
Entwicklungshilfe
RUPA MUKERJI
Je besser die Ausbildung,
desto geringer
die Geburtenrate.
Die Ecopop-Initiative:
Quoten & Kondome
Die Initiative „Stopp
der Überbevölkerung“
will zwei zentrale
Forderungen in die
Bundesverfassung
schreiben. Erstens soll
die Wohnbevölkerung
unseres Landes durch
Zuwanderung um
höchstens 0,2 Prozent
pro Jahr wachsen
dürfen. Das sind
rund 16’000 Personen, wobei nicht nur
Arbeitskräfte, sondern
auch Eingeheiratete,
zurückkehrende
Auslandschweizer
und Flüchtlinge
mitgezählt werden.
Zweitens wollen die
Initianten, dass die
Schweiz 10 Prozent
ihrer Entwicklungshilfsgelder für Familienplanungsmassnahmen reserviert.
Konkret müssten jedes
Jahr über 200 Mio.
Franken in Verhütungsmittel und Aufklärungskurse investiert
werden. Alle internationalen Abkommen,
die mit diesen Forderungen nicht vereinbar
sind, müssten innert
vier Jahren neu
ausgehandelt oder
gekündigt werden.
2000
3’513
2005
3’708
2010
4’016
2013
4’041
Ausfuhren in Mio. Franken
Quelle: Eidgenössische Zollverwaltung EZV 2014
abstimmung / 30. novembER 2014
8
INTERVIEW
„Wir wollen nicht
noch mehr Fesseln“
Christian Neuweiler, Unternehmer in Kreuzlingen und Präsident der Indu­strie- und Handelskammer
Thurgau, lehnt die Ecopop-Initiative klar und bestimmt ab. Seine Firma, die traditionsreiche Neuweiler AG in Kreuzlingen, fertigt komplexe Bauteile und
Anlagen aus Metall.
W
ie hat sich Ihr Unternehmen entwickelt?
Christian Neuweiler
Die Geschichte unserer Unternehmung ist durch einen steten
Wandel gekennzeichnet. Sie hat
sich immer wieder mit innovativen Lösungen den Bedürfnissen
der Kunden angepasst. Dank einer
freiheitlichen Wirtschaftsordnung
war dies möglich. Wenn wir in
der Schweiz den Unternehmern
nun immer mehr Fesseln anlegen,
bremsen wir den Erfolg
der Wirtschaft. Letztlich wird
diese Regulierungswut zum Wohlstandskiller.
Welche Folgen hätte Ecopop
für Ihr Unternehmen?
Nach der Annahme der Initiative
würde es noch wesentlich schwie-
riger, qualifiziertes Personal zu finden. Bereits heute sind Fachkräfte
knapp. Es kommt hinzu, dass wir
immer mehr Anlagen ins Ausland
liefern. Bei unseren ausländischen Kunden erwarte ich wenig
Verständnis für den zweiten Teil
des Initiativbegehrens. Man wird
es nicht verstehen, wenn sich die
Schweiz in die Bevölkerungspolitik anderer Staaten einmischt.
Die Volksinitiative klammert
die Grenzgänger aus. Nahe
der Grenze wäre dies doch
eine Chance?
Inzwischen weist die gesamte
Bodenseeregion einen Fachkräftemangel auf. Die Rekrutierung von
Grenzgängern ist deshalb schwieriger geworden. Es kommt hinzu,
dass ich nicht von einer Regelung
profitieren möchte, mit der andere
Regionen der Schweiz schlechter
gestellt werden.
Warum sagen Sie persönlich
Nein zur Initiative?
In der Schweiz haben wir bereits
heute zu viele Einschränkungen,
Vorschriften und Bürokratie.
Zusätzliche Regulierungen lehne
ich ab. Dass das Korsett nicht
noch enger wird, liegt sowohl im
Interesse der Arbeitgeber als auch
der Arbeitnehmenden.
Mach mit!
„Die sture EcopopInitiative nimmt
keine Rücksicht auf die
Wirtschaft und verpufft
jährlich 200 Mio. Franken Entwicklungsgelder
für Kondome.“
Hansjörg Walter
Nationalrat SVP,
Landwirt
SIE SAGEN ALLE NEIN
„Eine fixe Einwanderungsquote blockiert
die Schweiz und nimmt
ihr jede Möglichkeit,
flexibel am Markt zu
agieren.“
Diana Gutjahr
Unternehmerin,
Kantonsrätin SVP
„Damit wir als Innovationsstandort bestehen
können, sind wir auf
die besten Forscher und
Spezialisten angewiesen. Auch solche aus
dem Ausland.“
Hansjörg Brunner
Präsident Thurgauer
Gewerbeverband,
Kantonsrat FDP
Bundesrat, Parlament, Kantone, Städteverband, FDP, glp, BDP, CVP, EVP,
Grüne, SP, SVP, Schweizerischer Gewerbeverband, economiesuisse,
Schweizerischer Arbeitgeberverband, Swissmem, Gastrosuisse, hotelleriesuisse, Schweizerischer Baumeisterverband, Textilverband TVS,
Versicherungsverband SVV, Kaufmännischer Verband, Schweizerischer
Gewerkschaftsbund, Unia, Travail Suisse, vpod, Syndicom, Gesellschaft
für eine offene und moderne Schweiz (GomS), Greenpeace, Alliance
Sud, Caritas, Helvetas, Swissaid, HEKS, Erklärung von Bern, Fastenopfer, Brot für alle, swisscleantech, Nebs, Second@s Plus, Solidar Suisse,
Pro Natura, VSS, Christlicher Friedensdienst cfd und viele mehr.
„Wer ärmeren Ländern
helfen will, muss in
Bildung und wirtschaftliche Entwicklung
investieren. Nicht in
Verhütungsmittel.“
Brigitte Häberli
Ständerätin CVP
impressum
Thurgauer Komitee
„Ecopop NEIN!“
Postfach 28
8592 Uttwil
www.thurgauerkomitee.ch
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