NOsie: DAs GRößte ist, DAss meiNe leiDeNscHAft zum BeRuf wuRDe
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NOsie: DAs GRößte ist, DAss meiNe leiDeNscHAft zum BeRuf wuRDe
VO R H A N G au f t r itt · l iv e Nosie Katzmann lebt heute an drei sehr unterschiedlichen Orten. In Mörfelden, um im Studio zu arbeiten, in Hamburg, um in die inspirierende Musikszene zu tauchen und in Potsdam, um zu entspannen. Es ist ein vielschichtiges und doch einfaches Leben. Mittlerweile. Nun stellt er am 3.4. die gradlinige, unprätentiöse CD „Katzmann“ im HalbNeunTheater live vor. hr Live 3.4. – im 0U eater – 20.3 h T n u e N b l ha Während der Studio-Arbeit mit der Griesheimer Band „Heavy Pleasure“ fand er Zeit zum Gespräch in unserer Redaktion mit Pippo Russo. Nosie: Das Größte ist, dass meine Leidenschaft zum Beruf wurde Ein lockeres Gespräch mit einem „einfachen Darmstädter Musiker", der ein ganz Großer im Business wurde J Und jetzt kommt „Katzmann“ a, das aktuelle Projekt, die aktuelle Arbeit ist immer die wichtigste, sagt er. Und das ist gerade die Studiozeit mit „Heavy Plaesure“. E s ist wohl meine persönlichste CD. Enstanden aus einem Guss.“ Nosie hatte sich frisch verliebt und ist es weiterhin und – einfach toll – die Beziehung hält. Nach wenigen Tagen drängte es ihn freiweg zu komponieren. „Es floss mit einer Leichtigkeit. Ich habe es auch bei der Aufnahmesession kaum gesteuert. Es war Leichtigkeit pur.“ So einfach ist das, kann es sein im Leben. Das merkt man der CD an. „Katzmann“ ist unprätentiös, leicht, wirkt nie kostruiert oder gar durchgestylt. „Von denen wird es bald was zu hören geben. Und das wird gut! Und ja, es macht überhaupt Spaß, das machen zu können, was man am meisten mag: Musik“. „ Es ist für mich bis heute das größte Geschenk, dass ich mein Hobby, meine Leidenschaft zum Beruf machen konnte.“ K lar gab es in meinem Musikerleben große Brüche. Nach den vielen Jahren des Tingelns – und wo haben wir nicht überall gespielt, in jeder kleinen Pinte – kam der rassente Erfolg. Dabei gehen die Songs direkt ins Ohr S ie schweben vor Luftigkeit und verbreiten gute Laune. „Ja, das ist die Stimmung, die mich während der ganzen Arbeit trug – und in der ich eigentlich immer noch bin. Schön!“ Ja, Nosie wirkt entpannt. Erst bist Du der einfache Musiker, dann plötzlich mit Weltgrößen auf einer Bühne. Das ging ab, wie ein einziger schneller Film.“ L ive-Auftritte, Promotion-Arbeit, Studio. Teilweise acht Projekte gleichzeitig: „Dieser Monsterhype mit „Mr. Vain“, überhaupt mit „Culture Beat“ und mit „Jam & Spoon“, um nur zwei Projekte zu nennen, war schlichtweg Wahnsinn.“ Das führte Ende des Jahrtausends zu einer persönlichen und künstlerischen Krise. Nosie sah und sieht sich ja selbst eher in der SingerSongwriter-Tradition von Neil Young oder Joni Mitchell. VORHANG AUF 20 Mittlerweile hat er längst seine Ausgeglichenheit wieder gefunden. E s war schön, hinter die Kulissen schauen zu können. Das hat mir sehr geholfen, das Musikbuisiness zu verstehen. Ich habe viele der ganz großen Künstler kennenlernen können und im Laufe der Zeit gesehen, dass die allermeisten sympathische Normalos sind.“ Und nach und nach fand Nosie zum entspannteren Leben. Zu hören und zu sehen ist er am 3.4. im halbNeunTheater, 20.30 Uhr. CD-Release als Benefiz-Konzert für KIWANIS mit Robby Schmidt & Gästen. Tickets: 17,50 E (VVK) 18 E (AK) Tel. 0 61 51 - 233 30