Breisgau Kaiserstuhl Köche
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Breisgau Kaiserstuhl Köche
Köche Breisgau Das Beste was die Region zu bieten hat 2016 / 5 Euro Südland Froschschenkel mit Brunnenkresse, Bachkresse, Spitzmorcheln und pochiertes Wachtelei von Axel Frey www.suedland.net S US N U SIN · . WI R d KÖ C HE · Süd l an U Kaiserstuhl D GE Lieler Gourmet, Genuß in der richtigen Kombination... Lieler Schlossbrunnen Mineralwasser Classic, Vital, Still und Natur. Das Wasser aus der Tiefe des Markgräflerlandes www.lieler.de / 201617 20 Erich Schütz | NjoSchi WEbEr Wo kann man hier gut essen? Köche empfehlen Köche - 160 Genussadressen Ortenau Breisgau Markgräflerland Hochrhein Süd-Schwarzwald Bodensee Oberschwaben Oberallgäu Kleinwalsertal Vorwort Heimatküche in Südland Heimatküche ist einzigartig! Jede/r Frau/Mann erinnert sich an ihre/seine feinsten kulinarischen Erlebnisse der Kindheit. Für den Oberschwaben sind es vielleicht die Kässpatzn seiner Oma, für den Seehasen die Bodenseekrebse oder für den Ortenauer der Baeckeoffe oder die Schwarzwälder-Kirsch-Torte seiner Mutter. Die kulinarischen Erinnerungen in ihrer Einzigartigkeit sind vielfältig. Und doch eint sie eins: Sie wurden mit natürlichen Lebensmitteln zubereitet. Convenience und Fertiggerichte gibt es in der guten, alten Heimatküche nicht! Das macht die Heimatküche zu einem ehrlichen, authentischen Genusserlebnis, wenn man sie nach dem überlieferten, traditionellen Kochhandwerk zubereitet. Wahre Heimatküche gibt es aus keiner Fertigpackung. Authentische Heimatküche trägt Ur-Geschmack in sich. Die Zunge erkennt die Gerichte der Kindheit, der Gaumen erinnert sich an den Geschmack der Heimat. Dieser Geschmack und diese Nahrungsmittel sind dein Heilmittel hat der griechische Arzt Hippokrates schon in der Antike erkannt. Heute reden alle von Regionalküche. Die Südland Köche aber sind da eindeutig: Heimatküche ist die Küche der eigenen Großeltern, der Geschmack in meiner Omas Küche! Diesen individuell einzigartigen Geschmack servieren die Südland Köche in diesem Magazin. Wer bei ihnen einkehrt, kann Heimatküche schmecken und genießen. Wir geben Ihnen die Tipps welche Köche gut kochen! – Kehren Sie bei ihnen ein. Mit schmackhaften und verführerischen Grüßen Wir präsentieren die Köche auch im Internet, klicken Sie rein: www.suedland.net Die „Breisgau Kaiserstuhl Köche“ sind Mitglieder der über 160 Köche zählenden Südland-Köche-Gilde von Freiburg bis Oberstdorf. Die „Südland-Köche“ werden ausgewählt und betreut von der Fachagentur für Gastronomie und Hotellerie „Die Redaktion“, Überlingen Erich Schütz und Njoschi Weber Laden Sie einfach Ihre App gratis herunter Die Köche Oliver Rausch sHerrehus, Freiburg-Munzingen, Seite 4 Christoph Fischer Colombi, Freiburg, Seite 6 Adolf und Axel Frey Rebstock-Stube, Denzlingen, Seite 8 Christoph Riesterer Zähringer Hof, Oberes Münstertal, Seite 10 Hermann-Josef Strecker Hirschen, Glottertal, Seite 12 Sascha Kölsch Zur Krone, Bad Krozingen-Biengen, Seite 14 Karl-Josef Fuchs Spielweg, Münstertal, Seite 16 Christoph Trienen Zum Storchen, Waldkirch, Seite 18 Mario Bräutigam Restaurant Weinstube Bräutigam, Ihringen, Seite 20 Georg Fehrenbach Kühler Krug, Freiburg-Günterstal, Seite 22 Michael Zahn Gasthof Kreuz-Post, Staufen, Seite 24 Jakob Rinderle Eichhalde, Freiburg-Herdern, Seite 26 Marc O. Isaak Hirschen, Merzhausen, Seite 28 Patrick Franke Landgasthof zum Rössle, Kirchzarten, Seite 30 Jan-Marten Kindle Ludinmühle, Freiamt, Seite 32 Heiko Bergner Parkhotel Krone, Emmendingen-Maleck, Seite 34 Albert Schweizer Zum Roten Bären, Freiburg, Seite 36 Freiamt 1 32 Emmendingen-Maleck 3 34 2 8 18 31 4 36 3 28 18 Waldkirch 12 Glottertal 26 Ihringen Munzingen 294 Denzlingen 6 22 Freiburg Kirchzarten 30 Merzhausen Freiburg-Günterstal 14 Bad Krozingen-Biengen Oberes Münstertal Staufen 12 24 10 5 16 Münstertal Hotel Schloss Reinach 98 Zimmer Gastgeber Familie Gessler Küchenchef Oliver Rausch St. Erentrudisstraße 12 79112 Freiburg - Munzingen +49 7664 4070 www.schlossreinach.de s‘Herrehus Ruhetag Samstagmittag, Sonntag, Montag s‘Badische Wirtshus Ruhetag keiner Limoncello Ruhetag Donnerstagabend Guide Michelin 1 Stern, Gault Millau 15 Punkte, Gusto 7 Pfannen, Südland Koch Oliver Rausch Regionale, bäuerliche Lebensmittel auf Sterneniveau Von Regional-Küche reden heute viele, aber nur wenige Sterneköche gehen dabei so konsequent vor wie Oliver Rausch. Ihm ist es eine Herzensangelegenheit die bäuerlichen Lebensmittel, die vor seiner Küchentür wachsen, geschmackvoll und raffiniert seinen Gästen zu servieren. Wo sonst gibt es Schwarzwälder Rib Eye vom Kalb mit Grünkohl oder Schwarzwälder Kirschdesssert mit Fichtensprösslingen. Rausch zählt zu den Sterneköchen die ohne Hemmungen nur mit Kartoffeln, Linsen und Granatapfel einen vegetarischen Teller zaubern, der selbst eingefleischte Fleischgenießer zu Vegetarier werden lässt. Für Oliver Rausch ist Regional- und Sterneküche kein Widerspruch, im Gegenteil: „Frischer kann ich nicht beliefert werden. Als Koch bin ich gefordert mit alltäglichen Lebensmitteln neue Rezepte zu kreieren, um den Gast zu überraschen.“ Genau das macht ihm Spaß und er sieht noch einen Vorteil: „Ich kenne den Bauern und Metzger persönlich und bespreche mit ihnen, was ich brauche.“ So habe ich Top-Produkte und immer frische und beste Qualität zur Hand. Oliver Rausch ist ein Teamplayer. Seinen Erfolg schreibt er nicht nur seinem Küchenteam, sondern auch seinen Lieferanten zu. „Die meisten kenne ich persönlich, da ist ein Vertrauensverhältnis gewachsen.“ Wie sonst kommt man auf die Idee und serviert ein Rib Eye vom Kalb? Rausch gart das Rib Eye dank Sous-vide-Verfahren einzigartig butterzart, wie es wohl mit keinem Rind möglich wäre. „Auf den Gedanken hat mich Wolfgang Kaltenbach, Metzger aus Schallstadt, gebracht. Er hat auch das Problem, dass seine Kunden immer nur nach den Filets des Kalbes fragen.“ Oliver Rausch liebt als Koch solche Herausforderungen. Er redet nicht nur von regionaler Küche, er will auch nachhaltig in seiner Küche arbeiten. „Nur Filets braten, ist nicht die Aufgabe eines Kochs“, fordert er von seinen Handwerkerkollegen, „wir müssen das gesamte Tier verarbeiten.“ Deshalb steht bei ihm auch mal Kalbsschwanz oder eine Rinderzunge auf der Speisekarte, oder er serviert ein Munzinger Huhn mitsamt seinem Kamm. Zu dem Rib Eye vom Kalb reicht Rausch fermentierten Knoblauch. Das ist Heimatküche aus Ur-Großmutters Kochbuch. Seit Jahrhunderten wurde Gemüse fermentiert, bevor es TK-Ware und Dosen gab. „Damit bieten wir längst vergessene Geschmacksnuancen mit ganz alltäglichen Produkten, die vor unserer Haustür wachsen.“ Typisch Rausch: Er verfeinert die Kunst des Fermentierens und gibt zum Blumenkohl Spuren von Haselnuss, Kakao und Meersalz. Der cremige Kohlgeschmack macht süchtig. Ihn reicht er zur Rinderzunge, die er selbst pökelt, im Ofen gart und lauwarm serviert. „Gut essen kann man in vielen Gasthäusern“, sagt der Küchenchef, „wir wollen immer etwas mehr bieten.“ Das schafft er mit Sashimi von der Schwarzwald Färse, mit der Schweighof-Forelle und einem Breisgauer Rattenschwanzradieschen. Dabei lacht er.:„Kennt niemand, aber schmeckt einzigartig.“ Wieder so eine Entdeckung, die er der persönlichen Bekanntschaft mit dem Bioland-Bauer Markus Wurth, aus Schallstadt, zu verdanken hat. „Wir leben in einem begnadeten Landstrich, dass es eine Freude ist hier einzukaufen und mit den Lebensmitteln von den Feldern vor der Tür zu kochen.“ Es ist die Leidenschaft des engagierten Küchenchefs, die die Speisekarte im Schloss Reinach voller Überraschungen hält. Er sagt: „Man muss nur in die Natur gehen und sehen welche Vielfalt es hier gibt.“ - Der Gast im s’Herrenhus darf erleben, wie Heimatküche verführerisch schmeckt! ➞ Rinderzunge | Blumenkohl | Kakao | Blütenessig-Thunfisch | Schwarzwurst | Grüner Apfel | Urdinkel-Wolfsbarsch | Sojabutter | Eingelegter Rettich | Zimtschaum-Gänsebrust sous vide | Kamille | Rote Bete | Apfel 4 Hohe, helle Räume, antike Möbel und adlige Stimmung schmücken s‘Herrehus. Im Innenhof 35 Sitzplätze, zusätzlich Terrassen für die beiden weiteren Restaurants. » Ziegenkäse | Heuasche | Rhabarber | Heuöl Colombi Hotel 112 Zimmer und Suiten Gastgeber Waltraud und Roland Burtsche Küchenchef Christoph Fischer Rotteckring 16 79098 Freiburg +49 761 210 60 www.colombi.de Ruhetag keiner Michelin 1 Stern, Gault Millau 17 Punkte, Feinschmecker 3 F, Südland Koch Christoph Fischer Nachhaltiger Einkauf in der Region Gelungener Stabwechsel. Christoph Fischer geht den renommierten Colombi-Weg erfolgreich weiter. Der heutige Küchenchef hatte einst unter Altmeister Alfred Klink sein Handwerk im Colombi erlernt. Klink galt als der Patron der französisch-badischen Kochkunst. Fischer ist ebenso konsequent, er fordert nachhaltige Lebensmittel: Seine Lämmer grasen am Tuniberg, die Rinder weiden im Elztal. Früher war es einfach, einer seiner liebsten Lieferanten war sein Opa. Er ging mit Christoph Fischer am Rhein Aal fangen. „Gebratener Aal, das ist für mich Heimatküche, es gab für mich damals nichts Besseres“, erinnert er sich heute als Küchenchef des berühmten Colombi. Noch heute findet er Aal als einen besonderen Genusshappen, doch in einem Sternerestaurant muss der Aal nach allen Regeln der Haute Cuisine verfeinert werden: Christoph Fischer brät ihn in Butter und Kräutern und krönt ihn dann mit gebratener Gänseleber, oder er frittiert ihn in knuspriger Tempura-Panade. „Es macht immer ein bisschen mehr Arbeit, wenn man Lebensmittel aus der Region anrichtet“, weiß Fischer, „man muss sich überlegen wie man die einfachsten Produkte heben kann, um mit den edlen Gourmetprodukten der internationalen Märkte stand zu halten.“ Die Colombi-Speisekarte ist gespickt mit Beispielen, die regionale Gerichte auf internationalem Sterneniveau schmecken lassen. Das schafft Fischer mit seinem Lamm vom Tuniberg, dem Rind aus dem Elztal oder mit den Schwarzwälder Forellen aus einer Zucht in der Ortenau. Sauté vom Lammfilet ist so ein Beispiel. Das Lamm grast rund um den Tuniberg. „Man muss Lammfleisch nicht um die halbe Welt fliegen“, sagt Fischer, „unser Lamm ist so gut wie jedes andere auch, es kommt nur darauf an, was man daraus macht!“ Fischer zaubert aus dem Tuniberg Lamm ein mediterranes Gericht dank knuspriger Oliven, Rosmarin, Gewürztomaten und einer cremigen Polenta. Christoph Fischer redet nicht nur über die Verantwortung der Köche, der Vater zweier Kinder will umweltgerecht einkaufen und doch auf höchstem Niveau servieren. „Das ist kein Widerspruch, im Gegenteil. Massentierhaltung schmeckt nicht, der Stress der Tiere setzt dem Fleischgeschmack zu, es ist verkrampft.“ Sein Freund Gustav Winterhalter, im nahen Elztal, hält seine Rinder artgerecht! betont Fischer. „Die Rinder weiden auf den Wiesen des Schwarzwaldes rund um das Schlachthaus, da gibt es keine stressigen Fahrten oder Transporte“, garantiert er. Tournedos Rossini vom Schwarzwälder Weiderind hat er auf die Karte geschrieben. „Man muss das Fleisch ordentlich behandeln, es schmeckt herzhafter und hat einen feinen Biss, dass es eine Freude ist“, verspricht der Gourmetkoch. Freilich baut er den Schwarzwälder Gourmetbissen mit edlen Zutaten zusammen, wie Périgord-Trüffel und gebratene Gänseleber, dazu serviert er zweierlei Sellerie und Kartoffelblinis. Das Aal-Gericht seines Großvaters toppt er mit einer frischen Foie gras, die er nur kurz in karamellisierter Butter brät. Innen zerfließt die Leber und krönt den Geschmack des herzhaften Aalfleisches mit dem ihr eigenen feinen Schmelz. Für Fischliebhaber eine Verführung und Offenbarung! – Wenn das der Opa noch genießen dürfte. ➞ Confierte Sankt Jakobsmuschel und blaue Wildgarnele - Filet vom geangelten Wolfsbarsch mit Paprika fumé Bananen-Limonensoufflé mit eingelegter Mango und Zitroneneis 06 In der Zirbelstube: Helles, edles Zirbelholz an Wänden und Decken. In der Falkenstube: Holzvertäfelung aus einer ehemaligen, alteingesessenen Freiburger Weinstube mit antikem Kachelofen. In der Hans Thoma Stube: Helles, antikes Fichtenholz vertäfelt, aus einer original Bauernstube aus dem Jahre 1776. » Gebratener Aal mit karamellisierter Gänseleber Hotel Restaurant Rebstock-Stube 6 Zimmer Gastgeber Gabi und Adolf Frey Küchenchef Axel Frey Hauptstraße 74 79211 Denzlingen +49 7666 900 990 www.rebstock-stube.de Ruhetag Sonntag und Montag Guide Michelin 1 Bib Gourmand, Gault Millau 16 Punkte, Südland Koch Adolf und Axel Frey Heimatküche von gestern für morgen In der Rebstock-Stube nach Heimatküche zu fragen ist, wie in der Wüste nach Sand zu suchen. Die Rebstock-Stube ist Heimat! Wer hier eintritt ist zu Hause! Kalbskopfsalat, Rostbraten mit Brägele oder LachsSoufflé à la Auberge de l’Ill. Das ist die kulinarische Heimat der badischen Küche, zumal wenn – wie die beiden Küchenchefs Adolf und Junior Axel Frey – man bei den Haeberlins im Elsass sein Kochhandwerk perfektionierte. Auf die Familie Frey ist Verlass. Da mag die halbe Köchewelt Espumaschäumchen schlagen oder sich an Molekulargerichten probieren, in der Rebstock-Stube in Denzlingen gehen die Uhren ausschließlich nach dem Geschmack der beiden Küchenchefs. Immer mehr beweisen sie sich im Meer der Trendköche als Fels der traditionellen Kochkunst. In der Pfanne brutzelt das Ochsenfilet, in der Kasserolle schmoren die Rinderrouladen und angerichtet wird gradlinig, ohne Türmchen und Luftschäumchen. „Das ist nicht nur unser Geschmack“, freut sich Adolf Frey, „das ist der Geschmack unserer Gäste!“ Die Freys beweisen, ihre traditionelle Küche ist weiterhin gefragt, die klassische badische Küche hat Zukunft. Der unbestechliche Gastrokritiker Wolfram Siebeck schrieb schon vor Jahren: Die Freys servieren eine Küche von gestern, die auch morgen noch sein wird. Stimmt! darf man ihm heute zustimmen, dank Jung-Köchen wie Axel Frey, der die Rebstock-Küche von Kindesbeinen an inhaliert hat. Nur wenige betreiben das Handwerk der traditionellen Kochkunst so konsequent nach den Grundsätzen der alten Küchenmeister wie der junge Küchenchef Axel Frey. „Wir haben auffallend viele junge Gäste, die gut essen wollen. Sie kommen immer wieder, sie suchen bei uns keinen modischen Schnickschnack, sie wollen genießen, was früher am Sonntag in jedem guten Gasthaus auf dem Tisch stand.“ Adolf Frey hat einen Kopf voller alter Rezepte, gerne erzählt er von Gerichten, die schon in seiner Jugend in der Rebstock-Stube serviert wurden. Kalbsbries, Nieren oder auch Kutteln schreiben die beiden ohne Scheu auf ihre Speisekarte und die Gäste schwelgen. „Froschschenkel gab es jedes Jahr, wenn die Gropper überlief“, erinnert sich der Senior. Die Denzlinger haben die Frösche von den Wiesen mit der Hand eingesammelt. Heute werden die Froschschenkel aus Frankreich geliefert. „Das ist für mich Heimatküche“, sagt Axel Frey, „früher hat mein Vater Froschschenkel gemacht, dann habe ich sie bei Douce Steiner in der Lehre zubereitet, bei Haeberlin haben wir sie mit viel Knoblauch und Brunnenkresse serviert.“ Heute bezieht Axel Frey die Froschschenkel von einem Freund aus Frankreich, er ist Biologe und pflegt im Drôme-Tal große Fischweiher. „Er ist der Froschkönig“, lacht Axel Frey und mehliert die Beinchen bevor er sie mit einem Hauch Knoblauch und Blattpetersilie, Schnittlauch und Kresse sanft in der Eisenpfanne brät. „Eine ganz besondere Vorspeise“, empfiehlt er. Den Vergleich mit Hähnchenfleisch lässt er nur optisch gelten. „Ja, weiß und die gleiche Struktur“, aber dann holt er aus: „Viel feiner, zarter und ein einzigartiges Mundgefühl, das schmeckt jedem Gast!“ - „Wir bieten eine nostalgische Küche“, sagt der Vater, der Sohn widerspricht nicht, stellt aber cool fest: „Diese Küche ist up to date!“ ➞ Fischsuppe Bouillabaisse nach Art des Hauses - Badische Festtagssuppe - Lauwarmer Kalbskopf - Hechtklößchen mit Hummersauce - Lachs-Soufflé - Rinderbäckle mit Burgundersauce - Rinderfilet mit Rotwein-Schalottensauce 08 Man sitzt im Restaurant wie in der vermeintlich guten alten Zeit: Tannenholzvertäfelt die Wände, antike Möbel und weißeingedeckte Tische. Die Terrasse bietet 40 Sitzplätze unter Walnussbäumen und bei Sommerregen in einer offenen Scheune. » Froschschenkel mit Brunnenkresse, Bachkresse, Spitzmorcheln und pochiertes Wachtelei Gasthof & Pension Zähringer Hof 8 Doppelzimmer Gastgeber Sabine und Christoph Riesterer Küchenchef Christoph Riesterer Stohren 10 79244 Münstertal +49 7602 256 www.zaehringerhof.de Ruhetag Montag und Dienstag Schmeck den Süden 2 Löwen, Naturparkwirte Schwarzwald, Südland Koch Christoph Riesterer Heimatliebe ist das Fundament der Heimatküche Malerisch liegt der Zähringer Hof auf den Höhen des Münstertals. Es ist ein begnadeter Landstrich, auch kulinarisch. Doch nur wenige verstehen den Geschmack dieser Landschaft so authentisch zu servieren wie Christoph Riesterer. Konsequent verarbeitet er alles, was rund um sein Gasthaus auf 1.000 Meter Höhe wächst: Er verfeinert die Schwarzwald Forelle mit selbstgepflücktem wilden Schwarzwald-Thymian, oder das Belchen-Wild mit Pilzen aus den Wäldern rund um seine Küche. „Heimatküche ist alles, was hier wächst“, sagt Christoph Riesterer und blickt von seinem Restaurant in die Weite des Rheintals. „Alles was es gibt und schmeckt, kaufe ich in der Region“, garantiert er. Riesterer steht auf Frische, dafür fährt er selbst zum Freiburger Großmarkt und kauft erntefrisch das Gemüse und die Salate bei Bauern die er kennt. „Das schmeckt man!“, garantiert er und verweist auf seine Forellen. Die tummeln sich noch im Bassin, wenn der Gast kommt. Erst wenn dieser bestellt, holt er den Fisch in die Küche und bereitet ihn zu. Das ist à la minute à la Riesterer! Christoph Riesterer ist ein Überzeugungstäter. Er redet nicht nur von der Regionalküche seit sie angesagt ist, der Mann lebt sie, schon seit er den Berggasthof von seinen Eltern, vor Jahren, übernommen hat. „Neubadisch“ nennt er seine Küche. Dabei hat er ganz klassisch das Handwerk bei einem traditionellen Küchenmeister in Hinterzarten gelernt. Doch kaum hat er die Küchenleitung zu Hause übernommen, veränderte er viele alte Rezepte nach seinem Gusto. „Leichter und fettarmer“, grinst er verständnisvoll und kommt so dem zeitgemäßen Anspruch der Gäste entgegen. Ein Beispiel ist der Tafelspitz. Das Suppenfleisch wurde früher von der Rinderbrust immer mit Fett gesiedet. Heute siedet Riesterer die mageren Teile aus der Keule. Statt geriebenen Meerrettich in butterreicher Mehlschwitze reibt er den scharfen Kren frisch in ein leichtes Risotto. Typisch Riesterer: „Meerrettich im Glas?“, fragt er erstaunt und winkt energisch ab, „schmeckt nach Konservierungsstoffen!“ So was kommt ihm nicht in die Küche, und somit dem Gast auch nie auf den Teller. Christoph Riesterer hat mit seiner Frau Sabine den alten Berggasthof seiner Eltern ausgebaut. Zur Panoramalage kamen große Panoramascheiben in das ehemalige Wanderausflugslokal mit Blick über die Rheinebene bis zu den Vogesen; und doch ist der Charme der ehemaligen Wanderhütte erhalten geblieben. So ähnlich verhält es sich auch mit seiner Kochkunst. Das Fundament ist die traditionelle badische Küche, doch der Küchenchef gibt moderne und zeitgemäße Kniffe hinzu. Längst pilgern Gourmets aus Freiburg - und selbst aus dem Elsass - in die Höhen des Münstertals zu Sabine und Christoph Riesterer. Heimatküche ergab sich bei den beiden aus ihrer Heimatliebe. „Wir tragen dazu bei, dass diese wunderschöne Naturund Kulturlandschaft erhalten bleibt, weil wir die Zutaten für unsere Küche in erster Linie von Selbstvermarktern aus der Region beziehen.“ Gerne kauft Riesterer ganze Hinterwälder Kälber von benachbarten Höfen im Stohren, das Zickleinfleisch – eine Spezialität des Hauses - kommt vom Ringlihof in Horben, wo Riesterer auch den Ziegenfrischkäse bezieht. Die Forellen liefert ihm ein Schwarzwälder Züchter aus Seelbach. ➞ Forelle mit Knoblauch und Thymian aus dem Bassin - Rehnüssle mit Haselnusskruste und Rahmwirsing - Gratinierter Ziegenfrischkäse mit wildem Thymian vom Schauinsland 10 Urige Gemütlichkeit mit Kachelofen, Holzdielen und Tannenholz-Theke. Herrlicher Blick in das Rheintal bis zu den Vogesen. Im Sommer mehrere Tische auf der Terrasse. » Tafelspitz mit Meerrettichrisotto und geschmorter Roter Bete Hotel & Restaurant Hirschen 49 Zimmer Gastgeber Petra und Hermann-Josef Strecker Küchenchef Hermann-Josef Strecker und Thierry Esch Rathausweg 2 79286 Glottertal +49 7684 810 www.hirschen-glottertal.de Ruhetag Montag Michelin 1 Bib Gourmand, Südland Koch Hermann-Josef Strecker Thierry Esch Ein Badener, ein Elsässer und eine kulinarische Heimat Der Rhein mag eine Staatsgrenze sein, kulinarisch verbindet er was schmeckt. Das ist die Stärke der Hirschenküche. Hermann-Josef Strecker und Thierry Esch führen grenzenlos zusammen was die beiden großen Küchen - die badische wie die elsässische - auszeichnet. Ob badische Spätzle oder elsässische Knöpfle, ob geschmortes Huhn in Rieslingsauce oder Coq au vin. In der Sprache mögen sie sich unterscheiden, in der Zubereitung der Gerichte kaum. Heimatküche entstand aus den Lebensmitteln, die schon immer in der Region angebaut und gezüchtet wurden. Da hat sich die Arbeitsweise der Bauern - ob links- oder rechtsrheinisch - in allen Jahrhunderten schon immer geglichen. Kein Wunder, dass der Badener, Hermann-Josef Strecker, die gleichen Gerichte zur Heimatküche zählt, wie sein Küchenchef, der Elsässer, Thierry Esch. „Der Unterschied liegt viel mehr in der Zubereitung von damals und heute“, sagt Strecker, „vor 50 Jahren war Heimatküche immer schwer und fetthaltig, heute servieren wir die Klassiker von damals weitaus fettärmer und viel leichter.“ Schlachtplatte mit Leber- und Blutwurst und Sauerkraut, wie sie Hermann-Josef Strecker zur Heimatküche zählt, wollen längst nicht alle Gäste. Choucroute Royale heißt die Sauerkrautplatte im Elsass. „Surkrut“, sagt Thierry Esch, im Elsass wurde das Kraut zum Teil mit Bier verfeinert. „Wir geben Champagner in das Weißkraut“, triumphiert der Badener Strecker im Spaß über die elsässische Küche. Aber Esch schlägt als Heimatgericht Coq au vin vor. „Gut“, stimmt Strecker zu, „Huhn in Rieslingsauce, das war schon immer ein Festessen“, und augenzwinkernd fügt er hinzu: „Das ist leichte Heimatküche!“ Thierry Esch nimmt eine französische Maispoularde, reibt sie mit Salz und Pfeffer ein und gibt Thymian sowie ein Blatt Lorbeer hinzu. „Mehr braucht es nicht“, sagt er, „der Eigengeschmack des Huhns und dazu der Wein das schmeckt seit hundert Jahren!“ „Das ist wie mit den Forellen“, schmunzelt der Patron, „Forelle blau, was will man da verbessern?“ Doch genau das ist die Kunst, die die beiden Köche im Hirschen beherrschen. Sie servieren heute unverfälscht und authentisch die Rezepte von gestern. „Da nahm man sich noch Zeit zu Kochen“, sagt der Patron, „das ist die wichtigste Zutat, jede gute Sauce braucht Zeit!“ Zum Beispiel Rehpfeffer. Der Wildklassiker wurde im Hirschen schon immer gekocht. Ein Festessen für wahre Wildfreunde. „Freilich machen wir die Sauce mit Blut“, bleibt Thierry Esch dem traditionellen Rezept treu, „wie sonst soll die Sauce denn sämig werden und glänzen? Sie muss ohne Mehl oder andere Zutaten an den Knöpfle haften bleiben, unser Rehpfeffer müssen sie nicht löffeln, die Sauce steht!“ „An den Spätzle haften bleiben“, korrigiert Strecker, „Knepfla sagen nur die Elsässer.“ Er selbst stand in jungen Jahren im legendären Krokodil in Straßburg in der Küche. „Da gab es fast die identischen Gerichte, wie heute bei uns.“ Thierry Esch, der als Elsässer in Frankreich sein Handwerk lernte, stimmt ihm zu: „Wir kochen alle mit Wein!“, lacht er und löscht mit dem Glottertäler Riesling seines Chefs die französische Maispoularde in der Pfanne. ➞ Badische Flädlesuppe - Gebratenes Forellenfilet mit Gartenkresse - Rindersteak mit Meerrettichkruste und Burgundersauce - Kalbsrahmschnitzel mit frischen Pilzen und geschabten Spätzle - Wildspezialitäten 12 Wohlig harmoniert Alt und Neu: historische Holzbalken und weißer Putz, solide Eichentische. Im Garten, neben der Glotter, 40 Sitzplätze. » Coq au vin – Geschmorte Maispoularde in Glottertäler Rieslingssauce Zur Krone Gastgeber Nadine Werner und Sascha Kölsch Küchenchef Sascha Kölsch Hauptstraße 18 79189 Bad Krozingen-Biengen +49 7633 939 1989 www.zur-krone-biengen.de Ruhetag Montag Dienstagmittag, Samstagmittag Michelin 1 Besteck, Südland Koch Sascha Kölsch Badische Küche wurde zur Heimatküche Sascha Kölsch ist in seinem Element, wenn er seine Gäste nach seinem Gusto mit Lebensmitteln seiner neuen badischen Heimat bekochen darf. Er kocht ausschließlich mit natürlichen Produkten, gradlinig und ohne Firlefanz. Schon heute, als junger Familienvater, zählt er zu den traditionellen Handwerkern seiner Zunft. Hightechgeräte findet man in seiner Küche nicht, selbst die Tiefkühltruhe steht abseits - in ihr liegt nur Eis. „Ich gehe morgens zum Bauer und besorge mir den frisch gestochenen Spargel, um die Ecke ist mein Gemüsebauer und eine Straße weiter kaufe ich die Kartoffeln.“ Sascha Kölsch nutzt die Lage seiner Krone. „Landkneipe“, grinst er schelmisch, dabei ist die Kategorie Landgasthof noch untertrieben. Die gestrengen Michelintester loben seinen „reduzierten, klaren und ambitionierten“ Kochstil. „Wenn du gute Produkte hast, kannst du dich als Koch zurücknehmen, da braucht es nicht mehr viel.“ Ursprünglich hat Sascha Kölsch sein Handwerk in Westfalen, in einem unspektakulären Landgasthof, gelernt. Oma und Mutter hatten ihn zuvor mit gutem Essen verwöhnt und ihn damit wohl erst auf die Idee gebracht überhaupt das Kochhandwerk zu erlernen. „Doch richtig kochen lernte ich erst hier in Baden“, sagt er heute. In der Sterneküche im Hotel Bareiss, im Gourmet-Mekka Baiersbronn, stand er fünf Jahre lang in der Küche. „Das war wie eine zweite Lehre.“ Heute ist er in der badischen Küche längst angekommen. Seine Speisekarte in der Krone ist ein Spiegel seiner neuen Heimatküche: Nudelsuppe, Rinderbrühe mit Maultäschle, Tafelspitz mit frisch geriebenem Meerrettich, geschmorte Ochsenbacken oder Zanderfilet auf der Haut gebraten mit Gemüse vom Biengener Feld. „Aber kochen und servieren wie im Barreis ist hier nicht“, wehrt er schnell jeden Vergleich ab. Sascha Kölsch ist seinen eigenen Weg gegangen. Als Einzelkämpfer bereitet er jeden Teller, der seine Küche verlässt, selbst zu. Jeden! „Mit Schäumchen und Türmchen geht bei mir gar nichts“, schmunzelt er, „auf unseren Tellern zählt die Qualität, für verführerische Optik bleibt mir keine Zeit.“ Gäste, die die ursprüngliche badische Küche lieben, schätzen gerade die bodenständige und unspektakuläre Art seiner Zubereitung. Wo wird heute sonst noch in der Röhre geschmort, wie bei Oma? Die Ochsenbacken schmort er fünf Stunden, bei 120 Grad, in feinstem Spätburgunder, im Backofen. „So wird die Soße, dank der Fleischsäfte, richtig sämig, da braucht es keinen Soßenbinder.“ Bei Geflügel zeigt sich Kölsch ebenso beharrlich überzeugt. Gänse oder Enten schiebt er ausschließlich in die Röhre. „Zugegeben, das hat auch etwas mit meinem Spaß in der Küche zu tun“, schmunzelt er, „ich koche gerne, und dabei muss es in meiner Küche riechen, wie früher bei Oma.“ Die perfekte Garzeit sieht man auch seiner aufgeschnittenen Kalbsschulter oder dem Tafelspitz an. Gerne serviert er Geschmortes und Kurzgebratenes gemeinsam. Geschmorter Kalbsschwanz und rosagebratene Kalbsschulter. Ohne Schnickschnack sagt er, aber trotzdem ziemlich verführerisch… ➞ Hamburger von der Gänseleber mit Feigensenf, Apfel und schwarzen Nüssen - Pot au feu von Edelfischen an Safran und Limonen-Thymianchip - Zanderfilet auf der Haut gebraten mit Meerrettichrisotto 14 Urbadisch, klassisch, urgemütlich: Lange Holzbank, Holztäfern, Kachelofen - eine unverfälschte Stube aus den guten 50ern. Im Innenhof eine begrünte Terrasse. » Geschmorter Kalbsschwanz mit Kalbsfilet und Porree auf Püree Romantik-Hotel Spielweg 30 Zimmer Gastgeber Sabine und Karl-Josef Fuchs Küchenchef Viktoria und Karl-Josef Fuchs Spielweg 61 79244 Münstertal +49 7636 7090 www.spielweg.com Ruhetag keiner Montag und Dienstag kleine Karte Guide Michelin 2 Bestecke, Gault Millau 14 Punkte, Südland Koch Viktoria und Karl-Josef Fuchs Ich bin von hier, ich koche hier mit Produkten von hier! Die Speisekarte ist unverändert. Klassiker wie Schwarzwälder Forellenfilet oder das rosagebratene Rehnüsschen stehen selbstverständlich darauf, aber auch brillante Kombinationen wie lauwarmes Kalbsbries in Pommery-Senfsauce oder Pulpo mit gebackenem Kalbsbries. Doch wer mit feiner Zunge genießt, schmeckt kleine Veränderungen. „Klar, ich mache ja nicht alles wie Papa“, sagt Viktoria Fuchs selbstbewusst und serviert zum Pulpo mit Kalbsbries, Kartoffelstampf mit confiertem Eigelb. Gerade noch hatte Viktoria Fuchs für US-Präsident Barak Obama, beim G-7-Treffen auf Schloss Elmau, gekocht, da kam der Anruf von zu Hause. Ihr Vater, Karl-Josef Fuchs, Patron des legendären Restaurants Spielweg, lag im Krankenhaus, da musste die Tochter einspringen. „Mein Einstieg zu Hause war ganz anders geplant“, lacht Viktoria Fuchs heute. Ihrem Vater geht es wieder gut, doch sie führt weiterhin die Küche im Spielweg. „Das stand sowieso an, irgendwie war es schon immer klar: Ich werde Köchin und werde die Küche von Papa übernehmen.“ Es ist ein Glück für alle Stammgäste und Spielweg-Fans. Das Familienhotel wird in der sechsten Generation weitergeführt. Tochter Viktoria ist Küchenchefin, Schwester Kristin ist diplomierte Hotel-Betriebswirtin – da kann der Patron Karl-Josef Fuchs mit seiner Frau Sabine leicht den Fuß etwas vom Gas nehmen. Viktorias Prämissen klingen in der Küche als spräche der Patron selbst: „Ich bin von hier, ich koche hier, also verwende ich Lebensmittel von hier!“, sagt sie. Viktoria ging nach der Schule bei Sterneköchin Douce Steiner im nahen Sulzburg in die Lehre, danach stand sie bei Ali Güngörmüs im berühmten Le Canard, in Hamburg, in der Küche. Anschließend verbrachte sie noch ein weiteres Jahr bei Harald Rüssel im Hunsrück. Doch sie winkt bescheiden ab: „Sterneküche hin oder her, auch da steht die Frischeküche und somit die regionale Küche im Vordergrund.“ „Ich bin von der Regionalküche total überzeugt“, sagt die junge Küchenchefin, „das beginnt bei uns direkt vor der Küchentür.“ Mit leuchtenden Augen beschreibt sie den Kräutergarten ihrer Mutter. „Frischer geht nicht! Ich schneide Peterle oder Schnittlauch frisch im Garten und serviere das saftige und knackige Grün erntefrisch unseren Gästen.“ Dann schwärmt sie von den Salaten vom Bächlehof um die Ecke und dem Schwarzwald Rind vom Drebach-Hof. „Unser Short Rip, 46 Stunden bei 65 Grad gegart mit Speck und Rosenkohl – da braucht es nichts, was nicht im Münstertal wächst.“ Heimatküche ist für Viktoria Fuchs ehrliche, bodenständige Küche. „Oder ein Veschper“, bricht sie den hehreren Anspruch der gehobenen Häuser, „Leberwurst und Blutwurst mit einem Gutedel und Käse aus Papas Käserei.“ Ohne Zweifel hat sie den Geschmack ihrer Region auf der Zunge, wenn sie weiter aufzählt: „Rehleber, Tafelspitz, Kalbskeule…,“ dann stockt sie und fügt hinzu: „und wenn wir Lust haben auch Seezunge, Jakobsmuscheln oder Zanderfilet mit Blutwurstravioli. Wir kochen was uns schmeckt!“, zieht sie keck über alle Grenzen hinweg Bilanz, „das hat Papa schon immer so gemacht, das ist unsere Heimatküche.“ – Das sind sich Vater und Tochter am Herd völlig einig. ➞ Gänseleberterrine mit Schokoladen und fleur de sel - Ausgelöstes Forellenfilet auf Alblinsen - Wildgerichte je nach Jagdglück des Patrons - Rinderrücken vom Schwarzwälder Weiderind - Käseplatte aus der eigenen Käserei 16 Historische Wirtsstuben mit Schwarzwälder Kachelofen, Wandvertäfelungen und Kassettendecken. Vor dem Haus sonnige Terrasse. » Reh aus der Münstertaler Jagd mit Schwarzwurzel-Radicchio und Selleriepüree Zum Storchen 28 Zimmer Gastgeber Astrid und Christoph Trienen Küchenchef Christoph Trienen Lange Straße 24 79183 Waldkirch +49 7681 47 49 590 www.zum-storchen-waldkirch.de Ruhetag Sonntag Michelin 2 Bestecke, Slow Food Förderer, Südland Koch Christoph Trienen Nordlicht in badischer Küche Wer in Waldkirch gut essen will, kehrt heute im Storchen ein. Dank Christoph Trienen und seiner Frau Astrid hat das Traditionshaus wieder eine schmackhafte Zukunft. Trienen war im legendären Hamburger Restaurant Fischereihafen Souschef. Der Fischposten ist seine Leidenschaft, der Storchen ist mit ihm zum Treffpunkt nicht nur für Fischgenießer geworden. Natürlich kann er auch Spätzle, sogar schaben! Aber als Osnabrücker Jung´ wurde er mit Kartoffeln groß. Das Spätzleschaben lernte Christoph Trienen in Hamburg, aber noch mehr lernte er dort, wie man Fisch perfekt gegart serviert. Schon mit 23 Jahren war er Souschef im berühmten Restaurant Fischereihafen in Hamburg. Freilich stehen heute im Storchen auch immer die badischen Fleischklassiker auf der Speisekarte – wie ein trocken gereiftes Rumpsteak vom Schwarzwälder Rind oder das obligatorische Wiener Schnitzel – aber eben auch immer mindestens zwei Fischgerichte. „Das ist meine Heimatküche“, lacht er, „Fisch und Kartoffeln.“ Im Januar stand Skrei mit Wurzelspinat und grober Senfsauce auf der Karte. Daneben gab es auch einen Loup de mer auf Graupen-Risotto und Panchetta mit getrockneten Steinpilzen. Trienen führt zusammen, was ihm schmeckt: Steinbutt, Hummer, Seezunge und Dorade – dazu serviert er auch mal Oktopus oder die scharfe, spanische Chorizo. „Ich überrasche die Gäste gerne und sehe dann, wie es ihnen schmeckt!“ Gerade hat er einen Lachs auf dreierlei Art zubereitet: Den Rücken als Tatar, das Mittelstück sehr mager aus Sashimi und den fetteren Bauch am offenem Feuer leicht geflammt. „Dreimal Lachs, dreimal ein anderes Mundgefühl und dreimal ein anderer Geschmack“, freut sich Christoph Trienen über seine neue Kreation. Er stand in den nobelsten Sternehäusern in der Küche, trotzdem favorisiert er heute nach seinen Worten die schlichte, auch bäuerliche Küche. „Ich brauche kein Gedöns“, winkt Trienen ab, „drei Komponenten auf einem Teller, mehr kann der Gast geschmacklich kaum realisieren.“ Christoph Trienen ist froh heute im Badischen Koch zu sein. „Das ist ein absolut gesegneter Landstrich, wir haben hier alles vor dem Haus“, freut er sich über den Markt in der Stadt und Metzger und Biogärtner um die Ecke. Er nutzt den Vorteil der regionalen Bauern für seine Frische-Küche. „Heimatküche ist heute auch für mich die badische Küche der Region“, gibt er zu, aber dann serviert er doch seine wahre Leidenschaft: Fisch und Kartoffeln. „Himmel und Erde“, sagt er zuerst, dann wird’s dialektisch: Äpfel und Erdäpfel. „Himmel un Ääd“, heißen die Stampfkartoffeln mit Apfelmus im Rheinland. In Köln wird dazu Blutwurst serviert. Christoph Trienen setzt auf den Kartoffelstampf glasierte Apfelstücke und Jakobsmuscheln. So beweist sich das Nordlicht mal wieder kreativ und geschmackvoll in der badischen Küche. ➞ Storchenhappen mit knuspriger Garnele, Frühlingsrolle mit Papayachutney und pfeffergebeizte Entenbrust - Geschmorte Lammhaxe und rosagebratenes Lammkarree mit rahmiger Polenta Caponata 18 Unspektakulär steht die alte Fassade des Storchen in der historischen Altstadt von Waldkirch. Wer eintritt, fühlt sich schnell wohl in der neu gestalteten Gaststube mit alten Holzbalken an der Decke, Holzparkett und dem trotzdem überraschend hellem Ambiente. » Gebratene Jakobsmuschel auf Himmel und Erde Hotel Restaurant Weinstube Bräutigam 21 Zimmer Gastgeber Verena und Mario Bräutigam Küchenchef Mario Bräutigam Bahnhofstraße 1 79241 Ihringen +49 7668 90350 www.braeutigam-hotel.de Ruhetag Montag und Dienstagmittag Guide Michelin 1 Bib Gourmand, Gusto 5 Pfannen, Südland Koch Mario Bräutigam Heimatküche weil sie schmeckt und nachhaltig ist! Die Ihringer Weine stehen nicht nur auf der Weinkarte, auch in der Küche wird ausschließlich mit Ihringer Wein gekocht. Die Spätburgundertraube gibt dem Bratenjus Aromen von feiner Säure, die Grauburgundertraube der Fischsauce. „Wir haben schon regional gekocht, da waren Rinderrouladen oder Hechtklößchen noch lange nicht so gefragt wie heute“, erinnert sich Verena Bräutigam. Ihr Mann Mario kommt ursprünglich aus Sachsen, doch seine kulinarische Heimat ist ebenfalls längst die badische Küche seiner Frau. Verführerisch für Feinschmecker, dass die beiden sich getroffen haben, und welch Glück für die Ihringer, dass die beiden aus der ehemaligen Bahnhofswirtschaft ein Spezialitäten-Restaurant gezaubert haben. Ihre Spezialitäten sind die Klassiker der badisch-französischen Küche. Verena Bräutigam hat bei Sternekoch Alfred Klink, im Colombi in Freiburg gelernt; das ist badische Küche auf höchstem Niveau. Mario Bräutigam stand unter anderem bei Karl-Josef Fuchs, im Spielweg in der Küche; das ist badische Landgasthof-Küche auf Sternehöhe. So findet in Ihringen zusammen was schmeckt! Vor zehn Jahren haben die beiden das Hotel ihrer Eltern übernommen. Sie managt das Familienunternehmen, er leitet die Küche. Ursprünglich kommt er aus Radebeul. „Hechtklößchen ist ein Lieblingsgericht meiner Frau“, erklärt er, „das ist ihre Heimatküche.“ Verena Bräutigam liebte schon als Kind die hellen Klöße mit der cremigen Sauce. Mario Bräutigam dagegen stand auf Würzfleisch. Das war das DDR Ragout fin, doch statt mit Kalb- mit Schweinefleisch. „Das wollen unsere Gäste nicht, aber Hechtklößchen, das erlebt eine Renaissance.“ Verena freut sich über den Geschmack ihrer Kindheit: „Das ist die heute angesagte badische Küche leicht serviert.“ Früher kam der Hecht aus dem Rhein, heute beziehen die Bräutigams ihren Fisch aus einer elsässischen Zucht in Rhinau. Saibling, Lachsforellen oder Hecht. Mario bereitet gerne Fischgerichte zu: „Man kann mehr variieren, Fischliebhaber sind offen für neue Rezepte.“ Neben den Hechtklößchen mit Burgunderschaum steht auch Saibling unter der Kartoffelkruste oder Zander kross gebraten mit Speckwirsing auf der Karte. „Die badische Küche ist filigraner, raffinierter“, vergleicht Mario Bräutigam die badische Heimatküche mit der Sachsen-Küche seiner Jugend, „und viel, viel abwechslungsreicher.“ Natürlich stehen in der Weinstube Bräutigam auch mal pochierter Winterkabeljau oder Lachs mit Hummerschaum und Riesengarnelen auf der Speisekarte, doch ansonsten kauft der Küchenchef streng regional ein, ob Fisch oder Fleisch! „Wir haben mit Rindfleisch einen Blindtest gemacht und ließen uns vom Metzger verschiedene Steaks aus aller Herren Länder bringen: Unser Koch hat sie für uns gebraten und wir haben nur probiert“, erzählen die beiden von ihrer Entscheidung, „der Metzger und auch wir haben eindeutig das Schwarzwälder Rind als das schmackhafterer Fleisch herausgeschmeckt!“ „Und dazu muss man sich die Frage stellen, warum soll man Fleisch durch die halbe Welt karren, wenn vor unserer Haustür ebenfalls Rinder weiden?“, fragt der Familienvater Mario Bräutigam, „da hat man auch als Koch eine ökologische Verantwortung!“ ➞ In Burgunder geschmorte Kalbsbäckle auf Rahmwirsing - Kalbszüngle im Schnittlauch-Meerrettichsößle - Cordon bleu mit Münsterkäse und Pommes - Edelfische mit Blattspinat oder Ratatouillegemüse 20 Von einer Bahnhofswirtschaft ist nichts mehr zu sehen, dafür kann man noch immer mit der S-Bahn bis vor die Tür fahren. Statt im Wartesaal sitzen die Gäste heute in einer gewachsenen Gastwirtschaft, in einer rustikalen Bauernstube oder in einem edlen À-la-carte-Restaurant. Und nach dem Besuch ist für manchen Gast die S-Bahn eine glückliche Fügung... » Badische Hechtklößchen in Burgunderschaum Kühler Krug 7 Zimmer Gastgeber Tanja und Georg Fehrenbach Küchenchef Georg Fehrenbach Torplatz 1 79100 Freiburg-Günterstal +49 761 29 10 3 www.kuehlerkrug.de Ruhetag Mittwoch und Donnerstagmittag Michelin 1 Bib Gourmand Südland Koch Georg Fehrenbach Und jährlich setzt er einen drauf Georg Fehrenbach überrascht immer wieder, jedes Jahr aufs Neue, denn jährlich steigert er sich. Seit zehn Jahren gehört der Küchenchef zu den Südland Köchen, seit fünf Jahren ehrt ihn der Michelin mit dem begehrten Bib Gourmand. Doch sein Ehrgeiz scheint ungebrochen. Variantenreich und ausgeklügelt ist seine Speisekarte. „Das will man doch immer“, gesteht er unumwunden, „immer etwas besser, immer etwas feiner kochen.“ Der Kühler Krug zählt längst zu den Insidertipps verwöhnter Gourmets. Feinschmecker aus Freiburg setzen sich in die Linie 2 und steigen am Günterstal Tor aus. Der Kühler Krug lockt mit edelsten Spezialitäten französisch-badischer Kochkunst. „Das ist Heimatküche!“, definiert Georg Fehrenbach seine Küche, „Atlantik-Fische, kanadischen Hummer oder das französische Edelhuhn Poulet de Bresse bereiten wir so zu, dass es uns hier in der Region schmeckt!“ Dazu verfeinert er die Gourmethappen mit regionalen Zutaten, am besten von Bauern oder Händlern die er kennt, mit Gemüse aus dem Markgräflerland, sowie Spargel aus dem Breisgau. Georg Fehrenbach ist mit dem Geschmack des Schwarzwaldes groß geworden. Auch seine Mutter ist eine leidenschaftliche Köchin und verwöhnte die Familie mit ihrer Kochkunst. Nicht umsonst wurde er Koch. Heute verfeinert er heimische Lebensmittel mit seiner ihm eigenen Raffinesse: Sein Wachtelteller ist eine kulinarische Offenbarung. Das Kartoffelpüree schmeckt mit Rote Bete untergehoben herzhaft, dazu gibt er einen Hauch Meerrettich. Die Spinatblätter sind sorgsam gedünstet und das pochierte Ei duftet nach Trüffel. Fenchelschaum rundet den Geschmack mit luftigen Aromen ab. Das ist Heimatküche à la Fehrenbach. „Alle Zutaten sind schon immer in der badischen Küche zu Hause“, schmunzelt er, „zugegeben, es gibt zwar auch Schwarzwälder-Trüffel, aber ich verwende lieber den Périgord-Trüffel.“ Fehrenbach beweist mit diesem Gericht seine Kenntnisse der traditionellen badischen Küche. Kartoffeln, Spinat und Ei ist der Freitagsklassiker im katholischen Freiburg gewesen. Fehrenbach holt die Gäste bei ihren Kindheitserinnerungen ab und verfeinert mit dem Know-how der Haute Cuisine. „Ei mit Trüffel ist nichts Neues“, wehrt er zu viel Lob ab, doch die Kombination mit Rote Bete und Fenchelaromen ist in seiner Küche gewachsen. Da zeigt sich die Kreativität des engagierten Küchenchefs und sein ungebrocher Ehrgeiz. Für Feinschmecker ist Fehrenbach ein Garant der klassischen Kochkunst. Molekularküche oder Sous-vide-Garen – das schaut er sich an, probiert es aus, bleibt aber meist seinem traditionellen Handwerk treu. „Da bin ich oft sehr konservativ“, grinst er, „ich brate in der Pfanne und schmore im Bräter, so entwickeln sich Röstaromen wie ich sie mag.“ „Ich bin schon sehr heimatverbunden“, gibt er zu, „warum soll ich mir Rindersteaks über den Atlantik schippern lassen, wie auch immer gelagert und behandelt, wenn ich Metzger kenne, die mir Rindfleisch von den Schwarzwälder Weiden liefern. Heimatküche zubereiten ist keine große Kunst“, sagt er, „die Kunst ist Landwirte zu finden, die gute Qualität in ausreichender Menge züchten.“ - Das ist der Vorteil der Gourmets: Sie müssen nur einen Koch finden, der nach ihrem Geschmack anrichtet. Im Kühler Krug in Freiburg-Günterstal werden sie fündig. ➞ Gänseleberterrine du Patron mit Ingwer-Quittengelee - Fischsuppe Kühler Krug mit Rouille Croûtons - Edelfischteller an Safransauce - Gebratene Kalbsmedaillons an Steinchampignons in Rahm - Geschmorte Rinderfiletspitzen an bunter Pfeffersauce 22 Der Gast kann mit der Straßenbahn vorfahren: Haltestelle Günterstal. Das Restaurant ist zeitgemäß modernisiert, der Gastraum hell und freundlich. Wer in die gute Stube tritt, ist zu Hause und empfindet Sonntagsstimmung. Terrasse hinterm Haus. » Wachtelteilchen, Kartoffel-Rote Bete-Püree und Trüffel-Ei auf Spinat mit Fenchelluft Gasthof Kreuz-Post 12 Zimmer Gastgeber Heidi und Michael Zahn Küchenchef Michael Zahn Hauptstraße 65 79219 Staufen im Breisgau +49 07633 95 320 www.kreuz-post-staufen.de Ruhetag Dienstag und Mittwoch Guide Michelin 1 Bib Gourmand,Südland Koch Michael Zahn Ob dry aged oder trockengereift – es ist nichts Neues! US Beef, dry aged – Schlagworte die Fleischliebhaber entzücken. Michael Zahn dagegen schmunzelt: „Dry aged heißt trockengereift – das haben schon unsere Väter gemacht und das machen wir heute noch genau so!“ Die Trockenreifung am Knochen sorgt für den herzhaften Geschmack. Doch ebenso wichtig ist, dass das Fleisch zart ist. „Aber nicht mürbe“, fordert Zahn. Sein Roastbeef zeigt eine deutliche Maserung, ist bissfest und zart. Dafür überwacht er die Reifung der Rinderrücken in seinem Trockenraum und verwendet am liebsten Schwarzwälder Weiderind. Michael Zahn hat es längst geschafft, der Mann zählt zu den besten Köchen im Breisgau. Die gestrengen Guide Michelin Tester ehren ihn jährlich mit dem begehrten Bib Gourmand. Er weiß einen perfekten Kalbskopf mit gebratener Gänseleber so vortrefflich zu servieren, wie eine Dorade Royal mit Calamari oder ein Ossobuco mit Röstgemüse. Doch die alles entscheidende Hürde für süddeutsche Köche ist ein ganz simpler Zwiebelrostbraten. Denn bei diesem Stück Fleisch kann man so ziemlich alles falsch machen, oder man kann es so perfekt zubereiten wie Michael Zahn. Doch bis der Gast den unspektakulär klingenden Klassiker Zwiebelrostbraten in der Kreuz-Post serviert bekommt, arbeitet Zahn Wochen daran. Von seinem Metzger lässt sich Zahn halbe Rinderrücken liefern und beint sie aus. „Die Filets serviere ich früher, das Roastbeef lasse ich mindestens fünf Wochen reifen.“ Wichtig für ihn ist: „Das Fleisch muss am Knochen in trockener Luft ruhen, nur das schafft den einzigartigen, intensiven Geschmack! Er achtet dabei auf die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit: „Wenn sie zu hoch ist, wird das Fleisch schmierig“, warnt er. Die Temperatur hält er konstant bei 2 Grad. „Das hat mein Vater schon so gemacht, jetzt heißt es dry aged und man macht viel Bohei darum.“ Nach fünf Wochen scheidet Zahn zwei daumendicke Fleischstücke aus dem gereiften Fleisch herunter. „Dick genug, dass ich die Scheiben kurz heiß anbraten kann, aber das Fleisch innen rosa bleibt.“ Danach lässt er die braun gebrannten Steaks bei 120 Grad im Ofen ruhen. „Am liebsten nehme ich Fleisch von Schwarzwälder Rindern oder von Rindern aus Bayern“, sagt er, „das ist nach fünf Wochen zart, aber nicht mürbe! Das Fleisch muss einen festen Biss haben, eine deutliche Maserung und feste Fasern“, hat er erkannt, „dann schmeckt es nach Fleisch, das hat auch etwas mit dem Bissvergnügen und dem Mundgefühl zu tun!“ Ebenso ergeht es ihm mit den Zwiebeln. In Butter geschmälzt hält er für einen Stilbruch. „Das sagt schon der Name: Zwiebelrost: Zwiebeln schälen, dünn schneiden, mehlieren, Paprikapulver, kross frittieren!“ Spätzle dazu sind für ihn Pflicht, handgeschabt! Ein weiterer Vorteil der Gäste, die bei ihm Zwiebelrostbraten bestellen liegt dank der herzhaften Kalbsjus auf der Zunge. Wo sonst bekommt man eine tagelang gezogene Sauce zu einem wochenlang trockengereiften Fleisch? – dry aged eben, im Blackforest à la Michael Zahn. ➞ Fischsuppe nach Art der Bouillabaisse mit Knoblauchcrostini - Grüne Thaicurrysuppe mit Garnelenschaschlik - Zanderfilet auf der Haut gebraten - Knusprige Milchferkelkeule - Schwarzwälder Rinderfilet mit frischem Meerrettich 24 Wer hier sitzt, atmet Geschichte: Die alte Gaststube ist neu renoviert, mit lindgrüner Täfelung, Holzfußboden und Kachelofen erinnert der Raum an die Zeit von 1844, als Sixtus Schladerer hier die traditionsreiche Obstbranntmarke Schladerer gründete. Vor dem Haus eine Terrasse mitten in der Altstadt. » Zwiebelrostbraten Restaurant Eichhalde Gastgeber Karola Isele Küchenchef Jakob Rinderle Stadtstraße 91 79104 Freiburg-Herdern +49 0761 54817 www.restaurant-eichhalde.de Ruhetag Sonntag, Montag Südland Koch Jakob Rinderle Wir kochen einfach ne coole Heimatküche Die Eichhalde mag zu den altehrwürdigen Gasthäusern Freiburgs zählen, doch in der Küche wirbelt ein junges Team um den ebenso jungen Küchenchef Jakob Rinderle. Rinderle kocht in seinen jungen Jahren nach dem Vorbild der Altmeister Escoffier oder Bocuse. „Im Herzen bin ich als Koch Franzose!“, gibt er zu. Er kennt die Vorlieben der jungen Freiburger Szene und serviert zur modernen badischen Küche täglich ein ausgefallenes 5-Gang-Vegie-Menü. Seit Jahrzehnten zählt die Eichhalde zu den klassischen Traditionshäusern der Stadt. Schon in den 1970er Jahren gründete ein Sternekoch den Ruf des Hauses als Gourmet-Restaurant, danach war Matthias Dahlinger mit dem begehrten Stern ausgezeichnet. Den heutigen Küchenchef, Jakob Rinderle, schreckt dies nicht. Er selbst kommt aus der Sterneküche. In Wien und Lissabon stand der Freiburger Kerl in den nobelsten Restaurants hinterm Herd. „Die Grundlage guter Gerichte sind gute und frische Lebensmittel, das ist in jeder Küche so!“, winkt er lässig ab. Die Anforderung seiner Chefin, Karola Isele, Freiburger Klassiker zu zubereiten, nimmt er zeitgemäß cool. „Wir wollen cool und zeitgemäß kochen“, sind seine Worte und überrascht mit Schäufele in Maultaschen mit geschmorten Honig-Senfgurken oder rosagebratenem Onglet. Das schmackhafte Saumfleisch des Rindes ist heute fast vergessen, Rinderles Oma Ruth hatte es sicherlich noch gekocht. Oma Ruth ist vermutlich schuld, dass Jakob Rinderle überhaupt Koch wurde. Sie hat ihm die Freude an guten Gerichten mitgegeben. „Freitags gab es bei ihr immer geräucherte Forelle, Rahnensalat und Butterbrot.“ Raffiniert bereitet er Omas Klassiker auf seine Art zu und serviert heute gebratenen Zander mit gelber und roter Bete und statt Butterbrot Ziegenjoghurt, den er auf eine Spinat-Tartelette setzt. Das ist seine Art der Heimatküche. „Uns macht es einfach Spaß die badische Küche neu zu interpretieren“, sagt er und zaubert zur Vorspeise eine Topinambur-Suppe mit Granatapfelkernen und schwarzem Brioche, oder Galette von geräucherter Entenbrust mit Spitzkraut und grünem Apfel. Regionaler Einkauf ist die Grundlage einer unverfälschten Heimatküche. Doch da ist sich der junge Küchenchef mit Patronin Karola Isele einig: „Lebensmittel aus der Region mögen teurer sein, aber frischer kann man nicht einkaufen.“ So spiegelt die Speisekarte der Eichhalde den Rhythmus der Erntefolgen der Breisgauer Bauern. Was auf dem Freiburger Münstermarkt angeboten wird, verarbeiten die Köche der Eichhalde, aber wie! Alleine die vegetarischen Menüs überraschen: Gebratener Kartoffelbaumkuchen mit Pilzen, Petersilienwurzeln und Buttermilchsauce, oder Belugalinsen mit Paneer-Quiona-Taler und Ananas-Curry Chutney. Natürlich macht Rinderle seine Curry-Mischung selbst und das Chutney sowieso. „Viele Gäste lassen sich von den Vegi-Menüs schon beim Lesen auf der Karte verführen, selbst Fleischesser“, hat Karola Isele festgestellt. Dann lacht sie und schiebt nach: „Aber Jakob bietet auch immer eine Ergänzung.“ Zu dem Kartoffelbaumkuchen kann der eingefleischte Fleischfan einen Lammrücken genießen, oder zu der Spinat-Tartelette mit gelber und roter Bete und Ziegenjoghurt den gebratenen Zander. „Aber im Vordergrund stehen auf der Vegi-Karte immer die vegetarischen Gerichte“, ist Jakob Rinderle wichtig. Seine Freundin ist Vegetarierin, vermutlich sind deshalb die Vegi-Menüs in der Eichhalde immer mit besonders viel Liebe angerichtet. ➞ Zusätzlich ein „menu du jour“: Petersilienwurzelsuppe, Zwetschgenpesto und knuspriger Speck - Gekochter Tafelspitz mit Röstkartoffeln Wurzelgemüse und Apfelkren - Gratinierter Topfen-Palatschinken mit Vanilleeis 26 Wie eine Trutzburg der guten bürgerlichen Küche steht die Eichhalde da. Wer eintritt erkennt schnell den gehobenen Anspruch. Mit edlen Accessoires wurde aus dem gewachsenen Gastraum ein nobles Restaurant, hell und lichtdurchflutet ein weiterer Gastraum für größere Gesellschaften. » Gebratener Zander mit Gelber und Roter Bete, Spinat-Tartelette und Ziegenjoghurt-Creme Gasthaus Hirschen Gastgeber Marc O. Isaak Küchenchef Marc O. Isaak Dorfstraße 4 79249 Merzhausen +49 761 402 204 www.hirschenmerzhausen.de Ruhetag Montag Südland Koch Marc O. Isaak Klassische Gerichte im klassischen Dorfgasthaus Die feinen Freiburger mögen den alten Hirschen in Merzhausen als eine Dorfwirtschaft klassifizieren, doch wenn sie Lust auf badische Spezialitäten wie Kalbsleber geröstet oder sauer, oder auf eine geschmorte Ochsenschulter haben, pilgern sie gerne aufs Dorf zu Marc O. Isaak. Der Kerl hat jahrelang in den feinsten Sterneküchen der Region gearbeitet, bis er in der 4. Generation den elterlichen Hirschen übernahm. Er kocht mit Leidenschaft und Spaß an seinem Handwerk, wenn auch ganz bodenständige, regionale Gerichte. Doch aufgepasst, auf der Tageskarte stehen die anspruchsvolleren Angebote: Von Seeteufel bis Dreierlei vom Münstertäler Wildschwein. Marc O. Isaak ist ein leidenschaftlicher Koch – und entschieden dazu. Sein VWL-Studium schmeckte ihm nicht besonders, da sattelte er um und erlernte ein Handwerk, das er kannte: Oma Johanna stand, als er ein Junge war, meist in der Küche des elterlichen Gasthauses neben Vater Johannes. Da roch es immer gut und die Oma konnte kochen! sagt er noch heute. Und wenn schon Koch, dann ein richtig guter, war ihm klar. Also ging er in die Sterneküche ins Wasserschloss nach Inzlingen, nach der Lehre zu Altmeister Alfred Klink ins Colombi und auch in Oberbergen bei Franz Keller stand er in der Küche. „Aber es war klar, dass ich mich hier im Hirschen den Gästen anpassen werde“, nahm er seine Wirte-Rolle vor 15 Jahren gelassen an, und serviert seither in erster Linie regionale, badische Küche. „Bei mir kam der Appetit mit dem Essen“, erinnert er sich, „je mehr ich mich in das Handwerk einfuchste, desto mehr machte mir Kochen Spaß.“ Er nimmt es heute als ein Kompliment entgegen, wenn seine Gäste ihn den Brägele-König nennen. „Auch einen Wurstsalat muss man gut machen können“, sagt er. Freilich fordern ihn Kalbsleber oder gefüllter Pfannkuchen nicht. Und doch: „Wenn ich einen neuen Koch habe und manchmal sehe, wie der die Pfannkuchen macht, dann halt ich das einfach nicht aus“, kann sich Isaak selbst bei solch einem Gerichten echauffieren: „Ein Pfannkuchen muss luftig sein, gleichmäßig perfekt in der Pfanne ausgebacken und leicht angebräunt serviert werden, dass er schmeckt!“ Aus der Sterneküche hat er diesen Ehrgeiz mitgebracht, der bei ihm mit dem selbst gebackenen Brot beginnt. Die Klassiker in dem Klassiker Hirschen sind die regionalen Gerichte im Rhythmus der Saison. Dafür kauft Isaak alles was geht in der Region ein: Beim Metzger im Ort, in Heitersheim bei einem befreundeten Bauern artgerecht gezüchtetes Schwein, das Gemüse bei der Familie Obermaier auf dem Markt. Nachhaltigkeit ist ihm wichtig. „Und der persönliche Kontakt“, sagt er, „man muss sich kennen und vertrauen.“ Deshalb hat Isaak auch Ketterer Bier. „So gefällt mir der regionale Kreislauf, der Braumeister kommt auch mal bei uns als Gast vorbei.“ Doch nur regionale Traditionsgerichte wären dem ehemaligen Gourmet-Koch dann wohl doch zu langweilig. Seine Tageskarte, jeden Tag frisch auf eine Schiefertafel geschrieben, verrät die Vita des Küchenchefs: Loup de mer oder Seezunge - einen Fisch bietet er immer an wie Seewolf auf Safran-Risotto, oder Bachsaibling auf Berglinsen mit Thymian-Beurre-blanc, die selbst gemachten Nudeln verfeinert er mit Alba Trüffel, die geschmorte Kalbshaxe serviert er mit Ragout oder die Perlhuhnbrust mit frischem Gemüse. Für die Vegetarier hat er ebenfalls immer tagesfrische Angebote wie hausgemachte Gnocchi mit Ziegenkäse und Pinienkerne oder Spaghetti mit Tomaten, Kapern und Knoblauch. ➞ Rosagebratener Kalbstafelspitz mit Meerrettich-Vinaigrette - Gambas provençales - Entrecôte mit Spätburgunderschalotten - Kalbsleberle mit Brägele 28 Urgemütlich, neben Kachelofen, Stammtisch und von viel Holz umgeben, sitzt man an blankgescheuerten Kirschbaumtischen; im Biergarten unter lauschigen Rebenblättern. » Dreierlei vom Münstertaler Wildschwein, Keule, Rücken und Geschmortes vom Hals, mit selbstgemachtem Preiselbeer-Apfel-Chutney Landgasthof zum Rössle 6 Zimmer Gastgeber Vera und Patrick Franke Küchenchef Patrick Franke Dietenbach 1 79199 Kirchzarten +49 7661 22 40 www.zumroessle.de Ruhetag Mittwoch Guide Michelin 1 Bib Gourmand , Südland Koch Patrick Franke Drei kulinarische Heimaten Seine Küche ist authentisch, original Patrick Franke, so kocht nur er! Was heißt da Heimatküche? Für Franke gibt es kulinarisch nicht nur eine Heimat, er hat drei: In einem schwäbischen Gasthaus erlernte er das Rüstzeug eines traditionellen Kochs. Im Tessin verfeinerte er die Kunst dank italienischer Rezepte. Im Badischen kauft er heute seine Lebensmittel ein und schreibt Gerichte auf seine Rössle-Karte, die Feinschmecker zum Schwärmen bringen. Zum Beispiel: Badische Wachteln, mit schwäbischen Schwarzwurzeln und italienischen Pulpo und Orangen. Ob die badische, die schwäbische oder die italienische Küche die bessere ist, darauf will sich Patrick Franke gar nicht einlassen. Doch in jeder seiner Speisekarten findet sich die Antwort: Hier führt der Schwabe im badischen Kirchzarten Breisgau Lebensmittel mit italienischer Leichtigkeit und schwäbischem Ehrgeiz auf feinstem Niveau zusammen, dass die Gourmettester des französischen Guide Michelin jubilieren und ihn jährlich mit dem begehrten Bib Gourmand auszeichnen. Der Geschmack seiner Kindheit ist natürlich von schwäbischen Spätzle, Gaisburger Marsch und Maultaschen geprägt. Im Tessin erlernte er die Zubereitung raffinierter Ravioli mit Ricotta, Meeresfisch oder Trüffel kennen. „Wir machen im Schwäbischen auch Wild-Maultaschen“, sagt er zur Ehrenrettung der schwäbischen Küche und zitiert dazu den schwäbischen Vorzeigekoch Vincent Klink: „In die Maultasche gehört Fleischbrät, sonst nichts!“ Allerdings weiß Patrick Franke seine Maultaschen mit edlem Kalbsbrät zu verfeinern, wie er auch raffiniert in den dazu servierten Kartoffelstampf Lado-Aromen gibt. Feinschmecker können sich getrost auf ihn verlassen, langweilig sind seine Gerichte nie. Bewussten Genießern gefallen seine Kombinationen, schafft er doch aus traditionellen Klassikern immer eine zeitgemäße, leichte Variation. Dazu greift er gerne auf seine zweite kulinarische Heimat zurück, die italienische Küche ist nun mal leichter. So serviert er zur Kalbshaxe ein Safran-Risotto, oder zum Stubenkücken eine Limetten-Pinienkern-Polenta, den Kaninchenrücken wickelt er in einen Pancetta-Mantel und setzt ihn – und jetzt wieder ganz Schwabe – auf schwäbische Alb-Linsen. „Es muss schmecken!“, das ist das oberste Gebot der Franke-Variationen. Grenzüberschreitend greift er in den Tornister seiner kulinarischen drei Heimaten. „Die Maultaschen sind gerollt, die Ravioli gefüllt“, sagt er, „schmecken tun beide.“ Dabei verweist er auf das Phänomen der Schupfnudeln und Gnocchi. Beide haben die gleichen Zutaten, zerdrückte Kartoffeln, Mehl und Ei. „Und doch schmecken sie völlig unterschiedlich“, sagt er, „die einen geschupft, die anderen über die Gabel gedrückt.“ Welche sind jetzt besser? So ähnlich scheint auch der Vergleich zwischen Maultaschen und Ravioli auszufallen. Oder: „Wo ist der Unterschied zwischen der schwäbischen Flädlesuppe oder der badischen Nudelsuppe?“, lacht Patrick Franke und schreibt Rinderkraftbrühe auf seine Speisekarte mit Sherry und Klößchen. Man muss sie probieren, gleichgültig ob schwäbisch oder badisch. Mit mediterraner, leichter Hand ist die Franke-Küche ein grenzenloser Genuss, typisch Franke! ➞ Badische Nudelsuppe mit Siedfleisch und Gemüse - Landgockel mit Gemüse und Safrannudeln - Schwäbischer Zwiebelrostbraten mit Brägele oder handgeschabten Spätzle - Zanderfilet und Scheinebäckchen auf Schnippelbohnen und Senfsauce 30 Idyllisch liegt der Gasthof direkt an dem Bach Brugga. Nach ihm ist die elegante und modern eingerichtet Bruggastube benannt, urig dagegen ist die historische Bauernstube mit Kachelofen und viel Holz, idyllisch die Terrasse. » Kalbfleisch-Maultaschen auf Spinat und Rotweinschalotten Hotel Ludinmühle 60 Zimmer Gastgeber Walter Zimmermann Restaurantleitung Heide Dietrich Küchenchef Jan-Marten Kindle Brettental 31 79348 Freiamt +49 7645 91 19-0 www.ludinmuehle.de Ruhetag keiner Guide Michelin 2 Bestecke, Südland Koch Jan-Marten Kindle Pascal Müller Heimatküche mit leichter Hand Es ist ein Glück für die Gäste der Ludinmühle, dass der Patron Walter Zimmermann kein Manager der Neuzeit, sondern ein Genussmensch ist. Nicht mit spitzem Bleistift, sondern mit Gaumen und Anspruch hat er eine Küchenbrigade geformt, die nicht in erster Linie günstig, sondern schmackhaft einkaufen und kochen soll. Sein Bruder hat einen Bio-Bauernhof, dort wird eingekauft was geht, das Wild schießt er selbst. Jan-Marten Kindle und Pascal Müller leiten die Küchencrew. Die beiden haben den Ehrgeiz regionale Lebensmittel mit verfeinerten Rezepten und leichten Zutaten zu heben. „Wir müssen schauen, dass wir bodenständig bleiben“, schmunzelt Chefkoch Jan-Marten Kindle. Der Kerl stand in den feinsten Sternerestaurants am Herd und zeigt immer wieder gerne was er dort gelernt hat: Cremesuppe vom Portulak mit Kalbsbries und Bärlauchöl, oder in Limonenöl confierter Eismeerkabeljau auf Blumenkohl und Quinoa. Doch neben solch internationalen Spezialitäten dominieren auf der Ludinmühle-Speisekarte in erster Linie klassische, badische Traditionsgerichte wie Gulasch vom Freiämter Bio-Rind und hausgemachte Nudeln, oder Kalbsrückensteak mit Karotten und Kartoffeln. Patron Walter Zimmermann genießt mit seinen Gourmets die Ausschweifungen des jungen Küchenchefs. Er hat ihn nicht umsonst verpflichtet. Er selbst hat ihm als ehemaliger Küchenchef seines Hotels die Basis des Handwerks beigebracht. Kindle ging vor seiner Sternetour bei Zimmermann in die Lehre. „Wir kochen auch heute noch ganz traditionell, zerlegen das Wild selbst, schmoren wie früher in der Röhre und machen unsere eigene Wurst“, verrät Kindle, „aber meist wollen wir die traditionellen Rezept verfeinern und leichter umsetzen.“ Heimatküche nach Kindles Art muss heute leichter sein. Deshalb macht er sein Coq au vin mit den Brüsten magerer Stubenkücken, das Gulasch mit fettfreiem Rindfleisch, die Schwarzwald Forellen serviert er auch mal als Sashimi oder statt Rinderroulade steht eine Rehroulade auf der Speisekarte. „Schmoren, das ist für mich Heimatküche!“, leuchten die Augen des jungen Küchenchefs, „Kalbsbäckle ganz klassisch, aber dazu ein raffiniertes Kartoffelvanille-Espuma!“, das ist Kindle-Küche, „da könnte ich mich reinlegen.“ Für die Rehroulade schneidet er das Wildfleisch aus der Oberschale. „Da fehlt jedes Fett“, strahlt er, „deshalb belegen wir die Scheiben ganz klassisch mit Speck.“ Zusätzlich füllt er die Rouladen mit pikanten Blutwurst-, frischen Apfel- und saftigen Gänseleberstückchen in einer Creme. So schafft der Mann wieder aus einem simplen Klassiker ein regionales aber äußerst schmackhaftes Gourmetgericht. Pascal Müller steht Kindle im Tagesgeschäft zur Seite. Auf welchem Posten man immer ihn benötigt, springt er ein. Am liebsten aber kreiert er Vorspeisen, wie sein Gâteau von der Gänseleber mit Portweinäpfeln. Dabei schichtet er Gänseleber, Butter-Haselnuss-Rosinenteig und obenauf Apfelmus und Sahne aufeinander, oder er ummantelt eine Jakobsmuschel mit Wasabikruste, eine andere mit Karottenpüree. – Aber keine Sorge, es gibt auch die typische leichte Heimatküche zum Entree wie Wildschweinschinken mit Salat. ➞ Rosagebratener Rücken vom Brettentäler Reh - Lammrücken unter der Ziegenkäsehaube mit confierter Paprika und Polenta - Loup de mer auf Tomatensugo und Krustentierrisotto 32 Das Restaurant Rosengarten liegt neben dem lichtdurchflutetem Olivengarten, die Schwarzwaldstube bietet zünftigen Landhausstil, auch die Mühlenstube vermittelt eine heimelige Atmosphäre, die in rot gehaltene Ofenstube mit Kachelofen ist ein Ort der Wärme, wie auch bei Sonnenschein die Terrasse. » Rehroulade mit Wirsing und Macaire-Kartoffeln Parkhotel Krone Maleck 25 Zimmer Gastgeber Heike und Heiko Bergner Küchenchef Heiko Bergner Brandelweg 1 79312 Emmendingen-Maleck +49 7641 930 969 0 www.kronemaleck.de Ruhetag Sonntag und Montagmittag Guide Michelin Empfehlung, Südland Koch Heiko Bergner Verfeinerte Heimatküche Heimatküche, das sind für Heiko Bergner Schmorgerichte oder sein gesottener Kalbstafelspitz, den früher seine Mutter mit Ochsenfleisch zubereitete. Das Wort Regionalküche selbst mag er nicht mehr hören. Für ihn zählt in erster Linie beste Qualität, für die er auch ein ausreichendes Angebot findet. „Wenn ich Qualität in der Region bekomme, ist es mir natürlich recht. Wenn der Metzger mir jedoch kein Steak vom Schwarzwälder Rind anbieten kann, dann nehme ich auch hochwertiges US-Beef. Der Thunfisch kommt ja auch nicht aus der Region“, lacht er. Die Poularde kommt aus dem Elsass. Sie trägt das französische Gütesiegel „Label Rouge“. „Label Rouge“ garantiert die artgerechte Haltung in bäuerlichen Betrieben. „Das Fleischhähnchen hat festes Fleisch und schmeckt herzhaft“, sagt er, „man sieht die Qualität, denn es wurde mit Getreide und Mais gefüttert und hatte durch die Freilandhaltung genügend Auslauf.“ Das ist der Vorteil der regionalen Küche, wenn der Koch den Bauern oder den Metzger kennt. Doch Bergner kann das hohe Lied der Regionalküche nicht mehr hören. „Damit wurde mir zu viel Schindluder getrieben“, sagt er, „ich verwende wann immer es geht, Fleisch vom Schwarzwälder Rind, aber so viele Filets wie die Gastronomie benötigt, gibt der Markt leider nicht her.“ Heiko Bergner ist ein Gourmet, was er serviert muss Qualität haben. Meeresfische sind seine Leidenschaft und offenbar auch die seiner Gäste. Der Fisch wird frisch von der Firma Saumer angeliefert. Dreierlei verschiedene Fischangebote hat er immer auf der Speisekarte. Dazu zählt seine Seafood Suppe in reduzierter Tomatenessenz. Unspektakulär steht sie auf der Speisekarte, dabei serviert Bergner eine der besten Fischsuppen! „Ich nehme, was ich zur Hand habe“, sagt er bescheiden und legt Seeteufel, Thunfisch, Oktopus und eine Garnele in die heiße Tomatenessenz. Die Brühe ist auf vegetarischer Basis aufgebaut. Zwiebeln, Lauch und Karottenstückchen schwimmen darin, jedes für sich auf den Punkt gegart. Erst dann gibt er die frischen Fischfilets in die heiße Brühe, sodass sie bei knapp 60 Grad glasig garen. Bei Bergner gibt es keine verkochten Zutaten. „Heute darf man nicht mehr kochen, wie ich das einst gelernt habe“, sagt er, „das würde uns nicht mehr schmecken. Heute hat jede Zutat in jedem Gericht ihre Eigenständigkeit, jedes Gemüse will extra zubereitet sein.“ Die Label Rouge Poularde gart er sorgfältig im Sous-vide-Verfahren. Selbst die Rinderbäckchen gart er bei 65 Grad über 48 Stunden im Warmwasserbad. „Zuvor mache ich eine Jus und brate das Fleisch in der Pfanne kräftig an, um die Röstaromen zu gewinnen.“ Danach gibt er Sauce und Fleisch in den Sous-vide-Garer. „Punktgenauer kann man nicht kochen“, hat er festgestellt. Fisch gart er im Sous-vide-Verfahren bei 48 Grad, Gemüse bei 85 Grad. „Wir kochen heute feiner und eleganter als zu Zeiten unserer Mütter“, sagt der Küchenchef. Das Brüstchen seiner Label Rouge Poularde ist schön saftig, der Speckmantel ist knackig gebraten und die Keule in der knusprigen Pankomehlpanade ist zart wie Butter. Das ist die verfeinerte Heimatküche à la Heiko Bergner. ➞ Geschmortes Rinderbäckchen in Spätburgunderjus mit Kartoffelpürree und Wirsingrahmgemüse - In Rosmarinbutter gebratenes Lammcarré, Olivenjus und Ravioli gefüllt mit Bohnen & Speck - Gegrillter Seeteufel und Oktopus gebraten mit roten Zwiebeln und Knoblauch auf Tomatenrisotto - Filet vom Skrei auf knackigem Asiagemüse in rotem Currysud mit Koriander 34 Der Gast hat die Wahl, entweder er nimmt in der zünftigen Stube mit dem Kachelofen Platz oder in dem eleganten, großzügigen Restaurant. Der Name Parkhotel Krone steht für ein gepflegtes und stilvolles Ambiente. » Zweierlei von der Label Rouge Poularde: Brüstchen im Speckmantel und Keule in Pankomehlpanade auf im Sous-vide-Verfahren gegarter Kohlrabicreme Zum Roten Bären 25 Zimmer Gastgeberin Monika Hansen Küchenchef Albert Schweizer Oberlinden 12 79098 Freiburg +49 761 38 78 70 www.roter-baeren.de Ruhetag Sonntag Guide Michelin 2 Bestecke, Südland Koch Albert Schweizer Heimatküche steht auf jeder Bären-Speisekarte Es gibt Touristen die wollen, kaum sind sie in Freiburg, ausschließlich Schwarzwälder Spezialitäten genießen. Für jeden dieser Touristen ist ein Besuch im ältesten Gasthaus der Republik, im Roten Bären, sowieso Pflicht! Die Seniorchefin des Hauses, Monika Hansen, ist sich der Tradition ihres Hauses bewusst. Deshalb hat sie Albert Schweizer beauftragt ihre Küche zu leiten, ein Schwarzwälder Urgewächs. Er hat im Schwarzwald sein Handwerk gelernt. Heimatküche, wie Schwarzwälder Schmorbraten oder Schwarzwaldforellen, stehen bei ihm immer auf der Speisekarte. Würde Ernest Hemingway noch leben, er würde sicherlich im Roten Bären einkehren. Hemingway war ein Fan der Schwarzwaldforelle, er selbst fing die Fische im Elztal. „Wir haben hier einige Male nach Forellen gefischt … und ich habe fünf Stück mit der Fliege aus der Elz geholt … Für zweiundsechzig Mark bekommt man 6 Maßkrüge Bier.“ Das war 1923, Hemingway hatte als Reporter für den Toronto Star den Schwarzwald besucht. Albert Schweizer lacht: „Sechs Bier würde ich ihm für die fünf Bachforellen bezahlen.“ Bachforellen sind heute selten. „Aber unsere Regenbogenforellen kommen ebenfalls aus absolut frischem Bachgewässer“, garantiert der Küchenchef. In Wittelbach, bei Lahr, züchtet die Familie Drafehn Forellen in fließendem Schwarzwaldwasser. „Das Wasser muss frisch und kalt sein“, weiß Schweizer, „dann wachsen sie langsamer und das Fleisch ist fester und schmackhafter.“ „Gefangen haben wir früher die Forellen bei uns im Bach“, erinnert sich Albert Schweizer an seine Schulzeit, „mit der Hand! Aber wie man Forellen zubereitet, habe ich erst in der Lehre gelernt.“ Heute ist er ein ausgewiesener Forellen-Spezialist. „Bisher hat sich noch kein Gast beschwert“, sagt er stolz. Dabei entscheiden bei der Zubereitung Minuten. Schnell ist das Fleisch der Forellen zu trocken, oder manchen Gästen nicht genügend durchgebraten. „Da hilft Routine“, verrät der Küchenchef, „durch muss das Fleisch sein, sonst löst es sich nicht schön von den Gräten, aber trocken dürfen die Forellen auch nicht sein, das geht gar nicht!“ Der Klassiker ist die Forelle Müllerin Art, also vor dem Braten mit Mehl bestäubt. Schweizer füllt die Forelle mit frischen Kräutern, brät den Fisch kross auf der Haut, mit Butter und Zitronen-Thymian hebt er den Geschmack. Kenner genießen die Haut der Forelle Müllerin. „Ich auch“, sagt Schweizer, „aber manche Gäste fürchten die Gräten.“ Für sie serviert er die Schwarzwaldforellen auch als Filet. Besonders raffiniert ist die Zubereitung Schmetterlingsart. Dabei öffnet Schweizer die Forelle durch den Rücken um sie auszunehmen und entnimmt ihr die kräftige Mittelgräte. „Jetzt kann ich sie zum Beispiel mit Hechtmousse füllen, wieder verschließen und dann gegart servieren.“ Oder geräuchert oder blau oder in Rieslingsauce. Ideen wie verschieden er die Forelle das Jahr über zubereitet, hat Schweizer viele. Den Gästen, die eine Schwarzwaldforelle im Roten Bären genossen haben, geht es übrigens meist wie Ernest Hemingway. Auch er hat den Genuss der Schwarzwaldforelle nie vergessen und träumte noch Jahrzehnte später in einer seiner Erzählung Schnee auf dem Kilimandscharo: Nach dem Krieg pachteten wir einen Forellenbach im Schwarzwald... Ein anderes Happy End: Sie kehren nach dem Lesen des Artikels im Roten Bären ein. ➞ Ziegenfrischkäse vom Ringlihof: Horbener Ziegenfrischkäse mit Birnen-Chutney und Kräutersalat - Kalbfleisch aus dem Ibental: Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln und Blattsalaten vom Markt - Weidelamm vom Markgräfler Land: Nüsschen vom Weidelamm mit Rotwein-Schalotten, glaciertem Gemüse und Risolée-Kartoffeln 36 Wer im Bären sitzt, atmet die Geschichte Freiburgs, auch im Sommer vor dem Haus mit Blick auf das Schwabentor und zum Münsterturm. » Schwarzwaldforelle Müllerin mit Salzkartoffeln und Frühlingslauchgemüse Südland-Köche fördern das kulturelle Brauchtum und Handwerk in regionalen Küchen, sowie die Gastlichkeit in der heimischen Gastronomie. Südland-Köche setzen sich für die Erzeugung von regionalen Lebensmitteln nach Kriterien einer umweltschonenden Landwirtschaft ein, die sich am Prinzip der Nachhaltigkeit orientiert, um die natürlichen Lebensgrundlagen (Boden, Wasser, Luft) und die Artenvielfalt (Tiere und Pflanzen) dauerhaft zu erhalten. Metzgerei Kaltenbach Schallstadt - keine Kompromisse bei der Qualität Es muss nicht Pré-salé-Lamm sein, um Besonderes zu genießen Für die Familie Kaltenbach und ihr Team sind Regionalität und die Nähe zum Erzeuger sehr wichtig. Um diesen hohen Ansprüchen gerecht zu werden, sind die Kaltenbachs immer auf der Suche nach geeigneten Zulieferern in der Region. Kaltenbach GmbH Fleisch-Wurst-Räucherwaren aus eigener Produktion Brandhof 12 79227 Schallstadt Telefon + 49 (0) 7664/9718-0 Telefax + 49 (0) 7664/9718-18 [email protected] www.kaltenbach-fleisch.de Vorbestellungen unter [email protected] oder Telefon 07664/9718-0 Laden-Öffnungszeiten Dienstag, Donnerstag und Freitag 8 – 18 Uhr Mittwoch und Samstag 8 – 13 Uhr Für das Lammfleisch wurden sie im Schwarzwald und am Tuniberg fündig. Die saftigen Berg- und Kräuterwiesen verleihen dem Lammfleisch einen unverwechselbaren und somit einzigartigen Geschmack. „Nicht nur das Futter, sondern auch Alter sowie Rasse sind wichtige Kriterien, die wir an unsere regionalen Schäfer stellen. Hiervon können sich unsere Kunden auch gern vor Ort selbst ein Bild machen. Nur so schaffen wir Vertrauen zu einem ehrlichen Produkt, was uns sehr wichtig ist,“ so Wolfgang und Frank Kaltenbach. Nur ganze Milchlämmer der Rassen Merino und Schwarzkopf werden bei den Schäfern gekauft. Diese Rassen zeichnen sich durch einen hohen Fleischanteil sowie eine gleichmäßige Fettabdeckung aus, was nicht nur ein Hinweis auf die besondere Qualität ist, sondern auch die Kunden überzeugt. Bei gleichbleibenden Temperaturen von 2°C und konstanter Luftfeuchtigkeit reifen die Milchlämmer in 5 bis 7 Tagen zu einem Spitzenprodukt heran. Durch den Kauf ganzer Tiere umfasst das Sortiment von Kaltenbach nicht nur Lammrücken und -keulen. Der Betrieb, der sich u.a. auch auf die Belieferung der heimischen Gastronomie spezialisiert hat, kann somit mit Besonderheiten wie Lammkopfbäckchen, Zunge, Bries, Leber, Herz und Kutteln trumpfen, was die Kunden sehr zu schätzen wissen. Seit Jahren ein Renner sind die hausgemachten Merguez ohne jegliche Zusatzstoffe und auch der luftgetrocknete Lammschinken, welcher nach Hausrezept hergestellt wird, erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Ein spezielles Anliegen der Firma Kaltenbach ist es, ihren Kunden erlesene regionale Spezialitäten, nicht nur vom Lamm, zur Verfügung zu stellen. Daher werden in einem speziellen Reiferaum auf Wunsch besondere Fleischstücke veredelt, wie z.B. Lammrücken mit Knochen, Rücken von der Färse mit Knochen, Färsen Rib Eye und Rücken von ausgesuchten Landschweinen mit Fettabdeckung. Eine Besonderheit sind auch die Rücken von alten Kühen, liebevoll Old Ladies genannt, die eine ausgeprägte Fettabdeckung besitzen, was eine lange Reifung ermöglicht. Bei Kaltenbach werden allerdings nicht nur Berufs- und Hobbyköche fündig – und das übrigens schon seit 40 Jahren – das angeschlossene Ladengeschäft hält eine große Auswahl von Fleisch- und Wurstwaren für den täglichen Bedarf bereit. „Wir möchten, dass alle unsere Kunden zufrieden sind“, sagt Wolfgang Kaltenbach. „Nur auf eines lassen wir uns nicht ein: Kompromisse bei der Qualität.“ Von der Denzlinger Rebstock-Stube zur Gourmetstube Der standhafte Alemanne und seine historische Stube Eintreten und sich wohlfühlen: Über Jahrzehnte ist die Rebstock-Stube in Denzlingen unverändert und bietet ein geschichtsträchtiges Bild badischer Gasthauskultur. QUA LI T Ä T WWW.HEIMBS.COM In der Rebstock-Stube passt alles zusammen: Die großbürgerliche, fast schon museale Gaststube. Der überaus freundliche, vollkommene Service badischer Gastfreundschaft. Die traditionellen Gerichte der klassischen französisch-badischen Küche. Dies alles zusammen versetzt jeden Gast – auch an Werktagen – in eine Sonntagmittag-Stimmung. „Dofir sind mir jo do“, freut sich Adolf Frey in seinem sym(b)pathischen Dialekt über die Loblieder, mit denen jeder Gast das einzigartige Wirtshaus preist. „Da muss alles zusammen passen“, attestiert Junior Axel Frey, „es ist so gewachsen, ich kenne es gar nicht anders und so soll es bleiben!“ Der Grundstein wurde irgendwann im frühen Mittelalter gelegt. Fest steht, dass die Gemeinde Denzlingen „wegen allzu vielen Gemeindeschulden, welche wir im Französischen Krieg haben machen müssen,“ die Gemeindestube verkauft hat. Seit 1890 gehört die heutige Denzlinger Rebstock-Stube der Familie Frey. Im 19. Jahrhundert wurde das Haus neu aufgebaut, das Kellergewölbe im 18. Jahrhundert. Heute steht der Rebstock unter Denkmalschutz. Fragt man den Senior des Hauses, Adolf Frey, wann die heutige Gaststube des Rebstock gebaut wurde, winkt er ab und sagt lapidar: „Das war schon immer so!“ Er erinnert sich wie sein Vater 1955 ein Kuchenbuffet neben die alte Theke bauen ließ. Heute stehen klassische Restaurant-Butterdosen darin. „Wir haben neue Fenster eingebaut, die Lampen neu installiert und auch den Boden neu gemacht. Aber immer so, dass der Gast fast keine Veränderungen bemerkte.“ „Wir haben uns nie den gerade gültigen Modetrends unterworfen“, garantieren Gabi und Adolf Frey, „uns hat es immer gefallen wie es war und unseren Gästen auch.“ Dadurch ist über die Jahre in Denzlingen ein besonderes geschichtsträchtiges Idyll badischer Wirtshauskultur entstanden. Nicht umsonst sagt Junior Axel Frey in der 6. Generation heute stolz: „Das ist Kult!“ Geschichtsträchtiges Idyll badischer Wirtshauskultur – Axel Frey in der 6. Generation: Das ist heute Kult! Ein befreundeter Architekt, gleichen Jahrgangs, riet ihm: „Lass alles wie es ist.“ Das sehen auch die Gäste so. Schließlich hat die alte Gaststube längst ihren eigenen Charme: Die Dielen unter dem Teppichboden knarzen vertraut, das Licht der antiken Lampenschirme scheint heimelig, die Holztäfern an der Wand schenken Geborgenheit. Adolf Frey hütete das Erbe seiner Eltern treu. Eine Gourmetzeitung nannte ihn den standhaften Alemannen. Die Rebstock-Stube kochte immer auf Sterneniveau und ist zusätzlich längst ein museales Zeitfenster der großbürgerlichen Gasthauskultur. Die Speisekarte ist eine Reminiszenz an die Zeit der großen badischen Küchenmeister und Gabi und Adolf Frey sind noch immer die aufmerksamsten Gastgeber über die der Gastroikritiker Wolfram Siebeck einst schrieb: „Unwillkürlich bleibt der Stress und die Hektik der modernen Zeit vor der alten Gasthaustür. Innen empfängt Gabi Frey zusammen mit Ihren Mitarbeitern mit einer natürlichen Freundlichkeit.“ Und das Schönste für die Gäste ist: Junior Axel Frey ist in seinen jungen Jahren ebenso standhaft wie sein Vater – appetitliche Aussichten... Gute Tipps sind Gold wert! Genussspäher schenken Freude, wenn sie gute Tipps weiter geben. Gute Tipps sind Gold wert, besonders wenn es ums Essen geht! Wer nicht aufpasst findet sich schnell im falschen Restaurant, dann ist der Abend dahin. Es macht einfach keinen Spaß schlecht zu essen. Man darf doch bitte in einem Restaurant einen frisch angemachten Salat erwarten. Dazu gehört außer frischer Salatblätter ein selbstgemachtes Dressing. Dafür braucht es nur Salz, Pfeffer, ein wertiges Öl und einen natürlich gegorenen Essig. Frische Kräuter schaden auch nicht. Aber Fertigdressing, oder künstliche Aromate im Dressing – nein danke! Das geht gar nicht! In guten Gasthäusern stehen auf übervon Kindesbeinen kennt: SchweiErbsen oder Forelle mit Lauchoder Kartoffelsalat sowie Rinund Speck oder mit selbstgegezogen Jus und bissfeseinfach, die schon Oma Himmelswillen will in der stoffen lesen? Wer in ein der Suche nach Nahrung braucht keine „Es“ Emulgatoren noch Gutes Essen basiert mitteln und Köchinnen Handwerk beherrschen. Snacks geben, die gesund - „Für Menschen mit knapp tungsorientierung“, schreibt zern. Na hoppla, als ob schnell ob schlingen schmecken würde. sichtlichen Speisekarten Gerichte, die man neschnitzel mit Bratkartoffeln und gemüse oder grünem Blattsalat dersteak mit grünen Bohnen machten Spätzle einer selbstten Karotten. Lebensmittel servierte. Aber wer um Speisekarte von E-ZusatzRestaurant geht ist auf rung. Gesunde Ernähund keine „Fs“, weder Farbstoffe. auf natürlichen Lebensoder Köchen, die ihr Es soll Fertiggerichte und sind und gut schmecken. bemessener Zeit und Leisein großer Lebensmittelkonessen gesund wäre und als Der gleiche Lebensmittelkonzern behauptet nach seiner Umfrage: „Immer mehr deutsche Esser legen zunehmend Wert auf eine gesunde, ethisch einwandfreie und die Ressourcen schonende Ernährungsweise. Diese werde für viele Menschen in Zukunft sogar zur Statusfrage.“ Die Marketingexperten von Nestle konkretisieren: »Was vorher dem Autofan der PS-starke Sportwagen oder dem Bildungsbürger die Bücherwand war, wird morgen die detaillierte Kenntnis der Vita des Rindersteaks sein.« - Schön! Dafür kämpfen die Südland Köche schon lange. Deshalb haben viele Südland Köche längst ihre Lieferanten in ihren Speiskarten stehen. Transparenz mit Namen von Bauern und Züchtern, statt „Es“ und „Fs“, damit die Gäste wissen, was sie essen. Wir – Die Redaktion – suchen immer nach neuen Köchen, die ihrer Verantwortung gerecht werden. Köche, die ehrlich, traditionell und handwerklich arbeiten, dass es schmeckt! Seit über zehn Jahren essen wir uns durch die besten Gasthäuser Südlands, von der Ortenau und Markgräflerland, über den Schwazwald und Bodensee, bis in das Allgäu und Kleinwalsertal. Wenn wir einen guten Koch in dieser Region übersehen haben, wenn Sie einen aufrechten Küchenmeister in unserem Südland kennen, den wir nicht empfehlen, geben Sie uns den Tipp. Werden Sie unser Genussspäher und schenken anderen Genießern Freude. Sollten wir Ihren Tipp ebenfalls gut finden, und sollten wir im nächsten Magazin Ihren Tipp vorstellen, vergolden wir Ihren Tipp mit einem golden schimmernden PiepEi, der Eieruhr, die ihr Frühstücksei mit Pieptönen und Musik zum Tanzen bringt. – Denn: Gute Tipps sind Gold wert! Weingut des Jahres 2013 - Mehrfacher Deutscher Rotweinpreisträger mit Sonderpreis „ROTER RIESE“ − Es ist Liebe und Demut, − es ist Leidenschaft und Hingabe, − wachsame Aufmerksamkeit, − ständige Sorgfalt, − um Boden, Rebstock und Traube. (Martin Waßmer) Auszeichnungen Gault Millau Guide 2016 Top Bewertungen 3 Rote Trauben Eichelmann-Weinführer 2016 4 Sterne Höchstbewertungen mit bis zu 93 Punkten Der Feinschmecker 2016 „Das Weingut zählt zu den Besten in Deutschland“ Vinum Deutscher Rotweinpreis Sonderpreis „Roter Riese“ Auszeichnung für Rotwein-Kollektionen über Jahre hinweg Internationale Auszeichnungen Decanter World Wine Award London Mehrere Gold-, Silber-und Bronzemedaille International Wine Challange London Trophy- und Goldmedaille Gewinner Selezione Internationale VINI DA PESCE Italien Goldmedaillegewinner www.weingut-wassmer.de · Telefon 07633 - 15292 Weingut Landmann - Freiburg-Waltershofen ann en Landnsmittel, schmack ukt auch n.“ Partyartikel Festplatzartikel die den heutigen Anforderungen nicht nur standhalten, sondern die Kontrolliert ökologischer Anbau liegt im dem Winzer Jürgen Landmann besogar übertreffen und neue Wege Weinanbau aufzeigen, die gibt sonders am Herzen: „Weil nur so die Qualität unserer Weine belegt weres jetzt bei Peter und Jürgen Landmann. den kann. Die Philosophie unseres Weinbaus haben wir behutsam aus der ganzen Welt zusammengetragen. Bewusste Ertragsreduzierung und Öffnungszeiten des Weinguts: Montag-Freitag 8-19 Uhr, selektive sorgen SamstagHandlese 9 -16 Uhr, gerneneben auchGanztraubenpressung nach Vereinbarung und Verzicht auf Pumpen für Weine, die schmeicheln.“ Die Lagen des Weingut Landmann gehören zu den heißesten Punkten Deutschlands. In diesem sonnigen und warmen Klima entstehen körperreiche undLandmann gehaltvolleGbR Weine mit faszinierender Mineralität. Die RebfläWeingut che beträgt 25 ha auf den Lagen Freiburger Steinmauer und Merdinger Peter und Jürgen Landmann Bühl. Umkircher Str. 29 Jürgen erzeugt mit sorgsamer Pflege, Winzerfleiß und großer 79112 Landmann Freiburg-Waltershofen Liebe zum Detail mit Weltruf. Ideale klimatische BedinTel. 07665/ 6756große · FaxGewächse 07665/ 51945 gungen treffen auf die hohe Kunst Wein anzubauen und herzustellen. [email protected] Nicht zuletzt durch die Ergänzung des Teams mit einem der best ausgewww.weingut-landmann.de zeichneten Önologen Badens, Martin Schärli, der zuvor 17 Jahre eines der erfolgreichsten Weingüter in eigener Verantwortung leitete. Seit 2007 sind ihre Weine Biozertifiziert, nach den strengen Richtlinien von Bioland. Und das erfreulichste: Die Qualität schmeckt intensiver denn je! „Unsere Trauben wachsen langsamer, das heißt die Frucht ist intensiver“, freut sich der Winzer Jürgen Landmann. „Eigentlich ist doch klar, dass Lebensmittel, die mit Zeit und Liebe reifen dürfen, ihren ursprünglichen Geschmack entwickeln, und deshalb kein andersartig gezüchtetes Produkt auch nur annähernd den identischen Urgeschmack erreichen kann.“ BRAUN Biere Freiburger Weine,Kunst reintönig und naturbelassen, gewachsen in den Die besondere der Brüder Landmann zeigt sich nicht nurbesim ten Weinlagen am Tuniberg damitimistAusbau unser Weinbau nurim ungefähr beAnbau der Reben, sondern-auch des Weins Keller. „Da schrieben. Landmann ist in seiner aktuellen Form jung „die und hat sich inDas denWeingut letzten Jahren viel getan“, weiß Peter Landmann, frech und doch produziert es Weingenuss aus über 145 Millionen Jahre alten Verfahrensweisen und neue Techniken verschaffen dem Wein alten Jurakalksteinlagen. seinen heutigen einzigartigen, ehrlichen Geschmack.“ Bio-Weine, Fassbiere Säfte Gemüse Obst Im Zentrum des Kochens Weingut Landmann Jürgen Landmann Umkircher Str. 29 79112 Freiburg-Waltershofen Tel. 07665/ 6756 · Fax 07665/ 51945 [email protected] www.weingut-landmann.de Öffnungszeiten Montag-Freitag 8-19 Uhr, Samstag 9 -16 Uhr, gerne auch nach Vereinbarung Stilles Wasser Trauben euen sie Bio-Ernte ndmann ide eine auch der n Grundfter sein Braun Abholmarkt: Luisenstraße 8 Tel: 0 76 33 / 1 63 66 chmack er Tradin. Schon nend an, eine Biod das er- Im Unteren Stollen 2 79189 Bad Krozingen Tel: 0 76 33 / 34 08 Fax: 0 76 33 / 15 06 81 www.getraenke-braun.de [email protected] Mineralwasser Aus Überzeugung und für den vollen Geschmack Bad Krozinger Getränkevertrieb, Gemüse- und Früchte-Großhandel Limonaden Bio-Weine - reintönig und naturbelassen Schafferer & Co. KG Großküchen Freiburg www.schafferer.de Bewegte Geschichte des Storchen in Waldkirch Von der Szene-Kneipe zum Gourmet-Hotel Es scheint als hätten die Feinschmecker Waldkirchs nur darauf gewartet. Kaum hatten Astrid und Christoph Trienen das Traditionshaus Zum Storchen vor drei Jahren übernommen, galt das Restaurant als Treffpunkt der feinen Zungen der Stadt. Nachdem der Besitzer, Wilfried Oschwald, hinter das historische Gebäude des Storchen auch noch ein neues Hotel gebaut hatte, wurde der Storchen zusätzlich schnell zum gefragtesten Hotel der Geschäftsleute unter der Woche und der Stadtbesucher am Wochenende. „Wir hatten einen überraschend guten Start“, ziehen Astrid und Christoph Trienen eine erste Bilanz. Die beiden fühlen sich schon heute, mit ihren drei Kindern, in Waldkirch zu Hause. Das alte Branchenprinzip gilt: Ein gutes Hotel mit guter Küche garantiert zufriedene Gäste. weise gefunden. Von der Bärentrude und dem Salmenwirt Das Wirtshaus wurde Mitte des 17. Jahrhunderts mit dem Namen Bären eröffnet und von der Bärentrude und ihrem Sohn, dem Bärenmichele, geführt. Nachdem dieser aber einen Kelch aus der Stiftskirche gestohlen hatte und aus Waldkirch flüchten musste, verkaufte seine Mutter das Gasthaus. Nach mehrfachem Besitzerwechsel wird aus dem Bären Anfang des 18. Jahrhunderts das Wirtshaus Zum Salmen. Den Lachsen in der Elz ist der Namenswechsel zu verdanken. Joseph Hummel, erster Salmen-Wirt, schenkte in den Jahren um 1700 im Schnitt 17.000 Liter Wein jährlich aus. Das sind 50 Liter am Tag. 1864 gründete Bierbrauer Karl Hoch im Salmen eine Brauereigaststätte mit eigener Brauerei und nannte das Haus Zum Storchen um, weil zu der Zeit sich auf dem Gasthaus ein Storchenest befand. 1981 übernahm Wilfried Oschwald den Storchen und machte eine Musik- und Szenekneipe daraus. Manch alte Waldkircher schwelgen noch heute in Erinnerungen Astrid und Christoph Trienen führen das Traditionshaus dank feiner Küche in eine verführerische Zukunft Astrid und Christoph Trienen mit den Kindern Julius und Elisabeth, Töchterchen Johanna war zum Zeitpunkt der Aufnahme noch nicht geboren. Für die Waldkircher Gourmets zählen Astrid und Christoph Trienen sicherlich zu den feinsten Neubürgern der Stadt. Für die Waldkircher ist es ein Glück, dass sich die beiden vor Jahren für den alten Storchen im Elztal entschieden haben. Astrid ist Hotelbetriebswirtin, sie kommt aus Schwäbisch Gmünd und hatte im Baden-Badener Steigenberger Hotel Hotelkauffrau gelernt bevor sie in London im Fünf-Sterne-Luxushotel Savoy arbeitete. Christoph ist ebenfalls Betriebswirt und Küchenmeister, er kommt aus Osnabrück, legte als Koch eine beachtliche Karriere hin und war schon mit 23 Jahren Souschef im renommierten Restaurant Fischereihafen. Kennen gelernt haben die beiden sich in der Hotelfachschule in Heidelberg. Danach suchten sie für sich und ihre Familie ein eigenes, kleines Hotel, während Wilfried Oschwald für seinen Storchen in Waldkirch ein Betreiberpaar suchte. Dabei haben sich die beiden Parteien glücklicher- an diese wilde Zeit. Nach dem Betrieb durch verschiedene Pächter, ließ Wilfried Oschwald den Storchen Ende der 90er Jahre umbauen. Seinem geschichtsbewussten Handeln ist es zu verdanken, dass der historische Anblick des Storchen erhalten blieb. In Absprache mit seinen neuen Pächtern, der Familie Trienen, eröffneten sie 2013 einen neuen Hoteltrakt mit 22 Zimmern, Tagungsräumen und einem Wellnessbereich. Heute Hotel mit Öko-Materialien... Durch den konsequenten Einsatz natürlicher Materialien wurde im Storchen ein unaufdringliches Wohlfühlklima geschaffen. Maßgefertigte Möbel aus schnell nachwachsendem Bambus, Eichenparkettböden aus nachhaltiger Forstwirtschaft, naturbelassene Teppichböden aus Schafswolle, Wände mit atmungsaktivem heimischen Rotkalk, eine Fassade aus Naturkork, das sind nur einige Punkte, die den Storchen so besonders machen. ...und Slow Food in der Küche Im Storchen ergänzen sich heute die ökologischen Aspekte des Hotels mit den Ansprüchen der Küche. Christoph Trienen ist Slow Food-Förderer. So ist er auch als Koch in der badischen Küche angekommen. Manchmal sieht man ihn in weißer Küchenmontur über den Waldkircher Markt schlendern. Bio-Bauern der Region beliefern ihn, wie auch der Metzger aus dem Ort. Es scheint eine perfekte dreifache Win-win-Situation zu sein, für den Hotelbesitzer Oschwald, die Betreiber Familie Trienen und für die Waldkircher sowieso. Besonderes Essen besonderer Wein ! Weingut Fritz Waßmer Lazariterstraße 2 79189 Bad Krozingen-Schlatt Tel. +49 7633 3965 www.weingutfritzwassmer.de Ein Erlebnisbericht aus der Familienwerkstatt Freiburg Schmeckt nicht – gibt’s nicht Anne Rausch setzt sich für eine gesunde Ernährung ein Durch die eigenen Hände entsteht das Produkt Die Kinder kochen ihr eigenes Essen – und genießen gemeinsam an einem Tisch „Heimat trägt man im Herzen, Heimat ist Erinnerung, Geruch, Geschmack und Gefühl. Heimat ist das, was wir zu Hause erfahren“, sagt Anne Rausch. „Wir müssen wieder alle an einem Tisch zusammen kommen, das Essen nicht nur als notwendige Aufgabe sondern als einen Treffpunkt der Familie sehen!“ Mit Eltern und Kindern will die Ernährungsberaterin Rausch Familienleben lernen, leben und genießen. Dafür lädt sie Eltern und Kinder in ihre Familienwerkstatt ein, um gemeinsam zu kochen, gemeinsam zu essen und gemeinsam die Küche wieder aufzuräumen. Ein Erfahrungsbericht: „Alles ist vorbereitet als die ersten Teilnehmer kommen. Natürlich begrüßen wir uns alle erst einmal am „runden Tisch“, wenn „die Großen“ dann gegangen sind. Mit den Großen, also den Eltern, habe ich am Abend zuvor gemeinsam eine Hühnerbrühe gekocht. Jetzt sind die Kleinen dran. Unsere Nudelmaschine läuft auf Hochtouren. Wir machen Maultaschen. Es gibt kaum etwas Spannenderes für die Kinder, als zu erleben wie durch Ihre Hände so ein tolles Produkt entsteht. Noch dazu in der feinen Brühe der Mamas und Papas vom Vorabend. Die Jüngeren bekommen Hilfe von den Älteren, alles läuft wie geschmiert. Kaum zu glauben, aber ich höre nicht ein einziges Mal: „Ich will das nicht essen.“ Es gibt auch keine Diskussion darüber dass wir alle gemeinsam anfangen zu essen und erst aufstehen wenn der Letzte fertig ist. Das ist genauso selbstverständlich, wie die Tatsache, dass es hier keine Spülmaschine gibt und wir alle mithelfen die Küche gemeinsam aufzuräumen.“ Elternabende und Schulbesuche Anne Rausch ist die Frau des Sternekochs Oliver Rausch im Schloss Reinach in Munzingen. Beide setzen sich für eine bewusste Ernährung ein. Nachhaltigkeit ist beiden wichtig. Anne Rausch besucht mit ihrer Familienwerkstatt Kitas und Schulen und veranstaltet Elternabende und Kochkurse zum Thema Essen in der Familie. „Wir reden viel über aktuelle Produkte und deren Zucker und Nährstoffgehalt, aber auch darüber wie wichtig es ist eine Tischkultur zu erziehen. Und zwar nicht nur unseren Kinder anzuerziehen! Auch wir Eltern sollten diese mit Überzeugung leben. Wir sind die Basis der Familie. Unsere Kinder eifern uns immer nach. Darum ist es uns sehr wichtig mit den Eltern zu arbeiten.“ Saisonale Lebensmittel, im Rhythmus der Ernten im Garten, bestimmen die traditionelle Ernährungsweise. „Brauche ich im Winter Tomaten, Erdbeeren usw?“, fragt Anne Rausch, „oder besinne ich mich auf das regionale Angebot? - Bei uns in der Familienwerkstatt erfährt man, dass es durchaus möglich ist diese Traditionen, die für unsere Großeltern ganz selbstverständlich waren, in die heutigen, modernen Familien zu übernehmen. Und zwar ganz einfach und für Jedermann anwendbar.“ Familienwerkstatt Anne Rausch www.die-familien-werkstatt.de Eines der ältesten Häuser Merzhausens Das Gasthaus Hirschen zählt zu den historischen Gasthöfen Badens Unspektakulär von außen. Fachwerk und Reben. Der Biergarten eingewachsen. Wer eintritt fühlt sich warm empfangen. Unter den Füßen knarzen alte Dielen. Holztäfern und blankgewienerte Kirschbaumtische. Dunkelgrüner Kachelofen und hölzerner Stammtisch. Der Alltag bleibt draußen – im Gasthaus Hirschen verwöhnt seit 1898 die Familie Isaak ihre Gäste mit regionaler, badischer Küche. Seit 1620 kehren die Gäste Merzhausens im Hirschen ein. Das Gasthaus ist eines der ältesten Gebäude der Gemeinde. Seit 1898 ist es im Besitz der Familie Isaak. 1965 ließ der Großvater des heutigen Besitzers, Marc O. Isaak, das Gebäude grundlegend renovieren, und förderte das alte Fachwerk zutage. Heute steht der Hirschen unter Denkmalschutz und zählt zur Gilde der “Historischen Gasthöfe“ in Baden. Die Gaststube selbst hat sich durch alle Jahrhunderte hinweg erhalten. Die Veränderungen, die an dem Gebäude in den vergangenen Jahrzehnten vorgenommen wurden, hat schon Marc Isaaks Vater, Johannes Isaak, nur sehr zurückhaltend durchgeführt. Der Charakter des alten Gasthauses blieb dadurch erhalten. Marc O. Isaak ist der Hirschenwirt in der 4. Generation – Seine Speisekarte spiegelt kulinarisch die Geschichte des Hauses Vor allem die Gaststube wirkt wie eine museale Dorfwirtschaft. Dazu passen die badischen Spezialitäten wie Leberle, Bibbeleskäs mit Brägele und Rahmschnitzel mit Spätzle. Während der warmen Sommerabende serviert die Familie Isaak unter dem lauschigen Weinblätterdach des Biergartens – ohne Zweifel: einer der schönsten in der Region. Fleisch von hier Beste Qualität aus der Region für die Gastronomie Färber bietet Köchen ein großes Sortiment an schlachtfrischem Fleisch und Handelswaren Die Metzger der Firma Färber sind Genusshandwerker. Bei dem Fleischgroßhändler Färber zählt die Qualität und Frische des Fleisches. Statt eines großen Schlachthofes, achtet die Unternehmensleitung lieber auf „aus der Region, für die Region“. „Leitmotiv unseres Unternehmens ist der Regio-Gedanke – wir kennen die Landwirte in der Nachbarschaft und sorgen für kurze Wege!“, so Manfred Kempter, Geschäftsführer des Fleischgroßhändlers. Aus der Region von Färber Fleisch aus der Region und die Verarbeitung aus erster Hand sind der Garant für die frische und hohe Qualität von Färber. Die kurzen Wege vom Landwirt bis zum Schlachthof ermöglichen einen tierschutzgerechten und schonenden Transport. Mit eigenen Schlachthöfen und Zerlegebetrieben wird das Fleisch ohne Umwege und direkt vor Ort aus einer Hand verarbeitet. Das hohe Qualitätsmanagement von Färber und die lückenlose Überwachung von der Anlieferung der Tiere bis hin zu Schlachtung, Zerlegung und Verkauf sowie die ständige Kontrolle des HACCP-Konzepts durch diplomierte Lebensmittel-Ingenieurinnen und -Ingenieure garantieren sichere und qualitativ hochwertige Produkte. Großes Sortiment Färber bietet schlachtfrisches Fleisch aus der Region aus eigenen Schlachthöfen und Zerlegebetrieben. Die Produktpalette umfasst das gesamte angestammte Sortiment von schlachtfrischem Fleisch vom Schwein, Rind, Kalb und Lamm. Mit großer Kompetenz ist Färber auch bei Fleisch aus Süd- und Nordamerika sowie Australien der passende Ansprechpartner. Das Sortiment wird ergänzt durch Handelswaren wie Wild, Geflügel, Fisch, Meeresfrüchte, Wurst und Käse. Die Sortimenstliste umfasst derzeit über 5.000 Artikel. Färber Standorte – 27 mal vor Ort, 27 mal ganz nah Mit 27 Standorten in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz und mehr als 6.000 Kunden ist Färber einer der führenden Fleischlieferanten für Gastronomiebetriebe in der Region. 200 moderne Kühlfahrzeuge sorgen für eine Just-in-time-Belieferung an 6 Tagen der Woche frei Haus. www.faerber.de Emil Färber GmbH & Co. KG Karl-Friedrich-Straße 98 79312 Emmendingen Telefon 07641 5860 www.faerber.de Was auf den Tisch kommt ... PROHOGA - ein Mittelständler, bei dem es alles für Gastronomie, Hotellerie und Großverbraucher gibt: Frischwaren aus aller Welt, sowie ausgesuchte regionale Produkte, ein komplettes Lebensmittel und Einrichtungs-Sortiment für JEDEN Gastronomen - egal ob Imbiss, Landgasthof oder Sternelokal. PROHOGA steht für Qualität, frische Produkte, Zuverlässigkeit und eine garantiert sichere Lieferkette. PROHOGA - ein gutes Zeichen! A uszeichnungen 2016 2015 mit 92 von 100 Punkten gehört unser Blauer Spätburgunder Selection „SR“ zur Spitze mit unserem Grauburgunder Selection „S“ sind wir unter den TOP TEN Deutschlands „Falstaff“ 2016 „Der Feinschmecker“ zählt uns zu den besten Weingütern Deutschlands 2016 „Drei Trauben“ im Gault Millau PROHOGA GmbH & Co. KG, Salinenstr. 56, 78054 Villingen-Schwenningen, Fon: 0 77 20 / 83 35-0, Fax: 0 77 20 / 83 35-60 PROHOGA Ortenau GmbH & Co. KG, Gewerbestr. 11, 77749 Hohberg-Niederschopfheim, Fon: 0 78 08 / 94 92-0, Fax: 0 78 08 / 94 92-60 www.prohoga.de Eckhof Eisspezialitäten Ihr regionaler Speiseeis-Spezialist Milcheis mit der frischen Milch von unseren Kühen Unser Sorbeteis ist laktosefrei und teils VEGAN Partner für Gastronomie u. Restaurant Das i-Pünktchen für Ihr Menü in Gastropackung Gerne beliefern wir auch Sie Eisdiele und Hoflädele für Genießer Geöffnet von 1. Mai – 3. Oktober Dienstag – Samstag 14-18 Uhr Eckhof Eisspezialitäten Andreas Rees Eckhofweg 1 79289 Horben bei Freiburg Telefon 0761/766 970 70 www.Eckhof.biz Internationaler GrauburgunderPreis 2014 Markgräfler Gutedel-Cup 1. Platz Der Gutedel Kabinett ist der beste von 270 Weinproben 2013 Mit „Excellent“ hat die Gourmetzeitschrift „SAVOIR-VIVRE“ unseren Sauvignon Diese Auszeichnung erhalten Blanc Kabinett bewertet sehr gute Erzeuger, die seit Jahren konstante Qualität liefern Weingut Heinemann Mengener Str. 4 • 79238 Ehrenkirchen-Scherzingen • Tel 076 64 / 63 51 www.weingut-heinemann.de Die Eichhalde in Herdern Traditionshaus mit neuer Zukunft Es muss die Liebe zu ihren Gästen und zu ihrem Beruf sein. Karola Isele hatte vor 22 Jahren mit Matthias Dahlinger das Restaurant Eichalde in Freiburg Herdern übernommen und in dieser Zeit unzählige Stammgäste gewonnen. Jetzt sollte sie sich von ihnen als Gastgeberin verabschieden? Nur weil Matthias Dahlinger sich verändern wollte? Nein! Das wollte sie nicht und ihr Team erst recht nicht. Gemeinsam starteten sie zu Beginn des Jahres 2016 neu – und schon finden sich dank der jungen Crew wieder neue, vor allem junge Stammgäste, in dem alten Traditionshaus Eichhalde. Es ist ein Glück, nicht nur für die Bewohner des Freiburger Stadtteils Herdern, dass die Besitzerin der Eichhalde ihrer Pächterin Karola Isele gut zuredete. Diese hatte das Restaurant zusammen mit Matthias Dahlinger 22 Jahre geführt, jetzt stieg er aus. Doch warum sollte Karola Isele sich von der Eichhalde trennen? „Der Gedanke war da, nach Pachtende aufzuhören, aber nach guten Gesprächen mit der Besitzerin habe ich es mir nochmals überlegt“, erzählt sie heute, „dann habe ich Jakob und die Küchencrew gefragt ob sie bleiben – dann war’s entschieden!“ Jakob Rinderle war unter Matthias Dahlinger der Souschef: „Wir hatten alle Bock zu bleiben und neu durchzustarten.“ Karola Isele strahlt: „Auch die vielen Stammgäste machten uns Mut.“ Freilich, solch ein Haus wie die Eichhalde muss man als Restaurant erstmal wieder finden, und zu allem hin so eine Wirtin wie Karola Isele. Sie gehört längst zur Eichhalde und zu Herdern. Küchencrew mit Dame Karola Isele kommt ursprünglich aus Oberbergen, sie ist Hotelkauffrau und war in edlen Hotels in Berlin und Hamburg unterwegs, bevor sie nach Freiburg-Herdern kam. Mit Matthias Dahlinger führte sie die Eichhalde in die erste Reihe der Sterne-Restaurants von Freiburg. Karola Isele vor ihrer Eichhalde mit Felix Thoma, Fabian Kämpf, Jakob Rinderle und Sebastian Mauch (von links) „Wohin die Reise jetzt geht, werden wir sehen“, lacht sie unbekümmert, „die Küche hat Ehrgeiz und ich freue mich den Gästen weiterhin feinste kreative Küche servieren zu dürfen.“ – Wohl noch mehr freuen sich die Gäste, vor allem ihre Stammgäste. Karola Isele ist nach 22 Jahren mit neuer Küchencrew am Start FEINKOST Jochen Saumer und sein Team bedankt sich bei allen Köchen für die jahrelange Treue. 40 Jahre Seit 1976 sind wir als Familienunternehmen auf den Märkten der Welt zuhause und freuen uns, immer wieder eine ausgereifte kulinarische Vielfalt bieten zu können. Dem höchsten gastronomischen Anspruch zu genügen ist die Herausforderung, der wir uns Tag für Tag stellen! Vielen Dank für Ihr Vertrauen! Floating im Brettental Warum ans Rote Meer fliegen – wo die Ludinmühle liegt so nah Der Feinschmecker fährt wegen der Küche in die Ludinmühle, der Naherholungsuchende wegen des schönen Brettentals, der Saunagänger wegen der einzigartigen Spa-Landschaft und seit neuestem fahren Gäste in die Ludinmühle, die einfach mal loslassen wollen, vor allem von sich selbst. Floating heißt das Zauberwort und führt zu Entspannungstechniken wie die progressive Muskelentspannung, das autogene Training oder die Atementspannung. treiben und träumen bei sanftem Licht und Kerzenschein. Im Hotel zum Entspannen lässt es sich in unserer großen Herzwanne auch wunderbar zu zweit an der Wasseroberfläche schweben und dieses einzigartige Gefühl teilen.“ Jüngere Studien kommen zu dem Ergebnis, dass der Aufenthalt in einem salzwassergefüllten Floating-Tank den Blutdruck absinken lasse, die Schmerzempfindung vermindere und sich positiv auf das Empfinden von Stress und Anspannung sowie bei Depressionen auswirken kann. Das Schwingen der sogenannten Thetawellen beim Floating könne zwar ebenso durch Meditieren, Autogenes Training oder eine Massage hervorgerufen werden, aber das sei bei weitem aufwendiger. Zudem wirke Floating stimmungsaufhellend und stärke das Immunsystem. Deswegen sei das Schweben im Salzwasser anderen Entspannungstechniken überlegen – zitiert Wikipedia internationale Wissenschaftler. Walter Zimmermann, der Hotelier der Ludinmühle lacht und rät in seinem badischen Dialekt: „Probieren sie es einfach aus!“ Übrigens: Der Spa-Bereich der Ludinmühle bietet noch viel mehr: Elf verschiedene Saunen, Tauchbecken mit frischem Brettentäler Quellwasser und ein 17 Meter Schwimmbecken mit 32 Grad warmen Wasser - im Sommer wie im Winter. – Und für Gourmets: Logo! Anschließend feinste und leichte Sportlerküche bei Küchenchef Jan-Marten Kindle. In der Ludinmühle steht kein Therapietank, sondern ein großzügig ausgelegter Pool in Herzform. Hier macht Floaten zu allem hin auch noch Spaß. Zu zweit kann man schwerelos in dem Solewasser schweben. Auch Walter Zimmermann, der Hotelier ist begeistert, deshalb bietet er die neuartige Entspannungsmöglichkeit in seinem Spa-Bereich an: „Konzentriertes Sole-Wasser erzeugt ein Gefühl der Schwerelosigkeit und die Gäste Wer sich einmal völlig schwerelos treiben lässt kommt wieder Südland Köche - Die Köche der Genussregion Wo kann man hier gut essen? Lahr R Schwarzwald Baar Schramberg Rottweil Breisgau Kaiserstuhl Linzgau Linzgau Villingen-Schwenningen Freiburg Markgräflerland Singen Müllheim Überlingen Waldshut-Tiengen Rheinfelden Bad Säckingen Hegau Untersee Konstanz Konzil Südschwarzwald Hochrhein Die Karte zeigt Südland mit den neun Regionen. U SIN S . WI Offenburg · Bühl Ortenau d KÖ C an HE · Süd l Während alle Restaurantführer auf dem Markt nur die feinsten Köche auszeichnen, stellt der neue Restaurantführer der Südland Köche die einfache Frage: Wo kann man hier gut essen? – Die Antworten findet der Leser in kleinen Gaststuben, in Landgasthöfen und auch in Gourmet-Restaurants. Der Querschnitt ist einzigartig. „Wichtig ist, der Koch macht die Salate frisch und das Dressing selbst, er zieht selbst die Bratensoße und verzichtet auf Convenience und Fertigprodukte“, sagen die beiden Autoren Erich Schütz und Njoschi Weber. Damit bietet der Gmeiner-Verlag, Meßkirch, einen Restaurantführer, der nicht nur US Köche empfehlen Köche - 160 Genussadressen Ortenau Breisgau Markgräflerland Hochrhein Süd-Schwarzwald Bodensee Oberschwaben Oberallgäu Kleinwalsertal N Erich Schütz | NjoSchi WEbEr Wo kann man hier gut essen? für Gourmets geschrieben wurde, sondern für hungernde Einkehrer, die einfach nur gut essen wollen. Die Südland Köche sind die größte private Köchegilde in Deutschland. Begonnen hatte die Erfolgsgeschichte vor über zehn Jahren mit der Vereinigung der Linzgau Köche. Erich Schütz und Njoschi Weber haben die besten Köche der Region in einem Magazin zusammengeführt. Heute geben sie in neun Regionen - von der Ortenau, über das Markgräflerland, Schwarzwald, Bodensee und Allgäu bis in das Kleinwalsertal - ihre Köche Magazine heraus. „Unser Vorteil ist die Glaubwürdigkeit“, sagen sie, „wir empfehlen nur Häuser, in denen noch ordentlich gearbeitet wird und es somit noch anständig schmeckt.“ Viele Tipps kommen auch von den Köchen selbst. Wo gibt es das, dass Mitbewerber ihre Konkurrenten empfehlen? Der neue Restaurantführer ist eine Erstauflage. Es war der Wunsch vieler Leser der Südland Köche-Magazine, alle Tipps, von der Ortenau bis in das Kleinwalsertal in einem Buch zusammengefasst zu haben. Voila: Hier ist der Restaurantführer, zu beziehen bei den Köchen und im Buchhandel. U / 201617 20 D GE Obersee Oberschwaben Rheintal Oberallgäu Kleinwalsertal Bad Waldsee Ravensburg Friedrichshafen Kempten Isny Bregenz Oberstdorf Riezlern „Wo kann man hier gut essen? Köche empfehlen Köche – 156 Genussadressen“, 9,90 Euro Erich Schütz und Njoschi Weber, 192 S., Broschur, ISBN 978-3-8392-1878-5 · Gmeiner-Verlag Südland Köche auf der Intergastra Die Köche interessierten die neusten Trends und neuste Entwicklungen der Küchentechnik, manche suchten nur einen neuen Handhobel, andere standen beim „Selfcooking-, Kühl- oder Spülcenter“ - wer´s braucht? Doch die Intergastra ist nun mal mit 100.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche, 1300 Ausstellern und knapp 90.000 Fachbesuchern eine der größten Fachmessen für Köche in Deutschland. Für zusätzliche Highlights sorgte ein prominent besetztes Rahmenprogramm mit Wettbewerben wie dem Bocuse d’Or – Selection Germany, dem Meisterkoch des Jahres oder dem „European Championship of Gelato“. An der Begleitveranstaltung „Nacht der Sterne“ nahmen weit über 100 deutsche Sterneköche teil. Man traf sich mit alten Freunden. Die Redaktion erwartete die Südland Köche am Stand der hogast. Die hogast ist eine der führenden Einkaufsorganisationen für Hotellerie und Gastronomie. Unser Bild: Njoschi Weber, Geschäftsführer Die Redaktion – Die Südland Köche, im Gespräch mit Manfred Hölzl, Südland Koch und stellvertretender Vorsitzender der Dehoga Konstanz Feinschmeckerabende 2016 Es sind für Gourmets die feinsten Abende des Jahres, wenn die Südland Köche in ihren verschiedenen Regionen zu ihren Feinschmeckerabenden einladen. Dabei findet sich immer eine verführerische Mannschaft an besten Köchen der jeweiligen Region, die gemeinsam auftischen. So verwöhnt meist eine ganze Fußballmannschaft an Küchenchefs ihre Gäste. Bei elf Köchen heißt das elf feinste Gänge! Walking Dinner nennen wir die Abende, da die Gäste von Kochstand zu Kochstand wandeln und nebenbei genießen. Es ist jeweils eine der außergewöhnlichsten Leistungsschauen mit besonderen Geschmacksnoten. Den wenigsten Gästen gelingt es alle Amuse Gueules oder Appetithäppchen an solch einem Abend zu probieren, zu groß ist die Auswahl an heimischen, ideenreichen oder exotischen Angeboten. Dazu gibt es feinste Confiserie, guten Käse, natürlich Bier und ausgezeichnete Weine der Region. Verzehrkarten sind bei den teilnehmenden Köchen erhältlich, reservieren für die Abendkasse können Sie über die Hotline 0172 742 1533. Alle aktuellen Termine finden Sie im Internet: www.suedland.net Die Redaktion Njoschi Weber Erich Schütz Produktionsleitung Chefredakteur ViSdP Herausgeber: Die Redaktion Public Affairs & Media Wilhelm-Beck-Str. 14 · 88662 Überlingen Tel. 07551/948730 · Fax 07551/948930 [email protected] www.dieredaktion.net Ihre Ansprechpartner in Sachen Anzeigenmarketing: Martina Schütz Günther Just Uwe Gericke Tel. 07551/948730 [email protected] www.dieredaktion.net LIEBEN SIE FISCH? WIR AUCH! Der verantwortungsvolle Umgang mit der wertvollen Ressource Fisch ist uns eine Herzensangelegenheit. Wir arbeiten daher weltweit mit ausgesuchten Lieferanten zusammen. Dabei stehen immer zwei Dinge im Vordergrund: Qualität und Nachhaltigkeit. Mit traditioneller Handarbeit und Leidenschaft veredeln wir dann die Rohwaren in unserer Manufaktur zu hochwertigen Fisch- und Feinkostprodukten. Für ein verantwortungsbewusstes und einzigartiges Geschmackserlebnis! Für unbeschwerten Fischgenuss! www.deutschesee.de M_M-iClean_190x130.indd 1 02.12.15 09:54 Et voilà! So leben wir hier!