Linzgau Köche
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Linzgau Köche
Linzgau . Köche U Das Beste was die Region zu bieten hat 2016 / 5 Euro · SIN D GE Geräucherte Schleie mit Rührei und Trüffel von Markus Gruler www.suedland.net N US U WI R d KÖ C S an HE · Süd l Südland S N U SIN US U WI R · . HE · Süd l d KÖ n C a D GE Kluge Köpfe wählen hogast Den Einkauf sollte man den Profis überlassen. Als deutsche Tochter der führenden Einkaufsgemeinschaft für Hotellerie und Gastronomie in Europa wissen wir genau, worauf es Ihnen ankommt. Deshalb bieten wir Ihnen den Komplettservice mit „hogast-Faktor“: Alles aus einer Hand + Qualität zu Bestpreisen + Beratung von Profis = Ihr Erfolg Klar, geht es um Ihr Geld: Wir handeln für Sie günstige Gruppenpreise aus, bieten Best-Konditionen, und Sie freuen sich zusätzlich über hohe, jährliche Bonifikationen. Dabei kommen auch regionale Lieferanten zum Zug, denn unsere Organisation in Regionalgruppen ermöglicht auch die Einbindung leistungsfähiger, ortsnaher Lieferpartner. Doch der Preis ist nicht genug: Produktbezogene Empfehlungen, die Entwicklung einer Einkaufsstrategie, strukturiertes Einkaufsmanagement von der Ausschreibung bis zur Vergabe sowie letztlich die Reklamationsabwicklung entlasten Sie und lassen Ihnen somit mehr Zeit für den Gast und die eigene Familie. Dass wir bei der Auswahl der Lieferanten auch auf die Qualität achten, versteht sich von selbst. Unsere Expertenteams beobachten den Markt ständig, greifen Trends auf und informieren Sie. Daraus ergibt sich ein unschätzbarer Informationsvorsprung für unsere Mitglieder – ein weiterer wichtiger Baustein für Ihren Erfolg. www.hogast.de Vorwort Heimatküche in Südland Heimatküche ist einzigartig! Jede/r Frau/Mann erinnert sich an ihre/seine feinsten kulinarischen Erlebnisse der Kindheit. Für den Linzgauer sind es vielleicht die Kässpatzn seiner Oma, für den Seehasen die Bodenseekrebse oder für den Ortenauer der Baeckeoffe oder die Schwarzwälder-Kirsch-Torte seiner Mutter. Die kulinarischen Erinnerungen in ihrer Einzigartigkeit sind vielfältig. Und doch eint sie eins: Sie wurden mit natürlichen Lebensmitteln zubereitet. Convenience und Fertiggerichte gibt es in der guten, alten Heimatküche nicht! Das macht die Heimatküche zu einem ehrlichen, authentischen Genusserlebnis, wenn man sie nach dem überlieferten, traditionellen Kochhandwerk zubereitet. Wahre Heimatküche gibt es aus keiner Fertigpackung. Authentische Heimatküche trägt Ur-Geschmack in sich. Die Zunge erkennt die Gerichte der Kind- heit, der Gaumen erinnert sich an den Geschmack der Heimat. Dieser Geschmack und diese Nahrungsmittel sind dein Heilmittel hat der griechische Arzt Hippokrates schon in der Antike erkannt. Heute reden alle von Regionalküche. Die Südland Köche aber sind da eindeutig: Heimatküche ist die Küche der eigenen Großeltern, der Geschmack in meiner Omas Küche! Diesen individuell einzigartigen Geschmack servieren die Südland Köche in diesem Magazin. Wer bei ihnen einkehrt, kann Heimatküche schmecken und genießen. Wir geben Ihnen die Tipps welche Köche gut kochen! – Kehren Sie bei ihnen ein. Mit schmackhaften und verführerischen Grüßen Erich Schütz und Njoschi Weber Wir präsentieren die Köche auch im Internet, klicken Sie rein: www.suedland.net Die „Linzgau-Köche“ sind Mitglieder der über 160 Köche zählenden Südland-Köche-Gilde von Freiburg bis Oberstdorf. Die „Südland-Köche“ werden ausgewählt und betreut von der Fachagentur für Gastronomie und Hotellerie „Die Redaktion“, Überlingen Isolde Pfaff / Seite 32 Gasthaus Löwen Altheim Christian Klemm / Seite 34 Restaurant Hofgut Lugenhof Golfplatz Owingen Owingen Simon Metzler / Seite 8 Hotel-Restaurant Bürgerbräu Überlingen Peter Vögele / Seite 4 Landgasthof zum Adler Überlingen-Lippertsreute Lippertsreute Andelshofen Markus Keller / Seite 30 Landgasthof Keller Überlingen-Lippertsreute Andreas Liebich / Seite 18 Romantik Hotel Johanniter-Kreuz Andreas Popp / Seite 38 Überlingen-Andelshofen Konditorei Popp Johannes Ortner / Seite 20 Überlingen Hotel Restaurant Ochsen Birnau Markus Gruler / Seite 6 Überlingen Hotel Seehalde Birnau-Maurach Konstanz Edwin Hügle / Seite 26 Hotel Restaurant Hack Heiligenberg-Steigen Altheim Überlingen Herausgeber: Erich Schütz Chefredakteur ViSdP, Produktionsleitung Njoschi Weber Die Redaktion · Public Affairs & Media Kundenmagazine, Imagebroschüren, Internet- u. Filmproduktionen Wilhelm-Beck-Str. 14 88662 Überlingen Tel. 07551/948730 · Fax 07551/948930 [email protected] · www.dieredaktion.net Anzeigenmarketing Martina Schütz · Uwe Gericke Jürgen Waizenegger / Seite 28 Gutsgasthof Mohren Deggenhausertal-Limpach Heiligenberg Andreas Schiele / Seite 12 Salmannsweiler Hof Salem Alexandra Reck / Seite 22 Reck´s Hotel Restaurant Salem Salem-Neufrach Stephan Rupprecht und Thomas Bredenkamp Seite 24 Restaurant Jägerhof Uhldingen-Mühlhofen Laden Sie einfach Ihre iPhone-App im iTunes Store gratis herunter Markdorf 31 Rudi Öxle / Seite 36 Restaurant Schwanenstüble Markdorf Meersburg 33 Die Köche Michael Off / Seite 14 33 Seehotel Off Meersburg Bernd Huber Rebstöckle Hagnau Seite 40 Thomas Heinzler / Seite 10 Jürgen Hallerbach / Seite 16 Heinzler am See Hotel Restaurant Seehof Immenstaad Immenstaad Immenstaad 31 Friedrichshafen Landgasthof zum Adler 35 Betten und 3 Ferienwohnungen Gastgeber Familie Vögele Küchenchef Peter Vögele Hauptstraße 44 88662 Überlingen-Lippertsreute +49 (0)7553 - 82 55 0 www.adler-lippertsreute.de Ruhetag Mittwoch und Donnerstag Guide Michelin Bib Gourmand / 1 Besteck, Gault Millau 14 Punkte, Feinschmecker 2 F, Gusto 2 Bestecke, Südland Koch Peter Vögele Heimatküche duftet verführerisch Peter Vögele kocht aus Leidenschaft und mit allen Sinnen. Sein wichtigstes Werkzeug scheint ihm dabei seine Nase zu sein: „Wenn ich in die Küche komme, muss es duften“, sagt er, „es muss riechen nach Schmorbraten oder frisch gebratenen Zwiebeln, Fisch und frischen Kräutern.“ Heimatküche ist für ihn vor allem der Duft der Erinnerungen, ob an den Dunst des Kesselfleischs während des Schlachttages, oder auch der Duft nach frisch gebackenem Brot. „Was gut duftet, schmeckt gut!“, weiß er, schmunzelt zufrieden und riecht an seinem Glas Spätburgunder, der für ihn ebenfalls zur Heimatküche zählt. Peter Vögele ist heute als Koch ein alter Hase. Vor fast 30 Jahren kam er als Jungkoch aus der Sterneküche nach Hause. Trotzdem hielt er sich lange an einzelne Gerichte der Speisekarte, die ihm seine Mutter vererbte. Heimatküche und Gourmetküche war für ihn schon damals kein Widerspruch. Gerade hat er in seinem Lehrbetrieb im Glottertal wieder einen ganzen, geschmorten Nierenbraten im eigenen Fett genossen. Ein Sonntagsessen für Feinschmecker! „Man muss als Koch den Spaß am Genuss der Heimatküche haben, dann kann man ihn auch den Gästen vermitteln“, hat Peter Vögele schnell erfahren. Den legendären Nierenbraten hatte er ebenfalls schon auf seiner Speisekarte. Klug und zeitgemäß, als kleines Versucherle scheibchenweise. Die Kalbsnieren in Balsamicosoße sind längst ein Vorspeise-Klassiker, oder gebratenes Kalbsbries je nach Schlachttagen, sowie Leber vom Lamm. Für Innereinen zählt der Adler in Lippertsreute heute zu den feinsten Adressen des Linzgaus. Selbst Kalbskutteln weiß Peter Vögele anzurichten, dass Gourmets sie am liebsten ganz klassisch, einfach mit Bratkartoffeln, bestellen. Freilich lieben die meisten Gäste rosagebratene Steaks, Filetteile vom Kalb, Rind oder von den Fischen, natürlich weiß die Adlerküche kurzgebratene Edelteile perfekt zu servieren. Doch die Leidenschaft des Küchenchefs gehört den in vielen Küchen längst vergessenen Gerichten wie Kalbskopf, geschmorte Ochsenbacken oder Krautwickel. „Ich kann und will nichts wegwerfen“, fordert der Küchenchef auch von seinen Kollegen, „es ist eine Frage der Nachhaltigkeit, dass wir ganze Tiere verarbeiten, das ist Heimatküche!“ Dann lacht er und schiebt nach: „Vom Rüssel bis zum Schwanz! Alte Rezepte verraten zu jedem Teil der Tiere einen schmackhaften Zugang.“ Ein Klassiker im Adler ist längst der Ochsenschwanz. Auch dabei zeigt sich die Genussfreude des Patrons. Praliné oder Törtchen vom Ochsenschwanz serviert die Haute Cuisine der Sterneküche. Peter Vögele bleibt ganz bodenständig. Er schmort den Ochsenschwanz, bis der Gast das Fleisch mit der Gabel ganz leicht ablösen kann und das Fleisch dabei wie Fächer vom Knochen fällt. „Und wenn ich einen Gast sehe, der den Knochen in die Hand nimmt und abnagt, dann weiß ich: dem Mann schmeckt‘s!“, freut sich Vögele. Die herzhafte Soße wird getragen von einer leichten Säure des heimischen Spätburgunder. Vögele riecht an seinem Glas Spätburgunder. „Ich sage doch, es ist der Geruch!“, wiederholt er – schiebt aber nach: „Trotzdem trinke ich ihn aber doch noch lieber …“. ➞ Gebundenes Fischsüpple mit Forellenklößchen und Gemüsebrunoise - Roh mariniertes Rindfleisch mit Blattsalaten - Wiener Schnitzel aus der Kalbshüfte - Ofenfrisches, gefülltes Mischtkratzerle mit Pommes - Filetsteak vom Rind 04 Historische Fachwerkfassade, innen rustikale Räume mit Holzvertäfelung, Holzdielen und blankgescheuerte Ahorntischen. Terrasse im Bauerngarten vor dem Landgasthof. » Geschmorter Ochsenschwanz in Spätburgundersoße Hotel Seehalde 21 Zimmer Gastgeber Markus und Thomas Gruler Küchenchef Markus Gruler Birnau Maurach 1 88690 Uhldingen +49 (0)7556 - 922 10 www.seehalde.de Ruhetag Dienstag ganztägig und Mittwochmittag Guide Michelin 2 Bestecke, Gault Millau 16 Punkte, Feinschmecker 3 F, Gusto 7 Pfannen, Südland Koch Markus Gruler und Thomas Gruler Schleie mit Trüffel und Straußenhals mit Spätburgunder Es ist immer etwas Besonderes in der Seehalde einzukehren. Das liegt nicht nur an der Terrasse in bester Seelage, sondern für Feinschmecker vor allem an den kulinarischen Überraschungen. Den beiden Brüdern Markus und Thomas Gruler scheinen die Ideen nie auszugehen, wo sonst darf man mit Hechtkutteln oder Hahnenkämmen rechnen? Jetzt servieren die beiden eingelegte Weißfische aus dem See, als wären es Heringe oder Matjes. „Wir müssen uns überlegen wie wir neben Felchen auch die anderen Fische des Bodensees servieren können, als wären sie Edelfische!“, fordert Markus Gruler und krönt eine geräucherte Schleie mit Rührei und Trüffel. In der Seehalde kann man jeden Fisch bestellen, die Küche formt ihn zum Edelfisch. „Wichtig für viele Gäste ist, dass sie ungehemmt genießen dürfen“, weiß Thomas Gruler, „deshalb müssen wir auch den Hecht, die Schleie oder den Karpfen grätenfrei servieren.“ Grätenfreies Steak vom Hecht, oder Königsberger Klopse vom Karpfen, die beiden Brüder sind äußerst kreativ, wenn es darum geht die Fische des Bodensees anzurichten, dass die Gäste gerne zugreifen. Felchen gibt es zurzeit nicht immer, also verarbeitet die Küche Aal, Trüsche, Hecht oder eben Schleie. „Wir leben am Bodensee, also werden wir immer Bodenseefische auf der Speisekarte haben!“, garantiert Markus Gruler. Nur welche Fische der Fischer gerade liefert, das können sie nicht beeinflussen – also wird jeder Fang raffiniert verfeinert. Bodenseefisch, Salemer Lamm oder Geflügel aus Bambergen, das sind die Zutaten, mit denen die beiden Grulers am liebsten arbeiten. „Man hat als Koch heute eine besondere Verantwortung“, sagt der zweifache Vater Markus Gruler, „die regionale Küche liefert nicht nur frischeste Produkte, sondern ist auch nachhaltig!“ Dass Heimatküche deshalb nicht von gestern sein muss, beweisen die beiden Brüder. Sie schauen dabei auch über den eigenen Tellerrand. „Garnelen aus antibiotikaverseuchten Industriezuchtanlagen müssen nicht sein“, sagt Markus Gruler und lässt sich die kleinen Meerestiere aus einer ökologischen Kultur aus Mecklenburg-Vorpommern liefern, oder das Straußenfleisch aus dem nahen Stockach. Auch dabei beweisen die Grulers wieder ein besonderes Raffinement: Auf der Speisekarte steht Straußenhals nach Ochsenschwanz Art. „Das war die Idee unseres Vaters“, geben sie bescheiden zu, „der wusste, dass Straußenhals in Südafrika eine Spezialität ist.“ Das ist die Herausforderung für die Seehalden Küche: Hier wird aus jedem Lebensmittel, das in der Region wächst und gedeiht, ein Haute-Cuisine-Gericht gezaubert. Thomas Gruler serviert dazu aus einem breiten Sortiment an ausgesuchten Weinen auch internationale Spezialitäten. Damit weiß er ebenso zu überraschen, wie Markus Gruler mit Weißfischen, die man sonst nur als Köderfische kennt oder eben mit Straußenhals. – Viele überraschende kulinarische Gründe locken immer wieder in der Seehalde einzukehren … ➞ Häppchen von Bodensee Fischen - Entenleberterrine, Bitterschokolade, Senf von schwarzen Nüssen, geeiste Hagebutte - Bouillabaisse von Bodensee Fischen mit Rouille, Parmesan und Röstbrot - Geschmortes und Kurzgebratenes vom Birnauer Reh - Leicht geliertes Süpple vom Bodensee-Apfelcidre, Joghurt, Ingwer, Limettengranité 06 In der Seehalde sitzt man direkt am See. Überall! Aus dem Restaurant hat der Gast freien Blick auf den Überlinger See. Auf der Terrasse hört man den Wellenschlag gegen die Kaimauer schlagen. » Geräucherte Schleie mit Rührei und Trüffel Hotel Restaurant Bürgerbräu 12 Zimmer Gastgeber Familie Metzler Küchenchef Simon Metzler Aufkircher Straße 20 88662 Überlingen +49 (0)7551 - 92 74 0 www.bb-ueb.de Ruhetag Montag und Dienstag Guide Michelin 2 Bestecke, Gusto 5 Pfannen, Südland Koch Simon Metzler Heimatküche ganz anders Stillstand wäre für Simon Metzler ein Graus. „Ich suche immer wieder nach neuen Wegen auch regionale Lebensmittel anders anzurichten“, sagt er, „schließlich ändert sich der Geschmack der Gäste, und es gibt neue technische Entwicklungen in der Küche und andere, exotische Zutaten.“ Der engagierte Küchenchef ist auf der Suche nach neuen Kreationen, auch mit heimischen Lebensmitteln. Das berühmte Kobe-Rind serviert er mediterran – und doch absolut regional! Zugegeben: Kobe-Rind darf er die Rinderhüfte nicht nennen. Es stammt zwar von der berühmten, japanischen Rinderrasse Wagyu, aber die Tiere grasen um die Ecke im Deggenhausertal. „Und was heißt schon mediterran?“, lacht er. Der Rucola kommt aus Horgenzell, die Kartoffeln aus dem Oberen Linzgau und der Käse für sein Heimatgericht aus dem Allgäu. „Was ich in der Region beziehen kann, was Qualität hat, das kaufen wir hier ein“, sagt Metzler, „aber zubereiten wie vor hundert Jahren, das ist nicht unsere Küche!“ Also serviert er die Rinderhüfte mit gegrilltem Gemüse und Tomatenkompott – alles regionale Zutaten: zeitgemäß, modern, leicht eben. So bleibt das Modewort mediterran auch in der Heimatküche à la Metzler nicht aus. Die Küche des Restaurant Bürgerbräu lässt sich nicht einfach in eine Schublade stecken. Crossover stimmt ohne Zweifel, doch gleichzeitig sagt der zweifache Familienvater: „Wir müssen nachhaltig arbeiten!“ Das heißt für ihn, er will nicht nur die sogenannten Edelteile der Tiere servieren: Lende und Filet. Deshalb verwendet er von dem Wagyu-Rind auch die Hüfte. Der neue Sous-vide-Garer hilft ihm das kräftig marmorierte Fleisch zart wie Butter zu garen. „Der Geschmack ist einmalig“, freut sich der Küchenchef. Bei 55 Grad gart er die Hüfte drei Stunden. Danach erst gibt er sie in die Pfanne um dem Fleisch Röstaromen zu schenken. „Umgekehrt: Zuerst kurz braten, dann Sous-vide garen, - dann kommen die Röstaromen noch stärker zur Geltung“, hat er erfahren. Simon Metzler probiert und testet. Das ist seine Marquard-Schule. Bei dem Sternekoch Stefan Marquard war Metzler Stift: „Das hat mich geprägt“, reflektiert er, „da war es nie langweilig. Wir haben immer wieder jedes Gericht neu zusammengesetzt, anders interpretiert und experimentell angerichtet.“ Während er erzählt zerlegt er eine Krake, würzt sie sanft und gibt sie in den Sous-vide-Garer: „Morgen erfahren wir, wie zart das Fleisch schmeckt“, sagt er, bei 70 Grad nach 14 Stunden Garzeit. „Es geht immer nur um das Ergebnis“, spornt Metzler sein Team an, „das ist unser Spaß als Köche.“ Gerade hat er eine Poulardenbrust bei 62 Grad eine Stunde lang im Sous-vide-Gerät gegart. „Zarter und saftiger geht nicht!“, sagt er und doch: „Jeder Schmorbraten muss in den Ofen, alleine wegen der Sauce.“ Da bleibt er der traditionellen Küche treu. „Auch den Kalbsfond ziehen wir jede Woche, wie schon mein Vater es machte.“ - Simon Metzler serviert Kalbssteak mit Stopfleberkruste oder Rotbarbe mit Algensalat. Das ist seine Heimatküche, eben ganz anders. ➞ Linzgau Landhuhn mit Curry und Chili - Seefisch unter Limonenkruste, oder auch Scampi und Jakobsmuscheln vom Grill auf Currynudeln und Gemüsestreifen - Bürgermeisterstück - Raffinierte Desserts 08 Es ist eines der schönsten Fachwerkhäuser in Überlingen. Innen ist das Restaurant neu gestaltet, aber der Charakter der guten Stube blieb erhalten. » Bodensee Wagyu Sous-vide gegart / Gegrilltes Gemüse / Tomatenkompott / Kartoffelwürfel / Rucola / Gehobelter Bergkäse Hotel Heinzler am See 32 Zimmer, 8 Suiten, 3 Panoramasuiten Gastgeber Thomas und Michael Heinzler Küchenchef Thomas Heinzler Strandbadstraße 3 88090 Immenstaad +49 (0)7545 - 93 190 www.heinzleramsee.de kein Ruhetag Guide Michelin Bib Gourmand / 2 Bestecke, Südland Koch Thomas Heinzler Heimatküche auch am Nachmittag Thomas Heinzler hat offensichtlich die Gene seines Vaters Paul geerbt. Wann immer er Zeit hat geht er, wie sein Vater, auf die Jagd oder auf den See. Die Heimatküche seines Vaters hat ihn auch dazu bewogen Koch zu werden. Freilich serviert er heute die traditionellen Seeklassiker anders, moderner und zeitgemäß interpretiert. Der Rehrücken ist rosa gebraten, oder die Zanderfilets glasig. Auch die Taube wird schonender im Ofen geschmort, in der Pfanne kross gebraten und zerlegt, sowie die Innereien mit Thymian verfeinert und auf einem knusprigen Crostini angerichtet. Achtung! Neu sind auch die erweiterten Öffnungszeiten. „Damit wollen wir den Wünschen unserer Gästen entgegenkommen“, sagen Thomas und Michael Heinzler. Als Hoteliers sehen sie, wie ihre Gäste gerne bis nach zehn Uhr ausgiebig frühstücken, dann gehen sie auf Tour und wollen am Nachmittag, einen herzhaften Imbiss auf der Terrasse genießen. Bisher war die Küche von 14 bis 18 Uhr geschlossen. Jetzt aber stehen im Heinzler jeden Mittag durchgehend Köche am Herd. „Das große Menü freilich wird erst nach 18 Uhr angerichtet“, sagt der Küchenchef, „aber einige Gerichte der Mittagskarte servieren wir ab sofort auch jeden Nachmittag.“ Für Freunde der herzhaften Heimatküche eine gute Nachricht, wo sonst werden Rehleber oder Eglifilet zur Kaffee- und Kuchenzeit serviert? Noch ein Grund wieder im Heinzler am See einzukehren ist die neu gestaltete Jagdstube. Sie interpretiert anschaulich die Küchenphilosophie der beiden Brüder. Natürliche Materialien: Eichendielen auf dem Boden, Alteiche an der Wand, blank gescheuerte Holztische, moderne Klimatechnik und Akustikdecken, geblieben ist der alte Steinbock mit Blick über die Gäste. Sie genießen hier die Wildgerichte der Saison: Im Winter Fasane, Wildenten oder Wildschwein, im Frühling den Maibock und im Sommer Reh und Wildtauben. Étouffée-Tauben aus Frankreich sind heute in der Gourmetküche gefragt. „Mein Vater hat früher noch Wildtauben geschossen“, erinnert sich Thomas Heinzler. Thomas hat im legendären Colombi in Freiburg gelernt, wie man die französischen Gourmet-Tauben exquisit zubereitet. Zart und saftig sind die Brüstchen, die Innereien ein Festschmaus! Überhaupt Innereien, dafür nimmt sich Thomas Heinzler besonders viel Zeit. Aus der Taubenleber, Herz und Niere macht er ein Haschee, brät es scharf an, gibt Thymian hinzu und löscht es mit Portwein ab. Danach lässt er es abkühlen und schiebt es vor dem Service mit einem Crostini in den Ofen. Legendär ist die Rehleber im Heinzler am See, neu serviert er auch Leber von Frischlingen aber hauptsächlich im Winter und Frühling. „Heimatküche ist immer stark saisonal geprägt“, weiß Thomas Heinzler. Das wissen auch die Gäste, Felchen oder andere Bodenseefische gibt es auch nur zu bestimmten Jahreszeiten und je nach Fang. Wo es immer alles zur jeder Jahreszeit gibt, ist meist nichts frisch! Doch auf Frische kann man sich im Heinzler am See verlassen. Seit Thomas Heinzler Küchenchef ist, wird die Küche mit dem begehrten Bib-Gourmand der Michelintester ausgezeichnet. Und jetzt darf man diese auch noch fast rund um die Uhr genießen. ➞ Hausgemachte Gänsestopfleberterrine - Bouillabaisse von Edelfischen - Filet vom Kabeljau in Rieslingsoße - Schwäbischer Zwiebelrostbraten 10 Urig, gemütlich und heimelig sitzt man in der neuen Jägerstube. Die Terrasse, unter schattenspenden Bäumen, bietet einen Blick bis an das gegenüberliegende Schweizer Ufer. » Wildtaube nach Winzer Art Salmannsweiler Hof 10 Zimmer Gastgeber Andrea und Andreas Schiele Küchenchef Andreas Schiele Salmannsweiler Weg 5 88682 Salem +49 (0)7553 - 92 12 0 www.salmannsweiler-hof.de Ruhetag Montag und Dienstag Guide Michelin 1 Besteck, Feinschmecker 1 F, Gusto 5 Pfannen, Südland Koch Andreas Schiele Heimatgerichte gilt es zu erhalten! Wenn Andreas Schiele alte Gerichte der Heimatküche zubereiten darf, strahlen seine Augen. „Das sind Erinnerungen an die Kindheit, wie früher meine Mutter gekocht hat: ehrlich und mit frischen Lebensmitteln, die die Bauern des Salemer Tals anbauten.“ Heimatgerichte sind für Schiele Gerichte, die es industriell - so wie sie schmecken müssen - gar nicht zu kaufen gibt. Wie seine Zigarren-Nudeln, die aus Hefeteig und Kartoffeln hergestellt und fein frittiert werden. Mit Zucker bestreut serviert er sie als feine Beilage zum Dessert, mit Salz bestreut zum Rindersteak, schmecken sie wie exklusive Linzgau Pommes. Andreas Schiele zählt zu den wahren Hütern der authentischen Heimatküche. Die Basis sind für ihn Lebensmittel aus der Region und Rezepte der badischen Küche, wobei Schiele sehr wohl weiß, wie man traditionelle Klassiker zeitgemäß verfeinert. „Die Grundzutaten kannte schon meine Mutter“, dann grinst er schelmisch, „aber mit zum Teil exotischen Gewürzen und fremden Aromen kann man den Geschmack überraschend verfeinern.“ So staunen die Gäste, wenn sie ein traditionelles Rindergulasch bestellen und dabei herzhafte Aromen der spanischen Chorizo-Wurst schmecken, oder in einem Ragout eine Fülle von exotischen Gewürzen erahnen, wie Koriandersamen, Curry, Kümmel, Thymian, Majoran und Fenchel. Schiele beweist eine feine Zunge und schafft in alten, zum Teil auch einfachen Rezepten, eine vollkommen neue Geschmacksfülle. „Es hat einen besonderen Reiz alte Heimatgerichte zu erhalten“, sagt er. Freilich ist Heimatküche mit viel Handarbeit verbunden. Doch so hat Schiele die Küchenwelt kennen gelernt. Vor dem Gasthaus stehen zwei Walnussbäume, die älter sind als er. „Früher hat meine Mutter die Walnüsse für das Weihnachtsgebäck verwendet.“ Heute fertigt Schiele aus den Nüssen ein Walnussparfait, dazu seine Lieblingsfrüchte, die Erdbeeren. Ihnen gibt er mit Zitronenmelisse einen feinen Kontrast und serviert sie mit seinen einzigartigen Zigarren-Nudeln. „Ein altes Rezept mit eingepressten Kartoffeln, Hefeteig und Ei“, sagt er stolz. „Wir machen alles selbst“, garantiert Schiele, auch den Eierlikör zum Walnusseis. Für Gourmets beginnt das Vergnügen eines Menüs meist mit einem Salat. Schon beim Genuss der ersten Salatblätter schmeckt der Gast Schieles liebevolle Details. Er kocht für die Vinaigrette einen Gemüsefond, gibt frische Gartenkräuter hinzu und eine feine Essigmischung. Den Blattsalat verfeinert er mit einem Schuss Himbeeressig, den Weißkrautsalat mit Apfel oder den Karottensalat mit geröstetem Sesam. Andreas Schiele schätzt Verlässlichkeit: „Ich garantiere jedem Allergiker, dass ich jedes Kraut und Gewürz in unseren Gerichten kenne.“ Deshalb ist Andreas Schiele immer in seiner Küche. Wer seine Küche genießen will, muss im Salmannsweiler Hof einkehren! - Sie alle kommen wieder. ➞ Gebratene Leber vom Salemer Weidelamm mit Rosmarin-Balsamico-Jus - Gebratenes Zanderfilet mit Weißburgundersoße und buntem Gemüse - Bodenseefisch je nach Tagesfang 12 Typischer Linzgau Landgasthof mit Holzbänken entlang der Außenwand und Kachelofen. Im Innenhof des ehemaligen Bauernhofes eine sonnige Terrasse, neben dem Bauerngarten. » Walnussparfait mit Erdbeerparfait und Linzgauer Zigarren-Nudeln See Hotel Off 14 Zimmer und 7 Suiten zum See Gastgeber Elisabeth und Michael Off Küchenchef Michael Off Uferpromenade 51 88709 Meersburg +49 (0)7532 - 44 740 www.seehotel-off.de kein Ruhetag Guide Michelin Empfehlung, Gusto 5 Pfannen, Schweizer Tafelgesellschaft „Goldenen Fisch“, Südland Koch Michael Off Bodenseefisch von Kindesbeinen an Er ist sich treu geblieben: Bodenseefisch war schon immer die Leibspeise von Michael Off, von Kindesbeinen an. Während andere von Schnitzeln träumten, drückte er sich die Nase am Schaufenster des damaligen Meersburger Fischers Klingenstein platt und staunte über die unbekannte Fischwelt in der Tiefe seines Bodensees: Da rekelten sich Aale auf dem Grund des Aquariums, ein stattlicher Hecht blickte ihm gefährlich in die Augen oder ein dicker Karpfen blubberte still vor sich hin. „Meine Mutter servierte uns meist kleine Fische, wie Felchen oder Kretzer“, erinnert sich Off, der sich heute als Küchenchef des Familienhotel Off an die großen Fische des Sees wagt und Hecht als Klößchen, als Bratfisch-Salat oder feine – grätenfreie! – Steaks serviert. Kretzer zählen noch heute zu den Lieblingsfischen von Michael Off. Die kleinen Ketzerfilets, in Butter gebraten, gehörten zu den ersten Fischen, die er als Junge in der Küche seiner Mutter Vera verschlang. Fragt man Off heute nach Heimatgerichten zählt er die Bodenseefische der Reihe nach auf. Der Brotfisch, Felchen oder der Kretzer zählen freilich zu den Klassikern, aber Off serviert auch Aal, Trüsche oder Zander und Hecht. Gerade die großen Fische haben es ihm angetan. „Das Fleisch ist meist herzhafter und fest strukturiert“, weiß er. Seine Kunst ist es, die großen Seefische den Gästen verführerisch zu servieren, das heißt fein portioniert und vor allem ohne Gräten! Deshalb stehen im Off regelmäßig Hechtklößchen auf der Speisekarte, oder seine legendären Fischrouladen. Dabei rollt er ein Seeforellenfilet mit Blattspinat in Hechtfarce und gart die Roulade bei einer äußerst schonenden Kerntemperatur von 55 Grad. Ebenso sorgfältig gart er das Steak des Hechts, bevor er es in der Pfanne mit Röstaromen verfeinert. Im Sous-vide-Verfahren gart er die Steaks ebenfalls mit knapp 55 Grad. „So bleibt das Fleisch innen saftig und zart“, strahlt er, „ein herrliches Vergnügen hineinzubeißen!“ Nicht umsonst ist Off mit dem begehrten „Goldenen Fisch“ der renommierten Schweizer Tafelgesellschaft ausgezeichnet. Die Meersburg Touristen tun gut daran, wenn sie eines der immer seltener werdenden Felchen ergattern wollen, den Lieblingsfisch der Bodenseegäste bei ihm zu genießen. Erstens serviert Off sie perfekt gegart, und zweitens können sich die Gäste im Haus Off darauf verlassen: Wo Bodensee drauf steht, ist Bodensee drin! Alles andere wäre für Off Verrat an seiner geliebten Heimatküche, zu der, ach ja, auch der Apfelkuchen zählt. „Der Apfelkuchen meiner Mutter war etwas ganz Besonderes“, behauptet der Küchenchef. Glücklicherweise dürfen die Gäste im Hotel Off im Herbst seinen Genuss nachempfinden. Denn hinterm Haus steht das Geheimnis des besonderen Apfelkuchens: Transparent heißt die Apfelsorte. Off pflegt und hegt den alten Baum. Das gelblich bis hellgelbe Fruchtfleisch ist locker, mittelfeinzellig, saftig und zart süßsäuerlich! – Nach einem leichten Fischgericht sollte man ihn unbedingt probieren …. ➞ Felchenfilets mit Gemüse nach Saison - Zanderfilet gebraten mit Kräuterkruste - Kalbsbäckle an Spätburgundersauce - Zwiebelrostbraten 14 Hell, freundlich und lichtdurchflutet sitzt man im Restaurant, mit Blick durch die große Fensterfront über die Terrasse auf den Bodensee. Auf der Außenterrasse sitzt der Besucher in einer wahren See-Loge, vor sich die Konstanzer Bucht und das Schweizer Ufer. » Hechtsteak mit mediterranem Gemüse und Rucolapesto Hotel Seehof 45 Zimmer Gastgeber Frank und Jürgen Hallerbach Küchenchef Jürgen Hallerbach Bachstraße 15 – Am Yachthafen 88090 Immenstaad +49 (0)7545 - 93 60 www.seehof-hotel.de kein Ruhetag Guide Michelin Bib Gourmand / 2 Bestecke, Gault Millau 15 Punkte / 2 Hauben, Feinschmecker 2,5 F, Gusto 6 Pfannen, Südland Koch Jürgen Hallerbach Heimatküche mit ausschließlich regionalen Zutaten Regionalküche ist heute in, doch Jürgen Hallerbach hat darauf nicht gewartet. Er hat sich schon vor Jahren konsequent für den Weg zur Regionalküche entschieden. Dabei ist ihm ein besonderes Kunststück gelungen: Nach wie vor zählt er zu den von den gestrengen internationalen Gourmetführern ausgezeichneten Köchen. Die Verbindung von Haute Cuisine mit Regionalität mache das Besondere seiner Kochkunst aus, sagen die Stammgäste. Ein verführerischer Beweis dafür ist z. B. sein Salemer Landhuhn, dessen Variationen Kreationen auf dem Niveau der Haute Cuisine sind - mit Bodenhaftung. Darauf angesprochen, hebt Jürgen Hallerbach den Beitrag seiner Lieferanten hervor: „Beste – und vor allem frische – Lebensmittel gibt es nur beim Bauer um die Ecke!“ Die Kunst der guten Küche beginnt nach Jürgen Hallerbach beim Einkauf bester Lebensmittel. Das kostet viel Arbeit und Zeit. Hallerbach nimmt sich die Zeit und fährt zu den Bauern auf den Hof, wie zu Christian Haug in Buggensegel. Dort gackern Landhühner in artgerechter Haltung um die Wette. Sie strotzen vor Lebensfreude und Kraft. Sie haben Auslauf und werden ausschließlich mit hofeigenem Getreide gefüttert. „Wenn man da nicht alles falsch macht, können die nur gut schmecken“, lacht der Küchenchef. Für seine „Variation vom Landhuhn aus dem Salemertal“ muss man allerdings ziemlich viel richtig machen: zartes Blankett (weißes Ragout), mit Fleischfarce gefülltes Crêperöllchen, gebackenes Crostino von der Leber und Gebackenes Wiener Art, dazu Frühlingsgemüse und hausgemachte Nudeln aus Linzgaukorn-Mehl und hiesigen Eiern. Jürgen Hallerbach ist eigentlich ein ruhiger Zeitgenosse. Doch auf der kurzen Fahrt von seinem Seehof in Immenstaad nach Salem-Buggensegel hat er viel zu erzählen. Kaum aus Immenstaad hinaus, winkt ihm in Reute sein Spargelbauer zu. In Buggensegel zeigt er dann auf einen weiteren Bauernhof: „Hier wohnt mein Kaninchen-Bauer“. Dahinter sieht er einige Schafe auf der Wiese grasen: „Salemer Lamm - das beziehe ich von Florian Gulde.“ Schließlich biegt Hallerbach in den Haug-Hof ab: „Hier gibt es weit und breit die besten Landhühner“, verrät er. Christian Haug kommt dem Chefkoch strahlend entgegen. „Im Sommer lassen wir die Hühner auf die grüne Wiese“, verrät er. Das gefällt dem bewussten Seehof-Koch: „Glückliche Hühner haben ein herrlich festes Fleisch!“ Es ist fast wie in einem alten Märchen: Welcher Koch kennt heute noch seine Lieferanten und kann mit ihnen über die Aufzucht der Früchte oder Tiere reden? Hallerbach lächelt: „Wenn die Prüfer von Schmeck-den-Süden die Liste unserer regionalen Lieferanten sehen wollen, öffne ich einfach den Rechnungsordner. Dort werden sie wenige Rechnungen finden, die nicht von Lieferanten im 50-km-Umkreis um unsere Küche stammen.“ Möglich macht dies die Tatsache, dass unsere Region eine – weithin unterschätzte - kulinarische Schatzkammer ist. Dadurch, dass er seit vielen Jahren den regionalen Küchenweg geht, hat Hallerbach durch seine enge Zusammenarbeit mit ebenfalls qualitätsbewussten Erzeugern viel dazu beigetragen, dass die Schätze nun ans Tageslicht befördert sind. Der Kreis seiner regionalen Lieferanten ist in dieser Zeit stetig gewachsen, so dass er heute ganze Menüs servieren kann, die ausschließlich mit Lebensmitteln aus der Region zubereitet sind. „Es macht natürlich mehr Arbeit, wenn man alles selbst macht, ob jede Soße, die Spätzle oder gar die Reh-Bratwürste – wirklich alles.“ ➞ Salemer Lamm - Buggensegler Kaninchen - Allgäuer Weiderind - Frischer Bodenseefisch je nach Tagesfang - Käsevariationen mit Käse vom Heggelbacher Hof, dem Ziegenhof Höchsten und der Biokäserei Zurwies 16 Heimelige Atmosphäre in der historischen Badischen Weinstube, modern gestaltet der nach dem Großvater der Hallerbachs benannte Gastraum „Alois“. Terrasse direkt am kleinen Hafen mit Blick über den Bodensee. » Salemer Landhuhn Romantik Hotel Johanniter-Kreuz 29 Zimmer Gastgeber Andreas Liebich Küchenchef Andreas Liebich Johanniterweg 11 88662 Überlingen-Andelshofen +49 (0)7551 - 93 70 60 www.johanniter-kreuz.de Ruhetag Montag ganztägig und Dienstag bis 18 Uhr Guide Michelin 2 Bestecke, Gault Millau 13 Punkte, Gusto 5 Pfannen, Feinschmecker 1,5 F, Südland Koch Andreas Liebich Heimatküche mit Reminiszenz an Vaters Küche Wer heute im Traditionshotel Johanniter-Kreuz in Andelshofen einkehrt, und im Bauernstüble oder vor der Theke im Herrgottswinkel sitzt, darf trotz internationaler Gourmetangebote auch bodenständige Heimatküche erwarten. Folgerichtig erinnert die Speisekarte manchmal an die überlieferten Gerichte der Ritter des Johanniterordens, wenn Andreas Liebich sein zeitgemäßes Graupenrisotto, oder ein raffiniertes Gratin mit fast vergessenen Pastinaken serviert. Der Klassiker des Hauses sind Rinderfiletspitzen in Cognac-Pfeffer-Soße, wie sie schon sein Vater, Egon Liebich, anrichtete. Seezungenterrine mit Algensalat und Safran oder Galantine von Gänseleber und junger Poularde mit Pilz und Trüffelbrioche stehen heute im Johanniter-Kreuz auf der Speisekarte, oder Atlantik Steinbutt auf Sauerampfersoße mit Hummerschaum, gefüllte Blütenzucchini und Rucolanudeln sowie Kalbsfilet mit Morcheln im Netz gebraten dazu grüner Spargel und hausgemachte Nudeln. Doch Andreas Liebich serviert seinen Gästen natürlich auch die unverfälschte Bodenseeküche. „Das ist unsere Regionalküche, deshalb kommen viele Feinschmecker an den Bodensee gefahren“, weiß er. Felchen und Kretzer serviert der Maître immer, wenn sein Fischer liefert. Doch seine persönliche, leidenschaftliche Heimatküche, ist für Andreas Liebich die Küche seiner Oma Sophia und seines Vaters Egon Liebich. Andreas Liebich wurde in der Küche des Hauses groß. „Ich saß auf meinem Schaukelpferdchen und schaute Oma Sophie beim Spätzleschaben zu“, erinnert er sich heute. Er weiß noch genau, wie es in der Küche roch, wenn seine Oma vor dem Brotbacken die Dünnele in den Backofen schob. Oma Sophie verwöhnte den kleinen Andreas, sie erkannte ihn ihm schon bald den Gourmet. Seine feine Zunge hat er wohl von ihr geerbt, das Wirtsblut von Großvater Oskar und Vater Egon-Oskar. Andreas Liebich führte die Johanniter-Küche in die gehobene Kategorie. Die Haute Cuisine brachte er aus Sternehäusern mit in den kleinen Flecken Andelshofen. Doch die Klassiker seines Vaters pflegt er mit der gleichen Intension. „Auch ein Wiener Schnitzel muss in frischer Panade perfekt kross gebraten werden“, sagt er und gibt einen Schuss feinsten Cognac zu seinen Rinderfiletspitzen. „Filetspitzen habe ich in meinem Leben schon einige hundert Teller angerichtet“, lacht er, „aber jedes Mal gebe ich dabei mein Bestes.“ Man glaubt es ihm gerne, denn die Filetspitzen in der Cognac-Pfeffer-Soße sind für Andreas Liebich eine Reminiszenz an seinen Vater. Andreas Liebich steht zu der Tradition der Seeküche, trotzdem will er auch die klassischen Gerichte weiter verfeinern. „Am besten wäre Kobe-Rind“, weiß er, „aber wer will das teure Filet bezahlen?“ Sein Favorit ist deshalb das Neuseeland-Rind: „Die feine Marmorierung gibt dem Fleisch einen herzhaften Geschmack.“ Und sicherlich brät Junior Andreas heute das Fleisch schonender, als früher sein Vater. „Heimatküche lebt!“, sagt Liebich. – Sein Vater wäre von den Filetspitzen seines Juniors begeistert. ➞ Tatar vom Saibling mit Bodenseekaviar und saurer Sahne - Seeforelle mit Steinchampignons auf Lauch mit Morcheln - Lammrücken unter der Bärlauchkruste 18 Zur Wahl stehen ein Kamin-Restaurant, eine urgemütliche Wirtschaft, ein heller Wintergarten und eine herrliche Terrasse. Die Außenanlage vermittelt eine Oase der Ruhe in dem bäuerlichen Ort, nur wenige Minuten vom Promenadentrubel in Überlingen entfernt. » Rinderfiletspitzen und Cognac-Pfeffer-Soße mit handgeschabten Spätzle Hotel Restaurant Ochsen 41 Zimmer Gastgeber Familie Waldschütz Küchenchef Johannes Ortner Münsterstraße 48 88662 Überlingen +49 (0)7551 - 91 99 60 www.hotel-ochsen-ueberlingen.de kein Ruhetag Südland Koch Johannes Ortner Heimatküche im badischen Traditionshotel Wenn es einen Hort der Heimatküche in Überlingen gibt, dann im Traditionshotel Ochsen. Die Speisekarte hält, was die historische, stattliche Hotelfassade verspricht. Dazu der geschichtsträchtige Gastraum mit Holztäfern und Holzparkett. Die Familie Waldschütz zählt zu den Hütern der badischen Gastfreundschaft und ihr Küchenchef, Johannes Ortner, zu den Hütern der badischen Küche. Als Koch ist Ortner ein puristischer Traditionalist. Er serviert die Klassiker der Überlinger Küche ohne viel Schi Schi, aber ehrlich und schmackhaft, ganz nach der Schule der alten Maîtres der badischen Kochkunst. Das Stadthotel Ochsen müsste zum Pflichtprogramm für alle Besucher Überlingens zählen. Das Restaurant vermittelt den Gästen das Flair der guten, alten Zeit der badischen Gasthäuser. Für viele Überlinger ist der Ochsen ihr zuhause. Dazu passt die Speisekarte von Johannes Ortner. Sie ist ein Garant der traditionellen Heimatküche. Tafelspitz, Kalbsleber, Schweinelendchen mit Spätzle und einer dunklen Bratensoße oder eine ordentliche Fischauswahl stehen meist darauf. „Wenn ich ein klassisches Gericht streiche, fragen auch schon die Stammgäste danach“, hat Ortner schnell erfahren dürfen. Er hat Verständnis für seine Gäste: „Mir schmecken die alten Klassiker am besten“, gibt er zu, „was gibt es denn Besseres als einen schönen Schmorbraten?“, fragt er rein rhetorisch und serviert als Heimatgericht eine gefüllte Kalbsbrust. Gefüllte Kalbsbrust zählte einst zu den Sonntagsgerichten der badischen Küche. Ortner bietet sie mit einem leichten bayrischen Akzent an. „Schmarrn“, lacht er, „gefüllte Kalbsbrust ist ein typisches süddeutsches Gericht, das gab es auch bei uns in Bayern.“ Schon als Junge liebte er die Klassiker der Küche seiner Mutter. Zur Konfirmation wollte er einen Hackbraten, doch sein Patenonkel überredete ihn zu einem Rehrücken. „Dabei wird der Hackbraten unterschätzt“, kämpft Ortner noch heute für die Ehre des althergebrachten Hackbratens und serviert im Ochsen auch ein Hacksteak, mit passender Soße und frischen Kräutern. „Freilich“, schmunzelt er, „auch Krustenbraten schmoren wir, Kalbshaxen oder Rinderrouladen.“ Fleischvogel sagt man in seiner Heimat in Oberbayern. Geschmort werden die Rouladen in Bayern wie in Baden gleich. Auch die gefüllte Kalbsbrust unterscheidet sich nicht. „Das ist überall die gleiche Arbeit“, sagt Ortner. Und jeder der schon gesehen hat, wie eine Kalbsbrust geöffnet und gefüllt wird weiß, dass das Gericht jeden Koch fordert. Vermutlich findet man das edle Sonntagsgericht deshalb heute kaum noch auf der Speisekarte. „Rechnen darfst du dabei nicht“, gibt der Küchenchef zu, „alleine die Zeit die Kalbsbrust zu parieren, sie zu öffnen und zuzunähen und dann noch das Anrichten der Füllung.“ Ortner verwendet dafür ganz klassisch Brot, Gemüse, Ei, Sahne und natürlich viele Kräuter. Danach wird die Brust ca. drei Stunden langsam geschmort. „Und dann noch die Soße!“, lacht Ortner, „sie ist doch das Beste!“ Stimmt, im Ochsen schon, denn Johannes Ortner zieht die Sauce aus jedem Braten extra, alleine deshalb ist für ihn klar: „Fertig kaufen? Nie!“, winkt er entschieden ab. Gerade die dunklen Bratensoßen sind sein Markenzeichen. Die Familie Waldschütz lässt ihrem Küchenchef freie Hand. Auch Junior Lukas, der Betriebswirt, legt den Rechenstift beiseite und greift bei Ortners Gerichten lieber zu Gabel und Messer. ➞ Kalbsleber Berliner Art - Fische je nach Tagesfang - Zwiebelrostbraten mit handgeschabten Spätzle - Tafelspitz in Apfel-Meerrettichsoße mit Gemüsebouquet, Petersilienkartoffeln und Preiselbeeren 20 Echtes Holzparkett, warme Holzvertäfelung, Interieur der 50er Jahre. Es riecht nach badischer Gemütlichkeit und Sonntagsbraten. Terrasse unter Kastanien zum Mantelhafen. » Gefüllte Kalbsbrust mit Jus, dazu Leipziger Allerlei und hausgemachte Spätzle Reck‘s Hotel Restaurant 18 Zimmer Gastgeber Familie Reck Küchenchefin Alexandra Reck Bahnhofstraße 111 88682 Salem-Neufrach +49 (0)7553 - 201 www.recks-hotel.de Ruhetag Mittwoch und Donnerstagmittag Guide Michelin Bib Gourmand / 2 Bestecke, Südland Koch Alexandra Reck Heimatküche zeitgemäß und raffiniert Heimatküche ist für Alexandra Reck die Küche ihres Vaters. Doch schnell stellt sie fest: nicht ganz! Denn während sie zwar ebenso die traditionellen Klassiker der badischen Küche serviert, bereitet sie die meisten Gerichte doch ganz anders zu: Ihre Rehmedaillons sind heute rosa! gebraten, die Bodenseesaiblinge glasig! gegart und die Karotten sind eher al dente!, also knackig im Biss, statt weich gekocht. „Aber das Kalbsgulasch mache ich noch genauso wie Papa“, garantiert sie, doch die Feinschmecker, die den Klassiker bestellen, schmecken auch darin eine besondere Raffinesse. Auf der Zunge bildet sich ein ganz besonderes Aromenbouquet aus Süße und Schärfe, typisch für die einzigartige Handschrift der überzeugenden Küchenchefin. Ihren Vater, Bernhard Reck, zitiert Alexandra Reck gerne, wenn Sie Ihre Küche beschreiben soll: „Heimatküche alleine trifft es nicht“, sagt sie, „handwerkliche Frischeküche sagt Papa.“ Ob Bodenseefisch oder Meeresfisch, Gemüse aus dem Salemer Tal oder Pilze aus dem Vorarlberg – für Alexandra Reck ist in erster Linie wichtig, dass alle Lebensmittel die sie in ihrer Küche verarbeitet absolut frisch sind. In der Tiefkühltruhe in Reck’s Hotel liegt meist nur Eis. Selbst Rehfleisch gefriert Alexandra Reck auf keinen Fall ein. „Das schmeckt man“, sagt sie überzeugt und pariert den Rehrücken, der gerade von einem Jäger aus dem Ort geliefert wurde, frisch. „So ist es mir am liebsten, wenn ich ein ganzes Tier verarbeiten kann“, sagt sie. Sie schneidet die Edelteile zu Medaillons, anderes zu Ragout und manchmal serviert sie sogar die begehrte Rehleber. Reh zählt im Reck’s schon immer zu den Klassikern. Früher belieferten zwei Onkel die Küche. Gerade im Sommer schmeckt Rehfleisch besonders saftig. Alexandra Reck weiß die Medaillons auffallend schonend zu garen. „Im Filet ist kein Blut“, weiß sie, „da ist nur gehaltvoller Bratensaft und gerade den gilt es zu erhalten!“ Gourmets sehen es den Medaillons an: herzhaftes Rosa, kein Stück Grau, jeder Bissen ein Genuss! Dazu die deftigen Ragout-Stückchen in der Wildsoße. Ein wahres Sonntagsessen. Da passt vorneweg die gehaltvolle Wildkraftbrühe oder die raffinierte Rehterrine mit Pilzen und frischen Kräutern natürlich selbst gemacht, wie 99 Prozent, was aus der Reck-Küche kommt. „Saure Bohnen und Spätzle war früher unsere Heimatküche“, erinnert sich Bernhard Reck, der Senior des Hauses. „Das können wir an Fasnacht anbieten“, schmunzelt Alexandra, die weiß, dass die Gäste heute zu ihren handgeschabten Spätzle lieber einen feinen Schmorbraten bestellen, oder zu Gemüse wie Bohnen gebratene Entenbrust mit Apfelcalvadossauce. „Traditionsgerichte müssen heute zeitgemäß zubereitet und angerichtet sein“, weiß Alexandra Reck, die den Tafelspitz ebenfalls nur noch äußerst schonend siedet, die Kalbsleber nicht totbrät oder zur Rinderzunge statt Madeirasauce eine Dijonsenfsauce serviert. ➞ Gebratenes Bodenseesaiblingsfilet auf Zitronennudeln - Rosa gebratener Rinderrücken mit Sauce Bernaise - Kalbsmedaillon mit Pfifferlingen in Kräuterrahm - Rote Bete-Carpaccio mit Ziegenfrischkäse und Rucoladressing 22 Wer es rustikal liebt, sitzt in der Hans-Thoma-Stube. Die Salemer-Stube präsentiert sich edel und festlich. Ein ebenso fürstliches Ambiente bietet der Rote-Salon. Auf der Terrasse genießt der Gast die Auszeit vom Alltag. » Zweierlei vom Reh - Medaillons aus dem Rücken und Ragout von der Schulter Jägerhof Gastgeber Alexander Santel Küchenchef Stephan Rupprecht und Thomas Bredenkamp Gebhardsweiler 1 88690 Uhldingen-Mühlhofen +49 (0)7556 - 928 3620 www.jaegerhof-restaurant.de kein Ruhetag, von November bis Ostern Montag Südland Koch Stephan Rupprecht Thomas Bredenkamp Drei kulinarische Heimaten in einer Küche „Unser Zuhause ist der Bodensee“, sagen beide. Die Seeküche prägt die Speisekarte des Jägerhof. Doch da finden sich auch immer wieder typische pfälzische Gerichte wie gebratene Blutwurst mit Apfel-Meerrettich oder frischer Krustenbraten. Stephan Rupprecht grinst, man hört seine melodiöse, pfälzische Lautverschiebung heraus: „Richdisch“, sagt er, „ich bin Pälzer!“ Da lacht Thomas Bredenkamp und bekennt sich ebenfalls: „Als Wahl-Allgäuer sorge ich für den Krustenbraten und Seitenwürste mit Linsen und Spätzle.“ Den Gästen des Jägerhof kann es nur recht sein. Der Jägerhof ist für viele das Restaurant des Traktormuseums. Doch wer die Speisekarte liest, staunt. In erster Linie dominiert die Heimatküche des Linzgaus. Thomas Brendenkamp und Stephan Rupprecht haben sich nicht umsonst bewusst für die Bodenseeregion entschieden. Vor vier Jahren haben sie gemeinsam die Küche des Jägerhof übernommen, seither pilgert eine immer größer werdende Schar von Stammgästen zu ihnen. Bodenseefisch auf der Terrasse des Restaurants mit Blick über das Aachtal und den Bodensee bis zur Birnau. Berufsfischer Stefan Knoblauch aus Uhldingen beliefert den Jägerhof. Felchen sind zurzeit Mangelware, doch die beiden Küchenchefs wissen sich zu helfen: Hecht, Saibling oder auch Trüsche stehen nun öfter auf der Speisekarte. „Man muss den Hecht zeitgemäß zubereiten“, fordert Stephan Rupprecht. Er weiß, dass sich die Gäste vor den berühmten Y-Gräten fürchten, also macht er grätenfreie Hechtklößchen oder Hechtterrine. Hecht und Zander bereitete Rupprecht auch im legendären Deidesheimer Hof, dem Stammlokal des Alt-Bundeskanzlers Helmut Kohl, zu. „Zander mit Rahmkraut und Schupfnudeln“, erinnert er sich, „das könnte ich wiedermal machen.“ So grundverschieden ist die pfälzische Küche wohl nicht, im Jägerhof kann man das schmecken. „Aber die kulinarische Heimat ist heute der See“, sagt der gebürtige Kaiserslauterer Küchenchef, schließlich hat er das Zubereiten der Bodenseefische im legendären Hecht in Überlingen gelernt. Bei Altmeister Erich Surdmann standen die beiden zum ersten Mal gemeinsam in einer Küche. Der gebürtige Heidelberger Thomas Bredenkamp ist in der Nähe von Augsburg aufgewachsen und steht meist auf dem Posten des Entremetier. „Meine Oma machte die besten Spätzle!“, lobt er sie noch heute und eifert ihr täglich nach. „Deshalb machen wir auch heute unsere Spätzle täglich frisch!“ Dem Nudelteig gibt er hin und wieder andere Aromen hinzu. Mal mischt er Bärlauch unter die Spätzle, oder Safran in den Tagliatelleteig. Tagsüber fragen die Museumsbesucher meist nach einfachen und schnellen Gerichten, doch abends dürfen die beiden Küchenchefs in ihr anspruchsvolleres Repertoire greifen. Seezunge, Loup de mer oder auch Hummer sind dann gefragt. Als Bodensee-Hummer gelten heute die zurückgekehrten Seekrebse. Die feinen Schwänze servieren die beiden zu ihrer Hechtplatte. – Von wegen nur Museums-Restaurant … ➞ Jägerhof Fischsuppe mit Curry und Chili - Geschmorte Kalbsbäckchen in Schalottensoße auf Kartoffel-Lauchgemüse - Zwiebelrostbraten vom Rind mit Pfannenzwiebeln - Fisch je nach Fang der Bodensee-Fischerin 24 Im großzügigen Restaurant stehen Holztische auf dem Fliesenboden, an den Wänden hängen Museumsstücke. Große Terrasse mit Blick über das Aachtal bis zur Klosterkirche Birnau. » Zweierlei vom Bodenseehecht mit Krebs und Krebsschwänzen auf Krebssauce Hotel Restaurant Hack 15 Zimmer Gastgeber Ulrika und Edwin Hügle Küchenchef Edwin Hügle Am Bühl 11 88633 Heiligenberg-Steigen +49 (0)7554 - 8686 www.hotel-hack.de Ruhetag Montag Guide Michelin Bib Gourmand / 1 Besteck, Südland Koch Edwin Hügle Heimatküche mit breitem Angebot „Heimatküche wie ich sie verstehe, kochte meine Mutter“, sagt Edwin Hügle. Er dagegen hat sein Handwerk im edlen Brenners Park Hotel in Baden-Baden gelernt. Seit fast 30 Jahren kocht er auf feinstem Bib-Gourmand Niveau in Steigen. Loup de mer in Rieslingsauce oder Rehnüsschen in Rotwein-Cassis-Sauce wurden zu seinem Markenzeichen. Doch plötzlich stehen auch Kalbszunge mit Madeirasauce oder Kalbsfrikassee auf der Speisekarte seines Restaurants. „Das sind die Klassiker der Heimatküche meiner Mutter“, schmunzelt er, „ich habe sie schon immer gemocht, aber jetzt wollen die Gäste sie auch.“ Edwin Hügle versteht sich als Dienstleister, dem Trend der Heimatküche kommt er verführerisch nach. „Wir sind breit aufgestellt“, sagt der Küchenchef, „die Nachfrage bestimmt das Angebot.“ Dass der Mann die Haute Cuisine beherrscht, das beweisen seine Auszeichnungen. Schließlich stand der Jungkoch Hügle vor Jahren, neben Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann, im legendären Tantris. Doch seit Jahren erinnert er sich immer mehr an die Rezepte seiner Mutter. Lydia Hügle hatte vor ihm im Restaurant Hack den Kochlöffel geschwungen. Rinderrouladen oder Kalbsgulasch gehörten damals zur Standardkarte. „Oder Rinderzunge“, ergänzt Edwin Hügle, „vor Jahren hat sie kein Mensch bestellt, jetzt ist Zunge in Madeirasauce ein Renner.“ Freilich werden die Gerichte der Großmütter heute feiner und raffinierter zubereitet. Edwin Hügle nimmt lieber junge Kalbszungen, diese siedet er in einer Gemüsebrühe. „Kalb ist einfach feiner“, weiß er, „das Fleisch der Zunge ist sehr zart.“ Statt Madeirasauce bietet er die Kalbszunge auch mit einer herzhaften Kapernsauce an. Auch das Kalbsfrikassee gart er schonend. Dafür nimmt er nur die besten Stücke. „Doch ansonsten bleibe ich den althergebrachten Rezepten treu“, beteuert er bescheiden. Aber warum schmecken dann Feinschmecker in seinem Frikassee eine Fülle von Aromen mit leichtem Hauch von Nelken, Knoblauch, Thymian und Zitrone? Und vor dem Servieren legiert er das Ragout mit Eigelb und Sahne. Auch dem Michelintester scheint das Kalbsfrikassee besonders gemundet zu haben. Sein Tipp im aktuellen Führer: als Vorspeise vor dem Frikassee eine Wachtelgalantine mit Linsensalat. Hügle will kein Schi Schi. Bodenständig auf seine Art bereitet er schon immer seine Klassiker zu, wie Seeteufel oder das Goldbrassenfilet mit Limonensauce. Und selbstverständlich will er auch nicht zaubern, wenn er die Heimatgerichte des Linzgaus anrichtet. Trotzdem schmeckt sein lauwarmer Kalbskopf einzigartig, sowie auch seine selbstgemachte Wachtelgalantine. Aus dem Repertoire der Küche seiner Mutter stammt das Rezept der Schweinebacken. Doch Edwin Hügle beweist auch dabei seine Klasse: Er verarbeitet nur den Kernmuskel der Backe: „Zarter geht nicht!“, garantiert er, „das Fleisch zerfällt mit der Gabel, wie bei einem perfekt gegarten Kalbsgulasch.“ Heimatgerichte serviert Hügle vom Salemer Lamm, von Wild aus den Wäldern der Fürstenberger rund um Heiligenberg oder im Herbst vom Bison der Familie Lojdl aus Straß. „Nur Hummer“, lacht er, „den bringt mir kein Bodenseefischer.“ ➞ Kleine Bouillabaisse - Lauwarmes vom Kalbskopf - Loup de mer in Rieslingsauce - Lammrücken vom Salemer Weidelamm - Rehnüsschen in Rotwein-Cassis-Sauce 26 Helle Möbel, warme Farben und perfekt eingedeckte Tische im Restaurant. Die Terrasse ist umringt von Rosen, Rosmarin und Thymian. » Kalbszunge mit Madeirasauce Biohotel Mohren Idyllisches Landhotel | Bio-Restaurant | Bioland-Gutshof 32 Zimmer Gastgeber Familie Waizenegger Küchenchef Jürgen Waizenegger Kirchgasse 1 88693 Deggenhausertal-Limpach +49 (0)7555 - 93 00 www.biohotel-mohren.de Ruhetag Montag und Dienstag (Für Hotel- & SPA-Gäste täglich geöffnet) Biohotels, Naturland, Bioland empfohlen, 100 % Bio-Zertifiziert, Guide Michelin 1 Besteck, Gault Millau 14 Punkte / 1 Haube, Gusto 5 Pfannen, Südland Koch Jürgen Waizenegger Bio-Küche ist Heimatküche! Der Mann kann gar nicht anders und er will auch nicht. Lange bevor die regionale Küche „in“ wurde, hatte sein Vater die Weichen gestellt. Der landwirtschaftliche Betrieb des Gutshofes produziert seit fast dreißig Jahren Bio. Vor über zehn Jahren zog Junior Jürgen mit dem Hotel und Restaurant nach. Noch heute ist der Gutshof Mohren das einzige, zertifizierte Biohotel rund um den gesamten Bodensee. Für Jürgen Waizenegger die logische Antwort auf die industrialisierte Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie. „Wir verarbeiten hauptsächlich, was wir auf unserem Hof züchten.“ – So einfach geht Heimatküche à la Mohren. Jürgen Waizenegger klingt bescheiden, wenn er den natürlichen Kreislauf seines landwirtschaftlichen Betriebes und Hotels beschreibt: „Das war doch schon immer so, dass man in der Küche verarbeitet, was man auf dem Hof züchtet.“ Stimmt! So war das früher. Doch Waizenegger hat es geschafft auf seinem Hofgut Mohren der schnelllebigen Zeit ein bisschen Halt und Stillstand zu gewähren. Hier ist in manchen Bereichen die Zeit tatsächlich stehengeblieben. Glücklich darüber sind seine Gäste, aber auch die Tiere auf seinen Wiesen. 60 Angus-Rinder weiden auf den Höhen des Deggenhausertals wie in einem alten Heimatfilm. Rindfleisch gesiedet oder geschmort stand im Mohren schon seit dem 18. Jahrhundert auf der Speisekarte. Seit 1712 kehren Gäste hier ein. Was früher Alltag war, ist heute im Mohren eine Ausnahme. Der Biokoch und Landwirt Waizenegger ist ein Novum; im Sinne einer Seltenheit, aber auch im Sinne einer Innovation. Die Bauern haben heute das Problem, dass sie für ihre Produkte auf dem Markt kaum noch genügend Geld bekommen. Dagegen verarbeitet der Landwirt Weizenegger seine Erzeugnisse als Koch selbst. Während er ein Stück Fleisch aus dem Bug eines geschlachteten Rindes schneidet, erzählt er wie das Tier auf der Weide vor dem Hofgut lebte, wie es in der Herde groß wurde und vor allem wie es stressfrei geschlachtet wurde. Dann zeigt er auf die Karotten, den Lauch und die Zwiebeln, mit denen er das Siedfleisch verfeinert: „Alles hundertprozent Bio! Alles rund um unsere Küche gezüchtet und angebaut!“ Sicher arbeitete seine Großmutter Maria vor hundert Jahren genauso, wie er noch heute. „Zwiebelfleisch nach Großmutters Rezept“ nennt er das zuerst gekochte, dann gebratene Bugstück. Stolz zeigt er die kräftige, weiße Marmorierung in dem dunkelroten Fleisch: „Das gibt Geschmack!“, weiß er, „die Tiere hatten ein schönes, gesundes Leben.“ Über 16 Monate dürfen sie auf den Wiesen rund um den Höchsten weiden. Immer draußen auf den grünen Wiesen, auch im Winter unter freiem Himmel. „Bioküche ist immer auch Heimatküche“, sagt Waizenegger, „wenn man auf Lebensmittel aus Timbuktu verzichtet.“ Doch das ist für ihn selbstverständlich - wo der Mann den Kindern statt Cola heimische Fruchtsaftgetränke ausschenkt und statt Nutella selbstgemachte Marmeladen zum Frühstück serviert. – Bio! versteht sich. ➞ Mohren Haussalat mit Blattsalaten von heimischen Demeter-Höfen - Carpaccio vom eigenen Aberdeen-Angusrind - Gegrilltes Hähnchenbrustfilet vom heimischen Naturlandhof - Cordon Bleu mit nussigem Emmentaler - Forelle und Saibling aus heimischem Weiher - Käsedessert von regionalen Bio-Hofkäsereien 28 In der alten Gaststube sitzt man am Kachelofen, auf der Terrasse genießt der Gast den Blick vom Höchsten bis hinab zum Bodensee. » Zwiebelfleisch nach Großmutters Rezept Landgasthof Keller 15 Gästezimmer und Ferienwohnungen Gastgeber Ruth und Markus Keller Küchenchef Markus Keller Riedweg 2 88662 Überlingen-Lippertsreute +49 (0)7553 - 82 72 90 www.landgasthofkeller.de Ruhetag Montag und Dienstag Guide Michelin Empfehlung, Südland Koch Markus Keller Heimatküche ist Slow Food Slow Food-Koch wollen heute viele sein, doch Markus Keller war es schon, bevor die italienische Bewegung 1997 in Deutschland gegründet wurde. „Für mich ist die Regionalküche das Natürlichste, was man sich denken kann“, sagt der Küchenchef des Landgasthof Keller. Für ihn heißt Slow Food übersetzt: Heimatküche. „Im Rhythmus der Erntefolgen hat schon meine Mutter gekocht, was rund um unser Gasthaus wuchs.“ Nur wenige servieren regionale Küche so konsequent wie Markus Keller. Er muss dem Trend heute nicht hinterher hecheln. „Als Koch bin ich ziemlich konservativ“, schmunzelt er, doch als Slow Food-Koch ist er einer der Trendsetter. Wertkonservativ ist die richtige Bezeichnung für Kellers Küchen-Philosophie. Was schmeckt und Sinn macht, will Markus Keller erhalten und seinen Gästen unverfälscht servieren. Die meisten Lebensmittel, mit denen Keller in seiner Küche hantiert, sind biologisch gezüchtet. Das renommierte Demeter-Hofgut Rengoldshausen zählt zu seinen Lieferanten. Auch die Züchter seiner Lämmer, Ziegen oder Stallhasen kennt er persönlich. Trotzdem sind nicht alle Lebensmittel Bio-zertifiziert. „Aber ich weiß, wie die Tiere dort gehalten, wie sie gefüttert und dass sie alle stressfrei geschlachtet werden.“ Keller vertraut seinen Lieferanten - seine Gäste vertrauen ihm! Anfang der 1990er Jahre hat Markus die Küche seiner Mutter übernommen. „Es war zu der Zeit, als der Öffentlichkeit langsam bewusst wurde, wie industrielle Lebensmittelerzeugung und Großmästereien funktionieren“, erinnert er sich, „da wollte ich nie mitmachen!“ Bewusst stellte er die Weichen für eine natürliche Küche mit homogenem Kreislauf rund um sein Gasthaus. Der Begriff Nachhaltigkeit wurde gerade in der Landwirtschaft diskutiert. Keller lacht und winkt ab: „Da musste nichts Neues erfunden werden, das sind meine Kindheitserlebnisse. Im Herbst wurde geschlachtet und das Kraut gehobelt, das Wintergemüse eingekellert und der Schinken geraucht. Wir mussten mithelfen und sollten heute einfach alles, was uns damals schmeckte, wieder genauso züchten, zubereiten und anrichten.“ Markus Keller hat offensichtlich wahren Respekt vor seinen Lebensmitteln. Wegwerfen will und kann er nichts, er will alles verarbeiten: Vom Blumenkohl den Strunk, vom Kalb die Innereien, vom Lamm natürlich ebenfalls Leber und Nieren und selbst das Herz und die Zunge. „Das Herz ist wohl das beste Muskelfleisch des Tieres“, weiß er und brät es in Scheiben. „Ideal für Schonkost, äußerst mager und fast kein Fett!“ Seine Lamm- oder Ziegenragouts sind unter Feinschmeckern legendär. Keller schlachtet keine all zu jungen Tiere. Auch das ist Slow Food nach seinem Verständnis: „Milchlamm geht gar nicht!“, sagt er couragiert, „man sollte die Tiere schon in freier Luft und auf der Wiese anständig leben lassen, erst nach Monaten entwickelt sich ihr Eigengeschmack.“ – Wer im Landgasthof Keller einkehrt, unterstützt den Slow Food-Gedanken in seiner Ur-Form und genießt unverfälschte Heimatküche. ➞ Schälripple vom Lamm - Lammhäxle mit Kartoffeln - Paniertes Kotelett - Fischteller vom See je nach Fang - Immer mittwochs und donnerstags frische Innereien 30 Linzgau-Stube mit Holzvertäfelung und Kachelofen. Unter dem Kastanienbaum eine großzügige Terrasse. Lammzüngle mit Estragonsoße Mariniertes Lammzüngle auf grünem und weißem Spargel Gasthaus Löwen 2 Ferienwohnungen im „Hexenhäusle“ Gastgeber Familie Pfaff Küchenchefin Isolde Pfaff Hauptstraße 41 88699 Frickingen Altheim +49 (0)7554 86 31 www.loewen.pfaff-altheim.de Ruhetag Sonntag ab 14 Uhr, Montag und Dienstag Guide Michelin Bib Gourmand, Gusto 2 Bestecke, Südland Koch Isolde Pfaff Bodenständige Heimatküche: Pfannenkuchen Einen Gourmet-Gratel hat Isolde Pfaff wahrlich nicht, auch wenn sie schon seit Jahren mit dem begehrten Bib Gourmand der Michelintester ausgezeichnet wird. Ihre Speisekarte liest sich bodenständig und eng mit der Linzgauregion verbunden. Pfannenkuchen nennt sie bescheiden als eines ihrer Lieblingsgerichte. „Pfannenkuchen mit frischer Erdbeermarmelade war schon als Kind meine Lieblingsspeise“, erinnert sie sich strahlend. Heute weiß sie die Pfannenkuchen mit frischen Pilzen und Kräutern zu füllen, oder als Roulade mit Lachstatar zu servieren. Wer im Löwen in Altheim einkehrt, kann sich schnell wie in einem Märchen fühlen. Das mag zum einen an dem phantastischen Ambiente liegen, zum anderen an den fabelhaften Gerichten. Du dicker, fetter Pfannenkuchen bleib stehen, ich will dich essen! – zitieren die Gäste gerne, wenn sie die Pfannkuchen-Variationen Isoldes auf der Speisekarte lesen. Pfannkuchen als Flädlesuppe, das bekommt man in fast jeder Gaststätte. Doch Pfannenkuchen als Hauptgericht ist selten geworden. „Das ist Heimatküche wie ich sie erlebt habe“, sagt Isolde Pfaff, und bricht für den Pfannenkuchen eine Lanze: „Man muss ihn richtig zubereiten, dann ist Pfannenkuchen eine Delikatesse“, sagt sie engagiert. Ein Klassiker ihrer Heimatküche war Pfannenkuchen gefüllt mit Kohlrabi, den ihre Mutter mit Sahne verfeinerte. „Das wollen aber die Gäste heute nicht mehr“, hat sie erfahren. Dafür füllt sie die Pfannenkuchen mit frischen Pilzen, Spargel, Fischmousse oder serviert einen Lauch-Pfannenkuchen zu ihren Wildspezialitäten. „Es ist keine große Kunst einen Pfannenkuchen zu braten“, beteuert sie und wundert sich, warum Pfannenkuchen nicht mehr in den privaten Haushalten auf der wöchentlichen Speisekarte stehen. Dass es fertigen Pfannenkuchenteig zu kaufen gibt, will sie gar nicht wahr haben. „Mehl, Ei, Milch und Salz“, zählt sie kurz auf, „und kräftig rühren – wo ist das Problem?“ Schließlich verrät sie aber doch noch ein paar Kniffe einen richtig guten Pfannenkuchen hinzubekommen. „Man muss den Teig relativ flüssig halten und lange rühren“, sagt sie. Dann lässt sie ihn zwanzig Minuten stehen. „Er muss quellen!“, ist ihr Tipp. Dann schlägt sie den Teig nochmals mit dem Schneebesen auf, bevor sie ihn in die heiße Pfanne mit Butterfett gibt. „Ein Crêpe dagegen ist viel zu dünn“, hält Isolde am guten alten Pfannenkuchenrezept fest. „Man muss von dem flüssigen Teig immer etwas mehr in eine große Pfanne geben“, dann stellt sie klar: „Ein Pfannkuchen muss herzhaft und schmelzig sein!“ Stimmt! Auch in dem Märchen des flüchtenden Pfannenkuchens wollen alle Tiere im Wald den großen, fetten Pfannenkuchen verzehren. Schließlich gibt er sich den Kindern hin, die seine Stärken zu schätzen wissen. Das ist auch bei den Gästen im Löwen so. Wer bei Isolde einkehrt kommt wegen ihrer Küche und wegen Gerichten wie einem richtigen Pfannenkuchen, den sie Kindern zuliebe auch immer gerne mit Marmelade füllt. ➞ Bandnudeln mit Rucola und Flusskrebsen - Lachs und Crème fraîche mit Kartoffelpuffer - Lammfilet in Portweinsößle - Cordon bleu vom Kalb - Lachsforelle mit Kräutern gefüllt 32 Märchenhafte Einrichtung im Linzgau Gasthof: Afrikanische Masken, holzgeschnitzte Kunstwerke, bunte Bilder. Im Garten stehen Holztische, man sitzt geschützt unter einer großen Kastanie. Gefüllter Pfannenkuchen mit Spargel Gefüllter Pfannenkuchen mit Pfifferlingen Hofgut Lugenhof Gastgeber und Küchenchef Christian Klemm Alte Owinger Straße 93 88696 Owingen +49 (0)7551 - 83 04 14 www.hofgutlugenhof.de Ruhetag Montag (bei schönem Wetter trotzdem geöffnet) Januar und Februar geschlossen Südland Koch Christian Klemm Heimatküche mit Asia-Touch Christian Klemm hält als Koch an der kulinarischen Tradition des Lugenhofs fest. Er ist in Ludwigshafen am Bodensee aufgewachsen, hat im Feldberger Hof im Schwarzwald sein Handwerk klassisch gelernt und schwärmt heute noch von der Kochkunst seiner Oma Marie Kaiser. „Die kochte ganz traditionell, ausschließlich badisch!“, erinnert er sich gerne an ihre Sonntagsgerichte: Tafelspitz, Rinderroulade oder Ochsenbacken standen bei ihr auf dem Tisch. Klemm kochte in den feinsten Restaurants der Welt. Heute verfeinert er die badische Küche seiner Oma nach seinem Gusto: Seine in Überlinger Spätburgunder geschmorte Ochsenbacke krönt er mit einer gebratenen Gänseleber, die Linzgauer Hühnerbrüstchen verfeinert er mit Sweet-Chili-Sauce oder ein Rindersteak mit einem Kaisergranat. Das ist Heimatküche nach seinem Geschmack! Das Restaurant des Hofgut Lugenhof liegt auf einem der schönsten Golfplätze am See. Seit über zehn Jahren steht Christian Klemm hier in der Küche. Der Mann ist für den Owinger Golfclub ein Glücksfall. Auf der einen Seite serviert er die badischen Klassiker, auf der anderen Seite beherrschen nur wenige Köche am See die leichte, asiatische Kochkunst wie er. Mehrere Jahre kochte er in renommierten Häusern auf den Philippinen wie im legendären Makati im Mandarine Oriental. Noch heute ist er dort fast jeden Winter Gast. Black Tiger Garnelen vom Grill mit Citrus Aioli und Salat ist ein Renner auf seiner Karte. „Die Sportler mögen die kalorienarmen Gerichte ohne Butter und Sahne“, weiß er. Jakobsmuscheln mit Salat, Thunfisch Sashimi mit Meeresbohnen oder die berühmte sauer-scharfe Suppe Tom Yam serviert er aus dem Effeff. „Aber man muss aufpassen, der Geschmack der Gäste bestimmt die Zubereitung!“, sagt er. Zu glasig darf der Fisch meist nicht sein, zuviel scharfer Curry ist nichts für feine, badische Zungen. Wer es möglichst authentisch probieren will, sollte zuvor mit dem Küchenchef reden. Ansonsten lieben wohl auch Golfer mal ein deftiges Schwäbisch-Hallisches Schweinerückensteak oder eben Ochsenbacken. „Die bekomme ich vom Überlinger Schlachthaus, meist sogar Bio-Qualität!“, verrät er. Dazu gibt Klemm den feinsten Spätburgunder des Weingut Kress und schmort das Fleisch schonend im Niedertemperaturbereich. Klemm wurde zum Anhänger des Sous-vide-Verfahrens. „Zwölf Stunden, über Nacht, bei 60 Grad“, hat er festgestellt, „da bleibt das Fleisch innen trocken und ist butterzart.“ Dazu die herzhafte Soße und der feine Schmelz der gebratenen Gänseleber. – Oma Marie wäre sicherlich stolz auf ihren Enkel Christian… ➞ Gänseleber mit legiertem Spargelsud und Risotto vom schwarzen Reis - Fisch und Chips: Eglifilet im Backteig, Limette, Aioli, Pommes frites - T-Bone Steak für 2 Personen mit Saisongemüse 34 Man sitzt in dem Restauran, wie der Hofgut-Besitzer in der guten alten Zeit; auf der Terrasse dagegen wie der Golf-Champion des Platzes. » Ochsenbacken gekrönt mit Gänseleber, Pfifferlingen und Gemüse Restaurant Öxle‘s Schwanenstüble Gastgeber Familie Öxle Küchenchef Rudi Öxle Marktplatz 3 88677 Markdorf +49 (0)7544 - 91 38 82 www.schwanenstueble.de Ruhetag Mittwoch Südland Koch Rudi Öxle Heimatküche mit US-Beef Zwiebelrostbraten ist für Rudi Öxle ein wahrer Klassiker der Heimatküche. Zum Thema Fleisch muss dem gelernten Metzger und Chefkoch des Schwanenstüble niemand etwas vormachen. „Ich lasse mir das Rindfleisch nicht einfach schicken, ich gehe zum Metzger oder Lieferanten und schaue mir das Fleisch genau an!“ Rosa gebraten will er es seinen Gästen servieren und trotzdem butterzart! Er weiß: „Wichtig ist die Reifung des Fleisches.“ Das beste Rindfleisch ist für ihn US-Beef, am besten dry aged oder argentinisches Rindfleisch. Also verwendet er argentinische Steaks für seinen Heimatklassiker Zwiebelrostbraten. Rudi Öxle ist der Senior der Linzgau Köche, doch gerade zu ihm kommen immer mehr Jugendliche. Eine Gruppe kehrt monatlich in sein Schwanenstüble ein und verzehrt je Gast ein 500-GrammUS-Steak. Außer Rumpsteak mit Kräuterbutter zählten früher Steaks nicht zu den Klassikern der deutschen Küche. „Und wenn wir Steak servierten musste es totgebraten sein“, erinnert sich Öxle. Dann leuchten seine Augen: „Heute bekommen wir gut gelagertes Fleisch, mit dem kann man arbeiten: Kurz anbraten, ruhen lassen, rosa gebraten servieren!“ „Die Voraussetzung für ein perfektes Steak ist das Fleisch!“, sagt der gelernte Metzger Öxle. „Das kannten wir früher gar nicht. Heute stimmen die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit und vor allem die Zeit!“ Fleisch muss lange gelagert sein, da passt für Rudi Öxle der lange Transportweg. Tiefgefroren geht für ihn gar nicht. „Das tötet den Bratensaft“, warnt er. Die rosa Farbe seines kurz gebratenen Steaks zeigt kein Blut. „Im Muskel ist der Geschmack und der Bratensaft!“ Zusätzlich das Fett am Rande des Rumpsteaks, das macht für ihn einen Zwiebelrostbraten zum Sonntagsgericht. „Die Zubereitung des Zwiebelrostbratens hat sich radikal verändert“, erinnert er sich. Seit das argentinische Steak in Deutschland auf dem Markt ist wollen die Gäste auch den schwäbischen Klassiker nur noch zart rosa gegart. Doch geändert hat sich auch die Zubereitung der Zwiebeln. Klassisch schwäbisch heißt Zwiebeln in der Pfanne leicht hellbraun braten. „Das will fast kein Gast mehr“, hat Öxle erfahren. Also mehliert er die Zwiebelringe und taucht sie in die Fritteuse. Rösch und knusprig werden sie heute gegessen. „Ich mache auch keine Trollingersoße“, lacht er und gibt aus der Sauciere einen großen Schuss Kabsjus hinzu. Schwäbisch geblieben sind die Spätzle. „Und die machen wir noch wie vor hundert Jahren!“, garantiert Öxle. Das ist für den Schwanenstüblewirt Heimatküche: „Alles was man in der Küche selbst macht, ohne fremde Zutaten, das ist Hausmannskost!“ Gleichgültig ob Bodenseefelchen oder Forellen aus der Lauchert. „Auch die braten und garen wir heute schonender. – Heimatküche lebt und verändert sich immer!“, sagt der Senior der Linzgau Köche – er muss es wissen. ➞ Wildgerichte - Sauerbraten - Schweinsbäckle - Schwäbische Maultaschensuppe oder Kartoffelsuppe - Wiener Schnitzel und Cordon bleu vom Kalb - Fischteller je nach Fang 36 Eine typische Stadtwirtschaft, meist belebt und gut besetzt, mit Stammtisch. Davor eine sonnige Terrasse, direkt neben dem Marktplatz. » Zwiebelrostbraten mit Spätzle Konditorei Café Confiserie Popp Gastgeber Familie Popp Konditormeister Andreas Popp Hochbildstraße 23 88662 Überlingen +49 (0)7551 - 45 32 www.konditorei-popp.de Ruhetag Dienstag Fördermitglied bei Slow Food, Feinschmecker Auszeichnung „Dieses Café gehört zu den besten in Deutschland“, Südland Koch Andreas Popp Linz(gau)er Torte in der Linzgauer Heimatkonditorei Bei aller Liebe zur Heimatküche, doch noch verführerischer in Erinnerung ist für alle Naschkatzen die Heimatbäckerei in Omas Küche. Abgesehen von der vorfreudigen Weihnachtsbäckerei ist der festliche Sonntagskuchen, vor allem für die Kinder, der kulinarische Höhepunkt jedes Besuchs bei Oma gewesen. Rhabarber-, Erdbeer- oder Apfelkuchen wechselten sich ab, im Winter gab es die berühmte Linzer Torte. Für die Kinder im Linzgau ganz klar ihre Heimattorte: Linz(gau)er Torte! Andreas Popp kennt natürlich die wahre Geschichte und den Ursprung der Linzer Torte. Doch so, wie er sie macht, könnte man auch tatsächlich Linzgauer Torte zu ihr sagen. Popp ist überzeugtes Slow Food-Mitglied und kauft was geht in der Region des Linzgaus ein. „Linzer Torte ist eine Gattungsbezeichnung und keine Herkunftsbezeichnung!“, weiß er, „wenn auch die Torte in Österreich – und somit auch in Linz – in jeder Konditorei gebacken wird.“ Doch auch in Süddeutschland ist die Linzer Torte in fast jeder Konditorei zu haben, bei Andreas Popp immer! und dazu noch in den verschiedensten Größen. „Es gibt Klassiker, ohne die geht gar nichts!“, hat der Überlinger Konditormeister längst erkannt und zählt zur Linzer Torte auch die Schwarzwälder Kirschtorte, den Frankfurter Kranz oder Käsekuchen. „Auf der einen Seite sollte man ständig versuchen auch die alten Rezepte dem sich immer ändernden Geschmack der Kunden anzupassen“, weiß Popp. Die Kunden sind heute kritischer, fragen nach, woher die Produkte kommen und wollen längst kein nur süßes Zuckergebäck mehr. Für Popp ist das sein klarer Vorteil: „Mein Vater hatte schon, als in den 70er und 80er Jahren, die ersten Convenience in den Backstuben auftauchten, immer auf alle fraglichen Zusätze verzichtet, sodass wir heute gerade den gesundheitsbewussten und ökologisch denkenden Kunden leicht treu bleiben können.“ Auf der anderen Seite zeigt der Confiseur Popp immer wieder seine Kreativität und baut neue Torten, Pralinés oder Petits Fours zusammen. Manchmal schaffen es dann auch die neuen Kreationen zur Klassikerbeliebtheit. „Das kann aber dauern“, erinnert er sich, „unsere Maracujatorte brauchte fast zwanzig Jahre, bis sie heute ein Muss ist!“ Dabei zeigt sich die feine Zunge des Konditormeisters. Die leichte Säure der Passionsfrucht gibt der heute beliebten Torte eine besondere Frische. Das Spiel der Säure und Süße beweist Popp auch mit seiner Linzer Torte. In Österreich wird der Linzer Teig mit Ribiselmarmelade bestrichen, im Badischen mit Himbeermarmelade. „Die Mischung macht’s!“, hat Popp herausgefunden und bestreicht seinen mit Mandel, Hasel- und Walnuss hergestellten Teig mit Johannisbeere-Himbeere gemixt. Die Grundzutaten des Teiges sind freilich Linzgaukorn, Eier aus dem Linzgau wie auch Butter und Milch. – Also stimmt es doch. Kindermund tut Wahrheit kund: In der Heimatkonditorei Popp gibt es Linzgauer Torte! ➞ Kleines Frühstück mit Bagel oder Croissant - Leckereien durch den Tag mit Quiche oder Käsegebäck Kuchen, Torten und Mousses - Pralinen und Teegebäck - Petits Fours und Florentiner Plätzchen 38 Viel Licht, lange Eichentische, Eichendielen dazu eine Verkaufstheke mit frisch duftenden Kuchen, Torten, Desserts, Pralinen und für Zwischendurch mit Herzhaftem und Salzigem. Auf der Terrasse schmeckt der Espresso als läge Überlingen mitten in Italien. » Linz(gau)er Torte Hotel Restaurant Rebstöckle 11 Zimmer Gastgeber Jutta und Bernd Huber Küchenchef Bernd Huber Seestraße 10 88709 Hagnau am Bodensee +49 (0) 7532 43190 www.hotel-rebstoeckle.de Ruhetag Dienstag Michelin Empfehlung, Südland Koch Bernd Huber Meine kulinarische Heimat ist Europa! Wer die Speisekarte im Rebstöckle liest, erkennt schnell: Hier kocht ein polyglotter Gourmet. Zur Vorspeise empfiehlt Bernd Huber Gelbflossenthunfisch Sashimi Qualität mit Soja-Ingwer-Lack an Tonnato-Soße und Chili-Glasnudelsalat, zur Hauptspeise einen Braten vom Landschwein und als Dessert eine Crème brûlée mit Walnuss-Kiwipesto an hausgemachtem Cassissorbet. „Es muss halt schmecken!“, fordert der Küchenmeister. Er verarbeitet aus der Region was geht und kauft gerne bei Bauern und Winzern um die Ecke ein, doch: „Kulinarisch ist meine Heimat ganz Europa! Allgäuer Weiderind mit spanischer Rotgarnele oder Bandnudeln mit Bolognese vom Weiderind dazu Tomaten-Chili-Ketchup und Duo von gehobeltem italienischem Käse – das alles schmeckt einzigartig gut, das möchte ich meinen Gästen nicht vorenthalten.“ Gerne serviert Bernd Huber in Hagnau auch Bodenseefisch, Ostracher Pute vom Klosterhof oder Salemer Weidelamm. Auch Zwiebelrostbraten und selbst Allgäuer Kässpätzle oder gar Saure Kutteln mit Hagnauer Apfel-Balsam-Essig. Doch der Mann stand bis vor seinem Umzug nach Hagnau ausschließlich in Küchen der gehobenen Gastronomie am Herd. Er hatte mit seiner Frau Jutta das Schloss-Restaurant Castello in Donzdorf – Kreis Göppingen – in die vordere Reihe der schwäbischen Gourmet-Restaurants gekocht. Der Restaurantführer Gault Millau verlieh ihm stolze 16 Punkte, die Kritiker nannten das Castello oft in einem Atemzug mit dem renommierten Sternerestaurant der Burg Staufeneck in Salach. „Das ist alles vorbei“, sagen Jutta und Bernd Huber, „den Anspruch der Gourmethäuser haben wir bewusst abgestreift. Wir wollen in Hagnau einfach eine gute, legere Gastwirtschaft sein.“ Doch so einfach kann ein leidenschaftlicher Koch seinen Ehrgeiz zum Glück nicht zügeln. Zu gerne kreiert der Küchenmeister immer wieder neue Gerichte. Als gebürtiger Schwabe könnte er zum Thema Heimatküche locker Maultaschen servieren. „Die stehen bei uns auch hin und wieder auf der Speisekarte“, gibt er zu und klaubt mit einer Zange den Stein aus einem Pfirsich. Den Pfirsich füllt er mit gehackter Maishähnchenbrust, Ziegenkäse vom Höchsten und frischen Kräutern. „Unsere Heimat ist jetzt Hagnau“, sagt er und füllt Himbeeren mit dem Apfel-Balsam-Essig der Hagnauer Winzergenossenschaft. Ebenso sorgfältig löst er aus dem Flügel der Maispoularde den Knochen und füllt sie mit Gemüsestiften. „Die Säure, die Süße, die Frische“, strahlen seine Augen, „das ist der Spaß auf der Zunge.“ Der Spaß des Kochs ist Lebensmittel zu verbinden, die im Mund zu einem kulinarischen Erlebnis führen. Bernd Huber ist in dieser Disziplin ein Meister. Der Mann wollte schon immer Koch werden und ist immer noch glücklich über seine Berufswahl. – Und mit ihm nun auch die Hagnauer Feinschmecker. Steht doch mit Bernd Huber im ehemaligen „Scharfen Eck“ heute wieder ein wirklich empfehlenwerter Koch am Herd. ➞ Hausgemachte Minimaultäschle vom regionalen Landschwein an Kartoffel-Kressesalat - Geschmorte Kalbsbäckle in Soße vom Hagnauer Spätburgunder auf Kartoffel-Lauchpürée - Zwiebelrostbraten vom Allgäuer Weiderind an gebackener Praline von der Schwarzwurst mit Eierspätzle 40 Helle, freundliche Gasthausatmosphäre, Holztische und moderne Leuchten. Vor dem Haus in der Seestraße einige Sitzplätze. » Maishähnchenbrust mit Ziegenfrischkäse im Pfirsich, geschmorter Flügel mit Gemüse an Himbeeren mit Balsamico gefüllt WEINGUT AUFRICHT Außergewöhnliche Weine eines außergewöhnlichen Ortes WEINE MIT SEEBLICK Reich beschenkt von der Natur gedeihen unsere vielfach ausgezeichneten Weine in einer einzigartigen Gesamtkomposition der Region inmitten des Meersburger Landschaftsschutzgebietes. AUSGEZEICHNET! Winzer des Jahres 2015 Gewählt durch das Gourmet- und Reisemagazin Savoir Vivre. WEINGUT – ROBERT UND MANFRED AUFRICHT Höhenweg 8 D - 88719 Meersburg / Stetten Tel. 07532 / 24 27 E-Mail: [email protected] www.aufricht.de Elf Südland-Köche verraten ihre feinsten Rezepte Von der Kunst den Bodensee zu schmecken Eine Gourmetreise mit Südland-Köchen rund um den Bodensee präsentiert Erich Schütz in seinem neustem Buch mit dem Hädecke-Verlag Genussvoll durchzublättern – leicht verdaulich zu lesen – und leicht nachzukochen Jeder Bodensee-Liebhaber – und jeder Gourmet sowieso – sollte das neue Buch Bodenseelust genießen. Alleine das Durchblättern der 220 Seiten ist wahrlich ein Genuss, dank der herrlichen Bilder des Bildjournalisten Kurt-Michael Westermann. Die elf Kapitel über elf typische Bodensee Genüsse sind von Erich Schütz leicht verdaulich geschrieben. Zusätzlich servieren elf Köche – freilich alles Südland-Köche - ihre typischen Bodensee-Rezepte. Vom Bodenseefisch, über Bodenseekrebse, das Ländle Kalb, Linzgau und Hegau Lamm, Reichenauer Gemüse, Tettnanger Hopfen, Vorarlberger Käse, Obst vom See, Wein und Edelbrände berichtet das Buch Bodenseelust. Dabei wird in jedem Kapitel zunächst die Geschichte und Brauch der Genüsse erzählt. Wer kennt schon den Unterschied zwischen Edelkrebsen und den heutigen Bodenseekrebsen? Oder weiss, dass in der Schweiz Most ein Kindergetränk ist, in Deutschland aber schnell zu einem kräftigen Rausch führen kann? Oder: dass die Höri-Bülle, einst von Reichenauer Mönchen an den See gebracht, heute Ehrenbürger der Gemeinde Moos auf der Höri ist und unter amtlichem EU-Schutz steht. Danach porträtieren elf weitere Kapitel die Menschen am See, die die Bodenseegenüsse hegen und pflegen, als Senn, Schäfer, Bülle-Gärtner, Winzer oder Schnapsbrenner. Typische Originale werden dabei vorgestellt, denen die Bodenseegenüsse von heute zu verdanken sind. In den ersten Kapiteln erzählen die Züchter und Bauern von ihrem Alltag, in den weiteren elf Kapiteln werden ausgezeichnete Bodensee-Köche vorgestellt. Der Fischkoch, der Hechtkutteln serviert, oder der Krebskoch, der seine Edelkrebse selbst züchtet. Jeder Koch hat sein Steckenpferd, gilt als Spezialist für Lammgerichte oder Büllevariationen. Der Fischkoch stellt als erstes Rezept die Schleie vor, geräuchert, danach das Filet gezupft und mit cremigem Rührei serviert. Leicht nachzukochen, mit vollem Bodensee-Geschmack! Ein wahrlich schneller und leichter Erfolg für Hobbyköche. Unser Tipp: Buch kaufen, Zutaten für eines der Rezepte besorgen, Freunde besuchen und gemeinsam ein Gericht der Südland-Köche aus dem Buch Bodensee-Lust kochen. – Und natürlich den Seewein nicht vergessen (auch dazu finden sich in dem Buch Bodenseelust die süffigen Tipps). Erich Schütz, Kurt-Michael Westermann, Ria Lottermoser Bodenseelust - Eine kulinarische Reise mit Rezepten der Region Gebunden, 224 Seiten, 160 Farbfotos 29,90 Euro (D), 30,80 Euro (A) Aus dem Vorwort Kann man eine Landschaft, oder gar den ganzen Bodensee schmecken? Seehasen, so nennen sich die Seeanwohner selbst, sagen uneingeschränkt „ja“. Die deutschen Seeanwohner sagen, sobald sie in der Nähe ihres Wassers sind: „I schmeck den See.“ Die Schweizer „schmöcke“ ihn ebenfalls, und in ihren Bergen schmecken sie die frische Luft. Freilich, der Herr Oberlehrer der deutschen Sprache weiß: die Seehasen schmecken mit der Nase, meinen also korrekt: riechen. Doch das Empfinden im Riechorgan ist nicht weit entfernt vom Genuss am Gaumen. Wer Wein kostet, riecht und schmeckt gleichzeitig und nur Wein der gut riecht, schmeckt auch. Genau so verhält es sich mit dem Schmecken des Sees und der Landschaft. Im Frühling riechen die Linzgautäler nach Bärlauch, im Herbst die Obstplantagen nach frisch vergorenem Saft und wenn das Wetter umschlägt riecht der See nach frischem Fisch. Je nach Jahreszeit ist es immer ein besonderer, anderer Genuss den der See und die Landschaft zu riechen, bzw. in der Umgangssprache der Alemannen, eben zu schmecken abgibt. Doch auch hochdeutsch – ganz korrekt – kann man den See und die Landschaft schmecken. Denn die Lebensmittel der Bodenseelandschaft sind ein Teil des Bodens, Klimas und der Kultur, bzw. der Kunst der Züchter und der Hingabe der Bauern am See. Ihre Produkte sind geprägt von der Geschichte des Sees und den Menschen des Sees, die die traditionellen Lebensmittel über Generationen hegen und pflegen. Bauern, Winzer oder Schnapsbrenner prägen den Seegenuss, wie auch Köche, die heute die althergebrachten Lebensmittel der Seehasen zeitgemäß anrichten. Wer den Bodensee und seine Landschaft also schmecken will, muss die Menschen und ihre Geschichten kennen. Dieses Buch will die Augen und Ohren dafür öffnen – und auch die Nase! Damit jeder Leser den Bodensee zu schmecken versteht. Was auf den Tisch kommt ... Mit grünem Strom schmeckt´s besser. PROHOGA - ein Mittelständler, bei dem es alles für Gastronomie, Hotellerie und Großverbraucher gibt: Frischwaren aus aller Welt, sowie ausgesuchte regionale Produkte, ein komplettes Lebensmittel und Einrichtungs-Sortiment für JEDEN Gastronomen - egal ob Imbiss, Landgasthof oder Sternelokal. PROHOGA steht für Qualität, frische Produkte, Zuverlässigkeit und eine garantiert sichere Lieferkette. PROHOGA - ein gutes Zeichen! Strom Erdgas Wasser Wärme Service Telekommunikation Wir beraten Sie gerne 0800 505 2000 (kostenlos) [email protected] www.stadtwerk-am-see.de Verkehr Parkhäuser PROHOGA GmbH & Co. KG, Salinenstr. 56, 78054 Villingen-Schwenningen, Fon: 0 77 20 / 83 35-0, Fax: 0 77 20 / 83 35-60 PROHOGA Ortenau GmbH & Co. KG, Gewerbestr. 11, 77749 Hohberg-Niederschopfheim, Fon: 0 78 08 / 94 92-0, Fax: 0 78 08 / 94 92-60 www.prohoga.de Der Traum: Ein kleines Feinschmecker Hotel und Restaurant am See Beachtliche Küche im kleinen Rebstöckle Küchenchef Bernd Huber, Bildmitte. Links Anton Lebersorger, rechts Marco Bloß. Die Hagnauer Feinschmecker kennen ihre neuen Mitbürger längst. Seit über zwei Jahren haben Bernd Huber und seine Frau Jutta das Rebstöckle in der Seestraße übernommen. „Wir sind gut aufgenommen worden“, zieht der Küchenchef nach zwei Jahren Bilanz, „die Hagnauer scheinen unsere Küche zu honorieren.“ Mit ihren drei Jungs sind die Hubers mit Sack und Pack an den Bodensee gezogen: „Das ist unser Traum, ein kleines Hotel Restaurant am See“, verrieten sie schon bei der Übernahme, „wir wollen die Gastronomie einfach ordentlich und gastfreundlich führen.“ Doch ganz ohne Haute Cuisine kann Huber wohl doch nicht sein, seine Speisekarte lockt immer mehr Gourmets nach Hagnau. Sein Ruf als Spitzenkoch eilte ihm voraus. Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann hat den Satz gesagt, Bernd Huber zitiert ihn gern: Das Produkt ist der Star! Bescheiden winkt Huber ab, wenn man ihn auf seine beachtlichen Stationen in den Sternehäusern und die im Schloss-Restaurant Castello, in Donzdorf, selbst erkochten 16 Gault Millau-Punkte anspricht. „Damals hatten wir eine richtige Brigade mit bis zu acht Köchen in der Küche – heute sind wir zu dritt“, schmunzelt er und zeigt auf sein Küchenteam. Einer seiner drei Köche, Anton Jutta und Bernd Lebersorger, ist noch in der AusHuber locken die bildung. Er war bei Huber in Donzdorf Praktikant in der Küche, darLinzgau-Gourmets auf hin war’s entschieden: „Chef nach Hagnau – ich will bei ihnen lernen“, sagte er – aber Huber erwiderte: „Das „Als Koch ist es wird wohl kaum gehen, ich mache ein glückliches Los zu und gehe weg.“ Anton Lebersorger aber blieb cool und gab zuam See zu arbeiten“ rück: „Dann gehe ich mit!“ Auch Marco Bloß schien von Hubers Ambitionen sofort überzeugt gewesen zu sein. Bloß stand im Rebstöckle in der Küche, als Huber sich den Betrieb ansah. Als die Hubers dann das Rebstöckle übernommen hatten, rief Huber Bloß an. „Jetzt ist er unser Souschef und meine rechte Hand“, klopft ihm Huber kameradschaftlich auf die Schulter, „wir sind ein gutes Team.“ „Als Koch ist es ein glückliches Los am Bodensee zu arbeiten“, wusste Huber schon bevor er nach Hagnau kam. Der gebürtige Schwabe war schon vor vielen Jahren bei Clemens Baader in Heiligenberg Souschef, davor lernte er die Küche von Eberhard Aspacher (Illereichen) und Vincent Klink (Stuttgart) kennen. Weiter verbrachte er sechs Jahre im Sternerestaurant Burg Staufeneck in Salach. „Der Bodensee ist eine schmackhafte Gegend“, blieb ihm in Erinnerung. Jetzt serviert er wieder Bodensee Felchen und Seehecht. „Zuhause ist man, wo die Familie ist“, sagt der dreifache Familienvater Huber. Die drei Söhne: Lukas, Louis und Leon fühlen sich in Hagnau pudelwohl. Jutta Huber führt das Hotel mit den elf Zimmern. „Ich setzte auf die Mischung von Wohlfühlen und Komfort“, und fügt schmunzelnd hinzu: „und auf die Küche meines Mannes.“ Seine eigene Küchenphilosophie ergänzt er: „Wich- „Ganz frisch schmecken die meitig sind authentische Geschmack- sten Lebensmittel am besten. Das serlebnisse, dafür muss man bei beginnt mit der punktgenauen der Auswahl der Zutaten Rücksicht Ernte. Pflücken muss man die Kirauf saisonale und regionale Aspek- schen wenn sie top reif sind!“, te nehmen. Weil Lebensmittel nur fordert Bernd Huber. Deshalb hat dann richtig gut schmecken, wenn er ein Kochbuch für ein ganzes sie auch wirklich frisch und ausge- kulinarisches Jahr geschrieben. Es reift sind!“ – Nur so ist das Produkt beginnt im Januar mit Fisch und auch wirklich ein Star, bzw. das Kü- Wild, im Frühling mit Bärlauch und chenteam und ihr Chef. danach Spargelgerichte … Das Rebstöckle in der Hagnauer Seestraße mit Patron Bernd Huber und seinen zwei jüngsten Buben: Louis und Leon Das Buch liegt im Rebstöckle aus, man kann es durchblättern – und für 19,90 Euro mitnehmen. Nicht irgendeines, sondern Ihr Bad... BOMMER - DIE BADGESTALTER Komplett mein Bad Wir bieten Ihnen die komplette Leistung rund um Ihr Bad. Das bedeutet: qualifizierte Beratung, kreative Planung nach Ihren Wünschen und die Koordination sämtlicher Handwerksarbeiten. Setzen Sie auf qualitätsgeprüfte Leistung aus einer Hand, damit Ihr Badtraum auch komplett Ihr Traumbad wird. Bommer GmbH 88662 Überlingen I Rengoldshauser Str. 12 I Telefon: 07551 / 80 05-50 Telefax: 07551 / 80 05-55 I [email protected] I www.bommer-gmbh.de Vom Küchenmeister zum Käsepapst zum Käsesommelier Jahren einer der ersten Köche eines Bio-Naturhotels im Kleinwalsertal. Käse, das ist für ihn Kultur und gehört zu seinem geliebten Allgäu. So gesehen ist er heute auch ein bisschen der Vertreter für Außenhandelsbeziehungen der Allgäuer Käsereigenossenschaft Stiefenhofen-Rutzhofen bei Lindenberg. Haben Sie Fragen zum Käse? Viele kennen Klaus Lehenherr als Käseverkäufer vom Markt. In Überlingen, in Stockach und selbst in Garmisch-Partenkirchen führt er mit fundierten Kenntnissen durch eine Vielzahl an Käsesorten. Am besten, man lässt sich von ihm ein Häppchen zum Genuss geben, hört sich seine Geschichte zu dem jeweiligen Käse an, so weiß der Feinschmecker was er nach Hause trägt. All dieses Wissen vermittelt Klaus Lehenherr aber auch an Feinschmecker-Käseabenden, in Seminaren oder jeden Freitagabend im ehemaligen Gasthaus zum Adler in Nesselwangen. Unser Emmentaler ist würzig und cremig, unser Allgäuer Parmesan geschmeidig und schmackhaft und längst nicht so hart wie italienischer Parmesan.“ Klaus Lehenherr ist von seinem Angebot überzeugt, das er vor sich ausgebreitet hat. Er ist ein ausgewiesener Käseexperte, Feinschmecker der Region verlassen sich auf seine Tipps. Schon früher als Koch ging er schmackhaft zur Sache, schließlich war er in den 90er „Soll er ein bisschen räs sein?“ „Mögen sie ihn herzhaft?“ „Wollen sie einen gereiften, kräftigen?“ – Oder: „Bitte probieren´S doch!“ - Klaus Lehenherr freut sich über jeden Käseinteressenten in seinem rollenden Käseladen. „Ich will, dass die Leute, wenn sie Käse essen, einen richtigen Käse essen und keine fragwürdigen, analogen Industrieprodukte!“ Deshalb schneidet Klaus Lehenherr auch gerne jedem Kunden ein bisschen ab, lässt probieren und berät. Denn Lehenherr ist sich sicher: „Wer probiert, den Käse erschmeckt, ihn auf der Zunge wirken lässt – der weiß, dass er bei mir nur beste Qualität bekommt!“ Probieren Sie auch unsere selbstgemachten Käseknödel! Die Markttage Konstanz Dienstag und Samstag Engen Donnerstag Bad Dürrheim Freitag Engen Freitag Überlingen Mittwoch und Samstag Stockach Obsthof Hertle, Sonntag Spaichingen Dienstag Gute Tipps sind Gold wert! Genussspäher schenken Freude, wenn sie gute Tipps weiter geben. Gute Tipps sind Gold wert, besonders wenn es ums Essen geht! Wer nicht aufpasst findet sich schnell im falschen Restaurant, dann ist der Abend dahin. Es macht einfach keinen Spaß schlecht zu essen. Man darf doch bitte in einem Restaurant einen frisch angemachten Salat erwarten. Dazu gehört außer frischer Salatblätter ein selbstgemachtes Dressing. Dafür braucht es nur Salz, Pfeffer, ein wertiges Öl und einen natürlich gegorenen Essig. Frische Kräuter schaden auch nicht. Aber Fertigdressing, oder künstliche Aromate im Dressing – nein danke! Das geht gar nicht! In guten Gasthäusern stehen auf übersichtlichen Speisekarten Gerichte, die man von Kindesbeinen kennt: Schweineschnitzel mit Bratkartoffeln und Erbsen oder Forelle mit Lauchgemüse oder grünem Blattsalat oder Kartoffelsalat sowie Rindersteak mit grünen Bohnen und Speck oder mit selbstgemachten Spätzle einer selbstgezogen Jus und bissfesten Karotten. Lebensmittel einfach, die schon Oma servierte. Aber wer um Himmelswillen will in der Speisekarte von E-Zusatzstoffen lesen? Wer in ein Restaurant geht ist auf der Suche nach Nahrung. Gesunde Ernährung braucht keine „Es“ und keine „Fs“, weder Emulgatoren noch Farbstoffe. Gutes Essen basiert auf natürlichen Lebensmitteln und Köchinnen oder Köchen, die ihr Handwerk beherrschen. Es soll Fertiggerichte und Snacks geben, die gesund sind und gut schmecken. - „Für Menschen mit knapp bemessener Zeit und Leistungsorientierung“, schreibt ein großer Lebensmittelkonzern. Na hoppla, als ob schnell essen gesund wäre und als ob schlingen schmecken würde. Der gleiche Lebensmittelkonzern behauptet nach seiner Umfrage: „Immer mehr deutsche Esser legen zunehmend Wert auf eine gesunde, ethisch einwandfreie und die Ressourcen schonende Ernährungsweise. Diese werde für viele Menschen in Zukunft sogar zur Statusfrage.“ Die Marketingexperten von Nestle konkretisieren: »Was vorher dem Autofan der PS-starke Sportwagen oder dem Bildungsbürger die Bücherwand war, wird morgen die detaillierte Kenntnis der Vita des Rindersteaks sein.« - Schön! Dafür kämpfen die Südland Köche schon lange. Deshalb haben viele Südland Köche längst ihre Lieferanten in ihren Speiskarten stehen. Transparenz mit Namen von Bauern und Züchtern, statt „Es“ und „Fs“, damit die Gäste wissen, was sie essen. Wir – Die Redaktion – suchen immer nach neuen Köchen, die ihrer Verantwortung gerecht werden. Köche, die ehrlich, traditionell und handwerklich arbeiten, dass es schmeckt! Seit über zehn Jahren essen wir uns durch die besten Gasthäuser Südlands, von der Ortenau und Markgräflerland, über den Schwazwald und Bodensee, bis in das Allgäu und Kleinwalsertal. Wenn wir einen guten Koch in dieser Region übersehen haben, wenn Sie einen aufrechten Küchenmeister in unserem Südland kennen, den wir nicht empfehlen, geben Sie uns den Tipp. Werden Sie unser Genussspäher und schenken anderen Genießern Freude. Sollten wir Ihren Tipp ebenfalls gut finden, und sollten wir im nächsten Magazin Ihren Tipp vorstellen, vergolden wir Ihren Tipp mit einem golden schimmernden Piep-Ei, der Eieruhr, die ihr Frühstücksei mit Pieptönen und Musik zum Tanzen bringt. – Denn: Gute Tipps sind Gold wert! Wo kann man hier gut essen? Während alle Restaurantführer auf dem Markt nur die feinsten Köche auszeichnen, stellt der neue Restaurantführer der Südland Köche die einfache Frage: Wo kann man hier gut essen? – Die Antworten findet der Leser in kleinen Gaststuben, in Landgasthöfen und auch in Gourmet-Restaurants. Der Querschnitt ist einzigartig. „Wichtig ist, der Koch macht die Salate frisch und das Dressing selbst, er zieht selbst die Bratensoße und verzichtet auf Convenience und Fertigprodukte“, sagen die beiden Autoren Erich Schütz und Njoschi Weber. Damit bietet der Gmeiner-Verlag, Meßkirch, einen Restaurantführer, der nicht nur für Gourmets geschrieben wurde, sondern für hungernde Einkehrer, die einfach nur gut essen wollen. Die Südland Köche sind die größte private Köchegilde in Deutschland. Begonnen hatte die Erfolgsgeschichte vor über zehn Jahren mit der Vereinigung der Linzgau Köche. Erich Schütz und Njoschi Weber haben die besten Köche der Region in einem Magazin zusammengeführt. Heute geben sie in neun Regionen - von der Ortenau, über das Markgräflerland, Schwarzwald, Bodensee und Allgäu bis in das Kleinwalsertal - ihre Köche Magazine heraus. „Unser Vorteil ist die Glaubwürdigkeit“, sagen sie, „wir empfehlen nur Häuser, in denen noch ordentlich gearbeitet wird und es somit noch anständig schmeckt.“ Viele Tipps kommen auch von den Köchen selbst. Wo gibt es das, dass Mitbewerber ihre Konkurrenten empfehlen? Der neue Restaurantführer ist eine Erstauflage. Es war der Wunsch vieler Leser der Südland Köche-Magazine, alle Tipps, von der Ortenau bis in das Kleinwalsertal in einem Buch zusammengefasst zu haben. Voila: Hier ist der Restaurantführer, zu beziehen bei den Köchen und im Buchhandel. „Wo kann man hier gut essen? Köche empfehlen Köche – 156 Genussadressen“, 9,90 Euro Erich Schütz und Njoschi Weber, 192 S., Broschur, ISBN 978-3-8392-1878-5 · Gmeiner-Verlag Der Par artn ne er er f r Gu fü Gute en n We Wei en i ETENZ KOMP EN U N IM E TEAM 360° WASSERSPORT by Segelsport Frik » Besuchen Sie unseren Shop in Überlingen am Osthafen Segelbekleidung, Mode, Taschen, Gifts, Rollreffanlagen, Masten und Wanten, Yacht- und Jollenausrüstung, Blöcke, Rollen, Klemmen, Jollen, SVP, Dinghi, Bootsfarben, Beschriftung, Polituren, Leinen & Tauwerk, Segelmacherei, Werkstatt & Service und vieles mehr... Familie Watzke · Askaniaweg 12 · 88662 Überlingen Telefon +49 (0)7551 - 1044 · www.360gradwassersport.de Das wohl schönste Weingeschäft am Bodensee (Vinum) « www.georg-hack.com Schützenstraße 1, D-88709 Meersburg, Telefon 07532-49 450, Fax 07532-49 4520 Anzeige_KoecheMagazin.indd 1 18.06.15 14:05 „Gutes vom See“ steht für eine kontrollierte Herkunft aus unserer Region sowie eine umweltschonende Erzeugung der Lebensmittel. Gemeinsam fördern wir die Bodenseeregion als Wirtschaftsund Naturraum und stärken das Bewusstsein seiner Anwohner und Gäste für den unvergleichlichen Bodensee-Geschmack. „Gutes vom See“ liebt und lebt Bodensee-Kultur. Leben Sie sie mit! www.gutes-vom-see.de Der Radolfzeller Fruchtsaftbetrieb auf neuer Erfolgspur „Schlör ist und bleibt ein Markenjuwel!“ Bundesehrenpreis für Schlör Bodensee-Fruchtsaft GmbH & Co KG: Eckhard Engert (l.), Ministerialdirigent im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, übergab zusammen mit DLG-Vizepräsident Prof. Dr. Achim Stiebing (r.) Urkunde und Medaille an Klaus Widemann. (Foto: DLG) „Schlör ist und bleibt ein Markenjuwel!“, garantiert Klaus Widemann, Geschäftsführer und Mitinhaber der Familienkelterei Widemann, zu der seit April 2015 auch die Firma Schlör in Radolfzell gehört. „Schlör Säfte und Nektare waren schon immer etwas Besonderes. Ob am Bodensee, in Baden, Württemberg, Bayern oder Berlin – Schlör ist immer ein Synonym für Qualitätsfruchtsaft vom See!“ Die Verantwortlichen der neu gegründeten Schlör Bodensee-Fruchtsaft GmbH & Co KG in Radolfzell sind absolute Qualitäts-Fanatiker und haben einen Top-Start absolviert: 11 Medaillen bei der DLG-Prämierung und zusätzlich den Bundesehrenpreis für Fruchtgetränke. „Wir produzieren Klasse statt Masse“, garantiert Widemann. Insbesondere die kleine, exklusive 0,2l-Designer-Flasche mit der Reliefprägung und der besonderen Haptik spricht für stilvollen Genuss. Diese Mehrwegflasche wurde von der Deutschen Umwelthilfe ausgezeichnet. Schlör füllt als der Saftexperte vom Bodensee seit 1922 ein breites Sortiment von heimischen Säften und Nektaren aus regionalem Obst (Bio-Säfte, Direktsäfte, Schorlen und Nektare) und zusätzlich auch exotische Säfte wie Orangensaft, Mango-Nektar und Ananassaft ab. Das heimische Obst, also Äpfel und Birnen, stammt aus eigenen Sammelstellen am Bodensee, im Linzgau, Hegau, Breisgau und der Ortenau. Gekeltert wird das Obst bei der Bodensee-Kelterei in Ahausen bei Salem. Der frisch gepresste Direktsaft kommt zur Einlagerung in gekühlte Edelstahltanks bzw. wird zur Abfüllung nach Radolfzell transportiert. Klaus Widemann, Geschäftsführer der neu gegründeten Schlör Bodensee-Fruchtsaft GmbH & Co KG in Radolfzell verrät seine Lieblingssäfte: „Schlör Bio-Apfelsaft naturtrüb – übrigens seit 1990 der Pionier im Bio-Saftanbau am Bodensee– und dazwischen immer wieder unser schwarzer Johannisbeer-Nektar - der sogenannte deutsche Multivitaminsaft wegen seinem hohen natürlichen Vitamin-C Gehalt, - welcher, wie viele Schlör-Säfte -, seit dem Neubeginn im April neu in Direktsaft–Qualität angeboten wird.“ 11 DLG Medaillen für Schlör Fruchtsäfte Rund 33 Liter Fruchtsäfte trinken deutsche Verbraucher jährlich. Und sie können dabei zwischen einer Vielzahl an Angeboten wählen. Von neuen Geschmacksrichtungen über neue Trend-Mischungen bis zu „wiederentdeckten“ regionalen Spezialitäten reicht das Spektrum der Produkte, die im Wettbewerb um die Gunst der Verbraucher stehen. Seit 60 Jahren bewertet das DLG-Testzentrum Lebensmittel die Qualität von Fruchtgetränken. Beim diesjährigen Wettbewerb konnte die Marke Schlör 11 Medaillen gewinnen, was die Premium Qualität der „Säfte mit Stil“ bestätigt. Exklusiver Gastronomiepartner: Die Marke Schlör wird seit Jahrzehnten in die Gastronomie und Hotellerie über Brauereien und Getränkefachhändler vermarktet. Schlör ist der traditionelle Brauereilieferant für Fruchtsäfte in Süddeutschland. Als Vollsortimenter bietet Schlör seinen Kunden die komplette Produktfamilie. • Mehrweggebinde 0,5 und 1,0 l • Exklusives Gastrogebinde 0,2 l • KEG-Mehrwegfässer 20 l + 10 l • Premix- und Postmix-Systeme • Dispenser-System Hagnauer Wein vom Bodensee Mit Liebe gepflanzt. 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Ab 2017 wird ihr Sohn Roman Pfaff hier den Kochlöffel schwingen. In den Reihen der Feinschmecker raunt es: D’Isolde hört auf! – Es klingt wie eine Trauernachricht. Doch sie lacht: „De Roman macht weiter!“ Das ist ohne Zweifel die gute Nachricht. Denn während landauf landab historische Gasthöfe schließen, wird der über 400 Jahre alte Löwen in Altheim weitergeführt und das noch mit einem jungen Koch, der sein Handwerk von der Pike auf gelernt und seine ersten Sporen in feinsten Restaurants verdient hat. Isolde Pfaff freut sich auf die Zukunft ihres Löwen und verspricht: „Des wird älles guat wärre!“ Ab Anfang 2017 werden Rezepte aus Roman Pfaffs Gourmetwelt auf der Löwen Speisekarte stehen. Isolde aber will ihren Gästen trotzdem treu bleiben. Glücklich verrät sie: „De Roman hat g‘seit: Du gucksch dann nach den Gästen!“ Dann heißt es eben nicht mehr, wie heute noch auf der Weinkarte: Wein, der der Wirtin schmeckt. Dann werden die Gäste Isolde vermutlich als Sommeliere kennen lernen. So wird der Löwen auf seine alten Tage neu gestriegelt und alles wird für seine Freunde und Feinschmecker gut wärre ... Vor 35 Jahren hat Isolde Pfaff den 400 Jahre alten Löwen übernommen – Anfang 2017 übernimmt ihr Sohn Roman Pfaff den Landgasthof Wenn die Mutter mit dem Sohne... Während der Feinschmeckerabe der Linzgau Köche hat man Isolde Pfaff und ihrem Sohn Roman schon gemeinsam beim Kochen zusehen können. Älles guat wärre – bezieht sich sicherlich auch auf die Gerichte, die Roman Pfaff ab Anfang 2017 im Löwen serviert. Immerhin lernte der Kerl im renommierten Sternerestaurant Adler in Asperg. Danach baute er seinen Betriebswirt in Stuttgart und kocht seither in den feinsten Restaurants in Stuttgart und Amsterdam, unter anderem auch in dem renommierten Luxushotel Mont Cervin Palace in Zermatt. „I freu mi auf ihn!“, sagt Isolde. Vor 35 Jahren hat sie den Löwen in eigener Regie übernommen, das war wohl die Rettung der Wirtschaft. Es war vor 35 Jahren lange nicht klar, wie es mit dem Löwen weiter gehen soll. Isolde war gelernte Bankfachfrau, den Löwen hatte sie verpachtet, doch so richtig glücklich wurde keiner der Pächter, sodass sie den alten Gasthof am liebsten verkauft hätte. Glücklicherweise ist Isolde mit einem echten Schwaben verheiratet, und ihr Franz wusste: Hof und Land verkauft man nicht! Und er kannte natürlich auch ihre Leidenschaft als Köchin und riet ihr: „Übernimm den Löwen und koch Du für die Gäste, das kannst Du!“ Der alte Löwen wird weiter brüllen – über 400 Jahre steht der Landgasthof im Schatten der Altheimer Kirche. Und so soll es bleiben… Das Besondere vom Bodensee JAMAIKA WOOD FINISH Geniessen Sie Ausgezeichnetes in unserer Destillerie Inmitten des malerischen Salemer-Tals, nur wenige Kilometer vom Bodensee entfernt, liegt unser Hof in einem idyllischen Ambiente. Unsere Früchte und Getreide reifen an der Sonnenseite des Bodensees und bescheren Ihnen somit ein unvergesslich intensives Geschmackserlebnis. Für unsere Edelbrände stehen auf unseren eigenen Obstwiesen alte Apfelsorten Cox-Orange und Elstar. Die kleinen WilliamsBirnen, leuchtend gelbe Mirabellen sowie saftige Pfirsiche reifen an den Bäumen in der warmen Spätsommer-Sonne und entfalten ihr süßes Aroma. Edelbrände SENFT Dorfbachstrasse 10 88682 Salem-Rickenbach Tel +49 (0) 75 53 / 88 31 [email protected] www. edelbraende-senft.de Feinschmeckerabend 2015 Es war ein großes Gourmetfest in kleinerem Rahmen Isolde Pfaff im Getümmel, die vorzüglichen Tropen der anwesenden Winzer genießend Viele Linzgauer hatten auf diese Nachricht gewartet: Die Linzgau Köche luden im vergangen Jahr wieder zu einem ihrer legendären Feinschmeckerabende ein. Für Gourmets ist es seit über zehn Jahren die feinste und verführerischste Veranstaltung des Linzgaus. Im Jahr zuvor hatten die Linzgau Köche eine Pause eingelegt. Aber vergangenes Jahr starteten sie erneut. Neu war der Ort: Im Traktormuseum in Mühlhofen verteilten sich die 19 Köche an 19 Ständen. Über 300 Karten waren im Vorverkauf schon verteilt. Mehr sollten es nicht werden. Kleiner und feiner war das Motto. Bisher hatte der Veranstalter – Die Redaktion aus Überlingen - jährlich 500 Eintrittskarten verkauft, doch 2015 wurde die Anzahl auf 300 begrenzt. „Feinschmeckerabende setzen nicht auf Masse, sondern auf Qualität“, sagt Njoschi Weber, von Die Redaktion, „hier geht es nicht um Umsatz, sondern um genussvolles Schlemmen und Kennenlernen.“ Und tatsächlich, der kleinere Rahmen führte zu mehr Exklusivität. Im Mittelpunkt standen die Gerichte, das Schlemmen, Genießen und feinste Unterhaltung. Thomas Heinzler bei der Arbeit Das Team Off, Elisabeth und Michael Der Feinschmeckerabend der Linzgau Köche 2016 findet am Donnerstag, 27. Oktober, ab 18.30 Uhr im Veranstaltungsraum im Obergeschoss des Restaurant Jägerhof im Traktormuseum Mühlhofen statt. Die Karten gibt es im Vorverkauf für 48 Euro unter der Reservierungshotline: 0172 742 1533. 19 Linzgau Köche servierten 19 verschiedene Gourmet-Häppchen – Über 300 Gäste kamen – Die Gästeanzahl war zum ersten Mal begrenzt Die Linzgauer Altmeister, Rudi Öxle und Burkhard Schirmeister Unsere ganz besondere Art von Essen auf Rädern! Früchte Jork – Ihr Partner für frische Lebensmittel www.fruechte-jork.de Traktormuseum Bodensee Gebhardsweiler 1, 88690 Uhldingen-Mühlhofen www.traktormuseum.de, [email protected] Feinschmeckerabend 2016 Nachschlag nach einem gelungen Neustart Die Linzgau Köche von links: Andreas Schiele, Peter Vögele, Edwin Hügle, Michael Off, Rudi Öxle, Roman Pfaff leicht verdeckt von seiner Mutter Isolde Pfaff, Jürgen Waizenegger hinter Alexandra Reck, Jürgen Hallerbach, Johannes Ortner, Simon Metzler, Andreas Liebich, Thomas Heinzler, Markus Gruler und Winzermeister Manfred Aufricht, der mit Roberto De Sanctis nach dem gelungenen Feinschmeckerabend die Köche zu einer erfrischenden Weinrunde einlud. „Das war richtig, der Ortswechsel hat sich gelohnt!“ – Die Besucher zeigten sich von der neuen Location im Traktormuseum Mühlhofen begeistert. Sie alle baten im vergangenen Jahr die Linzgau Köche um Nachschlag. Die Linzgau Köche stimmten zu, als wahre Gastgeber können sie ihren Gästen keine Bitte abschlagen. Am 27. Oktober richten sie erneut an. Der Feinschmeckerabend ist für die Gäste eine Gelegenheit sich mit den Köchen auszutauschen. Die Köche selbst nutzen den Abend, um ihren Leistungsstand zu beweisen. „Es ist immer auch ein Abend für die regionale Linzgau-Küche“, sagt Andreas Liebich, der auch Vorsitzender des Dehoga-Ortsverbandes Überlingen ist. Dieses Jahr steht die Linzgau-Heimatküche im Mittelpunkt. „Es war Zeit mal für Neues“, hatte im vergangenen Jahr Peter Vögele, einer der Gründer der Linzgau Köche, erklärt. Ein Jahr Kreativpause hatte zu einer neuen Location für den unter Gourmets geliebten Feinschmeckerabend geführt. „Etwas kleiner im Rahmen“, beschreibt Markus Keller den Feinschmeckerabend 2015, „aber feiner!“ Keller zählt zu den Linzgau Köchen, die schon immer auf Heimatküche gesetzt haben. Der Feinschmeckerabend 2016 findet am Donnerstag, 27. Oktober, ab 18.30 Uhr im Veranstaltungsraum im Obergeschoss des Restaurant Jägerhof im Traktormuseum Mühlhofen statt. Die Karten gibt es im Vorverkauf für 48 Euro unter der Reservierungshotline: 0172 742 1533. Die Linzgau Köche laden erneut in das Traktormuseum Mühlhofen ein – Der Feinschmeckerabend 2016 findet dieses Jahr am 27. Oktober statt SCHAMPUS.COM Rheinschleife. Mildes Klima. Sanfte Hügel. Streuobstwiesen. nschrei. stänze. Bienensummen. Mila rling ette Vogelzwitschern. Schm Nack. aus Wein geht So . Leut Schaffige Guter Boden. Gesunde Reben. Weingut Clauß | Obere Dorfstraße 39 | DE-79807 Nack | www.weingutclauss.de Landbauernbrot im Landgasthof Keller Bauernbrot hat Löcher! Wo der Brotkorb hoch hängt Wo der Brotkorb hoch hängt, herrscht meist Schmalhans – ist eine alte Bauernregel. Im Naturkeller des Landgasthof Keller hängt allerdings der Brotkorb tatsächlich hoch. „Das haben wir von früher übernommen“, grinst Markus Keller, „damals hing man das Brot wegen der Mäuse hoch und auch wegen uns Buben.“ Denn frisches Brot schmeckte einfach zu gut. „Das macht Bauchschmerzen“, warnte man die Kinder, um Brot zu sparen. Brot, frisch aus dem Ofen duftet einfach so verführerisch, dass man am liebsten die Kruste aufreißen möchte um in die knusprige Krume hineinzubeißen. Mit etwas Butter und Erdbeermarmelade schmeckt es oft besser als manches Stück Kuchen. Doch gutes Bauernbrot schmeckt auch Tage später, wenn die Kanten härter sind und der Teig fester ist. Im Bauernbort von Markus Keller kommt dann erst der volle Geschmack des Linzgau Korns zum tragen. – Man muss nur Geduld haben: Als Bäcker wie als Genießer. Die Übernachtungsgäste haben es gut im Landgasthof Keller. Sie können sich jeden Morgen von dem selbst gebackenen Brot ihre Scheiben abschneiden. Während in immer mehr Hotels und Gasthäusern Aufbackware serviert wird, bleibt Markus Keller nicht nur der Heimatküche treu, sondern auch der Kunst Bauernbrot selbst zu backen. „Das ist keine Kunst“, wehrt er ab, „ich mache es wie meine Mutter Irmgard.“ Vier Grundzutaten sind nötig: Mehl, Hefe, Salz und Wasser. So einfach geht Heimat backen. Bauernbrot bieten längst auch industrielle Großbäckereien an. Doch wer sich an den Geschmack des Bauernbrots aus Omas Holzofen erinnert, ist meist schon nach dem ersten Bissen enttäuscht. Ein gutes Bauernbrot scheint ein Gesamtkunstwerk zu sein. Für feine Zungen ist eine Scheibe Brot kein x-beliebiges Lebensmittel, das man zwischendurch schnell verschlingt. Brot ist ein wahres Kulturgut, das merkt jeder Süddeutsche, spätestens wenn er im Ausland frühstücken will. Immer öfter allerdings werden die Freunde des Frühstücksbrots auch in deutschen Hotels enttäuscht. Für Markus Keller gehört es zu seinem Wochenplan: Meist Anfang der Woche feuert er den alten Backofen an. „Am Vortag mache ich den Teig!“, ist die erste Regel. Ein alter Bäcker hatte ihm geraten den Teig über Nacht gehen zu lassen. „Dem hatte mein Brot geschmeckt“, erinnert sich Keller an den Gast, „aber er meinte: Ein gutes Bauernbort hat Löcher!“ Seither nimmt sich Markus Keller noch mehr Zeit Brot zu backen: „Ich knete den Teig heute noch länger, lasse ihn über Nacht stehen und knete ihn am nächsten Tag wieder.“ Dann erst feuert er ein und lässt in dieser Zeit den Teig erneut gehen. „Seither wird der Teig viel lockerer und ich brauche weniger Hefe.“ Markus Keller am Steinofen Es ist ganz einfach, sagt Markus Keller – Ich backe wie meine Mutter Irmgard Aus RAum WiRd WiRklichkeit Hotel Heinzler am See - immenStaad entwurf, Planung und umSetzung - alleS auS einer Hand Wie die Küche eines Hotels sich den Maßstab setzt, kreativ, einzigartig und unvergleichbar zu sein, setzen wir das in useren Raumkonzepten für Hotel, Gastronomie und Zimmereinrichtungen um. Denn nur so kann der Gast der Zukunft gewonnen und gehalten werden. Robert Dauwalter | Steigwiesen 7 | 88090 Immenstaad | Tel. 07545 93170 | www.dauwalter.com Heimatküche erfrischend und flüssig „Das G‘söffle der Saison!“ Wer ist eigentlich Hugo? Und wer hat den Prosecco-Apéro zuerst gemixt? Und wer ist der Urheber der Weißweinschorle Aperol Spritz? – Michael und Thomas Heinzler ist das gleichgültig. Gäste im Heinzler am See greifen beim Aperitif längst zum hauseigenen Bodenseecidre. Ein erfrischendes, mosthaltiges Getränk mit Ingwer und Pfefferminzblättern serviert. Thomas und Michael Heinzler haben es kreiert und verkaufen heute schon über 40.000 Flaschen jährlich. Mögen sie in Österreich zum Apéro des Kaisers-G‘spritze trinken, oder in Südtirol den Hugo – am Bodensee sollte man nach Meinung der beiden Heinzler Brüder, Michael und Thomas, einen Bodensee-Apéro genießen. Wenn es nach ihnen geht einen Apfelcidre ausschließlich von BodenseeÄpfeln. „Früher gab es rund um den See meist einen guten Most“, sagt Michael Heinzler, „den haben wir gesucht und dabei den Apfelcidre entwickelt.“ Die Äpfel kommen alle garantiert vom See, sagen sie, meist sogar von Streuobstwiesen. Mit der Kelterei Widemann in Ahausen füllen sie ihre Fläschchen ab. „Kleine 0,33 Liter, gerade passend zu einer kurzen Erfrischung vor dem Menü“, rät Michael Heinzler seinen Gästen. Für die beiden Heinzler Brüder der ultimative Apfelcidre vom Bodensee. „Ein feines ‚G‘söffle‘ der Saison“, sagt Michael. Er serviert ihn auf der Terrasse des HEINZLER’s pur, mit Secco oder auf Eis mit Ingwer. Für größere Gesellschaften mixt er ihn mit Secco und serviert ihn mit einer Scheibe Ingwer und 3 bis 4 frischen Pfefferminzblättern. Man kann das Minzblatt aber auch direkt in den Hals der Glasflasche stecken, am besten noch etwas Ingwer hinzu und eisgekühlt trinken! Dem Apfelmost ist Kohlensäure beigegeben, so dass der Cidre immer spritzig und erfrischend schmeckt. „Bodensee-Selektion“ nennen die Brüder ihren Saftladen. Der Cidre wird längst auch außer Haus verkauft und in befreundeten Gasthäusern angeboten. Fast 40.000 Flaschen sollen dieses Jahr abgefüllt werden. – „Das ist flüssige Heimatküche“, lacht Michael Heinzler. Wer braucht da noch Hugo? Bodenseeliebhaber schmecken die Natur der säuerlichen Äpfel, die Schärfe des Ingwers und die Frische der Pfefferminzblätter. „Ein G´söffle“ mit viel Mostgeschmack – grad recht im Sommer! Viele Gäste nehmen nach dem ersten Test gleich eine ganze Kiste Bodenseecidre mit nach Hause. Im Heinzler am See gibt es jetzt hauseigenen Aperitif – Apfelcidre ist der Apéro aus der Region Wir unterstützen Heimatküche della Famiglia De Sanctis 2016 ... weil Verantwortung und Genuss zusammengehören. Feinste Delikatessen Antipasti, frische gefüllte Pasta, feinste Schinken, Trüffel oder Mozzarella di Buffala. Primoljo „Biolivum“ ist ein fruchtig frisches Bio-Olivenöl mit intensivem Geschmack. Von der Pflege der Bäume über die Ernte bis zur Abfüllung bleibt der gesamte Prozeß in der Hand der Familie Primiceri. Franco De Sanctis kennt die Familie. Er ist die Spürnase für italienische Delikatessen. In seiner Verkaufstheke liegt der berühmte, luftgetrocknete Schinken San-Danielle und ausgesuchte Käsespezialitäten aus Sardinien oder dem Piemont. Bella Italia zu Hause Am Samstagmorgen italienische Spezialitäten im Stammgeschäft. Obst und Gemüse auf dem Markt. Und für zu Hause bietet die Familie De Sanctis Catering mit einem eigenen Koch. Roberto und Franco De Sanctis sind mit italienischen Genüssen groß geworden. Ihre Eltern brachten die Spezialitäten aus ihrer Heimat an den Bodensee. Die beiden Brüder teilen die italienischen Köstlichkeiten mit den Freunden Italiens. Die Überlinger fahren in das Industriegebiet und genießen dort die Heimatküche della Famiglia De Sanctis. Pina, die Mutter der beiden Brüder, kommt aus Apulien, dem Land der feinsten Oliven-, Mandel- oder Gemüseregion. Orecchiette con cima di rape – Pasta mit dem berühmten, wilden Brokkoli – zählt nicht umsonst zu Francos Lieblingsgerichten. Oder Tagliolini con Burro e Parmigiano. Roberto dagegen hat sich schon früh für die Weine der Heimat seiner Eltern interessiert. Die Sangiovese Traube wurde seine Lieblingstraube. Aus ihr wird der berühmte Chianti oder Vino Nobilie gemacht. Sein „größter König“ ist der Brunello oder Morellino di Scansano. „Das ist meine Heimatküche“, lacht er. La vita é bella! – seit 40 Jahren Die Familie De Sanctis steht seit über 40 Jahren für italienischen Genuss. Pina und Mario De Sanctis bieten seither auf dem Überlinger Markt hausgemachte Tortellini, Pesto und Trüffelbutter. Zusätzlich ist auch am Samstagmorgen die Tür des Stammgeschäftes im Überlinger Industriegebiet geöffnet. Hier treffen sich die Freunde der italienischen Küche auch jeden Dienstag und Freitag. Feinste Weinauslese Der Name De Sanctis steht in der Region für Freunde italienischer Weine längst auf Platz 1. Weit und breit findet sich kein breiteres und feineres Angebot an edlen Barolo Weinen oder ausdrucksstarken Sangiovese. Roberto De Sanctis hat sich durch die 20 Weinregionen des Stiefels getrunken. „Nirgendwo gibt es so viele autochthone Trauben wie in Italien“, ist er stolz. Diese Vielfalt will er seinen Gästen bieten. Die Botschafter der italienischen Genüsse. Das italienische Programm der Famiglia De Sanctis: - Italienische Spezialitäten und Weine - Partyservice - Weinproben - Kochkurs Wenn Sie über unsere Events informiert werden wollen, bitte email an [email protected] senden. De Sanctis GbR – Feines aus Italien Rengoldshauser Str. 7 · 88662 Überlingen Tel. 07551/4304 Öffnungszeiten: Dienstag und Freitag 9 – 13.30 & 14.30 – 19 Uhr Donnerstag 14.30 – 19 Uhr, Freitag Samstag 11 – 14 Uhr Überlinger Wochenmarkt - Hofstatt in Überlingen Mittwoch & Samstag 8 – 13 Uhr Öhninger Wochenmarkt - Dorfplatz Öhnigen Freitag 8 – 13 Uhr im Internet www.de-sanctis.de Strandbadstraße 3 · 88090 Immenstaad +49 (0)7545 - 93 190 · www.heinzleramsee.de Einziges Biohotel rund um den Bodensee Vom Acker direkt in die Küche In Limpach, im Deggenhausertal, ist der Patron des Hauses, Jürgen Waizenegger, Landwirt und Koch. Beides hat er von der Pike auf gelernt und beides fügt er schmackhaft und verführerisch in seinem Restaurant des Biohotel Mohren zusammen. Früher galt für einen Landgasthof die Kombination: Der Patron Landwirt, seine Frau Köchin, als Ausweis einer zünftigen Bauernküche. Doch heute findet sich solch gesegnetes Zusammenwirken nur noch selten. Jürgen Waizenegger bietet da eine Ausnahme. Während er meist mit seiner Brigade in der Küche steht, hilft ihm im landwirtschaftlichen Betrieb Dipl. Agraringenieur Marcus Decker die Tiere zu versorgen und die Felder zu bestellen. Herr Decker, was ist die Hauptaufgabe des Gutshofes? “Vorhandene Ressourcen, Acker, Grünland und Wald biologisch zu bewirtschaften, um den Hotel- und Gastronomiebetrieb zu beliefern.” Welche Vorteile hat die eigene Landwirtschaft für das Biohotel? “Täglich, frisches Biogemüse, für die Naturküche des Hotels. Wir ernten nach Bedarf und sind flexibel durch kurze Wege vom Feld in die Küche. Das garantiert hohe Qualität, welche unsere Gäste sehr zu schätzen wissen.” Welche Bereiche umfasst Ihre Landwirtschaft außerdem? “Wir bewirtschaften das Grünland, betreiben Ackerbau und Waldwirtschaft. Das Herzstück der Biolandwirtschaft sind unsere fünfzehn Hektar Ackerbau. Fünfunddreißig Hektar Grünland versorgen unsere Angus Rinder. Während der Vegetationsperiode ist die Mähweide das Zuhause der Tiere und bietet ausreichend Futter. Unsere Mutterkühe kalben ab Mai bis Oktober auf der Weide. Welche Acker-Kulturen bauen Sie an? “Auf einem Hektar wird Feldgemüse angebaut. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf speziellen Qualitätsanforderungen der Bioküche des Hotels. Kartoffeln, Möhren Zwiebeln, Lauch, Pastinaken, Kohlrabi, Rote Bete, Hokkaidokürbisse, Zucchini und Sellerie kommen direkt vom Feld in die Küche.“ Das Biohotel in Zahlen: Seit 2009 100 % Ökostrom. Der CO2-Ausstoß liegt bei 80 %. Im Vergleich mit 90 Biohotels ist das ein „TopTen“- Platz. Das Biohotel Mohren trägt das Prädikat „Klimafreundlicher Betrieb“ nach den Richtlinien der ehc (Gütesiegel für Hotels und Unternehmen). 1 ha Feldgemüseanbau 14 ha Getreide 20 ha bewirtschafteter Wald 35 ha Wiesen- und Weideflächen 100 Streuobstbäume, Äpfel und Birnen 45 Aberdeen Angus Rinder: Bullen, Mutterkühe, Jungvieh und Kälber Im Mohren in Limpach arbeiten Landwirtschaft und Gastwirtschaft Hand in Hand – Hotelier Jürgen Waizenegger ist Landwirt und Biokoch Jürgen Waizenegger mit Marcus Decker Die Feinschmeckerabende der Südland Köche Ein Erfolgsmodell der Linzgau Köche Die Köche Kollegen in anderen Regionen wollten es zuerst nicht glauben. Wie kann man fast 20 Köche in einer Region unter nur einen Hut bringen? Bisher waren die Köche alle als Einzelkämpfer verschrieen, doch diese Zeiten sind längst vorbei. Seit über zehn Jahren stehen die Linzgau Köche zusammen: Präsentieren sich gemeinsam in einem Jahresmagazin und veranstalten gemeinsam einmal im Jahr einen Feinschmeckerabend, organisiert von Die Redaktion, Überlingen. „Ein Erfolgsmodell“, lacht Njoschi Weber, der mit Die Redaktion inzwischen Feinschmeckerabende von der Ortenau, über den Schwarzwald bis in das Allgäu veranstaltet. „Der Star ist jeder einzelne Koch“, sagt er, „gemeinsam präsentieren sie in der Vielzahl ihre Individualität.“ Über 160 Köche gehören heute der Südland Köche Gilde in neun verschiedenen Regionen an. Sie alle eint die Liebe zur ihrem traditionellen Handwerk als Koch. Sie rühren gegen Fast Food und die Lebensmittelindustrie alle in ein und demselben Topf. „Wir sind keine Konkurrenten, sondern Mitbewerber“, sagt Peter Vögele, vom Landgasthof Adler in Überlingen, „das muss man sportlich sehen.“ Die Gäste schwören zwar zum Teil auf einen ihrer Favoriten, dort sind sie Stammgast. Doch wer hat nicht auch mal Lust bei einem Kollegen des Lieblingskochs einzukehren. Der eine gilt als der Fischpapst, der andere als der Lammflüsterer und wieder ein anderer ist ausgewiesener Bio-Koch. Bühl Offenburg Lahr Schwarzwald Baar Bad Säckingen Hochrhein Friedrichshafen Kempten Isny Bregenz Oberstdorf Riezlern Die Karte zeigt Südland mit den neun Regionen. . WI Markgräflerland Hegau Untersee Konstanz Konzil Südschwarzwald R d KÖ C U SIN · Waldshut-Tiengen an HE Singen Müllheim Überlingen S Villingen-Schwenningen Obersee Oberschwaben Rheintal Oberallgäu Kleinwalsertal Bad Waldsee Ravensburg US Linzgau Linzgau N Schramberg Rottweil Freiburg Rheinfelden Mi. 09.03.2016 Stockach, Möbel Stumpp Mi. 15.06.2016 Lauchringen, Möbel Dick Mi. 22.06.2016 Mönchweiler, Zeyko Küchen Mi. 20.07.2016 Lautenbach, Hotel Sonnenhof Mo. 05.09.2016 Oberstdorf, Löwen Strauß Mi. 19.10.2016 Langenargen, Schloss Monfort Do. 27.10.2016 Mühlhofen, Traktormuseum Di. 08.11.2016 Konstanz, Konzil · Süd l Breisgau Kaiserstuhl Die Feinschmeckerabende 2016 U Ortenau So hat sich längst eine GeFeinschmeckerabende nuss-Gemeinde gebildet, die gibt es heute von Gasthaus zu Gasthaus der Südland Köche zieht, von der Ortenau dort einkehrt, sich bewirten über den Schwarzwald lässt, danach kulinarische Vergleiche zieht. bis ins Oberallgäu Diesen Spaß können die Gäste der Feinschmeckerabende an einem Abend genießen, wenn die Köche der verschiedenen Regionen zu ihren Feinschmeckerabenden einladen. „Die Linzgau Köche waren die Vorreiter“, erzählt Njoschi Weber vom Werden der heute beliebten Veranstaltungsreihe, „heute bieten wir Feinschmeckerabende in Konstanz, Langenargen, Freiburg oder gar in der Ortenau an.“ Unter dem Dach der Südland Köche wurden die Feinschmeckerabende zur exklusiven Marke. Die Linzgau Köche waren der erste Verbund der heute größten, privaten Köchegilde Deutschlands. D GE Laden Sie einfach Ihre iPhone-App im iTunes Store gratis herunter Die Köche Die Redaktion Njoschi Weber Erich Schütz Produktionsleitung Chefredakteur ViSdP Herausgeber: Die Redaktion Public Affairs & Media Wilhelm-Beck-Str. 14 · 88662 Überlingen Tel. 07551/948730 · Fax 07551/948930 [email protected] www.dieredaktion.net Ihre Ansprechpartner in Sachen Anzeigenmarketing: Martina Schütz Günther Just Uwe Gericke Tel. 07551/948730 [email protected] www.dieredaktion.net KRUMBACH GOURMET. ALLGÄU GENIESSEN. Küchen Kompetenz auf 3500 qm eines der Grössten Küchenstudios süddeutschlands Radolfzeller Straße 36 · D-78333 Stockach · Telefon +49 77 71 80 09-0 Mo.-Fr. 9.00-18.30 Uhr und Sa. 9.00-18.00 Uhr ∙ www.kuechen-stumpp.de www.krumbach-mineralwasser.de