Mobile Messaufnahme für unterschiedliche
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Mobile Messaufnahme für unterschiedliche
PresseInfo Vakuum-Spannplatten als Luftkissen-Conveyor Hochempfindliche Produkte wie Glassubstrate für Flachdisplays wollen mit GlasierHandschuhen angefasst oder besser überhaupt nicht berührt werden. Das nahm sich die Firma Basler zu Herzen: Die Spezialisten für Qualitätssicherung bieten ihre Anlagen mit Luftkissentransportband (Luftkissen-Conveyor-System) an, das sie aus Witte-Modulen zusammen setzen. Ursprünglicher Einsatzzweck dieser Module war das Vakuum-Spannen. Flachdisplays liegen im Trend. Nicht nur für kleine, einfache Anwendungen wie Kontrollmonitore, LCD-Displays, digitale Kameras, Camcorder und PDAs kommen sie zum Einsatz, immer mehr große, flache Computermonitore und Fernsehbildschirme sind gefragt. Mit der Größe steigen die Anforderungen an den Produktionsprozess: Wer kauft schon einen fehlerhaften Monitor, selbst wenn nur ein einziger Pixel defekt ist. Dieser Anspruch an Qualität geht direkt an die wichtigen Bestandteile eines solchen Flachbildschirms über, zum Beispiel an das beschichtete Glas (Substrat). Schon kleinste Fehler – Einschlüsse, Kratzer, etc. – können einzelne Pixel oder Subpixel verändern und die Wiedergabe beeinträchtigen. Daher sind die Displayhersteller bestrebt, eine Null-Fehler-Qualität zu erreichen. Die vorwiegend in Asien, besonders in Taiwan und Korea ansässigen Unternehmen integrieren in ihre zwischen 500 und 700 Millionen Dollar teuren Produktionsanlagen Qualitätssicherungssysteme vom Feinsten. Einer der wenigen Spezialisten für solche Systeme sitzt in Ahrensburg bei Hamburg: die Basler AG. Sie entwickelt, produziert und vertreibt weltweit Vision Technology – die Technologie des künstlichen Sehens. Je nach Anwendung passen die Spezialisten von Basler ihre Qualitätssicherungssysteme und -komponenten an, um Wirkungsgrad und Wirtschaftlichkeit der automatischen Herstellung zu optimieren. Die Kunden der Basler AG kommen aus der CD/DVD-, Gummi-, Elastomer-, Horst Witte Gerätebau, Horndorfer Weg 26, D-21354 Bleckede, Tel.: +49 / 58 54 / 89-0, Fax: 90-40, www.horst-witte.de, [email protected] Presse/PR: Maren Röding Tel.: +49 / 58 54 / 89-47, [email protected] PresseInfo Flachdisplay- und Folienindustrie. Neben Systemlösungen bietet Basler auch Komponenten und versorgt die Machine Vision Industrie mit speziellen Kameras und Leuchten. 1998 entstand bei Basler der Unternehmensbereich „Display Inspection“. Die Verantwortlichen hatten in der florierenden Displayindustrie den Bedarf an Qualitätssicherungssystemen erkannt. Die steigende Substratgröße und die Forderung nach höherem Durchsatz und höherer Empfindlichkeit würden die Anforderungen im Bereich Substratinspektion enorm steigen lassen. Die Zeit gab Basler recht. Heute sind Produktionsanlagen für Displays ohne automatische optische Inspektionssysteme, die direkt in den Produktionsprozess integriert werden, nicht mehr denkbar. Sie müssen fehlerhafte Substrate frühzeitig erkennen und ein Ausschleusen vor nachfolgenden Prozessschritten ermöglichen. Die permanente Inspektion meldet auch Veränderungen im Fertigungsprozess, denen sofort entgegengewirkt werden kann (Yield-Management). Das Ergebnis: optimierter Output, geringere Produktionskosten und eine fehlerfreie Produktion. Die Produktfamilie von Basler Display Inspection besteht aus flexiblen Inspektionsmodulen, um eine optimale Prüfung von Glas, ITO-beschichteten Substraten oder Color Filter-Substraten zu erzielen. Neben einer ausgeklügelten Kamera- und Beleuchtungstechnik sind – wegen der Forderung nach höherem Durchsatz und größeren, fehlerfreien Produkten – auch Handling-Systeme in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Dipl.-Phys. Oliver Bornholdt, Produktmanager Display Inspection bei Basler: „Immer häufiger fordern Kunden, die empfindlichen Substrate möglichst schonend zu transportieren. Durch das Handling dürfen keine Kratzer, Schlieren oder Abdrücke von Rollen entstehen. Denn unser Qualitätssicherungssystem ist so empfindlich, dass es diese Fehler, die ja keine Prozessfehler sind, trotzdem erkennt und die Substrate selektiert.“ Konventionell werden die Substrate auf Rollen oder Bändern transportiert. Diese Art des Handlings hat bei weniger hohen Qualitätsansprüchen nach wie vor seine Berechtigung. Im absoluten Hightech-Bereich allerdings ist heute berührungsloses Transportieren angesagt. Auf einem Luftkissen schweben die Substrate gewissermaßen durch die Produktionsanlage. Die Idee, auf sogenannten Air Horst Witte Gerätebau, Horndorfer Weg 26, D-21354 Bleckede, Tel.: +49 / 58 54 / 89-0, Fax: 90-40, www.horst-witte.de, [email protected] Presse/PR: Maren Röding Tel.: +49 / 58 54 / 89-47, [email protected] PresseInfo Cushions zu transportieren, ist nicht neu. In der Semiconductor-Industrie wird diese Technik schon länger zum Wafer-Handling eingesetzt. Doch die üblichen Module zum Erzeugen der Luftkissen sind aus geschäumter Keramik, somit sehr teuer und wegen ihrer Härte schwer und aufwendig zu bearbeiten. Basler hat eine Alternative entdeckt. Oliver Bornholdt berichtet: „Ein Kollege aus der Technik hat auf einer Messe Vakuum-Spannmodule der Firma Horst Witte Gerätebau gesehen. Er folgerte: Was sich zum Vakuum-Spannen einsetzen lässt, sollte anders beaufschlagt auch ein Luftkissen erzeugen können. Wir haben das versucht und waren erfolgreich.“ Die aus luftdurchlässigem Aluminium-Hydroxid (Witte Metapor-CE-100 White) bestehenden Spannplatten bieten gegenüber Keramik den Vorteil, dass sie sich problemlos spanend bearbeiten lässt. „Das Material ist ideal für uns, denn es ist quasi selbstreinigend. Wenn eine Witte-Spannplatte direkt aus der spanenden Fertigung kommt, wird es mit Druckluft beaufschlagt, und nach 30 Sekunden sind alle losen Partikel entfernt. Beim Betrieb mit gereinigter Druckluft ist die Platte sogar reinraumtauglich“, erklärt Bornholdt. Nach mit Bravour bestandenem Test der Witte-Produkte hat sich Basler den Transport von Substraten auf Luftkissen in einer optischen Inspektion mit Zeilenkameras patentieren lassen und bereits mehrfach eingesetzt. Neben der Bearbeitungsfreundlichkeit kommt den Ahrensburger Vision-Spezialisten zugute, dass sie die benötigten Anschlüsse oder Bohrungen selbst definieren können. Dementsprechend vorkonfektioniert liefert Witte die einzelnen Module, die von Basler auf Untergestellen montiert werden. Das klingt einfach. Jedoch steckt hinter der Gesamtausrichtung der Module zueinander einiges an Know-how. Schließlich muss die Transportfläche absolut planparallel aufgebaut sein, um die Glassubstrate von etwa 0,5 mm Dicke und einer Kantenlänge von einem Meter (Tendenz steigend) von Fertigungsschritt zu Fertigungsschritt befördern. Auch die dazwischen integrierten optischen Inspektionssysteme fordern ein stabiles, präzises Handling der Substrate. Durch das etwa ein Millimeter starke Luftkissen schwimmt das Substrat an den Rand des Förderbandes, wo mit einer Geschwindigkeit von 6 bis 12 m/min angetrieben wird. Dabei werden die Substrate lediglich an den dafür vorgesehenen Kanten Horst Witte Gerätebau, Horndorfer Weg 26, D-21354 Bleckede, Tel.: +49 / 58 54 / 89-0, Fax: 90-40, www.horst-witte.de, [email protected] Presse/PR: Maren Röding Tel.: +49 / 58 54 / 89-47, [email protected] PresseInfo berührt. Die Rückseite des Substrates wird nicht angetastet, und alle Spuren werden vermieden. Darüber hinaus bestehen die Air Cushion-Conveyer aus einer geringeren Anzahl beweglicher Teile als herkömmliche Rollen- und Bandconveyer, was sie service- und wartungsfreundlicher macht. KASTEN 1 Display-Produktion Kernbestandteil eines Flachbildschirm ist ein Glassubstrat, das auf verschiedene Art und Weise beschichtet wird. Dazu durchwandert das Substrat verschiedene Fertigungsstationen, zwischen denen Inspektionssysteme die produzierte Qualität feststellen. Sie untersuchen die Substrate berührungslos mit optischen Zeilenkameras. Oliver Bornholdt erklärt die Leistungsfähigkeit eines Systems der Firma Basler: „Stellen wir ein Glasdisplay in Größenrelation zu einem Fußballfeld, dann könnten wir dort Stecknadelköpfe unterschiedlicher Form, Farbe und Größe in der Grasnarbe verteilen. Unser System fände in zehn Sekunden alle auf diesem Fußballfeld verstreuten Stecknadelköpfe, könnte deren Koordinaten festlegen und sie nach der Farbe und Größe sortieren. Außerdem gäbe es an, in welcher Höhe der Grasnarbe sich der jeweilige Stecknadelkopf befindet. Auf das Glassubstrat bezogen, heißt das, dass eine Basler-Anlage Fehler bis zu 10 L Größe findet – etwa ein Zehntel Haardicke – und bis auf wenige L genau sagen kann, wo auf dem Substrat sich dieser Fehler befindet. Wir können den Fehlertyp feststellen, ob Partikel, Kratzer, Einschluss oder Kantenausbruch. Bei strukturierten Substraten, wie etwa Color-Filtern, stellen wir fest, auf welcher Farbschicht der Fehler entstanden ist. Die Messdaten werden permanent zu einem Server übertragen, gesammelt und ausgewertet. Wenn das Substrat die Inspektion verlässt, hat der Anwender bereits die Auswertung vorliegen, so dass er bei Bedarf sofort reagieren kann.“ KASTEN 2: Luftdurchlässige Vakuumplatten von Witte Horst Witte Gerätebau aus Bleckede ist Spezialist für Vakuumspanntechnik. Im Produktprogramm finden sich unter anderem Vakuumspannplatten aus Sintermetall Horst Witte Gerätebau, Horndorfer Weg 26, D-21354 Bleckede, Tel.: +49 / 58 54 / 89-0, Fax: 90-40, www.horst-witte.de, [email protected] Presse/PR: Maren Röding Tel.: +49 / 58 54 / 89-47, [email protected] PresseInfo und unterschiedlichen luftdurchlässigen Materialien von MetaporAlu bis hin zu Metapor aus Edelstahl, die in erster Linie für dünnwandige, weiche Werkstücke wie Gummi, Folien, Papier, Metallbänder eingesetzt werden. Werkstückverformungen oder -deformationen sind ausgeschlossen. Daher eignen sie sich besonders für Mess- und Prüfverfahren im Mikro- und Nanometerbereich und zur Präzisionszerspanung wie zum Beispiel Schleifen. Auch in der Halbleiter- und feinoptischen Industrie werden sie gerne eingesetzt. Die drei Standard-Ausführungen sind modular aufgebaut, so dass sie je nach Anwendungsfall zu größeren Spannflächen zusammengefügt werden können. werkstückspezifische Sonderausführungen gefertigt Darüber hinaus können werden. Wie im Beitrag beschrieben, eignen sich die Platten auch, um mit Druckluft beaufschlagt ein Luftkissentransportband zu bilden. Bild 1: Berührungslos durch die Kontrolle: Auf Luftkissen schweben die Glassubstrate nach der Beschichtung durch das Qualitätssicherungssystem Basler Sensic. Bilder: Witte Bild 2: Oliver Bornholdt: „Die Witte-Module sind ideal für uns. Das Material ist leicht zerspanbar und quasi selbstreinigend. Beim Betrieb mit gereinigter Druckluft sind die Platten sogar reinraumtauglich – und das Preis/Leistungsverhältnis stimmt.“ Bild 3: Das Qualitätssicherungssystem Basler Sensic kombiniert in der Glas- und DisplayIndustrie die Qualitätskontrolle (gut/schlecht) mit der Optimierung des Produktionsprozesses (Yield Management). Bild 4: Die Air Cushion-Conveyer sind service- und wartungsfreundlicher als herkömmliche Rollen- und Band-Conveyer, da sie aus einer geringeren Anzahl beweglicher Teile bestehen. Bild 5: Substrate der Generation 5 haben eine Kantenlänge von etwa 1 x 1m. Die im nächsten Jahr auf den Markt kommenden Substrate der Generation 7 werden deutlich größer sein. Horst Witte Gerätebau, Horndorfer Weg 26, D-21354 Bleckede, Tel.: +49 / 58 54 / 89-0, Fax: 90-40, www.horst-witte.de, [email protected] Presse/PR: Maren Röding Tel.: +49 / 58 54 / 89-47, [email protected]