Lyon 2 Lumiere 9 - Romanisches Seminar

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Lyon 2 Lumiere 9 - Romanisches Seminar
Erasmus Erfahrungsbericht Wintersemester 2014/2015
Land und Partnerhochschule:
Frankreich, Université Lumière Lyon II
Studienfach in Freiburg:
Französisch und Englisch (LA)
Studienfach in Frankreich:
Lettres Modernes, Science du Langage
Betreuungsperson in Freiburg:
Frau Dr. Eva Erdmann
Betreuungsperson der Gasthochschule:
Julie Rouaud, Valérie Raison (D.R.I)
Anmelde- und Einschreibeformalitäten
Nachdem man sich um einen Erasmus-Platz beworben hat, erhält man dann irgendwann eine Email
mit der Zieluniversität. Bei mir war das die Université Lumière II Lyon. Um sich in der Université
Lumière II Lyon einzuschreiben muss man online mehrere Seiten ausfüllen, diese dann ausdrucken
und anschließend einschicken. Das Verfahren ist ganz einfach und es geht relativ schnell und
unkompliziert. Den Link für dieses Online-Einschreibe-Formular bekommt man dann auch per Mail
von Zuständigen der Universität zugeschickt. Das ausgedruckte Formular wird dann zusammen mit
den restlichen Unterlagen (wie Learning Agreement etc.) an die französische Universität geschickt.
Vorbereitung auf das Auslandsstudium
Zu Beginn ist es auf jeden Fall hilfreich sich etwas mit der Homepage der Universität vertraut
machen. Dabei sollte man sich vor allem mit dem Angebot an Kursen auseinandersetzen und sich
grob überlegen, welche Kurse man belegen möchte und ganz allgemein in welchem Umfang man
studieren möchte. Man muss dann bereits vor Studienbeginn ein vorläufiges Learning Agreement
abgeben, das aber später dann verändert werden kann, was in den meisten Fällen auch geschieht. Da
das Angebot an Kursen nur zum Teil frühzeitig online zugänglich ist, ist es am besten, wenn man sich
an den Kursen aus den Erfahrungsberichten orientiert oder die Kurse aus dem alten Semester nimmt.
So habe ich es gemacht und mein Learning Agreement wurde dann auch von beiden Unis
abgesegnet. Man sollte mindestens Kurse im Umfang von 20 ECTS belegen, kann aber locker 30 – 35
ECTS machen, da für die Erasmusstudierenden alle Kurse mindestens 5 ECTS geben, bzw. bei mehr als
30h pro Woche sogar 10 ECTS. Zur Vorbereitung zählt natürlich auch die Wohnungssuche in der
neuen Stadt, doch dazu später mehr.
Sprachliche Vorbereitung
Da eines meiner Hauptfächer Französisch ist, habe ich keine zusätzlichen sprachlichen
Vorbereitungen getroffen und bin damit auch ganz gut ausgekommen. Wenn man sich erst einmal an
die neue Sprache gewöhnt hat, klappt das mit der Verständigung im Normalfall ganz gut, selbst wenn
man noch kein Profi ist.
Belegte Veranstaltungen an der Gasthochschule
Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Kursen. Zum einen gibt es die cours magistraux (CM), die
vergleichbar mit den Vorlesungen in Deutschland sind, zum anderen gibt es die travaux dirigés (TD),
die in etwa wie ein deutsches Seminar ablaufen. Ich habe in Lyon folgende Kurse belegt:
Langue française moderne – CM und TD (zusammen 10 ECTS)
Sprachwissenschaftliche Vorlesung mit begleitendem Seminar
Die behandelten Themen waren sowohl coordination und subordination von Sätzen, als auch
compléments du verbe. In der Vorlesung wurden zu Beginn allgemeine Fachbegriffe der
Sprachwissenschaft behandelt (zum Beispiel langue/parole, diachronie/synchronie, lexique,
morphème, etc.). Dies galt für uns deutschen Austauschstudenten mehr als eine Wiederholung, da
wir mit den Begrifflichkeiten alle schon vertraut waren. Anschließend wurde die Unterscheidung in
der Morphologie zwischen morphologie lexicale und morphologie grammaticale behandelt. Eines der
Hauptthemen war dann die Subordination und damit einhergehend die Koordination in und von
Sätzen. Das zweite große Thema war die typologie des compléments du verbe. Unterteilt wurde dabei
in complément essentiel und complément non essentiel. In dem begleitenden Seminar zur Vorlesung
wurden die erlernten Begriffe dann praktisch angewandt anhand einzelner Textausschnitten aus dem
Werk Le planétarium von Nathalie Sarraute. Die Textpassagen wurden dabei auf drei Ebenen
untersucht: Lexikologie, Morphologie und Stil. Als Leistungsnachweis mussten wir eine Klausur nach
der Hälfte des Semesters und eine am Ende des Semesters schreiben, welche dann doppelt zählte.
Die Klausuren bestanden je aus einer Textpassage mit je drei zu behandelnden Aufgaben und waren
genau wie die im Seminar behandelten Aufgaben aufgebaut. Sowohl die Vorlesung als auch das
Seminar in dem ich teilnahm wurde von Philipp Wahl geleitet. Es war insgesamt ein sehr
interessanter und zugleich anspruchsvoller Kurs. Für die Klausuren ist eine gute Vorbereitung
erforderlich. Es ist jedoch trotzdem gut machbar, da man durch das Seminar sehr gut vorbereitet
wird.
Littérature française moderne – CM und TD (zusammen 10 ECTS)
Literaturwissenschaftliche Vorlesung mit begleitendem Seminar
In diesem Kurs wurden die Werke Les Misérables von Victor Hugo und Le planétarium von Nathalie
Sarraute behandelt. In der Vorlesung behandelten wir zu Beginn die Biographien der Autoren und
ordneten das jeweilige Werk in eine historische und literarische Epoche ein. Die Dozentin sorgte für
ein breites Hintergrundwissen zu den Autoren und erleichterte so das Verständnis für den
Gesamtkontext. Am Ende führten wir dann noch einen Vergleich zwischen den behandelten Werken
durch. Im Seminar wurden dann immer einzelne Textausschnitte behandelt. Meist fand das in der
Form statt, dass die französischen Studenten einen Vortrag in Form eines commentaire explicative
oder composé halten mussten, der dann anschließend kritisiert wurde. In den Vorträgen wurden die
Textstellen sehr präzise analysiert und es wurde die Bedeutung erklärt. Hier war es oft sehr schwer
zu folgen. Als Leistungsnachweis mussten wir Erasmus-Studenten eine kleine mündliche Prüfung
ablegen, in der auch wir einen kurzen Textausschnitt aus dem Werk unserer Wahl bekamen und
mussten dann auch nach 20-minütiger Vorbereitung unsere Analyse vortragen. Die Prüfung fand in
einer zusätzlichen Sitzung am Ende des Semesters statt in der nur die Erasmus-Studenten anwesend
waren. So war die Atmosphäre echt entspannt und ungezwungen. Außerdem mussten wir eine
schriftliche Arbeit abgeben für die wir 2 Wochen Zeit bekamen und in der wir zwei Fragen bezüglich
der Werke beantworten mussten. Die mündliche Prüfung wurde dann einmal, die schriftliche
zweimal gewertet. Ich war im Seminar bei Sophie Coste und war sehr zufrieden. Die Vorlesung wird
von zwei unterschiedlichen Dozenten geleitet.
SLM – TD (5 ECTS)
Der SLM- Kurs (suivi linguistique et methodologique) in dem ich teilnahm wurde von Nathalie Simon
geleitet. Zu Beginn des Semesters müssen alle die den Kurs belegen wollen an einem Sprachtest
teilnehmen, in dem dann das Niveau bestimmt wird. Ich landete so wie die meisten deutschen
Studenten in einem C1 Kurs. Der SLM ist eine Art Sprachkurs, der nur für Austauschstudenten
angeboten wird. In dem Kurs wurden uns universitäre Methoden und Arbeitsweisen vorgestellt und
wir lernten zum Beispiel wie man résumés, synthèses, plans, fiches critiques und comptes rendus
verfasst. Dabei mussten wir so circa in jeder zweiten Sitzung eine schriftliche Arbeit abgeben, die
dann am Schluss zu einer Note zusammen zählten. Dann behandelten wir den Roman L’idol von
Serge Joncour, zu dem wir ein fiche de lecture schreiben mussten, das dann auch eine Note ergab. In
den folgenden Sitzungen mussten wir alle Präsentationen in Form einer revue de presse zu aktuellen
Debatten der französischen Gesellschaft halten. Die Präsentation war dann die dritte Note.
Anschließend bekamen wir noch eine schriftliche Aufgabe für zuhause, die ebenfalls benotet wurde
und wir schrieben am Ende des Semesters eine Klausur. Das nennt man contrlôe continu, man muss
also während des Semesters schon relativ viel leisten, hat aber am Ende nicht eine große Klausur
sondern nur eine letzte Leistung zu erbringen. Der Kurs war daher sehr anspruchsvoll und wir
mussten immer viele Hausaufgaben erledigen, die dann eben oft auch benotet wurden. Trotzdem
fand ich den Kurs sehr hilfreich und ich habe das Gefühl, dass ich sehr viel dabei gelernt habe.
Version – TD (5 ECTS)
Hierbei handelt es sich um einen Übersetzungskurs im dritten Jahr der Licence. Man übersetzt
deutsche Texte ins Französische. Diesen Kurs fand ich persönlich echt anspruchsvoll, da wir immer
Texte auf hohem Niveau übersetzt haben, beispielsweise Ausschnitte aus Werken Kafkas oder
Sigmund Freuds. Als Leistungsnachweis fanden drei Prüfungen statt: einen Text sollte man zuhause
übersetzen und die zwei folgenden mussten wir im Kurs übersetzen. Die zwei besten Noten zählten
dann zur endgültigen Note zusammen. Wir durften bei den Prüfungen auch ein Wörterbuch
benutzen. Im Allgemeinen fand ich den Kurs sinnvoll, da man viel neues Vokabular erlernt hat.
Unterschiede zum deutschen Studiensystem
Studieren an einer französischen Uni unterscheidet sich auf jeden Fall vom Studium in Deutschland.
Die meisten Dozenten in Frankreich nutzen kaum Medien zur Unterstützung ihrer Präsentation,
daher ist es am Anfang ziemlich schwierig der Vorlesung zu folgen und vor allem mitzuschreiben, da
man alles nur zu hören bekommt. Die französischen Studenten hingegen notieren sich Wort für Wort
so ziemlich alles, was der Dozent so von sich gibt. Die eigenen Notizen sind dann am Ende so ziemlich
das Einzige, was man zur Vorbereitung der Prüfung hat. Auch in den Seminaren wird der Unterricht
frontal abgehalten und die Studenten sind nur in seltenen Fällen zur Mitarbeit aufgerufen. Meist
redet der Dozent und die Studenten schreiben mit. Es gibt aber natürlich auch Dozenten, die sich
bemühen die Studenten mehr mit einzubeziehen. Allgemein gesehen ist das französische
Studiensystem noch sehr verschult und nicht so offen wie in Deutschland, da die Franzosen ihre
Kurse nicht selbst wählen dürfen.
Umsetzung der eigenen Studienplanung an der Gastuniversität
Ich konnte meine Studienplanung an der Gastuniversität ohne jegliche Probleme genau so umsetzen,
wie ich es geplant hatte. Wenn man erst einmal vor Ort ist, hat man auch schnell einen Überblick
über das Angebot an Veranstaltungen und wird dann normalerweise in jedem Kurs freundlich
aufgenommen. Bei Fragen hat man auch genug Ansprechpartner, die einem dann gerne weiterhelfen
und bei der Umsetzung unterstützen.
Anrechnung von Studienleistungen
Über die Anrechnung kann ich noch nicht viel sagen, da ich noch nicht alle Noten erhalten habe. Es
empfiehlt sich jedoch, das Wahlmodul im 5. Semester zu machen. Da das 14 ECTS beinhaltet, kann
man dann locker noch zusätzlich 2-3 Kurse machen.
Sprache: Kurse vor Ort, Zurechtkommen in der Sprache des Gastlandes
Wegen der Sprache muss sich denke ich niemand Sorgen machen. Am Anfang muss man sich
natürlich erst einmal an die neue Sprache gewöhnen, es klappt aber immer irgendwie, dass man sich
anderen verständlich macht. Das Verstehen ist dabei meistens das kleinere Problem. Auch in den
Kursen an der Universität hatte ich keine Probleme mit dem Verstehen. Nach den ersten Wochen
gewöhnt man sich schnell an die neue Sprache und kann sich freuen, was man alles verstehen kann.
Im Allgemeinen geben sich auch die meisten Franzosen sehr viel Mühe einen zu verstehen und haben
sehr viel Verständnis für anfängliche Schwierigkeiten.
Verwaltungsstellen und Studieninitiativen, welche sich um die Freiburger Studierenden kümmern
Die Direction des Relations Internationales oder kurz DRI empfängt und betreut alle ausländischen
Studenten. Dabei sind Julie Rouaud und Valérie Ansprechpartner, während sich Rachel Bernard sich
um das programme d’accueil Alter Ego kümmert. Die DRI hat auch ein kit de survie
zusammengestellt, das jeder Student beim ersten Treffen, der réunion d’accueil, zusammen mit
einer Übersicht der ersten rendez-vous erhält. Das kit de survie ist ein kleines, hilfreiches Büchlein,
indem man so ziemlich alle Infos und Kontakte findet die man benötigt. Alter Ego ist eine Initiative
der DRI, die eine Stadtführung, verschiedene Ausflüge und ein Tandemprogramm organisiert. Von
einigen Studenten werden in der ersten Woche auch Führungen über den Campus angeboten, an
denen man umsonst teilnehmen kann.
Universitäres und kulturelles Rahmenprogramm
Außer dem Programm Alter Ego, bei dem man zum Beispiel gemeinsam kochen kann oder eine
Weinprobe machen kann gibt es noch eine Organisation von Studenten die iStudent heißt
(Facebookseite: Erasmus Lyon). Diese Gruppe von französischen Studierenden bietet zum Beispiel
einen Ausflug ins Disneyland, gemeinsame Besuche von Kino, Eislaufhalle oder Lasertag, oder Ski
fahren an. Außerdem organisieren sie die zahlreichen Erasmus-Partys. Es gibt auch noch eine recht
hilfreiche Gruppe im facebook, über die man sehr schnell mit anderen Erasmus-Studenten in Kontakt
kommt: Erasmus & international Students LYON. Der Beitritt lohnt sich in jedem Fall. Es lohnt sich
auch ab und zu ein Angebot zu nutzen, da man so leicht neue Leute kennen lernen kann.
Anreisetipps
Ich bin mit dem Auto angereist, da ich aus der Region Freiburg komme und das nicht allzu weit war.
In den Ferien bin ich allerdings auch mal mit dem TGV gereist. Ich habe dann immer die Verbindung
Straßburg – Lyon genutzt und bin damit immer recht günstig weggekommen. Wenn man früh genug
bucht, bekommt man Tickets schon für ab 30€ die Fahrt.
Möglichkeiten, eine Unterkunft zu finden; zimmersuche; Mietpreise und Mietzuschüsse
Es gibt einige Internetportale bei denen man recht schnell viele Zimmer findet. Um eines zu
bekommen lohnt es sich allerdings einfach mal nach Lyon zu fahren, so dass man die Zimmer auch
direkt besichtigen kann. Mir ist es beispielsweise nicht über das Internet gelungen ein WG-Zimmer zu
bekommen, was ich jedem empfehlen würde, und weil ich keine Zeit hatte nach Lyon zu fahren um
vor Ort zu suchen musste ich dann letzten Endes ein Zimmer im Wohnheim nehmen. Oft braucht
man für die Zimmer auch einen französischen Bürgen, was die Zimmersuche nicht gerade einfacher
gestaltet. Internetseiten sind zum Beispiel www.lacartedescolocs.fr, www.appartager.com oder
www.leboncoin.fr. Dort findet man echt viele Angebote. Die Nachfrage ist jedoch sehr groß, also
muss man echt schnell sein, da die guten Zimmer natürlich schnell vergeben sind. Ich selbst habe in
einem Wohnheim der Organisation Crous gewohnt das André Allix heißt. Das ist definitiv die
preiswerte Alternative zum WG-Zimmer. Ich habe dort nur 250€ bezahlt und zusätzlich 90€ CAF
erhalten. CAF ist das Wohngeld, das in Frankreich jeder erhält und das abhängig von der Höhe der
Miete ist. Wer also mehr Miete bezahlt, erhält auch mehr CAF. Es lohnt sich daher trotz
bürokratischem Aufwand es zu beantragen. Wichtig ist, dass man es früh beantragt, da man das Geld
erst ab dort erhält, frühestens jedoch ab dem zweiten Monat.
Kontoeröffnung und Kontoführung im Gastland
Ich habe mir ein Konto bei der Bank Credit Mutuel in der Filiale direkt am Bellecour eröffnet. Man
kann dort auch zusätzlich einen Handyvertrag abschließen, was ich sehr praktisch fand. Die
Haltungskosten des Kontos betrugen 3,30€ und die Kosten für das Handy ca. 15€. Auf der Bank
wurde ich immer sehr gut beraten und die Angestellten haben sich immer sehr viel Mühe gegeben
mir zu helfen und mir alles zu erklären. Nachdem mein Handy geklaut wurde habe ich auch ohne
Probleme umsonst eine neue Handysimkarte bekommen. Manche Konten bei anderen Banken sind
zwar umsonst, aber ich habe die Entscheidung nicht bereut, das Konto bei Credit Mutuel
abgeschlossen haben, da der Service dort echt klasse war.
Lebenshaltungskosten
Lebenshaltungskosten sind in Frankreich deutlich höher. Wer die Möglichkeit hat, sollte sich schon
einen Vorrat an Hygieneartikeln mitbringen, da diese im Vergleich ganz besonders teuer sind. Was
Lebensmittel angeht kann man ganz günstig bei Lidl einkaufen (T1 Haltestation Rue de l’Université),
der befindet sich direkt bei der Uni. Die französischen Ketten sind deutlich teurer. Was die Miete
angeht, bin ich sehr günstig weg gekommen, da ich ein Zimmer im Wohnheim hatte. Die Miete dort
betrug gerade mal 250€ und ich habe CAF in Höhe von 90€ erhalten. Außerdem bekommt man ja
noch Erasmus-Geld und dann kommt man eigentlich trotz höherer Lebenshaltungskosten ganz gut
weg, gerade wenn man ein günstiges Wohnheimzimmer hat.
Besonderheiten bei Mobiltelefonen
Wie oben erwähnt habe ich meinen Handyvertrag direkt bei meiner Bank abgeschlossen. Das war
sehr praktisch, da so alles über ein Anbieter lief und ich immer einen Ansprechpartner hatte. Das war
vor allem nach dem Klau meines Handys praktisch, da ich direkt eine neue Simkarte bekommen
konnte.
Obligatorische und empfohlene Versicherungen (Haftpflicht-, Unfall-, Kranken-)
Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, Tipps
In Lyon gibt es vieles zu entdecken. Besonders sehenswert sind die Viertel Vieux Lyon und Croix
Rousse, Parc de la tête d’Or, die Gegend um Bellecour mit den vielen Geschäften, Fourvière natürlich
und vieles mehr. Toll ist es auch bei Sonnenschein Zeit am Rhoneufer zu verbringen oder eine der
tollen Bootbars zu besuchen. Im Winter zählt das Fête des Lumières natürlich zu einem großen
Highlight. Die ganze Stadt scheint dann auf den Straßen zu sein, um die unzähligen Lichtinstallationen
zu bewundern, die in der ganzen Stadt verteilt sind. Allgemein gibt es in einer Stadt mit der Größe
Lyons natürlich viele kulturelle Veranstaltungen, die es sich zu besuchen lohnt. Auch kulinarisch hat
Lyon sehr viel zu bieten. Gerade in Vieux Lyon kann man in den Original bouchons lyonnais toll Essen
gehen und neues ausprobieren.
Öffentliche Verkehrsmittel: Preise, Verbindungen,Zuverlässigkeit
Die Monatskarte der TCL kostet 28,80€ und einmalig 5€ für die Karte. Die Anschaffung lohnt sich auf
jeden Fall, da man damit alle Verkehrsmittel nutzen kann und eine einfache Fahrt bereits 1,80€/2€
kostet. Das Einzelticket ist allerdings je immer eine ganze Stunde gültig. Gerade wenn man nicht ganz
zentral wohnt, ist man schon auf Bus, Tram, Metro angewiesen. Man kann sich auch ein Velo’V
Monatsabo kaufen, dann kann man die Räder an allen öffentlichen Radstationen nutzen. Da ich aber
auf dem Berg wohnte, habe ich das nicht genutzt. Generell haben sich die öffentlichen
Verkehrsmittel als sehr zuverlässig erwiesen, ich kann mich an keine großen Verspätungen erinnern.