Reit- u. Fahrverein Braunschweig e. V.

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Reit- u. Fahrverein Braunschweig e. V.
Reit- u. Fahrverein Braunschweig e. V.
Protokoll der Mitgliederversammlung
6.5.2015, 19:00h im Casino des RFV
1. Begrüßung und Regularien
Die Einladung erfolgte satzungsgemäß per Aushang und auf der Homepage.
Es gibt keine Änderungswünsche zur Tagungsordnung.
2. Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung vom 26. März 2014
Das Protokoll wurde auf der Homepage veröffentlicht, es gibt keine Änderungswünsche.
3. Bericht des Präsidenten (Wolfgang Niemsch)
Das Jahr war von angespannten Finanzen geprägt.
2014 wurden 6 protokollierte Vorstandssitzungen abgehalten. Dazu kommen etliche Gespräche
und Treffen, unter anderem von Finanzausschuss und Turnierauschuss.
Highlight des Jahres war das April-Turnier 2015, auch wenn durch gedeckelte Prüfungen die
Teilnehmerzahl begrenzt war. Vielen Dank an alle Helfer!
Die Mitgliederzahl ist vom Vorjahr leicht gesunken, 2014 hatten wir 285 Mitglieder, dieses Jahr
264. Die Boxen waren zu Anfang des Jahres voll belegt, zurzeit gibt es 12 freie Boxen. Die
Auslastung im Schulpferdebereich ist gegenüber dem Vorjahr besser geworden.
Im September ist unser Verein 40 Jahre am Standort Madamenweg, das zeigt sich leider auch
durch zunehmend nötige Reparaturen.
Zum Beispiel wurde auf dem Springplatz seit 40 Jahren nur Sand aufgefüllt. Nun steht die
Sanierung an. Die Horst-Gebers-Stiftung hat bereits die Zusage erteilt, bis 25.000€ die Hälfte der
Kosten zu übernehmen. Dazu kommt eine Förderung der Stadt bis 60% der Kosten, aber nur das
was nicht der Landes- oder Stadt-Sportbund fördert. Hier geht es Pfingstdienstag mit den nächsten
Gesprächen weiter.
Als Mitarbeiter sind für Reiter und Pferde im Einsatz: Sissy Braband, Selina Schmidt, Kim
Bethke, Matthias Rosigk, Heike Mentzschel, Gaby Hunholz sowie viele Übungsleiter.
Der Präsident spricht gute Wünsche an die ehemalige Betriebsleiterin Steffi Hönemann aus.
4. Bericht der Betriebsleiterin (Sissy Braband)
Sissy Braband berichtet von ihren Bemühungen und Erfolgen, neue Strukturen in die
Arbeitsabläufe des Stalls zu bekommen. Ihre Hauptziele sind: Die Anlage in Schuss bekommen,
Außenwirkung der Anlage (Ordnung, Sauberkeit), Außenwirkung des Vereins im Sportlichen
Bereich, Beritt und Unterricht sowohl im Alltagsgeschäft, als auch über Lehrgänge zu forcieren.
Bislang wurden Springlehrgänge mit Florian Habermann und Catherina Niemsch angeboten.
Für die Förderung des Springsports wurde ein neuer Antrag an die Horst-Gebers-Stiftung über
10.000€ gestellt, am 2.Juni kommt die Kommission zur Begutachtung.
Der Reitabzeichenlehrgang hat mit guten Erfolgen und in guter Stimmung stattgefunden.
Sissy betonte, dass sie am Madamenweg zwar eine große Baustelle, aber ein tolles Team
vorgefunden hat, und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit.
5. Bericht der Jugendwartin (Svenja Rosendahl)
Svenja Rosendahl berichtet von den Veranstaltungen im vergangenen Jahr: im April wurden Reitund Voltigierabzeichen abgenommen, im Mai ging es zum Bobbahnfahren, im Juni nach Sankt
Peter-Ording. Die Reiterrallye musste leider abgesagt werden, dafür gab es dann Ponyspiele mit
Kim & Selina. Im Sommer fand wieder der Ferienspaß mit 32 Teilnehmern statt. Dazu kamen
Zelten + Nachtwanderung gemeinsam für Reiter und Voltigierer. Beim Herbst-Ferienspaß gab es
dank Sonja Gerecke Mittagessen für alle Beteiligten. Im Dezember ging es auf den Kohlmarkt
zum Schlittschuhlaufen und auf den Weihnachtsmarkt. Zu Fasching eine Feier für die Voltis, im
März Übernachtung bei Svenni, und statt Bobbahn dann Kiras Geburtstag. Das Jahr war also bunt
für unsere Jugend!
Als Ausblick konnte Svenja Rosendahl geben, dass wieder Kindergeburtstage angeboten werden
können mit den Norwegern Lisa, Luna und Stjaernar.
Außerdem wird es in Zukunft anstatt nach SPO wohl wo anderes hingehen.
6a. Bericht der Voltigierbeauftragten (Nora Bothe)
Im Turnierbereich konnten alle Gruppen zu Turnieren fahren, das M-Team konnte sich auf Remus
auch mehrfach gut platzieren. Zum Jahreswechsel mussten wir uns leider von Remus aus
Gesundheitsgründen trennen, und auch Ganymed steht uns nicht mehr zur Verfügung. Somit
bleibt Candela als Pferd für das M-Team, für A- und L-Team wird noch nach Ersatz gesucht. De
Janeira ist nur eine temporäre Zwischenlösung.
Der Nachwuchsbereich erfreut sich reger Nachfrage, hier sind als Vereinspferde Lady und Bennie,
als Privatpferde Stjaernar und Lisa fleißig im Einsatz um ihre Gruppen im Training und teilweise
auch auf Wettbewerben zu tragen. Vielen Dank neben den Pferdebesitzern auch an die Trainer
und Helfer!
6b. Bericht der Schulpferdebeauftragten (Svenja Rosendahl)
Durch die Verwaltung des Schulpferdeunterrichts konnten die freien Plätze von 23 auf 6 reduziert
werden. Die Zahl ist jetzt zwar wieder gestiegen, die Plätze können aber nicht wieder besetzt
werden, weil zu wenige (große) Schulpferde da sind.
Die Verteilung der Pferde in die Reitstunden macht Maren, um für eine gleichmäßige Auslastung
der Vierbeiner zu sorgen.
Bei der Stadt läuft ein Antrag für ein neues „Sportgerät“: Wird vermutlich bewilligt, die
Entscheidung fällt in der 21 KW.
7. Finanzbericht
2014
2013
Umsatzerlöse (Boxen, Unterricht)
315.000€
341.000€
Mitgliedsbeiträge
29.000€
30.000€
Spenden
24.414€ (8000€ Trecker, 4000€ Hänger)
16.200€
Zuschüsse
16.000€
9.800€
Insgesamt leichte Steigerung, aber auch Steigerung der Ausgaben:
Personalaufwendungen
144.000€
194.000€
Abschreibungen erhöht (Trecker, Hänger)
Schulpferde verringert
Erbpacht erhöht
+2.500€
Strom und Öl teurer
+20.000€
Kapitalkosten(Zinsen, Trecker)
16.000€
10.000€
Durch die Verluste kommt es zu mangelnder Liquidität, es sind kurzfristige Verbindlichkeiten von
ca. 30.000€ aufgelaufen (10.000 Verschiedenes, 10.000 Trecker, 10.000 Versicherungen). Das
Verschieben von Zahlungen hilft nicht, der Verlust ist größer als die Abschreibungen.
Langfristig gibt es noch die Hoffnung auf die Befreiung von der Umsatzsteuerpflicht: Der
Reitverein Reutlingen hat eine ähnliche Struktur wie wir und wurde vom BFH / EuGH von der
USt-Pflicht befreit. Da das Urteil nicht im Bundessteuerblatt veröffentlicht wurde, setzen die
anderen Bundesländer außer Bayern es jedoch nicht um. Nun führt der Reitverein Bad Segeberg
dieselbe Klage vorm BFH erneut, es werden Vereine gesucht, die sich anschließen. Die
Entscheidung wird erst in etwa 2,5 Jahren fallen. Die Kosten für einen Klagebeitritt sind noch
nicht klar.
8. Bericht der Kassenprüfer
Alle Buchungen waren nachvollziehbar, die Kassenprüfer empfehlen, den Vorstand zu entlasten.
9. Entlastung des Vorstandes
Die Entlastung des Vorstandes erfolgte mit 32 Ja-Stimmen, 22 Enthaltungen und 2 Nein-Stimmen.
10. Nachwahl zu Vorstand (SchatzmeisterIn)
Seit 1.1. hat Marion Markmann kommissarisch den Posten des Schatzmeisters übernommen. Der
Verein haftet zwar für seine Organe und Mitglieder, aber der Schatzmeister haftet persönlich. Aus
diesem Grund stellt Marion Markmann sich in der momentanen Vereinssituation nicht zur
offiziellen Wahl, ist jedoch bereit, die Arbeit weiter zu führen.
Casinokasse: Dank an alle Turnier-Casino-Helfer. Der Überschuss von 1.900€ soll in die
Anschaffung eines neuen Schulpferdes fließen.
11. Mitgliedsbeiträge und Eintrittsgelder
In der Bilanz entsteht monatlich zwar operativ ein leichtes „+“ von ca. 1000€. Da dieses jedoch
direkt in die Bankentilgung geht, verbessert es nicht die Liquidität.
Zur Rettung der Liquidität ist eine einmalige Umlage in Höhe eines Jahresmitgliedsbeitrages
nötig. Die Kosten und Defizite entstehen nicht durch einzelne Sparten, sondern durch den
Unterhalt der Anlage. Deshalb ist eine gleichmäßige Belastung aller Mitglieder anzustreben.
Es entbrennt eine Diskussion, da erst vor wenigen Jahren derselbe Fall eingetreten war. Deshalb
fordern die Mitglieder als „Gegenleistung“ ein Konzept, wie eine erneute Umlage in wenigen
Jahren vermieden werden kann.
Ein Teil eines Konzeptes ist bereits in Arbeit, Sissy arbeitet schon an der Verbesserung der
Situation. Unter anderem wurden Futtermengen reduziert, indem Verschleiß/Überfluss verhindert
wird. Außerdem werden Privatunterricht und Beritt ausgebaut.
Um finanzschwächeren Mitgliedern die Zahlung der Umlage leichter zu machen, soll die eine
Hälfte der Umlage im Mai, die andere im September eingezogen werden.
Der Vorschlag wird mit 49 Ja-Stimmen und 9 Nein-Stimmen angenommen.
Ehrenpräsident Heinz Schütte gibt dazu zu denken, dass es im Kreisreiterverband 13 Vereine gibt,
von denen wir die einzigen mit eigener Anlage sind. Dieses Alleinstellungsmerkmal sollten wir
uns erhalten, die Umlage sei ein guter Schritt auf dem Weg dahin.
12. Einrichtung eines „Rentenfonds“ für Schulpferde
Wir versuchen ja schon immer, unsere Schulpferde rechtzeitig vor Rentenalter an privat weiter zu
geben. Das soll auch weiterhin erste Priorität bleiben. Aber wenn das nicht gelingt (wie vor
einigen Jahren bei Alexa und aktuell bei Mr. Ed), sollten wir in der Lage sein, einen Rentenplatz
zu finanzieren.
Daraus entstand der Vorschlag, einen Rentenfonds für unsere Schulpferde einzurichten. Alle 4
Jahre soll ein Gremium gewählt werden, das den Fonds verwaltet und jährlich Bericht erstattet.
Die Beiträge (12€/Jahr) werden über den Mitgliedsbeitrag eingezogen. Der ursprüngliche
Vorschlag, die Beiträge nur von den Schulpferdereitern einzuziehen, wurde nach kurzer
Diskussion dahingehend geändert, dass alle Mitglieder einzahlen. Der Vorschlag wurde bei 2
Enthaltungen angenommen!
13. Verschiedenes
Das Feedback zur Arbeitsstundeneinführung ist positiv! Es gibt weniger Zahlungspflichtige als
befürchtet.
Der Newsletter soll in Zukunft gerne an alle Mitglieder gesendet werden können, sortiert nach
Privatreiter/Schulpferde/...