Kinoprogramm

Transcrição

Kinoprogramm
Kino im Filmmuseum
Dezember 2012
Verso Sud 18 – Festival des italienischen Films
And the Oscar® goes to... – 85 Jahre Bester Film
Stephen Daldry
Klassiker & Raritäten: William Dieterle
Lecture & Film: Jean-Luc Godard
2
And the Oscar® goes to...
WINGS
≥ Seite 14
Information &
Ticketreservierung
≥ Tel. 069 - 961 220 220
Impressum
Herausgeber:
Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Vorstand:
Claudia Dillmann,
Dr. Nikolaus Hensel
Direktorin:
Claudia Dillmann (V.i.S.d.P.)
Presse und Redaktion:
Frauke Haß (Ltg.), Caroline Goldstein,
Sarah Günter
Texte:
Natascha Gikas, Caroline Goldstein,
Sarah Günter, Winfried Günther, Frauke Haß,
Urs Spörri, Ulrike Stiefelmayer, Gary Vanisian
Gestaltung:
Optik — Jens Müller
www.optik-studios.de
Druck:
Fißler & Schröder – Die Produktionsagentur
63150 Heusenstamm
Anzeigen (Preise auf Anfrage):
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 069 - 961 220 222
E-Mail: [email protected]
Abbildungsverzeichnis:
Alle Abbildungen stammen aus
dem Bildarchiv des Deutschen
Filminstituts – DIF e.V., sofern
nicht anders verzeichnet.
Titelmotiv:
Aus dem Film
million dollar baby (USA 2004)
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INHALT
Filmprogramm
Aktuelles
Verso Sud 18 – Festival des italienischen Films
And the Oscar® goes to... – 85 Jahre Bester Film
Stephen Daldry
Klassiker & Raritäten: William Dieterle
Lecture & Film: Jean-Luc Godard
Late Night Kultkino
Kinderkino
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5
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18
22
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28
31
Specials
Grosses Kino mitten im Museum
Was tut sich — im deutschen Film?
Gedenkveranstaltung Ronny Loewy
goEast präsentiert
Deutscher Kurzfilmpreis unterwegs
Aquädukte und Otternasen
Schwarze Romantik
Architektur und Film
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36
37
38
39
40
41
Vertikale
42
Service
Programmübersicht
Eintrittspreise/Anfahrt
44
48
Vorschau
50
LECturE & FILM
DIE 1000 AUGEN
DES Dr. MABUSE
-> Seite 26
4
Aktuelles
Höhepunkte der von TNT Film präsentierten Filmreihe
zur aktuellen Sonderausstellung „And the Oscar® goes
to... – 85 Jahre Bester Film“ sind im Dezember zu sehen:
Genießen Sie WINGS (USA 1927) und HOW GREEN
WAS MY VALLEY (USA 1941) dank der Restaurierung
durch die Experten des Film Archive der Academy of
Motion Picture Arts and Sciences in einzigartiger Qualität.
WINGS, den einzigen Stummfilm, der vor THE ARTIST
(FR/BE 2011) in diesem Jahr je den Oscar® als Bester
Film gewann, zeigen wir am Sonntag, 16. Dezember, in
einer Matinee. Kurz vor Weihnachten bieten zwei Filme
im doppelt breiten 70mm-Format noch einmal einen
ganz besonderen Filmgenuss. Die beiden vom Academy
Film Archive restaurierten 70mm-Kopien von PATTON
(USA 1970, R: Franklin Schaffner) und THE SOUND OF
MUSIC (USA 1965, R: Robert Wise) bestechen durch eine
einzigartige Bildqualität. Vervollständigt wird die Filmreihe
durch einige jüngere Best Pictures mit Kultstatus.
Zum 18. Mal präsentiert unser Kino im Dezember das
italienische Filmfestival Verso Sud. Unter dem Titel
„Neues italienisches Kino“ sind zehn aktuelle Filme in der
Originalsprache mit Untertiteln zu sehen. Die diesjährige
Hommage ist Luigi Lo Cascio gewidmet, der seit 2000
nicht nur zu den populärsten Schauspielern Italiens zählt,
sondern in diesem Jahr auch mit LA CITTÀ IDEALE
(IT 2012) sein erfolgreiches Regiedebüt gab.
Harun Farocki, bekannter Filmemacher und Hochschuldozent, ist am Donnerstag, 13. Dezember, in unserem
Kino zu Gast. Er spricht in einer Lecture über Jean-Luc
Godards ELOGE DE L’AMOUR und über den Mut Godards, gänzlich neuartige Filme zu machen.
Ein Original-Requisit von den Dreharbeiten zu Quentin Tarantinos INGLOURIOUS BASTERDS aus dem Besitz des
Studio Babelsberg ist seit Ende Oktober im Deutschen
Filmmuseum zu sehen. Die Leuchtschrift des Kinos „Le
Gamaar“, in dem im Film ein Anschlag auf Hitler verübt
wird und das zum Finale des Films explodiert, schmückt
das Foyer des Museums und ist gleichzeitig ein charmanter Wegweiser zum Kino des Hauses. Herzlichen Dank an
das Filmstudio Babelsberg für dieses attraktive Exponat.
Wir wünschen Ihnen spannende Unterhaltung in
unserem Museum und in unserem Kino!
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VERSO SUD 18 –
FESTIVAL DES
ITALIENISCHEN FILMS
Aktuelles italienisches Kino in der Originalfassung mitten in
Frankfurt: Das Filmfestival Verso Sud holt vom 30. November bis 10. Dezember zum 18. Mal Filmkunst aus Italien ins
Kino des Deutschen Filmmuseums.
Präsentiert werden insgesamt 16 Filme in der Originalfassung mit Untertiteln, von denen die meisten bisher nicht in
deutschen Kinos zu sehen waren.
In der Sektion „Neues italienisches Kino“ laufen aktuelle
Kinoproduktionen, unter denen sich neben Werken von
Regiegrößen wie Ermanno Olmi und Giuliano Montaldo
drei Regiedebüts finden. Als Vorpremiere ist der diesjährige
Berlinale-Gewinner CESARE DEVE MORIRE der Brüder
Paolo und Vittorio Taviani zu sehen. Eröffnet wird das
Festival am Freitag, 30. November, mit dem Erstlingswerk
SCIALLA, das der Regisseur Francesco Bruni präsentiert.
Die Hommage ist dem Schauspieler und Regisseur Luigi Lo
Cascio gewidmet, der am Samstag, 1. Dezember, in Frankfurt zu Gast ist. Mit seinem Spielfilmdebüt I CENTO PASSI
(2000) stieg er zu einem der vielversprechendsten Nachwuchsschauspieler des Landes auf. Inzwischen zählt er mit
seinen präzisen und zugleich leidenschaftlichen Charakterporträts zur Riege der bekanntesten Schauspieler Italiens.
Bei den diesjährigen Filmfestspielen in Venedig sorgte sein
Regiedebüt LA CITTÀ IDEALE für Furore.
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VERSO SUD
IL MIO DOMANI Die Zukunft liegt vor mir
Italien 2011. R: Marina Spada
D: Claudia Gerini, Raffaele Pisu. 88 Min. 35mm. OmU
Freitag, 30.11.
18:00 Uhr
Samstag, 01.12.
16:00 Uhr
Das geordnete Leben der Geschäftsfrau Monica gerät aus
den Fugen, als ihr wahnhaft religiöser Vater stirbt und die
Affäre mit ihrem verheirateten Chef endet. In ihren Bemühungen um neue Zukunftspläne muss sie sich auch mit
ihrer Familiengeschichte auseinandersetzen. Das suggestiv
erzählte Selbstfindungsporträt bietet nicht zuletzt eine Bühne für die Fähigkeiten der Schauspielerin Claudia Gerini.
SCIALLA! Bleib locker!
Italien 2011. R: Francesco Bruni
D: Fabrizio Bentivoglio, Barbora Bobulova. 95 Min. 35mm. OmU
Freitag, 30.11.
20:00 Uhr
Gast:
Francesco Bruni
Dienstag, 04.12.
20:30 Uhr
Ein ehemaliger Lehrer – nun Ghostwriter für Fußballspieler-Biographien – entdeckt, dass sein lebenslustiger, aber lernfauler Nachhilfeschüler in Wirklichkeit
sein Sohn ist. Die humorvolle Geschichte über das
Zusammentreffen von Vater und Sohn wurde bei den
Filmfestspielen in Venedig und bei der Verleihung des
italienischen Filmpreises David di Donatello als bester
Nachwuchsfilm ausgezeichnet.
L‘INDUSTRIALE Der Unternehmer
Italien 2011. R: Giuliano Montaldo
D: Pierfrancesco Favino, Carolina Crescentini. 94 Min. 35mm. OmU
Samstag, 01.12.
18:00 Uhr
Mittwoch, 05.12.
18:00 Uhr
Im jüngsten Film des für sein politisches Kino bekannten Regisseurs Giuliano Montaldo erfasst die in Italien
allgegenwärtige Wirtschaftskrise auch den 40-jährigen
Fabrikbesitzer Nicola. Hochverschuldet hofft er auf eine
Bürgschaft seiner Frau Laura. Da sich diese jedoch
zunehmend von ihm distanziert, greift er schließlich auf
skrupellose Methoden zurück.
Neues Italienisches Kino
7
CORPO CELESTE Für den Himmel bestimmt
Italien 2011. R: Alice Rohrwacher
D: Yle Vianello, Salvatore Cantalupo. 110 Min. 35mm. OmU
Die 13-jährige Marta zieht mit ihrer Mutter und ihrer
älteren Schwester in eine Stadt in Kalabrien. Während
der Vorbereitungsrituale für ihre anstehende Firmung
entdeckt das Mädchen allmählich ihren eigenen, mit
vielen Widerständen verbundenen Weg. Das preisgekrönte Debüt von Alice Rohrwacher porträtiert ein
Stück Italiens und schaut mit poetischem Blick „ins
Innere unserer Zeit“.
Sonntag, 02.12.
18:00 Uhr
Montag, 03.12.
20:30 Uhr
BASILICATA COAST TO COAST Basilicata - Von Küste zu Küste
Italien 2010. R: Rocco Papaleo. D: Alessandro Gassman,
Rocco Papaleo, Giovanna Mezzogiorno. 105 Min. 35mm. OmU
Vier Freunde beschließen, ihre einstige Schülerband
wiederzubeleben und an einem Musik-Festival in ihrer
süditalienischen Heimat teilzunehmen. Auf ihrem
zehntägigen Marsch durch die Sommerhitze, immer
wieder unterbrochen von spontanen Konzerteinlagen,
schließt sich ihnen die junge Journalistin Tropea an.
Schauspieler und Musiker Rocco Papaleo feierte mit
dem sympathischen Road-Movie sein Regiedebüt.
Sonntag, 02.12.
20:30 Uhr
Montag 03.12.
18:00 Uhr
8
VERSO SUD
SETTE OPERE DI MISERICORDIA Sieben Akte der Gnade
Italien 2011. R: Gianluca De Serio, Massimiliano De Serio
D: Roberto Herlitzka, Olimpia Melinte. 100 Min. 35mm. OmeU
Donnerstag, 06.12.
18:00 Uhr
Samstag, 08.12.
16:00 Uhr
Die junge moldawische Immigrantin Luminita fristet in
ihrem Zufluchtsland Italien ein stumpfes, kleinkriminelles
Dasein. Um aus ihrer Tristesse zu entfliehen, entführt
sie ein Kleinkind und versteckt es in der Wohnung eines
alten kranken Mannes. Nachdem dieser zunächst ihr Gefangener ist, kommt es zur allmählichen Annäherung der
beiden Außenseiter. Luminitas existenzielle Läuterung
besetzt der Film mit religiös-künstlerischen Motiven.
ITALY, LOVE IT OR LEAVE IT
Italien 2011. R: Gustav Hofer, Luca Ragazzi
75 Min. 35mm. OmU
Freitag, 07.12.
18:00 Uhr
Montag, 10.12.
20:30 Uhr
Ihre Wohnung in Rom wurde gekündigt, viele Freunde
haben das Land aus Ärger über die herrschenden Zustände verlassen. Hofer und Ragazzi begeben sich mit
einem Fiat 500 auf eine Reise. Sie wollen Italien noch
eine Chance geben. Die dokumentarische Sammlung
touristischer Beobachtungen von Apulien bis in die
Lombardei wurde auf vielen Festivals ausgezeichnet.
TERRAFERMA
Italien 2011. R: Emanuele Crialese
D: Filippo Pucillo, Donatella Finocchiaro. 88 Min. 35mm. OmeU
Freitag, 07.12.
20:30 Uhr
Sonntag, 09.12.
20:30 Uhr
Die südlich von Sizilien im Mittelmeer gelegene Insel
Linosa ist ein häufiges Ziel von Flüchtlingsbooten aus
Nordafrika. Ihren Bewohnern, hauptsächlich Fischern,
ist es streng verboten, den Flüchtlingen zu helfen.
Nach einem schweren Unglücksfall riskiert der junge
Filippo die Konfrontation mit den Behörden, indem er
eine junge Frau und ihre zwei Kleinkinder rettet.
Neues Italienisches Kino
9
IL VILLAGGIO DI CARTONE Das Dorf aus Pappe
Italien 2011. R: Ermanno Olmi
D: Michael Lonsdale, Rutger Hauer. 87 Min. 35mm. OmeU
Nach CENTIOCHIODI (2007, Verso Sud 14) hatte
Ermanno Olmi noch das Ende seiner Spielfilmkarriere
angekündigt. Sein neuer Film erzählt von einem alten
Gemeindepfarrer, dessen Kirche geschlossen wird.
Mit der Zeit schafft er aus dem nackten Gebäude
einen Zufluchtsort für Arme und Ausgestoßene. Zu
seinen ersten Schützlingen gehört eine Gruppe illegaler Immigranten aus Afrika.
Samstag, 08.12.
22:30 Uhr
Montag, 10.12.
18:00 Uhr
CESARE DEVE MORIRE Cäsar muss sterben
Italien 2012. R: Paolo Taviani, Vittorio Taviani
D: Cosimo Rega, Salvatore Striano. 76 Min. 35mm. OmU
Der nach fünfjähriger Pause entstandene Film des
legendären Regieduos Taviani wurde bei der diesjährigen Berlinale mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet.
Das Porträt der Insassen eines römischen Hochsicherheitsgefängnisses, die Shakespeares Julius Cäsar für
eine Aufführung einstudieren, fand große Anerkennung für seine Menschlichkeit und die inszenatorische
Präzision.
Samstag, 08.12.
20:30 Uhr
Sonntag, 09.12.
18:00 Uhr
10
VERSO SUD: Hommage Luigi Lo Cascio
IL DOLCE E L’AMARO
Italien 2007. R: Andrea Porporati
D: Donatella Finocchiaro, Luigi Lo Cascio. 98 Min. 35mm. OmU
Samstag, 01.12.
20:15 Uhr
Gast:
Luigi Lo Cascio
Freitag, 07.12.
22:30 Uhr
Luigi Lo Cascio spielt den unter ärmlichen Verhältnissen
in Sizilien aufgewachsenen Saro, der seit frühen Kindertagen von einem ranghohen Mafioso unterstützt wird. Im
Laufe der Jahre arbeitet sich der ehrgeizige Junge in der
Organisation der Cosa Nostra hoch, bis er beschließt, als
Kronzeuge auszusagen, um mit seiner Liebe Ada in ein
normales Leben zu entkommen.
I CENTO PASSI 100 Schritte
Italien 2000. R: Marco Tullio Giordana. D: Luigi Lo Cascio,
Luigi Maria Burruano, Lucia Sardo. 114 Min. 35mm. OmU
Sonntag, 02.12.
11:30 Uhr
Dienstag, 04.12.
18:00 Uhr
In seiner ersten Filmrolle, für die er mit dem David Di
Donatello-Preis ausgezeichnet wurde, verkörperte Luigi
Lo Cascio den Anti-Mafia-Aktivisten Giuseppe „Peppino“ Impastato. Dessen Kampf gegen die Mafia beginnt,
als er als Zehnjähriger vom Mord an seinem Onkel
erfährt. Der Film schildert Impastatos Werdegang. 1978
wurde er von der Cosa Nostra ermordet.
LA VITA CHE VORREI Das Leben, das ich immer wollte
Italien/Deutschland 2004. R: Giuseppe Piccioni
D: Luigi Lo Cascio, Sandra Ceccarelli. 125 Min. 35mm. OmU
Mittwoch, 05.12.
20:30 Uhr
Während der Dreharbeiten für den Kostümfilm LA VITA
CHE VORREI verliebt sich die junge, aufstrebende Schauspielerin Laura in ihren Filmpartner Stefano. Als Star der
Produktion scheint er sein Spiel und seine Gefühle voll
unter Kontrolle zu haben. Für Laura aber verschwimmt die
Grenze zwischen ihrer Rolle und ihren wahren Gefühlen.
Hommage Luigi Lo Cascio
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MIO COGNATO Mein ungeliebter Schwager
Italien 2003. R: Alessandro Piva
D: Sergio Rubini, Luigi Lo Cascio. 90 Min. 35mm. OmU
Toni ist ein leichtlebiger Kleinunternehmer in Bari,
während sein Schwager Vito, mit dem er sich schlecht
versteht, ein geregeltes Leben führt. Als Vitos Auto
gestohlen wird, bietet ihm Toni seine Hilfe an. Das ungleiche Paar begibt sich auf einen Streifzug durch das
nächtliche Bari. Alessandro Pivas skurrile Satire besticht
durch die glänzend harmonierenden Hauptdarsteller.
Donnerstag, 06.12.
20:30 Uhr
IL PIÙ BEL GIORNO DELLA MIA VITA Der schönste Tag in
meinem Leben Italien/GB 2002. R: Cristina Comencini
D: Luigi Lo Cascio, Virna Lisi, Margherita Buy. 102 Min. 35mm. OmeU
Aus der Perspektive des kleinen Mädchens Chiara entfaltet sich das Porträt einer zerbrechenden italienischen
Familie, deren drei Generationen auf dem alten Familiensitz am Stadtrand von Rom zusammengekommen
sind. Mit ihrer neuen Videokamera ergründet die Enkelin
Komik und Bitterkeit in den Beziehungen ihrer Nächsten.
Samstag, 08.12.
18:00 Uhr
NOI CREDEVAMO Wir glaubten
Italien/Frankreich 2010. R: Mario Martone. D: Luigi Lo Cascio,
Valerio Binasco, Toni Servillo. 187 Min. 35mm. OmeU
Knapp 150 Jahre nach dem Ende der italienischen
Unabhängigkeitskriege drehte Mario Martone eines der
ersten italienischen Kinoepen des 21. Jahrhunderts, das
2010 in Venedig gleich vierfach ausgezeichnet wurde.
Im Mittelpunkt stehen drei fiktive Aktivisten der Giovine
Italia, die episodisch von ihren Kämpfen und Ängsten
berichten und so die Geschichte Italiens auf dem Weg
zur Einheit eindringlich vermitteln.
Sonntag, 09.12.
11:30 Uhr
12
And the Oscar® goes to...
85 Jahre Bester Film
Ausstellung und Filmreihe
In Kooperation mit
„And the Oscar® goes to... – 85 Jahre Bester Film“ heißt
die neue Sonderausstellung, die bis zum 28. April 2013
im Deutschen Filmmuseum zu sehen ist. Die weltweit
erste umfangreiche Schau zum Thema Oscar® untersucht die Bedeutung der faszinierenden Trophäe und
stellt die Academy of Motion Picture Arts and Sciences
als Institution hinter der goldenen Statuette vor. Im
Fokus steht die Kategorie Bester Film – die einzige, in der
alle rund 6000 Academy-Mitglieder über Nominierung
wie Gewinner entscheiden.
Besucher finden in der Ausstellung Hintergrundinformationen rund um das Phänomen Oscar® und Exponate
zu den fast 500 Filmen, die seit Gründung der Academy 1927 in der „Königskategorie“ nominiert wurden.
Der Oscar selbst darf hier natürlich nicht fehlen: Zehn
Oscar®-Statuen von Gewinnern wie Clark Gable und Billy
Wilder sind in der Ausstellung zu bewundern.
Partner der Filmreihe:
TNT FILM präsentiert
DIE OSCAR®-FILMREIHE
Eine Filmreihe mit einer Auswahl von Gewinnern aus
der Kategorie Bester Film begleitet die Schau. Neben
jüngeren Gewinnerfilmen werden wertvolle restaurierte
Kopien bedeutender Oscar®-Filme aus dem Academy
Film Archive gezeigt, die in dieser Qualität sehr selten zu
sehen sind. Im Dezember läuft unter anderem WINGS
(USA 1927, R: William A. Wellman) – der erste Beste
Film überhaupt.
13
AMADEUS – Director’s Cut
USA 1984/2002. R: Milos Forman
D: F. Murray Abraham, Tom Hulce. 178 Min. 35 mm. OmU
Im Wien des Jahres 1781 ist Antonio Salieri als Hofkomponist Kaiser Josephs II. erfolgreich und zufrieden
– bis ein junger hedonistischer Flegel namens Mozart
auftaucht, dem die geniale Musik scheinbar mühelos
zufliegt, die Salieri nicht gelingen will. Die Geschichte
einer erbitterten Rivalität ist nicht authentisch, aber brillant erfunden. Neben der Auszeichnung als Best Picture
gewann AMADEUS noch sieben weitere Oscars® und
damit drei mehr als ONE FLEW OVER THE CUCKOO’S
NEST – der Film, mit dem Regisseur Milos Forman
und Produzent Saul Zaentz zuvor bereits großen Erfolg
hatten.
Dienstag, 11.12.
20:30 Uhr
Donnerstag, 13.12.
16:30 Uhr
MILLION DOLLAR BABY
USA 2004. R: Clint Eastwood
D: Clint Eastwood, Hilary Swank. 133 Min. 35 mm. OmU
Ein alter Boxtrainer in Los Angeles nimmt nur höchst
widerwillig eine 31-jährige Frau als neue Schülerin
auf. Doch mit ihrem Talent und ihrer Warmherzigkeit
überzeugt sie ihn schließlich. MILLION DOLLAR BABY
ist nicht nur ein Boxfilm, sondern auch ein Kommentar
zur rauhen sozialen Wirklichkeit Amerikas. Er zeigt,
wie emotional angeschlagene Menschen sich gegenseitig eine Stütze sein können. Zum zweiten Mal nach
UNFORGIVEN gewann der 74-jährige Clint Eastwood
2005 den Oscar® für den Besten Film und den für die
Beste Regie. Damit ist er bis heute der älteste Gewinner
in letzterer Kategorie.
Freitag, 14.12.
20:30 Uhr
Sonntag, 16.12.
18:00 Uhr
14
And the Oscar® goes to... – 85 Jahre Bester Film
STUMMFILMMATINEE
WINGS
USA 1927. R: William A. Wellman. D: Clara Bow,
Charles “Buddy” Rogers, Richard Arlen. 139 Min. 35 mm. OF
Restored
35 mm print
courtesy of the
Academy
Film Archive
Sonntag, 16.12.
11:00 Uhr
Klavierbegleitung:
Ulrich Rügner
WINGS war der erste Film, der mit dem Oscar® als
Bester Film ausgezeichnet wurde – und der einzige
Stummfilm bis zu THE ARTIST in diesem Jahr. Im
Ersten Weltkrieg melden sich zwei junge Männer,
die beide in dasselbe Mädchen verliebt sind, für das
Fliegerkorps der Armee. Nach ihrem Training werden
sie an die Front nach Frankreich geschickt und aus den
Rivalen werden gute Freunde. Der Regisseur William
Wellman war als Mitglied des Lafayette Flying Corps
selbst Flieger im Ersten Weltkrieg. Seine Luftkampfszenen in WINGS gehören zu den besten, die jemals
gefilmt wurden.
HOW GREEN WAS MY VALLEY
USA 1941. R: John Ford
D: Walter Pidgeon, Maureen O’Hara. 118 Min. 35 mm. OF
Restored
35 mm print
by 20th Century
Fox, the Academy
Film Archive, and
UCLA Film and
Television Archive
with funding from
the Film Foundation.
Dienstag, 18.12.
20:30 Uhr
Donnerstag, 20.12.
18:15 Uhr
Nach dem gleichnamigen Erfolgsroman von Richard
Llewellyn erzählt John Ford in seinem Meisterwerk HOW
GREEN WAS MY VALLEY aus dem harten Leben einer
Bergarbeiterfamilie in Wales. Huw Morgan blickt zurück
auf seine Kindheit in der Minenstadt Cwm Rhondda.
Die tiefen Gefühle in der Familie und die Bedeutung
prägender Kindheitsereignisse sind die Hauptmotive des
Films. Die Auszeichnung als Best Picture gewann der Film
gegen starke Konkurrenten wie THE MALTESE FALCON,
SUSPICION und CITIZEN KANE.
DOPPELTE FILMBREITE: FILME IM 70MM-FORMAT
15
Das doppelt breite 70mm-Format bietet einen herausragenden Filmgenuss: Das Bild auf der Leinwand ist in
diesem Format schon wegen der Größe des projizierten Materials von hochwertiger Qualität. Diese beiden
70mm-Kopien wurden vom Academy Film Archive im
Originalformat restauriert, was für eine einzigartige
Bildgüte sorgt.
PATTON
USA 1970. R: Franklin Schaffner
D: George C. Scott, Karl Malden. 169 Min. 70 mm. OF
Restored
70 mm print
courtesy of the
Academy
Film Archive
Im Zweiten Weltkrieg war US-General George S.
Patton maßgeblich an den militärischen Offensiven der
Amerikaner in Nordafrika, Sizilien und der Normandie beteiligt und stieß mit seinen Truppen bis in die
Tschechoslowakei vor. Als Militär war er unangepasst,
aber erfolgreich. PATTON ist die Charakterstudie dieses
schwierigen Menschen in Kriegszeiten. Das Drehbuch
schrieben Francis Ford Coppola und Edmund H. North.
Der Film gewann sieben Oscars; George C. Scott lehnte den seinen aber ab, weil er grundsätzlich gegen das
Vergleichen unterschiedlicher Schauspielerleistungen
und das Abstimmen darüber war.
Freitag, 21.12.
20:30 Uhr
Samstag, 22.12.
17:00 Uhr
THE SOUND OF MUSIC
USA 1965. R: Robert Wise. D: Julie Andrews,
Christopher Plummer, Eleanor Parker. 174 Min. 70 mm. OF
Restored
70 mm print
courtesy of the
Academy
Film Archive
Die Verfilmung des gleichnamigen Musicals von Rodgers & Hammerstein erzählt die Geschichte der TrappFamilie in den 1930er Jahren in Salzburg bis zur ihrer
Flucht vor den Nazis. Julie Andrews spielt die Novizin
eines Klosters, die als Gouvernante zu dem verwitweten Baron von Trapp geschickt wird. THE SOUND OF
MUSIC war in den USA einer der größten Kinoerfolge
aller Zeiten; in Deutschland dagegen lief er nur in ganz
wenigen Kinos an und wurde auch dort schnell wieder
abgesetzt, so dass er hier praktisch unbekannt blieb.
Der Gewinner von fünf Oscars ist in den USA längst ein
klassischer Weihnachtsfilm.
Samstag, 22.12.
20:30 Uhr
Sonntag, 23.12.
18:00 Uhr
16
And the Oscar® goes to... – 85 Jahre Bester Film
ANNIE HALL Der Stadtneurotiker
USA 1977. R: Woody Allen
D: Woody Allen, Diane Keaton. 94 Min. 35 mm. OF
Sonntag, 30.12.
18:00 Uhr
Der Film, mit dem Woody Allen in die Riege der Stars
und großen Regisseure aufstieg, ist gleichzeitig derjenige, der die immer wieder variierte Figur des New
Yorker Stadtneurotikers etablierte. Die autobiografische
Liebesgeschichte wartet mit einer Fülle von Gags und
pointierten Merksätzen über Sex, New York, Politik,
Neurosen und das Judentum auf. Woody Allen, für Regie und Drehbuch mit dem Oscar® ausgezeichnet, trat
am Abend der Preisverleihung lieber mit seiner Jazzband auf, als die Trophäen entgegenzunehmen. ANNIE
HALL ist eine der wenigen Komödien, die bisher mit
dem Oscar® als Bester Film bedacht wurden.
Oscar®-Statuette © A.M.P.A.S.®
Freitag, 28.12.
20:30 Uhr
The exhibition of „And the Oscar® goes to ...“ would
not be complete without showcasing the work of the
Academy Film Archive, which collects, preserves and
restores motion pictures. The screening series includes
nine pristine prints of films restored by the Academy
Film Archive, made specially available from the Archive‘s
vaults for the series.
Die Ausstellung „And the Oscar® goes to ...“ wäre nicht
vollständig, wenn nicht auch die Arbeit des Academy
Film Archive vorgestellt würde, welches Filme sammelt,
bewahrt und restauriert. Die Filmreihe enthält neun originalgetreue Kopien von Filmen, die vom Academy Film
Archive restauriert und aus den Beständen des Archivs
eigens für die Reihe zur Verfügung gestellt wurden.
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AND TH E
OSCAR
®
GOES TO ...
85 JAHRE BESTER FILM
AUS S T E L L UNG · F I L MREIHE · K ATALOG
DE UTS CHES FIL M M US EUM F RA N K F URT
14. NOVEM BER 2 012 – 28 . APR I L 2 013
oscar.deutsches-filmmuseum.de
18
StePHEN DALDRY
Stephen Daldry, geboren 1961 im britischen Dorset, entdeckte schon in jungen Jahren sein Interesse am Theater.
Nach einem Englisch-Studium und einer Ausbildung
zum Clown führte er auf zahlreichen Bühnen Regie und
wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet, unter anderem
mit dem Laurence Olivier Theatre Award. Parallel zu seiner
Theaterkarriere begann er mit dem Filmemachen. Nach
dem Kurzfilm EIGHT (1998) über einen achtjährigen Fußballfan drehte er BILLY ELLIOT – I WILL DANCE, der ein
internationaler Erfolg wurde. 2012 war er Regisseur der
Eröffnungs- und Abschlussfeier der Olympischen Spiele
in London. Für EXTREMELY LOUD & INCREDIBLY CLOSE
erhielt er bei der Verleihung des Hessischen Film- und
Kinopreises den Internationalen Literaturfilmpreis.
BILLY ELLIOT Billy Elliot – I will dance
Großbritannien 2000. R: Stephen Daldry
D: Jamie Bell, Julie Walters. 110 Min. 35mm. OmU
Freitag, 14.12.
18:00 Uhr
Samstag, 15.12.
20:30 Uhr
Stephen Daldrys weltweit erfolgreiches, vielfach ausgezeichnetes Spielfilmdebüt erzählt von dem elfjährigen
Billy Elliot, der mit seinem verwitweten Vater Jackie
und seinen Geschwistern in einer Arbeitersiedlung lebt.
Während um die Familie herum der Minenarbeiterstreik der Jahre 1984/85 tobt, will Jackie seinen Sohn
zum Boxsport animieren. In der Turnhalle ist es aber
vielmehr der Ballettkurs, der Billy fasziniert. Heimlich
besucht er die Ballettstunden, und sein Trainer erkennt
die besondere Begabung des Jungen, die sich auch
gegen den Widerstand seiner Familie durchsetzt.
19
EXTREMELY LOUD & INCREDIBLY CLOSE
Extrem laut und unglaublich nah USA 2011. R: Stephen Daldry.
D: Tom Hanks, Sandra Bullock. 129 Min. DCP. OmU
Bei den Anschlägen vom 11. September 2001 verliert
der elfjährige Oskar seinen Vater Thomas. Aus der
Perspektive des Jungen spürt der Film einem kollektiven Trauma nach. Der Film erhielt den Internationalen
Literaturfilmpreis beim Hessischen Film- und Kinopreis
2012 mit der Begründung: „Jonathan Safran Foers
Roman scheint in seiner Vielschichtigkeit und erzählerischen Dichte als kaum verfilmbar. Stephen Daldry
ist es gelungen, durch seine sehr eigene Lesart und
durch Reduktion keine klassische Literaturadaption zu
inszenieren, sondern ein ganz eigenes Meisterwerk zu
schaffen.“
Freitag, 21.12.
18:00 Uhr
Sonntag, 23.12.
21:00 Uhr
THE HOURS The Hours - Von Ewigkeit zu Ewigkeit
USA 2002. R: Stephen Daldry
D: Nicole Kidman, Julianne Moore, Meryl Streep. 114 Min. 35mm. OF
Stephen Daldry verwebt in vielschichtiger Parallelmontage das Schicksal dreier Frauen. Im Zentrum steht die
Schriftstellerin Virginia Woolf, die 1923 die Arbeit an ihrem Roman „Mrs. Dalloway“ beginnt, der einen Tag im
Leben der fiktiven High-Society-Lady Clarissa Dalloway
beschreibt. Im Kalifornien des Jahres 1951 liest die unglücklich verheiratete Hausfrau Laura Brown das Buch,
das sie ermutigt, ihr Leben zu verändern. In der Gegenwart steht Clarissa Vaughan, die eine Geburtstagsparty
für einen an Aids erkrankten Freund ausrichtet, für eine
moderne Version der Mrs. Dalloway.
Dienstag, 25.12.
20:30 Uhr
Samstag, 29.12.
20:30 Uhr
20
STEPHEN DALDRY
the reader Der Vorleser
USA/DE/GB 2008. R: Stephen Daldry
D: Kate Winslet, David Kross, Ralph Fiennes. 124 Min. 35mm. OmU
Mittwoch, 26.12.
20:30 Uhr
Sonntag, 30.12.
20:30 Uhr
Der 15-jährige Michael Berg beginnt im Jahre 1958 eine
Affäre mit der 21 Jahre älteren Straßenbahnschaffnerin
Hanna Schmitz. In ihrer Wohnung führt sie ihn in die
Liebe ein, und er liest ihr aus der Weltliteratur vor. Jahre
später erfährt er, dass Hanna während des Zweiten
Weltkrieges als KZ-Aufseherin für den Tod von mehr als
300 jüdischen Frauen verantwortlich war. Der Film nach
der Romanvorlage Bernhard Schlinks findet eine objektive, doch in ihrer Eindringlichkeit wirksame filmische
Sprache zur Darstellung des moralischen Konflikts der
Hauptfigur. Sein dritter Film brachte Stephen Daldry die
dritte Oscar-Nominierung ein.
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4.12
Werkstattgespräch Brigitte Broch,
Production Design
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ufo in her eyes
Gespräch mit Xiaolu Guo
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moonrise kingdom Anderson
barbara Petzold
mary & johnny
Gespräch mit Samuel Schwarz
hasta la vista Enthoven
...
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5.12
7.12
Träumen vom besseren Leben:
Ken Loach und the angels’ share
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ruby sparks Dayton / Faris
Gespräch mit Dayton / Faris
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tabu Miguel Gomes
unter schnee Ottinger
the last friday Alabdallah
lore Shortland
more than honey Imhoof
dans la maison Ozon
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Kino par excellence:
Otto Preminger
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Panorama: Mexiko
Gespräch mit Nicolás Pereda
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wuthering heights Arnold
hanezu Kawase
un amour de jeunesse
Hansen-Løve
parada Dragojevic
l’exercice de l’état Schoeller
...
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22
KLASSIKER & RARITÄTEN
William Dieterle
Anlässlich des 40. Todestages des deutschen Schauspielers und Regisseurs William Dieterle zeigt das Kino
des Deutschen Filmmuseums in einer kleinen Hommage Filme von und mit Dieterle. Max Reinhardt holte
den Jungschauspieler 1920 nach Berlin, wo er unter
bekannten Regisseuren wie Ludwig Berger und Karl
Heinz Martin spielte. Als Regisseur verfilmte er gleichermaßen populäre wir anspruchsvolle Stoffe. Damit
war er so erfolgreich, dass er 1930 bei Warner Bros.
unter Vertrag genommen wurde und von Hollywood
aus eine Weltkarriere startete. Neben Biografien mit
großen Schauspielern drehte er dort viele Genrefilme.
Ende der 1950er Jahre kehrte er nach Europa zurück.
DIE WEBER
Deutschland 1927. R: Friedrich Zelnik. D: Paul Wegener,
Dagny Servaes, Wilhelm Dieterle. 97 Min. DCP. Musikfassung
Dienstag, 11.12.
18:00 Uhr
Das Drama nach dem gleichnamigen Theaterstück von
Gerhart Hauptmann schildert den Aufstand der Weber in
einem schlesischen Dorf. Aufgerüttelt von dem jungen
Moritz Jäger (Wilhelm Dieterle) ziehen die Weber vor
das Haus des Fabrikanten Dreissiger, um bessere Löhne
zu fordern. Als dieser flieht, stürmen sie das Haus.
Die Inszenierung des Aufstands von 1844 ist inspiriert
von Sergej Eisensteins PANZERKREUZER POTEMKIN
(UdSSR 1925) – mit einer schnellen Montage und Zwischenschnitten extremer Großaufnahmen. Die expressiven Zwischentitel entwarf George Grosz.
23
THE LIFE OF EMILE ZOLA
USA 1937. R: William Dieterle. D: Paul Muni, Gale Sondergaard,
Joseph Schildkraut. 116 Min. 35mm. OF
Der Film erzählt die Lebensgeschichte des französischen Schriftstellers und Journalisten Émile Zola. Nach
Episoden aus der Zeit, in der er mit Paul Cézanne in
einer Pariser Mansarde wohnte, und dem ersten großen
Erfolg von Zolas Roman Nana, konzentriert sich der Film
ganz auf die Dreyfus-Affäre: Der jüdische Hauptmann
Alfred Dreyfus war 1894 wegen angeblichen Hochverrats verhaftet und auf die Teufelsinsel deportiert worden.
In seinem Artikel J’accuse bezieht Zola dazu Stellung
und wird in der Folge angeklagt. Das Leben des Émile Zola erhielt 1938 als erster biographischer Film den
Oscar® für den Besten Film.
Dienstag, 18.12.
18:00 Uhr
THE HUNCHBACK OF NOTRE DAME
Der Glöckner von Notre Dame USA 1939. R: William Dieterle
D: Charles Laughton, Maureen O’Hara. 116 Min. 35mm. OF
William Dieterles THE HUNCHBACK OF NOTRE DAME
basiert auf dem berühmten Roman von Victor Hugo
und gilt bis heute als die beste von zahlreichen Verfilmungen. Dieterle gelang es, in eindringlichen expressionistischen Schwarzweißbildern und mit grandiosen
Darstellern die historische Atmosphäre getreu der
literarischen Vorlage einzufangen. Der missgestaltete
und verachtete Glöckner Quasimodo verliebt sich in die
schöne Zigeunerin Esmeralda, die als einzige Mitgefühl
für ihn zeigt. Als Esmeralda als angebliche Hexe verfolgt
wird, bietet er ihr Zuflucht und Hilfe.
Dienstag, 25.12.
18:00 Uhr
24
lecture & film
JEAN-LUC GODARD:
FILM DENKEN NACH DER
GESCHICHTE DES KINOS
Mehr als jeder andere Regisseur ist Jean-Luc Godard
Philosoph, genauer: ein Geschichtsphilosoph des Kinos.
Mit seinen frühen Werken beginnt eine Film-Epoche, in
der Regisseure über die Geschichte ihrer Kunst reflektieren und sie mit ihren Filmen bewusst aufgreifen und
weiterspinnen. Godard hat überdies die Geschichte des
Kinos filmisch dokumentiert, etwa in seinem großen
Filmessay HISTOIRE(S) DU CINÉMA (1988-1998).
Immer wieder hat Godard die Frage gestellt, was nach
dem Kino kommt.
Die Lecture-Reihe nimmt das Werk Godards zum
Anstoß und Ausgangspunkt für eine vielstimmige Reflexion über die Geschichte und die Zukunft des Kinos.
Bis Juli 2013 kommen Regisseure, Filmwissenschaftler, Kunsthistoriker, Philosophen und Schriftsteller zu
Wort, die jeweils einen Faden aus einem Film Godards
aufgreifen und weiterentwickeln. Ergänzt wird die Reihe
durch weitere Filme Godards und durch Werke, über
die der Regisseur und Autor Kritiken in den Cahiers du
Cinéma verfasst hat.
Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit der
Goethe-Universität Frankfurt (Lehrstuhl für neuere und
neueste Kunstgeschichte, Prof. Regine Prange & Lehrstuhl für Filmwissenschaft, Prof. Vinzenz Hediger).
Lecture & Film
25
GÄNZLICH NEUARTIGE FILME:
ZU GODARDS ELOGE DE L’AMOUR
Lecture von Harun Farocki
Dick Fosbury gelang etwas sehr Seltenes: Er erfand
eine gänzlich neue Hochsprung-Technik, den FosburyFlop. Es ist sehr schwer, einen gänzlich neuartigen
Film zu machen. Godard ist dem mehrfach sehr nahe
gekommen: mit VIVRE SA VIE, mit NUMÉRO DEUX, mit
NOUVELLE VAGUE und mit ELOGE DE L‘AMOUR. Es
gibt heute niemanden, der nicht wie Fosbury springt. Es
gibt aber kaum jemanden, der Godards neue Techniken
anwendet. Will niemand so hoch hinaus?
Donnerstag, 13.12.
20:15 Uhr
Harun Farocki ist Essayfilmer und Autor von mehr als
90 Filmen und Installationen.
ELOGE DE L‘AMOUR Auf die Liebe
Frankreich/Schweiz 2001. R: Jean-Luc Godard
D: Bruno Putzulu, Cécile Camp, Jean Davy. 97 Min. 35mm. OmU
ELOGE DE L’AMOUR besteht aus zwei lose verknüpften
Teilen: Der erste Teil zeigt in statischen SchwarzweißBildern die Schwierigkeiten des jungen Edgar, eine Eloge auf die Liebe zu schreiben. Im zweiten Teil, auf Video
und in Farbe gedreht, verkauft ein altes Ehepaar die
Rechte an seiner Lebensgeschichte nach Hollywood.
Bei der Premiere sagte Godard über sein Video-Gemälde: „Eigentlich sollte man den Leuten Eintrittskarten zu
drei Vorführungen des Films verkaufen. Bei der ersten
sollen sie nur auf den Ton hören, bei der zweiten sich
auf das Bild konzentrieren. Beim dritten Mal soll der
Film in seiner Komplexität erfasst werden.“
„Jede Geschichte hat einen
Anfang, eine Mitte und ein Ende,
aber nicht unbedingt in dieser
Reihenfolge.“ (Jean-Luc Godard)
Donnerstag, 13.12.
ca. 21:15 Uhr
26
LECTURE & FILM: JEAN-LUC GODARD
UN CONDAMNÉ À MORT S‘EST ÉCHAPPÉ OU LE VENT
SOUFFLE OÙ IL VEUT Ein zum Tode Verurteilter ist entflohen
Frankreich 1956. R: Robert Bresson. D: François Leterrier,
Charles Le Clainche, Maurice Beerblock. 99 Min. 35mm. DF
Mittwoch, 12.12.
18:00 Uhr
Samstag, 15.12.
18:00 Uhr
Ein Résistance-Offizier wartet in einem Nazi-Gefängnis
auf seine Hinrichtung. Nach einigen Wochen voller
Anspannung gelingt es ihm, aus dem als ausbruchsicher
geltenden Gefängnis zu entkommen. Fasziniert von
Robert Bressons „Anti-Cinéma“ philosophierte Godard
in Interviews über dessen Verzicht auf subjektive Haltungen und die Auflösung der Einheit von Einstellungen
und Sequenzen. Konsequent trennt Bresson hier Bild
und Kommentar und kreiert in 600 Einstellungen einen
neuen Realismus „ohne Ausschweifungen“ und ohne
Totalen. UN CONDAMNÉ À MORT S’EST ÉCHAPPÉ ist
Bressons Meisterwerk.
DIE 1000 AUGEN DES DR. MABUSE
BRD 1960. R: Fritz Lang
D: Dawn Addams, Wolfgang Preiss, Peter van Eyck. 104 Min. 35mm.
Mittwoch, 19.12.
18:00 Uhr
Mittwoch, 26.12.
18:00 Uhr
Der populäre Fernsehjournalist Peter Barter ist einer
brisanten Story auf die Spur gekommen. Doch bevor
er die Geschichte veröffentlichen kann, wird er auf
dem Weg zu seinem TV-Sender ermordet. Interpol und
Kommissar Kras (Gert Fröbe) übernehmen den Fall,
da Barters Tod erstaunlich an die Vorgehensweise des
legendären Dr. Mabuse erinnert. Sollte der angeblich
längst verstorbene Superverbrecher noch am Leben
sein und versuchen, die Weltherrschaft an sich zu reißen? Godard bezeichnete Fritz Langs letzte Regiearbeit
DIE 1000 AUGEN DES DR. MABUSE als einen der zehn
besten Filme des Jahres 1961.
27
WILL SUCCESS SPOIL ROCK HUNTER? Sirene in Blond
USA 1957. R: Frank Tashlin.
D: Tony Randall, Jayne Mansfield, Betsy Drake. 93 Min. 35mm. OF
Der Werbetexter Rockwell Hunter wartet seit langem auf
eine zündende Idee. Sein Chef droht ihm bereits mit der
Entlassung, als er das glamouröse Busenwunder Rita
Marlowe für eine Lippenstiftwerbung gewinnen kann.
Die Bedingung der Blondine sorgt für Wirbel: Hunter soll
zum Schein mit ihr durchbrennen, um ihren Freund Bobo
eifersüchtig zu machen. Godard zeigte sich von Frank
Tashlins rasanten Komödien begeistert und pflegte einen
regen Briefwechsel mit ihm. Tashlin habe ihn gelehrt,
bemerkt Godard, dass man das Filmemachen niemals zu
leicht nehmen dürfe – auch nicht bei einer Komödie.
Donnerstag, 27.12.
18:00 Uhr
Samstag, 29.12.
18:00 Uhr
filmcafé
Liebe Kinobesucher,
lassen Sie sich während Ihres
Besuches auch kulinarisch
von uns verwöhnen.
Wir bieten wechselnde Gerichte
sowie verschiedene Antipasti,
Salate und selbstgemachte Kuchen.
Erfrischungsgetränke können Sie
bei uns im Café genießen oder
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Falls Sie ein Event planen,
unterstützen wir Sie gerne mit
unserem Catering-Service.
Wenden Sie sich jederzeit
an unser Service-Personal.
- Ihr filmcafé Tel 069 / 961 220 280
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28
LATE NIGHT KULTKINO
CHARLIE AND THE CHOCOLATE FACTORY
Charlie und die Schokoladenfabrik
USA/Großbritannien/Australien 2005. R: Tim Burton
D: Johnny Depp, Freddie Highmore. 115 Min. 35 mm. OF
Freitag, 14.12.
22:45 Uhr
Samstag, 29.12.
22:30 Uhr
Der kleine Charlie lebt mit seiner Familie in großer Armut.
Am Ende seiner Straße steht eine Schokoladenfabrik, die
von dem exzentrischen Willy Wonka geleitet wird. In fünf
Schokoladentafeln hat dieser Tickets für eine Besichtigungstour der Fabrik versteckt; einer der Gewinner ist
Charlie. Aber die Tour hat ihre Tücken... Tim Burtons
Neuverfilmung des Buches von Roald Dahl besticht durch
die fantastische Ausstattung des Schokoladenreiches,
die visuelle Gestaltung von Charlies Welt sowie durch die
Lieder von Danny Elfman.
MARK OF THE VAMPIRE
USA 1935. R: Tod Browning. D: Lionel Barrymore, Elizabeth Allan,
Lionel Atwill, Bela Lugosi. 61 Min. 35 mm. OmspU
Samstag, 15.12.
22:30 Uhr
Freitag, 28.12.
22:30 Uhr
In MARK OF THE VAMPIRE verarbeitete Tod Browning den Stoff seines Stummfilms LONDON AFTER
MIDNIGHT von 1927 neu mit den Mitteln des Tonfilms.
Ein Inspektor untersucht den Tod eines reichen
Schlossbesitzers, dessen Körper blutleer aufgefunden
wurde. Weil er augenscheinlich einem Vampir zum
Opfer gefallen ist, wird auch ein Vampirexperte zu den
Ermittlungen hinzugezogen. Der Film ist visuell von
atemberaubender Schönheit und reich an fantastischer
Atmosphäre, auch wenn diese durch die unglückliche
Wendung der Erzählung etwas beeinträchtigt wird.
29
FRANKFURT
Die Mediathek in der
Sie alles finden. Unser
Verleihrepertoire reicht
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Kalenderarium: Spannende Texte erinnern an Ereignisse aus Jahren mit einer „3“ und an Filmschaffende, die in 2013 einen runden Geburts- oder Todestag
haben.
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der „Academy of Motion Picture Arts and Sciences“
verliehene „Academy Award“ – besser bekannt
als „Oscar“. Hier werden die von 1927 bis heute
ausgezeichneten besten Filme ausführlich beschrieben. Zusätzlich werden auch die in den wichtigsten
Einzelkategorien prämierten Filme vorgestellt.
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DIE UNENDLICHE GESCHICHTE
BRD/USA 1984. R: Wolfgang Petersen
D: Barret Oliver, Deep Roy, Thomas Hill. 102 Min. DF. Ab 6 Jahren
Auf der Flucht vor seinen Mitschülern versteckt sich
Bastian in einem Antiquariat. Trotz der Warnung des
Buchhändlers liest er in einem geheimnisvollen Buch
und begibt sich auf eine abenteuerliche Reise durch
Phantásien. Für die Spezialeffekte wurden die Fantasiewesen aus Gips und Schaumstoff gebaut; um sie zu
bewegen, waren bis zu 15 Puppenspieler nötig.
Freitag, 07.12.
14:30 Uhr
Sonntag, 09.12.
15:00 Uhr
NIKO 2 – KLEINES RENTIER, GROSSER HELD
Finnland 2012. R: Kari Juusonen, Jorgen Lerdam
Animationsfilm. 73 Min. DF. Ab 0 Jahren
Das fliegende Rentier Niko ist genervt: Kurz vor Weihnachten stellt ihm seine Mutter ihren neuen Freund vor,
und der bringt auch noch seinen kleinen Sohn Jonni
mit in die Familie. Als Jonni von Adlern entfürt wird,
hat Niko noch viel größere Probleme. Er macht sich auf
den Weg, den Kleinen zu retten. Auf seiner gefährlichen Wanderung stehen ihm seine besten Freunde,
das Flughörnchen Julius, das Wiesel Wilma und das
grummelige Rentier Tobias zur Seite.
Freitag, 14.12.
14:30 Uhr
Sonntag, 16.12.
15:00 Uhr
ALS DER WEIHNACHTSMANN VOM HIMMEL FIEL
Deutschland 2011. R: Oliver Dieckmann. D: Alexander Scheer,
Jessica Schwarz, Christine Urspruch. 107 Min. DCP
Freitag, 21.12.
14:30 Uhr
Sonntag, 23.12.
15:00 Uhr
Freitag, 28.12.
14:30 Uhr
Der neunjährige Ben hat es nicht leicht: Seine Familie ist
in eine Kleinstadt umgezogen, sein Vater hat seinen Job
verloren, die Mutter ist mit der Eröffnung ihres SchokoLadens schwer beschäftigt, und in der Schule wird der
Neue von allen gemieden. Doch Bens Leben ändert sich
schlagartig, als der Weihnachtsmann vor ihm steht. Der
braucht Bens Hilfe bei der Suche nach seinem Rentier.
Sonntag, 30.12.
15:00 Uhr
32
Samstag, 08.12.
ab 19:00 Uhr
Gefördert durch
SPECIALS
Das Deutsche Filmmuseum am 8. Dezember
zu Gast im Städel Museum
An verschiedenen Orten inmitten der Meisterwerke der
Städel-Sammlung werden Klassiker und Kostbarkeiten
der Filmgeschichte von 1929 bis 2011 passend zu den
Kunstwerken inszeniert. In sieben Sälen laufen jeweils
zwei Filme, die einen faszinierenden Blick auf das Zusammenspiel von Film und Kunst eröffnen.
Einlass: 19 Uhr. Zwischen den Vorstellungen können die Besucher
den Ort wechseln und sich so ihr individuelles Double Feature
zusammenstellen. Auch das Cafe, der Museumsshop sowie Teile der
Sammlung sind geöffnet.
Weitere Informationen unter:
staedelmuseum.de und kino-des-deutschen-filmmuseums.de
Im Rahmen der
1822-Städel-Nächte
Karten an der Kasse des Städelmuseums und unter
tickets.staedelmuseum.de.
Eintritt: Vorverkauf 16 Euro, Abendkasse 18 Euro, ermäßigt 16 Euro.
Alle Filme laufen - soweit nicht anders angegeben - in der deutschen
Fassung und digital. Begrenztes Platzangebot.
Alte Meister 1300-1800
2. OG, Raum 2
19:30 Uhr LUTHER
USA/GB/DE 2003. R: Eric Till
D: Joseph Fiennes, Bruno Ganz, Uwe Ochsenknecht. 118 Min
Der mit Stars besetzte Film beeindruckt durch die eindringliche Darstellung wie auch die visuelle Reproduktion der Lutherzeit.
22:15 Uhr the mill and the cross Die Mühle und das Kreuz
PL/SE 2011. R: Lech Majewski
D: Rutger Hauer, Charlotte Rampling, Michael York. 96 Min. OmU
Der Film über die Entstehung des Brueghel-Gemäldes
Die Kreuztragung Christi ist ein Kunstwerk für sich:
Regisseur Majewski gelingt es, den Zuschauer mitten
in die Bilderwelt des Malers hineinzuversetzen.
33
2.OG, Raum 11
19:30 Uhr CARAVAGGIO
GB 1986. R: Derek Jarman
D: Nigel Terry, Sean Bean, Tilda Swinton. 93 Min. OmU
Derek Jarman schuf eine Hommage an das Werk des
Lebemanns Caravaggio. Seine Kameraeinstellungen
nehmen die Bildsprache des Malers zum Vorbild und
übertreffen sich immer wieder in ihrer Schönheit.
22:15 Uhr DON’T LOOK NOW Wenn die Gondeln Trauer tragen
GB 1973 R: Nicolas Roeg
D: Julie Christie, Donald Sutherland. 110 Min.
Nicolas Roegs doppelbödiger und innovativ montierter Film hat Kultstatus, auch dank seiner schaurigen
Darstellung Venedigs als einen Ort voller barocker
Gruselgestalten.
Kunst der Moderne 1800-1945
1. OG, Raum 6
19:30 Uhr LA BELLE ET LA BÊTE Es war einmal...
FR 1946. R: Jean Cocteau
D: Josette Day, Jean Marais. 90 Min.
Jean Cocteaus Verfilmung des bekannten Märchens
von der Schönheit, deren Mitgefühl und Liebe einen in
ein Biest verwandelten Prinzen erlösen, ist ein Meisterwerk des poetischen Kinos, einfallsreich ausgestattet
und in Szene gesetzt.
22:00 Uhr 8 ½ WOMEN 8 ½ Frauen
GB/NL/LUX/DE 1999. R: Peter Greenaway
D: John Standing, Vivian Wu. 118 Min.
Als Philips Frau stirbt, stürzen er und sein Sohn Storey
in tiefe Trauer. Inspiriert von Fellinis 8½ richten die beiden in ihrem Haus einen Harem ein. Peter Greenaway
inszeniert 8½ Archetypen männlicher Sex-Fantasien.
Kunst der Moderne 1800-1945
1. OG, Raum 11
19:30 Uhr TAGEBUCH EINER VERLORENEN
DE 1929. R: Georg Wilhelm Pabst
D: Louise Brooks, Josef Rovenský, Vera Pawlowa. 95 Min. 16mm
Die Geschichte des gesellschaftlichen Abstiegs einer
jungen Frau aus bürgerlichem Haus war bei der Erstaufführung des Films Ende 1929 ein Skandal.
22:15 Uhr ANITA. TÄNZE DES LASTERS
BRD 1988. R: Rosa von Praunheim
D: Lotti Huber, Ina Blum. 89 Min.
Der in Frankfurt aufgewachsene Filmemacher
Rosa von Praunheim erzählt vom bewegten Leben
der Nackttänzerin und Stummfilmdiva der 1920er
Jahre, Anita Berber.
34
SPECIALS
Gegenwartskunst
Gartenhalle, Raum 16
19:30 Uhr cave of forgotten dreams
GB/USA/DE/FR/KA 2010. R: Werner Herzog. Dokumentarfilm. 89 Min.
Werner Herzog durfte als erster Filmemacher mit
einem kleinen Team in der Chauvet-Höhle in Südfrankreich Aufnahmen machen, die die berühmten Höhlenmalereien in überwältigenden Bildern einfangen.
22:15 Uhr EXIT THROUGH THE GIFT SHOP
GB 2010. R: Banksy. Dokumentation. 87 Min. OmU
Die Dokumentation des Street-Art-Künstlers Banksy
portraitiert mit Ironie und unterschwellig kritischer
Note den Franzosen Thierry Guetta, der vomVerehrer
zum hemmungslosen Nachahmer Banksys wird.
Metzlersaal
19:30 Uhr SCOOP Scoop - Der Knüller
GB/USA 2006. R: Woody Allen
D: Scarlett Johansson, Woody Allen, Hugh Jackman. 96 Min.
Scarlett Johansson spielt in der Komödie eine Reporterin, die sich im Laufe der Ermittlungen zum Fall eines
Serienmörders in einen Verdächtigen verliebt.
22:15 Uhr RUSSKIJ KOVCHEG Russian Ark – Eine einzigartige
Zeitreise durch die Eremitage RUS/DE 2002.
R: Alexander Sokurov. D: Sergej Dontsow, Leonid Mosgowoj. 96 Min.
Alexander Sokurov drehte erstmals einen ganzen Film
in einer einzigen Einstellung. Seine Kamera gleitet
durch die prächtigen Säle der Petersburger Eremitage,
wo sie historischen Figuren begegnet.
Mediathek (EG)
Animationsfilme
19:30 Uhr AZUR ET ASMAR Azur und Asmar
FR/BE/ES/IT 2006. R: Michel Ocelot.
Animationsfilm. 95 Min. Ab 8 Jahren
Die hervorragend gestaltete Animation einer phantastischen Abenteuerreise durch den Orient ist sowohl von
der niederländischen Malerei des 15. Jahrhunderts als
auch von persischer und islamischer Kunst beeinflusst.
22:00 Uhr MARY & MAX
AU 2009. R: Adam Elliot
Animationsfilm. 96 Min. Ab 12 Jahren
„Herzlich, traurig, witzig“ lauteten die Reaktionen von
Zuschauern auf diesen Knetfiguren-Film. Die kleine
einsame Mary aus Australien beginnt eine Brieffreundschaft mit dem isolierten älteren Max aus New York.
G
35
WAS TUT SICH –
IM DEUTSCHEN FILM?
In der Reihe WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN FILM?
präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums einmal im Monat ein aktuelles Werk. Im Anschluss an die
Vorführung sprechen Journalisten mit den Filmemachern
über das deutsche Filmgeschehen. Im Dezember macht
sich ein skurriles Ensemble in Felix Stienz‘ fulminantem
Erstlingswerk PUPPE, ICKE & DER DICKE auf einen herrlich komischen Roadtrip durch Europa. Die Kritik urteilte:
Kultfilmstatus nicht ausgeschlossen!
Das epd FilmSonderheft zur
Reihe ist im
Museumsshop
erhältlich.
Über Felix Stienz
Der 1982 geborene Berliner beeindruckte bereits seit
2005 auf zahlreichen Filmfestivals mit seinen Kurzfilmen und hat seitdem mehr als 40 nationale und
internationale Preise gewonnen. Auch sein Spielfilmdebüt PUPPE, ICKE & DER DICKE reiht sich nahtlos in die
Liste ein: Der Film wurde 2012 mit dem Max-OphülsPublikumspreis in Saarbrücken ausgezeichnet. Darüber
hinaus arbeitet Stienz an verschiedenen Medienbildungsprojekten mit Jugendlichen.
PUPPE, ICKE & DER DICKE
Deutschland 2012. R: Felix Stienz
D: Stéphanie Capetanidés, Tobi B., Matthias Scheuring. 90 Min. DCP.
Vorfilm
BETTY B.
&
THE THE’S
Deutschland 2009.
R: Felix Stienz.
15 Min. 35mm.
„Sie kommen aus Frankreich? Buon giorno!“ Der
Kurierfahrer Bomber mit Berliner Schnauze ist nicht auf
den Mund gefallen. Auf seiner letzten Tour als Kurierfahrer strandet er in Paris und trifft zwei Menschen, die
sein Leben verändern: Der dicke Bruno und die blinde
Europe wollen von Paris nach Berlin. Europe ist nach
einem romantischen One-Night-Stand schwanger und
will den Vater ihres Kindes finden – anhand eines Fotos. Mit lakonischem Witz, handgemachter Musik und
dreisprachigen Dialogen porträtiert Felix Stienz im Stil
Aki Kaurismäkis seine skurrilen Hauptfiguren, die trotz
aller Widrigkeiten immer ihre Lebensfreude behalten.
Sonntag, 16.12.
20:30 Uhr
Im Anschluss
diskutiert
Felix Stienz mit
Rudolf Worschech
(epd Film).
36
SPECIALS
GEDENKVERANSTALTUNG
RONnY LOEWY
Mittwoch, 19.12.
20:00 Uhr
Am 9. August 2012 ist der langjährige Mitarbeiter des
Deutschen Filminstituts Ronny Loewy im Alter von nur
66 Jahren gestorben. 30 Jahre lang hat er die Arbeit
des Kommunalen Kinos, des Deutschen Filmmuseums
und des Deutschen Filminstituts in Frankfurt am Main
geprägt.
Der Wiederentdecker des jiddischen Kinos und profilierte Ausstellungsmacher war in den 1980er Jahren
maßgeblich beteiligt an der Konzeption der ersten
Dauerausstellung des Museums. Mit seiner Ausstellung
“Von Babelsberg nach Hollywood. Filmemigration aus
Nazideutschland” gab er entscheidende Impulse für
eine neue Exilforschung. Zu Beginn der 1990er Jahre
leitete Ronny Loewy das Kommunale Kino in Frankfurt.
Er war Mitbegründer der Arbeitsgemeinschaft “Cinematographie des Holocausts”, deren Jahrestagungen in
Frankfurt, Berlin, Hamburg, Wien oder Budapest er als
international anerkannter Filmhistoriker leitete. Zudem
koordinierte er das europäische Standardisierungsprojekt, das den vereinfachten Austausch von Datenbanken zum Ziel hatte. Nicht zuletzt war er als Lektor und
Autor für zahlreiche Publikationen produktiv tätig.
37
GoEAST PRÄSENTIERT:
CZECH ON TOUR
Das Tschechische Filmzentrum bringt unter dem Titel
CZECH ON TOUR aktuelle tschechische Filme in die
Kommunalen Kinos vieler deutscher Städte.
Die Reihe präsentiert in einem Querschnitt der dynamischen tschechischen Filmszene Spiel- und Dokumentarfilme etablierter und junger Regisseure.
Festival des mittel- und
osteuropäischen Films
10.04. bis 16.04.2013
GRANDHOTEL
Tschechische Republik 2006. R: David Ondřiček
D: Marek Taclik, Klara Issova, Jaromir Dulava. 95 Min. 35mm. OmU
Fleischman ist Hausmeister in einem Architekturdenkmal der Nachkriegsmoderne. Der merkwürdige
Prestigebau aus den 60ern ist Hotel und Fernsehturm in
einem. In sozialistischen Zeiten war dieser ein Sinnbild
für die verheißungsvolle Zukunft; in der Gegenwart ist
das Grandhotel eine beliebte Station für ältere Reisende
aus Deutschland, die der Vergangenheit und ihrer Herkunft nachspüren. Fleischman hingegen ist besessen
von der Idee, von hier aus mit einem Ballon in den
Himmel zu schweben und dem Hotel, der Provinzstadt
Liberec und seinem Leben, das ihm überhaupt nicht zu
gelingen scheint, zu entfliehen.
Donnerstag, 20.12.
20:30 Uhr
38
SPECIALS
DEUTSCHER KURZFILMPREIS
unterwegs 2011
Donnerstag, 27.12.
20:30 Uhr
Weitere
Informationen zum
Programm unter
kurzfilmtournee.de
Die Gewinner des Deutschen Kurzfilmpreises 2011
überraschen und begeistern unter anderem mit einem
selbstironischen Schnellkurs in Sachen Film, einer
fotografischen Liebeserklärung und einem spannungsgeladenen Angeltrip.
NUN SEHEN SIE FOLGENDES
Deutschland 2010. R: Erik Schmitt, Stephan Müller. 5 Min. DCP
Ein fünfminütiger Filmkurs, der wie ein rasantes Makingof einschließlich Regieanweisung und Filmanalyse
daherkommt.
DIE FRAU DES FOTOGRAFEN
DE 2011. R: Karsten Krause, Philip Widmann. Doku. 29 Min. DCP
Gerti Gerbert wurde von ihrem Mann mehr als 40 Jahre
lang fotografiert. Anhand der Fotos und in Gesprächen
mit Gerti umkreist der Film die Frage, was am Ende von
der Liebe und vom Leben bleibt.
FLUSS
Deutschland 2011. R: Michael Venus. 14 Min. DCP
Der neunjährige Thomas geht mit seinem Vater angeln.
Kaum ist er am Fluss alleingelassen, beißt an Thomas’
Angel ein riesiger Aal an.
VON HUNDEN UND PFERDEN
Deutschland 2011. Thomas Stuber. 30 Min. DCP
Rolf braucht 3.000 Euro, um seinen todkranken Hund
zu retten. Auf der Pferderennbahn setzt er alles auf eine
Karte.
VERONIKA
Deutschland 2011. R: Mark Michel. Dokumentarfilm. 6’37 Min. DCP
Über das Schreiben bahnt sich die Autistin Veronika
Raila ihren Weg in die Welt.
39
Aquädukte
und Otternasen
Die Reihe Archäologie: Fiktion und Wirklichkeit
widmet sich im Dezember mit MONTY PYTHON‘S LIFE
OF BRIAN zeithistorisch dem Imperium Romanum unter Kaiser Tiberius (14 bis 37 n. Chr.). Zwei kurze Vorträge gehen der Frage nach, was die Römer uns wirklich
gebracht haben, und beleuchten aus archäologischer
wie filmwissenschaftlicher Perspektive das Leben und
Ringen des Brian in der römischen Provinz Judäa.
Der Abend findet in Kooperation mit der RömischGermanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts und dem von der EU geförderten Projekt
„Archaeology in Contemporary Europe“ statt. Im Foyer
des Filmmuseums werden Arbeiten des belgischen
Fotografen Pierre Buch ausgestellt, der 2011 Archäologen in verschiedenen europäischen Ländern besuchte.
Die Bilder verdeutlichen seinen Blick auf die modernen
Altertumswissenschaften und den Umgang mit Archäologie in der Öffentlichkeit.
Die Reihe
„Archäologie:
Fiktion und
Wirklichkeit“
wird in den
kommenden
Monaten
fortgesetzt
MONTY PYTHON‘S LIFE OF BRIAN
Großbritannien 1979. R: Terry Jones. D: Terry Jones, Graham Chapman,
Michael Palin, John Cleese, Eric Idle. 93 Min. 35 mm. OF
Von der Geburt in einem Stall in Bethlehem bis zum
Tod am Kreuz ähnelt das Leben Brians dem eines
bekannten jüdischen Propheten und Umstürzlers, auf
den sich alle christlichen Kirchen berufen. In keiner
Darstellung zuvor hat dieser allerdings am Kreuz
gehangen und „Always look on the bright side of life“
gesungen... Klar, dass fast sämtliche tragenden Rollen
von den Mitgliedern der Monty-Python-Truppe gespielt
werden.
Montag, 17.12.
19:00 Uhr
Mit zwei Kurzvorträgen und Kostproben
aus der römischen
Küche im filmcafé
40
SPECIALS
Schwarze Romantik
UN CHIEN ANDALOU
Frankreich 1929. R: Luis Buñuel
D: Pierre Batcheff, Simone Mareuil. 17 Min. 35mm. OF
LA CHUTE DE LA MAISON USHER
Frankreich 1928. R: Jean Epstein
D: Jean Debucourt, Marguerite Gance. 55 Min. 35mm. OF
Mittwoch, 12.12.
20:30 Uhr
Mit LA CHUTE DE LA MAISON USHER adaptierte Jean
Epstein die gleichnamige Kurzgeschichte von Edgar
Allan Poe. Mit Hilfe extremer Beleuchtungseffekte,
Kamerafahrten, Zeitlupen und Doppelbelichtungen schuf
er ein raffiniertes visuelles Geflecht, das perfekt eine
Poe’sche Atmosphäre erzeugt. Einen ganz anderen Weg
ging Epsteins Assistent Luis Buñuel ein Jahr später in
seinem ersten Film UN CHIEN ANDALOU, den er mit
seinem Freund Salvador Dalí konzipierte: Traumatmosphäre entsteht hier nicht durch fotografische Tricks,
sondern durch die schockartige Montage einer Folge
glasklarer Bilder, die sich keiner gängigen Logik fügen.
UN CHIEN ANDALOU wurde zu einem Manifest des
filmischen Surrealismus.
Ersatz für die ausgefallene Vorstellung am 4. November
41
ARcHITEKTUR und FILM
PERRET IN FRANKREICH UND ALGERIEN
Deutschland 2012. R: Heinz Emigholz. 110 Min. DCP. Dokumentarfilm
PERRET IN FRANKREICH UND ALGERIEN zeigt dreißig
Bauwerke und Ensembles der französischen Architekten
und Bauingenieure Auguste und Gustave Perret. Auguste
Perret hat in seinen Projekten den Betonbau meisterlich
verfeinert und zu einem klassischen Ausdruck gebracht.
Parallel zu zahlreichen Bauprojekten in Frankreich hat
Perret zwischen 1912 und 1952 auch in der französischen
Kolonie Algerien gebaut. Der Film zeichnet diese Zweiteilung chronologisch nach und macht einen differenzierten
Umgang mit dem „architektonischen Erbe“ in auseinanderstrebenden Kulturen sichtbar.
Freitag, 28.12.
18:00 Uhr
Freunde des Kinos
Das Kino im Deutschen Filmmuseum sucht filmbegeisterte Freunde, die sich engagieren und für unser besonderes
Programm interessieren. Lernen Sie uns kennen, und seien Sie
gespannt auf das, was das Haus zu bieten hat. So erhalten Sie
für unser Kino vergünstigte Eintrittspreise sowie Vorzugskarten
zu besonderen Veranstaltungen und haben die Möglichkeit,
Filmschaffende zu treffen. Selbstverständlich bekommen die
Freunde des Hauses unseren Newsletter und alle Programme
kostenfrei zugeschickt.
Sie möchten das Kino unterstützen?
Einzelpersonen: 30,- Euro Jahresbeitrag
Unter 30-Jährige: 20,- Euro Jahresbeitrag
Weitere Informationen:
[email protected]
Tel.: 069 – 961 220 225
42
SPECIALS
VERTIKALE
Video- und Medienkunst
im Foyer des Filmmuseums
28. November 2012 bis 16. Juni 2013
Kurator: Thomas Lüer
Ungewöhnlich ist die Projektionsfläche – und ungewöhnlich sind die Arbeiten, die projiziert werden. Der
Luftraum im Foyer des Deutschen Filmmuseums erstreckt sich 14 Meter hoch über vier Stockwerke. Sechs
Künstlerinnen und Künstler haben die Herausforderung
angenommen, diesen Raum mit eigens angefertigten Videoprojektionen zu bespielen. Entstanden sind
heterogene, fesselnde Beispiele aktueller Video- und
Medienkunst – Spiele im Raum, Spiele mit dem Raum,
Reflexionen über den Raum. Die Arbeiten nehmen
Bezug auf die Architektur und spiegeln ihre Umgebung auf vielfältige Weise. Als Bewegtbild außerhalb
des Kino-Kontextes erweitern sie das konventionelle
Verständnis von Film.
Die VERTIKALE ist als Serie angelegt und soll in den
kommenden Jahren fortgesetzt werden.
DIE PROJEKTIONEN
A Night at the Museum
Alexandra Hopf
Eine Kamera kreist um modernistische Architektur. Es ist Nacht. Man sieht eine Außenfassade, dann wird der Fokus ins Innere gelenkt.
Ein- und Ausblicke blenden ständig ineinander
über. Die Räume sind verspiegelt und durch
transparente und semi-transparente Raumteiler verschachtelt. Skulpturen liegen in den
Räumen, ihre eigentliche Dimension und die
der Architektur sind nicht erahnbar.
Utopia
Eike
Ikonische Bilder aus 43 Science-Fiction-Filmen, die einmal Zukunft visualisierten, werden
als Vektorzeichnungen neu nachgebildet.
Szenen aus den Filmen, Vektorgrafiken und
negative Linienzeichnungen überlagern sich.
Nacheinander, aber zeitversetzt läuft das Video
auf übereinander angeordneten Screens ab:
ein visueller Schaukasten von Zukunftsbildern,
der gleichzeitig Archiv zahlreicher Kultfilme ist.
43
Freiwillige Feuerwehr 2
Paul Zoller
Die Animation zeigt, wie eine Skulptur
entsteht – weich werden, formen, einen
Abdruck erstellen. Dabei rücken Aspekte des
Erkennens in den Mittelpunkt, welche auf den
Menschen übertragbar sind. Gesellschaftliche Prägung, Abdruck, Formfindung durch
flüssigen Guss, spätere Verfestigung durch
Verhärtung und schließlich Bruch.
Luftdruck
Juliane Ebner
Ein gemalter Animationsfilm scheint bekannte Presseporträts in irritierendem Format zu
zitieren. Wie durch ein Mikroskop werden
Gesichtsausschnitte extrem dicht herangezoomt. Sehgewohnheiten, Zeitgefühl und
Perspektiven verschieben sich durch wechselnde Details riesiger Gesichtsansichten, die
sich zu abstrakten Farbräumen auflösen. Es
entsteht eine bewegte menschliche Gesichtslandschaft, eine humane Zustandssammlung,
ein Alphabet des Menschenmöglichen.
070716-090 306
Christine Schulz
Grundlage der Animation sind die Aktienkurse
des DAX in der Zeit vom 16. Juli 2007 bis zum
6. März 2009. Die Bewegungen werden von
den tatsächlichen Unternehmen entkoppelt
und darauf reduziert, eine gleichmäßige,
fesselnde Bewegung der Farbflächen, Schriftzüge und Images, der Darsteller und Ebenen
zu bewirken. Die gleichmäßig gleitenden
Auf- und Abwärtsbewegungen ziehen den
Betrachter hypnotisch in ihren Bann.
The Storm
Vadim Schäffler
In der Videoarbeit „The Storm“ dreht sich der
Sturm, herausgelöst aus den Erzählstrukturen
und -konventionen des Katastrophenfilmgenres, übermächtig, ruhig und beständig. Der
Wirbel saugt Fragmente der Zivilisation in sich
auf und lässt sie wieder fallen: kantige Betonbrocken, Mauerteile, Sand und Geldscheine.
Menschen nähern sich dem Sturm, folgen der
kreisenden Bewegung, setzen sich der Gefahr
aus und verschwinden dann wieder auf der
Ebene, ohne durch das Auge des Wirbelsturms gegangen zu sein.
Im Kino 01.-14. Dezember 2012
44
tagsüber
18.00 Uhr
30
Fr
01
Sa
IL MIO DOMANI ≥ S. 6
Die Zukunft liegt vor mir IT 2011.
Marina Spada. 88 Min. OmU 16.00 Uhr
L‘INDUSTRIALE ≥ S. 6
Der Unternehmer
IT 2011. Giuliano Montaldo. 94 Min. OmU
02
So
I CENTO PASSI ≥ S. 10 100 Schritte
IT 2000. Marco Tullio Giordana.
114 Min. OmU 11:30 Uhr
CORPO CELESTE ≥ S. 7
Für den Himmel bestimmt
IT 2011. Alice Rohrwacher. 110 Min. OmU
IL MIO DOMANI ≥ S. 6
Die Zukunft liegt vor mir IT 2011.
Marina Spada. 88 Min. OmU
DIE WUNDERBAREN REISEN
DES NILS HOLGERSSON
JP 1981. H. Toriumi. 82 Min. DF 15:00 Uhr
03
Mo
BASILICATA COAST TO COAST
≥ S. 7 Basilicata - Von Küste zu Küste
IT 2010. Rocco Papaleo. 105 Min. OmU
04
Di
I CENTO PASSI ≥ S. 10 100 Schritte
IT 2000. Marco Tullio Giordana.
114 Min. OmU
05
Mi
L‘INDUSTRIALE ≥ S. 6
Der Unternehmer
IT 2011. Giuliano Montaldo. 94 Min. OmU
06
Do
SETTE OPERE DI MISERICORDIA
≥ S. 8 Sieben Akte der Gnade
IT 2011. 100 Min. OmeU
07
Fr
DIE UNENDLICHE GESCHICHTE
≥ S. 31 BRD/USA 1984. Wolfgang Petersen.
102 Min. DF 14:30 Uhr
ITALY, LOVE IT OR LEAVE IT
≥ S. 8 IT 2011.
Gustav Hofer, Luca Ragazzi. 75 Min. OmU
08
Sa
SETTE OPERE DI MISERICORDIA
≥ S. 8 Sieben Akte der Gnade
IT 2011. 100 Min. OmeU 16:00 Uhr
il più bel giorno della mia
vita ≥ S. 11 Der schönste Tag in meinem
Leben IT 2002. C. Comencini. 102 Min. OmeU
09
So
NOI CREDEVAMO ≥ S. 11
Wir glaubten IT/FR 2010. Mario Martone.
187 Min. OmeU 11:30 Uhr
CESARE DEVE MORIRE ≥ S. 9
Cäsar muss sterben IT 2012. Paolo Taviani,
Vittorio Taviani. 76 Min. OmU
DIE UNENDLICHE GESCHICHTE ≥ S. 31
BRD/USA 1984. W. Petersen. 102 Min. 15 Uhr
10
Mo
IL VILLAGGIO DI CARTONE
≥ S. 9 IT 2011. Ermanno Olmi.
87 Min. OmeU
11
Di
DIE WEBER ≥ S. 22
DE 1927. R: Friedrich Zelnick
97 Min. Musikfassung
12
Mi
UN CONDAMNÉ À MORT… ≥ S. 26
Ein zum Tode Verurteilter ist entflohen
FR 1956. Robert Bresson. 99 Min. DF
13
Do
AMADEUS ≥ S. 13
USA 1984/2002. Milos Forman.
178 Min. OmU 16:30 Uhr
14
Fr
niko 2 - kleines rentier,
grosser held ≥ S. 31 FI 2012.
Kari Juusonen. 73 Min. 14:30 Uhr
Verso Sud
BILLY ELLIOT ≥ S. 18
Billy Elliot - I will dance
GB 2000. Stephen Daldry. 110 Min. OmU
And the Oscar® goes to...
OmU Original mit dt. Untertiteln
Stephen Daldry
DF Dt. Fassung
Lecture & Film
OF Originalfassung
45
20.30 Uhr
22.30 Uhr
SCIALLA! ≥ S. 6 Bleib locker!
IT 2011. Francesco Bruni. 95 Min. OmU
Gast: Francesco Bruni 20:00 Uhr
Fr
30
IL DOLCE E L‘AMARO ≥ S. 10
IT 2007. Andrea Porporati. 98 Min. OmeU
Gast: Luigi Lo Cascio 20:15 Uhr
Sa
01
BASILICATA COAST TO COAST
≥ S. 7 Basilicata - Von Küste zu Küste
IT 2010. Rocco Papaleo. 105 Min. OmU
So
02
CORPO CELESTE ≥ S. 7
Für den Himmel bestimmt
IT 2011. Alice Rohrwacher. 110 Min. OmU
Mo
03
SCIALLA! ≥ S. 6
Bleib locker!
IT 2011. Francesco Bruni. 95 Min. OmU
Di
04
LA VITA CHE VORREI ≥ S. 10
Das Leben, das ich immer wollte
IT/DT 2004. G. Piccioni. 125 Min. OmU
Mi
05
MIO COGNATO ≥ S. 11
Mein ungeliebter Schwager
IT 2003. Alessandro Piva. 90 Min. OmU
Do
06
TERRAFERMA ≥ S. 8
IT 2011. Emanuele Crialese.
88 Min. OmeU
IL DOLCE E L‘AMARO ≥ S. 10
IT 2007. Andrea Porporati.
98 Min. OmeU
Fr
07
CESARE DEVE MORIRE ≥ S. 9
Cäsar muss sterben IT 2012. Paolo Taviani,
Vittorio Taviani. 76 Min. OmU
IL VILLAGGIO DI CARTONE
≥ S. 9 IT 2011. Ermanno Olmi.
87 Min. OmeU
Sa
08
TERRAFERMA ≥ S. 8
IT 2011. Emanuele Crialese.
88 Min. OmeU
So
09
ITALY, LOVE IT OR LEAVE IT
≥ S. 8 IT 2011.
Gustav Hofer, Luca Ragazzi. 75 Min. OmU
Mo
10
AMADEUS ≥ S. 13
USA 1984/2002. Milos Forman.
178 Min. OmU
Di
11
LA CHUTE DE LA MAISON USHER
≥ S. 40 FR 1928. Jean Epstein.
55 Min. 100 Min. OF
Mi
12
ELOGE DE L‘AMOUR ≥ S. 25
FR/CH 01. J.-L. Godard. 97 Min. OmU 21:15
Lecture Harun Farocki 20:15 Uhr
Do
13
Fr
14
MILLION DOLLAR BABY ≥ S. 13
USA 2004. Clint Eastwood.
133 Min. OmU
Klassiker & Raritäten
OmeU Original mit engl. Untertiteln
CHARLIE AND THE CHOCOLATE
FACTORY ≥ S. 28 USA/GB/AU 2005.
Tim Burton. 115 Min. OF 22:45 Uhr
Late Night Kultkino
Kinderkino
OmspU Original mit span. Untertiteln
Specials
Im Kino 15.-31. Dezember 2012
46
tagsüber
15
Sa
16
So
18.00 Uhr
UN CONDAMNÉ À MORT… ≥ S. 26
Ein zum Tode Verurteilter ist entflohen
FR 1956. Robert Bresson. 99 Min. DF
WINGS ≥ S. 14 USA 1927. 139 Min.
restaurierte OF. Mit Klavierbegleitung. 11 Uhr
MILLION DOLLAR BABY ≥ S. 13
USA 2004. Clint Eastwood.
133 Min. OmU
NIKO 2 ≥ S. 31 FI 2012.
K. Juusonen, J. Lerdam. 73 Min. DF 15 Uhr
17
Mo
18
Di
THE LIFE OF EMILE ZOLA ≥ S. 23
USA 1937. R: William Dieterle.
116 Min. OF
19
Mi
DIE 1000 AUGEN DES
DR. MABUSE ≥ S. 26
BRD 1960. Fritz Lang. 104 Min.
20
Do
HOW GREEN WAS MY VALLEY
≥ S. 14 USA 1941. John Ford.
118 Min. OF 18:15 Uhr
21
Fr
22
Sa
23
So
ALS DER WEIHNACHTSMANN
VOM HIMMEL FIEL ≥ S. 31 DE 2011.
Oliver Dieckmann. 107 Min. 15:00 Uhr
24
Mo
MONTAGS keine VorstellungEN
25
Di
THE HUNCHBACK OF NOTRE DAME
≥ S. 23 Der Glöckner von Notre Dame
USA 1939. William Dieterle. 116 Min. OF
26
Mi
DIE 1000 AUGEN DES
DR. MABUSE ≥ S. 26
BRD 1960. Fritz Lang. 104 Min.
27
Do
WILL SUCCESS SPOIL ROCK
HUNTER? ≥ S. 27 Sirene in Blond
USA 1957. Frank Tashlin. 93 Min. OF
28
Fr
29
Sa
30
So
ALS DER WEIHNACHTSMANN
VOM HIMMEL FIEL ≥ S. 31 DE 2011.
Oliver Dieckmann. 107 Min. 15:00 Uhr
31
Mo
MONTAGS keine VorstellungEN
ALS DER WEIHNACHTSMANN
VOM HIMMEL FIEL ≥ S. 31 DE 2011.
Oliver Dieckmann. 107 Min. 14:30 Uhr
EXTREMELY LOUD & INCREDIBLY
CLOSE ≥ S. 19 USA 2011. Stephen Daldry.
129 Min. OmU
PATTON ≥ S. 15
USA 1970. Franklin Schaffner.
169 Min. restaurierte OF 17:00 Uhr
THE SOUND OF MUSIC
≥ S. 15 USA 1965. Robert Wise. 174 Min.
restaurierte OF
ALS DER WEIHNACHTSMANN
VOM HIMMEL FIEL ≥ S. 31 DE 2011.
Oliver Dieckmann. 107 Min. 14:30 Uhr
PERRET IN FRANKREICH
UND ALGERIEN ≥ S. 41
DE 2012. Heinz Emingholz. 110 Min.
WILL SUCCESS SPOIL ROCK
HUNTER? ≥ S. 27 Sirene in Blond
USA 1957. Frank Tashlin. 93 Min. OF
Verso Sud
ANNIE HALL ≥ S. 16
Der Stadtneurotiker
USA 1977. Woody Allen. 94 Min. OF
And the Oscar® goes to...
OmU Original mit dt. Untertiteln
Stephen Daldry
DF Dt. Fassung
Lecture & Film
OF Originalfassung
47
20.30 Uhr
22.30 Uhr
BILLY ELLIOT ≥ S. 18
Billy Elliot - I will dance
GB 2000. Stephen Daldry. 110 Min. OmU
MARK OF THE VAMPIRE ≥ S. 28
USA 1935. Tod Browning.
61 Min. OmspU
Sa
15
PUPPE, ICKE & DER DICKE
≥ S. 35 DE 2012. Felix Stienz. 90 Min.
Gast: Felix Stienz
So
16
monty python‘s life of brian
≥ S. 39 GB 1979.
Terry Jones. 93 Min. OF. 19:00 Uhr
Mo
17
HOW GREEN WAS MY VALLEY
≥ S. 14 USA 1941. John Ford.
118 Min. restaurierte OF
Di
18
Gedenkveranstaltung
Ronny Loewy
≥ S. 36 20:00 Uhr
Mi
19
GRANDHOTEL ≥ S. 37
CZ 2006. David Ondříček.
95 Min. OmU
Do
20
PATTON ≥ S. 15
USA 1970. Franklin Schaffner.
169 Min. restaurierte OF
Fr
21
THE SOUND OF MUSIC
≥ S. 15 USA 1965. Robert Wise. 174 Min.
restaurierte OF
Sa
22
EXTREMELY LOUD & INCREDIBLY
CLOSE ≥ S. 19 USA 2011. Stephen Daldry.
129 Min. OmU 21:00 Uhr
So
23
Mo
24
THE HOURS ≥ S. 19
The Hours - Von Ewigkeit zu Ewigkeit
USA 2002. Stephen Daldry. 114 Min. OF
Di
25
the reader ≥ S. 20 Der Vorleser
USA/DE/GB 2008. Stephen Daldry. 124 Min.
OmU
Mi
26
eutscher Kurzfilmpreis
D
unterwegs 2011 ≥ S. 38
DE 2010/2011. Insgesamt ca. 85 Min.
Do
27
ANNIE HALL ≥ S. 16
Der Stadtneurotiker
USA 1977. Woody Allen. 94 Min. OF
MARK OF THE VAMPIRE ≥ S. 28
USA 1935. Tod Browning.
61 Min. OmspU
Fr
28
THE HOURS ≥ S. 19
The Hours - Von Ewigkeit zu Ewigkeit
USA 2002. Stephen Daldry. 114 Min. OF
CHARLIE AND THE
CHOCOLATE FACTORY ≥ S. 28
USA/GB/AU 2005. Tim Burton. 115 Min. OF
Sa
29
So
30
Mo
31
the reader ≥ S. 20 Der Vorleser
USA/DE/GB 2008. Stephen Daldry. 124 Min.
OmU
Klassiker & Raritäten
OmeU Original mit engl. Untertiteln
Late Night Kultkino
Kinderkino
OmspU Original mit span. Untertiteln
Specials
48
SERVICE
Kino des Deutschen Filmmuseums
Schaumainkai 41 · 60596 Frankfurt am Main
Information & Ticketreservierung:
Tel.: 069 - 961 220 220
Kino
Eintrittspreise
Regulär: 7,- Euro
Ermäßigt (Schüler/Studenten): 5,- Euro
Schwerbehinderte: 3,50 Euro
Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,- Euro Zuschlag
Für Frankfurt-Pass-Inhaber ermäßigen sich die regulären Preise um die Hälfte.
Kinderkino
Für Kinder und begleitende Erwachsene: 3,50 Euro
3D: 1,- Euro Zuschlag
Kinocard
Ermäßigter Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen
Jahresbeitrag: 30,- Euro · ermäßigt: 20,- Euro
Ticket: je 4,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro
Für Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag
Freundeskreise
Freunde des Kinos
erhalten die Kinocard, Vorzugskarten bei besonderen Filmveranstaltungen
und bekommen das aktuelle Programm
sowie den wöchentlichen Newsletter zugeschickt.
Jahresbeitrag: 30,- Euro · unter 30-Jährige: 20,- Euro.
Freunde des Museums
erhalten freien Eintritt in alle Ausstellungen,
Einladungen zu den Eröffnungen, den Newsletter
und exklusive Informationen zu den Ausstellungen.
Jahresbeitrag: 65,- Euro · unter 30-Jährige: 55,- Euro.
Informationen: [email protected]
Freunde von Kino und Museum
erhalten zusätzlich:
Einladungen zu exklusiven Veranstaltungen und zehn Prozent Ermäßigung auf
Kataloge zu aktuellen Ausstellungen
Jahresbeitrag: 95,- Euro · unter 30-Jährige: 80,- Euro
Special für zwei Personen: 160,-Euro · unter 30-Jährige: 130,- Euro
Newsletter
Unser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs
über Kino- und Ausstellungs-Programme.
Anmeldung unter http://newsletter.deutsches-filmmuseum.de
Programmheft
Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen
Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.
Kulturpartner des Deutschen Filminstituts
Gegen Vorlage eines Škoda-Autoschlüssels erhält der
Autobesitzer freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung.
49
Museum
Dauerausstellung
Di /Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen
Eintrittspreise: 5,- Euro · ermäßigt: 2,50 Euro
www.deutsches-filmmuseum.de
Sonderausstellung
And the Oscar® goes to ...
85 Jahre Bester Film
14. November 2012 - 28. April 2013
Di /Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen
Eintrittspreise: 7,- Euro · ermäßigt: 5,- Euro
www.deutsches-filmmuseum.de
Kombitickets
Dauerausstellung und Sonderausstellung: 10,- Euro · ermäßigt: 6,- Euro
Aktiv im Filmmuseum
Führungen für Privatpersonen und Unternehmen, Filmanalyse, Seminare,
Workshops und Kindergeburtstage nach Absprache
Informationen, Preise und Anmeldung unter:
[email protected]
Tel.: 069 - 961 220 223
http://deutsches-filminstitut.de/filmmuseum/museumspaedagogik/
Öffentliche, kostenfreie Führungen
(Anmeldung nicht erforderlich; die Teilnehmer bezahlen
lediglich den regulären Eintritt)
Dauerausstellung: jeden Sonntag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 1. Stock
Sonderausstellung: jeden Samstag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 3. Stock
Offenes Filmstudio am Wochenende
Samstags und sonntags von 14:00 - 18:00 Uhr
Kostenfreies Angebot, Anmeldung nicht erforderlich
Veranstaltungsort: 4. Stock
After Work im Deutschen Filmmuseum
Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat
Informationen: [email protected]
Tel.: 069 - 961 220 223
filmcafé
Das filmcafé ist bis zum Beginn der letzten Kinovorstellung geöffnet.
Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden.
Anfahrt
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln
U1, U2, U3, U8 (Schweizer Platz) · U4, U5 (Willy-Brandt-Platz)
Straßenbahn 15/16 (Schweizer-/Gartenstraße)
Buslinie 46 (Museumsuferlinie 46)
Mitglieder und Förderer
50
VORSCHAU
HIGHLIGHTS IM
JANUAR 2013
Oscar®-Statuette © A.M.P.A.S.®
BEST OF 2012
Im neuen Jahr führen wir eine liebgewonnene Tradition
fort und beginnen unser Programm mit einem Jahresrückblick. Wir zeigen eine Auswahl an Filmen, die das
Kinojahr 2012 besonders geprägt haben. So bietet sich
die Gelegenheit, verpasste Filme nachzuholen oder Werke, die besonders gefallen und beeindruckt haben, noch
einmal auf der großen Leinwand zu erleben.
And the Oscar® goes to... GERMANY!
Begleitend zur aktuellen Sonderausstellung And the Oscar® goes to... – 85 Jahre Bester Film sind von Januar an
mehrere deutschsprachige Oscar-Preisträger zu Gast im
Kino des Deutschen Filmmuseums. Den Auftakt macht
am Donnerstag, 3. Januar, der österreichische Regisseur
Stefan Ruzowitzky mit seinem Film DIE FÄLSCHER
(Bester Fremdsprachiger Film 2008). Ruzowitzky wird
Einblicke in seine Erlebnisse rund um die Verleihung und
die Auswirkungen des Oscar-Gewinns auf seine Karriere
geben.
Donnerstag, 03.01.
20:00 Uhr
DIE FÄLSCHER
Österreich/Deutschland 2007. R: Stefan Ruzowitzky.
D: Karl Markovics, August Diehl, Devid Striesow. 35mm. 98 Min.
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Mein Leben, mein Festival,
meine Frankfurter Sparkasse
„Filme beeinflussen unsere Kinder. Anspruchsvolle Produktionen fördern sie. Danke an die Förderer.“
Die Stiftung der Frankfurter Sparkasse unterstützt das
Internationale Kinderfilmfestival LUCAS sowie viele andere
Projekte in Kunst, Kultur und Sport.
Petra Kappler | Festivalleitung LUCAS
Deutsches Filminstitut | Deutsches Filmmuseum
Deutsches Filmmuseum
Deutsches Filminstitut
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
www.deutsches-filmmuseum.de

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