Klimazonen der Erde

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Klimazonen der Erde
Stundenbild
Klimazonen der Erde
► Klima
Ist das Klima überall gleich?
Wie entstehen unterschiedliche Klimazonen?
Welche Tiere und Menschen leben dort?
Klimawandel ist in aller Munde und Folgen des
Klimawandels spürt man auf allen Kon�nenten.
Doch wie ist das Klima in diesen Kon�nenten
überhaupt. Wie entsteht es und welche Eigenscha�en haben unterschiedliche Klimazonen?
SchülerInnen erfahren, wie Sonne, Lu� und die
Form der Erdkugel Klimazonen entstehen lassen.
Es werden typische Tierarten zugeteilt und Kinder aus den Klimazonen kommen zu Wort.
Ort
Schulstufe
Klassenraum
1. bis 4. Schulstufe
Gruppengröße
Zeitdauer
Klassengröße
2 Schulstunden
Lernziele
► Erkennen einfacher physikalischer Abläufe in der Atmosphäre
► Kategorisieren von Raumeinheiten mit unterschiedlichen Eigenschaften
► Durchführen von einfachen Versuchen zur Verbildlichung theoretischer Inhalte
► Einsicht bekommen in unterschiedliche Lebensräume der Erde
Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark im Auftrag von: Land Steiermark (A 15)
12/2014
Sachinformation
Klima ist Wandel
Auch wenn der Begriff „Klimawandel“ heute (zu
Recht) negativ besetzt ist, ist das einzige Fixe beim
Klima, dass es sich ständig wandelt.
Einerseits hat sich in der Erdgeschichte das Klima
immer wieder zwischen Eiseskälte und Hitze bewegt, andererseits zeigt sich das heutige Klima der
Erde ebenfalls von allen erdenklichen Seiten (von
lebensfeindlich bis hochgradig fruchtbar).
Diese Varianz geht auf das Vorhandensein unterschiedlicher Klimazonen zurück. In diesen Klimazonen
existieren unterschiedliche Landschaften, Pflanzen,
Tiere und Menschen. Allen diesen gemein ist, dass
sie sich auf das Klima in ihrer Heimat gut angepasst
haben und teils auch nur dort existieren können. Ein
Großteil dieser Lebensformen hat also in ihren Klimazonen einen gewissen „Wohlfühlfaktor“, wenn man
nur das dortige Klima als Faktor heranzieht und nicht
andere, schwerwiegendere Faktoren wie Umweltverschmutzung, Krieg oder Naturkatastrophen.
Bei der hier vorliegenden Einteilung werden nur
4 Klimazonen unterschieden: Die Tropen, die
Subtropen, die Gemäßigte Zone und die Polare
Zone. Zwischen Gemäßigter Zone und Polarer
Zone müsste eigentlich noch die Subpolare Zone
eingefügt werden. In anderen Quellen wird sie oft
mit der Polaren Zone als „Kalte Zone“ zusammengeführt.
Die wichtigsten Komponenten für die Entstehung verschiedener Klimazonen sind die Kugelform der Erde
und die Neigung der Erdachse (um 23,5° geneigt, wird
auch als „Schiefe der Ekliptik“ bezeichnet). Dadurch
beleuchtet die Sonne nicht alle Regionen der Erde
gleich stark. Am und um den Äquator fällt die Sonne im Jahreslauf teils senkrecht auf den Boden und
erwärmt diesen und damit die Luft über ihm stark,
gegen die Pole hin wird der Einstrahlungswinkel der
Sonne immer geringer und kann Boden und Luft nur
mehr schwach erwärmen. In unserem Winter ist das
in Richtung Nordpol besonders drastisch, in unserem
Sommer in Richtung Südpol (siehe Abb.1).
Dieser Wohlfühlfaktor ist allerdings durch den anthropogenen (d. h. durch den menschlich bedingten)
Klimawandel massiv bedroht bzw. bereits zerstört
worden.
Ziel dieses Stundenbildes soll es sein, zuerst zu zeigen,
wie das natürliche Klima der Erde und deren Klimazonen
entstehen, um dann in einer fortführenden Stunde auf
das Thema Klimawandel überzugehen und aufzuzeigen,
wie dieser diese natürlichen Einheiten bedroht.
Entstehung von Klimazonen
Wenn man zum Thema Klimazonen recherchiert, wird
man auf zahlreiche unterschiedliche Kategorisierungen, Systematiken und Abgrenzungen treffen und
schnell den Überblick verlieren. All diese Einteilungen sind für den Volksschulgebrauch allerdings viel zu
komplex. Ebenso die genaue Entstehung von Klimazonen und die physikalischen Abläufe in der Atmosphäre
sind für VolksschülerInnen in ihrer Gesamtheit kaum
fassbar.
In diesem Stundenbild werden diese Abläufe deshalb
massiv vereinfacht und entsprechen dadurch natürlich nicht den Ansprüchen von KlimatologInnen.
Abb. 1: Sonnenbestrahlung der Erde am 21. Juni
Dadurch kann man nun schon grob zwei unterschiedliche Regionen unterscheiden. Eine, in der
es immer kalt ist (am Nord- und Südpol, das ist die
Polare Zone) und eine, in der es immer heiß ist (am
und um den Äquator).
Nun kommt die Eigenschaft der Luft ins Spiel, dass
sie aufsteigt, wenn sie sich erwärmt. Dadurch entstehen am Äquator besonders hohe Quellwolken,
da der Wasserdampf in der aufsteigenden Luft
kondensiert. In Folge kommt es in dieser Zone
teils zu täglichen Regenfällen. Diese Klimazone ist
also nicht nur heiß, sondern auch feucht und wird
Tropen genannt.
Die aufgestiegene Luft stößt dann an eine Grenze,
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die sie nicht durchstoßen kann, die Tropopause.
Dadurch muss sie nach Norden und Süden ausweichen und sinkt dort wieder ab (Abb. 2). Diese
Zirkulation ist Teil der komplizierten „Allgemeinen
Zirkulation der Atmosphäre“.
Abb. 2: Ein Teil der „Allgemeinen Zirkulation der Atmosphäre“.
Wo diese Luft absinkt, ist in der Graphik die Breitenangabe 30° Nord und 30° Süd eingetragen.
In diesen Regionen befinden sich zB die Sahara, die
Namib-Wüste, die Wüsten Australiens u. a. Das Klima
in diesen Absinkzonen ist somit meist trocken. Grund
für die Trockenheit ist, dass absinkende Luft immer
austrocknet bzw. diese ja bereits sehr trocken ist. Die
Sommer sind hier sehr heiß, die Winter können auch
kühl sein. Diese Klimazone nennt man die Subtropen.
Von den vier erwähnten Klimazonen sind nun also
schon 3 in ihrer Entstehung einfach erklärt worden. Es bleibt die Gemäßigte Zone, die – sehr grob
gesagt – eine Zwischenzone zwischen den kalten
Regionen im Norden und den heißeren im Süden ist
– eben gemäßigt. Das Klima ist geprägt durch weniger häufige Extreme, eine gleichmäßige Verteilung
der Niederschläge über das Jahr und eine lange
Vegetationsperiode. Typisch sind die eindeutigen
Jahreszeiten.
Diese vier Klimazonen existieren auf beiden Erdhalbkugeln, wobei als weitere Faktoren für deren
Charakter noch die Entfernung zum Meer, das
Relief, die Bodenbedeckung u. a. mitbestimmend
sind. Deshalb verlaufen die Grenzen zwischen den
Zonen auch nicht parallel zu den Breitengraden,
sondern haben zahlreiche Ausbuchtungen nach
Nord oder Süd.
Da es je nach VerfasserIn, Einteilungskriterien
oder Generalisierungsmaßstab der Karte unterschiedliche Abgrenzungen dieser Zonen gibt, wird
hier eine sehr einfache kindgerechte Karte verwendet (siehe Abb. 3), mit der auch im folgenden
didaktischen Teil gearbeitet wird.
Abb. 3: Klimazonen unserer Erde, Quelle: www.bmub.bund.de/service/publikationen/bildungsmaterialien
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3
Didaktische Umsetzung
In dieser Unterrichtseinheit wird den SchülerInnen mit einfachen Methoden verbildlicht, wie die vier
großen Klimazonen entstehen. Zwei einfache Experimente lockern den ersten Block auf. Danach werden
den Klimazonen Tiere und Menschen zugeordnet. Das eigene „Steiermark-Klima“ wird schließlich
erarbeitet.
Inhalte
Methoden
Hinführung zum Thema
Was fällt den SchülerInnen zu Klimazonen ein?
15 Minuten
Material
26 A4-Blätter, Stifte
Ein Klima-ABC wird im Vorfeld vorbereitet.
Auf 26 Blätter wird je ein großes A, B, C, …. X, Y, Z
geschrieben oder gedruckt. Die Blätter werden in der Klasse
verteilt.
Die SchülerInnen haben 10 Minuten Zeit, auf diese so viele
Begriffe wie möglich zu schreiben oder zu zeichnen, die
ihnen zu Klimazonen der Erde einfallen, zB Eisbär beim E,
Kälte beim K, Regenwald beim R usw.
Danach werden die Blätter eingesammelt und die Worte
gezählt. Dadurch sehen die SchülerInnen, dass zu diesem
Thema schon sehr viel in ihrem Wortschatz vorhanden ist.
Wichtig ist, dass kein Wort falsch sein kann, sofern
die SchülerInnen begründen können, was ihr Wort mit
Klimazonen zu tun hat. So ist zB das Wort „Urlaub“ ebenso
passend, wenn ein Kind darmit eine andere Klimazone (Sonne
und Strand) assoziiert.
Wie Klimazonen entstehen
Im Sesselkreis wird das Zusammenwirken
von Erde, Sonne und Luft demonstriert.
35 Minuten
Material
Beilage „Arbeitsanleitung - Entstehung von Klimazonen“, Beilage
„Experiment - Teebeutelrakete“, Beilage „Experiment - Regen
machen“, Beilage „Bildkarten - Menschen in den Klimazonen“,
Beilage „Bildkarten - Pfeile“
Die SchülerInnen erkennen bei diesem Aufbau, dass die Form
der Erde eine Hauptvoraussetzung für das Entstehen von
Klimazonen ist. Zwei Experimente verdeutlichen wichtige
Eigenschaften der Luft, die hier mitspielen.
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Tiere in den Klimazonen
Unterschiedliche Arten werden den
Klimazonen zugeordnet.
20 Minuten
Material
Beilagen „Karte der Klimazonen“ und Beilage „Bildkarten Tiere in den Klimazonen“, doppelseitiges Klebeband, Schere
Die Kinder können nun auf der Karte versuchen, die zuvor
ausgeschnittenen Tiere den erarbeiteten Klimazonen zuzuordnen. Bei einigen ist das leicht (zB Eisbär), bei anderen sehr
schwierig.
Deshalb wird danach gemeinsam mit Hilfe des Lösungsblattes
die richtige Zuordnung vervollständigt.
Als weiterer Schritt, der ein fortgeschrittenes räumliches Vorstellungsvermögen verlangt, wird versucht, die Tiere von der
zweidimensionalen Karte auf den dreidimensionalen Globus
zu übertragen, indem man sie mit doppelseitigem Klebeband
auf diesen in den richtigen Klimazonen positioniert.
Menschen in den Klimazonen
Kinder aus den vier Klimazonen kommen
zu Wort.
25 Minuten
Material
Beilagen „Bildkarten - Kinder in den Klimazonen“, Beilage
„Mein Steiermark-Klima“, doppelseitiges Klebeband, Schere
Es werden die drei Berichte aus der Beilage „Bildkarten - Kinder in den Klimazonen“ aus der Polaren Zone, aus den Tropen
und aus den Subtropen von drei SchülerInnen vorgelesen und
ebenfalls am Globus richtig positioniert.
Den ausständigen „Bericht“ aus unserer Gemäßigten Zone
erstellen die SchülerInnen selbst. Dazu erhält jede/r ein Blatt
„Mein Steiermark-Klima“, auf dem jedes Kind schreiben oder
zeichnen kann, was ihm zum Klima bei uns einfällt (zB welche Jahreszeiten gibt es? Was mache ich in den Jahreszeiten?
Wann regnet es viel? Wie lange ist es kalt? usw.).
Im Sesselkreis werden die Arbeiten dann einander vorgestellt.
Abschluss
Es wird zusammengefasst.
5 Minuten
Material
keines
Abschließend wird besprochen, dass sich von all den erwähnten
Lebewesen jedes in seinem Klima wohlfühlt, daran angepasst
ist und teils nur schwer oder gar nicht in anderen Klimazonen
leben könnte. Es besteht also in vielen Regionen der Erde ein
natürlicher, klimabedingter „Wohlfühlfaktor“.
Der Abschluss dieser Einheit kann dann als Übergang zum
Thema Klimawandel dienen, der diesen Wohlfühlfaktor
bedroht bzw. teils schon zerstört hat.
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Beilagen
►
►
►
►
►
Arbeitsanleitung - Entstehung von Klimazonen
Experiment - Teebeutelrakete
Experiment - Regenmachen
Karte der Klimazone (mit Lösung)
Arbeitsblatt - Mein Steiermark Klima
►
►
►
►
►
Bildkarten - Menschen in den Klimazonen
Bildkarten - Tiere in den Klimazonen
Bildkarten - Kinder in den Klimazonen
Bildkarten - Pfeile
weitere Bildkarten
Weiterführende Themen
► Geräusche aus den Klimazonen
► Weitere Unterteilung der Zonen
► Vegetation in den Klimazonen
► Klimawandel in den Klimazonen
► Klimawandelfolgen für Tier und Mensch
► Weitere Eigenschaften der Luft
Weiterführende Informationen
Links
- Das Projekt „KlimaFit“ bietet Informationen und Unterrichtsmaterialien zu den Klimazonen
und zum Klimawandel.
www.klimafit.at
- Experimente „Klima-Stationenbetrieb“
www.klimafit.at/downloads
Noch Fragen zum Thema?
Mag. Michael Krobath
Projekte „KlimaFit“, „Unser Lebensmittel Luft“ und
„Schulatlas Steiermark“
Telefon: 0043-(0)316-835404-2
E-Mail: [email protected]
www.ubz-stmk.at
Ausgezeichnet seit
2003 mit dem
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Arbeitsanleitung
Durchführung
Material
Entstehung von Klimazonen
Starke Lichtquelle (Beamer, Diaprojektor ...)
Erdkugel (zB Globus, aufblasbare Erdkugel - je größer, desto anschaulicher)
Bildkarten „Pfeile“ und „Menschen in den Klimazonen“, zwei Menschen (zB Playmobil-Figuren), doppelseitiges Klebeband, Schere
Die Kinder bilden einen Sesselkreis wie in der Grafik. Die
Klasse wird so gut wie möglich verdunkelt. Am Rand des
Sesselkreises steht die Erdkugel, sodass sie alle von derselben Seite betrachten können. Sie sollte etwas geneigt sein
(in Realität um 23,5°).
Es wird erzählt, dass die Erde ohne Sonne eine dunkle, eiskalte, lebensfeindliche Kugel wäre und Klima, wie wir es kennen,
nur entstehen kann, wenn die Sonne die Erde bestrahlt. Dann
wird die Lichtquelle eingeschaltet und die Erde erhellt.
Die Kontinente werden kurz durchgegangen, um sich zu orientieren.
Wo liegt Österreich? Wo fand zB die letzte Fußball-WM statt? usw.
Danach wird eine Figur mit doppelseitigem Klebeband auf den Äquator geklebt, eine
andere weit im Norden (zB in Norwegen) fixiert - siehe Abbildung unten. Die zwei Figuren werfen nun einen Schatten, der am Äquator sehr kurz ist, im Norden sehr lang.
Die SchülerInnen werden gefragt, ob sie schon beobachtet haben, dass sie selbst
kurze oder lange Schatten werfen. Es wird besprochen, dass am Morgen/Abend der
Schatten lang ist, zu Mittag kürzer. Es wird gefragt, wann es wärmer ist, zu Mittag
oder am Morgen/Abend? Daraus wird gefolgert, dass lange Schatten mit Kühle,
kurze Schatten mit Wärme einhergehen und dass das am Globus genauso ist.
Der kurze Schatten der Figur am Äquator zeigt, dass es dort warm sein muss, da
die Sonne hoch über der Person steht, der lange Schatten im Norden zeigt, dass
es dort kühler sein muss, da die Sonne flach einstrahlt. Es wird erwähnt, dass sich
auf der Südhalbkugel dasselbe spiegelt.
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Durchführung
Arbeitsanleitung - Entstehung von Klimazonen
Dadurch können schon zwei Zonen unterschieden werden. Eine warme und eine
kalte (letztere als Polare Zone). Das entsprechende Bild der Beilage „Menschen in
den Klimazonen“ wird in die Polare Zone geklebt (mit doppelseitigem Klebeband).
Danach wird der Globus so um 90° gekippt (siehe Abbildung), dass der Äquator
zur Decke zeigt, die Lichtquelle wird ausgeschaltet. Die Kinder müssen sich nun
vorstellen, dass die Sonne von der Zimmerdecke strahlt.
Wenn die Sonne direkt auf den Äquator strahlt, erwärmt sich diese Region stark
und dadurch auch die Luft darüber. Es wird gefragt, ob jemand weiß, wie sich
warme Luft verhält. Um eine Antwort darauf zu finden, wird das Experiment
„Die Teebeutelrakete“ vorgeführt. So wird bewiesen, dass warme Luft aufsteigt.
Ein roter Pfeil, der warme Luft symbolisiert, wird zum Äquator gehalten.
Anschließend wird die Frage gestellt, was passiert, wenn warme Luft in der Atmosphäre aufsteigt. Bleibt sie warm? Nein, sie kühlt ab. Was passiert, wenn aufsteigende Luft in der Atmosphäre abkühlt? Es entstehen Wolken (durch Kondensation), aus
denen Regen fällt, wenn sie groß genug werden. Hier folgt zur Demonstration das
Experiment „Regen machen“. Dadurch hat man eine weitere Klimazone definiert,
die Tropen, in denen es warm und feucht ist. Das entsprechende Bild der Beilage
„Menschen in den Klimazonen“ wird in die Tropen geklebt.
So soll die Kartenanordnung schließlich aussehen (die Kinder halten die Karten).
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Durchführung
Arbeitsanleitung - Entstehung von Klimazonen
Weiter geht‘s.
Die aufgestiegene Luft kann ja nicht ins Weltall entweichen, sondern muss wieder
absinken. Dies tut sie in Regionen weit nördlich und südlich des Äquators.
Diesen Weg der Luft vom Äquator nach oben und dann nach Nord und Süd und
wieder nach unten kann man nun weiter mit den farbigen Pfeilen nachstellen
(rot ist dabei die warme Luft, blau die abgekühlte und dann wieder rot, die
absinkende, sich wieder erwärmende Luft).
(Hier sollte erwähnt werden, dass sich diese Prozesse eigentlich in einer äußerst
schmalen Schicht der Atmosphäre abspielen, die der Haut eines Apfels entspricht
(im Verhältnis Erde-Apfel) und nur aufgrund besserer Anschaulichkeit hier mir so
großen Pfeilen nachgestellt werden).
Die absinkende, sich wieder erwärmende Luft ist aber sehr trocken und
führt zu Regionen, in denen es warm
und trocken ist, das sind die Wüstenklimate der Subtropen, einer weiteren Klimazone. Das entsprechende
Bild der Beilage „Menschen in den
Klimazonen“ wird in die Subtropen
geklebt.
Es wird zusammengefasst: Es gibt
eine kalte Zone (die Polare Zone),
eine warm-feuchte Zone (die Tropen) und eine warm-trockene Zone
(die Subtropen).
Die vierte Zone ist nun die unsrige (die Gemäßigte Zone), in der es keine solchen
Extreme gibt, sondern ein ausgeglichenes - gemäßigtes – Klima herrscht. Sie kann
den Kindern als Mischzone der kalten Regionen im Norden und der warmen im Süden erklärt werden. Das entsprechende Bild der Beilage „Menschen in den Klimazonen“ wird in die Gemäßigte Zone geklebt. Das besondere an dieser Zone ist die
Existenz von vier Jahreszeiten.
Somit wurde der grobe Entstehungsmechanismus von vier Klimazonen erklärt.
Es können nun noch weitere Bildkarten auf den Globus geklebt werden, wie etwa
die Namen der Klimazonen und dazugehörige Bilder typischer Landschaften.
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Experiment
Durchführung
Material
Die Teebeutelrakete
Teebeutel (es funktioniert nicht jeder, also vorher testen)
Zündhölzer/Feuerzeug, Stift, feuerfeste Unterlage als Startrampe (zB Teller)
Man schneidet einen Teebeutel knapp hinter der Klammer gerade ab, sodass er
sich öffnen lässt, und entfernt den Tee aus dem Beutel.
Man schreibt von oben nach unten einen Countdown auf den Beutel „5, 4, 3, 2,
1, 0“, formt aus dem Teebeutel eine Röhre und stellt ihn auf die Startrampe (zB
einen Teller). Er darf nicht umfallen (falls die brennende Rakete umfällt, mit
einem Tuch ausdämpfen).
Nun zündet man den Teebeutel ganz oben an und berührt ihn dabei nur mit der
Flamme, damit er nicht umfällt.
Es wird mit der nach unten brennenden Flamme der Countdown von 5 bis 0
heruntergezählt. Bei 0 hebt die Rakete ab.
Begründung: Die durch das Feuer erwärmte Luft steigt auf und reißt den letzten Teil
des verbrennenden Teebeutels mit nach oben. So wird bewiesen, dass warme Luft
aufsteigt. Ein roter Pfeil, der warme Luft symbolisiert, wird zum Äquator gehalten.
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Experiment
Durchführung
Material
Regen machen
Wasserkocher
Topfdeckel
Tuch
Man bringt Wasser im Wasserkocher zum Kochen, sodass Dampf aufsteigt. Ideal ist
ein alter Wasserkocher, der sich nicht automatisch abschaltet. Auch eine kleine
Kochplatte ist möglich.
Nun hält man den Deckel schräg in den Dampf, damit die Kinder auf die
Deckelunterseite sehen können.
Bald schon beschlägt dieser und die Tropfen werden größer. Schließlich sammeln
sie sich und rinnen zum Deckelrand, wo es zu tropfen beginnt. Es entsteht also
„Regen“ aus Kondensation.
Den Deckel sollte man nur mit einem Tuch berühren, falls sich der Griff erhitzt.
Der Versuch zeigt, dass es in Regionen mit sich erwärmender, aufsteigender Luft
zu starker Wolkenbildung und häufigem Regen kommt.
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Bildkarten - Menschen in den Klimazonen
Quelle: www.openclipart.com
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Bildkarten - Pfeile
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weitere Bildkarten
Quelle: www.wikipedia.com
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Quelle: www.bmub.bund.de/service/publikationen/bildungsmaterialien
Karte der Klimazonen
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Quelle: www.bmub.bund.de/service/publikationen/bildungsmaterialien
Karte der Klimazonen - Lösung
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Bildkarten - Tiere in den Klimazonen
Quelle: www.bmub.bund.de/service/publikationen/bildungsmaterialien
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Bildkarten - Kinder in den Klimazonen
Quelle: www.bmub.bund.de/service/publikationen/bildungsmaterialien
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Arbeitsblatt
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