Klasssiche Studien
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Klasssiche Studien
Beispielbild Klasssiche Studien Bouchard & Lykken „Sources of Human Psychological Differences: The Minnesota Study of Twins Reared Apart “ SoSe 2008 Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum 2 Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum 3 Bouchard & Lykken Motivation der Studie: Welche Faktoren unseres Verhaltens sind genetisch determiniert? Zu welchem Anteil sind Variationen in unserem Verhalten auf Umwelteinflüsse zurückzuführen? Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum 4 Bouchard & Lykken Methode Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum 5 Bouchard & Lykken Methode Monozygote Zwillinge haben nahezu identische Erbinformationen. Bei dizygoten Zwillingen ist der genetische Ähnlichkeitsgrad mit denen ‚normaler‘ Geschwister vergleichbar. Trotzdem sind Zwillinge anders… Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum 6 Bouchard & Lykken Methode Jeder Teilnehmer wurde ca. 50 Stunden mit medizinischen und psychologischen Tests getestet. Darunter zählen 4 Persönlichkeitstests und 2 IQ Tests. Neben den Tests werden Interviews geführt, die alle wichtigen Lebensereignisse betreffen. Rekrutierung erfolgte über das Minnesota Center for Twin and Adoption Research. Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum 7 Bouchard & Lykken Stichprobe Datensatz von 56 Zwillingspaaren, die getrennt aufwuchsen Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum 8 Bouchard & Lykken Genetisches Modell Var(trait) = Var(genetic) + Var(environ.) + Var(error) Problem der Fehlervarianz: Schwankt zwischen 10% und 70% r(MZ) = Var(genetisch) + Var(shared events) Bei MZA r(MZA) = Var(genetisch) Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum 9 Bouchard & Lykken IQ HAWIE: RAVEN: Verbale und nonverbale Nonverbale Komponente Komponenten Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum 10 Bouchard & Lykken IQ: Vergleich mit früheren Tests Kognitive Fähigkeiten sollen bis zu 70% genetisch fundiert sein! Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum 11 Bouchard & Lykken IQ: Ein Artefakt der Adoptionsrichtlinien? Wenn Zwillingspaare in ähnliche Familien kommen, so ist natürlich auch ein ähnlicher Umweltfaktor gegeben! Kontrolle: Retrospektive Befragung der Verhältnisse in der Adoptionsfamilie (FES) Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum 12 Bouchard & Lykken Welche Rolle hat die Zeit des Prä- und Post-Kontakts? Zwillingspaare, die sich Zwillingspaare, die sich häufiger/länger kennen, sind ähnlicher sind, haben häufiger ähnlicher! Kontakt! Korrelation zwischen der WAISDifferenz und der Zeitspanne des Kontaktes: r = 0.06 (+-0.15) Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum 13 Bouchard & Lykken Andere Ähnlichkeiten zwischen MZAs (1) Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum 14 Bouchard & Lykken Andere Ähnlichkeiten zwischen MZAs (2) Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum 15 Bouchard & Lykken Was macht MZAs so ähnlich? Was bedingt die hohe Korrelation im IQ? Gene bestimmen einen großen Teil der Varianz. Aber die Randpunkte der Verteilung sind nicht geprüft. Zudem muss berücksichtigt werden, dass in den meisten Ländern der ‚durchschnittliche‘ IQ in den letzten Jahren stetig angestiegen ist. Welchen Einfluss haben denn nun die Bildungseinrichtungen? Psychologische Eigenschaften eines Individuums sagen natürlich etwas über den kulturellen Hintergrund einer Gesellschaft aus. Trotzdem ist es nicht so, dass die Varianz zwischen Personen nur auf die Heterogenität einer Gesellschaft zurückgeht. Zudem muss man berücksichtigen, dass Geschwister sich nicht zwangsläufig ähnlicher sind, nur weil sie in gleichen Verhältnissen aufwachsen. Erziehung kann eine Rolle haben, darf aber nicht überinterpretiert werden. Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum 16 Bouchard & Lykken Was macht MZAs so ähnlich? Bedingen die Gene, welche Umweltreize effektiv sein können? Man muss eine Kovarianz zwischen Umwelt und Genen berücksichtigen: So bedingt eine genetische Prädisposition (Extraversion) andere Umwelterfahrungen. Zudem gibt es eine Interaktion zwischen den Faktoren: Unterschiedliche Personen haben unterschiedliche Prädispositionen, um in bestimmten Situationen zu reagieren. Eine richtige Gleichung Var(trait) = Var(genetic) + Var(environ.) + Var(error) + Cov (gen/env) + Var(gen/env) Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum 17 Kritik 1. Es handelt sich um eine Meta-Analyse. Sind wirklich alle Daten eingeflossen? 2. Artikel, die für einen Umwelteinfluss sprechen, sind teilweise vernachlässigt worden. 3. Wachsen Zwillingen und Geschwister wirklich üblicherweise unter gleichen Umweltbedingungen auf? Werden Zwillinge nicht ‚identischer‘ behandelt? Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum 18 Konsequenzen Genetik und Rassenkunde Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum 19 Konsequenzen Bedingt dies Verhaltensunterschiede zwischen Rassen? Anfälligkeit für die Täuschung • Europide • Negride • Australide (Spuhler & Lindzey, 1967) Eher Legenden als Fakten! Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum 20 By studying small rodents called voles, researchers have discovered that slight variations in a DNA region once deemed "junk" actually predict social behavior and parental care giving in males. The differences in the DNA code, which show up over only a few generations by mutation, directly affect how, when and where the protein receptor for the hormone vasopressin presents itself in the brain. According to Diane Witt, the National Science Foundation program manager for this work, "These studies are particularly important because they implicate key players and possible mechanisms underlying the evolution of species-specific social organization." This research, published in the June 10 issue of the journal Science, was performed at the Yerkes National Primate Research Center of Emory University and the Atlanta-based Center for Behavioral Neuroscience by researchers Larry Young and Elizabeth Hammock. Microsatellites--5 to 5,000 repeated copies of identical short DNA sequences scattered throughout genomes--were termed "non-functional," until now. Young and Hammock studied one particular microsatellite in several species of voles, eventually demonstrating that microsatellite length drastically affects complex social behaviors such as bonding and parenting. "These findings suggest that these unstable genetic elements significantly contribute to the individual differences in social personality that we see in animals and humans," said Young. The scientists extended the microsatellite investigation to primates by reviewing publicly available genome data. They discovered this same region was very similar in humans and bonobos. Bonobos, or pygmy chimpanzees, are known for their empathy and strong social bonds. In contrast, the microsatellite of the less-empathetic, more-aggressive common chimpanzee differed from humans and bonobos. According to NSF's Witt, random mutations that result in variable lengths of DNA in microsatellite regions may represent unique opportunities for the expression of genetic adaptations that lead to behavioral diversity in a species. Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum 21